BERLINALE KANN KOMMEN -...

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LEBEN IN DER CITY WEST 3. Jahrgang | Ausgabe 7 | Dezember 2013 Foto: Jan Hungerland SEITE 10 SCHNELLER ALS VETTEL Lehre, Forschung, Entwicklung und Produktion: das Fraunhofer Henrich-Hertz-Institut im Campus Charlottenburg. Higgs meet High Heels, Antimaterie trifft auf Antipasti, Gluonen auf Gucci. Zwischen Spree und Kantstraße, zwischen Tiergarten und Ernst-Reuter-Platz werden Weltrekorde aufgestellt. DIE BERLINALE KANN KOMMEN Der Zoo Palast erstrahlt in neuem Glanz. Die City West ist bereit für die Internationalen Filmfestspiele Berlin vom 6. bis 16. Februar 2014. » MEIN BERLIN Kant-Garage: Architekt Hermann Zweigenthal und seine Passion für Parkhäuser SEITE 3 » BEAUTY Im Auftrag der Seele: Diese Orte sind Oasen für die Sinne SEITE 6 » GENUSS Schlemmen in the City: Von Dry-Aged bis Vegan SEITE 14

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LEBEN IN DER CITY WEST 3. Jahrgang | Ausgabe 7 | Dezember 2013

Foto: Jan HungerlandSEITE 10

SCHNELLER ALS VETTEL Lehre, Forschung, Entwicklung und Produktion: das Fraunhofer Henrich-Hertz-Institut im Campus Charlottenburg. Higgs meet High Heels, Antimaterie trifft auf Antipasti, Gluonen auf Gucci. Zwischen Spree und Kantstraße, zwischen Tiergarten und Ernst-Reuter-Platz werden Weltrekorde aufgestellt.

DIE BERLINALE KANN KOMMENDer Zoo Palast erstrahlt in neuem Glanz. Die City West ist bereit für die Internationalen Filmfestspiele Berlin vom 6. bis 16. Februar 2014.

» MEIN BERLINKant-Garage: Architekt Hermann Zweigenthal und seine Passion für Parkhäuser

SEITE 3

» BEAUTYIm Auftrag der Seele: Diese Orte sind Oasen für die Sinne

SEITE 6

» GENUSSSchlemmen in the City: Von Dry-Aged bis Vegan

SEITE 14

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Boulevard | Dezember 2013

2 EDITORIAL & NEWS

JEDES KIND VERDIENT EINE CHANCE!In den Berliner ARCHEN im Wedding, in Reinickendorf, Hellersdorf oder Friedrichshain bekommen Kinder und Jugendliche jeden Tag eine vollwertige Mahlzeit, Hausaufgabenhilfe und sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Sie er-leben hier täglich, dass sie willkommen sind. So gewinnen die Kinder ein Stück Vertrauen - in sich und das Leben.

HELFEN SIE UNS, ALS FREUNDESKREIS DIE ARCHE ZU UNTERSTÜTZEN.

Freundeskreis DIE ARCHE Berlin e.V. | Berliner Volksbank | BLZ 100 900 00 | Konto 777 077 00 77 | www.freundeskreis-arche.de

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Dr. Andreas Knieriem

CityCube - die neue kongresstaugliche Messehalle. Foto: Messe Berlin

Foto: Hagemann

TRICKS BEI KREDITEN?Über Kredittricksereien berichtete die rbb-Abendschau am 13. November bei der Baufinanzierung der neu-en Mehrzweckarena CityCube, der Nachfolgerin des ICC-Berlin. Sie werde später fertig und drei Mio. Euro mehr kosten. Der BER lässt grüßen? Also Anruf bei der Messe und den Sachverhalt abklären.

Wie ist es mit der Bauverzögerung? Im Frühjahr wird mit verhältnismäßig leichter Verzögerung eröff-net, und am 10. Mai findet der Bundeskongress des DGB mit über tausend Teilnehmern statt. So die Aus-kunft der Messe. Es wurde auch keine Veranstaltung abgesagt. Bauverzögerung – welche Bauverzögerung?

Aber drei Millionen Euro Mehrkosten? Geplant war ein Kostenrahmen von rund 80 Millionen Euro. Jetzt wird es etwas teurer. Das ist immer noch im Rahmen. Die drei Millionen sind – das machen seriöse Kaufleute so – Risikovorsorge, wenn es irgendwo klemmen sollte oder nicht kalkulierbare Ereignisse eintreten. Ist zur Zeit eine international gängige Maßnahme der Natur. Das kann eine öffentlich-rechtliche Zwangsanstalt, die von Gebühren lebt, nicht verstehen. Risiko – welches Risiko?

Und was ist das mit den äußerst günstigen Kredi-ten, weil das Land Berlin der Messe jährlich 10 Millionen Euro zahlt? Eine Bank bewertete die Messe Berlin und kam zu dem Schluss, dass dies ein Kunde mit hoher Bonität sei. Leistungsstark, effizient, eine Gelddruck-maschine für den Landesetat. Ein Bewertungskriterium von vielen ist die 10 Millionen Zahlung des Senats an die senatseigene Messe GmbH, verbunden mit dem Auftrag, die Instandhaltung und Wartung des Messe-geländes durchzuführen – was allerdings laut Messe-geschäftsbericht rund 50 Millionen Euro kostet. Die 10 Millionen Euro sind so etwas wie die Teilzahlung einer Handwerkerrechnung durch den Vermieter. Trick – wel-cher Trick bei den Krediten?Fazit: Auch wenn sie öffentlich-rechtlich und vom RBB

sind, haben Journalisten die Pflicht, sich sachkundig zu machen, statt Halbhei-ten zu verdrehen und der Reichweite geschuldet Säue durch die Hauptstadtgassen zu treiben.

Herausgeber

DER NEUE MANN IM ZOO BERLIN

Er ist mit einer Berlinerin verheiratet. Aber seine Frau habe es noch nicht geschafft, ihn so herzlich zu empfangen wie die Berliner, sagt Dr. Andreas Knieriem. Der 48 Jahre alte promovierte Veterinär und derzeitige Chef im Münchner Tierpark Hellabrunn wird wohl zum 2. Quartal 2014 seine Arbeit im Zoo Berlin aufnehmen und den noch am-tierenden Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz ablösen. „Sie können mir glauben, mein letzter Gedanke, bevor ich einschlafe und mein erster Gedanke am neuen Tag gelten dem Thema Visionen für Zoo und Tierpark Berlin.“ Seine ersten Erfahrungen sammelte der in den USA geborene Andreas Knieriem mit 13 Jahren bei einem Praktikum im Zoo Duisburg. „Da habe ich die Fische zum Füttern der Delfine zugeschnitten“. Am meisten freue er sich auf die Flusspferde in Berlin. „In Hellabrunn haben wir nämlich keine“, sagt er.

WÜRDIGER NACHFOLGER DER DEUTSCHLANDHALLE

Mondän wirkt die neue Kongressarena CityCube der Messe Ber-lin, die für ca. 80 Millionen Euro in einem ambitionierten Kos-ten- und Zeitrahmen errichtet wird. Die architektonische und funktionale Qualität der Messehalle stechen heraus, sie wird die Aufgaben des ICC übernehmen, effizienter, kostengünstiger und mit modernster Technik, die allen Anforderungen nachhaltigen und energiesparenden Bauens erfüllt. Die multifunktionale Are-na steht am bisherigen Standort der Deutschlandhalle und hat

Raumkapazitäten für bis zu 11.000 Teilnehmer und Besucher. Sie trägt wesentlich zur Sicherung der internationa-len Wettbewerbsfähigkeit des Kongressstandortes Berlin bei.

ASCHINGER AM BAHNHOF ZOO: ENDLICH DER ABRISS?Eine Schmuddelecke par excellence wird abgerissen und weicht einer Neubebauung. Leinweber- und Aschin-ger-Haus, mit Mietern wie Beate Uhse, einigen Sexläden, Leihhäusern sowie obskuren Wechselstuben, äußer-lich verdreckt und mit Graffiti beschmiert, schaffen mit einem Billigst-Hostel, das dem Waldorf Astoria direkt gegenüberliegt, nicht wirklich urbane Atmosphäre am Bahnhof Zoo. Der amerikanische Immobilieninvestor Hines, der u. a. in der Friedrichstraße das Quartier 208 „Hofgarten am Gendarmenmarkt“ mit dem Borchardt und dem Hotel Regent Berlin ge-baut hat, könnte sich an dieser exklusiven Stelle auch ein weiteres Hoch-haus vorstellen. Dazu müsste er nur noch den Rest der Passage bis zur Hardenbergstraße erwerben. Die Verhandlungen laufen in positive Rich-tung. Zu wünschen wäre der erfolgreiche Abschluss, denn er schafft die Fläche für einen vielleicht ebenfalls 118 Meter hohen Turm wie beim Zoo-fenster und dem Upper West. Ein Quasi-Bungalow mit der Berliner Trauf- höhe von 22 Meter ist das Falscheste, was die City West hier dringend be-nötigt.

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Boulevard | Dezember 2013

3MEIN BERLIN

Links: Hermann Zweigenthals Entwurfsskizze für den Bauherrn aus dem Jahr 1928. Foto: Herrey

Julian Herrey:  Ein kritischer Blick auf das Architektur-denkmal. Foto: Hagemann

Denkmalgeschützt - vom Abriss bedroht. Foto: Wolfgang Bittner, LDA

PASSION FÜR PARKHÄUSERHerrmann Zweigenthal ist wegen seines Kant-Garagenpalastes berühmt geworden – sein Sohn Julian Herrey blickt zurück

Mein Vater hatte viele Leidenschaften, vor allem war er Treppenfetischist und liebte Parkhäuser“, sagt Julian Herrey. Sein Vater Hermann Zweigenthal alias Hermann Herrey ist der Architekt des Parkhauses in der Kantstraße, einzi-ge noch erhaltene Hochgarage aus den späten 1920ern und das einzige

Projekt, das von Herrey in Deutschland erhalten ist. Als die Kant-Garage 1930 fertiggestellt wurde, war ihr Schöpfer gerade mal 26 Jahre alt.

„Es ärgert mich aber, dass mein Vater wegen des Kant-Garagenpa-lastes so berühmt wurde. Dabei war er so vielseitig.“ Aber keines

seiner Projekte sorgt nun mal für so viel Gesprächsstoff wie die Kant-Garage, jahrelang ein tristes Dasein führend, in Verges-

senheit geraten, nun vom Abriss bedroht. Die Erben des einstigen Eigentümers, die Karl H. Pepper Vermögens-

verwaltung, wollen sich wohl nicht so recht an die Auflagen des 1991 unter Denkmalschutz gestellten

Unikats halten.

