Berner Wald 06-11

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 Berner Wald Forêt Bernoise 6 | 2011 Dezember | décembre

description

UNO Jahr des Waldes - eine RückblendeWalderschliessung im PrivatwaldVom Geben und NehmenDem langfristigen Denken verpflichtetGedanken zum UNO Jahr des WaldesKöpfe und Gedanken zum WaldTeilrevision kantonales WaldgesetzDer Wald ist Teil unserer VolkswirtschaftWaldbesitzerverband GantrischLöhne und AnstellungsbedingungenHolzproduzenten Seeland HPS - Anlass Wald und Wild14. Swiss Forst Meisterschaften

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Berner WaldForêt Bernoise6 | 2011

Dezember | décembre

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122 Inhalt SommaIre nr. 6, 42 Jahrgang n°6, 42ème année

 

IMPRESSUMBerner WaldMitteilungsblattder Berner Waldbesitzer BWBdes Verbandes Berner Forstpersonaldes Bernischen Forstvereins

Forêt BernoiseJournaldes Propriétaires de forêts bernois PFBl‘association des forestiers du Jura bernoisla société forestière bernoise

RedaktionBerner Waldbesitzer BWBPostfach 353273 KappelenFax 032 392 65 [email protected]

Rédaction de langue françaiseP.-Y. Vuilleumier, garde forestierDivision forestière 82710 Tavannes, Natel 079 222 45 [email protected]

Druck und Versand

Imprimerie et expéditionStämpfli Publikationen AG, 3001 Bern

InserateannahmeRégie d‘annoncesRegio Annoncen und Verlag AGBahnhofstrasse 353401 Burgdorf034 422 22 [email protected]

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Abonnementspreis jährlichCHF 15.-, Kollektivabo CHF 10.- (exkl. MWST)

Prix d‘abonnements par anCHF 15.-, abonnements collectifs CHF 10.- (excl. TVA)

Nächste NummerRedaktionsschluss: 30. Januar 2012Erscheint ca. Ende: Ende Februar 2012

Prochaine éditionclôture de rédaction 30 janvier 2012parution env. fin février 2012

Erscheint jährlich sechsmalParaît six fois par an

Titelbild: Waldbesitzer bei der Weiterbildung

123 UNO Jahr des Waldes - Eine Rückblende

124 Walderschliessung im Privatwald

124 Vom Geben und Nehmen

125 DemlangfristigenDenkenverpichtet

127 Gedanken zum Wald im UNO Jahr des Waldes

128 Köpfe und GEdanken zum Wald

129 Teilrevision des kantonalen Waldgesetzes (KWaG)

130 Der Wald ist Teil unserer Volkswirtschaft

131 Waldbesitzerverband Gantrisch

131 Löhne und Anstellungsbedingungen

132 Anlass der Holzproduzenten Seeland HPS

zum Thema Wald Wild

133 Mitteilungen BFV

133 Mitteilungen FPB

133 Mitteilungen BWB

134 14. Swiss Forst Meisterschaften - nordisch und alpin

134 Championats Suisse des ski alpin et nordique

135 ONU – Année internationale de la forêt – rétrospective

136 Lancementdelacampagne«Notrebois,notreerté»

137 Révision partielle de la Loi cantonale sur les forêts

137 Carte indicative des forêts protectrices

138 Poussièresnesissuesdeschauffagesaubois

139 Le pâturage boisé modèle du Jura bernois

140 Forestiers-bûcherons en formation

141 Au bout du monde avec Nicolas

142 Entretien avec un entrepreneur forestier formateur

143 Tous les vœux de la rédaction pour l’Année 2012 !

143 Agenda

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123 Editorial

UNO Jahr des Waldes - Eine RückblendeWerner Kugler, Präsident des Bernischen Forstvereins

Landauf, landab fanden im zu Ende ge-

henden Jahr Veranstaltungen rund um

das Thema Wald statt. Unzählige am

Wald interessierte Personen, Vereine,

Waldbewirtschafter und Waldeigentü-mer nahmen den Aufruf des BAFU wahr,

im UNO Jahr der Wälder mit der Bevöl-

kerung in Kontakt zu treten. Das Studi-

um des Veranstaltungskalenders unter

www.wald2011.ch verlangt dem inter-

essierten Leser einige Zeit ab. In unzäh-

ligen Artikeln wurden in den Medien

über einzelne Veranstaltungen ausgie-

big berichtet.

Verfolgt man die Berichterstattung in

den Medien über die Veranstaltungenoder diskutiert man mit Teilnehmern

von Veranstaltungen über das Thema

Wald, sind die positiven Stimmen über

den Zustand und die Bewirtschaftungs-

art des Waldes eigentlich durchwegs po-

sitiv. Man schätzt im Allgemeinen den

Wald als Ort der Erholung, man zeigt

auch grosses Verständnis über die Not-

wendigkeit der Holznutzung und aner-

kennt die Arbeit der Forstfachleute. Na-

türlich sind einzelne kritische Stimmen

zu vernehmen. Diese darf man nichtüberbewerten.

Man kann mit Fug und Recht be-

haupten, dass die Bevölkerung den

Waldeigentümern und den Waldbe-

wirtschaftern ein grosses Vertrauen ent-

gegenbringt. Der Ausspruch: Die ma-

chen es schon Recht ist oft zu hören.

Seien wir als Waldfachpersonen also

dankbar für diesen grossen Vertrauens-

beweis!! Die Finanz- und Bankenkri-

se zeigt auf, wohin die Reise bei einem

Vertrauensschwund gehen kann!!

Ist im Berner Wald nun alles in Ord-

nung? Wir Waldeigentümer und Wald-

bewirtschafter wissen, dass dies natür-

lich nicht so ist.

Problemfeld Neophyten: Die kala-

mitätsartige Ausbreitung der frem-

den Panzen (Drüsiges Springkraut,

des Japanknöterich, Sommerieder)

verursacht dem Waldeigentümer im-

mense unabgegoltene Zusatzkosten:

Umgerechnet auf die Hektare Wald-

bewirtschaftungsflä-

che fallen im Betriebder Burgergemein-

de Burgdorf Kosten in

der Grössenordnung

von 5 bis 10 Franken

an.

Problemfeld Wildver-

biss: Noch immer ist

es in den meisten Ge-

bieten des Mittellan-

des nicht möglich,

eine gesicherte Laub-holzverjüngung ohne

Wildschutz zu erhal-

ten. Für die Deckung

dieser Aufwendungen

reichen 5 bis 10 Fran-

ken pro Hektar bei

weitem nicht.

Problemfeld Veran-

staltungen im Wald:

Der Trend nach immer

neuen Sportarten imWald nimmt rasant zu:

Bike-OL, Bike-Jöring,

Hundeschlittenrennen

etc. beanspruchen

nicht nur die befestigten Wege sondern

der Spass der Sache besteht ja gerade

darin, Rückegassen, Maschinenweg und

Trampelpfade zu benutzen...

Solche Themen wurden bei den Ver-

anstaltungen im UNO Jahr des Waldes

ebenfalls angesprochen. In den Medien

wird aber wenig darüber gesprochen.

Die Themen müssen dringend behan-

delt werden. Die Revision des kanto-

nalen Waldgesetzes bietet dazu eine

gute Gelegenheit. Die von einer beglei-

tenden und breit abgestützten Begleit-

gruppe erarbeiteten Vorschläge, welche

die obigen Problemfelder u.a. themati-

sierten, wurde im Gesetzesentwurf aber

wieder gestrichen...

Ich wünsche allen Leserinnen und Le-

sern des Berner Waldes einen guten

Start ins 2012.

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124 Fokus

Walderschliessung im PrivatwaldForstunternehmer Bendicht Küpfer, Obergoldbach im Gespräch mit Werner Kugler

Vom Geben und vom NehmenLaurent Marti, Leiter der kant. Waldabteilung 6 im Gespräch mit Werner Kugler

Wie hast Du das UNO Jahr des Waldes

2011 erlebt?Ich habe gehört, dass in diesem Jahr das

UNOJahrdesWaldesstattndet.Anei -

ner Veranstaltung habe ich nicht teil-

genommen. Nicht mangels Interessens

sondern einfach deshalb, weil zu wenig

dafür geworben wurde. So habe ich es

einfach vergessen … Über entsprechen-

de Inhalte von Botschaften kann ich so-

mit nichts sagen.

Wie erlebst Du als Forstunternehmer

den Kontakt mit den Waldbesuchern?

Wir erhalten wider erwarten viel Lob

und Anerkennung! Natürlich gibt es

auch negative Rückmeldungen über un-

sere vollmechanisierten Eingriffe in die

Waldbestände. Sie dürfen aber nicht

dramatisiert werden. Am häugsten

werden die Breite der Gassen und die

Tiefe der Fahrrinnen kritisiert. Die meis-

ten Waldbesucher zeigen nach entspre-

Wie hast Du das UNO Jahr des Waldes

2011 erlebt?Ehrlich gesagt, ich hatte mehr erwartet!

Der von den jeweiligen Veranstaltern

geleistete Sondereinsatz ist beachtens-

wert und verdient Anerkennung. Ich bin

mir aber nicht sicher, ob die Botschaftenbei den in Waldfragen nicht schon be-

reits sensibilisierten Personen wirklich

angekommen sind. Eine entsprechen-

de Rückfrage bei der bei uns kürzlich an-

gestellten Sekretärin bestätigt diesen

Eindruck. Sie glaubte vage, etwas vom

UNO Jahr des Waldes gehört zu haben.

Inhaltlich konnte Sie aber kein einziges

Anliegen der Waldbranche nennen.

Was waren Deine Anliegen?

Die ofzielle Botschaft des KAWA’s(Kantonales Amt für Wald) zielte ja auf

die Vermittlung der Feststellung: „Je-

der Wald hat einen Eigentümer“. Dies

ist auch für mich ein äusserst wichtiges

chenden Erklärungen über Ziel und

Zweck des Eingriffs Verständnis für un-

sere Arbeit. Ich sage jeweils auch, dass

ein Bauwerk auch erst nach Abschluss

der Bauarbeiten beurteilt werden kann;

nach der Reinigung und den entspre-

chenden Retuschen …

Wie siehst Du die Zukunft der Waldbe-wirtschaftung?

Die vollmechanisierte Holzernte wird

zunehmend im Privatwald Einzug hal-

ten. Allerdings verhindert eine äusserst

lückenhafte Walderschliessung im Pri-

vatwald den Einsatz moderner Holzern-

teverfahren. Hier sollten Bund und Kan-

tone unbedingt die notwendigen Mittel

für den Bau von neuen Waldstrassen

sprechen.

Die Nachfrage nach Energieholz nimmt

zu. Deshalb habe ich auch in einen neu-

en Hacker investiert.

Anliegen. Denn nur so können die von

den Waldeigentümern erbrachten Leis-

tungen zugunsten der Allgemeinheit

von dieser wahrgenommen und respek-

tiert werden.

Ich versuche bei Veranstaltungen auch

immer die Haltung zu kommunizieren:„Würde man den Wald sich selbst über-

lassen, könnte man ihn nicht mehr be-

gehen“. Die Bedeutung der geregelten

Waldbewirtschaftung kann so einem

Waldbesucher näher gebracht werden.

