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Fertigungstechnik Adaptive Simulation optimiert das HSC-Fräsen Sicher und schnell Werkstücke spannen Automatisierung Prozesse über das Internet kontrollieren Antriebstechnik Komplettlösungen sparen Zeit und Kosten Komet-Geschäftsführer Dietmar Bolkart: „Mechatronische Werkzeuge gewinnen an Bedeutung“ B 04654 Nr. 24 11. Juni 2001 DM 8,50

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FertigungstechnikAdaptive Simulation

optimiert das HSC-FräsenSicher und schnell

Werkstücke spannen

AutomatisierungProzesse über das

Internet kontrollieren

AntriebstechnikKomplettlösungen

sparen Zeit und Kosten

Komet-Geschäftsführer Dietmar Bolkart:

„Mechatronische Werkzeugegewinnen an Bedeutung“

B 04654 Nr. 24 11. Juni 2001 DM 8,50

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LEITARTIKEL

Ein ImageproblemDas wertvollste Kapital eines Unternehmens seien seine Mitarbei-ter: Für den Maschinen- und Anlagenbau jedoch ist das (mittler-weile) mehr als ein bloßes Lippenbekenntnis, denn Facharbeiter-mangel und Nachwuchsprobleme im Ingenieurbereich erweisen sichzunehmend als Wachstumsbremse. Allein in Baden-Württemberg

können derzeit 3000 Ingenieur- und 3000Facharbeiterstellen nicht besetzt werden.„Unser Hauptproblem sind die nicht verfüg-baren Arbeitskräfte“, konstatierte denn auchDr. Dieter Brucklacher, Vorsitzender des

VDMA Baden-Württemberg, bei der Auf-taktveranstaltung zur baden-württem-bergischen Woche des Maschinenbaus,die in den Räumen des Salacher Werk-zeugmaschinenherstellers Emag statt-fand. In 36 Inhouse- und Gemein-schaftsveranstaltungen zwischen dem8. und 16. Mai versuchten Landes-

regierung und VDMA gemeinsam, den potenziellen Nachwuchs –Schüler, angehende Studenten und Jungakademiker – für eineTätigkeit im Maschinenbau zu begeistern, für die Technik zu faszi-nieren, wie es Manfred Wittenstein, Chef der Wittenstein-Gruppe,ausdrückte.

Leicht dürfte das nicht werden: Zwar ist Deutschland nach einerStudie der Stuttgarter Akademie für Technikfolgenabschätzung dastechnikfreundlichste Land Europas. Doch der Maschinenbau hat,anders als beispielsweise die IT-Branche, ein gravierendes Image-problem. Noch immer verbinden die meisten Jugendlichen mit demBegriff Maschinenbau ölverschmierte Hände, Lärm und harte kör-perliche Arbeit. Maschinenbaujobs, so Akademiedirektor Prof. Dr.Ortwin Renn, gelten als reproduktiv und repetitiv – beides „Prädi-kate“, die den Maschinenbau etwa im Vergleich zur New Economyganz schön alt aussehen lassen.

Allerdings: Mit der Dotcom-Krise, die von den Vereinigten Staa-ten so langsam zu uns herüberschwappt, verliert die Glitzerwelt derOnline-Ökonomie mehr und mehr an Anziehungskraft. Ein halb-wegs sicherer Arbeitsplatz mit Aufstiegsmöglichkeiten rangiert auchfür junge Menschen weit oben auf der Werteskala, so die Studie derStuttgarter Akademie. Genau das kann der Maschinenbau bieten:vielleicht ein Chance für die Jugendlichen und den Maschinenbaugleichermaßen.

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INHALT

Mechatronische Werkzeuge eröff-nen Bearbeitungsmöglichkeiten, diebisher auf Bearbeitungszentrennicht denkbar waren“, so Komet-Geschäftsführer Dietmar Bolkart. Seite 24

THEMEN UND TRENDSAnwendungen und Lösungen für Infor-mation und Kommunikation 82

LEITARTIKELJürgen Schreier: Ein Imageproblem 3

MÄRKTEDeutschlands Flurförderhandel beklagtFlaute im ersten Quartal 2001 8

S.A.W. und Industrial Handling/best fusionieren zur „go.automation days“ 9

KOMMENTARVeraltete Software bremst 9

IM BLICKPUNKTDie Richter Maschinenfabrik AG auf demWeg zum Systemlieferanten 10

FINANZENUnternehmen entdecken eine lukrativeArt der Geldbeschaffung: Sie gebenUnternehmensanleihen aus. 23

HINTERGRUNDBERICHTInnovationen stimulieren die Nachfragenach Präzisionswerkzeugen. 24

INNOVATIONTechnologien und Konzepte 28

SPANENDE FERTIGUNGDie adaptive Simulation erschließtRationalisierungspotenzial beim HSC-Fräsen von Freiformflächen. 30

ERODIERENWenn es darum geht, komplexeund/oder filigrane Formen herzustellen,ist Erodieren häufig erste Wahl. 36

Flexible Spannsysteme und automati-sche Beschickung steigern die Produkti-vität beim Erodieren. 40

KAPAZITÄTSPLANUNGEffizientes und zeitnahes Planen der Fer-tigung von kleinen Serien ermöglicht einKapazitätsplanungssystem. 42

WERKZEUGEVakuum-Spannsysteme – standardisiertoder werkstückspezifisch – fixieren Werk-stücke schnell und sicher. 46

MESSEBERICHTEMehr Besucher als je zuvor informiertensich auf der diesjährigen Resale 2001 inNürnberg. 52

Mit mehr als 22 000 Besuchern konntedie Control in Sinsheim ihren Publi-kumserfolg nochmals steigern. 54

SOFTWAREEine 3D-Solid-basierte Spannplanungvereinfacht die Gestaltung der Spann-systeme für die NC-Fertigung. 58

HANDHABUNGSTECHNIKMit Feedern werden beim Automatisie-ren von Pressenlinien hohe Verfahrge-schwindigkeiten erreicht. 64

VERTEILTE FERTIGUNGFür die Kontrolle von global verteiltenProduktionsprozessen lässt sich dasInternet vorteilhaft nutzen. 68

MONTAGEEin Rundtakt-Montagesystem wurde fürdas Montieren, Prüfen und Verpackenvon Lanzetten konzipiert. 70

STEUERUNGSTECHNIKWaren Antriebe früher nur Aktoren, sosind sie heute Subsysteme, die vor OrtSteuerungsaufgaben übernehmen. 74

ANTRIEBSTECHNIKZugeschnittene Antriebslösungen ver-ringern den Konstruktionsaufwand. 78

Hohe Haltekräfte und werkstoff-unabhängiges Spannen sind Vorzüge der Vakuum-Spanntechnik. Seite 46

Von den langjährigen Erfahrungeneines kompetenten Antriebsher-

stellers kann der Konstrukteur nurprofitieren.Seite 78

www.maschinenmarkt.de

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PRODUKTE U. VERFAHREN 101

SERVICELEISTUNGENDie Möglichkeiten, sich allein über Pro-duktleistungen zu profilieren, sind be-schränkt. Was zählt, sind Qualität undPreis. 86

Schnell vom Werkstückmodellzum Spannplan für die NC-Ferti-gung – das ermöglicht die PC-gestützte 3D-Spannplanung.Seite 58

FIRMENSCHRIFTEN 45, 67

TERMINE 128

LESERFAX 130

BÜCHER 164

IMPRESSUM 165

VORSCHAU, MM-INTERNET 166

Titelbild: Vakuum-Spannsysteme fixie-ren Werkstücke schnell und sicher.Bild: Horst Witte GmbH

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Greiffenberger wächst weiterIm ersten Quartal stiegen derKonzernumsatz der Greiffen-berger AG um 37,9% auf36,3 Mio. Euro und der Auf-tragseingang um 58,2% auf47,8 Mio. Euro. Auch ohne dieKonsolidierung der im Juli2000 erworbenen WiessnerGmbH, Bayreuth, hätten sichder Umsatz um 14,4% undder Auftragseingang um17,9% verbessert. Das Ge-schäftsjahr 2000 war für dieGreiffenberger-Gruppe sehrerfolgreich. Der Konzernum-satz stieg um 21,9% auf129,3 Mio. Euro, der Auf-tragseingang um 41,9%.

ßere Anteile an Umsatzzu-wachsmeldungen wurden le-diglich bei Reparaturen/Tei-len (35%) registriert. Was daszweite Quartal betrifft, so ge-hen die Fachunternehmenvon einer ähnlichen Entwick-lung aus. Erneut erwarten50% der Konjunkturtestteil-nehmer stagnierende Umsät-ze im Quartalsvergleich und20% der Firmen prognosti-zieren Umsatzrückgänge. Po-sitive Impulse im Produktbe-reich werden höchstens vonverbrennungsmotorischenGabelstaplern (Tragkraft bis 2 t) sowie batteriegetriebe-nen Kontergewichtsstaplern(Tragkraft bis 3 Tonnen) er-wartet. Im Reparatur- undTeilegeschäft dürften erneutZuwächse realisierbar sein.Auch das Vermietgeschäftwird zulegen können.

AG verantwortlich sein.Durchgeführt wird sie erst-mals vom 5. bis 9.Novemberin den Hallen 1 und 5 derMesse Basel. Die Messe Ba-sel und Reed Messen erfüllendamit den Kundenwunschnach einer Plattform für dieBranche der Werkzeuge,Werkzeugmaschinen und Fer-tigungsmesstechnik.

Neue Fachmesse fürWerkzeugmaschinenDie Messe Basel und ReedMessen (Schweiz) AG habenvereinbart, die FachmessenFawem sowie die Intoolexund Microtecnic zusammenzu legen und künftig eine ein-zige Fachmesse für die Werk-zeug- und Werkzeugmaschi-nenbranche sowie die Ferti-gungsmesstechnik anzubie-ten. Als Veranstalter der neu-en, kombinierten Fachmessewird Reed Messen (Schweiz)

Hofmann PersonalLeasing über PlanDas Nürnberger Zeitarbeit-unternehmen I. K. HofmannGmbH hat im Jahr 2000 mit154 Mio. DM (Vorjahr: 125Mio. DM) sein Umsatzziel inDeutschland übertroffen. DasUnternehmen konnte damitein Wachstum von 24% ver-buchen. Umsatzziel in diesemJahr sind rund 180 Mo. DM.Im vergangenen Jahr hatHofmann Personal Leasingzu den bestehenden 48Niederlassungen in Deutsch-land keine weiteren hinzuge-fügt, sondern sich darauf kon-zentriert, die Abläufe in allenNiederlasungen zu optimie-ren; diese Aufgabe ist gelun-gen, wie der Umsatzzuwachszeigt. In diesem Jahr sind je-doch weitere Niederlassun-gen geplant.

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Ein Vorführzentrum in Markgröningen eröffneten dieSpinner GmbH, Sauerlach, und ihr Vertriebspartner, dieHollenbach GmbH, Stuttgart. Auf einer Ausstellungsflä-che von rund 300 m2 wird ein großer Teil der Spinner-Werkzeugmaschinen präsentiert. Dort ansässig sind auchzwei Lohnfertiger, die auf Spinner-Werkzeugmaschinenproduzieren.

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Deutschlands Flurförderzeughandel beklagt Flaute im ersten Quartal 2001

Gildemeister setztWachstumskurs fortGildemeister konnte das Ge-schäftsjahr 2001 erfolgreichstarten und im ersten Quartalden Auftragseingang sowieUmsatz und Ertrag erneutsteigern. Der Auftragsein-gang nahm auf 315,3 Mio.Euro (+57%) zu; der Kon-zernumsatz erreichte in denersten drei Monaten 233,3Mio. Euro (+51%). Das Er-gebnis der gewöhnlichen Ge-schäftstätigkeit im Konzernerhöhte sich auf 8,3 Mio. Eu-ro. Ausgehend von dem gutenAuftragsbestand und den zuerwartenden Auftragsein-gängen plant Gildemeisterwiederum eine Umsatzstei-gerung. Impulse erwartet dasUnternehmen von der Emo2001 in Hannover.

In weiten Teilen des Flurförderzeughandels laufen die Ge-schäfte derzeit „unrund“.

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duktbereiche zeigte sich dieabgeschwächte Umsatzent-wicklung vor allem bei ver-brennungsmotorischen Ga-belstaplem (Tragkraft größerals 5 t), batteriegetriebenenKontergewichtsstaplern(Tragkraft größer als 3 t), bat-teriegetriebenen Schubmast-staplern (Tragkraft bis 1,5 t)sowie deichselgeführtenHandhubwagen, bei denenjeweils nur 10% der Unter-nehmen Umsatzzuwächsemeldeten. Aber auch der Ge-brauchtmaschinenverkauf so-wie das Vermiet- und Rental-geschäft liefen im erstenQuartal nur schleppend. Grö-

Der deutsche Flurförderzeug-handel ist nach den kräftigenUmsatzsteigerungen Endeletzten Jahres verhalten insneue Jahr gestartet. Die Hälf-te Firmen, die am Konjunk-turtest des Bundesverbandesder Baumaschinen-, Bauge-räte- und Industriemaschi-nen-Firmen (bbi) teilnehmen,meldet für das erste Quartal2001 stagnierende Umsätze.Weitere 20% verzeichnetensogar rückläufige Umsatz-zahlen. 30% der Flurförder-zeughändler konnten dage-gen die Umsätze im Quar-talsvergleich ausweiten. Be-zogen auf die einzelnen Pro-

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ABB Automation ProductsGmbH veranstaltete am 10.Mai in Mannheim ein Kick-off-Meeting für das neuartigeVertriebskonzept „Drives Al-liance“. Das Konzept siehtPartnerschaften mit Unter-nehmen vor, die eine ähnlicheAusrichtung und vergleichba-re Funktionalitäten wie ABBaufweisen.

Ziel ist es, den Markt insbe-sondere mit standardabwei-chenden Lösungen noch bes-ser bedienen zu können. ABBdefiniert „Drives Alliance“ alsenge Partnerschaft mit aus-gewählten Vertriebspart-nern, die bereits heute imProjektgeschäft Antriebslö-sungen auf der Basis vonABB-Antriebskomponentenanbieten. Als potenziellePartner kann man sich beiABB Elektrogroßhändleroder Antriebsspezialisten mitSchaltschrankbau vorstellen– nicht aber reine Elektro-großhändler, die lediglich alsDistributeure agieren undkeine zusätzlichen, eigenenDienstleistungen in die je-

weilige Antriebslösung ein-bringen.

Neun Firmen – sie erfüllendie definierten Qualifizie-rungskriterien – konnten sichbeim Kick-off-Meeting imRahmen einer Inhouse-Prä-sentation vorstellen und ihreStärken aufzuzeigen. In Fol-gemeetings erhalten weitereUnternehmen diese Möglich-keit. Im Anschluss wird ABBdie Partner nach einem aus-gewählten Bewerbungsver-fahren prüfen und eine ge-meinsame internetgestützteKommunikations- und Infor-mationsplattform schaffen.Anforderungen an die Partnerder „Drives Alliance“ sind ne-ben sehr guten Branchen-kenntnissen unter anderemeinen ISO-9001-Zertifizie-rung, Referenzen mit ABB-Frequenzumrichtern undStromrichtern sowie Prüf-möglichkeiten. Der dritteSchritt sieht schließlich dieSchaffung einer regionalenExklusivität zum Vertrieb ei-nes definierten Standard-Produktspektrums vor.

ABB-Konzern gibt Startschuss für das neue Drives-Alliance-Konzept

Einigkeit macht stark, sagtdas Sprichwort, und so wird esfür die Automatisierungs-branche in der Schweiz künf-tig nur noch eine einzigeFachmesse geben.

Die Messe Basel und ReedMessen Schweiz haben in Ab-sprache mitwichtigenBranchenver-bänden ver-einbart, dieBasler S.A.W.– Swiss Automation Weekund die in Zürich stattfinden-de Reed-Messe „IndustrialHandling/best“ zusammen-zulegen und eine neue Fach-messe für die gesamte Auto-matisierungsbranche zuschaffen.

Damit bieten Messe Baselund Reed Messen Schweiz ei-ne ganzheitliche Plattform füralle Bereiche der industriellenAutomation. Die „go. auto-mation days“ finden zum er-sten Mal vom 3. bis 6. Sep-tember kommenden Jahresin Basel statt und sind alsMesseplattform für dieSchweiz mit internationalerAusstrahlung konzipiert. Dieneue Messe beinhaltet allerelevanten Angebotsseg-mente wie Steuerungs- undRegelungssysteme, Sensorik,elektrische und mechanische

Antriebstechnik, Fluidtechnik,Industrial Handling und Ro-botik, Software, C-Technik,Engineering und Dienstleis-tungen sowie Forschung, Bil-dung und Fachwissen.

Die Präsentation des de-taillierten Messekonzeptes

sowie dieAusschrei-bung werdennach Aussa-gen der Mes-se Basel im

August 2001 an die bisheri-gen und an potenzielle Aus-steller versandt. Die führen-den Schweizer Branchenver-bände – SAP – SchweizerAutomatik Pool und GOP –Gesellschaft für Fluidtechnik –sind mit der Zusammenle-gung der früheren Einzel-messen zu einem repräsenta-tiven BranchenschaufensterSchaffung sehr zufrieden undsicheren auch weiterhin ihreaktive und exklusive Unter-stützung zu.

Die S.A.W. wurde bishervon der Messe Basel alle zweiJahre in Basel durchgeführt.Im vergangenen Jahr hat dieSwiss Automation Week rund480 Aussteller und 16 396Besucher anzogen. Die Indus-trial Handling/best fand bis-her in den Zwischenjahrender S.A.W. statt.

S.A.W. und Industrial Handling/best fusionieren zur „go. automation days“

KOMMENTAR

Veraltete Software bremstMehr als zwei Drittel derdeutschen Mittelstands-unternehmen haben Pro-bleme mit ihrer Finanz-buchhaltung. Über dieHälfte der Betriebe be-fürchtet zudem, dass siesich im Rahmen der Euro-Umstellung noch ver-schärfen werden.

Zu diesen Ergebnisssenkommt eine branchen-übergreifende Befragungder Entire Software AG inNeu-Ulm unter 607 Fir-men mit über 10 Mio. DMJahresumsatz. Zu denhauptsächlichen Schwie-rigkeiten gehört, dass dieeingesetzten Softwarelö-sungen die Buchhaltungs-informationen nicht zeit-nah zur Verfügung stellen

oder zu unübersichtlichsind. 43% der mittelstän-dischen Unternehmenschreiben dies vornehm-lich veralteten Software-lösungen zu, die zu 41%älter als fünf Jahre sind.

Nach Einschätzung von59% der Befragten ver-schärfen sich die Schwie-rigketen mit der Euro-Umstellung. „Es ist er-staunlich, mit welcherSorglosigkeit sich die Fir-men in eine unübersichtli-che Finanzsituation ma-növrieren“, bewertet Dr.Benedikt Ortmann, Vor-stand der Entire SoftwareAG, die Ergebnisse. Erstwenn es klemmt zu rea-gieren, lässt keine Freudeaufkommen. Urs

Die Tokyo Europe Limited (TEEL), zweitgrößter Herstellervon Ausrüstungen für die Halbleiterfertigung, hat den Ge-schäftsbereich Kalrez Perfluorelastomerteile von Du PontDow Elastomers mit dem Supplier Excellence Award 2000ausgezeichnet.

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AP AG kooperiertmit quiBig.deDie AP Automation + Pro-ductivity AG mit Sitz in Karls-ruhe, ein Spezialist für E-Bu-siness-Lösungen für denMittelstand, und die Internet-Handels-Plattform quiBiq.de,Stuttgart, haben eine strate-gische Zusammenarbeit ver-einbart. Gemeinsam wollendie Partner künftig eine di-rekte ERP-Anbindung an denMarktplatz verwirklichen. Sokönnen Anwender mitschlankeren, transparenterenelektronischen ProzessenZeit und Geld bei der Be-schaffung sparen.

IWKA Karlsruhemit gutem StartDie IWKA Aktiengesellschaft,Karlsruhe, ist gut ins Jahr2001 gestartet. Der Techno-logiekonzern konnte seinenAuftragseingang durch inter-nes Wachstum gegenüberdem Vorjahreszeitraum um25% auf 613 Mio. Euro stei-gern. Gleichzeitig nahmen dieUmsatzerlöse um 16% auf468 Mio. Euro zu. Branchen-typisch verläuft die Ergebnis-entwicklung in den ersten dreiMonaten des Geschäftsjahresschwächer als in den Folge-quartalen. Um 6% zZugelegthaben die Auftragsbeständeder Gruppe.

Großaufträge fürBäurer SchweizDie Bäurer (Schweiz) AG,Dielsdorf, hat eine Reihe vonAufträgen von SchweizerUnternehmen erhalten, dar-unter ein Großauftrag vonIWC. Die Aufträge haben einGesamtvolumen von umge-rechnet mehr als 2 Mio. DMund umfassen prominenteNamen der Schweizer Ferti-gungsindustrie. Weitere Auf-träge mit insgesamt 80 Usernder ERP-Standardsoftwareb2 erhielt Bäurer (Schweiz)von der Lufttechnik + Metall-bau AG, Wettingen, der ZündSystemtechnik AG und derSanvortec AG, Dällikon.

IM BLICKPUNKT

Die Richter Maschinenfabrik AGauf dem Weg zum Systemlieferanten

Ursula Hofmann

Das Leistungsspektrum der Richter Ma-schinenfabrik AG, Hessisch Lichtenau, um-fasste bisher die Herstellung von großenund bis zu 140 t schweren Schweißkon-struktionen sowie deren mechanische Be-arbeitung. Axel Richter, Alleinaktionär undVorstand, richtet derzeit sein Unterneh-men neu aus, weil dies die Markterforder-nisse seiner Meinung nach „ganz einfachabverlangen“. Die Entwicklung geht ein-deutig hin zum sogenannten Systemliefe-ranten, der seinen Kunden möglichst kom-plette Module und Baugruppen herstellenund anbieten kann. Gerade bei den ge-waltigen Maschinen- und Anlagenteilen,um die es bei Richter im Regelfalle geht, istes nicht von der Hand zu weisen, dass ei-ne Eingrenzung des „Teiletourismus“ einbeachtliches Einsparungspotential schafft– insbesondere bei den Transportkosten.Hinzu kommen die Vorteile, die sich aus derReduzierung der Lieferzeiten sowie ausdem Wegfall der Gewährleistungsabgren-zung vom Schweißbetrieb zum Mechanik-betrieb ergeben. Diesen Zusatznutzen imBlick, betrachtet es Axel Richter als eine lo-gische Konsequenz, einen Schritt nach vornzu gehen indem er das Leistungsprofil sei-nes Unternehmens verbessert mit dem Zu-satznutzen der kundenorientierten Teil-,Komponenten- oder Modulmontage.

Angesichts zunehmender Globalisie-rung erkannte der Maschinen- und Anla-gebauer in Hessisch Lichtenau bei Kasseldie gestiegenen Anforderungen an Flexi-bilität, Leistungsfähigkeit und Kostenbe-wusstsein. Absolutes Neuland betritt manbei der Richter AG damit nicht, denn auchin der Vergangenheit übernahm man ge-legentlich Montageleistung und dabei so-gar äußerst komplexe Anlagen wie Pen-delscheren für Warmbandanlagen undSendzimier-Walzgerüste für Kaltbandver-arbeitung. Auch für den Pressenbau mon-tierte man bereitshäufig Tische, Kopf-stücke und Stößel.

Das Know-how ist bei Richter vorhan-den. Außer dem rein technischen Equip-ment steht auch ein entsprechendes Fach-kräftepotenzial zur Verfügung, das den an-spruchsvollen Aufgaben gerecht wird. FürAxel Richter drückt sich die Leistungsstei-gerung seines Unternehmens nicht nur inden reinen Umsatzzahlen aus (im vergan-genen Jahr erwirtschafteten 110 Mitar-beiter einen Umsatz von 32,5 Mio. DM),er fordert von seinen Mitarbeitern im Rah-men kontinuierlicher Verbesserungspro-zesse die Qualitätsstandards zu optimie-ren. Bei Richter werden daher, gerade wasden Schweißbetrieb angeht, die Vorgabenaus den Qualitätssystemen DIN EN ISO9002 sowie DIN EN 729-2 auf den Punktumgesetzt. „Wir wissen, dass unsere Kun-den ihr Produkt auf den Weltmärkten nurplatzieren können, wenn die erwarteteTop-Qualität jederzeit gewährleistet wird.Wir als Zulieferlieferant der zu den Key-Teilen zählenden Großbaugruppen stehendamit unmittelbar mit in der Pflicht“, sagtVorstand Axel Richter.

Die Richter Maschinenfabrik stellt sichden gesteigerten Anforderungen des „Glo-bal Business“, wie Axel Richter betont:„Unsere Kunden müssen sich auf uns ver-lassen können, und zwar auf unsere Leis-

tungsstärke, unsere Termin-treue sowie auf die Qua-lität. Wir müssen davon aus-gehen, dass wir die langjäh-rigen Partnerschaften in Zu-kunft nur sichern können,wenn wir diesem Anspruchgerecht werden, ansonstenschaden wir zuerst unserenKunden, in letzter Konse-quenz aber am schwerstenuns selbst.“

Montage von Großraumpressentischen beider Richter Maschinenfabrik AG in Hes-sisch Lichtenau.

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Axel Richter, Vor-stand der Richter

Maschinenfabrik AG:„Für das laufende

Jahr peilen wir einUmsatzziel in Höhevon rund 35 Millio-

nen DM an.“

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SKF erwirbtTuriner Gamfior Die SKF AB, Göteborg, hat ei-nen der führenden italieni-schen Hersteller von Spindelnund Kugelgewindegetriebenfür die Werkzeugmaschinen-industrie, die Gamfior Spa,Turin/Italien, übernommen.Gamfior hat 180 Mitarbeiterund einem Jahresumsatz von180 Mio. SEK. Mit dieser Ak-quisition wird SKF einer derweltweit führenden Herstel-ler für Werkzeugmaschinen-

Syscam sitzt festim SattelIm Markt etabliert hat sichdas 1997 von den Maschi-nenbauern Andreas Erb undKarl Stohrer gegründete Soft-wareunternehmen SyscamGmbH in Göppingen und Of-fenburg, das sich als Dienst-leister im Bereich der spanen-den Fertigung sieht. Schonfrühzeitig hat man eine Zu-sammenarbeit mit demWerkzeugmaschinenherstel-ler Deckel Maho Gildemeister

gesucht. „Im Zuge der gutenZusammenarbeit mit DMGentwickeln wir heute Postpro-zessoren für alle gängigenCAM-Systeme, die zum Teildirekt von DMG vermarktetwerden“, betont Geschäfts-führer Andreas Erb. Syscamerzielte im Geschäftsjahr2000 einen Umsatz von 3Mio. DM. Für das laufendeJahr erwartet Erb etwa 4 Mio.DM. Zu den Schwerpunktenzählen Installation, Schulung,technischer Support und Soft-wareentwicklung.

spindeln werden. Mit denbereits früher zugekauftenUnternehmen wie dem US-Unternehmen Gilman, demkanadischen UnternehmenRevolve und der eigenen Pro-duktion in Deutschland undJapan hat SKF nun eine füh-rende Position in einemschnell wachsenden Ge-schäftsbereich geschaffen.Die Entwicklungsaktivitätenkonzentrieren sich auf hoch-technische Spindeln mit Steu-erungen, hochentwickelteMotoren und Sensortechnik.

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Bosch Rexrothbündelt PotenzialeDie Bosch Rexroth AG, ein Zu-sammenschluss von BoschAutomationstechnik und Rex-roth, ist eine vollständigeTochter der Robert BoschGmbH. Im Jahr 2000 setztendie damals noch getrenntoperierenden Unternehmenmit zusammengerechnet25 400 Mitarbeitern rund3,78 Mrd. Euro (7,4 Mrd.DM) um. Mit den Geschäfts-bereichen Industrial Hydrau-lics, Electric Drives and Con-trols, Linear Motion and As-sembly Technologies, Pneu-matics, Service Automationund Mobile Hydraulics bietetBosch Rexroth Lösungen zumAntreiben, Steuern, Regelnund Bewegen.

Trumpf-Gruppeübernimmt PulzerDie Trumpf-Gruppe hat denReutlinger Hersteller vonRohbiegemaschinen, dieTrumpf Pulzer GmbH + Co.KG, zum 1. Mai vollständigübernommen. Trumpf warseit Anfang 2000 mit 75%mehrheitlich an dem Maschi-nenhersteller beteiligt undhat nun, wie vorgesehen, dierestlichen 25% der Geschäfts-anteile erworben. TrumpfPulzer ist ein führendesUnternehmen für computer-gesteuerte Rohrbiege- undRohrendenumform-Maschi-nen. Trumpf Pulzer beschäf-tigt rund 100 Mitarbeiter undgehört heute zum Geschäfts-bereich Lasertechnik derTrumpf Gruppe.

AUSZEICHNUNG

Carl Kaeser Ehrenbürger der Stadt CoburgFür seine Verdienste umdie Stadt und sein Le-benswerk hat CoburgDipl.-Ing. Carl Kaeser dieEhrenbürgerwürde ver-liehen.

Den Grundstein für denErfolg der Kaeser Kom-pressoren legte Carl Kae-ser Anfang der siebzigerJahre mit der Einführungder Schraubenkompres-sorentechnologie und derEntwicklung des Sigma-Profils, eines Energie spa-renden Schraubenläufer-profils. Durch sein großesEngagement gelang esCarl Kaeser in den folgen-den Jahren, Kaeser Kom-pressoren zu einem dererfolgreichsten Unterneh-men der Druckluftbran-che zu machen.

Aus einem kleinen Fa-milienbetrieb ist inzwi-schen ein Unternehmenmit weltweit rund 2700Mitarbeitern mit Produk-tionsstätten in Coburg,Gera und Lyon sowieTochtergesellschaften undzahlreichen Vertriebs-

partnern in fast 60 Län-dern geworden. KaeserKompressoren gehörtheute zu den führendenKompressorenherstellernund Druckluftsysteman-bietern.

Ans Aufhören denktCarl Kaeser nicht. Er wer-de arbeiten, so lange Gottwill, und der erwiesenenEhre wolle er sich würdigerweisen.

Die Stadt Coburg hat ei-nen neuen Ehrenbürger:Oberbürgermeister Nor-bert Kastner (rechts)überreichte Dipl.-Ing.Carl Kaeser (links) in ei-ner Festsitzung des Stad-trates die Ernennungsur-kunde.

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Karlheinz Reitze, Vertriebs-leiter Elektro der Stiebel El-tron GmbH & Co. KG, Holz-minden, ist neuer Vorsitzerdes Fachverbandes Elektro-Hauswärmetechnik im Zen-tralverband Elektrotechnik-und Elektronikindustrie(ZVEI) e. V:. In dieser Funktiontritt er die Nachfolge vonGünter Seidel an.

Kurt Schoop,von 1967 bis1984 Vorsit-zender der Ge-schäftsführungder Messe

Düsseldorf GmbH, begingam 1. Juni seinen 80. Ge-burtstag. In den 17 Jahren, indenen Kurt Schoop die MesseDüsseldorf führte, schaffte sieden Sprung zu einer derbedeutendsten Messegesell-schaften der Welt. ZahlreicheEhrungen zieren SchoopsVita.

Prof. Dr.-Ing. José Luis Encar-nação feierte am 29. Maiseinen 60. Geburtstag. Derrenommierte Forscher undHochschullehrer hat mit sei-ner wissenschaftlichen Kom-petenz und Engagementmaßgeblich dazu beigetra-gen, dass Graphische Daten-verarbeitung in Deutschlandheute zu den wichtigstenFachgebieten in der Informa-tionstechnologie zählt undinternational einen hohenStellenwert hat.

Dipl.-Kauf-mann MichaelSchmitz ist seit1. April neuerGeschäftsfüh-rer der Etap

GmbH, Leverkusen. Er trittbeim Hersteller von techni-schen Leuchten die Nachfolgevon Wim Sliepenbeek an, derebenfalls seit dem 1. Aprildieses Jahres als Division Ma-nager für Vertrieb und Mar-

keting Northern Europe ver-antwortlich ist.

Juan-José Salamanca wurdebei Du Pont Safety Resources,einem Spezialisten für Sicher-heitsberatung, zum Vizeprä-sidenten für Europa, den Na-hen Osten und Afrika er-nannt. Er wird mit dem glo-balen Business Team in Genfzusammenarbeiten und istfür die gesamte Geschäftser-schließung des EMEA-Raumsverantwortlich.

Dr. Gunther Voswinckel hatzum 1. Mai den Vorsitz derGeschäftsführung der OttoJunker-Gruppe übernom-men. Die Otto Junker-Gruppemit Stammsitz in Simmerathbei Aachen umfasst mehrereTochterunternehmen unteranderem in Rielasingen beiSingen, Boskovice bei Brünn,in den USA und Großbritan-nien.

GünterSchwank, derPräsident desGesamtver-bands kunst-stoffverarbei-

tende Industrie e. V. (GKV),vollendete am 1. Juni sein 70.Lebensjahr. Im GKV ist Gün-ter Schwank seit Jahrzehntenals Vorsitzender der Fach-gruppe Lager- und Transport-systeme und im Vorstand desFachverbandes Kunststoff-Konsumwaren engagiert, seitHerbst 1998 steht er dem Ge-samtverband vor.

Dipl.-Ing. Markus Grob wur-de mit Wirkung zum 1. Junizum Geschäftsführer der IWKA ProduktionstechnikGmbH, Eislingen, bestellt.Zum Führungsgremium derGesellschaft gehören wie bis-her Gerhard Eberle, Vorsit-zender der Geschäftsführungund Dipl.-Kaufmann RudolfSchmücking.

Verantwortlich für Leitartikel: Jürgen Schreier; Märkte: Ursula Hofmann, Jürgen Schreier;Finanzen: Ursula Hofmann; Hintergrund: Bernhard Kuttkat; Innovation: Winfried Schrö-der; Spanende Fertigung, Erodieren, Kapazitätsplanung, Werkzeuge, Software: BernhardKuttkat; Messebericht Resale: Bernhard Kuttkat; Messebericht Control: Udo Schnell;Handhabungstechnik, Verteilte Fertigung, Montage: Rüdiger Kroh; Steuerungstechnik, An-triebstechnik: Claus-Martin Stotz; IT-Business: Ulrike Gloger; Management: Ursula Hof-mann; Marktspiegel: Bernhard Kuttkat, Ulrike Gloger, Rüdiger Kroh, Claus-Martin Stotz,Udo Schnell; Termine: Claus-Martin Stotz; Bücher: Josef Kraus; Schlussredaktion: UdoSchnell; alle Max-Planck-Straße 7/9, 97082 Würzburg.

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Die MachineShare AG, BadEmstal, hat jetzt ihr Internet-portal aktiviert. Der in Zu-sammenarbeit mit dem Soft-warehaus Living Systems ent-wickelte Online-Marktplatzbietet unter www.machines-hare.com mittelständischenUnternehmen aus dem Be-reich der Metallverarbeitungdie Möglichkeit, Maschinen-kapazitäten anzubieten odernachzufragen. VorstandschefClaus Weigelt ist besondersstolz darauf, dass die Platt-form ohne Venture Capital re-alisiert und die Finazierungfür die nächsten drei Jahre si-chergestellt werden konnte.

Die SLF Spindel- und Lage-rungstechnik FraureuthGmbH, Fraureuth, hat einneues Bürogebäude bezo-gen. Dort sind alle wichtigenadministrativen Funktionenwie Konstruktion, Arbeitsvor-bereitung, Marketing, Buch-haltung und Geschäftsfüh-

kräftigen Anstieg des Export-anteils.

Die Strausak AG, Lohn-As-mannsegg/Schweiz, präsen-tiert sich CI-mäßig runder-neuert. Der Hersteller vonWerkzeugschleifmaschinenunterstreicht mit einem neu-en Corporate Design die Dy-namik der im vergangenenJahr unter neuer Geschäfts-führung eingeleiteten Neu-ausrichtung. Diese trägt be-reits erste Früchte: Die Auf-tragsentwicklung im erstenQuartal lässt auf ein Umsatz-wachstum von rund 30% imGesamtjahr 2001 hoffen.

Knürr gibt die Übernahmedes brasilianischen Gehäuse-herstellers Ellan bekannt.Dadurch ist es dem Münche-ner Schrankspezialisten künf-tig möglich, die wachsendeTelekommunikationsbranchein Südamerika direkt zu bedienen.

rung untergebracht. Der An-bieter von Wälzlagern undWerkzeugmaschinenspin-deln hat seit 1994 einenenormen wirtschaftlichenAufschwung genommen. Der

Umsatz erhöhte sich zwi-schen 1994 und 2000 von 4 auf 40,1 Mio. DM. Alleindas vergangene Jahr brachteein Umsatzplus von rund40%, begleitet von einem

Komplettbearbeitung und flexibles Fertigen waren dieThemen, die auf der diesjährigen Hausausstellung derFirma Teamtec in Alzenau diskutiert wurden. PotentielleKunden konnten sich anhand von Anwendungen von derLeistungsfähigkeit der italienischen Werkzeugmaschinen(Rosa, Biglia und Famup) überzeugen.

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Die Control, internationaleFachmesse für Qualitätssiche-rung, hat sich längst über dieLandesgrenzen hinaus zu ei-nem Treffpunkt der Brancheentwickelt. Parallel zur ExpoQualita in Parma wird des-halb die P. E. Schall GmbHvom 12. bis 15. Septembereine Control Italy veranstal-ten. Im Gegensatz zur ExpoQualita sollen die Schwer-punkte der neuen Messe imAnlagen- und Gerätebereichliegen und nicht auf Dienst-leistungen.

Thielenhaus & Partner,Wuppertal, hat das Leis-tunsgsspektrum durch Forcie-ren des Geschäftsfeldes Con-sulting weiter ausgebaut. Soberät die MarketingagenturUnternehmen, Verbände undöffentliche Institutionen beider Entwicklung und Realisie-rung neuer Marketing- undVertriebsstrategien. Dazuwerden erfahrene Führungs-kräfte, Wirtschaftsseniorenund Hochsschulleher einge-bunden. Die Verknüpfungvon Praxiserfahrung und Wis-senschaft soll eine fundierteGrundlage für die Entwcklungzukunftsgerecher Konzeptedarstellen.

Die Commerzbank AG, Filia-le Frankfurt am Main, und dieInfraserv Logistics GmbH,Frankfurt am Main, bündelnBanking-Know-how und Lo-gistikerfahrung und stellenmittelständischen Unterneh-men ein Full-Service-Ange-bot zur Abwicklung vonAußenhandelsgeschäften zurVerfügung. Übernommenwird die komplette banken-seitige und logistische Ab-wicklung von der Erstellungund Prüfung der Dokumentebis hin zur Erbringung logisti-scher Leistungen.

Bei der LOI ThermprocessGmbH, Essen, hat die zur Baosteel-Gruppe gehörendeYi Chang Steel Strip Co. Ltd.,Shanghai, eine HPI-Hauben-glühanlage zum Glühen vonStahlbreitband bestellt. DieAnlage besteht aus acht Glüh-sockeln, vier Heizhauben, vierKühlhauben und allen dazu-

gehörigen Nebeneinrichtun-gen. Sie kann pro ChargeStahlgewichte bis maximal60 t glühen.

Die Universität Würzburg,WirtschaftswissenschaftlicheFakultät, lädt am 26. Juni imRahmen der Universitäts-messe Jumax 2001 nachWürzburg ein zu einem The-mentag. Unter Leitung vonProf. Dr. Stefan Winter, Lehr-stuhl für Personal und Orga-nisation, sprechen namhafteReferenten aus Wissenschaftund Praxis zu Fragen der Op-tionsvergütung und wert-orientierten Unternehmens-führung. Vorgestellt werdenaußerdem konkrete Konzep-te aus mehreren Unterneh-men. Weitere Infos unter Tel. (09 31) 31 27 54.

Nordson Deutschland, Erk-rath, vertreibt ab sofort undexklusiv in Deutschland undder Schweiz die Pulverkreis-laufsysteme seines langjähri-gen Partners Ramseier Ober-flächentechnik AG. Ramseierselbst konzentriert sich künf-tig auf die Produktion der An-lagen sowie die After-Sales-Unterstützung bereits beste-hender Kunden. Die starkwachsende Nachfrage machteine solche Arbeitsteilung er-forderlich. Geleitet wird derVertrieb der Schnellwechsel-farbkabinen bei Nordson vom ehemaligen Ramseier-Geschäftsführer Walter Jahn.

Imagine (www.amesim.com) gibt bekannt, dass derRobert-Bosch-Konzern dienunmehr 50. Lizenz der Si-mulationssoftware AMESimbestellt hat. Das Programmwird eingesetzt, um die Ent-wicklung von Bosch-Produk-ten aus den Bereichen Ein-spritz-, Brems- und Getriebe-technik zu verkürzen. AlsGrundlage der AMESim-Plattform nutzt der Stuttgar-ter Automobilzulieferer seitfünf Jahren das Softwarepa-ket „Hydraulic Componet De-sign“. Die deutsche Nieder-lassung des französischenSoftwareherstellers Imaginehat ihren Sitz im bayerischenWeßling.

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EMC wurde vom amerikani-schen General-Motors-Kon-zern als „2000 Supplier of theYear“ ausgezeichnet. Der IT-Spezialist erhielt diesen Preiszum zweiten Mal in Folge undals einziger Anbieter im Be-reich Informationstechnolo-gie. General Motors hat die E-Infostructure von EMC – Spei-chersysteme und Switches fürComputernetze – weltweit inseinen Niederlassungen undTochtergesellschaften imple-mentiert. Zusätzlich setzt derAutomobilkonzern netzwerk-fähige Celerra-Fileserver so-wie EMC-Software und -Ser-vices ein.

