|transkript 10/2012 - Leseprobe - CureVac fährt Finanzierungsrekord ein

10
Life Sciences-Magazin I 18. Jahrgang 10/2012 ISSN 1435-5272 | A 49017 AMNOG: Pharmaverbände und G-BA im Streit um die frühe Nutzenbewertung Europa: EU-Kommission vollzieht Kehrtwende bei der Biosprit-Produktion Spezial: Auf 16 Seiten alles über die Schweiz als Biotechnologie-Standort CureVac fährt Finanzierungs- rekord ein Ingmar Hoerr LESEPROBE

description

AMNOG: Pharmaverbände und G-BA im Streit um die frühe Nutzenbewertung Europa: EU-Kommission vollzieht Kehrtwende bei der Biosprit-Produktion Spezial: Auf 16 Seiten alles über die Schweiz als Biotechnologie-Standort

Transcript of |transkript 10/2012 - Leseprobe - CureVac fährt Finanzierungsrekord ein

Page 1: |transkript 10/2012 - Leseprobe - CureVac fährt Finanzierungsrekord ein

Life Sciences-Magazin I 18. Jahrgang

10/2

012

ISSN

143

5-52

72 |

A 4

9017

AMNOG: Pharmaverbände und G-BA im Streit um die frühe Nutzenbewertung

Europa: EU-Kommission vollzieht Kehrtwende bei der Biosprit-Produktion

Spezial: Auf 16 Seiten alles über die Schweiz als Biotechnologie-Standort

CureVac fährt Finanzierungs-rekord ein

Ingmar Hoerr

LESEPROBE

Page 2: |transkript 10/2012 - Leseprobe - CureVac fährt Finanzierungsrekord ein

Why hop when you can fly?Merck Millipore cell culture media: Top performance, faster time to marketIn the world of cell culture media, you need two wings to fly: strong cell growth, plus high productivity. Merck Millipore Cellvento™ CHO-100 delivers both – straight off the shelf, and in top quality. This chemically defined, non-animal origin product is made with selected high-quality raw materials, and specially formulated for consistent lot-to-lot productivity. Thanks to our outstanding regulatory documentation, it can even help fast track your approvals. For superior performance in cell growth and cell production, ask your business partner about Cellvento™ CHO-100 – and watch your production really take off.

www.merckmillipore.com/cellvento

Merck Millipore is a division of

Merck Millipore and the M logo are trademarks of Merck KGaA, Darmstadt, Germany. © 2012 Merck KGaA, Darmstadt, Germany. All rights reserved.

AZ_Cellvento_210x290_4c_Transkript_v1.indd 8 15.08.12 09:27

Page 3: |transkript 10/2012 - Leseprobe - CureVac fährt Finanzierungsrekord ein

Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro 3

Itranskript I Nr. 10 I 18. Jahrgang 2012

Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext

www.transkript.de

Editorial

Andreas Mietzsch Herausgeber

» Die Euro-Krise hat die übliche mediale Halbwertszeit längst überschritten – einzig un-ser aller Sorge um das liebe Geld lässt uns die schier endlos anmutende Reihe von

monetären Schreckensmeldungen noch ertragen. Nach einer aktuellen Umfrage der Ber-telsmann-Stiftung glauben nur noch 52% der Deutschen, dass ihnen die EU persönliche

Vorteile bringt, 48% verneinen diese vormalige Selbstverständlich-keit. Doch wie steht es eigentlich um das Geschäftsklima in der eu-ropäischen Biotech-Industrie? Dazu förderte der erste ‚EuroBio-techMonitor‘ interessante Erkenntnisse zutage, den das in Brüssel ansässige EuropEan BiotEchnology nEtwork mit fachlicher Unterstüt-zung der BIOCOM AG in diesem Sommer durchgeführt hat.

Zwischen dem 11. Juni und dem 13. Juli wurden für den reprä-sentativen ‚Business Climate Survey 2012‘ mehr als 2.100 Firmen in der EU, der Schweiz und Norwegen befragt, die laut OECD-Defini-tion als dedizierte Biotech-Unternehmen gelten. Das angesichts der pausenlosen Katastrophenmeldungen in den Medien überraschen-de Ergebnis dieser Umfrage: Die Lage ist besser als die Stimmung! 26% der Biotech-Unternehmen laufen gut, 42% befriedigend und nur 32% schwach. Im kommenden Jahr soll es für 37% aufwärtsge-hen, 56% erwarten einen gleichbleibenden Fortgang, nur 7% rech-nen mit schlechteren Zeiten. Angesichts der in Europa üblichen Vorsicht bei den Prognosen und der Tatsache, dass hier auch die

Unternehmen des rezessionsgeplagten Südens berücksichtigt sind, spricht das einmal mehr für die zunehmende Marktreife der modernen biologischen Techniken.

