bau:zeit #1

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01/2010 Zeitung für Bauen, Immobilien und Lifestyle aus Liechtenstein für die Region Attraktives Dorfzentrum : Die festliche Eröffnung des SAL Saal am Lindaplatz in Schaan wirft ihre grossen Schatten voraus. Tag der offenen Tür am 20. März 2010. März Das moderne Kultur- und Veran- staltungszentrum der Gemeinde prägt bereits heute den Ortskern von Schaan, der sich zu einem at- traktiven öffentlichen Raum der Begegnung mit regionaler Ausstrah- Leitfaden zum eigenen Haus S.10 Pro & Contra Indus- triezubringer S.50-53 Erleichterungen für Bauherrschaften S.44 lungskraft gewandelt hat. Der SAL mit seinen zwei Sälen, verbunden durch ein grosszügiges Foyer, mit seinem vorgelagerten, überdachten Lindahof und dem gegenüberlie- genden Lindaplatz bietet innen auf 2‘200 m2 und aussen auf 1‘500 m2 Platz für den besonderen Anlass. Ob Seminare, Kongresse, Messen oder Ausstellungen, kulturelle Ver- anstaltungen, Bälle und Vereinsan- lässe, hier findet sowohl der Verein wie auch der professionelle Anbie- ter den passenden Rahmen. Die Architektur des SAL besticht durch zeitgemässe Schlichtheit, aber auch durch eine gewisse feier- liche Würde. S.6 Wohngefühl erwerben bei Heeb S.22

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Zeitschrift für Bauen, Immobilien und Lifestyle – aus Liechtenstein für die Region

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01/2010

Zeitung für Bauen, Immobilien und Lifestyle – aus Liechtenstein für die Region

Attraktives Dorfzentrum : Die festliche Eröffnung des SAL Saal am Lindaplatz in Schaan wirft ihre grossen Schatten voraus. Tag der offenen Tür am 20. März 2010.

März

Das moderne Kultur- und Veran-staltungszentrum der Gemeinde prägt bereits heute den Ortskern von Schaan, der sich zu einem at-traktiven öffentlichen Raum der Begegnung mit regionaler Ausstrah-

Leitfaden zum eigenen Haus S.10

Pro & Contra Indus-triezubringer S.50-53

Erleichterungen für Bauherrschaften S.44

lungskraft gewandelt hat. Der SAL mit seinen zwei Sälen, verbunden durch ein grosszügiges Foyer, mit seinem vorgelagerten, überdachten Lindahof und dem gegenüberlie-genden Lindaplatz bietet innen auf

2‘200 m2 und aussen auf 1‘500 m2 Platz für den besonderen Anlass. Ob Seminare, Kongresse, Messen oder Ausstellungen, kulturelle Ver-anstaltungen, Bälle und Vereinsan-lässe, hier findet sowohl der Verein

wie auch der professionelle Anbie-ter den passenden Rahmen.Die Architektur des SAL besticht durch zeitgemässe Schlichtheit, aber auch durch eine gewisse feier-liche Würde. S.6

Wohngefühl erwerben bei Heeb S.22

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Medienbüro Oehri & Kaiser AG

Neu!

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Zeit für Wohnen, Trends und Bauen – Zeit für !

Liebe Leserinnen, Liebe Leser

Vor Ihnen liegt das neue Produkt der Medienbüro Oehri & Kaiser AG: die bau:zeit. Diese Zeitschrift befasst sich insbesondere mit Fragen rund um das Bauen und Wohnen, ein Feld, mit dem jeder von uns konfrontiert ist. Charakteristisch lehnt sich die bau:zeit in der künstlerischen Gestaltung an das erfolgreiche Medium sport:zeit an, die von den Lesern aussergewöhn-lich gut angenommen wurde.

Die bau:zeit ist provokant. Sie eröffnet kontroverse Diskussionen und bietet eine Plattform für den engagierten Austausch von Meinungen.

Die bau:zeit ist kritisch. Sie fasst auch „heisse Eisen“ an und lässt Experten, aber auch Laien, gerne zu Wort kommen.

Die bau:zeit ist neugierig. Sie verfolgt und recherchiert �emenbe-reiche bis auf die Wurzeln.

Die bau:zeit ist richtungsweisend. Sie stellt schwerpunktmässig die liechtensteinische gewerbliche Wirtschaft in den Mittelpunkt und stellt kleinere und mittlere Unternehmungen vor, zeigt auf, was es alles braucht, um auch morgen erfolgreich zu bleiben.

Die bau:zeit ist Helfer. Sie gibt Tipps für den privaten Hausbau, den Garten, die Renovation, Trends über zeitgemässes Wohnen und vieles mehr. Kurzum: die bau:zeit ist für alle da. Wenn sie Ihnen gefällt, rufen Sie uns einfach an: Tel. 375 9000 oder kon-taktieren Sie uns per E-mail: [email protected]. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen, Sie dürfen durchaus kritisch mit uns umgehen.

Herbert Oehri und Johannes Kaiser,Medienschaffende und Herausgeber

Eschen (FL), im März 2010

Herbert Oehri

Johannes Kaiser

Vorwort 3

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EIGENES HEIMViele träumen von einem eigenen Haus oder Eigenheim. Lesen Sie, wie Sie auf dem kür-zesten Weg die wichtigsten Informationen erhalten auf Seite 10-12.

GARTENANLAGEBald ist der Frühling da, greift der Gärt-ner zu Baumsäge und Schere. Die Grün-deponie füllt sich und überall sehen wir frisch geschnittene Bäume und Sträu-cher. Wir sehen ganz gute Beispiele und wir sehen ganz schreckliche, verstümmel-te Baumgerippe. Gedanken, Ideen und Tipps vom Profigärtner auf Seite 16/17.

DAS STREITGESPRÄCHIn einem Streitgespräch unter der Moderati-on von Alexander Batliner stellen der Leiter des Hochbauamtes Peter Mündle und Josef Schädler, Präsident des Vereins zur Erhaltung schützenswerter Bausubstanzen Triesen, ihre konträren Standpunkte vor. Seite 18-21.

„HÖFLE“ BALZERS IM AUFBAUZehn Jahre nach dem verheerenden Brand am 7. Februar 2001, der den gesamten Dorf-teil „Höfle“ in Balzers zerstörte, steht das ge-schichtsträchtige Gebiet voll im Neuaufbau. Die Gesamtanlage umfasst insgesamt 17.522

aus deminhalt

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Verkauf Aussendienst

ImpressumHerausgeber: Herbert Oehri & Johannes Kaiser, Medienbuero Oehri & Kaiser AG, Wirtschaftspark 23, FL-9492 Eschen; Redaktion: Johannes Kaiser (Chef-Redaktor), Herbert Oehri, Alex-ander Batliner, Ines Rampone, Egon Gstöhl, Wolfgang Altheide, Fabio Corba, Vera Oehri, Tobias Müller; Grafik/Satz/Lithos: Sonja Schatzmann, Anna Stenek, Medienbuero Oehri & Kaiser AG; Anzeigen: Medienbuero Oehri & Kaiser Inserateservice, Wirtschaftspark 23, FL-9492 Eschen; Fotos: Brigitt und Eddy Risch, Fabio Corba, ZVG von Unternehmen und Privaten; Druck: Tamedia AG, Druckzentrum, CH-8021 Zürich; Auflage: 20’000 Exemplare; Urheberschutz: Die Texte/Bilder dürfen ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Herausgebers/Verlegers nicht kommerziell genutzt, weitergegeben oder veröffentlicht werden (auch nicht in abgeänderter Form); Erscheinung: März 2010

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PR+WERBUNGGRAFIKEVENTS

M e d i e n b u e r o Oehri & Kaiser AG

Kubikmeter umbauten Raumes. Die Anlage wird in Etappen bis Herbst 2011 fertig er-stellt sein. Seite 24-26

WIRTSCHAFTLICHE ENERGIE-EFFIZIENZ„Energieeffizienz“ ist ein Begriff, der beson-ders im Bauwesen immer häufiger verwendet wird. Im Artikel auf den Seiten 34-36 ver-sucht die Energiefachstelle Liechtenstein, ei-nige interessante Fragen zur wirtschaftlichen Beurteilung von Energieeffizienz zu beant-worten.

„GROSSABÜNT“ GAMPRIN-BENDERNZwei bedeutungsvolle Projekte, welche eine sinnvolle Investition in die Zukunft darstel-len, stehen in der aufstrebenden Gemeinde Gamprin-Bendern vor der Vollendung in den Sommermonaten. Es handelt sich um die äusserst attraktive Sport- und Freizeitanlage „Grossabünt“ sowie um die Realisierung der neuen Bildungsstätte. Seite 40-42

„ZUSCHG“ SCHAANWALDAm 24. September 2010 findet die feierlicheEinweihung des Dorfzentrums „Zuschg“ in Schaanwald statt. Durch den Bau des Zen-trumgebäudes im Kernbereich erhält der Wei-ler einen modernen Treffpunkt. Seite 48-49

WLU WIRD 50 JAHRE ALTAm 11. Sept. 2010 feiert die WLU ihren 50. Geburtstag, der gebührend gefeiert werden soll. Die Vorbereitungsarbeit für das Fest läuft bereits. Seite 56-58

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Wellnessoasen vom Feinsten

„Das Bad ist eine Oase der Ruhe und Entspannung, wo Ihr Körper vom Alltagsstress Erholung findet und neue Energie tranken kann. Immer mehr Menschen schaffen sich in den eigenen vier Wänden einen Rückzugsort, in dem sie die Seele baumeln lassen können. Wir liefern Ihnen das passende Ambiente dazu, egal ob es sich um einen Neubau oder um eine Sanierung handelt.”Urs Marxer, Techniker

1969 gründete der Heizungsbau-

er Paul Marxer sein eigenes Un-

ternehmen, das er einige Jahre

später, 1978, in eine Kapitalgesell-

schaft mit dem Namen MAVAG

AG umfirmierte. Sohn Urs Marxer,

im In- und Ausland ausgebildeter

Haustechniker, übernahm im Jah-

re 2002 die Geschäftsführung. Es

Traumhafte Bäder mit

exklusiven Armaturen —

MAVAG AG ermöglicht

ihnen die Umsetzung

ihrer ganz persönlichen

Wellnessoase.

begann eine neue Epoche. Das

Unternehmen wurde sukzessive

einer Umstrukturierung unterzo-

gen. Die Umwandlung vom Hei-

zungsbauer zum Umweltenergie-

spezialisten wurde vollzogen.

Das Familienunternehmen aus

Mauren beschäftigt zwölf Mitar-

beiter/innen, die 24 Stunden täg-

lich und 365 Tage im Jahr für den

Kunden im Picketdienst stehen.

Die MAVAG AG hat sich speziali-

siert auf die Bereiche:

Heizung – Sanitär – Solarenergie

– Wärmepumpen – Biomassehei-

zungen

„miar Gwerbler“

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titel story

Parallel zu diesem grossen Baupro-jekt der Gemeinde, das mit Ge-samtkosten von 40 Mio. Franken in diesen Tagen fertiggestellt ist, errichtet das Land im Bereich der Post einen Bushof mit Tiefgarage. Zur verbesserten Verkehrsführung im Zentrum wurde die Linden-kreuzung in einen Grosskreisel umgestaltet, der in mehreren Etap-pen ausgeführt wird. Die Neuge-staltung des Zentrums bedeutet für die Schaaner Bevölkerung, die Vereine sowie für das gesellschaft-liche und rege kulturelle Leben der Gemeinden einen grossen Schritt nach vorne. Die Verkehrsführung über einen Grosskreisel und der neue Bushof setzen zusammen mit diesem markanten Bauwerk der Gemeinde Akzente, die landesweit wahrgenommen werden.Nach drei Jahren Bauzeit gehen Menschen aus Schaan und Besu-

Schaaner Ortskernmit neuem Gesicht

: Mitten in Schaan entstand in den letzten Jahren mit der Er-richtung des Dorfsaales und des Dorfplatzes ein neuer gesellschaftlicher Mittel-punkt, der weit in die Region ausstrahlt.

cher aus der ganzen Region in die-sem öffentlichen Raum ein und aus. Es entstand ein Raum der Kultur, der Begegnung, des Austauschs, ein Raum der Gemeinschaft, der Geselligkeit und des Miteinanders der Generationen. Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des neu-en Saals für Vereinsanlässe, Feiern und Veranstaltungen, die wir nach-folgend ausführlicher darstellen, lassen diesen Ort auch im über-tragenen Sinn zu einem wirklichen Zentrum werden.

Saal von hoher architek-tonischer QualitätMit dem Projekt des Liechten-steiner Architekturbüros Brunhart Brunner Kranz Architekten AG, das als Sieger aus dem international ausgeschriebenen Architekturwett-bewerb hervorging, verwirklichte die Gemeinde ein überzeugendes

städtebauliches Konzept auf dem Rathausareal entlang der Land-strasse. Die Überbauung integriert sich ideal in die bestehende Ge-bäudeanordnung. Sie fügt sich so zwischen Rathaus und Rathaus-saal ein, dass der Blick in Richtung Drei Schwestern frei bleibt. Der überdachte Aussenbereich an der Landstrasse ist als Pendant zum niveaugleichen Dorfplatz auf der gegenüber liegenden Seite konzi-piert worden, was den öffentlichen Charakter dieses Ortes betont. Das Herzstück bildet aber zweifellos der neue Dorfsaal, der quer zum Verlauf der Landstrasse angelegt ist. Diese Gebäudeausrichtung be-wirkt die Durchsicht vom Zentrum an der Landstrasse zum hangwärts gelegenen Wohnquartier St. Lau-rentius und zum Bergmassiv. Zu-dem ermöglichte diese Anordnung auch das Entstehen eines grosszü-

gigen Foyers zwischen Dorfsaal, Rathaussaal und überdachtem Aussenbereich.

Die gestalterische und funktionale Ausführung des Saals wird zwei-fellos Besucher und Nutzer begeis-tern, weil viele Ideen und Hinweise aus dem Workshop mit der Bevöl-kerung und den Vereinen in die Detailplanung eingeflossen sind.

Im Zuge der Neugestaltung des Schaaner Zentrums ist unter dem neuen Lindaplatz eine öffentlich zugängliche Tiefgarage entstan-den. Die Tiefgarage wurde unter Kostenbeteiligung der Gemeinde von der Stiftung Sozialfonds für die Betriebliche Personalfürsor-ge im Fürstentum Liechtenstein erstellt, die an der Westseite des Platzes ein Büro- und Geschäfts-haus einrichtete.

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7titel story

Der Grosse Saal bildet das Herz-stück des SAL und bietet ein Fassungsvermögen von über 800 Personen. Dieser Raum ist ein wahres Prunkstück. Ganz in Eiche verkleidet, mit viel Tageslicht und Zugang zu einer kleinen Terrasse, verfügt er über drehbare Wandele-mente. Diese Ausstattung verleiht ihm eine ausgezeichnete Akustik, was ihn sowohl für das gesproche-ne Wort wie auch für Musikauf-führungen geradezu prädestiniert.

Die auf dem neuesten Niveau ste-hende Technik ist geschickt in das repräsentative Ambiente des Saals integriert. Mit der grossen Büh-ne und der Nebenbühne bietet er auch genügend Platz für �eater

und Tanz. Eine anhebbare Vor-bühne, die als Orchestergraben genutzt werden kann, schafft für aufwändige Inszenierungen einen

professionellen Rahmen. Die über zwei Aufgänge erschlossene Gale-rie bietet Platz für 112 Personen. Der Grosse Saal ist der ideale Ort

Herzstück des SAL – der Grosse Saal

Der Kleine Saal als kompakter Raum

In Zahlen: Der Grosse Saal auf einen Blick

Fläche: 533 m2

Länge: 26.50 mBreite: 19.90 mHöhe: 9.90 m Kapazität Personenanzahl:390 bis 1060 je nach Anlass

In Zahlen: Der Kleine Saal auf einen Blick

Fläche: 261.60 m2

Länge: 21.80 mBreite: 11.95 mHöhe: 6.53 m Kapazität Personenanzahl:140 bis 500 je nach Anlass

Der Kleine Saal, der ehemalige Rathaussaal, ist ein kompakter Raum mit stilvollem Ambiente, der für Vorträge, Diskussionsrunden, Generalversammlungen, Vereins-anlässe, �eateraufführungen und andere Anlässe bis maximal 280 Personen wie geschaffen ist. Im Zuge des Umbaus ist der Kleine

für Konzerte, Tanz und �eater, für Vorträge, Bälle oder Feiern, für Galaanlässe, Tagungen und Kon-gresse.

Saal zusätzlich mit Fenstern und Dachfenstern und einer komplett neuen Beleuchtung ausgestattet worden.

Der Kleine Saal kann durch eine Faltwand in zwei Räume getrennt werden. Vorhanden sind zudem zwei fest installierte Alutruss-

Traversensysteme, die für zusätz-liche Beleuchtungskörper und die Anbringung von Dekorationen genutzt werden können. Die tech-nische Ausstattung des Kleinen Saales ermöglicht eine breite Pa-lette von Nutzungen.

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Das Einzigartige, das dem SAL sein unverkennbares Gepräge gibt, ist der freie Raum. Darin unter-scheidet er sich von anderen Sälen. Besonders augenfällig wird die ar-chitektonische Weite im prächti-gen, lichtdurchfluteten Foyer, das die beiden Säle miteinander ver-bindet. Grosse Fenster, die in den über-dachten Lindahof hineinschauen, eine Sonnenterrasse, ideal geeignet, um zwischen den Vorführungen oder in den Pausen frische Luft zu schnuppern, und ein Lichtpa-

Lindahof, so heisst die überdachte Eingangshalle, die von imposanten Säulen eingerahmt ist. Der Hof

Zum SAL-Angebot gehört auch der im Jahre 2003 erbaute Pfar-reisaal im Pfarreizentrum von Schaan, nur 150 Meter vom SAL entfernt. Der Mehrzweckraum bietet den idealen Rahmen für Vorträge, Seminare, kleinere Ge-neralversammlungen, Sitzungen und Diskussionsrunden. Der lichtdurchflutete Raum führt direkt in einen Park, der zum Aus-

Lichtdurchflutetes und prächtiges Foyer

Lindahof mit imposanten Säulen

Der Pfarreisaal als Mehrzweckraum

In Zahlen: Der Lindahofauf einen Blick

Fläche: 555 m2

Länge: 15.70 mBreite: 32.30 mHöhe: 8.75 m

tio geben dem aussergewöhnlichen Raum seinen unverkennbaren Charakter.

Das SAL-Foyer ist der bevorzugte Ort für Empfänge, Modeschauen, Ausstellungen und Bankette.

dient als Freiluftarena, die sowohl frische Luft als auch ein schüt-zendes Dach bietet. Mit über 550

Quadratmetern ist der Lindahof der ideale Platz für gemütliche Vereinsfeiern, Platzkonzerte, Pu-

blic Viewing, Ausstellungen und Märkte.

Zwischen den hohen Säulen kön-nen Schatten- oder Wetterschutz-rollos heruntergelassen werden, damit der Hof einen geschützten Raum bietet.

Eine eigene Satellitenküche sowie von aussen zugängliche Toiletten-anlagen bieten den Veranstaltern und Besuchern im Lindahof kurze Wege mit bester Infrastruktur.

tausch einlädt. Das schöne Foyer und die kompakte Küche runden das Tagungsangebot im Pfarreisaal ab.

Der Saal kann von Montag bis Samstag, jeweils nur bis 23 Uhr, gebucht werden. Er ist Teil des Schaaner Pfarreizentrums, weshalb er nicht für Feiern oder Partys ver-mietet wird.

In Zahlen: Das Foyer auf einen Blick

Fläche: 550 m2

Länge: 28.80 mBreite: 41.00 mHöhe: 4.15 m Kapazität Personenanzahl:1‘160

In Zahlen: Der Pfarreisaalauf einen BlickFläche: 103.40 m2

Länge: 9.40 mBreite: 11.00 mHöhe: 2.50 m Kapazität Personenanzahl:80 bis 120

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Im direkt an den SAL anstossen-den Rathaus befinden sich Sit-zungszimmer, die nach Absprache als multifunktionale, helle Semi-narräume genutzt werden können.

Mulitfunktionale Seminarräume des SAL

„Quick Bird“ mitten in Schaan

titel story

Der von der Vaduzer Künstlerin Hanna Roeckle gewählte Name „Quick Bird“ stammt vom ersten Satelliten, mit dem Google Earth der Erde von oben in grosse Ras-ter geteilt aufzeichnete. Nach dem gleichen Prinzip ging Hanna Roeckle bei ihrem Konzept für den Schaaner Lindaplatz vor. Gross-formatige, in hellen und dunklen Tönen gehaltene Rasterflächen haben den schmucken Lindaplatz definiert. Das abstrakt-geometri-sche Muster orientiert sich an den Dimensionen des Säulenrasters im überdachten Aussenraum des SAL auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Die Elemente der Bodenarbeit wurden in den unter-irdischen Parkgaragen fortgesetzt. Das wiederholte Erscheinen des gleichen Musters, in den Tiefga-ragen als Wandmalereien in jeweils

Das erste Sitzungszimmer im Erdgeschoss ist unterteilbar. Mit integrierter Leinwand, Verdunke-lungsmöglichkeiten und kleiner Kaffeeküche ist es der ideale Ta-

unterschiedlichen Farben, erleich-tert dem Besucher nicht nur die Orientierung in den Parkgarage sondern trägt auch wesentlich dazu bei, dem Lindaplatz und seinen Zugängen eine visuelle Identität zu geben.