Unter Denkmalschutz

Der Berliner Landesdenkmalrat for-derte, dass der Erhalt des Parkhauses

vorangetrieben werden solle. Der Verfall, so die Kritiker, sei auch

eine Folge der mangelnden In-standhaltung und Vernach-

lässigung durch den Eigen-tümer. Doch keine Sorge:

Aus den wirtschaftlich motivierten Abriss-

plänen der Besit-zer wird wohl

nichts, denn nicht nur

die Politi-ker in

der City West machen sich für die Ret-tung stark, auch die Stiftung Bauhaus Dessau fordert mittlerweile den Erhalt des Architekturdenkmals. Julian Her-rey, der sich in der Berliner Kulturszene einen Namen als Technischer Direktor der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin, Technischer Leiter ICC Berlin, sowie der Deutschlandhalle und Messe Berlin und als Intendant des Friedrichstadtpalas-tes gemacht hat, hat bewusst nie in der Kant-Garage geparkt. „Ich bin nur mal reingefahren, um sie mir genau anzu-schauen. Aber ein Architekt soll sich nun mal kein Denkmal bauen. Ich mag diese Verherrlichung nicht“, sagt er und betont vielmehr die unbekannten Fähigkeiten seines Vaters.

Bühnenbild für Goethes Faust von Gustaf Gründgens

Mit 19 Jahren war er bereits als Büh-nenbildner im Deutschen Opernhaus für Puccinis „Il Tabarro“ im Einsatz. Sein Bühnenbild für Goethes Faust von Gründgens am Staatstheater sei ein großer Erfolg gewesen. Am 10. Mai 1933 habe sein Vater Deutschland verlassen. Zunächst lebte er in der Schweiz, entwarf Möbel für Erich Ma-ria Remarque. Dann ging er nach London, widmete sich weiterhin dem Möbelbau, einige seiner Werke stehen noch heute im MoMA in New York, entwarf Häuser und ein Theater mit Zylinderdoppelstock-Bühne. Nach seinem Aufenthalt in Kanada wurde er in New York sesshaft. „Hier bin ich aufgewachsen“, sagt Julian Herrey. „Vater war mit Walter Gropius, Mies van der Rohe und Marcel Breuer befreundet. Bei uns tauchten damals viele Emigranten auf und haben bei uns übernachtet.“

„Während der Entwicklungsphase hat der Bauherr etwas an der Bau- zeichnung verändert. Seitdem gibt es einen kleinen Knick in der Rampe.“

Nach dem Krieg sei Hermann Herrey zwar nochmal nach Berlin gekommen – er habe damals eine Wohnung im Han-sa-Viertel bezogen. „Aber der Emigrant ist nie zurückgekehrt.“ Nachdem eine seiner Theater-Inszenierung für Mac-beth, mit der er sich als Intendant an der Volksbühne bewerben wollte, mit zu viel Kritik bedacht wurde, zog es sich in seine Wahlheimat zurück. Mit 64 Jahren starb Hermann Herrey.

Eine kleine Geschichte möchte Juli-an Herrey aber doch noch zur Kant-Ga-rage erzählen. „Während der Entwick-lungsphase für die Garage ist mein Vater eine Woche lang in Urlaub gefahren. In seiner Abwesenheit hat der Bauherr etwas an der Bauzeichnung verändert. Seitdem gibt es einen kleinen Knick in der Rampe.“ In Zukunft könne er sich die Kant-Garage als Automobilmuseum gut vorstellen. Rüdiger Lange vom Oldtimer-Zentrum „Classic Remise“ in Moabit hat bereits sein Interesse für den Standort signalisiert.

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Boulevard | Dezember 2013

4 MEIN BERLIN

Berlins Traditions-Juwelier Lutz Reuer Fotos: Reuer

Foto: Hagemann

„LASS UNS DOCH MAL WIEDER BUMMELN GEHEN!“

Kolumne von Eberhard Diepgen

V or einiger Zeit wurde ich unfreiwillig Ohrenzeuge des folgenden Gesprä-ches zwischen einer Frau und ihrem Gatten. Dabei ging es anscheinend um die Planung für das anstehende Wochenende. Sie sagte: „Lass uns

doch am Sonntag mal wieder bummeln gehen!“ Er brummte: „Die Geschäfte ha-ben aber zu.“ Sie fröhlich: „Das macht doch nichts. Ich will einfach nur mit Dir über den Kudamm bummeln und mir die Schaufenster ansehen.“

Mein Gott, dachte ich, wie lange ist das her, dass ein Bummel über den Ku-damm zum Wochenendprogramm gehörte? Früher war es durchaus üblich und zählte zu den Höhepunkten eines Sonntags, sich schick anzuziehen und dann mit der Familie zum Kurfürstendamm zu fahren. Und ich spreche hier von Zeiten ohne lange Samstage oder verkaufsoffene Sonntage.

Sonntags auf dem Kurfürstendamm

Die Familie flanierte dann einträchtig nebeneinander her, blieb staunend vor den Auslagen der Geschäfte stehen und träumte davon, was man sich alles kaufen wür-de, wenn man viel Geld hätte. In der Vorweihnachtszeit nutzte man den Bummel, um dem Gatten den einen oder anderen versteckten Hinweis zu geben, welches Ge-schenk man gern unter dem Weihnachtsbaum sehen würde. Und was war das für die Kinder ein Erlebnis, sich die Schaufenster des Tauentzien anzusehen! Diese Welt aus Teddys, Eisenbahnen und Puppen, liebevoll arrangiert, verzückten die Großen wie die Kleinen gleichermaßen. Stundenlang konnte man davor stehen und entdeckte im-mer wieder Neues. Später bewegten sich die Figuren sogar oder pusteten Seitenbla-sen in die Luft. Nach einem Blick in sehnsuchtsvolle Augen der Kinder wussten die meisten Eltern sofort, was am nächsten Tag auf ihrem den Wunschzetteln stehen würde. Nach drei, vier Stunden endeten diese Ausflüge mit einem Kännchen Kaffee für die Eltern und einer heißen Schokolade für die Kinder. Reich beschenkt fühlten wir uns nach so einem Nachmittag – und das, obwohl wir nichts gekauft hatten … Und was hatten wir am nächsten Tag zu erzählen. Die Erwachsenen, was sie Neues in den Auslagen entdeckt hatten und die Kinder über die tollen Spielsachen, die man sich alle kaufen würde, wenn man groß sei. Der Kurfürstendamm war die Adresse für das Besondere.

„Wer schlendert, ist ein Schlendrian.“

Viel ist von dieser Zeit verloren gegangen. Wir bestellen übers Internet und vie-lerorts sind die klassischen Schaufens-ter, die alle paar Wochen neu dekoriert wurden, verschwunden. Die Menschen eilen heute nur noch über den Kurfürs-tendamm – schnell, schnell – ich muss noch ein Geschenk besorgen und Kerzen für den Baum brauchen wir auch noch. Das Bummeln ist heute dem Shoppen gewichen. Wir haben das Flanieren verlernt. Man hat uns beigebracht, ziel- orientiert zu sein, wer schlendert, ist ein Schlendrian.

Ich frage Sie, wann haben Sie sich das letzte Mal Zeit genommen für einen Bummel über den Kudamm? Ganz ge-mütlich und ohne Hektik sich von den bunten Auslagen und Lichtern treiben lassen? Lassen Sie uns von den Kindern wieder das Staunen und die Freude ler-nen und fangen Sie am besten gleich nächstes Wochenende damit an. Wir se-hen uns.

IhrEberhard Diepgen

80 JAHRE SCHILLERNDE WERTEEinige Nobelmarken gibt es in ganz Berlin nur bei Lutz Reuer, dem

Traditions-Juwelier am Roseneck

Sein Name ist längst selbst zu ei-nem Markenzeichen geworden: Reuer. Seit fast 80 Jahren steht

das Berliner Familienunternehmen für Tradition und Werte. Seit sechs Jahren führt der Goldschmied und Uhrmacher-meister Lutz Reuer am noblen Roseneck in Berlin-Grunewald sein eigenes Ju-weliergeschäft. Schon sein Urgroßvater war Goldschmied. Die Hingabe für das Besondere, für Qualität, hat er sozusa-gen in seiner DNA verankert. Das wissen auch seine Kunden zu schätzen. In sei-nem kleinen feinen Geschäft, die Essenz des Luxus, funkeln die Highlights der in-ternationalen Schmuck- und Uhrenma-nufakturen, darunter italienische Schmuckmarken wie Pomellato, die er als einziger Juwelier in ganz Berlin führt. Seit neuestem gehört auch die spanische Schmuck-marke Carrera y Carrera zu seinem schillernden Exklusiv-Portfolio. Seine Erfahrung und sein internationaler Ruf haben ihm diese Einzigartigkeit verschafft. Lutz Reuer kann auf ein internationales Netzwerk an Kontakten zurückgreifen, so auch zu den Diamantbörsen in Tel Aviv und Antwerpen, wo er die erlesensten Rohstoffe per-sönlich auswählt. Aus ihnen entstehen dann die individuellen Kreationen, die sich die Kunden wünschen, darunter auch Trauringe. Als Farbsteinexperte und Diamant-gutachter fertigt Lutz Reuer auch Expertisen an. Zum umfangreichen Service des Hauses gehören Uhr-Reparaturen, das Umarbeiten und Ausbessern von Schmuck-stücken sowie der Ankauf von Gold. Die eigene Meisterwerkstatt befindet sich im Haus. Eine weitere persönliche Herzensangelegenheit sind Perlen, von Süßwasser-, Akoya-, den dunklen Tahiti- bis zu luxuriösen Südseeperlen.

Ihre Perlenkette müsste auch wieder neu gefädelt werden? Sie erhalten die-sen Service in der Zeit vom 1. bis 15. Dezember zum halben Preis, wenn Sie dazu die Zeitung BOULEVARD vorzeigen.

» Juwelier Reuer

Hohenzollerndamm 158 14199 Berlin

Telefon: 030 / 826 42 92

www.reuer.com

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Boulevard | Dezember 2013

5MEIN BERLIN

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Kehren für einen sauberen Tauentzien und Kudamm. Fotos: BSR

CITY WEST MIT GLÄNZENDEM BOULEVARDTauentzienstraße und Kurfürstendamm sind ganz schön sauber geworden. Dank einer gemeinsamen Initiative von AG City und BSR

Die City-West boomt und der Kudamm ist wieder voll im Trend. Ein Flagshipstore in-ternationaler Modehäuser reiht sich an

den anderen. Mit den großen Kaufhäusern wie dem KaDeWe, erstklassigen Hotels und einer vielfältigen Gastronomie sind der Kurfürstendamm und der Tau-entzien Magnete für Berlinerinnen und Berliner und Millionen Gäste unserer Stadt. Wer so im internatio-nalen Rampenlicht steht, der muss auch glänzen.

