bau:zeit #7

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Planung - Beratung - Verkauf Büro Lager Betrieb www.beck-ag.com Was passiert rund um die S-Bahn Seite 15 baureport: Industrie- zubringer Schaan Seite 36 lifestyle: Stein im Wohnraum Seite 46 baureport: HPZ Schaan Seite 75 Zeitschrift für Bauen, Immobilien und Lifestyle aus Liechtenstein für die Region Für Ihre Sicherheit: Alarmanlagen Videoüberwachungen Brandmeldeanlagen Tel +423 237 57 37 www.sauter.li 7/2011 November Fachgeschäft für Unterhaltungselektronik, Antennenbau, Verkauf und Service Landstrasse 91, 9494 Schaan Tel. +423 233 22 11, Fax +423 232 16 13 [email protected], www.gmeiner.li Telefon +423 373 11 71 bau@gebr-buehler.li www.gebr-buehler.li Maria Frei-Nipp Am Irkales 11 · FL-9490 Vaduz [email protected] www.immobilien-frei.li T +423 230 17 95 · F +423 230 17 96 N +423 777 15 81 Sparmassnahmen & Investitionen : Sparen ist auch in Liechtenstein auf der Prio- ritätenliste von Land und Gemeinden nach vorne gerückt. Noch geht es der Baubranche gut – doch wie lange noch?

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Zeitschrift düe Bauen, Immobilien und Lifestyle – aus Liechtenstein für die Region

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Planung - Beratung - Verkauf

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Was passiert rund um die S-BahnSeite 15

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Sparmassnahmen & Investitionen : Sparen ist auch in Liechtenstein auf der Prio-ritätenliste von Land und Gemeinden nach vorne gerückt. Noch geht es der Baubranche gut – doch wie lange noch?

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Liebe bau:zeit-Leserin, Lieber bau:zeit-Leser

Sie haben die November-Ausgabe der bau:zeit – die sehr be-liebte Zeitschrift für Bauen, Immobilien und Lifestyle – in der Hand, die wiederum viel Interessantes rund um das «Bauen, Wohnen und Leben» in Liechtenstein sowie der Region be-inhaltet. Wir stellen neue, moderne Technologien im Bereich des Wohnkomforts vor, zeigen auf, welche Kriterien Minergie-P-Level an den Bauherrn bzw. an die Baufrau stellt, befassen uns mit diversen Ökologie- und Wirtschaftsthemen und wir freuen uns, Ihnen wiederum eine Auswahl best gelungener Bauprojekte, seien dies Neubauten, Renovationen oder Sanie-rungen, zu präsentieren.Die bau:zeit versteht sich insbesondere auch als Magazin für die KMUs und für die zahlreichen Gewerbebetriebe in unserem Land, deren unternehmerisches Potenzial, Fachkompetenz und Diversi� zierung wir auf vielfältige Art und Weise darlegen.

Ein � ema beschäftigt uns mehr als es uns lieb ist: die Finanz- und Wirtschaftskrise, die durch ganz Europa grassiert. Zudem bereitet die Währungssituation mit dem starken Franken ex-portorientierten Unternehmen zusätzliche Sorgen. Das meist genannte Verb, das in den letzten zwanzig Monaten zu hören war und ist, nämlich «sparen», führt uns zur Frage, ob über-haupt noch das Wort «investieren» in den Mund genommen werden darf. Antworten darauf gibt es in dieser bau:zeit.

Im Namen des Redaktionsteams wünsche ich Ihnen viel Spass bei der Lektüre und grüsse Sie herzlich

Johannes KaiserRedaktionsleiter

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Ausgabe 07 / 2011

focus: Was passiert rund um die S-Bahn? Seite 15

focus: Hochwasser und Renaturierung Seite 19

immo: Mietwohnungen – Was ist erlaubt? Seite 28

baureport: Industriezubringer Schaan Seite 36

technologie: LieCloud Seite 44

wohnen: Stein im Wohnraum Seite 46

kunst: Scheibl-Werke in Liechtenstein Seite 52

baureport: Matchball für Tennisanlage Vaduz Seite 60

baureport: Regenbecken Ruggell Seite 71

baureport: HPZ Schaan Seite 75

Aus dem Inhalt:

Thema: Sparmassnahmen und Investitionenab Seite 4

Herausgeber: Medienbuero Oehri & Kaiser AG, Wirtschaftspark 23, FL-9492 Eschen; Redaktion: Johannes Kaiser (Redakti-onsleiter), Herbert Oehri, Verena Cortés, Jnes Rampone, Rebecca Testi-Marogg, Alexander Batliner, Jürgen Posch, Tamara Beck, Isabella Maria Wohlwend, Mirjam Posch Gra� k / Satz / Lithos: Oliver Hartmann, Melanie Elkuch, Sonja Schatzmann, Medienbu-ero Oehri & Kaiser AG Anzeigen: Inserateservice Medienbuero Oehri & Kaiser, Sonja Lüchinger, Patrick Greuter Fotos: Oliver Hartmann, Jürgen Posch, istockphoto, ZVG von Unternehmen, Gemeinde Schaan (Titelbild) Druck: Tamedia AG, Druckzentrum, CH-8021 Zürich; Au� age: 20’000 Exemplare beglaubigt; Urheberschutz: Die Texte /Bilder dürfen ohne vorherige schriftliche Ge-nehmigung des Herausgebers / Verlegers nicht kommerziell genutzt, weitergegeben oder verö¬ entlicht werden (auch nicht in abge-änderter Form); Erscheinung: Sonntag, 6. November 2011

Impressum

3Editorial

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«Prioritäten setzen» : Die � nanzielle Lage der Gemeinden ist gesund – noch gesund. Die Reduktion des Staatsbeitrages, Mindereinnahmen durch die wirtschaft-liche Entwicklung, die Steuerreform sowie zusätzliche Kostenübernahmen werden nicht ohne Auswirkungen bleiben. Werden nun die Investitionen re-duziert? Die bau:zeit sprach mit allen Vorstehern über die Investitionsplanung in den kommenden Jahren.

Die Staatsrechnung des Landes ist negativ. Die Gründe hierfür sind verschiedenartig gelagert. Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise spielt ebenso eine Rolle wie das neue Steuergesetz. Von den Sparmassnahmen des Landes sind auch die Gemein-den betro¬ en, die eine Reduk-tion des Staatsbeitrages in Kauf nehmen müssen. Hinzu kommt, dass auch die Gemeinden mit Mindereinnahmen aus den Steu-ererträgen rechnen müssen und zudem verschiedene Kostenüber-nahmen zu tragen haben. Welche Auswirkungen haben diese Ent-scheide und diese Entwicklung auf die Investitionsplanungen der 11 Gemeinden? Die bau:zeit be-fragte alle elf Gemeindevorsteher. Neun davon gaben Auskunft. In Planken und Triesen stehen die-se Entscheide unmittelbar bevor. Rainer Beck aus Planken antwor-tete uns auf die Interviewanfrage: «In Planken laufen die Vorberei-tungsarbeiten für den Finanz-plan 2012 – 2015, welcher Ende November 2011 im Gemeinderat beraten wird. Nach der Behand-lung im Gemeinderat wird die Bevölkerung informiert.» Ähn-lich tönt es in Triesen. Günter Mahl liess die bau:zeit wissen: «Die Fragen können frühestens

nach Beratung im Gemeinderat bzw. Verabschiedung des Bud-gets/Finanzplans Ende Novem-ber beantwortet werden.» Die restlichen neun Vorsteher gaben Einblick in die Auswirkungen und die Investitionen in den kommenden Jahren. Zusammen-fassend kann festge-halten werden, dass bei einer Mehrheit der Gemeinden die Investitionen reduziert oder zumindest überdacht werden, Steuererhöhungen momentan aber noch kein � ema sind.   

Vorsteher Oberland

Die Beiträge des Landes an die Gemeinden wurden reduziert. Die Steuerreform sowie die Wirt-schafts- und Finanzkrise werden sich ebenfalls auf die Einnahmen der Gemeinden auswirken. Wie sieht die mittel- und lang fristige Finanzplanung ihrer Gemeinde aus? Sind mittel- und lang fristig Steuererhöhungen vorgesehen?

Arthur Brunhart: Die Gemein-de ist sich bewusst, dass in den kommenden Jahren aus den ge-

nannten Gründen weniger Geld zur Verfügung stehen wird als das in den vergangenen Jahren der Fall gewesen ist. Anderseits ist durch den Finanzausgleich eine gewisse Planungssicherheit gegeben. Die Gemeinde ist ge-genwärtig daran, die � nanzielle Lage eingehend zu prüfen und Sparmöglichkeiten auszuloten. Im kommenden Jahr wird der neue Finanzplan erarbeitet. Aus heutiger Sicht sind keine Steuer-erhöhungen vorgesehen.

Von Alexander Batliner

pro &contratitelstory

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Arthur Brunhart, Balzers

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Daniel Hilti: Aus heutiger Sicht kann nicht beantwortet werden, ob es zu Anpassungen im Steuer-bereich kommt. Wir warten zu-erst die Entwicklungen ab und werden dann im Gemeinderat die notwendigen Weichenstellungen vornehmen. Nachdem die Ge-meinde Schaan nun die grossen Projekte abgeschlossen hat, wird es so oder so zu einer zu einer Konsolidierung kommen, was auch eine Reduktion der Inves-titionen zur Folge hat.

Ewald Ospelt: Die reduzierten Finanzzuweisungen sind in un-sere Finanzplanung einge²ossen und schmälern natürlich den Spielraum für Investitionen. Es ist auch in Zukunft unser Bestreben, den laufenden Aufwand mög-lichst zu stabilisieren und wei-terhin notwendige sowie nach-haltige Investitionen zu tätigen.

Dazu dienen uns auch primär die in der Vergangenheit gescha¬e-nen Finanzreserven. Es sind keine Steuererhöhungen vorgesehen. Es gibt diesbezüglich klare Hand-lungsvorgaben, die jedoch derzeit nicht erfüllt sind und in Folge des-sen der Gemeindesteuerzuschlag auf 150% belassen werden kann.

Hubert Sele: Die öffentliche Hand besteht aus zwei Ebenen: Staat und Gemeinden. Sie haben ihren Haushalt - Wirtschaftskri-se hin oder her - stets nach den Grundsätzen der Dringlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Sparsam-keit zu führen. Wenn nun die Ein-nahmen nicht mehr ²iessen wie in der Vergangenheit, so müssen logischerweise auf beiden Ebenen die Sparanstrengungen verstärkt werden. Bevor Steuererhöhungen vorgenommen werden, sind mei-ner Ansicht nach alle sinnvollen Sparmöglichkeiten auszuschöp-fen. In Triesenberg hatten wir in den letzten Jahren, vor allem durch die Dorfzentrumserwei-terung, sehr hohe, überdurch-schnittliche Investitionsbudgets. Die mittelfristige Finanzplanung wird sicher nicht mehr Investiti-onen in dieser Grössenordnung vorsehen.

Das Gewerbe und die Bauwirt-schaft sind sehr stark von der öf-fentlichen Hand, also von Land und Gemeinden abhängig. Wird ihre Gemeinde die Investitionen reduzieren? Welche lang fristige Investitionsplanung haben Sie für ihre Gemeinde de�niert?

Arthur Brunhart: Es liegt auf der Hand, dass Sparen vorerst vor allem im Investitionsbereich denkbar ist, doch werden auch die laufenden Ausgaben geprüft. Der ganz überwiegende Teil die-ser Ausgaben ist gebunden, d.h. die Gemeinde hat hier keinen oder

nur ganz wenig Spielraum. Die Gemeinde wird auch in Zukunft beträchtliche Investitionen täti-gen und für das Gewerbe und die Bauwirtschaft ein wichtiger Auftraggeber bleiben.

Daniel Hilti: Nein

Ewald Ospelt: Wir werden mit Sicherheit keine solche grossen Überschüsse mehr aus der Lau-fenden Rechnung wie in der Ver-gangenheit ausweisen können. Dennoch ist der Gemeinderat bereit zukunftsträchtige und nachhaltige Projekte anzugehen und umzusetzen. Aus der jewei-ligen Dringlichkeit ergibt sich zwangsläu�g auch die Investiti-onsplanung.

Hubert Sele: Das Gewerbe und die Bauwirtschaft werden auch in Zukunft nicht zu kurz kommen, denn Staat und Gemeinden wer-den auch in Zukunft zur Erfül-lung ihrer ö¬entlichen Aufgaben und Erbringung ihrer Dienstleis-tungen investieren und Aufträ-ge vergeben. Vielleicht werden aber die Unterschiede zwischen diesseits und jenseits des Rheins nicht mehr so deutlich sein. Zur Investitionsplanung in Triesen-berg: Es stehen verschiedene Projekte an, im Tiefbau wie im Hochbau. Für die langfristige Investitionsplanung gilt es Pri-oritäten zu setzen und die unge-

wisse Einnahmen-Entwicklung abzuschätzen.

Hat die �nanzielle Entwicklung zur Folge, dass die Realisierung von Hoch- oder Tiefbauprojek-ten zeitlich verschoben oder sogar ganz gestrichen wird? Welche Projekte sind für Sie prioritär und welche werden zeitlich nach hin-ten verschoben oder werden nicht mehr umgesetzt? In welcher Grös-senordnung plant die Gemeinde in den kommenden Jahren Investiti-onen und welche Projekte werden realisiert?

Arthur Brunhart: Grundsätzlich wird die Gemeinde weiterhin ge-mäss ihren Möglichkeiten inves-tieren. Es ist nicht vorgesehen, geplante Investitionsprojekte zu streichen, jedoch kann es durch-aus sein, dass Projekte mit zweiter Priorität ein Jahr später gestartet werden. Grössere Projekte, die anstehen, sind das Projekt «Woh-nen im Alter», Kindertagesstätte und Tagesstrukturen, die Sanie-rung der Turnhalle drängt sich auf und auch im Bereich der Zentrumsplanung werden die Überlegungen neu aufgenommen werden.

Daniel Hilti: Das Investiti-onsvolumen wird sich nach den Einnahmen richten. Es werden verschiedene Strassenprojekte (Sanierungen, Leitungsbau etc.) sowie ein Wohnhaus für Senioren realisiert.

Ewald Ospelt: Wie bereits er-wähnt werden die Projekte auch in Zukunft der Notwendigkeit entsprechend und mit Augenmass umgesetzt (Tiefbau / Infrastruk-turen Wasser und Abwasser etc.). Grössere Investitionen im Zu-ständigkeitsbereich der Gemein-de können jedoch nur mit dem dazu vorgesehenen Einsatz von Reservemitteln realisiert werden. Ewald Ospelt, Vaduz

Hubert Sele, TriesenbergDaniel Hilti, Schaan

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Hubert Sele: Wie gesagt müssen Prioritäten gesetzt werden, wobei Dringlichkeit und Notwendigkeit zu berücksichtigen sind. Alle in unserer Gemeinde geplanten In-vestitionsprojekte sind notwen-dig, aber von unterschiedlicher Dringlichkeit (diverse Strassensa-nierungen, Sanierung Sportan-lage Leitawis, Malbunprojekt, Kindergarten Rietli, Feuerwehr-depot, alte Post, usw.) Nicht al-les ist gleichzeitig möglich, aber nichts muss gestrichen werden. Der Gemeinderat wird in den nächsten Monaten in einer neuen Finanzplanung gewisse Weichen stellen.

Vorsteher Unterland

Die Beiträge des Landes an die Gemeinden wurden reduziert. Die Steuerreform sowie die Wirt-schafts- und Finanzkrise werden sich ebenfalls auf die Einnahmen der Gemeinden auswirken. Wie sieht die mittel- und lang fristige Finanzplanung ihrer Gemeinde aus? Sind mittel- und lang fristig Steuererhöhungen vorgesehen?

Ernst Büchel: Eine Finanzpla-nung der Gemeinde ist Moment sehr schwierig, da nicht ab-schätzbar ist, wie sich das neue Steuergesetz auf die Einnahmen der Gemeinde auswirkt. Für die

Gemeinde Ruggell ist die mas-sive Kürzung des Finanzausglei-ches massgeben. Ruggell wird in den nächsten Jahren trotz gros-ser Einschränkungen sich mit negativem Budget beschäftigen müssen. Die laufenden Projekte müssen zu Ende geführt werden.

Im Moment sind keine Steuer-höhungen angedacht, ich ho¬e persönlich, dass dies auch nicht notwendig wird. Ich bin froh, dass wir den Steuersatz in den letzten Jahren nicht unter die 200% gesenkt haben.

Freddy Kaiser: Die Minder-einnahmen, die in den nächsten Jahren durch die Kürzung der Finanzzuweisungen des Lan-des und die Abschwächung der konjunkturellen Entwicklung zu erwarten sind, sind in unse-rer fortlaufenden Finanzplanung entsprechend berücksichtigt. Die Ertragsprognosen fallen folglich sehr zurückhaltend aus. Anderer-seits ist festzuhalten, dass Mau-ren seit Jahren die Gemeinde mit den niedrigsten laufenden Aus-gaben pro Kopf der Bevölkerung ist. Das heisst, dass wir unseren Haushalt dank permanentem Kostencontrolling und schlanker Verwaltungsstruktur sehr gut im Gri¬ haben. Im Finanzplan streben wir für die nächsten Jah-re zumindest ausgeglichene bzw. positive Haushaltsergebnisse an.

Günther Kranz: In Kürze wer-den wir im Gemeinderat die Fi-nanzplanung bis zum Jahre 2015 besprechen und daher möchte ich dieser Beratung nicht vor-greifen. Ich kann Ihnen jedoch mitteilen, dass wir die Investi-tionsplanungen an zwei Work-shops in ein Paket «Legislatur-ziele 2015+»gepackt haben und diese in die Finanzplanvorlage einge²ossen sind. In Eschen und Nendeln stehen wir in den kommenden Jahren vor grossen investiven Herausforderungen. Das wird, sofern wir alle diese Vorhaben nach zeitlich stra¬em Plan auch umzusetzen bringen, zu einem vertretbaren Reserven-Abbau der Finanzmittel führen. Damit ist auch gesagt, dass wir alle geplanten Ausgaben durch die eigenen Mittel bestreiten können und auf keine Fremd-mittel zurückgreifen müssen. Die Gemeinde Eschen-Nendeln hat seit jeher und aus guten Grün-den den Gemeindesteuerzuschlag bei 200 % festgesetzt. Unsere Ge-meinde verfügt über eine gesunde Finanzlage. Die Gemeinde hat in den vergangenen Jahren bewusst Finanzreserven gebildet, die für die Verwirklichung anstehender Projekte und zur Abdeckung von Investitionsspitzen genutzt wer-den können. Die Frage, ob lang-fristig mit Steuererhöhungen zu rechnen ist, kann zum jetzigen

Zeitpunkt nicht eindeutig beant-wortet werden. Gemäss bisheriger Praxis legte der Gemeinderat den Gemeindesteuerzuschlag jährlich anhand der vorliegenden Rech-nungsergebnisse und des vor-handenen Reservekapitals fest. Dies führte dazu, dass sich der Steuerzuschlag in den vergan-genen Jahren zwischen 150 und 180 % bewegte, also jeweils unter der 200-Prozent-Marke lag. Im Rahmen des laufenden Budgetie-rungsprozesses werden auch al-

ternative Modelle zur künftigen Festlegung des Steuerzuschlags diskutiert.

Donath Oehri: Unsere Finanz-planung sah schon vor der Wirt-schafts- und Finanzkrise so aus, dass nach den letzten sehr starken und intensiven Investitionsjahren unserer Gemeinde nun die Jahre der Konsolidierung für Gamprin-Bendern folgen. In diesem Sinne waren und sind in unserer Ge-meinde in den nächsten Jahren kleinere Investitionsvolumen vorgesehen, die die Gemeinde-�nanzen im Gleichgewicht hal-ten. Sofort nach der vorletzten Abänderung des Finanzzuwei-sungssystems, bei dem die Mög-lichkeit zur Senkung des Steu-erfusses gegeben wurde, hat der damalige Gemeinderat im Jahr 2007 den Steuerfuss auf 150 % gesenkt und seither auf diesem Ernst Büchel, Ruggell

Freddy Kaiser, Mauren

Günther Kranz, Eschen

Donath Oehri, Gamprin

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Page 8: bau:zeit #7

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Niveau belassen. Es wurde da-mals von der Finanzkommission und vom Gemeinderat das Signal ausgesendet, dass die Gemeinde Gamprin-Bendern anstrebt, je-weils den im Vergleich niedrigs-ten Steuerfuss festzulegen. Dieses Signal gilt nach wie vor und da-rauf können die Steuerzahler in unserer Gemeinde und solche, die zuziehen wollen, auch vertrauen. Wenn Massnahmen nötig sind, sollen Kosten eingespart oder an-dere Finanzquellen erschlossen oder erhöht werden.

Norman Wohlwend: Die genau-en Auswirkungen der Steuerre-form gepaart mit der unsicheren Entwicklung an den Wirtschafts- und Finanzmärkten sind auf Gemeindeebene schwierig abzu-schätzen. Im Moment streben wir in der mittel- und langfristigen Finanzplanung ein ausgewogenes Budget an. Dazu durchleuchten wir die Ausgabenseite laufend nach möglichen Einsparungen. Im investiven Bereich haben wir die Prioritäten neu gesetzt und das jährliche Investitionsvolu-men wird entsprechend reduziert. Steuererhöhungen sollten erst dann ins Auge gefasst werden, wenn sich in der Mehrjahrespla-nung ein anhaltender Reserven-Abbau abzeichnet.

Das Gewerbe und die Bauwirt-schaft sind sehr stark von der öf-fentlichen Hand, also von Land und Gemeinden abhängig. Wird ihre Gemeinde die Investitionen reduzieren? Welche lang fristige Investitionsplanung haben Sie für ihre Gemeinde definiert?

Ernst Büchel: Ja! Nach Been-digung der laufenden Projekte werden die Investitionen in den nächsten Jahren sehr stark ge-kürzt, ca. um 1 Mio. Franken. In der langfristigen Planung gilt der gefasste Gemeinderatsbeschluss. Der Selbst�nanzierungsgrad soll durchschnittlich über die kom-menden Jahre bei 100% einge-halten werden. Somit kann die Gemeinde noch rund 3.5 Mio. Franken im Jahr in den Hoch- und Tiefbau investieren.

Freddy Kaiser: Trotz der er-warteten Ertragsausfälle ist die �nanzielle Basis für wichtige und nützliche Investitionen in die Zukunft unserer Gemeinde weiter gegeben. Die investiven Aufwendungen für geplante Projekte im Hoch- und Tief-baubereich sind in der strategi-schen Investitionsplanung nach sachlicher und zeitlicher Dring-lichkeit eingestuft. Sie bewegen sich in der Grössenordnung von durchschnittlich rund 8 Mio. Franken netto pro Jahr und er-reichen damit den mehrjähri-gen Durchschnittswert aus der Vergangenheit, in der mit dem Mehrzweckgebäude, der Ge-meindeverwaltung und der Zu-schg in Schaanwald auch drei grosse Neubauprojekte verwirk-licht wurden.

Günther Kranz: Wir werden die Investitionen auf vernünftigem und tragbarem Niveau halten. Ein Aufschieben von notwen-digen und dringlichen Inves-titionen hätte negative Konse-

quenzen für die gemeindeeigene Infrastruktur und die Entwick-lung der Gemeinde als Ganzes zur Folge. Ein massives Herun-terfahren von Zukunftsinvesti-tionen käme einem Verschieben der Aufgaben in die Zukunft gleich und würde den Gemein-dehaushalt später vor sehr gros-se Herausforderungen stellen. In längerfristiger Perspektive und um im Plan der Realisierung von notwendigen Investitionen zu bleiben, werden wir in den nächsten Jahren durchschnittlich knapp im zweistelligen Millio-nenbereich investieren.

Donath Oehri: Wie schon er-wähnt, hat die Gemeinde Gam-prin-Bendern in den letzten Jahren sehr hohe, sogar für die Gemeindegrösse zu hohe Inves-titionen getätigt und dabei die allermeisten Bauaufträge und auch anderen Aufträge inner-halb der Gemeinde, respekti-ve praktisch alle innerhalb des Landes vergeben. Die grossen Hausaufgaben der Gemeinde Gamprin-Bendern sind nun ge-leistet. In diesem Sinne war es immer klar, dass nach der Zeit des Bauens die Zeit des Konsoli-dierens folgt. Selbstverständlich ist noch die letzte nicht ausge-baute Strasse mit einem Trottoir und den entsprechend erneuer-ten Infrastrukturleitungen zu versehen, die eine und andere Baulandumlegung zu realisieren und weitere Verfeinerungen um-zusetzen. In diesem Sinne gibt es ein kontinuierliches Investi-tionsvolumen in jedem Jahr auf einem verträglichen Niveau, das weiterhin unserem Gewerbe zu gute kommen wird.

Norman Wohlwend: Ja, die Gemeinde hat die Investitions-planung umgehend der geän-derten Ausgangslage angepasst. Aus heutiger Sicht sollte sich

das Investitionsvolumen in den kommenden Jahren im Bereich zwischen 2 und 4 Mio. Franken bewegen. Im Vergleich dazu wurden in den Jahren davor durchschnittlich zwischen 3 und 6 Mio. Franken investiert.