In Zahlen: Der Lindaplatzauf einen Blick

Umbauter Raum: ca. 40‘000 m3

Gesamtkosten: CHF 40 MillionenBetonverbrauch: ca. 5‘800 m3

Armierung: ca. 620 Tonnen

gungsort. Das zweite Sitzungszim-mer befindet sich im ersten Stock und hat einen grossen ovalen Tisch, an dem bis zu 16 Personen Platz finden. Grosse Metall-Pinboards bilden den richtigen Rahmen für kreative und innovative Meetings.

Bei Bedarf und nach Absprache kann ein weiteres Sitzungsimmer genutzt werden. Weitere Schu-lungs- und Seminarräume können durch das SAL-Team zugemietet werden.

VermietungSie suchen einen idealen Rahmen für Ihre Veranstaltung? Gerne sind wir Ihnen behilflich, den richti-gen Raum zu finden. Die Räume

können einzeln oder zusammen gebucht werden, ganz nach Ihren Bedürfnissen. Die Räume im Rat-haus sind nur in Kombination mit einer Veranstaltung im Kleinen oder Grossen Saal verfügbar.

Wer einen Raum mieten möchte, kann seine Anfrage ganz einfach mit dem Mietgesuch an den SAL richten. Das Angebot für Ihre Ver-anstaltung wird Ihnen umgehend zugestellt.

Ihre Ansprechpartnerin für die Vermietung ist Klaudia Zechner, Telefon +423 794 72 50, e-mail: [email protected]

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Herbert Oehri

Behaglich, langlebig und solide. Dieser gute Ruf eilt beiden Häu-serformen voraus. Von modern bis romantisch lässt sich mit den angewandten Materialien jeder Haustraum realisieren. Das krea-tive Spiel mit grossen und kleinen Details wie etwa Erkern, Vorbau-ten oder Stilelementen aller Art formt Häuser mit ganz besonde-

Leitfaden zum eigenen Haus : Wer sich für den Bau eines Hauses entscheidet, setzt entweder auf die wertbeständige und vielseitige Massivbauweise oder auf das bewährte Qualitätsprodukt „Massiv Holzbau“.

rem Charme. Welches Gesicht Ihr neues Heim zeigen soll, bleibt ganz Ihrer Fantasie überlassen.

Bis Sie allerdings in Ihr neues Zu-hause einziehen können – sofern Sie nicht eine bereits vorhandene Wohneinheit im Stockwerkeigen-tum gekauft haben – ist es oft ein beschwerlicher Weg. Sie brauchen

Das oberste Ziel bei jeder Aufgabe muss die Zufriedenheit des Kun-den und ein von Verantwortung geprägter Beitrag an die gebaute Umwelt sein. Gerade in unserem kleinen Land, das über wenig Bo-denressourcen verfügt, ist es eine grosse Aufgabe für den Archi-tekten, kompetente und effiziente Lösungen anzubieten, die heute überzeugen und auch morgen noch Gültigkeit haben.

Die Konzepte, Räume und Struk-turen von Walter Estermann sind frei von modischen Attitüden, ehr-lich und massvoll im Ausdruck, of-fen für Entwicklungen, damit der Eschen Haldengasse, Doppelhäuser

Mauren Wegacker, Überbauung Ruggell Lettenstrasse, Reihenhäuser

Walter Estermann Architekt und Generalunterneh-mer, Fallsgass, Mauren

einblicke

professionelle Hilfe, die Ihnen vom Architekten, vom Generalun-ternehmer oder vom Immobilien-makler angeboten wird:

Der kürzeste Weg

Weg zum ArchitektenWeg zum Generalunterneh-mer oderWeg zum Immobilienmakler Weg zur Bank zur Klärung der FinanzierungWeg zum Amt für Wohn-bauförderung, Abklärung der Darlehenshöhe und der staatlichen Subvention Entscheid abwartenPläne erstellen, Baubeschrieb erstellenBetreuung durch ausgewie-sene Fachkraft mit hoher Kompetenz auf dem Gebiete des ImmobilienwesensSchlüsselübergabe

Page 11: bau:zeit #1

einblicke 11

Nutzer lange Zeit Freude am ge-meinsam Geschaffenen hat.

Die Walter Estermann Aktienge-sellschaft bevorzugt die Begleitung von Projekten von der Ideenskizze bis zur Fertigstellung und über-nimmt dabei auch Generalplaner-und Baumanagementaufgaben. Walter Estermann verfügt über eine langjährige Erfahrung als Architekt und Generalunterneh-mer und hat damit die Vorausset-zungen, um mit Ihnen zusammen vertrauensvoll zu bauen. Er freut sich darauf, es Ihnen beweisen zu können.

Vielfältiger Tätigkeits-bereichWir sind spezialisiert darauf, Ihre Wünsche so umzusetzen, dass un-gewöhnliche Konzepte entstehen; von Wohnbauten (Einfamilienhäu-ser, Mehrfamilienhäuser), Gewer-bebauten, Industriebauten bis hin zur individuellen Innenarchitektur. Die Zielsetzung ist die Erarbei-tung von qualitativ hochstehen-den architektonischen Konzepten unter Wahrung der Interessen der Bauherrschaft und Umsetzung dieser Konzepte in eine moderne, zeitgemässe Architektur.

Generalplanung und Realisierung Die Walter Estermann AG steht als Unternehmerin im Mittelpunkt des Prozesses der Planung und Re-

Mauren Fürst-Franz-Josef-Strasse, Reihenhäuser Mauren Backofengasse, Überbauung

Ruggell, Schlattfeldweg

Mauren Zöllnersteig

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alisierung. Die immer komplexeren Bauaufgaben erfordern speziali-siertes Fachwissen und eine über-geordnete Führungskompetenz.

Als Generalunternehmer arbeiten wir mit den besten Handwerkern zusammen und koordinieren deren Arbeiten in allen Bereichen von Bau, Haus und Betrieb. Der Vor-teil: Der Bauherr hat einen einzi-gen kompetenten Ansprechpartner in allen Fragen der Planung und Ausführung. Die vorher zwischen der Estermann AG und dem Bau-herrn fixierte Preissumme für das Gesamtobjekt wird eingehalten. Die Walter Estermann AG kennt als Generalunternehmer und Ar-chitekt die besten Firmen, die er der Bauherrschaft gerne weiter-gibt. Mit Estermann fahren Sie am besten und erreichen das Ziel am schnellsten.

Wir empfehlen uns für:

Generalunternehmung ProjektierungAusführung Renovationen Restaurationen

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Herbert Oehri : Jedes Hausprojekt ist anders. Das beginnt schon beim Grundstück. Der Weg von der Idee bis zur Verwirklichung eines Eigenheimes oder eines Stock-werkeigentums ist oft ein langer. Deshalb braucht der „Häuslebauer“ Unterstüt-zung von Fachkapazitäten, damit er sich am Ende über den verwirklichten Traum erfreuen kann.

Es gibt in Liechtenstein einige solcher Fachleute, die dem Bauwil-ligen mit Kompetenz und hohem Fachwissen zur Seite stehen: Heute stellen wir ein Unternehmen dieser Branche näher vor: die DEIMAG AG, Schaanwald, mit dem Inhaber Wilfried Strässer. Er hat die Firma im Jahre 1988 gegründet und ist seit dieser Zeit mit Erfolg auf dem Immobilienmarkt tätig.

bau:zeit hat mit Herrn Strässer folgendes Kurz-Interview geführt:Herr Strässer, Sie besitzen seit zwei Jahrzehnten ein Immobili-engeschäft. Worauf sind Sie spe-zialisiert?

Kurz gesagt, alles, was mit Immo-bilien zu tun hat. Wir kaufen und verkaufen Grundstücke und Lie-genschaften, mieten oder vermieten diese und verwalten sie im Auftrag unserer Kundschaft. Wer ein Ei-genheim oder ein Stockwerkeigen-tum bauen oder kaufen möchte, ist bei uns richtig. Unser Grundsatz gilt nach 20 Jahren immer noch: Eine aussergewöhnlich gute Be-treuung, ein kaum zu überbieten-der Service am Kunden. Das heisst ein Service von A bis Z. Denn ein

solcher ist der Schlüssel zu Ihrem Haus. Unser breites Angebot reicht vor der Baulandsuche über die Pla-nung und Projektierung bis hin zur Unterstützung in Finanzierungs-fragen. Darüber hinaus kümmern wir uns selbstverständlich um die baubehördlichen Belange und de-ren fachgerechte Abwicklung.

Die Deimag AG wird eigentlich nur wahrgenommen durch Ra-dio oder Printwerbung, wenn Sie zum Beispiel eine Wohnung zu vermieten oder ein Haus oder

Stockwerkeigentum anzubieten haben. Stimmen Sie dem zu?

Auf den ersten Blick gebe ich Ih-nen Recht. Aber die Bau- resp. Im-mobilienbranche kennt uns schon seit vielen Jahren. Dank unserer vielfältigen Kontakte und persön-lichen Gespräche, haben wir schon Dutzenden von Kunden zu eige-nen Häusern, Stockwerkeigentum oder grösseren Liegenschaften ver-helfen können. Wir sind dauernd am Markt und kennen die Branche aus dem ff.

Herr Strässer, wie beurteilen Sie die gegenwärtige Lage auf dem Immobilienmarkt in Liechten-stein? – Ist der Handel mit Lie-genschaften und/oder die Ver-mietung schwieriger geworden? Stimmt es, dass viele Büroräum-lichkeiten oder Gewerbe-/Indus-trieräume leer stehen sollen?

Die Lage auf dem Immobilienmarkt gestaltet sich nach meinem Dafür-halten momentan sehr gut. Auch die Vermietung von Liegenschaften kann ich persönlich als positiv be-werten. Es mag sein, dass die eine oder andere Büroräumlichkeit resp. Gewerbe-/Industriekapazität nicht vermietet ist, doch handelt es sich hier um einen geringen Prozentsatz. Dabei muss man noch das Gefälle Oberland/Unterland mitberück-sichtigen. Im Liechtensteiner Un-terland ist die Vermietung auch von solchen Räumen etwas besser als im Oberland. Grundsätzlich aber kann ich sagen, dass die Nachfrage nach Wohn- und Geschäftsräumen so-wie Werkräumen ungebrochen an-hält. Auch für die nähere Zukunft bin ich optimistisch.

Danke für das Gespräch.

Deimag: „Wir verwirklichenIhren Traum“

Page 13: bau:zeit #1

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einblicke 13

Die Deimag Immobilien AG wur-de 1988 von Wilfried Strässer ge-gründet. Selbst als das Unterneh-men noch in den Kinderschuhen steckte, wurde bereits grosser Wert auf aussergewöhnliche Dienstleis-tungen am Kunden gelegt, was sich zwischenzeitlich nach über 20-jähriger Tätigkeit bewährte. Das Ziel des Unternehmens, Kunden in vollem Umfang umfassend und kompetent zu beraten, weist eine stetig steigende Nachfrage auf, deshalb wurden 1999 verschiede-ne Geschäftsfelder optimiert und ausgebaut. Seitdem führt Ehefrau Jeannette Strässer das Backoffice des Unternehmens.

Beratungen sind nicht alles, was die Firma Deimag Immobilien AG zu bieten hat. Sämtliche Formalitäten, wie z. B. Abklärungen zur Wohn-bauförderung, Kaufverträge etc., werden direkt von Deimag vorge-nommen, sodass sämtliche Kunden bequem und unbürokratisch neues Wohneigentum erwerben können. In diesem Sinne erhält der Kunde einen rundum-Service in allen Be-langen des Immobiliengeschäftes.

Aber dem noch nicht genug, die Dienstleistungen reichen selbst bis hin zu Finanzierungen. Durch lang-jährige Partnerschaften hat jeder Interessent die Möglichkeit, von at-traktiven Finanzierungskonzepten zu profitieren. Selbstverständlich garantiert das Unternehmen für ab-solute Seriosität und Diskretion.

Im Januar 2010 hat Geschäftsfüh-rer Wilfried Strässer einen wei-teren Meilenstein in der Unter-

Das Unternehmen

Wilfried Strässer und Michaela �öni

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Unsere Dienstleistungen im Überblick:

GeneralunternehmungenFinanzierungsabklärungen

An- und Verkauf von:GrundstückenWohnungenHäusern

VermietungenKundenbetreuungAbklärungen zur Wohnbau-förderungMassiv Holzhäuser

nehmensgeschichte gesetzt. Das Geschäftsfeld im Bereich Vermie-tung wurde reorganisiert und wird ab sofort von Frau Michaela �öni betreut, welche in weiterem Sinne für die Weiterführung des Famili-enbetriebs besorgt sein wird. Be-reits in den ersten Wochen wurden dem Unternehmen verschiedenste Miet objekte anvertraut, welche fortlaufend an geeignete Mieter erfolgreich vermittelt werden. Egal ob Einfamilienhaus oder Industrie-

halle, Deimag Immobilien AG be-rät und betreut kompetent im pri-vat- sowie gewerblichen Bereich.

Page 14: bau:zeit #1

Zwei Mehrfamilienhäuser mit zwanzig 3 1/2 Zimmerwohnungen, Schaanwald RüfestrasseFertigstellung: November 201017 Wohnungen verkauft3 1/2 Zimmer-Wohnung ab CHF 450'000.–

5 1/2 Zimmer Maisonette Wohnung, Balzers HeiligwiesStilvoll und modern gestaltete Räumlichkeiten. Nebst gemütli-chem Wohnzimmer Terrasse,wunderschöne Aussicht. Die Ru-hige und sonnige Lage garantiert Wohngenuss pur.

Drei Reihenhäuser, Ruggell HabrüttiWohnbauförderungskonform.Ausbauwünsche können noch berücksichtigt werden.Baubeginn: Mai 2010Reihenhaus ab CHF 870'000.–

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Kontakt Verkauf: Wilfried Strässer Tel.: +423 373 47 59; Fax: +423 373 30 92; E-Mail: [email protected] Kontakt Vermietung: Michaela Thöni Tel.: +423 791 73 70; E-Mail: [email protected] www.deimag.li

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Zwei kleine Mehrfamilienhäuser mit je 5 Wohnungen, Ruggell Geisszipfelstrasse• Erdgeschoss 3 1/2 Zimmerwohnung• Erdgeschoss 4 1/2 Zimmerwohnung• Obergeschoss 3 1/2 Zimmerwohnung• Obergeschoss 4 1/2 Zimmerwohnung• Attikawohnung 4 1/2 ZimmerwohnungPreis auf Anfrage. Baubeginn: Sommer 2010

Page 15: bau:zeit #1

15

enschen, Bilder und Geschichten

Mauren von 1800 bis heute Es können noch folgende einzelne Bände der 5-teiligen Buchreihe zum Preis von je CHF 100.– gekauft werden:

Band 1 (vergriffen)

Band 2Familien Fürst, Haas, Heeb, Jäger, Kaiser, Kieber, Kirschbaumer, Malin, Marock und Neue Bürgerfamilien von Fahrni bis Lutterschmidt II

Band 3Familien Marxer, Matt, Neue Bürgerfamilien von Mahlknecht bis Mayer

Band 4 (vergriffen)

Band 5Familien Ritter, Schreiber, Senti, Üehle, Walser, Wohlwend, Zech, Neue Bürgerfamilien von Rast bis Zünd

Es empfiehlt sich – vor allem für die Familien in Band 5 – die Bestel-lungen gleich aufzugeben. Wir reihen nach Eingang der Bestellung. Band 4 war innerhalb weniger Tage ausverkauft. Verkaufspreis pro Band CHF 100.– plus MwSt.

Wer Band 4 seiner Buchreihe noch nicht abgeholt hat, kann dies noch bis 8. März 2010 nachholen, danach werden die Bücher mit einem Kostenzuschlag zugestellt.

Bestellungen von Einzelbänden: Verein für Ahnenforschung, Pflege der Kultur und des Brauchtums Mauren, Kontaktperson Vera Oehri-Kindle, Tel. 375 90 03 oder [email protected]

Dorfzentrum Mauren, 1866

Page 16: bau:zeit #1

Formen, nicht verstüm-meln!Jetzt, im Februar-März, greift der Gärtner zu Baumsäge und Schere. Die Gründeponie füllt sich und al-lerorten sehen wir frisch geschnit-tene Bäume und Sträucher. Wir sehen ganz gute Beispiele und wir sehen ganz schreckliche, verstüm-melte Baumgerippe. Dieser Beitrag soll ihnen, liebe Gartenfreunde, ei-nige Gedanken, Ideen und Tipps geben zu den Winterschnittarbei-ten an Gehölzen.

3 Gründe, warum Gehölze geschnitten werden:1. Rückschnitt von zu wuchtigen Bäumen Aus Platzgründen kann es vorkom-

men, dass grosse Bäume zurückge-schnitten werden müssen. Dies ist jedoch eine Arbeit, die absoluten Baumpflege-Spezialisten vorbe-halten bleibt. Ein unsachgemässer Schnitt hat verheerende Folgen: einen besenartigen Wuchs, eine to-tale Verfremdung der Baumform, Wunden, in denen die Fäulnis eintritt, und damit verbunden eine erhöhte Bruchgefahr der Äste und ganzer Kronenteile.

2. AuslichtenAn alten Bäumen kann ein sorgfäl-tiger Auslichtungsschnitt sinnvoll sein. Die durch das Alter schon et-was geschwächten Kronen können etwas entlastet werden. Dadurch nehmen die Bäume weniger Scha-

den durch Schneedruck oder durch starke Stürme. Im Weiteren kann bei diesem Pflegedurchgang altes, trockenes oder morsches Holz ent-fernt werden. Dies gibt Sicherheit für die Umgebung.Achtung: Nur durch qualifizierte Baumpfleger ausführen lassen!

An Blütensträuchern soll der Auslichtungsschnitt regelmässig ausgeführt werden. Die Sträucher werden verjüngt, ein gesundes Wachstum wird gefördert und da-mit eine regelmässige Blütenbil-dung. Ihre blühenden Lieblinge erfreuen Sie somit über Jahre mit

Ahorn, zu stark zurückgeschnitten, Fäulnis an den Schnittstellen, die Langtriebe sind bruchgefährdet.

Schnittarbeiten an Bäumen und Blütensträuchern

garten

Page 17: bau:zeit #1

einem schönen Wuchs und üppi-ger Blütenpracht. Auch diese Ar-beit muss mit dem nötigen Wissen und ganz viel Pflanzenkenntnis ausgeführt werden.

3. Schnitt auf FruchtertragDiese Schnittart kennen wir im Besonderen an unseren fruchttra-genden Gehölzen, seien es Obst-bäume oder Beerensträucher. Un-sere Schnittmassnahmen tragen ganz entscheidend zur Blütenbil-dung und zum Fruchtansatz bei. Zudem fördern sie die Gesundheit der Pflanzen und der Früchte so-wie einen regelmässigen Ertrag.

Unsere Bitte als Pflanzen-freunde:Bitte überlegen Sie sich gut, was gemacht werden soll. Geben Sie unqualifizierten Personen keinen Schnittauftrag für Ihre Bäume. Ab-geschnitten ist schnell – zu grosse Schnittwunden führen in der Regel

innert 10 bis 20 Jahren zum Fällen der Bäume. Schade oder?

Ziehen Sie den Fachmann zu Rat.Die Mitglieder der Sektion Gärt-ner, Wirtschaftskammer FL, wis-sen Bescheid. Beratungen und eine optimale Schnittausführung sind für uns Ehrensache.

Ihre Gartenfachleute: Elsensohn Triesen, Bruno ElsensohnFrommelt Triesenberg, Martin FrommeltAuhof Vaduz, Toni RealSeger Schaan, Bernhard SegerJehle Schaan, Alois JehleToto Vito SchaanPro Natura Mauren, Markus SchlegelMüko Mauren, Marcel Rüdi-sühliKind Gamprin, Alex Kind

Haselnuss mit zu starkem Schnitt: Es bilden sich übermässig viele Jungtriebe, Blüten und Fruchtbehang sind nicht möglich.

Haselnuss mit gutem Auslichtungsschnitt: Es gibt einen schönen harmonischen Wuchs, der Strauch blüht und es können sich herrliche Haselnüsse bilden.

Platane mit sanftem, regelmässigem Rückschnitt: Der Charakter des Baumes wurde erhalten, die kleinen Schnittstellen können problemlos verheilen.

17garten

Page 18: bau:zeit #1

pro &contra

Konträre Standpunkte zum Armenhaus Triesen

Ein Streitgespräch zwischen Peter Mündle, Hochbauamtsleiter, und Joseph Schädler, Präsident des Vereins zur Erhaltung schützenswerter Bausubstanzen, Triesen

Herr Schädler, welche geschicht-liche Bedeutung hat das Armen-haus in Triesen? Worin liegen die Gründe, dass sich Ihr Verein für die Erhaltung schützenswerter Bausubstanzen so stark macht, dass dieses Gebäude nicht abge-rissen wird?