Albatec Systemtechnik AGsteht als neuer Name fürintelligente Umformtechnik.Das Anfang Mai in Mül-heim/Ruhr gegründete Un-ternehmen vereinigt unterseinem Dach die bereits seitvielen Jahren erfolgreich am

Markt operierende Alba Fer-tigungssysteme GmbH sowiedie Pressen Servcice EssenGmbH. Vier Geschäftsberei-che – Pressensysteme, Band-verarbeiteung, Steuerungs-technik sowie Fertigungsau-tomation – stehen für einenumfassenden Full-Sercvicean 365 Tagen im Jahr.

Die Internet-World 2001,Berlin, die am 17. Mai nachdrei Veranstaltungstagen ih-re Pforten schloss, stieß aufgeteiltes Echo. Alles in allemwurde die, so VeranstalterCommunic, größte Branchen-schau ihrer Art in Europa, diedie immerhin 74 000 Besu-cher anlockte, positiv beur-teilt. Allerdings bemängeltenviele der fast 980 Austeller –insbesondere solche, die im B-to-B-Bereich tätig sind – dieunzureichende Ausrichtungder Messe auf das Fachpubli-kum.

FEHLERVERMEIDUNG IN DER PRODUKTION

Pannenhelfer PeakPeak Innovation, ein jun-ges Unternehmen ausMünchen, konzentriertsich voll und ganz auf dieThemen Entwicklung,Produktion, Qualitätsma-nagement und Logistik.Das Ziel von Peak (Abkür-zung für Produktion, Ent-wicklung, Anlagen, Kon-zepte) ist es, Schwachstel-len im Bereich Technolo-gie und Organisation zubeseitigen.

Mit einem praxisnahenBeratungskonzept, dasvor allem Automobilzu-lieferer nutzen, hat der

MünchenerWilhelmHeidornsein Unter-nehmen PeakInnovation er-folgreich im Marktpositioniert. Für 2001 er-wartet Heidorn ein erneu-tes Umsatzwachstum von50% gegenüber 2000.

Die Peak-Mitarbeiterbeschränken sich nicht aufdie vielschichtige Analyseund Beratung: Ihre be-sondere Stärke ist die Im-plementierungsphase.Der Auslöser zum Bei-spiel für einen Bandstill-stand kann entweder indefekten Anlagen be-gründet sein, in einemPersonalengpass oder inLogistik- und Qualitäts-problemen. Peak erstelltangemessene Notpläneund setzt diese unter ho-hem Einsatz um – notfallsauch rund um die Uhr.

Peak-GeschäftsführerWilhelm Heidorn:

„UnsereArbeitals Inte-grations-

partnerist bereits

anerkannt.“Bild: Worx

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Für die Elmeg GmbH & Co.KG hat sich die Teilnahme ander diesjährigen Cebit imwahrsten Sinne des Wortesausgezahlt. Nach mehrerenFolgegesprächen mit demFrankfurter Telekommunika-tionskonzern Tenovis erhieltder Peiner IDSN-Spezialistjetzt den Zuschlag für die Lie-ferung von ISDN-TK-Anlagenund Telefonen der Consumer-und Business-Class im Wertvon mehreren MillionenMark. Die Systeme werdenvon Tenovis unter eigenemMarkennamen in Deutsch-land und Europa vertrieben.

Okuma setzt auf E-Business.Ab Juni bündelt der japani-sche Werkzeugmaschinen-hersteller das europaweiteAngebot an gebrauchtenOkuma-Werkzeugmaschinenaller autorisierten Händlerund stellt es auf der neuenPlattfirm www.okuma-used.com quasi per Maus-klick bereit. Trotz Dotcom-Kri-se schätzt man bei der oku-

ma-used.com GmbH die Er-folgschancen für das neueInternet-Projekt als hervorra-gend ein. So handele es sichschließlich um keinen „Ge-mischtwarenladen“, sondernum ein „Single Brand Portal“,auf dem nur hochwertige undzertifizierte Maschinen ange-boten würden. Außerdemfindet der Käufer umfangrei-ches Datenmaterial zu jederMaschine vor.

Sachsens Automobilzuliefe-rer sollen bei der Umsetzungihrer E-Business-Strategienunterstützt werden. Zu die-sem Zweck haben sich fünfUnternehmen zusammenge-funden, darunter der Frank-furter E-Procurement-Spezi-alist newtron AG. In einem er-sten Schritt werden den Zu-lieferern Beschaffung undVertrieb über die Internet-Marktplätze von newtron er-möglicht. Es sind 449 sächsi-sche Zulieferer auf dem Bra-chenportal www.CarNet.sachsen.de präsent.

KONSTRUKTION 2002

Wohin geht die Reise?Wo geht die Reise hin imKonstruktionsbereich? Ei-ne allgemein gültige Ant-wort auf diese Frage gibtes natürlich nicht. Zumin-dest „Teilantworten“ dar-auf versucht der Kongressmit Messe „Konstruktion2002“, der erstmals vom18. bis 20. Februar 2002in Sindelfingen stattfin-det.

Themenschwerpunktesind Trends bei CA-Tech-nologien sowie in der An-triebstechnik und bei denWerkstoffen. Für denKongressbeirat wurdennamhafte Vertreter ausWissenschaft und For-schung gewonnen. Be-gleitet wird der Kongressvon einer Messe, die sicham täglichen Bedarf desKonstrukteurs orientiert.Dort findet der Konstruk-teur neben Produkten

und Hilfsmitteln vor al-lem Lösungen für seineProbleme. Im Ausstel-lungsbereich wird ein Fo-rum integriert sein, aufdem die Fachpresse undausstellende Firmen Fach-beiträge zu aktuellenThemen anbieten kön-nen. Veranstalter desKongresses ist die Fach-zeitschrift „Konstruk-tionspraxis“ aus demWürzburger Vogel Verlag.Die Messe wird von derDrebinger & Co. Events,München, organisiert.Weitere Infos: Tel. (09 31) 4 18-28 29,www.konstruktionspra-xis.de.

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Firmen entdecken immerhäufiger eine lukrative Art derGeldbeschaffung: Sie gebenUnternehmensanleihen aus.Vor allem Telekom, Chemie,und Autofirmen nutzen diese– auch Bonds genannten –Wertpapiere, um sich günstigGeld für Investitionen oderZukäufe zu besorgen. Die An-leihen werden an den Börsengehandelt und können des-halb auch kurzfristig wiederzu Geld gemacht werden –ein Vorteil gegenüber Spar-plänen der Banken und Spar-kassen oder von Festgeld.

Im Gegensatz zu Staatspa-pieren (Bundesanleihen,Bundesobligationen, Bun-

desschatzbriefe)werfen Unter-

nehmensan-leihen einehöhere Ren-dite ab. Zur-zeit sind esrund 1,75

Prozentpunktemehr. Doch Vor-

sicht: Nicht alle Unternehmensind so solide, dass sie die An-leihen am Ende der Fälligkeitauch zurückkaufen können,manche schaffen es nicht ein-mal, die Zinsen zu bezahlen.

Doch solide Unternehmenlassen sich leicht von den Wa-ckelkandidaten unterschei-den. Firmen wie Standard &Poor’s und Moody’s bewertenUnternehmen und ordnen sienach der Solidität (Ranking).Das Urteil der Experten wirdmit verschiedenen Buchsta-benkombinationen gekenn-zeichnet und findet sich auchin vielen Kurslisten von Zei-tungen und Zeitschriften wie-der. Wer unsicher ist: Die Ban-ken können darüber Auskunftgeben. Die Standard & Poor’s-

Skala reicht von AAA (Top-Wert) bis D (in Konkurs), dieMoody’s-Skala beginnt beiAaa und endet bei C. Je siche-rer die Rückzahlung des Gel-des, um so besser das Rating.Als sicher gelten Unterneh-men, die ein Rating zwischenAAA und BBB- (Standard &Poor’s) oder Aaa und Baa3(Moody’s) haben.

Doch private Anleger soll-ten nur Anleihen von Firmenkaufen, die ein A im Ratinghaben. Hat Standard & Poor’sdie Firmen bewertet, kom-men die Einstufungen AAA,AA oder A in Betracht, auch A-ist noch akzeptabel. DasMoody’s-Urteil darf für einesichere Anlage zwischen Aaa,Aa und A lauten. Eine Fir-menanleihe mit A3 wäre fürPrivatanleger gerade nochakzeptabel.

Zahl der Pleitenwird steigenWie wichtig ein solides

Ranking ist, zeigt das vergan-gene Jahr: Weltweit konntenlaut einer Studie von Stan-dard & Poor’s 117 Unterneh-men – davon 94% aus denUSA oder Kanada – ihreBonds nicht mehr bedienen.42,3 Mrd. Dollar gingen denAnlegern verloren. Vorsicht:Auch in diesem Jahr dürfte dieZahl der Pleiten bei Unter-nehmensanleihen eher stei-gen als zurückgehen.

So finden Sie die richtigeUnternehmensanleihe: Zur-zeit sind Anleihen mit einerLaufzeit von drei bis sechsJahren besonders empfeh-lenswert. Bei einer längerenLaufzeit ist das Rückzah-lungsrisiko schwerer zu kalku-lieren.

Wichtig ist auch eine genü-gend große Liquidität der An-leihe, das heißt, sie muss ingenügend großer Stückzahlgehandelt werden. Hier giltein Volumen von 500 Mio.Euro als Faustgröße. Anlei-hen, die an der Börse gehan-

delt werden, sindleichter verkäuflichund Sie können auf fi-nanzielle Engpässe oderbessere Marktchancen rea-gieren.

Als Anleger sollten Siemindestens 5000 Euro inves-tieren, sonst stehen die Kauf-und Verkaufsspesen in kei-nem sinnvollen Verhältniszum Ertrag. Wer es sich leis-ten kann, gibt die Anleihenerst zum Ende der Laufzeitzurück. So ist die größte Ren-dite möglich. Wer seinen Spa-rerfreibetrag schon ausge-schöpft hat (3100 DM Ledi-ge/6200 DM Verheiratete),sollte Unternehmensanlei-hen kaufen, die unter demNennwert liegen, also zu Kur-sen unter 100% gehandeltwerden. Die – neben denZinseinnahmen – erzieltenGewinne sind steuerfrei,wenn die Anleihen mindes-tens 12 Monate in Ihrem De-pot lagen.

Lohnende Unternehmens-anleihen: RWE (Wertpapier-Kennummer 648 660), Zins5,375%, Rendite 5,53%,Laufzeit bis 18. April 2008,Rating AA-; BMW (UK) Capi-tal PLC (WKN 294 400), fäl-lig 30. Dezember 2004, No-minalzins (Kupon) 3,88%,Rendite 4,99%, Rating A-;DaimlerChrysler of North-america (WKN: 611 865), fäl-lig 21. März 2003, Nominal-zins: 5,50%, Rendite: 4,60%,Rating A – da Garantie derMuttergesellschaft; BASF(WKN: 515 104), fällig 25.Juli 2005, Nominalzins:5,75%; Rendite: 4,65%, Ra-ting AA

Wer die Auswahl lieberFachleuten überlassen will,kann auch Fonds kaufen, diesich auf Unternehmensanlei-hen spezialisiert haben. DieProfis holen oft eine bessereRendite heraus, weil sie sichauch an Unternehmensanlei-hen trauen, die schlechter alsA-/A3 bewertet werden.

Dochdafür

ist eine ständigeMarktbeobachtung

nötig. Die Wertschwankungder Fondsanteile liegt zwi-schen der (geringen) von Ren-tenfonds und der (großen)von Aktienfonds.

Deutliches Risikobei WandelanleihenLohnende Fonds: Trinkaus

Euro High-Yield (WKN 974121) +8,94% in den vergan-genen 12 Monaten; DexiaBonds Euro Frontier C (WKN973 598) +7,58% und LO In-vestment Euro Credit Bond A(WKN 989 682) +6,93%.

Wichtig: Verwechseln SieUnternehmensanleihen nichtmit Wandelanleihen oderAktienanleihen.

Diese Papiere stützen sichauf den Aktienkurs des Unter-nehmens. Sie bieten zwar ei-ne höhere Renditechance, ha-ben aber auch ein deutlichgrößeres Risiko. Wandelan-leihen, Wandelobligationen,convertible bonds sind (Wan-del-) Schuldverschreibungvon Aktiengesellschaften, beider neben dem Anspruch aufRückzahlung des Nennwertsund der geringen Zinsen einWandlungsrecht in eine be-stimmte Anzahl von Stamm-aktien der emittierenden Gesellschaft besteht. MM

Unternehmensanleihen –sicher sind nur Top-Werte

Mario Töpfer ist Fachjournalist in 30163Hannover, Tel. (05 11) 85 44 34, Fax(05 11) 85 44 33, [email protected]

Zusatzinformationen im Internet:

Unternehmensanleihenim Trend

Verbrauchertipps

Angebot der Privat-bank Trinkaus & Burk-hardt

Beratungshaus Sattler& Partner

maschinenmarkt.de

MARIO TÖPFER

FINANZEN

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Ob Trockenbearbeitung,Hochgeschwindigkeitszer-spanung, Hartbearbeitungmit geometrisch bestimmtenSchneiden oder das Spanenneuerer Werkstoffe – leis-tungsfähige Präzisionswerk-zeuge prägen die Weiterent-wicklung der Fertigungstech-nik, treiben die Produktivitätvoran. Vergleichbar derWerkzeugmaschinenindus-trie gehört die Werkzeugtech-nik zu den Schlüsseltechnikdes produzierenden Gewer-bes. Kaum ein Produkt der In-vestitions- oder Konsumgü-terindustrie ist ohne Präzi-sionswerkzeuge herstellbar.Geht es den Metallbearbei-tern gut, florieren auch dieGeschäfte der Werkzeugher-steller. Kein Wunder also,dass die Produktion von Prä-zisionswerkzeugen seit demEnde der Rezession Mitte derneunziger Jahre stetig zuge-nommen hat. Betrug der Pro-duktionswert im Rezessions-jahr 1994 etwa 8 Mrd. DM,so legte er in den Folgejahrenkontinuierlich mit einer durch-schnittlichen Wachstumsratevon rund 8% zu, auf 13,9Mrd. DM im Jahr 2000. ImVergleich zum Vorjahr betrugdie Steigerung 6,2%.

ZweistelligeZuwachsratenDer Markt für Präzisions-

werkzeuge boomt. Die Auf-tragsbücher sind prall gefüllt,meldet der Fachverband Prä-zisionswerkzeuge im VDMA.So legten die Auftragsein-gänge für Zerspanwerkzeugeim zurückliegenden Jahr um11% zu, bei Herstellern vonMess- und Prüfmitteln stie-gen die Orders um 14%, unddie Spannzeugherstellerkonnten ein Plus von 22%verbuchen. Die Nachfragenach Stanzwerkzeugen, Vor-

male“ Spanen. „In einer Viel-zahl von Bearbeitungsauf-gaben konnte das Schleifendurch Hartdrehen ersetztwerden“, konstatiert Dr.Klaus Christoffel, TechnischerLeiter der Düsseldorfer Sand-vik GmbH.

Werkzeugköpfesind auswechselbarWerkzeughersteller haben

sich einiges einfallen lassen,um die Leistungsfähigkeit ih-rer Werkzeuge zu steigern. Sohat beispielsweise der Besig-heimer WerkzeugherstellerKomet, basierend auf den be-reits bewährten Einwegköp-fen des TochterunternehmensDihart, das Funktionsprinzipder Wechselschneiden auf

Reibahlen übertragen. Übereine Kurzkegel-Schnittstellewerden Wechselschneide undZylinderschaft verbunden.Mit diesem modular aufge-bauten Reibwerkzeug kön-nen schmierstoffreduziertSchnittgeschwindigkeiten bis800 m/min bei einem Vor-schub von 2 mm je Umdre-hung gefahren werden.Werkzeuge, die nach diesem„Köpfchen-wechsle-dich“-Prinzip ausgelegt sind, gehö-ren mittlerweile zum Pro-duktportfolio einiger Werk-zeughersteller. So offeriertdie Iscar Hartmetall GmbH inEttlingen ihre Multi-Master-Werkzeugfamilie mit aus-wechselbaren Fräsköpfen. ObZirkular-Nutenfräsen, Tauch-fräsen oder Fräsen von Füh-rungsnuten – ein Schaft kannFräsköpfe verschiedener For-men und Abmessungen auf-nehmen. Ein geschliffenesGewinde, mit einem Schlüs-sel angezogen oder gelöst,klemmt den Fräskopf. Ein Ke-gel sorgt für Genauigkeit.

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HINTERGRUND

BERNHARD KUTTKAT

Volle AuftragsbücherInnovative Produkte stimulieren weltweitdie Nachfrage nach deutschen Präzisionswerkzeugen

richtungen und Formen stiegsogar um 29%. Überdurch-schnittlich, so die Feststellungdes Fachverbandes, stiegendie Bestellungen aus demAusland – und zwar auf brei-ter Basis. Nicht nur Kundenaus den USA, sondern auchaus Europa und aus Asien ha-ben mehr geordert als im Jahrzuvor. Die lebhafte Nachfra-ge und die gefüllten Auf-tragsbücher stimmen dieWerkzeughersteller optimis-tisch auch fürs laufende Jahr.

Triebfedern dieses Wachs-tums sind, so der Fachver-band, technische Verbesse-rung der Werkzeuge, innova-tive Produktentwicklungenund natürlich die positivewirtschaftliche Entwicklung.Keine Frage, Schneidstoff-und Werkzeughersteller ha-ben sich in den zurückliegen-den Jahren den Herausforde-rungen gestellt, haben sichden Bedürfnissen ihrer Kun-den angenommen. NeueSubstrate für Wendeschneid-platten, belastbare Mehrla-genbeschichtungen und an-gepasste Geometrien tragenebenso zur Produktivitäts-steigerung bei wie moderneWerkzeugkonzepte, egal, obes dabei ums Trockenbearbei-ten geht, um die Hartbear-beitung oder ums „ganz nor-

„Mechatronische Werkzeu-ge eröffnen Bearbeitungs-möglichkeiten, die bisherauf Bearbeitungszentrennicht denkbar waren“, soDipl.-Ing. Dietmar Bolk-art, Geschäftsführer derKomet Präzisionswerkzeu-ge Robert Breuning GmbHin Besigheim.

Bild: Kuttkat

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Kegel, Plananlage, form-schlüssige Mitnahme undzentrale Spannschraube sinddie charakteristischen Merk-male des Wechselkopfsystemfür feste Reibahlen der MapalPräzisionswerkzeuge Dr.Kress KG in Aalen. Mit diesemso genannten Head-Fitting-System werden bei hoher Sta-bilität und genauer Längspo-sitionierung Rundlaufgenau-igkeiten und Wechselgenau-igkeiten von jeweils 3 µm re-alisiert. „Diese neue Kopf-trennstelle bietet die Mög-lichkeit, Halter und Schneid-kopf zu trennen und wiederzusammenzufügen, in gleich-er oder noch verbesserterQualität und Leistung wie beieinstückigen Werkzeugen“,betont Mapal-Chef Dr. DieterKress die Vorzüge eines sol-chen Wechselsystems.

„Beim Ringen um die opti-male Lösung für die Fertigungvon Teilen rücken Kunden undLieferanten näher zusam-

men“, charakterisiert Dipl.-Ing. Dietmar Bolkart, Ge-schäftsführer der Komet Prä-zisionswerkzeuge RobertBreuning GmbH in Besig-heim, die Beziehung zwi-schen Hersteller und Anwen-der. Der Wandel innerhalbder Produktionstechnik derKunden hat Rückwirkung

auch auf die Werkzeugher-steller. „Bauteile aus Alumi-nium in größeren Stückzahlenwaren vor wenigen Jahrennoch unvorstellbar“, so Bolk-art, „heutzutage findet mansie nahezu in allen Bran-chen.“ Auch das Spanen vonTeilen aus höherfesten Werk-stoffe wie Vermikulargraphit-

guss (GGV) sowie leistungs-fähigere Werkzeugmaschi-nen setzen adäquate Werk-zeuge voraus. Das sich darausergebende Anforderungspro-fil, das Kunden an Werkzeu-glieferanten stellen, bringtder Komet-Geschäftsführerauf den Punkt: „Kunden er-warten neueste Technik, inno-vative Lösungen für ihre Fer-tigungsprobleme und techni-sche Unterstützung im Vor-feld der Teilefertigung bis hinzu kundenspezifischen Werk-zeugen ebenso wie hohe Fle-xibilität, kurze Reaktionszei-ten, hohe Produktqualität,umfassenden Service – undeinen niedrigen Preis. „Wirbieten alles, nur mit dem nie-drigen Preis, da haben wir un-sere Schwierigkeiten“, soBolkart lapidar kürzlich vorzahlreichen Kunden auf denvon Komet veranstaltetenBesigheimer Technologieta-gen, schob aber sogleich nach,„dass wir in puncto Preis-Leis-

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Mrd. DM

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Seit Ende der Rezessionsphase stieg die Pro-duktion von Präzisionswerkzeugen kontinuier-lich an.

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tungsverhältnis Mitbewer-bern allemal Paroli bietenkönnen.“

Steuerbare Werkzeugezum KomplettfertigenWirtschaftliches Fertigen

hängt nicht nur vom Tempobeim Spanen ab. Auch Werk-zeugsysteme mit integrierterElektronik, standardisiertoder kundenspezifisch, sor-gen für kurze Fertigungszei-ten. „Solche Werkzeuge er-öffneten Bearbeitungsmög-lichkeiten, die bis dahin aufBearbeitungszentren nichtdenkbar waren“, hebt Bolk-art die Leistungsfähigkeitsolch mechatronischer Werk-zeuge hervor. Ausdrehen,Hinterdrehen, Anfasen undFertigung von numerisch ge-steuerten Konturen an einemTeil – mit mechatronischemWerkzeug ist das machbar,schnell, genau und in kurzerZeit. Komet war einer ersten,die solche Werkzeuge auf den

Markt brachten. Über 200solcher Werkzeugsystemehat das Bietigheimer Unter-nehmen mittlerweile ver-kauft, vor allem in den USA.Dort, so zeigt sich, stehenUnternehmen Neuem aufge-schlossener gegenüber, als eshier zu Lande der Fall ist.Bolkart ist allerdings festüberzeugt, dass „mechatroni-sche Werkzeuge auch hier zuLande an Bedeutung gewin-nen werden. MM

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HINTERGRUND

Zerspan-

werkzeuge

29%

Spannzeuge

10%

Fertigungs-Mess-

und Pr�ftechnik

13%

Stanzwerkzeug,-

Vorrichtungs- und

Formenbau

48%

Anteile der Produkt-gruppen an derGesamtproduktion.

Deutschland21,2%

Hongkong,Taiwan,Singap.2,2% Frankreich

3,1%

Niederlande3,4% Gro§bri-

tannien3,6%

S�dkorea3,8%

Schweden4,1%

Kanada5,6%

Schweiz5,8%Italien

6,6%

USA9,0%

Rest-�liche EU +Norwegen10,5%

Japan21,2%

Exportanteile wichtiger Herstellerländer.

Bild

er: P

WZ

Zusatzinformationen im Internet:

Allgemeines überMechatronik

Komet Präzisionswerk-zeuge im Internet

Projekt Mechasoft

Mapal im Internet

maschinenmarkt.de

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Pinzetten und Skalpelle ausLaserlicht schaffen völlig neueMöglichkeiten für die biologi-sche Forschung. Für die Ent-wicklung derart universellerWerkzeuge wurden die Bio-login Dr. Karin Schütze und ihrMann Raimund von der PalmMicrolaser Technologies AG,Bernried, mit dem Philip Mor-ris Forschungspreis 2001 aus-gezeichnet. Die von beidenentwickelten Mikrolasersys-teme machen es möglich, le-bende Zellen ohne Schadenund ohne Berührung zuschneiden, zu bewegen oderals Proben zu entnehmen.1998 entdeckten sie eine

sche oder biologische Bindun-gen aufzusprengen oder umZellen festzuhalten. Dadurchbleibt das lebende Gewebeder Proben unbeschädigt. DieGeschichte des Mikrolasers istvor allem eine Erfolgsge-schichte der Beharrlichkeit.Gegen zahlreiche Widerstän-de mussten sich die Forscherdurchsetzen, bevor sie dieverdiente Anerkennung er-hielten. Zwar hatten sie wäh-rend des Studiums inDeutschland und auch in denUSA Laserwerkzeuge kennengelernt, aber die waren nurvon Spezialisten wie Laser-physikern zu bedienen. Palm Microlaser Technologies AG,82347 Bernried, Germany, Tel. (0 81 58) 99 71-0, Fax (0 81 58) 99 71-2 49, [email protected],www.palm-mikrolaser.com

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TECHNOLOGIEN UND KONZEPTE

Mikrowerkzeuge aus Laserlichtfür die biologische Forschung

Wissenschaftler des Fraunho-fer IPA, unter anderem Dr. Jo-achim Domnick und Dr. An-dreas Scheibe, haben ein Pro-gramm entwickelt, das denBeschichtungsvorgang mitelektrostatisch unterstütztenHochrotationszerstäubernnumerisch simuliert. Es ba-siert auf einem kommerziel-len Strömungsberechnungs-Programmpaket, ergänzt umdie zusätzlichen elektro-statischen Effekte einschließ-

lich der Raumladung durchdie geladenen Lacktropfen.„Mit diesem Programm kön-nen wir Schichtdickenvertei-lungen sowie Auftragswir-kungsgrad für nahezu belie-bige Substratgeometrien mithoher Genauigkeit vorhersa-gen“, erklärt Scheibe. Als Aus-gangsbasis für die Simulationbenötigen die IPA-Wissen-schaftler lediglich Zerstäuber-parameter wie Lenkluftvolu-menstrom und die Tropfen-größen am Glockenteller-rand. So lassen sich Zerstäu-bereinstellungen schnellerund effektiver bestimmenoder die Lackierbarkeit einerAutomobilkarosse vorhersa-gen. Generell ermöglichennumerische Simulationen diekurzfristige Realisierung vonParameterstudien, gewährenEinblick in Vorgänge des La-ckierprozesses und ersetzenin weiten Teilen komplexeund teure experimentelleUntersuchungen. „Bereits imVorfeld einer Entwicklungkönnen damit erhebliche Kos-ten eingespart werden“, soScheibe. Simulationen vonStrömungsvorgängen undelektrischen Feldern sind be-reits gang und gäbe. Scheibeund Domnick haben sie an dieAnforderungen der Lackier-technik angepasst und zweikommerzielle Rechenpro-gramme erweitert. Ihr Ergän-zungsmodul berechnet dieBahnen geladener Partikel inelektrischen Feldern unter Be-rücksichtigung aller auftre-tenden elektrischen Kräfte.

Fraunhofer-Institut für Produk-tionstechnik und AutomatisierungIPA, 70569 Stuttgart, Tel. (07 11) 9 70-15 85, Fax (07 11) 9 70-10 06, [email protected],www.ipa.fhg.de

Sprühstrahl und Schichtdickenumerisch vorhersagen

KURZ NOTIERT – KURZ NOTIERT – KURZ NOTIERT

ParallelrechnerMere-Gen ist ein neuermassiv parallel rekonfigu-rierbarer Rechner derTera-Leistungsklasse. Beiseiner Konstruktionorientierten sich die For-scher an der Natur: Na-türliche Evolution bietetbeeindruckende Beispielemassiv paralleler Berech-nungen. Man setzt denRechner ein, um dieSelbstorganisation bio-chemischer Systeme inZeiträumen biologischerEvolution zu studieren.Konfigurierbare Hard-ware bietet diese Rechen-leistungen und ermöglichtes, mit elementaren logi-schen Operatoren zu ar-beiten und die dahinterliegenden molekularenoder chemischen Systemedarstellen zu können.

GMD – ForschungszentrumInformationstechnik GmbH,53754 Sankt Augustin, Tel. (0 22 41) 14-15 27, Fax (0 22 41) 14-15 11,[email protected],www.gmd.de

Bodenbakterien Natürliche Bodenbakte-rien lassen sich zum Ab-bau von Krebs erregen-dem Chlorbenzol anre-gen. Am effektivsten ha-ben sich gentechnisch mo-difizierte Bakterienstäm-me erwiesen. In 20 Tagenkönnten die Mikroorga-nismen der GattungPseudomonas ein ver-seuchtes Wasser-Boden-Gemisch vollständig vonChlorbenzol befreien. EinTeam um Dirk Wenderothvon der ArbeitsgruppeMikrobielle Ökologie willnun in einer 100 000 DMteuren Pilotanlage jeneBedingungen ermitteln,bei denen die natürlichenoder gentechnisch verän-derten Mikroorganismendas belastete Grundwas-ser besonders gut reini-gen.Gesellschaft für Biotechnologi-sche Forschung, 38124 Braunschweig, Tel. (05 31) 61 81-5 10, Fax (05 31) 61 81-5 11,[email protected], www.gfb.de

Für die Entwicklung univer-seller Laserwerkzeuge wur-den die Biologin Dr. KarinSchütze und ihr Mann Rai-mund mit dem Philip MorrisForschungspreis 2001 ausge-zeichnet.

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weitere Anwendung des La-sers: das gezielte Katapultie-ren. Damit können einzelneZellen ohne jegliche Berüh-rung und unbeschädigt in ei-nen Probenträger katapul-tiert werden. Weil Wissen-schaft heute immer tiefer inden Mikro- und Nanokosmoseindringt, werden solcheWerkzeuge dringend ge-braucht. Mit dem im Kellerdes Wohnhauses gegründe-ten Unternehmen ist das Ehe-paar mittlerweile Welt-marktführer geworden. ImGegensatz zu Entwicklungenaus den USA, die mit hit-zeentwickelnden Infrarot-La-sern arbeiten, nutzen die Ge-räte von Palm lediglich dieKräfte von Photonen, denLichtteilchen, etwa um chemi-

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Die Fähigkeit der Unternehmen, ihreProdukte im internationalen Vergleich zukonkurrenzfähigen Preisen anbieten zukönnen, ist für das gesamte produzie-rende Gewerbe von existentieller Be-deutung. Gerade der Werkzeug-, For-men- und Modellbau, der im Allgemei-nen durch einen hohen Anteil an Einzel-teil- und Kleinserienfertigung gekenn-zeichnet ist, steht wegen immer kürzererProduktzykluszeiten und wachsenderVariantenvielfalt unter dem Zwang, dieDurchlaufzeiten für die Formherstellungzu reduzieren. Das Verkürzen der Pro-zesskette von der Produktidee bis zumfertigen Abformwerkzeug bei gleichzeiti-ger Verbesserung der Genauigkeit undProzesssicherheit ist daher seit Jahrenzentrales Thema im Werkzeug-, Formen-und Modellbau [1 und 2].

Die derzeitigen Innovationen und Ent-wicklungen im Bereich des Werkzeug-,Formen- und Modellbaus sind sowohlauf der rein technologischen als auch aufder informationstechnischen Seite zu fin-den. So ermöglichen neue Verfahren, wiedas Hochgeschwindigkeitsfräsen (HSC-Fräsen), erst durch die Entwicklungen vonneuen Werkzeugmaschinen mit ihrenKomponenten von der Spindel über dieAchsantriebe bis hin zur Steuerung sowieneue Schneidstoffe und Beschichtungendas Erreichen immer kürzerer Ferti-gungszeiten [3]. Die wichtigsten Aspek-te neuer Verfahren sind die Zuverlässig-keit, Reproduzierbarkeit und kommer-zielle Verfügbarkeit. Die Fertigungszeitverschiedener Verfahren kann deshalbnur in der Summe aller Schritte ver-glichen werden, die zur Erzeugung einesProduktes notwendig sind.

Ein wichtiger Trend bei der Herstellungkomplexer Werkzeuge und Formen istdie Substitution des Erodierens durch di-rektes HSC-Hartfräsen, weil dadurchdeutliche Produktivitätsgewinne zu er-zielen sind. Dabei steht zum einen dieEinsparung von Fertigungszeit, zum an-deren eine wesentlich größere Flexibi-lität der Prozesskette im Vordergrund

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SPANENDE FERTIGUNG

Potenziale zur Steigerung derWirtschaftlichkeit bei der Fer-tigung von Freiformflächen,wie sie vor allem im Werk-zeug-, Formen- und Modell-bau anzutreffen sind, bietetdie simulationsgestützte Pro-zessoptimierung. Währendbei Teilen mit überwiegendregelgeometrischer Gestaltder Rechnereinsatz entlangder Prozesskette heutzutagemöglich ist, treten beim Her-stellen von Freiformflächennoch einige Mängel auf.Durch entsprechende adapti-ve Simulationsmodelle kön-nen diese Mängel beseitigtwerden.

Dr.-Ing. Dipl.-Inform. Frank Albersmann war wissen-schaftlicher Mitarbeiter am Institut für Spanende Ferti-gung (ISF) der Universität Dortmund. Weitere Informa-tionen: Prof. Dr.-Ing. Klaus Weinert, Leiter des Institutsfür Spanende Fertigung der Universität Dortmund,44227 Dortmund, Tel. (02 31) 7 55-27 83, Fax (02 31)7 55-51 41, [email protected]

FRANK ALBERSMANN

Weiter-entwi-

ckelte Al-gorithmen

zur Simula-tion eines drei-

achsigen Fräspro-zesses liefern Ergeb-

nisse, die nahezu denendes realen Fräsens entsprechen.

Adaptive Simulationoptimiert das HSC-Fräsen

Bild: Verfasse

r

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[3]. Zwingend notwendig für den erfolg-reichen Einsatz sind moderneCAD/CAM-Systeme, die spezielle Me-thoden und optimale NC-Strategien fürdie Bearbeitung von Freiformgeometrienund die HSC-Technologie beinhalten [4].Bedingt durch die oftmals schmalen en-gen Gravuren und die daher notwendi-gen schlanken Fräswerkzeuge bei der Be-arbeitung von Freiformflächen sind drei-achsige Fräsmaschinen hinsichtlich derProzesssicherheit ein Risikofaktor, daaufgrund von ständig wechselnden Ein-griffsbedingungen die Prozesskräftesehr stark schwanken und somit einWerkzeugbruch auftreten kann. Einemögliche Lösung dieses Problems beigleichzeitiger Aufrechterhaltung derWirtschaftlichkeit ist der Einsatz von On-line-Regelungssystemen, die in Abhän-gigkeit von den auftretenden Prozess-kräften den Vorschub anpassen. Wegender ständig mit hoher Geschwindigkeitwechselnden Eingriffsbedingungen kanneine ACC- oder ACO-Regelung nichtschnell genug reagieren, um die Bear-beitungsparameter wie den Vorschuboptimal anzupassen.

Die Prozesssicherheit des Fräsprozes-ses wird dabei nicht nur durch das ak-tuelle Zerspanvolumen bestimmt, son-dern hängt von vielen zusätzlichen Ein-flussgrößen ab. Eine schnelle und genaueVorausberechnung der tatsächlichen Ein-griffsverhältnisse bildet die Grundlagefür eine Prozessoptimierung (Bild 1). ZurOffline-Optimierung kann eine Vor-schubanpassung durch Simulation desFräsprozesses unter Berücksichtigung derEingriffsbedingungen, der Werkstoffbe-schaffenheit, der Werkzeuggeometrieund der Eigendynamik der Maschine dieGeschwindigkeit für eine fräserschonen-de Bearbeitung schon vor Erreichen einererhöhten Belastung gewährleisten, so-mit die Prozesssicherheit erheblich stei-gern und eine mannlose Bearbeitung er-möglichen. Eine technologische Simula-tion mit hinreichend genauer und vor al-lem schneller Vorhersage der notwendi-gen Vorschubgeschwindigkeit ist am In-stitut für Spanende Fertigung entwickeltworden [5 und 6].

Simulation und Realitätstimmen nahezu übereinSchon lange sind Simulationswerk-

zeuge und der damit verbundene Rech-nereinsatz Standardwerkzeuge in der in-dustriellen Praxis geworden. Die rasan-te Entwicklung auf dem Gebiet der Rech-ner-Hardware und die Entstehung vonleistungsfähigen Algorithmen in der In-formatik haben den Einzug von Simula-tionssystemen mit technischen Zielset-zungen in die Anwendungsfelder der In-

genieurwissenschaften maßgeblich be-günstigt. Der Simulationsgedanke istkeinesfalls neu, aber die Möglichkeit,komplexe Prozesse hinreichend genauabzubilden, um ausgewählte technolo-gische Eigenschaften der Realität zu op-timieren, ist häufig erst heute wirt-schaftlich nutzbar. Die interdisziplinäreZusammenarbeit von Zerspanungstech-nologen und Informatikern bildet dabeidie Basis für die gewünschten Resultate.

Die vorgestellte Simulation gibt demBenutzer ein Werkzeug an die Hand, mitdem es möglich ist, den Fräsprozess vorBearbeitungsbeginn auf dem PC zu si-mulieren und so wichtige Informationenvor der eigentlichen Prozessführung zuerhalten und den Prozess technologischzu optimieren. Es ist eine effiziente On-line-Visualisierung des dreiachsigen Frä-sens von Freiformflächen entwickelt wor-den, die hochwertige Bilder der zu ferti-genden Oberflächengestalt vor der ei-gentlichen Fertigung zur Verfügung stel-len. Die erreichte Bildqualität entsprichtnahezu dem der realen Werkstücke (Bild2). Eine Zoomfunktion zur vergrößerten

Darstellung sowie die Möglichkeit einerFarbdarstellung für unterschiedliche Be-arbeitungsschritte ermöglichen die In-spektion auch kleinster Details und dasAuffinden von Bearbeitungslücken und-fehlern. Dadurch können kostenintensi-ve Probefräsvorgänge eingespart wer-den.

Antialias-Techniksteigert die EffizienzDie Übertragung der Antialias-Technik

aus der Computergrafik in den 3D-Raumder Frässimulation gewährleistet einennoch effizienteren Einsatz der Simula-tionstechnologie. Der entwickelte Algo-rithmus reduziert signifikant die Diskre-tisierungsfehler für das virtuelle Verfah-ren der Werkzeuge in der Simulation beigleichzeitiger Reduzierung des Simula-tionsaufwandes. Als Ergebnis entstehengeometrisch und optisch bessere Ober-flächen, die eine noch größere Überde-ckung mit der Realität aufweisen (Bild 3).

Zur Erstellung einer adaptiven Simu-lation des dreiachsigen Fräsens von Frei-formflächen ist ein neues Bewertungs-

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CAD/CAM

NC-Bahnen

opti-mierteNC-

BahnenFräsmaschine

Frässimulation

Simu-lations-

kern

Belas-tungs-

berech-nung

Bild 1: Simulationsgestützte Prozesskette des HSC-Fräsens.

Bild 2: Gegenüberstellung von real gefräster Form (a) und dem Simulations-ergebnis (b).

a

b

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verfahren entwickelt worden, das durchdie Aufbereitung von Eingriffsinforma-tionen, die bisher nur schwer oder über-haupt nicht verfügbar waren, mehrTransparenz in die Prozesstechnologiebringt. Es ist ein Online-System entstan-den, das nach einer Adaptionsphase fürbeliebige Werkzeug-Werkstück-Kombi-nationen die Einstellungen der Simula-tionsparameter selbstständig vornimmt

und hinsichtlich der Prozesssicherheitautomatisch optimale Vorschubwerte er-rechnet (Bild 4).

Zur systematischen Analyse der Ein-flussgrößen sind Methoden der statisti-schen Versuchsplanung eingesetzt wor-den. Es hat sich gezeigt, dass die Zer-spankraft in Abhängigkeit von den in derSimulation vorgenommenen Abstrahie-rungen hinreichend gut nachgebildet

wird, um eine adaptive Simulation zu re-alisieren. Bei der Erstellung der adapti-ven Simulation ist die Art der Bewertungvon technologischen Einflussgrößen ver-bessert worden. Bei Abweichung zwi-schen der realen und der maximal für dasWerkzeug zulässigen Zerspankraft wirdeine spezielle Lernstruktur aufgebaut.Das Korrigieren der Parameter läuft nachdem Prinzip des „simulated anneling“ab: Nach jeder Änderung wird der mög-liche Änderungsgrad reduziert, damitzum Anfang eine schnelle Anpassungmöglich ist und mit fortschreitender Be-arbeitung die gesammelten Erfahrungennicht wieder verloren gehen.

Anhand eines Testwerkstücks sind dieAuswirkungen der „adaptiven Simula-tion“ auf die beim Fräsen auftretendenKraftspitzen untersucht worden. DieSchruppbearbeitung wurde als Taschen-fräsen mit einem 8-mm-Kugelfräser aus-geführt. Die maximal zulässige Fräskraftist auf 225 N festgelegt. Für die Schrupp-bearbeitung nähern sich die Spitzen derBearbeitungskräfte dem angegebenenGrenzwert (Bild 5). Durch die adaptiveFrässimulation kann der Vorschub selbst-ständig so angepasst werden, dass die

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SPANENDE FERTIGUNG

Bild 3: Vergleich einer virtuell gefrästen Werkzeugform ohne (a) und mit derAntialias-Funktion (b).a Werkstückauflösung: 5 Pixel/mm, Werkzeugauflösung: 5 Pixel/mm, b Werkstück-auflösung: 5 Pixel/mm, Werkzeugauflösung: 25 Pixel/mm

a b

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Zerspankräfte die maximal zulässigenKräfte nicht überschreiten. Das Risiko ei-nes Fräserbruchs ist dadurch deutlich mi-nimiert und das bedeutet eine erhöhteProzesssicherheit.

