AWO Report Nr. 107

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Ausgabe Nr. 107 4. Ausgabe 2012 Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Weser-Ems e.V. Vorwort Liebe Freundinnen, liebe Freunde, das Jahr 2012 ist nun schon fast vor- bei – mit der Bezirkskonferenz im Januar in Schortens und der Bundeskonferenz Ende November in Bonn ein ereignisreiches AWO- Jahr. Wenige Tage nach dem Jahres- wechsel steht nun die Wahl zum nächsten Niedersächsischen Land- tag an. Am 20. Januar habt Ihr die Möglichkeit, Eure Stimme einer/m Kandidaten/in und einer Partei zu geben, denen Ihr vertraut, die anste- henden Herausforderungen in den nächsten Jahren besonnen und im Interesse der Menschen anzu- packen. Die AWO Weser-Ems hat zu drei Themen – Pflege, Kinderbe- treuung und Inklusion – Wahlprüf- steine entwickelt und die Landtags- kandidaten aller Parteien in unserem Wirkungsgebiet um ihre Positionen gebeten. Ein Tipp noch: Die Briefwahl für die Landtagswahl hat schon begon- nen . . . Doch zunächst wünsche ich Euch ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das Jahr 2013 Herzlich, Euer Dr. Harald Groth Vorsitzender Für ein soziales Niedersachsen: Am 20. Januar wählen gehen! Hannover. Am 20. Januar 2013 fin- den die Wahlen zum Niedersächsi- schen Landtag statt. Als erfahrene, kompetente und fortschrittliche An- bieterin sozialer Dienstleistungen für Kinder und ihre Familien, für Men- schen mit Behinderungen, für Senio- rinnen und Senioren sowie für Men- schen mit Migrationshintergrund hat die AWO die Pflicht und das Recht, Anforderungen zu formulie- ren, Position zu beziehen und aufzu- zeigen, wo es in Niedersachsen sozialpolitisch „brennt“. Mittels Wahl- prüfsteinen hat die AWO Weser-Ems den Kandidatinnen und Kandidaten auf den Zahn gefühlt (siehe dazu Sei- ten 2 bis 4). Welche Partei die stärkste wird und wie sich die neue Landesregierung zusammensetzt – Rot-Grün, Schwarz- Grün, Schwarz-Gelb oder Rot-Schwarz, das liegt in der demokratischen Ent- scheidung der rund 6,2 Millionen Wählerinnen und Wähler. Gerade wir als Mitglieder der AWO müssen mit unseren Stimmen für ein soziales Niedersachsen sorgen!

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AWO Report Nr. 107

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Page 1: AWO Report Nr. 107

Ausgabe Nr. 107 4. Ausgabe 2012

Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Weser-Ems e.V.

Vorwort

Liebe Freundinnen, liebe Freunde,das Jahr 2012 ist nun schon fast vor-bei – mit der Bezirkskonferenz imJanuar in Schortens und derBundeskonferenz Ende Novemberin Bonn ein ereignisreiches AWO-Jahr. Wenige Tage nach dem Jahres-wechsel steht nun die Wahl zumnächsten Niedersächsischen Land-tag an. Am 20. Januar habt Ihr dieMöglichkeit, Eure Stimme einer/mKandidaten/in und einer Partei zugeben, denen Ihr vertraut, die anste-henden Herausforderungen in dennächsten Jahren besonnen und im Interesse der Menschen anzu-packen. Die AWO Weser-Ems hat zudrei Themen – Pflege, Kinderbe-treuung und Inklusion – Wahlprüf-steine entwickelt und die Landtags-kandidaten aller Parteien inunserem Wirkungsgebiet um ihrePositionen gebeten.Ein Tipp noch: Die Briefwahl für die Landtagswahl hat schon begon-nen . . .Doch zunächst wünsche ich Euchein besinnliches Weihnachtsfest undeinen guten Start in das Jahr 2013

Herzlich, Euer

Dr. Harald GrothVorsitzender

Für ein soziales Niedersachsen:

Am 20. Januarwählen gehen!

Hannover. Am 20. Januar 2013 fin-den die Wahlen zum Niedersächsi-schen Landtag statt. Als erfahrene,kompetente und fortschrittliche An-bieterin sozialer Dienstleistungen fürKinder und ihre Familien, für Men-schen mit Behinderungen, für Senio-rinnen und Senioren sowie für Men-schen mit Migrationshintergrundhat die AWO die Pflicht und dasRecht, Anforderungen zu formulie-ren, Position zu beziehen und aufzu-zeigen, wo es in Niedersachsen sozialpolitisch „brennt“. Mittels Wahl-

prüfsteinen hat die AWO Weser-Emsden Kandidatinnen und Kandidatenauf den Zahn gefühlt (siehe dazu Sei-ten 2 bis 4).Welche Partei die stärkste wird undwie sich die neue Landesregierungzusammensetzt – Rot-Grün, Schwarz-Grün, Schwarz-Gelb oder Rot-Schwarz,das liegt in der demokratischen Ent-scheidung der rund 6,2 MillionenWählerinnen und Wähler.Gerade wir als Mitglieder der AWOmüssen mit unseren Stimmen für einsoziales Niedersachsen sorgen!

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Wie wird gewählt?

2 Landtagswahl

Welche Pläne haben Sie landespoli-tisch, um die Kommunen beim drin-gend notwendigen Ausbau der Betreu-ungsmöglichkeiten zu unterstützen?

SPD

Krippengipfel fortführen; Stufenplanzur Verbesserung der Rahmenbedin-gungen.

CDU

Bis 2014 Betreuungsquote von 40 Pro-zent als Ziel; Genehmigungsverfahrenfür Betriebskindergärten vereinfachen;Modellprojekt Bildungshaus (Kita undGrundschule unter einem Dach) erpro-ben; Unternehmen und Kommunenzusammen sollen Rechtsanspruch si-cherstellen; Einsatz von Tagesmütternerhöhen.

Bündnis 90/Die Grünen

Ausbau von Familienzentren mit nie-drigschwelligen Angeboten und Bera-tung; Aufstockung der Ausbildungs-plätze für ErzieherInnen; Ausbildungder Leitungskräfte in Kitas auf Hoch-schulniveau anheben.

FDP

Finanzmittel werden deutlich erhöht;Regulierungen reduzieren; mehr Wett-bewerb zwischen kirchlichen, institutio-nellen und gewerblichen Trägern zulas-sen; Unternehmen in Aufgabe durchmehr Betriebskindergärten einbeziehen.

Inwieweit dürfen Ihrer Meinung nach Eltern zur Finanzierung herange-zogen werden?

SPD

Beitragsfreiheit ist mittelfristiges Ziel.

CDU

Erst Krippenausbau umsetzen, danneventuell weitere Entlastung der Eltern.

Bündnis 90/Die Grünen

Beitragsfreiheit mittel- bis langfristigesZiel. Ausbau hat Vorrang. Bildung undAusbildung der Kinder muss vom Staatund nicht von den Eltern finanziertwerden; Neustrukturierung der Fami-lienförderung, unter anderem Einfüh-rung der bedingungslosen Kinder-grundsicherung.

FDP

Langfristig Beitragsfreiheit.

Oldenburg/Hannover. Zu drei zentra-len Themen – Kinderbetreuung, Pflegeund Inklusion - hat die AWO Weser-Ems Wahlprüfsteine mit detailliertenFragen an alle Landtagskandidatenund -kandidatinnen, die sich am 20.Januar 2013 zur Wahl zum nächstenNiedersächsischen Landtag stellen,ver-schickt.Die Antworten sind auf den folgendenSeiten in Stichpunkten zusammenge-fasst. Weitere Informationen unterwww.awo-ol.de

KinderbetreuungWelchen Stellenwert nimmt für Sie die frühkindliche Bildung in denKrippen und Kitas ein?

SPD

Schlüssel zu erfolgreicher Bildungslauf-bahn; gute Kinderbetreuung als Grund-lage gleicher Startchancen in der Schulesowie der Vereinbarkeit von Familieund Beruf.

CDU

Unverzichtbare Voraussetzung für Si-cherung des Wohlstandes. Familie alsZentrum der frühkindlichen Bildung.Grundvoraussetzung für Chancen undTeilhabe im späteren Leben.

Bündnis 90/Die Grünen

Ausbau von Krippenplätzen schnellvorantreiben, Betreuungszeiten aus-

Landespolitiker/innen gefragt: Wahlprüfsteine der AWO Weser-Emsdehnen, ErzieherInnenberuf attraktivergestalten.

FDP

Verbesserte ErzieherInnenausbildung,landesweite Fortbildungsinitiative; Aus-bau von Kinderbetreuung.

Welche Positionen vertreten Sie zur derzeitigen Betreuungsqualität inKindertagesstätten?

SPD

Personalschlüssel muss weiter verbes-sert werden; Gruppengrößen verklei-nern; Aus- und Weiterbildung der Er-zieherInnen stärken; ZusammenarbeitKita-Schule verbessern; Inklusion imfrühkindlichen Alter umsetzen.

CDU

Qualität weiter ausbauen; Überprüfungder Gruppengrößen; Erkenntnisse derEntwicklungspsychologie müssen inTheorie und Praxis einfließen; BerufErzieherIn aufwerten.

Bündnis 90/Die Grünen

Personalschlüssel ändern; Gruppen-größe reduzieren; Erhöhung Raumbe-darf; mehr Männer in den Erzieherbe-ruf; mehr ErzieherInnen mitMigrationshintergrund.

FDP

Angebote für Eltern im Schichtdienstverbessern.

Der Niedersächsische Landtag be-steht (ohne eventuelle Überhang-und Ausgleichsmandate) aus 135Abgeordneten. Jede/r Wähler/in hatbei der Wahl zwei Stimmen, dieErst- und die Zweitstimme.

ErststimmeIn jedem Wahlkreis treten Kandida-ten/innen gegeneinander an. Der/die Bewerber, welche/r die meistenErststimmen erhält, zieht in dennächsten niedersächsischen Land-tag ein. Durch dieses Prinzip ist je-der Wahlkreis in Niedersachsen imParlament vertreten.

ZweitstimmeDie restlichen Abgeordneten setzensich aus den Landeslisten der Par-teien zusammen, generieren sich alsoaus den Zweitstimmen. Die Zwei-stimme ist sogar noch wichtiger alsdie Erststimme. Sie entscheidet näm-lich darüber, wie viele Sitze eine Par-tei im nächsten Landtag haben wird.

BriefwahlJede/r Wahlberechtigte kann am 20.Januar 2013 in ihrem/seinem Wahl-lokal wählen. Man hat aber auch dieMöglichkeit, per Briefwahl abzu-stimmen. Wer am Wahltag verhin-dert ist, kann einen Wahlschein fürdie Briefwahl beantragen.Der Antragauf Ausstellung eines Wahlscheinesist auf der Rückseite der Wahlbe-nachrichtigungskarte zu finden.

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3Landtagswahl

Gemeinnützige GmbH für hörgeschädigte Menschen

Hilfe für hörgeschädigte Menschen in Niedersachsen e.V.

PflegeWie wollen Sie dem teilweise bereits akuten Fachkräftemangel im Bereich der Pflege politisch begegnen?

SPD

Umlagefinanzierung der Ausbildung;Zusammenlegung der Grundausbil-dung von Alten-, Kranken- und Ge-sundheitspflege; Schulgeldfreiheit; flä-chendeckende tarifliche Entlohnung;Mindestlohn; offensive Nutzung vonUmschulungsmöglichkeiten; Pflege-sätze auf durchschnittlichen westdeut-schen Satz anheben; auf BundesebeneBürgerpflegeversicherung einführen.

CDU

Pflegepakt 2008 und 2011 sollten Pfle-geberuf attraktiver machen; umfang-reiche Imagekampagnen; Vereinheitli-chung der Ausbildungsgänge Alten-und Krankenpflege.

Bündnis 90/Die Grünen

Schulgeldbefreiung; Umlagefinanzie-rung der Ausbildung, Bezahlung ver-bessern; bundesweit gültiges Curricu-lum zur verbesserten Anerkennungvon im Ausland erworbenen Ab-schlüssen; Ausbau Gesundheitsma-nagement zum Erhalt der Arbeitskraftim Pflegebereich; besserer Personal-schlüssel.

FDP

Pflegeausbildung soll von den Pflege-kassen bezahlt werden; BetrieblicheGesundheitsförderung ausbauen; Ta-rifgehälter berücksichtigen – das seiaber Sache der Pflegesatzverhandlun-gen, Zusammenlegung Ausbildungvon Alten-, Krankenpflege; gesell-schaftliche Anerkennung stärken.

Welche Strategie haben Sie, um die dringend erforderliche Anhebungder niedersächsischen Pflegesätzeanzugehen?