Persönlich ist mir die Walderhaltung in

den dicht besiedelten Räumen des Mit-

tellandes ein wichtiges Anliegen.

Deine Einschätzung: Konntest Du

diese Anliegen an den Mann/ die Frau

bringen?In den insgesamt 28 Veranstaltun-

gen, welche in meiner Waldabteilung

6 durchgeführt wurden, kamen die-

se Anliegen immer zur Sprache. Ob-

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125 Fokus

Dem langfristigen Denken verpichtet

Marc Howald, Präsident der Burgergemeinde Langenthal im Gespräch: Werner Kugler

Wie hast Du das UNO Jahr des Waldes

2011 erlebt?

Die Burgergemeinde Langenthal hat

sich mit einer eigenen Veranstaltung im

Rahmen der 1150 Jahre Feier der Stadt

Langenthal für das UNO Jahr des Waldes

engagiert. An einem Samstag luden wir

die Bevölkerung zu einem Event in un-

sere Wälder ein.

Daneben verfolgte ich laufend die Be-richterstattung von Waldanlässen in

den Medien. Als Präsident einer Burger-

gemeinde setze ich mich für eine starke

Waldwirtschaft gerne ein und informie-

re mich regelmässig über die aktuell ge-

führten Diskussionen.

Welches waren Deine Hauptanliegen?

Als Burgergemeinde sind wir zu einem

grossen Teil dem Allgemeinwohl ver-

pichtet.DerguteKontaktmitallden

am Wald interessierten Gruppen - sei-en es Jäger, Pilzfreunde, Sportler oder

Waldbesucher - ist mir wichtig. Deshalb

haben wir auch einen Anlass gemeinsam

mit diesen Kreisen auf die Beine gestellt.

Natürlich steht für mich die zielgerichte-

te Nutzung des Waldes zur Versorgung

der Wirtschaft mit dem Rohstoff Holz im

Zentrum des Engagements. Bei unserem

Event haben wir aber auch der Fried-

wald GmbH die Gelegenheit gegeben,

über ihre Anliegen zu informieren.

Wie war das Echo auf den Event?

Mich erreichten viele positive Rückmel-

dungen. Die Besucher waren sehr zu-

frieden und die geführten Gespräche

wohl wir wenig Feed-back‘s von den

Events erhielten, erachte ich den Auf-

trag des KAWA als erfüllt. Bei der Kom-

munikation von Botschaften ist es ja im-

mer schwierig, deren Wirkungen gezielt

zu erfassen. Ich halte es mit dem Grund-

satz: Nur eine permanente Kommunika-

tion entfaltet ihren Effekt. So gesehen

sollte jedes Jahr ein UNO Jahr der Wäl-

der sein. Auf der andern Seite können

wir uns einen derart grossen Aufwand

nicht jedes Jahr leisten …

Die Waldeigentümer standen ja im

Zentrum der KAWA-Botschaft! Wie

schätzest du deren Situation ein?Der Ruf des BAFU (Bundesamt für Um-

welt) nach noch mehr Ökologie im Wald

ohne eine entsprechende Abgeltung ist

für den Waldeigentümer ein Affront.

Meiner Meinung nach hat die Schweiz

schon einen sehr hohen Standard bei

der Waldbewirtschaftung. Ich erlebe

tagtäglich, wie eigentlich die meisten

Waldeigentümer eine boden- und be-

standespegliche Holznutzung anstre-

benunddamithöherenanzielleAuf -

wendungen in Kauf nehmen (müssen).

Viele Burgergemeinden fühlen sich

schon dem Gemeinwohl verpichtet

und sind bereit, diese Kosten zu tragen.

Aber wie lange noch? Ich habe das Ge-

fühl, dass der bewährte Grundsatz des

gegenseitigen Gebens und Nehmens in

dieser Angelegenheit zunehmend über-

strapaziert wird.

wurden allgemein als anregend emp-

funden.

Mit einer Beteiligung von über 100 Per-

sonen am Anlass sind wir nur mittelmäs-

sig zufrieden. Die breite Bevölkerung

konnten wir nicht mobilisieren. Ich füh-

re dies auf den Umstand zurück, dass dieLangenthalerinnen und Langenthaler

mit der Art und Weise wie wir den Wald

bewirtschaften zufrieden sind. Bei dem

grossen Angebot an gleichzeitig statt-

ndendenAnlässenfälltderWaldanlass

mit seinem beschränkten Werbebudget

erfahrungsgemäss hinten raus. Die Pri-

oritäten werden kurzfristig anders ge-

setzt. Vor 30 Jahren hätten wir noch

einen Grossteil der Bevölkerung mobili-

sieren können.

Der Burgerwald ist neben der Holz-

produktion ein wichtiger Ort für dieErholung der Langenthalerinnen und

Langenthaler. Beschweren sich die Leu-

te über die Waldnutzung?Eigentlich nicht. Natürlich kommen von

Seiten der Waldbesucher Bemerkun-

gen über eher punktuelle Probleme zu

mir wie: Wann werden die Löcher in den

Strassen endlich geickt? Wann wer-

den die Strassen nach Holzschlägen end-

lich gereinigt? Eine Kritik grundsätzli-

cher Natur über die Art und Weise der

Schlagführung werden eigentlich nurvon pensionierten Oberförstern geäus-

sert ...

Deine Wünsche für die Zukunft?Die Bevölkerung soll wissen, wer den

Waldpegt.Siesollwissen,dasseineei-

gene Forstgruppe diese Arbeiten vor-

nimmt. Sie soll wissen, dass wir Lehrlin-

ge ausbilden. Sie soll wissen, dass wir

für sie Arbeiten ausführen, welche den

Waldbesuch erst so attraktiv macht. Sie

soll aber auch wissen, dass die Burgerge-meinde dem langfristigen Denken ver-

pichtet istund dass einewirtschaftli-

che Denkweise allen Entscheidungen

zugrunde liegt.

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126 Fokus

Gebr. Kropf, 3715 AdelbodenTel. 033 673 30 13

Steck AG Bigenthal, 3513 Bigenthal

Tel. 031 705 10 10

Sterchi Landtechnik AG,

3664 Burgistein-StationTel. 033 356 17 27

www.sterchi-landtechnik.ch

Napf-Garage, 3557 Fankhaus

Tel. 034 495 59 87

Gebr. Würsten, 3780 GstaadTel. 033 744 14 79

Hubacher Fritz, 3412 HeimiswilTel. 034 422 75 00

Käser Agrotechnik AG, 3324 Hindelbank

Tel. 034 420 12 50www.kaeser-agrotechnik.ch

Bernhard Garten- u. Forst-Technik,3210 Kerzers

Tel. 031 755 52 80

Rawyl Garage AG, 3775 Lenk i.S.Tel. 033 733 10 59

Garage Linder Linden AG, 3673 Linden

Tel. 031 771 04 08

Mathys Landtechnik GmbH,

3421 LyssachTel. 034 445 25 42

Jutzeler Markus, 3765 OberwilTel. 033 783 11 71

Ramseyer Landtechnik AG,

3088 RüeggisbergTel. 031 809 02 83

www.ramseyer-rueggisberg.ch

E. Weber + Co., 3128 Rümligen

Tel. 031 809 12 09

Garage Meister AG, 3365 SeebergTel. G: 062 968 11 86

www.meister-seeberg.ch

Liechti Hans, 3534 Signau

Tel. 034 497 10 41

Wolf AG, 3700 SpiezTel. 033 654 75 54

Perren Max, 3772 St. Stephan

Tel. 033 722 22 57

Bieri Walter, 3618 Süderen

Tel. 033 453 25 00

Wingeier Alfred, 3555 Trubschachen

Tel. 034 495 52 47

Steiner Landtechnik, 3472 WynigenTel. 034 415 13 63

www.ulrich-steiner.ch

Lüscher AG, 3532 Zäziwil

Tel. 031 711 11 79

F. Ramseier AG, 3634 Zollbrück

Tel. 034 496 33 33

www.razo.ch

Wiedmer Landmaschinen GmbH,

3756 ZwischenühTel. 033 684 15 36

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127 Fokus

Gedanken zum Waldim internationalen Jahr des Waldesvon Rolf Kloter, Eggiwil

Was bedeutet das internationale Jahr

des Waldes für einen langjährigen Re-

vierförster wie dich?Das internationale Jahr des Waldes soll-

te für gutes Lobbying für den Wald ge-

nutzt werden. Die Anlässe für Kinder

und Jugendliche sind besonders wichtig,

eine Investition in die Zukunft.

Hast du im Revier besondere Aktivitä-

ten auf Grund des internationalen Jahr

des Waldes gehabt?Ja, in Zusammenarbeit mit der Waldab-

teilung 4 habe ich an zwei viel begange-

nen Waldwegen Tafeln aufgestellt, de-

ren Hauptbotschaft „Wir sind zu Gast im

Wald“ lautet. Es soll die Waldbesucher

über Besitzverhältnisse aufklären und

richtiges Verhalten im Wald aufzeigen.

Zudem habe ich gemeinsam mit der

Oberemmentalischen Holzverwertungs-

genossenschaft an der Gewerbeausstel-

lung Signau einen „Waldstand“ betreut.

Hast du irgendwelche Reaktionen zu

den aufgestellten Informationstafelngehabt?

Direkte Reaktionen sind keine bei mir

eingegangen. Ich gehe davon aus, dass

die Inhalte klar waren und die Leser kei-

ne Fragen hatten.

Wurdest du von Waldbesitzern oderWaldbesuchern auf das internationale

Jahr des Waldes angesprochen?Nein, aber viele Waldbesitzer befas-

sen sich intensiv mit dem Wald und sind

über diese Aktion via Presse u.ä. im Bild.

Wie ist der Stellenwert des Waldes für

Waldbesitzer?Für die meisten Waldbesitzer in meinem

Revier hat der Wald einen sehr hohen

Stellenwert. Das Interesse an der Be-

wirtschaftung, Jungwaldpege, Forst-

schutz, Erschliessung und Holznutzung,

ist gross. Ein hoher Anteil der Privat-

waldächewirddurchdenBesitzersel-

ber bewirtschaftet und ist für ihn ein

TeildesnanziellenEinkommens.

Wie ist der Stellenwert des Waldes fürdie gesamte Bevölkerung im Revier?

Auch bei der gesamten Bevölkerung ist

der Stellenwert des Waldes hoch. Das

Verständnis für waldbauliche Eingriffe

ist vorhanden. Zum Beispiel wurde ich

von etlichen Waldbesuchern auf eine

Holzerei bei einem Biodiversitätspro-

 jekt im Schachenwald angesprochen.

Was die Holzerei bezwecke und es sehe

gut aus. Auch klar ist, dass der Wald einewirtschaftliche Bedeutung hat.

Was hat das Internationale Jahr desWaldes dazu beigetragen?

Was diese Kampagne beigetragen hat,

ist momentan schwierig zu sagen. Mit-

telfristig wird es sicher Wirkung haben.

Was sind deine persönlichen Gedanken

zu dieser Idee des internationalen Jahrdes Waldes?