Hat die finanzielle Entwicklung zur Folge, dass die Realisierung von Hoch- oder Tiefbauprojek-ten zeitlich verschoben oder so-gar ganz gestrichen wird? Welche Projekte sind für Sie prioritär und welche werden zeitlich nach hinten verschoben oder werden nicht mehr umgesetzt? In wel-cher Grössenordnung plant die Gemeinde in den kommenden Jahren Investitionen und welche Projekte werden realisiert?

Ernst Büchel: Ja! Wir müssen einige Projekte stark nach hin-ten verschieben. In der laufenden Budget- und in der darauf fol-genden Finanzplanung werden wir die einzelnen Projekte hin-terfragen. Dabei ist zu entschei-den, welche Projekte für die Ge-meinde lebensnotwendig sind.

Freddy Kaiser: Die Realisierung von Bauprojekten hängt grund-sätzlich von mehreren Faktoren ab. Eine gänzliche Streichung ei-nes oder mehrerer Bauvorhaben aus dem Investitionsprogramm ist aber vorderhand nicht vorge-sehen. Gemäss strategischem In-vestitionsplan belaufen sich die Nettoinvestitionen in den nächs-ten vier Jahren – wie erwähnt – auf durchschnittlich rund 8 Mio. Franken pro Jahr. Sie betre¬en mehrheitlich den Tiefbausektor, so z.B. den Abschluss der Er-schliessung des grossen Bauland-umlegungsgebietes Tilihalde. Im Hochbaubereich stehen die Pfarrkirche (Innensanierung), die Schulanlagen in Schaanwald, die Umnutzung des ehemaligen Gasthauses Rössle und vor al-

Norman Wohlwend, Schellenberg

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lem das Projekt «Älter werden in Mauren» im Vordergrund. Letzteres hängt allerdings noch vom Mitbeteiligungswillen der Regierung über die Stiftung LAK ab.

Günther Kranz: Wir werden uns aufgrund der knapper werdenden Finanzmittel nach den Prämis-sen der Notwendigkeit und der Dringlichkeit richten, wie dies uns auch das Gemeindegesetz auferlegt. Aus guten Gründen kann es durchaus sein, dass In-vestitionen verschoben werden müssen. Es gilt dabei nicht nur den �nanziellen Aspekt, sondern auch die zeitliche Dimension und die personellen Ressourcen zu berücksichtigen. Die Dorf-kerngestaltung in Eschen und die Dorfkernentwicklung in Nendeln sind als prioritäre Pro-jekte aus Sicht des Gemeindera-tes anzugehen. Diese Aufgaben

beanspruchen eine gewisse Zeit, da auch verschiedene Abhängig-keiten bestehen. Schlussendlich sollen die Errichtung bzw. der Ausbau der Kerne ein Dorf, ja eine ganze Gemeinde zu neuer, gestärkter Identität führen. Wir werden unserer Siedlungsstruk-tur und damit unserem Lebens-raum ganz besondere Aufmerk-samkeit schenken. So fordert uns die spezielle Verkehrssituation in unserer Gemeinde derzeit im pla-nerischen Bereich enorm. Heute haben wir Planungsgrundlagen zu erarbeiten, die für unsere Ge-meinde zukunftsweisend sind.

In die Erhaltung und Erneue-rung von Strassen, Wegen und Plätzen sowie in die Versor-gungsnetze investieren wir fort-laufend. Im Hochbaubereich werden wir prioritär die Turn-halle in Nendeln sowie den Kin-dergarten Schönbühl in Eschen

neu bauen bzw. sanieren. Gelder werden nicht nur in Immobilien und in die Verkehrsinfrastruk-tur investiert, sondern auch in umweltfördernde Massnahmen, wie beispielsweise in die «Enger-giestadt Eschen-Nendeln», sowie in gesellschafts-, bildungs- und sozialpolitische Bereiche. Wir werden die Bevölkerung darü-ber auf dem Laufenden halten und planen darüber hinaus, die wichtigen Zukunftsfragen in unserer Gemeinde mit den Ein-wohnerinnen und Einwohnern an dafür vorgesehenen Anlässen zu diskutieren.

Donath Oehri: Finanzplanung ist und war immer schon eine Frage der Prioritätensetzung; eine Prioritätensetzung nicht nur aus �nanzpolitischer Sicht, sondern auch aus Sicht der mög-lichen Kapazität, welche eine Verwaltung überhaupt umzu-

setzen vermag. Wie schon aus den vorhergehenden Antworten herausgeht, hat die Gemeinde Gamprin-Bendern die grossen Investitionen getätigt. Es geht nun nicht darum, «auf Teufel komm raus» einfach weiter auf diesem Niveau Investitionen zu tätigen, sondern es müssen die anstehenden Aufgaben erledigt werden. Diese werden kontinu-ierlich erledigt, ohne dass hier Projekte grundsätzlich gestri-chen werden müssen.

Norman Wohlwend: Im Mo-ment werden vor allem Stras-sensanierungsprojekte nach hin-ten verschoben. Ich denke, die meisten Einwohnerinnen und Einwohner haben Verständnis dafür, wenn sie sich noch einige Jahre auf einer alten, sanierungs-bedürftigen Strasse bewegen müssen.

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erscheint am 4. Dezember 2011

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Notwendig, wirtschaft-lich und zweckmässig

: «Aufgrund der im Koalitionsvertrag zwischen der VU und der FBP festgelegten Zielsetzung in ein ausgeglichenes Budget werden staatliche Investitionsprojekte auf die Kriterien der Notwendigkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmässigkeit hin überprüft», sagt Regierungsrat Martin Meyer.

Die Wirtschafts- und Finanz-krise und die Steuerreform wer-den sich auf die Einnahmen des Staates auswirken. Wie sieht Mar-tin Meyer die Finanzplanung in seinen Ressortbereichen Verkehr und Bau? «Wir werden wohl in Zukunft stärker auf den Erhalt der staatlichen Hochbauten fo-kussieren und Neuprojekte nur dann forcieren, wenn sie absolut notwendig sind. Hierzu haben wir auch schon im Hochbautenbericht aus dem Jahr 2010 festgehalten, dass nach intensiver Bautätigkeit in den letzten Jahren, nach der Fer-tigstellung des Regierungsviertels und des Bushofs in Schaan, der Schwerpunkt der Bautätigkeit und

Von Jnes Rampone-Wanger

der Einsatz der �nanziellen Mittel künftig von Neubauten hin zur In-standsetzung der bestehenden Bau-substanz verlagert wird», erläutert Martin Meyer.

Öffentliche Hand als Bau-herrschaftDas heimische Gewerbe und die Bauwirtschaft sind sehr stark von der ö¬entlichen Hand abhängig. Was, wenn der Staat seine Inves-

titionen reduziert? Hat die Re-gierung eine langfristige Investiti-onsplanung de�niert? Dazu Martin Meyer: «In den vergangenen Jahren hat die ö¬entliche Hand - Land und Gemeinden - jeweils ungefähr 20 % des gesamten Bauvolumens von 400 bis 450 Mio. Franken pro Jahr der Bau- und damit für die Volkswirtschaft bereit gestellt. Al-lein aus dieser Zahl kann abgeleitet werden, dass vor allem die priva-

ten Bauherren mit fast 4/5 aller Investitionen den Hauptanteil am Bauvolumen tragen. Durch die sich abzeichnende Reduktion der Neu-bautätigkeit der ö¬entlichen Hand dürfte der Anteil am gesamten In-vestitionsvolumen in den nächsten Jahren etwas zurückgehen. Die gute Konjunkturlage verdankt der Bausektor nach wie vor vorwiegend der Investitionsbereitschaft privater Bauherrschaften.

Regierungsrat Dr. Martin Meyer

Der Anteil der ö�entlichen Hand an Investitionen wird in den nächsten Jahren zurückgehen.

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Page 13: bau:zeit #7

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Für das Jahr 2011 sind 11.32 Mio. Franken im investiven Bereich (Neubauten, Erneuerungen von bestehenden Bauten) und 15.12 Mio. Franken im Instandsetzungs-bereich (Renovationen, Adaptio-nen) budgetiert. Das Land verfügt gegenwärtig über 108 verschiedene Gebäude, darunter 36 Mietobjekte. Das gesamte Immobilienportfolio des Landes mit 72 eigene Objek-ten steht mit ca. 650 Mio. Fran-ken für die Bereiche Verwaltungs-, Schul- und Kulturbauten zu Bu-che. Wie erwähnt gilt es künftig, dieses Gebäudevolumen im Wert zu erhalten. Für die Werterhaltung und Instandsetzung dieses Gebäu-devolumens wird auch künftig mit namhaften � nanziellen Belastun-gen zu rechnen sein.»

«Gar nicht so schlecht»Hat nun aber die � nanzielle Zukunft Auswirkungen auf die Bautätigkeit

des Landes? Werden gar Projekte verschoben oder ganz beiseite ge-legt? Regierungsrat Martin Meyer sieht nicht nur Negatives in der momentanen Situation: »Natürlich hat die Entwicklung des Staats-haushaltes Auswirkungen auf die Bautätigkeit des Landes und dies ist vielleicht gar nicht so schlecht, weil wir uns die Projekte ganz genau anschauen müssen und uns fragen, ob sie im Einzelnen wirklich not-wendig, wirtschaftlich und zweck-mässig sind. Wie man anhand des Projektes Schulzentrum Unterland II sehen kann, können solche Über-legungen zu einem Moratorium führen, da dort die entsprechenden Schülerzahlen nicht vorhanden sind. Gleichzeitig hat man aber substan-zielle Investitionen beim Schulzen-trum Mühleholz I beschlossen, was zeigt, dass dort, wo ein nachweisli-cher Bedarf vorhanden ist, wir auch bereit sind, zu investieren.»

Unter der Lupe: In Zukunft werden neue Bauprojekte genaustens auf Wirtschaft-lichkeit und Zweckmässigkeit geprüft.

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Der promovierte Architekt und Raumplaner Jacques Feiner hat nach seinem Doktorat an der ETH Lausanne unter anderem fünf Jahre in Nahen Osten und neun Jahre in China gearbeitet. Wir haben uns mit ihm über das geplante S-Bahn-Projekt unter-halten.

bau:zeit Jacques Feiner, welche Erfahrungen haben die Schweizer Agglomerationen mit der S-Bahn gemacht?

Jacques Feiner: Es müssen vor-wiegend gute Erfahrungen sein: Mit Ausnahme der Agglomera-tion Bulle ist mir keine andere Schweizer Agglomeration bekannt, die nicht über eine S-Bahn oder ein ähnliches schienengebundenes Naherschliessungssystem verfügt. Dieses übernimmt meist die Funk-tion des eigentlichen öV-Rückgrats. Kennzeichen der S-Bahn sind eine rasche Beförderung, verbunden mit einer hohen Transportkapazität und geringem Platzverbrauch. So hat eine normale Stadtstrasse mit einer Fahrspurbreite von 3.5 Meter

eine Kapazität von um die 1000 Personen pro Stunde. Eine dop-pelstöckige S-Bahn kann mit der gleichen Fahrspurbreite mehrere tausend Personen transportieren. Auf diese hohe Transportkapazität mit geringem Raumbedarf scheint keine Agglomeration verzichten zu wollen: So soll auch Bulle im Dezember 2011 an die S-Bahn Fribourg angeschlossen werden.

Resultat der Einführung einer S-Bahn ist in der Regel, dass zentral gelegene Gebiete besser

– ohne Zeitverluste durch Stau – erschlossen werden können. Die Belastung durch Lärm ist auch wesentlich geringer. Innerstäd-tische Gebiete werden dadurch attraktiver. Die Umgebungen von S-Bahnstationen eignen sich hervorragend als Wohn- und Ar-beitsplatzschwerpunkte. Wegen des Fussgängeraufkommens wird es für Geschäfte attraktiv, sich dort niederzulassen. Kurzum, der Bau einer S-Bahnstation kann wesentlich zu einer nachhaltigen Dorfkern-, Quartier- und Stadt-entwicklung beitragen, oder diese sogar erst auslösen. Neue Statio-

Gute Erreichbarkeit: Zentral für Standort- attraktivität

Von Jnes Rampone-Wanger

: «Mit vergleichsweise geringen Kosten – für Erstellung und Be-trieb – kann eine Verkehrswende eingeleitet werden, die das Potential hat, die Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität der Agglomeration auf mittlere und längere Frist wesentlich zu erhöhen», sagt Dr. Jacques P. Feiner, seit 2007 Projektleiter Agglomerationsprogramme des Kanton St. Gallen.

nen oder sonstige Erschliessungs-verbesserungen durch die S-Bahn sind bei Agglomerationsgemein-den deshalb höchst begehrt.

Weshalb hat die S-Bahn FL/A/CH eine so wichtige Schlüsselposition im Agglomerationsprogramm Wer-denberg-Liechtenstein?

Im Agglomerationsprogramm wurde anhand von Szenarien un-tersucht, welches Erschliessungs-system die höchste Wirkung bei geringstmöglichen Kosten auf-weist. Darauf wurde ein separates Agglo-öV-Angebotskonzept aus-gearbeitet. Die Analyse der regi-onalen Struktur ergab weiter, dass der Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein ein eigentliches öV-Rückgrat fehlt.

Die S-Bahn scha¬t dieses. Ver-bunden mit darauf angepassten Buslinien sind die Synergien be-trächtlich. Damit kann der Anteil der Einwohner und Arbeitsplätze, die von einem «städtischen öV», das heisst von einem Viertelstun-dentakt, pro�tieren, im Vergleich

zu heute rund verdoppelt werden, von 30'000 auf 60'000. Ebenfalls «purzeln» die Fahrzeiten: Zum Beispiel Schaan-Sargans von heute 46 auf neu 16 Minuten oder Schaan-Bludenz von 61 auf neu 38 Minuten. Auch im Vergleich zum Auto wird der öV für einem Grossteil der Fahrziele konkur-renzfähig.

Mit der besseren Erschliessung durch den ö¬entlichen Verkehr erhöht sich auch die Zahl der Fahrgäste. Mit der S-Bahn besteht

Jacques Feiner, Projektleiter Agglomerationsprogramme des Kanton St. Gallen

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pro &contrafocus

Page 16: bau:zeit #7

also die Chance, insbesondere die Pendlerspitzen morgens und abends zu brechen und die Haupt-achsen im Ländle zu entlasten. Dies ist wichtig, weil nur wenige Zugangsachsen zu Liechtenstein bestehen, diese grösstenteils bereits heute überlastet sind und nur sehr geringe weitere Ausbaumöglich-keiten bestehen.

In der Analyse des Agglomera-tionsprogramms erreichte keines der denkbaren Erschliessungssy-

steme – auch nicht der Ausbau der bestehenden Bus²otte – auch nur ansatzweise die Wirkung der S-Bahn. Wir selbst waren nach Aus-wertung der GIS-Daten von der beträchtlichen Verbesserung der Erschliessungsqualität überrascht. Dies mit im Vergleich zu anderen Infrastrukturprojekten doch recht moderaten Kosten. Die S-Bahn war also im Agglomerationspro-gramm nicht «gesetzt», sie wurde durch ihre Wirkung zur Schlüssel-massnahme.

Welche Vorteile der S-Bahn sehen Sie für die regionale Entwicklung und die Standortattraktivität?

Für die Standortattraktivität sind verschiedene Faktoren bestim-mend, so z.B. das Steuersystem, die Verfügbarkeit von Fachpersonal, die Umweltqualität und eben auch die Erreichbarkeit. Diese steigt mit der S-Bahn für Liechtenstein, von Aussen und von Innen. Ein ‹ungestörtes› Verkehrsgeschehen, möglichst ohne Staus, ist für die Konkurrenzfähigkeit der Region im heutigen Standortwettberwerb der CH- und EU-Regionen mit entscheidend. Die S-Bahn leistet einen wichtigen Beitrag dazu.

Bei der regionalen Entwicklung setzt die S-Bahn FL.A.CH mit ihren Haltestellen «Fixpunkte». Diese eignen sich für eine mass-volle Verdichtung. Wenn man davon ausgeht, dass die Nachfra-ge nach Bruttogeschoss²ächen in einer Region gegeben ist, trägt die

bauliche Verdichtung um die Hal-testellen zur einer nachhaltigeren Entwicklung bei. Dies weil damit der Siedlungsdruck in die Fläche reduziert und ein guter Teil des Verkehrs umweltfreundlich abge-wickelt werden kann.

Was würde es für die Region bedeu-ten, wenn das Projekt abgelehnt würde?

Liechtenstein steht als Finanzplatz in direkter Konkurrenz zu anderen Regionen, z.B. dem Kanton Zug. Der Kanton Zug hat eben seine Stadtbahn eingeweiht und damit seine Erreichbarkeit wesentlich erhöht. Die Ablehnung würde so-mit – in direktem Vergleich mit Zug – einem gewichtigen Stand-ortnachteil entsprechen und kann deshalb aus wirtschaftspolitischer Sicht nicht empfohlen werden.

So könnte die Bahnhaltestelle in Nendeln aussehen.

Bahnhaltestelle in Schaanwald: Attraktiver Einstiegs- und Umstiegsbereich mit Park & Ride.

Page 17: bau:zeit #7

Die bau:zeit hat bei Martin Meier nachgefragt und folgende Antwort bekommen: «Die Frage ist berech-tigt und genau aus diesem Grund habe ich frühzeitig begonnen ei-nen Dialog mit der Bevölkerung zu führen. Bei den Veranstaltungen in Schaan, Schaanwald und Nen-deln haben wir neben kritischen Fragen zur Finanzierung auch die Lärmbelästigung – im speziellen den Güterverkehr – und die Frage der Auslastung diskutiert.

Ein Dialog setzt voraus, dass man gewillt ist, die Argumente des Partners auch aufzunehmen und wo nötig ins Projekt ein²iessen zu lassen. Dies haben wir getan und Anpassungen in mehreren

Bereichen vorgenommen. Dies ist richtig, weil wir so gemeinsam über ein zukunftsweisendes poli-tisches Sachthema reden können und sich am Ende alle Meinung bilden können.

Aus meiner Erfahrung komme ich zum Schluss, dass dieses Projekt eine Investition in die Zukunft ist. Einerseits können wir ein at-traktives Angebot im Bereich des ö¬entlichen Verkehrs scha¬en und damit die Benutzerquote steigern. Zudem entstehen durch das Pro-jekt enorme Möglichkeiten für die Gemeinde Eschen, die Verkehrs-situation in Nendeln im Bereich der Engel-Kreuzung zu entschär-fen und ein Zentrum zu gestalten.

Das wichtigste Argument, weshalb wir dieses Projekt verwirklichen sollten, ist jedoch der Umstand, dass die Eisenbahnkonzession 2017 ausläuft und wir diese neu vergeben müssen. Aus diesem Grund haben wir frühzeitig be-gonnen, mit der ÖBB zu verhan-deln, wie wir die Strecke stärker für unsere Bedürfnisse nutzen können. Derzeit wird die Bahnlinie fast ausschliesslich für den Güter- und Fernverkehr genutzt. Dies bringt uns wenig. Wenn wir schon eine

Brauchen wir eine S-Bahn?

: Immer wieder wird Regierungschef Stellvertreter Martin Meyer die Frage gestellt, ob Liechtenstein wirklich eine S-Bahn braucht und ob wirk-lich soviel Geld für ein Projekt ausgeben werden muss, welches doch nur einem Teil der Bevölkerung zugute kommt.

Eisenbahnlinie haben, sollte sie auch für den Personennahverkehr genutzt werden. Dies umso mehr, da man unsere S-Bahn an die S-Bahn-Angebote in Vorarlberg und St. Gallen anbinden kann.

Martin Meyer,Regierungschef-Stellvertreter und Verkehrsminister

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Daniel Hilti, Vorsteher Schaan

«Mit der Inbetriebnahme des Bushofes kann der öV in Schaan optimal abgewickelt und dadurch weiter geför-dert werden. Es ist erfreu-lich, dass er so gut ange-nommen und genutzt wird. Der Bereich um den Bahnhof ist nun belebt und wir haben auch noch keine nennens-werte Vorkommnisse gehabt. Falls die S-Bahn kommen würde, würde der Bushof nochmals an Attraktivität gewinnen. Alles in allem eine rundum gelungene Sache.»

Günther Kranz, Vorsteher Eschen

«Für die Gemeinde Eschen-Nendeln ist es enorm wichtig, dass ein attraktiver Nendler Ortskern durch die Verkehrsplanung des Landes unterstützt wird.»

Freddy Kaiser, Vorsteher Mauren

«Es war schnell klar, dass der jetzige Standort unseres Bahnhofs in Schaanwald für eine S-Bahn nicht gut ist. Der geplante S-Bahnhof bei der ‚Arbeitszone‘ würde eine optimale Anbindung an Mauren bieten und durch gezielte bauliche Erweite-rungen durch die Gemeinde die Infrastruktur stark aufwerten.»

Page 18: bau:zeit #7

Vernichtung ist Vertrauenssache

Im Rahmen des papierlosen Büros und zur schnelleren Verarbeitung werden Informationen und Daten seit vielen Jahren mittels Com-putersystem auf digitalen Daten-trägern gespeichert und verfügbar gemacht. Doch was soll mit ausge-dienten Festplatten, Disketten etc.passieren? Ein Löschen der Daten-träger reicht nicht aus, da sich mit modernen Methoden viele Daten rekonstruieren lassen.

Die sichere Lösung �ndet sich bei der Elkuch Josef AG in Eschen und heisst QZ-1200. Mit dieser neuen Anlage ist die Elkuch Jo-sef AG in der Lage, Festplatten, Handys, ganze PCs, etc. so zu vernichten, dass eine Datenrück-gewinnung unmöglich wird.

Datenträger aus Kunststo¬ oder Metall werden nach der Vernich-tung thermisch oder sto¼ich wie-derverwertet.

AktenvernichtungDe Aktenvernichtungsanlage der Elkuch Josef AG ermöglicht ein datensicheres, vollautomatisches Vernichten und Verdichten von Akten, Papier, EDV-Listen, gan-zen Ordnern, Büchern usw. Die Zerkleinerung erfolgt nach DIN 32 757 (Sicherheitsstufe 3).

Die Aktenvernichtung erfolgt mehrstu�g – mit den Einheiten Grobzerkleinerung, Verwirbelung, Feinzerkleinerung, wiederhol-te Verwirbelung und Pressen zu Ballen. Die geshredderten Akten werden so zu Rohsto¬ für die Her-stellung von Papier.

Lückenlose Kontrollier- und RückverfolgbarkeitDie Fahrzeuge der Elkuch Josef AG sind mit Alarmanlage, GPS-Überwachung, Ko¬eraufbau und Hebebühne ausgestattet. In einer videoüberwachten und zutrittsge-

schützen Halle wird das vertrauli-che Material ausgeladen und sofort durch die Aktenvernichtungsanla-ge vernichtet.

Von der Auftragserteilung bis zurendgültigen Vernichtung werden die Datenträger von einem soge-nannten Vernichtungsprotokoll be-gleitet. Dadurch gewährleistet die Elkuch Josef AG eine lückenlose Rückverfolgbarkeit.

Akten, Datenträger etc. können von Kunden nach telefonischer Voranmeldung angeliefert werden. Falls erwünscht, werden diese im Beisein des Kunden vernichtet.

Die Elkuch Josef AG stellt wei-ters Sicherheitsbehälter mit einem Fassungsvermögen von 240 Litern und 600 Litern zur Verfügung. Der kleinere Behälter ist für den Bü-roalltag geeignet, hat einen o¬e-nen Einwurfschlitz, steht auf zwei Gummirädern und ist verschlossen. Der 600 Liter umfassende Behäl-ter ist für grössere Einsätze wie Archivräumungen etc., geeignet.

Er steht auf vier Rädern und sein Deckel ist verschliessbar. Beide Varianten werden von der Elkuch Josef AG in Miete zur Verfügung gestellt. Zudem übernimmt die Elkuch Josef AG bei Bedarf die Archivräumungen oder steht zu-mindest helfend zur Seite.

Alle Mitarbeiter unterstehen der Geheimhaltungs- und Sorgfalts-p²icht. Die Dienstleistung «Ver-nichtung von vertraulichen Kun-denmaterialien» der Elkuch Josef AG ist nach dem Datenschutzgü-tesiegel mit «GoodPriv@cy» der SQS zerti�ziert. (pd/ca)

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Die Elkuch Josef AG ist darauf spezialisiert, Akten und Datenträger zu vernichten.

: Besonders in der heutigen Zeit spielt sichere Datenvernichtung eine zunehmend wichtige Rolle. Die Vernichtung von vertraulichen Materia-lien gehört in die Obhut eines Spezialisten, am besten aus der Region.

publireportage

Page 19: bau:zeit #7

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Hochwasserschutz und Renaturierung: Egelsee und Esche

Von Verena Cortés

: Hochwasserschutz und Ökologie geben sich im Unterland die Hand: Nach jahrelangen Verhandlungen ist der Startschuss zum Bau des Egelsees gefallen und in Mauren soll ein weiteres Teilstück der Esche renatu-riert werden. Das Streben nach naturnahen Gewässern ist gross.