SPD

Pflege ist Daseinsvorsorge – deshalb istder Staat dort auch in der Pflicht, re-gelnd durch Rechts- und Fachaufsichteinzugreifen. Ziel eines Pflegepaktes IIist, über eine Konvergenzphase diePflegesätze auf westdeutsches Durch-schnittsniveau anzuheben.

CDU

Politik ist hierfür nicht zuständig.

Bündnis 90/Die Grünen

Abgleichung der Pflegesätze in Verant-wortung des Sozialministeriums.

FDP

Politik ist hierfür nicht verantwortlich.

In welchen Politikfeldern wollen Siesich persönlich einsetzen, um denMenschen im Land die Vereinbarkeitvon Beruf, Familie und Pflege zu erleichtern?

SPD

Kürzungen bei Kurzzeit- und Verhin-derungspflege zurücknehmen; Rechts-anspruch auf Familienpflegezeit;Rechtsanspruch auf kurzfristige, be-zahlte Freistellung im Pflegezeitgesetz.

CDU

Ambulante Pflege ausbauen; Abstim-mung von Arbeitsmarkt-, Familien-und Gesundheitspolitik; flexible Be-treuungs- und Arbeitszeitmodelle.

Bündnis 90/Die Grünen

Dreimonatige gesetzliche Pflegezeitmit steuerfinanzierten Lohnersatzlei-stung (50 % des Nettogehaltes); Aus-weitung der Pflegeberatung und - stützpunkte mit Anspruch auf indivi-duelle Beratung mit Unterstützung ei-nes Case-Managements.

FDP

Staat muss Voraussetzungen zur Wahl-freiheit schaffen.

Wie lassen sich Ihrer Meinung nach moderne Pflegekonzepte refinanzieren?

SPD

Umwandlung in eine Pflege-Bürger-versicherung mit breiterer Einnahme-

basis; Pflegeversicherung für laufendeund Bundesländer für investive Kos-ten.

CDU

Keine konkrete Idee.

Bündnis 90/Die Grünen

Grundlegende Pflegereform notwen-dig; neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffdefinieren; Förderung von Wohn- undVersorgungsangeboten – Pflegemixauf persönliche Bedarfslage ausrich-ten; Entwicklung von Hilfenetzen;Förderung von gemeinschaftlichenWohnformen (hierfür Änderung desHeimgesetzes); Finanzierung der er-weiterten Leistungen durch Auswei-tung des Leistungsvolumens der Pfle-geversicherung um 15 %.

FDP

Entbürokratisierung; mehr Transpa-renz; mehr private, zusätzliche Kapi-taldeckung in einer umlagenfinanzier-ten Pflegeversicherung notwendig.

InklusionDie gegenwärtige Sozialgesetzgebungmit dem dazugehörigen Leistungs-recht steht der Inklusion in weiten Teilen entgegen, weil Zuständigkeitennach Einschränkungs- und Behinde-rungsarten geregelt sind. Welche Reformvorschläge vertreten Sie?

SPD

Vereinheitlichung und Zusammenfas-sung des Behindertenrechts aufBundesebene, um Zersplitterung inden Sozialgesetzbüchern zu überwin-den. Ziel dabei ist: Leistungen aus einerHand, bedarfsgerecht und personen-bezogen. Rehabilitationsträger von derBundesagentur bis zur Jugend- undSozialhilfe sollen regionale Arbeits-gruppen bilden, um Hilfestrukturenbedarfsgerecht anzupassen.

CDU

Koordination der zukünftigen Friktio-nen durch gemeinsame Empfehlun-gen durch die Bundesarbeitsgemein-schaft Rehabilitation. UN-Konventionbegründet kein Leistungsrecht.

Bündnis 90/Die Grünen

Weg vom Prinzip der Fürsorge hinzum Prinzip der Teilhabe, Hilfen auseiner Hand.

Fortsetzung auf Seite 4

Eintrittskarten erhalten Sie hier: Heilpädagogische Hilfe Osnabrück gGmbH,Sekretariat Geschäftsführer, Diana Rehder, Tel. 0541/9991213, [email protected],www.os-hho.de

Page 4: AWO Report Nr. 107

4 Landtagswahl / Bundeskonferenz

Bonn. Die Bundeskonferenz der AWOfindet alle vier Jahre statt. Sie ist dasoberste Beschlussorgan der AWO undsetzt sich nach einem festgelegtenSchlüssel aus gewählten Vertretern(Delegierten) des Gesamtverbandes,den Mitgliedern des Präsidiums, demVorstand, einem Mitglied des Bundes-jugendwerkes und Beauftragten derkorporativen Mitglieder zusammen.

AWO Bundeskonferenz

Die Weser-Ems Delegation bei der Bundeskonferenz in Bonn.

Bonn/Oldenburg. Dr. Harald Groth,Vorsitzender des Bezirksverbandes Weser-Ems und des KreisverbandesDelmenhorst wurde auf der Bundes-konferenz mit der höchsten Aus-zeichnung, der Marie-Juchacz-Pla-kette, geehrt.In der Arbeiterwohlfahrt ist Dr.Groth seit vielen Jahren Vorsitzenderdes Kreisverbandes Delmenhorst. Inden 80er Jahren vertrat er seinen Be-zirk im Fachausschuss Altenpolitik.Bei den Bundeskonferenzen 2004 inBremen und 2008 in Berlin wähltenihn die Delegierten in den Vorstand,beziehungsweise in das Präsidiumder AWO. Dr. Groth war Mitglied imFachausschuss Soziales, in dem ereine kompetente und starke Stimmeinsbesondere zu Fragen der Pflege-politik war.

Dr. Harald Groth mit Marie-Juchacz-Plaketteausgezeichnet

Wolfgang Stadler, Vorsitzender der AWO, Dr. Harald Groth, Wilhelm Schmidt, Präsi-dent (von links nach rechts)

Die Bundeskonferenz wählt das Präsi-dium, verabschiedet Anträge und legtdie Arbeitsschwerpunkte fest. Ihre Be-schlüsse sind für den Gesamtverbandbindend.Ausführliche Informationen rund um die Bundeskonferenz, die vom 23. - 25. November in Bonn tagte, fin-den Interessierte im Internet unterwww.buko2012.awo.org

FDP

Bündelung von Kompetenzen; Zu-ständigkeiten im Leistungsrecht über-prüfen; Unterscheidungen dort, wosachlich/fachlich begründet, sonst Zu-sammenlegung.

Welche Positionen und Ideen ver-treten Sie, um Menschen für diesenThemenbereich zu begeistern?

SPD

Inklusion ist nicht nur für Schulen re-levant. SPD will, dass alle Menschendabei sind, dazugehören und selbst-bestimmt leben. Sofortprogramm In-klusion, Aktionsplan mit allen Betei-ligten erarbeiten; Information derUnternehmen in Sachen Arbeitsplatz-gestaltung und Arbeitsassistenz; in-klusives Wohnen im öffentlichenStädtebau und Wohnraumförderungverankern, Land muss Kommunenunterstützen

CDU

Sport eignet sich dafür sehr gut.

Bündnis 90/Die Grünen

Verbindliche Zielvereinbarungen auf-stellen.

FDP

Bewusstseinsbildung vorantreiben,barrierefreie Beratungsstellen; Beiräte,die in Entscheidungsprozesse einge-bunden sind.

Inklusion ist kein Sparprogramm!Wie stellen Sie sicher, dass der individuelle Förderbedarf in Regel-einrichtungen umgesetzt wird?

SPD

Hilfestrukturen bedarfsgerecht gestal-ten; Betroffene in den Mittelpunktstellen; Hilfepläne ressortübergreifendausarbeiten.

CDU

Erstellung und regelmäßige Prüfungvon Leistungsbeschreibungen und -vereinbarungen sowie von Hilfeplä-nen, um individuelle Förderbedarfe inden Einrichtungen sicherzustellen.Schüler mit Behinderungen doppeltzählen, damit die Betreuung verbes-sert wird, Beibehaltung der Förder-schulstruktur, um Wahlfreiheit undFlexibilität zu ermöglichen.

Bündnis 90/Die Grünen

Ausreichend Ressourcen zur Verfü-gung stellen für Sprache, emotionaleund soziale Entwicklung in Regel-

schulen. Fachkräfte aus kommunalenDiensten und gute Zusammenarbeitmit Kommunen erforderlich; sonder-pädagogischer Unterstützungsbedarfnotwendig; mehr Fachkräfte; Ausbil-dungskapazitäten für sonderpädago-gischen Studiengang ausbauen undberufsbegleitende Ausbaustudien-gänge ermöglichen.

FDP

Wie bei inklusiver Bildung sind Inves-titionen notwendig (unter Vorbehaltder Schuldenbremse).

Fortsetzung von Seite 3

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5Bundeskonferenz / Jahreszeitlicher Gruß

Bonn. „Die AWO muss sich sowohl alsArbeitgeberin als auch als Anbieterinsozialer Dienste an ihre Werte bindenund sich daran messen lassen. Deshalbist es nur folgerichtig, dass die Bundes-konferenz eine Selbstverpflichtung fürdie Wertebindung ihrer Unternehmenbeschlossen hat“, erklärt der Präsidentder AWO, Wilhelm Schmidt. Diesebeinhaltet unter anderem die vollstän-dige Tarifgebundenheit aller Beschäf-tigten, die Einhaltung von Mindestlöh-nen als Lohnuntergrenze und einem

Selbstverpflichtung für Wertegebundenheit

Friedhelm Merkentrup insBundespräsidium gewähltB o n n / O l d e n b u r g .Friedhelm Merkentrupaus Emden, Revisor desBez i r ksver bandes ,wurde auf der Bundes-konferenz in Bonn zumBeisitzer in das neu gewählte Bundes-präsidium gewählt. Sein vordringlichs-tes Anliegen für die Arbeit wird die intensivere Verzahnung des sozialpoliti-schen Mitgliederverbandes mit den sozialen Unternehmen der AWO sein,so der ehemalige Gewerkschaftssekre-tär.

Wilhelm Schmidterneut AWO PräsidentBonn/Berlin. Als ein„überwältigendes Er-eignis“ bezeichnete deralte und neue Präsidentder Arbeiterwohlfahrtseine Wiederwahl, diemit einem eindeutigen und überzeu-genden Votum von 92 Prozent aller De-legiertenstimmen erfolgt ist. Die Wahlnahm Schmidt „mit großer Freude undgroßer Demut“ entgegen. Zu seinenStellvertretern wurden Dr. Thomas Beyer, Rudi Frick, Iris Spranger und Michael Scheffler gewählt.

Rentensystem zukunftssicher machenBonn. „Die AWO fordert ein Renten-konzept, das auch zukünftigen Rent-nern eine armutsfeste Rente garan-tiert“, erklärte der BundesvorsitzendeWolfgang Stadler. Um das Rentensys-tem zukunftssicher zu machen, mussdie gesamte berufstätige Bevölkerungin die gesetzliche Rentenversicherungeinzahlen: „Das Rentensystem brauchtmehr Solidarität. Schluss mit denSonderwegen für Beamte und einzelneBerufsgruppen“, fordert Stadler.Die Bundeskonferenz hatte sich inumfassenden und vielfältigen Anträ-gen – unter anderem aus Weser-Ems –mit dem Thema Altersarmut/Rentebeschäftigt.„Wer ein Leben lang gearbeitet hat,muss im Alter ohne staatliche oder fa-miliäre Unterstützung auskommenkönnen“, erklärt Stadler. „Wir brau-chen Reformen am Arbeitsmarkt undin der Gesetzlichen Rentenversiche-rung. Das Wichtigste ist die Beibehal-tung des Rentenniveaus“, betont Stad-ler. Würde die Rente wie geplant ab 2030 auf 43 Prozent des Nettoein-kommens abgesenkt werden, müssteeine große Bevölkerungsgruppe zum Sozialamt gehen.

Dr. Harald Groth Thomas ElsnerVorsitzender Verbandsgeschäftsführer

Wir wünschen Ihnen & euch erholsame und fröhliche Feiertage und alles Gute für 2013

Frieden kannst du nur haben, wenn du ihn gibst.Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916)

Liebe AWO Freundinnen und Freunde,Sie sind / ihr seid wieder ein ganzes Jahr der Arbeiterwohlfahrt

– ehren- oder hauptamtlich – in Treue verbunden gewesen.Jede auf ihre und jeder auf seine Weise, jede mit ihren und jeder mit

seinen Möglichkeiten haben Sie / habt ihr Menschen unterstützt,eine helfende Hand gereicht oder Einsamkeit entgegengewirkt.

Sie haben sich / ihr habt euch auf vielfältige Weise engagiert und das ist es, was die AWO ausfüllt und unsere Werte lebendig macht.