Joseph Schädler: Dieses Haus hat eine lange Geschichte in der Ge-meinde Triesen. Der Abbruch ist bei vielen Einwohnerinnen und Einwohnern mit Wehmut verbun-den. Etliche Bewohner von Triesen

wurden in diesem Haus geboren, sind dort aufgewachsen, weshalb dieses Gebäude auch Emotionen auslöst. Das Armenhaus wurde vor rund 20 Jahren zu einem ho-hen Preis renoviert. Es ist ein sehr schönes Haus und architektonisch bestimmt beachtenswert. Es ist auch innen wunderschön ausge-baut, mit einem gewölbten Keller, einem schönen Estrich. Das Haus ist auch in vielen Publikationen erwähnt, wie beispielsweise auch im Schweizer Kulturführer für das Liechtensteiner Oberland. Auch

in unserer Geschichte wird das Gebäude immer wieder erwähnt und es ist also ein Haus, das sehr erhaltenswert wäre. Was mich wundert, ist, dass es jetzt abgebro-chen wird, ohne dass irgendjemand einen Nutzen davon hat. Ich hatte die Hoffnung, dass Organisationen oder Institutionen wie die Denk-malschutzkommission, die Ge-meinde Triesen, das Hochbauamt kritischer zu diesem Abbruch ge-standen wären und die geschicht-liche Bedeutung des Armenhauses höher gewichtet hätten. Das war

jedoch überhaupt nicht der Fall. Im Gegenteil, alle haben unter fa-denscheinigen Gründen nur den Abbruch im Auge gehabt. Es wur-de gesagt, das Haus sei nicht mehr zu retten, die Erdbebensicherheit wurde erwähnt, die Feuchtigkeit im Innern und ein Umbau sei viel zu teuer. Für mich sind das alles fadenscheinige Gründe. Zudem wurde die gesamte Diskussion lan-ge unter der Decke gehalten. Von transparenter Information konnte keine Rede sein.

Alexander Batliner

Seit mehreren Monaten ist der Abbruch des ehemaligen Triesner Armenhauses in der öffentlichen Diskussion und in den Schlagzeilen.

Während die eine Seite, allen voran der Verein zur Erhaltung schützenswerter Bausubstanzen mit Joseph Schädler an der Spitze, moniert, die

Öffentlichkeit über den beabsichtigten Ab-bruch nicht genügend oder gar nicht infor-

miert zu haben, widerspricht der Leiter des Hoch-bauamtes, Peter Mündle, dieser �ese. Das Armenhaus

Triesen ist zum Zankapfel geworden. Um Licht ins Dunkel dieser verworrenen Geschichte zu bringen, haben wir mit Peter Mündle und Joseph Schädler nachfolgendes Streitgespräch geführt, das von unserem Mitarbeiter Alexander Batliner moderiert und zusammengefasst wurde.

Page 19: bau:zeit #1

19pro & contra

Herr Mündle, war der Abbruch wirklich notwendig?

Peter Mündle: Leider wurde der Abbruch unumgänglich. Ich den-ke, dass der Zeitpunkt darüber zu diskutieren, verpasst wurde. Alle Entscheide sind gefallen. Davon zu sprechen, dass alles unter der Decke gehalten wurde, stimmt so nicht. Die Diskussion über das Bauvorhaben und den beabsichtig-ten Abbruch des „Armenhauses“ wurde nie „geheim“ gehalten. Im Gegenteil: Über dieses �ema wurde immer öffentlich informiert und darüber diskutiert und das seit fast zwei Jahren. Öffentlich war auch eine von der Bauherrschaft er-stellte Machbarkeitsstudie, welche aufzeigte, dass der Bedarf voraus-sichtlich nicht ohne Abbruch des Armenhauses abgedeckt werden könne. Auf dieser Grundlage wur-de ein öffentlicher Projektwettbe-werb ausgeschrieben, in welchem auch die Erhaltung der vorhande-nen Bausubstanz möglich war. Ein einziger von 20 Teilnehmern hat versucht, das bestehende Haus zu erhalten. Leider ist es diesem Teil-

nehmer ganz einfach nicht gelun-gen, die notwendige Infrastruktur im vorgegebenen Planungsperi-meter unterzubringen. Also kam die Bauherrschaft zu dem Punkt, an welchem entschieden werden musste, ob das Armenhaus erhal-ten werden könne. Entscheidungs-träger ist der Stiftungsrat. Der Stif-tungsrat setzt sich nicht irgendwie zusammen. Vielmehr haben von 11 Vorstehern 10 in diesem Stiftungs-rat zusammen mit dem Ressort für Soziales Einsitz. Der Stiftungsrat hat mit Sicherheit keinen leicht-fertigen Entscheid gefällt. Aber auch er hat erkennen müssen, dass es kaum möglich sein würde, ein LAK-Gebäude nach den festge-legten Ansprüchen ohne Rück-bau des Armenhauses realisieren zu können. Erleichtert wurde der Entscheid sicherlich durch die Feststellung, dass die Renovation vor gut 20 Jahren nicht wirklich im Sinne einer guten Renovation er-folgte und auf die denkmalpflege-rischen Gesichtspunkte keine oder nur wenig Rücksicht genommen wurde. Vielleicht war dies auch mit ein Grund, den Abbruchentscheid

zu treffen. Es kann und darf jedoch keine Rede davon sein, dass diese Diskussionen unter der Decke ge-halten worden seien. Nach einem öffentlichen Wettbewerb wurde für dieses Bauvorhaben ein Finanzbe-schluss der LAK-Stiftung unter Einbezug der zehn an der LAK beteiligten Gemeinden nötig, wel-che alle ihren Teil zur Finanzierung beitragen müssen, es bedurfte eines Beschlusses der Regierung, mit Antrag an den Landtag für einen Verpflichtungskredit zur Realisie-rung der LAK in Triesen. Alle die-se Entscheide waren öffentlich und transparent. Im Dezember 2008 waren alle Entscheide gefällt und die öffentliche Diskussion weitge-hend abgeschlossen. Erst danach wurde mit der Planung begonnen. Erneut öffentlich diskutiert wird das �ema erst wieder im Zuge des Baubewilligungsverfahrens. Wenn man jetzt „zurück an den Start“ müsste, würde dies beim Bauher-ren, und nicht nur bei ihm, auf Unverständnis stossen. Immerhin sind, denke ich, mehr als 2 Milli-onen Schweizerfranken aufgewen-det worden.

Joseph Schädler: Fakt ist, dass man diesen Abbruch einfach nie richtig beachtet hat. Wenn Sie sagen, le-diglich ein einziger Planer hätte versucht, das Haus zu erhalten und zu integrieren, dann wurde falsch ausgeschrieben. Der Erhalt dieses Hauses hätte eine Bedingung sein müssen. Dann wären auch Lösun-gen gefunden worden. Aber wenn man im Wettbewerb diesbezüg-lich keine Vorgaben macht, dann ist klar, dass ein solches Ergebnis zu Tage kommt. Was mich jedoch wundert, ist, dass die Kulturkom-mission der Gemeinde Triesen nicht gesagt hat, dass dieses Haus stehen bleiben muss. Wenn eine solche Vorgabe Bedingung gewe-sen wäre, hätte man eine Lösung auch für eine moderne LAK ge-funden, da bin ich mir sicher. Dass die LAK nun das optimale für sich umsetzt, verstehe ich. Der LAK mache ich weniger Vorwürfe, der Denkmalschutz hat versagt.

Peter Mündle: Die Denkmal-schutzkommission ist weitgehend der Argumentation gefolgt, dass der Erhalt aufgrund der erfolgten

Page 20: bau:zeit #1

Renovation in den 80er Jahren, der für eine neue Nutzung weiteren notwendigen, grossen Eingriffe im Bezug auf Brandschutz, Erdbe-bensicherheit etc., gepaart mit den funktionalen Mängeln nicht ziel-führend ist.

Jospeh Schädler: Die Denkmal-schutzkommission hat sich doch gar nie eingemischt und ist gar nie in Erscheinung getreten.

Peter Mündle: Die Denkmal-schutzkommission ist informiert. Ich würde ihr keinesfalls unter-

stellen, dass sie ihre Arbeit nicht richtig gemacht habe.

Joseph Schädler: Ich unterstelle ihr dies aber.

Peter Mündle: Das ganze ist eine baurechtliche Frage. Wenn ein Bauherr eine Baubewilligung beantragt, dann hat er nicht nur Pflichten, er hat auch Rechte. Ein Bauherr hat das Recht, eine Bau-bewilligung dann zu erhalten, wenn das geplante Bauvorhaben den Vorgaben des Gesetzes entspricht. Bei diesem Projekt war dies so, es

gab keinen Grund, es nicht zu be-willigen.

Ist der Verein überhaupt ermäch-tigt, Beschwerde einzulegen? Herr Mündle, Sie haben ja einen Brief geschrieben, in welchem Sie deutlich machten, dass der Verein gar nicht das Recht hat Beschwer-de einzulegen, da er kein Anrainer zu diesem Grundstück ist.

Peter Mündle: Rechtlich ist es tat-sächlich so, wie wir es dem Verein mitgeteilt haben. Verständigt wer-den nur die Nachbarn im Nahbe-

reich. Wenn allerdings der Verein innerhalb der gebotenen Fristen Einspruch erhoben hätte, dann hätten wir diesen Einspruch sicher abgehandelt. Leider hat der Verein alle Fristen verpasst.

Joseph Schädler: Halt, halt. Wir haben fristgerecht Einspruch gegen dieses Abbruchgesuch eingereicht und zwar bei der Gemeinde. Und damit wir ein Einspruchrecht ha-ben, gründeten wir den Verein. Uns hat das Gericht bestätigt, dass wir als Verein einspruchsbefugt sind. Dazu kommt, dass wir 160 Mit-

glieder sind, und 160 Leute muss man einfach anhören. Dann haben wir diesen Einspruch gemacht und daraufhin hat die LAK das Abriss-gesuch zurückgezogen und unseren Einspruch ins Leere laufen lassen. Dann hat die LAK ein neues Ge-such eingereicht. Das war kurz vor Weihnachten. Dieses konnte man bei der Gemeinde einsehen. Das war alles terminlich sehr, sehr ver-dächtig knapp, bis an den Rand des Legitimen, das ist belegbar. Zwei von uns gingen dann noch zur Ge-meinde Triesen. Dort wurde ihnen gesagt, dass sie nicht unangemeldet

auftauchen können und sie sowieso Pech gehabt hätten, da die Frist ab-gelaufen sei.

Peter Mündle: Hier muss ich er-gänzend eingreifen. Der Verein hat gewusst, dass das Baugesuch der LAK zurückgezogen wurde, er hat gewusst, dass die LAK nicht mehr das Abbruchgesuch alleine einreicht. Das Abbruch- und Bau-gesuch wurde anschliessend auf der Basis des neuen Baugesetzes direkt beim Hochbauamt eingereicht. Dies vor allem deshalb, weil die Bauherrschaft nicht zwei Verfah-

ren bei unterschiedlichen Verwal-tungen gleichzeitig laufen lassen wollte, nämlich - ein Baubewilli-gungsverfahren beim Hochbau-amt und ein Abbruchgesuch bei der Gemeinde. Dieses Gesuch ist dann Mitte Oktober beim Hoch-bauamt eingegangen. Wie das Ver-fahren vorsieht, wurden die Nach-barn verständigt. Zeitgleich gab es Kontakte zwischen Ihrem Anwalt Walter Matt und dem Vorsteher von Triesen. Das Hochbauamt selber hatte in diesem Zeitraum keinen Kontakt mit Vertretern des Vereins. Ende Oktober wurde der

Anwalt des Vereins lic. jur. Wal-ter Matt vom Gemeindevorsteher dahingehend informiert, dass das Baugesuch beim Hochbauamt eingereicht sei. Offensichtlich ist die Frist für eine Einsprache ohne sie zu nützen abgelaufen. Erst im Dezember 2009 nach Ablauf der Fristen ging beim Hochbauamt das besagte Schreiben ein. Dazu haben wir entsprechend Stellung genommen.

Joseph Schädler: Das Hochbau-amt hat uns dann mitgeteilt, unser Verein habe kein Einspracherecht

Peter Mündle, Alexander Batliner, Joseph Schädler

Page 21: bau:zeit #1

21

und da sagten wir uns, dann müs-sen wir an die Regierung gelangen und haben von ihr gehört, wir hät-ten schlicht und einfach kein Ein-spracherecht.

Peter Mündle: Dem ist so, das Ge-setz sieht das nicht vor. Ich möchte jedoch festhalten, dass wir den Ver-ein nicht als Gegner wahrnehmen. Vielmehr möchten wir mit dem Verein partnerschaftlich umgehen. Bezüglich Armenhaus Triesen ist jedoch der Zug abgefahren. Viel-leicht gibt es in Zukunft andere Objekte, für die es sich lohnt ein-zustehen. Realität ist aufgrund der heutigen Gesetzgebung jedoch, dass zur Erhaltung von Gebäuden das Verständnis und die Unterstüt-zung des Bauherren unbedingte Voraussetzung ist. Dem Verein bietet sich zudem die Möglichkeit, sich nicht nur auf Einzelobjekte zu konzentrieren, sondern das Inter-esse auf den Schutz und Erhalt von Kulturgut allgemein zu richten, dann jedenfalls meine ich, dass es zwischen den Behörden und dem Verein zu einer guten Zusammen-arbeit kommen kann.

Was ist für den Verein generell wichtig zu erhalten. Was sind für Sie die ausschlaggebenden Punkte?

Joseph Schädler: Wir sind ein sehr kleines Land mit wenigen Kultur-gütern. Deshalb sollte unsere Ge-neration nicht meinen, wir wüssten alles und wären die Krönung der Schöpfung und wir könnten be-stimmen, was gut und erhaltens-wert ist, was Kultur ist und was nicht. Deshalb ist es für den Verein wichtig, dass unsere Kulturgüter für unsere Nachkommen erhalten bleiben. Dafür setzen wir uns ein.

Aber es gibt doch ein Denkmal-schutzgesetz. Was soll bei einem

Objekt vorhanden sein, damit dies überhaupt denkmalgeschützt wird?

Peter Mündle: Die Regierung hat auf Grund des Denkmalschutz-gesetzes die Denkmalschutzkom-mission eingesetzt. Sie setzt sich vor allem aus Fachleuten zusam-men, welche ihre Entscheide gut überlegen und wissen, was sie der Regierung zur Unterschutzstel-lung vorlegen. Unter Schutz steht, was von öffentlichem Interesse ist und als Denkmal erhalten werden soll. Wer entscheidet nun, was erhal-tenswert ist? Da sind einmal der Eigentümer, die Standortgemein-de und die Denkmalschutzkom-mission. Diese können Anträge an die Regierung stellen. Wenn die Regierung ein Gebäude als erhal-

tenswertes Kulturgut taxiert, dann finanziert die Regierung die In-standsetzung und Instandhaltung über das Denkmalschutzgesetz mit - und zwar massgeblich!

Wieso stand das Armenhaus Trie-sen nicht unter Denkmalschutz?

Peter Mündle: Wie bereits er-wähnt sind da mehrere Gründe, welche dazu führten. Ein Grund ist sicher, dass das Armenhaus in den 1980er Jahren nicht mit genü-gend Rücksicht auf den Denkmal-schutz renoviert wurde. Viele oder alle inneren Oberflächen, Türen, Einbauten etc. wurden ersetzt, was nicht dem denkmalpflegerischen Gedanken entsprach. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die fehlen-den räumlichen Voraussetzungen. Die gewünschten Räume konnten

im Bestand ganz einfach nicht un-tergebracht werden.

Wird der Verein in Zukunft dar-auf achten, dass auch Renovati-onen von solchen Gebäuden den Denkmalschutz berücksichtigen?Joseph Schädler: Wir sind noch ein junger Verein und noch mit dem Armenhaus beschäftigt und wir werden uns jetzt dann auf die Zukunft ausrichten. Der Vereins-zweck ist der Schutz von erhal-tenswerten Bauten und Bausub-stanzen und kulturellem Gut, was alles einschliesst. Eine Idee des Vereins ist auch, dass wir wachsen, damit wir irgendwann 1000 oder 2000 Mitglieder haben, damit un-sere Schlagkraft für eine Petition schnell steigt. In die neuen Statu-ten ist aufgenommen worden, dass der Verein den Kontakt mit der Denkmalschutz- und Kulturkom-mission sucht. Somit stehe ich ei-ner Zusammenarbeit nicht ableh-nend gegenüber.

In Bezug auf das Armenhaus haben wir leider erst viel zu spät den Verein gegründet. Wir haben auch Verfah-rensfehler gemacht. Doch ich ver-spreche, dass wir beim nächsten Fall fitter sein werden. Wir müssen auch das neue Baugesetz unter die Lupe nehmen, welches den Bürger von einem Abbruchverfahren generell ausschliessen kann, was mit einer Demokratie unvereinbar ist.

„Wir haben fristgerecht Einspruch gegen dieses Abbruchgesuch eingereicht und zwar bei der Gemeinde.”

„Der Verein hat gewusst, dass das Baugesuch der LAK zurück-gezogen wurde.”

pro & contra

Page 22: bau:zeit #1

einblicke

Nicht Möbel kaufen, sondern Wohngefühl erwerben

Wohnambiente Heeb plant, berät und richtet ein

„Weniger ist manchmal mehr“. Das könnte die Devise vom Einrich-tungsberater Dietmar Heeb aus Eschen sein. In der Tat, natürlich kann man in den schmucken Ge-schäftsräumen an der Essanestrasse 30 auch einfach „nur Möbel kau-fen“, denn die Auswahl der ausge-stellten Sofas, Sessel, Tischen und Betten ist gross, der Geschmack aussergewöhnlich gut.

Doch das Verkaufen allein ist nicht das Business des Dietmar Heeb und seines Teams. „Selbstverständ-lich ist es jedem möglich, sich das Möbelstück bei uns auszusuchen und liefern zu lassen, das ihm ge-fällt. Aber unser Hauptgeschäft ist die Beratung, die Planung das Konzept. Durch geschmackvolle

Einrichtungen Wohn- und Le-bensgefühl zu vermitteln, daran orientieren wir uns zu allererst“.

Planung hat PrioritätBei Einrichtungen von neu- und umgebauten Häusern sowie Ob-jekten steht zunächst die Zusam-menarbeit mit dem Architekten auf dem Plan. Aber auch der Elek-troplaner, der Bodenleger werden mit einbezogen.

Wie sehen die Wände und Decken aus? Alles Fragen, die Dietmar Heeb in seine Überlegungen der Wohngestaltung zusammen mit dem Kunden einbezieht. Oft sind Ortsbesichtigungen zu verschiede-nen Tageszeiten notwendig, denn nicht immer ist der Lichteinfall optimal.

Das Einrichtungshaus Heeb bietet „Lösungen für das Wohlbefi nden“,

denn bekanntlich wirken sich die Wetterbedingungen und Jahres-zeiten auf die Seele aus.

Auf die Bezugsstoffe kommt es anJedes einzelne Möbel, wie Sessel, Sofa oder Stuhl erzeugen je nach Bezugsstoff einen anderen Ein-druck. Verschiedene Farben und Muster, unterschiedliche Materia-lien, Stoff oder Leder – hier ist die

Wolfgang Altheide

Page 23: bau:zeit #1

23einblicke

Beratung im Besonderen gefragt, das Zuhause des Kunden zu ge-stalten. Dazu gehören auch Ac-cessoires wie Lampen, Bilder und Spiegel. Auch in diesem Bereich ist die Auswahl gross, eine langjährige Partnerschaft mit deutschen und italienischen Herstellern erfüllt alle Wünsche und stellt sich den Herausforderungen der Innenein-richtung.

Möbeltrend 2010: Kom-fort und zeitlose EleganzDie jährlich stattfi ndende interna-tionale Möbelmesse „IMM Colog-ne“ ist der Gradmesser für die Mö-belbranche. Der Trend in diesem Jahr geht eindeutig zu mehr Kom-fort und zeitloser Eleganz. Genau das ist die Linie, die das Liech-tensteiner Einrichtungshaus Heeb seit Jahren bevorzugt. Klassische Eleganz gepaart mit Modernem. Dietmar Heeb ist ein aufmerksa-

mer Wächter, der es ver-steht, den Bedarf

nach Wohn- und Lebens-gefühl auf

Jahre hinaus zu vermitteln.

Eleganz gepaart mit Modernem. Dietmar Heeb ist ein aufmerksa-

mer Wächter, der es ver-steht, den Bedarf

nach Wohn-

Jahre hinaus zu vermitteln.

Page 24: bau:zeit #1

Traditionsreicher Balzner Dorfteil „Höfle“ wird aufgebaut

Es handelte sich um alte Bausub-stanzen teilweise aus dem 18. Jh., welche baufällig waren. Die Ge-meinde Balzers hat bereits drei Jahre vor der Brandkatastrophe, im Oktober 1998, ein Abbruchgesuch beim Land gestellt, das jedoch aus denkmalschützerischen Überle-gungen abgelehnt worden war.