Deshalb entwickelte die AG City zusammen mit der Berliner Stadtreinigung ein Pilotprojekt für mehr Sauberkeit in der City West, denn die gesetzlich vor-geschriebene einmalige tägliche Reinigung reichte da nicht mehr aus. „Von der Reinigung in den frü-hen Morgenstunden merkt der Kunde der elegan-ten Geschäfte ab mittags nur noch wenig oder gar nichts mehr“, so Gottfried Kupsch, Vorstandsmitglied der AG City und Initiator der Initiative. Zumal die bisherigen Reinigungsklassen noch aus einer Zeit stammen, als die Geschäfte werktags bis 18 Uhr und sonnabends bis 13 Uhr geöffnet waren. Schnell war klar: „Wir brauchen eine Reinigungsklasse, in der wir mehrfach täglich reinigen. Und zwar dem tatsächli-chen Bedarf entsprechend.“

Das Projekt „We kehr for you – den ganzen Tag“ war erfolgreich

„Das gemeinsame Pilotprojekt wird zeigen, dass das geht und die Kosten dennoch überschaubar bleiben“, sagt BSR-Sprecherin Sabine Thümler zum Start des Piloten im Frühjahr. Anliegern und AG City waren sich einig und schmissen dafür die nötigen Gelder in einen Topf. Die Kosten für diesen zusätzlichen Ser-vice liegen pro Anlieger bei 250 Euro bis 5.500 Euro im Jahr. Für die einzelnen Nutzer ist das ein gerin-ger Betrag, der ja im Rahmen der Betriebskosten auf die Quadratmeter Nutzfläche der Gebäude umgelegt wird.

Das im März diesen Jahres gestartete Projekt unter dem Motto „We kehr for you – den ganzen Tag“ im Abschnitt Tauentzien und Kurfürstendamm vom Wittenbergplatz bis zur Uhlandstraße war er-folgreich. Hier ist die BSR seither zwischen 6 Uhr

und 22 Uhr bedarfsgerecht mit Technik sowie Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern im Einsatz. Dabei werden Gehwege und Straßen mehrfach gereinigt, Papierkörbe entleert und vor Ort befindliche Mitarbeiter, sogenannte Standposten, behalten den Sauberkeitszu-stand im Auge und schaffen Abhilfe, sobald das nötig wird. Eine Kurzbefragung zum Pilotprojekt „Saubere

City West“ ergab, dass ein

sauberes Geschäftsumfeld für die Bou-tiquen, Restaurants und Geschäfte eine tragende Rolle spielt. „Bereits nach vier Monaten haben neun von zehn Anliegern das Pilotprojekt gut bewertet, die Hälfte sieht eine klare Verbesserung der Stand-ortsauberkeit“, sagt Sabine Thümler. Eine von der zuständigen Senatsver-waltung geplante Erweiterung des Systems um zwei neue Reinigungs-klassen kommt daher genau zur richtigen Zeit.

Anlieger sind begeistert

„Die neue Reinigungsklasse 1 Plus ist der richtige Weg, zumal immer mehr Touristen die Hauptstadt besuchen und sich die Menschen häufiger draußen aufhalten“, so Sabine Thümler. Die Reinigung der Gehwege, der Grünstrei-fen und der Fahrbahnen finde derzeit sieben Mal die Woche statt. Nun sollen die Straßen mit hoher Besucherdichte zehn Mal wöchentlich bis 22 Uhr gesäu-bert werden.

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Boulevard | Dezember 2013

6 BEAUTY

Belle Rebelle: Luxus für die Sinne. Fotos: Mona di Orio, Carner Barcelona

Corinna Mosler-Jakobsohn. Foto: Belle Rebelle

Sole für die Gesundheit. Foto: Stadtsaline

Olfaktorisches Nirwana. Foto: Saint Charles

OLFAKTORISCHE MANUFAKTUR

Balsam für die Seele

Wer dieses Kleinod lebendiger Pharmazie betritt, wird gleich von einem seelenumschmeichelnden Duft umge-ben. Vergessen Sie alles, was Sie jemals mit einer klassi-schen Apotheke assoziiert haben. Sabine Zeeck hat sich hier in der Pariser Straße 20 ihren Traum von einer Quelle

für ganzheitliche Gesundheit erfüllt. Neben der Medizin alter Heilkünste und der Bio-Kosmetik auf allerhöchstem Niveau sind es vor allem die Produkte aus der Hausma-nufaktur in Wien, die die Offizin in ein olfaktorisches Nir-wana verwandelt.

Die Mutter-Apotheke, 1886 gegründet, führte erst den etwas schwierigen Namen ‚Apotheke zur Heiligen Dreifaltigkeit‘, bevor sie Alexander Ehrmann, Apotheker in 6. Generation, 2006 in Saint Charles umtaufte. Von hier aus kommen die kostbaren Saint Charles-Produkte nach Berlin.

In der Adventszeit lockt die limitierte Ausgabe von „Make a wish come true“, Himmlisches aus dem Glas, vom Aromaöl über Aromaspray bis zum Badesalz. Eine friedvoll-besinnliche Duftkomposition aus Mandarine und Weihrauch. Die Krönung der Entspannung gibt es im Small Hideaway Spa in der Remise im Hofgarten. Nach einer fast zweistündigen Gesichtsbehandlung braucht es schon einige Minuten, bis man realisiert, dass man sich mitten im vibrierenden Leben zwischen Ludwigkirchplatz und Kurfürstendamm befindet.

www.saintcharlesberlin.de

STADTSALINEWohlbefinden atmen

Mitten in Berlin Salzluft atmen. Tiefe Entspannung genießen. Die wohltuende Wirkung der Sole auf Atem-wegen und Haut spüren. Die StadtSaline in der Wind-scheidstraße 30 ist ein Salarium mit Gradierwerk und Solevernebler. Während man auf bequemen Liegen bei angenehmen Temperaturen zwischen 20° C und 23° C vor sich hinträumt, rieselt im Gradierwerk gesättigte Sole über Schwarzdornbüsche ab. Dabei entsteht ein feiner Salznebel, der die Schleimhäute abschwellen lässt, die Atemwege befeuchtet und reinigt. Unter-stützt wird die wohltuende Wirkung durch einen Ul-traschall-Solevernebler. 45 Minuten Auszeit vom Hier und Jetzt. Achtung: Einschlafgefahr!

Inhaberin Anke Kruse reichte es irgendwann nicht mehr, ein Anwaltsbüro zu leiten. Sie wollte Gutes tun. Anderen, aber auch ihren Lieben. „Wir haben Parkinson, Asthma und Neurodermitis in der Familie, da musste ich einfach ins Tun kommen.” Es kommen auch viele

Eltern mit ihren Kindern zu dem gesalzenen Ort, die hier spielend leicht Salz atmen.  Neben dem Salarium gibt es auch Kräuter- und Gewürzsalze, Badesalze, Salzseifen und Natursalze zu kaufen. Äußerst seltenes Persien-Salz oder australisches Murray River (die Sei-de unter den Salzen) machen jede Mahlzeit zu einem intensiven und vor allem gesunden Hochgenuss. Bei soviel Salz eigentlich ein guter Anlass, mal wieder das Buch “Salz auf unser Haut” aus dem Regal zu ziehen.

www.stadtsaline.de

BELLE REBELLEDer schönste Duftladen Berlins

Es ist eine Stätte jenseits des Mainstreams. Ein abso-lutistisches Bekenntnis zum Außergewöhnlichen, zum Anderssein-Wollen. Ein eindeutiges Ja! zur Rebellion. Belle Rebelle, die schöne Rebellische, das ist sie irgend-wie auch selbst: Corinna Mosler-Jakobsohn, Inhaberin des neuen Beauty-Stores in Berlin-Charlottenburg. Man sollte wissen, dass sie seit 30 Jahren in der Beauty-

branche tätig ist und selbst äußerst erfolgreich Nischen-marken wie SEPAI oder Carner Barcelona zu echten Kultlabels aufgebaut hat. Ihr eigener Store in der Bleib-treustraße 42 beherbergt Parfums, Accessoires, Home Spa-Produkte, Pflege- und Make-up-Linien, die die kon-sequente Schönheitsrebellin in den Metropolen dieser Welt entdeckt hat. Exklusive Nischenmarken, Kultlabels und Geheimtipps wie Maria Lux, Carthusia, Mona di Orio, Eight & Bob, Agonist, S4P, Profvmvm Roma, die sie in ihrem 60 Quadratmeter großen von Stararchi-tekt Davide Rizzo gestalteten Kosmos des Besonderen zusammengefügt hat. Für die, die es satt haben, von synthetischen, gleichgeschalteten Parfums umweht zu werden und deswegen nicht nach Mailand, Paris oder New York fliegen wollen.

Die ehrenwerte ZEIT hat Belle Rebelle jüngst zum „schönsten Duftladen Berlins“ gekürt und schreibt: „Wie Marmeladen kommen Parfüms heute aus Manufakturen, nicht aus Fabriken“. Neuerdings gibt es die wertvollen La-bels von Belle Rebelle auch im Online-Shop zu kaufen.

www.bellerebelle.de

Im Auftrag der Seele

Spüren, Riechen, Atmen, Ankommen. Gerade in der umtriebigen Weihnachtszeit brauchen wir Zeit für uns. Momente des Innehaltens. Diese Orte sind Oasen für die Sinne.

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Boulevard | Dezember 2013

7MODE

Der Winter kann kommen. Pulli und Handschuhe von Thull Cashmere. Fotos: Jan Hungerland

Gut verpackt in edelsten Materialien.

SAMMLUNG EDLER STÜCKECornelia Thull hat ihre erste eigene Kollektion herausgebracht: Thull Cashmere

Mit der ersten Naht, die sie bei ihrer Großmutter, einer gelernten Schneiderin, auf alten Stoff-resten fertigen durfte, war auch ihre Begeis-

terung für die besonderen Dinge des Lebens entfacht. Und plötzlich waren alle ihre Sinne geweckt: für das Schöne, die Künste, das Design, für Werte. „Ich hatte schon immer ein Gespür für Qualität“, sagte Cornelia

Thull. Und ein tiefgründiges Gespür für die Menschen. Deshalb wollte sie eigentlich Psychologie studieren. Doch sie wurde Fotografin. Der Blick für das Außerge-wöhnliche. Letztendlich auch Psychologie. 2008 eröff-nete Cornelia Thull ihr Geschäft Thull + Schneider in der Fasanenstraße. Doch was heißt hier Geschäft? Es ist viel mehr. Eine Symbiose aus Kreativem und Einfühlvermö-

gen. Ein Ort des Entspannens, des sich Wohlfühlens. „Ich möchte meinen Kunden etwas Gutes tun. Indem ich mir Zeit für sie nehme und sie in edles Tuch aus Cashmere oder Seide hülle.“ Neben edlen Marken wie Faliero Sarti, der italienische Großmeister des edlen Garns, oder das Label Atelier Horo, das seine Casmere-Tücher mit 24 Ka-rat Blattgold bedruckt- eine absolute Weltneuheit in der Geschichte der Textilverarbeitung – hat Cornelia Thull jetzt ihre erste eigene Kollektion herausgebracht. Thull Cashmere. Eine kleine, feine Sammlung edler Stücke. Reduktion auf das Optimum. „Mit handwerklichen Fi-nessen und Schnitten, die kleine Schwachstellen an uns kaschieren. Und immer aus Cashmere, wie ihn die Natur geschaffen hat“, sagt die Namensgeberin. Alle Produkte werden in Italien hergestellt. Vom Pullover und Cardig-an über Jacke und Cape bis zur Kapuze mit Fell. Zu ihrer Basic-Kollektion gehören auch T-Shirts aus feinster Pi-ma-Baumwolle.

