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Humangenetik Wir erstellen mit Ihnen einen möglichst genauen Fa- milienstammbaum über mehrere Generationen. Da- nach erfolgt eine Beratung, welche weiteren Untersu- chungen für Sie sinnvoll sind. Sie allein entscheiden, ob und zu welchem Zeitpunkt Sie diese Untersu- chungen durchführen lassen möchten. Prof. Dr. med. Katrin Hoffmann OA Dr. med. Pablo Villavicencio Lorini Telefon: (0345) 557-1382 Gynäkologie Wir beraten Sie individuell hinsichtlich geeigneter Früherkennungs- beziehungsweise Nachsorgeunter- suchungen. In manchen Fällen können vorbeugende Operationen sinnvoll sein. Auch dazu beraten wir Sie gerne. Prof. Dr. med. Christoph Thomssen OA Dr. med. Regina Große OA Dr. med. Hans-Georg Strauß Telefon: (0345) 557-1888 Radiologie Im Rahmen der intensivierten Früherkennung, aber auch in der Nachsorge, sind Mammographien, Ultra- schalluntersuchungen und MRT- Untersuchungen der Brust wichtig. Auffällige Befunde können häufig gleich abgeklärt werden. Prof. Dr. Dr. med. Walter A. Wohlgemuth Dr. med. Holger Zentgraf Telefon: (0345) 557-1798 Psychologie Die Entscheidung, ob man eine weitere genetische Di- agnostik durchführen lässt, ist oft nicht einfach. Eine psychologische Unterstützung kann helfen, die Ent- scheidung dafür oder dagegen zu treffen. Auch bei der Verarbeitung der Testergebnisse und der Kommunikation mit Ihrer Familie können Sie Unter- stützung erhalten. Diplompsychologin Dr. phil. Ute Berndt Telefon: (0345) 557-1539 Die tumorgenetische Sprechstunde kann Ihnen bei folgenden Fragen weiterhelfen: • Haben die Brust- und Eierstockkrebserkrankungen in meiner Familie eine erbliche Ursache? • Wie hoch ist mein eigenes Risiko, an Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken? • Wie hoch ist das Risiko meiner Kinder, an Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken? • Möchte ich eine Untersuchung der so genannten „Brust- und Eierstockkrebs-Gene“ durchführen lassen? Was würde das für meine Familie und mich bedeuten? • Wie kann ich das Risiko, an Brust- und Eierstock- krebs zu erkranken, senken? • Welche Früherkennungs- oder Nachsorgeuntersu- chungen sind für mich sinnvoll? Die Beratung zur Abklärung einer möglichen fami- liären Krebshäufung wird von einer Ärztin/einem Arzt aus dem Fachbereich Humangenetik in enger Zusammenarbeit mit der Gynäkologie und Radio- logie durchgeführt. Eine psychologische Beratung kann in Anspruch genommen werden. Informationen unter www.uk-halle.de/gyn Beratungszentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs Universitätsklinik für Gynäkologie Direktor: Prof. Dr. med. Christoph Thomssen Institut für Humangenetik Direktorin: Prof. Dr. med. Katrin Hoffmann Universitätsklinik für Radiologie Direktor: Prof. Dr. Dr. med. Walter A. Wohlgemuth Prof. Dr. Christoph Thomssen im Beratungsgespräch

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Page 1: Beratungszentrum - medizin.uni-halle.de · Humangenetik Wir erstellen mit Ihnen einen möglichst genauen Fa-milienstammbaum über mehrere Generationen. Da-nach erfolgt eine Beratung,

HumangenetikWir erstellen mit Ihnen einen möglichst genauen Fa-milienstammbaum über mehrere Generationen. Da-nach erfolgt eine Beratung, welche weiteren Untersu-chungen für Sie sinnvoll sind. Sie allein entscheiden, ob und zu welchem Zeitpunkt Sie diese Untersu-chungen durchführen lassen möchten.

Prof. Dr. med. Katrin HoffmannOA Dr. med. Pablo Villavicencio LoriniTelefon: (0345) 557-1382

GynäkologieWir beraten Sie individuell hinsichtlich geeigneter Früherkennungs- beziehungsweise Nachsorgeunter-suchungen. In manchen Fällen können vorbeugende Operationen sinnvoll sein. Auch dazu beraten wir Sie gerne.

Prof. Dr. med. Christoph ThomssenOA Dr. med. Regina GroßeOA Dr. med. Hans-Georg StraußTelefon: (0345) 557-1888

RadiologieIm Rahmen der intensivierten Früherkennung, aber auch in der Nachsorge, sind Mammographien, Ultra-schalluntersuchungen und MRT- Untersuchungen der Brust wichtig. Auffällige Befunde können häufig gleich abgeklärt werden.

Prof. Dr. Dr. med. Walter A. WohlgemuthDr. med. Holger ZentgrafTelefon: (0345) 557-1798

PsychologieDie Entscheidung, ob man eine weitere genetische Di-agnostik durchführen lässt, ist oft nicht einfach. Eine psychologische Unterstützung kann helfen, die Ent-scheidung dafür oder dagegen zu treffen.Auch bei der Verarbeitung der Testergebnisse und der Kommunikation mit Ihrer Familie können Sie Unter-stützung erhalten.