: Fast zehn Jahre sind vergangen, seitdem ein verheerender Brand am 7. Februar 2001 den geschichtsträchtigen Dorfkern „Höfle“ komplett zerstörte. Der Föhnsturm trat mit Windgeschwindigkeiten von 100 Stundenkilometern auf und entfachte so innerhalb weniger Minuten einen Grossbrand. 16 Gebäu-de wurden ganz oder teilweise zerstört.

Grund: „Die Gebäude im „Höfle“ seien von historischer Bedeutung.

Die Gemeinde unter Vorsteher Othmar Vogt ergriff nach dem Brand sofort die Initiative und liess ein Projekt mit Wohnungen ausar-beiten. Ziel war es schon damals, wieder kleine Geschäfte im Höfle anzusiedeln, damit dieser Dorfteil zu neuem Leben erblühe. Man wollte von Anfang an das „Höfle“ möglichst so aufbauen, wie es frü-

Aus einer anderen Zeit: das malerische aber ärmliche Höflequartier

Herbert Oehri

baureport

Page 25: bau:zeit #1

Die Ruinen nach dem Brand im Februar 2001

her war. Zuviele Emotionen sind darin verborgen, denn manche von den Balzner Bürgerinnen und Bür-gern sind dort gross geworden.

Es dauerte wegen den komplizier-ten Eigentumsverhältnissen relativ lange, bis mit dem Wiederaufbau begonnen werden konnte. Die Bür-gergenossenschaft Balzers ist heu-te Eigentümerin des Grundstücks Parzelle Nr. 2064 und bestrebt, das seit Jahren in Bearbeitung stehen-de Projekt umzusetzen. Ziel ist es,

an bezugsberechtigte Bürger/-in-nen Wohnungen zu vergünstigten Bedingungen im Baurecht oder im Mietverhältnis abzugeben.

Vorfinanzierung durch BürgergenossenschaftDie Bürgergenossenschaft Balzers steht für die Vorfinanzierung der Überbauung ein. Die Baukosten werden 1:1 an die Bauwerber und späteren Eigentümer verrechnet. Eine eigene Höfle-Eigentümerge-meinschaft soll nach Abschluss der

Überbauung gebildet werden, wel-che sich mit der Selbstverwaltung beschäftigt.

Konzept: WohnungenDie Überbauung bietet Wohnun-gen für Klein- als auch für Gross-

baureport 25

Gerüstbau, Gipser-, Stuck-, Edelputz- undAkustikarbeiten, Innenausbau, Brandschutz

Umbauten, Renovationen

Gipsermeister • Im Besch 2 • 9494 Schaan FLTelefon +423 232 24 30 • Fax +423 232 34 20

Page 26: bau:zeit #1

Baudaten Quartier Höfle

Finanzhilfen und ZuschüsseDie Bürgergenossenschaft vergibt an ihre bezugsberechtigten Bür-gergenossenschaftsmitglieder den Grundstücksanteil im Baurecht oder Tausch. Verrechnungsbasis gemäss derzeitigem Reglement zum Ansatz des jeweiligen LLB-Hypozinssatzes zu CHF 500/Klafter für Wohn-einheiten sowie zu CHF 1‘000/Klafter für Arbeits-Dienstleis-tungsräume. Die Wohnungen sind förderkonform geplant.

Umbauter RaumDie Gesamtanlage der HÖFLE-Überbauung mit allen Oberge-schossen samt Tiefgarage umfasst 17‘522 Kubikmeter.

Rohbauende:Nach erfolgter Baubewilligung laufen die Rohbauarbeiten ge-meinsam mit den privat invol-vierten Parteien. Der Rohbau wird ca. Dezember 2010 fertig erstellt sein.

Fertigstellung der Anlage: Etappiert Frühjahr 2011 bis Herbst 2011

Architekten:Markus Vogt AG, Palduinstrasse 112, 9496 BalzersBarras & Partner AG,Architektur + Generalunterneh-men, Föhrenweg 18, 9496 BalzersDom Daniel Architekturbüro, Pradafant 18, 9490 Vaduz

Bilder:Gemeindearchiv Balzers, Heinz Peter Vogt, Balzers

3D-Animation „Höfle“, rechts Tiefgarage ist erstellt.

familien an. Auch besteht die Möglichkeit für Einzelpersonen, eine Wohneinheit zu übernehmen. Die im Parterre gelegenen Räum-lichkeiten werden als Arbeits- und Dienstleistungsflächen in individu-ellen Grössen ausgegeben. Geplant ist die Fertigstellung des Rohbaus bis Ende dieses Jahres. Die gesamte Anlage wird in Etappen vom Frühjahr 2011 bis zum Herbst desselben Jahres vollendet sein.

EigentumsverhältnisseDie Planung sieht die Fertigstel-lung von insgesamt 30 Wohnungen vor. Die Bürgergenossenschaft lässt 14 Wohnungen in 4 Häusern, plus drei Büroräumlichkeiten sowie sie-ben Läden resp. Dienstleistungsbe-triebe erstellen.Von privater Seite werden 16 Woh-nungen in fünf Häusern plus ein Ladengeschäft und möglicherweise ein Café errichtet.

Das Projekt umfasst also neun Hochhäuser. Hinzu kommt eine Tiefgarage für rund 100 PKWs, wovon ein Garagenteil im Notfall auch als Zivilschutzraum verwen-det werden kann. Die Tiefgarage ist bereits erstellt und die Bauleute sind momentan daran, die Stock-werke hochzuziehen.

Page 27: bau:zeit #1

27baureport

Sanierung der 40-jährigen Sammelkanäle zur ARA Bendern

: Die Transport- und Sammelkanäle, die das Abwasser von den Gemeinden zur Rei-nigungszentrale ARA nach Bendern führen, sind in die Jahre gekommen und bedürfen einer Sanierung. Derzeit läuft die Instandstellung des Hauptsammelkanals von Mauren, Richtung Eschen nach Bendern auf Hochtouren.

Das häusliche sowie gewerblich/industrielle Abwasser aus den Ge-meinden Liechtensteins wird mit-tels Transport- und Sammelkanälen rund um die Uhr zur zentralen Ab-wasserreinigungsanlage in Bendern geführt. Die ersten Kanalbauten stammen aus den 1970er Jahren und sind mittlerweile 35 bis 40 Jahre alt. Trotz periodischen Kanalspülungen kam es in letzten Jahrzehnten der intensiven Nutzung zwangsläufig zu Abnützungserscheinungen, De-fekten durch Setzungen sowie zu Materialkorrosionen. So ist es für den Abwasserzweckverband zu ei-ner prioritären Aufgabe geworden, an diesen Hauptleitungen Sanie-rungsarbeiten vorzunehmen. Die Verbandsgemeinden des Abwas-serzweckverbandes der Gemeinden Liechtensteins legten für dieses Sa-nierungsprojekt einen Etappenplan fest und bewilligten für die Jahre 2007 bis 2011 einen Kredit von 7 Mio. Franken.

Projektmanagement: Ingenieurbüro Ingenium AG, VaduzFür das Projektmanagement zeich-net das Ingenieurbüro Ingenium AG aus Vaduz verantwortlich. Die Zustandsprotokolle der Leitungen

sind in Bezug auf ihre Funktions-tüchtigkeit auf unterschiedlichem Niveau. So musste vorerst die Sub-stanz der alten Abwasserkanäle so-wie deren Sanierungsbedarf eruiert werden. Der „Diagnose“ folgten massgeschneiderte Sanierungstech-niken. Dem Projektleiter der Inge-nium AG, Norman Boss, oblag die gesamte Projektleitung mit Planung aller Arbeitsschritte, dies zusam-men in Koordination mit Hilmar Hasler, Geschäftsführer des Abwas-serzweckverbandes. Dabei ist die moderne Technik verblüffend, die heutzutage für die Sanierung von beschädigten Rohren zur Anwen-dung gelangt.

Kanalreinigung und -fernsehen: Meier Kanal-reinigung AG, EschenDas Innere der Leitungen und Rohre wird durch Meier Kanalrei-nigung AG, Martin Meier, Eschen „erforscht“. Mittels des Kanalfern-

Die Fäden des Sa-nierungsprojektes der Hauptsammelkanäle laufen beim Geschäfts-führer des Abwas-serzweckverbandes der Gemeinden Liechten-steins, Hilmar Hasler, zusammen. Mit dem Bau- und Sanierungs-fortschritt ist Hilmar Hasler sehr zufrieden: „Nach dem Zusammen-schluss aller 11 Gemein-den Liechtensteins zum Abwasserzweckverband und nach der Fertigstellung der verschiede-nen Bauetappen der Abwasserrei-nigungsanlage in Bendern gilt das Augenmerk seit einer geraumen Zeit der Sanierung der Verbands-leitungen. Die Hauptsammelka-näle führen das Abwasser aus den Gemeinden zur Reinigungszentra-le nach Bendern. Diese Sammelka-

näle sind in den 70-er-Jahren entstanden und in unterschiedlichem Masse sanierungsbe-dürftig. Ein Grossteil haben wir bereits auf Vordermann gebracht und ein Teil steht noch aus. Die Zusammen-arbeit mit den beauf-tragten Unternehmen, der Ingenium AG, Vaduz (Projektplanung und -realisierung), der Umwelttechnik Jen-

ni AG, Oey (Kanalsanierung), der Meier Kanalreinigung AG, Eschen (Kanalreinigung und -fernsehen) sowie der Wilhelm Büchel AG, Gamprin-Bendern (Bau und par-tieller Leitungsersatz) verläuft sehr zufriedenstellend. Die Sanie-rungsarbeiten werden mit hoher Fachqualität sowie mit modernster Technik ausgeführt.“

Hilmar Hasler, Geschäftsführer des Abwasserzweck-verbandes.

Bei der Sanierung des Hauptsammel-kanals entlang der Esche von Eschen nach Bendern wird in die bestehenden Kunststoffrohre ein neues Innenrohr, ein so genanntes Schlauch-Relining, einge-bracht. Unser Bild zeigt das Abwickeln des Inliner-Materials durch die Firma Meier Kanalreinigung AG, Eschen.

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Vor uns ist keine Ablagerung sicher!

sehens werden Aufnahmen er-stellt, um den inneren Zustand der Hauptsammelkanäle sowie die de-fekten Stellen orten zu können. Vor der Definition der Sanierungsme-thode werden die Leitungen gerei-nigt. Nach Abschluss der Rohrsa-nierung gibt eine Nachkontrolle via Fernsehaufnahmen die Sicherheit darüber, ob die Leitungen wiede-rum einwandfrei funktionstüchtig sind. Martin Meier ist mit seinem Unternehmen auch für den Inliner-Transport ins Gelände der Bau- und Sanierungsstandorte (Schlauchreli-ning-Material) zuständig.

Bauarbeiten: Wilhelm Büchel AG, BendernBautätigkeiten aller Art sowie die Einbringung von Ersatzleitungen bei Teilstücken, in denen die Rohre ausgewechselt werden müssen, führt die Bauunternehmung Wilhelm Bü-chel, Gamprin-Bendern aus. Für die Bauleitung ist diesbezüglich René

Ritter zuständig. Ein Teilstück des Hauptsammelkanals von Nendeln zur Esche wies grössere Setzungen auf und wurde bereits im Jahr 2008 auf einer Länge von 290 Metern neu erstellt. Ebenso musste infolge Setzungen der Hauptsammelkanal im Bereich der Herbert Ospelt An-

stalt durch einen 400 Meter langen Neubau behoben werden.

Sanierung mittels Robo-ter- und InlinerverfahrenDie weitaus grössten Teile der Transport- und Sammelkanäle konnten mittels dem so genannten

Roboter- oder Inlinerverfahren sa-niert werden. Eine Technik, die auf vorwiegend grabenlosen Bauver-fahren fundiert und aktuell beim Hauptsammelkanal von Mauren, über Eschen nach Bendern in Form von drei Jahresetappen Anwendung findet. Bei diesem Inlinerverfahren wird ein neues Rohr in das beste-hende Rohr mit durchschnittlich 70 cm eingebracht. Der Durchflus-squerschnitt wird dabei nur gering-fügig verkleinert.

Der Hauptsammelkanal von Mau-ren entlang der Esche zur ARA in Bendern besteht aus Kunststoffroh-ren. Der Kanal liegt oberflächen-nah überwiegend in setzungsemp-findlichen Rietböden. In diesem Baugrund entstehen bei den Ka-nalrohren teilweise lokale Deforma-tionen und Risse. In die bestehen-den Kunststoffrohre wird nun ein neues Innenrohr, ein so genanntes Schlauch-Relining, eingebracht.

Ein beschädigtes Rohr wird saniert und durch ein Hobas-Rohr ersetzt

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Tel. 388 20 20 www.buechel-bau.com

Büchel Bauunternehmen

17.3.2009

-

Tanja Klein

-

schwarzweissorange RAL 2011

Dieses Schaubild zeigt eine virtuelle Baustelle, bei der mittels einer Lichtquelle der elastische Schlauch, der in das Rohr eingezogen und mit Luftdruck gegen die Rohrwand gedrückt wurde, ausgehärtet wird. Die Spezialfirma dazu ist die Umwelttechnik AG aus Oey, Schweiz.

Schlauch-Relining: Umwelttechnik Jenni AG, CH-OeyEin ausgewiesenes Spezialunter-nehmen für das „Inliner-Verfahren“ ist die Umwelttechnik Jenni AG aus

Oey. Wie funktioniert diese mo-derne Technik der Rohrsanierung? Ein vorerst elastischer Schlauch aus Glasfasermatten, welche mit Reak-tionsharzen getränkt wurden, wird über die Kontrollschächte eingezo-

gen. Danach wird der Schlauch mit Luftdruck gegen die Rohrwand ge-drückt und anschliessend mit einer Lichtquelle während rund zwölf Stunden ausgehärtet. Auf diese Weise wird im Zeitbogen von 48

Stunden jeweils ein Kanalabschnitt von 100 Metern saniert, der dann mit einer zusätzlichen Rohrwand von ca. 1 cm Stärke ausgestattet ist. Nach diesem Sanierungsverfahren sind die Leitungen bzw. Kanäle wiederum absolut dicht. Um die-ses Sanierungsverfahren anwenden zu können, muss vorgängig der Kanalabschnitt jeweils gereinigt, manuell saniert und das anfallende Abwasser über das Terrain umge-pumpt werden.

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Einbau des Berolina-Liners mit dem UV-Aushärteequipment der Umwelttechnik Jenni AG

Ihr Kanalsanierungsspezialist für...

31

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Gebrüder Bühler Bauunternehmung AG

Hochbau - „Realisieren Sie Ihre Träume“

Das Erstellen von Hochbauten ist die Do-mäne der Gebr. Bühler Bauunternehmung AG. Unabhängig der Hochbauart - Mau-erwerk-, Stahlbeton- oder Verbundbau - werden alle Arten von Hochbauten erstellt. Es ist das Ziel der Gebrüder Bühler, dem Bauherrn bei seinem Projekt sowie seinen „eigenen vier Wänden” Schutz, Geborgen-heit und Komfort zu bieten. Mit der Gebr. Bühler AG können Sie Ihr Traumhaus nach Ihren Wünschen und Vorstellungen reali-sieren - professionell und termingerecht.Nicht nur Ein- und Mehrfamilienhäuser, sondern auch öffentliche, Industrie- und Gewerbebauten sowie Arealüberbauun-gen zählen zum Leistungskatalog der Bau-unternehmung Bühler.

Tiefbau - „Wir sorgen für gute Verbindungen”

Zu den Spezialgebieten der Gebr. Bühler AG zählt im Weiteren der Tiefbau. Erd- und Verkehrsbau sowie der Aufbau von Ver-sorgungsnetzen sind Teilbereiche dieser Bautechnik. Das breit gefächerte Dienst-leistungsangebot umfasst auch den Was-serbau, der alle Massnahmen hinsichtlich der Nutzbarmachung des Wassers und auch den Schutz vor Auswirkungen des Wassers beinhaltet.„Unter dem Boden tut sich mehr als man glaubt”: Versorgungs- und Kommunikati-

onseinrichtungen für die täglichen Bedürf-nisse entrichten ihren Dienst meist unter der Erde. Die einwandfreie Funktion dieser Infrastrukturen setzt umfassendes Know-how voraus. Die Bauunternehmung Bühler verlegt Strom- und Gasleitungen, Kanali-sationen sowie Telekommunikations- und TV-Versorgungen mit der notwendigen Sorgfalt, Fachkompetenz und Professio-nalität.

Sanierung und Umge-bungsgestaltungen - „Wir erhöhen Ihre Lebensqualität”

Die Umgebung ist nicht nur die Visitenkarte eines Bauwerkes, sondern trägt massgeb-lich zur Erhöhung der Lebensqualität bei. Das Nutzen des breiten Spektrums der Umgebungsgestaltung ist bei den „Bau-meistern” garantiert. Ob Beton- oder Na-tursteinpflästerung: Die zahlreichen Mög-lichkeiten erlauben es, die Grundfläche in idealer Art und Weise in die Umgebung zu integrieren und zu einer Einheit mit dem Bauwerk werden zu lassen. Steinart, For-men und Farben ermöglichen eine optima-le Bedürfnisbefriedigung. Natursteinmauern, sei es trocken oder befestigt, integrieren sich exzellent in die Umgebung. Form, Farbe und Grösse der Mauern sind frei wählbar. Die dezente Be-pflanzung mit Stauden oder Pflanzen ist eine weitere Gestaltungsmöglichkeit, wel-che Ihrer Umgebung ein besonderes Flair verleiht.

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33

1988 übernahmen seine drei Söhne Johann, Eugen und Egon das Baugeschäft und tauften es auf den jetzigen Namen „Gebrüder Bühler Bauunternehmung AG“. In den folgenden Jahren erlebte dieser Traditionsbetrieb eine Blütezeit.

Waren vor gut zwei Jahrzehnten bei der Übernahme durch die drei Brüder rund 25 Personen bei der Bauunternehmung be-schäftigt, sind es heute ca. 40 Personen. Die Wünsche der Kunden stehen bei den „Baumeistern“ im Mittelpunkt. Zielgerich-tetes und kundenorientiertes Handeln sind für die Gebrüder Bühler eine Selbstver-ständlichkeit.

„miar Gwerbler“

Die Gebrüder Bühler AG ist eine Firma mit Tradition. Führen die Baumeister Johann, Eugen und Egon Bühler das erfolgreiche Unternehmen doch bereits in dritter Gene-ration.

1932 wurde das Unternehmen von Al-fred Bühler gegründet.

Bauen - eine Familien-Tradition

1949 übernahm sein Sohn Ernst Bühler die Geschicke des Bauunternehmens.

1975 wurde die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft vollzogen; das Unter-nehmen erhielt die Bezeichnung „Ernst

Bühler Bau-unternehmung AG“.

Gebrüder Bühler AG · FL-9493 Mauren · Telefon +423 373 11 71 · Telefax +423 373 41 15 · [email protected] · www.gebr-buehler.li

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Teil 1

Wirtschaftliche Energieeffizienz in Liechtenstein

: „Energieeffizienz“ ist ein Begriff, der besonders im Bauwesen immer häufiger verwendet wird. In diesem Artikel versucht die Energiefachstelle Liech-tenstein, welche dem Amt für Volkswirtschaft zugeordnet ist, einige interessante Fragen zur wirtschaftlichen Beurteilung von Energieeffizienz zu beantworten.

Jürg Senn, Leiter Energiefachstelle

Energieeffizienz ist nicht einfach Energiesparen!Wenn Bauherrschaften die Ab-hängigkeit von fossilen Energier-essourcen reduzieren wollen, sind sie gut beraten, neben erneuerbarer Energie primär auf Energieeffizi-enz zu setzen. Über die Hälfte der CO2-Emissionen im Fürstentum Liechtenstein gehen auf das Konto der Gebäudebeheizung. Diese Er-kenntnis hilft zu verstehen, dass die Wärmedämmung für einen effizi-enten Einsatz der Ressourcen sehr wichtig ist. Der Begriff Energieef-fizienz beschreibt einen möglichst grossen Nutzen mit möglichst wenig Einsatz an Energie. Nicht zu verwechseln mit reiner Energie-einsparung! Bei der Energieeffizi-enz geht es primär darum, gleichen Nutzen beizubehalten. Gleiches Raumvolumen auf angenehmer Raumtemperatur bei viel weniger Energieeinsatz zu halten. Dazu müssen die Wärmeverluste von be-heizten Gebäuden reduziert wer-den. Bei Neubauten also sehr gut Dämmen und bei Altbauten eine entsprechende Dämmung ohne Kältebrücken realisieren. Auch das Lüften verursacht Wärmeverluste.

Der Einbau einer Wohnraumlüf-tung mit Wärmerückgewinnung re-duziert die Lüftungsverluste um bis zu 80% und wirkt sich positiv auf die Bauphysik aus.