AufmaßorientierteNachbearbeitungDie hier vorgestellten Verfahren und

Algorithmen schließen einen informa-tionstechnischen Kreis, der es ermöglicht,die fertigungstechnisch anspruchsvolleAufgabe der aufmaßorientierten Nach-bearbeitung vollständig rechnergestütztzu durchlaufen. In den Phasen der Form-erstellung oder der Reparatur von Werk-

zeugen besteht häufig die Notwendig-keit einer teilweisen Nachbearbeitung.Das Auftragen von Stahl in einer Form er-folgt im Allgemeinen durch manuellesSchweißen. Der Nachteil dieses Verfah-rens liegt in der Erzeugung von unregel-mäßigen Aufmaßen. Anschließend wirddie dabei entstandene Oberfläche durchFräsen oder Erodieren in die gewünsch-te Gestalt überführt. Durch die Kombi-nation aus Digitalisieren, Aufmaßbe-rechnung und angepasster Nachbearbei-tung durch Fräsen entsteht ein wirt-schaftliches Verfahren für den Repara-turfall von Formen und Gesenken. DiePraxistauglichkeit der entwickelten Ver-

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NC-Bahnen

opti-mierteNC-

Bahnen

Frässimulation 1

Simu-lations-

kern

Belas-tungs-

berech-nung

Frässimulation 2

Simu-lations-

kern

Belas-tungs-

berech-nung

Adaption Vergleich

Fräsmaschine

CAD/CAM

Bild 4: Systemstruktur zur automatischen Adaption von Simu-lationsparametern (Adaptive Simulation).

Bild 5: Einfluss deradaptiven Simulation(a) auf die bei der Bearbeitung auf-tretenden Kraftspitzen(b); herausgehobensind drei Messwerte.

a

b

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fahren wird im Folgenden an einem rea-len Gesenk zur Erstellung von Schmie-deteilen im Getriebebau demonstriert.Der Facharbeiter ist bestrebt, an den an-gegebenen Stellen den geforderten Ma-terialauftrag nicht wesentlich zu über-schreiten, damit die anschließende Fräs-oder Erodierbearbeitung möglichst effi-zient gestaltet wird. Aufgrund des hohenKosten- und Zeitaufwandes für den ge-samten Schweißprozess besteht diehöchste Priorität darin unter keinen Um-ständen ein Untermaß zu erzeugen,denn damit wird ein erneutes Schweißennotwendig. In einem Digitalisierprozesswird zunächst die tatsächliche Ist-Geo-metrie der geschweißten Oberflächenaufgenommen. Dabei ist es grundsätz-lich unerheblich, mit welchem Digitali-sierverfahren die Oberflächenstrukturerfasst wird.

Schnelligkeit geht zu Lastender GenauigkeitDie Auswahl des Digitalisierverfah-

rens hängt im Wesentlichen von der Qua-lität der Daten und der Aufnahmege-schwindigkeit selbst ab. Unter Berück-sichtigung der verfahrensspezifischen

Genauigkeitsanforderungen ist einschnelleres Verfahren, zum Beispiel diebildgebenden Verfahren mit CCD-Kame-ras, unter Akzeptanz der schlechterenGenauigkeit sinnvoll.

Mit dem Analyseverfahren wird einSoll-Ist-Vergleich durchgeführt. Das Er-gebnis der Vergleichsoperation wird mitdem Visualisierungsalgorithmus derFrässimulation dargestellt. Die Oberflä-che ist mit drei Grauschattierungen ge-kennzeichnet. Dieses ermöglicht dasschnelle Detektieren von Untermaßen(Bild 6). Die aufgeschweißte Oberflächeerfüllt aufgrund der Untermaße nicht diean sie gestellten Anforderungen. In derPraxis wird an dieser Stelle das Schwei-ßen fortgesetzt. Hier stellt dieser Fehlereine ungewollte, aber sinnvolle Eigen-schaft zur Überprüfung der erreichbarenGenauigkeit dar. Das anschließende Frä-sen in der Simulation und im Realen lässtdie Überdeckung zwischen Theorie undPraxis erkennen und unterstreicht diePräzision des Verfahrens.

Anhand der Aufmaßinformationenaus dem Soll-Ist-Vergleich erfolgt die NC-Bahngenerierung mit Hilfe eines han-delsüblichen CAM-Systems auf den ori-

ginalen CAD-Daten. Die Ist-Oberflächeaus dem Digitalisierprozess bildet dieBasis für die simulationsgestützte Leer-wegoptimierung und Vorschubanpas-sung. Findet kein Materialabtrag statt,kann an dieser Position mit Eilgangge-schwindigkeit verfahren werden. Zur Be-

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SPANENDE FERTIGUNG

Bild 6: Soll-Ist-Vergleich zwischen CAD-Fläche und geschweißter Oberfläche;Grauschattierungen ermöglichen dasschnelle Erkennen von Untermaßen.

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rücksichtigung der Genauigkeitsverlustedurch Toleranzen in der Fräsbahnerstel-lung und Datenaufnahme ist eine Vor-gabe eines Sicherheitsaufmaßes not-wendig, das heißt, für die Simulation sindNC-Bahnen im Nahbereich des Materi-als im Arbeitsvorschub zu verfahren, da-

mit keine Spanabhebung mit Eilgangge-schwindigkeit stattfindet. Für die NC-Bahnen mit Materialabtrag findet eineVorschubanpassung durch Simulationstatt. In Bild 7 ist das Werkstück nach derSchruppbearbeitung zu sehen. Die dreiTeilvergrößerungen bestätigen die Er-gebnisse des Soll-Ist-Vergleiches. An denschwarz gekennzeichneten Stellen in Bild7 besteht ein Untermaß. Die weitereBearbeitung ist ohne ein erneutes Auf-tragen durch Schweißen nicht sinnvoll.

Literatur:[1] Klinger, M., H.-P. Boost: Höhere Produktivität im Werk-

zeug- und Formenbau. Werkstatt und Betrieb 5/1998.[2] Weinert, K., F. Albersmann und G. Guntermann: Werk-

zeug-, Formen- und Modellbau heute – Grenzen und Po-tentiale. In: 3D-Erfahrungsforum Werkzeug- und For-menbau. Dortmund: Institut für Spanende Fertigung derUniversität Dortmund, ISBN3-00-003411-0.

[3] Enselmann, A.: HSC-Hartfräsen von Formen und Gesen-ken – Technologie, Wirtschaftlichkeit, Optimierung. Essen:Vulkan-Verlag 1999.

[4] Schulz, H., und J. Geist: HSC-Appropriate NC-Program-ming in Die and Mold Manufacturing, Machining Impos-sible Shapes, IFIP TC5 WG5.3. International Conferenceon Sculptured Surface Machining (SSM98), 9. bis 11. No-vember 1998. Chrysler Technology Center, Michigan/USA.

[5] Weinert, K., F. Albersmann und G. Guntermann: MillingSimulation with an adaptive Strategy, Machining Impos-sible Shapes, IFIP TC5 WG5.3. International Conference

on Sculptured Surface Machining (SSM98), 9. bis 11.November 1998. Chrysler Technology Center, Michi-gan/USA.

[6] Weinert, K., F. Albersmann, und A. Zabel: Verbesserungder Prozesssicherheit beim HSC-Hartfräsen durch eineadaptive Simulation und effiziente Online-Visualisierung,VDI-Z Integrierte Produktion 6/1998.

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Zusatzinformationen im Internet:

Institut für Spanende Fertigung

Fräsbearbeitung von Freiform-flächen

NC-Frässimulation

HSC-Fräsen von Formen undGesenken

Allgemeines über HSC-Bearbei-tung

HSC-Hartfräsen

Datenreduktion bei Freiformkon-turen

Anforderungen an HSC-Maschinen

Buch über adaptive Simulation

maschinenmarkt.de

Bild 7: Oberfläche des Werkstückes nachder partiellen Schruppbearbeitung; anden schwarz gekennzeichneten Stellender drei Teilvergrößerungen bestehtUntermaß.

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Schneller, besser, kostengünstiger zu seinals seine Mitbewerber – diese Ziele pro-duzierender Unternehmen lassen sichnur erreichen, wenn auch leistungsfähi-ge Produktionsanlagen genutzt werden,mit denen sich qualitativ hochwertigeProdukte zuverlässig und rationell her-stellen lassen. Das gilt auch fürs Draht-erodieren. Schwerpunkte der Entwick-lung von Drahterodieranlagen sind des-halb die Steigerung der Schnittgeschwin-

digkeit, der Präzision und der Automati-sierung der Drahterodieranlagen.

Die Anwendungsbereiche solcher An-lagen sind neben dem Werkzeug- undFormenbau auch Produktionsaufgaben,besonders wegen der gratfreien Bear-beitung durch die Funkenerosionstech-nik. Einsatzmöglichkeiten bestehenebenso in der Einzel- und in der Kleinse-rienteilefertigung. Auch die Medizintech-nik oder die Luft- und Raumfahrtindus-trie weiß die problemlose Bearbeitungvon VA-Werkstoffen, Titan, Magnesiumoder anderen elektrisch leitenden Werk-stoffen mit Drahtschneideanlagen zuschätzen.

Die Kreuztisch-Drahterodieranlagender Alpha-Serie von Matra-Fanuc (Bild1), hier liegen U- und V-Achse auf demMaschinenständer auf, ermöglichen beiVerfahrwegen von 120 mm das Winkel-schneiden bis 45° bei 40 mm Schneid-höhe. Werkstücke mit unterschiedlichenGeometrien an der Ober- und Untersei-te sind somit leicht herstellbar. Im Ver-gleich zu Fahrständermaschinen ist dieWerkstückbearbeitung auf einem Kreuz-tisch wesentlich genauer, weil die posi-tionsgebende Spindel und der Bearbei-tungsbereich unmittelbar übereinanderliegen und die untere Drahtführung sichnicht bewegt. In Verbindung mit einemWasserkühler wird die Temperatur in derBearbeitungszone und am Werkstückkonstant gehalten. Das sichert zusätzlicheine hohe Genauigkeit während der Be-

arbeitung. Durch die stabile symmetri-sche Gusskonstruktion des Grundauf-baus ist ein Ausgleich bei Maschinener-wärmung sichergestellt. Weil der untereDrahtführungsarm bei Wasserbadma-schinen durch das Arbeitsbecken geführtwird, beeinflusst die Ausführung derDichtung den Genauigkeitsfaktor. Dieentsprechende Dichtung ist durch ständi-gen Sauberwasserdurchfluss selbstreini-gend und somit frei von Schmutz und Ab-lagerungen. Damit findet selbst überJahre hinweg kaum Verschleiß an derDichtung statt. Die Reinigung des Was-ser erfolgt durch Papierfilter.

Der Drahteinfädelvorgangdauert maximal 25 sEin herausragendes Merkmal der Al-

phaserie ist das automatische Drahtein-fädelsystem (Bild 2). Der Drahteinfädel-vorgang (Bild 3) ist extrem schnell undbenötigt im vollständigen Zyklus nichtmehr als 25 s. Durch die stabilisierendeWasserstrahlführung und den durch Glü-hen gerichteten Draht ist eine Drahtein-fädelung im Wasserbad möglich. Neben-zeiten werden reduziert. Ein Zeitverlustdurch Tankentleerung und Befüllung ent-fällt ebenso wie die Zufuhr von Sauer-stoff am Werkstück, der die Korrosionunterstützt. Die Drahtführung erfolgt ingeschlossenen Diamant-Drahtführun-gen, die hochgenau gearbeitet sind. DerDrahteinfädelvorgang kann am Bild-schirm verfolgt werden. Zusätzlich wer-den Wartungsinformationen angezeigt.Im Falle eines Drahtbruches während derBearbeitung werden die Erodierpara-meter automatisch angepasst, um wei-tere Drahtbrüche zu vermeiden. Ist eineEinfädelung nicht durchzuführen, wirddie Bearbeitung am nächsten Startlochfortgesetzt. Selbst wenn die Startboh-rung versetzt ist, sucht eine Funktionautomatisch nach dem Startloch. Durchdiese Funktionen wird die Verfügbarkeitder Anlagen im unbeaufsichtigten Be-trieb erheblich gesteigert. Viele Funktio-nen, wie Drahtbruchreparatur, Wieder-holung des Einfädelvorganges, Anpas-sung der Generatorleistung, Startlochsu-che, Kontaktlösung im Startloch und Bild-schirmanzeige der Einfädelergebnisse,unterstützen die Einfädelung und garan-tieren so einen optimalen unbeaufsich-tigten Betrieb der Anlage.

Im Funkenerodiergenerator schlägtder Puls der Anlage. Der Generator istnach dem Anti-Elektrolyse Prinzip kon-zipiert. Mit diesem Prinzip ist die uner-wünschte Korrosion durch Elektrolyse amWerkstück ausgeschlossen. Der Wechsel-strom lässt die Ausbildung von „Werk-stück-Ionen“ nicht zu und unterbindet dieElektrolyse und die Rostbildung. Die ein-

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ERODIEREN

Fertigen komplexer Bauteileauf DrahterodiermaschinenWenn es darum geht, kom-plexe und/oder filigrane Bau-teile herzustellen, beispiels-weise im Formen- und Werk-zeugbau, ist das Erodierenhäufig erste Wahl. Mit einerautomatisierten Drahtero-dieranlage, ausgerüstet miteiner 5-Achsen-Simultansteu-erung und einer gesteuertenRotationsachse, lassen sichauch Spiralen und Teilungenin Verbindung mit Konussenfertigen.

Norbert Becker ist Mitarbeiter im Vertrieb der Matra-Werke GmbH, 60314 Frankfurt, Tel. (0 69) 40 16-0, Fax(0 69) 40 16-2 25, [email protected]

NORBERT BECKER

Bild 1: Die Alpha-Draht-erodieranlagenermöglichen dasSchneiden vonWinkeln bis 45°bei 40 mmSchneidhöhe.

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gestellten Parameter beeinflussen diePräzision und Schnittgeschwindigkeit amWerkstück. Durch Einstellung über einenmenügeführten Dialog werden nachAuswahl des zu bearbeitenden Werk-stoffs, der Werkstückhöhe und des Draht-durchmessers, Schneidleistung und Ge-nauigkeit angezeigt und für die Bearbei-tung abgespeichert. Dadurch werden re-produzierbare Ergebnisse unabhängigvom Personal möglich.

Die Werkstückhöhewird automatisch erkanntEine adaptive Leistungskontrolle sorgt

für weiteren Komfort und Effizienz . Die-se Funktion hat die Aufgabe, bei wech-selnden Werkstückhöhen die momenta-ne Werkstückhöhe zu erkennen und dieEntladungen zu optimieren. Dadurchsteht ständig die maximale Leistung amWerkstück zur Verfügung und die Ge-nauigkeit ist selbst bei sich verändertenWerkstückhöhen verbessert. Mit der An-schneidefunktion des Generators ist dasinstabile Verhalten beim Schneiden ander Werkstückkante beseitigt. Die Erfas-sung der Spülbedingungen signalisiertdem Generator instabile Verhältnisseund regelt automatisch die Leistung,

wodurch ein Kurzschluss oder Draht-bruch an der Kante ausgeschlossen wird.Erweitert durch einen MF-Generator (MF = Microfinish) besteht die Möglich-keit der Feinbearbeitung durch Drah-terosion. Oberflächen < 1,5 µm Rmax sindmöglich.

Eine Neuentwicklung ist die 5-Achsen-Simultansteuerung. Ausgerüstet mit ei-ner gesteuerten Rotationsachse (A-Ach-se) lassen sich Spiralen oder Teilungen,auch mit einem Konus, Schneiden (Bild4). Ausgerüstet mit einem zusätzlichenMesstaster eröffnet sich ein großes Ein-satzgebiet in der Fertigung von PKD-Ro-tationswerkzeugen für die Aluminium-und Holzbearbeitung. Diese Werkzeugemit aufgelöteten PKD-(polykristallinerDiamant-)Platten, haben eine unbe-kannte Raum- und Winkellage. Über ei-ne speziell entwickelte Software wird einMess- und Geometrieprogramm erstelltund zur Bearbeitung an die Maschinen-steuerung übergeben. Die Plattenlagewird auf der Anlage vermessen und an-schließend die Bearbeitung durchge-führt. Durch eine Fernüberwachung istjede Alpha-Anlage erweiterbar und be-triebssicherer. Mit der Cut-Monitor-Funktion kann der Bediener von zu Hau-

se oder einem anderen externen Platzdie Anlage überwachen und den Statusder Maschine jederzeit überprüfen.Sämtliche Erosionsdaten, Maschinen-koordinaten, Maschineneinstellungen,Programm und Programmstand werdenangezeigt und ermöglichen externe Ent-scheidung und Eingriffe.

Mit einem Industrie-Robotersystemlassen sich die Maschinenlaufzeiten op-timieren und gleichzeitig die Produk-tionskosten senken. Der variable Indus-trieroboter ermöglicht den Einsatz unter-schiedlicher Spannsysteme und – durcheinen Greiferwechsel – die Entnahmedes Ausfallteils. Damit ist der Schritt zurbedienerlosen Bearbeitung getan. Eben-so können auch Palettenwechsler von Zu-lieferunternehmen wie Erowa, Hirsch-mann und System 3R an den Draht-erodieranlagen installiert werden. DieWerkstückvoreinstellung wird dabei vor-ab auf einer Messmaschine vorgenom-men.

Programmtechnisch werden dieDrahterodieranlagen durch die verschie-densten Programmiersysteme für bis zufünf gesteuerte Achsen unterstützt. Spe-ziell steht mit PC-Fapt-Cut ein System zuroptimalen NC-Programmerstellung zurVerfügung. Im Dialog mit dem Program-mierer werden die Geometrie erstelltoder DXF- beziehungsweise IGES–Filesverarbeitet. Damit sind komplexe Teilewie Zahnräder, Ellipsen oder Konusbe-arbeitungen möglich. MM

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ERODIEREN

Zusatzinformationen im Internet:

Matra

Fanuc Europe

Drahterodiermaschinen derAlpha-Serie

Software zum Drahterodieren

maschinenmarkt.de

15 s10 s

a b c

Bild 3: Die Hochgeschwindigkeits-Drahteinfädelung dauert maximal 25 sund bringt Vorteile beim Erodieren mit vielen Startbohrungen.a Draht trennen, b Position ändern, c Drahtvorschub

Bild 4: Mit einer gesteu-

erten Rotationsachse(A-Achse) lassen sich

komplexe Teile draht-erodieren.

Bremsrolle

Drahtrolle AWF-Rohr

Werkst�ck

Antriebsrollen

WasserstrahlUmlenk-

rolle

Bild 2: Die stabilisierendeWasserstrahlführungermöglicht das Einfädeln im Wasserbad.

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Die Abtragsgeschwindigkeit heutigerSchneid- und Senkerodiermaschinen istungefähr gleich schnell. Trotzdem erledi-gen bestimmte Produktionsstätten ihreAufträge schneller und zu niedrigerenPreisen als andere. Wie ist das möglich?Eine Möglichkeit, den immer höherenAnforderungen des Marktes gerecht zuwerden, ist die Optimierung der Rüst-und Nebenzeiten, beispielsweise durchAnwendung moderner Spannsysteme.So entwickelte der Schweizer Systeman-bieter Erowa ein flexibles Fertigungs-konzept (FMC = Flexible ManufacturingConcept), das neue Wege zu rationellerund wettbewerbsfähiger Fertigung er-öffnet.

Das Herz des flexiblen Konzeptes istdas ITS-Spannsystem mit Spannfutterund Zentrierplatten (Bild 1). Die Stan-dardisierung der mechanischen Schnitt-stellen zwischen Werkstück und Ferti-gungsmaschinen schafft die Vorausset-zungen zur Optimierung für sämtlichefolgenden Schritte. Hier werden die Wei-chen für einen rationellen Produktions-ablauf gestellt. Das Spannsystem eignetsich gleichermaßen für die Fertigung vonWerkstücken und Elektroden. Auch dieMaschinen für die Vorbearbeitung (Frä-sen, Drehen und Bohren) und für die Fer-tigstellung der Werkstücke (Senkerodie-

ren, Drahterodieren) können mit demITS-Spannsystem (ITS = Integrated Too-ling System) standardisiert werden. Aufdiese Weise werden sämtliche Maschi-nen mit einer identischen mechanischenSchnittstelle versehen. Man kann sichleicht vorstellen, wie einfach es nun ist,Werkstücke auf Spannpaletten von einerMaschine auf eine andere zu spannen –genau, rasch und mit einem Mindestmaßan Handgriffen.

Obwohl der Ausdruck „Zeit gewinnen“in diesem Zusammenhang recht oft ver-wendet wird, kann man keine Zeit „ge-winnen“. Man kann lediglich die zur Ver-fügung stehende Zeit besser nutzen. Bei-

spielsweise, indem kapitalintensive Ma-schinen zweckrichtig eingesetzt werden,das heißt, dass sie arbeiten und Geld ver-dienen. Wenn sie nämlich stillstehen,verursachen sie nur Kosten. Schon der er-ste Schritt zur Automatisierung, die Ver-wendung des ITS-Spannsystems alsstandardisierte Schnittstelle zwischenMaschine und Werkstück, erhöht die tat-sächlich produktive Zeit beträchtlich. Esist jedoch der zweite Schritt – das exter-ne Rüsten und Voreinstellen solch palet-tisierter Werkstücke und Elektroden –der das volle Leistungspotenzial der Ma-schine ausschöpft. Die Praxis zeigt, dassdie Maschinenkapazität um 400 bis 500Stunden je Jahr gesteigert werden kann,wenn man die anstehenden Aufträgeaußerhalb der Maschine voreinstellt(Bild 2). Für diese Vorbereitungsarbeitbietet Erowa eine einfache und durch-gängige

Lösung an: An einem Rüst- und Vor-einstellplatz können die Werkstücke per-fekt und in aller Ruhe auf die Bearbei-tung vorbereitet werden. Der Mitarbei-ter profitiert von der klaren Bediener-führung. Während dieser externen Vor-einstellung kann die Maschine arbeiten.Mit jedem voreingestellten Werkstückspart man zehn Minuten Rüstzeit ein. Bei3000 Werkstücken summiert sich diesauf 500 Stunden je Jahr. Bei einem Stun-densatz von beispielsweise 150 Markmacht das 75 000 Mark aus.

Das Voreinstellen der Werkstückpalet-ten bringt folgende Vorteile mit sich:

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ERODIEREN

Flexibles Werkstückspannsystemsteigert Produktivität Die Produktivität einerDraht- oder Senkerodierma-schine hängt nicht nur von derAbtragsgeschwindigkeit ab.Beträchtliches Rationalisie-rungspotenzial lässt sich er-schließen, wenn Werkstückeund Elektroden auf Palettenmit standardisierter Schnitt-stelle für Werkzeugmaschinengespannt und extern gerüstetund voreingestellt werden.Handlings- und Fertigungs-Informationssysteme tragenebenso zur Steigerung derProduktivität bei.

Weitere Informationen: Erowa AG, CH-6233 Büron, Tel.(00 41-9 35) 11 11, Fax (00 41-9 35) 12 13, [email protected]

Bild 1: Spannfutter undZentrierplatten des flexi-blen Spannsystems.

Bild 2: Externes Rüsten und Voreinstel-len von Werkstücken und Elektroden.

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c Der Auftrag wird vorbereitet, währenddie Maschine produziert,c Zwischen- und Endprüfungen sindschnell und einfach durchzuführen,c die Fertigungsqualität wird erhöht,c die Fertigungsflexibilität wird gestei-gert,c die Durchlaufzeiten werden gekürzt.

Vereinfacht wird auch die Automati-sierung der Fertigung von Kleinserienund Einzelteilen. Eine effiziente Hand-ling-Peripherie nimmt dem Bediener diesich ständig wiederholende, ermüdendeund intensive Routinearbeit der Maschi-nenbestückung ab. Die mit einem Robo-ter ausgerüstete Fertigungszelle (Bild 3)erschließt Leistungspotenzial und opti-miert den Produktionsablauf. Daswiederum heißt, dass sich die qualifi-zierten Spezialisten voll der Koordina-tion und Vorbereitung der vielfältigenAufträge widmen können: Sie schreibendie NC-Programme selbst, bereiten dieAufträge vor und bestimmen, ob dieWerkstücke unbeaufsichtigt während derNacht oder beaufsichtigt während desTages bearbeitet werden sollen.

So stellt die mit einem Roboter aus-gerüstete Fertigungszelle den Bedienervor anspruchsvolle Aufgaben und über-trägt ihm ein großes Maß an Eigenver-antwortung. Gleichzeitig erhöht dasHandlingssystem die Sicherheit – ganzabgesehen davon, dass das Leistungs-vermögen der Anlage 100%ig ausge-schöpft wird, und zwar bis zu 6000 Jah-resstunden.

Die Vorteile eines solchen Handlings-systems sind:c größerer Wettbewerbsvorteil durcherhöhte Flexibilität,

c Produktivitätssteigerung von1800 auf 6000 Maschinenstun-den je Jahr, was den Return onInvestment beschleunigt,c Verkürzung der Bearbeitungs-zeiten,c Qualitätsverbesserung durchautomatisch überwachte Be-schickung,c Mitarbeitermotivationdurch Job Enrichment,c mehr Spielraum für die Kreati-vität der Mitarbeiter,c mehr Sicherheit an kapitalin-tensiven Arbeitsplätzen.

Für einen reibungslosen, ratio-nellen Fertigungsablauf ist esebenso wichtig sicherzustellen,dass die richtige Information zur richti-gen Zeit am richtigen Ort ist. Das Job-Management-System JMS hilft demMaschinenbediener die organisatori-schen Klippen der automatisierten Ferti-gung rund um die Uhr erfolgreich zu um-schiffen. Durch die permanente Verbin-dung zwischen Produktionsmaschine,Beladegerät und Netzwerk können dieBetriebsdaten jederzeit ausgewertetwerden.

Die fertigungsrelevanten Informatio-nen werden zur richtigen Zeit am richti-gen Ort bereitgestellt, damit die auto-matische Fertigung von Kleinserien bishin zur Losgröße 1 überschaubar bleibt.Fertigungsrelevante Informationen sindbeispielsweise Geometriedaten derWerkstücke, CNC-Steuerprogramme so-wie die Verwaltung von Lehren und Da-ten von Elektroden und Werkstücken.Diese Informationen werden mit demJob-Management-System über eine

PC-Vernetzung vom Rüstplatz auf denServer und die verschiedenen Maschinenübertragen. MM

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Zusatzinformationen im Internet:

Erowa im Internet

Beschickungsroboter

ITS-System

maschinenmarkt.de

Bild 3: Handlingsystemzur automatischen Beschi-ckung von Werkzeugmaschinen.

Bild

er: E

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SVEN KELLER

Das Problem der Termin- und Kapazi-tätsplanung ist in Produktions-unternehmen ein Dauerthema. Jahre-lang wurde versucht, den damit verbun-denen Herausforderungen mit immerkomplizierteren Softwaresystemen zubegegnen. Für Einzel- und Kleinserien-fertiger wird im Folgenden ein Systemvorgestellt, das statt auf Komplexität zusetzen, Einfachheit und Flexibilität in denVordergrund stellt. Im E-Business-Zeital-ter gilt die vollständige DV-Durchdrin-

gung aller Unternehmensbereiche längstals selbstverständlich. Besonders beiklassischen Unternehmensfunktionenwie der Termin- und Kapazitätsplanung,ist der DV-Einsatz längst ein „alter Hut“.Darüber hinaus erwecken Schlagwortewie MRP I (Material Requirement Plan-ning), MRP II (Manufacturing ResourcePlanning), BOA (BelastungsorientierteAuftragsfreigabe), OPT und viele ande-re, dass dieses Fachgebiet längst metho-disch ausgereizt ist und vollständig be-herrscht wird. Trotzdem werden auchhier immer wieder neue und aufwändi-gere Verfahren entwickelt, die heute ver-stärkt auf Simulationstechniken, Fuzzy-Logik oder der Spieltheorie aufsetzenund Verbesserung versprechen. Entspre-chende, meist sehr teure Software, bei-spielsweise in Form von PPS-Systemenoder Leitständen mit ausgeklügeltenFinessen und geradezu erschlagenderFunktionsvielfalt, wird von vielen Her-stellern seit langem angeboten.

Das Planungsdilemmakleiner und mittlerer BetriebeDie betriebliche Praxis, vor allem bei

kleinen und mittelständischen Betriebenmit Einzel- und Kleinserienfertigung,sieht dagegen völlig anders aus. Hierfragt sich der Leid geplagte Praktiker inder Arbeitsvorbereitung: Bringen neueMethoden und Planungsverfahren wirk-lich den Durchbruch? Werden die Ergeb-nisse dadurch besser, dass die Algorith-men zu deren Ermittlung immer kompli-zierter werden? Die Probleme aller Ver-fahren lassen sich letztlich auf folgendeKernpunkte zurückführen:c Alle Eingangsinformationen sind unsi-cher und unvollkommen.

c Jede Planungssituation ändert sich mitjedem neuen Auftrag oder dem Auftre-ten einer Störung des Produktionsab-laufs.

Daraus ergibt sich das Dilemma, dasseine Vielzahl von Daten, die lediglich ei-nen Erwartungswert haben, zur Verfü-gung stehen muss, um die künftige Situ-ation möglichst exakt voraus zu berech-nen. Andererseits sind in vielen, vor al-lem kleineren mittelständischen Betrie-ben die technischen und organisatori-schen Voraussetzungen nicht in ausrei-chendem Umfang vorhanden, um die ak-tuelle Situation zeitnah zu erfassen.Außerdem ändert zwangsläufig jede Va-riation der Ausgangssituation auch dasPlanungsergebnis, so dass im Prinzip ei-ne permanente Neuberechnung von Pro-duktionsplänen erfolgen müsste.

Grobplanung mit Umsetzung auf WerkstattebeneVor diesem Hintergrund stellt sich zu-

mindest für die angesprochenen mittel-ständischen Einzel- und Kleinserienferti-ger die Frage, ob das Streben nach einerhochgenauen, vollautomatischen Pla-nung nach dem Prinzip eines Leitstandsüberhaupt Sinn macht.

Häufig ist es für solche Unternehmendeutlich vorteilhafter, ihre Aufträge inzeitlicher und struktureller Hinsicht nurvergleichsweise grob zu planen. Die da-durch entstehenden Termin- und Kapazi-tätspläne werden in der Regel nur bis aufeinzelne Kalenderwochen herabgebro-chen. Die in diesen Plänen vorhandenenDaten dienen dann den einzelnen Ferti-gungsbereichen als Rahmen, in dem ty-pischer Weise die verschiedenen Meisterin den Werkstätten mehr oder weniger

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KAPAZITÄTSPLANUNG

Fertigung von Kleinserieneffizient und zeitnah planenEine Planungssoftware fürEinzel- und Kleinserienferti-gung unterscheidet sich inihrem Ansatz wesentlich vonden gängigen DV-gestütztenTermin- und Kapazitätspla-nungssystemen. Nicht kompli-zierte Methoden bestimmendie Planungsmöglichkeiten,sondern die zahlreichenunterschiedlichen Ansichten,in denen die Arbeitsvorberei-tung Änderungen vornehmenkann. Gleichzeitig stehenTransparenz und Flexibilitätim Vordergrund.

Dr.-Ing. Sven Keller ist Geschäftsführender Gesellschafterder Aventum GmbH, 57076 Siegen. Tel. (02 71) 4 05 82-10, Fax. (02 71) 4 05 82-29, [email protected]

Bild 1: Integrierte Verwaltung von Aufträgen und Arbeits-plänen.

Bild 2: Gesamt- oder Engpassplanungsübersicht zur Darstel-lung der Kapazitätsbelastung von Ressourcen.

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eigenverantwortlich für die Umsetzungim Detail sorgen.

Planungsgegenstand sind normaler-weise konkrete Kundenaufträge, derenBearbeitungsreihenfolge und zeitlicheBeanspruchung für die verschiedenenRessourcen in Fertigung und Montage,das heißt Kostenstellen, Maschinen odersogar Mitarbeiter, geplant werden. Beider Planung auf einzelnen Maschinenwird in der Regel nur zwischen wenigenArbeitsgängen differenziert. Häufigsteht die Maschine oder Kostenstelle so-gar als Synonym für die Bearbeitungselbst, so dass auf die Benennung ein-zelner Arbeitsgänge verzichtet wird.

Die Planungshilfsmittelsind einfach und flexibelEntscheidend bei solchen Planungen

ist, dass die Arbeitsvorbereitung nicht dieUnterstützung „hochintelligenter“, nichtnachvollziehbarer Algorithmen benö-tigt. Statt dessen sind Planungs- undDarstellungshilfsmittel erforderlich, dievor allem durch ihre Einfachheit und Fle-xibilität hervorstechen. Diese sollen dienotwendigen Informationen einfach undtransparent darstellen, wie es AV-Mitar-beiter schon seit Jahrzehnten und teil-weise noch heute bei konventionellen

Plantafeln gewohnt sind. Für solche Pla-nungsaufgaben wurde ein einfaches undkostengünstiges Softwaresystem na-mens TiPP (Termin- und Kapazitätspla-nung in Projekten und Produktion) ent-wickelt. Speziell mittelständische Einzel-und Kleinserienfertiger mit Durchlauf-zeiten von mehreren Wochen und Mo-naten können mit diesem System ihreProduktionsplanung deutlich vereinfa-chen und erhalten gleichzeitig einentransparenten Überblick über die Situa-tion ihrer Aufträge in der Fertigung.

Das System erlaubt in einfacher Weisedie Verwaltung und Pflege sogenannterRessourcen, mit deren Hilfe tagesbezo-gen die verfügbaren Kapazitäten vonKostenstellen, Maschinen oder einzel-nen Mitarbeitern abgebildet werdenkönnen. Die Erstellung, Verwaltung undEinplanung der Kundenaufträge und Ar-beitspläne erfolgt innerhalb eines einzi-gen Moduls, so dass alle relevanten Auf-tragsdaten übersichtlich zusammen ge-fasst werden (Bild 1). Die Zuordnung vonArbeitsgängen zu Ressourcen ist mög-lich, aber nicht notwendig. Das Systemerlaubt die grafische Erstellung von Be-arbeitungsreihenfolgen inklusive Über-gangszeiten zwischen den einzelnen Ar-beitsgängen. Bei der Freigabe eines Auf-

trags kann sowohl gegen begrenzte alsauch unbegrenzte Kapazität geplantwerden.

Zum Ändern bzw. Umplanen von Auf-trägen stehen verschiedene Ansichten,die alle auf der Anzeige von Kalender-wochen basieren, zur Verfügung. Einesogenannte Gesamtplanungsübersichtermöglicht es, alle Ressourcen und Auf-träge anzuzeigen und zu verändern (Bild2). Die in dieser Ansicht anzuzeigendenRessourcen können dahingehend konfi-guriert werden, dass zum Beispiel nurwenige Maschinen angezeigt werden,für die dann eine Engpassplanung durch-geführt wird. Weitere Teilsichten auf diePlanungssituation ermöglichen eine auf-tragsbezogene sowie eine ressourcen-bezogene Sicht, in denen direkte Ände-rungen an Terminen und Kapazitätenvorgenommen werden können.

Gesamtplanungsübersichtzeigt alle relevanten DatenDarüber hinaus verfügt TiPP über um-

fangreiche Darstellungs- und Aus-wertungswerkzeuge wie etwa einePlantafel (Bild 3) oder verschiedeneBelastungsübersichten von einzelnenRessourcen oder ganzen Werkstätten.Auch die Ausgabe von Listen mit Wo-chenplänen oder rückständigen Aufträ-gen ist möglich. Für die Druckausgabeder Planungsübersichten werden Papier-formate bis DIN A4 unterstützt. So kön-nen die grafischen oder matrixförmigenDarstellungen ideal als Informations-grundlage für die in vielen Unternehmenwöchentlich stattfindenden Terminbe-sprechungen genutzt werden.

Darüber hinaus sind Exportfunktionennach Microsoft Excel im Standardumfangenthalten. Die exportierten Daten kön-nen auch direkt zur Anzeige der Belas-tungssituation in Form von Säulendia-grammen aufbereitet und angezeigtwerden (Bild 4). Dabei ist die Wahl unter-schiedlicher Blickwinkel möglich(ressourcen-, auftrags- oder werkstatt-bezogen). Über eine flexible Import-schnittstelle können Daten aus anderenIT-Systemen übernommen werden, sodass eine weitgehende Integration in diebestehende DV-Welt eines Unterneh-mens grundsätzlich möglich ist. MM

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KAPAZITÄTSPLANUNG

Zusatzinformationen im Internet:

Aventum im Internet

Termin- und Kapazitätsplanung

Allgemeines zur Kapazitäts-planung

maschinenmarkt.de

Bild 3: Plantafel zurAnzeige der Ferti-gungsaufträge inBalkendiagramm-form.

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Bild 4:Säulendiagrammzur Darstellung derBelastungssituationin einem komplet-ten Werkstatt-bereich.

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Einkaufskatalog fürBüro und BetriebIm vergangenen Jahr wurdein der UnternehmensgruppeCarl Stahl der neue Ge-schäftsbereich der Büro- undBetriebsausstattung „Com-pany Equipment“ gegründet.Der neue und überarbeiteteFachkatalog „Einkaufshand-buch für Büro und Betrieb Nr. 2“ ist in einer Auflage von45 000 Exemplaren erschie-nen. Er bietet auf fast 800Seiten neue, innovative undpraxisorientierte Produktefür die Bereiche Industrie,Handel, Handwerk und Ge-werbe. Neben den Standard-artikeln werden auch Spezial-lösungen nach Kundenwün-schen realisiert. Carl Stahl GmbH, 73079 Süssen, Tel. (0 71 62) 40 07-0, Fax (0 71 62) 40 07-9 55, [email protected], www.carlstahl.com

die einzelnen Produkte imDetail dargestellt und, woerforderlich, mit Maß- undSchemazeichnungen ergänzt.Tabellen und Leistungsdia-gramme finden sich ebenso,wie Angaben zu Gewichten,Materialien und Standardfar-ben der Artikel. Rittal GmbH & Co. KG, 35745 Herborn, Tel. (0 27 72) 5 05-0, Fax (0 27 72) 5 05-23 19, [email protected], www.rittal.de

Informationen rund um MessingUnter dem Titel „Messing –Ein moderner Werkstoff mitlanger Tradition“ hat dasDeutsche Kupferinstitut e.V.jetzt eine Informationsbro-schüre herausgegeben, diesich mit dem Werkstoff Mes-sing und seinen Einsatzmög-lichkeiten beschäftigt. DieBroschüre informiert ausführ-lich über die verschiedenen

Messingsorten und ihre Ein-satzgebiete und gibt einenÜberblick über die modernenProduktionstechniken. DerWerkstoff findet in nahezu al-len Industriezweigen Anwen-dung. Wer sich für ihn interes-siert, kann die Broschüre kos-tenlos beim Deutschen Kup-ferinstitut anfordern.

Deutsches Kupferinstitut e.V., 40474 Düsseldorf, Tel. (02 11) 4 79 63 00, Fax (02 11) 4 79 63 10

Datenblätter für SelbstklebefolienAus dem Hause Aslan Selbst-klebefolien gibt es jetzt eineCD mit einer Zusammenstel-lung aller technischen Daten-blätter des Unternehmens fürHändler und Verarbeiter. Aslan, Schwarz GmbH & Co. KG, 51491 Overath, Tel. (0 22 04) 7 08-80, Fax (0 22 04) 7 08-50, [email protected], www.aslan-schwarz.com

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FIRMENSCHRIFTEN

Schaltschränke und GehäuseVon 840 auf 1088 Seiten istder Umfang des Rittal-Hand-buchs gestiegen. Damit hatdas Handbuch 30 etwa 30%mehr Inhalt als die vorherigeAusgabe. Wie gewohnt, sind

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Eine Vakuum-Spanneinrichtung bestehtim Allgemeinen aus einer Spannplattesowie einer Vakuumpumpe; als weiteresZubehör stehen unter anderem Flüssig-keitsabscheider, Sicherheitsschaltung,Vakuum-Zusatzspeicher, Drehdurchfüh-rung und Mehrfachverteiler zur Verfü-gung. Die eigentliche Spannkraft ent-steht durch den atmosphärischen Luft-druck beziehungsweise durch die Druck-differenz zwischen Werkstückoberseiteund Vorrichtung (Spannplatte) und wirddurch die Größe der Aufspannflächemaßgeblich beeinflusst. Für die Anwen-dung der Vakuum-Spanntechnik gilt derGrundsatz: je größer die Werkstückauf-lagefläche umso größer die Haltekräfte.

Neben den guten Haltekräften ge-winnt die Vakuumtechnik durch daswerkstoffunabhängige Spannen an Be-deutung. Es können nahezu alle Materi-alien wie Aluminium, NE-Metalle, alleKunststoffe, Glas, Keramik, Graphit,Gummi, Holz, Folien, Stahl und zum Teilauch poröse Materialien gehalten wer-den. Darüber hinaus erhöht die 5-Sei-ten-Bearbeitung Effektivität und Präzi-

sion des Bearbeitungsvorganges. Dennaußer der Spannfläche sind bei entspre-chender Gestaltung der Vorrichtungsämtliche Werkstückflächen zum Bear-beiten zugänglich, wodurch eine Mehr-seitenbearbeitung mit nur einem Spann-zyklus möglich ist. Beschädigungen oderVerspannungen der Werkstücke wiebeim Halten mit Schraubstöcken oderSpannpratzen sind weitgehend ausge-schlossen. Weil das Spannen und Lösenper Knopfdruck erfolgt, ist die Spannzeitminimal.