Ein Jahr des Waldes ist eher zu kurz. Eswürde ein Jahrzehnt des Waldes brau-

chen, damit dem Wald nicht die Gefahr

droht, in Vergessenheit zu geraten.

Rolf Kloter, Förster im Revier 408

GemeindenEggiwil und Schangnau

Waldächeca. 3‘300 Hektaren

Privatwaldca. 90%

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128 Fokus

Köpfe und Gedanken zum Wald,im internationalen Jahr des Waldes

Lukas Bürki ist selbständiger Unter-

nehmer aus Faulensee b. Spiez undMitglied beim Verband Berner Forstper-

sonal VBF.

Lukas, wie bist du zum Beruf Forstwart

gelangt?Dank unserer Holzheizung und dem ei-

genen Wald. Ich bin so bereits sehr früh

in Kontakt mit forstlichen Arbeiten ge-

kommen. Für mich gab es bei der Berufs-

wahl nie eine andere Alternative.

Was bedeutet dir der Wald?Sehr viel. Einerseits als Erholungsraum

in der Freizeit, aber auch als „Brotge-

ber“ beruich. Der Wald ist in seiner

ganzen Komplexität und als Ökosystem

sehr faszinierend. Die Arbeiten im Ge-

birgswald begeistert mich immer wieder

aufs Neue, wie zB. das Ausformen eines

stabilen Schutzwaldes.

Was siehst du als Chance für die Zu-

kunft in unserer Branche?Der Erneuerbare und Co2 neutrale Roh-

stoff Holz wird in Zukunft noch ver-

stärkt gefragt sein. Einerseits im Ener-

giesektor, andererseits im Bereich der

Walderhaltung wie zB. bei der Jung-

waldpege.Hierseheichpersönlichein

grosses Potential.

Was ist wichtig in deinen Augen?In meinen Augen ist Öffentlichkeitsar-

beit sehr wichtig. Gerade als Forstwart

wird man in der Gesellschaft viel zu we-nig wahrgenommen, teilweise sogar als

„Naturzerstörer“ dargestellt. Die Zu-

sammenhänge im Wald müssen den

Leuten nähergebracht werden. ZB. dass

alte Bäume weichen müssen, damit jun-

ge Bäume wachsen können. Noch eine

wichtige Anmerkung: Die modernen

Maschinen welche heute in der Walbe-

wirtschaftung eingesetzt werden, die-

nen nicht nur der Rationalisierung, son-

dern auch zur Schonung des Waldes und

zur Sicherheit der waldarbeitenden Per-sonen.

Bringen wir die Faszination Wald und

Waldbewirtschaftung der Gesellschaft

Markus Bürki, 52, Roggwil, Revierförs-

ter und Betriebsleiter seit 28 Jahren

Hat das internationale Jahr des Waldes

für dich eine besondere Bedeutung?Nicht speziell, für mich ist jedes Jahr

«JahrdesWaldes».Icharbeiteschonso

lange und gerne im Wald, dass das 2011

für mich so wichtig ist wie alle anderen

Jahre auch. Das Spezielle am 2011 ist na-

türlich, dass der Wald dieses Jahr im Fo-kus der Öffentlichkeit steht.

Was beschäftigt dich besonders im Jahr

2011?Dass es ein internationales Jahr braucht,

damit das Thema Wald in diesem Um-

fang in der Öffentlichkeit thematisiert

wird. In anderen Gewerbe- und Indust-

riebranchen zahlt die Branche vergleich-

bare Kampagnen jährlich aus der Porto-

kasse.

Was ist im Wald heute besser als frü-

her?Der technische Fortschritt, die Mecha-

nisierung und die Gesunderhaltung der

Mitarbeiter. Ich denke da an die Rücke-

fahrzeuge, bei denen man schier auf die

Motorhaube sitzen musste, um ein Ab-

heben des Fahrzeuges unter Last zu ver-

hindern. Oder an den Aluhelm, der vor

dem Kunststoffhelm noch verwendet

wurde. Auch das Verhältnis zu den Kun-

den ist heute weniger distanziert als frü-

her,dakametwanochder«HerrSäger»

in den Wald.

Was war früher besser als heute?Heute herrscht viel Kostendruck und

Hektik. Bei der Waldarbeit geben nicht

mehr die Menschen sondern die Maschi-

nen das Tempo an. Einige Traditionen

sind aus zeitlichen Gründen verschwun-

den. Früher war es normal, dass ein Mit-

arbeiter jeweils um 11.30 Uhr die Bara-

cke eingefeuert und für die anderen in

der Gamelle schon mal das Essen vorbe-

reitet hat.

Was wünschst du dir in Zukunft für den

Wald?

Ich wünsche mir, dass der Stellenwertdes Waldes mit all seinen Funktionen in

der Bevölkerung und somit auch in der

Politik grösser wird. Damit sollte auch

eine Lösung für die Inwertsetzung der

öffentlichen Waldleistungen wie Trink-

wassergewinnung, Lärmschutz, Erho-

lung, Wasserhaushalt usw. gefunden

werden können.

heute näher, so können wir auch Mor-

gen auf sie zählen.

Angaben zur PersonJahrgang 1990

Lehre als Forstwart mit Berufsmatura

Gründung einer eigenen Forstunter-

nehmung

Weiterbildungen im Bereich von Spezi-

alarbeiten, zB. Arbeiten am Seil

Hobbies: Bergsport, Trial

Markus Bürki

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129 Forstliche NeuigkeiteN

Teilrevision des Kantonalen Waldgesetzes(KWaG)Regierungsrat des Kantons Bern

Der Regierungsrat will die gesetzlichen

Grundlagen anpassen, damit der Wald

seine vielseitigen Funktionen auch in

Zukunft erfüllen kann. Seit dem 2. De-

zember 2011 läuft deshalb eine öffentli-

che Vernehmlassung zur Teilrevision des

KWaG.

Sie beinhaltet neben Anpassungen an

das Bundesrecht, insbesondere im Be-

reich NFA, folgende Schwerpunkte:

Kantonaler Waldplan: Die seit 1998 ein-

geführten Regionalen Waldpläne ha-

ben sich bewährt. Es hat sich aber ge-

zeigt, dass eine gesamtkantonale Basis

fehlt. Mit dem Kantonalen Waldplan

sollen die Planungsgrundlagen verein-

heitlicht und die Verfahren vereinfacht

werden.

Mehrwertabschöpfung bei Waldrodun-

gen: Die neu konzipierte Mehrwertab-

schöpfung setzt die Vorgaben der eid-

genössischen Waldgesetzgebung besser

um. Sie zielt darauf ab, den Rodungs-

druck auf das Waldareal zu senken. Die

abgeschöpften Mittel sollen von den

Gemeinden erhoben und wieder dem

Wald zugeführt werden.

Delegation von Ausgabenbefugnis-

sen: Bei grossen Schadenereignissen sol-

len künftig die not-

wendigen Kredite

für zeitlich dringen-

de Massnahmen ra-

scher und unbüro-

kratischer bewilligt

werden können. Da-

durch können beschädigte wichtige In-

frastrukturen wieder instand gestellt

und Folgeschäden für den Wald verhin-

dert werden.

Die Vernehmlassung dauert noch bis

zum 2. März 2012. Die Unterlagen sind

im Internet unter www.be.ch/web/vero-

eff-geschaefte-vnl?redirected=true ver-

fügbar.

Aktualisierte Schutz-

waldhinweiskarte ab1. Januar 2012Amt für Wald des Kantons Bern

Ab Januar 2012 wird im Kanton Bern

eine aktualisierte Schutzwaldhinweis-

karte eingeführt. Das Amt für Wald

(KAWA) hat die Schutzwaldäche an-

hand einheitlicher Kriterien neu be-

rechnet. Die Kriterien sind im Rahmen

des Bundesprojekts „SilvaProtect“ erar-beitet worden. Die Schutzwaldbezeich-

nung soll damit gesamtschweizerisch

harmonisiert werden.

Im Vergleich zur letzten Berechnung im

Jahr 1997 istdie Schutzwaldäche des

Kantons Bern geringfügig kleiner ge-

worden. Die Schutzwaldhinweiskarte

dient als Grundlage für die Abgeltun-

geninderSchutzwaldpege.

Die aktualisierte Karte ist ab 10. Janu-ar 2012 auf dem Geoportal des Kantons

verfügbar (be.ch/geoportal > Karten >

Kartenangebot > Schutzwaldhinweis-

karte 2012).

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130 Aus bern und den regionen

Der Wald ist Teil unserer VolkswirtschaftUlrich Steiner, Bild und Text

Im Rahmen des Internationalen Jahrdes Waldes hat in Ranüh eine Besich-

tigung der verschiedenen Holzsorti-

mente stattgefunden. Der Emmentaler

Wald- und Holzsektor beschäftigt rund4000 Personen. Das Säge- und Hobel-

werk Brand Reber AG in Zollbrück ver-

arbeitet pro Jahr beispielsweise 40`000Kubimeter Rundholz.

„Unsere Wälder erfüllen nicht nur wich-

tige Umweltleistungen wie Schutz und

Erholung, sondern sind auch ein bedeu-

tender Wirtschaftsfaktor. Im Emmental

wachsen pro Jahr auf gut 20`000 Hekta-

ren Wald etwa 220`000 Kubikmeter Holz

nach. Die hiesige Holzbranche beschäf-

tigt 4000 Personen“, informierte Ober-

förster Walter Marti Ende November an

der Medienorientierung der Waldabtei-

lung 4 Emmental.

Im Spätherbst wurden oberhalb der

WannenuhzwischenRamseiundRan-

ühinsteilemGeländeüber800Kubik -meter Holz geschlagen. Die beiden Pri-

vatwald-Besitzer wollten damit ihren

Bestand verjüngen, Brennholz für den

Eigenbedarf erhalten und wenn mög-

lich noch einen Nettoerlös erzielen.

Seilbahn-TransportDas beauftragte Forstunternehmen

Meister (Gohl) transportierte die vor-

geasteten Stämme mit einer Seilbahn an

den Lagerplatz am Hangfuss. Hier wer-

den sie je nach Verwendungszweck inverschiedenen Sortimenten gelagert.

„In derartig steilem Gelände werden an

Personal und Ausrüstung sehr hohe An-

forderungen gestellt. Ziel muss es sein,

das anfallende Holz möglichst bestan-

des- und bodenschonend zu ernten und

ein wirtschaftlich gutes

Resultat zu realisieren.

Die Arbeitssicherheit hat

oberste Priorität“, erklär-

te dazu Stefan Meister.

Den Holzschlag vergebenund überwacht sowie das

Holz vermarktet hat die

Emmentaler Wald und

Holz GmbH (EWH).

Weisstannen-Starkholz

Hanspeter Röthenmund ist technischer

Betriebsleiter des Säge- und Hobelwer-kes Brand Reber AG in Zollbrück. Sei-

ne Firma konzentriert sich auf das Ein-

schneiden und Verarbeiten von jährlich

etwa 40`000 Kubikmeter Rundholz. Da-

bei handelt es sich vorwiegend um Em-

mentaler Weisstannen-Starkholz. An

den beiden Standorten Zollbrück und

Langnau werden total 55 Mitarbeitende

beschäftigt. „Unsere Stärke ist die Her-

stellung von Nischenprodukten roh ge-

sägt oder gehobelt und eingefärbt für

in- und ausländische Märkte. Der Rund-holztransport, ungefähr 2`000 Lastwa-

genfuhren pro Jahr, werden an das ein-

heimische Transportgewerbe vergeben.

