bau:zeit #14

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focus Deponie Endgestaltung Mauren Seite 5 energie LGV: erfolgreiches 2012 Seite 12 bildung / jugend Kaminfeger aus Grabs Seite 26 einblicke Altes Pfarrhaus Ruggell Seite 30 Für Ihre Sicherheit: Alarmanlagen Videoüberwachungen Brandmeldeanlagen Tel +423 237 57 37 www.sauter.li Zeitschrift für Bauen, Immobilien und Lifestyle aus Liechtenstein für die Region 14 /2013 April Rund 80‘000 Badegäste besuchen jährlich das Hallenbad im Schulzentrum Unterland (SZU). Sie finden nun eine attraktive Freitzeitanlage vor, denn in 14-monatiger Sanierungs- und Bauzeit wurde das Schwimmbad grundlegend saniert, die Eingangspartie einladend gestaltet sowie die Haustechnik vollständig erneuert. ab Seite 14 Isch Not am Ma, am Risch lüt a ! 0800 077 077 Energiefachstelle Liechtenstein www.energiebündel.li Energie effizient und sinnvoll einsetzen

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Zeitschrift für Bauen, Immobilien und Lifestyle – aus Liechtenstein für die Region.

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Page 1: bau:zeit #14

focus Deponie EndgestaltungMauren Seite 5

energie LGV: erfolgreiches 2012 Seite 12

bildung / jugendKaminfeger ausGrabs Seite 26

einblickeAltes Pfarrhaus Ruggell Seite 30

Für Ihre Sicherheit:• Alarmanlagen• Videoüberwachungen• Brandmeldeanlagen

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Zeitschrift für Bauen, Immobilien und Lifestyle – aus Liechtenstein für die Region

14/2013April

Rund 80‘000 Badegästebesuchen jährlich das Hallenbad im Schulzentrum Unterland (SZU). Sie fi nden nun eine attraktive Freitzeitanlage vor, denn in 14-monatiger Sanierungs- und Bauzeit wurde das Schwimmbad grundlegend saniert, die Eingangspartie einladend gestaltet sowie die Haustechnik vollständig erneuert. ab Seite 14

Isch Not am Ma, am Risch lüt a !

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Page 2: bau:zeit #14

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Liebe bau:zeit-Leserin Lieber bau:zeit-Leser

Die Deponien in den einzelnen Gemeinden haben so ihre Ver-gangenheit mit den «Altlast-Geschichten». Die Endgestaltung der Deponie Langmahd in Mauren steht für ein Paradebeispiel, wie eine ursprüngliche Inertstoff deponie ökologisch fachgerecht zum Abschluss gebracht wird, damit sich der Deponiekörper harmonisch ins Landschaftsbild einfügt und die ursprüngliche Bodenfruchtbarkeit wiederum hergestellt wird.

Das Hallenbad im Schulzentrum Unterland hatte über 30 Jahre auf dem Buckel, so war es nicht verwunderlich, wenn sich eine Generalsanierung aufdrängte. Es wurde in diesem Rahmen nicht nur das Schwimmbad und die entsprechende Infrastruktur rund um das erfrischende «Nass» auf Vordermann gebracht, insbeson-dere stand die durchgängige Behindertenkonformität, die Moder-nisierung der Haustechnik, die Veränderungen beim Eingangs-bereich sowie die attraktivere Gestaltung der Cafeteria auf der Prioritäten-Liste. Wir werfen nicht nur einen interessanten Blick hinter die Kulissen des Sanierungsprojektes, sondern präsentieren Ihnen die engagierten Unternehmen, die am erfolgreichen Ge-lingen massgeblich beteiligt waren. Für die Badenixen von nah und fern - Jung und Alt - sind die Tore des Hallenbads bereits wieder off en, der offi zielle Eröff nungsakt fi ndet am Samstag, 27. April 2013 mit einem «Tag der off enen Tür» statt.

Beim «Alten Pfarrhaus Ruggell» ging es, wie der Ruggeller Vor-steher Ernst Büchel hervorhebt, um mehr als nur eine Sanierung eines alten Objektes: Es geht um ein Stück Dorfgeschichte, die wir Ihnen in dieser bau:zeit gerne aufzeigen.

Im Namen des bau:zeit-Teams wünsche ich Ihnen viel Interes-santes und viel Spass bei der Lektüre.

Johannes Kaiser, Redaktionsleiter

Ausgabe 14 / 2013

focus: Nachhaltige Deponie-Endgestaltung Mauren Seite 5

hypothek: Zinsersparnisse zurücklegen Seite 10

energie: LGV mit erfolgreichem 2012 Seite 12

report: Sanierungsprojekt Hallenbad SZU Seite 14

bildung jugend: Kaminfeger aus Grabs Seite 26

garten: Heiss ersehnter Frühling Seite 28

einblicke: Altes Pfarrhaus Ruggell Seite 30

badespass: Rund ums Wohnen mit Raumin AG Seite 36

bauen aktuell: Projekte aus Schaan und Eschen Seite 37

Aus dem Inhalt:

Sanierungsprojekt Hallenbad SZU

Titelbild: Eingangsgestaltung «Hallenbad SZU Eschen»

3Editorial

Herausgeber: Zeit-Verlag Anstalt Medienbuero Oehri & Kaiser AG, Wirtschaftspark 23, FL-9492 Eschen Redaktion: Johannes Kaiser (Redakti-onsleiter), Herbert Oehri, Rebecca Testi-Marogg, Jnes Rampone, Grafi k / Satz : Oliver Hartmann, Sonja Schatzmann Anzeigen: Inserateservice Me-dienbuero Oehri & Kaiser AG, Nicolas Haas, Vera Oehri-Kindle Fotos: Oliver Hartmann, Julia Kaiser, Emmi Wohlwend, Frick Architekten Schaan, KBA Mauren, istockphoto, ZVG von Unternehmen Druck: Südostschweiz Druckzentrum Haag Urheberschutz: Die Texte und Bilder dürfen ohne vorherige Genehmigung des Herausgebers/Verlegers nicht kommerziell genutzt, weitergegeben oder veröff entlich werden Erscheinung: Wochenende 13. April 2013 als Monatszeitschrift Aufl age: 36‘000 Exemplare (Postverteilung) - u. a. in alle Haushaltungen von Liechtenstein und Bezirk Werden-berg und Postfächer Rheintaler Gemeinden – Ausgewählte Adressen von Sargans bis Bad Ragaz und Grossraum Feldkirch.

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Page 4: bau:zeit #14

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Page 5: bau:zeit #14

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focus

Nachhaltige Lösung für Inertstoffdeponie : Seit 2006 wird auf der Deponie Langmahd, Mauren, die behörd-lich verlangte Endgestaltung realisiert. Mit diesem Projekt wird eine nachhalti-ge Lösung für den Abschluss der ursprünglichen Inertstoffdeponie Langmahd sowie für die zukünftige landwirtschaftliche Nutzung des Deponiestandortes angestrebt.

Klaus Büchel u. Stefan Zeller,Ingenieurbüro für Agrar- und Umweltberatung

Die sanfte Einbettung des Depo-niekörpers ins regional typische Landschaftsbild steht im Vorder-grund. Die Geländegestaltung auf dem Areal der Deponie Lang-mahd geht planmässig voran. Mit dem Projekt «Endgestaltung» strebt die Gemeinde Mauren eine nachhaltige Lösung für den Ab-schluss der ehemaligen Inertstoff-deponie Langmahd an. Folgende Ziele sollen erreicht werden:• ursprüngliche Bodenfruchtbar-

keit ist wiederhergestellt;• Fläche ist langfristig für land-

wirtschaftliche Bewirtschaf-tung gesichert;

• Deponiekörper ist harmonisch in das regional typische Land-schaftsbild eingebettet.

Projekt EndgestaltungDie notwendigen Bewilligungen zur Umsetzung der Endgestaltung bis zum Projektabschluss liegen vor. Gestützt auf Erfahrungs-werte der vergangenen Jahre ist der Projektabschluss auf das Jahr 2018 geplant. Eine detaillierte Abschätzung des Abschlusses ist nicht möglich, da der tatsächliche Baufortschritt von der Bautätig-keit in der Gemeinde Mauren und der angelieferten Menge Erdaus-hub abhängig ist.Die mittlere Anlieferungsmenge an unverschmutztem Erdaushub

betrug in den vergangenen Jahren rund 30‘000 m3. In der Zwischen-zeit breitet sich der Deponiekörper auf rund der Hälfte des Projekt-perimeters aus. Das Konzept der Endgestaltung sieht vor, dass der Deponiekörper etappenweise in nördlicher Richtung vergrössert wird. Parallel dazu erfolgt eine etappierte Rekultivierung und eingeschränkte Folgenutzung der einzelnen Einbauetappen. Im südlichen Abschnitt des Depo-nieareales ist die Eingliederung des Deponiekörpers in das Land-schaftsbild bereits erkennbar.

Ausführungsprojekt Etappe 2Aus Gründen der Landschafts-gestaltung wird der Deponie-körper mit sanft ausgestalteten Böschungen in das gewachsene Gelände eingepasst. Gestützt auf geotechnische Modellrechnungen verursacht die Schüttung des Er-daushubes Setzungen in vertikaler sowie eine Druckausbreitung in horizontaler Richtung. Innerhalb des Deponieareales stellen diese Druckverhältnisse keine Proble-me dar. Entlang der Rietstrasse sind jedoch gezielte Massnahmen

zur Schadloshaltung notwendig. Nebst den Erdarbeiten zum Be-trieb der Deponie sind bis Projekt-abschluss die Ausgestaltung eines Pufferstreifens von rund zehn Me-ter entlang der Rietstrasse sowie die Rodung und Wiederauffors-tung Gehölzgruppen notwendig. Im Bereich des Pufferstreifens entlang der Langmahdstrasse wird ein Dichteriegel eingebaut. Dieser soll die seitliche Entwässerung des Bodens unterhalb des Strassenkör-pers der Rietstrasse verhindern und damit wesentlich zur Schad-loshaltung der Strasse beitragen.