Ein ähnlich positives Bild zeichnen die Details: Bei 50% der Unternehmen sind die Umsät-ze 2011 gegenüber 2010 gestiegen, nur bei 16% gesunken. 2012 rechnen wiederum 50% der Firmen mit einem Umsatzplus, 15% befürchten einen Rückgang. Kein Wunder also, dass in den kommenden zwölf Monaten 40% Mitarbeiter einstellen wollen, 52% ihre Belegschaft stabil halten und nur 8% Personal abbauen wollen. Dem entspricht, dass 36% ihre Ausga-ben für Forschung und Entwicklung steigern werden, 55% halten das F&E-Niveau, 9% wol-len es senken. Zu diesem Optimismus passt allerdings gar nicht, dass nur 8% das gegenwär-tige Geschäftsklima für Biotech-Unternehmen in Europa für gut halten, 34% hingegen für schlecht. In der Zukunft soll es wieder besser werden: 24% erwarten ein besseres Geschäfts-klima, 13% stellen sich auf eine Verschlechterung ein. Mit 63% rechnet die große Mehrheit damit, dass die Stimmung so bleibt, wie sie ist. Diese und weitere Ergebnisse finden sich auf www.european-biotechnology.net/monitor.html

» Vor einiger Zeit war ich zu einer kleinen, hochkarätigen Tagung in der Nähe des Teuto-burger Waldes eingeladen. Zu Beginn waren alle Teilnehmer – die meisten mit erlese-

nem wissenschaftlichen Hintergrund – zu einem „Statement“ aufgefordert. Schon nach we-nigen Minuten hielt ich es nicht mehr aus und erdreistete mich zu dem Zwischenruf, ob die Konferenzsprache nun Deutsch oder Englisch sei? „Incentivieren, brainstormen, peer review, committen, assets, performen, mindset, benchmarken, usw. usf. – um nur einige gängige Denglisch-Schöpfungen zu nennen. Manchmal stichelte ich, was das denn nun wieder hei-ßen soll. Zu meiner Überraschung ließen sich die Konferenzteilnehmer sportlich auf die He-rausforderung ein und versuchten, im weiteren Verlauf nicht notwendige englische Begrif-fe zu vermeiden. Abends diskutierten wir dann an der Bar darüber, ob die in Wirtschaft und Wissenschaft übliche Vermengung der beiden schönen Kultursprachen ein Problem dar-stellt. Ich brach dabei eine Lanze für eine möglichst klare, unmissverständliche Sprache: sie dient der Kommunikation und sollte schnell und einfach zu verstehen sein. Denglisch spie-gelt oftmals nur Kompetenz vor oder ist schlicht eine schlechte Gewohnheit. Der Medien-wissenschaftler Christoph Fasel bringt es auf den Punkt: „Denglisch konterkariert die Aufga-be von Wissenschaftskommunikation. Es behindert Verständnis und damit Verstehen – und damit letztlich Anerkennung und Reputation des wissenschaftlichen Absenders.“

29. – 30. Novmber 2012Harenberg City-CenterDortmund, Germany

Sustainable Industrial

Biocatalysis

SPEAKERS: Jürgen Eck (BRAIN, Zwingenberg) Anton Glieder (ACIB, Graz) Harald Gröger (Univ. Bielefeld) Thomas Haas (Evonik, Marl) Bernhard Hauer (Univ. Stuttgart) Stefanie Heiden Elmar Heinzle (Univ. des Saarlandes) Hans Iding (Roche, Basel) Georg Lenzen (Bitop, Witten) Oliver May (DSM, NL) Christian Patermann Peter Saling (BASF, Ökoeffi zienz etc.) Roland Wohlgemuth

(Sigma-Aldrich, Buchs, CH) John Woodley (DTU, Kopenhagen)

TOPICS: biocatalysis synthetic chemical reactions protein chemistry and biochemistry bioprocess engineering sustainable solutions enzyme discovery enzyme characterization

KONTAKT: Dr. Frank Eiden

[email protected]. Andreas [email protected]

Registration and Information at:

www.biotrends.net

Lim

ited

num

ber o

f pla

ces!

tk10_12_ChemBiotech_70x290.indd 1 19.09.2012 10:31:29 Uhr

Page 4: |transkript 10/2012 - Leseprobe - CureVac fährt Finanzierungsrekord ein

4

Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext

Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro

Unabhängiges Nachrichten-Magazin

Itranskript I Nr. 10 I 18. Jahrgang 2012

Biotech & Pharmain der Schweiz

O k t o b e r 20 12

27_tk10_12_Spezial_Schweiz_pad.indd 27 19.09.2012 14:21:56 Uhr

Spezial

Biotechnik in der Schweiz

Traditionell ist die Schweiz ein starker Pharma-standort. Im Schatten von Novartis, Roche & Co. hat sich aber auch eine lebhafte Biotech-Szene entwickelt. Laut Swiss Biotech Report 2012 sind knapp 20.000 Menschen in der Biotechnologie beschäftigt. Die Zahl der Unternehmen stieg 2011 sogar leicht um 12 auf nun 249. |transkript wirft einen Blick auf Firmen und Forschung zwischen Lugano, Genf und Basel. Seite 27

10 Jahre LISAvienna

Politik verspricht weitere Unterstützung

Die Stadt Wien steht weiter fest hinter ihrer Initiative LISAvienna. Diese Worte werden die Verantwortlichen des „Life Sciences Hubs“ gerne gehört haben. Zumal sie mit einem Erfolg aufwarten können: eine Verdreifachung der Firmenzahl in zehn Jahren. Seite 10

T itel

Finanzierungsrekord

Mit 80 Mio. Euro hat die Tübinger CureVac GmbH einen neuen deutschen Finanzierungsrekord auf-gestellt. Das Geld stammt vom alleinigen Inves-tor des Unternehmens: Dietmar Hopp. Der sei-ner Region stark verbundene Milliardär fördert mit dem Investment eine Biotech-Firma mit origi-nal Tübinger Technologie. Eigentlich hätte es die mRNA-Vakzine des Unternehmens gar nicht geben dürfen. Heute wird sie in Phase II entwickelt.