Wir sind stolz auf die langjährigen, gu-

ten Geschäftsbeziehungen zu den Wald-

besitzern aus der Region“, sagte Hans-

peter Röthenmund.Bei der Holzernte fallen zirka 40 Pro-

zent des Ertrages als Energieholz an. Mit

diesem Thema befasste sich Heizungs-

fachmann Hans Sommer aus Wasen. Er

engagiert sich seit Jahren für diverse

Wärmeverbunde in der Gemeinde Su-

miswald. Zusammen verbrauchen diese

 jährlich 20`000 Kubikmeter Hackschnit-

zel und ersetzen damit 1,4 Millionen Li-

ter Heizöl. Sommers Fazit lautete daher:

„Die Sonne und der Wald haben ener-

giepolitisch eine sehr grosse Zukunft!“

Heizungsfachmann Hans Sommer aus Wasen (links) undHolzkäufer Hanspeter Röthenmund aus Zollbrück

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131 Aus bern und den regionen

Waldbesitzerverband GantrischErwin Munter, Text und Bild

WISLISAU / RÜSCHEGG Der Waldbesit-zerverband Seftigen tritt ab sofort mit

dem taufrischen Namen Gantrisch auf.

Mit der neuen Bezeichnung lehnt sich

der seit 80 Jahren bestehende Verbanddem Naturpark Gantrisch an.

Nötig geworden ist der Namenwechsel

als Folge der Ämterkumulation. Die Mit-

gliederzahl bleibt mit 286 Namen un-

verändert. Wie der Präsident, Hans Ha-

dorn, die 70 Anwesenden Männer am

Donnerstag in der Wislisau ins Bild setz-

te, leiden viele Bäume, namentlich die

Weisstannen, unter der anhaltenden

Trockenheit. Derweil Nadelholz nach

wie vor gefragt ist, herrscht im Handel

mit Buchenholz immer noch Stillstand.

„Fichte und Tanne sind zwar gesucht,

aber zu einem Preis von im Schnitt zehn

Franken unter demjenigen des Vorjah-

res. Zudem wird wieder viel mehr Holz

importiert“, machte Urs Minder, Ge-

schäftsführer der Bern Gantrisch Holz

GmbH, aufmerksam. Wie Gerhard Kip-fer, Präsident der vorgenannten Organi-

sation die Anwesenden wissen liess, hat

die Vermittlungsorganisation im zuen-

de gehenden Jahr um die 20 000 Kubik-

meter Holz vermarktet. Dies entspricht

einer Summe von 2,4 Millionen Franken.

Nationalrat Erich von Siebenthal, Präsi-

dent der Berner Waldbesitzer, verwies

auf die Strassensicherheit entlang von

Waldwegen. „Passiert darauf ein Unfall,

kann neu der Waldeigentümer haftbar

gemacht werden“, warnte von Sieben-

thal. Im Weiteren tadelte der Politiker

die heutige Wald-Wildthematik. Dazuvon Siebenthal: „Es darf nicht sein, dass

Bund und Kanton der Schutz der Raub-

tiere mehr als eine Million Franken wert

ist, derweil die Beiträge für das Schul-

wesen gekürzt werden“.

Erich von Siebenthal, Präsident der Berner Wald-besitzer und Nationalrat

Löhne und Anstellungsbedingungen

2012Am 2.12.11 haben die Verbände der

Forstunternehmer und des Forstperso-

nals die neuen Empfehlungen für An-

stellungsverträge verabschiedet sowie

der Musterarbeitsvertrag überarbei-

tet.

Weiter wird für 2012 eine Lohnemp-

fehlung herausgegeben: Anhebung

der Löhne um 0.5% generell und 0.5%

individuell. Die Basislöhne bleiben un-

verändert.

Die Verbände Schweizer Forstperso-

nal und Forstunternehmer Schweiz be-

dauern sehr, dass der Vorstand von

Waldwirtschaft Schweiz nach etlichen

Jahren guter Zusammenarbeit am29.11.11 entschieden hat, sich von den

Anstellungsbedingungen und Lohn-

empfehlungen zurück zu ziehen.

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132 Aus bern und den regionen

Anlass der Holzproduzenten Seeland HPSzum Thema Wald und WildEduard Reusser, Geschäftsführer HPS

Am 23. November fand in der Krone

Aarberg eine Diskussion zum Thema

Wald und Wild statt. Folgende Gäste

diskutierten auf dem Podium über dasThema:

 – Jürg Schneider, Leitender Oberförster

Waldabteilung 7

 – Marc Struch, Patentjägerverein See-

land

 – Romeo de Monaco, Wildhüter

 – Stefan Flückiger, Geschäftsführer Ber-

nerwald BWB

 – Ueli Peter, Forstkommisionspräsident

Burgergemeinde Aarberg

Die Diskussion wurde von Eduard Reus-

ser, Geschäftsführer HPS geleitet. An

der Veranstaltung nahmen rund vierzig

HPS-Mitglieder teil.

Waldseitig sind die Forderungen klar

dargelegt worden. Allgemein mög-

lichst wenige Schäden am aufkommen-

den Jungwald, eine ächendeckendeAufrechterhaltung der Waldfunktionen

und der Walderhaltung. In Bezug auf

die Diskussion der Biodiversität besteht

ein Wiederspruch zur Förderung selte-

ner Baumarten im Laubholz, der selek-

tiven Verbissproblematik, bei den eben

gerade zu fördernden Arten. Zwar wird

von der Jagdverwaltung Schutzmate-

rial zur Verfügung gestellt und die Jä-

gerschaft beteiligt sich an Hegemass-

nahmen. Diese decken aber in keiner

Weise die Aufwendungen die im Wald-bau für den Besitzer entstehen. Die

Waldbesitzer sehen sich mit zuneh-

menden Ansprüchen der Öffentlich-

keit an den Wald konfrontiert. Sie sind

nicht mehr bereit weitere Einschränkun-

gen hinzunehmen. Sie wollen ihre, in

der Verfassung gewährleisteten Grund-

rechte gegen Dritte verteidigen. Die Be-

wirtschaftung, die Holzproduktion und

die ökonomische Entfaltung darf nicht

durch weitere Auageneingeschränkt

werden.

Die Jägerschaft wünscht sich einen ge-

sunden und vielfältigen Wildtierbe-

stand. Es ist auch nicht in ihrem Inte-

resse, das Wildtiere Schäden im Wald

anrichten. Es ist aber ganz eindeutig

klar, dass aus ihrer Optik die Wildtiere

im Vordergrund liegen. Der Wildhüter

bemerkte, dass Schäden bei ihm gemel-

det werden können und entsprechend

abgegolten werden. Von der Waldsei-

te wurde die Wildschadensverordnung

kritisiert, da sie so ausgelegt ist, dass

ein abzugeltender Schaden laut Verord-

nung gar nicht existiert, weil die Verant-

wortung zur Vermeidung beim Wald-

besitzer liegt. Von Seiten BWB wurde

klar signalisiert, dass sich der Erfolg der

Jagdverwaltung an den gesetzten Ab-

schusszahlen misst. Leider wurden die-

se in den vergangenen Jahren nicht er-

reicht. Das Jagdmanagement entspricht

laut Flückiger nicht den Wünschen der

Berner Waldbesitzer, vielerorts sei es

im Kanton Bern aufgrund der Wild-

dichte nicht mehr möglich zum Beispiel

die Weisstanne zu verjüngen. Der BWB

wünscht sich zukünftig keine Jagdfolk-lore sondern ein professionelles Wild-

tiermanagement welches die Zielset-

zungen der Jagdverwaltung imstande

ist durchzusetzen. Die Vertreter der

Jagd mochten sich zu den Vorwürfen an

die Jagdverwaltung nicht äussern, da

auch niemand von der Verwaltung an-

wesend war, blieben die Feststellungen

teilweise unbeantwortet. Herr de Mo-

naco äusserte sich dahingehend, dass er

als Vollzieher und Überwacher der Jagd-

gesetzgebung das bestmöglichste leisteum mit der Jägerschaft die Zielsetzun-

gen zu erfüllen. Er machte aber auch da-

rauf aufmerksam, dass der Jagd schlicht-

weg der Nachwuchs fehle und die Jäger

sich ihre Jagdgebiete selber aussuchen.

In schwierigen und unwegsamen Gelän-

de würde dementsprechend weniger

gejagt. Er forderte die Waldbesitzer auf,

selbst den Jagdlehrgang zu absolvieren

und sich aktiv an der Jagd zu beteiligen.

Herr Peter stellte fest, dass sich das Wild

vom Eigentum der Waldbesitzer er-nährt, in dessen Wald wohnt und ohne

Einussmöglichkeiten des Waldbesit-

zers reguliert wird. Jäger befahren die

Waldstrassen, erlegen ihr Wild und sind

dann auch gleich wieder weg. Der Wald-

besitzer ist sozusagen für Kost und Logis

verantwortlich kriegt aber dafür weder

Miete noch Entschädigung und hätten

obendrauf noch Wildschäden zu tragen.

Dieser Feststellung konnte niemand

wiedersprechen. Sie wiederspiegelt dieaktuelle Situation. Obschon zwischen

der Jagd und dem Wald im Seeland ein

einigermassen gutes Verhältnis besteht

muss die Kommunikation in diesem Be-

reich verbessert werden. Auf die Frage

des Moderators, ob es nicht sinnvoller

wäre, Jagd, Wald, Natur und Naturge-

fahren im selben Amt zu vereinen, ka-

men keine klaren Voten der betrof-

fenen Amtsträger. Einig war man sich

aber, egal wo welches Amt auch sei, die

Kommunikation spielen müsse.

Am Schluss der Diskussion wurde das

Thema Hirsch im Mittelland thema-

tisiert. Für die Jägerschaft ist es wün-

schenswert, dass der Hirsch im Mittel-

land Einzug hält. Die Wildhut äussert

sich wenig optimistisch, dass der Hirsch

in geraumer Zeit in grosser Anzahl ein-

ziehen wird. Es hätte schon vor Jah-

ren Hirsche hin und wieder das Mittel-

land aufgesucht, nie habe sich aber eine

grössere Population bilden können. Fürdie Waldbesitzer ist der Hirsch im Wald

Realität. Im Mittelland wünschen sie

ihn nicht, da die natürlichen Feinde feh-

len. Es wurde auf die Problematik die-

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133 Aus bern und den regionen

ses Grosswildes in Schutzwäldern hin-

gewiesen, wo ganze Waldungen mit

Schutzfunktion wegen dem Hirsch nicht

mehr verjüngt werden können. Wann

sie zusammenbrechen und durch teure

Schutzbauten ersetzt werden müssen ist

nur eine Frage der Zeit. Für Flückiger ist

ganz klar, dass der Hirsch nicht ins Mit-

telland gehört. Im Übrigen sei zuerst ab-

zuklären wie und in welcher Höhe die

Schäden abzugelten seien, welche den

Waldbesitzern entstehen können. Es

gehe nicht an, dass Schäden zuerst ent-

stehen müssten und man danach über

die Verantwortlichkeiten und Modali-

täten entscheide! Allgemein wurde das

Missverhältnis bei Entschädigungen in

der Landwirtschaft und der Forstwirt-

schaft kritisiert wenn Schäden durch

Wildtiere entstehen. Ein Wolf der Scha-

fe reisst wird bejagt und der Schafhalter

entschädigt, egal ob Massnahmen zur

Schadensvermeidung getroffen wur-

den.