Wann lohnt sich eine Wärmedämmung?Bei Neubauten lohnt sich eine gute Wärmedämmung eigentlich immer. Bei bestehenden Gebäuden ist die Antwort weniger klar. Neben dem

Alter, der Nutzung, dem aktuellen Gebäudezustand und den bau-physikalischen Eigenschaften ist es vom Kosten/Nutzen-Verhältnis abhängig, ob sich eine Wärmedäm-mung lohnt. In dieses Kosten/Nut-zen-Verhältnis fliessen verschiedene Faktoren ein. Die Frage, ob ein Er-satzneubau die bessere Lösung für die Ausnützung des Grundstückes etc. ist, sollte jeweils ganz zu Beginn beantwortet werden. Weiter ist die

Wirtschaftlichkeit von den zu er-wartenden Energiekosten abhängig. Diese sind schwer vorhersagbar. Aus heutiger Sicht ist jedoch relativ klar, dass bei guter Weltwirtschaftsent-wicklung die Ressourcen knapper und die Preise in der Folge eher hö-her als tiefer werden. Weitere wich-tige Faktoren sind beispielsweise der zu zahlende Hypothekarzins bei einer Fremdfinanzierung oder auch sogenannte „Ohnehinkosten“. Als

energie

Page 35: bau:zeit #1

35energie

„Ohnehinkosten“ werden Kosten bezeichnet, die auch ohne Wärme-dämmmassnahme anfallen würden, wie zum Beispiel ein Neuanstrich der Fassade bei einem 30-jährigen Gebäude. Die Problematik besteht nun, herauszufinden, welches Sze-nario der Kostenentwicklung für die Überlegungen und den Ent-scheid massgebend sind.

Referenzfälle für Wärme-dämmung mit Gewinn!Aufgrund der Komplexität solcher Wirtschaftlichkeitsberechungen sind die Förderprogramme des Lan-des Liechtenstein auf Referenzfälle abgestimmt. Diese setzen positive Anreize und ermöglichen es der Bauherrschaft, in die Umsetzung von Wärmedämmmassnahmen zu investieren. Das unten angeführte Berechnungsbeispiel, welches in den Diagrammen 1 und 2 anschau-lich dargestellt ist, zeigt ein in den 70er Jahren erstelltes Gebäude. Ge-bäude aus den 80er Jahren wurden meist besser isoliert. Gebäude aus den 50er und 60er Jahren hingegen sind oft noch schlechter wärme-gedämmt und haben deshalb den Vorteil, dass eine Sanierung sich schon wesentlich schneller rentiert. Die Sanierungskosten wurden mit

Diagramm 2Die Kapitalrendite dient als Vergleichsgrösse zur Geldanlage auf dem Kapitalmarkt. Für eine erfolgreiche Investition muss dieser Wert bei Fremdfinanzierung über dem zu zahlenden Zinssatz liegen.

Diagramm 1

Das Diagramm 1 zeigt für den be-rechneten Fall, dass sich die Aus-senwärmedämmung bereits schon nach 10 Jahren lohnen kann. Das Diagramm 2 zeigt die Kapitalren-dite nach entsprechenden Jahren. Zum Beispiel kann daraus abge-lesen werden, dass die Rendite nach 15 Jahren 3% beträgt. Somit müsste ein Sparkonto mindestens 3% Zins pro Jahr abwerfen, um im

Mittelwerten aus schweizerischen Untersuchungen kalkuliert. Die-se können je nach Objekt relativ stark abweichen. Deshalb müssen die Kosten und Einsparungen für konkrete Entscheide unbedingt zu-sammen mit einem Energieplaner und anhand von Offerten ermittelt werden.

Kann ich mit Energie-effizienz eine Rendite erwirtschaften?Je nach Massnahme lässt sich oft eine Rendite erwirtschaften. Be-sonders lohnen sich die nicht ge-förderten Investitionen in effiziente Leuchtmittel, gute Tiefkühlgeräte und die Wärmedämmung von Hei-zungsrohren in unbeheizten Räu-men. Dort sind sehr gute Jahresren-diten von 10% bis 20% erreichbar.

Vergleich mit einer Investition in die Aussenwärmedämmung eben so gut abschneiden zu können.

Bei all diesen Berechnungen beste-hen die eingangs erwähnten Unsi-

cherheiten. Um genauere Aussagen tätigen zu können, sollten unbe-dingt die genauen Werte für das entsprechende Gebäude herange-zogen werden.

Berechnungsbeispiel Sanierung Aussenwand (Werte bezogen auf 1m2 Aussenwand)

Page 36: bau:zeit #1

Staatliche Förderungen

Energie

Informieren und PlanenUmfassende Informationen durch die Energiefachstelle und die Fach-beratung des Planungsbüros erge-ben eine individuelle und optimale Lösung. Es werden nur Massnah-men gefördert, bei denen eine fachkundige Planung und Ausfüh-rung gewährleistet ist. Im Inter-net unter www.energiebuendel.li oder www.avw.llv.li informiert die Energiefachstelle über die be-stehenden Fördermöglichkeiten.

Antrag und PrüfungJe nach angestrebter Fördermass-nahme ist das entsprechend aktu-elle Antragsformular zu verwen-den und bei der Energiefachstelle einzureichen. Um Förderbeiträge beantragen zu können, muss in den meisten Fällen eine rechtskräftige Baubewilligung vorliegen. Insbe-sondere bei Wärmedämmmass-nahmen und Haustechnikanlagen werden Qualitätsanforderungen gestellt, welche im Detail auf der Internetseite www.energiebuen-del.li nachgelesen werden können.Nach Prüfung der Unterlagen wird über die Berechtigung und die Höhe der Fördermittel entschieden.

Zusicherung und RealisierungDie Zusicherung für den Erhalt der Förderung wird von der Ener-giefachstelle erteilt. Die Förder-beiträge werden für jede Mass-nahme nur einmal ausgerichtet, jedoch sind Förderbeiträge der unterschiedlichen Kategorien ku-mulierbar.Mit der Umsetzung der förderbe-rechtigten Massnahme darf erst nach Erhalt dieser Zusicherung begonnen werden, da sonst ein

Anspruch auf Ausrichtung von Förderbeiträgen erlischt. AbwicklungDie Auszahlung der Fördermit-tel erfolgt nach der technischen Abnahme der geförderten Anla-ge. Damit der Erfolg der Energie-sparmassnahmen festgestellt wer-den kann, müssen die Bezüger von Fördermitteln während fünf Jahren Daten (z. B. über den Heizölver-brauch) an die Energiefachstelle liefern.

Die Gemeinden in Liechtenstein leisten zusätzlich einen individu-ellen Beitrag zu den staatlichen Förderungen. Gerne geben die Ge-meinden hierzu weitere Auskunft.

Jürg Senn, Energiefachberater

www.energiebündel.liHier wurde eine Plattform ins-talliert, welche eine gezielte und individuelle Beratung der Energie-fachstelle unterstützt. Sie finden neben den aktuellen staatlichen Fördermodalitäten und Antragsfor-mularen auch viele andere Infor-mationen, die zu einem bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Energie sensibilisieren und zu einer energieeffizienten Bauweise und Gebäudeerneuerung motivie-ren sollen.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:Amt für Volkswirtschaft Abt. Energie - Energiefachstelle Postfach 6849490 Vaduz

Die Energiefachstelle ist umgezogen!

Vergleich der sparsamsten und besten Haushaltsgeräte

Wichtige Marktanbieter von Haushaltgeräten, Kaffeemaschi-nen und Elektronik kennzeichnen die sparsamsten Geräte. Topten.ch hilft den KonsumentInnen, die energieeffizientesten Geräte beim Kauf zu erkennen und auszuwäh-len. Wenig Energieverbrauch, geringe Umweltbelastung, gute

Minergie – besser bauen, besser lebenMinergie ist ein freiwilliger Baustandard, der den rationellen Energieeinsatz und die breite Nutzung erneuerbarer Energien bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebensqualität und Senkung der Umweltbelastung ermöglicht. Der Baustandard MINERGIE® geniesst eine breite Akzeptanz. Gründe gibt es viele, der wichtigs-te: Bauherrschaften, Architekten und Planer sind in der Gestaltung, in der Materialwahl und in der inneren und äusseren Struktur eines Gebäudes völlig frei. Miner-

Standort Energiefachstelle:Poststrasse 19494 SchaanT +423 236 64 32/33 F +423 236 68 89

www.energiebuendel.liwww.avw.li

Gebrauchsfähigkeit, gesund-heitlich unbedenklich, sehr gute Qualität, vernünftiger Preis sowie ein gutes Kosten-Nutzen-Verhält-nis sind die Kriterien, nach denen Topten.ch bewertet.

Weitere Informationen:TopTest GmbH, Schifflände 22, 8001 Zürich Tel. +41 (0)81 252 63 64, [email protected] www.topten.ch

gie definiert die einzuhaltenden Grenzwerte im Energieverbrauch. Wichtig ist, dass das ganze Gebäu-de von der Gebäudehülle bis zur Haustechnik als integrales System betrachtet wird. Die Wege dazu sind vielfältig. In einer Gebäude-liste auf der Homepage finden sich die nach einem der MINERGIE®-Standards zertifizierten Objek-te. Für die Zertifizierung von Minergie-Bauten im Fürstentum Liechtenstein ist die Energiefach-stelle zuständig.

Weitere Informationen: www.minergie.ch

in bau:zeit Juni 2010 mit dem �ema:

„Sie bauen energieeffizient – wir fördern“

Teil 2

Page 37: bau:zeit #1

3737

Der direkte Draht:

Andreas Kollmann, Geschäftsführer

SpeedCom hat sich der menschlichen Kommunikation verpflichtet – den Aus-tausch von Informationen zwischen Menschen so leicht wie möglich zu ge-stalten. Vom komfortablen Privattelefon zu Hause bis hin zur komplexen Tele-kommunikationszentrale für Unterneh-men, vom Einzel-PC bis zur gesamten IT-Lösung eines Konzerns – SpeedCom verbindet innovative Hightech-Welten zu einzigartigen Lösungen für jeden Bedarf.

Einzigartig in Liechtenstein und Werdenberg

Die Idee von SpeedCom ist so einfach wie sie sich anhört. „Im Vordergrund unserer Tätigkeit steht immer das Ziel zu erreichen, dass der Kunde überzeugt von unserer Lösung ist. Die kostengün-stige und neutrale Beratung ist dabei die Maxime, die es zu erreichen gibt“, bringt Firmengründer und Geschäfts-führer Andreas Kollmann die Unterneh-mensphilosophie auf den Punkt. Dank einem starken Team an ausgewiesenen Fachleuten in den einzelnen Bereichen ist SpeedCom in der Lage, Komplettlö-sungen anzubieten, wie kein anderes Unternehmen in der Region. Ob Tele-fonanschluss oder Computerinstallati-on, ob die nötigen Programme oder ein ganzes Netzwerk, mit SpeedCom hat

Für den Benutzer gleichen moderne Telekommunikation und Informatik einem undurchschaubaren Dschungel. Ohne professionelle Unterstützung findet man kaum aus diesem heraus. SpeedCom zeigt seit über zehn Jahren mit überzeugenden Ideen den Ausweg.

man nur einen Partner im Haus. Dies garantiert kostenoptimale Umsetzung der Bedürfnisse und einen einzigen kla-ren Ansprechpartner.

Der Name ist Programm

Ein kompetentes und gut ausgebil-detes Team machen es möglich, dass Lösungen aus dem Hause SpeedCom nicht nur in qualitativer Hinsicht begei-stern. „Effiziente Auftragsbearbeitung heisst auch schnelle Bearbeitung. Wie der Firmenname schon sagt, stehen wir für raschmöglichste Umsetzungen“, so Geschäftsleitungsmitglied und Leiter Informatik, Urs Frick.

Objektivität dank Neutralität

Eine weitere Stärke der SpeedCom ist ihre Unabhängigkeit. Die Unterneh-mung mit Sitz in Schaan und Buchs kann in allen Fällen produktneutral beraten und damit optimale Lösungen bieten. Die Vorteile für die Kunden lie-gen auf der Hand. Man bekommt ge-nau das, was einem die gewünschte Er-leichterung im Arbeitsalltag verschafft. Ein Plus an Arbeits- und Lebensqualität ist die Konsequenz. Kommunikation im Büro und Zuhause – das ist SpeedCom. Nur Schreiben und Reden müssen Sie selber!

Gut vernetzt

Pionierrolle: SpeedCom bildet seit Jahren aus Überzeugung auch Lehrlinge aus. „Wir sehen es als Verpflichtung für unseren Berufsstand, die Zukunft selber in die Hand zu nehmen und jungen, ta-lentierten Schulabgängern die Chance auf eine Ausbildung zu bieten“, so An-dreas Kollmann. Als Konsequenz die-ser Einstellung hat SpeedCom mit Ma-nuel Hermann 2006 einem der ersten Telematiker des Fürstentums Liechten-stein zum Lehrabschluss verholfen.

Immer auf Empfang: Die für die Region einzig-artige Dienstleistungs palette der SpeedCom:

Beratung und Planung von Telekommunikationslösungen, Informatik- und Internetlösungen

Projektierung, Verkauf, Installation und Wartung von Telekommunikationssystemen, Telefonen, Zusatzgeräten sowie Hard- und Software und Videokonferenzlösungen

Ausführung von Server- und Arbeitsplatzinstallationen

Gebäudeverkabelung

Installation aller gängigen Kommunikationsanschlüsse wie ISDN, Connecta, xdsl und VOIP

Service, Wartung, Outsourcing

SpeedCom AG Zollstrasse 21 · Schaan/FL T +423 237 02 02F +423 237 02 [email protected]

SpeedCom (Schweiz) AGLangäulistrasse 37 · Buchs/SGT +41 81 756 04 20 F +41 81 756 04 [email protected]

Urs Frick, Leiter Informatik

Page 38: bau:zeit #1

Dies zu verwalten und zu organi-sieren ist zeitaufwendig und kos-tenintensiv. Weitere Problemberei-che sind die geringe Erreichbarkeit sowie die nicht funktionierende Weiterleitung. Eine zentrale An-

forderung an eine heutige Kom-munikationslösung ist daher, alle diese Standorte in ein homogenes Netz zu integrieren und so die Kunden- und Anwenderzufrie-denheit zu steigern.

Verteilt auf die verschiedenen Standorte werden dafür Klein-Sys-teme installiert, die über CU- und/oder LWL-Kabel des öffentlichen Netzes miteinander mittels VOIP (Voice over IP – „Sprache übers

Netzwerk“) verbunden werden. Mit dieser Vernetzung haben alle daran angeschlossenen Telefonbe-nutzer den vollen Telefonkomfort zur Verfügung. Von einer zentralen Stelle aus können alle Gespräche

Verschiedene Standorte – eine Lösung : Gemeinden haben, verteilt über die gesamte Gemeindefläche, verschie-denste Standorte wie Rathaus, Werkhof und andere allgemeine Gebäude. All diese Standorte stellen unterschiedlichste Anforderungen an die Kommunikation.

techno-logie

Page 39: bau:zeit #1

39technologie

kundenfreundlich verwaltet und vermittelt werden. Auch Voice-Boxen für Ansagen von Öffnungs- und Schliesszeiten wie auch zur Sprachaufzeichnung können zen-tral für alle Standorte angeboten werden.

Wertvolle ZeitersparnisEine schnelle und kompetente Vermittlung aller Anrufe ist nicht nur wichtig und kundenfreund-lich, sondern spart auch Zeit. Eine zentrale Vermittlungsstelle, nor-malerweise im Hauptquartier oder Zentralbüro angegliedert, kann nun an jedem Punkt des Kommu-nikationsnetzwerkes angebunden werden. Anrufe werden durch die Vermittlungsstelle angenommen, gehalten und an jeden gewünsch-ten Teilnehmer unabhängig von dessen Standort weitergeleitet.

In gleicher Weise ist es der Ver-mittlungsstelle möglich, gezielt Mitarbeiter im gesamten Netzver-bund anzurufen, um sie über neu

eingegangene Anrufe zu informie-ren. Auch Stellvertretungen kön-nen Standort übergreifend wahr-genommen werden. So intensiviert sich die Teamarbeit im ganzen Verbund. Ebenfalls lassen sich so-mit die Telefonleitungen optimie-ren und in ihrer Anzahl reduzieren. Somit ist auch eine Gebührenre-duktion bei den laufenden Kosten möglich.

Höchstmass an SicherheitAls weitere Optimierung kann die-se Standort-Vernetzung auch für den Datenverkehr genutzt werden. Somit werden Sprache und Da-ten über ein Medium (CU- oder LWL-Leitung) transportiert. Alle Standorte kommunizieren mitei-nander, als wären sie im gleichen Gebäude untergebracht. So ist nur eine zentrale Datenablage nötig, auf die alle verbundenen Standor-te sicher zugreifen können. Somit sind die Daten am Hauptstandort im Serverraum gespeichert und ge-schützt.

Sämtliche Mitarbeiter greifen mit-tels sicherer Verbindungen auf die zentralen Daten zu. Ein Höchst-mass an Verfügbarkeit und Sicher-heit lässt sich somit erreichen.

Klare KostenreduktionAuch jeglicher Internet- und E-Mail-Verkehr wird zentralisiert und von einer für alle Standor-te zuständigen Sicherheitslösung (wie z.B. Firewall, Virenschutz usw.) geschützt. Auch hier lassen sich Hardware und Unterhaltskos-ten einsparen, da nicht für jeden Standort einzelne Sicherheitslö-sungen angeschafft und betreut werden müssen.

Um solche Lösungen zu projek-tieren und umzusetzen, braucht es natürlich einen Partner, der sowohl in der Telekommunikation wie auch in der Informatik zu Hause ist. Mit diesem zusammen bedarf es einer sorgfältigen Planung, um eine reibungslose Sprach- und Datenkommunikation zu gewähr-leisten. Um die notwendige Kon-tinuität sicherzustellen, sollte ein Netzwerklieferant für die gesamte Sprach- und Datenimplementie-rung gewählt werden. So lassen sich Schnittstellen-Probleme ver-meiden.

Ein Team für alle Fälle – die SpeedCom-Crew: v. l. �omas Schurti, Andreas Kollmann, Eugen Graf, Peter Niggli, Yvonne Gauer, Remo Büchel, Rolf Pfeiffer, Marion Frick-Oehler, Urs Frick, Robert Sturm, Alessandro Maccariello, Andreas Frick, Gianessa Rattazzi, Stefen Franz, Bruno Schwendener, Manuel Hermann, Carmen Frick

Wir informieren Sie gerne persönlich:

T +423 237 02 02 ∙ [email protected] ∙ www.speedcom.li

Page 40: bau:zeit #1

Investition in die Zukunft

: Mit der Sport- und Freizeitanlage Grossabünt sowie der neuen Bildungsstätte stehen in der Ge-meinde Gamprin-Bendern zwei bedeutungsvolle Projekte in der Finalisierung. Bildung und Freizeit sind für Jung und Alt sehr wichtig. Zusammen mit den ruhigen Wohnlagen sowie dem breitgefächerten Angebot von Arbeitsplätzen hat die Gemeinde Gamprin-Bendern ein sehr attraktives und modernes Gesicht erhalten.

Ein Bijou vor dem Abschluss – Die Sport- und Freizeitanlage Grossabünt

Anfang April 2009 erfolgte der Spatenstich für die Sport- und Freizeitanlage Grossabünt, nach-dem sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an der Urne mit grossem Mehr für diese Oase der Erholung und Freizeitgestal-tung ausgesprochen haben. Mit dieser Anlage will die Gemeinde Gamprin-Bendern nicht mit an-

deren Gemeinden in Konkurrenz treten, vielmehr werde damit, wie Vorsteher Donath Oehri betont, „eine andere, sehr schöne Nische abgedeckt“. Ein charakteristisches Element bil-det bei diesem Projekt das Wasser. Wasser ist in jeder Jahreszeit ein sympathisches sowie anziehendes Element. So richteten sich bisher

alle Augen auf den Werdegang des Badesees. Höchst interessant gestalteten sich die Erdverschie-bungen und damit die Gelände-Modellierung auf dem herrlich gelegenen - westlich ausgerichte-ten - Plateau. Auch für die Bau-fachleute bedeutete der Bau des Badesees eine besondere Heraus-forderung.

Animation, wie sich die Sport- und Freizeitanlage Grossabünt ab Herbst 2010 präsentieren wird.

Donath OehriGemeindevorsteher

heimat imwandel

Page 41: bau:zeit #1

41heimat im wandel

Erstbefüllung des Badesees Mittlerweile sind die Seefläche, das Kinderbecken sowie der Regenera-tionsbereich vollumfänglich mit Fo-lie ausgelegt. Diese anspruchsvollen Arbeiten wurden unter Anleitung von ausgewiesenen Fachleuten des Lieferanten der Abdichtungsma-terialien ausgeführt. Es mussten mehrere Kilometer Schweissnähte erstellt werden, wobei jede einzelne Naht doppelt verschweisst und vor dem Abdecken mit dem Schutz- vlies nochmals geprüft wurde. Be-sonderes Augenmerk wurde auch der Ausbildung des strandartigen Flachufers gewidmet, denn in die-sem stark frequentierten Bereich wurde ein zusätzlicher mechani-scher Schutz der Folie eingebaut. Wie der beauftragte Landschafts-architekt Daniel Wegmüller aus-führt, wird die Erstbefüllung des Badesees aufgrund des strengen Winters mit den durchgehend kalten Temperaturen sowie der un-gewöhnlich starken Schneelage im März vorgenommen.