Die Teilflächen werden im Baufortschritt laufend rekultiviert. Während auf den Teilflächen 1 bis 8 eine eingeschränkte Folge-nutzung möglich ist, wurden die Teilflächen 9 und 10 im Berichtsjahr neu angesät (06.08.2012). Foto KBA

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Projektkennzahlen

• Geplante Realisierungsdauer

Projekt Endgestaltung: 2006 – 2018

• Projektperimeter: 90‘000 m2

• Bereits rekultivierte Fläche: 45‘000 m2

• Jährliche mittlere Anlieferungsmenge: ca. 30‘000 m3

Mit der Wiederauff orstung der Gehölzgruppen sollen das stand-orttypische Landschaftsbild sowie der natürlich Sichtschutz bei der Ortseinfahrt wieder hergestellt werden.

Umfassende Qualitätssi-cherungAufgrund der Zielsetzung darf nur unverschmutzter Erdaushub angeliefert werden. Dies stellt ent-sprechend hohe Anforderungen an den Betrieb und die Kontrolle. Deshalb wurde ein umfassendes Qualitätssicherungssystem er-arbeitet, welches die Grundlage für die korrekte Umsetzung und Kontrolle bildet. Dieses umfasst ein Kontrollkonzept zur Überwa-chung des angelieferten Erdaus-hubes, eine Videoanlage zur Do-kumentation der Anlieferungen, eine regelmässige Vermessung des Deponieareales zur Dokumenta-tion des Baufortschrittes und zur Sicherstellung einer minimalen Rückverfolgbarkeit sowie ein Si-cherheits- und Rekultivierungs-konzept. Dank einer sorgfältigen Datenaufzeichnung ist die Ge-meinde in der Lage, die Materi-alfl üsse transparent aufzuzeigen. Die Detailplanung, Bauleitung und Sicherstellung der Einhaltung der Qualitätsvorgaben wurde an ein bodenkundliches Fachbüro übertragen.

Etappierte ErdarbeitenDie Entwicklung des Deponie-körpers erfolgt etappiert von Sü-den in Richtung Norden. Bedingt durch das gewählte Bauverfahren werden etappenweise verschie-dene Erdarbeiten umgesetzt. Im Vorfeld der Einbauarbeiten des angelieferten Erdaushubes wird der gewachsene Torfboden bis in eine Tiefe von rund fünf Metern ausgehoben. Die Aushubgru-be wird mit Erdaushub verfüllt. Anschliessend erfolgt der Einbau von weiterem Erdaushub, bis das

Niveau der Rohplanie erreicht ist. Die Geländehöhen stützten sich auf ein Projekt spezifi sches Ge-ländemodell ab. Dabei erfolgt im Rahmen der technischen Mög-lichkeiten eine Materialtriage gemäss Bodenqualitäten. Je bes-sere Qualitätseigenschaften der angelieferte Erdaushub aufweist, desto oberfl ächennaher in der Schüttung des Deponiekörpers wird er eingebaut.

Nach einer Konsolidierungspha-se von einigen Monaten wird die Rohplanie auf die defi nitive Ge-ländehöhe erstellt und mit dem Torfaushub überdeckt. Der frisch eingebaute Torfhorizont wird anschliessend begrünt und in die eingeschränkte Folgebewirtschaf-tung überführt. Die rekultivierte Fläche wird für die Dürrfutter-nutzung sowie im Herbst / Winter als Schafweide bewirtschaftet.

Zur Verhinderung von Vernäs-sungen wurde ein Entwässe-rungskonzept erarbeitet. In re-gelmässigen Abständen werden Entwässerungsleitungen verlegt. Diese unterstützen die Entw-wässerung der Rohplanie und verhindern die Entwicklung

Der Bodenkörper wird getrennt nach Bodenqualität des angelieferten Erdaushubes aufgebaut. Der Erdaushub Q3 wird mit Erdaushub Q2 überschüttet. Dieser bildet die Grundlage für die Rohplanie, auf welcher der Torfaushub als Rekultivierungs-horizont eingebaut wird (30.10.2012).

Blick über die rekultivierte Teilfl äche 9 (Einbau November 2011). Entlang der Tor-feinbaufl äche wurde ein Sickergraben auf der Rohplanie ausgehoben (21.05.2012).

Klaus Büchel,Ingenieurbüro für Agrar- und Umweltberatung

Page 7: bau:zeit #14

Die Klaus Büchel Anstalt (Mauren FL) ist ein integrales Agrar- und Umwelt-beratungsbüro für die technischwissenschaftliche Beratung im Agrarumwelt-bereich sowie im Boden- und Umweltschutz. Das Ingenieurbüro verfügtüber langjährige und einschlägige Erfahrungen in Agrarwirtschaft, Lebens-mittelqualität und Bodenschutz. Im Bereich Boden- und Umweltschutzwerden schwerpunktmässig folgende Themen bearbeitet:

Physikalischer Bodenschutz: bodenkundliche Baubegleitung (auch als Umweltbaubegleitung), Projektierung, Leitung sowie Erfolgskontrolle von Rekultivierungsprojekten und Bodensanierungen) Chemischer Bodenschutz: Durchführung von Studien, Bodenzustandsüberwachungen und Analysen Bodenschutz allgemein: Bodenkartierungen, diverse Boden- kundliche Beratung Beratung und Qualitätssicherung bezüglich Kompostierung und Abfallbewirtschaftung Ausarbeitung von Umweltverträglichkeitsberichten, Deponiekonzepten, Studien und Gutachten

Die Klaus Büchel Anstalt kann eine grosse Referenzliste im Bereich Bodenvorweisen, die verschiedenste Projekte in Liechtenstein, Schweiz, Österreichund Italien beinhaltet. Zu den bedeutendsten Projekten im Bereich Bodengehören die grossflächigen Rekultivierungen im Linthgebiet, welche fürdas Linthwerk durchgeführt werden (Hochwasserschutz Linth 2000).

Klaus Büchel AnstaltIngenieurbürofür Agrar- undUmweltberatung

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von Vernässungen des darüber liegenden Torfhorizontes. Die Baugrundverhältnisse (Torfbo-den mit hohem Grundwasser-stand) verlangen eine sorgfältige Planung dieser Arbeiten, damit grossflächige Vernässungen vor-weg genommen werden können.

Die Boden- und Vegetationsent-wicklung auf den rekultivierten Teilflächen wird systematisch überwacht (Monitoring). Mit die-ser Massnahme können allfällige Schwachstellen in der Rückfüh-rung des Deponieareals frühzei-tig erkannt und die notwendigen Massnahmen umgesetzt werden. Dies ist insbesondere unter Be-rücksichtigung der natürlich ein-setzenden Mineralisierung des Torfhorizontes sowie der Not-wendigkeit zur flächendeckenden Erstbegrünung unerlässlich.

Der Bodenkörper wird getrennt nach Bodenqualität des angelieferten Erdaushubes aufgebaut. Der Erdaushub Q3 wird mit Er-daushub Q2 überschüttet. Dieser bildet die Grundlage für die Rohplanie, auf welcher der Torfaushub als Rekultivierungshorizont eingebaut wird.

Bodenprofil

Page 8: bau:zeit #14

»Die Endgestaltung der Deponie Langmahd ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine «Aushub

Deponie» ökologisch fachgerecht zum Abschluss gebracht werden kann. In enger Zusam-

menarbeit mit dem Ingenieurbüro Klaus Büchel wurde bereits in der Vergangenheit darauf

geachtet, dass der Deponiekörper auf dem Langmahd-Areal nur mit sauberem Aushub be-

legt wird, was durch stetige Kontrollen des eingebauten Materials begleitet wurde. Künftige

Generationen haben somit die Gewähr, dass keine belastenden Stoffe auf diesem Deponie-

gelände gelagert sind bzw. wurden. Die Deponietätigkeit geht in der Langmahd dem Ende

entgegen. Für die Abschlussgestaltung der Deponie bedeutete dies, dass eine harmonische

und insbesonders ökologisch fachgerechte Einbettung in die Hügellandschaft von Mauren

vorgenommen wird. Diese Zielsetzung ist allen involvierten Kräften gelungen und so ist es

mir ein Anliegen, dem Ingenieurbüro Klaus Büchel, Liegenschaftsverwalter Gerhard Meier,

den Mitgliedern der Deponiekommission, dem Deponiewart sowie sämtlichen engagierten

Unternehmen zu danken.

Die Bevölkerung kann sich anlässlich eines «Tages der offenen Tür» auf der Deponie Lang-

mahd am Samstag, 4. Mai 2013, selbst ein Bild machen und sich aus erster Hand durch die

Gemeindebehörde und Fachleute informieren lassen.

Einladung zum «Tag der offenen Tür»auf der Deponie Langmahd: Samstag, 4. Mai 2013

Freddy KaiserGemeindevorsteher

Geplante Realisierungsdauer des Projektes Endgestaltung Deponie Langmahd: 2006 – 2018.

Page 9: bau:zeit #14

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Page 10: bau:zeit #14

Engpässe vermeiden – Zinsersparnisse zurücklegen

: Historisch gesehen ist das Zinsumfeld in der Schweiz nach wie vor auf sehr tiefem Niveau, auch wenn die Kapitalmarktzinsen im Dezember und Januar leicht angestiegen sind. Was heisst das nun konkret für den Hypothekarschuldner?

Eines vorweg: Die Zinsen wer-den weiterhin tief bleiben. Grund hierfür ist die weiterhin fragile Gesamtsituation in Europa, wie sich aktuell am Beispiel von Zy-pern zeigt: Die Rettung der zy-prischen Banken und somit die Verhinderung eines unkontrollier-ten Staatsbankrotts gestaltete sich deutlich schwieriger, als dies im Vorfeld erwartet worden war. Aber auch die intensiven Sparprogram-me, steigende Arbeitslosenzahlen sowie tiefe Wachstumsraten in der Europäischen Union verdeut-lichen, dass die Bewältigung der Schuldenkrise noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird. Die Nachfrage nach Sicherheit wird daher in Zukunft weiter bestehen bleiben, was die Renditen auch im Schweizer Anleihenmarkt tief hal-ten dürfte. Zudem sind konjunk-turell und von Seiten der Inflation keine starken Impulse zu erwar-ten. Entsprechend erwarten die Ökonomen der VP Bank auch im laufenden Jahr keinen deutlichen Zinsanstieg.