Aus der Sicht des Moderators war die

Diskussion offen und von gegenseitiger

Toleranz geprägt. Im Seeland herrscht

zwischen Forstverwaltung, Waldbesit-

zern deren Vertreter im BWB, der Jä-

gerschaft und der Wildhut, eine intak-te Kommunikationskultur. Man war sich

in wichtigen Themen zwar nicht immer

einig,bendetsichaberimDialog.Da

von der Jagdverwaltung trotz Anfrage

sich niemand für die Diskussion freistel-

len konnte (Anfragen blieben unbeant-

wortet) kann ich nicht beurteilen wie

die Kommunikation innerhalb der Jagd-

verwaltung der Wildhut und der Jäger-

schaft funktioniert. Die Anwesenden

Vertreter haben sich diesbezüglich auch

nicht geäussert.

Und schlussendlich wäre es bei weitem

sinnvoller und efzienter, Den Wald,

die Jagdverwaltung, das Amt für Natur

und die Naturgefahren in einer Verwal-

tung zu vereinen. Wir könnten uns vie-

les ersparen undweitgehend efzien-

ter arbeiten. Schliesslich repräsentiert

der Wald dreissig Prozent der Kantons-

ächeund erfülltwichtige Funktionen

die in der Raumentwicklung von Be-

deutung sind. Also ist es nachvollzieh-bar, dass sich Tätigkeiten die sich im sel-

ben Raum abspielen, unter dem Dach

desWaldesbenden,dennohneWald

kein Wild.

Datum Anlass

Fr 16. März 2012

Hauptversammlung am BWZ Lyss (Beginn 14.00 Uhr)

 – Statutarische Geschäfte

 – Die Fachstelle Waldbau: Ziele - Mittel Projekte

Vortrag von Dr. Peter Ammann, Co-Leiter der Fachstelle

Fr 1./2. Juni 2012 Zweitägige Sommerexkursion ins Wallis (mit Partner/in)

Zusammen mit dem Verband Berner Forstpersonal (VBF)

Do 8. Nov. 2012

Herbstveranstaltung an der SHL in Zollikofen

(17.00 - 19.00 Uhr)

Forschungsprojekte im Bereich Wald

www.bfb.sfb.ch

Datum Anlass

28. Januar 2012 Forstliche Skimeisterschaften in Zweisimmen

16. - 18. März 2012 Holztage Frutigen

1./2. Juni 2012 Reise VBF und BFV ins Wallis

6. Juni 2012 HV VBF in Lyss

17. August 2012 Weiterbildungskurs VBF in Lobsigen

Mitteilungen des Vorstandes des

Bernischen Forstvereins BFV

Mitteilungen des Bernischen Forstpersonals

Mitteilungen der Berner Waldbesitzer BWB

Datum Anlass

16. Feb. 2012 Erweiterte Präsidentenkonferenz, 09.00 - 12.00 Uhr

26. Okt. 2012 Hauptversammlung BWB, 13.00 - 15.00 Uhr

laufend Neuigkeiten auf www.bernerwald.ch

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5/16/2018 Berner Wald 06-11 - slidepdf.com

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134 Publikationen

14. SWISS FORST Meisterschaften

Alpin und Nordisch

28. Januar 2012, Zweisimmen/Lenk BE

Ort: Alpin: Talstation Rinderberg, 3770 Zweisimmen

Nordisch: KUSPO Kultur- und Sportzentrum, 3775 Lenk

Disziplinen

Langlauf: Start ab 10.00 Uhr (freie Technik, Massenstart)

Alpin: 1. Lauf: 10.30 Uhr / 2. Lauf: 14.00 Uhr

Mittagessen: Bergstation Rinderberg, exklusiv Getränk

Rennbüro Alpin: Ab 08.00 Uhr bei der Talstation Rinderberg,

3770 Zweisimmen

Rennbüro Nordisch: Ab 08.30 Uhr beim KUSPO Kultur- und

Sportzentrum, 3775 Lenk

Teilnehmer: Mitarbeiter von Forstbetrieben, Forstunterneh-

mungen, Forstämtern usw. sowie deren Angehörige

Kategorien:

Langlauf: Kinder bis 15 J. 5 km LK

Damen, 16 J. und älter 5 km LD

Herren 1, 16 – 40 J 10 km LH1

Herren 2 , 41 J. und älter 10 km LH2Alpin: Kinder bis 15 J. K

Damen / Juniorinnen (1 Kat.) D

Junioren / Lehrlinge 16 – 19 J. (Jg 93 – 96) J

Herren 1, 20 – 40 J. (Jg 72 – 92) H1

Herren 2, ab 41 J. (ab Jg 71) H2

Snowboard: Nur 1 Kategorie SB

Anmeldung an: Waldabteilung 2, Swiss Forst Meisterschaf-

ten, Micha Trauffer, Krattigstrasse 48, 3700 Spiez / micha.

[email protected]

Abendprogramm: Ab 16.30 Uhr Apéro mit Rangverkündi-gung im Bergrestaurant Gobeli (Mittelstation Rinderberg),

anschliessend Nachtessen, musikalische Unterhaltung, ab ca.

22.30 Uhr beleuchtete Talabfahrt mit Skis oder Bergbahn.

Kosten: Ohne Nachtessen Mit Nachtessen

Langlauf SFr. 55.00 SFr. 80.00

Alpin, Erwachsene SFr. 65.00 SFr. 90.00

Alpin, Junioren/Innen, SFr. 55.00 SFr. 80.00

Lernende

Kinder SFr. 30.00 SFr. 50.00

Zahlbar bei Anmeldung auf Konto: Raiffeisenbank Ober-simmental, Swiss Forst Meisterschaften Alpin und Nordisch,

IBAN: CH62 8085 6000 0047 6695 1

Versicherung: zu Lasten Teilnehmer

Für weitere Informationen bezüglich Übernachtungen, steht

Ihnen Frau Pia Hörler, Zweisimmen Tourismus zur Verfügung.

Tel: 033 722 11 33, Mail: [email protected]

CHAMPIONNATS SUISSE

de ski alpin et nordique des forestiers

28. janvier 2012, Zweisimmen/Lenk BE

Alpin: Rinderberg, station de base, 3770 Zweisimmen

Nordique: centre KUSPO, 3775 Lenk

Discipline:

Nordique: départ 10h00 (technique libre)

Alpin: 1ère manche:10h30 / 2ème manche: 14h00

Repas de midi: Rinderberg, station supérieure, repas offert

sans les boissons

Bureau des courses: Alpin: Dès 08h00 à la station de base Rin-

derberg, Zweisimmen

Nordique: Dès 08h30 au centre KUSPO, 3775 Lenk

Qui peut participer: les collaborateurs des entreprises fores-

tières,desofcesforestiers,etc.,ainsiqueleursfamilles

Catégories:

Nordique: Enfants jusqu’à 15 ans 5 km LK

Dames, 16 ans et plus 5 km LD

Hommes 1, 16 – 40 ans 10 km LH1

Hommes 2, 41 ans et plus 10 km LH2Alpin: Enfants jusqu’à 15 ans K

Damesetjuniorslles(1catégorie) D

Juniors/Apprentis 16-19 ans (années 93-96)

Hommes 1, 20 - 40 ans (années 72-92) H1

Hommes 2, 41 ans et plus (dès 1971) H2

Snowboard:(1 seule catégorie) SB

Inscriptions: Waldabteilung 2, Swiss Forst Meisterschaf-

ten, Micha Trauffer, Krattigstrasse 48, 3700 Spiez / micha.

[email protected]

Programme du soir: Dès 16h30: apéritif et proclamation desrésultats dans le Bergrestaurant Gobeli (station intermédiaire

du Rinderberg), ensuite souper, divertissement musical. Dès

22h30, environ, descente illuminée dans la vallée avec les skis

ou télécabine.

Coûts: sans souper avec souper

Ski nordique SFr. 55.00 SFr. 80.00

Alpin, adultes SFr. 65.00 SFr. 90.00

Juniors/Apprentis SFr. 55.00 SFr. 80.00

Enfants SFr. 30.00 SFr. 50.00

A payer avec l’inscription à: Raiffeisenbank Obersimmental,Swiss Forst Meisterschaften Alpin und Nordisch, IBAN: CH62

8085 6000 0047 6695 1,

Madame Pia Hörler, Zweisimmen tourisme, est à votre dispo-

sition pour d’autres informations relatives aux réservations

de chambres. Tel: 033 722 11 33, Mail: pia.hoerler@zweisim-

men.ch

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135 Editorial

ONU – Année internationale de la forêt– rétrospectiveWerner Kugler, président association forestière bernoise

De nombreuses manifestations liées

au thème de la forêt ont eu lieu un peu

partout durant cette année qui touche àsa n. D’innombrables personnes, asso-

ciations, exploitants forestiers et propri-

étaires de forêts ont pris à cœur l’appelde l’OFEV d’entrer en contact avec la po-

pulation durant l’Année internationale

de la forêt.

La consultation du calendrier des ma-

nifestations publiées sur le site www.

wald2011.ch a demandé un certain

temps aux lecteurs intéressés pour faire

le tour des propositions. Les différentsévénements ont été largement com-

mentés par de nombreux articles dans

les médias.

D’après la couverture des manifesta-

tions dans les médias ou en abordant le

thème de la forêt avec les participants,

on constate que son état et les métho-

des d’exploitation sont perçus positi-

vement. Généralement, on apprécie la

forêt comme lieu de détente, et l’on fait

preuve d’une grande compréhension

quant à la nécessité d’exploiter le bois,tout en valorisant le travail des profes-

sionnels de la forêt. Bien sûr, certaines

voix critiques, qu’il ne faut pas surévalu-

er, s’élèvent parfois.

Ajustetitre,onpeutafrmerquelapo-

pulationaccordeunegrandeconance

aux propriétaires de forêts et aux exploi-

tants. On entend souvent l’expression :

«Ilssaventcequ’ilsfont».Nouspouvons,

en tant que spécialistes de la forêt, être

reconnaissants de cette grande marque

de conance qui nous est témoignée

!! La crise nancière et bancaire nous

montrejusqu’oùunepertedeconance

peut mener.

Alors tout va pour le mieux dans la forêt

bernoise ? Nous, entrepreneurs fores-

tiers et propriétaires de forêt, savons

que ce n’est naturellement pas le cas.