Anfangs Oktober war es endlich so weit: Der Spatenstich zum Egelsee konnte nach jahrelangen Verhand-lungen feierlich vollzogen werden. Der «neue Egelsee» entsteht im Wesentlichen durch die Reakti-vierung des ehemaligen «Egelsees» und liegt je zur Hälfte auf öster-reichischem und liechtensteini-schem Boden. Der Egelsee wird ein permanentes Wasservolumen von 8‘500 Kubikmeter aufweisen und im Hochwasserfall kommen bis zu 40‘000 Kubikmeter dazu. Mit der Umsetzung dieses Pro-jekts werden in Zukunft nicht nur Hochwasserschäden vermieden, sondern auch Menschen, P²anzen

und Tiere pro�tieren direkt vom neuen Rückhalteweiher, wie der Maurer Vorsteher Freddy Kaiser sagt: «Nebst den Schutzfunktio-nen ist der Egelsee aber auch ein wunderbares Naturgebiet und ein ruhiges Naherholungsgebiet für unsere Gemeinde.»

Erste ArbeitsetappeErst einmal stehen die Aushub- und Installationsarbeiten für den Egelsee an. Über 53‘000 Kubik-meter Erde werden ausgehoben und auf angrenzenden Flächen deponiert. Der weitere Baufort-schritt hängt von den Witte-rungsverhältnissen des Winters ab,

Eckdaten Egelsee:Spatenstich 3. Oktober 2011Geplantes Bauende Ende 2012Geplante Eröffnungsfeier Frühjahr 2013Wasservolumen 8 500 KubikmeterRückhaltevolumen 40 000 KubikmeterGesamtkosten 2.95 Millionen EuroKostenanteil Liechtenstein/Gmd. Mauren 1.14 Millionen Euro

ESCHE

Spatenstich zum Egelsee

Page 20: bau:zeit #7

Standort Egelsee

wie Emanuel Banzer vom Amt für Bevölkerungsschutz weiss: «Je tro-ckener und kälter der Winter ist, desto zügiger kommen wir mit den Arbeiten voran». Je nach Grund-wasserverhältnissen kann der Bau bis Ende 2012 realisiert werden. Die o¿ zielle Erö¬ nungsfeier für den Egelsee soll dann im Frühjahr 2013 statt� nden.

«ESCHEvital»: Ruf nach RenaturierungenViele Bäche, Gräben und Fliess-gewässer – insbesondere die Esche – haben aufgrund der vielfachen Eingri¬ e ihre strukturelle Vielfalt grösstenteils verloren und damit auch ihre Eignung als Lebens-

raum für Tier- und P² anzenarten. Viele an Gewässer und Feucht-gebiete gebundene Arten sind heute in der Esche ausgestorben oder akut bedroht. 2003 brachte die Bürgerbewegung «ESCHE-vital» wortwörtliche Bewegung in die Esche, denn der Wunsch nach einer partiellen Renaturierung des Fliessgewässers sollte endlich For-men annehmen. Im Sommer 2003 wurde mit der Start-Veranstaltung der Bürgerinitiative «ESCHEvi-tal» der Stein ins Rollen gebracht. Im Mittelpunkt standen fachliche Argumente für eine Renaturierung und Revitalisierung der Esche mit kombiniertem Fahrradweg im Nahbereich von Bendern, Eschen, Mauren und weiter nach Feldkirch.Die Esche vor der Renaturierung Ein Abschnitt der «Escherenaturierung»

Grenzüberscheitender Fahrradweg

Page 21: bau:zeit #7

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Kleine Schritte, grosser EffektAcht Jahre nach dem Aktivwer-den der Bürgerinitiative «ESCHE vital» – mit damals rund 1‘200 Unterschriften - hat sich die Si-tuation an der Esche bewegt. Ein erstes Teilstück der Esche wur-de im Jahre 2005 im Rahmen des Baus des neuen Sportparks Eschen-Mauren revitalisiert und naturnah gestaltet. Es folgte dann drei Jahre später entlang des Maurer Industriegebiets ein weiterer Abschnitt der «Esche-renaturierung». Das Eschepro�l wurde von 10 Meter auf 25 Meter Breite geweitet. Dadurch wurde nicht nur das Hochwasserpro-�l verbessert, auch wurde ein

naturnaher Zustand des Gewäs-sers und der Böschung erreicht.

Mit der jetzigen Umsetzung des Egelsees und dem geplanten grenzüberschreitenden Radweg entwickelt sich der Wunsch von «ESCHE vital» nach mehr ökolo-gischer Aufwertung des Gebiets weiter. Wenn auch in kleinen Schritten, so wird das Wider-herstellen von naturnahen Ge-wässern angestrebt, wie Emanuel Banzer sagt: «Die generelle Ziel-setzung liegt sicher da, wo immer möglich eine Verbesserung durch Renaturierungen herzustellen. Nur sprechen wir hier von lang-fristigen Projekten, die über Ge-nerationen gehen werden.»

Weiterer Esche-Licht-blick in MaurenRenaturierungsprojekte ziehen sich gerne in die Länge, weil be-sonders die Bodenbesitzverhältnis-se oft einen Stolperstein darstel-len. Auch spielen die �nanziellen Mittel und die Bereitschaft für eine solche Investition seitens des Landes und der Gemeinde eine wesentliche Rolle. So konnte die erste Escherenaturierung nur er-folgreich umgesetzt werden, weil die Bürgergenossenschaft Mauren den notwendigen Landbedarf zur Verfügung gestellt hatte.Laut Mitteilung der Internationa-len Regierungskommission Alpen-rhein (IRKA) soll im Zeitrahmen 2011 bis 2012 eine weitere Etappe

Andrea Matt, Geschäftsleiterin LGU

Welche Bedeutung hat der Egelsee für die Ökologie?

Der neu angelegte See ist vor allem für den Hochwas-serschutz gut. Die natur-nahe Gestaltung wird im Uferraum mehr Vielfalt und Leben bringen. Es werden sich heimische Pflanzen und Tiere ansiedeln, vielleicht auch mehr Vögel brüten. Zusätzlich steigt der Erho-lungswert der Landschaft für die Menschen.

Und inwiefern ist es wichtig weitere Abschnitte der Esche zu renaturieren?

Günther Kranz, Vorsteher Eschen

Wie wichtig ist die Rena-turierung der Esche für die Gemeinde Eschen?

Nebst der Entschärfung bei drohendem Hochwasser hat die Aufweitung der Esche natürlich für den Betrachter, den Erholungssuchenden und die Kleintiere einen immensen Wert. Für die Gemeinde ist dies natürlich eine Bereicherung und ein konkreter Beitrag an die Natur und Umwelt, somit an unseren Lebensraum insgesamt.

Die erste Etappe wurde vor wenigen Jahren umgesetzt

Unsere Giessen und Bäche kann man mit Lebensadern unserer Landschaft vergleichen. Sie sind ganz wichtig für die Vernetzung der Lebensräume. Beispiels-weise wandern viele Tierarten für die Fortpflanzung. Das wird ihnen leichter gemacht, wenn Gewässer wie die Esche natur-naher sind.

Ins Leben gerufen wurde die Renaturierung der Esche im Jahr 2003 durch engagier-te Bürger, die sich zu einer Bürger-Initiative zusammen gefunden haben. Wie wichtig ist das Engagement der Bürger um solche Projekte ins Rollen zu bringen?

Das ist sogar sehr wichtig, weil Aufweitungen nur dort möglich ist, wo Boden zur Verfügung gestellt wird. Und der gehört halt oft Bürgergenossenschaf-ten oder Privaten. Je mehr Menschen sich für Renaturie-rungen einsetzen und je besser die Bevölkerung mit den Vortei-len vertraut ist, desto schneller werden sie auch umgesetzt.

– was hat sie gebracht und wie hat sie Anklang gefunden?

Es war, möchte ich sagen, zur damaligen Zeit ein mutiger Schritt zur richtigen Zeit. Zudem ist das Projekt ausge-zeichnet gelungen und wurde von der Bevölkerung positiv aufgenommen.

Sind noch weitere Naturpro-jekte in der Gemeinde Eschen in naher Zukunft geplant?

Selbstverständlich denken wir über solche Projekte intensiv nach. Beispielsweise bietet der Erlenbach, der in die Esche mündet, dem Krebs, einer sel-tenen Tierart, eine Lebensoase. Daher verfolgen wir die Umge-staltung bzw. die Aufweitung in Teilabschnitten dieses Baches intensiv. Ebenso denke ich an den Sägenweiher oberhalb von Nendeln, der vor vielen Jahren infolge eines Unwetters mit Rüfematerial zugeschüttet wurde. Er könnte ebenfalls eine Wasserschutzfunktion und Lebensraum für Kleintiere übernehmen.

der Esche renaturiert werden. Und die langfristige Zielsetzung für die Esche sieht in Mauren besonders grün aus, wie Vorsteher Freddy Kai-ser festhält: «Die Esche führt auf einem langen Stück durch Eschen und die vollständige Renaturierung ist ein Projekt, das auch künftige Generationen noch beschäftigen wird. Dazu braucht es Zeit und Geld. Was wir aber heuer in Angri¬ genommen haben ist das Teilstück «Arbeitszone», wie wir Maurer un-ser Industrie-und Gewerbegebiet nennen. Geplant ist dann in einem weiteren Schritt die Etappe bis hin zum Sportplatz. So entsteht für un-sere Gemeinde ein weiteres Naher-holungsgebiet, das zum Spazieren und Verweilen einlädt.»

Page 22: bau:zeit #7

Die Prachtzeit im Garten neigt sich für dieses Jahr dem Ende zu. Aber ein leidenschaftliches Gärt-nerherz blickt nicht zurück, sondern konzentriert sich auf die Vorzüge der aktuellen Jahreszeit. Und die ist jetzt perfekt, um einkaufen zu gehen: Die Auswahl an Bäumen und grossen Sträuchern, soge-nannten Solitärp² anzen, ist in den Spätherbstmonaten am reichsten. Während das Angebot zwischen Mai und Oktober meist beschränkt ist und viele P² anzen noch in den Töpfen hausen, lohnt sich jetzt ein Spaziergang durchs Freiland in einer Baumschule. Ob Linden, Bergföhren oder Kugelahorn – die Zeit ist gut, um Hochstämmiges auszugraben und neu zu setzen. Auch Rosen- und Obstbaumliebha-

ber sollten sich jetzt auf die Pirsch machen, denn viele Sorten sind im Frühjahr bereits ausverkauft.

Der Garten im Winter

Von Verena Cortés

Kreative Futterhäuschen

Der letzte SchliffBevor der Winter einbricht, stehen im Garten noch die letzten Arbei-ten an: solange der Boden noch nicht gefroren und schneefrei ist, können bestehende P² anzen gut umgesetzt werden. Auch sollten mehrjährige Stauden gepflegt werden. Hier emp� ehlt sich die Staude auszugraben, sie zu teilen und dann wieder aufgeteilt an den gewünschten Orte einzugra-ben. So wird die Staude verjüngt und kann von unten her gesund nachwachsen. Wer sich früh einen blühenden Garten wünscht, soll-te nicht vergessen, Zwiebeln von Frühblühern zu setzen. Sobald dann auch das letzte Blatt von der Schwerkraft erfasst worden ist und das Gehölz ohne Laubschmuck in

den Himmel ragt, können Sträu-cher und Bäume zurückgeschnit-ten werden. Der Winter ist ideal, um Obstbäume und Grossbäume zu schneiden. Dies sollte aufgrund der Absturzgefahr einem Pro� übertragen werden. Ein pro� haf-ter Obstbaumschnitt sichert den Ernteertrag im nächsten Jahr.

Winterliche BesonderheitenNicht nur wir Zweibeiner haben es im Winter gerne warm, auch einige P² anzen sollten vor der Kälte gut geschützt werden. Gefässp² anzen, die nicht in ein Winterlager ziehen, sollten nicht direkt auf dem Boden stehen, da sich die Kälte sonst von unten einschleicht. Also besser ein wenig erhöht lagern und zum

publireportage

: Die Tage werden kürzer, die Temperaturen kühler und das Grün der P² anzen und Bäume verschwindet mit jedem Luftzug. Höchste Zeit den Garten winterfest zu machen. Doch nicht nur einpacken und verstauen ist angesagt, sondern auch Ideen schmieden für die nächste Gartensaison.

Page 23: bau:zeit #7

Beispiel den Topf mit Jute, Kokos-matte oder Wintervlies gut einpa-cken. Das wärmt nicht nur, sondern sieht auch dekorativ aus. Auf Plas-tik als Verpackungsmaterial sollte gänzlich verzichtet werden, weil sich bei Sonneneinstrahlung ger-ne Kondenswasser bildet, welches bei Kälte wieder gefriert und der P²anze schadet. Beetrosen können um einen Drittel gekürzt werden und das unterste Drittel wird am besten mit einem Haufen von Laub und Rinde angehäuft. Bei emp�nd-lichen Rosensorten emp�ehlt sich das Einwickeln mit Wintervlies.

Immergrüne P²anzen wie bei-spielsweise Zypressen, können mit einer Schnur zusammen gebunden werden. Das verhindert ein Bre-chen der Aeste und Zweige durch eine dichte Schneemasse. Und je nach Winter darf die Giesskanne nicht auf die Seite gestellt werden, denn ist der Winter warm und be-wegt sich die Temperatur um die 10 Grad Celsius, dann brauchen immergrüne P²anzen auch in der kalten Jahreszeit Wasser. Zu guter Letzt sollte darauf geachtet werden,

dass bei der Schneeräumung kein gesalzener Schnee in den Beeten landet. Das Salz dringt in den Bo-den und kann nachträglich für eine böse Überraschung sorgen. Durch einen zu hohen Salzgehalt im Bo-den gehen die meisten P²anzen ein.

Zeit für IdeenIst der Garten winterfest, kommt der kreative Teil für den Gärtner. Jetzt hat man den Garten wie er war noch im Kopf und es können Ideen für Veränderungen gesam-melt werden. Vielleicht fehlt da und dort noch eine P²anze oder man hat beobachtet, dass die eine oder andere P²anze nicht glück-lich mit ihrem Standort ist. Wer etwas in seinem kleinen Paradies ändern möchte, hat nun Zeit dar-über nachzudenken. Wer nicht so versiert in Gartendingen ist, soll-te sich professionelle Hilfe holen. Zwischen Futterhäuschen für die Vögel aufhängen und erste Weih-nachtsbeleuchtung installieren ist viel Raum für neue Ideen – denn die Gartensaison 2012 kommt bestimmt.

Architektonischer Terrassengarten

Zeit für den Grossbaumschnitt

Zwiebelp�anzen jetzt setzen

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Page 24: bau:zeit #7

Was ist eine Ausnützungszi�er?Kurz erklärt, ist sie das Verhält-nis zwischen Parzellenfläche und Bruttogeschossfläche; sie de�niert die maximal zulässige

Überbauung eines Grundstücks. Dazu ein Beispiel: Bei einer Par-zellen²äche von 1’000m2 und ei-ner Ausnützungszi¬er von 0,8 darf die Bruttogeschoss²äche 800m2

Ausnützungsziffer: Verhindert sie eine optimale Bebauung?

Von Herbert Oehri

: Sinn oder Unsinn der Ausnützungszi¬er (AZ) war und ist im-mer wieder Gegenstand von kontroversen Diskussionen. Auch in der Bau:zeit wurde über die ominöse Ausnützungszi¬er schon des Öfteren um die besseren Argumente gestritten. Wir haben einen Fachexperten und einen Politiker um ihre Meinung gefragt, nachdem die Abscha¬ung der Ausnützungszi¬er von der FBP mittels eines Initiativantrages an den Landtag vor kurzem publik geworden ist.

nicht überschreiten. Die Ausnüt-zungszi¬er gibt also das Verhält-nis zwischen der anrechenbaren Bruttogeschossfläche und der anrechenbaren Grundstück²äche

an. Als anrechenbare Bruttoge-schoss²äche gilt die Summe aller dem Wohnen, Arbeiten und dem Gewerbe dienenden und hierfür verwendbaren ober- und unterir-dischen Geschoss²ächen, wobei im Gesetz klar umschrieben ist, was dabei nicht angerechnet wird.

bau:zeit Herr Estermann, Sie be-haupteten ö�entlich, dass die durch «die AZ auferlegten gesetzlichen Be-stimmungen absurd sind». Können Sie unserer Leserschaft erklären, warum Sie dieser Meinung sind?

Walter Estermann: Das Bauge-setz und die Gemeindebauord-nungen regeln die Bebaubarkeit von Grundstücken. Sämtliche Parameter wie Gebäudehöhen und Länge, Grenzabstände, Par-kierung, Grün²äche usw. sind vorgeschrieben und müssen ein-gehalten werden. Durch die AZ wird eine 100% Bebauung der Par-zelle zum Teil verhindert. Durch die Abscha¬ung der AZ könnten wir günstigeren und kompakteren Walter Estermann

pro &contrafocus

Page 25: bau:zeit #7

Wohnraum anbieten. Dadurch könnten ev. die Grundstückpreise fallen, Liechtensteiner Einwoh-ner müssten dann nicht mehr we-gen zu teurem Wohnraum in die Schweiz ²üchten.

Herr Kaiser, Ihre Partei ist aktiv geworden, um die Aufhebung der Ausnützungszi�er voranzutreiben. Was sind die Beweggründe? Johannes Kaiser: Bei der Aus-nützungszi¬er geht es um eine «arithmetische Regelung», die mehr verhindert als fördert. Es geht bei der AZ um das Verhält-nis zwischen der anberechenbaren Bruttogeschoss²äche und der an-rechenbaren Grundstücks²äche. Diese de�nierte «Zi¬er» in einer Bauzone entscheidet darüber, ob eine Familie einen Estrich für ein Zimmer ausbauen oder einen Kellerraum umwidmen kann oder nicht. Die Regelungen betre¬end Gebäudehöhen, Abstände, Grün-zone usw. bleiben allesamt beste-

hen. Wir wollen, dass vielen jun-gen Familien und dem Mittelstand ermöglicht wird, das rare Bauland und die einzelne Parzelle baulich optimaler auszunutzen. Auf diese Weise haben viele junge Familien überhaupt noch die Möglichkeit, Wohneigentum zu bilden.

Walter Estermann, sie fordern, zu-sammen mit vielen Berufskollegen und Bauherren, die Abscha�ung der bestehenden Ausnützungszif-fer. Bauamtsleiter Peter Münd-le ist da anderer Ansicht. Seiner Meinung nach würde ein Verzicht auf die Ausnützungszi�er zu ei-ner nicht vertretbaren und auch nicht gewollten Siedlungsstruktur führen. Ohne Planungsvorgaben würden neben Gebäude mit hohen Ausnützungen Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser wild und ungeordnet zu stehen kommen. Was können Sie dem entgegnen?

Walter Estermann: Durch die Au²ösung und Abscha¬ung der

AZ werden keine ungewollten Siedlungsstrukturen gescha¬en. Die Baugrössen und Baumasse werden in den einzelnen Ge-meinden durch die Zonenpläne festgelegt. Die Höchstmasse sind in den dementsprechenden Wohnzonen de�niert. Es kann zum Beispiel in der Wohnzone 1 kein grösseres Mehrfamilien-haus erstellt werden, weil die zulässigen Baumasse überschrit-ten würden. In der W 1 sind kleine Bauten und in der W 3 sind grosse Bauten vorgesehen. Die Wohnqualität wird nicht eingeschränkt, weil eine Grün-²ächenzi¬er vorgeschrieben ist. Diese ist in der Gemeinde Mau-ren in der Wohnzone 1 40 % der Grundstück²äche, bei 1000 m2 Grundstück²äche sind 400 m2 Grün²äche nachzuweisen.

Johannes Kaiser, man hört im Volk immer wieder, dass der Baugrund in Liechtenstein kaum mehr zu be-zahlen ist. Glauben Sie, dass durch

den Wegfall der AZ, mehr Boden für Überbauungen oder Aufstockungen von bestehenden Objekten zur Ver-fügung stehen würden? Johannes Kaiser: In unserem klei-nen Land muss generell gelten, dass wir den bestehenden Wohnraum optimal ausnützen. Das Bauge-setz und die Bauordnungen der Gemeinden de�nieren sehr ge-nau, nach welchen Parametern ein Grundstück zu bebauen ist. Die AZ-Abscha¬ung führt somit nicht zu grösseren Gebäuden. Über die �ematik «Gebäudehöhe» müssen wir uns in Liechtenstein früher oder später eh befassen, da der Baugrund in Liechtenstein nicht vermehrbar ist. So ist es heute ein Muss, dass mindestens innerhalb der de�nierten Gebäudehülle eine optimale, familien- und bürger-freundiche Ausnutzung möglich ist. Die Ausnützungszi¬er ist in diesem Sinne ein baugesetzlicher Blinddarm, der für junge Men-schen und Familien vielfach eine mögliche Wohneigentums-Bildung verhindert.

Walter Estermann,man hört auch oft den Satz: Jeder Betondeckel ist ein Bauplatz. Wie hoch schätzen Sie die Zahl solcher «Bauplätze», die in unserem Lande sozusagen «brach» liegen, nur weil wir eine AZ haben?

Walter Estermann: Die Anzahl ist schwierig zu de�nieren. Es gibt aber ältere zweigeschossige Gebäu-de, die mit einem dritten Geschoss für eine Familie erweitert werden könnten. Die Baumasse und Vor-schriften können eingehalten wer-den, aber die AZ verhindert eine Geschosserweiterung. Aus �nan-ziellen Gründen ist es der Familie nicht möglich, Wohneigentum zu bilden, wenn zusätzlich noch ein Grundstückanteil bescha¬t werden muss. Das ist dann für mich ein so-genannter «Bauplatz».

Johannes Kaiser

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Page 26: bau:zeit #7

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Seit 23 Jahren ist die «Malerei» ein Grundpfeiler der Firma Kurt Schneider in Schaan. Dabei setzt das traditionsreiche Unternehmen auf reichhaltige Erfahrung, fach-liche Kompetenz und Know-how sowie auf einen zuvorkommenden Kundendienst.

Fast alles dreht sich um «Farben»Das innovative Unternehmen hatte seinen Ursprung in der klassischen Malerei, wobei sich sukzessive weitere Fachgebiete in Zusammenhang mit dem profes-sionellen Umgang mit «Farben» herauskristallisierten, nämlich die Auto- und Industrielackiererei. So dreht sich fast alles um Farben. «Malen» bedeutet auch, dass im Vorfeld der Maluntergrund pro-fessionell aufbereitet werden muss. Dies geschieht mittels modernen Reinigungstechniken. Bei Sanie-rungsmassnahmen verfügt die Firma Kurt Schneider über das

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Page 27: bau:zeit #7

Mehr Systematik für das NullenergiehausNullenergiekonzepte sind alles andere als neu. Bislang fehlte es aber an der begri¼ichen Klarheit und an einer systematischen Be-wertung dieser umweltfreundli-chen Bauweise. Mit Minergie-A bekommen Auftraggeber und Planer eine verlässliche Richt-schnur, um Häuser mit einer ausgeglichenen Energiebilanz zu konzipieren, zu optimieren und schliesslich zu zerti�zieren. Der Verein Minergie konkretisiert damit einen europaweiten Trend nach Niedrigst- respektive Null-energiehäuser. Denn Minergie-A passt präzis ins schweizerische Normenwerk, insbesondere zur Norm SIA 380/1 «Wärmeschutz im Hochbau», sowie zu den übri-gen Standards von Minergie. Das erleichtert nicht nur die Berech-nung und den Nachweis, auch die Zerti�zierung und die Kom-bination mit anderen Bauweisen

– Stichwort: Minergie-Eco – sind dadurch einfacher möglich.

Die Anforderung an den Heiz-wärmebedarf (Primäranforde-rung) von Minergie-A setzt kei-ne Hochwärmedämmung voraus. Eine Bauhülle gemäss den An-forderungen des Minergie-Ba-sisstandards ist A-tauglich. Dies entspricht 90% des Grenzwertes der Norm SIA 380/1. Gedeckt wird dieser Wärmebedarf in ei-nem Minergie-A-Haus durch erneuerbare Energien. Am häu-�gsten dürften die Kombinatio-nen Wärmepumpe und Photovol-taik sowie Sonnenkollektoren und Holzheizung zum Einsatz kom-

men. Der Beitrag aus Biomasse ist allerdings auf 15 kWh/m2 a begrenzt, was in einem Einfami-lienhaus ein bis zwei Ster Holz entspricht. Ergänzend dazu ver-langt Minergie-A für Bauten mit thermischen Sonnenkollektoren einen solaren Deckungsgrad von über 50%. Ob die Bedarfsde-ckung solarelektrisch oder solar-thermisch erfolgt – für Fachleute wird es um die Optimierung von Bauhülle und haustechnischen Anlagen gehen.

In ein Minergie-A-Haus gehört eine energieeffiziente Ausrüs-tung mit Geräten und Leuchten.

Entsprechend lauten die Anfor-derungen: beste Haushalt- und Bürogeräte und beste Leuchten (A, A+ oder A++).

