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2019 findet das 100-jährige Gründungsjubiläum des Bauhauses statt, der bedeutenden Hochschule für Gestaltung, die 1919 in Weimar von dem Architekten Walter Gropius gegründet wurde. Was das Bauhaus in Weimar, Dessau und Berlin an zukunftsweisenden Pro- jekten und Visionen der Moderne mit internationaler Ausstrahlung entwickelt hat, fußt auf Anregungen, die seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert die europäische Reformbewegung an verschiedenen Orten vorgedacht hat. Dazu gehören das Ruhrgebiet und das Rheinland, die zum Nährboden für die Moderne wurden. dreiklang im westen Die drei Städte Hagen, Essen und Krefeld sind durch ihre Kulturgeschichte vor der Bauhauszeit eng miteinander verbunden. Hagen war die Wirkungsstät- te des Folkwang-Museumsgründers und Mäzens Karl Ernst Osthaus, der Walter Gropius, den Gründer des Bauhauses, nicht nur mit Projekten bedacht, sondern auch seinen Weg nach Weimar geebnet hat. Nach Osthaus‘ frühem Tod 1921 zog seine Kunstsamm- lung nach Essen um, während die Designsammlung in Krefeld ihre neue Heimat fand. Museum Folkwang und Folkwangschule in Essen und die Krefelder Tex- tilschulen und Textilindustrie waren über das Ende des Bauhauses hinaus mit vielen seiner Protagonisten verbunden. Zudem verblieben in Hagen, Essen und Krefeld die außergewöhnlichen architektonischen Zeugnisse dieser Ära. Unter dem Motto „Hagener Impuls – Essener Aufbruch – Krefelder Perspektiven“ bilden die drei Städte im Bauhausjahr einen „Dreiklang im Westen“. Gemeinsam wird die herausragende Baukultur der Moderne erschlossen und vermittelt. 100 jahre bauhaus im westen ist ein Projekt von dreiklang im westen hagen essen krefeld termine bauhaus im westen Tagestouren, Übernachtungspauschalen sowie Informationen zu aktuellen Veranstaltungen finden Sie auf folgenden Seiten: Tourismus NRW: www.dein-nrw.de/bauhaus Ruhr Tourismus: www.ruhr-tourismus.de/reisen.html Hagen: www.hagen-online.de/bauhaus100 Essen: www.visitessen.de/Bauhaus100 Krefeld: www.bauhaus100-in-krefeld.de Bildnachweis: Hohenhof: Birgit Andrich © HAGENagentur | Krematorium: Tobias Roch © Osthaus Museum | Zollverein: Jochen Tack, Auferstehungskirche: Wolfgang Kleber © EMG - Essen Marketing GmbH | Haus Esters, Haus Lange: Volker Döhne © Kunstmuseen Krefeld | HE-Gebäude © Mies van der Rohe Business Park | Schütte Pavillon © Luise Heuter Der „Dreiklang im Westen“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von HAGENagentur, Essen Marketing GmbH und dem Stadtmarketing Krefeld.

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Page 1: bauhaus im westen termine dreiklang im westen essen€¦ · Zu den Baukünstlern zählen Henry van de Vel-de, Peter Behrens, J.L.M. Lauweriks, Richard Riemer-schmid, Leopold und Heinrich

2019 findet das 100-jährige Gründungsjubiläum des Bauhauses statt, der bedeutenden Hochschule für Gestaltung, die 1919 in Weimar von dem Architekten Walter Gropius gegründet wurde. Was das Bauhaus in Weimar, Dessau und Berlin an zukunftsweisenden Pro-jekten und Visionen der Moderne mit internationaler Ausstrahlung entwickelt hat, fußt auf Anregungen, die seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert die europäische Reformbewegung an verschiedenen Orten vorgedacht hat. Dazu gehören das Ruhrgebiet und das Rheinland, die zum Nährboden für die Moderne wurden.

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Die drei Städte Hagen, Essen und Krefeld sind durch ihre Kulturgeschichte vor der Bauhauszeit eng miteinander verbunden. Hagen war die Wirkungsstät-te des Folkwang-Museumsgründers und Mäzens Karl Ernst Osthaus, der Walter Gropius, den Gründer des Bauhauses, nicht nur mit Projekten bedacht, sondern auch seinen Weg nach Weimar geebnet hat. Nach Osthaus‘ frühem Tod 1921 zog seine Kunstsamm-lung nach Essen um, während die Designsammlung in Krefeld ihre neue Heimat fand. Museum Folkwang und Folkwangschule in Essen und die Krefelder Tex-tilschulen und Textilindustrie waren über das Ende des Bauhauses hinaus mit vielen seiner Protagonisten verbunden. Zudem verblieben in Hagen, Essen und Krefeld die außergewöhnlichen architektonischen Zeugnisse dieser Ära.

Unter dem Motto „Hagener Impuls – Essener Aufbruch – Krefelder Perspektiven“ bilden die drei Städte im Bauhausjahr einen „Dreiklang im Westen“. Gemeinsam wird die herausragende Baukultur der Moderne erschlossen und vermittelt.