La problématique des néophytes : la

propagation calamiteuse des plantes al-

logènes (impatiente glanduleuse, Budd-

leja ou arbre à papillons, renouée du Ja-

pon), occasionne aux propriétaires de

forêt des frais supplémentaires qui ne

sont pas indemnisés : pour la Bourgeoi-sie de Berthoud, les coûts à l’hectare de

surfaces exploitées est de l’ordre de 5.- à

10.- CHF/ha.

La problématique de l’abroutissement

: il n’est toujours pas possible, dans

la majorité des régions du Mitteland,

d’obtenir un rajeunissement naturel des

feuillus, sans une protection contre les

dégâts du gibier. 5.- à 10.- CHF/ha ne suf-

sentpaspourcouvrirlesfraisliésàces

protections.

La problématique des manifestations

en forêt : la mode est aux nouveaux

sports en forêt qui prennent un essor ra-

pide : course d’orientation à vélo, cani-

VTT (bike-jöring), course avec des chiens

de traîneaux, etc. Ces sports sollicitent

non seulement les chemins en dur, mais

le«fundelachose»quiestjustement

d’utiliser les pistes, les layons de débar-

dage ou les sentiers…

Ces thèmes ont été discutés durant les

manifestations liées à l’Année inter-

nationale de la forêt de l’ONU. Les mé-

dias ont toutefois peu relaté ces pro-

blèmes. Ils doivent absolument être

traités de manière prioritaire. La révi-

sion de la Loi cantonale sur les forêts

offre une bonne opportunité. Les pro-

positions qui traitaient des thèmes pré-

cédemment mentionnés ont été éla-

borées et largement appuyées par un

groupe d’accompagnement. Ces propo-

sitions ont cependant été biffées du pro-

 jet de loi…

Je souhaite à toutes les lectrices et

lecteurs de la Forêt bernoise un bon

départ pour 2012.

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136 CommuniCations

Lancement de la campagne«Notre bois, notre erté»

Ofce fédéral de l‘environnement OFEV

Berne, 31.10.2011 - C’est aujourd’hui

qu’a lieu le lancement de la nouvellecampagne de l’Ofce fédéral de l’envi-ronnement «Notre bois, notre erté».

Par cette opération, la Confédération

veut inciter à une utilisation systéma-tique et durable du bois de nos forêts et

renforcer son acceptation par le public.

Chaque année, la quantité de bois qui

pousse dans les forêts suisses est supé-

rieure à celle qui y est récoltée. De plus,

nos forêts sont exploitées dans le res-

pect de la nature. Nous pouvons donc

accroître l’exploitation de la matière

premièrebois.C’estcequel’Ofcefédé-

ral de l’environnement (OFEV) veut pro-

mouvoir, tout en sensibilisant la popula-

tion à cette thématique.

Le plan d’action bois constitue le cadre

dans lequel est lancée la campagne na-

tionale, qui s’appuiera sur des spots télé-visés,desafchesetunepageFacebook.

L’objectif de cette action est d’améliorer

l’acceptation par le public de l’exploita-

tion du bois. L’OFEV gère l’opération en

accord avec ses partenaires du secteur

bois et forêt.

Les premiers spots télévisés, qui sont

diffusés dès le 31 octobre 2011 dans les

trois langues ofcielles, sont déjà en

avant-première sur Facebook. Vous au-

rez également l’occasion de les voir aucinéma.Unecampagned’afchagesui-

vra en février 2012, qui se concentre-

ra sur l’utilisation du bois et ses avan-

tages collatéraux. Alors que démarre

la nouvelle saison de récolte du bois, le

plan d’action bois met à disposition des

panneaux d’informations résistant aux

intempéries, des dépliants, ou encore

des chablons avec lesquels marquer les

arbres et les grumes.

Les coupes de bois échauffent lesesprits

La campagne tient son origine dans la

hausse prévue de la demande en bois

due au tournant pris dans le domaine

de l’énergie et aux nouvelles tendances

dans la construction (société à 2000

watts, constructions respectueuses du

climat). Et lorsque la quantité de bois ré-

coltéaugmente,lepotentieldeconits

sur les lieux de coupe suit la même

courbe. Ce d’autant plus qu’en hiver

aussi, la forêt est très visitée puisqu’un

tiers de la population déclare s’y rendre

au moins une fois par semaine.

La campagne met en avant le lien entre

la forêt et l’utilisation du bois. Même si

tant la forêt que les principaux exemples

d’utilisation du bois sont connotés posi-

tivement, le public réagit généralement

avec inquiétude et incompréhension à

une coupe de bois, parce qu’il associe

cette dernière au défrichement des fo-

rêts tropicales, à la surexploitation et

aux déprédations.

L’exploitation se limite

à la quantité qui re-pousse

Pourtant, la loi suisse

sur les forêts ne permet

aux exploitations fores-

tières que de récolter

au maximum la quanti-

té de bois qui repousse.

Par ailleurs, l’écono-

mie forestière suisse

exploite depuis long-

temps la forêt dans le

respect de la nature etne procède à aucun dé-

frichement, attitude ré-

gulièrement louée au

niveau international.

Pour toutes ces raisons,

la campagne s’intitule

«Notrebois,notreer-

té».

La campagne fait en outre état des

autres aspects utilitaires de l’économie

forestière et du bois, comme la protec-

tion du climat. En effet, la forêt suisse

stocke davantage de CO2 qu’elle n’en

émet. Le bois récolté et utilisé dans la

construction, par exemple, a deux effets

positifs sur le climat : tout d’abord, le

CO2 est conservé pendant des décennies

dans les éléments de construction; en-

suite les arbres récoltés font de la place

aux jeunes peuplements qui, à leur tour,

remplissent leur fonction de puits de

carbone.

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137 CommuniCations

Révision partielle de la Loi cantonale surles forêts (LCFo)Ofce des forêts du canton de Berne

Carte indicative des forêts protectricesactualisée à partir du 1er janvier 2012Ofce des forêts du canton de Berne

Le gouvernement bernois veut adap-ter les bases légales, an que la forêt

puisse remplir ses diverses fonctions àl’avenir également. C’est la raison pour

laquelle une procédure de consultation

publique au sujet de la révision partiellede la LCFo court depuis le 2 décembre

2011.

A côté des adaptations au droit fédé-

ral, en particulier dans le domaine de la

RPT, elle met un accent principal sur les

thèmes suivants :

Plan forestier cantonal : les plans fores-

tiers régionaux, introduits depuis 1998,

ont fait leurs preuves. Par contre, il est

apparu qu’une base pour l’ensemble

du Canton faisait défaut. Par le biais du

Plan forestier cantonal, les bases de pla-

nicationseverrontuniéesetlespro-

céduressimpliées.

Prélèvement de la plus-value lors de

défrichements forestiers : la nouvelle

conception du prélèvement de cette

plus-value permet de mieux prendre en

compte les exigences de la législation

forestière fédérale. Elle vise à diminuer

la pression des défrichements sur l’aire

forestière. Les montants prélevés doi-

vent être perçus par les communes et

réaffectésauprotdelaforêt.

Délégation de compétences nancières

(dépenses) : lors d’événements domma-

geables majeurs, les crédits nécessaires

pour des mesures urgentes doivent à

l’avenir pouvoir être libérés plus rapide-

ment et de manière moins bureaucra-

tique. De cette façon, des infrastructures

importantes ayant subi des dommages

pourront être remises en état et les fo-

rêts préservées de dégâts consécutifs.

La consultation publique dure encore

 jusqu’au 2 mars 2012. Le dossier qui s’y

rapporte est disponible sur internet sous

le lien :

www.be.ch/web/fr/veroeff-geschaefte-

vnl?redirected=true

Une carte indicative des forêts protec-trices actualisée entrera en vigueur en

 janvier 2012 dans le canton de Berne.L’Ofce des forêts (OFOR) a revu la dé-limitation des surfaces de forêts pro-

tectrices, se fondant sur des critères

uniformes. Ces derniers ont été établis

dans le cadre du projet fédéral «Silva-Protect». La délimitation des forêts pro-

tectrices doit ainsi être harmonisée dans

toute la Suisse.

La surface des forêts protectrices a lé-

gèrement diminué dans le canton de

Berne par rapport à la dernière délimi-tation effectuée en 1997. La carte indi-

cative des forêts protectrices (état 2009)

sert de base aux indemnisations rela-

tives à l’entretien de ces forêts.

La carte actualisée sera disponible à par-

tir du 10 janvier 2012 sur le géoportail

du canton (be.ch/geoportal > Cartes >Offre de cartes > Carte indicative des fo-

rêts protectrices 2012).

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138 Nouvelles Forestières

Poussières nes issues des chauffages au bois :

le point sur l’état de la techniqueOfce fédéral de l’environnement OFEV

Berne, 09.11.2011 – Extrait du communi-

qué de presse commun de l’OFEV et de

Cercl’Air.

En Suisse, 16% des émissions de pous-sières nes proviennent des chauffages

au bois. Ces émissions, dangereuses

pour la santé, doivent être réduites.Un colloque organisé par l’Ofce fédé-ral de l’environnement OFEV et Cercl’Air

les 8 et 9 novembre 2011 à Ittigen (BE) apermis de faire le point sur les ltres à

poussières pour les petits chauffages etd’examiner la mise en œuvre de la légis-

lation sur les chauffages au bois.

Le bois est une source d’énergie suisse,

renouvelable et neutre du point de vue

climatique. La combustion du bois pro-

voque cependant des émissions de pous-

sières nes néfastes pour la santé, les

suies en particulier. C’est pourquoi le

pland’actioncontrelespoussièresnes,lancé par le Conseil fédéral en 2006, a

été doté d’un volet réservé aux chauf-

fages au bois. Pour les petits chauffages

(cheminée, chauffage pour un apparte-

ment, une maison familiale ou un petit

immeuble d’une puissance de moins de

70kilowatts),uncerticatdeconformi-

té aux valeurs limites de l’ordonnance

sur la protection de l’air (OPair) pour les

poussièresnesetlemonoxydedecar-

bone a été introduit en plus des normes

européennes. Pour les installations de

plus de 70 kilowatts, des valeurs limites

d’émission plus basses sont progressive-

ment introduites, les premières en 2007

et les dernières en 2012.

Petits chauffages au bois : tout d’abord

les utiliser correctement

Le colloque a montré qu’il existe un

grand écart entre les bons - du point

de vue de la protection de l’air - et les

mauvais petits chauffages au bois. Les

émissionsdepoussièresnesdespetits

chauffages peuvent cependant être ré-

duites demanière efcace en veillant

au bon état de l’installation, en l’utili-

sant de manière adéquate et en brûlant

les bons combustibles (voir lien sur la

chedel’OFEN).Lessystèmesdeltres

développés actuellement fonctionnent

principalement par séparation électros-

tatique. Ces systèmes ne peuvent êtreinstallés que sur des installations où la

combustion se fait proprement et com-

plètement. L’Allemagne, pour sa part,

a récemment introduit un système d’in-

citation encourageant l’amélioration

technique des chauffages et des sys-

tèmes de captage de poussières, tout en

mettant en vigueur des valeurs limites

d’émissions plus basses pour les installa-

tions, y compris celles déjà existantes.