In jedem Fall wird sich die Kon-zeption eines Gebäudes auf den Erstellungsaufwand auswirken. Dieser ist für ein Minergie-A-Haus auf 50 kWh/m2a begrenzt, wobei überschüssiger Strom aus einer Photovoltaik-Anlage anre-chenbar ist. Mit der Berücksichti-gung der grauen Energie bekommt Minergie-A eine umfassende energetische Bewertung. Mit der Ergänzung Eco von Minergie re-sultiert ein nachhaltiges Haus.

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Minergie-Standards im Vergleich: Konzeption für Neubauten

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38 kWh/m2 a(3,8 Liter Heizöl)

30 kWh/m2 a(3 Liter Heizöl)

0 kWh/m2 a

Primäranforderung (Heizwärmebedarf)

90 % der gesetzlichen Anforderungen

60 % der gesetzlichen Anforderungen

90 % der gesetzlichen Anforderungen

Dichtigkeit der Gebäudehülle

keine Anforderung Luftwechsel unter 0,6/h bei 50 Pascal Druckdifferenz

Aussenluftzufuhr Systematische Lufterneuerung erhöht Wohnkomfort und reduziert Energiebedarf.

Hilfsenergie Wärme nicht berücksichtigt berücksichtigt

Haushaltstrom keine Anforderung Bestgeräte. Für Bürobauten: Beleuchtung gemäss SIA-Norm

Bestgeräte, Bestbeleuchtung

Graue Energie keine Anforderung keine Anforderungen unter 50 kWh/m2 a

Kombinations- möglichkeiten

mit Eco kombinierbar

– mit Minergie-A kombinierbar mit Minergie-P kombinierbar

Mehrkosten höchstens 10 % höchstens 15 % keine Anforderungen

Anmerkungen Minergie ist der Basisstandard. Die Anforderungen an die Ge-bäudehülle entsprechen jenen der Kantone mit den strengsten Vorgaben.

Minergie-P ist eine Niedrigst-energiebauweise, die eine sehr gute Bauhülle voraussetzt.

Minergie-A ist eine präzis definierte Form des Null- oder Plusenergiehauses. Der Stan-dard ist nur mit Nutzung von Sonnenenergie am Gebäude-standort erreichbar.

Niedrigenergiebauten PlusenergiebautenNiedrigstenergiebauten

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Page 28: bau:zeit #7

Viele Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner leben in einer Mietwohnung. Und jeder möch-te seinen individuellen Wohn-bereich so gestalten, wie es ihm gefällt. Dazu gehört oft auch der Wunsch, Veränderungen vor-zunehmen, beispielsweise eine Wand zu streichen. Langfristige

Was ist erlaubt?

Von Rebecca Testi-Marogg

: Wer eine Mietwohnung hat, steht oft vor der Frage, was eigent-lich an Änderungen erlaubt ist. Darf man eine Wand streichen? Was muss ge-schehen, wenn man wieder ausziehen will? Was versteht man unter normaler Abnützung? Diese und weitere Fragen haben wir Hanno Hasler vom Haus- und Wohnungseigentümerverband Liechtenstein gestellt.

Mieter möchten vielleicht noch gravierende Änderungen vor-nehmen und den Bodenbelag verändern oder ähnliches. Ist das erlaubt?

Nur nach Absprache«Veränderungen am Mietobjekt sind nur zulässig, wenn sie mit

dem Vermieter abgesprochen wurden, resp. eine schriftliche Genehmigung vorliegt», erklärt Hanno Hasler, Geschäftsführer des Haus- und Wohnungseigen-tümerverbands (HWV-Liechten-stein). Die wenigsten Vermieter werden etwas dagegen haben, wenn Mieter mit langfristigem

Mietvertrag, also über zwei Jah-re, die Wandfarbe ihres Wohn-zimmers ändern wollen, solange sie sich an den Grundsatz halten, die Wohnung in ihrem ursprüng-lichen Zustand wieder abzugeben. Das heisst, dass alle Veränderun-gen, die vom Mieter vorgenom-men wurden, wieder rückgängig gemacht werden müssen, sofern mit dem Vermieter nichts anderes besprochen wurde.

Wohnungsprotokoll ist unerlässlichGrundlage für eine reibungslose Übergabe der Mietwohnung ist aus diesem und weiteren Grün-den die Erstellung eines genauen Wohnungsprotokolls. «Grund-sätzlich haben Sie in der Regel zwei Wochen nach Mietantritt Zeit, Mängel an der Wohnung zu melden. Diese werden entweder im Protokoll zusätzlich vermerkt oder direkt vom Vermieter beho-ben», erklärt Hanno Hasler. «Tre-ten zu einem späteren Zeitpunkt Mängel oder Schäden an der Mietsache auf, so sind die Mie-ter verp²ichtet, diese umgehend dem Vermieter anzuzeigen», sagt

Zu einer reibungslosen Übergabe gehört neben einem Mietvertrag auch ein genaues Wohnungsprotokoll.

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Page 29: bau:zeit #7

Hanno Hasler weiter. Gerade wenn es um die Wohnungsüber-gabe geht, ist ein solches Woh-nungsprotokoll unerlässlich, wie Hanno Hasler ausführt. Er weist ausserdem darauf hin, dass Fotos bei Mietantritt eine wertvolle Er-innerungsstütze für beide Partei-en in diesem Zusammenhang sein können.

Abnützung oder Schaden?Immer wieder für Diskussionen sorgt die Frage, was unter «nor-male Abnützung» fällt. In der Tat ist der Begri¬ eher schwammig formuliert und führt öfters zu Un-stimmigkeiten zwischen Mietern und Vermietern. Generell gilt,

dass eine 5-köp�ge Familie mehr Abnützung verursachen wird als ein Einzelmieter.Auf der Homepage des schweize-rischen Mieterschutzbundes gibt es eine Tabelle mit der ungefähren Lebensdauer der Wohnungsaus-stattung wie Decken, Wände, Tü-ren, Einbauschränke und weiteres. Wenn allerdings ein gravierender Schaden an der Wohnung auftritt, der nicht vom Mieter verschuldet wurde und der Vermieter infor-miert wurde, aber nicht reagiert hat, kann dies eine Grundlage für eine Mietzinsreduktion sein. Hierfür sind genaue Abklärungen notwendig. Grundvoraussetzung ist die Tatsache, dass die Woh-nung nur eingeschränkt nutzbar

ist. Zum Beispiel eine Heizung, die im Winter drei Wochen lang nicht funktioniert, ist bestimmt ein Grund, eine Mietzinsreduk-tion anzustreben. Generell gilt es bei allen Fragen, die das Bewoh-

nen von Mietwohnungen ange-hen, stets das Gespräch mit dem Vermieter zu suchen um gemein-sam einen Konsens zu �nden. So können Kon²ikte am wirkungs-vollsten vermieden werden.

Streichen ist erlaubt, solange die Wohnung in ihrem ursprünglichen Zustand wieder abgegeben wird.

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Lebensdauer…

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Quelle: Mieterschutzverband der Schweiz, www.mieterschutzverband.ch

Page 30: bau:zeit #7

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Page 31: bau:zeit #7

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Page 33: bau:zeit #7

Trends im Wohnungsbau

Während die Industrie im allge-meinen – allen voran die Export-wirtschaft – noch immer unter dem starken Franken leidet, läuft die Wohnraumproduktion auf Hochtouren. Bereits jetzt be�ndet sich die Zahl neu erstellter Woh-nungen in der Schweiz nur noch knapp unter den Höchstwerten der Jahre 2007/08.

Rekordtiefe Hypothekarzinsen sorgen dafür, dass der Kauf gegen-über der Miete besonders attraktiv erscheint. Die Schuldzinsen sind oftmals deutlich günstiger als die Mieten, sodass sich immer mehr Mieter Wohneigentum leisten können. Gleichzeitig stellt der Ver-kauf von Neubauten kein Problem dar, da das Angebot trotz hoher Bautätigkeit weiterhin knapp ist. Dieses günstige Umfeld dürfte weiter Bestand haben, auch wenn aufgrund der steigenden Nachfra-ge die Preise in die Höhe getrieben werden.

Nicht nur für jetzt, sondern auch für späterWer neu baut oder umbaut sollte auch an die Nachhaltigkeit und die Werterhaltung des Objektes den-ken. Denn Bauen ist nicht nur das Ausnutzen der momentan günsti-gen Zinslage, sondern auch eine Investition in die Zukunft. Dabei

ist aktuell von drei Megatrends die Rede, welche die Bauwirtschaft nachhaltig beein²ussen: Sicherheit, Energie und Komfort.

Das gestiegene Bedürfnis nach Sicherheit und Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden be-schleunigte in den vergangenen Jahren die Entwicklung von Pro-dukten, die diesem Verlangen ent-sprechen. Egal, ob Alarmanlagen jeglicher Art und Finesse, mo-dernste Schliessanlagen, Video-überwachung, Fernbedienungen von Strom, Heizung und Gas oder Verglasungen mit Sicherheitsmo-dulen, der anspruchsvolle Mieter beziehungsweise Eigentümer er-wartet hier einen immer höheren Grundstandard.

Herkömmliche Energieträger wie Öl und Strom werden nicht nur von den Hauseigentümern, son-dern inzwischen auch von der Po-litik immer mehr hinterfragt und durch alternative Energiequellen ersetzt. Es ist damit zu rechnen, dass Liegenschaften, die heute mit traditionellen Energiequellen gebaut werden, bereits in absehba-rer Zeit eine durchaus beachtliche Wertminderung erfahren könnten.

Grosszügig, hell, leicht zugänglich und mit modernsten Apparaturen

ausgestattet, sind nur einige Attri-bute, mit denen das Wohlbe�nden im Innern des Hauses gesteigert werden soll. Bei Neubauten wird daher heute oft ein beträchtlicher Betrag in den Komfort der Immo-bile investiert. Sei dies in Form von Wohlfühloasen wie wellness-ähn-liche Badgestaltung, grosszügige Wohnzimmer und einzigartige Küchen.

FazitWer sich mit dem Gedanken ei-nes Erwerbs von Wohneigentum trägt, kann im Moment zweifellos von den nach wie vor rekordtiefen Zinsen pro�tieren. Doch auch das Zinsumfeld wird sich wieder än-dern, wodurch der Berechnung der Tragbarkeit ebenso eine entschei-dende Rolle zukommt. Auch sollte zumindest geprüft werden, mit wie viel Aufwand den obgenannten Bedürfnissen bei einem späteren Umbau oder einer Modernisie-rung des Wohnobjekts Rechnung getragen werden kann. Aufgrund der rasanten technologischen Ent-wicklung sollten daher gezielt ver-schiedene Optionen o¬en gehalten werden, doch aufgepasst: Zuviele Liebhabereien werden bei einem späteren Verkauf erfahrungsge-mäss kaum mehr eingelöst.

Über die PersonRolf Jermann ist Leiter Firmenkunden und Kredite der VP Bank in Vaduz. Dort ist er für das gruppenweite Kreditgeschäft verantwort-lich. Bis zu seinem Wechsel zur VP Bank arbeitete er bei der Credit Suisse in St. Gallen, Zürich und Toron-to sowie bei der St. Galler Kantonalbank, wo er im nationalen und internationa-len Kreditgeschäft tätig war. Rolf Jermann ist eidg. dipl. Bankfachmann und hat sich an der Swiss Banking School sowie an der University of Toronto im Spezialgebiet International Banking and Finance weitergebildet.

Kontakt: [email protected]

Rolf Jermann

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Die heimischen Baufirmen können sich zurzeit nicht über mangelnde Aufträ-

ge beklagen. Grund hierfür sind die nach wie vor rekordtiefen Hypothekar-

zinsen. Dabei sind drei Megatrends zu beobachten, die für die Nachhaltigkeit

und Wiederverkaufbarkeit der neu gebauten Immobilien entscheidend sind.

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Page 34: bau:zeit #7

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Page 36: bau:zeit #7

ausbaus abgeklungen sind und die Strasse eine möglichst lange Lebensdauer erreicht.

Stabilisierung des UntergrundesAls Schüttmaterial für die Auf-schüttungen wurde dabei Rü-fekies verwendet, welcher in der Quader-, Gamander- und Nendler Rüfe abgebaut wurde. Ein Abbau von Rüfekies resp. eine Leerung der Rüfen ist aus Sicherheitsgründen regelmässig erforderlich, um entsprechendes Au¬ angvolumen in den Rüfen bereitstellen zu können. Hat man dann, wie mit dem Projekt des

Industriezubringers, die Mög-lichkeit den Rüfekies zu verwer-ten, ist dies nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirt-schaftlich interessant.

14‘000 Kubikmeter Kies aus der Nendler RüfeWie Hugo Dort, Bauleiter vom, Ingenieurbüro Wenaweser+Partner Bauingenieure AG, verantwort-lich für den Abschnitt Feldkir-cher Strasse bis zur Bahnlinie Feldkirch-Buchs, ausführt, wurden allein in diesem Bereich 14’000 m3 Rüfekies und rund 9’000 m3

Koffermaterial eingebaut. Um den gestellten Mindestanforde-

Seit dem Spatenstich, welcher am 6. Mai 2011 erfolgte, wird in-tensiv am Industriezubringer in Schaan gearbeitet. Der Bauablauf ist in folgende Phasen gegliedert:

2011: Erd- resp. Schüttarbeiten im Bereich der Feldkircher Strasse bis zur Strasse Im Alten Riet.

2012: Strassen- und Werklei-tungsausbau im Bereich Benderer Strasse (inkl. Bau des Kreisels) bis zur Strasse Im Alten Riet; Verbrei-terung und Sanierung der Brücke über den Speckigraben; Erstellung eines neuen, niveaugleichen Eisen-bahnübergangs.

2013: Strassen- und Werkleitungs-ausbau im Bereich Feldkircher Strasse bis zur Strasse Im alten Riet. Warum dieser Bauablauf ? Im östlichen Bereich des Industrie-zubringers sind für den Strassen-bau gross² ächige Aufschüttungen erforderlich. In Kombination mit dem hier vorliegenden sehr set-zungsanfälligen Untergrund ist mit Setzungen zu rechnen. Durch eine möglichst frühzeitige Vorbe-lastung des Untergrunds soll er-reicht werden, dass die Setzungen bis zur Realisierung des de� niti-ven Strassen- und Werkleitungs-

Von Tamara Beck

baureport

Spur des Industrie-zubringers ist gelegt

: Wer an der Hilti AG in Schaan Richtung Dorf fährt, sieht, wie der Industriezubringer verlaufen wird. Und würde ihn vielleicht gerne gleich schon benutzen. Doch man muss sich noch gedulden. In den kommenden bei-den Jahren wird bis zur geplanten Inbetriebnahme Ende 2013 noch intensiv an diesem Bauwerk gearbeitet.

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rung bezüglich Tragfähigkeit zu genügen, wurde das Rüfekies zu-sätzlich mittels ca. 1’200 Tonnen eines Kalk-Zement-Gemisches stabilisiert.

Kleintierdurchlass und weitere InfrastrukturenDie Zeit seit dem Baubeginn wurde zudem von diversen Werk-betreibern genutzt, um ihre Inf-rastrukturanlagen ausserhalb des vorgesehen Trasseverlaufs des Industriezubringers neu zu erstel-len und Leitungsprovisorien als Vorbereitung für den de� nitiven Werkleitungsausbau, welcher in den Jahren 2012 und 2013 erfolgt, zu realisieren. So wurde unter an-derem eine neue Gas-Mitteldruck-leitung vom Speckigraben bis zur Eschner Strasse inkl. Unterquerung der Bahnlinie Feldkirch-Buchs im Horizontalspülbohrverfahren erstellt und in weiteren Teilberei-chen neue Entwässerungs- und Wasserleitungen eingebaut. Nicht

zu vergessen der Kleintierdurchlass im Bereich «Wächterhüsleweg», welcher Bestandteil der Kompen-sationsmassnahmen der Umwelt-verträglichkeitsprüfung (UVP) ist und Kleintieren ein sicheres Queren des Industriezubringers ermöglicht.

Schütt- und Erd-bewegungsarbeiten abgeschlossenWas passiert nun? Warum sieht man im östlichen Bereich des In-dustriezubringers keine Arbeiter mehr? Hugo Dort erklärt: «Die Schüttarbeiten bis zur Bahnlinie Feldkirch-Buchs sind praktisch abgeschlossen. Lediglich im di-rekten Bereich der Bahnlinie sind, als Vorbereitung für den 2012 vorgesehenen Neubau des Eisen-bahnübergangs in den nächsten Wochen noch kleinere Schütt-arbeiten beidseitig der Bahnlinie erforderlich. Zeitgleich mit der Neuerstellung des Eisenbahnüber-

gangs für den Industriezubringer wird dann im Jahr 2012 der be-stehende Eisenbahnübergang bei der Eschner Strasse aufgehoben und rückgebaut. Bevor, wie im Bauprogramm vorgesehen, im Jahr 2013 der de� nitive Strassen- und Werkleitungsausbau im Bereich Feldkircher Strasse bis zur Strasse Im Alten Riet erfolgen kann, müs-sen die zu erwartenden Setzungen im Bereich der Aufschüttung ab-klingen.»

Warum die provisorischen Bau-stellenzufahrtsstrassen für den Neubau des Hilti Innovationszent-rums dagegen innert kürzester Zeit fertig erstellt wurden, erklärt Dort so: «Bei diesen Baustellenzufahr-ten handelt es sich um Provisori-en, welche nach vier Jahren wieder rückgebaut werden. Die Qualitäts-ansprüche sind dementsprechend geringer und können nicht mit den Anforderungen verglichen werden, welche an den Industriezubringer Schaan gestellt werden».

Strassenausbau und Kreisel Benderer Strasse im 2012Das Ruhen im Jahr 2012 gilt übri-gens nur für den östlichen Teil des Industriezubringers. Im westlichen Teil von der Benderer Strasse bis zur Strasse Im alten Riet wird wei-ter intensiv am Industriezubringer gearbeitet. Im Jahr 2012 erfolgen in

diesem Abschnitt der vollständige Strassenausbau unter anderem mit dem Neubau des Kreisels Benderer Strasse und der vollständige Werk-leitungsausbau mit der Neuerstel-lung diverser Infrastrukturanlagen wie Wasser-, Gas- und Abwasserlei-tungen sowie Strom-, Kommunika-tions-, Strassenbeleuchtungs- und Steuerkabelanlagen.

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Spur des Industrie-zubringers ist gelegt

Hugo Dort, Bauleiter Ingenieurbüro Wenaweser+Partner AG

Eckdaten und Zahlen

Projekt: Industriezubringer Schaan

Strassenneubau: Land Liechtenstein

Neubau Infrastruktur-anlagen: Gemeinde Schaan, Abwasser-zweckverband der Gemeinden Liechtensteins AZV, Liechten-steinische Kraftwerke LKW und Liechtensteinische Gasversor-gung LGV

Kosten: CHF 15 Mio. für Strassenneu-bau

Realisierung: 2011 bis 2013

Inbetriebnahme:Ende 2013

Totallänge:ca. 1‘120m

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Page 38: bau:zeit #7

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Feldkircherstrasse umbauen. Diese Arbeiten beginnen bereits Anfang des Jahres, damit sie bis Ende Jahr abgeschlossen werden können. Die Ausführung erfolgt wie bereits in diesem Jahr unter vollen Betrieb, womit sich die Behinderungen für die Verkehrsteilnehmer in einem erträglichen Rahmen abspielen werden. 

Hat sich der Schleichverkehr durch die Wohnquartiere in Schaan redu-ziert? Gemäss den Zählungen, welche die Gemeinde Schaan durch-führte, hat der Schleichverkehr in den Wohnquartieren nach der Inbetriebnahme des Grosskrei-

sels merklich abgenommen. Nun ist eine Stagnation eingetreten, wobei dies ohne weitere Mass-nahmen verständlich ist. Derzeit prüfen die Gemeinde Schaan und das Land Liechtenstein mögliche Massnahmen zur weiteren Beru-higung der Wohnquartiere und deren möglichen E¬ekte auf den Verkehrsablauf auf der Landstrasse. Da diese Arbeiten erst vor kurzen in Angri¬ genommen wurden, lie-gen aber noch keine Resultate vor.  

Welche weiteren Tiefbauprojekte ste-hen nächsten Jahr  im Mittelpunkt? Neben dem weiteren Bau das In-dustriezubringers Schaan und der Fertigstellung des Schaaner Gross-kreisels stehen im kommenden Jahr diverse Projekte in verschie-denen Gemeinden an. In Balzers wird der Landstrassenabschnitt im Bereich Hö²e saniert. In Triesen im Zentrum und in Mauren im Bereich Krummenacker werden die im Jahr 2011 begonnen Stras-senumbauten fortgesetzt. In Rug-gell wird ein Teil der Schellenber-gerstrasse rückgebaut. Besonders zu erwähnen ist schliesslich die letzte Ausbauetappe der Meierhof-strasse, welche nach etlichen Jah-ren Bauzeit mit der Etappe 2012 nun abgeschlossen werden kann.  

bau:zeit Gehen die Arbeiten beim Industriezubringer Schaan plan-mässig voran?  Markus Verling: Die Arbeiten am Industriezubringer Schaan verlau-fen gemäss Terminplanung. Dazu hat sicher das überaus gute Wet-ter anfang Jahr beigetragen - so konnten wir trotz des schlechten Wetters im Sommer den Teil der Erdarbeiten am Industriezubringer Schaan von der Feldkircherstrasse bis zur Bahn bereits abschliessen. Derzeit laufen die Erdarbeiten im Bereich von der Bahn bis zur Strasse im Alten Riet. Hier muss-ten vorab diverse Werkleitungen neu verlegt  werden. Es stehen noch weitere Erdarbeiten an, wel-che voraussichtlich Ende Jahr ab-geschlossen werden können.

Im Moment laufen die Arbeits-vergaben für die Bauetappe 2012. Im kommenden Jahr wird der Ab-schnitt von der Bendererstrasse bis zur Strasse im Alten Riet erstellt. Diese Arbeiten beinhalten die Sa-nierung einer Brücke und den Bau der Strasse inklusive des Kreisels an der Bendererstrasse. Gleich-zeitig werden etliche Werkleitun-gen, von der Gemeinde Schaan, dem Abwasserzweckverband der Gemeinden Liechtensteins, den Liechtensteinischen Kraftwerken

und der Liechtensteinischen Gas-versorgung neu verlegt.  Um den Grosskreisel ist es «ruhig» geworden. Wissen die Leute nun – wie man ihn «befährt»?  Einerseits wurde nach den an-fänglichen kleineren Problemen die Signalisation und Markierung angepasst. Andererseits  gewöh-nen sich die Verkehrsteilnehmer im Laufe der Zeit an eine solche

– vielleicht auf Anhieb nicht ganz einfache – Situation. Aus Sicht des Tiefbauamtes hat sich die Situati-on beruhigt und der Grosskreisel Schaan funktioniert sehr gut.  Es gibt im Zentrum von Schaan kaum mehr Rückstaus. Geht die «Verkehrsrechnung» für Sie voll auf?  Wir sind mit dem Verkehrsablauf in Schaan sehr zufrieden. Sicher gibt es ab und zu immer noch ein paar kleinere Probleme, aber die täglichen Staus im Schaaner Zentrum gehören der Vergan-genheit an. Im kommenden Jahr 2012 werden wir als Abschluss der Bauarbeiten am Grosskreisel noch den Abschnitt von der Bahnhofs-trasse über den Bereich der ehe-maligen Lindenkreuzung bis zur

Von Tamara Beck

Industriezubringer im Plan – Grosskreisel bestens eingespielt

: Tamara Beck im Gespräch mit dem Leiter des Liechtensteiner Tiefbauamtes, Markus Verling

Markus Verling, Leiter Tiefbauamt des FL

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bau:zeit Herr Mündle, Ende Jahr quittieren Sie ihren Staats-dienst und gehen in die wohlver-diente Pension. Was für Gefühle stellen sich dabei ein?

Peter Mündle: Ich habe mich seit längerem mit dem Gedanken aus-einander gesetzt, wie ich meinen dritten Lebensabschnitt gestalten möchte. Nach wie vor gehe ich sehr gerne zur Arbeit und bin dankbar, dass ich meinen Beruf in all den Jahren sehr schätzte und die Bauerei quasi als Berufung erleben durfte. Ich blicke deshalb mit dem berühmten lachenden und weinenden Auge auf meine bevorstehende Pensionierung.

Haben Sie Ihre gesteckten Ziele, die sie bei Amtsantritt für sich sicher-lich formuliert haben, erreicht?

Ich habe mir bei meinem Antritt als Amtsleiter in der Tat sechs übergeordnete Ziele gesetzt. Ei-nige sind erfolgreich abgeschlossen. Leider habe ich nicht alle meine Ziele vollumfänglich erreicht. Den Abschluss dieser Ziele muss ich

Von Verena Cortés

Bauwirtschaft bis anhin verschont

: Peter Mündle hat sich seit Jahrzehnten der Bauthematik ver-schrieben und ist wohl einer der besten Kenner der «Baufachwelt» in Liech-tenstein. bau:zeit hat sich mit dem Ende Jahr scheidenden Hochbauamtsleiter über aktuelle Fragen sowie über seine prägendsten Erlebnisse als Liechtenstei-ner Bauamts-Chef unterhalten.

meinem Nachfolger Peter Büchel überlassen. Es ist für mich sehr erfreulich, dass sie da in guten Händen sind.