Qualität als Maßstab. Diesen Anspruch hat sie an sich selbst. Ihre Kunden schenken ihr dafür ihr Vertrauen. „So

kann es schon mal sein, das jemand aus Überzeugung einen beigen Schal möchte und freudvoll mit einem ro-ten Pendant das Geschäft verlässt“, sagt Cornelia Thull. Beratung ist Herzensangelegenheit. Die Kunden wissen es zu schätzen, wenn das edle hochwertige Lieblings-stück zu ihrem jahrelangen Begleiter wird.

» Thull + Schneider

Fasanenstraße 3110719 Berlin

Tel. 030 / 707 10 450

www.thull-schneider.de

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Boulevard | Dezember 2013

8 MODE

Das elegante Atelier mit Showroom. Fotos: Andrews & Martin

Andreas M. Weidlich, Herr der Stoffe

DIE SAVILE ROW AUS BERLINBei ANDREWS & MARTIN in der Uhlandstraße lässt sich der Mann von Welt in maßgeschneidertes Tuch kleiden

I n seinem Atelier steht ein alter lederner Kleider-koffer, so wie man ihn aus alten Hollywoodfil-men kennt. „Das ist der Originalkoffer meines

Vaters. Der war damit bei seinen Kunden Ende der 50er Jahre deutschlandweit unterwegs“, sagt Andreas M. Weidlich. Sein Vater hatte seinerzeit eine Ausbildung als We-ber gemacht und den Anspruch, auch auf Reisen, jeden Tag einen anderen Anzug zu tragen. Da der Apfel nun mal nicht weit vom Stamm fällt, sind Stoffe das Lebenselixier von Andreas M. Weidlich. „Ich habe zwar keine Schneiderlehre gemacht, mir dafür aber einen Job gesucht, bei dem ich Anzug tragen konn-te.“ Was gewissermaßen eine Herausforderung war, denn Herr Weidlich ist immerhin 1,95 Me-ter groß.

Über 10.000 Anzugstoffe, über 1.000 Hemdstoffe, über 100 Kragenformen

Sein erstes maßgeschneidertes Hemd erstand der Diplom-Betriebswirt und zertifizierte Maßkonfektionär auf seiner Auslandstätigkeit in New York, auf der 5th Avenue. Seitdem habe sie ihn nicht mehr losgelassen, die Leidenschaft des Maßes.2007 hat er sein Atelier mit Showroom

„ANDREWS & MARTIN. Maßanfertigung mit Tradition“ in der Uhlandstraße 158 eröffnet. Der very british klingende Name ist eine anglophile Anlehnung an die beiden Vornamen des Geschäftsinhabers.

Wer den Entschluss gefasst hat, sich maßge-fertigt zu kleiden, der steht ab jetzt

vor vielen weiteren Entscheidun-gen. ANDREWS & MARTIN-Kun-den können aus über 10.000 An-zugstoffen, 1.800 Hemdstoffen und über 100 Kragenformen wählen – für Damen & Herren. Fil à Fil, Glencheck, Donegal. Stoffe von Loro Piana, SCA-BAL oder Ermenegildo Zegna. Merino-Wolle, Superfine Aus-tralian Wool. Harris Tweed. Strenger Haifisch, Vatermör-der, Picadilly. Welches Futter? Welches Revers? Welcher Kra-gen? Welche Knöpfe?

Damit keiner mit dieser Vielfalt überfordert ist, spart

der Meister der Stoffe nicht mit Empfehlungen. „Ich erkenne

sehr schnell, was ein Kunde wirklich braucht und was zu ihm passt“, sagt

Andreas M. Weidlich, kurz AMW, so das auf seine eigenen Maßhemden gestickte Monogramm.

Bis zu 90 Minuten dauert die erste Maßnahme, nach drei Anproben und un-zähligen Arbeitsstunden ist das kostbare

Stück dann passvollendet: gefertigt aus edelsten Stof-fen aus Deutschland, Italien, Frankreich und Großbri-tannien, ganz und gar Made in Germany. „Im oberen Maßkonfektionsbereich sind wir Marktführer“, sagt AMW.

„Wissen Sie, dass King George der Erste war, der einen kompletten Anzug aus dem gleichen

Stoff trug?“

Das wissen auch seine Kunden, die selbst den langen Weg aus Chicago oder Süd-Amerika auf sich nehmen, um ANDREWS & MARTIN zu tragen. Und so weht eben auch in der Uhlandstraße ein bisschen der Hauch von Savile Row, der Urmeile der edlen Stoffverarbeitung in London. „Wissen Sie, dass King George der Erste war, der einen kompletten Anzug aus dem gleichen Stoff trug? Wissen Sie, warum das Monogramm in die Hemden gestickt wurde? Und warum an Sakkoärmeln Knöpfe angebracht sind?“

Andreas M. Weidlich lebt seine Passion. Tuch als Lebensgefühl. Die Wertschätzung von Stilelementen als Lebenseinstellung. Das eindeutige Ja zu Maßge-schneidertem ist mehr als nur ein Bekenntnis zu dem Besonderen. Es ist ein Weg, sein eigenes Ich auszudrü-cken. Letztendlich die Wertschätzung seiner selbst.

» ANDREWS & MARTIN

Uhlandstraße 158 10719 Berlin

Telefon: 030 / 663 04 616www.andrews-martin.de

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Boulevard | Dezember 2013

9LEBEN

Was für ein Ausblick – vom großzügigen Balkon blickt man aufs Meer. Besser geht‘s nicht. Fotos: Bering Consulting

Geschichte zum Anfassen: mit direktem Zugang zum Sandstrand.

DER TRAUM VOM EIGENEN STRANDDOMIZILDas Berliner Investorenduo Herren Bering und Jacobi erwecken Binzprora auf Rügen aus dem Dornröschenschlaf.

K aribischer Sandstrand, drei Fahrtstunden von Berlin entfernt. Direkter Zugang zum Meer, Kaminanschluss. Was wie die Ankündigung

in einem Traumurlaubsprospekt klingt, ist unge-schmückte Realität. „Solch eine Lage wird nie wieder genehmigt werden“, sagt Michael Jacobi. Zusammen mit Axel Bering erweckt das Berliner Investoren-Duo Bering Consulting gerade „eines der attraktivsten Im-mobilienprojekte nach Haus Cumberland“ aus dem Dornröschenschlaf: die Meersinfonie in Binzprora. Mit dem Aufkommen des Tourismus um 1870 entstand auf Rügen eine Badekultur, die mit der Ernennung von Binz zum Seebad ihren Höhepunkt fand. „Durch sei-ne idyllische Lage wurde Binzprora in den 30er Jahren als Standort für das Kdf-Seebad Prora ausgewählt, ein vollständiger Ausbau wurde jedoch durch den Krieg verhindert“, sagt Michael Jacobi. 20 Jahre stand der gigantische Gebäudekomplex leer. „Seit 15 Jahren ma-che ich Urlaub auf Rügen, und das Projekt hat mich schon immer fasziniert“, sagt Jacobi. Und in der Im-mobilienbranche gibt es nun mal drei entscheidende

Argumente: die Lage, die Lage, die Lage. Wer sich ver-gleichbar an der Nord- und Ostseeküste seinen Traum vom eigenen Domizil mit Meerblick verwirklichen will, der erkennt die Einzigartigkeit dieses Projektes – Denkmalabschreibung inklusive. „Die meisten unserer Kunden kommen aus Berlin, in Hamburg haben wir auch Käufer“, sagen Bering und Jacobi. Die ehemali-gen leitenden Banker der HypoVereinsbank und Ber-liner Volksbank verstehen sich mit ihrem geballten Know-how als klassische Consulter für geschlossene-ne Immobilienfonds. Ende des Jahres werden die ers-ten 29 Wohnungen an die Eigentümer übergeben. Im nächsten Bauabschnitt mit ebenfalls 29 Wohnungen beginnt derzeit die komplette Entkernung. Die Woh-nungen sind 46 bis 100 m2 groß, liegen bis auf drei Ein-heiten alle zur Seeseite. Highlights sind die Maisonet-te-Wohnungen mit separatem Eingang, Terrasse und Balkon, einem Townhaus ähnelnd. „Wir machen das richtig hübsch“, sagt Axel Bering. Elemente aus Sand-stein, wie sie in der Dresdner Frauenkirche verwendet wurden, klassischer Kratzputz, für den erst Arbeiter

gefunden werden mussten, die dieses alte Handwerk beherrschen. In etwa fünf Jahren wird Binzprora als eigenständige Stadt an der Ostsee erwachen.

» BERING CONSULTING GmbH

Helmholtzstraße 2 – 910587 Berlin

Tel. 030 / 39 80 53 52

www.binzprora.de

INFORMATIONEN

57 Wohnungen von 46 bis 100 qm energiesparende Fußbodenheizung

davon 10 Maisonettewohnungen fast deckenhohe Fenster

Parkett großzügige Balkone und Terrassen

Einbauküche Saunabereich im 1. OG

größtenteils Kaminanschluss direkter Zugang zum Strand

hochwertig instandgesetzte, denkmalgeschützte Außenanlagen

Denkmalabschreibung

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Boulevard | Dezember 2013

10 WISSENSCHAFT

Die Adern der Nachrichtenübertragung: Glasfasern. Foto: iStock ARICAN

Foto: Michael Kompe Photography

MEHR WISSENSCHAFT GEHT NICHTEs ist Deutschlands Epizentrum des Lehrens, Forschens, Entwickelns und auch Herstellens. 450 Hektar groß, zwischen Spree und Kantstraße, zwischen Tiergarten und Ernst-Reuter-Platz gelegen, ein Superlativ der Wissenschaft und Technologie: der Campus Charlottenburg. Und keiner weiß es!

von Walter Hagemann

D er Campus Charlottenburg ist eines der größten zusammenhängenden innerstäd-tischen Universitätsareale Europas – und

größer als das weltweit bekannt Massachusetts Institut of Technology MIT – mit hundertjähriger Tradition und eingebettet in das urbane Leben der City West. Higgs meet High Heels, Antimaterie trifft auf Antipasti, Gluonen auf Gucci.

