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    Ichsprecheeuchan ....

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    Buch 767102 7245

    Bertha Dudde

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    Buch 76B.D. NR. 7102 7245empfangen in der Zeit vom 25.4.1958 4.1.1959

    .... prophetische m p f an g e n u n dniedergeschriebenl a u t Ve r h e i u n g Johannes 14 , 21

    von Bertha Dudde

    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

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    Zur EinfhrungAuch heute spricht Gott zu Menschen, die sich fr Seine Ansprache zube-reitet haben. Wie ehedem offenbart sich Gott auch in dieser jngsten Zeit,fern und unbeachtet weltlicher Wahrnehmung.Echte Prophetie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk Gottes,das die wahrhaftige Nachfolge Jesu Christi zur Bedingung hat.Eine Verheiung Jesu Christi lautet(Joh. 14, 21):

    Wer Meine Gebote hat und sie hlt, der ist es, der Mich liebt. WerMich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

    Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und im vorliegenden Band verffentlich-ten Texte Eingang in unsere Welt finden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8710)Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen TextenGott Selbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....Unter dem Einflu dieses Lichtes fallen alle Fesseln.

    Vieles in den alten berlieferungen, viele oft eingekernte Worte derBibel erfahren einen neuen Aufschlu. In diesem Licht entwickelt sichVerstndnis fr den neu offenbarten Heils- und Erlsungsplan Gottes.Sichtbar wird die unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmher-zigkeit mit der gefallenen Schpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi.Konfessions- oder Religionszugehrigkeit tritt folgerichtig in den Hinter-grund zumal Gott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwhlte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christ-liche Prophetin, deren Offenbarungen sich einreihen in vergleichbare Nie-derschriften anderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte.

    Eine Autobiographie von Bertha Dudde finden Sie auf Seite 6.Bertha Dudde durfte zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9030 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch eine pltzliche Eva-kuierung in Folge des II. Weltkrieges ist leider von ihren Aufzeichnungenein kleiner Teil verloren gegangen. Dies sind die handschriftlichen Origi-nalbcher: Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 11, 21, 22, 26, 29, 38, 39 und 40.Alle zur Zeit vorhandenen Kundgaben, von denen Handschriften existie-ren, sind in dieser Edition des Gesamtwerkes in wortgetreuem Druck in jener Reihenfolge erfat, in der sie fortlaufend offenbart wurden. Durchdie Zusammenarbeit vieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabeermglicht.Mge dieses neue Wort Gottes vielen Menschen zum Segen werden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 4015)Die Verbreitung der Kundgaben ist sehr erwnscht. Es sind nur ganzeKundgaben ohne jegliche Vernderungen weiterzugeben.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8899)Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung

    Verantwortlich fr Buchedition im September 2004:

    Franz-Josef DavidsKriemhildstr. 14, 46509 Xanten

    Internet: www.bertha-dudde.infoE-Mail: [email protected]

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    Verkleinerte Textauszge des handschriftlichen Originals,Kundgabe B.D. NR. 1967 vom 25.06.1941

    Wortgetreue Wiedergabe der Textauszge in Druckschrift

    Gott in Seiner grenzen-losen Liebe steigt immer wieder Selbst zur Erde herab imWort. Er mchte Sich den Menschen nahen, Sich Selbstihnen zum Bewutsein bringen, Er mchte mit ihnen redenund ihnen Kraft vermitteln, doch sie verschlieen ihre Her-zen und gewhren Ihm keinen Einla.

    Das gttlicheWort wird Balsam sein in schwerster Zeit, es wird Labsal

    sein denen, die kraftlos zusammen zu brechen drohen, eswird der Anker sein, der letzte Rettung ist, wenn dasLebensschifflein zu versinken droht. Denn diesem Wortentstrmet alle Kraft....

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    Autobiographie von Bertha DuddeAuf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgende

    Selbstbiographie:Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich durch das innere Wort erhal-

    tene Kundgaben nieder. Einem oft geuerten Wunsche meinerFreunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklrung desgeistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und mei-ner eigenen Einstellung.

    Am 1. April 1891, als zweitlteste Tochter eines Kunstmalers inLiegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwisternim Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frhzeitig schon lernte ichdie Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zuknnen, lie mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausbenund Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch dieSorge. So machte ich mich der Familie ntzlich bis in die jngste Zeit.