Chauffage à copeaux mo-derne de Lignières (NE)

Améliorer la conception et l’exploita-

tion des moyennes et grandes installa-

tionsLes expériences faites dans le cadre de

l’application de l’OPair avec les installa-

tions de chauffage au bois de moyennes

et grandes tailles montrent que les va-

leurs limites en exploitation normale

ne sont pas toujours respectées, même

pour les nouvelles installations. Dans de

nombreux cas, cela est dû à des défauts

de conception ou de gestion des instal-

lations. C’est pourquoi les mesures dans

le domaine de l’assurance de la qualité

revêtent une grande importance pour

réduirelesémissionsdepoussièresnes

de ces installations.

Les installations de moins de 70 kW re-

présententundémajeur.Danslaplu-

part des cantons, des contrôles vi-

suels ont permis de garantir qu’elles ne

soient exploitées qu’avec les bons com-bustibles (pas de déchets, uniquement

du bois sec). Mais de grandes quantités

d’émissions sont également produites

par les petits chauffages dont la tech-

nique ne correspond plus à l’état le plus

récent. Pour que leur assainissement

soit possible à l’avenir, il est nécessaire

d’introduire une obligation de mesurer

les émissions au moyen d’une méthode

appropriée, à l’instar des chauffages à

huile d’il y a quelques temps. Des essais

pilotes sont déjà en cours dans certainesrégions de Suisse.

Utilisation du bois énergie en hausseSelon les statistiques de l’énergie du

bois2010del’Ofcefédéraldel’éner -

gie, l’utilisation du bois énergie est en

hausse. Cette tendance, positive du

point de vue de la politique forestière,

pourrait se renforcer si le prix des éner-

gies fossiles augmentait encore. Pour

laSuisse,ledéconsistedoncàutiliserce volume de bois avec le moins pos-

sible d’émissions dommageables pour

la santé.

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139 Nouvelles Forestières

Le pâturage boisé modèle du Jura bernoisfêté le samedi 22 octobre 2011Le lauréat 2011 est la Bourgeoisie d’EvilardPar Rénald Queloz, ingénieur forestier à la DF8

Nov. 2011. La commission des pâtu-

rages boisés du Jura bernois (CPBJB)

a organisé en 2011 le concours du pâ-turage boisé modèle pour la 3ème an-

née consécutive. Le succès populaire

fut moins grand que pour les deux pre-mières éditions car, au délai de dépôt

des dossiers, seuls 4 candidats s’étaient

présentés. La commission devra en ana-

lyser les causes. Après deux visites deterrain, le jury a rendu son verdict et a

primé le pâturage boisé de la métairie

d’Evilard. Il faut souligner que les 4 can-didats étaient de qualité. Le classementnal est serré.

Le règlement utilisé en 2010 n’a pas été

modié. Les 4 critères demeurent les

mêmes : agriculture, sylviculture, nature

et paysage, tourisme. Chacun peut rece-voir 25 points au maximum.

La métairie d’Evilard est un grand do-

maine, d’un seul tenant, situé principa-

lement sur la Commune d’Orvin. D’une

superciede160ha,lepâturageboisé

s’étendsurleancsuddelachaînedu

Chasseral, entre 1150 et 1340 m. d’alti-

tude. Il héberge le bétail de l’agriculteur

ainsi que des génisses en estivage. L’ex-

ploitant tient aussi la petite auberge du

domaine. Le pâturage a été primé pour

la bonne gestion de son herbage, pourles travaux d’améliorations forestiers

entrepris, pour le maintien d’un paysage

etd’uneorerichesetcaractéristiques

des lieux. Le tourisme est bien géré, no-

tamment en accord les parcs agricoles.

Le pâturage boisé a fait l’objet d’une

étude scientique, il y a une dizaine

d’années, nancée par la Fondation

Bristol, et qui constitue en quelque sorte

un ancêtre des plans de gestion intégrée

(PGI). L’étude a contribué à la réalisation

de travaux d’entretien et de mise en va-

leur du pâturage boisé. Actuellement,

plusieurs PGI sont en cours d’étude dans

le Jura bernois. Ils permettront, à moyen

terme, une gestion optimale des pâtu-

rages boisés.

Sous un soleil radieux, la commission a

remis le prix au lauréat le samedi 22 oc-

tobre, dans le cadre d’une manifesta-

tion organisée sous la bannière de l’An-

née internationale de la forêt. La partie

ofciellearassembléplusdequaranteinvités, dont plusieurs personnalités po-

litiques ainsi que la presse qui a rappor-

té l’événement. Cette manifestation a

drainé un public diversié, représen-

tant les divers aspects du pâturage boi-

La métairie d’Evilard

De gauche à droite : la famille Meier-Wehrli, exploitant agricole, le président de la Bourgeoisie d’Evilard,M. Peter Villars et M. Bernhard Hadorn, garde forestier

sé. L’après-midi, le public a pu visiter le

pâturage boisé tout en suivant les expli-

cations fournies par les membres du jury

et par deux spécialistes du cheval et des

dégâts d’écorçage qu’il occasionne.

La Bourgeoisie d’Evilard a tenu à asso-

cier les exploitants du domaine, la fa-

mille Meier-Wehrli, à son prix, témoi-

gnant ainsi de la reconnaissance de leur

travail.

La CPBJB remercie les candidats pour

leur participation au concours et pour

leur travail d’entretien des pâturages

boisés. Elle remercie aussi la Bourgeoi-

sie d’Evilard et les généreux sponsors

quiontdonnélesmoyensnanciersde

mettre sur pied le concours et la fête du

22 octobre dernier.

Nos sponsors: Ofce cantonal des fo-

rêts,Ofcedel’agricultureetdelana-

ture, Fondation rurale interjurassienne,

Fonds du bois bernois, FMB énergie SA

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140 Nouvelles Forestières

Le Remise du label fédéral « Parc suisse » au

Parc régional ChasseralParc Chasseral

CP Parc Chasseral, 24 nov. 2011. Un évè-nement peu habituel s’est tenu jeudi

soir à l’auditorium du CIP à Tramelan,

en présence d’une centaine de partici-

pants, dont le conseiller d’Etat du can-ton de Berne Christoph Neuhaus et son

homologue neuchâtelois Thierry Gros-

 jean : la remise du label fédéral « parcsuisse » au Parc régional Chasseral, par

le Vice-directeur de l’Ofce fédéral de

l’environnement.

Ce label, largement convoité, est attri-

bué pour une période de 10 ans. Il est un

étendard, symbole des territoires d’ex-

cellence de la Suisse. Il met en avant

la grande qualité naturelle et paysa-gère de notre région, la pertinence des

projets développés et prévus ainsi que

notre dynamisme désormais reconnu.

Lelabelouvrelaporteausoutiennan-

cier de la Confédération et des cantons

de Berne et Neuchâtel, pour réaliser de

nombreux projets mettant en valeur nos

richesses régionales, tout en préservant

un patrimoine naturel et culturel : une

déclinaison concrète de développement

durable.

Cette remise du label a permis de rappe-

ler le long cheminement du projet :Les premières idées ont ainsi été lancées

n1997etuneassociationestcrééeen

septembre 2001, voilà juste dix ans. Pa-

rallèlement, un groupe de travail jette

lesbasesd’unepremièreréexionstra-

tégique des axes de développement du

massif de Chasseral en matière de pro-

tection de la nature, des transports, du

tourisme et de l’agriculture. Des pre-miers projets sont développés grâce au

soutiennancierdudispositifRegio+:

protection de la crête de Chasseral, iti-

néraire VTT, nettoyage de gouffres,

ligne de bus Nods-Chasseral.

En décembre 2008, les législatifs des 29

communes approuvent l’adhésion au

Parc. Le projet se conforme ainsi à la

toute nouvelle Ordonnance fédérale ré-

gissant les Parcs en Suisse. Tout le terri-

toire communal, dont les localités, fontpartie du Parc. En décembre 2010, la

charte du Parc peut ainsi être approuvée

et remise aux autorités cantonales et fé-

dérales.

Une erté pour la région :

Les orateurs ont souligné la chance et la

ertédebénécierdecelabel.Celabel

permet de mieux faire rayonner la ré-

gion et ce, de manière globale, en fran-

chissant sans complexe les limites can-

tonales, vision moderne de la réalité

géographique, sociale et économique.

Les promoteurs du Parc ont également

souligné la grande responsabilité qui

leurestconée.Eneffet,unparcnaturelrégional ne génère aucune contrainte,

les projets ne peuvent qu’aboutir par la

conviction et l’adhésion de tous, chal-

lenge de grande ampleur !

Des exemples concrets de projets ont été

présentés par l’équipe opérationnelle

du Parc : animations pour les écoles, pro-

motion nationale d’itinéraires, projet de

réseaux écologiques, étiquetage éner-

gétique des bâtiments….

Lelabel«parcsuisse»,unoutilindis-

pensable pour notre patrimoine et nos

ambitions régionales ! Lien www.parc-

chasseral.ch

A gauche M. Michel Walthert, Président del’association « Parc régional Chasseral » et M.

Willy Geiger, Vice-directeur de l’Ofce fédéral de

l’environnement

Forestiers-bûcherons en formation :soirée d’information

La Commission d’Examens et des Cours

interentreprises pour forestiers-bûche-rons (CEC JU-JB), en collaboration avec

les services de la formation des niveaux

secondaires II du Jura et du Jura bernois,

a mis sur pied une soirée d’informationà l’attention des apprentis forestiers–

bûcherons des deux régions, de leurs

parents et de leurs formateurs.

Elle s’est déroulée au CIP à Tramelan le

20 octobre dernier. Le but de cette ren-

contre était de faire connaître le dérou-

lement de la formation, tout spéciale-

ment pour la partie d’apprentissage qui

se déroule en dehors de l’entreprise for-

matrice.

La partie professionnelle a été abordée

par Cédric Huber et Virgile Moll, respec-

tivement responsables de la formation

dans le canton du Jura et du Jura ber-

nois. Christiane Gfeller du ceff de Tra-

melan a présenté les branches commer-

ciales.

Cette soirée fut une première pour la

CEC JU-JB. Elle a rencontré un beau suc-

cès : au total 41 personnes y ont partici-

pé pour 26 apprentis - de la 1ère à la 3e

année - actuellement en formation dans

le Jura et le Jura bernois.

Après les présentations, les parents ont

posé quelques questions. Ils se sont dits

satisfaits de pouvoir découvrir les as-

pects méconnus de la formation.

Il est fort probable que l’expérience sera

renouvelée pour les futurs apprentis !

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141 Découverte

Au bout du monde avec NicolasPar Nicolas Bessire, ingénieur forestier retraité de la Division forestière 8

5 juillet 2011, jour de mon 65ème anni-versaire. Je quitte dénitivement mon

travail à midi, après un dernier apéropris avec tous les collaborateurs de la

Division 8 à Tavannes.

A quatre heures, je saisis mon sac à dos

avec une charge minutieusement étu-

diée et testée depuis une année. Je

ferme la porte de la maison à La Neuve-

ville derrière moi, la dernière fois pour

une demi-année.