Auf dem Campus Charlottenburg gibt es zwei in-ternational renommierte Universitäten, zwei Institute der Fraunhofer-Gesellschaft, weitere außeruniversitä-re Einrichtungen, kleine und mittelständische Firmen sowie große international agierende Unternehmen und Kultureinrichtungen.

Die Universität der Künste Berlin (UdK Berlin) – eine der größten künstlerischen Hochschulen in Eu-ropa, die fast alle künstlerischen Disziplinen und die auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint – sowie die Technische Universität Berlin (TUB) bilden rund 34.000 Studierende aus und beschäftigen an die 9.000 Menschen in Forschung, Lehre, Weiterbil-

dung und Verwaltung.Zählt man noch die Forscher anderer Institutio-

nen dazu, gehören die Einrichtungen auf dem Cam-pus zu den größten Arbeitgebern in der City West. Die Universitäten pflegen ein Netzwerk von insgesamt 280 Universitäten und künstlerischen Hochschulen aus aller Welt und bieten mehr als 300 internatio-nale Austauschmöglichkeiten für Studierende an. Es ist diese wissenschaftliche Leistung, die den Campus auszeichnet, nicht das beliebte, aber beliebige Mar-keting.

Auf dem Campus in Charlottenburg trifft sich die Welt: Allein 20 Prozent der Studierenden von TU und UdK kommen aus dem Ausland. Es ist diese Mischung aus lokalem Kolorit und internationalem Milieu, die eine Sogwirkung auf Studenten und Professoren aus-übt. Der Campus ist in hervorragender Weise einge-bettet in den Lebensrhythmus der City West mit ihren Kneipen und Restaurants, Galerien, den Theatern und Literaturhäusern, und natürlich den Bars und einem gepflegten Nightlife.

Dieses Wohlgefühl ist ein entscheidender Stand-ortfaktor für die City West. Der Campus Charlottenburg zieht die kreativen, innovativen, unternehmerischen Köpfe an, und die forschende, langfristig orientierte Wirtschaft geht dahin, wo diese guten Köpfe sind. Und so üben Wohlgefühl gemischt mit exzellenter Wissen-schaft und Forschung eine enorme Magnetwirkung auf die Ansiedlung von Wirtschaftsunternehmen aus. Millionenbeträge fließen aus der Industrie in die For-schung. Die TU Berlin ist die einzige Universität in der Hauptstadtregion, die den dringend benötigten Nach-wuchs in den Ingenieurwissenschaften in vielen Be-reichen in enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut HHI ausbildet. Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf dem Campus sind starke Partner für die Wirt-schaft. Die Fraunhofer Institute am Standort, das

IPK Institut für Produktionsanlagen und Konstruk-tionstechnik und das HHI sind mit ihrem Geschäfts- modell, gemeinsam mit Unternehmen von der Idee über die Forschung bis zur Umsetzung in Produkte zusammenzuarbeiten, ein weltweit beachtetes Ge-schäftsmodell, und selbst US-Präsident Obama hat dieses Modell jetzt für die USA entdeckt und steckt Milliarden Dollar in die Produktionsforschung – Vor-bild ist Fraunhofer.

Obama kopiert Fraunhofer

Das bereits abgeschlossene NAVI Projekt, das steht für Nachhaltige Vitalisierung Berlin Charlottenburg, das von der WISTA aus Adlershof durchgeführt wur-de, zeigte die enormen Potentiale des Campus auf. Das IPK und die VW Tochter IAV Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr sind nur ein Beispiel für diese Zusammen-arbeit.

Beide Universitäten sowie das HHI sind wichtige Ausgangspunkte und Motoren für die Gründung von Firmen beziehungsweise für die Neugründung von Unternehmen aus der Wissenschaft. Diese Aktivitäten werden seit Jahren mit unterschiedlichen Maßnahmen systematisch gefördert und unterstützt. Daraus er-wachsen nicht nur neue Produkte und Dienstleistun-gen „Made in Berlin“, sondern es werden hochwertige, qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen und Steuergel-der generiert.

Dank der Fusion der Berliner Wirtschaftsförderung mit der Technologiestiftung ist jetzt die beste Voraus-setzung gegeben, die technologiegetriebene Industrie symbiotisch mit dem im internationalen Vergleich her-vorstechenden Milieu des Campus Charlottenburg zu verbinden. So werden Universitäten und Forschungs-einrichtungen auch als innovative Wirtschaftsmoto-ren für die Region und für den Standort Deutschland wirken.

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Boulevard | Dezember 2013

11WISSENSCHAFT

H.264: Dank der Komprimierung mit HHI-Technik fliegen 100 Filme wie nur einer durch das Datennetz. Fotos: iStock / Fraunhofer HHI

2.5 GBitTunable Laser für die schnelle Datenübertragung nach Hause 2.5 GBit Transceiver für den schnellen Datenempfang zu Hause

HHI DEUTLICH SCHNELLER ALS VETTELVon außen wirkt der Bau am Einsteinufer aus grauem Waschbeton eher unscheinbar. Doch hinter der Fassade stecken gebündelte

Superlative: Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) ist weltweit führend in der Entwicklung von photonischen Komponenten und Systemen, mobilen und festen Breitband-Kommunikationsnetzen und Multimedia-Systemen.

von Walter Hagemann

In Deutschland erwartet allein die optische In-dustrie in den nächsten

zehn Jahren einen Zuwachs des Produktionsvolumens von 8,5 Prozent pro Jahr. Aufgrund dieser Wachstums-prognosen wird bis zum Jahr 2015 mit einer Zunahme der Beschäftigung um insgesamt ca. 40.000 auf über 140.000 Beschäftigte gerechnet.

Um Deutschland als Pro-duktions- und Entwicklungs-standort gegenüber der in-ternationalen Konkurrenz zu erhalten, bedarf es nicht nur herausragender Wissenschaft-ler, sondern einer hochinova-tiven Infrastruktur, wie es sie im und rund um das HHI am Campus Charlottenburg gibt.

Es ist wie in der Formel 1: Es geht um Schnelligkeit, Technik und höchste Leis-tungsfähigkeit. Und dabei ist das HHI treibende Kraft. Seine Forschungen und Entwicklungen in der Mikro-elektronik und Optik revolutionieren die Technologie und zwingen zur beschleunigten Anpassung aller traditionellen Produktionsstrukturen. Völlig neue Wirtschaftszweige entstehen und ändern in ihrem Gefolge die sozialen und kulturellen Strukturen der Gesellschaft.

Man lasse sich das mal bitte auf der Zunge zer-gehen: „Heute berührt etwa jedes zweite im Inter-net transportierte Bit ein optisches Bauteil, das bei uns entstanden ist“, sagt HHI-Abteilungsleiter und TU-Professor Martin Schell. Im Klartext: Ohne das Knowhow der Berliner geht bei Google, Facebook und Microsoft gar nichts. Zumindest nicht so schnell.

Das HHI stellt allzu gerne Weltrekorde in der Schnelligkeit der Datenübertragung auf. Und da sind die Kommunikationsfachleute mehrfache Weltmeis-

ter. 2011: Weltrekord in serieller Datenübertragung via Glasfaser mit 10,2 Tbit/s, das entspricht 240 DVDs in einer Sekunde. 2013: Lichtbasierte (LED) Daten-

kommunikation – Übertragung von 3 Gbit/s ohne Qualitätseinbußen.

Ein Beispiel – Kompression ist das Geheimnis: Mit H.264 werden Videos hocheffizient komprimiert im

Verhältnis 1:50. Das ist so, als wenn fünf Liter Bier auf 100 ml komprimiert werden. Wer allerdings diese komprimierten Tröpfchen in Sekundenschnel-le schlürft, ist danach ebenso betrunken wie bei fünf Litern. Man sieht, das HHI steht für berauschende Techniken.

Umgekehrt geht es auch im Großen: Wer die HHI-Pro-dukte Made in Berlin einsetzt, spart nicht nur Zeit, sondern jede Menge Geld. Die Verle-gung eines neuen Untersee-kabels von Europa in die USA kostet immerhin rund eine Milliarde US Dollar. Das HHI ist dank Netzwerk-Know-how und –Technik in der Lage, die Kapazitäten bestehender Kabel mit seiner Glasfaser-Technik zu verdoppeln. Und das zu kleinen Preisen.

Wer ganz schnell ganz viel Geld verdienen will, kommt um die Technik aus Char-lottenburg nicht herum. Die Börse New York ist mit der von Chicago auf allerdirektestem Weg verbunden, um beim Traden Bruchteile von Mikrosekunden (1,0 × 10-6 Sekunden) schneller zu sein als die Konkurrenz. An den Schnittstellen: Technik des HHI, von der Simulation über Design und Fertigung bis zum Produkt.

Im Bereich der Datenübertragung ist das HHI welt-weit führend. Jahrelang erhielt das Institut eine geziel-te Förderung aus dem Zukunftsfonds des Landes Berlin und konnte seine Kompetenzen systematisch aufbau-en. Kein Wunder, dass die Berliner die meisten EU-Mit-tel für die Photonik einwerben: Im Zeitraum 2007 bis 2011 war das Fraunhofer HHI unter 60 deutschen Un-ternehmen und Forschungsstätten am erfolgreichsten beim Einwerben solcher Mittel.

Zu diesem gigantischen Erfolg trägt sicherlich auch das Forschungsnetzwerk bei, in die das HHI ein-gebunden ist, u.a. durch die zwei Ausgründungen VPI-photonics sowie u2t Photonics oder den Verbund Op-tecBB. Rund 2.200 Wissenschaftler arbeiten in Berlin und Brandenburg an diesem Erfolg.

» Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik Heinrich-Hertz-Institut

Einsteinufer 37 10587 Berlin

Tel. 030 / 31002 – 0

www.hhi.fraunhofer.de

Daten

Glasfaser

Multimedia

Photon

Breitband

10-6 Sekunden

MikroelektronikNetzwerke

Kompression

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Boulevard | Dezember 2013

12 GRÜNES BERLIN

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Freie Fahrt durch die Hauptstadt. Berlin ist eines von vier Schaufenstern für Elektromobilität in Deutschland. Fotos: eMo

Tanken mit Vorbild-Funktion

DER STILLE SAUBERMANNBerlin will bei der Elektromobilität internationales Vorbild sein

Diese Entwicklung geht leise an uns vorüber. Aber keinesfalls unbemerkt. Elektromobilität ist das Thema der Zukunft, und die hat bereits begon-

nen. Seit diesem Herbst ist die Berliner Stadtreinigung elektrisch unterwegs. Und keiner hat was gehört. Das neue E-Müllauto ist leise, sparsam und mit Ökostrom betrieben. Der stille Saubermann ist eines von 30 Kern-projekten im „Internationalen Schaufenster Elektro-mobilität Berlin-Brandenburg“. Seit April 2012 ist die Hauptstadtregion eines von vier Schaufenstern in ganz Deutschland, ein von der Bundesregierung gefördertes Programm zur Forschung und Entwicklung von alterna-tiven Antrieben. Die Koordination der Projekte liegt bei der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO mit Sitz im Ludwig-Erhardt-Haus.