Bepflanzungen und Ansaaten im FrühjahrAufgrund der winterlichen Jah-reszeit sind die weiteren Arbei-ten im Bereich des Garten- und Landschaftsbaus von der Witte-rung sowie der Aussentemperatur abhängig. Dennoch - die Wege sind angelegt und derzeit folgen weitere Infrastrukturarbeiten im Bereich der Einbauten und Aus-stattungen. Im Frühjahr kommt es bei der Einkehr von wärmeren Temperaturen zu den restlichen Bepflanzungen sowie zur Ansaat der grossen Grünflächen.

Treffpunkt für alle GenerationenDie Bewohnerschaft aus Gamprin-Bendern darf sich jedenfalls freu-en, denn in den Sommermonaten wird die Sport- und Freizeitanlage Grossabünt fertig werden, wobei noch nicht alle Anlageteile umge-hend genutzt werden können, da ein gutes Einwachsen der Grünflä-chen und ein vorsichtiges Einstel-len des Wasserbiotopes nötig sein wird. Die Vorfreude mit der vol-len Nutzung im nächsten Jahr ist auch Vorsteher Donath Oehri zu entlocken: „Mit dieser Freizeitan-

lage wird unsere Gemeinde ein zu-kunftsträchtiges Gesicht erhalten, auf das wir nach der Fertigstellung sicher alle stolz sein können. Wir werden einen Treffpunkt erhal-ten, der allen Generationen die-nen wird; ein Ort, wo die Vereine, Gruppen, Familien und Einzelper-sonen ausgezeichnete Möglichkei-ten erhalten, die Gemeinschaft zu leben. Die Menschen in unserer Gemeinde - Jung und Alt - wer-den von diesem kommunikativen und sozial wichtigen Treffpunkt in hohem Masse profitieren.“

Der Badesee wurde vollumfänglich mit Folien ausgelegt.

Infrastrukturarbeiten sind weit fortgeschritten

Grossabünt - ein Treff für Jung und Alt

Page 42: bau:zeit #1

heimat im wandel

Zentrale Bildungsstätte Primarschule/Kindergarten, Kindertagesstätte

Zügig voran geht es auch bei der neuen Bildungsstätte, die für die Primarschule, den Kindergarten und die Kindertagesstätte beste Voraussetzungen schaffen wird. Die Konzentration der Projekt-entwicklung ist bereits auf die De-tails und den Innenausbau gerich-tet, denn alles was mit Elektro-, Heizungs-, Sanitär- und Klima-Rohinstallationen zu tun hat, ist ausgeführt. Die Fassaden sind ge-strichen und die Hydrophobierung (darunter versteht man im engsten Sinne die Imprägnierung des mi-neralischen Baustoffes, um diesen wasserabweisend auszurüsten) ab-geschlossen. Das Flachdach ist bis auf die Begrünung, die im Frühjahr erfolgt, ebenfalls fertig erstellt.

Ausgestaltung des AussenbereichsWas ab März 2010 ansteht, ist die Ausgestaltung des Aussenbereichs

der Bildungsstätte. Dazu zäh-len die Kanalisation, die Zufahrt zum Schulgebäude sowie zu den Parkplätzen, die Infrastruktur für den geplanten Fahrradunterstand sowie die Arbeiten rund um die Treppenanlage. Nach diesem Fein-schliff steht der Eröffnung nichts mehr im Wege. Nach Abschluss dieses Bauwerkes wird, wie Bau-führer Helmut Bühler einen Blick nach vorne wirft, die Sanierung der bestehenden Primarschule in An-griff genommen. In diesem Bereich laufen derzeit, wie Bühler weiters ausführte, die verschiedenen Pla-nungs- und Vorbereitungsarbeiten.

Schultore werden mit Beginn des neuen Schuljahres geöffnet

Die Kinder und Lehrer - nicht nur sie, sondern die gesamte Bevöl-kerung - können sich exakt zum Beginn des neuen Schuljahres im

August 2010 auf den Bezug die-ser wunderbar gelegenen, moder-nen und freundlichen Schulanla-ge freuen. „Mit der Fertigstellung dieser Bildungsstätte hat die Ge-meinde Gamprin-Bendern“, wie Vorsteher Donath Oehri im Be-sonderen hervorhebt, „den Kinder-garten und die Primarschule erst-mals am selben Standort. So kann die Gemeinde an zentraler Lage sämtliche Bildungseinrichtungen mit Kinderbetreuungsmöglichkei-ten anbieten.“

Vorsteher Donath Oehri: „Unse-re Zielsetzung, eine Gemeinde zu

sein, die von einer familien- und kinderfreundlichen Ausstrahlung geprägt ist, erreichen wir mit die-ser modernen Bildungsstätte mit einem hohen Erfüllungsgrad. De-mografisch betrachtet, setzten wir somit die Basis, um eine junge Gemeinde mit einer guten Alters-durchmischung zu bleiben.

Einen Vorgeschmack für diese po-sitive Entwicklung konnten wir schon erleben, hatte es doch im Jahr 2008 30 Geburten und im Jahr 2009 28 Geburten in Gamprin-Bendern. Dies sind absolute Re-kordzahlen für unsere Gemeinde.“

Ein Blick von der westlichen Seite über die neue Schulanlage

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„Höhenluft“ – ein Bau mit vielfältigem Nutzen : Das 23-Millionen-Projekt „Höhenluft“ in Triesenberg ist auf gu-tem Wege. Die Rohbauarbeiten sind bereits abgeschlossen. Derzeit laufen die Arbeiten am Innern des Gemein-schaftsbaus, der gleichzeitig das Dorf-zentrum der Walsergemeinde erwei-tern wird.

Selten zuvor konnten bei einem Bauvorhaben der Gemeinde Trie-senberg so viele Anliegen unter einen Hut gebracht werden. Im neuen Gebäude entstehen Räum-lichkeiten und Einrichtungen, wel-che den vielschichtigen Bedürfnis-sen der Dorfbevölkerung gerecht werden. Im Erweiterungsbau ent-stehen sodann folgende Räumlich-keiten und Einrichtungen.

Pfl egewohnheim mit 16 Schlaf-plätzenRäume für die Gemeindever-waltung

Vereinslokalitäten für Harmoniemusik, Guggamusik und andere VereineVielseitig nutzbarer Mehr-zweckraumEin GemeindearchivRäumlichkeiten für die Familienhilfe und Gemeinde-krankenpfl ege

Das Areal des alten Schulhauses mit seiner zentralen Lage ist dar-über hinaus der ideale Standort für den Gemeinschaftsbau. Für Besu-cher ist das Pfl egewohnheim direkt neben der Bushaltestelle. Verwand-ten und Bekannten bietet sich die Gelegenheit, ab und zu ihre Be-sorgungen auf der Post, der Bank oder den Einkauf mit dem Besuch

im Pfl egewohnheim zu verbinden. Auch in Bezug auf die Gemeinde-verwaltung ist der zentrale Stand-ort ideal, denn ebenso wie die Post, Bank, Kirche, Arztpraxis, Dorfsaal, Restaurants und Läden ist das Rat-haus und die Gemeindeverwaltung ein wesentlicher Bestandteil eines „echten“ Dorfzentrums.

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Ines Rampone-Wanger

Nach langen Vorbereitungsarbeiten konnte sich der liechtensteinische Landtag im vorletzten Jahr mit dem neuen Baugesetz auseinan-dersetzen. Die Diskussionen waren lang und auch in den Frak tionen schieden sich die Geister. Oft waren es die Abgeordneten der gleichen Gemeinden, die ähnliche Meinun-gen einbrachten. Trotzdem konnten Gesetz und Verordnung verabschie-det werden. Eine der wichtigsten Neuerungen für die Bauherrschaf-ten ist das Wegfallen des dualen Bewilligungssystems, bei dem frü-her bei der Gemeinde und dem Hochbauamt angesucht werden musste. Weiters wurde der Berech-nungsmodus der Bruttogeschoss-

fläche im Zusammenhang mit der Ausnützungsziffer zu Gunsten der Bauherrschaften geändert.

Effiziente Qualität „Ja, wir sind mit dem neuen Bau-gesetz zufrieden,“ sagen Hoch-bauamtsleiter Peter Mündle und Manfred Gsteu, der als Abteilungs-leiter Baurecht massgeblich an der Ausarbeitung des Gesetzes beteiligt war. Obwohl bereits im November 1999 der Grundstein für eine Re-vision des Gesetzes gelegt wurde, waren die letzten zwei Jahre ein harter Brocken Arbeit. „Es erstaunt mich zwar immer wieder, dass wir 62 Jahre lang mit der nie grossartig veränderten Urfassung gearbeitet

haben. Das spricht sehr dafür, dass unsere Vorfahren sich damals sehr intensiv mit der Zukunft ihrer Hei-mat auseinandergesetzt haben. Das Gleiche gilt für die Bauverordnun-gen der Gemeinden. Aber dennoch war nun eine wirkliche Revision des Gesetzes notwendig, da es zu vie-le unzeitgemässe Artikel enthielt“, sagt Peter Mündle während unseres Gesprächs im Hochbauamt. Ein besonderer Vorteil des neuen Ge-setzes sieht auch Manfred Gsteu in der Abschaffung des dualen Bewil-ligungsverfahrens: „Durch die Ein-gabe des Gesuches an das Hoch-bauamt wird das Verfahren auch entpolitisiert. Der „schwarze Peter“ liegt nun nur noch beim Staat und erspart somit Gemeinderäten und Mitarbeitern der Baubüros in den

Gemeinden viele Diskussionen. Für die Gemeinden heisst das: Gleiche Rechte bei weniger Pflichten.“

Selbstverständlich arbeitet das Hochbauamt weiterhin intensiv mit den Baubüros der Gemeinden zu-sammen. Harald Hasler, der Leiter Hochbau der Gemeinde Balzers, bestätigt dies und sagt: „Auch nach dem 1. Oktober 2009 ist mir die Arbeit nicht ausgegangen. Die Zu-sammenarbeit mit dem Hochbau-amt war auch vorher schon sehr gut und auch heute gehen viele Sachen Hand in Hand. So macht es ja kei-nen Sinn, wenn ein Mitarbeiter des Hochbauamtes nach Balzers fährt, um die Bauvisiere zu kontrollieren. Einfacher ist es, wenn ich einen Au-genschein nehme, sofern dem Bau-

Erleichterungen fürBauherrschaften : Wer baut, hat immer auch etwas zu erzählen. Das eine oder an-dere läuft schief und gibt Anlass zu lustigen oder ärgerlichen Geschichten. Das seit dem 1. Oktober 2009 geltende revidierte Baugesetz und die dazugehörenden Verordnungen bringen jetzt aber wenigstens in der Planungsphase massgebliche Erleichterungen für künftige Bauherrschaften.

alles, was Recht ist

Harald Hasler, Leiter Hochbau Gemeinde Balzers

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45alles was Recht ist

gesuch kein Foto der Visiere bei-liegt. Auch bei den Baukontrollen, die neu Sache des Hochbauamtes sind, arbeiten Staat und Gemein-den weiterhin eng zusammen. Dazu kommt ja, dass nicht alle Gemein-den die gleiche Bauordnung haben und wir für die Prüfung in Bezug auf die Gemeindebauordnung wei-terhin zuständig sind.“ Für die Ar-beit des Gemeindebaubüros zahlt die Bauherrschaft 55 Rappen pro Kubikmeter, das ergibt ca. 400-500 Franken für ein Eigenheim. Das sei ein eher symbolischer Beitrag, meint der Balzner Bauführer, denn kostendeckend sei er bei weitem nicht. Im Jahre 2009 hat das Balz-ner Baubüro 89 Baugesuche auf dem Schreibtisch gehabt. „Viele kleinere Gesuche und in gut einem Drittel davon ging es um Energie-förderungsmassnahmen. Obwohl Harald Hasler noch nicht sehr viele Erfahrungen mit dem neuen Bau-gesetz gemacht hat, sieht er viel Po-sitives darin: „Nebst der neuen Be-rechnungsart der Ausnützungsziff er fi nde ich es auch sinnvoll, dass jetzt bei Beschwerden nur noch ein Ins-tanzenweg gegangen werden kann, das verkürzt die Verfahren.“

Ehrgeizige Fristen und umfangreiche SoftwareEine Recherche im Vorfeld der Gesetzesdiskussionen bei den Bau-führern der Gemeinden ergab, dass für die abgetretenen Aufgaben im Bewilligungsverfahren vor dem 1. Oktober 2009 die Bauführer der Gemeinden zusammen etwa 8‘000 Stunden oder ca. 4 Mannjahre aufwendeten. „Für den Mehrauf-wand haben wir beim Landtag im Zusammenhang mit dem neuen

Der Schaaner Vorsteher Daniel Hilti hat sich mit dem neuen Bauge-setz bereits angefreundet und meint: „Ich fi nde es gut, dass die Kompe-tenzen nun klar geregelt sind. Es ist für unsere Gemeinde nicht weiter tragisch, dass jetzt das Hochbauamt die Baubewil-ligungen alleine vergibt. Natür-

Baugesetz drei bis vier neue Sach-bearbeiterinnen oder -bearbeiter beantragt. Für alle Mehraufwen-dungen haben wir nun mit zwei zu-sätzlichen Mitarbeitern begonnen. Wir hoff en zusammen mit dem bestehenden Team, zu dem auch das Sekretariat der Bauadministra-tion und unser Hausjurist gehört, die Mehrarbeit meistern zu kön-nen“, beschreibt Peter Mündle die Situation heute. Das neue Baurecht sieht zwei verschiedene Bauverfah-ren vor: zum einen das Baubewilli-gungs- und zum anderen das An-zeigeverfahren. Für beide gilt, dass die Anträge sowie die hierfür not-wenigen Projektunterlagen und der sachbezogene Schriftverkehr beim Hochbauamt einzureichen sind. Das Hochbauamt hat normaler-weise zwei Monate Zeit, vollständig eingereichte Gesuche zu bewilligen. Anzeigepfl ichtige Bauvorhaben hat das Amt binnen drei Wochen schriftlich freizugeben, andernfalls kann auch ohne Freigabe mit dem

lich ist es wichtig, dass unsere Gemeinderäte dennoch immer über alle Bauvorhaben in Schaan informiert sind. Unser Baubüro arbeitet gerade jetzt in der Aufbauphase

noch intensiv mit dem Hochbau-amt zusammen und macht sich mit den neu hinzugekommenen Bereichen vertraut.“

Kurz nachgefragt: Wie läuft’s in Schaan?

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Bau begonnen werden. Da heisst es für das Hochbauamt: „Gas geben!“

Eine gute Koordination auch mit anderen in das Bauvorhaben in-volvierten Stellen – wie dem Amt für Umweltschutz, den Gemeinden usw. – erfordert Zeit, bringt aber dennoch der Bauherrschaft eine im Vergleich mit anderen Ländern kurze Wartezeit. Um die Abläufe mit den ehrgeizigen Fristen auch umsetzen zu können, wurde im Hochbauamt eine neue Baurechts-software installiert. „Das Programm ist sehr umfangreich, aber wir wis-

sen seine Vorzüge inzwischen zu schätzen“, erklärt Manfred Gsteu nicht ohne seinen Unmut über säumige Architekten kund zu tun: „Manchmal ist es schon lästig, dass die Architekten, die ja die nötigen Kenntnisse haben, oft unvollstän-dige Unterlagen einreichen. Wir sind aber guter Hoff nung, dass sich alles noch zur Zufriedenheit aller am Verfahren Beteiligten entwi-ckeln wird. Die Qualität der neuen Rechtsgebung wird sich ebenfalls in naher Zukunft weisen“.

Page 46: bau:zeit #1

Nachgefragt von Ines Rampone

Grundsätzlich findet Walter Estermann das neue Baugesetz auch gut, aber allzu viel Euphorie kommt bei dem seit 1979 selbst-ständigen Architekten dennoch nicht auf.

Walter Estermann arbeitet in Mau-ren zusammen mit zwei Mitarbei-tern als Architekt und Generalun-ternehmer und baut, wie er selbst sagt, ganz normale Häuser für ganz normale Menschen.

Herr Estermann, am neuen Bau-gesetz wird vor allem die erhöhte Ausnützungsziffer gelobt. Wie gross ist Ihre Begeisterung?

Grundsätzlich finde ich es auch po-sitiv, dass Aussenwände von Gebäu-

den nicht mehr zur Bruttogeschoss-fläche dazugerechnet werden. Das gibt der Bauherrschaft nicht nur die Möglichkeit grössere oder mehr Räume zu bauen, sondern fördert auch eine energiesparende Bauwei-se, da die Dicke der Aussenwände heute keine Rolle mehr spielt. Mir hätte es aber besser gefallen, wenn das neue Baugesetz sich in dieser Frage vermehrt am Wohnbauför-derungsgesetz orientiert hätte. Jetzt kann es durch verschiedene Be-rechnungsanwendungen zu Verun-sicherungen kommen, was ja nicht der Sinn der Sache ist.

Sehen Sie noch weitere Unklar-heiten im neuen Baugesetz und den dazugehörenden Verordnun-gen?

Die Berechung der Bruttoge-schossfläche wurde in der 2. Le-sung der Landtagssitzung nicht sauber geregelt. So werden z.B. bei Reihenhäusern die Trennwän-de zwischen den Häuser nicht zur Bruttogeschossfläche gerechnet. Bei Wohnungen werden die Zwi-schenwände der Wohnungen aber zur Bruttogeschossfläche dazuge-rechnet. Bei beiden Varianten muss der Wärme- und Schallschutz ge-mäss den Vorschriften genau gleich eingehalten werden.

Ausnützungsziffer im Visier

Hätte man die Ausnützungziffer auch einfach weglassen können?

Meiner Ansicht nach schon, denn Gebäudehöhe, Gebäudelänge, Grenzabstände und andere Vor-gaben regeln die Ausnützung einer Parzelle ja schon. Aber das war po-litisch wohl noch nicht durchsetz-bar. So wird die Ausnützungsziffer auch weiterhin Grund für Mei-nungsverschiedenheiten sein, da ja nicht alle Räume gerechnet wer-den müssen. Vor allem bei Wasch- und Trockenräumen die nicht zur Bruttogeschossfläche dazugerech-net werden, wird es noch grösse-re Diskussionen geben. Wie gross darf beispielsweise ein Wasch- und Trockenraum sein?

Durch stetig steigende Grundstück-preise, Baukosten und Mietpreise wird die Streichung der Ausnüt-zungsziffer wohl dennoch länger-fristig nicht zu verhindern sein.

Beim �ema Ausnützungsziffer geht es ja auch ums Geld. Grösse-re Nutzung heisst auch mehr Pro-fit. Haben Sie mit anstehenden Bauvorhaben auf den 1. Oktober 2009 gewartet?

Bei Verschiedenen Aufträgen wur-de die Baueingabe bis 1.Oktober vorbereitet um dann Anfangs Ok-tober die Eingaben zu machen. Für unsere Kunden ist eine Erhöhung der Ausnützungsziffer natürlich et-was sehr Positives, das auch unseren Handlungsspielraum erhöht.

Architekt und Generalunternehmer Walter Estermann

Page 47: bau:zeit #1

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Page 48: bau:zeit #1

„Zuschg“Schaanwald erhält ein Dorfzentrum

: Mit dem Spatenstich für das Zentrumsgebäude „Zuschg“ ist im Oktober 2009 der Grund-stein für die Kerngestaltung des Weilers Schaanwald gelegt worden. Damit wurde der erste Schritt eines verkehrsfreien und belebten Ortszentrums im Kernbereich eingeläutet. Im September dieses Jahres findet die offizielle Einweihung statt.

Das Zentrumsgebäude Zuschg ist in ein Gesamtkonzept eingebet-tet, das mit engem Einbezug der Bevölkerung entwickelt wurde. So entsteht in der Mitte des Weilers in Schaanwald in einem ersten Schritt ein multifunktionaler Treffpunkt für Jung und Alt. Mit dem Blick in die Zukunft wird in einer zweiten Etappe die punktuelle Strassenver-legung im Kernbereich erstellt.

Die Namensgebung „Zuschg“ er-innert an die frühere Pferdehalte-

stelle vis-a-vis des Gasthauses „Al-ter Zoll“. So war hier vor mehreren hundert Jahren bereits ein Dreh- und Angelpunkt des gesellschaftli-chen Lebens.

Verkehrsfreies und belebtes ZentrumDurch die Verlegung der Vorarl-bergerstrasse entstehen zwischen der heutigen und zukünftigen Vorarlbergerstrasse freie Flächen, welche längerfristig in unter-schiedlicher Art genutzt werden

können. Maurens Vorsteher Fred-dy Kaiser blickt der Fertigstellung des „Zuschg“-Projektes mit Freude entgegen: „Den Vereinen, der Ju-gend und allgemein den Bewohne-rinnen und Bewohnern des Weilers Schaanwald wie auch der gesamten Bevölkerung von Mauren eröffnet sich hier ein Treffpunkt des ge-meinsamen gesellschaftlichen, kul-turellen und öffentlichen Wirkens. Der Dorfteil Schaanwald erhält dadurch ein eigenes Gesicht, eine eigene Identität“, hebt Vorsteher

Freddy KaiserGemeindevorsteher

Page 49: bau:zeit #1

Freddy Kaiser mit Blick auf die baldige Eröffnung hervor.