Mais à six heures déjà, je m’arrête à Cer-

lier dans le Clubhouse de la Société nau-

tique pour préparer ma fête. J’ai convié

tous mes amis pour fêter mon anniver-

saire, le début de ma retraite et mon dé-

part. Il y a des représentants de toutes

les époques de ma vie.

Et à minuit pile je reprends mon sac,

 je dis au revoir aux convives et dispa-rais à pied, équipé d’une torche qui me

montre le chemin dans la nuit noire, di-

rection le bout du monde

Et j’avance, jour après jour, sur un trajet

Bellegarde - Grenoble - Avignon - Mar-

seille - Perpignan - Figueras - Barcelona

- Tortosa - Teruel - Guadalajara - San Lo-

renzo del Escorial - Toledo - Alcaraz - Al-

meria - Granada - Ronda - Tarifa - Cadiz

où je prends le ferry pour les Islas Cana-

rias. Ensuite, d’île en île, j’atteindrai en

 janvier celle qui est le plus à l’ouest : El

Hierro, avec le phare Orchilla : la Fin duMonde.

Pourquoi ? Pourquoi se lancer dans une

telle entreprise, avec un certain risque,

beaucoup d’imprévus et plein d’incom-

modités ? Et ceci au moment de prendre

la retraite, le repos bien mérité ?

Eh bien, je n’ai pas de réponse toute

faite. L’idée m’est venue, un jour, je ne

sais pas très bien comment. Est-ce Hans

avec sa course à pied à Paris, est-ce Hen-

ri avec sa traversée de la Suisse qui m’en

ont donné l’idée ?

Toujours est-il qu’au début je n’osais pas

en parler, surtout pas à mon épouse Do-

ris. Mais en fait je n’y croyais pas vrai-

ment moi-même. Les Canaries à pied ? 6

mois de marche ? Un peu fou, non ?

Si au début je ne savais pas pourquoi,

aujourd’hui les choses sont plus claires :

Après une vie bien réglée, où les dé-

cisions sont prises avant tout par les

«autres»ouparla«société»,j’avaisen-

nlapossibilitédenefairequed’aprèsmatête.Mexerunbuthorsducom-

mun et d’y aller seul, sans la responsabi-

lité de quelqu’un d’autre que moi.

Et de laisser derrière moi tout ce qui

m’entoure : le travail par la force des

choses, ma ville, mon lac, mes airs, mes

divertissements, mon petit confort, mes

amis, ma famille, mon épouse (avec son

consentement, tout de même !)

Et d’échanger tout ça contre une vie

simple, non matérialiste, où les pro-

blèmes sont basiques : par où passer, se

procurer à manger, où dormir ? Et mar-

cher, marcher, marcher... ça vide la tête.

Et cette vie de nomade me convient par-

faitement. Je vis au jour le jour, utilise

les chemins presque introuvables des

anciens (même des romains !) Je marche

sur les trajets de la transhumance d’an-

tan, j’arrive à Algeciras avec les cigognes

de toute l’Europe (ce matin j’ai été ré-

veillé dans ma tente par une centaine

de ces oiseaux craquetant joyeusement

dans un pré, ultime halte avant la tra-

versée pour l’Afrique : c’est simplement

merveilleux !)

Après cette expérience unique, je peux

affronter la prochaine partie de ma

vie sans contrainte, libre pour quelque

chose de nouveau, sans avoir peur dugrand vide.

Pour ceux qui voudraient encore suivre

monpériple(quoiqu’iltoucheàsan),

 je tiens un blog, une carte et un album

de photos à l’adresse Internet www.

bessire.ch/nicolas/nicolas.html

Que le vaya bien y hasta pronto

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142 EntrEtiEn

Entretien avec un entrepreneur forestier for-mateur, en relation avec la recherche d’entre-prises formatrices pour forestiers-bûcheronsSimon Rieben, président VBF

Reprise de l’entretien entre Simon Rie-ben, président de l’Association ber-

noise du personnel forestier, avec l’en-

trepreneur forestier et formateur AlfredGeissbühler de Leuzigen, qui a eu lieu à

n août 2011 et qui a parut dans la par-

tie allemande de Forêt bernoise no 5 –

2011.

SR : Depuis quand formez-vous des ap-

prentis ?AG : J’ai commencé à former des ap-

prentis en 1982, en partenariat avec le

triage forestier. En 1989 j’ai effectué la

formation de maître d’apprentissage et

depuis lors j’assume toute la formation

des apprentis dans mon exploitation.

SR : Qu’est-ce qui vous a amené, en tant

qu’entrepreneur forestier, à proposer

une place d’apprentissage ?AG : Dans le domaine de la formation,

on ne peut pas simplement compter sur

les autres. Si l’on veut trouver sur le mar-

ché des forestiers-bûcherons formés, il

faut agir soi-même. De plus, je travaille

volontiers avec les jeunes.

SR : Où se situent les difcultés à inté-

grer un apprenti dans une entreprise fo-restière ?

AG:Iln’yaaucunedifculté.

SR : Quels sont les avantages pour un

entrepreneur forestier qui forme desapprentis ?

AG : Beaucoup d’anciens apprentis que

 j’ai formé travaillent ou ont travaillé un

certain temps dans mon exploitation.

Lorsque l’on forme des apprentis, tous

dans l’entreprise doivent rester jeune

d’esprit et à jour dans les connaissancesprofessionnelles. Avoir des apprentis si-

gniequel’ondoitsemaintenirautop

niveau des matières enseignées.

SR : Comment choisissez-vous votre ap-prenti et à quoi une entreprise fores-

tière doit-elle être particulièrement at-

tentive ?

AG : Les candidats effectuent chacunune semaine de stage au printemps et

une autre en hiver. J’observe avant tout

leur comportement, la manière dont ils

se présentent et leur environnement

familial. Les performances scolaires ne

sont pas prioritaires.

SR : Qu’est-ce que vous conseilleriez à

vos collègues entrepreneurs lorsqu’ils

se décident à former des apprentis ?AG : Ils doivent savoir à quelle instance

s’annoncer en cas de problèmes. Il estaussi important de savoir avec qui trai-

ter, pour obtenir des renseignements

dans les aspects administratifs.

SR : La formation actuelle de forestier-bûcheron est-elle encore adaptée aux

besoins des entrepreneurs forestiers ?

AG : A l’heure actuelle, il y a quelque

chose que je ne comprends pas : il n’y a

 jamais eu autant de campagnes pour la

sécurité au travail, pourtant on constate

toujours plus d’accidents au travail.Lorsque l’accent est mis sur un thème tel

que, par exemple «dégager un lieu de

retraite», lesautresaspects importants

passent au second plan.

SR : En plus des places d’apprentissagesde forestiers-bûcherons, des stages pra-

tiques avant la HES sont recherchés. A

cela s’ajoute un préapprentissage d’uneannée et nouvellement une attesta-

tion fédérale de formation profession-

nelle de praticien forestier, pour ceuxqui sont en difcultés scolaires. En tant

qu’entreprise formatrice, où se situent

pour vous les limites de ces possibilités?

AG:ladifcultérésideaveclesstages

pratiques d’une année avant l’HES. Du-

rant la 1ère année, l’essentiel du temps

est consacré à la formation et l’on-

nance les cours. Ensuite, le stagiaire s’en

va. C’est une année qui coûte cher. Lors

des 3 ans d’apprentissage, avec un bon

apprenti on récupère durant la 3èmeannée ce que l’on a investi durant la

1ère année. En ce qui concerne l’attesta-

tion fédérale de formation, je la trouve-

rais bien, pour autant qu’elle dure 3 ans.

SR : Comment peut-on motiver notre

secteur d’entrepreneurs forestiers àproposer plus de places d’apprentis-

sage?AG : L’appui des triages forestiers et des

corporations est absolument nécessaire.

Si vous désirez plus d’entreprises forma-trices,lesentrepreneursdoiventbéné -

cier d’un soutien en conséquence.

SR : D’autres remarques à formuler ?AG : Je trouve que l’accompagnement

par un spécialiste est important, en par-

ticulier lorsqu’un apprenti ne réussit pas

son examen. Il faut pouvoir analyser les

erreurs du candidat sur l’objet précis,

ensemble avec les experts. Ensuite cer-

tains collègues formateurs et instruc-

teurs de cours restent sceptiques ounégatifs par rapport aux formations dis-

pensées par les entrepreneurs forestiers.

Cecin’estpasjustié.

Alfred Geissbühler

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143 AgendA

Activités, manifestations ouvertes au tout public

Année 2012 Activité, manifestation Organisation, lieu

Activités, manifestations pour public-cible

Année 2012 Activité, manifestation Organisation, lieu

22 février Réunion de service DF8

Les dates des activités mentionnées nous sont fournies par les organisateurs.

La rédaction décline toute responsabilité en cas d’annulation ou de report de ladite activité.

Echéancier pour la prochaine parution :

Prochaine parution Forêt bernoise

no 1 – 2012 :

nfévrier2012Dernier délai pour la réception

des articles :

njanvier2012

Renseignements pour la partiefrancophone de la Forêt bernoise :

Division forestière 8 :

tél. : 032 – 481 11 55

[email protected]

Pierre-Yves Vuilleumier :

[email protected]

portable : 079 – 222 45 86

 

Falsche Adresse?Mauvaise adresse?Bitte trennen Sie den Adressabschnitt ab und melden Sie Ihre korrekte Adresse:Veuillez-nous envoyer votre adresse correcte:

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Fax: 032 392 65 39

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Vorname/ prénom _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Strasse/ adresse _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Ort / NPA, lieu: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 

Tous les vœux de la rédaction pour l’Année 2012 !

Dans quelques jours, nous pourrons

mettre au vieux papier les calendri-

ers qui nous ont accompagnés toute

l’année. Cela coïncidera également avec

landesmultiplesmanifestationsmises

sur pied dans le cadre de l’Année inter-

nationale de la forêt.

Puis le moment sera venu d’accrocher au

support mural de la chambre ou du bu-

reau le calendrier qui nous accompag-

nera en 2012.

Pour la petite histoire, pendant l’année

écoulée, les arbres de notre pays ont vu

leur diamètre augmenter en moyenne

de 0.5 cm à 1 cm et progresser de quel-

ques décimètres en hauteur.

Photo prise en Valais depuis le lieu-dit Six Jeur(alt. 2062 m) au-dessus du Lac d’Emosson le 19novembre 2011…

Comme le dit la boutade, les petits ruis-

seaux font les grandes rivières.

Cette croissance des arbres, si petite soit-

elle, permet de couper annuellement en

Suisse 6.1 millions de m3 de bois, dont le

canton de Berne en exploite environ le

quart, sans pour autant prétériter la pé-

rennité de nos forêts…

Il y a encore du pain sur la planche, au-

trement dit, il y a encore du bois à ex-

ploiter dans nos forêts !

C’est le moment pour l’équipe de rédac-

tion de la partie francophone de Forêt

bernoise de souhaiter aux lectrices et

aux lecteurs de notre journal favori, de

bonnesFêtesdend’annéeetuneag-

réable Année 2012 !

Page 24: Berner Wald 06-11

5/16/2018 Berner Wald 06-11 - slidepdf.com

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