Seite 22

Aus dem Inhalt

Wirtschaft 6 – 26

Magforce halbiert Belegschaft; Neugründung Blackfi eld fokussiert auf Krebsdiagnostik ........................................ 9Roche investiert in Forschung; Patentkommentar ................................. 10Börse aktuell .................................... 11-13Mensch & UnternehmenErwin Soutschek, Mikrogen ................... 16Merck schluckt Biochrom; Hookipa erhält Fördergeld; Zweites Merck-Spin-off: Quartz Bio SA ........................................ 214SC meldet Studienerfolg; Boehringer Ingelheim startet Online-Spiel ............... 23SAP investiert in Hightech-Gründerfonds; Silence verkündet präklinischen Proof-of-Concept; Lead-Discovery Center meldet Doppelerfolg. .......................................... 24|transkript persönlich .............................. 25Dechema-Experten diskutieren Rohstoffwandel; Scheringpreis für Matthias Mann ........................................ 26

Politik 43 – 45

Studie: EU-Bioökonomieförderung verzerrt Wettbewerb; Ärzte nehmen Transplantationszentren unter die Lupe 43Pro & Kontra: Zellfreie Bioproduktion – eine realistische Perspektive? ................ 44

Strukturen 46 – 50

Studie: Orphan Drug-Blockbustern gehört die Zukunft .................................. 47LifeCodexx startet Gentest-Vermarktung; Nanoporen-Analysator wird gefördert; Aptamere gegen Krebs ......................... 49 Ländernachrichten ................................. 50

Wissenschaft 51 – 53

ENCODE: DNA-Müll reguliert Gene; Naturstoff hemmt Krebs ........................ 51Hantaviren unter Kontrolle ..................... 52

Verbände 57 – 61

Service 62 – 66

Bücher .................................................... 62 Termine ................................................... 63 Index/Impressum..................................... 64Stellenmarkt ............................................ 65Letzte Seite ............................................. 66

LESEPROBE

Page 5: |transkript 10/2012 - Leseprobe - CureVac fährt Finanzierungsrekord ein

Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro 5

Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext

Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH

Itranskript I Nr. 10 I 18. Jahrgang 2012

kurz und bündig

Nanohale: Nach monatelangem Hin und Her wurde es den Verantwortlichen der bör-sennotierten Nanohale AG zu bunt. Den Plan, gemeinsam mit einem russischen Partner ein inhalierbares Insulin zu entwickeln, gaben sie auf. Nun will der börsennotierte frühere Nano-Spezialist Biosimilars entwickeln. 6

Roche: Mit einem neuen Konzept geht der Pharmakonzern Roche auf akademische Forschungsinstitute in Deutschland zu. Dafür wurde eigens ein „Translational Re-search Office“ gegründet. Die Anlaufstelle hat ihren Sitz in Penzberg und wartet mit einem neuen Vertragskonzept auf. 8

Bayer/Piramal: Im April 2012 kaufte der indische Mischkonzern Piramal das Geschäft mit Tracersubstanzen für die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) von Bayer Health-care. Ganz anders als andere indische Unternehmen setzt Piramal auf Forschung und Entwicklung – auch in Berlin. 14

AMNOG: Bei der mit dem AMNOG eingeführten frühen Nutzenbewertung liegen der Gemeinsame Bundesausschuss G-BA und die Pharmaindustrie in schöner Regelmäßig-keit im Clinch. Ein positives Fazit, das der G-BA jetzt zog, bringt den Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie nun endgültig gegen das Gremium auf. 18

Klimaschutz: Eine 180°-Wende beim Thema Biosprit haben die deutsche Bundesre-gierung und die Europäische Kommission Mitte September vollzogen. Statt auf Biodie-sel und Bioethanol aus Mais oder Getreide setzen sie nun auf Biotreibstoffe, die aus Abfällen und Algen gewonnen wurden. Grund: Der Energiepfl anzenanbau wird, weil er die Lebensmittelproduktion verdrängt, nicht länger als nachhaltig bewertet. 43

Grüne Gentechnik: Wissenschaftler des Schweizer Gentechnik-Forschungsprogramms NFP59 haben die Endergebnisse von 18 Sicherheitsstudien zu gentechnisch veränderten Pfl anzen vorgelegt. Ihr Fazit: Es gibt keinen Grund, das 2005 beschlossene Anbaumora-torium zu verlängern. Gentechnik-Gegner laufen Sturm. 45

Humangenomforschung: Deutsche Forscher beteiligen sich am Internationalen Hu-manen Epigenomprojekt. Rund 16 Mio. Euro stellt das BMBF für das deutsche Epigenom-projekt DEEP bereit. Ziel: Binnen fünf Jahren sollen die Forscher in 70 Zelltypen krank-heitsrelevante chemische Veränderungen der DNA und DNA-bindenden Histonproteine entschlüsseln, die darüber entscheiden, ob Gene stumm bleiben oder nicht. 46

