Berlin dreht ipal den Hahn zu - Das Life-Sciences-Magazin - transkript · 2017-03-05 · Editorial...

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Life Sciences-Magazin I 19. Jahrgang 7/2013 ISSN 1435-5272 | A 49017 Neustart: Ernesto Bertarelli baut Ex-Serono-Zentrale zu Biotech-Campus um Interview: Biotech-Investor Carsten Maschmeyer erläutert seine Anlagestrategie LABORWELT: Neue Trends im Milliardenmarkt für „Zellbasiertes Screening“ Patente LABORWELT mit Berlin dreht ipal den Hahn zu LESEPROBE

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Life Sciences-Magazin I 19. Jahrgang

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Neustart: Ernesto Bertarelli baut Ex-Serono-Zentrale zu Biotech-Campus um

Interview: Biotech-Investor Carsten Maschmeyer erläutert seine Anlagestrategie

LABORWELT: Neue Trends im Milliardenmarkt für„Zellbasiertes Screening“

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Itranskript I Nr. 7 I 19. Jahrgang 2013

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Editorial

Andreas Mietzsch Herausgeber

» Eine strahlende Renaissance sieht irgendwie anders aus. Nachdem es dem auch in der Biotechnologie sehr aktiven Spezialchemiekonzern Evonik im x-ten Anlauf end-

lich gelungen ist, sich über eine Privatplazierung und ein Listing an die Börse zu schleichen und damit so unbequeme Dinge wie ein freies Bookbuilding-Verfahren zu vermeiden, be-

merken jetzt auch andere das hohe Kursniveau. Ob nun Osram oder Springer Science (während ich diese Zeilen schreibe, wurde deren Börsengang gerade mal wieder abgesagt), trotz des günsti-gen Umfeldes traut sich kaum jemand einen richtigen Börsengang. Höchstens Schulden werden via Börsen-Kapitalerhöhung abge-baut. Bei den lokalen Biotechnologiewerten sieht es noch schlim-mer aus: Weit und breit ist kein IPO in Sicht. Das Desaster des Neuen Marktes wirkt auch nach mehr als 10 Jahren fort. Dass die Börse hierzulande bei der Entwicklung neuer Wirtschaftszweige kaum noch eine Rolle spielt, ist mehr als traurig. Zumal der Nieder-gang der Aktienanalyse damit einhergeht. Viele Geldhäuser haben sich ganz daraus verabschiedet, wie zum Beispiel die BayernLB, die HypoVereinsbank, Sal. Oppenheim samt BHF-Bank; die West-LB ist verblichen, usw. usf. Andere, wie zum Beispiel die DZ Bank, bauen ihre Analyse im großen Stil ab. All das passt leider ganz und gar nicht zur angeblichen Renaissance der Aktie, die in Zeiten der Währungskrise als Sachwert im wahrsten Sinne des Wortes hoch

im Kurs steht. – Und wo bleibt das Positive? Der allen |transkript-Lesern wohlbekannte Da-niel Wendorff von der Commerzbank wurde unlängst von Thomson Reuters Starmine zu den zehn besten Analysten Deutschlands gezählt. Glückwunsch!

» Manchmal bleibt einem das Lachen im Halse stecken. „Monsanto gibt Kampf für Gentechnik in Europa auf“, titelte unlängst die dpa. Welchen Kampf denn bitte-

schön? Können Sie sich an Pro-Gentechnik-Demonstrationen, -Anzeigenkampagnen, -In-formationsveranstaltungen, -Politikforen, gar Fernsehspots des Konzerns erinnern, liebe Leser? Kein Wunder, all das gab es nicht, der „Kampf“ der Amerikaner bestand über-wiegend aus ein bisschen Politik-Lobbying und Schau-Anbau für Landwirte. Wer Green-peace & Co. schnarchig die mediale Lufthoheit überlässt, braucht jetzt auch nicht zu jam-mern, es sei „kontraproduktiv, gegen Windmühlen zu kämpfen“.