Und Berlin hat sich viel vorgenommen, will hier inter-nationales Vorbild sein. Ein Potsdamer Unternehmen beliefert bereits täglich Geschäfte aus der Textilbranche in der City West - und zwar in den Nachtstunden. Ein vom Fraunhofer Institut entwickeltes batteriebetriebe-nes Fahrzeug macht‘s möglich. Die nächtliche Lieferung

mit leisem Motor entlastet die Hauptverkehrszeiten und reduziert die Fahrzeiten bei der Belieferung. Das Projekt »Nachtbelieferung mit elektrischen Nutzfahrzeugen« ist eines der Kernprojekte der eMO. „Bei Nutzfahrzeugen sehen wir große Potenziale für Elektromobilität“, sagt eMO-Chef Gernot Lobenberg. Auch die BVG will jetzt Elektrobusse testen. Rund 1.200 Pkw und Nutzfahrzeu-ge sind in Berlin und Brandenburg elektrisch unterwegs, so viele wie in keinem anderen deutschen Ballungsraum. Viele davon gehören zu Carsharing-Flotten wie Multi- city oder Flinkster. So hat auch die ORCO-GSG auf ihren Gewerbehöfen Ladestationen für ihre Mieter aufgestellt. Im privaten Bereich dagegen sei die Entwicklung noch

zögerlich, auch wenn auf der IAA immerhin 14 neue Elektrofahrzeuge vorgestellt wurden. „Deshalb soll in ei-nem anderen Schaufenster-Projekt die Ladeinfrastruk-tur von 370 Ladepunkten auf 1.600 Ladepunkte aus-gebaut werden“, meint Gernot Lobenberg weiter. Und eine Mobilitäts-App soll dabei helfen, alle e-Angebote in Berlin zu nutzen. Bei den E-Bikes legen sich die Ber-liner schon mächtig ins Zeug. „Manche Business-Leute wollen gar keinen Dienstwagen mehr, sondern nehmen ein Pedelec“, erklärt Gernot Lobenberg abschließend. Die Post in Berlin setzt bereist Elektro-Trikes ein. Mit den batteriebetriebenen Dreirädern können bis jetzt 100 Zu-steller wesentlich mehr Briefe befördern.

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Boulevard | Dezember 2013

13GRÜNES BERLIN

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Sprechen Sie uns an: Telefon: 030 / 2125-2662 E-Mail: [email protected]/wohnen_modernisieren

Mit unseren passenden Finanzierungslösungen fördern wir Sie bei der Modernisierung oder Sanierung Ihrer Immobilie in Berlin. Unsere Berater freuen sich auf ein Gespräch.

Energetische Gebäudesanierung für Vermieter und Investoren.

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ENEO-Berater Michael Veit. Foto: IBB

ENEO-ENERGIEGUTACHTEN BIS ENDE 2013 ZU SONDERKONDITIONENIBB bietet Energieberatung für Eigentümer von Wohnimmobilien an

Zehn Milliarden Euro – auf diese Summe wird der Bedarf an energetischer Sanierung bei Berliner Wohnimmobilien geschätzt. Doch wie muss

eine Sanierung aussehen, damit sie optimale energeti-sche Wirkung erzielt? Hier setzt das neue Förderprojekt

„ENEO“ der IBB Business Team GmbH (IBB BT GmbH) an. Mit diesem Projekt rundet die Tochter der Investitions-bank Berlin (IBB) das bisherige Angebot der Bank zur Förderung von energetischen Sanierungen ab. Dabei arbeitet sie eng mit der Berliner Energieagentur (BEA) zusammen. Das Angebot richtet sich an Eigentümer von Wohnimmobilien in Berlin wie etwa Vermieter, In-vestoren, Wohnungsgenossenschaften sowie kommu-nale und private Wohnungsunternehmen.

„Mit Zuschüssen wird dabei die Erstellung von Ener-giegutachten durch externe Energieberater gefördert“, sagt Michael Veit von der IBB BT GmbH, ENEO-Experte und selbst langjähriger Energieberater. „Und: Um die Attraktivität der Sanierung zum KfW-Effizienzhaus zu steigern, bietet ENEO in einer bis zum 31.12.2013 befris-teten Sonderaktion eine Zuschusserhöhung von 50 % für Gebäude bis 30 Wohneinheiten an.“

So ein Gutachten kostet natürlich Geld. Damit es daran nicht fehlt, erhält der Kunde im Rahmen der Förderung einen Zuschuss von der IBB BT GmbH. Die Höhe hängt von der Anzahl der Wohneinheiten des begutachteten Gebäudes ab und kann bis zu 2.000 Euro netto betragen.

Anzahl Wohneinheiten Zuschuss je Gutachten in € Erhöhter Zuschuss je Gutachten in €*

1 – 2 500 750

3 – 10 750 1.125

11 – 30 1.000 1.500

31 – 50 1.250 -

51 – 100 1.500 -

>100 2.000 -

*Antragseingang: 20.09. – 31.12.2013

ZUSCHÜSSE FÜR ENEO-ENERGIEGUTACHTEN» IBB Business Team GmbH / ENEO

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Boulevard | Dezember 2013

14 GENUSS

Chefkoch Sascha Ludwig und Filetstück-Chef Matthias Martens

Nomen est omen: das Weinrot

Das Küchenteam im La Mano Verde.

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VON DRY-AGED BIS VEGANGenießer finden rund um den Kudamm alles, was ihr Herz begehrt

Unsere Restaurant-Tipps werden präsentiert von den Freunden des Kudamms. Vom Waldorf Astoria über das Hotel Palace bis hin zur kleinen Bar & Galerie F37 haben sich ein Dutzend Mitglieder auf www.nikos-gourmetwelten.de zum schlagkräftigen Gourmet-Zirkel zusammengeschlossen. Gründer und Food-Autor

Niko Rechenberg stellt für BOULEVARD ausgewählte Orte des Genusses vor.

FILETSTÜCK Das Gourmetstück

Sascha Ludwig ist kaum zu bremsen. Am liebsten wür-de er zehn Gänge oder mehr für seine Gäste zusam-menstellen. In seiner Variante der Filetstück-Philoso-phie im Westen in Kudamm-Nähe hält er immer auch ein Gourmet-Menü parat. Der Gast hat die Auswahl zwischen hochwertigem dry aged Beef und der Gour-met-Karte im coolen Ambiente des Filetstücks.

Ludwig hat seine Kochkünste in ausgezeichneten Res-taurants wie der Quadriga im Brandenburger Hof, Gut Lärchenhof und dem 3-Sterne-Restaurant La Vie in Osnabrück perfektioniert.

Gänge wie Supreme vom Maishähnchen – Paprika mit Lardo und Gel vom Berliner Pils oder das Entrecote

„Tiroler Art“ mit geschmorter Grüne Tomate und Püree von weißen Zwiebeln zergehen auf der Zunge.Das Team um Matthias Martens und Mayk Blattgerste freut sich, dazu perfekte Weine auszuwählen. Martens hat den neuen Beef & Wine-Club im Filetstück ge-gründet, eine vinophile Community mit sensorischen Exkursionen.

WEINROTFür die Filmstars, die nicht nur zur Berlinale regelmä-ßig im Hotel Savoy wohnen, ist das „Grandhotel en miniature“ inzwischen Kult. Ulrich Tukor, Iris Berben oder Christoph Waltz lieben das charmant patinierte Hideaway unweit des Kurfürstendamms. Früher hielt hier Karajan Hof, der Garbo zu Ehren wurde eine Suite in ihren Lieblingsfarben gestaltet.

Das klassizistische Restaurant Weinrot ist ein ab-soluter Geheimtipp. Chefkoch Stefan Förster schafft es, diesen Charme eines Grandhotels auch in der Küche zu präsentieren. Sein Steinbutt mit Tomaten-Pinien-kernconfit ist perfekt auf den Punkt gegart, bei der Hochrippe vom Pommernrind zeigt er sein Können: herrlich rosa gebraten kommt es auf Saubohnen und Portweinschalotten. Dazu eine perfekte Sauce Bear-naise mit viel Estragon - ein himmlischer Genuss wie aus den Goldenen Zwanzigern.

Der Service ist individuell und diskret, die Weinkarte mit guten Tropfen aus Deutschland und Frankreich bestückt. Verstärkt wird das Grandhotel-Feeling durch die nebenan liegende Times Bar. Die im alt-englischen Stil mit Clubsesseln eingerichtete Bar bietet vorzüg-liche Cocktails, die exzellente Casa del Habano mit großem begehbaren Humidor exklusive kubanische Zigarren.

LA MANO VERDEFrühlings-Anstrengungen kommen oft zu spät. Erst wenn es wirklich wärmer wird, erinnern wir uns dar-an, etwas für unseren Körper zu tun. Machen wir es diesmal richtig und fangen noch im Winter mit einer Fitness-Kur an. Das La Mano Verde eignet sich perfekt dazu. Es ist der Gourmet-Veganer in Berlin. Nichts mit

Heu und Schrot oder ermüdender und fader Nahrung, sondern frische Optiken, herrlich aromatischer Ge-schmack und erstklassige Produkte - so geht vegan heute.

Patron Jean-Christian Jury setzt das Konzept kon-genial um. Vegan for fit ist ein Trend, nicht nur zur Berlinale, wenn Schauspieler wie Hannelore Elsner, Ralf Moeller, Gottfried Vollmer oder Adele Landauer im La Mano Verde ihre Menüs genießen. Die Spezialitäten sind Ravioli Blanc - Kohlrabi-Ravioli mit einer Cashew Creme-Füllung auf einem Bett aus Fenchel-Apfel-Sa-lat, Sprossen und Birne oder das geniale Gourmet Pilz Risotto mit frischen Austernpilzen, Champignons und dunkler Schokolade.

„Die vegane Küche ist angesagt und im Gourmettem-pel im Kempinski treffen sich die genussorientierten Veganer dieser Welt. Die Zeiten sind vorbei, in denen vegetarischem Essen das Klischee des Faden anhaftete“, sagt Gastro-Expertin Rose Marie Donhauser.