Europa: Die von Gentechnikgegnern kritisierte europäische Lebensmittelbehörde EFSA ist besser als ihr Ruf. Ein Evaluierungsbericht bescheinigt den GVO-Bewertungen der EU-Beamten hohe wissenschaftliche Qualität, Transparenz und Unabhängigkeit. 48

Arzneimittelentwicklung: Einen neuen Angriffspunkt für Therapeutika, die den zähen Schleim bei Asthma und Zystischer Fibrose beseitigen, haben Forscher der Universität Heidelberg ausgemacht. Hemmten sie das Kanalprotein SCL26A9, kam es zur charakte-ristischen Luftnot. Das Protein regelt über die Chloridkonzentration, wie gut Schleim aus den Bronchien abtransportiert wird. 52

Multiple Sklerose: Angriffslustige Immunzellen können das Hirn von Patienten mit Multipler Sklerose nur erreichen, wenn sie zuvor in der Lunge umprogrammiert wur-den. Jetzt wollen MS-Spezialisten der Universitätsklinik Göttingen Wirkstoffe entwi-ckeln, die das Einwandern der gefährlichen T-Zellen in das Hirn verhindern. Sie ver-muten zudem, dass die gefährlichen Krankheitsschübe durch Infektionen ausgelöst werden könnten. 53

www.promocell-academy.com

Power für den Job !

Erfolgsfaktor Weiterbildung !Wir bieten Ihnen praxisorientierte Kurse zu vielen Themenbereichen z.B. GMP Basiskurs GLP und QM Basiskurs Zellkultur unter GMP Hygiene für GMP Zellkultur-Labore neu

Page 6: |transkript 10/2012 - Leseprobe - CureVac fährt Finanzierungsrekord ein

18

Itranskript I Nr. 10 I 18. Jahrgang 2012

Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro

Politik

Frühe NutzeNbewertuNgL L L

Umstrittene Bilanzüber die mit dem AMNOg eingeführte frühe Nutzenbewertung streiten g-bA und Pharmaindustrie

in schöner regelmäßigkeit. ein positives Fazit, das der g-bA etwa anderthalb Jahre nach einführung

des neuen Instruments zog, bringt den bPI nun endgültig in harnisch.

„Das Verfahren ist transparent, rechtssi-cher und im Ablauf für alle Beteiligten be-rechenbar.“ So urteilt Josef Hecken, der un-parteiische Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses, über die frühe Nutzen-bewertung. Jenes Verfahren, das Anfang 2011 im Rahmen des Gesetzes zur Neuord-nung des Arzneimittelmarktes (AMNOG) ein-geführt wurde, um „echte Innovationen von Scheininnovationen systematisch zu trennen und bei tatsächlichen Neuerungen dafür zu sorgen, dass anschließend eine faire und für alle Stellen vertretbare Preisbildung erfolgt“, wie Hecken es formuliert. Die Kinderkrankhei-ten hat die Nutzenbewertung überwunden,

inzwischen haben sich die Abläufe eingespielt. „Für weitere gesetzgeberische Änderungen an dem etablierten Verfahren gebe es bei ei-ner differenzierten Betrachtung der bisheri-gen Ergebnisse keine Notwendigkeit“, betont Hecken. Alles in Butter also, wenn man dem G-BA-Chef glauben darf.

Allein außerhalb des G-BA mag diesem rundum positiven Fazit nicht jeder folgen. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Indus-trie (BPI) jedenfalls ist deutlich kritischer in sei-nem Urteil: „Für die sehr positive Zwischenbi-lanz, die der Gemeinsame Bundesausschuss zum Verfahren der frühen Nutzenbewertung zieht, gibt es nach Auffassung des Bundesver-

bandes der Pharmazeutischen Industrie durch die bisherigen Verfahren keine hinreichende Evidenz.“ – und fährt sogleich schweres Ge-schütz auf: „Wie rechtssicher das neue Bewer-tungsverfahren tatsächlich ist, lässt sich noch nicht sagen, da die Hersteller erst nach dem Abschluss des gesamten Verhandlungsver-fahrens eine Klagemöglichkeit haben.“

Festlegung der Vergleichstherapie sorgt immer wieder für Ärger

Im Zentrum der Kritik steht immer wieder die Auswahl der passenden Vergleichsthera-pie. Sie wird eigentlich durch den G-BA fest-gelegt. Der BPI moniert jedoch, dass das In-stitut für Wirtschaftlichkeit und Qualität im Gesundheitswesen (IQWiG), welches die Nutzenbewertung schließlich durchführt,

„die Vergleichstherapie nach eigenen Kriteri-en interpretiert“. Jüngstes Opfer in diesem Streit ist – jedenfalls nach Interpretation des BPI – das von GlaxoSmithkline (GSK) produ-zierte Epilepsiemedikament Trobalt (Wirk-stoff: Retigabin). „In diesem Fall haben ge-rade die Mängel im Verfahren dazu geführt, dass es dem Unternehmen unmöglich war, die Vergleichstherapie, die nichts mit dem medizinischen Standard zu tun hat, zu akzep-tieren und sich so gezwungen sah, das Arznei-mittel in Deutschland vom Markt zu nehmen“, erklärte Henning Fahrenkamp, Hauptge-schäftsführer des BPI.