Die Vakuumspanntechnik kann fürzahlreiche Bearbeitungsarten wie Frä-sen, Schleifen, Drehen, Prüfen, Messen,Erodieren, Beschichten, Polieren, Boh-ren, Entgraten sowie zur Montage ein-gesetzt werden. Dabei ist es unerheblich,ob das zu spannende Werkstück eineebene Fläche aufweist oder ob es sich umein 3D-Teil handelt. Grundsätzlich kön-

nen alle Flächengeometrien – sofern ei-ne ausreichend große Fläche vorhandenist – mittels Vakuum gehalten werden.Hierbei kann es sich ebenso um Auto-mobilstoßfänger, Bratpfannen, Kochtöp-fe, Tiefziehteile handeln wie um Wafer,Scheckkarten, Laptopgehäuse, Front-blenden von Elektronikbauteilen, Leiter-platinen, Druckplatten und Flugzeug-teile.

Mit einem umfangreichen Standar-drepertoire an Vakuumkomponentenkönnen sehr viele Werkstückarten ge-spannt werden. Werkstückgröße, Mate-rialbeschaffenheit und Bearbeitungsme-thode entscheiden über den Einsatz desjeweiligen Spannsystems. Dennoch gibtes Anwendungsfälle, die hinsichtlichWerkstückform und Materialbeschaffen-heit besondere Maßnahmen erfordern.Sind Standardsysteme nicht einsetzbar,sorgen Sonderentwicklungen für die

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WERKZEUGE

Vakuum-Spannvorrichtungenfixieren schnell und sicherDie Forderungen nach hoherTeilegenauigkeit, schonenderWerkstückbehandlung undAutomatisierung der Ferti-gung beeinflussen die Weiter-entwicklung der Spanntech-nik. Bei der Suche nachschnelleren und besseren Fer-tigungsabläufen rückt derEinsatz von Vakuumspannsys-temen in den Vordergrund.Neben Standard-Spannsyste-men werden dabei zuneh-mend werkstückspezifischeVakuum-Spannvorrichtungenverwendet.

Bodo Winowsky ist Produktmanager der Horst Witte inBleckede; M.A. Maren Vortisch ist Leiterin Public Relationim selben Unternehmen. Weitere Informationen: BodoWinowsky, 21354 Bleckede, Tel. (0 58 54) 89 33, Fax(0 58 54) 89 39, [email protected]

BODO WINOWSKYUND MAREN VORTISCH

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werkstückgerechte Vakuumspannung.Dabei wird je nachdem, ob große, klei-ne, dicke oder dünne Werkstücke zu hal-ten sind, eine Sondervorrichtung unterweitestgehender Verwendung von Stan-dardkomponenten konstruiert. Dazukommen unterschiedliche Arten vonVakuumspannplatten infrage:c Vakuumplatten mit bestimmter Loch-und Bohrungsanordnung,c Schlitzvakuumplatten,c Rastervakuumplatten,c Vac-Mat-Spannplatten,c Flip-Pod-Spannplatten,c Vakuumspannplatten aus luftdurch-lässigem Material.

Teile aus Quarzglassicher spannenDiese Spanntechniken werden be-

darfsgerecht ausgewählt und fließen indie Konstruktion der Spezialanfertigun-gen ein, so dass für jedes Werkstück diepassende Vorrichtung entsteht. Diese Lö-sungen entsprechen den unterschied-lichen Anforderungen hinsichtlich Mate-rial, Werkstückform und Bearbeitungs-bedingungen.

Die Bearbeitung von Quarzglas, ei-nem Spezialglas für optische Geräte,

Laboratoriumszubehör und Haushalts-geräte, erfordert schonendes Werkstück-handling. Herkömmliche Spannmetho-den verursachten hohe Ausschussquo-ten, so dass eine werkstückspezifischeVakuumvorrichtung zum Halten desempfindlichen Materials entwickelt wur-de. Die Form der rohen, gewölbtenQuarzglaskörper mit einem Durchmes-ser von 450 mm gleicht einer Schüssel.Die Werkstücke werden lagedefiniert miteiner Gesamtkraft von etwa 1100 kg aufder Vakuumvorrichtung gehalten.

Zur radialen Ausrichtung der mit gro-ßen Toleranzen gefertigten Werkstückewurde das Spannfutter mit drei schwim-menden Auflagestiften mit zusätzlichermechanischer Klemmung versehen. Dieaxiale Ausrichtung erfolgt durch seitlicham Futterkörper angebrachte verstellba-re Klemmbacken. Auf diese Weise wirdbei gleichzeitiger Lagedefinition einschonendes Spannen der empfindlichenGlasteile gewährleistet.

Diese Vakuumvorrichtung wurde alsAdapterfutter konzipiert, das auf einemHauptfutter aufgesetzt wird. Somit istzum Halten unterschiedlicher Werkstü-cke lediglich ein Austausch der Adaptererforderlich.

Auf einer weiteren Spezialvorrichtungwerden beispielsweise Glasringe mit ei-ner Diamantschleifscheibe bis zur Errei-chung des eng tolerierten Durchmessersvon innen geschliffen. Die Werkstückehaben einen Durchmesser von 200 mm,die Wanddicke beträgt 5 mm. Es wird beider Bearbeitung eine Toleranz von we-niger als 0,1 mm in Rundlauf, Konizitätund Durchmesser erzielt. Ausschussbeim Fertigen fällt nicht an. Bei früherenvergleichbaren Bearbeitungen mit ei-nem Dreibackenfutter lag die Toleranzbei ±0,7mm; die Ausschussquote betrugrund 20 Prozent.

Sicheres Fixierenextrem dünner TeileFür die in der Halbleiterindustrie

herzustellenden Produkte wurde einespezielle Vorrichtung entwickelt. Die Va-cudisc-Spannvorrichtung (Bild 1) wurdevorzugsweise zum Spannen extrem dün-ner und empfindlicher Teile entwickelt,wie sie in der Mikroprozessorherstellung(zum Beispiel Wafer-Plates für die Com-puterchipherstellung) zu finden sind. Eshandelt sich dabei um Spannplatten ausmikroporöser Keramik, deren Korpus ausAluminium oder Edelstahl bestehenkann. Vacudiscs aus Aluminium eignensich insbesondere zum Werkstückhand-ling auf Bearbeitungsmaschinen. Edel-stahlausführungen sind für den eigent-lichen Bearbeitungsvorgang konzipiert.Sie eignen sich sowohl für Sonder- als

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Bild 1: Vakuum-Spannvorrichtung mitporöser Auflagefläche zum Fixieren vonextrem dünnen, empfindlichen Teilen.

Bild 2: Zum Spannen von flächigen Tei-len aus weichen Werkstoffen, beispiels-weise Goldbarren, eignet sich eine Va-kuum-Spannvorrichtung aus hochfestemAluminium mit gleichmäßiger Flächen-anpresskraft.

Bild 3: Eine multifunktionale Vorrich-tung zum Spannen verschiedenartiger,großflächiger Aluminiumplatten und di-verser Profile für die mechanische Bear-beitung kombiniert vier verschiedeneVakuum-Spannsysteme.

Herkömmliche Spann-methoden verursachtenbeim Schleifen vonringförmigen Teilen ausQuarzglas hohe Aus-schussquoten, die miteiner werkstückspezifi-schen Vakuum-Spann-vorrichtung drastischverringert wurden.

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auch Einzelteilbearbeitung, wobei An-passungen an spezielle Schleifmaschi-nen möglich sind.

Im Spannbereich der mikroporösenKeramik lassen sich Werkstücke von bei-spielsweise 0,05 mm Dicke planebenund sicher spannen. Die Ebenheit und Pa-rallelität der Vacudisc beträgt 3 µm. Diesehr leichte Vakuum-Spannvorrichtung(Spannbereich: 1,2 bis 2,2 g/cm3) hat ei-ne äußerst harte, nahezu verschleißfreieOberfläche, die sich ohne Gratbildungschleifen lässt. Bei einer Porösität von et-wa 45 Prozent in Verbindung mit einermittleren Porengröße von beispielsweise30 µm wird ein schonendes Fixieren mithohen Haltekräften ermöglicht, weilraue Werkstückauflageflächen die Fixier-sicherheit verstärken.

Die Vacudisc wurde zum Spannen vonWafer-Plates aus Silizium oder Polyamidentwickelt, kann aber ebenso in der op-tischen Industrie, der Foliendruckvermes-sung oder der Messtechnik eingesetztwerden.

Für die Bearbeitung von Gold- und Sil-berbarren wurde eine Vakuumvorrich-tung entwickelt, die aufgrund der gleich-mäßigen Flächenanpresskraft das Ent-stehen von Druckstellen auf dem relativweichen Werkstoff vermeidet (Bild 2).Auf der aus hochfestem Aluminium ge-fertigten Vorrichtung werden gegosseneGold- und Silberbarren mit einem Ge-wicht von 15 bis 20 kg gefräst. Auf derUnterseite der Spannplatte befinden sichmehrere Saugbereiche, die getrenntoder zusammen geschaltet werden kön-nen.

Im Anschluss an die Fräsbearbeitungwerden die Platten durch integriertepneumatische Auswerfer zum Handling

angehoben. Auch diese sind so konstru-iert, dass an der gefrästen Oberflächekeine Eindrücke entstehen. Die Steue-rung kann manuell über ein Schaltpultoder über die Maschinensteuerung er-folgen.

Vier Vakuum-Spannsystemein einer Vorrichtung kombiniertZum Spannen verschiedenartiger,

großflächiger Aluminiumplatten und di-verser Profile für die mechanische Bear-beitung wurde eine kombinierte Vaku-um-Spannvorrichtung konstruiert (Bild3). Die Wirtschaftlichkeit der Spannme-thode war dabei von zentraler Bedeu-tung. Die 1400 mm 3 2500 mm (Höhe550 mm) große Spezialspannvorrich-tung besteht aus vier verschiedenen Va-kuumsystemen:c Rastervakuumplatte an der senkrech-ten Seite,c Flip-Pod Fläche auf dem waagerechtenTisch,c Sondervakuumplatte, die auf der Flip-Pod-Fläche zum Einsatz kommen kann,c Vac-Mat Fläche befindet sich ebenfallsauf dem waagerechten Tisch.

Die Vielfalt der Bearbeitungsaufga-ben erforderte eine universelle Vorrich-tung, mit der nahezu alle Arbeiten aus-geführt werden können. Per Knopfdruckwerden die Werkstücke mit Vakuum aufden verschiedenen Spannsystemenschnell und verzugsfrei gespannt.

Großflächige Teile werden mit demFlip-Pod System, kleinere Teile mit demVac-Mat-System und Profile mit speziel-len Vakuum-Adaptermatten gespannt.Die verschiedenen Vakuumplatten kön-nen in beliebiger Kombination auf dem

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Bild 4: Eine Vakuumvorrichtung zumSpannen von Druckgussteilen verhindertWerkstückdeformationen.

Bild 5: Eine Adapterplatte fixiert schei-benförmige Werkstücke mit unterschied-lichen Durchmessern.

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Maschinentisch eines CNC-Bearbei-tungszentrums eingesetzt werden. SindVakuumfunktionen nicht erforderlich,kann die Rastergrundplatte mit demPass- und Gewindebohrungssystem fürkonventionelle Spannaufgaben verwen-det werden.

Die zum Spannen von Aluminium-gussteilen entwickelten Vakuumplattenzeichnen sich durch planparallele Anla-geflächen und präzise bearbeitete Aus-sparungen mit engen Fertigungstoleran-zen aus (Bild 4). Der Anwender entschiedsich in diesem Fall für die Vakuumspann-technik, um Werkstückdeformationen,wie sie bei mechanischen Haltesystemenauftreten können, auszuschließen.

Für die Druckgussteile wurden zweiVakuumvorrichtungen gefertigt, so dassdie Werkstücke beidseitig gespannt undbearbeitet werden können. Aufgrundder Werkstückgeometrie kann sowohl fürdie Ober- als auch Unterseite der Werk-stücke eine exakte Lagebestimmung derunbearbeiteten Teile auf der Vakuum-platte vorgenommen werden. Nebender schonenden, schnellen Fixierung lie-gen die Vorzüge in der vibrationsfreienZerspanung sowie der Möglichkeit,mehrere Seiten in einer Aufspannung zubearbeiten. Trotz der relativ kleinenSpannfläche ist eine sichere Fixierunggewährleistet.

Acht Werkstückegleichzeitig spannenZum Spannen unterschiedlich großer

scheibenförmiger Werkstücke wurde ei-ne Adapterplatte mit den Maßen 600mm 3 1200 mm entwickelt (Bild 5). DiePlatte wird mit zwei Indexstiften auf der

Rastervakuumplatte fixiert. Die werk-stückspezifische Adapterplatte ist so kon-zipiert, dass insgesamt acht scheibenför-mige Werkstücke gehalten werden kön-nen. Die Vorrichtung ist für drei unter-schiedliche Werkstückinnen- und -außen-durchmesser ausgelegt. Aus einemBlechzuschnitt (600 mm 3 1200 mm 38 mm) werden acht Werkstücke mitunterschiedlichen Durchmessern an derAußenkontur bearbeitet.

Das verbleibende Restmaterial wirdebenfalls mit Vakuum gehalten und so-mit gesichert. Dieses ist besondere beimHeraustrennen der Werkstücke von Be-deutung, weil dabei häufig das Fräs-werkzeug durch das verrutschende Rest-

material beschädigt wird. Insgesamtsetzt der Anwender fünf unterschiedlicheAdapterplatten ein, um beim Spannendas komplette Werkstücksortiment ab-zudecken. MM

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Zusatzinformationen im Internet:

Horst Witte

Vakuum-Spannsysteme

Verbundprojekt „IntelligenteSpanntechnologie“

maschinenmarkt.de

VAKUUM-SPANNSYSTEME

Rasterplatten:für einfache geometrische Werkstü-cke ohne Durchbrüche. Gute Abdich-tung, auch für raue Oberflächen ge-eignet. Vor allem einsetzbar bei re-lativ schwerer Zerspanung (Drehen,Fräsen, Schleifen).Schlitzplatten:für Werkstücke mit komplexen geo-metrischen Formen oder Durchbrü-chen; vorzugsweise angewandt fürleichtere Zerspanung und Gravierar-beiten.Sintermetallplatten:einsetzbar zum Spannen von extremdünnwandigen Werkstücken (Fertig-maß , 1 mm) und sehr weichenWerkstoffen (Folien, Gummi). Eine

Verformung des Werkstücks ist aus-geschlossen.Vac-Mat-System:Eine dünne, weiche Kunststoffmattewird auf eine spezielle Vakuum-spannplatte aufgelegt. Das Werk-stück kann komplett in einer Auf-spannung bearbeitet und auch durch-gefräst werden.Flip-Pod-System:Aus einer Vakuumspannplatte ragenPods heraus. Das Werkstück wirddurch die Pods angesaugt und fixiert.Dieses System eignet sich besondersfür Fräs- und Bohrarbeiten an groß-flächigen Werkstücken. Konturbear-beitung der unteren Werkstückseiteist möglich.

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Schon am Beginn des ersten Messetagesdrängten sich Besucher der Resale 2001an den Kassen. Insgesamt kamen 10 027Besucher – mehr als je zuvor – zu dieserinternationalen Messe für gebrauchteMaschinen und Anlagen. Rund 60% derBesucher reisten aus dem Ausland an(Vorjahr: 54%). Größte ausländische Be-suchergruppe waren Rumänen, gefolgtvon Besuchern aus der Ukraine, dem Iranund Russland.

Etwa drei Viertel der Besucherhatten eigenen BedarfDie Aussteller freuten sich über den

Besucherandrang und lobten die hohe„Qualität“ ihrer Standbesucher. Das be-stätigte auch die Befragung des Veran-stalters: Knapp drei Viertel der Interes-senten suchten Maschinen für den eige-nen Bedarf. Auf der Resale stellten – wiesollte es auch anders sein – Händler vongebrauchten Metallbearbeitungsma-schinen die größte Ausstellergruppe,gefolgt von Anbietern von Kunststoff-und Kautschukverarbeitungsmaschinensowie Dienstleistungsunternehmen.

Das Angebot der 532 Aussteller aus26 Ländern – sie repräsentierten einenBestand von mehr als 150 000 Ge-brauchtmaschinen und -anlagen – ließkaum Wünsche offen. Ob Drehmaschi-nen, Fräsmaschinen, Kunststoffspritz-gießmaschinen oder Schleifmaschinen –wer auf der Resale entsprechende Ge-brauchtmaschinen suchte, wurde fündig.

Einige Aussteller hatten auf Exponateverzichtet. Anhand umfangreicher La-gerlisten, ergänzt von Abbildungen derbetreffenden Maschinen, konnten sichdie Messebesucher dennoch detailliertinformieren, wie beispielsweise am Ge-meinschaftsstand der Johann KleinleinWerkzeugmaschinen, Nürnberg, und derGustav Schönberger GmbH, Heilbronn(Bild 1).

Andere Aussteller wiederum hattenweder Mühe noch Kosten gescheut, undpräsentierten auf ihren Stand gebrauch-te Maschinen. So offerierte die WalterKames GmbH, Düsseldorf, unter ande-rem eine Max-Müller-CNC-Schrägbett-Drehmaschine mit einem maximalenDrehdurchmesser von 340 mm und ei-ner Drehlänge von 1520 mm (Bild 2).Ausgerüstet ist die Drehmaschine, Bau-jahr 1988, mit einer CNC für fünf Achseneinschließlich einer C-Achse und mit zweiWerkzeugrevolvern. Nur wenige Jahrealt ist dagegen die Daewoo-CNC-Dreh-maschine, Modell Puma 250 M-B, ausdem Jahre 1998, die die Klaus NeumannWerkzeugmaschinen GmbH, Ebersbach,anbot. Die Simon WerkzeugmaschinenGmbH, Beselich-Obertiefenbach, prä-sentierte eine werkstattüberprüfte Zy-klen-Drehmaschine, Modell Harrison Al-pha aus dem Jahr 1997, zum Preis abAusstellung von 64 000 Mark zuzüglich

Mehrwertsteuer. Zum „Schnäppchen-preis“ von 60 000 Mark offerierte dieKraft GK Werkzeugmaschinen undWerkzeuge Handels GmbH, Stockstadt,die generalüberholte TOS-Rundschleif-maschine, Modell BUA aus dem Jahr1989, mit elektrischer Zustellung desSchleifspindelstockes.

Großes Interesse, so das Ergebnis ei-ner Besucherbefragung, fanden auchNahrungsmittel- und Verpackungsma-schinen sowie Kunststoff- und Kaut-schukverarbeitungsmaschinen. Deutlichzugelegt hat auch die Nachfrage nachBaumaschinen.

Anzahl der Online-Portalehat zugenommenAuf der Resale präsentierten 24 Aus-

steller Internet-Portale für gebrauchteMaschinen und andere Wirtschaftsgüter.Darunter waren beispielsweise bereitsetablierte Portale wie das von der Net-bid Industrie Aktionen AG, Hamburg, dieMM-Börse, das Industrialweb der Sie-mens AG sowie GoIndustrie.com. Aucheinige Newcomer, beispielsweise dieProXchange Deutschland GmbH, Ham-burg, die im zurückliegenden Jahr ihr Por-tal zur Vermarktung und Beschaffungvon gebrauchten Wirtschaftsgütern öff-nete und mittlerweile auf 20 000 regis-trierte Kunden verweisen kann, nutzten

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MESSEBERICHT

Gebrauchtmaschinenmesse Resaleverzeichnete einen BesucherrekordEin voller Erfolg – so dieBilanz des Veranstalters derResale 2001, die vom 30.April bis 2. Mai auf demNürnberger Messegeländestattfand. Mehr Besucher alsje zuvor informierten sichüber das Angebot von ge-brauchten Maschinen und An-lagen der 532 Aussteller aus26 Ländern. Im Blickpunkt dervielen Besucher standen da-bei vor allem Metallbearbei-tungsmaschinen.

BERNHARD KUTTKAT

Bild 1: Mehr als 10 000 Besucher, davon knapp 60% aus dem Ausland, besuchtendie Resale 2001 in Nürnberg.

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die Resale 2001 zur Präsentation. VieleBesucher interessierten sich auch für denOnline-Markt der Fachgruppe Ge-brauchtmaschinen im FDM „machine-stock.com“. Dieses Gebrauchtmaschi-

nen-Portal wurde Ende letzten Jahres er-öffnet. Mittlerweile umfasst das Ange-bot bereits rund 5800 gebrauchte Ma-schinen und Anlagen von über 50 Händ-lern. Komfortable Suchroutinen verein-

fachen das Finden der gewünschtenGebrauchtmaschine.

Die Supralift GmbH & Co. KG, Hof-heim, ein Jointventure der JungheinrichAG, Hamburg, und der Linde AG, Wies-baden, schaltete ihr Internet-Portal fürgebrauchte Gabelstapler am ersten Mes-setag live ins Internet. Rund 1500 ge-brauchte Stapler, zum Beispiel von Linde,Jungheinrich, Steinbock und Boss um-fasst derzeit das Angebot, Ende diesesJahres sollen es 3000 Stapler sein. Nacheigener Einschätzung ist supralift.comEuropas größter Online-Marktplatz fürGebrauchtstapler.

Keine Frage, die Resale 2001 hat dieErwartungen voll erfüllt. Rund 85% derAussteller wollen auch im nächsten Jahrauf der Messe präsent sein. Die Resale2002 findet vom 22. bis 24. April 2002wieder in Nürnberg statt. MM

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Weitere Informationen zu denProdukten und Unternehmen

maschinenmarkt.de

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Bild 2: Von den 532 Ausstellern offerierten 216 Metallverarbeitungsmaschinen.

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Zufrieden blickt das MesseunternehmenSchall auf die vergangene Control zu-rück: Ausstellerrekord, Besucherrekordund ein Rekord bei der Nettoausstel-lungsfläche. Die in diesem Jahr noch zurVerfügung stehenden 30 000 m2 Brut-toausstellungsfläche waren 2 wie be-reits in den vergangenen drei Jahren 2lange vor Beginn der Messe ausgebucht.Deshalb soll, so die Messegesellschaft,zur nächsten Control die neue Halle 6stehen und mit zusätzlichen 10 000 m2

den steigenden Anforderungen nach grö-ßeren Ausstellungsflächen und dem zu-nehmenden Interesse internationalerAussteller gerecht werden.

Bereits seit einigen Jahren gibt es ei-nen deutlichen Trend in der Fertigungs-messtechnik hin zum fertigungsnahenMessen. Einen deutlichen Schritt in die-se Richtung ist Carl Zeiss, Oberkochen,

mit dem neuen Portalmessgerät Center-Max gegangen (Bild 1). Wie das Unter-nehmen auf der Control mitteilte, kanndas Portal-Koordinatenmessgerät auf-grund des patentierten, temperatursta-bilen Rahmens TRF (Temperature Resti-ant Frame) ohne zusätzliche Maßnah-men direkt neben den Bearbeitungsma-schinen eingesetzt werden. Um dasGerät gegen die im Fertigungsumfeldüblichen Bodenschwingungen resistentzu machen, wurde ein aktives Schwin-gungsdämpfungssystem in den Stan-dardumfang aufgenommen. Träger ausInvar, einer besonderen Stahlart mitextrem hohem Nickelanteil, bilden ge-meinsam mit Mineralguss den tempera-turstabilen Rahmen TRF. Die Material-kombination aus Invar und Mineralgussverleiht dem Messzentrum, so Zeiss wei-ter, ideale thermische wie dynamischeDämpfungseigenschaften und garan-tiert Genauigkeit über einen Tempera-turbereich von 15 bis 35 °C. CenterMax

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MESSEBERICHT

Control in Sinsheim zeigteTrends der Qualitätssicherung Rund 700 Unternehmen prä-sentierten vom 8. bis zum 12. Mai in der Messe Sins-heim die ganze Welt derQualitätssicherung. Mehr als22 000 Besucher nutzten dieChance, sich über die neues-ten Entwicklungen und Trendsder Branche zu informieren.Der bereits in der Vergangen-heit zu erkennende Trend, dieMesstechnik immer stärker di-rekt in die Fertigung zu brin-gen, war auch in diesem Jahrdeutlich zu erkennen.

Über regenPublikumsverkehrkonnten sich dieAussteller derControl in Sins-heim freuen.

UDO SCHNELL

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hat, wie es heißt, einen optimierten Auf-spannbereich. Ein Palettenträgerrah-men, eine Granitplatte oder ein Dreh-tisch können wahlweise im Grundbett in-tegriert werden. Damit wird eine maxi-male Flexibilität für die Teilezufuhr er-reicht, die aufgrund des offenen Aufbausvon drei Seiten erfolgen kann. Der ge-samte Aufspannbereich ist unterhalb desMessvolumens angebracht. Damit kön-nen Zuführsysteme, Drehtisch und Auf-nahmen ohne Messbereichsverlust ge-nutzt werden. Das effektive Messvolu-men beträgt bei maximal 16 Magazin-plätzen X = 900 mm, Y = 1200 mm undZ = 700 mm.

Messmaschine mit 15 µ Fehlerbei 36 m3 MessvolumenDie Wenzel Präzision GmbH, Wies-

thal, stellt erstmals die luftgelagerte LHF30-20 dem Publikum vor. Diese Portal-maschine hat bei einem Messvolumenvon 36 m3 einen maximalen Fehler von15 µm. Die Y-Achse der Maschine ruhtauf zwei Granitbalken. Sie ist laut Her-steller für den Einsatz im Großmaschi-nenbau, Formenbau und überall dortvorgesehen, wo großvolumige Teile imµm-Bereich gemessen werden müssen.

Der Durchsatz, der mit einer Messma-schine erreicht werden kann, ist ein ent-scheidender Faktor zur permanentenKontrolle des Fertigungsprozesses. WieBrown & Sharpe auf der Control mitteil-te, sind die neuen Portalmessmaschinender Serie Global (Bild 2) mit einer Ge-schwindigkeit von 52 m/s und einer Be-schleunigung von 4,3 m/s2 die schnell-sten Portalmessmaschinen ihrer Genau-igkeitsklasse. Diese Koordinaten-Mess-maschinen können, so der Hersteller, miteiner Vielzahl an Sensoren ausgestattetwerden, um eine große Auswahl anMessaufgaben durchzuführen, ein-schließlich Prototypenvermessung, An-reißen, Reverse Engineering, Werkzeug-Einrichten sowie Prozesskontrolle. Glo-bal Koordinaten-Messgeräte stehen inzwei Konfigurationen zur Verfügung,Global Image und Global Reference.Global Image kann mit dem schaltendenTaster TP20 oder TP200 oder mit demTaster zum Scannen SP600 ausgestattetwerden. Schaltende Taster und analogeTaster können, wie es heißt, schnell ge-tauscht werden um prismatische Merk-male zu messen oder Konturen und Frei-formflächen zu scannen. Global Refe-rence ist mit der Brown & Sharpe-Trax-Technik und dem Taster zum Scann Traxversehen. Das Trax-Tastsystem ist fürhochgenaue Anwendungen und für dieAufnahme von besonders langen Taster-verlängerungen entwickelt worden,heißt es weiter.

Bestimmte Anwendungen erfordernes, dass berührungsfrei gemessen wird,beispielsweise dann, wenn sehrweich und leicht verformbar ist. In die-sen Fällen liegt der Einsatz von be-rührungslosen Multisensorgerätennahe, wie die die OGP MesstechnikGmbH, Hofheim-Wallau, anbietet.Neu zur Control stellte das Unter-nehmen die SmartScope Vanta-ge Modellfamilie in neuer Tisch-und Portalbauweise und verzer-rungsfreier Optik vor. Alle SmartS-cope Vantage-Modelle gibt es mit tele-zentrischem Zoom oder mit telezentri-scher Festoptik.

Im vergangenen Jahr präsentierte dieMycrona GmbH, Saarwellingen, der Öf-fentlichkeit erstmals weiterentwickelteMessmaschinen auf Basis der Signumund Magnus. Daraus hat sich die eigen-ständige Silverline mit den VariantenSignum HA und Altera entwickelt. DieSignum HA ist mit Luftlagern an allenAchsen ausgestattet, weil dadurch, wieMycrona mitteilt, die Messgenauigkeiterheblich verbessert werden konnte. DerMessbereich wurde auf 400 mm 3400 mm 3 300 mm vergrößert. Umdiesen optimal zu nutzen, besteht dieMöglichkeit, die Messmaschine mit zweiunabhängigen Z-Achsen zu bestücken.Bodenschwingungen werden, so dasUnternehmen weiter, weitestgehenddurch das Untergestell mit optionalenSchwingungsdämpfern abgefangen.

Manuelle Tastköpfe lassen sich einfach justierenFür den optimalen Einsatz eines Koor-

dinatenmessgerätes ist die Auswahl desTastkopfes sehr wichtig. Die RenishawGmbH, Pliezhausen, stellte zwei neuemanuelle Tastköpfte (Bild 3) für den Ein-satz auf kleineren manuell gesteuertenund CNC-Koordinatenmessgeräten vor.Beide Produkte bieten, wie das Unter-nehmen erläutert, eine erhöhte Anwen-dungsvielfalt und einen schnellen Taster-einsatzwechsel sowie eine einmaligekompakte Bauweise. Die Tastköpfe kön-nen über einen sehr großen Bereich ma-nuell justiert werden. Daher können dieAnwender sehr leicht die Mess-Stellenerreichen und die optimale Messrichtungfür die größtmögliche Genauigkeit wäh-len. Der MH20 Tastkopf bietet laut Re-nishaw uneingeschränkte Einstellmög-lichkeiten der Dreh- und Schwenkachse.Die speziell für diesen Tastkopf entwi-ckelte Klemmeinrichtung fixiert den Kopfin jeder Position. Der MH20i-Tastkopfkann in 168 Positionen wiederholgenaupositioniert werden. Die Positionierungerfolgt in 15° Schritten. Ein zeitaufwän-diges Nachkalibrieren entfällt, heißt es

weiter. Beide Tastköpfe beinhalten einepatentierte TP20-Tasteraufnahme, wel-che die Gesamtlänge der Tastköpfe starkreduziert.

Die gleichzeitige Auswertung von Rau-heit und Kontur in nur einem Messablaufermöglicht das von Mitutoyo, Neuss, aufder Control vorgestellte Rauheits- undKonturenmessgerät Formtracer CS5000. Das Gerät verfügt über eine unter

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Bild 3: Tastkopf, der in einem sehr gro-ßen Bereich manuell justiert werdenkann.

Bild 1: Koordinatenmessmaschine mittemperaturstabilem Rahmen für dendirekten Einsatz in der Produktion.

Bild 2: Mit einer Vielfalt an Sensorenkann diese Koordinatenmessmaschineausgestattet werden.

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Windows 98 und WindowsNT lauffähige Multifunk-tions-Analyse-Software.Wie Mitutoyo ausführt, er-leichtern die einfache Bedie-

nung mit der Maus, die Shortcut-Icons so-wie die Online-Hilfe die Durchführungvon Messungen ganz erheblich. Über dieProtokollfunktion können gemesseneFormen, Messbedingungen, Auswer-tungsergebnisse und Kommentare er-stellt und über den Drucker ausgegebenwerden. Dabei kann, so Mitutoyo, eineinmal erstelltes Layout jederzeit fürweitere Messungen verwendet werden.Der Formtracer CS 5000 ist entsprechendder neuen GPS-Norm zur Oberflächen-beschaffenheit ausgerichtet.

Aufgrund besonderer Anwenderfor-derungen nach einem berührungslos ar-beitenden Oberflächenmesssystem ent-wickelte die Hommelwerke GmbH, Vil-lingen-Schwenningen, ein sehr schnellesoptisches Mess- und Auswertegerät aufder Basis eines Triangulations-Lasers.Dieses digitale 3D-Topographiemess-system Wavespeed 1010 ergänzt dasbisherige Herstellerprogramm der taktilarbeitenden Oberflächenmessgeräte umein berührungslos und in Echtzeit arbei-tendes, universell einsetzbares Messge-rät. Anwendungsschwerpunkte sind vorallem die genaue Topographiekontrollefeinster Strukturen sowie sehr empfind-licher, weicher oder flexibler Materialien,wie zum Beispiel Textilien, Kunststoffeund Gummi. Besonderer Wert wurde, sodas Unternehmen, bei der Konzeptionauf eine sehr einfache Bedienung allerMess- und Auswertefunktionen gelegt.Die verwendete Bedienersoftware wur-de unter gerätespezifischen Gesichts-punkten ausschließlich zur Bedienungdieses Verfahrens entwickelt. Sie ermög-licht, wie es weiter heißt, eine sehrschnelle, genaue und berührungsloseOberflächenmessung nahezu aller Ma-terialien. Die eingesetzte Topographie-Auswertungssoftware Hommel MAP lie-fert unter anderem eine dreidimensio-nale Darstellung aller topographischen

Messdaten. Der als „Messtaster“ einge-setzte Triangulationssensor zeichnet lautHersteller sich durch einen großen Mess-bereich (10 mm bei einer vertikalen Auf-lösung von 1 µm und einem minimalenMesspunktabstand von 0,5 µm), hoheMessrate und sehr schnelle Oberflächen-messung in Echtzeit aus.

Für den direkten Einsatz in der Pro-duktion ist das Wellenmesssystem HelioRondo (Bild 4) der Helios MesstechnikGmbH & Co.KG, Niedernhall, gedacht.Der zeitaufwendige Gang zum Mess-raum in der Qualitätssicherung sowiedas Warten auf das Messergebnis ent-fallen. Helio-Rondo ist, so der Hersteller,ein sehr schnell und präzise arbeitendesWellenmess-System mit motorischerPrüflingsantastung. Je nach Aufgaben-stellung misst das Gerät schnell und ein-fach eine Vielzahl von Werkstücken –praktisch ohne Umrüstzeit und ohneNeukalibrierung bei Werkstückwechsel.Basis des Geräts ist ein stabiles Alumi-nium-Profil mit Präzisionsführung, aufdem ein Messschlitten aufgebaut ist. DieAufnahme der Prüflinge erfolgt meistzwischen Spitzen. Bei zentrumslosenPrüflingen ist die Aufnahme in Hohlspit-zen oder einem Spannprisma möglich.

Mit ihrer neuen Produktlinie BasicLinewar die Zwick GmbH & Co., Ulm, auf derControl vertreten. Sie wurde entwickelt,so das Unternehmen, um der Nachfragenach kostengünstigen Prüfmaschinen fürRoutine- und Standardanwendungen inder Qualitätssicherung gerecht zu wer-den. Die Baureihe ist für die Funktions-prüfung an Bauteilen und die einfacheMaterialprüfung zugeschnitten. Basic-Line ist ein modular aufgebautes Bau-kastensystem vom Lastrahmen über Pro-benhalter bis zur Software. MM

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MESSEBERICHT

Bild 4: Schnell arbeitendes Wellenmess-System mitmotorischer Prüflingsantastung.

Weitere Informationen zu denProdukten und Unternehmen

maschinenmarkt.de

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Heutige leistungsfähige NC-Fertigungs-anlagen und Werkzeuge bringen bei der Werkstückbearbeitung sehr kurzeHaupt- und Nebenzeiten. Eine verstärk-te Nutzung von Fertigungsanlagen an ih-ren Leistungsgrenzen reduziert zwar dieBelegungszeit durch Werkstücke in derRegel um geringe Bruchteile, führt aberandererseits zu erhöhtem Verschleiß undAusfällen mit entsprechenden Folgekos-ten. Mehr Potenzial bieten in der RegelMaßnahmen zur Abstimmung der Rüst-vorgänge und Kappung der Rüstzeitan-teile, die zu Stillstandszeiten der Ferti-gungsanlagen führen. Mit einem Arsenalan geeigneten technischen und orga-nisatorischen Maßnahmen kanndie Jagd auf die Rüstzeiten er-öffnet werden.

Insgesamt sind alleZeitanteile einzubezie-hen, die zum Rüsten derWerkzeuge, Werkstückeund – nicht zu vergessen –der NC-Steuerdaten an-fallen. Der Anteil für dasRüsten mit den richtigenNC-Steuerdaten entpupptsich häufig als der heimliche

Zeitkiller in der Werkstatt, insbesonderedann, wenn in diesem Zeitblock außerdem Laden der NC-Steuerdaten auchnoch zusätzlich das Heraussuchen, dasTesten, das Ändern, das Zurückladen inden Datenpool oder sogar das Neuer-stellen enthalten sind. Für das Rüsten derWerkzeuge und der NC-Steuerdaten ste-hen vielfältige technische und organisa-torische Lösungen zur Verfügung, die inVerbindung mit Systemen für NC-Pla-nung, DNC-Einsatz und Werkzeugorga-nisation oder auch leistungsfähigen Fer-tigungs-Kommunikationssystemen zuoptimalen Ergebnissen im Rahmen desProduktionsmanagements führen kön-nen [1].

Für das Rüsten von Werkstücken gibtes inzwischen ebenfalls zahlreiche aus-

getüftelte technische Lösungen, um Zeitzu gewinnen. Modulare Spannsystemebieten insbesondere für die Einzel- undKleinserienfertigung flexible Anwen-dungsmöglichkeiten. In Kombination mitWechselpaletten, Nullpunktspannsyste-men und Vorrichtungen für das Mehr-fachspannen von Werkstücken mitSpannwinkeln und Spanntürmen lassensich Effizienzeffekte nutzen (Bild 1). Solässt sich dadurch der Füllgrad der Ma-schine so weit erhöhen, dass auch beikleineren Teilen die Belegung ausreicht,um personalarme Schichten zu fahren.

Für ein optimales Manufacturing Pro-cess Management (MPM) stellen sich da-durch jedoch erhöhte organisatorischeAnforderungen. Bei Mehrfachspannungvon unterschiedlichen Teilen aus unter-

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Schnell vom Werkstückmodellzum Spannplan für die NC-FertigungMit leistungsfähigen 3D-Solid-CAD-Systemen kann dieProzesskette von der Kon-struktion bis zur Produktionoptimal gestaltet werden.Eine Solid-basierende, reali-tätsnahe Spannplanung er-möglicht die handhabungssi-chere und damit rüstzeitspa-rende Gestaltung für die NC-Fertigung. Die durchgängigeWeiterverwendung bereitge-stellter Modelle für alle Pla-nungsobjekte wie Werkstück,Werkstückträger und Spann-mittel bietet entscheidendeVorteile.

Dipl.-Ing. Lutz Vogt ist Projektmanager der ExaptSystemtechnik GmbH in 52006 Aachen, Tel. (02 41)4 77 94-2 54, Fax (02 41) 4 77 94-2 99, [email protected]

LUTZ VOGT

Das Ergebnis der Aufspannplanungmit einem 3D-Solid-CAD-System istdie Anordnung von Werkstück und

Spannmitteln auf demWerkstückträger.

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schiedlichen Aufträgen ist neben dertechnischen Durchführbarkeit ein durch-gängig geglätteter Ablauf von Materialund Information erforderlich, um im vor-gegebenen Terminraster alle Fertigteilekostengünstig bereit stellen zu können.Zur Beherrschung dieses bauteil- undauftragsübergreifenden Vorgehens isteine durchgängige Unterstützung mitleistungsstarken IT-Systemen unerläss-lich [2].

Aus Anwendersicht ergeben sich fol-gende Leitlinien auf dem Wege zur Still-standsminimierung in der NC-Fertigungbeim Einsatz von Hochleistungsmaschi-nen:c Bearbeitungszeitparalleles Rüsten istzu erzielen.c Qualifiziertes Rüsten ist erforderlich.c Personenneutrales Rüsten ist notwen-dig.

Was bedeutet das konkret für den Ein-satz hochwertiger Werkstück-Spannmit-tel? Um beim Rüsten eines Werkstückesden kostenwirksamen Rüstzeitanteil na-he null zu bringen, ist ein bearbeitungs-zeitparalleles Spannen erforderlich. Dassetzt allerdings voraus, dass Rüstzeitenerreicht werden, die unterhalb der im-mer kürzer werdenden Bearbeitungszei-ten liegen. Eine kurze Ladezeit des Werk-stückes ist dabei ebenfalls erforderlich.Um diese insbesondere bei prismati-schen Werkstücken zu erreichen, stehenentsprechende technische Lösungen wiePalettenwechsler, Nullpunkt-Schnell-wechselsysteme und Laderoboter zurVerfügung. Damit alle Zeitanteile fürWerkstückhandhabung, Vorrichtungs-aufbau, Ausrichten/Anreißen und Span-nen parallel zur Bearbeitungszeit abge-wickelt werden können, ist es vorteilhaft,Spanngruppen zu bilden, bestehend ausWerkstück, Werkstückträger und Spann-mitteln. Alle Vorarbeiten zur Werkstück-spannung sind durchgängig, aufeinanderaufbauend durchzuführen.