» Es ist jetzt schon mehr als anderthalb Jahrzehnte her, dass der damalige VBU-Vorsitzende Lutz Müller-Kuhrt die Idee hatte (und

mit sanftem Druck durchsetzte), dass die deutsche Biotech-Branche eine „internationale Visitenkarte“ bräuchte. Und aus der Idee wurde ein Klassiker. Inzwischen ist der „Guide to German Biotech Compa-nies“ in seinem 15. Jahrgang und in der PR oder als informatives Prä-sent auf dem internationalen Parkett geschätzt. Druckfrisch ist das englischsprachige, 220 Seiten starke Buch jetzt wieder im Buchhan-del erhältlich, für günstige 16,80 Euro. ISBN 978-3-928383-44-8

» An der Entscheidung des Obersten Gerichtshofes der USA, dass menschliches Erb-gut in seiner natürlichen Form nicht patentierbar ist (vgl. S. 10 und 29), finde ich zwei

Aspekte bemerkenswert: Erstens bewegen sich die USA mit ihrem Kurswechsel auf die eu-ropäische Rechtsposition zu, nach der zu patentierende Gensequenzen mit einer techni-schen Erfindung verbunden sein müssen. Und zweitens wundere ich mich über den Zeit-punkt. Die ersten BRCA-Gentest-Patente von Myriad Genetics, die jetzt ungültig werden, stammen aus dem Jahr 1994. Das Unternehmen nutzte die Zeit und hat gegenüber seinen Wettbewerbern heute so manchen technologischen Vorteil. Im nächsten Jahr wären diese Patente in den USA sowieso ausgelaufen. Honi soit qui mal y pense …

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Itranskript I Nr. 7 I 19. Jahrgang 2013

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Heftmitte

Neurologie

Präventivschlag gegen Multiple Sklerose

Bisher blieben Impfungen gegen die Autoimmunkrankheit Multiple Sklerose meist er-folglos. Eine neue Strategie, um die fehlgeleitete Immunreaktion früh im Krankheitsge-schehen zu unterbinden, hat ein Forscher-Team Anfang Juni vorgestellt. Seite 25

T itel

Aus für Patentagentur ipal

Die Patente, Innovationen, Lizenzen GmbH in Ber-lin – kurz ipal – ist Geschichte. Die Wellen schla-gen hoch. Universitäten, Wirtschaftssenat und Pa-tentverwerter beschuldigen sich gegenseitig. Das für viele überraschende Aus der ersten großen Pa-tentverwertungsagentur (PVA) sorgt in der Sze-ne für Aufruhr. Im Kern geht es um die Frage, ob der Fall der ipal auch ein Signal für andere Agen-turen ist.

Seite 18

ISS

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Aus dem Inhalt

Wirtschaft 6 – 23

Serie D-Finanzierung für Suppremol; R-Biopharm weitet Diagnostikgeschäft aus; Wanka besucht Bioökonomierat ............. 6ADC Therapeutics fi ndet Partner ............ 8Börse aktuell ..................................... 11-13HTGF Family Day 2013 in Bonn............ 14Mensch und UnternehmenValentin Kahl, ibidi GmbH ...................... 16Eurofi ns übernimmt Entelechon; Finanzierung für Life Science Cluster Nord gesichert ....................................... 20UCB,Crelux und 4SC kooperieren ......... 21

Wissenschaft 24 – 26

Antikörper-basierte Tests zur Darmkrebs-Früherkennung ..................................... 26Neue Mittel gegen Chemotherapie-resistente Krebszellen ......................... 26

Politik 27 – 28

Neuregelung des Transplantations-gesetzes; Protest gegen Grüne Gentechnik; Untersuchung der Medikamententests in der DDR ............ 27Pro & Kontra: Wirkt das AMNOG als Innovationsbremse? .............................. 28

Strukturen 29 – 33

Bisher größte Proteinfragment-Datenbank öffentlich zugänglich; Aktionsplan Präventions- und Ernährungsforschung vorgestellt .......... 29Weltmarkt für Orphan Drugs wächst ... 32Neue Regeln für Umweltverträglichkeits-prüfung transgener Tiere vorgelegt; Vorbedingungen für Freihandels-abkommen mit den USA ....................... 32Ländernachrichten: Berlin-Brandenburger Technologie-Forum; CO2-Konferenz in Essen; Graduiertenschule in Leipzig wird weitergeführt .................................. 33

Verbände 35 – 38

Service 34, 39–44

Personalia .............................................. 34Termine .................................................. 39Index/Impressum ................................... 40Preise ..................................................... 41Letzte Seite ........................................... 42

LESEPROBE

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Itranskript I Nr. 7 I 19. Jahrgang 2013

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Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH

kurz und bündig

Merck Serono: Rund 13 Monate, nachdem die Merck KGaA sich für die Abwicklung des ehemaligen Biopharma-Hauptquartiers in Genf entschieden hat, klärt sich die Frage der zukünftigen Nutzung des Gebäudes. Das Konsortium Campus Biotech hat das Ge-bäude gekauft und wird am Standort einen Biotech-Park aufbauen. 6