Welches Projekt forderte Sie rück-blickend am meisten heraus?

Als Projektleiter und später als Amtsleiter-Stellvertreter durfte ich viele grosse, zum Teil hochin-teressante Bauten als Projektleiter

umsetzen. Die erste grosse Her-ausforderung bildete der Neubau des Polizeigebäudes. Nebst vielen weiteren Projekten blicke ich mit Freude und auch etwas Stolz auf die Realisierung der heutigen Uni-versität auf dem Spörry-Areal zu-rück. Das prägendste Projekt war jedoch zweifellos die Realisierung und der Abschluss des Regie-rungsviertels mit dem Neu- und Umbau des Landesmuseums, dem neuen Landtagsgebäude und zum

Abschluss dem Bezug des neuen Archiv- und Verwaltungsgebäudes. Ein Projekt das bereits Mitte der 1980er-Jahre seinen Anfang nahm und mit dem damaligen Snozzi-Projekt am Volksmehr scheiterte. Erst ein Neuanfang führte zum Durchbruch. Ich bin sehr froh, dass dieses städtebauliche Vorzeigeob-jekt, nach viel Kritik und ö¬entli-cher Diskussion zwischenzeitlich von den meisten Betrachtern sehr geschätzt wird. Von der Fachwelt wird das Landtagsgebäude zusam-men mit dem Landesmuseum so-wie dem Archivgebäude in hohen Tönen gelobt. Übrigens hat dieses Projekt den weltweit ausgeschrie-benen «Brick award» unter 270 mitkonkurrierenden Projekten gewonnen.

In Ihre Amtszeit �el auch das neue Baugesetz. Was zeichnet dieses Gesetz gegenüber dem Vorgänger-Gesetz, das immerhin 30 Jahre Bestand hatte, aus?

Die Einführung des neuen Bau-gesetzes ist übrigens eines der er-reichten Ziele. Das Grundgerüst

pro &contrafocus

Blickt mit Stolz und Freude auf viele realisierte Projekte: Peter Mündle.

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des Baugesetzes geht auf das Jahr 1945 zurück. Damals ist es dem Gesetzgeber gelungen, ein moder-nes und weitsichtiges Baugesetz mit guten planungsrechtlichen Ansätzen einzuführen. 1985 fand eine weitere Novellierung des Baugesetzes statt. Das neue Bau-gesetz ist aus meiner Sicht sehr gut eingeführt. Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Gesetz, mit dem praktisch alle Einwohner in irgendeiner Form in Berührung kommen, nicht nur «Friede Freude Eierkuchen» auslöst. Überwiegend sind wir jedoch sehr zufrieden und wie ich feststellen darf, tri¬t dies auch für unsere Kunden und Part-ner zu.

Der Prüfaufwand der Behörden hat sich nur unwesentlich ver-ändert. Einzelne Aufgaben, die früher von der Gemeinde wahr-genommen wurden, verantwortet neu das Hochbauamt. Die Ver-antwortung des Vorstehers wurde erweitert und der Aufwand für den Gemeinderat reduziert. Die wesentliche Verbesserung für den Kunden/Bauherrn o¬enbart sich darin, dass er nur noch eine An-

laufstelle hat, nämlich das Hoch-bauamt und bei einem vollständig eingereichten Baugesuch in der Regel davon ausgehen kann, dass er innerhalb von zwei Monaten den Baubescheid – sprich seine Baubewilligung – erhält. Diese Frist ist knapp und im Vergleich zu umliegenden Regionen sehr ehrgeizig.

Was hat sich in den letzten zwei, drei Jahrzehnten im Bausektor bzw. in der Baukultur am Augen-scheinlichsten gewandelt. Anders gefragt: Stellen Sie einen gewissen Mainstream bzw. Trends fest?

Von kleinen zwischenzeitlichen Korrekturen abgesehen vermochte die Bauwirtschaft in all den Jahren praktisch allen Wirtschaftskrisen zu trotzen. Die derzeitige weltwei-te Finanz- und Wirtschaftskrise ist an unserer Bauwirtschaft völlig vorbeigegangen. Sicher trägt das tiefe Zinsniveau zur Investitions-freude bei. Obwohl der ö¬entli-che Bau kurzfristig stagnierte oder sogar eher rückläu�g war und ist, hat sich das Investitionsvolumen

Peter Mündle

Jahrgang: 1951

Sternzeichen: Widder

Wohnort: Mauren

Berufsbezeichnung: Amtsleiter a.D.

Beruflicher Werdegang: Hochbauzeichner- und Maurerlehre, dipl. Bauführer, Maurermeister, Nachdiplom: Bauprojektmanagement FH-Liechtenstein

Hobbies: Familie mit Enkelkindern, Reisen, Sport allgemein, Fussball nur noch passiv und Bergsport allge-mein, Lesen und alles was mit Bauen zusammenhängt

augenscheinlich erhöht. Eine grössere Flaute wird seit Jahren diskutiert und eigentlich auch erwartet. Ich denke, dass auch die Bauwirtschaft von konjunkturellen Einbussen nicht verschont bleibt. Nur - wann diese eintreten wird, vermag derzeit o¬ensichtlich nie-mand tre¬end zu prognostizieren. Nach wie vor stelle ich fest, dass eine gewisse Zersiedelung statt-�ndet. Das individuell für den Einzelnen geplante Haus oder Eigenheim ist weiterhin im Trend. Was leider auch massgeblich zur erwähnten Zersiedelung beiträgt. Gerne nehme ich zur Kenntnis, dass andererseits die Architektur-qualität wesentlich anspruchsvoller wurde. Trotzdem müsste der Zer-siedelung Einhalt geboten wer-den. Wichtig wären Massnahmen, welche das Wachstum nach innen fördern würden. Dabei ist die der-zeit diskutierte AZ-Abscha¬ung (Ausnützungszi¬er) kein probates Mittel innerhalb der Bauzonen zu verdichten. Ich bin mir sicher, dass die Abscha¬ung der AZ sich diametral gegen eine verbesserte Entwicklung unserer Dörfer aus-wirken würde.

Junge Leute ohne Grundbesitz ha-ben es in Liechtenstein schwer. Was kann die Politik und was kann das Land tun, damit junge Menschen in Liechtenstein auch in Zukunft «bauen» und damit Eigentum bil-den können?

Leider ist es in der Tat so, dass die Grundstückspreise und da-mit das Wohnen in Liechtenstein sehr teuer ist. Ein Patentrezept wird kaum jemand aus dem Är-mel schütteln können. Mit der beispiellosen Wohnbauförderung im FL besteht jedoch nach wie vor für einen grösseren Teil der Bevöl-kerung die Möglichkeit, Eigentum zu erwerben. Es wird jedoch so sein, dass sich künftig das Eigen-

tum vermehrt vom Eigenheim zum Miteigentum hin verlagern wird. Wie bereits erwähnt, wird eine Verdichtung nach innen statt-�nden müssen. Liechtenstein hat heute eine ausgewiesene Bauzone für wesentlich mehr als 100'000 Einwohner. Und das mit den heu-tigen Ausnützungszi¬ern.

Peter Mündle konnte viele seiner Ziele umsetzen – darunter auch die Einführung des neuen Baugesetzes.

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Was ist Cloud? In gewissem Sinne eine Wolke, die wir nicht anfassen können: Cloud ist eine bahnbrechende Entwicklung in der Informationstechnologie. Cloud-Service beinhaltet die Bereitstellung eines abstrakten, virtualisierten Services über das Internet. «ByteRaider» stellt quasi die Cloud-Basis, nämlich zentra-le Server zur Verfügung, die von Kunden in unterschiedlichsten Formen beansprucht werden kön-nen. Dieser Server sind mit den

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modernsten IT-Applikationen ausgestattet, von der Datenspei-cherung, dem Netzwerk bis hin zur kompletten Rechenzentrum-Infrastruktur. «Cloud» bedeutet somit ein echter Paradigmen-wechsel hinsichtlich der Art und Weise, wie IT und IT-gestützte Services von Unternehmen be-reitgestellt und genutzt werden können.

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Page 46: bau:zeit #7

Fläche optisch vergrössert. Gerade heller Stein ist hier gefragt. Wie immer sollten sich Kunden von einer Fachperson beraten lassen, um den für sie richtigen Stein zu � nden, denn die Auswahl ist gross. Und obwohl Stein die Eigenschaft besitzt, Flecken teilweise wieder von selbst verschwinden zu lassen, sollte in einem Bereich mit sehr hoher Beanspruchung eher ein dunklerer Bodenbelag gewählt werden.

Allerdings lässt Naturstein sich auch vorbeugend behandeln: mit einer unsichtbaren Versiegelung versehen ist er immun gegen Flecken.

Immer noch ein Renner in diesem Bereich ist brasilianischer Schiefer,

Insbesondere Bereiche, die im Wohnraum sehr beansprucht wer-den, werden mit Vorteil in Stein ge-staltet. Böden, Bäder und Küchen sind die Haupteinsatzgebiete des natürlichen Werksto¬ es Stein.Stein ist wandlungsfähig. Ein Na-turstein sieht oft ganz anders aus, wenn er poliert ist und wirkt im allgemeinen besonders auf grös-serer Fläche. Dennoch sind auch kleinere Details aus Naturstein ein besonderer Akzent in jedem Wohnraum.

Steinböden standen lange Zeit in dem Ruf, sehr teuer zu sein. Jedoch sind sie in den letzten Jahren durch günstigere Produktionsmethoden wesentlich gesunken. Natürlich sind den Preisen nach obenhin kaum Grenzen gesetzt, denn so vielfältig die Ausführungsmöglich-keiten sind, so individuell ist das Material Stein.

Hart im NehmenSteinböden haben gegenüber Par-kett oder Teppich einige Vorteile. So sind sie in der Regel sehr viel strapazierfähiger als ein entspre-chender Bodenbelag in einem anderen Material. Wo Parkett zerkratzt und Teppich fleckig wird, ist Stein noch lange schön und entwickelt zudem mit dem Alter eine schöne Patina. Zu be-

achten ist jedoch, dass gerade bei einem Steinboden die Wahl auf eher zeitlose Farbtöne und unauf-dringliche Musterung fallen sollte. Der Bodenbelag wirkt immer sehr prominent, vor allem, wenn er sehr au¬ ällig ist.

Klug gewähltDer Trend geht im Moment ganz klar zu hellem Stein, allen voran einem hellen Jurakalk, der gerne im Innen- und Aussenbereich eingesetzt wird und durchaus sei-ne Verwendung als Bodenbelag, Wandverkleidung oder Möbel-/Waschtischabdeckung � nden kann. Mit der Wahl des selben Boden-belags in allen Bereichen wird eine Homogenität erzielt, die dem Wohnraum Weite gibt und die

Die Hardware der Natur –

Wohnen mit Stein

Von Rebecca Testi-Marogg

Von wegen kühl: Polierter Natursteinboden im gesamten Wohnbereich.

: Kaum ein Material verströmt so viel Eleganz und Individualitätwie Naturstein im Wohnbereich. Strapazierfähig, p² egeleicht, natürlich und in vielen Varianten bietet sich das Material für sämtliche Bereiche an. Hochwertig und wandlungsfähig ist Naturstein ein Garant für fast jeden Wohntraum.

Was ist Naturstein?

Ein Naturstein (im bautechnischen Sinn) ist ein aus festem Fels oder aus einem Felsblock durch Spren-gen, Bohren, Sägen, Spalten, etc. gewonnenes und bearbeitetes Werkstück. Naturstein ist durch einen geologischen Prozess ent-standen. Der Begriff Naturstein entstand, um die natürlichen Ge-steine vom sogenannten Kunst-stein abzugrenzen. Die Vielfalt der Natursteine macht zwangsläufi g eine Klassifi zierung nötig.Wurden die Natursteine früher noch hauptsächlich anhand von Kriterien der Bearbeitbarkeit eingeteilt, so hat sich heute eine Nomenklatur entwickelt, die die Gesteine nach Arten (z.B. Granit), Unterarten (z.B. Biotitgranit) und Sorten (z.B. Marmor CARRARA BI-ANCO) klassiert. Im Natursteinge-werbe hat sich die Bezeichnung in dieser Weise durchgesetzt, weil sie technische, ästhetische, sowie herkunftsbezogene Komponen-ten einschliesst.

Quelle: Pro Naturstein

wie er vor einigen Jahren aufge-kommen ist. Der dunkle Stein mit naturgespaltener Ober² äche hat den Vorteil, wenig heikel zu sein und wird mit den Jahren immer schöner.

wohnen

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Die gängisten Natursteine

Granit: Das Sprüchlein «Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei ver-gess ich nimmer», haben viele in der Schule gelernt. Es gibt verein-facht die Bestandteile von Granit wieder, der als einer der belieb-testen Natursteine in fast allen Bereichen zum Einsatz kommt. Sehr gerne wird in der Küche die Abdeckung aus Granit gewählt, in vielen neuen Mietwohnungen gehört das schon zum Standard.

Marmor: Dieses Gestein wird seit vielen Jahrhunderten als Baustoff eingesetzt und hat nichts an seinem Renommee eingebüsst. Im Gegenteil: auch heute noch ist ein Marmorbad der Inbegriff des Luxus, obwohl schon die alten Römer ihre Bä-der gern mit diesem Naturstein gestalteten. Er ist eher hochprei-sig, doch an Prestige kaum zu überbieten.

Schiefer: Genauer gesagt Ton-schiefer, ist seit einiger Zeit ein beliebter Bodenbelag. Die zeitlo-se Farbe und die hohe Strapazier-fähigkeit machen dieses Material zu einer guten Wahl für den Innen- und Aussenbereich.

Jura Kalkstein: Heisst so, weil er in der Jura- und Kreidezeit ent-standen ist und zum Teil sogar mit fossilen Einschlüssen dienen

kann. Die helle Farbe und hohe Ebenmässigkeit machen den Trendstein zu einem besonders angenehmen Partner im Wohn-bereich.

Sandstein: Entsteht durch Verkit-tung von losem Sand. Er ist seit Jahrhunderten eine beliebtes Baumaterial, vor allem für Fassa-den, kommt aber sehr gerne auch Innenräumen zum Einsatz

Akzente setzen leicht gemachtWandverblender aus Naturstein sind derzeit voll im Trend. Je nach-dem, ob eine ganze Wand, eine Ni-sche oder ein einzelner Raum mit Elementen aus Stein verkleidet wird, lassen sich unterschiedliche, aber in jedem Fall Aufsehen er-regende Akzente erzielen. Vorteil: Die Elemente lassen sich einfach auf jede Wand aufbringen. Der E¬ekt ist umwerfend: je nach Ver-wendung und Umgebung kann eine solchermassen gestaltete Wand ei-nen rustikalen oder aber auch einen hochmodernen E¬ekt haben.

Das RundumprogrammWer denn vom Wohnen mit Stein gar nicht genug bekommen kann,

für den bietet sich auch die Mög-lichkeit, Möbel aus Stein zu wählen. Das einfachste und bestimmt be-liebteste hierbei ist eine Tischplatte aus Stein, sehr oft aus Granit, der mittlerweile in sehr grossen Mas-sen geliefert werden kann und an Strapazierfähigkeit kaum zu über-bieten ist.

Ausserdem sehr gefragt sind deko-rative Elemente, z. B. aus hinter-leuchtetem Onyx. Das Material ist nicht ganz billig, wirkt dann aber auch überzeugend elegant und be-sonders.

Wir haben uns informiert bei:Vogt Granit & Marmor, Schaan

Badträume aus SteinAuch im Badezimmer wird Stein gerne als das bevorzugte Mate-rial gewählt. Seine unvergleich-lich elegante Ausstrahlung ist mit Keramikplatten oder ähnli-chem schlichtweg nicht zu er-reichen. Ein Bad kann, wenn es gewünscht wird, komplett mit Stein ausgekleidet werden. Wenn dann auch noch die Abdeckung des Waschtischs im selben Ma-terial gewählt wird, entsteht eine wunderschöne, optische Einheit mit unverwechselbarem Charak-ter. Schöne Beispiele sind hier in klassischen Marmorbädern zu �nden. Momentan wird aber auch gerne der bereits oben er-wähnte Jurakalk im Badezimmer eingesetzt.

Wandelemente: Einfach zu montieren und mit besonders schönem E�ekt: Wandele-mente aus Naturstein.

Durchgezogen: Der selbe Jurakalk für den Boden und die Küchenabdeckung.

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Mauern aus Stein – oder doch nicht?

: Stein²ächen zieren mittlerweile viele Hotellobbys, Saunalandschaften, Wellness- und Frei-zeitanlagen, Bars, Restaurants und Weinkeller. Egal ob es sich bei diesen Stein²ächen um Imitate oder echte Steine handelt, Wandverkleidungen dieser Art beeindrucken jeden Beschauer durch ihre optische Wirkung und de�nieren auf stilvolle Art und Weise Räume im In- und Outdoorbereich.

Mauern vermitteln nicht nur Si-cherheit, Schutz, Abgeschieden-heit – sie sind als dekoratives Ele-ment ein integraler Bestandteil bei der Gestaltung von Raumzonen. Wände und Mauern sorgen durch ihre Dimension, Farbe und Mate-rialbescha¬enheit dafür, dass die zu gestaltenden In- und Outdoor-bereiche zu spannenden Räumen werden und unterstreichen zudem den unverwechselbaren Charak-ter eines jeden Baukörpers. Und stets gilt es, die verschiedenen Wohnbereiche – ob Garten oder Haus – harmonisch miteinander zu verbinden, um so ²iessende Übergänge zu ermöglichen. Es bietet sich hierfür eine riesige

Auswahl von Gesteinsarten an, vom Naturstein in verschiedens-ten Formen und Farben bis hin zum eingefärbten Betonstein. Für jeden Ausführungsstil, sei er klas-sisch, mediterran, naturnah, rural oder modern, gibt es passendes Gestein. Aber nicht nur die Wahl des Steins, sondern auch die Aus-führung und Gestaltung und letzt-lich die Verarbeitung desselben lässt dem Bauherrn eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten. Der Klassiker unter den Mauern ist zweifelsohne die Natursteinmauer, welche – bedingt durch den gros-sen zeitlichen Aufwand bei deren Erstellung infolge der händischen Bearbeitung aller Steine – einmalig

wohnen

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und exklusiv ist. Diese Art der Mauergestaltung steht für Bestän-digkeit, ist ein Stück Geschichte und zählt zu den Kernelementen der Gartengestaltung. Naturstein ist ein Stimmungsträger, eine zu jeder Jahreszeit sichtbare Kom-ponente, die zusammen mit dem Garten «altert», Patina ansetzt und so mit ihm eine ästhetische Einheit bildet. Mauersysteme in Form von Natursteinverblendun-gen, die «aufgeklebt» werden, sind in zahlreichen Strukturen, Farben und Formen seit vielen Jahren im Angebot. Mittlerweile stellen auch optisch hochwertige Kunststein-Verblendungen eine boomende weil erschwingliche Alternative

dar. Sie scha¬ en perfekte «Illusi-onen», welche sich vom Aussehen her als auch in der Haptik von Na-tursteinen nicht mehr unterschei-den lassen. Um bei der Raumge-staltung bestmögliche E¬ ekte erzielen zu können, sollte man ein Verständnis für die Bauweise und das Erscheinungsbild von Mauern entwickeln. Viele dekorative Ele-mente haben ja auch gleichzeitig eine wichtige Funktion und struk-turelle Elemente sind im Idealfall integraler Bestandsteil der Garten- und Raumgestaltung. Zeitlos und schlicht sollen Ober² ächen den Räumen ausgefallenen Charme und beneidenswerte Schönheit verleihen.

Tipps für Kunststeinverblendungen

- Der gestalterische Aspekt bei Kunststeinverblendungen lässt sich nicht von der erforderlichen Stabilität, der Dauerhaftigkeit und dem Know-How bei der Verar-beitung trennen. Aus diesem Grund lohnt es sich, über einige technische Einzelheiten Bescheid zu wissen und die Planung und Ausführung einem erfahrenen Fachbetrieb zu überlassen. Ver-schiedene nicht sichtbare As-pekte und Bestandteile, die von Kleberauswahl, Wandaufbau, Untergrundbeschaffenheit und Feuchtigkeitssperren bis hin zu Dehnungsfugen reichen, verhin-dern Schäden und den damit einhergehenden Ärger.

- Steinimitate können sowohl im Indoor- als auch Outdoorbereich Verwendung fi nden. Die wasser- und frostfesten Materialien er-möglichen die stilvolle Gestaltung von Fassaden und Gartenmauern, Dusch- und Badebereichen, Kü-chen und Kellern. Und selbst in Wohnzimmern können mithilfe von Kunststeinverblendungen aparte Akzente gesetzt und ein stimmiges Ambiente geschaffen werden.

- Beinahe jede in der Natur vorkom-mende Gesteinsart, die bisher für

Wandverkleidungen verwendet wurde, ist auch als Kunststein er-hältlich. Dank digitaler Techniken lässt sich nämlich alles prägen, was dazu an Vorlagen eingereicht wird.

- Kunststeine in allen Farbschat-tierungen ermöglichen Verklei-dungsvarianten, die mit einem modernen, avantgardistischen Design ebenso perfekt korre-spondieren wie mit ländlich rusti-kalen, klassischen, mediterranen, orientalischen oder exotischen Baustilen. Verblendsteine wer-den aus recycliertem Stein, das heisst aus natürlichen Mineralien und Porenbeton ohne chemische Zusätze hergestellt. Seit vielen Jahren haben sie sich in fast al-len Klimazonen bewährt und ihr natürliches Aussehen befriedigt selbst höchste ästhetische An-sprüche.

- Auch ausgefallene und individu-elle Konstruktionen und Struk-turen wie Kuppeln, Bögen oder Pfeiler lassen sich mit Kunststei-nen problemlos realisieren. Ins-besondere in Kombination mit Glas, Wasser und Licht sorgen diese Wandverkleidungen für spektakuläre Ereignisse.

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heizung zu beheizen. Dies bedingt jedoch die tägliche Einfeuerung durch den Betreiber. Weiter gibt es heute eine sehr grosse Anzahl hoch stehender Kaminöfen, die nicht nur schnell Wärme abgeben, sondern auch über eine ausgezeich-nete Speicherfähigkeit verfügen. Ebenso kann man auch mit mo-dernen Pelletöfen mit elektroni-scher Zeitschaltuhr e¿zient zum Beispiel eine Kleinwohnung oder ein Ferienhaus beheizen.

Breite Auswahl an SystemenWill man unabhängig von Strom, Gas oder Öl eine alternative Heiz-quelle in seiner Wohnung oder seinem Haus betreiben, bietet sich ein Kaminofen, Cheminée oder

Sie spenden eine angenehme Wär-me, zaubern charmantes Licht und knistern gemütlich vor sich her: Öfen und Cheminées haben jetzt wieder Hochsaison und ma-chen mit den neusten technischen Entwicklungen richtig Feuer unter dem Dach.

Besonders zur kalten Jahreszeit sind Öfen und Cheminées wah-re Quellen der Wärme und Ge-mütlichkeit. Das liegt zum einen nicht nur an dem feurigen Au-genschmaus, sondern auch an der Wärmequalität. Wer die Ofen-wärme mit einer Zentralheizung vergleicht, wird schnell merken, dass die Luft durch die Ofenwär-me weniger trocken ist und dass die gefühlte Wärme eine andere Qualität hat – fast so, als werde man von der Sonne des Winters angestrahlt.

Der Ofen als HeizungDurch die heutige Bauweise, man denke an gut gedämmte Minergie-Häuser, ist es durchaus möglich, ganze Einfamilienhäuser mit einem Ofen mit integrierter Kesseltech-nik oder mit Absorber als Allein-

Von Verena Cortés

Die Eisbrecher des Winters:

Öfen und Cheminées

: Sie spenden eine angenehme Wärme, zaubern charmantes Licht und knistern gemütlich vor sich her: Öfen und Cheminées haben jetzt wieder Hochsaison und machen mit den neusten technischen Entwicklungen richtig Feuer unter dem Dach.

Divino Tre – der elegante Speicherofen. Der im Ofen serienmässig integrierte Schamotte-Speicherkern gibt selbst Stunden nach dem Verbrennungsvor-gang noch zuverlässig Wärme ab.

Ottawa – Funktion und Design. Das Innere des Kaminofens Ottawa birgt ein Geheimnis: Über dem Feuerraum be«ndet sich ein 140 kg schwerer Speicherblock, der die Hitze des Feuers speichert.

Perfekte Technik – wahres Wohngefühl: der Tunnel. Die Vielfalt der Modelle, ermöglicht verschiedene Einbauvarianten, die das Feuer bis zur Flammenspitze in seiner Schönheit zeigen.