Amortisationspflicht nur bei 2. HypothekAus Sicht des Hypothekarschuld-ners stellt sich nun die Frage, ob er aufgrund dieses Umfeldes die Zinsersparnisse (teilweise) kon-sumieren oder auf einem Konto zurücklegen soll. Bei Finanzierun-gen von Objekten im Fürstentum Liechtenstein oder der angren-zenden Schweiz ist es Usanz, dass erstrangige Hypotheken keinen

Amortisationszwang mehr haben. Der Grund liegt unter anderem darin, dass das Verlustrisiko bei einer möglichen Pfandverwertung für die Bank gering ist. Bei zweit-rangigen Hypotheken besteht für den Hypothekarschuldner hin-gegen eine Amortisationspflicht. Dabei hängt die Amortisations-höhe von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel:• Objekttyp (Wohnliegenschaft,

Gewerbeliegenschaft, etc.)•ZustandderLiegenschaft(Neu-

bau, renovationsbedürftiges Ob-jekt, etc.)

• Gesamtbelehnung (Höhe derzweitrangigen Hypothek, etc.)

Nebst einer allfälligen Amortisati-on hat der Hypothekarschulder in jedem Fall die beiden nachfolgen-den Pflichten zu erfüllen:

• Bezahlung der Hypothekar- zinsen, wobei die Höhe abhängig vom Zinsniveau ist.

•BegleichungderBetriebs-undNebenkosten, inklusive Versi-cherungen

Die Tragbarkeitsrechnung kann zwar von Bank zu Bank variieren, verbreitet wird jedoch mit Zin-sen gerechnet, die weit über den heutigen Niveaus liegen. So ist es allgemein üblich, dass Banken bei der Kreditvergabe einen kalkula-torischen Zinssatz von mindestens 4,5 Prozent als Grundlage neh-men. Entsprechend empfehlen wir, auch beim derzeitig tiefen Zins-niveau höhere Hypothekarzinsen

hypothek

einzupreisen und den Überschuss auf einem Konto vorausschauend zurückzulegen.

Nicht von tiefen Zinsen blenden lassen Diese Empfehlung beruht auf fol-genden Erfahrungswerten:

•DerHyhpothekarschuldnersoll-te gefasst sein, dass die Zinsen wieder ansteigen – die Frage ist nur der Zeitpunkt. Mit dem an-gesparten Zinsüberschuss kann er beim nächstmöglichen Ter-min (in der Regel bei Ablauf der Festzinsvereinbarung) die Hy-pothekarschuld reduzieren. Dies hat zur Folge, dass bei höheren Zinsen ein tieferes Fremdkapital verzinst werden muss und somit ein geringerer Jahreszins anfällt.

• Die Bank überprüft regelmäs-sig den Wert der finanzierten Liegenschaft. Sollte dieser eine Anpassung nach unten erfah-ren (Altersentwertung, tieferer Bodenpreis, etc.), so kann dies seitens der Bank zu verschiede-nen Handlungen führen, wie bei-spielsweise Amortisationszwang, höhere Amortisationsrate oder Reduzierung des Hypothekaren-gagements durch Einschuss von Eigenmitteln. Mit den angespar-ten Mitteln hat der Kunde die Möglichkeit, gewisse Auflagen der Bank umgehend erfüllen zu können.

• BeiVeränderungenderprivatenSituation (u.a. tieferes Einkom-men, Jobverlust, Pensionierung) kann diese Zeit zumindest teil-

Über die PersonMarkus Hutter ist 1988 in die VP Bank eingetreten und seit 15 Jahren als Kundenberater Firmenkunden und Kredite tätig. Mit seiner langjährigen Erfahrung ist er ein zuverlässiger und kom-petenter Berater für zahlreiche Kunden in Liechtenstein und der Region. Markus Hutter bildete sich in zahlreichen bankspez-fischen Kursen und Lehrgängen laufend weiter.

Kontakt: +423 235 66 31 oder [email protected]

Markus HutterKundenberater Firmenkunden und Kredite bei der VP Bank

weise mit dem angesparten Ka-pital überbrückt werden.

• Mit dem Guthaben auf demKonto besteht zudem die Mög-lichkeit, anfallende Unterhalts- und Renovationsarbeiten an der bestehenden Liegenschaft auszu-führen. Dies hat den Vorteil, dass kein oder nur wenig Fremdkapi-tal aufgenommen werden muss.

Page 11: bau:zeit #14

Die Beheizung des Altbaubestandes stellt den grössten Energieverbrauchssektor dar. Gleichzeitig steckt darin aber auch das grösste, einfach Nachdämmung von Altbauten sind Einsparungen im Heizenergieverbrauch bis zu 50 % und mehr erzielbar. - Für die Bauteile gelten die energetischen Mindestvorschriften der Baugesetzgebung - Aussenwand- und Fenstersanierungen sind

aufeinander abzustimmen.  

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Page 12: bau:zeit #14

LGV –Solides Jahres-ergebnis mit Wachs-tums-Tendenz : Das Jahresergebnis 2012 ist sehr zufriedenstellend und so darf die LGV auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Hervorzuheben sind in diesem Kontext der Zuwachs der LGV-Neukunden (102 Erdgas-Neu-kunden), die Steigerung des Erdgasabsatzes bzw. -verbrauchs um 1.8 %, der Erwerb des Blockheizkraftwerks Schaan, inklusive Wärmenetz sowie die Pro-jekt-Einleitung betreffend der ersten Biogas-Aufbereitungsanlage in Liech-tenstein auf dem ARA-Areal in Bendern.Von Rebecca Testi-Marogg

energie

Mit 22.5 % ist und bleibt Erdgas in Liechtenstein ein wichtiger Energieträger und steht neben der Elektrizität mit 30.3 % an der Spitze am Liechtensteiner Gesamtenergieverbrauch. Im Wärmemarkt steht die LGV mit Erdgas in Konkurrenz mit den geförderten erneuerbaren Ener-gien. «Umso höher ist es zu wer-ten», wie Geschäftsleiter Dietmar Sartor ausführt, «dass im 2012 insgesamt 102 Erdgas-Neukun-den– das ist eine Steigerung von rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr – verzeichnet wer-den konnten.» Der Erdgasabsatz erhöhte sich um 1.8 % von 295.2 Mio. kWh im 2011 auf 300.4 Mio. kWh im 2012. «Mit dieser Erhöhung des Erdgasabsatzes haben wir eine Trendwende ein-geleitet. Der Wegfall eines Teils der Erdgasbusse konnte durch die Gewinnung der Neukunden mehr als nur kompensiert wer-den», hebt Dietmar Sartor hervor.

LGV-Kunden profitieren von PreisvorteilBegünstigt wird dieser Erfolg durch die konstant tiefere Preisge-

staltung im Vergleich zur fossilen Energie. Durch die teilweise Ent-koppelung vom Ölpreis ergeben sich für die LGV seit geraumer Zeit neue Beschaffungsmöglich-keiten. Diese neue Beschaffungs-strategie ist, wie Dietmar Sartor präzisiert, eine Kombination aus ölpreisgebundenem Gaseinkauf sowie Zukauf am Gas-Spotmarkt – eine Art Börse: «Auf diese Wei-se konnten wie den Gaseinkauf-preis signifikant senken. Die aktuelle Preisdifferenz zwischen

dem Heizöl und Erdgas beträgt rund 20 Prozent. Die Profiteure sind somit unsere Kunden, denen wir diesen Vorteil des niedrigen Gaseinkaufs an den Spotmärkten weitergeben.»

Erwerb des Blockheiz-kraftwerks SchaanIm Geschäftsjahr 2012 hat sich bei der Liechtensteinischen Gas-versorgung einiges getan und so blickt die LGV auf ein erfolg-reiches Jahr zurück. U.a. wurde

das stromproduzierende Block-heizkraftwerk der Gemeinde Schaan mit dem Wärmenetz erworben. Es handelt sich da-bei um das grösste Wärmenetz in Liechtenstein. Die Liech-tensteinische Gasversorgung zeigt, wie VR-Präsident Patrick Kranz ausführt, auch Interesse am Blockheizkraftwerk Balzers. Diesbezüglich sind entsprechen-de Verhandlungsgespräche in Gange.

Ausblick der LGV auf das Jahr 2013«Mit der sukzessiven Umset-zung der neuen Eignerstrategie wird sich das Gesicht der Liech-tensteinischen Gasversorgung nachhaltig verändern. Durch die Möglichkeit alternative Energie-träger einzusetzen und das Wär-megeschäft als Ergänzung zum Gashandel betreiben zu können, wurde eine Reihe von Projekten angestossen. So wird zum Bei-spiel zusammen mit der Keh-richtverbrennungsanlage Buchs an einer Möglichkeit zur weiteren Nutzung der Wärme durch den Betrieb von Fernwärmenetzen

LGV-Verwaltungsratspräsident Dr. Patrick Kranz und LGV-Geschäftsleiter Diet-mar Sartor

Page 13: bau:zeit #14

heizen fahren kochen

Erdgas – der Rohstoff für die EnergiewendDer Energiemarkt des letzten Jahr-hunderts wurde hauptsächlich be-stimmt durch Kohle und Erdöl. Vor allem im Zuge der Energiewende (Atomausstieg) wird Erdgas eine Schlüsselrolle zugewiesen.Rund ein Fünftel der global ein-gesetzten Energiemengen entfal-len auf Erdgas. Für die nächsten Jahrzehnte wird ein weiterer dyna-mischer Zuwachs am Verbrauch von Erdgas erwartet. Die Interna-tional Energy Agency (IEA) geht in ihren jüngsten Prognosen davon aus, dass Erdgas bis 2050 der weltweit wichtigste Energieträger sein wird. In der EU deckt Erd-gas heute bereits ein Viertel des gesamten Energieverbrauchs ab.Bundesrätin Doris Leuthard rief Energieexperten auf, mit ihrem Fachwissen «tatkräftig die Energie-wende in der Schweiz einzuleiten, die Energieeffizienz aller Anwen-dungen zu steigern, in erneuerbare Energien zu investieren und damit von der breiten Basis her den Weg in eine neue, zukunftstaugliche und umweltschonende Energieversor-gung der Schweiz aufzuzeigen».Unklar ist, wann diese Energie-wende kommen soll. Trotz einer jährlichen Wachstumsrate von ca. 12 % machen regenerative Ener-giequellen aktuell lediglich 1.3 % des weltweiten Energiemix aus (BP Annual Statistical Review). Auch wenn langfristig regenerative