Qualifiziertes Rüsten heißt nicht nurschnell, sondern auch sicher und sachge-recht vorzugehen. Die Spannlage, Span-

stabilität und Ausrichtung des je-weiligen Werkstückes sindGrundlage für die Werkzeugwe-ge und Prozessparameter im NC-Steuerprogramm. Die kollisions-freie Erreichbarkeit der vorgese-henen Bearbeitungsstellen durchdie Werkzeug muss gegebensein. Qualifizierte Rüstplanungist vor allem dann unabdingbar,wenn es darum geht, bei der Fer-

tigung von Unikaten kostenintensi-ve Rohteile schnell und ergebnissicher

zu fertigen.Die Anforderung nach personenneu-

tralem Rüsten ist nicht nur bei Schichtbe-

trieb ein wichtiger Aspekt, sondern auchfür den Fall, dass mit unregelmäßigemoder nicht kalkulierbarem Personalwech-sel zu rechnen ist. Hier greift voll die Not-wendigkeit nach schneller, anschaulicherund zutreffender Informationsbereitstel-lung, um die Rüstzeiten minimal haltenzu können.

Virtuelle Planungschafft AuslegungssicherheitDas Vordringen der 3D-Solidsysteme

im Engineering-Bereich bietet nicht nurfür die Produktauslegung neue Möglich-keiten, sondern auch für die Produktionund hier insbesondere bei NC-gesteuer-ten Anlagen. Die realitätsnahen virtuel-len Darstellungen und Animationen vontechnischen Produkten und deren Zu-sammenbau oder Einsatz aus den ein-zelnen Baugruppen/Bauteilen sind be-eindruckend. Die Anschaulichkeit der vir-tuellen Produktionsplanung bietet gro-ße Vorteile für die Auslegungssicherheitund damit eine schnelle Umsetzung oh-ne kostentreibende physische Ausprobeund Optimierungsschleifen an den Ferti-gungseinrichtungen. Alle Beteiligten ander Planung und Durchführung der Pro-duktion, vom Vorrichtungskonstrukteurbis zum Maschineneinrichter, können sichmit den anschaulichen Modelldarstel-lungen als Bestandteil eines Manufactu-ring Process Managements schnell orien-tieren und ihre Aufgaben zielgerichtet,zügig und sicher erledigen.

Die Frage nach dem Aufwand an Zeitund IT-Ressourcen für die Modellerstel-lung wird von bunten Bildern allerdingsoft zu leicht verdrängt, aber sie stellt sichheute insbesondere für die Produktion,die zunehmend in verschärfter Form demKostendruck unterworfen wird. DasPreis-Leistungs-Verhältnis für IT-Aus-rüstung wird sich weiter verbessern,aber der Zeitaufwand für die Modellie-rung von produktionstechnischen Einrich-tungen wie von modularen Spannsyste-men (Bild 2) bleibt ein Engpass, wenndiese Arbeiten von dem Personal in derProduktion als Endstufe der Produktent-stehung durchzuführen sind.

Die Hürde „Zeitaufwand“ für die So-lid-Modellierung von Objekten, die aneinem Fertigungsprozess beteiligt sind,wird jedoch leicht überwindbar, wennModelldaten für die Fertigungsprozess-auslegung durchgängig übernommenwerden können, die bereits vorher beimEngineering der Objekte entstandensind. Das ist dann der Fall, wenn die Kon-struktion von Spannmitteln ebenso wiedie vom Werkstück mit einem Solid-Mo-dellierer erfolgte und die Modelldatendem Anwender anschließend für dieSpannplanung zur Verfügung gestellt

werden. Das bietet Vorteile sowohl imFalle des Fremdbezuges von modularenSpannsystemen als auch im Falle der Ei-genkonstruktion von Spannvorrichtun-gen (Bild 3).

Das Ergebnis der Spannplanung ist dieAnordnung von Werkstück und Spann-mitteln auf dem Werkstückträger. DieseSpanngruppe lässt sich mit den Bau-gruppenfunktionen von geeigneten So-lid-Systemen, wie mit Solid Works, aus

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Bild 1: Spannturm mit Werkstücken.

Bild 2: Ein mit Solid-Modellen dargestelltes modular aufgebautesSpannsystem.

Bild 3: Spannplan mit teilespezi-fischer Spannvorrichtung.

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den Modelldaten der benötigten Einzel-objekte aufbauen (Bild 4). Diese Spann-gruppe ist die Belegungseinheit für dieBearbeitungsmaschine.

Spannvorrichtungaus Modelldaten aufbauenUm Stillstandszeiten der NC-Anlagen

gering zu halten, wird heute angestrebt,die Lage und Ausrichtung der Werkstü-cke bereits beim Zusammenbau derSpanngruppe außerhalb der Bearbei-tungsmaschine so vorzunehmen, dassnach dem Laden dieser Einheit sofort mitder Zerspanung begonnen werden kann.Bei der Bildung einer Spanngruppe sindmehrere Randbedingungen zu beach-ten:c Aufmaßtoleranzen für die fiktive Aus-richtung des Fertigteils im Rohteil,c Toleranzkette (Werkstück, Spannmit-tel, Werkstückaufnahme, Maschine),c Randbedingungen am Werkstück fürAufnahme, Anschlag, Befestigung undTransport (insbesondere Vorbearbei-tung, Inlets im Guss),c Solleinstellung der Spanngruppe undKorrekturbedingungen in der Maschine,c Stabilität für die Bearbeitung, c Nullpunktkorrektur an der Maschine,c Platzierbarkeit des Werkstückes im Ar-beitsbereich der Maschine,c kollisionsfreie Erreichbarkeit der Bear-beitungsstellen durch die Werkzeuge,c Späneentsorgung,c Transport der Spanngruppe (manuell,mit Transporteinrichtungen),c Anschaulichkeit des Spannplanes fürdie Fertigungsvorbereitung zur Disposi-tion der Spannmittel und die Fertigungs-ausführung zum Rüsten des Werkstü-ckes.

Lassen sich Lage und Ausrichtung desWerkstückes nicht genau genug durchdas Anschlagen in der Spannvorrichtungabsichern, so ist zu entscheiden, ob diesdurch Ausmessen in der Maschine undAusgleichen über die Steuerung oderdurch Ausmessen und Ausrichten überStellelemente der Vorrichtung auf einemgetrennten Messplatz erfolgen muss.

Bei dem Übergang vom Solid-Modelldes Bauteiles zum Solid-Modell derSpanngruppe für die NC-Bearbeitung istder Wechsel der Bezugspunkte zu be-rücksichtigen. In der Regel bezieht sichder Konstrukteur bei der Auslegung ei-nes Bauteiles auf ein Bauteil-Koordina-tensystem unter Berücksichtigung vonFunktionsbezügen für die zugeordneteBemaßung oder von Abhängigkeitenmehrerer Bauteile zueinander. Für denNC-Planer geht es bei seiner Bearbei-tungsmodellierung jedoch um die Werk-zeugwege für die Bearbeitung und dieorientieren sich am Koordinatensystem

der Werkzeugmaschine. Bei dem verein-fachten Planungsmodell (Bild 5) liegt derKoordinaten-Nullpunkt der NC-Maschi-ne in der Mitte des Rundtisches und dieZ-Achse (Z-WZM) liegt in Richtung der

Werkzeug-/Spindelachse, egal wie dasWerkstück mit seiner Anordnung des ei-genen Koordinatensystems in die Ma-schine geladen oder gedreht wird.

Eine 2D-Abbildung von prismatischenTeilen erfolgt in der Regel in den jeweili-gen Einzelansichten. Der NC-Program-mierer geht dann so vor, dass er die Geo-metrie jeder Einzelansicht in der X-Y-Ebene anlegt. Die Z-Achse steht alsosenkrecht zur Ansicht und wird der Aus-richtung der Werkzeugachse zugeord-net. Die richtige Ausrichtung des Werk-stückes auf der Maschine von den jewei-ligen Bearbeitungsseiten zur Werkzeug-achse erfolgt durch Stellbefehle zum Dre-hen oder Schwenken für die Werkstück-oder Werkzeugaufnahme und der Ein-gabe von Nullpunktdaten beziehungs-weise Nullpunktkorrekturen. Dieses 2D-orientierte Vorgehen behandelt dasWerkstück als ein in Ansichten zerstü-ckeltes Objekt. Unachtsamkeiten bei derNC-Programmierung oder dem Auf-spannen beziehungsweise der Null-punkteingabe an der Maschine habenschon zu manchem Ausschussteil oder so-gar Maschinencrash geführt.

Die gesamte Spanngruppewird anschaulich dargestelltBeim Solid-orientierten Vorgehen las-

sen sich die Zusammenhänge zwischenden Bezügen des Bauteilmodells und de-nen des Bearbeitungsmodells umfas-send aufbauen und anschaulich darstel-len. In Bild 6 ist die gesamte Spann-gruppe in Exapt-Solid dargestellt mit derZuordnung zwischen den Koordinaten-systemen für das Bauteil (blau), der Pa-lette (grün) und denen der einzelnen Be-arbeitungsseiten (rot). Damit sind dieRahmenbedingungen für die NC-Pla-nung und das Rüsten des Werkstückes inder Fertigung eindeutig festgelegt und eswird eine neue Qualität der Fertigungs-prozessplanung erreicht. Voraussetzungist allerdings, dass der Weg von der Bau-teilmodellierung zur Bearbeitungsmo-dellierung ohne Brüche und Informa-tionsverluste über die verschiedenen Sys-temebenen beschritten werden kann.

Die wesentlichen Inhalte des Bearbei-tungsmodells sind Verfahrwege der NC-Maschine, die einem Werkzeug zuge-ordnet sind, und die Parameter für denEingriff des Werkzeuges zur Bearbei-tung. Dabei ist es für den NC-Program-mierer in der Regel von Vorteil, sich ausdem Werkstückmodell Zug um Zug dieBereiche zu selektieren, die zur Bearbei-tung mit einem Werkzeug oder einerWerkzeugfolge anstehen. Geometrieda-ten werden dann bei Bedarf ergänzt, fer-tigungsbestimmende Daten hinzuge-fügt (Bearbeitungsobjektbildung) und

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Bild 4: Aufbau einer Spanngruppeaus Solid-Modelldaten für Bauteilund Spannmittel.a Spannmittel, b Bauteil, c Spanngruppe

Bild 5: Ausrichtung der Maschinenkoor-dinaten mit Orientierung der Z-Achsenach der Werkzeugachse.

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unter Berücksichtigung des gesamtenVerbundes Maschine, Werkzeug, Spann-mittel, Werkstück werden dann die de-taillierten NC-Steuerdaten plus aller not-wendigen Begleitinformationen für dasRüsten und Einrichten erstellt. Bild 7zeigt die Selektion der Bearbeitungs-stellen für fünf Bohrungen.

Erste Praxisanwendungen mit demEinsatz von Exapt-Systemen im inte-grierten Verbund zu dem Solid-CAD-System Solidworks haben in der darge-stellten Engineeringkette zur Unterstüt-zung des Manufacturing Process Ma-nagement effiziente Vorteile erbrachtund setzen neue Maßstäbe. Es hat sichdabei aber auch gezeigt, dass nicht nurdie Konstrukteure sich auf die neuenMöglichkeiten der 3D-Solid-Modellie-rung gegenüber der 2D-Modellierungeinstellen müssen, sondern ebenso dieFertiger, vom Planer bis zum Maschinen-

bediener, um die verfügbaren Möglich-keiten voll zu nutzen.

Literatur:[1] Vogt, L., und K. Sikora: Produktionsmanagement stärkt

Eigenfertigung. Computer @ Produktion, 3/2000.[2] N. N.: Bauteilübergreifende Optimierung von NC-Zer-

spanungsprozessen. AIF-Projekt 11807N. Abschlussbe-richt 2000. Forschungsvereinigung Programmiersprachenfür Fertigungseinrichtungen. Laboratorium für Werk-zeugmaschinen und Betriebslehre der RWTH Aachen.

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Zusatzinformationen im Internet:

Exapt

Spann- und Vorrichtungssystem

Volumenmodellierer

3D-CAD-System

maschinenmarkt.de

Bild 6: Spanngruppemit Zuordnungder Bezugssys-teme für Werk-stück, Wechsel-platte und dieeinzelnen Bear-beitungsseiten.

Bild 7: Selektion der Bearbeitungs-stellen für fünf Bohrungen inder Vorderansicht des Gehäu-ses (a) und bearbeitungsob-jektorientierte NC-Steuer-datenerstellung (b und c).

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In Karosserie-Presswerken werden im-mer komplexere Ziehteile auch für densensiblen Außenhautbereich im Auto-mobilbau gefertigt. Dabei sinkt die An-zahl der Blechteile an Fahrzeugen, wäh-rend die Dimension der Werkstücke ei-nen erheblichen Zuwachs erfährt. Ma-nuell sind diese Werkstücke nicht mehrzu handhaben. Neben der Produktion fürSerienmodelle sollen zusätzlich Nachfer-tigungen für Ersatzteile mit alten Werk-zeugen kostengünstig durchgeführt wer-den können. Für diese Anforderungenbietet die W. Strothmann GmbH & Co.KG, Schloß Holte-Stukenbrock, die kom-plette Automatisierung für die Verket-tung von mechanischen oder hydrauli-

schen Pressen zu Linien. Angefangen beider Machbarkeitsstudie, Projektma-nagement über Konstruktion und Ferti-gung bis zur Inbetriebnahme und Ser-vice.

Die Pressenlinien bestehen typischer-weise in Fertigungsrichtung aus dem Pla-tinenladebereich mit zwei Platinenwa-gen, einer Doppelblechablage, dem Ent-stapelfeeder, der Platinenwaschmaschi-ne sowie der Besprüh- und der Zentrier-station. Vier bis sechs hydraulische Pres-sen mit je einem Be- und Entladefeederfolgen. In die Pressenlücken sind wahl-weise Orientier- oder Wendestationenintegrierbar (Bild 1).

Die Platinenstapel werden mit demHallenkran auf einen der beiden Plati-nenwagen außerhalb des Sicherheitsbe-reiches aufgesetzt und dann durch ein Si-cherheitstor in den Platinenabstapelbe-reich eingefahren. Der Abstapelfeederdient der Vereinzelung der Platinen.Nach deren Ablage erfolgt die Kontrolleauf Doppelbleche, die, so vorhanden, derFeeder in der Doppelblechablage ent-sorgt. Besteht Bedarf, durchläuft die Pla-tine anschließend über einen Magnet-bandtransport die Waschmaschine. DasWaschen der Bleche vor dem Umform-vorgang ist bei Außenhautblechen einebestehende Notwendigkeit, die eine Er-höhung der Bauteilqualität sowie gege-benenfalls der Lebensdauer der Press-werkzeuge gewährleistet.

In der nachfolgenden Besprühstationwird die Platine mit einer definiert auf-gebrachten Schicht Ziehöl partiell be-schichtet, läuft dann auf die Zentriersta-tion, wo sie in X- und Y-Richtung ausge-richtet wird. Von dieser Position über-

nimmt der Beladefeeder der Ziehpressedie Platine. Durch diese, auch steue-rungstechnische Gliederung in einzelneSektionen sind die jeweiligen Einzelsta-tionen entkoppelt. Die Pufferbereichegewährleisten, dass die Pressenlinieauch bei Platinenstapelwechsel nicht aufPlatinen warten muss.

Jeder Presse sind ein Belade- und Ent-nahmefeeder und eine Ablage- oderOrientierstation zugeordnet. Die Fee-dersteuerung kommuniziert mit derPressensteuerung zum Minimieren derVerweildauer der Feeder in der Maschi-ne. So fährt der Entnahmefeeder bereitsin die sich öffnende Presse ein. Sobald erdie Platine aus dem Werkzeug entnom-men hat und aus der Presse ausfährt,folgt ihm der Beladefeeder mit gerings-tem Abstand. Mit dem beginnendenAusfahren des Beladefeeders aus derMaschine gibt dieser den neuen Hub frei.

Die sich so überschneidenden Bewe-gungen gewährleisten eine optimaleHubzeit nahe der Maschinenbruttoleis-tung. Die Platine wird vom Entnahme-feeder auf die Orientierstation abgelegt,wo sie neu orientiert und vom Belade-feeder der Folgepresse übernommenwird. Anstelle der Zwischenablage kannje nach Pressteil (zum Beispiel Wannenin Dachlage) auch eine Wendestationeingebracht werden, die neben der Neu-orientierung das Ziehteil um bis zu 180°schwenken kann.

Die hohe Dynamik der Feeder wirddurch die geringen verfahrenen System-massen erreicht. Dem patentierten Sys-tem von Strothmann genügen zwei sta-tionäre Servoantriebe für den Feeder. DieHubachse mit integriertem pneumati-

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HANDHABUNGSTECHNIK

Kurze Zykluszeiten im Presswerkdurch schnelle Be- und EntladefeederBei der Automatisierung von Pressenlinien lassen sichmit Belade- und Entnahme-feedern hohe Verfahrge-schwindigkeiten realisieren.Durch die Gewichtsreduzie-rung der bewegten Massenum bis zu 60% erreicht einFeeder mit zwei Servoantrie-ben eine Geschwindigkeit von300 m/min. Eine minimierteVerweildauer der Feeder imPressenarbeitsraum optimiertzudem die Zykluszeit.

Weitere Informationen: W. Strothmann GmbH & Co. KG,33758 Schloß Holte-Stukenbrock, Derek Clark, Tel. (0 52 07) 91 22-50, Fax (0 52 07) 91 22-96,[email protected]

Pressenvorraum Pressenzwischenraum Pressenzwischenraum Pressenende

Platinenladesystem

Entstabel-feeder

Abstabel-station

Wasch- undBe�lstation

Zentrier-station

Wendestation Orientierstation F�rderband

Eintragefeeder entladen beladen beladenentladen

Doppelfeeder 1.L�cke Doppelfeeder 2 bis 5.L�cke Austragefeeder

Bild 1: Aufbau einer typischen Pressenlinie.

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HANDHABUNGSTECHNIK

schem Gewichtsausgleich wird über eineim Profil der Fahrachse integrierte Tor-sionswelle angetrieben. Den Antriebs-riemen der Hubachse treibt das auf derTorsionswelle in X-Richtung frei ver-schiebbare Zahnriemenrad an. Diesekompakte Hubeinheit wird über denAntriebszahnriemen der X-Achse, dergleichzeitig die offene Profilseite der Tor-sionswelle abdeckt, mit einem Servomo-tor in Bewegung versetzt. Die spezielleGestaltung der Profile beugt dem Ein-dringen von Verunreinigungen vor. Mitdiesem einfachen System wird eine Ge-wichtsreduzierung der bewegten Mas-sen von bis zu 60% erreicht. So lassensich in der Pressenstraße mit den FeedernVerfahrgeschwindigkeiten von bis zu 300m/min und Beschleunigungen bis 10m/s2 bei einer Positioniergenauigkeitvon 0,1 mm erzielen.

Schnelles Umrüsten bei ProduktwechselDie Produktivität einer Pressenlinie

wird nicht nur durch die theoretischeHubzahl bestimmt. Verfügbarkeit wieandere Nebenzeiten bestimmen dieWirtschaftlichkeit erheblich mit. Deshalblegen Anwender vor allem Wert darauf,bei kleinen Losgrößen in kürzester Zeitden Produktwechsel vornehmen zu kön-nen. Bei einer Hochleistungspressenliniesind im Bereich der Beschickung nur derPlatinenstapel und ein Sauggreifer zu

wechseln, was sich auf dem zweiten Pla-tinenwagen bereits während der Pro-duktion des Vorteiles durchführen lässt.

Die Werkzeuge werden auf dem bo-denebenen Rundschienensystem mitWerkzeugwechselwagen aus den Pres-senlücken gefahren und mit dem Hal-lenkran ins Werkzeuglager transportiert.Die neuen, bereitstehenden Werkzeugewerden auf den Werkzeugwechseltischaufgesetzt und wieder in die Pressen ge-bracht. Das Rundschienensystem ver-läuft plan zum Hallenboden und lässtsich selbst mit einer Kehrmaschine reini-gen. Parallel zur Werkzeugmontage inden Pressen werden die Spinnen (Saug-greifer) in den Schnellwechselaufnah-men der Feeder getauscht. Die Anwahlder Programme für die Pressen und dieFeeder erfolgt zentral am Bedienta-bleau. Ein eingespieltes Team von Fach-arbeitern führt die Umrüstung der Pres-senlinie heute in weit unter einer Stundedurch.

Eine Pressenstraße muss möglichstkontinuierlich produzieren, um rentabelzu laufen. Bei Strothmann werden diewerkzeugspezifischen Sauggreifer (Bild2) in der Werkstatt komplett erstellt undeingefahren. Dazu wird das Werkzeug-unterteil mit bereitgestellten Opera-tionsteilen auf einem Rüstplatz mon-tiert, vor dem ein von Hand verfahrbarerund höhenverstellbarer Schlitten mitSchnellspannfutter den Feeder simuliert.

Die Spinnen für Belade- und Entnah-mefeeder können jeweils nach Drehendes Werkzeuges um 180° komplett ge-testet werden. Die Basis der Spinnen bil-det ein 80-mm-Quadratrohr, da bei gro-ßen Pressteilen (bis 8 m2) hohe Kräftevonnöten sind, um das beölte Teil schnellaus dem Werkzeug zu entnehmen. Die-se überschreiten in der Regel das Zehn-fache des Eigengewichts der Teile. An dasQuadratrohr sind entsprechend derWerkzeuggeometrie gebogene Rohremit 25 mm Durchmesser angeschweißt.Die Sauger werden mit justierbaren Ge-lenkköpfen an den Rohren befestigt. Ander Presse wird über diese Gelenkköpfenur noch die Feinjustierung vorgenom-men. Das Teachen der Feeder ist einfachund schnell durchgeführt, da nur lineareBewegungen in X- und Y-Richtung an-zufahren sind. Zusätzlich sind die Freiga-bepunkte der Feeder zur Presse unduntereinander zu setzen. Weil die Ein-richtarbeiten parallel zu den anderen Ar-beiten an den Pressen durchgeführt wer-den können, blockieren sie die Presse imSchnitt nur wenige Stunden.

Trend von Knickarmrobotern zur FeederautomationDa der Feeder die Platinen nur in Pro-

duktionsrichtung beschleunigt, ist auchbei großen Karosserieteilen, anders alsbeim Knickarmroboter, das Erreichen ho-her Verfahrgeschwindigkeiten möglich.Zudem sind bei der Feederautomationdie Fliehkräfte gering, weil nur lineareBewegungen und keine Kreisbewegun-gen beschrieben werden. Daraus resul-tiert eine deutlich höhere Ausbringung.Hinzu kommt, dass die Bauteile bei derFeederautomation nur geringen Knick-beanspruchungen unterliegen.

Werden nicht alle sechs Pressen zurFertigstellung der Pressteile benötigt,können die weiteren auch im manuellenBelade- und Entlademodus betriebenwerden. Die Feeder befinden sind dannin Grundstellung oberhalb des Pressrau-mes und damit außerhalb des Arbeits-bereiches. Anders als der Knickarmro-boter in der Pressenlücke bedeuten sie keine Behinderung des Produktionsab-laufes. MM

Zusatzinformationen im Internet:

Strothmann im Internet

Pressenautomation

Saugrahmensystem von Stroth-mann

maschinenmarkt.de

Bild 2: Aufbau von Saug-rahmen (a) und Sau-gersatz (b) für dasBe- und Entladender Pressenteile.

Zentralrohr

Klemmst�ck

Diagonalarm Querrohr

Distanzrohr

DistanzrohrSteckver-schraubung

Klemm-st�ck

Sechs-kant-mutter

Sauger aufKundenwunsch

Doppelnippel

Sauger-anbindung

Klemm-st�ck

Zylinder-schraube

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Industrielle BildverarbeitungDer vierte Band der Fraunho-fer-Vision-Reihe ist jetzt er-schienen. In dem Band „Leit-faden zu Algorithmen undVerfahren der industriellenBildverarbeitung“ werdenunterschiedliche Algorithmenund Verfahren der industriel-len Bildverarbeitung darge-stellt und anhand praktischerBeispiele veranschaulicht.Zielsetzung ist wieder die ein-fache und allgemeinverständ-liche Darstellung des Themas.Der Leitfaden kann zum Preisvon 15,50 Euro über denBuchhandel oder direkt beimBüro der Fraunhofer-AllianzVision in Erlangen bezogenwerden. Fraunhofer-Allianz Vision, 91058 Erlangen, Tel. (0 91 31) 7 76-5 30, Fax (0 91 31) 7 76-5 99, [email protected], www.vision.fhg.de

nehmens bietet allles zur täg-lichen Qualitätskontrolle vonFarbe, Glanz und physikali-schen Eigenschaften – inübersichtlicher Form mit Ver-weisen auf internationalePrüfmethoden – einschließ-lich garantierter Preise. DerKatalog ist kostenlos.BYK-Gardner GmbH, 82534 Geretsried, Tel. (0 81 71) 34 93-0, Fax (0 81 71) 34 93-40, www.bykgardner.com

Stahlrohre und BearbeitungIn einem zwölfseitigen Pro-spekt stellt sich die SchierleStahlrohre GmbH & Co. alsPartner für Stahlrohre undBearbeitung vor. Das Pro-duktspektrum umfasst bei-spielsweise Zylinderrohre,Kolbenstangen und Kolben-rohre für Hydraulik und Pneu-matik, Präzisionsstahlrohre,Hydraulikleitungsrohre und

Edelstahlrohre sowie Han-delsrohre für den Maschinen-und Kraftwerksbau oder diechemische Industrie. Flansche,Bogen und Rohrverbindungs-teile in Stahl und Edelstahl er-gänzen das Sortiment. EinLager in Dölzig bei Leipzig istStandbein außer demStammsitz in Neuss. Schierle Stahlrohre GmbH & Co.KG, 41468 Neuss, Tel. (0 21 31) 36 65-0, Fax (0 21 31) 36 65-1 07, [email protected], www.schierle.de

Aufzüge und RolltreppenFliegende Rolltreppen aufder Düsseldorfer Königsalleesind ein Thema der Ausgabe01/2001 des MagazinsKonekontakt. Kone stellt dar-in Projekte mit Aufzügen undRolltreppen vor. Kone GmbH, 30453 Hannover, Tel. (05 11) 21 48-0, Fax (05 11) 21 48-2 50, [email protected], www.kone.com

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FIRMENSCHRIFTEN

Qualitätskontrolle für LackeBYK-Gardner entwickelt undproduziert Produkte zur ef-fektiven Qualitätskontrollefür die Lack- und Kunststoffin-dustrie. Der neue Katalog „In-strumente 2001“ des Unter-

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Unternehmensstandorte auf verschiede-nen Kontinenten und global verteilteProduktionsprozesse verlangen heuteVisualisierungs- und Kontrollsysteme,die weltweite Zugriffsmöglichkeiten bie-ten. Das Internet könnte hier zum Pro-blemlöser Nummer eins werden, dennder Zugang zum World-Wide-Web istschnell und einfach zu bewerkstelligen.Ein PC und ein Telefonanschluss genü-gen, selbst mit Handy oder Palmtop gehtman weltweit jederzeit schnell und un-kompliziert online. Die notwendigenSoftware-Voraussetzungen sind ge-schaffen und etliche Branchen haben dasInternet als leistungsfähiges Werkzeugfür eine Fernabfrage und Visualisierungvon Prozessdaten bereits für sich ent-deckt. Die weltweiten Zugriffsmöglich-keiten sind dabei nicht nur für den In-dustriebereich interessant, sondern zumBeispiel auch für die Gebäudeleittechnikoder kommunale Einrichtungen.

Das Visualisieren und Bedienen vonMaschinen, Produktionsanlagen undProzessen mit entsprechender Softwaregehört bei heutigen Anlagen zum Standder Technik. Bedruckte Schalttafeln sindaus den Leitwarten schon lange ver-schwunden. Komfortable Bedienoberflä-

chen unter Windows haben die Block-grafiken der DOS-Rechner abgelöst.Heute steht der nächste Schritt an. Zu-nehmende Anforderungen an die Vertei-lung von Prozessdaten innerhalb einesNetzes verlangen fast schon zwingendnach webbasierten Lösungen. Weltwei-te Zugriffsmöglichkeiten für Bedienung,Visualisierung und Überwachung wer-den vor dem Hintergrund global verteil-ter Produktionsprozesse unumgänglich(Bild 1). Die teure und darum nur für we-nige Anwendungen interessante, kon-ventionelle Fernwirktechnik ist an ihreGrenzen gestoßen.

Die wichtigsten Grundlagen für web-basierte Visualisierungs- und Bediensys-teme stellt die Internettechnik selbst zurVerfügung. Browser oder Tools zum Erstellen von HTML-Dokumenten gehö-ren heute zur Grundausstattung jedesRechners, kosten also keinen Pfennigextra. HTML ist ein anerkannter Indus-triestandard und bereits weltweit in sei-ner Flexibilität und Zuverlässigkeit be-stätigt. Der Sprachaufbau ist einfach zuverstehen und leicht in Applikationenumzusetzen. Mit Active-X-Komponen-ten oder Java lassen sich sehr einfach dy-namische Anzeigeelemente in HTML-Dokumente einbinden und beliebigeProzessparameter visualisieren. Glei-ches gilt für Alarmmeldungen oder Pro-tokolle.

Auf der Hardwareseite hat OPC (OLEfor Process Control) die Treiberproble-matik entschärft und einen herstellerun-abhängigen Standard geschaffen, der dieEinbindung der unterschiedlichsten Kom-

munikationsschnittstellen ermöglicht.Um das Internet für die Prozessvisuali-sierung, Bedienung und Überwachungzu nutzen, braucht der Anwender alsonur noch ein leistungsfähiges Software-werkzeug, das die Daten der Anlagen-steuerung für das Internet im TCP/IP-Protokoll aufbereitet, also die Prozessü-berwachung vor Ort mit dem World-Wide-Web verbindet.

Mit der Software Web-factory hat dieASP GmbH, Buchen, ein solches Werk-zeug geschaffen, das die Flexibilität derHTML-Technik mit den Eigenschaften ei-ner bewährten Prozessvisualisierungvereint. Dabei bietet die zukunftsorien-tierte Lösung sowohl Vorteile bei derweltweiten Fernabfrage als auch beimEinsatz innerhalb firmeneigener Netze,beispielsweise um zentrale Servicestel-len einzurichten.

Als Hardware-Plattform eignet sich je-der Windows-NT-Rechner. Er bereitet vorOrt die Daten der Anlagensteuerungenim TCP/IP-Protokoll auf und ordnet je-dem physikalischen Signal eine logischeAdresse zu. Treiber zur Verbindung mitder SPS-Ebene gibt es für alle gängigenSignalanschlüsse, zum Beispiel für OPC,MPI, Interbus, Profibus, LON oder Arc-net. Den Anlagen-Server können dannbeliebig viele Nutzer, also Clients, direktanwählen und somit auf die aktuellenAnlagendaten zugreifen.

Als Client genügt ein beliebiger PC,Laptop oder Palmtop, auf dem Windows95, 98, NT oder CE läuft, sowie ein Mi-crosoft-Standard-Browser, der Active-X-Komponenten und Java unterstützt. Diefür den Client notwendigen Software-komponenten der Web-factory erhältman per automatischem Download vomServer. Bei der Bildschirmdarstellungkann der Anwender mit allen Standard-Grafik-Editoren für HTML-Seiten arbei-ten. Auch bei eher langsamer Übertra-gung wird die Anzeige innerhalb kürzes-ter Zeit aktualisiert, denn der Server be-reitet Informationen nur auf, wenn sichetwas ereignet und überträgt auch le-diglich die geänderten Daten. Die Ereig-nisse werden nur in der tatsächlichenLänge, verpackt ins TCP/IP-Protokoll,versandt. Die Internet-Technik bietet da-mit die besten Voraussetzungen für einekomfortable und unkomplizierte Visuali-sierung, Kontrolle und weltweite Fern-steuerung (Bild 2).

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VERTEILTE FERTIGUNG

Visualisierung und Kontrolle von Prozessen über das InternetGlobal verteilte Produktions-prozesse verlangen Visuali-sierungs- und Kontrollsyste-me, die weltweite Zugriffs-möglichkeiten bieten. Dafürlässt sich das Internet und dieFlexibilität der HTML-Techniknutzen. Daraus ergeben sichsowohl Vorteile bei der welt-weiten Fernabfrage als auchbeim Einsatz innerhalb fir-meneigener Netze, beispiels-weise um zentrale Service-stellen einzurichten.

Jürgen Schell ist geschäftsführender Gesellschafter derASP GmbH, 74722 Buchen. Ellen-Christine Reiff, M.A.,ist für das Redaktionsbüro Stutensee tätig. Weitere In-formationen: Jürgen Schell, Tel (0 62 81) 52 33-0, Fax (062 81) 52 33-33, [email protected]

JÜRGEN SCHELLUND ELLEN-CHRISTINE REIFF

Bild 1: Zunehmende Anforderungen andie Verteilung von Prozessdaten inner-halb eines Netzes verlangen fast schonzwingend nach webbasierten Lösungen.

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Auch für die Zukunft ist die Web-facto-ry bestens gerüstet. Zwar kann man be-reits heute alle windowsüblichen Sicher-heitsstandards nutzen, um zu verhin-dern, dass Daten in falsche Hände kom-men. Jedes Signal, das der Server über-trägt, lässt sich beispielsweise in ver-schiedenen Sicherheitsstufen verschlüs-seln und durch Passwörter vor unbefug-tem Zugriff schützen. Die Entwicklung inSachen Datensicherheit geht jedoch wei-ter. Der Einsatz von VPN (Virtual PrivateNetwork) erweist sich als sehr viel ver-sprechend, was vor allem für sicherheits-relevante Applikationen interessant seindürfte.

Zukunftssicherheit garantieren aberauch die immer schnelleren Internetzu-gänge wie ADSL, das bereits heute weitverbreitet ist. Sich Prozessdaten onlineauf einem WAP-fähigen Handy anzeigenzu lassen, ist ebenfalls schon fast Standder Technik, und der zukünftige UMTS-Standard mit seinen hohen Datenratenwird dem kabellosen Zugriff aufs Inter-net noch weiter gehende Möglichkeitenerschließen. Der Online-Blick in die Fa-brik könnte für Geschäfts- oder Urlaubs-reisende dadurch bald zur Selbstver-ständlichkeit werden. XML (ExtensibleMarkup Language) als standardisierteDatenschnittstelle für die vertikale Inte-gration erweist sich ebenfalls als sehr vielversprechend.

Der Einstieg in die weltweite Daten-abfrage über Internet ist obendrein auchnoch kostengünstig. Wer die Möglichkeitzur Fernabfrage mit Internettechnik nut-zen will, braucht im Prinzip nicht viel zuinvestieren. Er kauft eine Lizenz für dieSoftware, die auf einem Server vor Ort

bei der Anlage installiert wird. Jeder, derdas System einsetzen will, braucht nur ei-ne Entwicklerlizenz erwerben, die mit re-lativ geringen Kosten zu Buche schlägt.

Das heißt, Ingenieurbüros, Werkzeug-oder Anlagenbauer können mehrereProjekte ohne Folgekosten realisierenund müssen nicht auf die Zahl der Lauf-zeitversionen achten. Die Anzahl der Ar-beitsplätze, von denen aus übers Inter-net auf die Prozessdaten zugegriffenwerden kann, ist ohnehin beliebig. Daman hier mit Standardkomponenten wieBrowsern oder grafischen Tools arbeitet,fallen keine Lizenzkosten für die Instal-lation der Web-factory an. Wie schon ge-sagt, erhält man die für den Client not-wendigen Softwarekomponenten derWeb-factory per automatischem Down-load vom Server.

Anwendungen für die weltweite Visu-alisierung und Zugriffsmöglichkeit gibtes viele, zumal sich ganz unterschiedliche

Konfigurationen realisieren lassen. Ap-plikationen finden sich deshalb nicht nurin der Industrie. Einsatzmöglichkeitengibt es beispielsweise im kommunalenBereich: In Klärwerksanlagen kann sichder Bereitschaftsdienst jederzeit überLaptop oder Handy in die oft weit aus-einander liegenden Einrichtungen ein-klinken und über die Betriebszuständeinformieren. Gleiches gilt für Applikatio-nen in der Gebäudeleittechnik. MM

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Zusatzinformationen im Internet:

ASP im Internet

Mehr zu Web-factory

E-Industrial Services der Fraunho-fer-Institute

maschinenmarkt.de

Bild 2: Bei der Bildschirm-darstellung hat der Anwender vie-le Möglichkeiten,denn er kann mitallen Standard-Grafikeditoren fürHTML-Seitenarbeiten. Mit Active-X-Kompo-nenten oder Java lassen sich einfachbeliebige Prozess-parameter visuali-sieren. B

ilder

: ASP

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Die automatisierte Montagetechnik er-obert sich immer neue Gebiete. Ein be-sonders weites und bis dato noch relativunbestelltes Feld ist zum Beispiel die Pro-duktion medizintechnischer Teile, Bau-gruppen und Geräte. Hier waren früherHeerscharen von Mitarbeiterinnen undMitarbeitern mit dem Zusammenbauvon Kanülen, Pipetten und dergleichenbeschäftigt. Doch die sehr hohen An-sprüche an die Hygiene, die Wirtschaft-lichkeit und die Lieferfähigkeit macheneine automatisierte Produktion der zu-meist in Massen benötigten Teile gera-dezu zwingend erforderlich. Hinzukommt, dass auf Grund des Schutzes derPatienten und des medizinischen Perso-nals heute bevorzugt Einwegprodukteverwendet werden, zumal eine Aufbe-reitung und Reinigung kaum sinnvoll undwirtschaftlich wäre.

Umgekehrt heißt das aber: Es werdenpermanent Massen von Einwegproduk-ten wie Spritzen, Lanzetten, Pipetten,Behältern gebraucht und diese müssenfolglich auch vor Ort immer in ausrei-chenden Mengen verfügbar sein. Um die-se Versorgung zu sichern, hat das schwe-dische Medizintechnik-Unternehmen Ar-taPlast in Tyresö eine Einweg-Lanzette

entwickelt, die speziell bei Bluttests,Blutspenden und Blutproben zum Ein-satz kommt. Eine besondere Mechaniksorgt dafür, dass sich die Nadel, die zu-nächst mit Federkraft nach außen ge-schossen wird, nach dem erstmaligenEinstich sofort wieder zurückzieht undfortan auch in der Rückzugsposition ver-bleibt. Der Rückzug wird ebenfalls per(entsprechend stärkerer) Feder-Rückstell-mimik bewirkt, was den Vorteil hat, dasseine nochmalige Verwendung schlichtunmöglich ist.

Sehr große Stückzahlenrationell fertigenFür ArtaPlast stellte sich die Frage, wie

diese Einweg-Lanzetten in einer sehr ho-hen Stückzahl produziert und vor allemmontiert werden können. Das Unter-nehmen besitzt in der Kunststoff- undMontageteilefertigung ein großesKnow-how, doch in Sachen Massenmon-tage wollte man lieber auf einen Spezi-alisten setzen. So wurde eine Projekt-studie erarbeitet und die Auftragsverga-be an einen Hersteller von Sonderma-schinen war eigentlich schon beschlosse-ne Sache. In dieser Phase kamen die Ver-antwortlichen von ArtaPlast mit denTechnikern der Insys IndustriesystemeAG, CH-Worblaufen/Bern, ins Gespräch.Aus dem Dialog ergab sich schließlich ein

Alternativangebot und daraufhin ent-schloss sich das ArtaPlast-Management,den Auftrag an die Schweizer zu ver-geben.

Es folgten die Konstruktions-, Projek-tierungs- und Herstellungsphase und indieser Zeit ergaben sich am EndproduktEinweg-Lanzette noch verschiedenetechnisch bedingte Änderungen. Diesekonnten im Rahmen einer Simultane-ous-Engineering-Abwicklung des Pro-jekts berücksichtigt werden, ohne das dergeplante Realisierungszeitablauf durch-einander geriet. Der Forderung, pro Mi-nute mindestens 130 Einweg-Lanzettenkomplett montieren zu müssen, begeg-neten die Insys-Techniker mit einemRundtakt-Schalttischsystem, das eine16-er Teilung und somit 16 Stück 6-Werkstück-Aufnahmenester aufweist(Bild 1). Um den Rundschalttisch herumsind folglich 16 Stationen angeordnet,von denen aber zwei oder drei als Re-servepositionen fungieren und deshalbaktuell nicht belegt sind. Die Einweg-Lanzetten bestehen aus fünf in den Di-mensionen und im Material verschiede-nen Bauteilen und einer Baugruppe. Eshandelt sich dabei um eine Kunststoff-hülse, eine Return-Feder, einen Kunst-stoffring (Bild 2), einen Nadelhalter (vor-gefertigte Baugruppe), eine Stoßfeder(Bild 3) und einen Kunststoffdeckel.

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MONTAGE

Rundtakt-Montageanlage fertigtLanzetten im SekundentaktBei der Konzeption von Mon-tageprozessen sind nach wievor Rundtaktmaschinen oderkurvengesteuerte Automatenfür die Massenmontage un-schlagbar, was Ausstoß undauch reproduzierbare Qua-lität anbelangt. Für das auto-matische Montieren, Prüfenund Verpacken von Einweg-Lanzetten wurde ein 16-Sta-tionen-Rundtakt-Montage-system konzipiert, das einenAusstoß von über 130 Stückpro Minute realisiert.

Weitere Informationen: Insys Industriesysteme AG, Dipl.-Masch.-Ing. HTL Peter Aregger, CH-3048 Worblau-fen/Bern, Tel. (00 41-31) 9 25-21 21, Fax (00 41-31) 9 25-21 22, [email protected]

RÜDIGER KROH

Bild 1: Der Rundschalttisch besteht aus 16 sechsfachen Aufnahmenestern und denjeweils für die sechsfache Teilezuführung ausgelegten Zuführungs- und Handlings-systemen.