Rekordexit: Der Schweizer Impfstoffspezialist Okairos AG verliert seine Eigenstän-digkeit. Für 250 Mio. Euro übernimmt der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline das Unternehmen in Basel. 10

Krebskongress: Auf der Jahrestagung der Society of Clinical Oncology (ASCO) Anfang Juni in Chicago kündigten sich wichtige Ergänzungen für das Waffenarsenal im Kampf gegen Krebs an: Zielgerichtete Therapien werden in vielen neuen Studien erprobt. 14

Interview: Auf dem HTGF Family Day 2013 sprach |transkript mit Carsten Maschmeyer über seine Biotech-Investitionen. 17

CO 2-Konferenz: Ziel vieler neuer Methoden zur stofflichen Nutzung des Treibhausga-ses CO2 ist es, eine positive Ökobilanz zu erzielen. Auf der Fachtagung „Vom Treibhaus-gas zum Wertstoff“ diskutierten Experten über entsprechende Neuentwicklungen und die damit verbundenen Schwierigkeiten. 20

Morphosys: Bis zu 445 Mio. Euro könnte die Unterschrift von Firmenchef Simon Mo-roney unter einem Lizenzabkommen wert sein. Diese Summe stellt Glaxo SmithKline für den Fall in Aussicht, dass Morphosys‘ Antikörper MOR103 zugelassen wird. 21

Sequenzierung: Ein Wissenschaftlerteam aus Taiwan lässt jetzt die Großen der Sequen-zierungsbranche aufhorchen. Anfang Mai berichtete die Gruppe um Steven Huang von einem schnellen Sequenzierungsverfahren, das sowohl die Kosten als auch die Fehlerrate drastisch senkt. 24

Frühdiagnostik: Ein von deutschen Wissenschaftlern entwickelter prädiktiver Brust-krebs-Peptidbiomarker wurde in einer großen, 15-jährigen Kohortenstudie validiert. |transkript sprach mit Dr. Andreas Bergmann, dem Geschäftsführer der Sphingotec GmbH in Hennigsdorf, über die Studie und die Vermarktung des Proneurotensin-Tests. 26

AMNOG-Reform: Im Eilverfahren hat die Bundesregierung Anfang Juni wesentliche Än-derungen am umstrittenen Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) gegen die Stimmen von SPD und die Linke durchgesetzt. 27

Stammzelltherapie: Die Münchener Apceth GmbH & Co. KG hat die Genehmigung für eine klinische Phase I/II-Studie erhalten, in der eine Gentherapie auf Basis modifizierter mesenchymaler Stammzellen als Krebstherapie erprobt wird. 29

Patentrecht: Der US Supreme Court hat die Patentierbarkeit von DNA-Abschnitten eingeschränkt. „Ein natürlich vorkommender DNA-Abschnitt ist ein Produkt der Natur und nicht patentierbar“, stellten die neun Richter einstimmig fest. 29

Biotechnologie 2020+: Knapp 60 Millionen Euro hat das Bundesforschungsministe-rium bis jetzt in die Initiative „Biotechnologie 2020+“ investiert. Nun legen drei For-schungsorganisationen neue Großprojekte auf den Tisch. 30

Pfl anzenforschung: Mit einer Studie, die die Leistungen der Pflanzenzüchtung be-ziffert, trommelt der Verband Deutscher Pflanzenzüchter (BDP) für mehr Forschungs-investitionen und für bessere politische Rahmenbedingungen. 32

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Restrukturierung

Merck Serono L L L

Genf bekommt Biotech-Park Das Schicksal des ehemaligen Merck-Serono-Hauptquartiers in Genf ist geklärt: ein konsortium um

den ex-Serono-chef ernesto Bertarelli kauft das Gebäude zurück und schafft einen Technologie-Park.

Rund 13 Monate, nachdem der deutsche Chemie-und Pharmariese Merck sich für die Abwicklung des ehemaligen Pharma-Haupt-quartiers in Genf entschieden hat, ist die Entscheidung zur zukünftigen Nutzung des Gebäudes gefallen. Das Konsortium Cam-pus Biotech hat das Gebäude gekauft und wird am Standort einen Biotech-Park auf-bauen. Hinter der Campus Biotech GmbH stehen zwei bekannte Schweizer Milliardäre: einerseits Hansjörg Wyss, der vor wenigen Jahren den Medizintechnik-Konzern Synthes für 19,7 Mrd. Euro an Johnson & Johnson verkauft hat, andererseits Ernesto Bertarelli, der im Jahr 2006 das Schweizer Biotech-Un-ternehmen Serono für rund 10 Mrd. Euro an Merck veräußerte. Zudem sind die Universi-tät Genf und die Eidgenössische Polytech-nische Hochschule Lausanne (EPFL) an dem Projekt beteiligt.