» FILETSTÜCK Charlottenburg

Uhlandstraße 156 10719 Berlin

Tel. 030 / 544 69 64 0

www.filetstueck.de

» WEINROT im Savoy Hotel

Fasanenstraße 9 – 1010623 Berlin

Tel. 030 / 311 03 0

www.hotel-savoy.com

» LA MANO VERDE im Kempinski Plaza

Uhlandstraße 181 – 18310623 Berlin

Tel. 030 / 827 03 120

www.lamanoverdeberlin.com

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Boulevard | Dezember 2013

15GENUSS

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Manuela Bohne kredenzt im Redelsheimer kreative Genüsse. Foto: Mondial

RESTAURANT MIT HISTORIEIm Hotel Mondial macht das „Redelsheimer“ von sich reden – mit neuem Namen und neuer Küchenchefin

Aufmerksamen Berlinern wird es nicht ent-gangen sein. Das Restaurant im Hotel Mon-dial hat jetzt einen Namen: Redelsheimer.

Der Namensgeber, Paul Jakob Redelsheimer, ein er-folgreicher Berliner Möbelfabrikant, hatte am Kur-fürstendamm 47 seine Geschäftsräume, genau hier, wo heute das 4-Sterne-Hotel steht. Die acht An-gestellten des Einrichtungshauses kümmerten sich um die „Herstellung von Wohnungseinrichtungen, Möbeln, Bauten und Bauaufträgen, An- und Verkauf von Einrichtungsgegenständen und die Ausführung verwandter Geschäfte“. Dazu gehörten auch die In-nengestaltung vom damaligen „Union Palast“ am Kurfürstendamm 26 – hier ist heute der Apple Sto-re – sowie vom Haus Cumberland. Am 8. Juni 1938 wird Paul Redelsheimer aus der Reichskammer der Bildenden Künste ausgeschlossen, Ende des Jahres wird seine Firma liquidiert. Das Leben von Paul Re-delsheimer endet in Theresienstadt. Seine Frau Elsa Nördlinger stirbt zwei Jahre nach ihm in Ausch-witz-Birkenau.

„Wir haben sehr lange im Landesarchiv und im Charlottenburger Museum zur Historie des Grund-

stücks recherchiert und freuen uns sehr, auf einen Namen gestoßen zu sein, der dem Restaurant eine Geschichte gibt“, sagt Christian von Rumohr, ge-schäftsführender Direktor vom Hotel Mondial. Das Redelsheimer mit seinem lässig-eleganten Lounge- und Galerie-Flair, zu dem auch die Schwarz-Weiß-Fo-tografien aus den 20-/30-Jahren in Berlin beitragen, ist in der neuen City West mit ihrem Metropolen-Li-festyle rund um das Cumberland angekommen. Und bringt die klassische Kaffeehaus-Atmosphäre an

den Boulevard zurück. Für das leibliche Wohl sorgt auch die feine kreative und dennoch bodenständi-ge Küche der neuen Küchenchefin Manuela Bohne, die zuvor im Hotel Mövenpick als Souschefin tätig war. „Ihre Kochkünste können auch Weihnachten und Silvester mit einem Redelsheimer-Menü ge-nossen werden“, sagt Restaurantleiter Willi Karg. Ob Steinbeisserfiltet unter einer Macadamiakruste mit karamellisierter Pastinake und Kürbisrisotto oder legierte Fasanen-Kraftbrühe mit einem Ragout von der Wachtel. Das Redelsheimer schickt sich an, sich wahrhaft einen Namen zu machen.

» Restaurant Redelsheimer

Kurfürstendamm 4710707 Berlin

Tel. 030 / 884 111 52

Reservierungen unter www.restaurant-redelsheimer.de

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Boulevard | Dezember 2013

16 LEBEN

Das zweigeschossige, sechs Meter hohe Foyer ist ein wahrhaft architektonisches Statement. Fotos: CESA Investment

EXKLUSIVE LEBENSART MIT GARTENIDYLLEDie Charlottenhöfe in der Lietzenburger Straße sind ein weiteres architektonisches Highlight in der City West

INFORMATIONEN

75 Wohnungen von 50 bis 400 qm Energieeffiziente Ausstattung

4 Penthäuser Barrierefreie Parkplätze

3 Fahrstühle Barrierefreies Wohnen

Concierge-Service Hoher Sicherheitsstandard

Weitläufige Gartenanlage

Zwischen mondänem Kurfürstendamm und dem charmanten Kiez rund um den Ludwigkirchplatz gelegen, wächst ein exklusives Lebensart-Zuhause für den anspruchsvollen Metropolenbewohner. Ein High-End-Schmuckstück, das

das französische Flair der umliegenden eleganten Altbauten, ihrer Cafés und inter-nationalen Restaurants widerspiegelt: die Charlottenhöfe in der Lietzenburger Stra-ße. Wer in diesem Kiez wohnt, zieht nie wieder weg.

Schon das zweigeschossige, sechs Meter hohe Foyer ist ein wahrhaft architek-tonisches Statement. Es beeindruckt durch seine imposante Pendelleuchte, die extra von Deutschlands führendem Lichtplanungsbüro designt wurde. Zur Erinnerung: Kardorff Ingenieure haben auch das Brandenburger Tor und das Hotel de Rome ins rechte Licht gesetzt. Eine weitere Besonderheit: Im Foyer erwartet die Bewohner der exklusive Doorman- und Concierge-Service von Raffaele Sorrentino, gekürter Concierge des Jahres 2007, dessen Mitarbeiter sich um alle Annehmlichkeiten des Alltags kümmern. Auf Wunsch sind Leistungen wie Relocation-, Housekeeping- und Butlerservice buchbar.

Das klassisch-elegante, siebengeschossige Wohnhaus ist im Art déco-Stil erbaut. Hier hat das Architekturbüro Patzschke & Partner, das auch das Hotel Adlon entwi-

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Boulevard | Dezember 2013

17GENUSS

Der weitläufige Garten: eine Oase in der Weltstadt.

Repräsentatives Wohnen in mondäner Umgebung.

» Charlottenhöfe

CESA Investment GmbH & Co. KG

Sophie-Charlotten-Straße 3314059 Berlin

Tel.: 030 / 26 07 88 - 400

www.cesainvest.de

CIGARS & GINDie Adresse für Connaisseurs von Zigarren-, Gin-, Whisky- und Rumliebhaber ist im

Hotel Steigenberger am Los Angeles Platz 1.

Das Wunderbare an Berlin ist, dass es für jeden Geschmack die adäquate Adresse gibt. Für angehende und fortgeschrittene „Genussologen“ im Bereich Zigarren und edle Tropfen steigt am Los Angeles Platz weißer

Rauch auf. Das Preußische Cigarren-Collegium im Hotel Steigenberger ist the Place to be für Zigarren-, Whisky-und Ginliebhaber.

CIGARS AS IT‘S BESTIm preußischen Zigarren-Collegium findet der ge-neigte „Aficionado“ neben einem umfangreichen Sortiment an Zigarren aus Kuba auch ausgesuchte Stücke aus Honduras, der Dominikanischen Republik und Nicaragua auch alles an Zubehör vom Zigarren-schneider über den Ascher bis hin zum geeigneten Feuerzeug. „Meine Zigarren- und die außergewöhnli-che Auswahl von exzellenten Rumentdeckungen tei-le ich immer sehr gern mit unseren Gästen“, verrät Zigarrenambassador Erik Krull. Gerade mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest seien die neuen

limitierten Zigarreneditionen von Hoyo de Monterrey und H.Upmann eine hervorragende Geschenkidee. In der dazugehörigen Lounge kann man sie gleich tes-ten und genießen.

Das Preußische Cigarren-Collegium Berlin ist ein Ort der Begegnung der besonderen Art. Die Leitung des Fachgeschäfts mit angrenzender Lounge liegt in den Händen von Erik Krull. Die Lounge und das Fachge-schäft sind von Montag bis Samstag, jeweils von 12 bis 24 Uhr.

In Zusammenarbeit mit dem Generalimporteur für Kubanische Zigarren in Deutschland, Fifth Avenue, dem Preussischen Cigarren-Collegium und Berlin Boulevard verlosen wir jeweils sieben limitierte Editi-onen Selecion Epicure Hoyo de Monterrey und sieben limitierte Editionen H.Upmann Magnum Selecion.

Machen Sie mit bei unserem Kreuzworträtsel (Seite 19) und holen Sie sich Ihren Gewinn per-sönlich ab im Preußischen Cigarren-Collegium.

BERLIN DRY GINEine exquisite Raffinesse sind die edlen Brände der Berliner Brandstifter. Ihr Gründer, der gebürtige Ber-liner Vincent Honrodt, führt seit 2009 aus Liebe zum hochwertigen Selbstgebrannten die Familientradition weiter. Schon sein Urgroßvater hat Anfang des 20. Jahrhunderts, als Direktor der Zuckerfabrik Vossberg, für seine Familie und Freunde edle Brände aus regi-onalem Getreide und Zuckerrüben gebrannt. Sowohl der Kornbrand als auch der außergewöhnlich weiche, florale und frische Wachholder Dry Gin werden 7-fach gefiltert. Sein eigenständiger Charakter wird abgerun-

det durch typische Berliner Anklänge von Holunder-blüten, frischen Gurken, Malvenblüten und Waldmeis-ter. Die verwendeten Pflanzen werden ausschließlich auf Berliner Ackerland angebaut und von Hand ge-pflückt, die Erntemenge ist limitiert. Für 2013 konnten 9.999 Flaschen produziert werden. Die New York Times zählt ihn zu den Top 15 Produkten Europas und von Jung und Wild bis genießender Ken-ner hat er zahlreiche Fans.

Zu Weihnachten bringt Berliner Brandstifter eine ex-klusive Geschenkedition heraus. Zusätzlich zum Gin oder Premium Kornbrand erhält der Kunde ein Koch- und Trinkrezeptbuch und erfährt alles über den „Bur-ning Camembert“ oder das „Beschwipste Aprikosen-mus“.

Machen Sie mit bei unserem Kreuzworträtsel (Seite 19) und holen Sie sich Ihren Gewinn per-sönlich ab im Preußischen Cigarren-Collegium.

www.berlinerbrandstifter.com

» Preußisches Cigarren-Collegium

Los-Angeles Platz 1 | 10789 BerlinTel.: 030 / 23 63 17 78

www.cigarren-collegium.de

ckelt hat, seine eindeutig klassisch-traditionelle Hand-schrift hinterlassen. Die Charlottenhöfe verfügen über 75 Eigentumswohnungen, 50 bis 400 qm groß. Dabei stehen zwei Wohnungstypen zur Auswahl: Die kleine-ren Apartments sind zur Straße hin ausgerichtet – mit Blick auf das Haus Cumberland – und größtenteils mit französischen Fenstern versehen. Die Wohnungen zum Garten sind mit großzügigen Balkonen oder Terrassen, die Erdgeschosswohnungen sogar mit eigenen Privat-gärten ausgestattet, in denen Obstbäume gepflanzt werden. Der weitläufige Garten ist eine idyllische Oase im hek-tischen Treiben der Weltstadt. Vier Penthäuser und kleine Gewerbeeinheiten – keine Gastronomie – run-

den das Angebot ab. Die barrierefreie, überwachte, helle und transparente Tiefgarage bietet Platz für 64 PKW-Stellplätze. Der hohe Sicherheitsstandard: Con-cierge, Kameraüberwachung, chipbasierte Schließan-lage, erhöhter Einbruchschutz – ist eine weitere Be-sonderheit der Charlottenhöfe.