Dafür möchten wir herzlich danken und auch für die gute Zusammenarbeit innerhalb der gesamten AWO Weser-Ems.

Dr. Lothar Knippert Hermann Bontjerstellv. Vorsitzender stellv. Vorsitzender

streng reglementiertem Einsatz vonLeiharbeitenden.„Die AWO setzt sich für bessere Rah-menbedingungen in der sozialen Arbeit ein und will die Attraktivität so-zialer Berufe verbessern. Deshalb en-gagieren wir uns für einen Entgelttarif-vertrag Soziales, der die gesamtenTätigkeitsfelder der Wohlfahrtspflegeeinschließt“, betont Stadler. „DieseWerte sind für alle verbindlich, die inder Arbeiterwohlfahrt Verantwortungtragen“.

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6 Bundeskonferenz / Land

AWO in Niedersachsen fordert Pflegepakt II

Die Forderung nach einem Pflegepakt II unterstrich Dr. Harald Groth (2. v. re.) im Pauline-Ahlsdorff-Haus in Wilhelmshaven zusammen mit seinen beiden Stellvertretern Hermann Bontjer (1. v. re.) undDr. Lothar Knippert (1. v. li.) sowie dem Einrichtungsleiter Uwe Wessels (2. v. li.) WZ-Bilddienst

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Oldenburg/Braunschweig/Hannover.„Die Ergebnisse, die im Pflegepakt I er-zielt wurden, sind nicht weitreichendgenug“, so Dr. Harald Groth. Die imbundesweiten Vergleich besondersschlechten Bedingungen der nieder-sächsischen Pflege sind 2011 von derLandespolitik in den Fokus genommenworden. Es entstand der gemeinsamePflegepakt zwischen dem Land Nieder-sachsen, den kommunalen Spitzenver-bänden, Verbänden der privaten Anbieter, Verbänden der Freien Wohl-fahrtspflege und den Pflegekassen. Imvergangenen Jahr ist deutlich geworden,dass der gute Anfang und die vielfachenAbsichtserklärungen bisher nicht in derPraxis angekommen sind. „Auf Grund-lage des Pflegepaktes erfolgen Prüfun-gen und Analysen der Situation, kon-krete Ergebnisse fehlen jedoch“, so Dr.

Groth. Alle drei Bezirksverbände derAWO in Niedersachsen fordern über-einstimmend, dass nun dringend Tatenfolgen müssen.„Dies gelingt nur, indem der Landes-pflegeausschuss in einem Pflegepakt IIklare Ziele und verbindliche Regelun-gen für die Pflege in Niedersachsenempfiehlt und deren Umsetzung initi-iert“, fordert der Bezirksvorsitzende.Konkret müssen erstens die weit unterdem Bundesschnitt liegenden Rah-menbedingungen für Personalanhalts-zahlen und Vergütung der Pflegelei-stung an den Bundesschnitt angepasstwerden, zweitens die Ausbildungsbe-dingungen in der Altenpflege verbes-sert werden und drittens die strikteTrennung zwischen Pflegeversicherungund Krankenversicherung aufgegebenwerden.

Werde Mitglied!

Bonn/Oldenburg. „Strom ist ele-mentarer Bestandteil der Daseins-vorsorge, die AWO fordert deshalbeinen Sozialtarif Strom, der eineausreichende Sicherstellung allerBürger mit Strom gewährleistet“, soein Initiativantrag, den die AWOWeser-Ems auf der Bundeskonfe-renz einbrachte.Durch die voraussichtliche massiveStrompreiserhöhung in den kom-menden Jahren droht vielen Men-schen mit geringem Einkommendie Abschaltung vom Stromnetz.Die AWO fordert daher die poli-tisch Verantwortlichen sowie dieUnternehmen der Stromwirtschaftauf, ein zukunftsfähiges und sozial-verträgliches Versorgungskonzeptzu erstellen. Eine noch zu definie-rende Menge Strom ist demnachkostenlos oder zu einem vergüns-tigten Preis zu gewähren. Einegleichzeitige progressive Preisstei-gerung mit zunehmendem Strom-verbrauch soll zum Energiesparenanregen, die Finanzierbarkeit desModells sicherstellen und Groß-verbraucher stärker für das Gelin-gen der Energiewende in diePflicht nehmen. Über die Unter-stützung mittels einer einmaligenAbwrackprämie bei Entsorgungenergieintensiver Altgeräte solltendie technischen Voraussetzungenzum Energiesparen geschaffenwerden.Strom darf nicht zum Luxus wer-den. Die Strompreise sind bereitsheute für Sozialleistungsempfän-ger und Geringverdiener kaum zu bezahlen. „Politik und Energie-versorgungsunternehmen müssensich hier ihrer sozialen Verantwor-tung stellen und einkommens-schwache Haushalte vor steigen-den Strompreisen schützen“,betonte Dr. Harald Groth.

Strom darf kein Luxus werden

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7Bezirk

Oldenburg. Im Oldenburger „Büm-mersteder Krug“ wurden 30 Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter der AWOWeser-Ems, die in diesem Jahr ihr 25.,30., 35. oder 40. Dienstjubiläum feiernkönnen, in einem festlichen Rahmengeehrt. Bezirksvorsitzender Dr. HaraldGroth bedankte sich bei den Jubilarenfür die vertrauensvolle Zusammenar-beit, die Verbundenheit und das Enga-gement bei der AWO Weser-Ems. Erbetonte: „Gerade in der heutigen Zeit,in der Soziale Arbeit häufig nur als Kostenfaktor wahrgenommen wird,ist es umso wichtiger, dass wir unsereWertschätzung denjenigen Menschenentgegenbringen, die sich Tag für Tagfür Hilfebedürftige einsetzen. Sie lei-sten mit Ihrer Zuwendung das, wasnach Ansicht der AWO ein zentralerBestandteil in der Arbeit mit und fürMenschen sein muss. Dafür gebührtIhnen unsere Hochachtung und unserRespekt“.

Gesundheitstag im Elisabeth-Frerichs-HausOldenburg. Ende September fandim Elisabeth-Frerichs-Haus einGesundheitstag für alle Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter desHauses statt. Neben körperlicherBetätigung bei Yoga und Pilatesgab es informative Vorträge zuden Themen „Vorsorgevollmacht& Patientenverfügung“, „Fit amArbeitsplatz durch Augentrainingund Entspannung“ sowie „Wenndie Stimme nicht stimmt“.Großer Beliebtheit erfreuten sichauch die Schnupper-Massagen derMassagepraxis Jakobs.Des Weiteren gab es die Möglich-keit, Körperfett- sowie Blutzuc-ker- und BMI-Messungen durch-führen zu lassen. Für eine gesundeErnährung an diesem Tag wurdemit einem vegetarischen Auflaufzum Mittagessen gesorgt.

Langjährige Mitarbeiter geehrt

Unter den für 25Jahre Tätigkeit Ge-ehrten ist diesesJahr auch der Ver-bandsgeschäftsfüh-rer Thomas Elsner.Er begann seineAusbildung zumBürokaufmann beim Bezirksverband,bildete sich kontinuierlich fort, wurde

Cloppenburg/Vechta. Anke Kamp-mann, verantwortliche Koordinatorindes Eltern- und SeniorenService AWO,referierte zum Thema „Familienpfle-gezeitgesetz“ im Rahmen der Weiter-bildungsreihe „Am Ball bleiben“ derKoordinierungsstelle Frauen undWirtschaft und dem Verbund fami-lienfreundlicher Unternehmen im Ol-denburger Münsterland. In der Kreis-handwerkerschaft in Cloppenburgund im Beraterhaus in Vechta sprach

sie vor mehr als 50 Interessentinnenund Interessenten, die sich mit derThematik „Pflegefall in der Familie –was nun?“ näher beschäftigen wollten.Nach der Veranstaltung stand sie ge-meinsam mit Frank Scheinichen vonder Malteserschule und mit Birgit beider Hake, Steuerberaterin im Berater-haus in Vechta, für individuelle Nachfragen im Hinblick auf pflegebe-dürftige Angehörige an Informations-ständen zur Verfügung.

Von links nach rechts: Frank Scheinichen, Malteserschule, Anke Kampmann, AWO Bezirksver-band Weser-Ems e.V., Birgit bei der Hake, Beraterhaus Vechta, Dr. Michael Hoffschroer, Kreis-handwerkerschaft Cloppenburg, Renate Hitz, Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft undVerbund familienfreundlicher Unternehmen des Oldenburger Münsterlandes

dann Personalleiter, bevor er weiterge-hende Verantwortung als Geschäftsfüh-rer diverser Tochtergesellschaften undals Sprecher der Vereinsgeschäftsfüh-rung übernahm. 2010 wurde er zumVerbandsgeschäftsführer ernannt. SeitMitte 2012 ist er in dieser Funktionauch Mitglied des Vorstandes des Be-zirksverbandes nach § 26 BGB.

Informationen rund ums „Familienpflegezeitgesetz“

Page 8: AWO Report Nr. 107

8 Bezirk / AWO Kinder, Jugend & Familie

Auricher Straße 10 ~ 26721 Emdenfon 04921 942970 ~ e-mail [email protected]

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Großzügige Spende für Ferienpatenschaften

Oldenburg. Einen Scheck über diestolze Summe von 6.202,50 Euroüberreichte Johannes Reichelt anVerbandsgeschäftsführer ThomasElsner für das Projekt Ferienpaten-schaften. Der langjährige Personaldi-rektor der LzO hatte die Gäste beiseiner Verabschiedung in der LzO imOktober statt persönlicher Ge-schenke um eine Spende für diesesAWO-Projekt gebeten.Johannes Reichelt: „Kinder sind un-sere Zukunft. Immer weniger ein-kommensschwache Familien könnenes sich leisten, ihren Kindern die Teil-

nahme an erholsamen Ferienfreizei-ten zu ermöglichen. Ich bedankemich deshalb bei allen Spendern fürihre großzügige Geste und weiß dieSpendensumme bei der AWO in gu-ten Händen“. Mit den Ferienpaten-schaften wird es Kindern von ein-kommensschwachen und vomSchicksal getroffenen Familien er-möglicht, an Ferienfreizeitangebotenteilzunehmen.„Leider sind diese Ferienfreizeitenfür Kinder und Jugendliche in be-sonderem Maße durch Kürzungenund Streichungen von Zuschüssendurch das Land Niedersachsen undauf kommunaler Ebene betroffen“, soThomas Elsner. „Gerade Ferienfrei-zeiten bedeuten neue Freundschaf-ten, soziales Lernen und viel Spaßund Erholung für die bedürftigenKinder“, betont Anke Kampmann.

Anke Kampmann vom Eltern- und Senioren-Service AWO und VerbandsgeschäftsführerThomas Elsner (re.) freuen sich über diegroßzügige Spende von Johannes Reichelt.

AWO Sozialstation

in Norden und Emden

Sozialstation NordenSScchhuullssttrraaßßee 7711aa,, 2266550066 NNoorrddeenn

Anlaufstelle EmdenHHeerrmmaannnn--AAllllmmeerrss--SSttrraaßßee 110055,, 2266772211 EEmmddeenn

Sozialstation

Norden gGmbH

Tel.: (0 49 31) 918 80 00Fax: (0 49 31) 918 80 01

Tel.: (0 49 21) 9 48 3413Fax: (0 49 21) 4 30 57

Meilenstein in Sachen Verbandsentwicklung erreicht

Die Aktivitäten zur Verbandentwick-lung in der AWO Weser-Ems nehmenweiter Fahrt auf. Mittlerweile liegenerste greifbare Ergebnisse vor. So erarbeitete die Arbeitsgruppe „Frei-willigenmanagement“ bereits ein

komplettes Kapitel zum Qualitätsma-nagement, das in Zukunft den Einsatzvon freiwilligen Helferinnen und Hel-fern in den AWO-Einrichtungen wei-ter stärken soll. Zentrale Eckpunktesind hierbei die Gewinnung, die Be-gleitung und die vertrauensvolle Zu-sammenarbeit mit den freiwillig En-gagierten. Die AWO ist allen Männernund Frauen dankbar, die ihre freie Zeitinvestieren, um den Alltag in den Ein-richtungen bunter und abwechslungs-reicher zu gestalten. Mit dem neuenLeitfaden können in Zukunft die Ein-sätze besser koordiniert und die Frei-willigen aktiver in den Alltag der Häuser einbezogen werden. Die Aner-kennung der Leistung der Helferinnenund Helfer sowie der Ausbau des frei-willigen Engagements standen für alleMitglieder der Arbeitsgruppe imVordergrund ihrer Bemühungen.