Bertarelli: „vollkommen zufriedenstellendes Angebot“

Zum Kaufpreis für das Gebäude wollten sich die Beteiligten nicht äußern. Bertarel-li sprach von einem „vollkommen zufrieden-stellenden Abkommen“ und sagte, dass seine guten Verbindungen zu Merck Sero-no das Projekt auf Kurs gehalten hätten. Ur-sprünglich soll das Darmstädter Unterneh-

men Zeitungsberichten zufolge zwischen 200 Mio. und 400 Mio. Euro für das Gelände aufgerufen haben. Ein Schnäppchen, bezif-fert die Hamburger Emporis GmbH die Bau-kosten für den Gebäudekomplex doch auf rund 1,25 Mrd. US-$.

Dort soll nun auf 40.000 m2 der Campus Biotech entstehen. Auf knapp einem Fünftel der Fläche, 7.500 m2, werden sich EPFL und Uni Genf mit eigenen Forschungsgruppen niederlassen. Auf weiteren 7.500 m2 entsteht ein Herzstück des neuen Campus: das Wyss-Institut für Bio- und Neuro-Engineering. In-nerhalb der nächsten sechs Jahre baut die EPFL das Institut auf, an dem schließlich 120 bis 150 Mitarbeiter forschen werden. Es wird nach den gleichen Prinzipien ar-beiten wie das Wyss-Institut für biologisch inspiriertes Engineering an der Harvard Uni-versity in Boston. Rund 100 Mio. CHF stellt die Wyss-Stiftung dafür zur Verfügung. Die Bertarelli Foundation wird zudem ihre bei-den bestehenden EPFL-Lehrstühle sowie zwei zusätzliche Professuren zum Wyss In-stitut beisteuern. Die restlichen 25.000 m2 auf dem Gelände im Genfer Stadtviertel Sé-cheron möchte Campus Biotech an Start-ups und andere Gesellschaften vermieten.

Geht es nach dem Willen der beteilig-ten Akademiker, soll nun alles ganz schnell gehen. Die Labore seien schon zum 1. Ju-li bezugsbereit. „Wir freuen uns sehr“, sag-

te EPFL-Präsident Patrick Aebischer. Dieses Projekt stelle eine einmalige Gelegenheit dar, um Forschung und Entwicklung in der Biotechnologie im Raum Genf auszuweiten – vor allem in der Krebsforschung.

Wichtiger Impuls für die Region

Auch in der Region wurde die Entscheidung zugunsten des Konsortiums mit Erleichte-rung aufgenommen. „Wir sind höchst er-freut über den Kaufentscheid und gehen fest davon aus, dass der Campus Biotech zu mehr Firmeneröffnungen und höheren For-schungsaktivitäten führen wird“, ist sich Nic Alexakis, Geschäftsführer der Swiss Biotech Association, sicher. „Das wird der langjähri-gen Strategie, die Schweiz als herausragen-den Biotech-Standort gemeinsam zu positio-nieren, neuen Aufschwung geben.“

Perspektiven vieler Merck-Serono-Mitarbeiter geklärt

Für viele der 1.250 Mitarbeiter, die von der Auflösung des Standortes Genf betroffe-nen sind, habe sich die berufliche Zukunft inzwischen geklärt, teilte Merck Ende Mai mit. Folgende Rechnung macht der Konzern auf: Insgesamt 300 Mitarbeiter hätten das Angebot, auf eine andere Stelle innerhalb des Konzerns zu wechseln, angenommen. 43 Personen profitieren von einer der sie-ben Firmenausgründungen, die Merck Sero-no mit dem 30 Mio. Euro umfassenden Ent-repreneur Partnership Program unterstützt habe. Weitere 80 Angestellte gingen früher in Rente. Nur etwa 280 Menschen seien bei den örtlichen Behörden noch als arbeitssu-chend registriert. „Merck Serono nimmt da-her an, dass etwa 520 Mitarbeiter eine Be-schäftigung außerhalb des Unternehmens gefunden haben oder private Projekte ver-folgen“, heißt es aus Darmstadt. Am 28. Juni, wenn das Gelände in Genf an den Campus Biotech übergeben wird, werden noch im-mer mehr als 1.000 Menschen für Merck-Se-rono in der Schweiz arbeiten. L

[email protected]

Auf dem ehemaligen Gelände von Merck Serono in Genf entsteht der Campus Biotech.