Bauarbeiten schreiten planmässig voranDie Bauarbeiten am Zentrums-gebäude namens „Zuschg“ laufen planmässig voran. Nachdem die Rohbauarbeiten und die Arbeiten

Ein Treffpunkt für Schaanwald

an der Fassade abgeschlossen wur-den, wird derzeit intensiv am „In-nenleben“ gearbeitet. Mitte Febru-ar konnten die Arbeiten rund um die Saalverkleidung abgeschlossen werden. Derzeit wird der zweite Teil des Unterlagbodens einge-bracht und im Weiteren konzen-trieren sich die Arbeiten auf den

Ein Zentrums-kern in Schaan-

wald, wie ihn das Projekt „Zuschg“ dar-stellt, ist sehr wichtig für unsere Gemeinde. Für den Weiler Scha-anwald bedeutet diese Kerngestaltung eine Aufwertung sowie eine Bereicherung.

Diese 1. Etappe bildet die Chan-ce, dass sich in Schaanwald ein Treffpunkt der Begegnung ent-wickelt.

In einer zweiten Etappe würde die Strassenver legung (Verkehrsschlaufe) im Mittelpunkt stehen. Weitere Bauvorhaben im Zentrumsbereich in späteren Phasen würden Wohnungen (z. B. im Rahmen des Projektes „Älter werden in Mauren“),

Geschäfts-, Freizeit- oder medi-zinisch genutzte Räum-lichkeiten usw. dienen.

Claudia Kaiser, Gemeinderätin, Vorsitzende der Bau-kommission „Zuschg“

»

Ausbau des Saals, der Vereinsräu-me sowie auf die Installation der Haustechnik. In diesen Sommer-wochen kann das neue Zentrums-

gebäude bezogen werden und am Freitag, 24. September 2010, findet die offizielle Einweihung mit dem „Tag der offenen Tür“ statt.

Bauarbeiten im Zentrumsgebäude

49baureport

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Ein klares Ja für den Industrie-zubringer

: Der Industriezubringer Schaan entlastet das Schaaner Dorfzentrum von unnöti-gem Mehrverkehr, bringt mehr Lebensqualität in die Wohnquartiere und schliesst das Indus-trie- und Gewerbezentrum direkt an die Landstrassen an. Die Interessensgemeinschaft „Pro Industriezubringer Schaan“ empfiehlt ein „Ja“ für die Volksabstimmung am 12./14. März 2010.

Täglich fahren rund 20'000 Fahr-zeuge über die Lindenkreuzung, wo Landstrassen aus vier verschiedenen Richtungen zu einem Knotenpunkt zusammenkommen. Der Industrie-zubringer wird das Zentrum und die Quartiere von Schaan erheblich entlasten, weil der neue Strassenab-schnitt direkt in das Industrie- und Gewerbezentrum führt. Es gibt eine wesentliche Entlastung vom Schwerverkehr, der jetzt noch über das Zentrum geleitet werden muss, obwohl die Lastwagen als Zielort die Industrie- und Gewerbezone haben.

Auch beim Arbeitsverkehr trägt der Industriezubringer zu einer Entlas-tung bei: Im Unterschied zum Gü-terverkehr meidet ein Teil des Ar-beitsverkehrs die Staus im Zentrum und sucht sich einen Weg durch die Wohnquartiere. Der Industrie-zubringer wirkt damit auf doppelte Weise der Verkehrsüberlastung in

Schaan entgegen: Einerseits wird der Schwerverkehr über das neue Strassenstück direkt zu den Indust-rie- und Gewerbebetrieben geführt, andererseits entfällt der Schleich-verkehr durch die Wohnquartiere, weil die Direktverbindung in das Industrie- und Gewerbegebiet die attraktivere Alternative darstellt.

Sinnvolles Verknüpfen aller Verkehrssysteme Der Industriezubringer ist keine isolierte Massnahme, sondern fügt sich ein in das Mobilitätskonzept „Mobiles Liechtenstein 2015“, wel-ches eine sinnvolle Verknüpfung al-ler Verkehrssysteme zum Hauptziel hat. Die Industrie- und Gewerbe-betriebe, mit einem grossen Teil der in Schaan angebotenen Arbeits-plätze, werden über diese Strasse optimal erschlossen. LBA-Busse können Arbeitspendler direkt und ohne Umweg über das Zentrum zu den Arbeitsplätzen bringen. Der

parallel zum Strassenabschnitt ver-laufende Rad- und Fussweg dient dem Langsamverkehr und schliesst eine Lücke im regionalen Radweg-netz. Sobald die S-Bahn Feldkirch–Buchs ihren Betrieb aufgenommen hat, kommt eine weitere attraktive Variante hinzu, die einen Anreiz schafft, für den Weg zum Arbeits-platz im Schaaner Industrie- und Gewerbegebiet auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen, vor allem durch eine allfällige Haltestelle „In-dustrie Schaan“.

Eine Investition in die Zukunft Die Finanz- und Wirtschaftskri-se zeigt, wie wichtig eine diversi-fizierte Wirtschaft für den Staat, für die Arbeitskräfte und für alle Bewohner des Landes zur Vermei-dung von Arbeitslosigkeit und zur Erhaltung des Wohlstandes ist. Zur Bewältigung einer Krise ist beson-ders wichtig, dass die Rahmen-

bedingungen für die Wirtschaft stimmen und die Weichen für die Zukunft richtig gestellt sind. Zu diesen Weichenstellungen gehört auch der Ausbau der Verkehrsinfra-struktur durch Optimierungen der bestehenden Strassenverbindungen und durch neue Strassenabschnitte wie den Industriezubringer Schaan.

Auch Liechtenstein steht zuneh-mend im regionalen und interna-tionalen Standortwettbewerb. Zur Standortattraktivität gehört schon heute und wird in Zukunft noch mehr gehören, dass die Zu- und Abfahrtswege für die Industrie- und Gewerbebetriebe sowie für die Ar-beitskräfte aus dem eigenen Land und die Zupendler aus den Nach-barregionen möglichst attraktiv aus-gestaltet sind. Jede Investition zur Verbesserung und Optimierung der Verkehrssituation, wie der Bau des Industriezubringers Schaan, ist da-mit eine Investition in die Zukunft.

pro

Verkehrsentlastung des Zentrums und der Wohnquartiere – Direkte Anbindung des Industrie- und Gewerbegebietes an die bestehenden Landstrassen

Page 51: bau:zeit #1

Mehr Lebensqualität und mehr Sicherheit für die Quartiere Der Industriezubringer stellt keine Umfahrung der Gemeinde Schaan dar und erfüllt auch nicht die An-forderungen einer Transitstrasse, um möglichst rasch von einer Au-tobahn zur anderen zu gelangen. Aber dieser kurze Strassenabschnitt entlastet das stark belastete Schaa-ner Dorfzentrum: Der Schwer- und Arbeitsverkehr mit dem Ziel Indus-trie- und Gewerbegebiet muss nicht mehr durch das Zentrum fahren, sondern wird direkt von der Land-strasse zum Zielort geführt. Diese direkte Erschliessung des Industrie-

und Gewerbezentrums entlastet ausserdem die Wohnquartiere, die in den letzten Jahren zunehmend als Schleichwege benutzt wurden. Weniger Verkehr im Zentrum und in den Wohnquartieren bedeutet weniger Lärm und Schadstoffe, da-

Blick auf die Industrie- und Gewerbezone Schaan. Der Industriezubringer (rot) bringt den öffentlichen und privaten Verkehr auf kürzestem Weg in die Wirtschaftszone und entlastet somit die Wohnquartiere und das Zentrum.

für aber mehr Lebensqualität für die Bewohner der Quartiere und mehr Sicherheit auf den teilweise verengten und verkehrsberuhigten Quartierstrassen – insbesondere für die Kinder.

Unterstützen Sie uns, stimmen Sie mit „Ja“ Die Interessengemeinschaft „Pro Industriezubringer Schaan“ richtet den Appell an alle Stimmbürgerin-nen und Stimmbürger, sich für den Zukunftsweg zu entscheiden. Wer die Wirtschaft im Standortwettbe-werb unterstützt, stimmt mit einem überzeugten „Ja“ für den Industrie-zubringer.

Interessensgemeinschaft „Pro Industriezubringer Schaan“

51pro & contra

Page 52: bau:zeit #1

Nein - Der Preis ist zu hoch

15 Millionen Franken will das Land für den Industriezubringer ausgeben. Die Menschen, die sich mit dem Referendum gegen den Bau dieser Strasse wehren, finden das unverhältnismässig viel Geld. Mit einem Nein werden sie bei der Abstimmung im März ein Zei-chen setzen. Sie akzeptieren neue Strassen nur, wenn sie wirklich notwendig sind. Diesen Nachweis hat die Regierung für den Indus-triezubringer nicht erbracht. Ohne Notwendigkeit sollte aus Sicht der Gegner des Industriezubrin-gers kein Natur- und Lebensraum zerstört, kein Geld verschwendet werden. Diesen Luxus kann sich Liechtenstein mit seiner klam-men Staatskasse und dem engen Talraum nicht mehr leisten.

Ursina Hilti erhofft sich vom Grosskreisel mehr Sicherheit für die Kinder. Wenn Autos auf den Hauptstrassen schneller unter-wegs sind als auf den Nebenstras-sen, gebe es keinen Grund durch Wohngebiete zu fahren. „Weshalb wird nicht abgewartet, wie es mit dem Kreisel klappt?“ fragt sich die Lehrerin.

Gebt dem Kreisel eine Chance!Manuela Haldner-Schierscher er-innert sich gut daran, wie gross die Begeisterung des Gemeinderates vor drei Jahren war: „Alle schwärm-ten vom Testkreisel und staunten,

wie flüssig der Verkehr im Zentrum auf einmal lief. Eine so gute Wir-kung hatte man nicht erwartet.“ Offizielle Zahlen zum Grosskreisel gibt es nicht. Der Regierungsbericht zum Industriezubringer spricht von einer massgeblichen Verbesserung.

2006 hat ein Testbetrieb gezeigt, dass mit Aufhebung der Ampel das Warten an der Lindenkreuzung ein Ende haben könnte. Es gab damals praktisch keinen Stau mehr. Dank der neuen Strassenführung werden Laster problemlos um die Kurven

fahren können und den Verkehr nicht mehr blockieren. „Der teure Kreisel wurde von allen unterstützt, weil er wirklich was bringt. Wenn es schnell durchs Zentrum geht, gehört viel Schleichverkehr der Vergangenheit an. Das macht die

Wohnquartiere sicherer“ ist die Ge-meinderätin überzeugt. Auch Um-weltschutz ist für sie ein �ema.

Das Erholungsgebiet bewahrenMit ihrer Familie ist Manue-la Haldner-Schierscher gerne im Riet unterwegs. Jetzt geniessen sie die Erholung nah beim Dorf. Künftig müsse man dazu den In-dustriezubringer überqueren. Mit seinen drei Spuren ist er über wei-te Strecken breiter als die Strasse zwischen Nendeln und der Hilti Schaan. „Ob die Autos Tempo 60 einhalten werden?“ fragt sich die Enddreissigerin. Man werde auch weiter ins Riet hinaus müssen. „Wer will schon mit Kindern neben einer Strasse Rad fahren?“ Die zweifache Mutter erzählt lachend, mit welcher Begeisterung ihre Kinder durch die Pfützen auf den Feldwegen fahren. Sie möchte diese Lebensqualität erhalten. „Das geht nur mit einem klaren Nein zur ersten Etappe der Umfahrung.“Eine Umfahrung Schaan hat die Bevölkerung schon in zwei Ab-stimmungen abgelehnt. Unter dem Titel „Nordspange Schaan“ hat die

: Die achtjährige Anna geht zu Fuss zur Schule und muss bis zu vier Mal täglich die stark befahrene Landstrasse überqueren. Die riesigen Laster machen ihr Angst. Das ist für Mutter Ursina Hilti nicht einfach: „Zum Glück weiss unsere Anna, wie sie sich verhalten muss.“ Sie ist froh um die Lotsen, die Kindern über die Strasse helfen. Eltern möchten jede Gefahr für ihre Kinder vermeiden. Die Feldkircher Strasse ist und bleibt aber gefährlich. Auch wenn in Zu-kunft mit dem neuen Industriezubringer ein paar Laster einen anderen Weg nehmen würden.

Das Mitglied des Referendumskomitees Rainer Batliner mit seiner Enkelin Julia bei der Übergabe der Unterschriften an die Regierung.

contra

Page 53: bau:zeit #1

Regierung 2005 die Umfahrung auf ihre Verträglichkeit mit der Um-welt überprüfen lassen. Demnach wird der Verkehr im Schaaner Zen-trum durch den Industriezubringer allein nicht spürbar weniger. Das gelingt erst mit einer Umfahrung. Neue Strassen – das ist bewiesen – bringen mehr Autoverkehr. Im Fall Schaan ist das laut Prüfbericht bei Bau der Umfahrung wegen dem Transitverkehr besonders viel. Eine Umfahrung bringt TransitverkehrRainer Batliner beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit der Ver-kehrssituation im Rheintal: „Der Industriezubringer ist Teil der Verbindung zwischen beiden Au-tobahnen.“, sagt er. Schon jetzt zei-gen Studien, wie beliebt die Strecke über Schaan ist. Auf ihr sei jetzt schon etwa die Hälfte aller Transit-

fahrzeuge unterwegs. Rainer Batli-ner ist sicher, dass diese Route mit dem Bau der Südumfahrung Feld-kirch (Letzetunnel), der schnelleren LKW-Abfertigung in Schaanwald und der Umfahrung Schaan noch beliebter werden wird. Durch die lichte Wohnung rennt Julia in die Arme ihres Nenes. Über mehrere Enkelkinder freut sich der Grossvater. Sie sollen in einem ge-sunden Lebensraum aufwachsen: „Ihnen gilt mein überzeugtes Nein zum Industriezubringer.“

Den Lebensraum Riet erhaltenDer Landwirt Alexander Hilti ist jeden Tag draussen unterwegs. Ihn schmerzt, dass mit dem Industrie-zubringer guter Landwirtschafts-boden verloren geht. Wenn der ers-ten Etappe die zweite folgen werde, sei sogar einzigartiges Ackerland

bedroht. Die Rheintaler Böden zählten zu den besten in den Al-pen. „Niana git´s so schös Blaukrut wia bi üs!“ kommt seine Frau ins Schwärmen. Rüeble, Randig und Herdöpfel seien vom feinsten. Der Bodenverlust werde alle Bauern treffen. „Wie kann man diese Stras-se umweltfreundlich nennen?“ fragt sich der Gemüsebauer.

Der Industriezubringer kostet zu viel„Mit dem Industriezubringer wird das nächste Stück Natur für im-mer zerstört“ sagt Josy Biedermann nachdenklich. „Ist es so wichtig, ob die Autos ein oder zwei Minuten schneller im Industriegebiet sind?“ Die Lebensqualität der Menschen und der Erhalt des Naturraums seien doch mindestens genauso wichtig. Der ehemaligen Politikerin geht es auch um die Kostenfrage:

„Eigentlich müsste die Gemeinde Schaan den Industriezubringer be-zahlen. Andere Gemeinden finan-zieren die Strassen in ihre Indust-riegebiete auch selbst.“ Sie möchte keine Strasse finanzieren, die mehr zerstört als nützt: „Ich sage Nein, weil das Geld für Sinnvolleres be-nötigt wird.“

Die Menschen, die das Referen-dum ergriffen haben, möchten Entscheidungsspielraum bewahren. Natur- und Lebensräume sollten nur dann zerstört werden, wenn es keine andere Lösung gibt. Sie emp-fehlen ein Nein zum Industriezu-bringer Schaan, weil 15 Millionen Franken für den geringen Nutzen unverhältnismässig viel Geld ist, die Wohnquartiere bereits mit dem Grosskreisel entlastet werden und Lebensqualität unwiederbringlich verloren geht.

53pro & contra

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Die Buntag AG aus Ruggell ist seit 1969 ein erfolgreiches Reinigungsunternehmen in Liechtenstein und der angrenzenden Ostschweiz. Die Unterländer Reinigungsprofis sorgen täglich für Sauberkeit, Hygiene und Werterhaltung. Darüber hinaus verfügt die Buntag AG über eine der besten Infrastrukturen in der Gebäudereinigung in der Region.

Seit 40 Jahren Profi in Sachen Sauberkeit

„Grosse Geheimnisse gibt es keine. Aber die Buntag AG hat einen sehr guten, teilweise schon langjährigen Mitarbeiter-stab. Zudem bilden wir Lehr-linge für die Gebäudereinigung aus. Ohne gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter kann heutzutage keine Qualitätsar-beit gemacht werden. Fach- und Materialkenntnisse sind in der professionellen Reinigung von grundlegender Bedeutung“, geht Geschäftsführer Elmar Mar-xer auf das Erfolgsrezept seines Reinigungsunternehmens ein.

Umweltschonendes ReinigenElmar Marxer weiss von was er spricht, denn kaum in einem an-deren Beruf kommt man mit so vielen verschiedenen Materialien

zusammen, die alle ihre spezifi-schen Eigenschaften haben. Da eine gründliche Reinigung auch nur selten ohne chemische Zu-sätze machbar ist, wird das Buntag-Personal für den sach-gemässen und verantwortungs-

bewussten Umgang eingehend geschult. Schliesslich geht es bei der Reinigung nicht nur um Sauberkeit und Hygiene, son-dern auch um die Schonung der Gesundheit sowie der Umwelt. „Das ganze Umfeld wie Mensch,

Tier und Natur darf durch unse-re Tätigkeit nicht beeinträch-tigt werden. Unsere Mitarbeiter wissen, wie sie mit den Reini-gungssubstanzen gewissenhaft umgehen, ohne Sicherheitsrisi-ken einzugehen“, betont Elmar Marxer.

Hohe FachkompetenzDamit wird auch klar, dass das Bild der „Putzfrau“, die bei Ih-nen im Büro oder bei Ihnen zu Hause mit einem Staubwedel dem Schmutz zu Leibe rückt, längst überholt ist. In der mo-dernen Reinigungsbrache sind fundierte Fachkenntnisse in den Bereichen Reinigungstechnik, Chemie und vielem mehr Stan-dard. Grundsätzlich wird zwar immer noch mit Wasser und den entsprechenden Zusätzen

Kontakt:Buntag AG | Fuhraweg 12 | FL-9491 Ruggell | Telefon +423 373 13 85 | Telefax +423 373 37 37 | [email protected] | www.buntag.li

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gereinigt. Aber es gibt Spezial-gebiete, die nur mit fundiertem Fachwissen zu bewältigen sind.Kurzum: Dort wo das Grundwis-sen von „Ottonormalverbrau-cher“ aufhört, setzt das Angebot der Buntag AG an. Das Tradi-tionsunternehmen aus Ruggell steht seinen Kunden seit über 40 Jahren in allen Reinigungs-fragen mit Rat und Tat dienstbe-reit zur Seite.

Von der Teppichreinigung bis zur DenkmalpflegeDas Angebot der Buntag reicht von der einfachen Teppichreini-gung oder Umzugsreinigungen bis hin zu Hauswartungen, dem Liegenschaftsservice, der Fas-sadenreinigung, der Baureini-gung oder Unterhaltsreinigung. „Wir können auch dann Hand bieten, wenn es in die Bereiche der Denkmalpflege hineingeht. Diese Arbeiten erfordern dann eine besondere Sorgfalt“, fügt Elmar Marxer an. Dies sind ei-nige der vielen möglichen Bei-spiele für Neuerungen, die den Erfolg der Buntag ein Stück weit erklären. 40 Jahre Veränderun-gen und Innovationen in der professionellen Reinigung tra-gen wesentlich zur Entwicklung des Betriebes bei.

Die Buntag AG gehört heu-te zu den regional führenden Unternehmen der Reinigungs-

branche. Auch in Zukunft will Elmar Marxer diesem Anspruch gerecht werden und die Markt-stellung noch ausbauen. „In absehbarer Zukunft wollen wir unser Angebot verstärkt auch im Raum Ostschweiz anbieten“, präzisiert Elmar Marxer.

Partner für Sauberkeit und HygieneDie Buntag AG versteht sich als Partner für Sauberkeit und Hygiene. Das Ziel ist die fach-gerechte, umwelt- und mate-rialschonende Reinigung der Räumlichkeiten und Materialien, welche im Einklang mit der lang-jährigen Tradition des Reinin-gungsunternehmen aus Ruggell stehen. Transparente Angebote und klar definierte Leistungs-verzeichnisse bilden dabei die Basis für eine langjährige Zu-sammenarbeit. Eine flache Hier-archie und die Entscheidung vor Ort gewähren zudem ein hohes Mass an Organisationsfähigkeit und Flexibilität.