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Bei den beiden Federn entschied mansich für die Federnherstellung direkt vorOrt, während die anderen Bauteile undBaugruppen als Schüttgut bereitgestelltwerden. Um die benötigten Stückzahlenpro Zeiteinheit produzieren und bereit-stellen zu können, mussten für die Fe-dernherstellung sechs Federwickelauto-maten beigestellt werden, von denendrei eine integrierte Einrichtung für diethermische Nachbehandlung haben. An-fangs dachte man noch an die Zuführungvon vorgefertigten Federn über Vibra-tionsförderer, jedoch gab es hier Beden-ken hinsichtlich der Prozesssicherheit undmöglicher Störungen.

Schadhafte Bauteilewerden aussortiertBei den anderen bereits genannten

Schüttgut-Montageteilen wird die Zu-führung mittels Vibrationsförderern rea-lisiert. Der gesamte Montageprozess, in-klusive Zwischen- und Endkontrolle,läuft automatisch ab. Nach der Endkon-trolle und im I.-O.-Fall erfolgt dann dieÜbergabe der montierten Einweg-Lan-zetten in eine Verpackungsstation, wo

die Lanzetten direkt in Schachteln kom-men. Somit ist gewährleistet, dass kei-nerlei manuelle Tätigkeiten erforderlichsind und die genannten Zwischenkon-trollen sorgen dafür, dass schadhafteBauteile erst gar nicht fertigt montiert,sondern gleich als Ausschuss aussortiertwerden.

Um der Forderung des Kunden Arta-Plast Rechnung zu tragen, pro Minutemindestens 130 fertige, geprüfte undverpackte Einweg-Lanzetten zur Verfü-gung zu stellen, wurde eine Strategie er-arbeitet, bei der pro Zyklus und Stationjeweils ein sechsfacher Montagevorgangrealisiert wird. Folglich werden gleichzei-tig sechs Hülsen eingelegt, diese auf An-wesenheit kontrolliert, sechs Return-Fe-dern eingelegt, bei diesen Anwesen-heitskontrollen durchgeführt, sechs Rin-ge eingelegt, auf Anwesenheit kontrol-liert und so weiter und so fort, bis amSchluss und nach dem Aufpressen vonjeweils einer Kappe die sechs fertigenEinweg-Lanzetten in die Endkontrollekommen.

Über 130 Lanzetten pro Minutemontieren und prüfen Nach dem die Lanzetten für Gut be-

funden wurden gelangen diese weiterzur Verpackungsstation und dort ohneUnterbrechung direkt in die Verpackun-gen selbst. Die Schlecht-Teile werden aufeiner Rutsche abgelegt und von dort ineinen Ausschussbehälter geleitet. DieTeile-Bereitstellungskapazitäten sindauf einen autonomen Betrieb von 60 Mi-nuten ausgelegt, was im Normalfall undmit der zugesagten technischen Verfüg-barkeit von etwa 85% rund 6600 Ein-weg-Lanzetten entspricht. Nach Berech-nungen und Versuchen von Insys ist je-doch ein Ausstoß von rund 160 Lanzet-ten pro Minute durchaus möglich. Daswürde dann einen Gesamtausstoß vonüber 8000 Lanzetten bedeuten, ausge-hend von gleichbleibend 85% der tech-nischen Verfügbarkeit.

Damit ist für den Kunden eine sehr ho-he Leistungs- und weitergehend eine ho-he Betriebssicherheit gegeben, auch fürden Fall einer späteren Kapazitätserwei-terung, denn bei dem Schweizer Unter-nehmen ist man sich sicher, dass bis zu180 Einweg-Lanzetten in der Minutemöglich sind. Der Kunde hat zudem auchdie notwendige Investitionssicherheitund weitergehend eine kalkulierbareAmortisationsgrundlage. Über die bei-den Optionen Betriebsdatenerfassungund Fernwartung könnten die Insys-Tech-niker im Bedarfsfall auf alle relevantenDaten zurückgreifen und die Mannschaftim ArtaPlast-Werk in Tyresö unterstüt-zen. MM

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MONTAGE

Bild 2: Der zugeführte Kunststoffringwird in der Station fünf sechsfach einge-legt.

Bild 3: Das sechsfache Aufpressen deroberen Stoßfeder erfolgt in der Stationzehn. Die Stationen acht und neun sindnicht belegt und dienen vorerst als Re-serve.

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Grundbausteine des „intelligenten“ An-triebs sind beispielsweise gängige Ser-vogetriebemotoren. Der Stirnradgetrie-bemotor ist hierbei der am häufigstengenutzte Antrieb. Der Flachgetriebemo-tor, der eigentlich auch ein Stirnradge-triebemotor ist, kann zusätzlich als Auf-steckgetriebe direkt auf die Maschinen-welle montiert werden. Parallel hierzu kommen auch Kegelrad-und Kegelstirnradgetriebemotoren alsWinkelgetriebemotoren zur Anwen-dung. Gerade in der Servotechnik spieltder Kegelradsatz seine Vorteile aufgrundseines hohen Wirkungsgrads und seineskleinen Verdrehspiels aus.

Alle Getriebemotorenarten könnenmit einer Fuß- oder Flanschbefestigungmechanisch am Maschinenständer in-stalliert werden. Der Motor ist bei denGetriebemotoren über eine feste Koppe-lung direkt mit dem Getriebe zu einerkraftschlüssigen Einheit verbunden. Dies

STEUERUNGSTECHNIK

Antriebsregler mit integrierter SPSautomatisieren TeilprozesseUm Teilprozesse in einemGesamtprozess wirtschaftlichautomatisieren zu können, istdie Antriebs- und Steuerungs-technik weitestgehend zudezentralisieren. Übernah-men Antriebe vor wenigenJahren noch lediglich die Auf-gabe, Bewegungen zu über-tragen, so bilden sie heute„intelligente“ Subsysteme, diewichtige individuell program-mierbare Steuerungsfunktio-nen direkt vor Ort ausführenund damit übergeordneteRechner wesentlich entlasten.

JÖRG WUNDER

In Druckmaschinen zum Bei-spiel sind zahlreiche Antriebs-aufgaben steuerungstechnischoptimal zu koordinieren.

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gewährleistet eine optimale Leistungs-übertragung und eine kompakte Bau-form. Die erreichbaren Betriebsdatenliegen deutlich über denen einer her-kömmlichen Passfederverbindung – eingroßer Pluspunkt gerade bei dynami-schen Servoanwendungen.

Motoren dynamisch regelnnach IEC-StandardDie optimierte Verzahnungsgeome-

trie und die hohe Verzahnungsgüte derGetriebe sorgen für ein verringertes Ver-drehspiel am Abtrieb. Eine Permanent-magnet-Haltebremse ermöglicht das de-finierte Halten einer Position auch imstromlosen Zustand.

Daraus ergibt sich ein Antriebssystem,das in den verschiedenen Einsatzgebie-ten beispielsweise in der Verpackungsin-dustrie oder in der Lebensmittelindustriedie Präzision erfüllt, die der Anwenderfordert.

Die hohe Dynamik oder die Wieder-holbarkeit der Abläufe bei einem Servo-antrieb macht sehr oft eine Rückführung

Dipl.-Ing. Jörg Wunder ist Produktmanager bei der Len-ze GmbH & Co. KG in 31755 Hameln, Tel. (0 51 54) 82 15 50, Fax (0 51 54) 82 16 05

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erforderlich. Daher werden die Servo-motoren in der Regel mit Resolvern aus-gerüstet. Sie erfüllen die extremen Ma-schinenanforderungen hinsichtlich dergeforderten Genauigkeit. Eine Resolver-auswertung gehört daher zu den Stan-dardfunktionen.

Die Motoren sind in der Regel als bürs-tenlose Asynchron- oder Synchronmoto-ren ausgeführt. Gegenüber den Stan-darddrehstrommotoren zeichnen sie sichdurch ein kleineres Massenträgheitsmo-ment, ein geringeres Gewicht und einenweiten Drehzahlstellbereich aus. DasRegelverhalten wird in der Kombinationmit einem entsprechenden Servoumrich-ter temperaturabhängig durch eine kon-tinuierliche Motorüberwachung opti-miert. Daraus ergeben sich eine hoheDrehzahlgenauigkeit, gute Rundlaufei-genschaften und eine große Winkelbe-schleunigung.

Das Antriebssystem Servo PLC 9300(PLC steht für programmable logic con-troller) bietet erstmals eine hochdyna-mische Motorregelung mit einer inte-grierten SPS, programmierbar nach demStandard der IEC 61131-3, in einem Sys-tem und weist einige bemerkenswerteMerkmale auf (Bild 1).

Mangelnde Flexibilität setztDezentralisierung GrenzenDen vielseitigen Konzepten zur De-

zentralisierung der Antriebstechnik imMaschinen- und Anlagenbau sind aller-dings Grenzen gesetzt: Das liegt zumüberwiegenden Teil an der mangelndenFlexibilität der jeweiligen Systeme. Sosind die Möglichkeiten bei der Kombina-tion einer Kleinsteuerung mit dem bis-herigen Servoregler zum Beispiel relativbeschränkt.

Hier zeigt sich schnell, welche Vortei-le sich mit den heutigen „intelligenten“Aktoren bieten. Das bereits erwähnteAntriebssystem Servo PLC kombinierteinen Servoumrichter mit einer SPS ineinem System. Dabei handelt es sichnicht etwa um zwei getrennte Hard-warekomponenten in einem gemein-samen Gehäuse, sondern es wurde ei-ne Software-SPS auf der Basis einesServoumrichters implementiert. DieVorzüge des Servoantriebs bis 75 kWMotornennleistung bleiben erhalten(Bild 2).

Die Gesamtfunktion des Antriebssys-tems lässt sich in drei Hauptbereicheunterteilen:c Betriebssystem des Antriebsreglers:Vorgesehen sind Funktionen für die Pa-rametrierung mittels Codestellen unddie Treiber für die Kommunikation überFeldbusse. Auch das Betriebssystem fürdie SPS-Baugruppe ist hierin enthalten.

c Technologiefunktionen:Unter Technologiefunktio-nen sind besondere Prozess-aufgaben der Antriebstechnikzu verstehen. Hiermit lassensich Antriebsfunktionen wie Winkelsyn-chronlauf von Motoren, fliegende Sägeoder auch Positioniersteuerungen lösen(Bild 3).c Speicherprogrammierbare Steuerung:Die integrierte SPS ist nach IEC 61131-3 frei programmierbar und dient zurSteuerung des betreffenden Antriebs-systems.

Besonders zu beachten ist, wie manzunächst vermuten könnte, dass der An-triebsregler lediglich SPS-ähnliche Funk-tionen zur Verfügung stellt, mit denender Anwender SPS-Aufgaben lösen

kann, sondern es ist eine echte SPS inte-griert.

In dezentralen Steuerungskonzepten(Bild 4) muss das „intelligente“ Aktor-system Signale der Maschinenperipherieverarbeiten. Der Antrieb hat hierfür in-tegrierte I/O-Einheiten, die wie die Ein-steckmodule herkömmlicher SPS alsHardwareressource angesprochen wer-

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Bild 1: Motorregelung undeine nach Standard pro-grammierbare SPS wurdenzu einem Steuerungssystemkombiniert.

Bild 2: Antriebsregler und SPSverleihen diesen Servomotoren dienötige „Intelligenz“.

SPS-Funktionalit�t

Technologiefunktionen

Frequenzumrichter Servoumrichter

BetriebssystemParametrierung und Kommunikation

Positio-nierung

Kurven-antrieb

HubwerkeAufzugs-steuerung

Elektro-nischeGetriebe

Umwelt-undKlima-regelung

Bild 3: Mit so genannten Technologiefunktionen lassen sich besondere Auf-gaben der Antriebstechnik lösen.

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den. Soll eine Maschine hierüber ge-steuert werden, so ist die Anzahl der zuverarbeitenden I/O-Signale eine we-sentliche Entscheidungsgröße. Bei her-kömmlichen „kleinen“ SPS wird meis-tens eine Anzahl von acht bis 256 I/O-Signalen verarbeitet.

Bei der Servo-PLC sind die integriertenfünf digitalen und zwei analogen I/Omittels dezentraler I/O-Erweiterungs-module auf bis zu 64 digitale Eingängeund 64 digitale Ausgänge erweiterbar.Zusätzlich sind auch Handterminals, Be-dienterminals (MMI) und BCD-Schaltervorhanden.

Eine der wichtigsten Forderungen desMaschinenbaus bezieht sich auf dieStrukturierung und Erstellung der Steue-rungssoftware: Weil ein erheblicher Teildes „Produktions-Knowhows“ mittler-weile in der Software der Steuerungensteckt, wollen einzelne Unternehmen ihrWissen in eigener Hand halten. Denn ge-rade hier liegt ein bedeutendes Wert-schöpfungspotential für den Anlagen-bauer.

Diese Anforderung an eine eigeneund zukunftsorientierte Softwareent-wicklung für Steuerungssysteme wirddurch die internationale Norm IEC

61131-3 erfüllt. Sie hat sich inzwischenals Standard in der Automatisierungs-technik durchgesetzt.

Unter einer Reihe wichtiger Defini-tionen sind dort unter anderem auchdie jeweiligen Sprachen zur Programm-erstellung aufgeführt, wie Anweisungs-liste (AWL), Kontaktplansprache (KOP),Funktionbausteinsprache (FBS), Struktu-rierter Text (ST) und Ablaufsprache (AS).Die Servo PLC lässt sich in diesen Spra-chen programmieren. Mit dem Pro-grammiertool Drive-Developer-Studiowird die SPS-Funktionalität im Antriebder entsprechenden Anwendung ange-passt.

Standardaufgaben lösenohne ProgrammieraufwandHierbei kann der Anwender auf einem

Vorlagenkatalog für die Servo PLC zu-rückgreifen, die entsprechenden Daten inden Antrieb übertragen und somit ohneProgrammieraufwand antriebstechni-sche Standardaufgaben lösen.

Diese Standardprogramme lassen sichvom Anwender dann auch recht einfachin der Programmiersprache IEC 61131-3 erweitern. Das entsprechende Pro-grammiertool ermöglicht eine Mischung

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STEUERUNGSTECHNIK

Bild 4: DurchgängigeDezentralisierungs-konzepte berück-sichtigen auch diePeripherie.a Bedien- und Anzei-gemodule, b Soft-waretools, c frei pro-grammierbareSteuereinheiten, d Servomotoren

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aller fünf Sprachen in einem Projekt. ZurVerfügung stehen umfangreiche Online-funktionen für Monitoring und Debug-ging sowie eine Inbetriebnahmevisuali-sierung. Eine Offline-Simulation ergänztdas Produkt

Die Servo PLC arbeitet in den ver-schiedensten Anwendungsfällen als de-zentraler „intelligenter“ Aktor. Ein Bei-spiel aus der Druckindustrie verdeutlichtdies:

Druckmaschinen sind meist sehr kom-plex aufgebaut und beinhalten nebenden Druckwerken zahlreiche Funktions-einheiten zur Be- und Weiterverarbei-tung, wie beispielsweise Abrollen undEinziehen, Lochen, Stanzen, Lackieren,Falzen, Schneiden und Aufrollen sowieVorrichtungen zur Quer- und Längsper-foration.

Die wiederverwendbaren Funktions-einheiten in Form von Maschinenmodu-len führen – natürlich nicht nur in Druck-maschinen – Teilprozesse eines Gesamt-prozesses aus. Sie müssen austauschbarund erweiterbar sein, um Kundenwün-sche einfach und kostengünstig realisie-ren zu können. Solche Maschinenbau-konzepte erfordern daher eine ganze

Reihe verteilter „intelligenter“ Antriebs-systeme mit einer anwenderseitig frei zugestaltenden Funktionalität, denn nurauf diese Weise ermöglichen sie es demMaschinen- und Anlagenbauer, Vorteilegegenüber seinen Mitbewerbern zu er-zielen.

Diesen Forderungen trägt die ServoPLC dank ihrer internen Struktur Rech-nung. Demnach beinhaltet die Hard-ware: c die Unterstützung verschiedener Rück-führsysteme vom kostengünstigen Re-solver für einfache Hilfsaggregate bis hinzum hochauflösenden Sin-Cos-Encoderzur Anwendung in Druckwerken undBearbeitungsaggregaten, c das Leistungsteil und die auf einem di-gitalen Signalprozessor basierende Mo-torregelung zur Ansteuerung von Syn-chron- oder Asynchronmotoren, c digitale und analoge Ein- und Aus-gänge zum Erfassen antriebsnaher Pro-zessgrößen, c einen besonderen Systembus zur An-triebssynchronisation und eine optiona-le Feldbusschnittstelle.

Das Multitaskingbetriebssystem führtdas IEC61131-3-Anwenderprogramm

aus. Es bietet die Möglichkeit, die Funk-tionen nach Wichtigkeit und Abarbei-tungsreihenfolge unterschiedlichen Taskszuzuordnen. Die Bearbeitungspriorität,die Intervallzeit und das Startverhaltender jeweiligen Tasks können entspre-chend der IEC61131-3 optimal einge-stellt werden.

Auf diese Weise wird den verschiede-nen Funktionen wie beispielsweise„Elektrische Welle“, Positionieren, Regis-terverstellung oder Überwachungen dieentsprechende Task zugeordnet, die nurbei Aktivierung der Funktion ausgeführtwird. Damit kann der Anwender dieRessourcen des „intelligenten“ Antriebsbei entsprechender Wirtschaftlichkeit op-timal nutzen. MM

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Zusatzinformationen im Internet:

Homepage Lenze

Automation

Positionieren in IEC61131-3

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Wer den Markt für Antriebstechnik sorg-fältig beobachtet, dem ist nicht entgan-gen, dass sich immer mehr Unternehmennicht mehr als reine Komponentenher-steller, sondern als so genannte Kom-plettanbieter präsentieren. Viele von ih-nen können zwar inzwischen kompletteAntriebslösungen bieten, jedoch nicht al-le aus einer Hand. Und die es können,greifen hierbei oft auf langjährige Erfah-rung zurück, von der der Konstrukteurnur profitieren kann. Ein Beispiel hierfürist Getriebebau Nord.

Der Komplettanbieter verfügt seit na-hezu vier Jahrzehnten über ein hohesMaß an Kompetenz in der Antriebstech-nik. Diese zeichnet sich nicht nur dadurchaus, dass für alle erdenklichen Anwen-dungen immer der richtige Getriebemo-tor zur Verfügung steht, sondern auch einabgerundetes elektronisches Produkt-programm angeboten werden kann, seies für die Verpackungsindustrie (Lebens-mittel und Non-Food Produkte), die Tex-tilindustrie, den Automobilbau, die För-

dertechnik oder die Druck- und Papier-industrie, um nur einige Beispiele zunennen.

Die Antriebstechnik bildet in vielen Fäl-len das Herzstück einer Anlage und istdamit oftmals das bedeutendste Anla-gensegment, ohne das im wahrsten Sin-ne des Wortes „nichts mehr geht“. Die-ser Verantwortung hat man seit derGründung stets Rechnung getragen undsowohl die interne Unternehmensstruk-tur als auch die Wege und Verbindungenzu den Kunden hin kontinuierlich verbes-sert und den Bedürfnissen des Marktsangepasst. So arbeiten die Antriebe desKomplettanbieters zum Beispiel inWindenergieanlagen oder richten Ra-dar- und Teleskopanlagen aus, öffnen

Hallentore auf Flughäfen und Werften,transportieren Karosserien und Fahr-zeugteile, belüften Kläranlagen, fördernFlaschen in der Getränkeindustrie undheben Lasten und Menschen zuverlässigüber weite Distanzen.

Aber auch im „Kleinen“ muss die An-triebstechnik heute überzeugen: Minia-turisierte Produkte wie beispielsweiseSMD-Bauteile in der Elektroindustriesind exakt und zeitgerecht zu positionie-ren; Textilfasern und Folien von wenigenMikrometern Durchmesser und Dickemüssen transportiert, aufgewickelt, ge-reckt und verdrillt werden; Lebensmittelsind unter Beachtung hygienischer Ge-sichtspunkte zu transportieren, abzule-gen und zu verpacken. All diese „Teilpro-

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ANTRIEBSTECHNIK

Antriebslösungen aus einer Handreduzieren Konstruktionsaufwand Der Weg von den Vorgabenbis zu einem oftmals relativkomplexen Antriebssystemkostet in der Regel viel Zeitund Geld. Muss die gefunde-ne Lösung dann noch opti-miert und eventuell auch de-zentralisiert werden, so wirdes richtig teuer. Daher liegt esnahe, das Rad nicht noch ein-mal zu erfinden und die An-gebotspalette, das Wissenund die Erfahrung eines kom-petenten Antriebsherstellerszu nutzen. ZugeschnitteneAntriebslösungen aus einerHand können den Konstruk-tionsaufwand erheblich ver-ringern.

Dr.-Ing. Dirk Burhorn ist Vertriebsleiter Frequenzumrich-ter bei der Getriebebau Nord GmbH & Co. KG in 22941Bargteheide-Hamburg, Tel. (0 45 32) 40 10, Fax (0 45 32) 40 15 55

DIRK BURHORN

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zesse“ stellen hohe Anforderungen andie Antriebstechnik.

Besondere Lackierungen der Getrie-bemotoren, Wellen aus Edelstahl, abso-lut öldichte Getriebe, kleinste Verdreh-spiele und höchste Genauigkeit bei deneinzelnen Komponenten sind die Vor-aussetzung, um zuverlässig die Anforde-rung der jeweiligen Anwendung zu er-füllen.

Mechanik und Elektroniklösen komplexe AufgabenKompetenz in der Antriebstechnik

heißt aber nicht nur Drehzahlen undDrehmomente zu wandeln und somitein Gut von A nach B zu bewegen, son-dern entwickelt sich zunehmend zu einerkomplexen Aufgabe. Dies drückt sichdurch die Verbindung mechanischer An-triebselemente mit elektronischen Bau-steinen aus, die überhaupt erst eine Re-gelung, Steuerung und einen optimier-ten Einsatz der mechanischen Elementeermöglichen.

Die elektronische Antriebstechnik inForm von Frequenzumrichtern, Servoreg-

lern und -motoren, Bussystemen undSchnittstellen zu übergeordneten Pro-zessleitrechnern verfügt heute über einhohes Maß an integrierter „Intelligenz“:Komplexe Positioniersteuerungen sindbereits in einfachen Frequenzumrichternintegriert; elektronisch geregelte Antrie-be können mehrere Antriebe einschließ-lich berechneter Übersetzungsverhält-nisse synchronisieren; lange Distanzen,beispielsweise in komplexen Fabrikanla-gen, werden erst dank der Fähigkeitender elektronischen Antriebstechnik de-zentral geregelt, abgestimmt und syn-chronisiert. Ganze Automationsabläufesind so einfach und zuverlässig darstell-bar. Übergeordnete Steuerungen wer-den von der elektronischen Antriebstech-nik entlastet und können ihre eigentlicheAufgabe wieder übernehmen: zu steu-ern. Das Regeln und Abstimmen der Ein-zelantriebe übernehmen spezielle Bau-steine der elektronischen Antriebstech-nik.

Getriebebau Nord hat diese Entwick-lung frühzeitig erkannt. Die Produktpa-lette ist deshalb marktbestimmend, dasie immer auf anwenderspezifische An-triebslösungen hin ausgerichtet wurde.Dementsprechend umfassend ist dasLeistungsspektrum sowohl im BereichGetriebemotoren als auch auf dem Ge-biet elektronischer Antriebstechnik.

Stirnrad-, Flach-, Kegelrad und Schne-ckengetriebemotoren, Frequenzumrich-ter und Servoregler, Drehstrom- und Ser-vomotoren, Leistungen von 0,12 kW bis200 kW, Drehmomente von 100 Nm biszu 100 000 Nm, zentral angeordneteBauelemente oder auf dezentral ge-steuerte Anlagen ausgerichtet, Bustech-nik in verschiedensten Ausführungen, in-tegrierte Logik sowie Steuerungs- undSchaltelemente im Antrieb sind nur eini-ge Beispiele aus dem Produktionspro-gramm.

Dabei ist es unerheblich, ob die Lösungder Antriebsaufgabe nur ein Element,zum Beispiel Getriebe oder Regler, er-fordert, oder ob es sich um ein Serien-produkt mit mehreren hundert oder tau-

send Stück handelt. Kompetenz zeigt einAntriebstechnikhersteller erst dann,wenn er beides innerhalb der vom Kun-den gewünschten Termine bewerkstel-ligt.

Dies ist nur mit Hilfe einer erprobtenOrganisationsform und einer ausge-prägten Produktgestaltung zu realisie-ren. Weil die Anforderungen global ver-gleichbar sind, wurden weltweit verteil-te Montagezentren, Vertriebs- und Ser-viceeinheiten etabliert. Ein wohl einzig-artiges Computernetz gewährleistet un-abhängig von Zeitzonen schnellste undbedarfsgerechte Lösungen und Lieferun-gen.

Aber nicht nur der Organisationshin-tergrund, sondern auch die technischeAusführung der Produkte selbst muss sogestaltet sein, dass ohne Einschränkunghinsichtlich der Zuverlässigkeit termin-und anwendergerecht gebaut und gelie-fert werden kann. Kompetenz eines Her-stellers zeichnet sich daher nicht nurdurch aktuelle und zeitgemäße Produk-te und ein abgestimmtes Produktspek-trum aus, sondern erfährt dann ihren Hö-hepunkt, wenn Lösungen und Ausfüh-rungen den Markt verändern und eineVorreiterrolle übernehmen.

Ungeteilte Getriebegehäusevermeiden FluchtungsfehlerBereits Anfang der achtziger Jahre hat

Getriebebau Nord das Blockgehäuse-konzept entwickelt und auf den Markt

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Bild 1: Zweistufiges Kegelradgetrie-

be in einem ungeteilten Getrie-begehäuse, einem so genanntenBlockgehäuse.

Bild 2: Frequenzumrichter mit Technolo-giebaugruppen können Aufgaben vorOrt übernehmen.

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Antriebssyste-me bestehenheute in derRegel ausunterschied-lichen Kompo-nenten, dieoptimal auf-einander ab-gestimmt seinmüssen.

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gebracht und konsequent nahezu alleGetriebe, die die Unternehmensgruppeanbietet, nach diesem Gehäuseprinzipkonstruiert.

Als Blockgehäuse bezeichnet man einungeteiltes Getriebegehäuse, bei demalle Bohrungen der Getriebelagerstellenin einem einteiligen Gehäuseblock inte-griert sind. Bild 1 zeigt ein nach diesemKonzept gebautes zweistufiges Kegel-radgetriebe.

Die Fertigbearbeitung der Bohrungendieses Gehäuseblocks erfolgt in einerAufspannung, wodurch sich eine sehr ge-naue Lage der Achsen ergibt. Fluch-tungsfehler aufgrund einer Gehäuseteil-fuge können nicht vorkommen. Kraft-und drehmomentbelastete Trennfugenund Dichtungen gibt es nicht. Heute –rund 20 Jahre später – haben fast allenamhaften Getriebemotorenherstellerdas Blockgehäusekonzept übernom-men.

Elektronische Antriebstechnikermöglicht hohe FlexibilitätZunehmender Kostendruck veranlasst

heute die Antriebstechnikhersteller, Ver-fahren und Wege zu finden, komplexeAufgabe noch schneller und zuverlässi-ger zu lösen. Ein Trend hin zu elektro-nisch unterstützter Antriebstechnik istdaher unumgänglich.

Die elektronische Antriebstechnik er-gänzt und unterstützt die mechanischeAntriebstechnik überall dort, wo ein ho-hes Maß an Flexibilität gefordert wird.Drehzahländerung und -überwachung,Positionierung, Hubwerksfunktionenund „elektronische Welle“ sowie dieKommunikation einzelner Antriebsele-

mente untereinander überBussysteme sind nur ein Aus-schnitt der vielfältigen Mög-lichkeiten. Dezentrale An-triebslösungen über im Motorintegrierte Frequenzumrich-ter oder Schaltelemente imKlemmkasten können alleinfür sich oder in Kombinationmit Schaltschrankelementenverwendet werden.

Um dem Anwender einHöchstmaß an Betriebssi-cherheit sowie eine schnelleund kostenoptimierte An-triebsauslegung und Inbe-

triebnahme bieten zu können,ist es erforderlich, die jeweiligen

Antriebselemente Getriebemotor undElektronik (Frequenzumrichter, Servo-regler) (Bilder 2 und 3) optimal aufein-ander abzustimmen. Der Anwender er-hält höchsten Nutzen dann, wenn allediese Elemente von einem Herstellerquasi „aus einer Hand“ bezogen werdenkönnen.

Da man diese Notwendigkeit im Sin-ne zuverlässiger Antriebstechnik frühzei-tig erkannt hat, kann der Komplettan-bieter mit bewährten und ständigweiterentwickelten Produkten auf dieAnforderungen des Marktes eingehen.Der Konstrukteur profitiert hierbei gleichmehrfach von der Produktvielfalt und Er-fahrung, nicht nur in Deutschland, son-dern weltweit.

Beginnend bei der Beratung zur An-triebsauslegung und -dimensionierungüber termingerechte und zuverlässigeLieferung bis hin zur aktiven Unterstütz-ung bei der Inbetriebnahme und Perso-nalschulung erwartet der Anwenderheute ein rundum vollständiges Leis-tungspaket. Nur das Unternehmen, dasdieses abgerundete Programm bietenkann, überzeugt durch Kompetenz undLeistung und kann zukünftig marktge-recht operieren. MM

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ANTRIEBSTECHNIK

Zusatzinformationen im Internet:

Homepage Getriebebau Nord

Produkte

Übersichtsporträt

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Bild 3: Servoregler bilden zu-sammen mit mechanischen Kom-ponenten komplette Antriebs-systeme.

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MM: Das ASP Industry Con-sortium in Deutschland gibtes erst seit Ende letzten Jah-res. Wie viele Mitglieder sindin Deutschland derzeit einge-tragen?Kreft: In Deutschland sindmehr als 20 UnternehmenMitglied, aber wie Sie schonsagten, auf dem deutschenMarkt sind wir erst seit einpaar Monaten präsent. Trotz-dem wird bereits umfangrei-che Arbeit in verschiedenenArbeitsgruppen geleistet.

MM: Wer kann eigentlichMitglied werden?Kreft: Prinzipiell kannjedes UnternehmenMitglied werden, dassich mit dem Umfelddes Application Ser-vice Providing befasst.Neben IT-Dienstleis-tern sind das Soft-wareanbieter oderzum Beispiel Cisco,Hardwareherstellerfür Computernetze.

MM: Warum nenntsich die VereinigungIndustry Consortium?Kreft: Das Applica-tion Service Providinghat sich inzwischen zueiner eigenen Indus-trie entwickelt. Dazugehören nicht nur Ser-vice Provider und dieSoftwareindustrie.Auch von seiten derHardwareindustrie

sind Beiträge zu leisten, umzum Beispiel beim Providerdie Daten der Kunden sicherverwalten zu können.

MM: Sie sprachen von Ar-beitsgruppen des Consorti-ums. Welche Arbeit wird dortgeleistet?Kreft: Die Aufgaben der Ar-beitsgruppen orientieren sichan den Zielsetzungen von AS-PIC. So ist es für die Umset-zung der ASP-Strategie wich-tig, die Vorteile des noch jun-gen Geschäftsmodells aufzu-zeigen und künftigen Kundenbeziehungsweise Interessen-

ten Entscheidungshilfen an-zubieten. Das ASPICDeutschland bietet zum Bei-spiel auch Workshops für Kun-den an. Eine Arbeitsgruppebeschäftigt sich mit der Ent-wicklung von Richtlinien fürASP-Geschäftspraktiken undden rechtlichen Aspekten desGeschäftsmodells.

MM: Welchen Nutzen bringtASP der Industrie?Kreft: Das ist eine zur Zeithäufig gestellte Frage. An-fangs kamen einige Unter-nehmen mit noch wenig aus-gereiften Angeboten auf denMarkt und haben leider zumTeil unzufriedene Kundenhinterlassen.

Inzwischen hat sich ASPaber weiterentwickelt, unddie Produkte sind wesentlichbesser auf die Bedürfnisseder Kunden ausgerichtet. Eslassen sich viele positive Bei-spiele nennen. So werdenASP-Lösungen erfolgreich imFlottenmanagement bei Lo-gistik-Unternehmen einge-setzt. Weitere interessanteAnsatzpunkte sind Software-

pakete für Entwurfs-und Konstruktions-aufgaben. Bekannt-lich ist der Kauf der-artiger Software teu-er. Viele Widerständekommen auch ausden Unternehmenheraus.

Die IT-Abteilungenfürchten zum Bei-spiel, dass sie einesTages überflüssigwerden. Ich möchtebetonen, dass es derASP-Industrie nichtdarum geht, dieInformationstechnikaus den Unterneh-men an sich zu zie-hen. Wir bieten Lö-sungen an, die die IT-Landschaft in Unter-nehmen durch neueDienstleistungen er-gänzen.

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THEMEN UND TRENDS

Hilfe bei der Auswahldes richtigen ASPASP (Application Service Provider) sind IT-Dienstleister, die Software zur Miete anbie-ten. Nach der ersten euphorischen Phasesind die Ankündigungen etwas leiser gewor-den. In den USA mussten erste ASP ihreTätigkeit wieder einstellen. Dazu befragtenwir Reinhard Kreft, deutscher Sprecher desASPIC, einer Interessengemeinschaft vonUnternehmen im ASP-Umfeld.

VOGEL ONLINE

Nützliche Diensteim E-Business

Jüngste Produkte derWürzburger Vogel On-line GmbH, Tochterge-sellschaft der Vogel Me-dien Gruppe, sind dieServices terra7.de undmobile office sowie dasMarketing-Tool clickSMS.

Mit der Plattform ter-ra7.de erhalten Kundenein personalisiertes Offi-ce-Mangement für dieprivate wie geschäftlicheNutzung. So lassen sichTermine per E-Mail oderSMS planen und dieAdressverwaltung opti-mieren. Die Plattformbietet weiterhin eine per-sönliche E-Mail-Adresseund die Verwaltung derKorrespondenz per E-Mail-Service.

Das Produkt mobileoffice adaptiert die Struk-turen des persönlichenOrganizsers auf den Bu-siness-to-Business-Be-reich. Enthalten ist einekompakte Office-Mana-gementfunktion für Be-treiber von Portalen, Un-ternehmen mit mehr als1000 Mitarbeitern oderdezentral organisierteNiederlassungen.

Das Marketing-ToolclickSMS wurde ent-wickelt für Unterneh-men, die ihre Informatio-nen und Angebote zeit-gemäß an den Nutzerübermitteln wollen: Ein-zusetzen ist clickSMS bei-spielsweise bei Produkt-innnovationen, zur Über-mittlung wichtiger Un-ternehmensinformatio-nen und generell zur Ak-tivierung von Kundenbe-ziehungen.

Alle drei Angebote ha-ben sich laut GerhardZillner, Geschäftsführerder Vogel Online GmbH,in der Erprobungsphaseals überaus relevant alsdirekte Services im E-Bu-siness erwiesen.

Reinhard Kreft, Sprecher des deutschen ASP-Konsortiums: „Wir beraten ASP-Anbieter und -Kunden.“

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MM: Für welche Unterneh-men ist der Einsatz von ASPzu empfehlen?Kreft: Hierzu gibt es nochkein klares Meinungsbild. At-traktiv sind zum Beispiel„Mobile Offices“. Damit ha-ben Firmenvertreter oderManager an jedem beliebi-gen Punkt auf der Welt Zu-griff auf ihre Daten, Adress-bücher und Terminkalender.Das ist für jedes Unterneh-men mit vielen Außendienst-mitarbeitern interessant. Je-doch gibt es keine Richtliniefür Größe oder Firmenprofil.Wie bei jedem Entschei-dungsprozess müssen vorVertragsabschluss eben sorg-fältige Kosten-Nutzen-Analy-sen durchgeführt werden.

MM: Mit dem neuen Ge-schäftsmodell ergeben sichfür die Vertragspartner aucheine Reihe neuer rechtlicherFragen. Was passiert eigent-lich, wenn ein ASP-ProviderInsolvenz anmelden mussund die Telekom die Leitun-gen kappt?Kreft: Hierfür gibt es bislangnoch keine allgemein gülti-gen Regelungen. Der Kundesollte aber vor Vertragsab-schluss solche Fragen klären.Provider, bei denen ASP das

Kerngeschäft ist, bieten in derRegel auch dafür Lösungenan. Ein weiterer wichtigerPunkt ist die Klärung der Da-tensicherheit beim Provider,die man sich als potenziellerKunde durchaus näher erläu-tern lassen kann. ASPIC siehtseine Aufgabe deshalb auchdarin, Kunden bei ihrer Ent-scheidungen zu unterstützen.Als unabhängige Organisa-tion kann ASPIC dem KundenRatschläge geben, an wel-chen Fakten er einen qualita-tiv hochwertigen Anbieter er-kennen und sich somit vor un-liebsamen Überraschungenschützen kann. MM

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THEMEN UND TRENDS

ASP KONSORTIUM

Das ASP Industry Consor-tium wurde im Mai 1999in den USA mit folgendenZielen gegründet:c die Akzeptanz des ASP-Geschäftsmodells zu för-dern;c Industriestandards zudefinieren;c themennahe For-schungsprojekte zu unter-stützen;c „Best Practices“ zu för-dern und c den Mitgliedern eineDiskussionsplattform zubieten.

Der internationalenInteressengemeinschaftgehören derzeit über 700Unternehmen an, die ver-schiedenste Technologie-

zweige im Umfeld vonASP repräsentieren. Un-ter den Mitgliedern sindIndependent Service Ven-dor (ISV), Network Ser-vice Provider (NSP), Ap-plication Service Provider(ASP) sowie Unterneh-men aus Branchen, diedas ASP-Geschäftsmodellunterstützen, so zum Bei-spiel Vertreter der Hard-und Softwareindustrie.

Im Dezember des ver-gangenen Jahres wurdeder deutsche Zweig derinternationalen Organi-sation gegründet. Rein-hard Kreft wurde von denMitgliedern des Consorti-ums zu deren Sprechergewählt.

Zusatzinformationen im Internet:

Informationen über dasASP Industry Consorti-um sowie eine Liste al-ler Mitglieder

Homepage der Interes-senvertretung desdeutschsprachigen ASP-Konsortiums

ASP-Online-Magazinund Forum

maschinenmarkt.de

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RECHNERGESTÜTZTE PRODUKTKONFIGURATION

Hilfe für den AußendienstBei der Variantenkonstruk-tion zur Angebotserstellungist eine Produktvariantedurch Kombination bekann-ter Baugruppen so zu kon-struieren, dass die Anforde-rungen des Kunden an dieFunktion des Produkts er-füllt werden. Eine derartigeAufgabenstellung kann alsKonfigurationsproblemklassifiziert werden, dasheißt, die Konstruktion derProduktvariante ist durch dieKombination und Parame-trierung bereits bekannterKomponenten zu lösen.Stets ist dabei die durch denKunden vorgegebene Funk-tionsspezifikation einzuhal-ten. „Die Vielfalt der Kun-denwünsche ist unendlich.Der Kunde erwartet vom

Vertriebsmitarbeiter mach-bare Lösungsansätze für sei-ne Probleme. Dieser muss inder Lage sein, die zuneh-mende Komplexität der Pro-dukte mühelos und souve-rän zu beherrschen“, erläu-tert Dr. Walter Heiob, Mit-begründer und Geschäfts-führer der TDV GmbH,Karlsruhe. Die Schwierigkeitdes Problems ergibt sich dar-aus, dass die einzelnen Teil-konstruktionen nicht unab-hängig voneinander durch-geführt werden können. DieAuslegung einer Kompo-nente zur Erfüllung einerTeilkonstruktion kann Res-triktionen für andere Teil-konstruktionen zur Folgehaben, die bei deren Ausle-gung berücksichtigt werden

müssen. Diese Abhängigkei-ten werden im Produktwis-sen repräsentiert, das durchden Produktkonfiguratorausgewertet wird. Damitder Produktkonfigurator mitdem Wissen umgehen kann,muss es formalisiert, dasheißt durch Software inter-pretierbar dargestellt wer-den. Für den Produktkonfi-gurator ePOS von TDV wirddas Produktwissen in Formvon Entscheidungstabellendargestellt, eine Darstel-lungsform, die jedem Inge-nieur nahe liegen dürfte.Das Wissen, nach welchenKriterien eine bestimmte

Baugruppe auszuwählen istund wie sie zu parametrie-ren ist, wird in ePOS mittelsalternativer „Wenn-dann-Regeln“ formuliert, die in Ta-bellenformzusammenge-stellt werden. Die Tabellegibt die Reihenfolge vor,nach der die Bedingungenzur Anwendung einer Regelgetestet werden. Die Me-thode eignetsich fürNicht-Infor-matiker.

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Dr. Walter Heiob, Geschäfts-führer der TDV, Karlsruhe:„Die Vielfalt der Kunden-

wünsche ist unendlich.“

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Es stellt sich die Frage, wie einUnternehmen dauerhaftagieren soll, wenn die Mög-lichkeiten der Produktent-wicklung weitgehend ausge-reizt sind. In dieser Situationzeigt sich, dass findige Her-steller durch intelligente Ser-viceangebote wieder einenWettbewerbsvorsprung er-zielen können. Sie sehen sichdabei nicht mehr als reinerHersteller von bestimmtenProdukten, sondern als Löserbestimmter Probleme. Umdiese Probleme herum ent-wickeln sie Lösungsansätze,die nicht auf eine Technologiefixiert sind.