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H E R B S T Z E I T = O F E N Z E I T

B E S U C H E N S I E U N S E R E A U S S T E L L U N G N A C H T E L E F O N I S C H E R V E R E I N B A R U N G

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Kachelofen an. Wenn man einen Pelletofen oder ein Gascheminée betreiben möchte, benötigt man hingegen Strom und Gas. Grund-voraussetzung für den Einbau ist eine Kamin- beziehungsweise Abgasanlage mit passendem Quer-schnitt und eine Frischluftzufuhr-leitung. Wenn diese Faktoren gege-ben sind, steht einem Einbau nichts im Wege. Grundsätzlich kann in jedes Gebäude eine Cheminée oder Ofen eingebaut werden, sofern das Brandschutzgesetz eingehalten wird. Falls bereits eine kontrollierte Be- und Entlüftung vorhanden ist, muss der Ofen oder das Cheminée darauf abgestimmt werden.

Gut zu wissenDie heutigen Öfen und Cheminées sind sehr ökologisch. Mit dem Ein-satz eines Feinstaubpartikelabschei-ders kann man die Emissionswerte

nahezu gänzlich reduzieren. Eine wichtige Rolle spielt dabei das rich-tige Holz. Zu den Brennhölzern zählen Buche, Esche, Birke und Tanne. Man sollte darauf achten, dass das Holz erstens gut getrock-net und zweitens Luft durchzogen und trocken gelagert ist.

Um seinem Ofen ein langes Le-ben zu ermöglichen, sollte man ihn nicht überheizen und stark benutzte Teile wie die Feuertüre hie und da einstellen und ölen. Bei einem Kachelofen muss zusätzlich der Feuerraum im Auge behalten werden. Wenn die innen die Aus-streichmasse abbröckelt, sollte die-ser neu gestrichen werden, damit die Feuerraumfugen immer voll-ständig verschlossen sind.

Wir haben uns informiert bei A. Kaufmann AG, Balzers

Unterschied Ofen und CheminéeDer Hauptunterschied zwischen Ofen und Cheminée liegt im Aufbau und in der Konzeption. Ein Ofen ist für eine lang anhal-tende Wärmeabgabe gedacht. Bei ihm steht die Speicherfä-higkeit im Vordergrund. Heute werden auch viele Öfen mit einer Feuertüre mit Glas ver-sehen, damit man das Feuer sieht. Das Cheminée mit gros-sem Feuerraum und mit gros-ser Sichtscheibe ist von seinem Charakter her für eine wohlige Atmosphäre, die durch ein fla-ckerndes, knisterndes Feuer erzeugt wird, verantwortlich. Die Wärmeabgabe ist eher kurzfristig, ausser das Cheminée wird mit einem Speicherkörper versehen.

Der Vollspeicherkachelofen aus der Keramik Manufaktur Sommerhuber bietet behagliche keramische Strahlungs-wärme auf geringst möglicher Fläche.

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Von Rebecca Testi-Marogg

«Malerei fordert den Betrachter»

: Obwohl seine Kunst abstrakt ist, fällt der Zugang zu den Werken von Hubert Scheibl leicht. Seine Art, Farbe auf Leinwand zu bringen, mutet mitunter fröhlich und in vielen Fällen fast gegenständlich an. Ein Atelierbesuch beim Meis-ter ist beeindruckend. Der Künstler stellt derzeit in Liechtenstein aus.

Hubert Scheibls Atelier in Wien ist nicht nur gross, es ist auch kalt. Das mag in erster Linie daran lie-gen, dass unser Besuch in seinem Allerheiligsten auf den ersten kal-ten, grauen Herbsttag fällt und der Regen gegen die allgegenwärtigen Scheiben prasselt, während wir uns unterhalten. Hubert Scheibl, Jahrgang 1952, lebt und arbeitet seit vielen Jahren in der Österrei-chischen Hauptstadt, wo er auch schon sein Studium absolvierte. In den achtziger Jahren war er einer der «Jungen Wilden», zusammen mit Herbert Brandl und Erwin Bohatsch. Seine Arbeiten aus die-ser Zeit haben ihm ersten Ruhm eingebracht und er ist sich seither treu geblieben. Wie alle Künstler hat er eine Entwicklung durchge-macht, doch Scheibls Stil ist unver-kennbar, kühn und farbig.

Abstrakt, aber klarMit ihm zusammen machen wir einen Rundgang durch das Atelier, das das gesamte Dachgeschoss ei-nes Wiener Stadthauses einnimmt. Die Bilder, die uns begegnen, sind überdimensional, geradezu gigan-tisch und sprechen eine Sprache, die nicht schwer zu verstehen ist. Hubert Scheibl beherrscht die Kunst, die Landschaften, P²anzen und Figuren in der Abstraktion nicht ganz verschwinden zu lassen, sie immer noch durchscheinen zu lassen und den Betrachter auf eine eigenwillige Reise zu schicken. Zu-weilen verwundert stehen wir vor grossformatigen Werken, die al-lein mit Farben und Kratzern eine ganze Landschaft stimmungsvoll darzustellen vermögen. Und ob-wohl die Betrachtung seiner Bil-der auch dem Ungeübten leicht

Hubert Scheibls Atelier ist ein Stück seiner Welt.

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fällt, stellen sie ihren Anspruch. «Speziell Malerei ist Widerstand im Antlitz des Schwächeren», sagt Hubert Scheibl und führt aus: «Sie ist nicht leicht dechi¬rierbar, sie fordern den Betrachter.»

Die Wohnung im AtelierMitten im grössten Teil des Ate-liers �nden wir etwas vor, was wir so hier nicht erwartet hätten. Keyboards. Mikrofone. Ist Hu-bert Scheibl auch noch Musiker? «In der Tat. Ich habe auch meine eigene Band. Wir spielen derzeit gerade vertonten Freud», antwortet der Künstler und gibt fröhlich eine Kostprobe seines Könnens. Überall in seinem Atelier gibt es unvermu-tete Schätze, die zu ihm gehören. Die kaputte Gitarre an der Wand. Das hölzerne Flugzeug an der De-cke. Das überdimensionale Fossil.

Die antiken P²anzenskulpturen. Hubert Scheibl arbeitet hier nicht nur. Hier lebt er in seiner Welt.Als Künstler ist Hubert Scheibl eine Grösse, und das schon seit langem. Was denkt er über Ruhm? «Es gibt Künstler, die sich selber gut verkaufen können. Ein Skandal wäre dem Ruhm zuträglich, aber es ist keiner in Sicht. Ausserdem ist Provokation meiner Ansicht nach ein Ding des letzten Jahrhunderts. Das hatten wir alles schon mal», meint er.

In Liechtenstein bis Ende DezemberUnter dem eigenwilligen Titel «Geh zum Fürst, wenn Du geru-fen würst» stellt Hubert Scheibl seit Mitte Oktober in Liechten-stein aus. «Zu einem Teil stützt sich der Titel auf die Tatsache,

dass Kunst lange Zeit in grossem Masse von Mäzenen und Samm-lern abhängig war. Museen gab es keine», erklärt sich der Maler, darauf angesprochen. Ursprüng-lich lautet der Spruch auch: «Gehe nie zu deinem Ferscht, wenn du nicht gerufen werscht», und kann unter anderem als Symbol für die Selbstbestimmtheit des Künst-lers gelten. Hubert Scheibl stellt gerne aus. «Jede Ausstellung ist besonders, weil sie einen neuen Blickwinkel auf die eigene Kunst ermöglicht», erklärt er. Im Atelier sind vorwiegend grossformatige Bilder zu sehen, in Liechtenstein auf Grund der Grösse der Ga-lerie eher kleinere. Was ist ihm lieber? «Phasenweise mag ich es gross, riesig. Bilder, in denen man physisch Platz hat, stellen einen anderen Anspruch an den Be-

trachter. Wenn man jedoch eine Zeit lang gross malt, besteht die Gefahr, dass man in den kleineren abstürzt. Deswegen mag ich bei-des», erklärt er.

Der Künstler begleitet uns zum Ausgang. Es regnet noch, aber nicht mehr wie aus Kübeln. Win-kend steht er am Aufzug, und in unseren Köpfen wirken die gross-mütigen Farben seiner Werke nach.

Einer der jungen Wilden aus den 80ern: Hubert Scheibl, zusammen mit der Galeristin Eva-Maria Bechter.

Hubert Scheibl, «Geh zum Fürst, wenn Du gerufen würst», bei EMB Contem-porary Art, Triesen, noch bis 24. Dezember. Dieses Wochenende Samstag und Sonntag von 11 bis 16 Uhr geöffnet.

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der Nachhaltigkeit können wir eben diesen Mehrnutzen für alle Marktteilnehmer generieren und dabei Erde, Mensch, Tier und Na-tur respektieren.

Persönlich glaube ich, dass in allem «Spirit» steckt und deshalb basie-ren meine persönlichen Werte und Überzeugungen auf Respekt, Achtsam- und Sorgsamkeit für unsere Erde mit all ihren Lebe-wesen. Wir haben die Grenzen der Ausbeutung der Erde und der Zerstörung der Natur schon vor Jahren überschritten. Und die Zeit des Wandels hat schon längst be-gonnen. Ich möchte zu den Men-schen gehören, die aktiv und im Jetzt am Wandlungsprozess mit-gestalten und mitarbeiten.

Was ist Ihre Meinung zu einem AKW-Ausstieg?

Ein geordneter, aber konsequenter Ausstieg aus der Kernkraftenergie scheint mir der logische Weg. Wir besitzen schon heute die nötigen Technologien, und es geht rein um die Frage, ob wir diese weiterent-wickeln und konsequent einsetzen wollen. Aus meiner Optik besteht bei einem geordneten Ausstieg aus der Atomenergie keine Energielü-cke. Wir müssen uns aber bewusst

bau:zeit Frau D’Atria, was ver-bindet Sie persönlich mit dem Begri� Cleantech?Als Geschäftsführerin versuche ich, bei allen Aktivitäten für alle Stufen wie Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten und externe Partner, etc. einen Mehrnutzen zu gene-rieren. Dabei ist es für mich von grösster Wichtigkeit und Priorität, dass bei all diesen Aktivitäten der Fokus auf Nachhaltigkeit gerichtet ist. Wenn jeder einzelne und jede Unternehmung es in Gedanken und im Herzen versteht, unsere Wirtschaft und unsere Gesell-schaft auf Nachhal tigkeit auszu-richten, können wir den künftigen Generationen einen erstrebens-werten und intakten Planeten überlassen. Dank des Gedankens

Cleantech – Weniger Ressourcen-

und Energieverbrauch : Cleantech umfasst branchenübergreifend alle Produkte, Dienstleistungen und Pro zesse, bzw. Busi-nessmodelle und vorgelagerte Wertschöpfungsstufen, die einen entscheidenden Beitrag zu einer nachhaltigen Wirtschaft leisten. Dieser Beitrag besteht in einer gesteigerten Ressourcene¿zienz, einem geringeren Bedarf an na türlicher Fläche, einem verringerten Ausstoss von Schadsto¬en, der Verminderung sonstiger negativer Um-weltein²üssen sowie förderlichen, gesellschaftlichen Veränderungen. AES Alternative Energie Systeme GmbH verfolgt das Ziel, sich als Cleantech Unternehmung zu positionieren und denkt und handelt – wenn immer mög-lich – nach den Cleantech Grundsätzen.

sein, dass wir die Komfortzone des einfachen Konsumierens verlassen und mit grosser Innovationskraft an neuen Technologien arbeiten müssen.

So sehe ich es zum Beispiel als Ziel, dass Systeme entwickelt und eingesetzt werden, welche mit we-niger Energieeinsatz die gleiche oder eine Mehrleistung erzeugen können. Denn Energiee¿zienz bedeutet nicht, immer mehr Strom für immer mehr Anwendungen zu produzieren, sondern primär die für die erforderte Leistung benö-tigte Energie zu minimieren. So-mit hat ein AKW-Ausstieg nichts mit Verzicht zu tun, sondern nur mit Gewinn – und dies auf allen Stufen.

AES Alternative Energie Systeme GmbHLangäulistrasse 9CH-9470 BuchsTelefon 0041 81 523 00 11Email: [email protected]

Nachhaltigkeit

Nachhaltige Entwicklung be-deutet, dass sich die Mensch-heit innerhalb der ökologi schen Grenzen unseres Planeten weiter-entwickelt, basierend auf öko-logischen Rahmenbedingungen und indem gleich sam ein wesent-licher Teil der globalen Biosphäre den anderen Lebewesen über-lassen wird. Zusätzlich werden soziale Rahmenbedingungen beachtet, die sich auf die Ver-

besserung der Lebensqualität aller Menschen heutiger und zukünftiger Generationen aus-richten. Innerhalb des transpa-rent gesetzten, ökologischen und sozialen Rahmens kann sich eine Markt wirtschaft dynamisch und nachhaltig entfalten.

Quelle:FFGS Foundation for Global Sustainability

Eines der Cleantech Produkte von AES: der hoche³ziente Schichtladespeicher von SAILER

Géraldine D’Atria, GeschäftsführerinAES Alternative Energie Systeme GmbH

publireportage

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Biogas – das erneuerbare Erdgas der

: Die Liechtensteinische Gasversorgung bietet ihren Kunden seit Oktober 2011 mit Biogas neu eine umwelt- und klimafreundliche Energie an. In Kooperation mit dem Abwasserzweckverband der Gemeinden Liech-tensteins (AZV) ist eine Biogas-Aufbereitungsanlag in der Bauphase und kann im 2013 in Betrieb genommen werden. Von Verena Cortés

Die Liechtensteinische Gas-versorgung (LGV) bietet ihren Kunden seit Anfang Oktober mit Biogas eine umwelt- und kli-mafreundliche Energie an. Biogas ist eine CO2-neutrale, erneuerba-re Energie und dadurch kann der CO2-Ausstoss markant reduziert werden. In Kooperation mit dem Abwasserzweckverband der Ge-meinden Liechtensteins (AZV) wird heute schon eine Biogas-Aufbereitungsanlage gebaut und nach Fertigstellung im 2013 in Betrieb genommen.

«Für mein Klima»Es ist das Bestreben der LGV, ihren Kunden die Möglichkeit zu bieten, mit dem Bezug von Bio-gas nach dem Motto «Für mein Klima» einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der Klimabi-lanz zu leisten. Bis mit der Auf-bereitungsanlage anfangs 2013 Biogas in das Erdgas-Netz ein-gespiesen werden kann, bietet die LGV ihren Kunden bereits jetzt Biogas an. In der Übergangszeit bezieht die LGV das Biogas aus der Schweiz.

«Grüne», umwelt- und klimafreundliche EnergieAus organischen Abfällen wie Klärschlamm, Grüngut usw. ent-steht infolge eines Gärprozesses Biogas. Die LGV wird künftig bei der Abwasserreinigungsan-lage (ARA) in Bendern Biogas ausschliesslich aus Abfallsto¬en erzeugen. Es werden keine nach-wachsenden Rohsto¬e verwendet. Ein Vorteil ist zudem, dass bei der

ARA keine speziellen Transport-kosten wie bei anderen Biogas-Anlagen entstehen, da der Roh-sto¬ «Klärschlamm» vor Ort ist. Das Biogas wird nach dem Ver-gärungsprozess aufbereitet und dann als sauberes Biogas dem Erdgasnetz der LGV zugeführt. Es handelt sich bei Biogas somit um eine «grüne», umwelt- und klimafreundliche sowie erneuer-bare Energie.

Zukunftsträchtige Kooperation zwischen LGV und AZVBiogas ist aufgrund der kontinu-ierlichen Verfügbarkeit von Abfäl-len keinen kurzfristigen Schwan-kungen ausgesetzt, wie z. B. die Wind- oder die Sonnenenergie. Zudem wird Biogas aus ohnehin anfallenden Abfallsto¬en und Klärschlamm sinnvoll und sehr e¿zient erzeugt sowie genutzt.

LGV-Geschäftsleiter Dietmar Sartor und Verwaltungsratspräsident Dr. Partick Kranz

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Entscheidende Vorteile für den Kunden

Der Erdgasbezüger trägt heute schon aktiv zum Umweltschutz bei, da er sich bereits für die sauberste fossile Energiequelle «Erdgas» entschieden hat. Biogas hat die gleiche Qualität wie Erdgas, verbrennt praktisch rückstandsfrei und beansprucht keinen zusätzlichen Lagerraum. Als weiterer wichtiger Vorteil nennt Geschäftsleiter Dietmar Sartor den Umstand, dass die Kunden im Gegenteil zur Nutzung anderer erneuerbaren Energien keine zusätzlichen Investitionen – z. B. in die Hei-zungsanlage – tätigen müssen. Bei der Heizungsanlage muss somit bei der Umstellung auf Biogas keine Anpassung vor-genommen werden. Weiters muss der Biogasbezüger keine CO2-Steuer bezahlen. Mit dem Bezug von Biogas leisten die Nutzer einen wertvollen Beitrag an die Klimabilanz. Je nach prozentualem Bezug fällt dieser höher oder tiefer aus.

Verbessern Sie die Umweltbilanzmit Lösungen, die überzeugen

Sicher, effizient und klimafreundlichDie LGV hat sich entschieden, in Kooperation mit dem Abwasserzweck-verband der Gemeinden Liechtensteins bei der ARA in Bendern eine Biogas-Anlage zu bauen und zu betreiben. Bis die Aufbereitungsanlage anfangs 2013 in unser Erdgas-Netz einspeisen kann, bietet die LGV ih-ren Kunden bereits jetzt schon Biogas an, das in dieser Übergangszeit aus der Schweiz bezogen wird.

Sie tragen bereits heute aktiv zum Umweltschutz bei. Weil Sie sich für Erdgas als Energiequelle entschieden haben. Mit dem CO2-neutralen Biogas können Sie noch mehr für die Umwelt tun, ohne dass Sie einen zusätzlichen Franken in die Heizungsanlage stecken.

Wir bieten Ihnen drei Lösungen an, und zwar Erdgas mit einem An-teil von 5 %, 20 % oder gleich 100 % Biogas naturemade star. In den Berechnungsbeispielen für ein Einfamilien- und ein Mehrfamilienhaus zeigen wir Ihnen auf, um wie viele Kilogramm Sie den CO2-Ausstoss reduzieren, wenn Sie die erneuerbare Energie Biogas einsetzen.

Ein natürlicher Kreislauf schliesst sichUnser Biogas gewinnen wir aus Abfallstoffen. Aus dem Vergärungspro-zess von beispielsweise Grüngut oder Klärschlamm bereiten wir Biogas auf und speisen es ins Erdgas-Netz ein.

CO2 - Reduktion dank dem Einsatz von Biogas

Einfamilienhaus

Verbrauch Aufpreis/kWh Ho Mehrkosten/Jahr*

mit 5 % Biogas 20 000 kWh 0.5 Rp. CHF 101.–

Y CO2-Reduktion: 198 kg/Jahr

mit 20 % Biogas 20 000 kWh 1.8 Rp. CHF 360.–

Y CO2-Reduktion: 792 kg/Jahr

100 % Biogas 20 000 kWh 8.1 Rp. CHF 1609.–

Y CO2-Reduktion: 3960 kg/Jahr

Mehrfamilienhaus

Verbrauch Aufpreis/kWh Ho Mehrkosten/Jahr*

mit 5 % Biogas 120 000 kWh 0.5 Rp. CHF 606.–

Y CO2-Reduktion: 1 188 kg/Jahr

mit 20 % Biogas 120 000 kWh 1.8 Rp. CHF 2165.–

Y CO2-Reduktion: 4 752 kg/Jahr

100 % Biogas 120 000 kWh 8.1 Rp. CHF 9659.–

Y CO2-Reduktion: 23 760 kg/Jahr

* inklusive Leistungspreis, MwSt. und CO2-Abgabe (0.6471 Rp./kWh Ho). Bei Produkten mit einem Biogas-Anteil ist die Reduktion der CO2-Abgabe bereits im Preis berücksichtigt. Berechnungsgrundlage der erwähnten CO2-Reduktion: BAFU.

Biogas-Varianten

Erdgas-Preis + 0.5 Rp./kWh Ho

Erdgas-Preis + 1.8 Rp./kWh Ho

Erdgas-Preis + 8.1 Rp./kWh Ho

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Es entstehen auch keine zusätzlichen Geruchsem-missionen.

Mit der Verwertung dieser Rohsto¬ e für den Gärungspro-zess und der Energiegewinnung entsteht für den AZV wie für die LGV eine Win-win-Situation. Es handelt sich um ein nachhaltiges Projekt mit einer umweltpolitisch bedeutungsvollen Zukunft.

Positive ÖkobilanzIn ökologischer Hinsicht ist

Biogas einer der besten erneuer-baren Energieträger. Es ermög-licht eine markante Reduktion der Treibhausgasemissionen. Gleichzeitig ist auch seine gesam-te Umweltbelastung geringer als die von fossilen Treibsto¬ en. Als erneuerbare sowie CO2-neutrale Energie vermag Biogas die Öko-bilanz positiv zu beein² ussen.

5 % Biogas-Anteil nur 100 Franken Mehr-kosten im JahrWenn der Kunde Biogas be-zieht, kauft er mit einem Auf-preis auf den Erdgas-Preis ei-nen ökologischen Mehrwert, nämlich erneuerbare und CO2-neutrale Energie in Form von Biogas. Die LGV bietet ihren Kunden drei Biogas-Bezugsva-rianten an.

Erdgas mit einem Biogasanteil von 5 %, 20 % oder 100 %. Beim Bezug von 20 % Biogas wird der CO2-Ausstoss beispielsweise bei einem durchschnittlichen Ein-familienhaus um ca. 800 kg/pro Jahr reduziert. Beim Bezug von einem Biogas-Anteil von 5 % ergeben sich im Jahr nur mini-male Mehrkosten von rund 100 Franken.

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Verwaltungsratspräsident Dr. Patrick Kranz:

«Mit der Biogaseinführung leistet die LGV in Zukunft einen wich-tigen Beitrag für die CO2-Reduktion in Liechtenstein. Beim Einsatz von 20 % Biogas reduziert man beispielsweise den CO2-Ausstoss eines durchschnittlichen Einfamilienhauses um ca. 800 kg im Jahr. Diese eindrückliche Reduktion führt monatlich lediglich zu einer Mehrlastung von 30 Franken.

Mit der eigenen Biogas-Aufbereitungsanlage, welche wir in Ko-operation mit dem Abwasserzweckverband der Gemeinden Liech-tensteins (AZV) in Bendern realisieren, können wir rund 2.5 % fossiles Erdgas pro Jahr durch erneuerbares, CO2-neutrales Biogas in Liechtenstein ersetzen. Dies bedeutet für Liechtenstein eine Einsparung von rund 1300 Tonnen CO2 pro Jahr. Damit leistet die LGV einen wesentlichen Beitrag für das neue ‹Energiekonzept 2020 › der Regierung.»

Geschäftsleiter Dietmar Sartor:

«Mit der Einführung von Biogas können wir unseren 4200 Kunden eine erneuerbare, CO2-neutrale Energie anbieten, mit der die Öko-bilanz massgeblich verbessert wird. Mit unserem Biogas erreichen wir eine markante Reduktion des CO2-Ausstosses, dies sofort und unkompliziert - ohne dass die Kunden einen zusätzlichen Franken in ihre bestehende Gasheizungsanlage investieren müssen.

Biogas gibt der LGV die Chance, im veränderten Marktumfeld umweltbewusste Neukunden zu gewinnen und konkurrenzfähig zu bleiben.

Biogas / Erdgas wird eine echte Alternative zu den in Liechtenstein geförderten Heizsystemen wie Wärmepumpen, Pellets und Holz-heizungen sein. Ich erho¬ e mir, dass die Einführung von Biogas der LGV einen positiven Imagegewinn beschert.»

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halben Jahr als Einmannbetrieb klopfte damals Stefan Kieber an die Türe von Rainer Götz. Kie-ber war im letzten Lehrjahr und suchte einen Betrieb, in dem er seine begonnene Lehre erfolg-reich abschliessen konnte. Es ergab sich eine positive Zusam-menarbeit und seither vergrösser-te sich das Unternehmen sukzes-sive. Es folgte pro Jahr ein neuer Mitarbeiter.

Rainer Götz startete als Ein-mannbetrieb sein Kleinunter-nehmen «Götz Elektro Telecom Anstalt» mit der Gründung im März 2006. Als ehemaliger Ab-teilungsleiter der Installationen bei den Liechtensteinischen Kraftwerken sowie auf der Basis der langjährigen Erfahrungen im Bereich der Lehrlingsbetreuung konnte Götz auf viel Know-How zurückgreifen. Nach rund einem

Götz engagiert durchgestartet

: In seinem familiären Unternehmen ermöglicht Rainer Götz die Vernetzung aller steuerbaren Elemente eines Hauses. Aus dem klassischen Einmannbetrieb entwickelte sich in den letzten Jahren eine dynamische Firma, die rund um Fragen der erweiterbaren Systeme professionell berät, informiert und begleitet.

Elektromonteur-PrüfungsexperteRainer Götz ist an der Gewerb-lichen Berufsschule in St. Gallen Prüfungsexperte in den Berufen Elektromonteur und -monteurin. In diese Abschlussprüfungskom-mission wurde er von der Wirt-schafskammer Liechtenstein de-legiert und seitens des Kantons St. Gallen gewählt.

Rainer Götz engagiert sich auch im Vorstand der Wirtschafts-kammer Liechtenstein neben Zukunftsanliegen des Gewerbes insbesonders auch für junge Ler-nende.