    Die Eltern gehrten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vaterwar protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden imkatholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck oder Strenge in bezug auf die Ausbung kirchlicher Gepflogenheiten,so da jedes Kind in spteren Tagen in vlliger Freiheit die selbstge-whlte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religis,konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsy-stem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir abernicht mglich, etwas nach auen zu vertreten, was ich innerlich nichtvllig berzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kir-che, hrte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keinereligisen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schlomich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtungan.

    Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der wei es, in welcheGewissensnte ein Mensch gert, der sich von ihr lsen mchte. Auchmir sind diese nicht erspart geblieben. Es blieb in mir die Frage: Wasund wo ist das Rechte?

    Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, da der HERRmich doch Sein Reich finden lassen mchte. Und dieses Gebet wurdeerhrt. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf meinInneres ich blieb ganz still in diesem Zustand verharrte ich oft,denn dabei berkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedan-ken, die ich dabei empfand in der Herzgegend, nicht im Kopf gaben mir Trost und Kraft.

    Noch wute ich nicht, da mir diese Gedanken gegeben wurden.Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich spter als Wahrtraumerwies, mich veranlate, diese Gedanken aufzuschreiben. Und solauschte ich auch an diesem denkwrdigen Tag in mein Inneres, undda kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb.Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Wor-ten begann: Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schpfer desHimmels und der Erde!

    Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrie-ben? Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kmpfegefhrt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eineWeisheitsflle, vor der ich schauderte. GOTT Selbst nahm mir die

    Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort alsunseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, undich empfing und schrieb tglich.

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    Der Inhalt der Niederschriften ging ber mein Wissen hinaus. Niegehrte oder gelesene Ausdrcke, fremdsprachliche und wissenschaft-liche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Unddann die bisher nie gehrten Liebeuerungen des VATERS im Him-mel, sie bilden letztlich Zuflucht und Aufschlu allen Fragen desLebens.

    Die bermittlung des Wortes geschieht wie folgt: Nach innigem

    Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetztdie Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich flieen dieWorte immer drei bis vier hintereinander hnlich der Radiodurch-sage beim Seewetterbericht zum Mitschreiben. Langsam, so da ichbequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibedie Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohnegedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabeiauch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich formeauch nicht die Stze, sondern es springen mir gewissermaen dieWorte einzeln zu, ohne da ich whrend des Schreibens den Zusam-menhang erfasse.

    Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, bertrage ich das Steno-gramm in Reinschrift, ohne es zuvor durchzulesen, Wort fr Wort,ohne auch nur eine Silbe zu ndern oder zu verbessern, in keinemFalle aber den Sinn des Gesagten auszuarbeiten oder zu stilisieren. Die Zeitdauer eines solchen Diktates betrgt etwa eine halbe Stunde.Ausdrcklich darf ich darauf hinweisen, da der Vorgang keinenZwangszustand duldet oder ekstatisch geschieht. Alles vollzieht sichnchtern und einfach, ohne jegliche Erregung oder Beeinflussung deseigenen Willens. Jederzeit kann ich unterbrechen und nach Stundenoder Tagen die mitten im Satz unterbrochene Kundgabe wieder wei-terschreiben. Ohne das vorher Gegebene durchgelesen zu haben, wirdmir dann wieder flieend weiter in die Feder diktiert.

    Mein Wille ist also frei von jeglichem Mu was ich will, ist, demWillen GOTTES zu dienen, also das tun zu drfen, was Sein heiligerWille ist.

    Ich darf sagen, da ich wie ein ABC-Schtze in die gttliche Wahr-heit eingefhrt wurde, in Begriffe, die mir in jeder Hinsicht fremdwaren und fremd sein muten.

    Nach Monaten erst fand ich die Besttigung des Empfangenen vonanderer Seite: Ich bekam Literatur des steirischen Mystikers JakobLorber in die Hand. Niemand wird verstehen knnen, wie beglckt ichwar bei der Lektre der groen Werke Jakob Lorbers, des Johannes-Evangeliums und der Jugend Jesu. Jetzt erst wute ich, da auchanderen Menschen das Wort des HERRN gegeben wurde, da GOTT,der HERR, zu allen Zeiten zu Seinen Kindern gesprochen hat undauch weiter sprechen wird, wie es ja die unendliche Liebe und Erbar-mung des VATERS gar nicht anders vermag.

    Bei Lorber fand ich jetzt wieder, was mir zuvor gegeben war. Oftwar mir das Gesagte unverstndlich, doch liebevoll gab mir der himm-lische VATER die Erklrungen. Wundersam sind die Erlebnisse undVorgnge, die im einzelnen gar nicht aufzuzhlen sind, die aber dieunvorstellbare Herablassung und Vatermilde wieder und wieder anden Tag legen.

    Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wieein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute

    Bcher zu lesen und Vortrge zu besuchen. Ich kannte nur ange-spanntes Arbeiten von frh bis spt. Und dennoch erhielt ich tglichdie kstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen,fr wen ich sie noch erhielt.

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    Da ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hngtwohl mit meiner gnzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholi-schen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfah-rung ist ein ernsthafter Katholik oder Protestant, dessen Wissen indogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausge-richtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen gttlichen Neu-offenbarungsworten nhertreten zu knnen und sie in sich ausreifenzu lassen.

    Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultten, die mitzunehmendem Interesse diese gttlichen Belehrungen aufgreifen undmit Ernst darber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwi-derlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren mg-licher Auflsung, sondern auch der Begrndung der Irrlehren der ver-schiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir emp-fangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, undes ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzu-weisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

    Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Weraber den Geist der VATERWORTE erfat hat und doch nicht danachhandelt, der vergrert den Abstand zwischen sich und unseremVATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte derLiebe und unterstellt sich damit zwangslufig dem Gesetz, und er wirdauch unweigerlich in dem Mae der Gnade verlustig bleiben, wie erdas gttliche Liebegebot miachtet.

    Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evange-lium zugeleitet, und es wird mit nachdrcklichem Ernst auf denDaseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbar-mende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten lt vorder Wende denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Prophe-ten aller Zeiten kndeten die Endzeit diese ist nun angebrochen!

    Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kin-dern keine Unterschiede Kommet alle zu Mir lautet Sein Lock-ruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hrt und IHM folgt. GOTT liebtSeine Kinder, ER will sie alle beglcken auch wenn sie vom IHMnichts wissen wollen.

    Aufgezeichnet am 22. November 1953Gezeichnet: Bertha Dudde

    Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hlle ablegen undins himmlische VATERHAUS zurckkehren.

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    Mittler zwischenGott und Weltmenschen.... Anfeindung - Schutz.... 25.4.1958

    B.D. NR. 7102

    Selten nur wird sich ein Mensch erbieten fr eine Arbeit, die keinenirdischen Gewinn abwirft, die in den Augen der Mitmenschen vllig nutz-los ist und die doch einen starken Willen und Arbeitseifer erfordert. Undselten nur werden Menschen es einsehen, da diese Arbeit wichtig ist und

    da von ihr die Rettung unzhliger Seelen abhngen kann, weil diese einesolche Hilfe brauchen, da ihnen Kraft zugefhrt wird durch Mittler.... Esist daher verstndlich, da jeder, der sich zu einer solchen Arbeit erbietet,auch von Mir aus die grte Untersttzung erfahren wird, da zahlloseLichtwesen ihm beistehen, da alles getan wird von seiten der lichtvollenWelt, um jene Arbeit zu frdern, um den Menschen in seinem Willen zustrken und ihm ein rechtes Licht zu schenken ber die Dringlichkeit sei-nes Wirkens fr Mich und Mein Reich.... Denn von seiten der Welt wird erweit mehr beeinflut, jene Arbeit aufzugeben, die Mitmenschen habenkein Verstndnis dafr und werden ebenfalls eher hinderlich als frderndauf ihn einwirken.... Und es wird nicht leicht sein, dennoch standzuhalten