Sprachheilzentrum rezertifiziertOldenburg. Das SprachheilzentrumOldenburg mit dem Therapiezen-trum und der Berufsfachschule fürLogopädie wurde erneut rezertifiziert.Jede Zertifizierung muss alle dreiJahre durch umfangreiche Überprü-fungen der gesamten Einrichtung be-stätigt werden. Die AWO Weser-Emsist Vorreiter im Bereich Zertifizierungvon sozialen Dienstleistungen.

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9AWO Kinder, Jugend & Familie

Wilhelmshaven. Mit der 4. Jahreskon-ferenz der Sprachheilkindergärtenund Kindergärten für Hörgeschädigtemit den Sprachheilbeauftragten desgesamten Landes Niedersachsen,SpraKiKon 2012, beging das Sprach-heilzentrum Wilhelmshaven sein 40-jähriges Jubiläum.Im Gründungsjahr 1972 gab es nichtnur für die Region Wilhelmshaven,sondern in der gesamten Bundesrepu-blik nur ein sehr lückenhaftes Angebotfür Sprachbehinderte. Das Sprachheil-zentrum Wilhelmshaven mit demSprachheilkindergarten schloss hiereine große Versorgungslücke. Mehr als1.000 Kinder und Jugendliche sind inder stationären Einrichtung erfolg-reich behandelt worden, im Sprach-heilkindergarten geht die Zahl nochweit darüber hinaus. Heute beherbergtdas Sprachheilzentrum 48 Plätze undder Sprachheilkindergarten 40 Plätze.Mit der Einrichtung des Sprachheil-kindergartens in Wilhelmshavenbaute die AWO die erste Einrichtungdieser Art in der Bundesrepublik auf.

SpraKiKon 2012 unter demMotto „Sprache will gelernt sein“„Frühe Hilfen, Sprachförderpro-gramme und -behandlung sind derSchlüssel für Chancengerechtigkeitvon Kindern und Jugendlichen für ih-ren weiteren Lebensweg. Sprache undKommunikation sind zentrale Punktefür Schule und Berufsausbildung“, so

40-jähriges Jubiläum in Wilhelmshaven und Bad Salzdetfurth:

Sprache ist der Schlüssel zur ChancengerechtigkeitDr. Harald Groth in seiner Begrüßungder Jubiläumsgäste und der Teilneh-mer der Fachkonferenz. Die Einrich-tung in Wilhelmshaven sei eng ver-bunden mit den Einrichtungsleiternder vergangenen 40 Jahre: EduardPickel, Helmut Stang und der heutigenLeiterin Angela Plümer. Unter demMotto „Sprache will gelernt sein“, be-leuchteten zwei hochkarätige Fachvor-träge das Thema Lernen aus logopädi-scher und psychologischer Sicht.

SPD-Landtagskandidat zu BesuchWenige Tage vor der Jubiläumsfeierbesuchte der Wilhelmshavener SPD-Landtagskandidat Holger Ansmanndas Sprachheilzentrum. Er äußertesich lobend über die Arbeit und be-tonte: „Nur dieoptimale Ab-stimmung vonpädagogischerBetreuung aufdie konkretenBedürfnisse derKinder und Ju-gendlichen undihre Familienführt zum ge-wünschten Er-folg“.Begleitet wurde Holger Ansmanndurch die beiden stellvertretenden Be-zirksvorsitzenden Dr. Lothar Knippertund Hermann Bontjer sowie demKreisvorsitzenden Jürgen Harms.

Holger Ansmann

Bad Salzdetfurth. Das Sprachheilzen-trum mit dem Sprachheilkindergartenund der Burgbergschule der AWO Weser-Ems in Bad Salzdetfurth ist eine der größten Einrichtungen inDeutschland für sprachbehinderteKinder und Jugendliche. Vor 40 Jahrenbegann die Sprachheilarbeit in BadSalzdetfurth, zunächst ausschließlichstationär in dem Gebäude eines ehe-maligen Kinderheims. Die damaligeLeiterin AnneNaundorf istder Einrichtungbis heute ver-bunden. 1982wurde derSprachheilkin-dergarten fürdie ambulanteB e h a n d l u n gsprachgestörterKinder aus derengeren Region um Bad Salzdetfurthgegründet. Das Gebäude, in dem dieBurgbergschule – Förderschule mitSchwerpunkt Sprache und Lernen - be-heimatet ist, feiert dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen.Auf dem Festakt zum Jubiläum betonteder stellvertretende BezirksvorsitzendeDr. Lothar Knippert die Wichtigkeit derSprachheilarbeit: „Durch Sprache er-schließt sich die Welt“. Der stellvertre-tende SPD Landesvorsitzende Olaf Lieshielt einen hervorragenden Festvortragzum Thema „Teilhabe und Inklusion –Zukunft der Sozialpolitik“.

Dr. Harald Groth, Angela Plümer und Staats-sekretär Heiner Pott. WZ-Bilddienst

Olaf Lies.

40-Jahr-Feier in Bad Salzdetfurth.

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10 AWO Kinder, Jugend & Familie

Oldenburg. „Eigentlich läuft es ganzgut, aber meine Kinder würde ichgerne öfter sehen“, so lautet bei-spielsweise eine Aussage vieler ge-trennt lebender oder geschiedenerVäter. Als Anlaufstelle und Unter-stützung startete die Familienbera-tungsstelle Oldenburg Anfang No-vember eine Gruppe für betroffeneVäter. Im Erfahrungsaustausch solleine Klärung und Verbesserung dereigenen Situation, eine gegenseitigeUnterstützung, die Stärkung der Be-ziehung zu den Kindern und eineVerbesserung der Kommunikationmit den ehemaligen Partnerinnen,den Müttern der Kinder, erreichtwerden. Geleitet wird die Gruppevon Diplom-SozialwissenschaftlerJens Brodauf, die Teilnahme ist ko-stenfrei. Ende des Jahres ist der er-ste Durchlauf der Gruppe nach

Familienberatungsstelle: Vätergruppe gegründetsechs Terminen abgeschlossen. Fürdas Jahr 2013 gibt es schon vier Vor-anmeldungen, Interessierte könnensich unter 0441 / 9 73 77 -0 anmel-den.Einrichtungsleiter Jürgen Rauchweiß aus den vielen Gesprächen, diein der Beratungsstelle geführt wer-den, dass der Bedarf für so eine An-laufstelle da ist. „Wichtig ist, dassbei der Trennung der Eltern dieKinder so wenig wie möglich dar-unter leiden. Da die Kinder meistbei der Mutter wohnen, ist einwichtiges Ziel, dass der Kontaktzum Vater reibungslos erhaltenbleibt und dass sich die Eltern überdie Belange der Kinder konfliktfreiverständigen können. Schließlichbleiben die ehemaligen Partnerweiterhin Eltern – Vater und Mut-ter“, betont Jürgen Rauch.

Gesundheit im Fokus

Bissendorf. Mitte Oktober wurdein den Räumen der Heilpädago-gisch-Therapeutischen Einrich-tung der erste Gesundheitstag füralle Mitarbeiter der Einrichtun-gen am Werscherberg durchge-führt. Dieser hauptsächlich vomBetriebsrat organisierte Tag fandgroßen Zuspruch bei den Mitar-beitern, die die verschiedenenChecks und Testpunkte durchlie-fen und Beratung von den Fach-leuten einer Krankenkasse in An-spruch nahmen.

Einswarden. Zum wiederholten Malewurde der SprachheilkindergartenNordenham mit einer Spende aus derSpendenaktion „Glückspfennig“ desEinswarder Flugzeugwerkes PremiumAerotec bedacht. Anfang Novemberfand die Übergabe durch den Spen-denbeauftragten Ralf Hesse statt. DieBeschäftigten des Werkes verzichtenjeden Monat auf die Cent-Beträge ih-res Nettolohns und das Unternehmenverdoppelt diese Summe. In diesemJahr sind insgesamt 23.500 Euro zu-sammengekommen, 5.000 davon gin-

Spendensegen für Sprachheilkindergarten

gen an den Sprachheilkindergarten.Das Geld wird für ein neues Spielgerätim Außenbereich der Einrichtungverwendet.Weitere Spenden erhielt der Sprach-heilkindergarten vom „Italo“ Motor-radclub und einer selbst organisiertenZumba-Mitmachparty, sodass ein stol-zer Gesamtbetrag von 6.000 Euro zusammengekommen ist.Die Einrichtungsleiterin Petra Sege-brecht und das gesamte Team bedan-ken sich bei allen Spendern sehr herz-lich.

Mitgliederzeitungder AWO Bezirksverband Weser-Ems e.V.

� Herausgeber: AWO Bezirksverband Weser-Ems e.V.,Klingenbergstraße 73, 26133 Oldenburg, www.awo-ol.de

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11AWO Kinder, Jugend & Familie

Bissendorf. Mit einem Festakt wurdenzwei neue Gruppenhäuser auf demGelände der heilpädagogischen Ein-richtung Werscherberg der AWO We-ser-Ems eingeweiht. Der Bau der Häu-ser war im Sommer vergangenenJahres begonnen worden, schon imFrühjahr konnten 16 Kinder und Ju-gendliche in ihre neuen Zimmer ein-ziehen, bevor die offizielle Einweihungim Beisein von Dr. Harald Groth, Vor-sitzender der AWO Weser-Ems undBürgermeister Guido Halfter statt-fand.Rund 1,3 Millionen Euro wurden ver-baut, auf einer Nettogrundfläche voninsgesamt gut 600 Quadratmeternentstanden 12 Einzelzimmer. Die Kin-der und Jugendlichen wurden aktivbei der Innengestaltung der neuenRäumlichkeiten einbezogen, so Ein-richtungsleiter Volker Brinkmann. DieAußenanlagen umfassen Spielflächenund eine Wildblumenwiese. In denanderen beiden Gruppenhäusernkönnen sich die dort wohnenden Kin-

Oldenburg. Anfang November wa-ren die Nachtwanderer zum letztenMal in diesem Jahr unterwegs. Unteranderem besuchten sie auf der Tourdurch die Stadt auch die Jugendfrei-zeitstätte in Osternburg. „Angebotewie die Jugendfreizeitstätten hier inOldenburg sind absolut notwendigund ein wichtiger Anlaufpunkt fürdie Jugendlichen“, betont JürgenRauch,Leiter der Familienberatungs-stelle, wo das Nachtwanderer-ProjektZuhause ist. Die Jugendlichen wiede-rum äußerten sich aufgeschlossenund lobend über die Nachtwanderer.Einen Einblick in die Arbeit derNachtwanderer erhielt an diesemAbend auch der LandtagskandidatUlf Prange. „Ich finde das Projektwirklich gut und wichtig und es istschön, dass sich Menschen wie dieNachtwanderer mit den Bedürfnis-sen und Themen der jungen Gene-

der und Jugendlichen nun über mehrPlatz freuen.Dr. Harald Groth betonte in seinemGrußwort, dass mit den neuen Grup-penhäusern auch eine Wertschätzunggegenüber den seelisch und sozial be-einträchtigten Kindern und Jugend-lichen gezeigt wird, die diese sonst inihrem Leben oft nicht erfahren haben:„90 Prozent der Klienten waren schonvor ihrem Aufenthalt in jugendpsychi-

Neue Gruppenhäuser eingeweihtDr. Harald Groth sieht Neubau auch als Wertschätzung gegenüber seelisch erkrankten Kindern und Jugendlichen

atrischer Behandlung und haben einesehr schwierige Lebensbiografie, häu-fig mit seelischen und physischen Gewalterfahrungen oder schwerenVernachlässigungen verbunden, zutragen“.Die neuen Räumlichkeiten unterstüt-zen die inhaltliche Veränderung derEinrichtung und richten sich insbe-sondere an seelisch multipel erkrankteKinder und Jugendliche. Das Angebotder Heilpädagogischen EinrichtungenWerscherberg ist vor allem durch dieMöglichkeit des Schulbesuches in derangrenzenden Förderschule mit demSchwerpunkt Emotionale und SozialeEntwicklung – Werscherbergschule –effektiv, weil auch die schulischen Be-lange und damit die beruflichenGrundlagen in den Therapiealltag in-tegriert werden. Ziel dabei ist immerden Besuch einer Regelschule, dieRückkehr in das Elternhaus (soweitmöglich) oder in andere in das ge-meindliche Leben integrierte ambu-lante Wohnformen zu ermöglichen.

Nachtwanderer besuchen Jugendfreizeitstätte Osternburgration auseinandersetzen“, lobtPrange das Projekt.Die Nachtwanderer sind ehrenamtlichengagierte Erwachsene, die an Woche-nenden in Oldenburg unterwegs sind.„Wir sind Ansprechpartner für Kinderund Jugendliche, kümmern uns, hö-ren zu oder sind einfach nur da“, er-

klärt Rauch. Wer sich für die Mitar-beit interessiert, kann sich über dieHomepage www.nachtwanderer-oldenburg.de oder direkt in der Be-ratungsstelle unter 04 41 / 9 73 77 - 0informieren. Ab März sind dieNachtwanderer wieder regelmäßigim Einsatz.