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Kostenerstattung

GESUNDHEITSWESEN

Streit um AMNOG-ReformIm Eilverfahren hat die Bundesregierung An-fang Juni wesentliche Änderungen am um-strittenen Arzneimittelmarkt-Neuordnungs-gesetz (AMNOG) gegen die Stimmen von SPD und die Linke durchgesetzt. Die Regie-rungskoalition aus Unionsparteien und FDP habe das Gesetz „plattgemacht“, sagte SPD-Gesundheitsexperte und -schattenminister Karl Lauterbach. Was der Sozialdemokrat als Wahlkampfgeschenk an die Pharmaindustrie bezeichnet, nennen CDU-Gesundheitsexper-ten Flexibilisierung.

Nach den neuen Regeln könnten Arznei-mittelhersteller künftig selbst entscheiden, so Lauterbach, gegenüber welcher zweckmäßi-gen Vergleichstherapie (ZVT) sie den Zusatz-nutzen einer sogenannten Arzneimittelinno-vation nachweisen möchten. Bislang mussten die Hersteller stets die kostengünstigste vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) fest-gelegte Vergleichstherapie „wählen“. Die-ser Darstellung widersprach CDU-Gesund-heitspolitiker Michael Hennrich gegenüber |transkript aufs Schärfste: „Zum Teil konnte in der Praxis trotz vorhandener Evidenz ein Zu-satznutzen aus rein formalen Gründen nicht belegt werden“, etwa „wenn in den Zulas-sungsstudien gegen einen anderen Kompa-rator verglichen wurde und indirekte Verglei-che zur festgelegten ZVT nicht möglich oder nicht aussagekräftig waren.“ Falsch sei es auch zu behaupten, Pharmafirmen könnten sich die ZVT aussuchen. Denn der G-BA le-ge die Komparatoren „nach medizinischen Kriterien“ fest. Von einem Geschenk an die Hersteller wolle Hennrich nichts wissen. „Es ist nur fair, dass der Zusatznutzen eines Wirk-stoffes nun nicht mehr aus Formalgründen verneint werden kann“, so Hennrich. Zudem blieben die Preisverhandlungen von der Änderung völlig unberührt, ergänzte Jens Spahn, der gesundheitspolitische Sprecher der CDU. Auch der G-BA-Vorsitzende Josef Hecken widersprach der Darstellung Lauter-bachs. Die Wahl der ZVT habe keinerlei Aus-wirkungen auf die Preisbildung.

Eine weitere Änderung betrifft die Preisfest-setzung durch die Schiedsstelle, die aktiv wird, wenn sich die Firmen und der GKV-Spitzen-verband nicht auf einen Preis einigen können. Diese solle keinem starren Algorithmus folgen, sondern die Besonderheiten des Therapiege-bietes und des Einzelfalles würdigen. Sie er-hält also einen gewissen Gestaltungsspielraum bei der Preisfestsetzung. Kann kein Zusatznut-zen belegt werden, darf der von Kostenträgern und Herstellern vereinbarte Preis nicht die Jah-restherapiekosten der günstigsten entspre-chenden Therapie überschreiten

Auch die Vergütung sogenannter Anwen-dungsbeobachtungen durch Haus- oder Fachärzte soll transparenter werden. Neben der Dokumentation der Art und Höhe der Vergütungen sollen die Hersteller künftig auch die Angemessenheit der Höhe der Ver-gütung genau begründen.

Arzneireport bescheinigt AMNOG positive Wirkung

Positiv sieht auch der Gesundheitsökonom Gerd Glaeske, Autor des Anfang Juni erschie-nenen Innovationsreports der Techniker Kran-kenkasse, die Wirkungen des AMNOG: „Die pharmazeutischen Unternehmen haben schon viel zu lange mit Innovationen Profite machen können, die bei näherer Betrachtung keinen therapeutischen Fortschritt boten, sondern le-diglich Scheininnovationen waren“, sagte Gla-eske gegenüber |transkript. „Damit muss es ein Ende haben, das AMNOG geht daher in die richtige Richtung.“ Im Innovationsreport geht der Wissenschaftler hart mit den Phama-firmen ins Gericht: Von 23 vor Inkrafttreten des AMNOG von den Experten bewerteten Arz-neien in den Jahren 2010 und 2011 könne ge-rade einmal zweien ein echter Zusatznutzen be-scheinigt werden, acht hätten ein wenig besser gewirkt und der Rest habe keinerlei Gewinn gebracht. Mit Einführung des AMNOG habe sich dies deutlich geändert. Insgesamt 17 von 29 bewerteten Medikamenten habe der G-BA einen Zusatznutzen bescheinigt. Der Pharma-verband vfa sieht das AMNOG dagegen als In-novationsbremse (siehe S. 26) und Instrument der Kostendämpfung. Insbesondere wegen der Doppelrolle des GKV-Spitzenverbandes bei Nutzenbewertung und Preisbildung finde keine faire Preisbildung für Arzneimittel statt, so die vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer.