Der Anfang des Unternehmens liegt in der Gründung einer Reinigungsfirma im Jahre 1969 durch Silvan Eberle und Berno Walser, das sich den Namen „BeSi“ nannte. Berno Walser stieg bald aus, sodass Silvan Eberle das Unternehmen mit seiner Frau Elsa weiterführte und kontinuierlich ausbaute. 1974 wurde das Unternehmen schliesslich in eine Aktienge-sellschaft umgewandelt. Als Elmar Marxer 1984 in das Un-ternehmen seiner Schwieger-eltern einstieg, waren rund 30 Mitarbeiter beschäftigt. Heute

Wussten sie dass……die Gebäudereinigung ein sehr altes Handwerk ist? Sie entstand im 17. Jahrhundert, als die Wand- und Wagenwä-scher nach dem dreissigjährigen Krieg in Norddeutschland mit Besen, Bürsten, Leitern und Kübeln beladen durch die Städte zogen, um Fassaden zu reinigen. Als Handwerks-beruf ist der Beruf des Gebäudereinigers in Deutschland seit 1934 staatlich anerkannt und seit 1998 auch in der Schweiz und Liechtenstein.

zählt das Unternehmen rund 70 Mitarbeiter. Die gesamte Administration des Unterneh-mens wird von Elmar Marxer und seiner Frau Andrea ge-führt. Auch für die Kontinui-tät, sprich die Nachfolgere-gelung, ist bereits gesorgt. Beide Töchter des Ehepaars Marxer haben sich für einen Beruf in der Reinigungsbra-che entscheiden und arbeiten im elterlichen Betrieb mit und absolvieren parallel dazu eine fundierte Fachausbildung zum Diplom eines Eid. Dipl. Gebäu-dereiniger.

Buntag AG: Familienunternehmen mit Tradition und Kontinuität

„miar Gwerbler“

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Inhalt

WLU feiert 50-JahrjubiläumEs war vor 50 Jahren eine fortschrittliche und sehr weitsichtige Idee der Unterländer Gemeinden, sich in der Wasserversorgung zu einem Konglomerat zusammenzuschliessen. Heute zählt die Wasserversorgung Liechtensteiner Unterland (WLU) zum modernsten Wasser-Kompetenzzentrum in Liechtenstein und der weiten Region. Der 50. Geburtstag der WLU wird am 11. September 2010 mit einem gebührenden Jubiläumsfest gefeiert.

Um 1900 herum gab es die ers-ten Bestrebungen der Unterlän-der Gemeinden Eschen, Mauren, Gamprin, Ruggell und Schellen-berg, betreffend einer zuverläs-sigen Wasserversorgung einen Zusammenschluss anzugehen. Ein entsprechendes Projekt von Fritz Wagner, Ravensburg, wur-de jedoch im Jahre 1912 ver-worfen. Die Gemeinden waren somit auf sich alleine angewie-

sen und so basierte der Aus-bau der Wasserversorgung auf Eigenregie jeder Gemeinde für sich selbst.

Geburtstermin am 14. September 1960Mitte der 50er-Jahre stellte sich zusehends heraus, dass die Ge-meinden den Anforderungen einer zeitgemässen Wasserver-sorgung nicht gerecht wurden.

Dies bewog die Regierung im Jahre 1957, einen Auftrag für ein Vorprojekt zu erteilen. Die Un-terländer Gemeinden nahmen 1959 einen zweiten Anlauf, die Thematik der Wasserversorgung gemeinsam anzugehen, was in Form einer Volksabstimmung auf bemerkenswert deutliche Weise gelang: 811 Ja-Stimmen gegenüber 48 Nein-Stimmen. Die Zustimmung war mit 94%

überwältigend. Die offizielle Ge-burt der WLU war somit nur noch eine Frage der Zeit. Am 14. Sep-tember 1960 war es soweit, das "Taufwasser" wurde gereicht und die "Wasserversorgung Liech-tensteiner Unterland" - kurz WLU - als eingetragene Genossen-schaft gegründet.

Erste Gemeinschaftsanlage: Pumpwerk OberauIn den ersten drei Jahrzehnten galt es für die Genossenschaf-ter, die Infrastrukturen der Was-serversorgungs-Sicherheit nach einheitlichen, fachkompetenten Richtlinien zu realisieren. Als ers-te Gemeinschaftsanlage im Rah-men der gemeinsamen Unterlän-

Die WLU-Genossenschafter v.l. Ernst Büchel, Vorsteher Ruggell; Peter Öhri, Vizevorsteher Gamprin-Bendern; Norman Wohlwend, Vorsteher Schel-lenberg; Maria Kaiser, Vizevorsteherin Ruggell; Donath Oehri, Vorsteher Gamprin-Bendern und WLU-Präsident; Karin Lampert, Vizevorsteherin Schel-lenberg; Gregor Ott, Vorsteher Eschen; Kurt Gerner, Vizevorsteher Eschen; Freddy Kaiser, Vorsteher Mauren; Michael Ritter, Vizevorsteher Mauren.

Page 57: bau:zeit #1

57

der Wasserversorgung ging das Pumpwerk Oberau, Ruggell, im Jahre 1960 in die Annalen ein.

Grosser Wandel in den letzten zwei JahrzehntenEin augenscheinlicher Wandel auf personeller, technischer, or-ganisatorischer Qualitätssiche-rungs-Ebene vollzog sich in den letzten zwei Jahrzehnten. Seit dem Jahre 1991 konzentriert sich die WLU zusehends auf ihre Kernkompetenz, nämlich die Wartungs- und Unterhalts-arbeiten. Im Sinne der Versor-gungssicherheit wurde im Jahre 1993 ein entscheidender Schritt eingeleitet, als zur Deckung des Spitzenverbrauchs und zur Er-höhung der Versorgungssicher-heit der Anschluss der WLU an die Gemeinde Schaan respekti-ve an die Gruppenwasserversor-gung Oberland (GWO) realisiert wurde. Ebenfalls in diesem Sinne wurde schon seit 1973 das Plank-ner Überwasser in das Netz der WLU eingeleitet.Erstmals eine richtige Heimat und damit auch Identität bekam

die WLU durch den Kauf und Be-zug der heutigen Betriebswarte inklusive dem Prozessleitsystem in der Industriezone Gamprin-Bendern im Jahre 1994. Die Vo-raussetzungen waren somit für den Wassermeister, die WLU-Mit-arbeiter wie auch für das Sekre-tariat optimal.

Schlanke und effiziente OrganisationsstrukturEiner der Erfolgsfaktoren für die erfolgreiche Entwicklung der WLU ist die schlanke sowie effizi-ent ausgestaltete Organisations-struktur. Das Zusammenspiel der Entscheidungsträger (Vorste-her der Unterländer Gemeinden als Genossenschafter), des Fach-Know hows wie auch der opera-tiven Ausführung funktionierte stets bestens ineinander.Ein halbes Jahrhundert "WLU-Geschichte" ist geschrieben. Die-sen denkwürdigen Meilenstein feiert die WLU am Samstag, 11. September 2010: die Unterlän-der Bevölkerung ist zu einem ge-bührenden und attraktiven Jubi-läumsfest eingeladen.

WLU

-Fac

ts

Prozessleitsystem mit modernster TechnikGeorg Matt, Geschäftsführer der WLU, bezeichnet das Prozess-leitsystem (PLS) in der WLU-Be-triebswarte als das technische Herzstück der Wasserversorgung. Die gesamte Wasserbewirtschaf-tung innerhalb des Perimeters der Unterländer Gemeinden mit all ihren Quell- und Grundwas-sergebieten, Pumpwerken und Reservoiren etc. kann von diesem Arbeitsplatz mittels PLS gesteuert werden. Es handelt sich bei die-sem „Prozessleitsystem", wie Ge-org Matt weiter ausführt, um eine höchst moderne Einrichtung.

Georg Matt

WLU-Geschäftsführer

• Versorgt täglich 4000 Kunden (das sind 12`300 Einwohner)

• Gesamtstrecke des Wasserversorgungsnetzes: 250 km

• 50 km Verteilnetz

• 96 km Versorgungsnetz

• 100 km Hausanschlüsse

• Wasserbezug aus 1 Grundwasserpumpwerk und 6 Quellgebieten

• In Summe 2.3 Milliarden Liter Wasser (2008)

Die Beschaffung des WassersDer Wasserbedarf für alle Un-terländer Gemeinden wird durch eigenes Quellwasser mit oder ohne Pumpbetrieb, und durch ein eigenes Grundwas-serpumpwerk sowie bei Bedarf durch Quell- und Grundwas-ser der Gruppenwasserversor-gung Liecht. Oberland (GWO) gedeckt. Mit der Steuerungs-anlage wird von der Zentrale aus die Wasserbewirtschaftung durch den Brunnenmeister und den Mitarbeitern der WLU vor-genommen sowie überwacht.

Mit der Steuerungsanlage können folgende Kernauf-gaben erfüllt werden:• die optimale und anpas- sungsfähige Prozesssteu- erung von Pumpen und Klappen;• das Überwachen und Steuern des regionalen Wasseraustausches;• das Aufbereiten der Information über den momentanen Betriebs- zustand;

• das Erstellen und Auswer- ten von Protokollen und Statistiken.

57einblicke

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einblicke

Der Brunnenmeister Roman Haldner der Wasserversorgung Liechtenstei-ner Unterland (WLU) bedient und überwacht das Prozessleitsystem.

Einladung zum grossen WLU-JubiläumsfestSamstag, 11. September 201012.30 -17.00 UhrGemeindezentrum Gamprin

Freuen Sie sich auf ein interessantes, attraktives und abwechslungsreiches Jubiläumsfest.

Ihre WLUPräsident Donath Oehri

Füllung der WasserreservoireDie Füllung der Reservoire erfolgt nach einer geeigneten Tagesfüll-kurve gemäss der Programm-steuerung, kommunizierend mit den anderen Behältern der glei-chen Druckzone. Es werden da-bei alle Pumpen bzw. Pump-werke mit einbezogen. Die Steuereinheit vergleicht per-manent den momentanen Was-serstand in den Reservoiren mit den vorgegebenen Sollkurven. Je nach Abweichung werden gewisse Pumpen dazu- oder abgeschaltet bzw. Klappen ge-öffnet oder geschlossen. Um die Stromkosten niedrig zu hal-ten, wird vor allem während der Nachtzeit gepumpt.

Sicherheit ist in Notsituationen gewährleistetIn Notsituationen, wenn z. B. der Wasserstand in den Reser-voiren unter ein definiertes Mi-

nimum fällt oder eine Trübung bei den Einspeisepunkten fest-gestellt wird, schaltet das Pro-zessleitsystem auf ein dafür de-finiertes Programm um. So stellt

zum Beispiel ein automatisches Brandprogramm sicher, dass bei einem Brandfall die Löschreser-ven genutzt werden können, und dass die Füllung der Reser-

voire unter diesem Sicherheitsa-spekt erfolgt. Die verschiedenen Störungs- und Alarmmeldungen werden in der Betriebswarte akustisch und optisch angezeigt sowie protokolliert. Je nach Pri-orität des Alarmes werden die den 24 Stunden Pikettdienst lei-stenden Mitarbeiter aufgeboten um die Stör- und allfälligen Scha-densfälle zu beheben.

Page 59: bau:zeit #1

59

immo-bilien

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Page 60: bau:zeit #1

Bauen auf höchstem Niveau

: Das Einsetzen von grossformatigen Holzwerkstoffen eröffnet der Architektur neue Visionen. Die Zimmerei Rudolf Marxer AG ist in Liechtenstein und der Region in der Massivholzbauweise die Nummer 1.

Handwerkliches Können, Inno-vation, Top-Design und Nach-haltigkeit ist die Stärke des Un-ternehmens aus Mauren. Das konventionelle Holzhaus gehört der Vergangenheit an, das Unter-nehmen Rudolf Marxer AG und die Partnerfirma Invest-Bau AG haben sich dem modernen, mehr-geschossigen Holzbau verschrie-ben. Diese moderne Architektur differenziert sich klar von anderen Technologien und bietet dem Bau-herrn immense Vorteile in ökolo-

gischer und finanzieller Hinsicht.Vorzeigeobjekte in der fast 200-jährigen Firmengeschichte sind zweifellos das Wohn- und Ge-schäftshaus Ospelt in Nendeln sowie der Umbau der Metzgerei Ospelt in Schaan.

Geschäfts- und Wohnpark Ospelt, NendelnBei diesem Bauprojekt handelt es sich um das erste, vierstöckige Gebäude in Holzbauweise. Aus-serhalb des Landes hat das verwen-

dete KLH-Holzbausystem bereits renommierte Adressen, so wurde kürzlich in London mit der glei-chen Material- und Bautechnik ein neunstöckiges Gebäude eröffnet. Das neue, schmucke Gebäude an der Churer Strasse in Nendeln bie-tet eine interessante Kombination von integrierten Geschäften und Unternehmen. Es galt, Diversifika-tionen heimischer Unternehmen zu berücksichtigen. Ospelt AG, Cate-ring und Metzgerei, creativemedia AG, Job 4 you, Spar- Einkaufs-

Reinhard MarxerGeschäftsführer

Geschäfts- und Wohnhaus in Nendeln

Wolfgang Altheide

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61„miar Gwerbler“

markt und eine Filiale der Post AG bilden im Zentrum von Nendeln für die Bevölkerung inzwischen einen beliebten Treffpunkt und ei-nen Ort der Begegnung. Eine At-tika mit bester Wohnqualität und überragendem Weitblick runden dieses, durch die rote Fassade von weitem sichtbare und markante Gebäude, ab. Für das Bauherren-paar Jutta und Albert Ospelt stan-den folgende Faktoren an vorders-ter Stelle, sich für die Bauweise im Holzbausystem zu entscheiden: Schnelligkeit und damit finanzi-eller Vorteil sowie Flexibilität. Al-bert Ospelt dazu: „Wir erreichen

durch dieses Bausystem ein hohes Mass an Freiraum. Bis auf stati-sche Stützen oder Wände sind die Räume frei einteilbar und können jederzeit rückgebaut werden, sollte sich der Bedarf oder die Art der Nutzung ändern.“

Umbau Metzgerei Ospelt, SchaanÜberzeugt durch die positiven Er-fahrungen aus Nendeln übertrug Bauherr Albert Ospelt der Zim-merei Rudolf Marxer AG und dem Tochterunternehmen Invest-Bau AG den Auftrag, die bestehende Metzgerei in Schaan am Lindaplatz

zu erweitern und zu modernisieren. Auch hier galt es, bautechnische Herausforderungen zu meistern und ohne Betriebsunterbruch in kürzester Zeit ein modernes, drei-geschossiges Geschäfshaus zu er-stellen, was vollends gelungen ist.

Nachhaltigkeit durch MinergieSelbstverständlich findet sich in der modernen, ökologischen Holzbau-weise der Zimmerei Marxer AG auch die „Minergie“ wieder. Wer als Bauherr auf Nachhaltigkeit setzt, kommt um diese Bauweise nicht mehr herum. Wer mit Minergie

baut oder modernisiert, gewinnt – und hat auch in 20 Jahren noch ein modernes Haus. Minergie zeichnet sich aus durch eine dichte Gebäu-dehülle, ein effizientes Heizsystem und die Komfortlüftung, um Luft-austausch zu gewährleisten, Feuch-tigkeit abzutransportieren und Schimmelbildung vorzubeugen.

Die moderne Holzbauweise bein-haltet diese Technologien. Sie spart Zeit und Geld, ist ökologisch und modern zugleich.

fl-9486 schaanwald sägenstrasse 32t +423 373 58 01 F+423 373 34 88

fl-9493 mauren industriestrasse 20t +423 373 18 21 F+423 373 32 87

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Geschäfts- und Wohnhaus in Nendeln

Umbau Metzgerei Ospelt, Schaan

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Zinssätze für Anlagen bei der LGT Bank in Liechtenstein AGStand 1. Februar 2010

Hypozinssätze bei der LGT Bank in Liechtenstein AGStand 1. Februar 2010

Sparkonto

Anlagesparkonto

Jugendsparkonto

Alterssparkonto

Kassenobligationen

Festgeldanlagen

Hypotheken auf Einfamilienhäuser

Hypotheken auf RenditebautenBis drei WohnungenMehr als drei Wohnungen

Hypotheken auf Geschäfts- und Bürohäuser

Hypotheken auf Grossgewerbe und Industrie

Festhypotheken mit einer Laufzeit von 2 bis 7 Jahren

2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre 6 Jahre 7 Jahre 8 Jahre 9 Jahre10 Jahre

3 Monate 6 Monate 9 Monate12 Monate

0.500 %

0.625 %

1.125 %

0.875 %

0.625 %1.000 %1.250 %1.500 %1.750 %1.875 %2.000 %2.125 %2.250 %

Auf AnfrageAuf AnfrageAuf AnfrageAuf Anfrage

2.500 %

2.500 %Auf Anfrage

Auf Anfrage

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Auf Anfrage

Wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen: LGT Bank in Liechtenstein AG, Herrengasse 12, Vaduz, Telefon +423 235 11 22, [email protected], www.lgt.com

Alle Angaben ohne Gewähr.

+423 232 11 51+423 237 49 01

bürgerservice

Erdgastarif erstes Quartal 2010, Tarifgruppe A2 (Jahresverbrauch bis 50 000 kWh/a), 6,4 Rp/kWh – exkl. MwSt.CO2-Abgabe für Erdgas: 0,6471 Rp/kWh (auf oberen Heizwert bezogen)

Erdgaspreiseder LGV

Page 63: bau:zeit #1

63

UNTERLAND

WLU (Wasserversorgung Liechtensteiner Unterland)

Alle Gemeinden des Liechtensteiner Unterlandes haben identische Preise für Wasser und Abwasser, ausser Mauren, das beim Abwassertarif günstiger ist.

Wasser (alle Gemeinden): 0,85 CHF/m3

Plus 2.4% Mehrwertsteuer

Abwasser (alle Gemeinden ausser Mauren): 0,85 CHF/m3

Plus 7.6% Mehrwertsteuer

Abwasser Gemeinde Mauren:0,75 CHF/m3

Plus 7.6 % Mehrwertsteuer

Für das Jahr 2010 sind 15,57 Mio. Franken im investiven Bereich (Neubauten, Erneuerungen von be-stehenden Bauten) und 14.51 Mio. Franken im Instandsetzungsbereich (Renovationen, Adaptionen) im Liechtensteinischen Landeshaus-halt budgetiert, vorbehaltlich der Zustimmung des Landtages. Das Land verfügt gegenwärtig über 108 verschiedene Gebäude, darunter 36 Mietobjekte. Das gesamte Immobi-lienportfolio des Landes (insgesamt 72 eigene Objekte) steht mit ca. 650 Mio. Franken Versicherungs-wert für die Bereiche Verwaltungs-, Schul- und Kulturbauten zu Buche.

Dieses Gebäudevolumen gilt es, künftig im Wert zu erhalten. Für die Werterhaltung und Instandsetzung dieses Gebäudevolumens wird auch künftig mit namhaften finanziellen Belastungen zu rechnen sein.

Busbahnhof/Tiefgarage Post Schaan 8.5 Mio.

Realschule Balzers Sanierung 3.5 Mio.

Archiv- und Verwal-tungsgebäude Vaduz 2.5 Mio.

Zollamt Schaanwald 0.7 Mio.

Im Tiefbaubereich sind für das Jahr 2010 insgesamt 7.7 Mio. Franken im Landesvoranschlag budgetiert. Dabei nehmen die Strassenverbes-serungen und Strassenneubauten mit 6.6 Mio. Franken den Haupt-anteil ein.

Strassenverbesserungen und Neubauten 6.6 Mio.

Gewässerbau 0.7 Mio.

Investitionen Rheinwuhr 0.5 Mio.

Hochbauten des Landes

Wasser-/Abwasserpreise der FL-Gemeinden

Tiefbauten des Landes

OBERLAND

VADUZ Wasser: 0.80 CHF/m3 plus 2.4% MWST Abwasser: 0.80 CHF/m3 plus 7.6% MWST

SCHAAN Wasser: 0.70 CHF/m3 plus 2.4% MWST Abwasser: 1.05 CHF/m3 plus 7.6% MWST

TRIESEN Wasser: 0.85 CHF/m3 plus 2.4 % MWST Abwasser: 0.85 CHF/m3 plus 7.6 % MWST

BALZERS Wasser: 0.50 CHF/m3 plus 2.4 % MWST Abwasser: 0.60 CHF/m3 plus 7.6 % MWST

TRIESENBERG Wasser: 0.60 CHF/m³ und 2.4% MWST Abwasser: 0.60 CHF/m³ und 7.6 % MWST

PLANKEN Wasser: 0.50 CHF/m³ nicht MWST-pflichtig! Abwasser: 0.50 CHF/m³ nicht MWST-pflichtig!

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Herzliche Einladung zum Tag der offenen Tür im SALund zum Liederabend mit Rainhard Fendrich

Eröffnungsprogramm SAL vom 20. März 2010

10-16 Uhr Tag der offenen Tür Familientag auf dem Lindaplatz mit Kletterwand Nostalgie-Karussell Hüpfburg Spiel und Spass mit dem GZ-Resch-Team Kulturprogramm auf der Bühne im Lindahof SAL-Bilderausstellung von Brigitt Risch Baudokumentation und SAL-Film im DoMuS Magische Momente, Giraffen-Walking

20 Uhr Liederabend mit Rainhard Fendrich, Karten sind am Schalter der Einwohnerkontrolle im Schaaner Rathaus erhältlich.

Einladung in den SAL20. März 2010: Tag der offenen Tür und Eröffnungskonzert mit Rainhard Fendrich