Als Vergleichstherapie hatte der G-BA die festbetragsgeregelten Wirkstoffe Lamo-trigin oder Topiramat bestimmt. Vorgelegt hatte GSK jedoch einen Vergleich mit Laco-samid. In der mündlichen Anhörung nachge-reichte Daten zum Vergleich mit Lamotrigin/Topiramat wurden nicht mehr berücksich-tigt. Stattdessen veröffentlichte das Gremi-um den Beschluss, der Zusatznutzen sei als

„nicht belegt“ anzusehen, „da die erforderli-chen Nachweise nicht vollständig vorgelegt worden sind“.

In Deutschland wird Trobalt seither nicht mehr vertrieben – was aber nicht bedeutet, dass deutsche Patienten auf die Arznei ver-

Wirkstoff Hersteller Zusatznutzen laut IQWiG

Abirateronacetat Janssen-Cilag beträchtlich

Belimumab GlaxoSmithKline nicht belegt

Ipilimumab Bristol-Myers Squibb beträchtlich

Ticagrelor AstraZeneca beträchtlich

Vemurafenib Roche Pharma GmbH beträchtlich

Apixaban Bristol-Myers Squibb gering

Belatacept Bristol-Myers Squibb gering

Cabazitaxel Sanofi-Aventis beträchtlich

Emtricitabin, Rilpivirin, Tenofovirdisoproxil Gilead Sciences nicht belegt

Eribulin Eisai nicht belegt

Extrakt aus Cannabis Sativa Almirall Hermal nicht belegt

Fingolimod Novartis gering

Rilpivirin Janssen-Cilag beträchtlich

Tafamidis Meglumin Pfizer belegt*

Boceprevir MSD Sharp & Dohme nicht quantifizierbar

Pirfenidon InterMune nicht belegt*

Telaprevir Janssen-Cilag gering

Aliskiren/Amlodipin Novartis nicht belegt

Azilsartan Medoxomil (als Kaliumsalz) Takeda nicht belegt

Bromfenac Bausch & Lomb/Dr. Mann Pharma nicht belegt

Fampridin Biogen Idec nicht belegt

Linagliptin Boehringer Ingelheim nicht belegt

Mikrobielle Collagenase (C. histolyticum) Pfizer nicht belegt

Pitavastatin Merckle Recordati nicht belegt

Regadenoson Rapidscan Pharma nicht belegt

Retigabin GlaxoSmithKline nicht belegt

Vandetanib AstraZeneca GmbH nicht belegt

nich

t bel

egt

geri

ngbe

träc

htlic

hn.

qua

ntifi

z.

Bes

chlu

ss G

-BA

* Für Arzneien gegen Seltene Leiden gilt der Zusatznutzen bereits durch die Zulassung als belegt. Quelle: G-BA | Stand: 6.9.2012

Übersicht der bereits abgeschlossenen Verfahren zur frühen Nutzenbewertung

LESEPROBE

Page 7: |transkript 10/2012 - Leseprobe - CureVac fährt Finanzierungsrekord ein

20

Itranskript I Nr. 10 I 18. Jahrgang 2012

Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro

Politik

zichten müssen. So beeilte sich Uwe Deh, Ge-schäftsführender Vorstand des AOK-Bundes-verbandes, zu beteuern: „AOK-Versicherte, die Trobalt benötigen, müssen sich keine Sor-gen machen. Wir stellen ihre Versorgung mit dem Medikament sicher.“ Durch Einzelimpor-te aus anderen Ländern soll die Versorgung mit dem Epilepsiemittel weiterlaufen. Beim BPI sorgt diese Vorgehensweise für Kopfschütteln: „Spätestens das Beispiel Tro-balt führt die positive Zwischenbilanz ad ab-surdum“, stellt Hauptgeschäftsführer Fahren-kamp fest und fragt: „Denn warum sollte es notwendig sein, dass große Krankenkassen für ihre Patienten das Arzneimittel sogar aus dem Ausland importieren wollen, wenn es an-geblich keinen Zusatznutzen hat?“

Kompromissvorschlag gescheitert

GSK hatte sich zunächst noch um einen Kompromiss bemüht: Demnach hätte das Unternehmen den Kassen bis zur Neube-wertung von Retigabin die Differenz zu ei-nem Preis auf Generikaniveau rückerstattet. Einzige Bedingung: Im maßgeblichen Preis-verzeichnis, der sogenannten Lauer-Taxe, sollte das Produkt weiterhin nur unter dem Listenpreis aufgeführt werden. Weil in vie-len anderen Ländern die deutschen Preise als Anhaltspunkt für die eigene Preisbildung genutzt werden, hätte GSK auf diesem We-ge den Trobalt-Produktpreis stützen können.

Der Spitzenverband der Gesetzlichen Kran-kenversicherung lehnte jedoch aus forma-len Gründen ab – mit den bekannten Folgen.

„Die Entscheidung, das Mittel aus dem Ver-trieb zu nehmen, ist uns nicht leichtgefallen“, sagte Marketingleiter Dr. Michael Lang.