Kurzmeldungen

Der Gesundheitsausschuss des Deut-schen Bundestages hat Mitte Juni 2013 der Neuregelung des Transplantations-gesetzes zugestimmt. Nach der neuen Regelung sollen Manipulationen an War-telisten für Organempfänger künftig strafbar sein.

Der Protest gegen die Grüne Gentech-nik hat offenbar nicht alleroberste Priori-tät bei der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Bei einem Mitgliederent-scheid über die Topthemen zur Bundes-tagswahl lagen die Themen regenerati-ve Energie (55%), Mindestlohn (42%) und Bürgerversicherung (33%) vorne. Für die Verbesserung der Kennzeichnungspflicht zu streiten, hielten indes nur knapp 18% der Abgeordneten für vorrangig.

Die Firma Monsanto hat Ende Mai Stel-lung zu Berichten genommen, die nahe-legen, sie wollen die Vermarktung gen-technisch veränderten Saatguts in Europa einstellen. Monsanto stellte klar, dass die Vermarktung in EU-Ländern fortgesetzt werde, in denen GVO unterstützt wür-den. In Deutschland und anderen Län-dern werde die Firma ihre Vermarktung dagegen auf konventionelles Saatgut und Pflanzenschutzmittel konzentrieren.

Die Bundesregierung lässt untersuchen, ob Medikamententests westdeutscher Pharmafirmen in DDR-Kliniken im Ein-klang mit gültigen Standards wie der De-klaration von Helsinki durchgeführt wur-den. Mitte Mai wurde die Vernichtung entsprechender Akten gestoppt. Mitte Ju-ni begann die wissenschaftlichen Recher-che unter Leitung des Medizinhistorikers Volker Hess von der Berliner Charité. „Wir erhoffen uns eine weitgehend systema-tische Aufarbeitung dieser Auftragsfor-schung“, so Hess. Insbesondere sollen die Aufklärungs- und Einwilligungspraxis be-teiligter Studienteilnehmer sowie der Um-gang mit unerwünschten Nebenwirkun-gen unter die Lupe genommen werden. Recherchen des MDR-Fernsehens zufol-ge, die DER SPIEGEL unlängst aufgegriffen hatte, wurden bei der Durchführung von 400 bis 600 meist Phase III-Medikamen-tenstudien zum Zwecke der Devisenbe-schaffung nicht immer die Zustimmung der Betroffenen eingeholt sowie heutige ethische Standards verletzt. An den Tests hatten sich nicht nur deutsche Pharmafir-men beteiligt.

AMNOG platt gemacht? Das meint SPD-Schattenminister Karl Lauterbach.

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Itranskript I Nr. 7 I 19. Jahrgang 2013

Unternehmen SeiteDas Life Sciences-Magazin |transkript er-scheint monatlich (mit zwei Doppelausga-ben pro Jahr) im Verlag der

BIOCOM AGLützowstraße 33 – 3610785 Berlin | GermanyTel.: 030/264921-0Fax: 030/264921-11E-Mail: [email protected]: www.biocom.de

Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch

Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas GabrielczykDr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.)Maren Kühr Dr. Martin Laqua

Anzeigenleitung: Oliver SchnellTel. 030/264921-45

Vertrieb: Marcus LaschkeTel. 030/264921-48

Druck:H. Heenemann GmbH & Co. KGBessemerstraße 83 – 9112103 Berlin

19. Jahrgang 2013Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94)ISSN 1435-5272Postvertriebsstück A 49017

|transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahres-bezugspreis beträgt für Firmen und Instituti-onen 184,- C, für Privatpersonen 92,- C und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 46,- C, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann inner-halb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonne-ment gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekün-digt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, be-steht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Be zugs gelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deut-schen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mit-gliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge ste-hen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich ge schützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reprodu-ziert oder mit elektronischen Systemen verar-beitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.Titelbild: emuemu – fotolia.de

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4SC AG. . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 21, 234SC Discoveries GmbH . . . . . . . . . . 21