100 jahre bauhaus im westen ist ein Projekt von

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essenkrefeld

terminebauhaus im westenTagestouren, Übernachtungspauschalen sowie Informationen zu aktuellen Veranstaltungen finden Sie auf folgenden Seiten:

Tourismus NRW: www.dein-nrw.de/bauhausRuhr Tourismus: www.ruhr-tourismus.de/reisen.htmlHagen: www.hagen-online.de/bauhaus100Essen: www.visitessen.de/Bauhaus100Krefeld: www.bauhaus100-in-krefeld.de

Bildnachweis:Hohenhof: Birgit Andrich © HAGENagentur | Krematorium: Tobias Roch © Osthaus Museum | Zollverein: Jochen Tack, Auferstehungskirche: Wolfgang Kleber © EMG - Essen Marketing GmbH | Haus Esters, Haus Lange: Volker Döhne © Kunstmuseen Krefeld | HE-Gebäude © Mies van der Rohe Business Park | Schütte Pavillon © Luise Heuter

Der „Dreiklang im Westen“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von HAGENagentur,

Essen Marketing GmbH und dem Stadtmarketing Krefeld.

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Folkwang – dieser Name steht in Essen nicht nur für das gleichnamige Museum von Weltruf und die Uni-versität der Künste, sondern für eine ganze Bewegung. Es beginnt 1922 mit der Verlagerung der bedeutenden Kunstsammlung von Karl Ernst Osthaus von Hagen nach Essen. Ab Mitte der 1920er Jahre entwickelt sich die Stadt immer stärker zu einem aufstrebenden kulturellen und künstlerischen Zentrum des industriellen Westens und Schwerpunkt des modernen Architekturschaffens. Davon zeugen die vielen personellen Verflechtungen zwischen der Folkwang-Stadt Essen, dem Deutschen Werkbund und dem Bauhaus.

Unter dem Titel „Esse-ner Aufbrüche“ feiern zahl-reiche Essener Institutionen 2019 unter Federführung der Volkshochschule Essen die Weimarer Verfassung von 1919 und die vielen Aufbrüche und herausragenden Entwicklungen der 1920er Jahre, und dies mit vielen Ausstellungen und unterschiedlichsten Veranstaltungen.

www.vhs-essen.de/100Jahre Die besonderen Verbin-

dungen zum Bauhaus und die architektonischen Highlights der 1920er sind in der „Ar-chitekturroute der Moderne“ sowohl digital als auch als ge-buchte Führung zu erkunden.

krefelder perspektivenessener aufbruchDer „Hagener Impuls“ bezeichnet die Zeit von

1900 bis 1921, als Hagen eines der wichtigsten Zen-tren für die künstlerische Reformbewegung war und der Ort, an dem die Avantgarde der Architekten mit ihren Bauten eine Weiterentwicklung des Jugendstils in sachliche Gestaltungsformen betrieben hat, die zum Bauhaus führten.

hagener impuls

Zu den Baukünstlern zählen Henry van de Vel-de, Peter Behrens, J.L.M. Lauweriks, Richard Riemer-schmid, Leopold und Heinrich Ludwigs sowie Fritz Schumacher, denen der Folkwang-Gründer Karl Ernst Osthaus ein Experimentierfeld bot.

Osthaus bezog die Umgestaltung des gesell-schaftlichen Lebens durch Kunst auf die ganze Stadt. So sind die Zeugen für den Hagener Impuls über das Stadtgebiet verteilt: das historische Folkwang- Museumsgebäude, das Gesamtkunstwerk Hohenhof, elegante Villenbauten in der Gartenvorstadt Hohen-hagen, eine Muster-Arbeitersiedlung und ein außer-gewöhnliches Krematorium.

Ludwig Mies van der Rohe, Johannes Itten, Lilly Reich, Georg Muche und viele andere - wie keine an-dere Stadt in NRW zog Krefeld seit Mitte der 1920er Jahre ehemalige Lehrer und Absolventen des Bau-hauses an. Mehr als 25 „Bauhäusler“ wirkten und lebten in der rheinischen Textilstadt. Sie hinterließen bedeutende Architekturen, prägten das Textildesign und revolutionierten die Ausbildung der Gestalter.

Die Stadt Krefeld präsentiert im Rahmen des Krefelder Perspektivwechsels gemeinsam mit der In-itiative Projekt MIK e.V., den Kunstmuseen Krefeld, dem Mies van der Rohe Business Park und weiteren Akteuren einerseits diesen spezifischen Teil der Stadt-geschichte und andererseits die aus der Baukultur re-sultierenden Impulse für die Stadtidentität und das Stadtimage. Ausstellungen wie „Anders wohnen“ in den Häusern Lange und Esters, erbaut von Mies van der Rohe oder „Folklore & Avantgarde“ im Kaiser Wilhelm Museum veranschaulichen dies.

Die Ausstellung „Bauhaus und Industrie in Kre-feld“ – im eigens für das Jubiläumsjahr eingerichte-ten Pavillon von Thomas Schütte – beleuchtet das außergewöhnliche Zusammenspiel von Avantgarde, Industrie und Stadtentwicklung aus verschiedenen Per-spektiven. Der digitale Architekturguide „map2019 - Bauhaus in Krefeld entdecken“ erzählt von den Wir-kungsstätten und Personen des Krefelder Bauhaus- Netzwerks anhand herausragender Gebäude der Ar-chitekturmoderne.

www.visitessen.de/Bauhaus100