SPD Landtagskandidat Ulf Prange (3. v. re.) war mit den Nachtwanderern unterwegs.

Dr. Harald Groth überreicht Blumen zur offi-ziellen Einweihung.

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12 AWO Trialog

AWO aminklusiven Festivalbeteiligt

Oldenburg. Im Rahmen der Moderni-sierung des Marketingkonzeptes derAWO Trialog unter Berücksichtigungdes Inklusionsgedanken soll die Teil-habe und Selbstbestimmung vonMenschen mit psychischen Erkran-kungen auch bei der inhaltlichen Ge-staltung neuer Werbematerialien Be-rücksichtigung finden. Der Name derGesellschaft „Trialog“ soll mit Lebengefüllt und gelebte Kultur sein. Eine„Ideenschmiede“ hat bereits stattge-funden. Hier wurden die verwendetenund zukünftig zu verwendenden Be-grifflichkeiten „trialogisch“ betrachtetund ausgewertet. Weitere Fachveran-staltungen beispielsweise zum Thema

Oldenburg. Rund 100 Interessiertewaren zum ersten Informationsabenddes Netzwerkbüros Inklusion Donner-schwee gekommen. Mit diesem Pilot-projekt möchten die Projektpartner,die AWO Trialog Weser-Ems GmbH,der Behindertenbeirat der Stadt Ol-denburg, die Gemeinnützigen Werk-stätten, die Volkshochschule und dieStadt Oldenburg Inklusion in einemStadtteil erlebbar gestalten. Ausgangs-punkt für diese Idee war das ehemaligeKasernengelände in Donnerschwee.Dort soll im Rahmen einer städtebau-lichen Entwicklung für ein optimalesZusammenleben älterer wie jüngerer,behinderter wie nichtbehinderterMenschen gleich welcher Herkunftverwirklicht werden. Die Projektpart-ner haben sich mit Unterstützung derAktion Mensch aber den gesamtenStadtteil vorgenommen. Dazu habensie ein Netzwerkbüro gegründet. Der-zeit befindet sich das Projekt in der

Großes Interesse für Inklusions-Projekt

Osnabrück.Der Kreis-verband inder RegionOsnabrückund dieAWO Trialogwaren Partner des inklusiven Film-festivals von Aktion Mensch in Os-nabrück. Die AWO stand Pate fürden Film „Mensch 2.0 – Die Evolu-tion in unserer Hand“. Der Filmbefasst sich mit den Auswirkungenvon Biotechnologie und Compu-terzeitalter auf das Menschenbildder Zukunft. Das Kino in der La-gerhalle in Osnabrück ist barriere-frei zugänglich für Menschen mitMobilitätseinschränkungen. DesWeiteren waren alle Filme des Fes-tivals mit Untertiteln für Hörge-schädigte versehen. SchwerhörigeMenschen konnten sich Kopfhörerausleihen, Hörgeräteträger den Ki-noton mit Hilfe einer Induktions-schleife auch direkt über ihr Hör-gerät empfangen. Blinde undsehgeschädigte Kinointeressiertehatten die Möglichkeit, die Filmeüber Audiodeskription zu erleben.Im Anschluss an die Filmvorfüh-rung luden Filmpartner zu einemGespräch ein, Diskussionsteilneh-mer für die AWO waren AxelWichmann vom Kreisverband inder Region Osnabrück und Rüdi-ger Kock als Vertreter der AWOTrialog.

„Barrierefreiheit“ sind geplant. Ehren-amtlich Tätige sowie Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter, Heimbeiräte undinteressierte Betroffene, aber auchkommunale Institutionen am Stand-ort der Einrichtungen sollen einge-bunden werden.Mit den Workshops will die Gesell-schaft Trialog erreichen, dass der In-klusionsgedanke die Zielgruppe undÖffentlichkeit erreicht. Fernziel ist dieeinfache und barrierefreie Lesbarkeitund Verständlichkeit von Werbemate-riealien.Das Projekt wird von der AktionMensch mit einem Zuschuss in Höhevon 4.000 Euro gefördert.

Aktion Mensch fördert inklusive Öffentlichkeitsarbeit

Phase des Kennenlernens, bei demauch Bürgerinnen und Bürger, Vereine,Unternehmen und andere Institutio-nen ins Boot geholt werden sollen.In monatlichen Treffen zu den Schwer-punkten Wohnen, Arbeit, Barrierefrei-heit, Bildung, Freizeit und Kultur sol-len Möglichkeiten von Synergienabgeklopft und die Handlungsfelderdes Projektes im Dialog erarbeitet wer-den. Netzwerkkoordinator Jan Kalk-mann konnte einen ersten Vernet-zungserfolg noch am Abend derVeranstaltung verbuchen: Auf dieFrage nach einem Ort für einen regel-mäßigen Diskussionsstammtisch, botein Vertreter des Vereins Jugendkultur-arbeit spontan seine Räume in Don-nerschwee an.Mit einem Vortrag „Wie kann Inklu-sion gelingen?“ gab Dr. Norbert Gestring von der Universität Olden-burg theoretische Grundlagen zumZusammenleben in Großstädten.

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13Rehaklink Werscherberg / AWO Wohnen & Pflegen

Sportlich, sportlich . . .

Brigitte Schengber aus der Verwal-tung der Klinik erwarb das GoldeneSportabzeichen zum 11. Mal. DorisTakenberg wird das Sportabzeichenim nächsten Jahr in Gold erhalten.Das erste Sportabzeichen erhielten:Stephanie Heitz, ChristineSchweppe, Susan Olma, SusanneGrunert und Susann Weirich. Zumzweiten Mal erfolgreich waren: NeleBeiderbeck, Ramona Köhler, BurgisHolt, Anke Linnemann und HeidiQuartier.

Bissendorf. Wie auch schon 2011fand in diesem Jahr erneut, organi-siert durch den Gesundheitszirkelder Rehabilitationsklinik, das Trai-ning für das Sportabzeichen statt.Aus den verschiedensten Bereichenwaren zwölf Mitarbeiterinnen mitviel Spaß und Energie bei der Sache.Nach nur vierwöchigem Trainingkonnte der Sportabzeichen-Prüferdes TV Bissendorf-Holte, WilfriedLanghans, allen die Urkunde über-reichen.

Oldenburger Nachtpflege:AWO, Caritas, Diakonie und Johanniter entwickeln gemein-sames AngebotOldenburg. Mit einem für die Regioneinzigartigen Angebot wollen dieAWO, Caritas, Diakonie und Johan-niter-Unfall-Hilfe das Leben Pflege-bedürftiger deutlich verbessern.Gemeinsam halten die vier Organi-sationen in Oldenburg eine soge-nannte Nachtpflege vor, in derenRahmen eine Pflegekraft für alle Pa-tienten auch nach 22 Uhr Pflege-maßnahmen aus der Regelversor-gung anbietet.Es gibt Patienten, die pflegebedürftigsind, aber trotzdem noch voll im Le-ben stehen – zum Beispiel Patientenmit Multipler Sklerose, die aufgrundihrer Erkrankung Hilfe beim Zubett-gehen brauchen. Sie sind teilweisenoch jung und wollen abends insTheater oder an anderen Aktivitätenteilnehmen Die Erkrankung lässt daszu, aber bisher gab es keine Pflege-kraft mehr für die Unterstützung zu-hause. Auch Demenzkranke könnenvon diesem Service stark profitieren.Die Nachtpflege organisiert soge-nannte Sicherheitsbesuche in diesenFällen, fährt drei- oder viermal proNacht zum Patienten und schautnach, ob alles in Ordnung ist. Dasentlastet auch pflegende Angehörige,die oft ohnehin schon an die Gren-zen ihrer Belastbarkeit stoßen.„Eine Umfrage unter unseren Kun-den hat ergeben, dass das Interesse andiesem Angebot sehr groß ist“, soHarald Koch, Pflegedienstleiter desambulanten Pflegedienstes der AWO.Allerdings sei kein Pflegedienst al-leine in der Lage, das Angebot zustemmen, weshalb sich die vier Orga-nisationen entschlossen haben, dieNachtpflege gemeinsam anzubieten.„Wir schließen damit eine Lücke impflegerischen Angebot in der StadtOldenburg“, so Koch. Die Nacht-pflege wird nur von ausgebildetenFachkräften übernommen.Informationen zur OldenburgerNachtpflege gibt es unter Tel. 04 41 /36 16 15 - 0.

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14 AWO Trialog / AWO Wohnen & Pflegen / Wohnpark Wiesmoor

Dass Alten- und Pflegeheime perfektHand in Hand zusammen arbeitenkönnen, zeigte die Evakuierung des Al-tenwohnzentrums „Haus am Schöler-berg“ Mitte November. Nachdem imOsnabrücker Stadtteil Schölerberg/Nahne zwei Fliegerbomben aus demzweiten Weltkrieg gefunden wurden,mussten nahezu 15.000 Bewohnergroßflächig evakuiert werden.Viele vonder Evakuierung betroffene Osna-brücker unternahmen an dem Tag Aus-flüge, besuchten Freunde und Bekannteoder fanden Platz in den eigens einge-richteten Evakuierungszentren. Für dieknapp 80 Bewohner des Altenwohnzen-trums ging es in die Alten- und Pflege-einrichtung „Residenz Ambiente Os-nabrück“ im nördlichen Stadtteil Haste.Durch Vorgespräche konnten die Ein-richtungsleitungen der beiden HäuserChristiane Kohlenbach-Pajonk (AWO),Josef Langemeyer und Dennis Sommer(Residenz Ambiente) sowie unterstüt-zend Peter Knödgen (AWO WEWiD)und Sarah Leferink (Residenz Am-biente / Residenzberaterin) die Evaku-ierung gut abgestimmt vorbereiten.Untergebracht waren die Bewohner indem Verwaltungsbereich der ResidenzAmbiente, die durch zahlreiche Funk-tionsräume wie Kochküche für Bewoh-ner, Schulungsräume für Personal,Bibliothek, Bastelräume und Andachts-raum den nötigen Platz bot. Durch diesehr gute Organisation von ChristianeKohlenbach-Pajonk und ihren vor Ortverfügbaren Mitarbeitern waren die Be-wohner rund um die Uhr betreut undversorgt.

Von links nach rechts: Peter Knödgen, Christiane Kohlenbach-Pajonk, Sarah Leferink, Feuer-wehr, Dennis Sommer

Bombenfund: Evakuierung gemeinsam gemeistert

Die bettlägrigen Bewohner des Alten-wohnzentrums wurden im BetreutenWohnen der Einrichtung unterge-bracht. Dort konnten in drei eigens her-gerichteten Zimmern die pflegerischeVersorgung der Bewohner in Ruhedurchgeführt werden. Vor Ort unter-stützte das Team der Residenz Am-biente die Gäste und versorgte diesedurch die hauseigene Küche mit einemdeftigen Eintopf und Nachmittagskaf-fee.Am Nachmittag kam dann die Freigabedes nun „bombenfreien“ Stadtteilsdurch die Feuerwehr Osnabrück. DieRückführung in die eigenen vier Wändekonnte erfolgen. In einer Nachbespre-chung durch die Einrichtungsleitungenwurde schnell klar, dass die gute Zu-sammenarbeit einen positiven Charak-ter hatte und der Kontakt in Zukunftweiterhin aufrechterhalten werden soll.

Neuer Heimbeirat

Hintere Reihe von links nach rechts: Edith Bumann, Christa Hegerding, IngridJohannsmann, Hans-Ulrich Illner (Vertre-ter des Stadtseniorenrates Osnabrück),Angelika Fricke. Vordere Reihe von linksnach rechts: Luise Buhr, Alice Dense

Osnabrück. Die Heimmitwirkungs-verordnung sieht vor, dass alle zweiJahre eine neue Bewohnervertre-tung gewählt wird. Gleichwohl wirdes immer schwieriger, Bewohner fürdieses wichtige Ehrenamt zu finden.Im Haus am Schölerberg stelltensich aber sechs Bewohnerinnen zurWahl, so dass für die nächsten zweiJahre die Bewohnervertretung gesi-chert ist. Gewählt wurden zurHeimbeiratsvorsitzenden AngelikaFricke, zur stellvertretenden Vorsit-zenden Alice Dense. Weitere Mit-glieder im Heimbeirat sind: EdithBumann, Ingrid Johannsmann,Christa Hegerding und als Ersatz-mitglied Luise Buhr.