Diplompsychologin Dr. phil. Ute BerndtTelefon: (0345) 557-1539

Die tumorgenetische Sprechstunde kann Ihnen bei folgenden Fragen weiterhelfen:

• Haben die Brust- und Eierstockkrebserkrankungen in meiner Familie eine erbliche Ursache?

• Wie hoch ist mein eigenes Risiko, an Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken?

• Wie hoch ist das Risiko meiner Kinder, an Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken?

• Möchte ich eine Untersuchung der so genannten „Brust- und Eierstockkrebs-Gene“ durchführen lassen? Was würde das für meine Familie und mich bedeuten?

• Wie kann ich das Risiko, an Brust- und Eierstock- krebs zu erkranken, senken?

• Welche Früherkennungs- oder Nachsorgeuntersu- chungen sind für mich sinnvoll?

Die Beratung zur Abklärung einer möglichen fami-liären Krebshäufung wird von einer Ärztin/einem Arzt aus dem Fachbereich Humangenetik in enger Zusammenarbeit mit der Gynäkologie und Radio-logie durchgeführt. Eine psychologische Beratung kann in Anspruch genommen werden.

Informationen unter www.uk-halle.de/gyn

Beratungszentrum

für familiären Brust- und

Eierstockkrebs

Universitätsklinik für GynäkologieDirektor: Prof. Dr. med. Christoph Thomssen

Institut für Humangenetik

Direktorin: Prof. Dr. med. Katrin Hoffmann

Universitätsklinik für RadiologieDirektor: Prof. Dr. Dr. med. Walter A. Wohlgemuth

Prof. Dr. Christoph Thomssen im Beratungsgespräch

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Sehr geehrte, liebe Ratsuchende,

in Deutschland erkrankt jede 4. Frau an Krebs, davon am häufigsten an Brustkrebs.

Bei 5-10% der Brustkrebserkrankungen liegt eine erbliche Ursache vor. Einige der ursächlichen Gene für Brust- und Eierstockkrebs sowie einige andere Krebserkrankungen können inzwischen identifiziert werden. So kann schon bei Gesunden festgestellt werden, ob ein erhöhtes Risiko besteht.

Die genetische Untersuchung ist sinnvoll, wenn be-stimmte Risikofaktoren vorliegen, wie z. B. das ge-häufte oder frühe Auftreten von Krebserkrankungen in der Familie.

Risikofamilien für erblichen Brust- und Eierstockkrebs sind:

• mindestens zwei an Brust- und/oder Eierstockkrebs erkrankte Frauen in der Familie, wobei mindestens eine Erkrankung vor dem 51. Lebensjahr aufgetre- ten ist• mindestens drei an Brustkrebs erkrankte Frauen in der Familie unabhängig vom Alter• eine an Brustkrebs erkrankte Frau in der Familie, wobei die Erkrankung vor dem 36. Lebensjahr aufgetreten ist • eine an beidseitigem Brustkrebs erkrankte Frau in der Familie, wobei die Ersterkrankung vor dem 51. Lebensjahr aufgetreten ist • mindestens zwei an Eierstockkrebs erkrankte Frauen in der Familie • eine an Brust- und Eierstockkrebs erkrankte Frau in der Familie unabhängig vom Alter • ein männlicher Verwandter mit Brustkrebs und eine an Brust- oder Eierstockkrebs erkrankte Frau in der Familie

Während des ersten Gespräches benötigen wir eini-ge Informationen.

Wenn möglich:

• die Geburtsdaten aller Familienmitglieder• den genauen Typ der Krebserkrankung • das Alter bei Diagnosestellung der erkrankten Familienmitglieder.

Wenn Sie sich im Verlauf der Beratung für eine ge-netische Untersuchung entscheiden, würde gegebe-nenfalls auch eine Untersuchung bei dem erkrankten Familienmitglied durchgeführt werden. Unser Team steht Ihnen sowohl bei der Beratung und der Entschei-dungsfindung als auch bei der Früherkennung und der Nachsorge zur Seite.

Vereinbaren Sie bitte einen Termin bei uns, wenn Sie eine tumorgenetische Beratung wünschen.

Telefon: (0345) 557-1888

Beratungszentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs

nach den Empfehlungen der Kommission Mamma der Arbeitsge-meinschaft Gynäkologische Onkologie e.V. und des Konsortiums für hereditäres Mamma- und Ovarialkarzinom der Deutschen Krebshilfe 2012

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1 2 3Brustkrebs BRCA1-beidseitig Mutation *+ Rezidiv

Gesunde Mutationsträgerin

Gesunder Mutationsträger

Erkrankung an Brustkrebs

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?

? ? ?

1 2 3 4 5 6 7Brustkrebs mit 31 Jahren BRCA1-

BRCA1-Mutation * Mutation *

Stammbaum einer Familie mit Brustkrebs und BRCA1 -Mutation

* BRCA1-Mutation c.5074+3A>G, heterozygot Die Überlagerung grün / schwarz zeigt eine normale

Base (grün=Adenosin) und die Mutation (eine veränderte Base, schwarz=Guanin)

BRCA Netzwerk e.V. Gesprächskreis in Halle (Saale) Frau Elke CarioTelefon: 0345 22648937E-Mail: elkecario©aol.com

Unsere Klinik ist Mitglied im Konsortium „Zentren für familiären

Brust- und Eierstockkrebs“

Selbsthilfegruppe:

Stammbaum einer Familie mit Brustkrebs und BRCA1-Mutation:

Hotline 0800 8769876