    und sich mit seiner ganzen Kraft einzusetzen und Mir ein tauglicherKnecht zu sein in Meinem Weinberg. Und doch ist sie allein wichtig....und keine irdische Ttigkeit wird dem Menschen einen solchen Segen ein-tragen, der sich in der Ewigkeit erst auswirken wird. Aber jene werden esbitter bereuen, die einen Weinbergsarbeiter hindern wollten in seinerTtigkeit .... die den Wert seiner Arbeit nicht erkannten und die darumauch keinen Segen fr sich beziehen konnten, weil sie noch zu irdischdachten und fr ihr Seelenheil weniger sorgen als fr ihren Krper. Doches gehrt eine groe Glaubenskraft dazu, inmitten der weltlich gerichtetenMenschheit die Augen hinzuwenden auf das Reich, das nicht von dieserWelt ist .... dieses Reich als das allein wirkliche anzusehen und unbeachtetdes Verbotes oder der Feindseligkeit alle Kraft einzusetzen fr jenesReich .... Es gehrt auch viel Liebe dazu, der unglcklichen Seelen zugedenken, denen jede Erkenntnis mangelt.... Wo aber Liebe und Glaubenvorhanden sind, da sind auch die Grundlagen geschaffen fr eine geseg-nete Weinbergsarbeit, und es werden Meine Diener unbeirrt ihren Wegverfolgen, den sie als den Weg zur ewigen Heimat erkannt und selbstbetreten haben. Und diese sind dann auch befhigt, ihre Mitmenschenrecht zu weisen, sie zu belehren, ihnen das zu vermitteln, was sie von MirSelbst empfangen drfen, um ihre Aufgabe auf Erden erfllen zu knnen.In der Endzeit nun wird die Kluft immer grer zwischen solchen treuenKnechten und den Mitmenschen, denn es werden nicht viele bereit sein,sie anzuhren und gleich ihnen den Weg zu wandeln zu Mir.... vielmehrwerden die Menschen alles aufbieten, sich ganz frei zu machen von dennur noch schwachen Bindungen mit einer anderen Welt, vom Glauben aneine Verantwortung und ein Leben nach dem Tode.... Es wird die Kluftstets breiter werden, und die Menschen werden glauben, sich selbst einenDienst zu erweisen, wenn sie Meinen Knechten ihre Ttigkeit untergra-ben, wenn sie zu verhindern suchen, da diese Anhang gewinnen. Und dieWiderstandskraft Meiner Knechte mu daher stets mehr zunehmen, jegreren Feindseligkeiten sie ausgesetzt sind. Und diese Hilfe durchKraftzufuhr werden sie stets erfahren und niemals zu frchten brauchen,das Amt nicht verwalten zu knnen, das sie freiwillig bernommenhaben .... Es ist dies die letzte groe Hilfe, die den Menschen noch

    gebracht werden kann vor dem Ende, und da Meine Knechte nur die Mitt-ler sind zwischen Mir und jenen Weltmenschen, die Ich ansprechen will,werden sie auch das Mittleramt bis zum Ende versehen knnen und nicht

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    Buch 76

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    zu frchten brauchen, da die Welt strker ist als sie.... Denn wer in Mei-nen Diensten steht, der kann auch versichert sein, da sein Herr sorgfltigwacht ber seinem Hause und da keiner zu Schaden kommt, der Mir die-net .... Denn Ich allein wei es, was not tut in der letzten Zeit vor demEnde, und Ich allein habe die Macht, auch jene zu schtzen, die Mir die-nen, und ihnen die Kraft zu schenken, auszuharren bis zum Ende....

    Amen

    Falsche Auslegung der Schrift .... Wirken des Geistes.... 26.4.1958

    B.D. NR. 7103

    Ihr Menschen legt euch oft die Worte der Schrift aus so, wie es euchntzlich erscheint.... Des Wortes geistige Bedeutung entspricht nicht denZielen und Plnen, die ihr verfolgt, und ihr leget den Buchstaben aus, der jedoch vielerlei Sinn enthalten kann. Und daher sind viele Irrtmer ver-breitet worden unter den Menschen, an denen jedoch mit einer Zhigkeitfestgehalten wird, immer im Hinweis auf Stellen in der Schrift. Und diesenIrrtum aufzudecken und auszurotten ist schon fast unmglich geworden,weil die geistige Finsternis stets tiefer wird, je mehr es dem Ende zugeht.Dennoch sind gerade solche Irrtmer die Klippen, an denen Menschenscheitern knnen, die bestrebt sind, die Wahrheit zu finden, doch dann zuzweifeln beginnen und die gleichen Zweifel zuletzt allem entgegensetzen,was im Buche der Bcher geschrieben steht.... Sind es strenge Wahrheits-sucher, dann werden sie auch die Wahrheit finden, wenn auch auf anderenWegen als den gewohnten, durch die Verknder des Gotteswortes.... Man-gelt es ihnen aber an Wahrheitsernst, dann gengen ihnen schon jene Irr-tmer, um sichgnzlich zu lsen vom Glauben oder Glaubenslehren, diedoch der Wahrheit entsprechen knnen. Und das ist die groe Gefahr, die jede irrige Lehre mit sich bringt.... Falsche Auslegung der Schrift ist auch