Überblick Erdgasmarkt

Energiequellen an Bedeutung ge-winnen werden, so werden wir kurz- bis mittelfristig auf die Ver-wendung von fossilen Brennstoffen nicht verzichten können. Erdgas wird hier eine Schlüsselrolle für die Energiewende zugeschrieben. Im Vergleich zu allen anderen fossilen Energieträgern wie Erdöl und Kohle ist Erdgas die umweltschonendste Energie.Daher stellt mittelfristig die Strom-erzeugung aus Gas-Kombikraft-werken (GuD) eine bedeutende Alternative dar, um den Atomaus-stieg zu kompensieren. Der CO2-Ausstoss von Gaskraftwerken ist um bis zu 50 Prozent kleiner als von Kohlekraftwerken. Weiters sind Gaskombikraftwerke bestens geeignet die schwankende Erzeu-gung von Windkraftwerken und Solarstromanlagen auszugleichen.

Blockheizkraftwerke (BHKW) als AlternativeDa rund 10 Prozent des Stromver-brauchs auf das Heizen zurück-zuführen sind, könnten Blockheiz-kraftwerke in die Bresche sprin-gen. Sie arbeiten nach dem Prinzip der Wärme-Kraft-Kopplung und erzeugen aus Erd- und Biogas gleichzeitig Strom und Wärme. Im Gegensatz zu den forcierten Wär-mepumpen erhöhen BHKW also den Stromverbrauch nicht, son-dern produzieren selber Strom mit Wirkungsgraden über 90 %. Durch die Strom- und Wärmeerzeugung in Wohnhäusern (Mini-BHKW) ver-kürzen sich die Transportwege und die Übertragungsverluste reduzie-ren sich auf ein Minimum.Der Vorteil von Mini-BHKW: Wär-me und Strom werden direkt vor Ort genutzt. Dies ist ein entschei-dender Effizienzvorteil gegenüber

Industrie Wohnen / Haushalt Gewerbe / Dienstleistung Öffentliche Hand BHKW Treibstoff

100%

90%

80%

70%

60%

50%

40%

30%

20%

10%

0%

1988

1990

1992

1994

1996

1998

2000

2002

2004

2006

2008

2010

2011

41,3% Wohnen /Haushalt

5,4% Öffentliche Hand

26,8% Gewerbe / Dienstleistung

20,0% Industrie

2,1% Treibstoff4,8% BHKW

Abnehmerstruktur 2012

LGV im Überblick 2012

Eingeführte Energie 300.4 Mio. kWh

Anteil Biogas 2.6 Mio. kWh

Erstellte Leitungen (MD/ND) 4.8 km

Netzlänge (MD/ND) 375.4 km

Netzlänge (HD/MD/ND) 402.0 km

Gesamtinvestitionen 2.759 Mio. CHF

Investitionen (Netzbereich) 1.802 Mio. CHF

Neukunden 102

Gesamtkundenzahl 4'311

gearbeitet. Ebenfalls erwarten wir bezüglich Gasanschlüssen und Gasabsatz eine weitere Zu-nahme, da nach den erfolgreichen Preisverhandlungen der letzten beiden Jahre Erdgas weiterhin die preisgünstigste Energie zur Wärmeversorgung ist», betont VR-Präsident Dr. Patrick Kranz.

Fokus auf alternative Erdgas-/Biogas Heiz-systemeDie LGV setzt in Zukunft zudem verstärkt auf alternative Erdgas-/Biogas Heizsysteme, um Markt-anteile an neuen Heizsystemen zu gewinnen. Stromproduzie-rende Heizungen – sogenannte Mini-Blockheizkraftwerke für Ein- und Mehrfamilienhäuser mit Erdgas-/Biogas – werden von namhaften Heizungsbau-ern angeboten. Der Vorteil von stromproduzierenden Heizungen liegt in der gleichzeitigen dezent-ralen Erzeugung von Wärme und Strom. Dadurch kann eine deut-liche Effi zienzsteigerung erreicht werden. Auch Gaswärmepumpen in Kombination mit Solaranlagen werden einen fi xen Bestandteil im Wärmemarkt einnehmen.

Biogasproduktion auf der ARA ab Herbst 2013 Voll im Gange sind die Projekt-arbeiten betreff end der Biogas-aufbereitungsanlage bei der ARA in Bendern. Der Liefertermin der Anlage ist auf Mitte dieses Jahres datiert, sodass die Biogasanlage im Herbst 2013 in Betrieb ge-nommen werden kann. Dabei ist ein Verfahren (Aminwäsche) zur Gasaufbereitung gewählt wor-den, das die Möglichkeit eröff net, das Biogas (Biomethan) sowohl in das Niederdruck- als auch in das Mitteldruck-Netz einspeisen zu können. Durch dieses Verfahren kann sowohl eine Verbesserung des Wärmehaushaltes der Klär-anlage wie auch die Anforde-

rung für die Einspeisung erfüllt werden. Bisher haben sich, wie Geschäftsleiter Dietmar Sartor ausführt, rund acht Prozent der Kunden für Biogas entschieden. Mit 3500 MWh sind somit mehr als die Hälfte der Produktions-menge der Biogasanlage ARA verkauft. Dietmar Sartor: «Mit diesem Wert konnten mittler-weile 700'000 kg CO2 eingespart werden.»

Fokus Neukunden- GewinnungEine permanente Zielsetzung bedeutet für die LGV die Neu-kundengewinnung. Für LGV-Kunden machen sich umwelt-freundliche, platzsparende und kostengünstige Erdgas-/Biogas- Heizsysteme mit einer Solaran-lage, einer Gaswärmepumpe oder mit einer stromproduzierenden Heizung mit der Landesförde-rung doppelt bezahlt. Dank den Biogasprodukten mit 5 %, 20 % und 100 % Biogasanteil kann die LGV zudem umweltbewusste Kunden gewinnen.

41,3% Wohnen /Haushalt

5,4% Öffentliche Hand

26,8% Gewerbe / Dienstleistung26,8% Gewerbe / Dienstleistung

20,0% Industrie20,0% Industrie

LGV im Überblick 2012

Eingeführte Energie 300.4 Mio. kWh

Anteil Biogas 2.6 Mio. kWh

Erstellte Leitungen (MD/ND) 4.8 km

Netzlänge (MD/ND) 375.4 km

Netzlänge (HD/MD/ND) 402.0 km

Gesamtinvestitionen 2.759 Mio. CHF

Investitionen (Netzbereich) 1.802 Mio. CHF

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Gesamtkundenzahl 4'311

rung für die Einspeisung erfüllt werden. Bisher haben sich, wie Geschäftsleiter Dietmar Sartor ausführt, rund acht Prozent der Kunden für Biogas entschieden. Mit 3500 MWh sind somit mehr als die Hälfte der Produktions-menge der Biogasanlage ARA verkauft. Dietmar Sartor: «Mit diesem Wert konnten mittler-weile 700'000 kg CO2 eingespart werden.»

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Page 14: bau:zeit #14

: Nach 14-monatiger Generalsanierung des SZU-Hallenbads in-klusive Erneuerung der Haustechnik ist der Badebetrieb wiederum aufgenom-men worden. Die offizielle Eröffnung des Schwimmbads in Eschen mit neuer einladender Eingangspartie findet am Samstag, 27. April 2013, in feierlichem Rahmen sowie mit einem «Tag der offenen Tür» statt.

Das Hallenbad Eschen ist Teil des Schulzentrums Unterland, welches in den Jahren 1977 bis 1981 erbaut wurde. Nach mehr als 30 Betriebs-jahren waren sowohl bauliche An-passungen als auch der Ersatz der beinahe gesamten haustechnischen Anlage erforderlich. Der Kosten-aufwand zur Instandsetzung des Hallenbades beläuft sich auf rund 11.9 Mio. Franken. Ein beachtli-cher Teil der Kosten, nämlich CHF 3.6 Mio., wurde in die Erneuerung der Gebäudetechnik investiert. Unter finanzieller Mitbeteiligung

der Gemeinden des Liechtenstei-ner Unterlandes konnte das Land Liechtenstein diese umfassende Instandsetzung nun weitestgehend abschliessen.

Bauliche Ergänzungen und Um-setzung der Sanierungs-Anfor-derungen Architekt Silvio Tescari, Bargetze + Partner Architekten, Triesen, zu den wichtigsten Schritten des Instandsetzungsprojekt Hallenbad Eschen: «Das seit Januar 1981 in Betrieb stehende Schulzentrum

Unterland in Eschen war deutlich in die Jahre gekommen. Einerseits wurde dem Gebäude ein guter All-gemeinzustand attestiert, anderer-seits waren doch schon einige Pro-bleme bekannt, die gelöst werden mussten. Zudem hat sich das Land Liechtenstein mit der Einführung des Behindertengleichstellungsge-setzes verpflichtet, die öffentlichen Bauten an die Anforderungen des neuen Gesetztes anzupassen und entsprechende Massnahmen um-zusetzen. Die Erdbebensicherheit war für den Bereich Hallenbad

Silvio Tescari, Dipl. Architekt FH, Projektleiter Büro Bargetze + Partner, Triesen

Das «neue» Hallenbad in Eschen – einladend & modern

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Text: Johannes KaiserBilder: Oliver Hartmann

Page 15: bau:zeit #14

durch einen Bauingenieur abgeklärt worden und konnte mit wenigen Mitteln einfach und effektiv um-gesetzt werden. Unser Aufgaben-bereich bestand im Wesentlichen darin, die aufgelisteten Mängel und Schäden aus der Zustands-analyse gestalterisch zu begleiten und gemeinsam mit der örtlichen Bauleitung Heeb & Büchel AG zu beheben.