Alles aus einer HandDie Firma Götz Elektro Telecom Anstalt bietet ihren Kunden eine Rundumberatung und -betreuung an. Mit dem Kunden werden Wün-

Firmenorganigramm

Rainer und Vivian Götz(Inhaber)

Stefan Kieber (Stellvertreter)

Obere Reihe von links:Ibrahim KocaagaFrederik ZettlbauerRainer und Vivian GötzStefan Kieber

Untere Reihe von links:Nicola Matt (Lehrling)Avni Behluli Marius Schulz Joachim Ressel

pro &contra«miar

gwerbler»

Von Jürgen Posch

publireportage

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Quelle: www.hufschmid-elektro.ch

sche individuell besprochen, speziell geplant und erfolgreich ausgeführt. Fachgebiete des Unternehmens sind die Bereiche Elektrotechnik und Kommunikation. Als Partner der Telecom Liechtenstein, KNX- Integrator, SPS-Steuerungsspezi-alist und als Siemens Stützpunkt für Liechtenstein/Werdenberg im Bereich Haushaltsgeräte kann die Firma viel Kompetenz und Erfah-rung aufweisen.

Von Tag zu Tag streben Rainer Götz und sein Team Premium-Qualität an. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Preis und Leis-tung steht dabei im Vordergrund.

KNX: DER Nutzen beim WohnbauWer kennt das nicht: Man geht ausser Haus und hat vergessen das Licht auszuschalten. Was früher undenkbar war, ist heute vieler-orts Standard. Das Licht wird per Handy oder über das Internet gelöscht.

KNX ist für den Fachmann ein Bussystem, aber für Hauseigentü-mer eine elektronische Vernetzung aller steuerbaren Elemente eines Hauses. Dies beginnt meist mit ei-ner Steuerung für Rollläden oder Markisen, welche heute schon

mit Fernbedienung oder Schalter bedienbar sind. Mit KNX sind beispielsweise die Rollläden von einem Bedienpanel (Touchscreen) zentral steuerbar. Selbstverständ-lich ist es auch möglich, das Gan-ze vom Handy bzw. Internet zu steuern. Nebst den Rollläden und Markisen ist auch das Licht, die Heizung, die Alarmanlage oder die Musik steuerbar. Es gibt prak-tisch nichts, was nicht irgendwie «steuerbar» gemacht werden kann.

Entgegen vieler Produkte der heutigen Elektronikwelt ist das KNX-Bussystem völlig produkt-unabhängig, d.h. es ist in der Regel völlig unwichtig, welche elektronischen Komponenten verbaut sind. Das System ist be-liebig erweiterbar – die ersten Haushaltsgeräte sind schon mit einem Anschluss ausgestattet. Al-les was elektronisch steuerbar ist, kann dem Kundenwunsch ent-sprechend frei programmiert und von ihm bedient werden. Falls der Kunde eine neue Heizung instal-lieren lässt, kann diese ebenfalls mit diesem System vernetzt wer-den. Die Zukunftssicherheit ist vor allem deshalb gewährleistet, da alles systemunabhängig und beliebig erweiterbar ist.

KNX Vorteile:

✓ Beliebig erweiterbar �→Produktunabhängig✓ Steuerung zentral vom Bedien-Panel, Natel oder Internet✓ Hilft Energie zu sparen✓ Individuelle Anpassung an den Kunden✓ Investitionssicher✓ Zukunftssicher

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Am Bauprojekt «Widum» beteiligte BauunternehmenAnzeige

Noch vor wenigen Wochen hätte man mitten aus dem Wald pfei-fende Aufschläge und knirschen-de Sohlen auf dem Sand gehört. Jetzt ist die Winterpause auf der Tennisanlage Bannholz in Vaduz eingekehrt. Doch trotz leeren Plät-zen und fallendem Laub ist nicht zu übersehen, dass die Anlage ei-ner Gesamterneuerung unterzo-gen wurde. Im Mai dieses Jahres wurde die beliebte Tennisanlage im idyllischen Waldstück feierlich im frischen Kleid in Betrieb ge-nommen. Zeitlich perfekt gelegen, denn so konnte die sanierte Anlage

Erste Saison im neuen Kleid:

Tennisanlage im Bannholz : Die dringend nötige Sanierung der Tennisanlage im Bannholz in Vaduz verursachte im Vorfeld einige Finanzierungs-Kopfschmerzen bei den Beteiligten. Doch gemeinsam mit der Gemeinde und einem Sponsor ist es dem Tennisclub Vaduz gelungen, der Anlage im Bannholz neues Leben ein-zuhauchen. Die frisch sanierte Anlage blickt auf ihre erste Spielsaison zurück.Von Verena Cortés

den Lie-Games 2011 einen pas-senden Rahmen für hochklassiges Tennis bieten. Für Liechtenstein gab es dann prompt auch zweimal Gold und einmal Silber auf dem heimischen Sand.

Steiniger Weg bis zum ZasterDie Finanzierung dieses Projekts stellte den Tennisclub Vaduz (TCV) vor eine grosse Heraus-forderung. Insbesondere nach-dem sich die Regierung und der Landtag gegen eine Subventi-onierung ausgesprochen haben.

Eine Sanierung der in die Jahre gekommenen Anlage war jedoch dringend notwendig: Die Belags-schichten der Plätze waren veral-tet, teilweise hoben Baumwurzeln den Bodenbelag, die Wege um die Anlage waren zu schmal und auch die Ausstattung von Clubhaus und Garderobe entsprach nicht mehr den Standards. Wer die Rechnung machte, sah, dass die Unterhaltsar-beiten an der Anlage in den letzten Jahren stetig gestiegen sind und die regelmässigen Flickarbeiten nur ei-nen Tropfen auf den heissen Stein darstellten. So fand der TCV ge-

meinsam mit der Gemeinde Vaduz einen Weg, die Sanierung zu �nan-zieren. Das ursprüngliche Konzept wurde überarbeitet und die Kosten auf das Minimum reduziert. Um den Verlust eines Spielplatzes zu vermeiden, sprang zusätzlich noch ein privater Sponsor ein und so konnte die Anlage für insgesamt 1,9 Millionen saniert werden.

Durchdachtes Konzept re-duziert UnterhaltskostenDas Architekturbüro Siegbert Kranz AG hatte die Aufgabe möglichst nachhaltig umzubauen

baureport

Nach der Sanierung strahlt auch das Clubhaus in neuem Glanz. Die Wege auf der Anlage wurden verbreitert und behindertengerecht ausgebaut.

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Am Bauprojekt «Widum» beteiligte Bauunternehmen

um die Unterhaltskosten in Zu-kunft tief zu halten. Der passio-nierte Tennisspieler und Architekt Siegbert Kranz: «Wir haben von Anfang an alle Planer, Bauer und Belagsspezialisten mit ins Boot ge-holt und konnten so eine künftige speditive Bewirtschaftung der An-lage ermöglichen.» Dazu wurden beispielsweise die Wege an und um die Plätze verbreitert, damit eine Lampenauswechslung an den Be-leuchtungsanlagen künftig kosten-günstig zu bewerkstelligen ist und man mit den Fahrzeugen auf den Platz fahren kann. Auch wurde um die Plätze ein Wurzelschutz einge-baut, damit die gewünschte Wald-

romantik nicht die Spielfreude auf wurzelunebenen Plätzen dämpft. Bei einigen Plätzen musste der ge-samte Belag ausgewechselt werden, weil veraltete und falsche Beläge einige Plätze bei schlechter Wit-terung unbespielbar machten.

Freundliches Ambiente für AlleDas Clubhaus wurde ebenfalls ei-ner Sanierung unterzogen und ver-sprüht heute wieder eine moderne und luftige Atmosphäre. Die Kü-che wurde komplett erneuert und das in die Jahre gekommene Mo-biliar wurde durch eine schlichte und moderne Einrichtung ersetzt. Auch die Terrasse ist mit grossen Sonnenschirmen und passendem Mobiliar einladend gestaltet wor-den. Ebenso ist die ganze Anla-ge behindertengerecht ausgebaut worden. Im Bereich der Garderobe hat sich das Innenleben moderni-siert und neu hinzugekommen sind

Baukosten:Projektkosten ca. CHF. 1.9 Mio.Anteil Gemeinde 54%Anteil Tennisclub 30%Anteil Sponsor 16%

Termine:Baubeginn: 20.09.2010 (Rodung durch das Forstamt Vaduz)Übergabe der Anlage an die Bauherrschaft am 20.05.2011

Diverse Ausmasse:Erdbewegungen: 1000m3

Elektrorohre: 600m1

Abschlusssteine: 500m1

Gehwegplatten: 500m2

Sanierung Tennisplätze und Clubhaus, Vaduz:

die ö¬entlich zugänglichen Toilet-ten. Insgesamt ist die Sportstät-ten-Oase mitten im Wald in der jetzigen Zeit angekommen und wie sich nach der ersten bespiel-ten Saison gezeigt hat, mit einem p²egeleichten Umgang.

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Peter Brühwiler, Präsident Tennis Club Vaduz

«Für uns gab es bei der Sa-nierung der Anlage zwei ganz wichtige Ziele: Die Einhaltung des Budgets und die Bereits-stellung der Anlage für die Lie-Games 2011. Und das haben wir auch erreicht.Tennis ist und bleibt ein wun-dervoller Sport. Klar klagen auch wir über Mitglieder-schwund, da viele Mitglieder in den Golfsport abwandern. Aber ich bin überzeugt, wir werden auch wieder eine Renaissance erleben. Es liegt an uns aktiv zu sein und junge Menschen vom Tennissport zu begeistern. Ich denke, der Grundstein ist mit dieser neuen Anlage gelegt.»

Die Spieler und Zuschauer der Lie-Games 2011 fühlten sich auf der frisch sanierten Anlage wohl.

Die Wege auf der Anlage wurden verbreitert und behindertengerecht ausgebaut.

Architekt Siegbert Kranz

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Vielleicht nicht ganz so berühmt wie der rote Teppich bei der Oscar-Verleihung, aber ebenso ein Blick-fang stellt der grüne Rasenteppich dar, der wie ein Laufsteg ins Blu-mengeschäft «Grün Kreativ» führt. Am Ende des Teppichs im Geschäft wird der «grüne Weg» durch einen grossen Wandspiegel ins Unend-liche verlängert. Ein gelungenes Stilmittel um das Konzept eines hellen und luftigen Ladenlokals im Detail weiterzuführen. Für Frische und Grosszügigkeit sorgen auch die Raumhöhe und die schlichte geschmackvolle Einrichtung. Die reiche Auswahl an Schnittblumen kommt in den weissen Vasen au¬ al-lend zur Geltung. «Ziel war es, ei-nen weissen Laden zu scha¬ en, der

Von Verena Cortés

: Mit einem innovativen Blumenladen hat sich die Gärtnerei «Grün Kreativ» ein weiteres Standbein im Mühleholzmarkt aufgebaut. Grün Kreativ ist hier nicht nur Name, sondern Laden-Programm. Auf einem grünen Lauf-steg werden die Blumenliebhaber direkt ins duftende Zentrum geführt.

zeitlos und schlicht ein angenehmes Ambiente für Mensch und Blumen bietet», beschreibt der Architekt Siegbert Kranz die Konzeptidee des Ladenausbaus.

Design und Funktion im EinklangDie Idee des grünen Laufstegs ist in der Ladenbeleuchtung fortge-setzt worden. Neben breit² ächigen Oberlichtern, rücken Spots die Blumen wie Models ins richtige Licht. Neben dem Ambiente hat die Funktion und Arbeitsfreund-lichkeit des Geschäfts eine zentra-le Rolle in der Konzeption gespielt. «Der Arbeitsbereich lässt das Herz jeder Floristin höher schlagen. Wir haben grosse Arbeits² ächen, eine

gute Raumaufteilung und das Herzstück bildet die Kühlzelle für die Blumen», lobt Floristin Ursina ihre Arbeitsstätte. Die im Raum in-tegrierte Kühlzelle für die Blumen ist ein Luxus, der durch die verlän-gerte Haltbarkeit der Blumen wie-der wettgemacht wird. «Das Schöne an diesem Projekt war, dass wir in der Gestaltung sehr frei waren, weil es keine bestehenden Richtlinien gab. Wir konnten den Ladenaus-bau individuell auf die Bedürfnisse des Kunden zuschneiden», erklärt Siegbert Kranz. Pro� tiert von die-ser Freiheit haben insbesondere die Blumen und Gestecke, die sich in stilsicherer Umgebung präsentieren und zur Verjüngung in die Frisch-haltezelle dürfen.

Laufsteg ins

Blumenparadies

Page 66: bau:zeit #7

Werden spezi� sche Besonder-heiten und Anforderungen von Edelstählen nicht beachtet, so kann es zu unerwarteten Korrosi-onserscheinungen, funktionalem Versagen sowie zu guter Letzt zur Veränderung der Kunden kom-men. Die Ursachen für Korrosion an nichtrostenden Stählen sind vielfältig und vor allem eins: ver-meidbar. Korrosionen sind nicht nur auf die reine Beanspruchung beschränkt – Werksto¬ auswahl und Lieferzustände, Verarbeitung bis hin zur Nachbereitung können Ursachen und Ein² ussfaktoren für Korrosion sein. Ein zentra-les Problemfeld ist vor allem die Reinigung und P² ege. So wird ihre Bedeutung nur zu oft unter-schätzt, obwohl sie im Wesentli-chen zum Erhalt der Korrosion beiträgt.

Auch Edelstahl kann rosten

: Sie machen ihrem Namen nicht immer alle Ehre – denn es ist nichts Neues, dass auch nichtrostende Stähle rosten können. Diese Tatsache gibt zu denken und regt zur Prävention an. Die Rede ist von einem aktiven Korrosionsschutz.Von Mirjam Posch

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Augenmerk auf Pfl ege richtenNichtrostende Stähle sind mitt-lerweile so in den Alltag integ-riert, dass sie kaum mehr bewusst wahrgenommen werden. Deko-rative Elemente, Verkleidungen, Geländer sowie tragende Kons-truktionen und vieles mehr wer-den aus diesem Edelmaterial hergestellt. Egal ob sie durch hochglänzende oder matt glän-zende Ober² ächen überzeugen – erwartet werden saubere, kor-rosionsfreie metallische Flächen.

Kontaktieren Sie den Metall-SpezialistenDie Art und Häufigkeit der Ober² ächenp² ege ist je nach Objekt sehr unterschiedlich. Zu-dem sind die unterschiedlichen Anwendungsanforderungen zu

berücksichtigen, welche sich beispielsweise unterscheiden, je nachdem wo das Material einge-setzt wird. Es wurden eine Reihe von Vorschriften sowie Tipps für die P² ege und Reinigung ent-wickelt. Auf dem Markt werden zahlreiche saure oder alkoholische Reinigungsmittel angeboten, wel-

che sich für nichtrostende Stähle eignen. Grosse Vorsicht ist jedoch bei Reinigungen in Verbindung mit Desinfektionsmitteln gebo-ten. Daher emp� ehlt es sich, beim Fachmann spezi� schen Rat zu holen, um das intakte Äussere des wertvollen Materials möglichst lange zu gewährleisten.

Teil einer Tür nach falscher Nachbehandlung und Reinigung.

Page 67: bau:zeit #7

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Als Student an der ETH in Zü-rich arbeitete Martin Good unter anderem als Handlanger auf dem benachbarten Bauernhof, in einer Gärtnerei oder bei einem Bekann-ten in einem Zimmereibetrieb. «Der Hauptgrund warum ich in einer Berufsschule arbeite, liegt da-rin, dass mir der unkomplizierte Umgang mit den Lernenden, das ‹Anpacken und etwas Tunwollen› der Handwerkerlehrlinge und ihre Selbständigkeit sehr behagt», sagt der zweifache Familienvater. Seine Hauptaufgabe am Berufs-bildungszentrum in Buchs liegt darin, seine Schüler auf den Ernst des Lebens vorzubereiten: «Sie sol-len sich eine gute persönliche Ar-beitsorganisation zulegen. Sprich: Wie scha¬e ich es, neben meinen vier Tagen körperlicher Arbeit an der Arbeitsstelle und meinem ju-gendlichen Privatleben - Freunde, Ausgang, Vereine, Socialnetwor-king - gezielt die schulische Arbeit nicht zu vernachlässigen und mit vernünftigem Aufwand einen gu-ten Lehrabschluss zu erreichen.» Und das ist alles andere als leicht, denn schliesslich kommt einiges auf die Auszubildenden zu: Wer eine Lehre anfängt, wird erstmals aus dem geschützten Umfeld der

«Handwerker erschaffen etwas Sichtbares» : Martin Good ist Abteilungsleiter für die handwerklichen Berufe und Coi¬eusen am Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs (bzb). Interes-se am Handwerk kennt er schon aus seiner Jugendzeit.Von Isabella Maria Wohlwend

vorherigen Schule gerissen, zudem haben die schulischen Leistungen auch plötzlich wirtschaftliche Konsequenzen und einen direkten Ein²uss auf die Arbeitsstelle der Lernenden.

Hohes Niveau in Deutsch und MathematikDas geforderte Leistungsniveau ist vor allem in Deutsch und Mathe-matik sehr hoch und obwohl das bzb Stützunterricht anbietet, wird auf Eigenmotivation gesetzt. Nicht zuletzt bringen einige Lernende einen schweren Rucksack von zu Hause mit in ihre Ausbildung. Auch bei privaten Problemen ist Martin Good im persönlichen

Gespräch für seine Lernenden da. Martin Good, der in seiner Freizeit gerne pokert, bereitet die Handwerkslehrlinge aber auch auf die Zukunft, die Zeit nach der Lehre, vor. Nicht jeder Ler-nende wird von dem ausbildenden Betrieb übernommen, so stehen also auch Bewerbungen sowie Überlegungen zu einer Weiter-bildung auf dem Programm. Auf die Frage, welche Lehren am be-liebtesten sind, hat Martin Good eine durch und durch positive Antwort: «Populär ist, was die Wirtschaft braucht. Beim anhal-tenden Boom der Bauwirtschaft haben wir in sämtlichen Beru-fen genügend Lernende. Beliebt

sind seit längerem die klassischen Holzberufe wie Schreiner und Zimmermann. Auf hohem Ni-veau bewegen sich auch die beiden Zeichnerberufe Ingenieurbau und Architektur. Unpopulär ist eigent-lich kein Beruf. Was nachdenk-lich stimmt ist, dass vor allem bei den Maurern und bei den Malern eine hohe Fluktuation während der Lehrzeit herrscht. Die Grün-de dafür sind vielschichtig. Unter anderem weil der gewählte Beruf eine Notlösung war, damit man überhaupt eine Lehrstelle bekam. Zudem wird das körperliche und fachliche Ausbildungsniveau des Berufs oftmals unterschätzt.»

Martin Goop vom Berufs- und Weiter-bildungszentrum Buchs

bildung

Page 68: bau:zeit #7

SchokoladeSchokoladeSchokoladeMontag Nachmittag 13.30 –18.30 UhrDienstag – Freitag 09.00 –12.00 Uhr/13.30 –18.30 UhrSamstag Vormittag 09.00 –12.00 Uhr

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Page 69: bau:zeit #7

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Wer hier im Mittelpunkt steht, ist sofort klar: Kaum setzt man den Fuss über eine der beiden Tür-schwellen strahlen die «Vaduzer-li», «Tschügger.li» und «Schaluner Honigtörtlis» um die Wette. So soll es sein in einem Geschäft, wo sich alles um Schokolade dreht. Die lan-ge Schokoladen-� eke nimmt den Kunden direkt in Empfang, dahin-ter geniesst Ladenbesitzerin Silvia Dalla Favera ihren grosszügigen Ar-beitsplatz. Sanft getrennt wird der Kundenbereich vom Arbeits- und Lagerbereich mit einem freistehen-den Wandregal. Alles wirkt locker und luftig.

Dorfl aden war gesternIn nur vier Tagen wurde das Dolce umgebaut und den Vorstellungen der Besitzerin angepasst. Das Ar-chitekturbüro von Siegbert Kranz

Dolce – das Lokal zeigt seine Schokoladenseite

: Seit über 10 Jahren verführt das «Dolce» in Vaduz seine Kun-den mit der zartesten Versuchung: Schokolade. In diesem Frühjahr bekam die Ladenlokalität ein neues Innenleben und lockt nun mit einem süssen Ambiente. In nur vier Tagen erlebte das Dolce ein Komplett-Umstyling.

hat mit einfachen Mitteln und einer guten Raumaufteilung für ein an-genehmes Ladenambiente gesorgt. «Früher war es einfach ein Laden, in dem Schokolade verkauft wur-de, jetzt aber versprüht das ganze Dolce von Kopf bis Fuss einen Schokolade² air», freut sich Silvia Dalla Favera. Die Herausforderung für den Architekten bestand darin, auf engem Raum einen optimalen Arbeitsablauf umsetzen zu können. Dazu wurde die sanfte Raumtren-nung durch das freistehende Regal eingeführt. Dahinter gibt es sowohl eine grosszügige Arbeits² äche für die Verpackung sowie eine grosse Ablage mit speziell konstruiertem Gestell für die Lagerung der Scho-kolade. So können in den Schoko-lade-Hochsaisons wie Weihnachten bis zu vier Personen im hinteren Bereich arbeiten.

Hell und frischAuch das Arbeiten hinter der Scho-koladentheke hat an Qualität ge-wonnen. Die Ladentheke ist neu zum Eingang hin ausgerichtet. Da-mit wurden gleich zwei Probleme gelöst: die Sonnenstrahlen können der Schokolade nichts mehr anha-ben und die Verkäuferinnen müssen nicht mehr in abgedunkelten Räu-men arbeiten und sehen raus. Einzig

die Arbeitstemperatur bleibt auch nach dem Umbau frisch, denn das Wohlfühlklima für Schokolade liegt bei kühlen 16 bis 18 Grad Celsius. Der Frische setzt Silvia Dalla Fa-vera aber Farbe entgegen, denn je nach Saison wird das Farblicht der Wandtheke umgestellt und taucht das süsse Gold in Blau-, Orange- oder Rottöne.

Von Verena Cortés

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Page 71: bau:zeit #7

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Grundstück wird ein Entlastungs-bauwerk in Form eines bis zu 8.4 Meter tiefen Regenbeckens reali-siert.

Rückhaltebecken mit regulierender WirkungIn den letzten Jahren hat in allen Gemeinden die Ober²ächenver-siegelung durch Neubauten, Stras-sen und Plätzen in hohem Masse zugenommen. In der Gemeinde Ruggell sind in den letzten Jahren da und dort neue Wohngebie-te entstanden. Grossen Ein²uss

Die Realisierung des dritten Re-genbeckens blickt in Ruggell auf eine relativ lange Geschichte zu-rück – auf ganze zwei Jahrzehnte. Am Dienstag, 6. September 2011, konnte nach intensiver Vorbe-reitungszeit sowie erfolgreicher Standortevaluation der Baustart des Regenbeckens «Kirche» Rug-gell mit dem Spatenstich erfolgen. Das dritte Regenbecken kommt somit in Ruggell an der Schel-lenbergerstrasse, in der Nähe der Kirche, etwas versetzt hinter Wohnhäusern zu stehen. Auf dem

Regenbecken im Dienste des Hochwasserschutzes

: Die fortschreitende Ober²ächenversiegelung führt dazu, dass das Regenwasser konzentrierter anfällt und zusammen mit dem häuslichen Abwasser in die Kanalisationsleitungen gelangt. Da die Regenwasser-An-fallmenge viel grösser ist, wird die Ab²usskapazität mittels Regenbecken reguliert resp. das Kanalisationsnetz entlastet. Mit dem Entlastungsbau-werk in Ruggell wird auch Überschwemmungen, infolge von Rückstau im Kanalisationsnetz, wie sie in der nördlichsten Gemeinde im Jahre 1999 auf-getreten sind, entgegengewirkt.

hat diese Entwicklung auf den Ab²uss von Wassermengen, im Besonderen wenn sie in Form von hohen Regenwassermengen anfallen. Aufgrund hydraulischer und wirtschaftlicher Aspekte kann nicht das gesamte anfallen-de Regen- und Schmutzwasser der Abwasserreinigungsanlage in Bendern zugeführt und dort be-handelt bzw. gereinigt werden. Aus diesem Grunde werden an geeig-neten Stellen im Kanalisations-netz der Verbandsgemeinden des Abwasserzweckverbandes (AZV) Entlastungsbauwerke errichtet, um das Kanalisationsnetz zu entlasten.

Hochwasserschutz mittels «künstlichem Eingriff»Es ist zudem das Ziel der Ge-meindeverantwortlichen, dass das Gewicht auf natürliche Re-tentionsmassnahmen auf der eigenen Liegenschaft – sprich Abflussverminderung / Abfluss-verzögerung – gelegt wird, damit das Regenwasser nicht auf direk-tem Wege in die Kanalisation und

Bäche ²iesst. «Mit dem Bau von Regenbecken wird zusätzlich ein künstlicher Eingri¬ im Kanalisa-tionsnetz vorgenommen», erklärt der Leiter Tiefbau der Gemeinde Ruggell, Manuel Schöb, «um bei intensivem Regenwasseranfall das Kanalisationsnetz zu entlasten und Volumen zu scha¬en, welches Wassermengen au¬ängt und mit-tels regulierter Ab²usskapazität in der Kanalisation weiterführt bzw. Regenüberlaufwasser in Bäche entlastet.»