AAcino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13ADC Therapeutics . . . . . . . . . . . . . . 10Addex. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Adrenomed AG . . . . . . . . . . . . . . . . 26Agennix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Alacris Theranostics GmbH. . . . . . . . . 8Alfred Wieder AG . . . . . . . . . . . . . . .U4Alstin GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Analytik Jena AG . . . . . . . . . . . . . . .XVApceth GmbH & Co. KG. . . . . . . . . . 29AyoxxA Biosystems GmbH . . . . . . . . 41

BBankhaus Lampe. . . . . . . . . . . . . . . . 11Basilea Pharmaceutica . . . . . . . . . . . 23Bayer AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 23Bayer Healthcare . . . . . . . . . . . . . . . 23BB Biotech AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Beckman Coulter . . . . . . . . . . . . . . . . IIBioCat GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . .XXBIOCOM AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Biofrontera AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 22BioGenes GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 37Biomed Invest. . . . . . . . . . . . . . . . . . 10BioMedPartners . . . . . . . . . . . . . . . . . 8BIOMEVA GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 37Biopharm GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 26BIOTECON Diagnostics GmbH . . . . 15BioTek Instruments GmbH . . . . . III, XXIBlackstone Group . . . . . . . . . . . . . . XIVBoehmert & Boehmert . . . . . . . . . . . 41Boehringer Ingelheim GmbH 10, 34, 38BRAHMS AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Brain AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Cc-LEcta GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Campus Biotech GmbH . . . . . . . . . . . 6Carlyle Group . . . . . . . . . . . . . . . . . XIVCelesio AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Celtic Therapeutics Management. . . 10Cenix BioScience GmbH . . . . . . XII, XChiracon GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 35ChromoTek GmbH . . . . . . . . . . .VII, XVCHUBB Insurance Company. . . . . . . 31Close Brothers Seydler AG . . . . . . . . 11CO.DON. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13crelux GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21CytoTools AG . . . . . . . . . . . . . 8, 17, 22Cytos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

DDanaher Group. . . . . . . . . . . . . . . . XIVDebiopharm S.A. . . . . . . . . . . . . . . . .XDermatools Biotech GmbH . . . . . 8, 22Deutsche Messe AG . . . . . . . . . . . . . . 3

EEBS Technologies GmbH . . . . . . . . . . 8

Eiken Chemicals . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Entelechon GmbH . . . . . . . . . . . . . . 20

Enzymicals AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Epigenomics AG. . . . . . . . . . . . . . . . 12

Eppendorf AG . . . . . . . . . . . . . . . . . .V

equinet AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Eurofins MWG Operon . . . . . . . . . . . 20

European ScreeningPort GmbH . . . . IV

Exact Sciences . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

FF. Hoffmann - La Roche AG. VII, XIV, 23

FCP Biotech Holding GmbH. . . . . . . . 8

Festel Capital . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Formycon AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

GGeneScan Analytics GmbH. . . . . . . . 20

Genmab A/S. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Gilson International B.V. Dt. . . . . . . .XX

GlaxoSmithKline . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Greiner Bio-One GmbH . . . . . . . . . .XX

HHigh-Tech Gründerfonds . . . . . . 14, 17

HolsboerMaschmeyer Neurochemie 17

Humedics GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 41

Iibidi GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Illumina Inc.. . . . . . . . . . . . . . . . XIV, 24

ILMAC - Messe Schweiz . . . . . . . . . . 21

Independent Research . . . . . . . . . . . 11

Insilico Biotechnology AG . . . . . . . . 37

Invivoscribe Technologies. . . . . . . . XXI

ipal GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

JJohnson & Johnson . . . . . . . . . . . . . . 6

JP Morgan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

KKWS Saat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

LLife Science Austria LISA. . . . . . . . . .U2

Life Technologies . . . . . . . . 20, 24, XVI

Lonza . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

LSP (Life Sciences Partners). . . . . . . . 10

LTF Labortechnik GmbH & Co. KG . XVI

MMagforce Nanotechnologies AG . . . 34

Marcor Development Corp. . . . . . . . . 7

Medigene AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Medigenomics . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Merck & Co. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Merck KGaA . . . . . . . . . . . . . . 6, 23, 41

MetaHeps. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Mic AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Microsynth AG . . . . . . . . . . . . . . . XXIII

MIG Verwaltungs AG . . . . . . . . . . . . . 8

Miltenyi Biotec . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Mologen AG. . . . . . . . . . . . . . . . 23, 34