Das IQWiG wurde für seine Stellungnah-men bereits mehrfach kritisiert. Die Deut-

sche Gesellschaft für Hämatologie und On-kologie (DGHO) erhob erst im vergangenen April den Vorwurf, die Bewertungsstandards seien „uneinheitlich und nicht transparent“. Den Unmut der Onkologen erregten die un-terschiedlichen Bewertungen der Krebsme-dikamente Abirateron, Cabazitaxel und Eri-bulin, denen das IQWiG einen beträchtlichen beziehungsweise geringen Zusatznutzen at-testierte. „Alle drei neuen Medikamente er-weitern deutlich das Spektrum der Behand-lungsmöglichkeiten für die betroffenen Patienten“, konstatierte Bernhard Wörmann, Medizinischer Leiter der DGHO. Um die Qualität der Stellungnahmen zu verbessern, fordert der Geschäftsführende Vorsitzen-de des Verbandes, Gerhard Ehninger, da-her: „In die Begutachtung muss mehr ärztli-che Kompetenz einfließen.“

Mit der Stellungnahme zum ersten Arznei-mittel gegen ein seltenes Leiden brachte das IQWiG den Verband Forschender Arzneimit-telhersteller (VFA) gegen sich auf. Dass das Institut bei Pirfenidon keinen Zusatznutzen erkannt habe, hält dessen Geschäftsführer für Forschung, Siegfried Throm, für „Rechts-bruch“. Schließlich gilt laut AMNOG der Zu-satznutzen bei Orphan-Medikamenten mit der Zulassung als belegt. Dieser Auffassung folgte dann auch der G-BA.

G-BA urteilt großzügiger

Klar ist: Die Urteile des IQWiG fallen meist strenger aus als der abschließende Beschluss des G-BA. In den 27 bisher abgeschlossenen Verfahren fand das IQWiG in 15 Fällen (56%) keinen Beleg für einen Zusatznutzen. In rund einem Drittel der Verfahren folgte der G-BA der Stellungnahme nicht, er bescheinigte le-diglich zehn Mitteln (37%) einen fehlenden Zusatznutzen. Jede fünfte bewertete Arznei bringt sogar einen beträchtlichen Zusatznut-zen mit sich, so das Gremium. Das Spitzen-prädikat „erheblicher Zusatznutzen“ blieb bisher jedoch ungenutzt. „Mit dieser Bilanz liegt das deutsche Verfahren insgesamt deut-lich im positiven Bereich und entspricht im eu-ropäischen und internationalen Vergleich den Ergebnissen von Arzneimittel-Bewertungen in Frankreich, Großbritannien, Kanada oder Australien“, stellt der G-BA fest. Und damit liegen G-BA und BPI letztlich doch wieder auf einer Linie – sieht der Interessenverband in den Zahlen doch den Beweis, dass die phar-mazeutische Industrie innovative Arzneimit-tel auf den Markt bringe, die die Versorgung der Menschen deutlich verbessern. „Damit wird die seit Jahren von Krankenkassenvor-ständen in die Welt gesetzte Behauptung wi-derlegt, neue Arzneimittel seien nur Scheinin-novationen", so der BPI. L

[email protected]

Publikumsfonds fürchten neue AIFM-RichtlinieMit Empörung haben Verbände und Fonds auf einen Diskussionsentwurf des Bun-desfinanzministeriums reagiert, zukünftig die Regeln für geschlossene Fonds zu än-dern. Die Abkürzung AIFM steht für Alternative Investment Fund Managers. Unter dieser Überschrift hat die Europäische-Kommission als Reaktion auf die Finanzmarkt-krise einen neuen Gesetzesrahmen für alternative Investmentfonds aufgestellt. Dies wird nun in nationales Gesetz überführt. Unter anderem werden direkte Investitio-nen von Publikumsfonds in Unternehmen verboten – ein Modell wie es in Deutsch-land zum Beispiel die MIG-Fonds verfolgen. Die BIO Deutschland warnt, dass mit einem solchen Gesetz eine der letzten funktionierenden Eigenkapitalquellen für in-novative Unternehmen verlorengehe. Zum Thema gibt es ein Interview mit Matthias Kromayer (MIG Fonds) auf www.transkript.de. L

IQWiG� G-BA

beträchtlich

gering

nicht quantifizierbar

belegt*

nicht belegt

* Für Arzneien gegen Seltene Leiden gilt der Zusatznutzen bereits durch die Zulassung als belegt

Quelle: G-BA Stand: 6.9.2012

15 10

1 0

1 3

5 9

5 5

Bei der Nutzenbewertung scheint das IQWiG strengere Maßstäbe anzulegen als der G-BA.

Ansehen auf: www.transkript.de

LESEPROBE

Page 8: |transkript 10/2012 - Leseprobe - CureVac fährt Finanzierungsrekord ein

64

Itranskript I Nr. 10 I 18. Jahrgang 2012

Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro

Impressum Firmen- und Inserentenindex

Unternehmen SeiteDas Life Sciences-Magazin |transkript er-scheint monatlich (mit zwei Doppelausga-ben pro Jahr) im Verlag der

BIOCOM AGLützowstraße 33 – 3610785 Berlin | GermanyTel.: 030/264921-0Fax: 030/264921-11E-Mail: [email protected]: www.biocom.de

Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch

Redaktion: Dr. Patrick Dieckhoff (verantwortlich)Dipl.-Biol. Thomas GabrielczykDr. Bernd KaltwaßerMaren KührDr. Martin Laqua