Die Anforderungen an die Er-schliessung sind in den letzten 30 Jahren deutlich gestiegen. Genüg-ten in den 1980er-Jahren zwei Lif-te (beide im Klassentrakt), mussten

wir uns im Gesamtkonzept auf zwei zusätzliche neue Liftstandorte eini-gen. Einer der Lifte wurde an der Westseite des Hallenbades in einem kleinen zweigeschossigen Anbau verwirklicht. Einerseits verbindet der Personenaufzug die Ebenen von Cafeteria, Hallenbad und Technik-geschoss, andererseits kann dieser auch für die Anlieferung der not-wendigen Schwimmbadchemika-lien und für Unterhaltsarbeiten an der Schwimmbadtechnik genutzt werden.

Diese Massnahme erlaubte es uns auch, uns Gedanken über den

Haupteingang machen. In der Zustandsanalyse war nicht vorge-sehen, den Haupteingang zu ver-ändern. Doch die offensichtlichen betrieblichen Vorteile und ein we-nig Überzeugungsarbeit machten es möglich, den Haupteingang direkt auf die Ebene des Hallenbades zu verlegen. Somit wurde auch die Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer enorm verbessert. Auf der Ebene der darüber liegenden Cafeteria konnte mit dieser Massnahme ein separater Zugang zum Café und ein gedeckter Zugang zur ehemaligen Hauswartwohnung verwirklicht werden. Die alte Hauswartwoh-

nung wurde ebenfalls aufgefrischt und wird neu für Büros und Gar-deroben von Bademeister und Hausdienst genutzt.

Gestaltung der verschiedenen BereicheDer neue Haupteingang wird mit sechs blauen Stelen - eine für das Land Liechtenstein und je eine für die fünf Unterländer Gemeinden - gefasst. Sie leiten den Besucher zum neu unter der Rampe liegen-den Zugang, welcher in einen in blau gehaltenen Windfang führt. Von dort aus kann direkt das Hal-lenbad betreten werden, oder der Besucher nimmt den Lift in die obere Ebene.

Die Schwimmbecken selber konn-ten unverändert belassen werden. Es brauchte aber doch noch eini-gen technischen Aufwand, um die Dichtigkeit der neuen Böden und die Anschlüsse an das bestehende Becken dauerhaft sicherzustellen. Auch die Verglasungen an der Ost-, Süd- und Westseite wurden vollständig ausgewechselt und auf den neuesten energetischen Stand gebracht. Zu guter Letzt wurden die bunten Stützen in der Schwimmhalle mit einem einheit-lichen warmen Farbton versehen und die bestehenden Lüftungska-näle mit der ursprünglichen Far-be wieder aufgefrischt. Auch die anderen Räume wurden wo nötig farblich erneuert und die Fassade des Schwimmbadtraktes in den ursprünglichen Farben frisch ge-strichen.

Dank allen BeteiligtenEs ist uns ein Anliegen, allen Be-teiligten einen grossen Dank aus-zusprechen. Einerseits natürlich der Bauherrschaft, andererseits den Mitgliedern der Projektleitungs-gruppe. Aber vor allem gebührt unser Dank Alwin Büchel vom Büro Heeb & Büchel AG, der die örtliche Bauleitung inne hatte.»

Das Hallenbad präsentiert sich nach der Sanierung hell, modern und sehr einladend.

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Page 16: bau:zeit #14

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Page 17: bau:zeit #14

bau:zeit Herr Pattyn, Sie haben seitens des Amt für Bau und Inf-rastruktur, das Sanierungsprojekt beim Schulzentrum Unterland geleitet und koordiniert. Was ent-sprach nicht mehr den Anforderun-gen?

Michael Pattyn: Nach 30 Jahren waren einige Alterserscheinungen zu Tage getreten, so musste die gesamte Haustechnik des Hal-lenbades erneuert werden. Da der um die Schwimmbecken führende Hallenbadboden samt Gardero-ben- und Duschentrakt undicht war, waren Abdichtungen und neue

Schwimmhalle wie ein Sonnendeck eines Kreuz-fahrtschiffesJohannes Kaiser im Gespräch mit Michael Pattyn, Projektleiter Amt für Bau und Infrastruktur

Bodenplatten einzubauen. Auf-grund ihres Alters und aufgrund des zu erzielenden Mehrwertes hinsichtlich des Wärmehaushaltes des Gebäudes wurden auch die grossen Aussenverglasungen der Schwimmhalle durch neue Fens-ter ersetzt. Erwähnen möchte ich zudem die Neugestaltung der zum Hallenbad gehörenden Cafeteria sowie die mittels Liftanlage heute behindertengerechte Erschliessung des Gebäudes.

Wie viele Unternehmen haben ins-gesamt mitgewirkt und wie verlief das gesamte Projektvorhaben?

Rund 25 Ingenieurbüros und 50 verschiedene Bauunternehmungen haben an der Instandsetzung des Hallenbads mitgearbeitet. Für mich war es beeindruckend zu sehen, mit welchem Können und Engagement alle Beteiligten an der für sie nicht alltäglichen Aufgabe einer Hallen-badsanierung mitgewirkt haben. Planende, Spezialisten und Ausfüh-rende haben schliesslich gemeinsam zum Gelingen des Projekts beige-tragen. Anerkennung gebührt somit allen am Projekt Mitwirkenden, der Regierung sowie den an der Mit-finanzierung beteiligten Gemein-den des Liechtensteiner Unterlan-

des, liegen die Gesamtkosten des Projekts doch bei 11.9 Millionen Franken.

Was waren die besonderen Heraus-forderungen?

Das Besondere der Aufgabe lag sicherlich in der Bewältigung von Herausforderungen, die uns die Hallenbad- und Haustechnik stell-te. Gleichzeitig galt es, betriebliche und bauliche Belange geschickt zu lösen und damit wieder einen zeitgemässen Badebetrieb zu er-möglichen. Architekt, Bauleitung, Kostenplanung, Fachingenieure,

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Page 19: bau:zeit #14

Ausführende und Nutzervertreter waren für mich als Projektleiter stets wichtige Stützen und Vor-aussetzung für das Gelingen des Projekts. Somit können sich die Badegäste künftig über eine zeit-gemässe Umgestaltung des Hallen-bads freuen. Für das Wohlbefi nden der Badegäste sorgt im Hinter-grund eine für sie kaum sicht- und wahrnehmbare technische Gebäu-deanlage. Gerne vergleiche ich da-her heute die Schwimmhalle mit dem Sonnendeck eines Kreuzfahrt-schiff es, dessen technische Anlagen im Maschinenraum für das Wohl der Reisenden sorgen. Auch wenn sich ein Besuch des Hallenbades in Eschen vielleicht nicht ganz mit einer Kreuzfahrt vergleichen lässt, so dürfen sich die Badegäste doch über ein Erholung und Entspan-nung bietendes Hallenbad freuen.

Günther KranzGemeindevorsteher Eschen

«SZU und Hallenbad sind wichtige Bestandteile unserer Infrastruktur»

«Die Sanierung des Schulzentrums Unterland, insbesondere die Erneuerung des Hallenbads, ist für Eschen als Standortgemeinde der beliebten Anlage ein wichtiger Schritt. Dies nicht nur, weil das SZU und das Hallenbad zentrale Bestandteile unserer Infrastruktur sind, sondern auch, weil uns die Einrichtung am Herzen liegt. Das Hallenbad ist seit über 30 Jahren sowohl ein Treffpunkt für Wasser-ratten aus drei Ländern als auch eine bedeutende Sport- und Freizeitstätte für Jung und Alt. Das Schulzentrum Unterland ist mit den angrenzenden Freizeitanlagen wie Hallenbad, Dreifachturnhalle und Gemeindebibliothek als offene Anlage für die ganze Bevölkerung konzipiert und diese Grundidee hat sich über die Jahre bewährt und dem Unterland eine begehrte Infrastruktur beschert.

Nach mehr als 30 Betriebsjahren ist die aktuelle Instandsetzung die erste umfassende Massnahme seit dem Neubau des Hallenbads. Neben dem Ersatz veralteter haus- und schwimmbadtechnischer Anlagen erfolgt nun auch die behindertengerechte Erschliessung des Hallenbads. Damit ist das Hallenbad für die Zukunft gut gerüstet und ich freue mich sehr, dass die beliebte Anlage nun nach langer Renovationszeit wieder eröffnet und seiner Bestimmung übergeben werden kann. DenUnternehmen ist es zu verdanken, dass wir uns im Hallenbad Eschen auch in Zukunft wohlfühlen werden.»