Serviceleistungenals WertschöpfungDas Angebot von Service-

leistungen erhöht die Wert-schöpfung im Unternehmen.Damit steigen die Möglich-keiten, die Gesamtleistungindividuell zu steuern, undauch die Möglichkeiten, dieGewinnspanne zu steigern.

Serviceangebote bietenaus Marketingsicht den Vor-teil einer überaus starkenMöglichkeit der Individuali-sierung. Dabei geht es sowohlum die angebotenen Leistun-gen selbst als auch um die Zu-sammenstellung zu einemService-Mix und die Frage derAbgeltung. Sichere Vergleiche

Andreas Preißner ist Inhaber des Marke-ting-Controlling-Institut in 63067 Offen-bach, Tel. (0 69) 82 36 66 42, Fax (0 69)82 36 66 43, [email protected]

des Preis-Leistungs-Verhält-nisses sind dann kaum nochmöglich. Die entscheidendeFrage ist nun, welche Leistun-gen angeboten werden sol-len. Hier sollte nicht nach demSchema vorgegangen wer-den: „Was können wir denneigentlich noch alles mit un-seren Leuten und unseremKnow-how?“, sondern nachden Anforderungen der Nach-frager bzw. den erzielbarenWettbewerbsvorteilen.

Industrieunternehmenkönnen grundsätzlich in denin der Tabelle 1 gezeigten Di-mensionen Wettbewerbsvor-teile erzielen.

Die Auswahl des Service-angebots kann sich nun dar-an orientieren, bei diesen ein-zelnen Dimensionen besserabzuschneiden. So kann dieProduktleistung gesteigertwerden durch das Angebotvon Zubehörteilen oder indi-viduelle Anpassungen anbetriebliche Anforderungen.Ebenso lässt sich durch geeig-nete Schulungsmaßnahmenfür die Anwender ein wirt-schaftlicherer und sichererEinsatz erzielen. Häufig wer-den Leistungspotenziale vonMaschinen und Anlagen, aberauch von Software, allein des-wegen nicht ausgenutzt, weilnicht alle Details bekannt sindund die Gebrauchsanweisungunvollständig ist.

Auf Kostensenkung zielenServiceleistungen, die helfen,Fehler rechtzeitig zu erken-nen und die Wirtschaftlichkeitlaufend zu kontrollieren. Hierspielen Diagnoseangeboteeine Rolle, die etwa zu hoheMaterialverbräuche und Be-arbeitungszeiten von Maschi-nen erkennen. Auch im Rah-men von Schulungen kannder Wirtschaftlichkeitsaspektbetont werden. Einige Anbie-ter kümmern sich inzwischenauch um die Verwertung ge-brauchter Anlagen, so dasskein unkalkulierbares Ver-wertungsrisiko von Altanla-gen besteht. Weit verbreitetund zum Standard des Ser-vice geworden sind Finanzie-rungsangebote, bei denenKosten- oder Steuervorteilerealisiert werden können (vorallem: Leasing).

Der Zeitfaktor als Instru-ment der Wettbewerbsdiffe-renzierung ist recht spät er-kannt worden. Ansatzpunktefür Serviceleistungen beste-hen beispielsweise bei derVorhaltung von Leihgeräten,mit denen Lieferengpässeüberbrückt werden können,der Flexibilisierung der Logis-tik über externe Dienstleisteroder der regelmäßigen Infor-

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SERVICELEISTUNGEN

Den roten Teppichfür den Kunden auslegenIn den meisten Industriebranchen gibt eskaum noch Möglichkeiten, sich allein überProduktleistungen zu profilieren. Geradeauch die Wettbewerber aus Asien und Ost-europa sind mittlerweile ernst zu nehmen,sie haben ihren Qualitätsstandard gesteigert,ohne die Kostenvorteile zu verlieren.

DER EURO KOMMT

DAAD fördertStudiengang

In nur drei Monaten stell-te die Hamburger Hoch-schule für Wirtschaft undPolitik (HWP) den Ma-ster-Studiengang „Euro-pastudien“ auf die Beine,um sich mit dem neuenAngebot um eine Förde-rung beim deutschen Ak-demischen Austausch-dienst (DAAD) zu bewer-ben.

Mit Erfolg: Im Aprilkam die Zusage desDAAD, die „Europastudi-en“ aus Mitteln des Pro-gramms „Auslandsorien-tierte Studiengänge“ zufördern. Sechzig Hoch-schulen hatten sich be-worben, zehn Studi-engänge werden geför-dert. Je 25 deutsche undausländische Studieren-de können nun im Okto-ber dieses Jahres ihr Stu-dium im Masterpro-gramm „Europastudien“an Hamburgs kleinsterstaatlicher Universitätaufnehmen. Das Bewer-bungsverfahren ist be-reits angelaufen.

Voraussetzung für dieZulassung zu dem Mas-ter-Studiengang „Euro-pastudien“ sind der Ab-schluss eines mindestenssechssemestrigen Stu-diengangs der Wirt-schafts-, Rechts- oder So-zialwissenschaften so-wie Englischkenntnisseund für die Bildungs-ausländer zusätzlichDeutschkenntnisse aufeinem mittleren Niveau.

Weitere Informatio-nen sowie Bewerbungs-unterlagen zum Master-Studiengang „Europa-studien“ unterwww.hwp-hamburg.de/Euromaster, [email protected],Alexa Kramer, Koordina-torin des Master-Stu-diengangs, Tel. (0 40) 4 28 38 25 52.

ANDREAS PREIßNER

Die Sachs Handel GmbHunterstützt die Werkstätten,die ihre Produkte verwenden,mit umfangreicher kommuni-kativer Unterstützung. Diessoll dazu beitragen, dieWerkstatt gegenüber ihrenWettbewerbern zu profilie-ren und die Nachfrage nachSachs-Produkten sicherzu-stellen.

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mation über den Produk-tionsfortschritt, wenn es sichum Auftragsfertigung han-delt.

Die Kommunikation bietetsehr umfangreiche Möglich-keiten für die Entwicklung vonServices. Dazu gehören dieVerkürzung der Reaktionszei-ten durch den Einsatz elektro-nischer Kommunikation, dieAusweitung der Erreichbar-keit (zum Beispiel Call-Cen-ter-Einsatz im technischenKundendienst), der Einsatzvon Spezialisten zur Klärungvon Fachfragen vor dem Kaufund bei der Anwendung (zumBeispiel durch Integration vonTechnikern in Verkaufsteams)oder spezielle Informations-dienste für Käufer bzw. Inter-essenten bestimmter Produk-te.

Ein anderer gedanklicherAnsatz, der aber letztlich zuden gleichen oder ähnlichenMaßnahmen führt, ist dieOrientierung am Kundennut-

zen. Die Serviceentwicklungmuss hierbei der Frage nach-gehen, wie durch ergänzendeLeistungen ein zusätzlicherNutzen entsteht, der eineKaufentscheidung herbei-führt.

Hierzu müssen die Ent-scheidungs- und Nutzungs-prozesse beim Kunden analy-siert werden. Ansatzpunkteergeben sich bei den Prozes-sen, die der Kunde vor und

nach der Kaufentscheidungvollzieht.

Je nach Phase handelt essich eher um Service- oderWerbemaßnahmen. Ent-scheidend ist letztlich auch dieFrage, wie die Leistung ver-marktet wird.

Im Rahmen der Problemer-kennung spielen vor allemBeratungsleistungen eineRolle. Ein Anbieter kann hierauf Leistungs- oder Quali-

tätsdefizite aufmerksammachen, die mittelfristig dieWettbewerbsfähigkeit desAbnehmers schwächen. Eini-ge Anbieter übernehmen eszwischenzeitlich auch, die Ab-satzmärkte ihrer Kundengründlich zu analysieren, umeinerseits Chancen für ihrUnternehmen selbst abzu-schätzen, aber auch, um denKunden auf Chancen undRisiken seines Marktes auf-merksam zu machen. Vor al-lem bei kleineren Abnehmerndürfte diese Hilfestellungsinnvoll sein, zumal sie sie oftselbst nicht erbringen kön-nen.

Klassische Servicefälleverbindlich behandelnDie Informationsphase

kann wiederum durch leichtzugängliche Produktdatenund Ansprechpartner unter-stützt werden. In der Anbie-tersuchphase des Kundendürfte dann eher von Wer-

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Tabelle 1: Wettbewerbsvorteilsdimensionen.

Wettbewerbsvorteils-dimensionen

Beispiele

Leistung bessere Qualität, höhere Kapazität, größe-re Genauigkeit, höherer Leistungsumfang

Kosten längere Lebensdauer, geringere Unterhalts-kosten, geringere Reparaturkosten, ein-fachere Konstruktion

Zeit schnellere Verfügbarkeit, zuverlässigereLieferungen, größere Reaktionsflexibilität

Kommunikation intensiverer Informationsaustausch,stärkere Integration in Entscheidungspro-zesse, höhere Kommunikationsqualität

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bung als von Service gespro-chen werden. Beim Transportbesteht dann wieder dieMöglichkeit, durch Service anKosten, Zeit und Sicherheit zuarbeiten.

AnwendungsbezogeneServiceleistungen setzen dortan, wo beim Kunden Proble-me auftreten beziehungs-weise Kosten entstehen. Bei-spielsweise bietet es sich an,solche Tätigkeiten als Dienst-leistung mit anzubieten, dieder Kunde nur mit geringererQualität und/oder höherenKosten ausführen könnte. Da-zu gehören insbesondereTätigkeiten, die nur einmaligoder sporadisch anfallen.Während die Einweisung undAnwendungsberatung klassi-sche Servicefälle sind, lohntsich beispielsweise ein Ange-bot zur laufenden Reparaturund Instandhaltung bei klei-neren Kunden, während grö-ßere dafür eigene Abteilun-gen dafür besitzen.

DienstleistungenverfeinernSchließlich ist der Bereich

Entsorgung als Servicefeld zunennen. Neue, restriktivererechtliche Rahmenbedingun-gen schaffen Verwertungs-probleme, die der Herstelleraufgrund seiner Infrastrukturbesser bewältigen kann alsder Kunde. Hier ist er meistauch gegenüber konkurrie-

renden Entsorgungsanbie-tern im Preis- und Know-how-Vorteil.

Industrielle Serviceleistun-gen sind einerseits Bestand-teil des Marketing-Mix desHauptproduktes, anderer-seits benötigen sie auch selbstwieder ein Marketing-Mix,um erfolgreich angebotenwerden zu können. Dabeisollte auch daran gedachtwerden, dass die Serviceleis-tungen nicht unbedingt nureine Beigabe oder Ergänzungsind; aus Profitabilitätssichtkönnen sie durchaus imMittelpunkt stehen. So habenbeispielsweise Automobil-produzenten ihre Finanzie-rungstöchter zum größten Er-tragsträger gemacht. DasAuto ist dann mehr oder we-niger nur noch das Vehikelzum Verkauf des Kredits.

Wichtig ist in diesem Zu-sammenhang die Frage, wieeine regelmäßige Innovationbetrieben werden kann. Dieklassische Vorgehensweisebesteht darin, zunächst dasHauptprodukt zu entwickelnund dann zu überlegen, wel-che Dienstleistungen dazupassen und mit den vorhan-denen Ressourcen angebo-ten werden können. Vielver-sprechender ist es jedoch, denAusgangspunkt beim Kundenzu wählen. Maßgebend sinddie Probleme bei den Kun-den. Die Problemlösung er-

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SERVICELEISTUNGEN

Tabelle 2: Techniken der Anforderungserhebung beim Kunden.

Technik BeschreibungschriftlicheBefragung

Als erstes Anforderungsscreening brauchbar, auchum festzustellen, ob es sich um einen potenziellenKunden handelt. Konkrete Informationen lassensich jedoch nicht gewinnen, zumal kaum bekanntist, wonach zu fragen ist.

mündlicheBefragung

Bietet die Möglichkeit, stärker ins Detail zu gehen.Besonders sinnvoll, wenn sie unstrukturiert er-folgt, das heißt der Interviewer sich von den Ant-worten der Befragten leiten lässt. Hohe Fachquali-fikation des Interviewers erforderlich.

Gruppen-diskussion

Unstrukturierte Befragung mit kreativer Atmo-sphäre. Vertreter aus unterschiedlichen Fachgebie-ten bringen ihre Ideen mit ein. Eignet sich beson-ders zur Generierung erster Ideen.

Prozessanalyse(Beobachtung)

Bestandsaufnahme der Arbeitsvorgänge beimpotenziellen Kunden macht auch auf Defizite auf-merksam, die diesem nicht bewusst sind. Sehr de-taillierte Anforderungen sind ermittelbar. Voraus-setzung ist ein unbeschränktes Vertrauensverhält-nis zwischen Kunde und Lieferant. Hoher Kosten-und Zeitaufwand.

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folgt dann gegebenenfallsdurch Produkte und Dienst-leistungen, wobei es Sachedes Anbieters ist, wie er seinSortiment zusammenstelltund welche Gewichtungen eserfährt.

Zur Anforderungsermitt-lung kommen die in der Ta-belle 2 aufgeführten Techni-ken in Frage.

Im nächsten Schritt ist zubestimmen, ob die Service-leistung selbst oder durch ei-nen externen Dienstleister er-bracht wird. Prinzipiell müs-sen das Know-how-Problemsowie die Flexibilität berück-sichtigt werden. Die Zu-sammenarbeit mit Externenermöglicht es meist, in relativkurzer Zeit ein hochwertigesAngebot bereit zu stellen.Nachteil ist jedoch die fehlen-de Kontrolle über die Leis-tungserstellung und, waswahrscheinlich schwererwiegt, der geringere Kontaktzum Kunden und zu seinen

Arbeitsprozessen. Je speziali-sierter und individueller dieLeistung ist, desto größer sindjedoch die Probleme, eine an-gemessene Kapazität bereitzu halten.

Zur Preispolitik gehört nichtnur die Frage, zu welchemPreis die Leistung angebotenwird, sondern auch, ob sie se-parat oder nur in Verbindungmit dem Hauptprodukt ver-

kauft wird. Entscheidend istdabei die Wettbewerbssitua-tion sowohl auf der Produkt-als auch auf der Serviceseite.Ein Bundling, das heißt Pro-dukt und Service, werden nur

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Die KukaRoboter GmbHbietet nebeneinem eben-falls installier-ten Ferndiag-nosesystemzur schnellenFehlerbehe-bung den Ab-ruf technischerDokumentatio-nen von einerCD-ROM oderaus dem Inter-net.

Bild

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zusammen angeboten, bietetsich um so eher an, je gerin-ger die Wettbewerbsfähig-keit des Produkts (oder derDienstleistung) alleine ist.Der schwächere Teil profitiertdabei vom stärkeren, derKunden muss die schwächereLeistung akzeptieren, um andie stärkere heranzukom-men. Das Gleiche gilt für denPreis: Kostennachteile bei derProduktion können durchKostenvorteile beim Servicekompensiert werden.

Vertriebsteamssind SpezialistenDer Gesamtpreis des

Bundles ist von den Kostender jeweiligen Leistungser-stellung, den Wettbewerbs-preisen und den Such- undKoordinationskosten abhän-gig, die beim Nachfrager an-fallen. Konkurriert das Pro-dukt/Service-Bundle mit Ein-zelleistungen, kommt derVorteil des Aufeinander ab-gestimmt seins hinzu. DerKunde müsste Aufwendun-gen für die Suche nach geeig-neten Dienstleistern, zusätz-liche Anpassungsmaßnah-men und ähnliches tragen.Beim Bundling entfällt dies.

Vielfach besteht bei den An-bietern auch eine Unsicher-heit darüber, ob die Service-leistung gewinnbringendoder auf Selbstkostenbasisverkauft werden soll. Diesspiegelt letztlich die Denk-weise wider: Ein Unterneh-men, das sich als Problemlö-ser versteht, sieht auch denService als Profit Center an. Eserkennt, dass es den Kundennicht um das Produkt selbstgeht, sondern um die Pro-blemlösung. Relevant istdann der Preis für die Ge-samtlösung.

Serviceleistungen könnenbeziehungsweise müssenüber längere Zeiträume an-geboten werden als Produk-te. Insofern ist die Verkaufssi-tuation nicht so sehr auf einenbestimmten Entscheidungs-zeitpunkt ausgerichtet. Viel-mehr müssen Serviceange-bote immer dann präsentsein, wenn Nachfrage entste-hen kann. In erster Linie be-trifft dies die Zeit der Pro-

duktnutzung bis zur Entsor-gung, sie kann aber auchschon vorher entstehen,wenn es etwa um vorberei-tende Analysen und Planun-gen geht. Der Servicevertriebmuss sich von der Konzentra-tion auf den persönlichen Ver-kauf lösen und nach Präsenzin den Medien suchen.

Gerade anspruchsvolleDienste ziehen jedoch aucheinen höheren Beratungsbe-darf nach sich. Vertriebsmit-arbeiter müssen in der Lagesein, auch die Dienstleistunganzubieten, so dass höhereQualifikationsanforderungenentstehen. Je nach Umfangder angebotenen Serviceleis-tungen kann auch der Einsatzvon Vertriebsteams sinnvollsein, in denen Produkt- undServicespezialisten zusam-men arbeiten.

Die Kommunikation stellteinen zentralen Erfolgsfaktorder Servicestrategie dar. Zielwar es ja, über die Dienstleis-tungen zusätzliche Kunden zugewinnen bzw. höhere Ge-samtpreise durchzusetzen.Die Kunden kennen aber oftnur das Hauptprodukt, weildies schon immer angebotenwurde. Services müssen da-her aktiv kommuniziert wer-den. Sie bieten sich vor allemauch für neue Kommunika-tionsinhalte an. Neben denklassischen Leistungs- undKostenkriterien des Haupt-produktes können nun bei-spielsweise Argumente wieBetriebssicherheit, Vereinfa-chung der Arbeitsprozesse, In-vestitionssicherheit angeführtwerden. MM

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SERVICELEISTUNGEN

Zusatzinformationen im Internet:

Serviceleistungen derTechnischen UniversitätIlmenau

Fraunhofer IWU Mess-technische Serviceleis-tungen

Sachs Handel

Kuka Roboter Systeme

maschinenmarkt.de

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PRODUKTE UND VERFAHREN

In drei Baugrößen gibt es denGehrungs-Bandsägeauto-maten Kastopos GA, undzwar für Schnittbereiche bis280, 320 oder 400 mm imDurchmesser. Weil der Dreh-punkt der Sägeeinheit imSchnittpunkt von Sägebandund Material-Anlagekanteliegt, erübrigen sich die sonstbei Gehrungswinkelverände-rungen erforderlichen Län-genkorrekturen. Die leicht-gängige Dreheinheit ermög-licht das einfache und schnel-le Einstellen des gewünsch-ten Gehrungswinkels im Be-reich bis 60° (spitzer Winkel30°) im manuellen bezie-hungsweise 45° im Automa-tikbetrieb. In den Winkelposi-tionen 90°, 60° und 45° gibt

es Festanschläge. Der Materi-alvorschub geschieht elektro-motorisch. Die Schnittge-schwindigkeiten sind zwi-schen 17 und 90 m/min stu-fenlos einstellbar. Kasto Maschinenbau GmbH & Co.KG, 77855 Achern-Gamshurst,Tel. (0 78 41) 61-1 80,Fax (0 78 41) 61-3 88,[email protected],www.kasto.de

Je nach Werkstückspektrumund Bearbeitungsaufgabenbietet die Drehmaschine zumFertigen von großen, schwe-ren Bauteilen verschiedeneOptionen zur Ausrüstung:verfahrbaren Spindelstockund Reitstock, synchron ver-fahrbare Lünetten sowieunterschiedliche Ausdreh-einrichtungen wie Bohrstan-gen mit einem Durchmesservon 300 mm und einer Län-ge von 4200 mm. Die Dreh-

maschine, ausgeführt alsSchweißkonstruktion, ist aus-gelegt für Drehdurchmesservon 1000 bis 3500 mm. DieSpitzenweite beträgt 1000bis 30 000 mm. Werkstückebis zu einem Gewicht von250 t können auf dieser Ma-schine gefertigt werden.MFS Maschinenfabrik GmbH,66131 Saarbrücken,Tel. (0 68 93) 80 10-1 00,Fax (0 68 93) 28 86,[email protected]

Drehmaschine für Werkstückemit einem Gewicht bis 250 t

Ausgerüstet mit einem 12-spindligen Gelenkwellen-bohrkopf mit Schnellwechsel-futtern und -einsätzen ist derHochleistungs-Gewinde-

bohrautomat HG-22E in Sonder-ausführungzum Gewinde-bohren M6 inSchlossträger(Stanzteile)von Seitentü-ren der Kfz-

Industrie. Einautomatisches

Taktband mit 24

Trägerpaletten je Platte undmit zwei Aufnahmen fürRechts- und Linksausführungder Schlossträger übernimmtden Werkstücktransport. Fürdie manuelle Beschickung desHochleistungs-Gewinde-bohrautomaten gibt es sechsTaktpositionen. Das Auswer-fen der Werkstücke geschiehtautomatisch in getrennte Be-hälter für rechte und linkeSchlossträger.Hagen & Goebel Werkzeug-maschinen GmbH, 59474 Soest,Tel. (0 29 21) 7 70 81,Fax (0 29 21) 7 18 03

Hochleistungs-Gewindebohrautomathat Taktband mit 24 Trägerpaletten

Gehrungs-Bandsägeautomatfür Schnittbereiche bis 400 mm

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Die Montageplattform Tea-mos 2 steht nun auch Be-triebsmittelbauern und Ap-plikationspartnern zur Verfü-gung. Sie eignet sich, so derHersteller, besonders für klei-ne bis mittelgroße Produktebis zu einer maximalen Kan-tenlänge von 400 mm und ei-ner Masse von 15 kg bei Takt-zeiten größer als 5 s. Basie-rend auf einem Umlaufsys-tem gibt es für die Werkstück-trägergrößen 240 mm 3240 mm bis 320 mm 3 400mm standardisierte, produkt-neutrale Basismodule.

Ob Handarbeitsplätze,Transfermodule oder Auto-matikstationen, alle Modulekönnen zu nahezu beliebi-gen, kundenspezifischen Lay-outs zusammengestellt wer-

den. Das produktspezifischeKnow-how wird je nachPlatzbedarf auf separatenProzessmodulen mit indivi-dueller Breite aufgebaut. DieMontage und Inbetriebnah-me der Prozessmodule erfol-gen dezentral , die anschlie-ßende Integration geschiehteinfach mittels Hubwagenund steckbaren Verbindun-gen für Mechanik und Steue-rungstechnik. Bei sich verän-dernden Marktbedingungenkönnen die Module sowohlauf Prozess- wie auch auf Sta-tionsebene sehr schnell um-gerüstet und erweitert wer-den. Teamtechnik Maschinen und Anlagen GmbH, 71691 Freiberg, Tel. (0 71 41) 70 03-0, Fax (0 71 41) 70 03-1 45, www.teamtechnik.de

Ein sechsachsiger Knickarmro-boter mittlerer Baugröße

eignet sich laut Her-stellerangabe

für vielfälti-ge Anwen-dungsmög-

lichkeiten: Da-zu gehören Ma-

terialtransport,Bestücken, Palet-tieren, Pick-and-place-Aufgabenoder dasElektro-schweißen.

Montierbar istder Knick-

armroboter sowohl auf demBoden als auch an der Decke.Als Antriebe kommen war-tungsfreie AC-Servomotorenzum Einsatz. Der Sechsachserwurde konzipiert für maxi-male Geschwindigkeiten bis3500 mm/s, eine Wiederhol-genauigkeit von ± 0,1 mmund eine Nutzlast von 10 kg.Der Arbeitsraum des Robo-ters deckt einen Radius von1542 mm ab.Isel Automation KG, 36124 Eichenzell, Tel. (0 66 59) 9 81-0, Fax (0 66 59) 9 81-7 76, [email protected], www.isel.com

Knickarmroboter mit AC-Servomotoren hat Reichweite von 1542 mm

Eine Roboterentgratzelle istauf einem Grundgestell mon-tiert und kann daher mit ei-nem Gabelstapler verfahrenwerden. Die Anlage umfassteinen sechsachsigen Knick-armroboter mit einer Traglastvon 16 kg und einer Reich-weite von 1605 mm. Der zu-gehörige Zweifingergreiferübernimmt das Werkstück-handling. In der Zelle befin-den sich neben der Einschleu-

sestation die entsprechendenEntgratwerkzeuge. Mit Bürs-te, Fräs- und Senkwerkzeu-gen lassen sich laut Herstel-lerangabe alle gefordertenEntgratoperationen anmetallischen Werkstückendurchführen. Rile Management und VertriebsGmbH, 94469 Deggendorf, Tel. (09 91) 25 07-0, Fax (09 91) 25 07-211, [email protected], www.rile-group.com

Entgratanlage mit Knickarmroboter

Modulare Montageplattformjetzt für Betriebsmittelbauer erhältlich

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Das effiziente Reinigen vonSacklöchern in Werkstückenermöglicht eine Saug- undBlasdüse, die auf die jeweili-ge Sacklochbohrung aufge-setzt wird. Durch Betätigungdes Druckknopfes wird Druck-luft in die Bohrung geblasen,Späne und Emulsion werdenaufgewirbelt. Die Saugdüse,die das Sackloch vollständigumschließt, saugt das Ge-misch ab. Der Industriesaugerkann manuell oder über ei-nen Balancer eingeschaltetwerden. Als Zubehör gibt esspezielle Saugdüsen, bei-

spielsweise zur allgemeinenSpäneabsaugung oder fürsSaugen geringer Mengen vonSpänen und Flüssigkeit.Bernhard Ringler ApparatebauGmbH, 73550 Waldstetten,Tel. (0 71 71) 9 48 88-0,Fax (0 71 71) 9 48 88-28,[email protected]

Zum Trennen von Profilen ausAluminium ausgelegt ist derHochleistungs-Kreissäge-automat Profilma 200. Die-ser Sägeautomat trennt mitSägeblättern aus Vollhart-metall. Je nach Durchmesserbeträgt die Dicke der Säge-blätter 0,5 bis 1,2 mm. Im

Automatikbetrieb ist dieReststücklänge 80 mm. DieGenauigkeit der Abschnitteliegt in der Toleranz von±0,02 mm. Erreicht werdenOberflächenrautiefen von Rz= 25 und kleiner. Der Säge-automat hat einen Antriebmit einer Leistung von 2,2kW. Die Drehzahl des Säge-blattes ist stufenlos einstell-bar zwischen 2000 und 6000min–1. Die Abläufe steuert ei-ne Siemens-SPS S7. Pressta-Eisele GmbH,56859 Bullay,Tel. (0 65 42) 93 62-0,Fax (0 65 42) 93 62 99,[email protected],www.pressta-eisele.de

Hochleistungs-Kreissägeautomattrennt mit Vollhartmetall-Sägeblatt

Einfacheres Handhaben vonschwerem Sägegut (Quer-schnitte bis 1100 mm 31000 mm) ermöglicht derCNC-Bandsägeautomat HFA1000 CNC mit Rollgang. Daszu sägende Material wird aufdiesem Rollgang abgelegtund automatisch in den Vor-schubspannstock transpor-tiert und dort fixiert. Ein La-sersensor erkennt die Nullpo-sition des Sägegutes und ad-diert von dort aus die Ab-schnittlänge. Danach schließtauch der vordere Spannstockund der Sägevorgang be-

ginnt. Bandgeschwindigkeitund Vorschub stellen sich nachden programmierten Wertenzu Werkstoff und Querschnittein. Amada GmbH, 42781 Haan,Tel. (0 21 29) 5 79-03,Fax (0 21 29) 5 79-3 39,[email protected],www.amada.de

CNC-Bandsägeautomat mit Rollgangfür Querschnitte bis 1100 mm 3 1000 mm

Saug- und Blasdüse reinigtSackbohrungen in Werkstücken

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Eine universelle Docking-Sta-tion für professionelle An-wender in Unternehmenunterstützt neben Windows98 SE und Millenium jetztauch das BetriebssystemWindows 2000. Damit lässtsich jedes beliebige Notebookmit wenigen Handgriffen ineinen vollwertigen Ersatz füreinen stationären Rechnerverwandeln. Die Station war-tet mit fünf zusätzlichen Lauf-werk-Bays, zwei PCI-Er-weiterungsplätzen und ei-nem integrierten Doppel-port-USB-Hub auf.

Das Notebook wird überden PC-Card-Steckplatz mit

der Dockingstation verbun-den; damit ist die Station mitallen mobilen Rechnern kom-patibel. Mobility 2001 Ltd.,Oxford OX1, England,Tel. (00 44-11) 89 84 04 00,Fax (00 44 -11) 89 88 80 07,[email protected],www.mobilityelectronics.com

Das neue Erweiterungsmo-dul E-Shop-Anbindung machtdie IBM-Auftragsbearbei-tung 1.30 der HS HamburgerSoftware fit für das elektroni-sche Geschäft via Internet.Abhängig vom eingesetztenShop-System können damitalle Daten aus der Auftrags-bearbeitung für einen Web-Shop bereitgestellt und Onli-ne-Bestellungen automatischin die Auftragsbearbeitungimportiert werden. Diese Be-stellungen ruft der Anwenderdann beispielsweise in einen

Lieferschein oder eine Rech-nung ab.

Um ein Sortiment im Inter-net strukturiert zu präsentie-ren, kann über die neue Ka-talogfunktion in der IBM-Auf-tragsbearbeitung 1.30 einArtikelkatalog mit Katego-rien und Unterkategorien an-gelegt werden, denen die Ar-tikel zugeordnet werden. HS – Hamburger Software GmbH & Co.,Tel. (0 40) 6 32 97-3 44,Fax (0 40) 6 32 97-3 13 44,[email protected],www.hamburger-software.de

Softwaremodul für Web-Shopserweitert die Auftragsbearbeitung

Ihr Angebot an Tageslichtpro-jektoren hat 3M jetzt um ei-nige neue Modelle erweitert.Dazu zählt der neue tragba-re Overheadprojektor OHP2660. Das Gerät ist mit dreiLinsen ausgestattet und ver-

fügt über einen paten-tierten Faltmecha-nismus zum kom-fortablen Zusam-men- und Ausein-anderklappen desmobilen Projektors.

Die Lichtleistungdes Gerätes,das auch über

einen Lampen-

wechsler verfügt, beträgt2400 Lumen,

Weitere neue Projektorensind die Geräte OHP 1615und OHP 1720. Ersterer wur-de speziell für den kleinenGeldbeutel entwickelt und istsehr sparsam im Stromver-brauch. Den Projektor OHP1720 mit 3-Linsen-Objektivund praktischem Klapparmgibt es in den Farben Rot,Orange, Blau und Grün. 3M Deutschland GmbH,41453 Neuss,Tel. (0 21 31) 14-28 92,Fax (0 21 31) 14-36 21,[email protected],www.mmm.com

Tragbarer Tageslichtprojektormit drei Linsen für optimale Bildschärfe

Dockingstation ist kompatibelzu Windows-2000-Notebooks 6117/G

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Q-Pack macht, wie der Her-steller mitteilt, das Qualitäts-management weltweit mo-bil. Es verbindet die Möglich-keiten des Web-Tools Q-Ma-nager mit den multimedialenFunktionalitäten eines Po-cket-PC. Das Gerät ermög-licht, wie es heißt, den welt-weiten Zugriff auf die Quali-tätsdaten eines Unterneh-mens. Es ist über Funk mitdem Firmennetzwerk ver-bunden. Sofort nach einge-gangenen Reklamationen,Prozessverletzungen oderfrei zu definierenden Ereig-nissen wird der Q-Pack aktiv.Über optische oder akustischeSignale wird der Anwenderschnell und ortsunabhängigauf die Probleme aufmerk-sam gemacht und kann so un-verzüglich reagieren, heißt es.Bei Bedarf kann er per E-MailMaßnahmen veranlassen.Standardmäßig umfasst das

Leistungsspektrum des Gerä-tes auch die gängigen Funk-tionalitäten eines Pocket-PCzum Beispiel Termin- undKontaktverwaltung, Internet-Browser, E-Mail oder Sprach-aufzeichnung. Der Q-Packlässt sich als Bestandteil derneuen Produktlinie „Babtec-CAQ.com“ ab Release 5 pro-blemlos in alle bestehendenInstallationen integrieren.Babtec Informationssysteme GmbH, 42285 Wuppertal, Tel. (02 02) 49 60-0, Fax (02 02) 49 60-1 00, [email protected], www.babtec,de

Pocket-PC für den Qualitätsmanager fürden weltweiten Zugriff auf Qualitätsdaten

Die Ultraschallprüfung vonwiderstandsgeschweißtenPunkten hat sich im Bereichder Großserienproduktionvon Automobilkarosserienweitestgehend durchgesetzt.Auf der Basis der DOS-Ver-sion der Punktschweißsoft-ware ist die neue Windows-NT-Version mit verbessertenFunktionen entstanden. Bei-spiele für die neuen Funktio-nen sind, so der Hersteller, dieeinfache Prüfplangestaltung,die Optimierung des Bedie-nerkomforts durch zusätzli-che Hilfswerkzeuge bei derPrüfplanerstellung und derPrüfdurchführung und dieumfangreiche Berichtserstel-lung und statistische Bewer-tungen sowie optimierte,

schnelle Prüfabläufe mit er-höhtem Bedienkomfort. DieFunktionen und die Bild-schirmoberflächen des Ultra-schallprüfgerätes sind wiebeim Vorgänger in Zu-sammenarbeit mit der Auto-mobilindustrie optimiertworden, heißt es weiter.

Die Prüfergebnisse derQualität der Schweißpunktewerden sowohl von derHandprüfung als auch von derautomatisierten Prüfungwährend des Schweißens so-fort im Datenmanagements-ystem verarbeitet. Das Da-tenmanagementsystem ver-knüpft dabei die Ergebnisseder Ultraschallprüfung mitden produktionstechnischenDaten, Schweißdaten undanderen relevanten Informa-tionen auf einem zentralenRechner. Die entsprechendenPrüfdaten werden zertifizie-rungsgerecht dokumentiert.Vogt Werkstoffprüfsysteme GmbH,30938 Burgwedel, Tel. (0 51 39) 98 15-0, Fax (0 51 39) 98 15-9, [email protected]

Gerät zur Prüfung von Schweißpunktenverfügt über verbesserte Software

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24-01 F

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Zum Drehen kleiner Werk-stücke und zum Ausdrehenmit hohen Vorschüben eignensich die positiven Wende-schneidplatten Coroturn 107und 111. Die scharfe positiveWendeplattenform verbindetniedrige Schnittkräfte mit ho-her Schneidkantenstabilität.Das wirkt Vibrationen entge-gen. Ergebnis sind eine bes-sere Oberflächenqualität undengere Toleranzen am Werk-stück. Die Wendeschneidplat-te Coroturn 107 eignet sichvor allem zur Innen- undAußenbearbeitung. Bei derAußenbearbeitung huptsäch-lich zum Drehen kleiner, lan-ger oder schlanker Werkstü-cke und zum Aufbohren. ZurInnenbearbeitung eignensich diese Weneeschneidplat-ten für kleine bis mittlereBohrungsdurchmesser (etwaab 16 bis 75 mm Durchmes-ser) und bei großen Überhän-

gen. Die Wendeschneidplat-ten Coroturn 111 sind an-wendungsbezogen ausgelegtzur Innenbearbeitung kleinerBohrungen (etwa ab 7 bis 32mm Durchmesser), für langeÜberhänge und zum Drehendünnwandiger Werkstücke.Der Freiwinkel beträgt 11°.Diese Wendeschneidplattenbieten nach Angaben desHerstellers beste Leicht-schnitteigenschaften.Sandvik GmbH, 40035 Düsseldorf,Tel. (02 11) 50 27-2 38,Fax (02 11) 50 21 78,[email protected],www2.coromant.sandvik.com/de/

Positive Wendeschneidplattezum Drehen kleiner Werkstücke

Das vertikale Bearbeitungs-zentrum der Baureihe FZ 08Magnum basiert auf demPrinzip der Fahrständerma-schine. CharakteristischeMerkmale dieser Maschinesind Eilganggeschwindigkei-ten bis 75 m/min und Be-schleunigungen bis 2 g überDirektantriebe in den AchsenX, Y und Z. Die Basismaschi-ne hat einen 7,4-kW-AC-Hauptspindelantrieb. Der

Drehzahlbereich liegt zwi-schen 20 und 10 500 min-1

(Option: 15 000 oder 27 000min-1). Die Hochlaufzeit auf15000 min-1 beträgt nur 0,5s. Die kürzlich vorgestelltStandardmaschine FZ 08 KSMagnum mit starrem Tischhat zur weitestgehendenKomplettbearbeitung einWerkzeugmagazin mit 24Plätzen. Die Werkzeugwech-selzeit beträgt 0,8 s, dieSpan-zu-Span-Zeit beträgtlediglich 2,2 s. Als Optionsteht ein NC-Rundtisch ein-

schließlich Spannsystem-Grundvorrichtung fürRundumbearbeitung vonmittleren und größeren Se-rien mit minimalen Neben-zeiten zur Verfügung. Einebenfalls lieferbarer 2-Achsen-NC-Schwenk-Rundtisch ermöglicht flexi-ble 5-Seiten-Bearbeitung.

Chiron-Werke GmbH & Co. KG,78532 Tuttlingen,Tel. (0 74 61) 9 40-0,Fax (0 74 61) 31 59,[email protected],www.chiron.de

Vertikales Bearbeitungszentrummit Achsbeschleunigungen bis 2 g

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24-04 G

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Sowohl zur flexiblen Einzel-fertigung als auch zum Ferti-gen kleiner und großer Serieneignet sich das horizontaleBearbeitungszentrum DMC50 H. Die Palettengröße be-trägt 400 mm 3 400 mm.Die Antriebsleistung beträgt15 kW (40% Einschaltdauer),das maximale Drehmoment130 Nm. Die Motorspindelhat eine maximale Drehzahlvon 1800 min-1. In allen Ach-sen beträgt die Beschleuni-gung 7 g. Die kompakt bau-ende, robuste Maschine istmit einem Tellermagazin für40 Werkzeuge ausgerüstet.Gewechselt werden dieWerkzeuge nach dem Pick-up-Verfahren. Dabei beträgtdie Span-zu-Span-Zeit 3,7 s.Zur Standardausrüstung ge-hört ein NC-Rundschalttisch.Option ist ein kontinuierlichpositionierbarer NC-Rund-tisch (B-Achse). Die integrier-

te Palettenwechseleinrich-tung ermöglicht Werkstück-wechselzeiten von 6 s. Weite-re Merkmale sind hydrauli-sche Werkstückspannung, in-nere Kühlmittelzufuhr durchdie Spindel, Werkzeugbruch-kontrolle sowie Inprozess-messung per Messtaster.Steuerungs- und antriebseitigist die Maschine mit Sinume-rik/Simodrive ausgerüstet.DMG Vertriebs und Service GmbH,33689 Bielefeld,Tel. (0 52 05) 74-30 03,Fax (0 52 05) 74-3079,[email protected],www.gildemeister.com

Horizontales Bearbeitungszentrumzur Fertigung kleiner und großer Serien

Ausgerüstet mit einer PC-ba-sierten NUM-1050-Steue-rung, die spezielle Arbeits-programme enthält, ist dieCNC-Werkzeugschleifma-schine S20NUM. Der Direkt-

Kurze Wege, eine hohe Vor-schubgeschwindigkeit sowieoptimierte Beschleunigungs-und Verzögerungswerte las-sen die Positioniervorgängeschneller und genauer ablau-

fen. Die fünf numerisch ge-steuerten Achsen werdenserienmäßig von kompak-ten, hochdynamischen AC-Motoren mit digitalen, pro-grammierbaren Servore-glern angetrieben. ZurAusrüstung gehört eineWerkzeugspindel mitSchnellwechselsystem undHSK-Aufnahme (Handbe-

trieb). Optional erhältlich isteine 6-Stationen-Wechsel-einrichtung für bis zu 18Schleifkörper. Die CNC über-wacht bis zu 16 digitale Ach-sen und Spindeln in achtGruppen sowie fünf Handrä-der oder Messkreise.

Feinmechanik Michael DeckelGmbH & Co. KG,82362 Weilheim,Tel. (08 81) 6 88-5 00,Fax (08 81) 6 88-59,[email protected],www.michael-deckel.de

CNC-Werkzeugschleifmaschinemit PC-basierter Steuerung

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antrieb der Spindel wurdeüberarbeitet. Die Maschinearbeitet nach dem Vertikal-prinzip mit senkrechter Werk-zeugspindel (A-Achse) unddarüber angeordneterSchwenkachse (C-Achse). Derstufenlos regelbare Schleif-spindel-Direktantrieb sorgtfür hohe Zerspanleistung.