Wiesmoor. Der Wohnpark Wies-moor hat seine im Herbst statt-gefundene Fortbildungs- und Infor-mationsreihe mit dem Themen-schwerpunkt „Schlaganfall“ erfolg-reich beendet. Sechs Veranstaltungenbeschäftigten sich mit dem Krank-heitsbild Schlaganfall im Allgemei-nen, medikamentöser Therapie,Mobilisierung und physikalischeTherapie, Behandlung von Schlaf-störungen, Pflegehilfsmittel undHilfsmittel zur Alltagsbewältigungund der Pflege und VerantwortungZuhause. Die Vorträge richteten sich

an Betroffene, pflegende Angehörige,Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterambulanter Dienste und stationärerEinrichtungen sowie sonstige Inter-essierte. Die Referenten – Ärzte,Physiotherapeuten, Logopäden,Pflegefachkräfte – kamen alle ausWiesmoor. Einige Teilnehmer be-suchten alle sechs Vorträge, anderewiederum nur einzelne Module derReihe. Aufgrund des guten Erfolgesplant der Wohnpark Wiesmoor zumHerbst 2013 eine Wiederauflage miteinem anderen Themenschwer-punkt.

Fortbildungsreihe 2012 erfolgreich beendet

Auch das Wohnheim für Menschen mitseelicher Behinderung musste geräumtwerden – ebenfalls gut vorbereitet undreibungslos im Ablauf.

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15Kreisverbände Ammerland & Grafschaft Bentheim

Friedrichsfehn. Der Seniorenclub„Frohe Runde“ Friedrichsfehn konnteauf seinem diesjährigen Herbstfestmit 200 Gästen das 30-jährige Beste-hen feiern. 1982 wurde der Senioren-club auf Vorschlag von Heino Hasegegründet, Elisabeth Heyn wurde dieerste Vorsitzende und leitete 21 Jahredie „Frohe Runde“. Seit neun Jahrenführen Gitta und Hermann Schulz die

„Frohe Runde“ feiert 30-jähriges Bestehen

Geschicke des Vereins. Halbtagesfahr-ten, regelmäßige Treffen, jahreszeitli-che Feste und viele Veranstaltungenstehen auf dem jährlichen Terminka-lender. „Die Beständigkeit und derWandel, den der Seniorenclub in den30 Jahren bewiesen, verdienen hohenRespekt“, so AWO Kreisgeschäftsfüh-rerin Sabine Gräper in ihrem Gruß-wort. Im Mittelpunkt aller Aktivitätensteht, so die Vorsitzende Gitta Schulz,dass sich alle daran beteiligen können.Deshalb bietet man auch nur Halb-tagesfahrten an, die für jeden finan-zierbar sind. Der Seniorenclub hat 79Mitglieder.

Blumen für die amtierende Vorsitzende Gitta Schulz (2. v. li.) und die ehemalige Vorsitzende und Gründungsmitglied Elisabeth Heyn (2. v. re.). Es gratulierten Kreisgeschäftsführerin SabineGräper (links) und die Vorsitzende des Kreisseniorenbeirates Helge Kahnert (rechts).

Nordhorn. Der Kreisverband Graf-schaft Bentheim kann sich über einneues Zuhause freuen. Nach um-fang-reichen Umbauarbeiten wurdemit einem Festakt das Jochen-Klepper-Haus offiziell in Betrieb ge-nommen werden. Die zahlreich er-schienenen Gäste lobten überein-stimmend die wertvolle Arbeit derAWO in der Grafschaft Bentheim.Beheimatet im Jochen-Klepper-Hausist neben dem Kreisverband auch derOrtsverein Nordhorn. Das Haus bie-tet ebenfalls Platz für Selbsthilfe-gruppen.Des Weiteren haben die Krebsbera-tung, die Sozialberatung, der bisherin Gut Klausheide untergebrachteBetreuungsverein und die AWO Sozi-alstation hier ihre neuen Büro- undBesprechungsräume. Die im Alten-wohnzentrum freigewordene Räum-

lichkeiten werden zukünftig zu einerTagespflegeeinrichtung umgestaltet,die zusammen mit dem Bezirksver-band betrieben wird.Hermann Bontjer, stellvertretenderBezirksvorsitzender, der zusammenmit Geschäftsführerin Hanna Naberdem Festakt beiwohnte, betonte in seinem Grußwort, dass das große En-gagement des Kreisverbandes letzt-endlich auch zu Mitgliederzuwäch-sen führt: „Der Bezirksverbandnimmt die AWO in der GrafschaftBentheim gern als gutes Beispiel, wiemit engagierten Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern in den Einrichtun-gen und dem hohen ehrenamtlichenEngagement die AWO als Mitglieder-verband, sozialpolitisches Sprach-rohr und mit hoher Qualität bei denDienstleistungen auch in Zukunftsehr gut dastehen wird“.

Neues Domizil für Kreisverband

Redaktionsschluss für den nächsten

AWO Report ist der 25. Februar 2013.

Es können uns ab sofort Artikel für die nächste Ausgabe zugesandt werden.

E-Mail: [email protected]

AWO Bezirksverband Weser-Ems e.V.,Redaktion AWO Report, Klingenbergstraße 73,

26133 Oldenburg.

Es gibt bereits alle guten Vorsätze, wir brauchen

sie nur noch anzuwenden.Blaise Pascal

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16 Kreisverbände Grafschaft Bentheim & Cloppenburg & Emsland

Gehirnjoggingfand AnklangLingen. Anfang November bot derOrtsverein Lingen einen gemüt-lichen Nachmittag mit Gedächtnis-training an. In fröhlicher Rundenach Kaffee und Kuchen strengtendie Teilnehmerinnen und Teilneh-mer ihre „grauen Zellen“ an.Die Gedächtnistrainerin HelgaKruppik zeigte, dass jeder etwas fürsich tun kann, um im Alter weiter-hin fit zu bleiben. Dabei kommt esnicht darauf an, Wissen zu vermit-teln, sondern darum, dass mandenkt und sich beschäftigt.Man kann alte Muster des Ge-dächtnisses aufbrechen und Neuesausprobieren. Mit Merkübungen,Fühlsäckchen und amüsantenWortfindungsspielen wurde der„Muskel Gehirn“ trainiert.

Kamperfehn. Die Delegierten derKreiskonferenz bestätigten Brigitte Fo-dimann erneut als Vorsitzende desKreisverbandes Cloppenburg. IhreStellvertreter sind Günter Lipka undElse Wenzel. Stefanie Hupens wurde zurneuen Schriftführerin gewählt und alsBeisitzer im Vorstand Berti Kapels,Horst Witt sowie Dieter und ChristaBecker. Die Sitzung leitete die Ge-schäftsführerin des BezirksverbandesHanna Naber, als Ehrengast war AWO Mitglied und SPD Landtagsabge-ordnete Renate Geuter anwesend, die

Kreiskonferenz bestätigt Brigitte Fodimann

als Gesamtvorstandsmitglied herzlicheGrüße des Bezirksvorstandes über-mittelte.Kreisgeschäftsführerin Brigitte Siebumberichtete, dass sich der Umzug der Ge-schäftsstelle vor zwei Jahren von Sedels-berg nach Barßel positiv auf den Zulaufvon Bürgerinnen und Bürgern ausge-wirkt hat. Den größten Teil der Arbeitdes Kreisverbandes nimmt die Schuld-nerberatung in Anspruch. Des Weiterenfinden Interessierte Rat und Hilfe in derallgemeinen Sozial- und Pflegebera-tung.

Der neue Vorstand mit der Vorsitzenden Brigitte Fodimann, Kreisgeschäftsführerin Brigitte Siebum, Geschäftsführerin Hanna Naber und SPD Landtagsabgeordnete Renate Geuter.

Georgsdorf. Nun schon zum 66. Malfand der Kreisseniorennachmittag desKreisverbandes Grafschaft Bentheimstatt. 262 Mitglieder waren der Einla-dung gefolgt und wurden vom Vor-stand herzlich begrüßt. Mit Musikvon Richard Raben wurde der unter-haltsame Nachmittag eingeläutet, be-vor Kreisvorsitzender Heinz Boer-mann über aktuelle Entwicklungenberichtete. Die Geschäftsstelle ist indas neue Jochen-Klepper-Haus um-gezogen (siehe gesonderten Bericht)und in den alten Räumlichkeiten wirdzusammen mit dem Bezirksverbandeine Tagespflege eingerichtet, die sichals Bindeglied zwischen der ambulan-

Kreisseniorennachmittag mit Schnapszahlten Versorgung, den pflegenden An-gehörigen und der stationären Pflegeversteht.Eine weitere Schnapszahl konnte ge-feiert werden: 88 neue Mitglieder ver-stärken die Arbeiterwohlfahrt in derGrafschaft Bentheim. Heinrich Al-ferink bedankte sich bei der Arbeits-gruppe „In unserer Mitte ist nochPlatz“, die sich unter der Leitung vonGisela Essink ausschließlich um Mit-gliedergewinnung kümmert und inihrer Arbeit zusammen mit den Orts-vereinen sichtlich erfolgreich ist. Ins-gesamt 907 AWO Freundinnen undFreunde sind nun im Kreisverbandorganisiert.

Spende für Krebs-beratungsstelleUelsen. Ei-nen Schecküber 400Euro über-r e i c h t e ndie Mit-glieder desVorstandes des Ortsvereins Uelsenan die Krebsberatungsstelle inNordhorn. Das Geld ist durch dieStraßensammlung von Mitglie-dern des Ortsvereins zusammengekommen. Helga von Slooten vonder Krebsberatungsstelle bedanktesich im Namen des Fördervereins,der insbesondere Krebserkrankte,die durch ihre Erkrankung in sozi-ale Not geraten sich, schnell undunbürokratisch unterstützt.

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17Kreisverband Norden & Ortsverein Moormerland

Großheide/Berumerfehn. Der Orts-verein Großheide/Berumerfehn hatteMitte Oktober zu seiner Jahreshaupt-versammlung geladen. Zusätzlich zuden 60 erschienenen Mitgliedernkonnten Kreisvorsitzende BarbaraKleen und Kreisgeschäftsführer Flo-rian Eiben begrüßt werden. Auf derTagesordnung stand unter anderemauch die Neuwahl des Vorstandes an.Florian Eiben begrüßte die Mitgliederund lobte das rege Vereins-leben. SeitJahren organisieren die Freundinnenund Freunde der AWO das Ferienpro-gramm, des Weiteren treffen sich wö-chentlich zwei Handarbeitsgruppen,drei Gymnastik- und drei Kegelgrup-pen. Zweimal im Jahr wird von denGymnastikgruppen für alle Mitglie-der gekocht. Ebenfalls zweimal im

Norden. Kreisge-s c h ä f t s f ü h re rFlorian Eibenhat erfolgreichseine Weiterbil-dung zum Sozi-alwirt an derLeuphana Universität Lüneburg undder AWO Bundesakademie absol-viert. Schwerpunkt war neben Betriebswirtschaft in sozialen Betrie-ben auch die allgemeinen Herausfor-derungen der Sozialwirtschaft undAnforderungen an das Unterneh-mensmanagement. Controlling undKosten-/Leistungsrechnung, Orga-nisationsentwicklung, Arbeitsrecht,Personalführung und Marketing

Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen

Moormerland. Der 16. Januar 2012 warfür die Freundinnen und Freunde derAWO in Moormerland der schwärzesteTag des Jahres – die Kleiderkammerbrannte bis auf die Grundmauern nie-der, inklusive der gesamten Bekleidung,des Geschirrs und der Haushaltsarti-keln. Nichst konnte gerettet werden.Nach dem ersten Schock wurde sehrschnell in Richtung Neubau und Bewäl-tigung der Übergangszeit gedacht. Undgerade zehn Monate nach dem verhee-renden Brand sind die Bauarbeiten derneuen Kleiderkammer abgeschlossen,es geht nur noch um den Feinschliffund der Umzug aus den Behelfsräumenin das neue Domizil konnte stattfinden.Ende November wurde das neue Ge-bäude mit einem Tag der offenen Türgefeiert, ein DJ sorgte für gute Launeund für die Kleinen wurden Spiele an-geboten.Der Ortsverein Moormerland bedanktsich auf diesem Wege bei allen fleißigen,ehrenamtlichen Helfern, die so man-ches freies Wochenende für die AWOgeopfert haben. Ohne diese Hilfe wäreman noch nicht fertig, so die überein-stimmende Meinung.Öffnungszeiten der Kleiderkammer: Je-den Montag von 14 bis 17 Uhr.