Anzeigenleitung: Oliver SchnellTel. 030/264921-45

Vertrieb: Angelika WernerTel. 030/264921-40

Druck:H. Heenemann GmbH & Co. KGBessemerstraße 83 – 9112103 Berlin

18. Jahrgang 2012Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94)ISSN 1435-5272Postvertriebsstück A 49017

|transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahres-bezugspreis beträgt für Firmen und Instituti-onen 180,- C, für Privatpersonen 90,- C und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 45,- C, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann inner-halb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonne-ment gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekün-digt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, be-steht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Be zugs gelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deut-schen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mit-gliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge ste-hen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich ge schützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reprodu-ziert oder mit elektronischen Systemen verar-beitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Beilage: Deutsche Messe AG

© BIOCOM AG

® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

Index

4SC AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

AAC Immune SA . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

acp-IT AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Actelion Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 30

Affiris AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

AFT GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Agennix AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Alcon Corp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Alexion Pharmaceuticals. . . . . . . . . . 47

Alfred Wieder AG . . . . . . . . . . . . . .U4

Allergan Limited . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Almirall Hermal . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Astra Zeneca. . . . . . . . . . . . . . . . 18, 62

Avir Green Hills Biotechnology. . . . . 10

BBASF. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Bausch & Lomb (USA) . . . . . . . . . . . . 18

Bayer AG . . . . . . . . . . . . . . . 14, 24, 62

Bayer Crop Sciences. . . . . . . . . . . . . 46

Bayern Innovativ GmbH . . . . 25, 49, 62

BB Biotech . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 30

BD Biosciences . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Behringwerke AG . . . . . . . . . . . . . . . 16

Bellevue Asset Management AG . . . 28

Berlin Partner GmbH . . . . . . . . . . . . 19

BIO.NRW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

BioCampus Cologne Grund GmbH 23

BioChemGate GmbH . . . . . . . . . . . . . 3

Biochrom AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21BIOCOM AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

BioControl Jena GmbH . . . . . . . . . . 62

Biofrontera AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Biogen Idec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Biognosys AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Biological E. Ltd.. . . . . . . . . . . . . . . . . 8

BioM Biotech Cluster Devel. GmbH. .U3

Biotest AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Bioversys AG . . . . . . . . . . . . . . . 30, 34

Blackfield AG . . . . . . . . . . . . . . . . 9, 51

Boehringer Ingelheim GmbH 16, 18, 23

brand eins. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Bristol-Myers Squibb . . . . . . . . . . . . 18

Brockmeyer Biopharma GmbH. . . . . 62

Business legals . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

CChip-Man Technologies Ltd . . . . . . . 46

Close Brothers Seydler AG . . . . . . . . 11

Commerzbank AG . . . . . . . . . . . . . . 11

CureVac GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . 22

DDaiichi Sankyo Europe GmbH . . . . . 62

Deutsche Messe AG . . . . . 39, Beileger

DNA2.0 Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Donau-Universität Krems . . . . . . . . . 43

DOW AGROSCIENCES LLC . . . . . . . 46

EEisai Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Elliott Advisors . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

EMD Millipore Corporation . . . . . . .U2

ErfindungsVerwertung AG EVA . 32, 33

ERNST & YOUNG . . . . . . . . . . . . . . . 48

ESBATech AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Evonik Degussa AG . . . . . . . . . . . . . 24

Evotec AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

F/GFormycon GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 6

GeneArt AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Genentech Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

GILEAD SCIENCES GmbH . . . . . . . . 18

GlaxoSmithKline . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Greenpeace e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . 48

HHBM Partners AG . . . . . . . . . . . . . . . 11

Helix Informatics AG. . . . . . . . . . . . . 25

High-Tech Gründerfonds GmbH. . . . 24

Hookpia GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . 21

I/JIllumina Inc.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Intercell AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

InterMune Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Janssen-Cilag GmbH . . . . . . . . . . . . 18

Johnson & Johnson . . . . . . . . . . . . . 24

KKfW - Kreditanstalt für Wiederaufbau 8

KINAXO Biotechnologies GmbH . . . . 9

KWS SAAT AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

LLepu Medical Technology Co. Ltd. . . . 8

LifeCodexx AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

LISAVienna Region, . . . . . . . . . . . . . 10

Lonza AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 39

MMagforce Nanotechnologies AG . . . . 9

Manning & Napier . . . . . . . . . . . . . . 47

MARCOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Maxbiogas GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 8

MediGene AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

MERCK KGaA. . . . . . . . . . . . . . . 11, 21

Merck Millipore. . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Merck Serono . . . . . . . . . . . . . . . 21, 36

Merckle Biotec GmbH . . . . . . . . . . . 18

Merrill Lynch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Microsynth AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

MIG Verwaltungs AG . . . . . . . . . . 8, 20

Mikrogen GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . 16

Molecular Partners AG . . . . . . . . . . . 30

Monsanto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

MorphoSys AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

MSD Sharp & Dohme GmbH . . . . . . 18

mta automation AG . . . . . . . . . . . . . 46

NNanohale AG . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 62

Novartis AG . . . . . . . . . . . . . 18, 29, 47

OOptipharm Consulting GmbH . . 55, 56

Oxford Nanotechnologies . . . . . . . . 48

PPelobiotech GmbH. . . . . . . . . . . . . . 37

Pfizer Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Pharmacelsus GmbH . . . . . . . . . . . . 63

Pioneer Hi-Bred International . . . . . . 46

Piramal Group. . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Piramal Imaging GmbH . . . . . . . . . . 14

PlasmidFactory GmbH & Co. KG. . 40, 54

PRIMACYT Cell Culture Techn. . . . . . 46

Promocell GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Q/RQIAGEN GmbH . . . . . . . . . . . 8, 11, 24