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Mit der Baureihe Compact-Schlitten CS erweitert Afagsein Lieferprogramm anHandlingmodulen. Die kom-pakten Bausteine verfügenüber ein steifes Gehäuse undeinen ebenfalls steifen, wälz-körpergeführter Schlitten miteinem integrierten, doppeltwirkenden Zylinder. Ausge-rüstet mit Miniatur-Anschlag-schrauben ist eine schnelleMontage und Justage gege-ben, die genaue Einstellun-gen im Toleranzbereich von0,01 mm erlauben. Durch diestörkantenoptimierte Kon-struktion, mit den integrier-ten Führungen, Sensoren undAnschlägen, lassen sich dieModule auch unter sehr be-engten Verhältnissen einset-zen. Mit den verschiedenenLinear-, Dreh- und Greifer-Handlingmodulen lassen sichsowohl ein- als auch meh-rachsige Handlingsystemeaus dem Baukasten konzipie-ren. Die Compact-SchlittenCS werden pneumatisch an-getrieben und arbeiten mit

Betriebsdrücken zwischen 3und 8 bar. Dabei entwickelnsie bei 5 bar und je nach Bau-größe ausfahrend zwischen39 und 100 N Druck- oderVorschubkräfte beziehungs-weise einfahrend zwischen33 und 86 N Zug- oder Rück-zugskräfte. Das kleinste Mo-dul wiegt nur 380 g und dasgrößte nur 1100 g. Durch dievergleichsweise geringenMassen und die zulässigenMaximalgeschwindigkeitenbis 0,5 m/s ergibt sich einehohe Bewegungsdynamik,die zu einer Reduktion derHandlingszeiten führt.

Afag AG, CH-4950 Huttwil, Tel. (00 41-62) 9 59 86 86, Fax (00 41-62) 9 59 87 87, www.afag.ch

Handlingmodule im Kompaktformatverfahren mit maximal 0,5 m/s

Mit einem Mehrachsbaukas-ten sind gängige Mehrach-sportale schnell, sicher undsystematisch realisierbar.Acht Bausätze in je drei Grö-ßen mit Grundelementen fürdie Verbindung von elektri-schen und pneumatischenAchsen ermöglichen den Auf-bau gängiger Kreuztische,Auslegerportale oder Flä-chenportale in vielfältigenKombinationen innerhalbkürzester Zeit. Ob pneuma-tisch oder elektrisch, ob alsSpindel oder Zahnriemen-Achse, alle Achsen in den Bau-größen von 18 bis 63 mmsind frei kombinierbar mit der

nächst größeren oder kleine-ren Ausführung. Insgesamtacht Verbindungselementesichern diese hohe Flexibi-lität: Zum Beispiel der Achs-verbindungsbausatz HMV Gzur Befestigung des Achspro-fils auf dem Maschinengestelloder der TandembausatzHMV T zur parallelen Verbin-dung zweier Achsen in defi-niertem Abstand. WeitereElemente sind der Tandem-stützbausatz, der Tandem-auslegerbausatz, der Kreuz-verbindungsbausatz und derVerstärkungsbausatz. DerMehrachsbaukasten findetüberall dort Anwendung, woAchsen zu mehrdimensiona-len Handhabungs- und Posi-tioniersystemen verbundenwerden. Festo AG & Co., 73726 Esslingen, Tel. (07 11) 3 47-0, Fax (07 11) 3 47-20 71, www.festo.com

Mehrachsbaukasten ermöglichtden Aufbau von Portalen

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Seine Baureihe bürstenlose,elektronisch kommutierteGleichstrommotoren hat derHersteller jetzt erweitert:Vorteil der jüngst entwickel-ten Baureihe BG65 ist ihrniedriges Trägheitsmomentin Verbindung mit hohenDrehmomenten. Dies er-möglichen Seltenerdemag-nete. Die Motoren eignen sichdamit insbesondere für dyna-mische Antriebe., die häufigstark beschleunigen und ver-zögern müssen. Zur Verfü-gung stehen drei Ausführun-gen mit Längen von 75, 100und 125 mm. Das Gehäuse

aus Strangpressprofil mitquadratischem Querschnitthat eine Kantenlänge von65 mm. Bei einer Nennspan-nung von 24-VDC erreichendie Antriebe eine Dauerleis-tung von etwa 40 bis 120 W.Die Lager sind auf Lebens-dauer geschmiert und gekap-selt. Die Motoren sind nachIP54 geschützt. HöhereSchutzarten sind als Optionmöglich. Um das Drehmo-ment und das Drehzahlver-halten der Antriebe sorgfältigauf die verschiedenen An-wendungsfälle abstimmenzu können, steht dem An-wender ein breites Spektruman Planetengetrieben undSchneckengetrieben zur Ver-fügung. Alcatel SEL AG Dunkermotoren, 79848 Bonndorf, Tel. (0 77 03) 93 01 34, Fax (0 77 03) 93 02 10, www. dunkermotoren.de

Bürstenlose Gleichstrommotorenerzielen hohe Drehmomente

Mit der „Hauptrolle“ hat derWälzlagerherstelller nun seinStütz- und Kurvenrollenpro-gramm weiter optimiert. Dienadelgelagerten BaureihenNATR/NATV und KR/KRVunterscheiden sich von ihrenVorgängern durch einige tech-nische Verbesserungen. Auchfür diese Baureihen wurde ei-ne patentierte Form derAußenringmantelflächeübernommen. Dadurch wirddie hertzsche Pressung zwi-schen Mantelfläche undGegenlaufbahn insbesonde-re bei Schräglauf oder Verkip-pung stark verringert. Diesbedeutet weniger Verschleißund längere Lebensdauer.Besonders hervorzuheben istdas deutlich verbesserte Axi-allaufverhalten. Dafür sorgteine Axialgleitscheibe ausKunststoff zwischen Außen-ring und Anlaufscheibe bezie-

hungsweise Anlaufbund.Dort vermindert sie die Rei-bung und übernimmt zusätz-lich die mehrstufige Abdich-tung. Das Ergebnis: eine ef-fektivere Nutzung desSchmierfettvorrats und einemehrfach längere Gebrauchs-dauer. Für eine schnelle Mon-tage sind die Kurvenrollenbeiderseitig mit einem Innen-sechskant versehen, über denauch nachgeschmiert werdenkann.INA Wälzlager Schaeffler oHG, 91072 Herzogenaurach, Tel. (0 91 32) 8 20, Fax (0 91 32) 82 21 30, www.ina.de

Einfach zu montierende Nadellaufrollenmit optimiertem axialem Anlaufverhalten

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Mit E-Trust Audit 1.5 will CAeine umfassende Lösung bie-ten, um den Sicherheitsstatusvon E-Business-Umgebun-gen zu überprüfen. E-TrustAudit erfasst und analysiertEreignisdaten von heteroge-nen Serverumgebungen. IT-Verantwortliche können da-mit potenziell gefährlicheSystemaktivitäten identifizie-ren.

Ohne Beeinträchtigung derNetzwerk-Performance durchzusätzlichen Netzwerkver-kehr erfasst das Werkzeugunternehmensweit Sicher-heits- und Systemprüfdatenvon Ressourcen. Es konsoli-diert Daten von Unix- undWindows NT-Servern sowievon anderen E-Trust-Kompo-nenten und legt sie in einerzentralen Datenbank ab, wosie für den einfachen Zugriffund die Reporterstellung zurVerfügung stehen. Adminis-tratoren können mit Hilfe die-ser Daten plattformübergrei-

fend Informationen über dieBenutzeraktivitäten überwa-chen und protokollieren so-wie Warnhinweise generie-ren. Dies reduziert die Kostenund die Komplexität der Si-cherheitsdatenanalyse.

Die Software bietet folgen-de Leistungsmerkmale: Platt-formübergreifendes Ereignis-management – Prüfproto-kolldaten aus unterschied-lichen Quellen werden er-fasst. Host-basierte IntrusionDetection: E-Trust Audit 1.5verfügt über eine automati-sche Mustervergleichslogikund eine leistungsfähige Pro-grammsprache zur Identifika-tion von Intrusions-Mustern(Angriffsmustern), um beiverdächtigen Ereignissen ver-schiedene Aktionen auszulö-sen.

CA Computer Associates GmbH,64297 Darmstadt,Tel. (0 61 51) 9 49-0,Fax (0 61 51) 9 49-1 00,www.cai.com/offices/germany/

Leistungsstarkes Analysewerkzeug schütztE-Business-Umgebungen vor Hackern

Das Softwarehaus Dakodahat bei seiner ERP-LösungKopias, die auf der früherenIBM AS/400 und heute alsiSeries bezeichneten Platt-form läuft, die bestehendenAnwendungen durch ein Win-dows-konformes Erschei-nungsbild, die Verbesserungder Benutzungsergonomie,verbunden mit einer sinnvol-len Anwendungsintegrationauf der Clientseite moderni-siert.

Der Zugriff auf die AS/400ist möglich per „telnet”-Pro-tokoll und einer interaktiven5250-Sitzung plus Zusatzin-formationen (DDS). Nur derStandardumfang vonOS/400 ist erforderlich. Sopräsentiert sich die Anwen-dung mit der Standard-Be-nutzeroberfläche „Swing” inJava 2. Der grafische Clientläuft eigenständig als Pro-gramm sowie als Applet imBrowser. Auf der Clientseitewird nur die Java 2-Funktio-

nalität benötigt. Geeignetsind alle Endgeräte mit Java-Fähigkeit.

Dieser grafische Clientkann laut Dakoda auch bei je-der anderen AS/400-Soft-ware eingesetzt werden. Da-durch fallen keine zusätz-lichen Programmiertätigkei-ten für die grafische Oberflä-che an.

Die Ressourcen des Serverswerden geschont, die grafi-schen Clients beanspruchennur eine geringe Mehrleis-tung des Rechners. Alle An-wendungen können funk-tionsidentisch textorientiertund grafisch genutzt werden.Die grafische Version bietetlaut Hersteller eindeutige Er-gonomievorteile für den Nut-zer, die Bedienung ist überMaus oder Tastatur möglich. Dakoda GmbH,33154 Salzkotten,Tel. (0 52 58) 5 07-4,Fax (0 52 58) 5 07-5 00,[email protected],www.dakoda.com

Neue grafische Oberflächefür IBM-iSeries-Anwendungen

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Mit seinem Prüfsystem Dy-natup 9250 und dem Win-dows-Datenerfassungssys-tem Dynatup Impulse stelltInstron eine Lösung für dieDurchführung von Versuchenbei einer Vielzahl unter-schiedlicher Schlagenergienund -geschwindigkeiten vor.Die Systeme der Serie 9250zeichnen sich laut Herstellerdurch eine automatische Be-stimmung und einfache Ein-stellung der erforderlichenFallhöhe für die gewünschteSchlagenergie oder Schlagge-schwindigkeit aus. Die Hoch-leistungs-Fallwerke sind füralle Schlagsimulationen undEindringversuche, auch nachIzod und Charpy, sowie Rück-prallversuche, bei Energienbis zu 1400 J geeignet. Dankeiner speziell entwickeltenTraverse lassen sich die Fall-gewichte ohne großen Auf-wand innerhalb weniger Mi-nuten austauschen, heißt es

weiter. Aufgrund eines Feder-mechanismus können Versu-che bei höheren Geschwin-digkeiten durchgeführt wer-den, ohne dass die Gerätehö-he erhöht werden muss oderDruckluftleitungen benötigtwerden.Die neue Serie arbei-tet mit dem Windows-Daten-erfassungs- und Auswertesys-tem Dynatup Impulse. Diesesmultifunktionale Systemdient der Steuerung, Daten-erfassung und Auswertungvon Schlagversuchen. DieSoftware ist einfach zu bedie-nen und ermöglicht eineschnelle graphische Darstel-lung von Kraft, Energie, Ge-schwindigkeit, Zeit oderDurchbiegung innerhalb vonwenigen Sekunden nach demVersuch.Instron Ltd, HP12 3SY Bucks/England, Tel. (00 44-14 94) 46 46 46, Fax (00 44-14 94) 45 61 24, [email protected],www.instron.com

Schlagprüfsystem für Prüfungen mit variablen Energien und Geschwindigkeiten

Wie der Hersteller mitteilt, istder neue, absolut flüssigkeits-dichte Messschieber Tesa-CalIP65 das Gerät für den an-spruchsvollen Fachmann.Dank dieses Messschiebers istes möglich, in der Werkstattunter extremen Bedingungenund direkt an den Maschinenzu messen, ohne sich vor Öl-oder Kühlmittelspritzernfürchten zu müssen. DerMessschieber ist in diesen Fäl-len, so der Hersteller weiter,der ideale Ersatz für denMessschieber mit normalemNonius. Früher galt die Vor-stellung, dass man unter be-

stimmten extremen Bedin-gungen mit elektronischenMessschiebern nicht messenkönne. Die Ingenieure von Te-sa, die sich mit diesem Pro-blem befassten, haben es, wiees weiter heißt, gelöst unddamit den Wunsch vieler An-wender erfüllt. Dies setztevoraus, dass das Messsystemunabhängig von allen Ein-flüssen irgendwelcher Flüs-sigkeiten ist. Deshalb gingendie Forschungsbemühungenin Richtung auf das berüh-rungslose Prinzip der magne-tischen Widerstandsände-rung. Es musste nur noch dieDichtheit des Gehäuses ge-währleistet werden. Dieserneue Messschieber ist Gegen-stand mehrerer internationa-ler Patente zum Schutz derzahlreichen neuen Technolo-gien, die ihn kennzeichnen.Brown & Sharpe Tesa SA, CH-1020 Renens, Tel. (00 41-21) 6 33 16 00, Fax (00 41-21) 6 35 75 35, [email protected], www.tesabs.ch

Flüssigkeitsdichter Messschieberist für extreme Bedingungen geeignet

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Das Programmiergerät Si-matic Power PG eignet sichbesonders für Projektierung,Programmierung, Simulationsowie Test und ist ausgelegtfür die Anwendung im techni-schen Büro und den mobilenEinsatz vor Ort. Es wiegt et-wa 7 kg bei Abmessungenvon 392 mm 3 315 mm3129 mm (Breite 3 Höhe 3Tiefe). Mit Pentium-Technolo-gie im Gigahertz-Bereich undeiner 20- oder 40-Gigabyte-Festplatte ausgestattet, ver-fügt die flexible Workstationüber einen schwenkbaren 15-Zoll-LCD-Monitor. Die belie-big platzierbare Tastaturkommuniziert kabellos übereine Infrarot-Schnittstelle mitdem Grundgerät. Zwei freiePCI-Steckplätze bieten zu-sätzliche Flexibilität. Zur Fa-milie der Siemens-Program-miergeräte gehört auch dasbereits vorgestellte SimaticField PG im Notebook-For-mat. Die Geräte werden mitWindows 2000 oder Win-dows ME ausgeliefert undsind damit als vollwertige PCfür die unterschiedlichstenAnwendungen nutzbar.

Sowohl das Field PG wieauch das neue Power PG sindfür den Einsatz in rauer In-dustrieumgebung besondersrobust aufgebaut. Zum Bei-

spiel haben sie ein verwin-dungssteifes Magnesium-Druckgussgehäuse. Dieses istbesonders formstabil und bie-tet zusätzlich eine hoheelektromagnetische Verträg-lichkeit. Großflächige Stoß-fänger schützen zum einendie Ecken und Kanten, zumanderen die Elektronikkom-ponenten vor Vibrationen.Weitere Leistungsdaten sind:128 bis 512 Mbyte Haupt-speicher, leistungsstarkes LS120 Super-Disk-Laufwerk,24faches CD-ROM-Laufwerkoder DVD/CD-ROM-Lauf-werk, Lautsprecher- undMikro-Anschluss, 2 Card-bus/PCMCIA-Erweiterungs-Steckplätze, 10/100 Mbit/sFast-Ethernet-Schnittstelle,integrierte 12 Megabit/s Pro-fibus-DP/MPI-Schnittstelle. Siemens Business Services, Infoservice, 90713 Fürth, Tel. (09 11) 7 39 95 85, Fax (09 11) 9 78-33 21, [email protected], www.ad.siemens.de

Programmiergerät für das technische Büround den mobilen Einsatz vor Ort

Genaue vertikale Bewegun-gen bei Bestückungs- und Po-sitionieraufgaben ermöglichtein Miniatur-Präzisionstisch.Die Wiederholgenauigkeitfür geschlossene Kreisläufeliegt für Wege von 10 mm un-ter 1 µm. Die genaue und sta-bile Bewegung wird durch dieVerwendung eines angetrie-benen Keils über geschliffene

Kreuzrollenlager gewährleis-tet, der die üblichen senkrechtmontierten lineareren Ein-heiten ersetzt. Der Montage-tisch hat eine Normgröße vonnur 68 mm und wird stan-dardmäßig mit einem 40 mmgroßen Servomotor oder ei-nem Montageflansch der NE-MA-Größe 17 geliefert. Mitseinen Eigenschaften ist derTisch ideal für Anwendungenwie Laserbohren, Glasfaser-bündelung oder Dünnschicht-Messvorgänge.

Bayside Controls GmbH, 67059 Ludwigshafen, Tel. (06 21) 5 95-32 60, Fax (06 21) 5 95-32 66

Miniatur-Präzisionstischfür vertikale Bewegungsaufgaben

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Mit der neuen Version 17von lsah-7 bietet Rikom ins-besondere Auftragsfertigernein modernes und leistungs-fähiges Programm an. Zu-sammen mit den Modulen Fi-nanzbuchhaltung, Einkauf,Verkauf, Zeitwirtschaft undCRM können mittelständi-sche Auftragsfertiger einekomplette ERP-Lösung, dieexakt auf sie zugeschnittenist, nutzen. Das Programmdeckt die besonderen Anfor-derungen dieser Unterneh-men mit auftragsbezogenerFertigung, Konstruktion undMontage ab. Die ERP-Lösungunterstützt mit CAD-Integra-tion und Projektmanage-ment die Fertigung bereitswährend des Engineeringsund der Konstruktion. Wäh-rend der Fertigung plant dasProgramm wie üblich Perso-nal und Maschinenauslas-tung und bereitet die Faktu-rierung vor.

Jederzeit lassen sich Auf-träge kalkulieren und die Ist-Werte mit den Sollwertenvergleichen. Selbstverständ-lich ist ein Variantengenera-tor, der Variantenstücklistenund Arbeitspläne erstellt, so-wie die Grundlagen für diePreisfindung legt. Verlässt einProdukt das Werk, über-nimmt das Modul „Service-abwicklung“ die weitere„Pflege“: Service-, Wartungs-und Instandhaltungsplänewerden erstellt, verwaltetund fakturiert. Geht es umMailingaktionen oder andereMarketingaktionen, liefertdas CRM-Modul die dafür nö-tigen Adress- und Kundenda-ten. Zu jedem Kunden führt„lsah-7“ die komplette Histo-rie mit allen Dokumenten. Rikom Software & Consulting,22083 Hamburg,Tel. (0 40) 69 65 63-0,Fax (0 40) 69 65 63-53,[email protected],www.rikom.de

Modulares PPS-System für Auftragsfertigerin neuer Version mit ERP-Funktionen

Der Qualität der Logistik-dienstleistung, sowie derenNachweis kommt bei zukünf-tigen Partnerschaften zwi-schen Logistikdienstleistern,Verladern und Handel eineunverzichtbare Bedeutungzu. Die Integration verschie-denster Softwaresysteme,von der Warenwirtschaft bishin zu einer in Echtzeit er-folgten Rückmeldung der Ab-lieferung, ist hierbei unab-dingbar.

Seine bestehenden Soft-wareprodukte hat das Nürn-berger Software- und Sys-temhaus CAL Consult um ei-ne weitere Komponente zursogenannten „Supply ChainExecution Suite“ erweitert.Unter dem ProduktnamenCALnet wurde ein internetba-siertes Portal entwickelt, wel-ches die bestehenden Pro-dukte über ein personalisier-tes Internetportal verfügbarmacht.

Durch die Integration desWarehouse Management

Systems und des TransportManagement Systems in dasLogistik-Portal ist es gelun-gen, den Anwendern ihre ge-wohnte Arbeitsumgebung anjedem Ort per Browserinter-face zur Verfügung zu stellen.Ergänzt werden diese klassi-schen Anwendungen durchein Framework aus Internet-applikationen für die Berei-che Tracking und Tracing (Sen-dungsverfolgung), Bearbei-tung von Abliefernachweisen,Auftragserfassung und Statis-tik.

Über diese Module ist esnun erstmals möglich, jedenKunden in die eigene Organi-sation einzubinden. EineWAP-Schnittstelle zur Sen-dungsrecherche und zur Rück-meldung von Zustellungsin-formationen direkt aus demFahrzeug wurde integriert.CAL Consult GmbH,90411 Nürnberg,Tel. (09 11) 9 52 19-0,Fax (09 11) 9 52 19-38,[email protected],www.cal-consult.de

Logistikportal für das Management von Aufträgen und Sendungen

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Für kostengünstige Stand-alone-Lösungen mit gerin-gem Platzbedarf wurde lautHersteller die Kompaktsteue-rung Compact-Logix opti-miert. Sie ist als Geräte-Platt-form speziell für OEM-Märk-te konzipiert. Die modulareSPS-Steuerung baut auf demKnow-how der bewährtenControl-Logix-Steuerung vonauf. Sie verwendet den glei-chen Befehlssatz sowie dieRS-Logix-5000-Program-miersoftware und die RS-Networks-Tools. Damit sinddie Steuerungsprogrammeaustauschbar. Das Startmo-dell der Baureihe, Compact-Logix 5320, verfügt über 64KByte Speicher und besitzt ei-nen integrierten Bus. DasModell Compact-Logix 5330hat einen 128-Kbyte-Spei-cher. Neben der standardmä-ßigen RS-232-Schnittstellebesteht eine Moduloption fürdie Kommunikation im be-

trieblichen Netzwerk überData-Highway sowie Device-Net und demnächst auch überdas zukunftsträchtige Ether-net/IP. Das baugruppenträ-gerlose Design der Kompakt-steuerung ermöglicht durchden modularen Aufbau eineflexible Konfiguration. Zu-nächst ist der Anschluss vonbis zu 16 Compact-I/O-Mo-dulen vorgesehen. Durch diegeringe Baugröße (60% klei-ner als bei üblichen SPS) bie-tet die Kompaktsteuerung ei-ne flexible Montagemöglich-keit sowohl auf DIN-Schieneals auch Panel und ist daheroptimal für räumlich be-grenzte Einbaubedingungengeeignet. Aufgrund dessensind jederzeit auch horizonta-le oder vertikale Systemer-weiterungen möglich. Rockwell Automation, 42781 Haan, Tel, (0 21 04) 9 60-0, Fax (0 21 04) 9 60-1 86, www.rockwellautomation.de

Kompaktsteuerung als Stand-alone-Lösungbietet flexible Montagemöglichkeit

Hohe Datensicherheit,schnelle Datenübertragungsowie geringe Baugröße sinddie Hauptmerkmale desIdentifikations- und Daten-speichersystems ID40 für Monta-

Bussystems entstehen in derAnwendung keine Taktzeit-verluste. Das Identifikations-und Datenspeichersystemliest und schreibt induktiv biszu 64 Byte sogar im Vorbei-

fahren eines Werkstück-trägers.

Die eingelesenen In-formationen werden so-

wohl im Schreib-Lese-Kopfals auch auf dem Datenträgerdurch Prüfsummen gesichert.Diese Technik vermindert we-sentlich das Risiko, falscheDaten zu schreiben oder zulesen. Das im Schreib-Lese-Kopf eingebaute Display er-leichtert dem Anwender dieDiagnose. Der Datenträgerdes Identifikationssystems ar-beitet dank neuartigerFRAM-Speichertechnik ohneBatterien und bietet mit 2 KByte eine große Speicher-kapazität. Bosch Rexroth AG, 97816 Lohr am Main, Tel. (0 93 52) 18-24 31, Fax (0 93 52) 18-11 90, www.boschrexroth.de

Identifikations- und Datenspeichersystemfür Montagetransferanlagen

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getrans-fersysteme. Es

besteht aus Schreib-Lese-Kopf und Datenträger.Der Schreib-Lese-Kopf lässtsich über Standard-Bus-Steckverbinder direkt an ei-nen Feldbus wie Profibus-DP,CAN-Open oder Interbus-Sanschließen und benötigt kei-ne eigene Programmierung.Der Kommunikationskopf istum 90° schwenkbar. Dies er-leichtert die Anpassung anunterschiedliche Einbausitua-tionen. Aufgrund der hohenDatenübertragungsrate des

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WEITERBILDUNG

KONGRESSE, KOLLOQUIEN, SEMINARE

Trockenbearbeitung – Werkzeuge, Maschinenund WirtschaftlichkeitsbetrachtungenVDI-Wissensforum GmbH, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, Tel. (02 11) 6 21 42 01, Fax (02 11) 6 21 41 54Stuttgart, 26. und 27. 6., 1080 DM

Internet-Technologienfür die ProzessautomatisierungOtti Kolleg,Wernerwerkstraße 4, 93049 Regensburg,Tel. (09 41) 2 96 88 20, Fax (09 41) 2 96 88 19Regensburg, 27. und 28. 6., 1680 DM

Monitoring und Diagnoseelektrischer Maschinen und AntriebeVDE Tagungen und SeminareStresemannallee 15, 60596 Frankfurt/Main,Tel. (0 69) 6 30 82 02, Fax (0 69) 96 31 52 13 Frankfurt/Main, 28. 6., 255 DM

Kreative Teamarbeit – Grundlagen, Fallbeispiele und FallstudienREFA-Bundesverband, Wittichstraße 2, 64295 Darmstadt, Tel. (0 61 51) 8 80 12 08, Fax (0 61 51) 8 80 12 02Leipzig, 28. und 29. 6., 1250 DM

Chargenorientiert produzierende Unterneh-men – Konzepte, Strategien und FallbeispieleFraunhofer IAO,Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart,Tel. (07 11) 9 70 21 88, Fax (07 11) 9 70 22 99Stuttgart, 3. 7., 790 DM

QFD – Produkte, Prozesse und Systeme planen, auslegen und beurteilenSteinbeis-Transferzentrum,Frauenstr. 47, 89073 Ulm,Tel. (07 31) 96 89 20, Fax (07 31) 9 68 92 22Ulm, 11. 7., 650 DM

Fehlteilemanagement – Engpasssituationen vermeidenManagement Circle GmbH,Postfach 56 29, 65731 Eschborn,Tel. (0 61 96) 4 72 20, Fax (0 61 96) 4 72 26 56 Düsseldorf, 11. und 12. 7., 2930 DM

E-Commerce Sicherheit – Risiken im Internet vermeidenIntegrata Training AG, Schleifmühleweg 68, 72070 Tübingen, Tel. (0 70 71) 40 91 00, Fax (0 70 71) 40 92 67Berlin, 11. bis 13. 7., 2480 DM

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BÜCHER

In Zeiten von Katastrophen-meldungen zur Internet-Öko-nomie binhaltet dieses BuchTipps und Ratschläge für Ein-steiger und Umdenker. Nachdem Erfolgsrezept „Ich schrei-be über Dinge, die ich selbstnicht genau kenne“ erläutertder Autor einfach und den-noch verständlich unterneh-merische Möglichkeiten deselektronischen Marktes.

Wenngleich die theoreti-sche Abhandlung der Markt-

Beispiele über Kunden-Lieferanten-Beziehung

Wer meint, über die CE-Kenn-zeichnung für die Elektrotech-nik und den Maschinenbausei alles geschrieben, seien al-le Fragen beantwortet, derirrt. Die Fragen zu diesen Eu-ropäischen Richtlinien sindnicht weniger, sondern detail-lierter geworden, wie Fach-leute meinen. Hier setzt dasBuch an. Zunächst informiertes allgemein über die CE-Richtlinien und gibt anschlie-ßend einen guten Überblick

E-Commerce und Online-MarketingVon J. Krause. München:Carl Hanser Verlag, 2000.607 Seiten, ISBN 3-446-21466-6, 79 DM

Beziehungsmanagementmit LieferantenHrsg.: H. Hildebrandt. Stutt-gart: Schäffer-Poeschel Ver-lag, 2000. 171 Seiten, ISBN3-7910-1735-7, 99 DM

Bald gibt es den Euro als ba-re Münze. Nach der Einfüh-rung des Euro als Buchgeld1999 wird ab 2002 auch mitEuro-Münzen und -Noten be-zahlt. Beim Bargeldtauschwird der Handel eine be-sonders wichtige Rolle spie-len, weil vor allem über dasWechselgeld beim Geschäftmit Privatkunden die Mün-

über die mittlerweile 24 Eu-ropäischen Richtlinien für dieElektrotechnik und den Ma-schinenbau. Die Exklusivitätdieser Neuerscheinung liegtnach Auffassung des Heraus-gebers darin, dass drei Richt-linien – EMV-Richtlinie, Ma-schinenrichtlinie, Niederspan-nungsrichtlinie – detailliertbeschrieben und erläutertwerden. Schritt für Schrittwird man durch den gesam-ten Zertifizierungsprozess ge-

prinzipien teilweise zu kurzkommt, ist dieses Buch man-chem Lehrbuch an Praxisnäheund Detaillierungsgrad über-legen. Ergänzt durch eine gu-te Beschreibung der rechtli-chen Rahmenbedingungen,(wie Fernabsatzgesetz sowieDomainrecht) und einer Dar-stellung der Zahlungssyste-me sowie Sicherheitstechno-logien, ist das erste Kapitel ei-ne gute Grundlage für die Ak-tivität auf dem elektronischen

Markt. Mit einer weitreichen-den Analyse empirischer Er-gebnisse und interessanterFallbeispiele werden im zwei-ten Kapitel die Möglichkeitendes Internets beschrieben, be-vor es im dritten Kapitel umdie marketingpolitische Aus-gestaltung der Online-Akti-vitäten geht. Dieses Buch istein ausgezeichnetes Werk fürden Online-Praktiker und alljene, die es noch werden wol-len. Bjoern Negelmann

führt, angefangen von denspezifischen Anforderungenund Normen über die techni-sche Dokumentation bis hinzur EG-Konformitätserklä-rung. Die Praxisbeispiele ma-chen die einzelnen Richtlinienverständlich. Sollten dennochFragen offen geblieben sein,so kann man sich zum Beispielüber das Internet, per Faxoder Telefon an den „CE-Helpdesk“ des Herausgeberswenden. Bernd Keller

das Relationship Marketinggetreten, das primär auf Be-ziehungsaufbau und Vertrau-en setzt.

Der vorliegende Readerstellt einzelne Elemente desBeziehungsmanagementsmit Lieferanten vor – nicht ab-strakt-theoretisch, sondernstets anhand konkreter Fall-beispiele. Schließlich kom-men die meisten Autoren ausder Praxis und arbeiten im ei-genen Unternehmen erfolg-reich an und mit entsprechen-

Kürzlich soll er auf den Kana-ren gesichtet worden sein:„Superlopez“ – als ehemali-ger Chefeinkäufer von Opelund VW über Jahre hinwegSchrecken vieler Zulieferer.Mit seinem unrühmlichen Ab-gang aus Wolfsburg schwandrasch seine Fangemeinde.

Denn wie im Absatzmarke-ting, so hat auch im Beschaf-fungswesen ein Paradigmen-wechsel stattgefunden. Andie Stelle des preisorientier-ten Transaction Marketing ist

CE-KennzeichnungHrsg.: Consultants EuropeB. V. Berlin: VDE-Verlag,2001, 490 Seiten, ISBN 3-8007-2329-8, 248 DM

den Tools. Und doch wird manfragen: Wozu Beziehungs-management, wo doch allenur noch von E-Business undE-Procurement reden? Ganzeinfach: Die Online-Plattformkann lediglich die routinemä-ßigen Abläufe rationalisie-ren. Die Entscheidungen aberfällt nach wie vor der Menschund die Beziehung mit die-sem muss weiter gepflegtwerden. Dabei kann die Lek-türe des Büchleins sicherlichhelfen. Jürgen Schreier

Euro im HandelVon H. Brockmann und

anderen. Bonn: DIHT,2001. 76 Seiten,

Broschüre, 13,69 DM

zen, aber auch Scheine in denUmlauf kommen sollen. Derunmittelbare Kundenkontaktmacht Unternehmen im Han-del zu bevorzugten Ansprech-partnern der Verbraucher.

Bis 2002 müssen sie „eu-rofähig“ sein. Die DIHT-Bro-schüre „Euro im Handel“ willbesonders kleinen und mitt-leren Handelsunternehmen

Denkanstöße und Orientie-rungshilfen geben. Sie zeigtdie von der Euro-Umstellungbetroffenen Unternehmens-bereiche auf und informiertüber erforderliche Maßnah-men für die innerbetrieblicheUmstellung. Erweitert wurdeder Text um Informationenüber die Modalitäten der Bar-geldeinführung.

Tipps und Ratschläge für Einsteiger

Umfassendes Kompendium

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IMPRESSUMISSN 0341-5775

Redaktion:Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-23 40, Fax (09 31) 4 18-27 70, Internet: www.maschinenmarkt.de – MM-Service – Redaktions-adressen nach Fachgebieten. Bitte Presseinformationen nur einmal sendenChefredakteur: Ken Fouhy, Tel. -22 03, [email protected]: Udo Schnell, Tel. -24 72Redakteure: Bernhard Kuttkat (stellv. Chefredakteur), Tel. -24 15, Ulrike Gloger, Tel. -2061, Ursula Hofmann, Tel. -22 14, Josef Kraus, Tel. -22 72, Rüdiger Kroh, Tel. -25 62, Dietmar Kuhn (MM-Wissen, verantwortlich), Tel. -24 49, Reinhold Schäfer, Tel. -20 36, Jürgen Schreier, Tel. -22 76, Winfried Schröder, Tel. -23 83, Claus-Martin Stotz, Tel. -22 25,Rolf Tillert, Tel. -25 64Grafische Gestaltung: Annette SahlmüllerLayout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Michael Scheidler, Manfred WernerProduktion: Karin GrimmVerantwortlich für VEA-Mitteilungen: RA Manfred Panitz und Dr. Ing. Volker Stuke , VEA. Zeißstr. 72, 30519 Hannover, Tel. (05 11) 9 84 80, Fax (05 11) 98 48-2 88. MM, das Industriemagazin ist Organ des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V. VEA-Mitglieder erhalten den MM im Rahmen der Mitgliedschaft.Korrespondenten: Günther Adam, Bruchsal, Tel. (0 72 51) 21 34, Helmut Altner, Paris, Tel. (0 03 31) 39 16 62 32, Hermann Bohle, Brüssel, Tel. (0 03 22) 5 14 07 75, Dr. Hans Dieball, Neuss, Tel. (0 21 31) 3 94 77, Lothar Handge, Velbert, Tel. (0 20 53) 8 35 89, Manik Mehta, New York, Tel. (2 01) 8 65 25 45, Katja Rosenbohm, Berlin, Tel. (0 30) 24 72 36 38, F. Paul Schwakenberg, Bonn, Tel. (0 22 23) 2 38 20, Martin Stübs,München, Tel.(0 89) 34 02 99 74.

Verlag:Anschrift: Vogel Verlag und Druck GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0, Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de.Verlagsleiter: Ernst A. Hestermann, -25 44, Fax -20 22,[email protected]: Sigrid Sieber, -25 12, Fax -20 22, [email protected]. für den Anzeigenteil: Barbara Schüll, -22 63, Fax -20 22,[email protected] – Z.Z. gilt Anzeigenpreisliste 062MM-Börse: Harald Bode, -23 68, Fax -26 66, [email protected]. Medien: Michael Hepf, -24 40, Fax -26 11, [email protected]: Th. Bormann, -27 57, Fax -29 00, [email protected]: W. Franz, -20 78, Fax -21 68, [email protected] und Leserservice: DataM-Services GmbH, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg, Martina Grimm, Tel. (09 31) 41 70-4 73, Fax (09 31) 41 70-4 94, [email protected], www.datam-services.de.Abonnentenservice: DataM-Services GmbH, 97103 Würzburg, Tel. (09 31) 41 70-62, Fax (09 31) 41 70-4 94.Erscheinungsweise: Wöchentlich montags. Angeschlossen der Informationsgemeinschaftzur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung der AuflagenwahrheitVerbreitete Auflage: 56 545 (Durchschnitt IVW I/2001)Bezugspreis: Einzelheft 8,50 DM (4,35 €), Abonnement Inland jährlich 364,00 DM (186,11 €), Abonnement Ausland jährlich 468,00 DM (239,28 €) + (EG-Staaten ggf. 7% Umsatzsteuer). Alle Abonnementpreise verstehen sich einschließlich Versandkosten.Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen im In- und Ausland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sind jederzeit möglich.Sollte die Fachzeitschrift aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefertwerden können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlterBezugsgelder.Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg (BLZ 790 800 52) 314 889 000; HypoVereinsbank, Würzburg (BLZ 790 200 76) 2 506 173; Sparkasse Mainfranken, Würzburg (BLZ (790 500 00) 44 446; Postgirokonto, Nürnberg (BLZ 760 100 85) 99 91-8 53. Herstellung: R. KrauthDruck: Vogel Verlag und Druck GmbH & Co. KG, 97064 WürzburgErfüllungsort und Gerichtsstand: WürzburgUnverlangte Manuskripte werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt. Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken, wennauf jedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort, Abt. Wissenschaft, in80336 München 2, Goethestraße 49, nach dem jeweils geltenden Tarif aufgeklebt wird.

Verlagsbüros:Inland: Auskunft über zuständige Verlagsvertretungen unter Tel. 09 31/418-2339, Fax -29 57, [email protected]: China: Vogel Consulting Ltd, Bai Wan Zhuang Road 22, Beijing 100037, Tele-fon: 0086 - 10 - 6899 2741, Telefax: 0086 - 10 - 6832 6337. – Dänemark, Norwegen u.Schweden: MEDIA representanterna AB, Baldersgatan 5, 114 95 Stockholm, Telefon:0046 - 8 - 21 29 05, Telefax: 0046 - 8 - 21 36 50. – Frankreich: DEF & COMMUNICATI-ON,10, rue Saint Jean, F-75017 Paris, Telefon: 0033 -1 - 42 94 02 44, Telefax: 0033 - 1 -43 87 27 29. – Großbritannien u. Irland: Crane Media Partners Ltd. (CMP), 20-28 Dal-ling Road, Hammersmith, London W6 0JB, Telefon: 0044 - 208 237 8601, Telefax: 0044 -208 735 9941. – Italien: Graziella Quaini, Via Meloria 7, I-20148 Milano, Telefon: 0039 -02 39 21 61 80, Telefax: 0039 - 02 39 21 70 82. – Niederlande u. Belgien: S.I.P.A.S.,Postfach 25, NL-1483 ZG De Rijp, Telefon: 0031 - 299 671 303 und 673 660, Telefax:0031 - 299 671 500. – Österreich: Technik & Medien, Verlagsges. m.b.H., Hietzinger Kai175, A-1130 Wien, Telefon: 0043 - 2243 - 315 300, Telefax: 0043 - 2243 - 315 3077. –Polen: MM EDYTOR S.C., ul. Powstanców 34, 40-954 Katowice, Telefon: 0048 - 32 - 25632 77, Telefax: 0048 - 32 - 256 32 77. – Schweiz: Hans Freimann, c/o Fachpresse AGZürich, Technoparkstr. 1, 8005 Zürich, Telefon: 0041-91-730 93 94, Telefax: 0041-91-73093 95. Büro Westschweiz: Fachpresse AG Zürich, CP 900, 1001 Lausanne, Telefon: (0041) -21 - 613 12 05, Telefax: (0041) - 21 - 616 49 59. – Taiwan: Taiwan Bright Marketing &Communication Co., Ltd., 4F-1, NO.200, Hsin-Yi Road, Sec.3, Taipei, Taiwan / R.O.C., Tele-fon: 00886 2 2755 7901, Telefax: 00886 2 2755 7900. – Tschechien: INDUSTRIA Presss.r.o., Sokolovská 73, Karlin, 18621 Praha 8, Tschechien, Telefon: 00420 - 2 - 21 80 88 24,Telefax: 00420 - 2 - 21 80 88 00. – Türkei: D.D. Yayincilik ve Servis A.S., „GLOBUS“ DünyaBasinevi, 100. Yil Mah., 34440 Bagcilar-Istanbul, Turkey, Telefon: 0090 - 212 628 45 93,Telefax: 0090 - 212 431 38 15. – Ungarn: Vogel Publishing Kft., Hajdú u. 42-44, 1139Budapest, Telefon: 0036 - 1 - 350 - 1184 / 4893, Telefax: 0036 - 1 - 350 - 8731. – USA u.Canada: VOGEL Europublishing, Inc., Mark Hauser, 632 Sunflower Court, San Ramon, CA94583 / USA , Telefon: 001 - 925 - 648 11 70, Telefax: 001 - 925 - 648 11 71.

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THERMOFORMENUm die Rüstzeiten beim Thermo-

formen zu verkürzen, verbleibtder Formatsatz in der Maschine.Er wird nicht mit dem Werkzeug

gewechselt.

Sie lesen außerdem:ENVITEC 2001600 Aussteller kamen vom 14. bis 17.Mai zur Umweltmesse nach Düssel-dorf.

RÜHRWERKEFür die Auswahl von Rührwerken gibtes kein einheitliches Rezept.

ONLINE-BESCHAFFUNGBeschaffung über das Internet bietetneue Möglichkeiten der Geschäftsab-wicklung.

AUF MM 25 VOM 18. 6. 2001

LECKAGEFREIHEITMit der Normpumpe aus

Kunststoff mit dauermagnet-erregtem Synchronmotor ist

die Kombination der Vorteilevon Magnet- und Spaltrohr-

pumpe gelungen.

KUNSTSTOFFINDUSTRIE„Jetzt ist die Zeit, sich mit E-Commerce intensiv zu beschäf-ten”, rät Jochen Franke vom E-Marktplatz Omnexus den Lie-feranten und Verarbeitern in der Kunststoffindustrie.

SPECIAL„Automation & IT“ berichtet überTrends in der Mess- und Automa-tisierungstechnik. Themen sindzum Beispiel Feldgeräte, AssetManagement und Internettechni-ken in der Automatisierung.

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