Manuel Schöb, Leiter Tiefbau der Gemeinde Ruggell

Von Johannes Kaiser

Vorsteher Ernst Büchel und Manuel Schöb, Tiefbau

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Wie Manuel Schöb des Weiteren ausführt, hat Ruggell als «Flach-land-Gemeinde» ein Ab²ussbei-wert-Reglement eingeführt, dass die Planer dazu zwingt, auf ihrer Liegenschaft die Versieglungs-dichte auf ein bestimmtes Mass zu reduzieren. Bauherren müs-sen somit bei Überbauungen ein Konzept vorlegen, welches aufzeigt, dass Regenwasseranfälle auf den Liegenschaften weitgehend in einem natürlichen Zyklus ab²ies-sen, oder Rückhaltemassnahmen auf der eigenen Parzelle erstellt werden.

Regenbecken: Speichern und «später» weiterleitenMit dem Bau des Regenbeckens «Kirche» kann nun das Misch-wasser (Regen- und häusliches

Abwasser) aus den Kanalisations-leitungen gespeichert und nach Abklingen des Regenereignisses zur Kläranlage weitergeleitet wer-den. Sollte die Speicherkapazität des Regenbeckens überschritten werden, wird das Regenüber-laufwasser einer groben Reini-gung unterzogen, bevor es in den Schmettakanal entlastet wird. Da-mit soll der Schmettakanal mög-lichst wenig mit Schmutzsto¬en aus Regenüberlaufwasser belastet werden.

Regenbecken-TypJe nach Wirkungsweise der Becken unterscheidet man zwischen Fang- und Durchlaufbecken. Eine Kom-bination beider Beckentypen wird als Verbundbecken bezeichnet. Das Fangbecken dient dem Zu-rückhalten und der Speicherung

des bei Regenbeginn anfallenden ersten «Spülstosses», welcher - bedingt durch das Ausspülen von Ablagerungen - in den Kanalisati-onsleitungen einen stark erhöhten Verschmutzungsgrad aufweist. Das Durchlaufbecken ermöglicht ne-ben der Speicherung von Regen-

überlaufwasser auch das Zurück-halten von Schwimmsto¬en und eine grobe Reinigung des in den Vor²uter entlasteten Regenüber-laufwassers. Beim projektierten Regenbecken «Kirche» handelt es sich um ein Verbundbecken mit Fang- und Durchlaufbecken.

Wassermassen werden in regulierter Ab�uss-Kapazität in Schmettakanal geleitet.

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PlanungsinstrumentDas Generelle Kanalisationsprojekt aus dem Jahre 1983 wird überarbeitet und durch einen Generellen Entwässerungsplan (GEP) ersetzt

Funktion: Normalabfluss/TrockenwetterabflussDer Schmutzwasseranfall aus den Entwässerungssystemen B 1 und C 1 der Gemeinde Ruggell sowie der Gemeinden Gamprin und Schellenberg werden ohne Entlastung durch das Regenbecken «Kirche» geleitet und der ARA Bendern zugeführt.

Funktion: RegenwasserabflussDer erste Spülstoss wird im Fangbecken gespeichert. Ist das Fang-becken voll, überläuft das Regenwasser ins Durchlaufbecken, wird grob gereinigt und überfällt bei anhaltendem Regenwasseranfall in den Pumpensumpf, wo es mittels Entlastungspumpen stark ver-dünnt in den Schmettakanal gefördert wird.

Masse / KennwerteRegenbecken: Länge 28.4 m; max. Breite 16.5 m; max. Tiefe 8.4 m

max. Beckenvolumen (Fang- und Durchlaufbecken) 250 m3

max. Pumpensumpfvolumen (Entlastungspumpwerk) 200 m3

Installierte Pumpleistung Entlastungspumpwerk ca. 1800 l/s

BaukostenRegenbecken «Kirche» CHF 4.5 Mio. (Gemeinde Ruggell)

Kanalisationszuleitung CHF 620‘000 (Abwasserzweckverband der Gemeinden Liechtensteins)

bau:zeit Herr Vorsteher Büchel, weshalb braucht Ruggell ein drittes Regenklärbecken?Ernst Büchel: Das Regenbecken «Kirche» war bereits im Jahre 1983 als Entlastungsbauwerk in der GKP-Planung vorgesehen. Aufgrund der fortschreitenden Ober²ächenversie-gelung durch Neubauten, Strassen und Plätze fällt immer mehr Regen-wasser an, welches zusammen mit dem häuslichen Abwasser in die Kanalisationsleitungen abgeführt wird. Dabei ist festzuhalten, dass die Regenwasser-Anfallmenge um ein Vielfaches höher als jene des e¬ektiven Schmutzwasseranfalles ist. Dies bedeutet in der Praxis, dass bei heftigen, lange andauernden Regenfällen die Ab²usskapazität der Kanalisationsleitungen über-schritten wird und die anfallenden Wassermengen nicht mehr abgelei-tet werden können. Ein Regenbe-cken ist somit nichts anderes als ein Wasserentlastungs-Bauwerk, das die Ab²usskapazität im Kanalisations-netz reguliert, damit die Situation wie an P�ngsten 1999 nicht oder kaum mehr eintreten kann.

Was war an P�ngsten 1999 geschehen?Das regenreiche P�ngstwochenende im Jahre 1999 ist noch vielen Ein-wohnerinnen und Einwohnern der Gemeinde Ruggell in sehr unange-nehmer Weise in lebhafter Erinne-rung. Es führte vielerorts in Wohn-gebieten zu Überschwemmungen. Die fortwährenden Versiegelungen

führen gerade bei ausgiebigen und zeitlich anhaltenden Regenfällen zum Umstand, dass Vorplätze und Strassen zu «Bächen» werden und die Wassermengen freien Lauf nehmen.

So handelt es sich im Grunde genom-men um eine Hochwasserschutz-massnahme?Richtig. Die De�nition und der Bau des Kanalisationsnetzes ba-siert auf dem so genannten Gene-rellen Entwässerungsplan - kurz GEP. Es liegt im Verantwortungs-bereich der Gemeinde, das Kana-lisationsnetz in der Gemeinde so auszugestalten, dass es sämtliche Abwasseranfallmengen - welche anhand einer im GEP festgelegten Regenintensitätskurve mit entspre-chendem Wiederkehrintervall be-rechnet werden - ableiten kann. Ist dieses Entwässerungsnetz zu knapp kalkuliert oder zu klein, kommt es bei jedem grösseren Unwetter zur Überschwemmungsgefahr infolge von Rückstau aus dem Kanalisati-onsnetz. In diesem Sinne betreiben wir mit dem Bau von Regenbe-cken sowie dem Kanalisationsbau mit genügend hohen Kapazitäten Hochwasserschutz und damit Be-völkerungsschutz.

Weshalb liess der Baustart des neuen Regenbeckens «Kirche» so lange auf sich warten? Einerseits wird das Generelle Kana-lisationsprojekt aus dem Jahre 1983 überarbeitet und neu durch einen Generellen Entwässerungsplan (GEP) ersetzt und andererseits war die Standortevaluation nicht leicht zu vollziehen. Erst mittels Tausch-verfahren von Grundstücken konnte der heutige Standort «Kirche» ermit-telt werden. So ist der Weg für den Bau des dritten Regenbeckens nach dem RB Widau (mit Pumpwerk) und dem RB Langacker frei. Der vollständige Betrieb kann – so der Zeitplan – im 2013 aufgenommen werden.

Vorsteher Ernst Büchel

Baustelle an der Schellenbergerstrasse, Ruggell.

Page 74: bau:zeit #7

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: Im Februar 2009 stach an der Bildgasse in Schaan der Spaten in die Erde und erö¬nete so das Projekt. Das Schulhaus der Sonderpädagogi-schen Schule des HPZ wurde neu gebaut und saniert.

Fröhliches Kinderlachen und munteres Lernen nützen sich in der Tageschule des Heilpädagogi-schen Zentrums (HPZ) in Schaan nie ab, aber die bisherigen, aus den Zwanziger- und Vierzigerjahren stammenden, Gebäude entspra-chen nicht mehr den Anforderun-gen an ein Schulhaus für moderne Sonderpädagogik. Eine Analyse

der bestehenden Bausubstanz ergab, dass sich eine Sanierung nicht mehr lohnt. Deshalb wurde im Jahre 2003 die Entscheidung getro¬en einen Ersatzbau zu re-alisieren. Der Wettbewerb wurde drei Jahre später ausgeschrieben und vom Schaaner Architekten Martin Erhart gewonnen. Mario Gnägi, Direktor des HPZ begrün-

Jnes Rampone-Wanger

det die Wahl: «Die klaren Formen des Projektes, die harmonische Einbettung in das Quartier und auch die Möglichkeit, während der Bauphase den Schul- und �era-piealltag weiterführen zu können, waren klare Pluspunkte von Mar-tin Erharts Wettbewerbeingabe. Er hat es auch, verglichen mit den anderen Bewerbern, am besten

verstanden, die gestellte Aufgabe wirtschaftlich zu lösen.»

Kosten aufgeteiltFür die Sanierungs- und Erwei-terungsarbeiten der sonderpäda-gogischen Tagesschule wurde ein Kredit von 25 Millionen Franken (plus Teuerung) zugesprochen. Die Kosten werden je zur Hälfte

Ein modernes Schulhaus für Sonderpädagogik

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Die bestehende Schülerzahl wird nicht verändert. Sie ist Leistungsvereinbarung mit dem Land eindeutig geregelt.

Der Ersatzbau für das Schulhaus ist im Frühling 2012 bezugsfertig.

Die Gebäudeverbindungen zwischen bestehendem Hauptgebäude und neuen Trakts wurden beim Heilpädagogischen Zentrum in Schaan mit funktions-tüchtiger hochwertigen und einladend wirkender Holzbauweise durch die Zimmerei Frommelt AG, Schaan, erstellt. Zu einem hohen Grand konnten die Holzelemente vorgefertigt werden, sodass die Realisierung auf der Baustelle mit dem Entfernen der alten Bausub-stanz sowie der Montage der neuen Gebäudeverbindungs-Teile in der Ferienzeit in einem klein gehaltenen Zeitfenster ausgeführt werden konnten.

vom Land Liechtenstein und von der Invalidenversicherung (IV) getragen. Der Verein für heilpä-dagogische Hilfe im Fürstentum Liechtenstein leistet ebenfalls ei-nen Beitrag in der Höhe von einer halben Million Franken und durch die Bescha¬ung des Grundstücks

für die Erweiterung. «Mit diesen �nanziellen Mitteln wird nun eine lange Liste von Au²agen betref-fend der Grösse der Räume und Nebenräume realisiert. Die Neue-rungen basieren auf den Vorgaben für ein modernes Schulhaus mit der entsprechenden Infrastruktur

und unter der Berücksichtigung der Aspekte der Sonderpädagogik. Die Grösse wurde de�niert durch die bestehenden Bedürfnisse und der Ausbaustandard orientiert sich an dem der ö¬entlichen Schulen im Land. Die Basis der bestehen-den Schülerzahl wird nicht verän-

dert, da sie in der Leistungsverein-barung mit dem Land eindeutig geregelt ist», sagt Direktor Mario Gnägi und freut sich, dass ausser gewissen Verzögerungen in der Startphase bis anhin alles plange-mäss ausgeführt wurde. «Wir sind sowohl mit dem Budget als auch

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Edel und kreativ: Kunst am Bau. Ein Blickfang: die neue Fensterverkleidung des neuen Schulgebäudes.

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mit den Terminen im Plan und die Zusammenarbeit mit dem Archi-tekten, dem Baumanagement und den Unternehmern erleben wir als sehr kunden- und lösungsorien-tiert.»

Eröffnungsfeier im Hebst 2013Natürlich warten die Tagesbe-wohner des HPZ schon gespannt auf das schöne Fest zur o¿ ziellen Einweihung des neuen Schulhaus-komplexes. Der Ersatzbau für das Schulhaus wird im Frühling 2012

bezogen werden können. Bis alle Anpassungsarbeiten und die Um-gebung ebenfalls fertig sind, wird es voraussichtlich Herbst 2013 werden. Die Besucherinnen und Besucher des Verwaltungsgebäu-des des HPZ können sich jetzt schon ein wenig auf die Fertigstel-lung der Schule freuen, wenn sie die Kunstwerke aus vielen kleinen Betonknöpfen, die an der Jubilä-umsausstellung «50 Jahre IV» in vergangenen Frühling in Vaduz bemalt wurden, bewundern.

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Der Eingetragene Verein für heilpädagogische Hilfe in Liech-tenstein ist die Trägerschaft des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ), der am 5. Oktober 1967 gegründet wurde. Der Verein steht für Kompetenz für Men-schen mit besonderen Bedürf-nissen in allen Lebensphasen und bietet Ihnen ein Umfeld, in dem jeder gefördert wird und sich geborgen fühlt. Das Heil-pädagogische Zentrum verfolgt das Ziel, Menschen mit einer Behinderung und/oder Entwick-lungsstörung zu einer verbes-serten Eingliederung in die Ge-sellschaft zu verhelfen, damit es ihnen möglich wird, aktiv am sozialen und beruflichen Leben teilzunehmen. Mit den verschie-denen Bereichen wie der Sonder-pädagogischen Tagesschule, der Therapien, die Werkstätten und die Wohnheime bieten sie ein ganzheitliches Angebot und be-treuen Menschen entsprechend ihren Bedürfnissen - von Kindes-alter an ins Erwachsenenleben bis ins hohe Alter. Das Heilpä-dagogische Zentrum bietet ein breitgefächertes Therapieange-bot aus den Abteilungen Früher-ziehung, Logopädie, Psychomo-torik-Therapie, Physiotherapie und Ergotherapie an.

Auf Grund des Neubaus des neuen Schul-, Therapie- und Verwaltungsgebäudes in Scha-an wurde eine einheitliche Lösung gesucht, welche eine Verbesserung der Telekommuni-kation des gesamten Heilpäda-gogischen Zentrums mit all ih-ren 11 Aussenstellen anstreben

sollte. Ziel war eine zukunftso-rientierte Lösung, mit welcher langfristig gesehen Kosten ein-gespart werden können und eine einfachere Handhabung des Systems für die Nutzer zur Verfügung stellt. In Zusammen-arbeit mit dem Internet-Provider Li-life konnte ein sicheres, inter-nes Netzwerk, speziell für das HPZ, aufgebaut werden. Jeder Aussenstandort verfügt über ei-nen ADSL 2+ Anschluss mit den üblichen Geschwindigkeiten (8000/800 kbit/s) um sich in das interne Netzwerk einzulog-gen. Über den Hauptknoten im neu erbauten Gebäude nutzen alle einen gemeinsamen Inter-netzugang welcher durch eine Firewall geschützt ist. Durch diese Konstellation kann von allen Aussenstellen aus auf die zentralen Server zugegriffen werden. Die Internettechnolo-gie kann nun nicht nur für den Datenaustausch sondern auch für die IP-Telefonie (Sprachkom-munikation über das Netzwerk) verwendet werden.

Je nach Gösse der Aussenstel-len können einzelne IP-Endge-räte oder ganze Telefonanlagen miteinander verbunden werden. Komfortfunktionen wie bei-spielsweise Sammelanschlüsse, Teamtasten, Anrufübernahme, Benutzergruppen und Besetz-tanzeigen sind im gesamten Netzverbund nutzbar. Die geo-graphisch getrennten Anlagen oder einzelnen Endgeräte ver-schmelzen durch die Vernetzung mittels IP-Protokoll zu einem ho-mogenen System. Es kann so-

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von einem Standort aus verwal-tet werden kann.

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Drei Monate hatten die Konkur-renten des europaweit ausgeschrie-benen Architekturwettbewerbes Zeit, um ihre Ideen nach den Vor-gaben des Heilpädagogischen Zen-trums (HPZ) umzusetzen. «Unser Büro hat während dieser Zeit etwa 400 Stunden für das Projekt auf-gewendet und die Freude über den 1. Platz war natürlich gross. Die be-sonderen Herausforderungen stel-len sich darin, dass der Schulbetrieb

uneingeschränkt weitergehen soll und es sich um Schulkinder handelt, die mit einer Behinderung ihren Alltag meistern. Das heisst für uns und alle am Bau beteiligten, dass spezielle Sicherheitsvorkehrungen während der Bauzeit und behinder-tengerechte Massnahmen am Bau beachtet werden müssen. So sind beispielsweise die Eingangstüren automatische Schiebetüren, alle Geschosse mit einem Lift erschlos-

: Rund dreissig Architekturbüros haben sich dem anonymen Wett-bewerb um die Sanierungs- und Neubauten der Sonderpädagogischen Schule gestellt. Gewonnen hat das Projekt Martin Erhart.Von Jnes Rampone-Wanger

sen, die Toiletten gross genug für eine zusätzliche Betreuungsperson und der ganze Gebäudekomplex ist schwellenlos ausgerichtet für Menschen mit einem Rollstuhl», sagt Marin Erhart über das Pro-jekt. Der Schaaner Architekt, der nach einer entsprechenden Wei-terbildung auch als Bauberater des Behindertenverbandes tätig ist, hat nach intensiven Gesprächen mit den verschiedenen Nutzergruppen zusätzliche Bedürfnisse und Anfor-derungen aufgenommen und in der Planung berücksichtigt.

Schon seit längerem entsprachen die bestehenden Gebäude nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine Schule für Sonderpädago-gik. So fehlten �erapieräume und Gruppenräume für die Schule, eine Turnhalle und das �erapiebad war zu klein und veraltet.

Es geht voranDer neue Verwaltungstrakt mit �erapiebad des HPZ konnte be-reits bezogen werden und bis zu den Sommerferien im kommenden Jahr wird auch der zweite Neubau mit Klassenzimmern, Werkräumen und der Turnhalle fertig sein. Als letzter Schritt folgt die Sanierung und der Umbau des bestehenden Haus C, der Abbruch der Häuser A und B und die Fertigstellung der Umge-bungsarbeiten. «Bisher sind wir gut im Plan und die Zusammenarbeit mit Elmar Wohlwend, dem Bau-

Erweiterung der besonderen Art

Eckdaten und Zahlen

Spatenstich16.02.2009

SchultraktAushub 22.05.2009Teilbezug 05.04.2012

VerwaltungstraktAushub 22.05.2009Teilbezug 16.08.2011

Haus C (Umbau EG mit Ver-bindung / Werkräume, etc.)Bezug 06.07.2012

Abbruch alte Gebäude 12.09.2012

Anlage / Bauende05.10.2012Vielen Dank für den

uns erteilten Auftrag.

leiter der Firma Baudata in Schaan, klappt hervorragend. Das Projekt wird sich gut ins Quartier einbetten und Familien und Kinder aus der Nachbarschaft können sich über den neuen, ö¬entlich zugänglichen Spielpark als Platz des Miteinan-ders freuen», sagt Martin Erhart.

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bau:zeit Der Neubau HPZ er-folgte im Minergie-P Standard. Ab wann stand fest, dass dieser Stan-dard anzustreben ist?

Gerwin Frick: Bereits bei der Projektüberarbeitung während

der Wettbewerbsphase wurde von der Bauherrschaft dieser Standard vorgegeben. Minergie-P ist weit höher anzusiedeln als der «einfa-che» Minergiestandard und stellt höchste Ansprüche an die Gebäu-dehülle. Eine sehr gut gedämmte

: Die Neubauten des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) in Schaan erfüllen klimatechnisch die besten Voraussetzungen, nämlich den Minergie-Standard. Gerwig Frick und Hans Hatt, Lenum AG, zeigen im Gespräch auf, welche bautechnischen Prämissen für dieses «Label» erforderlich sind-

und wärmebrückenfreie Baukons-truktion ist eine Grundvorausset-zung, um dieses Label zu erreichen.

Wie wichtig ist es, sich frühzeitig für einen solchen Baustandard zu ent-scheiden und was war die Aufgabe der Lenum AG bei diesem Bau?

Hans Hatt: Es ist äusserst wich-tig in einer möglichst frühen Phase (Wettbewerb bzw. Vor-studienphase) diesen Entscheid zu tre¬ en. Bereits im Entwurf muss der Architekt auf eine möglichst kompakte Gebäude-geometrie und die Optimierung der Nutzung von passiv solaren Gewinnen über die Fenster² ä-chen achten. Die Lenum AG war

für das Energie- und Gebäude-technikkonzept inkl. Minergie-P verantwortlich.

Was musste neben der Gebäudehülle beim Objekt HPZ für den Miner-gie-P Standard beachtet werden?

Gerwin Frick: Minergie-P fordert eine Wärmebereitstellung mit er-neuerbarer Energie. Der Bestand beim HPZ wurde früher über eine Gasfeuerung mit Wärme versorgt. Neu wird die gesamte Überbau-ung über die Hackschnitzel-Fern-wärmeheizung der Primarschule Resch versorgt. In den Sommer-monaten werden die Wärme für das � erapiebad und der Warm-wasserbedarf über eine grosse ther-

Klimatechnisch sehr vorbildlich:

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mische Solaranlage bereitgestellt. Ein bestehender Gaskessel wird nur noch für den Notfall benötigt. Zudem sind sämtliche Räumlich-keiten mit einer Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung aus-gestattet.

Die Komfortlüftung verursacht meist hohe Investitionskosten. Was spricht für eine Komfortlüftung?

Hans Hatt: Um energiee¿zient zu bauen ist eine dichte Gebäudehül-le Voraussetzung. Dies wird durch eine Dichtigkeitsprüfung am fer-tigen Gebäude (Blower-Door Test) nachgewiesen. Der Nutzer des Gebäudes braucht aber Sau-ersto¬ zum Atmen. Die Lüftung sorgt dafür, dass dieser ausreichend vorhanden ist. Mit einer Fensterlüf-

Gebäudekennzahlen

Schultrakt:Energiebezugsfläche: 2‘797 m2

Heizwärmebedarf: 48 MJ/m2a => 37‘000 kWh/a (entspricht ca. 53 Sm3 Hackschnitzel oder 3‘700 l Heizöl)Minergie-P Projektwert: 19.2 kWh/m2a (Minergie-P Grenzwert: 23.4 kWh/m2a)

Verwaltungstrakt mit Therapiebad:Energiebezugsfläche: 1‘316 m2

Heizwärmebedarf: 70 MJ/m2a => 26‘000 kWh/a (entspricht ca. 37 Sm3 Hackschnitzel oder 2‘600 l Heizöl)Minergie Projektwert: 9.8 kWh/m2a (Minergie Grenzwert: 35.6 kWh/m2a)

tung ist dies nur mit grossem Auf-wand bzw. energetisch ungünstig durch gekippte Fenster möglich.Gerwin Frick: Gerade in einem dicht belegten Klassenzimmer ist die Luft sehr rasch verbraucht. Der Mensch nimmt Sauersto¬ (O2) auf und atmet Kohlendioxid (CO2) aus. Ab einer Konzentration von 1’500 ppm CO2 kann es zu Kopf-schmerzen und Übelkeit kommen. Die Konzentrations- und Aufnah-mefähigkeit nimmt bereits bei Kon-zentrationen > 1’000 ppm massiv ab. In einem voll belegten Klassenzim-mer steigt die CO2 Konzentration bereits nach 15 bis 20 Minuten auf 1’000  ppm an. Die Lüftung garantiert eine durchgehend gute Raumluftqualität. Zudem werden Staub und Pollen der Aussenluft ge�ltert und unangenehme Gerü-che, Schadsto¬belastungen im In-

nenraum und zu hohe Luftfeuch-tigkeit verdünnt bzw. nach aussen transportiert.

Im Verwaltungstrakt ist auch ein ©erapiebad integriert. Was waren hier die Herausforderungen aus energetischer Sicht?

Hans Hatt: Da es für Hallenbäder keinen Minergie-P Standard gibt, wurde die Gebäudehülle und Ge-bäudetechnik zwar im selben Stan-dard wie der Schultrakt ausgeführt, es konnte aber «nur» eine Miner-giezertifizierung durchgeführt werden. Beim Hallenbad wurde aber sehr auf Energiee¿zienz geachtet. Die über die Entfeuch-tung gewonnene Abwärme wird einerseits der Zuluft, andererseits aber auch dem Beckenwasser zu-

rückgegeben. Eine Abwasserwär-merückgewinnung sorgt zudem für einen minimalen Energiebedarf. Der noch anfallende Restbedarf an Wärme wird über die Hack-schnitzelfernheizung und über die Solaranlage bereitgestellt.

Wie hoch ist der Heizwärmever-brauch im Vergleich zu einen typi-schen Einfamilienhaus?

Gerwin Frick: Die beiden Gebäu-de (Schul- und Verwaltungstrakt) benötigen ca. 90 Sm3 Hackschnit-zel. Dies entspricht einem Heizöl-äquivalent von 6’300 Litern oder 3 durchschnittlichen Einfamilien-häusern. Die Energiebezugs²äche der beiden Baukörper beträgt da-bei über 4’000 m2, was 20 Einfa-milienhäuser à 200 m2 entspricht.

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