Das Projektleitungsteam von links: Michael Pattyn, Alwin Büchel, Gerhard Hasler, Martin Nägele, Armin Niedhart, Moreno Capozzi, Silvio Tescari und Armin Hasler (Foto: ABI)

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Page 20: bau:zeit #14

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Haustechnik komplett erneuert

Bericht des Bauleiters Alwin Büchel

Dipl. Architekt FH, Heeb & Büchel, Architekturbüro AG

«Im Februar 2012 starteten wir mit der Sanierung des Hal-lenbads Eschen sowie der Erneuerung der haustechnischen Anlagen, welche sowohl das Hallenbad, die Turnhalle und die gesamte Schulanlage betreffen. Es wurde also nicht nur das Hallenbad saniert, sondern insbesondere die Haustechnikzen-trale des Schulzentrums Unterland. Wer bei einem Besuch im Hallenbad grosse bauliche Veränderungen sucht, wird even-tuell enttäuscht sein, da sich die optisch sichtbaren Verände-rungen in Grenzen halten. Dennoch wird der Badegast da und dort Veränderungen und Mehrwerte wahrnehmen. Die Ein-trittsschleusen mit behindertengerechter Erschliessung, die Neugestaltung der Cafeteria sowie die neue Lage der Bade-meisterkabine machen den Besuch des sanierten Hallenbades komfortabler, als dies bis anhin der Fall war. Die Umsetzung der baulichen Infrastrukturen stellte sich um einiges kom-plizierter dar, als dies im ersten Blick erscheinen mag. Die Zustandsanalyse und die Machbarkeitsstudie verdeutlich-ten die Komplexität der Sanierungsaufgabe und zeigten die Problempunkte auf, die es zu bewältigen gab. Insbesondere die Abdichtungsproblematik im Flachdachbereich sowie die Abdichtung des Bodenbelags in den Garderoben, Duschen und beim Beckenumgang der Schwimmhalle erforderten auf-wändige Massnahmen. Betreffend die Konstruktion mussten vorgängige Sondierungsarbeiten vorgenommen werden, um eine nachhaltige Sanierungslösung zu evaluieren und entspre-chende Massnahmen implementieren zu können.Es ist uns ein Anliegen zu danken, so der Projektleitungs-gruppe unter der Leitung von Michael Pattyn für die stets konstruktive und angenehme Zusammenarbeit. Spezieller Dank gilt allen Firmen und ihren Mitarbeitern, welche grosse Fachkompetenz sowie die notwendige Flexibilität eingebracht haben. Insbesondere der fachkompetenten Ausführung und Leistungsfähigkeit der meist einheimischen Unternehmen ist es zu verdanken, dass wir uns im Hallenbad Eschen auch in Zukunft wohl fühlen werden.»

Alwin Büchel, Bauleitung

1| Michael Moser, Badleiter Stv. HB SZU präsentiert stolz sein neues hoch modernes Arbeitsumfeld – in diesem Fall die Steuerung der Ozon Anlage.

2| Mehrschichtfilter-Anlage gefüllt mit Glas-, Sand und Aktivkohle

3| Teil der Heizungsanlage mit dem BHKW (Blockheizkraftwerk)

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Page 22: bau:zeit #14

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Page 23: bau:zeit #14

bau:zeit Herr Hasler, was ist nun neu am Hallenschwimmbad im Schulzentrum Unterland?

Gerhard Hasler: Mit der Eröff -nung am 8. April 2013 endete eine 14 Monate dauernde Sanie-rungsphase des Hallenbads beim SZU. Die beliebte Freizeit- und Schulschwimmanlage befindet sich nun auf dem neuesten Stand der Technik. Die zwingend not-wendigen Sanierungen betrafen in erste Linie die Erneuerung der ge-samten Schwimmbad- und Haus-technik, welche sich langfristig auf den Werterhalt des Hallenbades auswirken werden. Das Sprungbe-cken, die Sprungturmanlage sowie das Nichtschwimmer- und Kin-derplanschbecken blieben in ihrer ursprünglichen Form erhalten.

Gab es neben der Infrastruktur auch logistische Erneuerungen für die Badegäste?

Gerhard Hasler, Vorsitzender Betriebskommission Hal-lenbad SZU, Sachbearbeiter Schulamt

Rund 80‘000 Badegäste pro JahrInterview mit Gerhard Hasler, Vorsitzender der Betriebskommission Hallenbad SZU und

Sachbearbeiter Schulamt

Der Eingangsbereich an sich wur-de kundenfreundlicher und nach dem Stand der neuesten Technik ausgestattet. So kann der Gast mit den gängigsten Zahlungs-mitteln bezahlen, Kassatickets in Fremdwährungen lösen, usw. Eine Optimierung im Personenfl uss konnte zudem durch die geräu-mige Anordnung des Zutrittssys-tems und der Bademeisterkabine erreicht werden. Durch die neue, komplexe Technik im Unterge-schoss mussten Infrastrukturräu-me ausgebaut sowie Flächen für die Lagerung von Hilfsmitteln und Maschinen in der bestehen-den Gebäudestruktur geschaf-fen und teils umgenutzt werden.

Wie ist die Frequentierung seitens der liechtensteinischen Besucher und jener aus der Region? Das Hallenbad Eschen erfreut sich grosser Beliebtheit in der einheimischen wie auch in der

Bevölkerung der Nachbarländer, wobei die liechtensteinischen Badegäste etwa 50 Prozent aus-machen. Es ist erfreulich, wie die Besucherzahlen von Jahr zu Jahr ansteigen. Durchschnitt-lich 80'000 Gäste – Vereine, Schulen und Private – finden heute in das unter der Leitung von Clemens Kaufmann stets sauber gehaltene Hallenbad. Das Hallenbad Eschen generiert im Durchschnitt jährlich Ein-nahmen von ca. 220'000 Franken durch Eintritte von Erwachse-nen, Kindern, Vereinen, Firmen, auswärtige Schulen, usw.

Können Sie generelle Ausführun-gen zum Kostenaufwand und Kos-tenschlüssel machen?Die Unterhalts- und Betriebskos-ten zusammen betragen nach Ab-zug der Einnahmen durchschnitt-lich noch etwa 0.6 Mio. Franken jährlich. Die Kostenverteilung ist

so geregelt, dass diese Aufwände jeweils etwa zur Hälfte vom Staat und von den Unterländer Gemein-den übernommen werden. Das Hallenbad Eschen hat recht günsti-ge Eintrittspreise. Ohne fi nanzielle Unterstützung durch Gemeinden und Staat müssten für einen kos-tendeckenden Betrieb die Eintritts-preise ungefähr um das Vierfache erhöht werden.

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Page 25: bau:zeit #14

Projektdaten im Überblick:

Projektorganisation:Bauherr Land LiechtensteinProjektleitung Amt für Bau und InfrastrukturArchitekt Bargetze + Partner Architekten SIA Anstalt, TriesenBauleitung Heeb & Büchel AG, NendelnFachplanungskoordination ARGE Batliner & Hasler AG / Ringtec Est., EschenProjektcontrolling Bau-Data AG, Schaan

Kosten:Gebäude CHF 6‘320‘000Gebäudetechnik CHF 3‘600‘000Planung CHF 1‘980‘000Gesamt CHF 11‘900‘000

Gebäude:Baujahr 1977–1981Gebäudevolumen 17‘900 m³Geschossfl äche 3‘600 m²bearbeitete Umgebungsfl äche 1‘600 m²25 m Schwimmerbecken, 5 Bahnen 900 m³ samt Sprungbucht10 m Nichtschwimmerbecken 320 m³

Gebäudetechnik: Wärmepumpe, Blockheizkraftwerk, Wärmerzeugung Solaranlage, Gaskessel

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Damian und Bruno im Glück : Im Grabser Betrieb von Kaminfegermeister Paul Grässli sind die Mitarbeiter besonders glücklich, denn was hier im Mittelpunkt steht, sind die Menschen. Pauls fünfköpfiges Team stellt sicher, dass es den Kunden in Grabs warm ums Herz ist, sauber und sicher. Lehrling Damian und Mitarbeiter Bru-no fühlen sich rundum wohl, sind motiviert und engagiert.

Die Gemeinde Grabs hat beson-deres Glück gehabt, denn hier gibt es noch ortseigene Kaminfe-ger, unter anderem den Lehrling Damian Mullis aus Gams. Der 18-Jährige ist bereits im zweiten Lehrjahr und immer mit Be-geisterung dabei. Auf den Beruf des Kaminfeger ist er eher durch Zufall gekommen, nach einer erfolgreichen Schnupperzeit hat er sich für die dreijährige Lehre entschieden. Direkt neben seinem Heimatdorf ist er bei seinem Meis-ter Grässli in Ausbildung, wo er vor allem die Praxis kennenlernt. Doch der Beruf als Kaminfeger setzt zudem einen hohen Grad an theoretischen Kenntnissen voraus. Einmal in der Woche ist Damian in der Berufsschule in Rorschach, hierher zieht es alle Lehrlinge aus der Ostschweiz, aber auch aus Graubünden, Thurgau und der näheren Umgebung.

Fächer wie Chemie und PhysikEin Kaminfeger fegt wortwört-lich noch heute den Kamin. Die Vielfältigkeit der Heizmöglich-keiten heutzutage macht diesen Beruf aber nicht nur umfangrei-cher, sondern auch technischer und damit komplizierter. An der Berufsschule wird ein be-sonderer Fokus auf Fächer wie

Chemie und Physik gelegt. Das weiss auch Bruno Roth. Der 26-Jährige arbeitet schon seit elf Jahren als Kaminfeger, erst in der Lehre und nun als Mitar-beiter in Grabs, und immer noch fordert ihn der Beruf aufs Neue heraus: «Wer diesen Beruf aus-üben möchte, muss offen sein fürs Lernen und für stetige Weiter-bildung. Der Kaminfeger bringt das Glück nämlich dadurch ins Haus, indem er sicher stellt, dass es zu keinem Brand kommt und somit das Heim heil bleibt.» Der

Toggenburger, der in Nesslau auf-gewachsen ist und heute in Un-terwasser wohnt, ist durch seinen Bruder auf den Beruf gekommen, denn auch er ist Kaminfeger und arbeitet heute sogar im gleichen Betrieb mit ihm zusammen.

Sportliche HandwerkerKaminfeger ist ein Beruf für Männer und Frauen, die nicht nur technisch und naturwissen-schaftlich auf Zack sind, sondern auch körperlich. Damian hält sich mit Fussball fit, Bruno abenteu-

Text: Isabella Maria Wohlwend Bilder: Emmi Wohlwend

erlich auf dem Gleitschirm. Im Herbst und Frühling werden vor allem die mit Holz oder Pellets geheizten Öfen gefegt, und das mit vielerlei verschiedenen Be-sen, zum Beispiel dem Kiel, der ursprünglich aus Hühnerfedern hergestellt wurde. Die Kamin-feger haben aber das ganze Jahr durch mehr als genug zu tun. Im Sommer werden Öl- und Gashei-zungen gereinigt. Diese Arbeit findet dann meistens nicht mehr im Haus, wie bei den Kachelöfen, sondern im Heizungsraum statt.