Snirtje Essenund GeburtstagMoormerland.Ende Oktober lud der Ortsverein Moormerland seine Mitglieder zum Snirtje Essenein. Mit 60 Gästen wurde es beim vorzüglichen Genuss auch noch eingeselliges Beisammensein. MargretFrerichs, Ortsvereinsvorsitzende,feierte außerdem ihren 64. Ge-burtstag. Nach einem „HappyBirthday“-Ständchen wurde ihrvom jüngsten Mitglied, Mika Seltz,ein Blumenstrauß überreicht.

Kleiderkammer wieder eröffnet

Jahr lädt der Ortsverein zum Früh-stückstreffen ein (siehe gesondertenArtikel).Hanne Behnke, jüngst mit der Elisabeth-Frerichs-Medaille des Be-zirksverbandes ausgezeichnet, wurdefür ihre 60-jährige Mitgliedschaft inder AWO geehrt.Der neue Vorstand bestätigte die Vor-sitzende Marieanne Mühlena, eben-falls wiedergewählt wurde als stellver-tretende Vorsitzende Ilse Büscher, neuim Vorsitzendenteam ist ChristaStadtler. Schriftführerin ist erneutIlona de Vries, Kassenwartin Silke Ro-senboom-Wilberts und als Beisitze-rinnen gehören Luise Janssen, ErikaVoß, Ursel Freese, Annegret Kruseund Renate Schmidt dem neu gewähl-ten Vorstand an.

Weiterbildung zum Sozialwirt erfolgreich gemeistertsind nur einige der Themen, die denTeilnehmern in insgesamt zehn Wo-chenmodulen vermittelt wurden.„Das war schon eine große Heraus-forderung und gute Leistung unseresGeschäftsführers, diese Weiterbildungneben seiner Einarbeitungsphase undNeuausrichtung des Kreisverbandeszu absolvieren. Wir sind stolz aufdich“, so Kreisvorsitzende BarbaraKleen als Florian Eiben seine Ur-kunde dem Kreisausschuss vorlegte.Als Präsent gab die Vorsitzende ihremGeschäftsführer eine prall gefülltePicknicktasche mit auf dem Weg, da-mit er nun mit etwas mehr Ruhe dieschöne Landschaft in Ostfriesland ge-nießen kann.

Der neue Vorstand.

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18 Kreisverband Norden

GemeinsamesFrühstück im Zeichenvon ErntedankGroßheide/Berumerfehn. AnfangOktober hatte der OrtsvereinGroßheide/Berumerfehn zu sei-nem inzwischen traditionellenFrühstückstreffen eingeladen. Indem gemütlichen Raum der AWOim Rathaus Großheide hatten sichdiesmal wieder über 50 Früh-stücksgäste eingefunden. Anläss-lich der Erntedankzeit hatte jederaus seinem Garten etwas Obst undGemüse mitgebracht. Zwischen-durch wurden noch einige Liedergesungen. Anschließend wurdendie Erntegaben unter allen verlost,so dass jeder etwas anderes mitnach Hause nehmen konnte, als ermitgebracht hatte.

Jusos Weser-Ems zu Gast bei der AWO Norden

Einrichtungsleiter Bernhard Kleinhaus (4. v. l.) und Kreisgeschäftsführer Florian Eiben (5. v. l.)empfingen die Jusos im Altenwohnzentrum Norden.

Norden. Zu einem Besuch in dieAWO-Einrichtungen in Norden hatteKreisgeschäftsführer Florian Eiben die Jungsozialisten (Jusos) Weser-Emseingeladen. Unterstützt durch denEinrichtungsleiter des Altenwohnzen-trums, Bernhard Kleinhaus, konntensich die jungen Politiker einen erstenEindruck verschaffen sowie einen Ein-blick in die Arbeitsbedingungen in derPflege bekommen.Beim Rundgang durch die Einrich-tung und den dabei stattfindendenGesprächen wurde den Jusos deutlich,dass gute stationäre Pflege mehr Zeitbraucht. „Die Politik muss dafür sor-gen, dass der Kostendruck reduziertwird und Geld flexibler zur Verfügungsteht“, so der Vorsitzende DanielSchweer. „Es kann ja nicht sein, dasszum Beispiel bei einem Krankenhaus-

aufenthalt eines Bewohners die Mittelfür die Pflegeeinrichtung einfach aus-gesetzt werden. Personal- und Sach-kosten laufen ja nach wie vor weiter,und das Zimmer kann ja auch nichteinfach neu belegt werden“, betonteEinrichtungsleiter Kleinhaus. Ebensomüssten die Arbeitsbedingungen inder stationären Pflege verbessert unddie Pflegeberufe attraktiver gemachtwerden, waren sich die Jusos einig.

Neben dem Besuch der AWO in Nor-den, der im Rahmen eines zweitägigenSeminars der Jusos zu sozialen The-men stattfand, standen Diskussions-runden mit Vertretern von Wohl-fahrtsverbänden im Mittelpunkt. MitGeorg Gabriel, Geschäftsführer derLandesarbeitsgemeinschaft der freienWohlfahrtspflege (LAG), tauschtensich die Jusos über die Rolle der Wohl-fahrtsverbände in der Gesellschaftaus.

Des Weiteren stellte Detlef Hacker,Prokurist der AWO Kinder, Jugend &Familie Weser-Ems, den Inhalt unddie Umsetzung der UN-Behinderten-rechtskonvention vor. Vor allem dasThema Inklusion an Schulen sorgtefür eine angeregte Diskussion. „Mitder inklusiven Beschulung sinkt derBedarf an Förderschulen. Vor allemFörderschullehrer sehen das kritisch“,wusste Juso-Vorsitzender Schweer.„Hier ist also noch viel zu tun, vor al-lem in den Köpfen der Menschen,denn oftmals wird auch bei Umbautennicht einmal auf Barrierefreiheit, eineder Grundvoraussetzungen für einfunktionierende Inklusion, geachtet“kritisierte Schweer abschließend.

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19Kreisverband Oldenburg/Vechta

Lemwerder. An-fang Oktober warim Haus am Seewieder richtig„was los“. DasTeam der Ein-richtung in Lem-werder hatte eintolles Programm zusammengestellt.Im Außenbereich wurde der idyllischeSee kurzerhand zur Schifffahrtsstraße,denn die Mitglieder des Schiffsmodell-club Bremen e. V. (SMC) um Alexan-der Krahn waren unter anderem mitModellen von Frachtern, Feuerlösch-booten und zwei wunderschönen gro-ßen Modellen vom Friedrich und ei-nem Luxus-Hausboot vor Ort. ZurFreude vieler kleiner und großer Kapi-täne hatten sie auch Modelle dabei, dievon Gästen gesteuert werden konnten– das war eine echte Attraktion.

In Sachen Mode unterwegs

Schönemoor. Die Arbeiterwohl-fahrt Schönemoor besuchte imOktober erneut das Modehaus Hö-inghaus in Hille-Oberlübbe beiMinden. Bei der Nachmittagsfahrtkonnte die Vorsitzende UrsulaRuhm im voll besetzten Bus vieleMitglieder, aber auch Nicht-Mit-

glieder begrüßen. Während der Kaf-feetafel wurden die neuesten Mo-delle des Modehauses vorgeführt.Danach konnten die Besucher Ein-blick in die Produktion des Hausesnehmen. Wer in Shopping-Launewar, deckte sich mit der neuestenMode ein.

Herbstfest im Haus am SeeIm Inneren des Hauses hatten vieleverschiedene Kunsthandwerker undAnbieter leckerer Köstlichkeiten ihrAngebot ausgebreitet. Der OrtsvereinLemwerder war mit einem Infor-mationsstand vertreten, der durch Carola Hüttenmöller verstärkt wurde.Carola Hüttenmöller nutzte die Ver-anstaltung, um die Möglichkeit einerkostenlosen Pflegeberatung auch inLemwerder bekannt zu machen.Zu einem ausgiebigen Bummel überdas Gelände gehörte auch eine or-dentliche Pause, die im Café am Seebei selbstgebackenem Kuchen undKaffee oder Tee möglich war. Für dieFreunde herzhafter Genüsse hatte dasTeam um Küchenchef Uwe Christiansaußerdem Kartoffelpuffer, Kürbis-cremesuppe und Flammkuchen imAngebot.

Fit und gesunddurch den TagAhlhorn. Betriebliche Gesundheits-förderung, eine etwas sperrige undtrocken wirkende Beschreibung fürein wichtiges Thema. Das haben sichauch die Leitungen des Fritz HöcknerHauses in Ahlhorn, Sabine Mittel-staedt, Pflegedienstleitung, und StefanWesterholt, Einrichtungsleitung, ge-dacht, als sie mit der Planung der Ge-sundheitswoche begannen. Deshalbwar es wichtig, das Thema Gesundheitmit Spaß und ohne erhobenen Zeige-finger den fast 40 Mitarbeitern desHauses näher zu bringen. Entstandenist eine Woche mit vielseitigen undinteressanten Angeboten. So konntendie Mitarbeiter während der Arbeits-zeit verschiedene Möglichkeiten derEntspannung, Walking zum Schnup-pern, Steppen oder einfach den gesun-den Snack für zwischendurch kennen-lernen. Alle Themen wurden vonFachreferenten präsentiert.Das Resultat war beeindruckend. DieMitarbeiter des Hauses zeigten sichexperimentierfreudig und waren sehrzahlreich mit viel Spaß bei der Sache.Das Thema Gesundheit war für eineWoche in allen Köpfen präsent. Damitwurde das Ziel der Gesundheitswocheerreicht und zudem ein wichtiges Sig-nal für die Zukunft gesetzt.

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Jubilarehrung und Spanferkelessen

20 Kreisverband in der Region Osnabrück

GemeinsamunterwegsOsnabrück. In diesem Jahr führtedie gemeinsame Aktion der sechsOsnabrücker Ortsvereine ihreMitglieder zu dem im nördlichenMünsterland gelegenen Landgast-hof Mutter Bahr Uffeln. Hierzustiegen die insgesamt 47 Teilneh-merinnen und Teilnehmer gut gelaunt am Osnabrücker Haupt-bahnhof in den historischen Kartoffelpuffer-Express der Osna-brücker Dampflokfreunde. GegenMittag erreichte man dann beischönstem Wetter und nach einerbeschaulichen Fahrt das Ziel undkonnte sich dort neben Kartoffel-puffern in verschiedenen Variatio-nen mit dem für die Region be-kannten Westfälischem Pickertstärken.Vor der Rückfahrt bestand

für die Kleinen auf dem nahe gele-genen Spielplatz die Möglichkeit,ein wenig zu toben, und für dieGroßen, bei einer Tasse Kaffee odereinem Spaziergang die Sonne zugenießen.Wie in den Vorjahren wurde auchdiesmal wieder für die Fortfüh-rung der Stachelschweinpaten-schaft der AWO im OsnabrückerZoo gesammelt. Die Teilnehme-rinnen und Teilnehmer freuen sichnun schon wieder auf die gemein-same Aktion im nächsten Jahr undsind gespannt, wohin sie dann diebeiden federführenden Organisa-toren dieser Fahrt, Jutta Schäffer-ling und Ralf Haas, führen werden.

Kloster-Oesede/Harderberg. DerOrtsverein Kloster-Oesede/Har-derberg lud Ende Oktober zumalljährlichen Spanferkelessen ein.Die teilnehmenden 44 Mitgliederwurden von der Vorsitzenden Eli-sabeth Reinkemeier begrüßt undkonnten sich dann in der Gast-stätte „Heideschänke“ am Harder-berg an einem hervorragend zubereiteten Spanferkel sowie ent- Ein kulinarisches Highlight: Spanferkel

Die Geehrten mit der Ortsvereinsvorsit-zenden Elisabeth Reinkemeier

sprechenden Beilagen satt essen.Im Anschluss standen Ehrungenvon Mitgliedern an: Dietrich Stör-mann, Rudolf Iding, Fritz Brügge-mann und Reinhold Berger wur-den für ihre 25-jährige Treue zurAWO mit einem Präsent sowie ei-ner Urkunde mit Anstecknadelausgezeichnet.Die Gelegenheit zum Bingospie-len und Klönen rundete denNachmittag ab. Als nächster Ver-anstaltungstermin steht das Grün-kohlessen am 15. Februar 2013 an.