Mondobiotech . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Monsanto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 27MorphoSys AG . . . . . . . . . . . 11, 21, 23MWG Biotech . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Myriad Genetics . . . . . . . . . . . . . 10, 29

NNdL GmbH i.G.. . . . . . . . . . . . . . . . . 41New England Biolabs GmbH . . . . XXIVnova-institut GmbH . . . . . . . . . . . . .U3Novartis Venture Fund . . . . . . . . . . . 10Novozymes A/S . . . . . . . . . . . . . . . . 41

OOkairos AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Organova Holding . . . . . . . . . . . . . XVI

PPhytowelt GreenTechnologies GmbH 8Polyquant GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 20Promega Deutschland GmbH. . . . . . IXPromoCell GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 27

QQiagen NV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

RR-Biopharm AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Rhein Biotech GmbH . . . . . . . . . . . . . 8

SSanthera Pharmaceuticals AG. . . . . . 22Santo Holding . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Sarstedt AG & Co. . . . . . . . . . . . . . . 34Sartorius AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Schnee Research. . . . . . . . . . . . . . . . 11Seramun Diagnostica . . . . . . . . XI, XVIISigma Aldrich . . . . . . . . . . . . . . . . . . .XSirion Biotech GmbH . . . . . . . XIX, XVIISphingoTec GmbH . . . . . . . . . . . . . . 26Stratec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Suppremol GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 8Syngenta. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Syncore. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11SynenTec Bio Services GmbH. . . . XIIIx

TTechnologie-Entwicklungs-Fonds. . . 18ThermoFisher Scientific . . 20, 24, 26, XThomae GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . 34

UUCB S.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

VVenetus Beteiligungen AG . . . . . . . . 26Versant Ventures . . . . . . . . . . . . . . . . 10Vita 34 AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Vossius & Partner . . . . . . . . . . . . . . . 10

WWilex AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 14

XXXL-Protein GmbH . . . . . . . . . . . . . . 37

YYakult Honsha . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

ZZAB Brandenburg Ec. Dev. Board . . . 9

Index

LESEPROBE

7– 9 October 2013, Essen (Germany)7– 9 October 2013, Essen (Germany)

www.co2-chemistry.eu

A new paradigm for the industrial chemical production has arisen over the last few years: the CO2 economy. According to this vision, CO2 is no longer seen as a waste product with dangerous environmental effects but increasingly as a feedstock for chemicals, fuels and polymers. For the second year in a row, the conference “CO2 as chemical feedstock – a challenge for sustainable chemistry” will concentrate on this issue. It will be held on 7– 9 October 2013 in the “Haus der Technik” in Essen, Germany and will be the biggest event on Carbon Capture and Utilization (CCU) in 2013. More than 300 participants from the leading industrial and academic players are expected to attend the conference.

Preliminary Programme1st Day, 7 October 2013: Political framework, visions and feedstock• Politics & Vision• Sustainability aspects• Feedstock and

Purifi cation

2nd Day, 8 October 2013: Chemicals and Energy from CO2

• Construction materials• Organic Chemistry• CO2 as an energy carrier• Artifi cial photosynthesis

3rd Day, 9 October 2013: Polymers from CO2

• Polymers• Building blocks

Entrance FeeConference incl. Catering

Two days (7– 8 October 2013): € 790(incl. dinner buffet)

Three days (7– 9 October 2013): € 945(incl. dinner buffet)

1st Day (7 October 2013): € 470(incl. dinner buffet)

2nd Day (8 October 2013): € 420

3rd Day (9 October 2013): € 370

pluts 19 % VAT.

Undergraduate and PhD students can attend the conference with a 50 % discount.

VenueHaus der Technik e.V.Essen, Germanywww.hdt-essen.de

Dominik Vogt+49 (0) 22 33 4814 - [email protected]

nova-Institutefor Ecology and Innovation GmbHChemiepark KnapsackIndustriestraße 30050354 Huerth, Germany

Wir fi nanzieren Spitzentechnologien!Innovative Unternehmen aus Deutschland und Österreich setzen weltweit neue Standards in potenzialträchtigenSpitzentechnologien. Wachsende Märkte aus den Bereichen Energieeffi zienz, Life-Sciences, Clean Tech, Biotech-nologie sowie Hochtechnologie benötigen diese neuen Standards dringend. Die exklusiv von der Alfred Wieder AG vertriebenen MIG Fonds fi nanzieren heute diese Spitzentechnologien aus Deutschland und Österreich für den Weltmarkt von morgen – außerbörslich, bankenunabhängig und unternehmerisch orientiert.

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