Quartz Bio SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Rapidscan Pharma . . . . . . . . . . . . . . 18

Roche AG . . . . . . . . . . . . . 8, 10, 30, 62

Rostechnologii . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

SSangamo Biosciences Inc. . . . . . . . . 46

SANOFI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 22

Santhera Pharmaceuticals Holding. . 31

SAP AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Sartorius Stedim . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Science4Life e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Scil Technologie Holding GmbH . . . . 6

Silence Therapeutics. . . . . . . . . . . . . 24

SOFINNOVA PARTNERS . . . . . . . . . 21

Spirit Healthcare . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Swiss Biotech Association. . . . . . . . . 42Sygnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Syngenta AG . . . . . . . . . . . . . . . 30, 46

TTakeda Pharmaceuticals . . . . . . . . . . 18

Thomson Reuters . . . . . . . . . . . . . . . 47

TSB Innovationsagentur Berlin . . . . . . 9

UUBS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

UCB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

Unilever NV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

VVita 34 AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Voisin Consulting Life Sciences. . . . . 40

Vontobel AG. . . . . . . . . . . . . . . . 11, 30

Vossius & Partner . . . . . . . . . . . . 10, 33

VTU Technology GmbH . . . . . . . . . . . 8

WWilex AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Witec AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

LESEPROBE

Page 9: |transkript 10/2012 - Leseprobe - CureVac fährt Finanzierungsrekord ein

www.m4.de

Thursday, Nov 22nd

KEYNOTE

• Manfred Dietel, Charité Berlin• Ralf Schumacher, Roche Penzberg

SESSION

OncologyN.N.

PANEL DISCUSSION

Biomarker-driven clinical studies• Tomasz Burzykowski, International Drug Development Institute, Louvain-la-Neuve (BE) • Michael Herschel, Glaxo Smith Kline, Munich • Thomas Kaiser, Institute for Quality and Efficiency in Health Care (IQWIG), Cologne • Peter Schulz-Knappe, Protagen AG, Dortmund• Martin Langanke, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

Health technology assessment • Eddie Blair, Integrated Medicines Ltd., Cambridge (UK) • Hartmut Döhner, Universitätsklinikum Ulm • Ulrich Mansmann, Ludwig-Maximilians-Universität München • Uwe Siebert, UMIT, Hall (AT)

DINNER AND NETWORKING EVENT

2nd Munich Biomarker ConferenceNovember 22nd – 23rd, 2012 / Hilton Munich Park Hotel

Friday, Nov 23rd

KEYNOTE

• Peter Collins, Glaxo-Smith-Kline (tbc)

SESSION

Cardiovascular Diseases• Kai Wollert, Medizinische Hochschule Hannover and further speakers

Diabetes and metabolic diseases• Patricia Ruiz Noppinger, Metanomics Health, Berlin and further speakers

Autoimmune and inflammatory diseases• Roland Martin, Universitätsspital Zürich and further speakers

PARALLEL WORKSHOPS

Biobanking for biomarker researchHow can a sustainable infrastructure be achieved? • Karl-Walter Jauch, Ludwig-Maximilians-Universität München • Hartmut Juhl, Indivumed, Hamburg • Karine Sargsyan, Biobank Graz • Thomas Singer, Roche Basel

Diagnostics for personalized medicineDoes the development of new imaging diagnostics pay off? • Peter Bartenstein, Ludwig-Maximilians-Universität München

EuroBioForumEuropean Cluster Meeting

Register now:www.m4.de/mbc

Partners:

applied cell therapy

anzeige_210x290_120913_RZ_mbc-Anzeige_210x290 13.09.12 16:11 Seite 1

Page 10: |transkript 10/2012 - Leseprobe - CureVac fährt Finanzierungsrekord ein

Innovative Unternehmen aus Österreich und Deutschland setzen weltweit neue Standards in potenzialträchtigenSpitzentechnologien. Wachsende Märkte aus den Bereichen Energieeffi zienz, Life-Science, Clean Tech, Biotechno-logie sowie Hochtechnologie benötigen diese neuen Standards dringend. Die exklusiv von der Alfred Wieder AG vertriebenen MIG Fonds fi nanzieren heute diese Spitzentechnologien aus Österreich und Deutschland für den Welt-markt von morgen – außerbörslich, bankenunabhängig und unternehmerisch orientiert.

Unternehmensbeteiligungen mit den MIG Fonds –investieren Sie mit dem Marktführer in echte Substanzund nachhaltige Wertsteigerung!

Wir fi nanzieren Spitzentechnologien!

WWW.MIG - FONDS.DE

AMSilk GmbH – Cleantech Material Unternehmen, Biotechnologische Herstellung von Produkten aus künstlicher Spinnenseide

High Performance Fasern aus Spinnenseide, eine Kombination aus extre-mer Festigkeit und hoher Dehnbarkeit, z.B. für Hochleistungsfasern für technische Textilien, sowie Schutzkleidung

Entwicklung von Mikropartikeln zur Anwendung in unterschiedlichsten Branchen, z.B. in der Kosmetik, Medizintechnik und Pharmaindustrie so-wie die Beschichtung von Implantaten

AMSilk GmbH – ein Beteiligungsunternehmen der MIG Fonds

SUBSTANZENTSCHEIDET!