Die glücksbringenden Kaminfeger aus Grabs: v. l. Bruno Roth, Kaminfegermeister Paul Meister, Lehrling Damian Mullis

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Kaminfeger ist eine Ver-trauenspersonIn der Gemeinde Grabs, in der Paul Grässli seit 1991 selbständig seinen Betrieb leitet, sind noch ganz verschiedene Heizsysteme zu finden, das macht die Arbeit noch abwechslungsreicher. Wer schon so lange im Dienst ist - ein Kaminfeger ist eine Amtsperson

- kennt nicht nur alle Häuser in und auswendig, sondern auch die Menschen, die darin leben, was dem Beruf die besondere Wär-me gibt. «Als Chämifeger ist man eine Vertrauensperson, zum indi-viduellen Service unseres Teams gehört neben der praktischen Arbeit auch die hohe Qualität und somit der herzliche Kontakt zum jeweiligen Kunden, erklärt Paul. Jeder Kamin ist eine neue Aufgabe, je nach Gebrauch und Nutzung, doch am einzigartigs-ten sind die Momente, in denen es bei vielen lieben Kunden ein «Stückli» Kuchen und ein «Kaffi» zum Znüni gibt und die eine oder andere Geschichte aus dem All-tag und dem Leben ausgetauscht wird. Ein Kaminfeger teilt Glück und Leid gleichermassen und die Mitarbeiter von Kaminfegermeis-ter Paul Grässli tragen genau so Sorge zu den Menschen wie zum «Chämi».

Oben: Sie verstehen sich ausgezeichnet – Damian Mullis und Bruno Roth

Links: Lehrling Damian Mullis hat das Kaminfeger-Handwerk schon bestens im Griff. Er ist von seinem künftigen Beruf begeistert.

Ein Kaminfeger fegt wortwörtlich noch heute den Kamin, natürlich neben vie-len anderen Aufgaben, die die modernen Heizsysteme mit sich bringen. Das sind die ursprünglichen und auch noch benö-tigten Reinigungs- und Fegutensilien.

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Prunus cistena

Exochorda The Bride

Paeonia suffruticosa

Bei frostfreien Temperaturen kön-nen südländische Kübelpflanzen, die nicht im Freien überwintert haben, nach draussen an ge-schützte Stellen gebracht werden. Ausserdem ist es wichtig, den Garten zu wässern, die Pflanzen auf Schädlinge zu kontrollieren und Dünger für das kommende warme und wüchsige Wetter aus-zubringen.

Frühlingsblumen können nun ohne weiteres ins Freie gesetzt werden. So können erste Farbtup-fer den Garten verschönern. Mit Sommerflor sollte man immer bis nach den Eisheiligen, also Mitte Mai, warten, sonst kann die Freu-de kurz sein, denn vorher ist noch Nachtfrost möglich.

Polsterpflanzen sind genügsamPolsterpflanzen sind hübsch anzu-sehen und dabei wenig pflegein-tensiv. Hier lautet die Devise einpflanzen und geniessen, denn die Pflanzen wie Steinkraut oder Polsterphlox sind genügsam und brauchen kaum Aufmerksam-keit. Wichtig ist es, auf Grund des geplanten Standortes die richtige Art auszuwählen. Dann währt die Freude lange. Nach der

Heiss ersehnterFrühling : Der lange Winter 2012 /13 sorgt da-für, dass dieses Jahr erst spät Farbe in den Garten einkehrt und viele Arbeiten länger liegen geblieben sind. Dennoch: Der nächste Sommer kommt be-stimmt und die wärmenden Frühlingsstrahlen ma-chen Lust darauf, im Garten kreativ tätig zu werden.

Blüte sollten die zu voluminösen oder wuchernden Sorten zurück geschnitten werden, um Verkah-lungen in der Mitte zu vermeiden. Die Auswahl an Polsterpflanzen ist riesig, so kann auch für den schattigsten Standort die richtige Pflanze gefunden werden. Gerade die Pflanzen mit sehr intensiven Farben machen mit ihrer Blüten-pracht so richtig Lust auf das neue Gartenjahr und muntern uns nach den grauen Wintermonaten ent-sprechend auf.

Die Zeit ist auch reif, das Jahr im Nutzgarten zu beginnen. Die Beete können vorbereitet und der Boden gelockert werden. Einzelne Gemüsesorten können bereits aus-gesät werden. Für die Pflanzung von Setzlingen sollte eine etwas beständigere Witterung abgewar-tet werden. Es ist ausserdem an der Zeit, Beerensträucher zu setzen. Diese lieben grösstenteils sonnige Standorte und torfhaltige Böden.

Beeren und Obst auf der TerrasseAuch wer keinen richtigen Garten, dafür aber eine schöne Terrasse hat, muss nicht auf den Nutzen ei-nes solchen verzichten. Viele Bee-rensorten wie Himbeeren, Blau-

garten

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Heiss ersehnterFrühling

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beeren und Brombeeren lassen sich problemlos in Kübeln auf dem Balkon ziehen. Wer auch auf eige-nes Obst nicht verzichten möchte, kann auf die platzsparenden Säu-lenobstbäume zurückgreifen. Kir-schen, Birnen, Zwetschgen … all das kann auf der eigenen Terrasse gezogen werden. Die Bäume ha-ben den Vorteil, dass sie sofort Er-trag bringen und lange Freude ma-chen, wenn sie in grossen Kübeln wachsen. Erbeeren gedeihen auf dem Balkon nicht nur wunderbar, glänzen auch den ganzen Sommer über mit immer neuen Früchten. Angepfl anzt ist schnell. Für die Auswahl der richtigen Pfl anzen sollte aber unbedingt eine Fach-person beigezogen werden.

Für viele Kräuter ist es noch zu frühEbenfalls sehr gut für die Terras-se geeignet ist das Kräuterbeet. Kräuter sind anspruchslos und ein- oder mehrjährig. Allerdings ist hier noch Vorsicht geboten: Gerade die mediterranen Kräuter

Resultat:Als Abgrenzung zur Strasse wurde eine kleine, immergrüne Hecke gesetzt. Beim Eingangsbe-reich wurden Eiben, Hortensien als Solitärpfl anzen und verschiedene Blütenstauden als Boden-decker verwendet. Anstelle von Rasen wurden Vinca minor, eine speziell niedrige Sorte, ver-wendet. Dazwischen liegen Trittplatten.

Ausgangslage:Hier ging es um die Gestaltung der Umgebung eines Mehrfa-milienhaus. Der Garten sollte pfl egeleicht sein und das ganze Jahr ansehnlich. Wichtig war es ausserdem, dass die Pfl anzen zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Ebenfalls eine Vorgabe: Es war kein Rasen gewünscht, so dass die Pfl ege des Gartens möglichst wenig aufwändig wird.

wie Majoran oder Basilikum soll-ten erst nach den Eisheiligen ins Freie gepfl anzt werden, denn sie ertragen keinen Frost. Allerdings hat der eigene Kräutergarten auf der Terrasse nicht nur den Vor-teil, dass in der Küche stets die

richtigen Geschmacksgeber ver-fügbar sind: Die Pfl anzen wirken in Töpfen sehr schön, leisten so ei-nen wichtigen Beitrag zur Wohl-fühlatmosphäre auf dem Balkon und halten teils sogar lästige In-sekten ab.

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Altes Pfarrhaus Ruggell

Das «Alte Pfarrhaus» wurde ge-mäss baugeschichtlichem Gutach-ten in den Jahren 1856 / 57 erbaut. Wie kein anderes Gebäude lässt es die für das mittlere Drittel des 19. Jahrhunderts charakteristische, klassizistische Gestaltung erken-nen. 1949 wurde der nordseitige

Haupteingang geschlossen und durch einen westseitigen Eingang über einer Freitreppe ersetzt. Süd-seits wurde das Pfarrhaus zudem mit einem zweigeschossigen An-bau mit Waschküche, Studier-zimmer und begehbarer Terrasse erweitert. Mit der Frage, ob und

wie das «Alte Pfarrhaus» der Nachwelt erhalten werden soll-te, beschäftigte den Gemeinderat Ruggell seit Jahren. Auf der Basis eines Berichtes einer gemeindein-ternen Fachkommission sowie des baugeschichtlichen Gutachtens des Bauhistorikers Peter Alber-

tin aus dem Jahre 1998 entschied sich der Gemeinderat Ende 2010, das geschichtsträchtige Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen und zu sanieren. Ziel war es von Anfang an, bei einer Sanierung das ursprüngliche Aussenbild des «Alten Pfarrhauses» aus den Jah-

Ein Stück Dorfgeschichte in neuem Gewand

: Der Gemeinderat Ruggell beschloss am 15. Dezember 2010, das «Alte Pfarrhaus» zu sanieren und diesen Baukörper in Bezug auf die Architektur wiederum möglichst nahe an die ursprüngliche Gestaltung von 1856 / 57 zurückzuführen. Nach etwas über drei Jahren präsentiert sich das altehrwürdige Gebäude an markanter Lage in neuem Gewand.

Text: Johannes KaiserFotos: Frick Architekten AG, Schaan

baureport

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ren 1856 / 57 wieder herzustellen. Es war auch die Nutzungsfrage zu klären, wobei grundsätzlich die Tendenz klar war, dass das Haus auch in Zukunft für Wohnzwecke für eine kleinere Familie dienen soll.

Generalsanierung bei Beibehaltung der Raum-aufteilungDie fachliche Leitung der Ge-neralsanierung des «Alten Pfarr-hauses» oblag dem renommierten Architekten und Raumplaner Flo-rin Frick, Architekturbüro Frick Architekten AG, Schaan. In einer engen Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat Ruggell sowie der Gemeindebauverwaltung, bei der Patrik Marxer, Leiter Hochbau, die Sanierung begleitete, wurden die Vorbereitungs- und Planungsar-beiten minuziös genau aufbereitet.