Auf viele besondere Details hat der bankenunab-hängige Bauträger besonderen Wert gelegt: State-of-the-Art ist die Energieeffizienz von der Deckenküh-lung bis zur kontrollierten Wohnraumbelüftung und LED-Ausstattung. Premium-Qualität bei der Innenaus-stattung: vom ökozertifizierten Bauwerk-Parkett (die Eichen-Dielen eines Schweizer Herstellers sind 1250 x 100 mm breit) bis zu im Hause Dornbracht produzierte Armaturen.

Die Musterwohnung ist ab Januar 2014 zu besich-tigen. Die Charlottenhöfe sollen zum 1. Quartal 2015 bezugsfertig sein.

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Boulevard | Dezember 2013

18 SERVICE

Schlüssel, Tee und Paketannahme: Christiane Schikora vor ihrem DHL-Paketshop in der Bismarckstraße 58. Foto: Hagemann

Und wieder öffnet ein neuer Paketshop in Berlin. Foto: Deutsche Post

KURZE WEGE, STARKER SERVICE DHL-Paketshops erweitern das Angebot der Deutschen Post DHL

Wohin mit der Retouresendung, die schon seit Tagen verschickt werden soll-te? Mit den neuen DHL-Paketshops bietet die Deutsche Post DHL einen zu-sätzlichen Service, der den Nerv der Kunden im boomenden Onlinehandel

trifft. Ähnlich wie bei den Partner-Filialen setzt sie auch hier auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel. Der Schlüsseldienst Bismarck mit der „Kleinen Tee-Ecke“ in der Bismarckstraße 58 gehört zu den ersten 100 Paketshops in Berlin, bis Ende 2014 werden es bundesweit 20.000 sein.

„Rücksendungen und Weihnachtspäckchen sind im Mo-ment der Renner“, berichtet Christiane Schikora. Die Ber-linerin führt gemeinsam mit ihrem Bruder einen Schlüs-seldienst nebst Teeladen in der Bismarckstraße. Und das bereits in zweiter Generation. Wurden hier früher ausschließlich Schlüssel gefräst sowie Schlösser und Schmieröle verkauft, bietet die Familie seit Ende der 1990er Jahre zusätzlich ein umfangreiches Sortiment an Tees aus aller Welt an. Eine ungewöhnliche Kombina-tion – die aber bei den Kunden ankommt. Warum nicht das Nützliche mit dem Angenehmen verbin-den? Während passende Schlüssel und Zylinder-schlösser gefertigt bzw. ausgewählt werden, kön-nen sich die Kunden am feinen Duft exotischer Teesorten Appetit auf mehr holen. Und das nut-zen die Kunden gern – in einer gemütlichen Sit-zecke serviert Christiane Schikora auf Wunsch frischen, heißen Tee.

Den richtigen Riecher beweisen die Geschwister Christian und Christiane Schikora nun mit der Erweiterung ihres Angebots mit den DHL-Leistungen: „Die Ergänzung unseres Angebots durch den DHL-Paketshop bringt uns und unseren Kunden nur Vorteile: Wir können eine zusätzliche Serviceleistung bieten, und die Kunden sparen sich weite Wege.“

Vor-Ort-Service zählt auch beim Onlineshoppen

Und so kommt es, dass die Kunden – meist Anwohner aus dem Kiez – immer häu-figer ihre Päckchen und Pakete zum Schlüsseldienst Bismarck bringen. Neben dem Verkauf von Brief- und Paketmarken nimmt Christiane Schikora auch Rücksen-dungen entgegen. In Zeiten wachsender Online-Bestellungen wird dies hervorra-gend angenommen. „Viele Kunden entdecken eher zufällig, dass wir auch Pakete annehmen. Die meisten sehen wir dann aber häufiger, denn die Menschen wissen es zu schätzen, ihre Sendungen wohnort- oder arbeitsnah abgeben zu können“,

hat die Geschäftsfrau festgestellt. Auch Stammkunden hat sie schon hinzu gewonnen: „Ein Nachbar repariert Musikinstrumente und nutzt nun die

kurzen Wege, um die Ware an seine Kunden zu versenden.“

Den Trend zum Onlineshopping beobachtet die Deutsche Post DHL seit einigen Jahren. Mit Online-Tracking kann die Ware bereits auf dem Weg zum Kunden verfolgt und in Berlin inzwischen sogar zu Wunschterminen in den Abendstunden zugestellt werden. Die DHL Paketshops ergänzen das Angebot vor Ort, denn nun können die Verbraucher bereits frankierte Pakete, Päckchen und Retouren einliefern und erhalten damit neben den be-

reits bestehenden 13.000 Postfilialen und mehr als 2.500 Packstationen eine weitere Möglichkeit, um etwa Retouren-sendungen mit Beleg abzugeben. Für Christiane Schikora hat

sich die Entscheidung, einen Paketshop zu öffnen, gelohnt: „Zufriedene Kunden, die Deutsche Post DHL als zuverlässiger Geschäftspartner, wir sind für weiteres Wachstum im Paketversand gewappnet!“

» „Kleine Tee-Ecke“ und Schlüsseldienst Bismarck

Bismarckstraße 5810627 Berlin

Tel.: 030 / 342 10 40

Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr Sa. 10 – 14 Uhr

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Boulevard | Dezember 2013

19GEWINN

KURZ NACHDENKEN UND GEWINNENIn unserem Kreuzworträtsel geht es, mehr oder weniger, um die City West und den Südwesten Berlins. Wer sein Quartier kennt, hat es leichter bei der Lösung. Wir freuen uns auf Ihre Lösung.

WAAGERECHT1. Zum Schießen3. Körpereigener Wundheiler

Paracelsus nannte ihn „Balsam“8. Internationale Biathlon Union (Abk.)9. Chinesische Sammlung philosophischer Sinnsprüche11. Darmverschluss12. Anrufbeantworter (Abk.)13. Vorname einer Lili-Marleen-Interpretin15. Französischer Männername16. Löste einst den D-Zug ab20. Amerikanischer Medienkonzern22. Übernachtungshaus, mal mehr, mal weniger exklusiv23. Das gab‘s noch nie24. Staatlich beglaubigte Partnerschaft25. Spießiger Einrichtungsgeschmack29. Stasi-Zuträger (Abk.)30. Ortsanzeigende Präposition31. Beliebtes Hotel am Kudamm 4733. Juwelierfirma am Kurfürstendamm, seit 125 Jahren34. Hauptstadt der Ukraine

SENKRECHT1. Genießt den Ruf, die besten Maßanzüge

Berlins zu verkaufen2. Hochwertige Schals und Tücher in der

Fasanenstraße3. Bringt Elektromobilität in die Stadt4. Lauge5. Kolumnist in dieser Zeitung6. Probe aufs Exempel7. Baskische Terrorgruppe10. Regelmäßiger Zeitungsbezug14. Ovalförmiges Nahrungsmittel17. 22. Buchstabe des griechischen Alphabets18. hat das Leben rund um den Boulevard19. Eingeschossiges Haus, oft mit Flachdach21. außergewöhnlich26. Nachbar der Dominikanischen Republik27. Nimmt‘s nicht so genau mit fremdem Eigentum28. Was machte Hans bloß damit?31. Amtliche Abkürzung von 1-Euro-Jobs32. Dazu braucht man Pin und Tan

IMPRESSUMHerausgeber:Dr. Walter Hagemann KommunikationsKontor Dr. Hagemann GmbH Rauschener Allee 3, 14055 Berlin Telefon: 030 / 88 71 27-0 E-Mail: [email protected]

Titelfoto: Jan Hungerland; Styling : Julie Pech

Redaktion:Chefredakteur: Heidi Müller Marlies Masche, Christian Spilgies, Niko Rechenberg, Walter Hagemann

Grafik:Bplus – Design UG (haftungsbeschränkt)

Druck:BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH

Vertrieb:BZV Berliner Zustell- & Vertriebsgesellschaft für Druckerzeugnisse GmbH

Auflage:100.000 Exemplare

Haftung: Der Inhalt wurde sorgfältig erarbeitet. Herausgeber, Redaktion und Autoren übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit des Inhalts.

Urheberecht:Alle im Boulevard abgedruckten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck erwünscht mit der Bitte um ein Belegexemplar.

Verteilungsgebiet: City West, Westend, Grunewald, Dahlem, Wannsee

November 2013

DAS KÖNNEN SIE GEWINNEN:

Eine limitierte Edition Selecion Epicure Hoyo de Monterrey Eine limitierte Edition H. Upmann Magnum Selecion

vom PREUSSISCHEN CIGARREN-COLLEGIUM

Ein Produkt aus der Serie Make a wish come truevon der SAINT CHARLES APOTHEKE BERLIN

Eine Flasche Gin oder Premium Kornbrand sowie ein Koch- und Trinkrezeptbuch

von BERLINER BRANDSTIFTER.

je 7 × 5 ×

1 ×

1 × Kaschmir-Schal aus der Kollektion THULL CASHMERE

Senden Sie Ihre Antwort mit Ihrer Anschrift und dem Kennwort des Preises, den Sie gewinnen wollen, auf dem Postweg an:

Teilnahmeschluss ist der 27.12.2013

DIE TEILNAHMEBEDINGUNGENDie Gewinner werden schriftlich benachrich-tigt. Wir behalten uns vor, die Gewinner des Rätsels in der nächsten Ausgabe zu veröf-fentlichen. Teilnahme nur innerhalb Deutsch-lands. Eine Auszahlung des Gewinns in bar ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausge-schlossen.

Ihr Redaktionsteam

KommunikationsKontor Dr. Hagemann GmbH

Rauschener Allee 314055 Berlin

LÖSUNGSWORT Bitte beachten Sie bei der Lösung: ae = ä, oe = ö, ue = ü

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EINZIGARTIG WIE IHRE LIEBE

1888 BY BUCHERER – das absolute Glanzstück aus dem Atelier Bucherer: Brillant allerhöchster Kategorie, ab 1 Karat,formvollendet gefasst in edlem Platin

Berlin Kurfürstendamm 45 | Friedrichstraße 176-179 | bucherer.com

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