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21Kreisverband in der Region Osnabrück

Bramsche. Das diesjährige Laternen-fest des Kindergartens Bramsche-Gar-tenstadt war wieder ein voller Erfolg –300 Gäste kamen und verbrachten er-eignisreiche und gemütliche Stunden.Für das leibliche Wohl war mit Würst-chen, Kinderpunsch und Glühweingesorgt und wer noch eine Martins-gans benötigte, konnte sich an einemStand damit versorgen. Eine Bläser-gruppe untermalte die Veranstaltungmusikalisch und ein Martinsreiterspielte zusammen mit einem Kinder-gartenkind die Geschichte von St.Martin nach.Das Laternenfest stand unter demMotto „Lichterkinder“ vom HilfswerkWorld Vision Deutschland. Die Ein-nahmen werden für Kinder in Nicara-

Osnabrück. Schon im Frühlingkonnten die Kinder und Mitarbeiterder Kita Hasbergen es an der Apfel-blütenpracht auf dem Außenge-lände sehen: Wenn die Bienen flei-ßig sind, gibt es im Herbst volleApfelbäume! Im August konnten eseinige kleine Schleckermäuler nichtmehr abwarten und probierten dienoch kleinen grünen Äpfel. Die„sauren“ Gesichtern zeigten, dassdie Äpfel noch etwas Zeit benötig-ten, um reif zu werden. Die Herbst-sonne im Oktober vollendete denGeschmack der dicken, roten Äpfelund das Apfelprojekt konnte begin-nen. Bis in den November standennun unterschiedliche Themen zumApfel im Vordergrund des Kita-All-tages. Und jetzt mussten die kleinen

Nordkreistreffenwieder ein vollerErfolg.Menslage. Das Nordkreistreffender AWO fand in diesem Jahr imSaal König/Haferkamp in Mens-lage statt. Der Einladung warendie Ortsvereine Berge und Bip-pen/Fürstenau gefolgt, die vomVorsitzenden des OrtsvereinMenslage, Helmut Plewka, herz-lich begrüßt wurden. Als Ehren-gäste konnte Helmut Plewka denMenslager Bürgermeister JürgenKruse, von der evangelischen Kirchengemeinde Pastor Arndt-Bernhard Müller und Kreisge-schäftsführerin Annegret Brock-feld willkommen heißen.Bei Kaffee, Kuchen, Schnittchenund Erfrischungsgetränken gab esverschiedene Darbietungen. DieKindertanzgruppe des TurnvereinMenslage unter der Leitung vonPetra Bodemann erhielt viel Bei-fall für ihre Vorführungen.Beliebte Musikstücke spielte an-schließend die Jugendbläser-gruppe der „Renslager“ unter derLeitung von Ramona Köneke. DerReigen der Darbietungen endetemit von Erika Wilbers und GieselaLandwehr vorgetragen Sketchen,die so manchen Lachmuskel inBewegung brachten.Zwischendurch sorgten DietmarKamper und Dieter Wrocklagemit Gitarre und Schifferklavierfür musikalische Unterhaltung.

300 Gäste beim Laternenfestgua gespen-det. JedeGruppe, diesich anmel-det, unter-stützt schonmit der„Mitmach-G e b ü h r “von 10 Eurodas Start-

helfer-Programm von World Vision.Außerdem erhält die angemeldeteGruppe von World Vision ein Paket,unter anderem mit einer CD mit demLichterkinder Lied, einen Kalender fürjede Gruppe und mehreren Mitmach-Broschüren. Informationen auch un-ter www.lichterkinder.de

Rund um den ApfelSchleckermäuler auch nicht mehrauf die kulinarischen Apfelgenüssewarten. Endlich gab es Bratäpfel mitVanillesoße, Apfelmuss schon zumFrühstück und die immer beliebtenfrisch geschälten Äpfel direkt vomBaum.Ende November krönte ein kleinesApfelfest das Projekt. Einen ganzenVormittag konnten die Kinder sichschminken lassen, ihre Geschick-lichkeit in einem Apfelparcour aus-probieren, Apfelgespenster bastelnund im Cafe Apfelpunsch und -waf-feln genießen. Die gelernten Ap-fellieder und Fingerspiele werdendurch den Winter bis zum nächstenFrühling begleiten.

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sion kann zu einer gesellschaftlichenBereicherung werden, wenn man esrichtig macht“.Für den Bezirksverband kritisierteHannelore Hunter-Roßmann in ei-nem Grußwort die stetig wachsendeSpaltung zwischen Arm und Reich inDeutschland: „Was als Kinderarmutbeginnt, endet in Altersarmut. Demgilt es frühzeitig entgegenzuwirken.

22 Kreisverband in der Region Osnabrück / AWO Region Unterweser

Brake. Die diesjährige Kreiskonferenzder AWO Region Unterweser wartetemit einem kompetenten Gast in Sachen Inklusion auf: der niedersäch-sische Landesbeauftragte für Men-schen mit Behinderunge, Karl Finke, referierte zum Thema „Ein inklusives Niedersachsen – was heißtdas?“. Er zeigte auf, wo schon Einigeserreicht wurde, aber auch, wo es nochmassiven Handlungsdruck gibt.Zum Beispiel sieht er die Quote vonMenschen mit Behinderungen inUnternehmen als zu niedrig an undprangerte die Möglichkeit der Unter-nehmen, sich von dieser Verpflichtung„freizukaufen“, als inklusionsschäd-lich an. Landtagskandidatin Karin Lo-gemann betonte: „Es muss normalsein, dass jeder verschieden ist. Inklu-

Inhaltsvolle Kreiskonferenz:Inklusion im Fokus

Spende für Erfahrungskurse

Von links nach rechts: Uta Elb, stellvertre-tende Kreisvorsitzende, SPD Landtagskandi-datin Karin Logemann, Referent Karl Finke,Bündnis 90/Die Grünen-LandtagsabgeordneteIna Korter und Udo Hümmer.

Udo Hümmer gratuliert zusammen mit HelgaLinder vom Ortsverein Elsfleth (2. v. re.) Do-rothea Liebner zum 40-jährigen Mitgliedsjubi-läum.

Das von der Bundesregierung avisierteBetreuungsgeld ist sicherlich der fal-sche Weg“.Neben den Wahlen von Delegiertenfür die Bezirkskonferenz, konnteKreisvorsitzender Udo Hümmer Do-rothea Liebner vom Ortsverein Els-fleth für 40 Jahre Mitgliedschaft ehren.Ebenfalls 40 Jahre AWO-Mitglied istMargarete Adam, die aber nicht an derKreiskonferenz teilnehmen konnte.

Auf historischenSpurenOsnabrück. Das Dankeschön für Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter der Re-gion Osnabrück, die gleichzeitig auchAWO Mitglied sind, fand in diesemJahr auf kulturhistorischen Spurenstatt. Das Organisationsteam lotste dieTeilnehmer zur Holter Burg, wo imRahmen einer anregenden Führungdie teils wieder aufgebauten Mauerre-ste, der Grundriss eines Wachturmessowie das doppelte Grabensystem be-sichtigt wurden. Obwohl die beachtli-che Ruine mit bemerkenswertem hi-storischen Hintergrund, zum Beispielstammte ein Erzbischof von Köln vomStammsitz der Edelherren von Holte,direkt vor den Toren Osnabrücks liegt,hatten viele der Ausflügler diese bis-lang noch nicht besichtigt. Im An-schluss an die Wanderung ließ manden Abend dann bei Gegrilltem in derEinrichtung am Werscherberg gemüt-lich ausklingen.

Osnabrück. Die Osnabrücker Er-fahrungskurse der Arbeiterwohl-fahrt und Jugendgerichtshilfe Os-nabrück erhielten im Sommer einegroßzügige Spende eines Unter-nehmerehepaares aus dem Nord-kreis. Den Spendern ist die na-mentliche Nennung nicht wichtig.Entscheidend ist für sie der sinn-volle Einsatz der Gelder, um insStraucheln geratene Jugendliche zuunterstützen. Von dem Geld konn-ten die Osnabrücker Erfahrungs-kurse, die seit über 30 Jahren Be-treuungsmaßnahmen für straffällig

gewordene Jugendliche undHeranwachsende durchführen,eine neue Kletterausrüstung fürzehn Personen anschaffen.Durch die Erneuerung ist nun über Jahre hinweg eine sichere Realisierung verschiede-ner Kletter- und Seilprojektegewährleistet. Diese Projektebieten sich insbesondere zurWahrnehmung von Grenzenund der Übernahme von Ver-antwortung an. Sie fördern da-mit direkt erlebbare sozialeKompetenzen.

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23Kreisverband Wittmund

Wittmund. Mit einem erholsamen Aus-flug in den ostfriesischen Aroma- undKräutergarten (Krüderee) am Speken-dorfer Kirchweg in Middels dankte derLandkreis Wittmund und der AWOKreisverband ehrenamtlichen Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern des Seniorenservicebüros Wittmund. ImNamen des Landkreises und des Kreis-verbandes hatten die MitarbeiterinnenMargret Oncken-Kruse und AnneSchierenberg diesen Ausflug organisiert.Während der fachkundigen Erläute-rungen des 10.000 qm großen Gartensdurch Helga Flade-Peters, staunten dieTeilnehmer über die Vielfalt der ange-pflanzten Kräuter und entdeckten somanche unbekannte heimische Heil-pflanze. Auf unterhaltsame Weisewurde die Anwendung und Wirkungs-weise der Kräuter erläutert und Fragender Zuhörer beantwortet.Auf besonderes Interesse stieß das„Goethe-Beet“, in dem es eigentüm-liche Gemüsesorten aus der Zeit desDichters wie rote Melde und Erdbeer-spinat zu bestaunen gab. Im „Bibelgar-ten“ hingegen waren Pflanzen zu

Dank für ehrenamtliche Arbeit

sehen, die entsprechenden Abschnit-ten aus der Heiligen Schrift zugeord-net werden konnten. Für Erfrischungund Entspannung sorgten anschlie-ßend die Kneippschen Anwendungenwie Wassertreten, Armbäder und derBarfusspfad.Den krönenden Abschluss bildeteeine Kräutervesper mit hausgebacke-nem Brot sowie Aufstrichen undKräutertee aus eigener Herstellung.An einem liebevoll dekorierten Tischließ man die schönen gemeinsamenStunden ausklingen. Leonore Deter-mann, Vorsitzende des Kreisverban-des, sprach den ehren- und haupt-amtlichen Mitarbeitern ihren Dankfür den langjährigen und zuverlässi-gen Einsatz aus: „Wir können dievielfältigen Aufgaben in der Senioren-arbeit nur mit vereinten Kräften be-wältigen. Mein herzlicher Dank gehtan Sie alle, die daran tatkräftig mitar-beiten“. Als Überraschung zum Ab-schluss konnten die Anwesenden einPräsent des Landkreises und der AWOaus den Händen der Vorsitzendenentgegennehmen.

Wer weiß, wohin?

Wittmund. Anlässlich der „Inter-kulturellen Woche“, die EndeSeptember stattfand, kamen Teil-nehmerinnen des Projekts „Fami-lien stärken und stützen“, weitereinteressierte ausländische undeinheimische Frauen sowie dieehrenamtlich tätigen Alltagsbe-gleiter des Seniorenservicebürosim Landkreis Wittmund zu ei-nem gemeinsamen Filmnachmit-tag zusammen.„Wer weiß, wohin“, hieß der Film,der die Zuschauer in den Libanonzu Kriegszeiten entführte. „DerFilm ist ein Anti-Kriegs-Film derbesonderen Art“, so die Kreisvor-sitzende Leonore Determann,„mit verschiedenen Tricks undverrückten Ideen versuchen dieFrauen eines kleinen Dorfes im-mer wieder, die hitzköpfigenMänner davon abzuhalten, auf-einander los zu gehen. Sie haltenNachrichten und Propaganda ausihrem Dorf fern, denn bisher ha-ben dort Muslime und Christenfriedlich miteinander gelebt“.

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24 Kreisverband Wittmund

AWO Bezirksverband Weser-Ems e.V., Klingenbergstr. 73, 26133 OldenburgPostvertriebsstück H 1127 Deutsche Post Gebühr bezahlt!

TheaKiZi erneut ausgezeichnetWittmund. Das Bündnis für Demokratie und Toleranz -gegen Extremismus und Gewalt verlieh im Rahmen desWettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2011“dem AWO Kreisverband Wittmund für das Projekt

„Thea(ter) und KiZi/ Kinderzirkus für mehr Toleranz“ ei-nen Preis für ein ideenreiches, wirkungsvolles und nach-ahmbares Beispiel zivilen Engagements.

Vorsitzende Leonore Determann und Projektleiter WilkoHarms sowie Mitarbeiter Marieluise Zaydowicz nahmenden Preis und ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro anläss-lich einer Feierstunde in Bad Nenndorf entgegen.

„Wir wünschen weiterhin viel Erfolg und zahlreiche Nach-ahmer“, so Prof. Dr. em. Roland Eckert, Beiratsmitglied desBündnisses für Demokratie und Toleranz, der die Arbeit desKreisverbandes sehr lobte und hervorhob, dass es sehr wich-tig sei, Kinder und Jugendliche mit dem Thema Extre-mismus und Gewalt zu konfrontieren.