Die Raumeinteilung wurde bei-behalten, wobei der im Jahre 1949 an der Südfassade erstellte Anbau abgebrochen wurde, da er aus orts-baulicher Sicht einen Fremdkörper darstellte. Der Haupteingang er-folgt wie ursprünglich wiederum direkt von der Dorfstrasse her. Im Innenausbau wurden Küche, Badezimmer und Toiletten den heutigen Bedürfnissen angepasst. Aus energetischer wie aus denk-malpfl egerischer Sicht wurden die Holzbalkendecken wie auch die Holzstrickwände im Gebäudein-nern frei gelegt. Die Fassade wur-de mit Holzschindeln sowie das Walmdach mit Biberschwanzzie-geln ausgeführt. Mittels der neuen Aussenwärmedämmung der Fas-sade sowie den Isolierglasfenstern wird mit einer Energieeinsparung von über 50 Prozent gerechnet.

Das Stiegenhaus wurde in seiner Ursprünglichkeit belassen und die Holzfassaden

Nutzung und Raumprogramm

Das Eingangsgeschoss umfasst den Eingangsbereich, einen gewölbten-

Garderobenraum von 8.60 m² mit Bodenheizung, einen gewölbten

Keller mit 8.20 m², einen Keller mit Naturboden mit 8.00 m² sowie

einen schmalen Technikraum für die verschiedenen Hausanschlüsse

(Wasser, Gas, Elektrizität sowie Medien) und die Wasserverteilung.

Das Wohngeschoss umfasst Stube und Nebenstube, eine Küche sowie

eine Toilette mit WC und Waschtisch. In der Toilette wird zudem eine

Waschmaschine und bei Bedarf ein Wäschetrockner integriert.

Im «Schlafgeschoss» sind drei vollwertige Zimmer mit 12.6 bis 20.8

m² sowie ein Sanitärraum mit Dusche, Waschtisch und WC.

Das Dachgeschoss bzw. der Estrich ist zur Hälfte unbeheizt als Ab-

stellraum nutzbar. Der Treppenaufgang und «Heizraum» sind wärme-

gedämmt sowie beheizt.

Factbox

Die Innenräume stellen für die damalige Architektur charakte-ristische Raumeinteilungen dar.

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Energiekonzept der SanierungDas Gebäude basiert auf einer Holzstrickkonstruktion auf einem gemauerten Sockelgeschoss, das Fundament bildet. Mit der ange-brachten Aussenwärmedämmung auf der Fassade mit ca. 12 cm Mi-neralwolle sowie den Isolierglas-fenstern konnte gegenüber der ursprünglichen Konstruktion eine Heizenergieeinsparung von über 50 Prozent erzielt werden. Der Estrichboden wurde mit einer 20 cm dicken Mineralwolle-Schicht sowie das Sockelmauerwerk mit ei-ner 12 cm starken Mineraldämm-platte (Röfix Minopor) versehen.

Die Erdgasleitung läuft über einen Installationsschacht in den Heiz-raum im Dachgeschoss. Diese Lage bedingt keinen zusätzlichen Kamin innerhalb des bestehen-den Gebäudes. Der bestehende Kachelofen wurde belassen und dürfte künftig aufgrund der we-sentlich besseren Wärmedämmung der Aussenhülle wie auch dank der grösseren Winddichtheit der Fenster den Heizbedarf während eines erheblichen Teils der kalten Jahreszeit abdecken. Im Sinne ei-ner Direktsonnennutzung war es zielführend und auch im Sinne des ursprünglichen Innenausbaus des

Gebäudes möglich, grosse spei-cherfähige Oberflächen in den Innenräumen zu schaffen. Markante Architektur an markanter Lage Nachdem der ehemalige Anbau aus dem Ende der 1940er Jahre abgebrochen wurde, zeigt sich das neue «Alte Pfarrhaus» wieder in jener Gestalt, wie es vor über 150 Jahren erbaut wurde. Durch seine prominente Lage sind alle vier Fassaden gut einsehbar und somit für die «Strassenräume» optisch wirksam. Dies legt vier gleichwertig gestaltete Fassaden nahe. Ohne den zwischenzeitli-chen Anbau kommt die konse-quent symmetrische Anordnung der Fenster, die mit der ebenso klaren Raumteilung im Inneren korrespondiert, viel stärker zur Geltung. Das Gebäude mit dem nahezu quadratischen Grundriss, einem «fast» Zeltdach und vier gleich strukturierten Fassaden wird so zum Angelpunkt an der Kreuzung Dorfstrasse und Schel-lenbergerstrasse. Das «Alte Pfarr-haus» wurde bei seiner Errichtung aufgrund seiner Nutzung und Be-deutung damals analog der in der Strassengabelung stehenden 1614 erbauten und 1901 abgerissenen Kapelle bewusst «frei» gestellt.

Gelungene Renovation

Die Sanierung und Renovation des «Alten Pfarrhauses» - eines der ältesten Gebäude in der Gemeinde Ruggell - darf als sehr gelungen betrachtet werden. Es präsentiert sich nicht nur in aufgefrischter Gestalt, sondern verkörpert den ursprüng-lichen Baustil dieses altehrwürdigen Gebäudes aus den Jahren 1856 / 57. Wie vor über 150 Jahren gibt das «Alte Pfarrhaus» diesem Ortsteil der Gemeinde Ruggell ein besonderes Geprä-ge. Es freut mich, dass wir diese Baute mit der wechselvollen Geschichte unter Denkmalschutz stellen und somit der Nach-welt erhalten konnten. Diese Entwicklung hat eine sehr lange Geschichte. Der Gemeinderat von Ruggell hat sich bereits vor über 30 Jahren mit einer Sanierung befasst, etliche Kommis-sionen haben sich in der Vergangenheit beschäftigt, eine ge-eignete Nutzung zu finden. Schliesslich hat der Gemeinderat 2010 einer Sanierung zum Wohnhaus zugestimmt. Es geht hier um mehr als nur um eine Sanierung eines alten Objektes, es geht um ein Stück Dorfgeschichte. Dem Gemein-derat, unseren Fachleuten in der Gemeindebauverwaltung, der Kommissionen, dem beauftragten Architekten Florin Frick, den weiteren beteiligten Fachexperten, Ingenieuren, Gewerbeunter-nehmen und Bauarbeitern danke ich im Namen der Gemein-de sowie in meinem persönlichen Namen ganz herzlich für das hervorragende Gelingen dieser Pfarrhaus-Renovation. Für künftige Mieter bietet dieses Gebäude eine angenehme Atmo-sphäre inmitten des Dorfkerns.

Ernst Büchel,Gemeinde-Vorsteher

Patrik MarxerLeiter Hochbau der Gemeinde Ruggell, verkörperte die Schnittstelle von der Gemeinde zu allen beteiligten Bau-Involvierten wie Architekt, Denkmal-pflege, Bauleitung und Unternehmen.

«Die Zusammenar-beit mit den Ent-scheidungsträgern und Ausführen-den funktionierte ausgezeichnet. So lässt sich das Er-gebnis sehen.»

Wir danken der Bauherrschaft für den erteilten Auftrag.

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Ruggell wurde 1809 politisch zu einer eigenen Gemeinde, gehörte aber kirchlich bis 1854 zu Bendern. Es war ein sehr grosses An-liegen der Ruggeller eine eigene Pfarrei zu werden und nicht wei-terhin nach Bendern in die Kirche «gehen» zu müssen. «Gehen» bedeutete einen gut einstündigen Marsch zu allen Jahreszeiten und Witterungen. Voraussetzung für eine eigene Kuratie war die Errichtung eines «dem Stand und Würde angemessenen Pfund-hauses». Wer eine eigene Pfarrei will, braucht auch ein Pfarrhaus.Die Gemeinde erwarb daher 1853 in bester zentraler Lage gegen-über der damaligen Kapelle St. Fridolin ein Grundstück mit einem Bauerngehöft, das für die Errichtung des Pfundhauses in den Jah-ren 1856 / 57 abgerissen wurde.

Das «Pfundhaus» wurde somit gleichsam zum Symbol für die kirchliche Eigenständigkeit und machte Ruggell definitiv zu einem «eigenen Dorf». Das heutige «Alte Pfarrhaus» war somit neben der 1836 errichteten Volksschule das erste öffentliche Gebäude der «jungen» Gemeinde Ruggell und schuf durch seine Lage am Schnittpunkt zwischen beiden «Strassen-Ringen» das Zentrum der eher weitläufigen Weilersiedlung.

Es war ein Anliegen dieser Renovation, das Pfarrhaus wieder in seiner ursprünglichen strengen kubischen Form als Mittelpunkt des Dorfes wirksam zu machen. Das Pfarrhaus ist nahezu «ein-

Florin Frick,Architekten AG, Schaan

Bedeutung für Geschichte und Ortsbild

Von Florin Frick, Architekt

genordet» und weist so wie eine Windrose jeder Himmelsrichtung und damit jedem Dorfteil eine Fassade zu.Durch sein Erscheinungsbild, ein leicht überhöhter Würfel mit Zeltdach, hebt sich das Pfarrhaus von den Ruggeller Bauernhäu-sern, die den sog. Rheintalerhäusern zuzuordnen sind, klar ab. Wenngleich als Wohnhaus genutzt, war das Pfarrhaus quasi ein «Amtshaus», was sich in der Gestalt der Fassade, der Anordnung der Fensteröffnungen und insbesondere auch der im Rahmen der Renovation gewählten Farbgebung widerspiegelt.

Aufgrund seiner Bedeutung für die Geschichte der Gemeinde Rug-gell wie auch für das Ortsbild und die «Dorfmitte» wurde das An-wesen unter Denkmalschutz gestellt. In diesem Sinne galt es auch im Gebäudeinneren die ursprüngliche Struktur und Substanz zu erhalten bzw. in verschiedenen Bereichen freizulegen oder wieder herzustellen. Die ursprüngliche Raumeinteilung wurde beibehal-ten und wird auch für eine künftige Nutzung tauglich sein, sodass Türen, teilweise auch Wandtäfer und Fussböden, belassen und re-noviert wurden.

Ziel war es, nicht nur gebrauchstaugliche Räume zu schaffen, son-dern auch die Atmosphäre und die räumlichen Qualitäten dieses ursprünglichen «dem Stand und der Würde angemessenen Pfund-hauses» wieder herzustellen.

Die moderne Küche in historisch bewahrtem Raum-Umfeld. Der bestehende Kachelofen wurde belassen und dient in der «Übergangszeit».

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