    auf Einwirkung des Gegners von Gott zurckzufhren, denn dieser suchtgroe Verwirrung zu schaffen auch in den Kreisen der Glaubenswilligen,und kann er also deren Fhrer beeinflussen, so ist ihm ein groes Verfin-sterungswerk gelungen. Wohl sind viele Worte der Schrift verschlsselt,d.h., dem Verstand des Menschen ist ihr Sinn nicht offensichtlich, es kannalso verschieden ausgelegt werden und wird auch erst dann richtig ausge-legt, wenn der Geist des Menschen erweckt ist, der ihren Sinn ergrndenwill. Und es ist dies von Gott aus so gewollt, da die Menschen mit rech-tem Ernst, im Verlangen nach Wahrheit und inVerbindung mit Ihm ein jedes Wort lesen sollen.... auf da dann Gott Selbst zu ihnen sprechenkann, Der sie dann wahrlich auch recht belehren und aufklren wird. Da

    aber auch die angeblichen Vertreter Gottes zumeist mehr ihren Verstandvorsprechen lassen, da sie gleichsam studieren und grbeln, um hinter denSinn des Wortes zu kommen, wird ihnen der geistige Sinn verschlossenbleiben, bis sie in engster Fhlungnahme stehen mit Gott und SeinenGeist erbitten.... Und der Geist Gottes wird sie recht belehren, aber auchimmer das gleiche den Menschen offenbaren. Kein Mensch whne sichfhig, aus eigener Kraft.... nur mit seinem Verstand .... das Wort Gottesverstehen zu knnen, und kein Mensch mae sich an, es auszulegen ohneden Beistand Gottes.... Und kein Mensch darf glauben, da es nur genge,Formgebete zu verrichten, um sich des gttlichen Beistandes zu versi-chern. Gott verlangt mehr.... Er verlangt ein Leben in Liebe, ein Herrich-

    ten des Herzens als Aufnahmegef des gttlichen Geistes, weil Er SelbstSich nur mit der Liebe verbinden kann und weil Sein Geist nur wirkenkann in einem Menschen, der sich zur Liebe gestaltet hat.... Und daraus

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    ICH SPRECHE E U CH AN ....ICH SPRECHE E U C H A N ....

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    wieder ist ersichtlich, wie eine Auslegung gewertet werden kann in bezugauf Wahrheit .... Denn wo ein Lebenswandel es unmglich macht, daGottes Geist sich uern kann, dort kann auch der schrfste Verstandnicht die Wahrheit ergrnden, denn Geistwirken ist nicht durch Verstan-desttigkeit zu ersetzen. Und es htten nicht so viele Irrlehren in der WeltVerbreitung finden knnen, wenn stets diese Grundregel wre beachtetworden, da von den Dornen keine Frchte geerntet werden knnen....

    Und gerade die Menschen, die dem Gegner Gottes gute Helfer waren,haben sich am meisten hervorgetan mit Auslegung und bersetzungender Schrift, deren Auswirkungen sich aber erst spter zeigten, weil sie zuSpaltungen und Streitfragen fhrten und immer grere Verwirrungenanrichteten. Und soll gegen solche Irrtmer angegangen werden, dann istdas wieder nur mglich durch die reine Wahrheit aus Gott, deren Zulei-tung also auch die Erweckung des Geistes erfordert. Doch annehmen wer-den eine solche Berichtigung auch nur jene Menschen, die in der Liebeleben und dem Geist in sich die Mglichkeit geben, ein Licht zu entzn-den in den Herzen der Menschen.... Aber nur die Wahrheit ist segenbrin-gend .... Jeder Irrtum ist ein Hindernis auf dem Wege nach oben. Darum

    soll die reine Wahrheit mit allem Nachdruck verkndet werden vondenen, die sie empfangen von Gott Selbst. Denn das ist ihre Aufgabe, dieihnen zugleich mit der Zuleitung der Wahrheit gestellt ist, weil nur alleindie Wahrheit Licht ist, weil nur allein die Wahrheit zur Seligkeit fhrt....

    Amen

    Entwicklungder Fhigkeit, Gottes Stimme zu vernehmen.... 27.4.1958

    B.D. NR. 7104

    Was ihr von Mir Selbst vernehmet, das knnet ihr getrost als reineWahrheit verfechten, ihr knnet berzeugt dafr eintreten, und ihr knnet

    glauben, da auch alles in Erfllung geht, was Ich als zuknftig euch offen-bart habe. Ihr knnet euch auf die Stimme des Geistes verlassen, denn esist Meine Stimme, die in euch ertnet, weil Ich will, da die Wahrheit euchMenschen zugefhrt werde und da ihr, die ihr Mich hret, diese Wahr-heit verbreiten sollet unter den Menschen. Wenn ihr berhaupt an Michglaubt, dann mu es euch auch verstndlich sein, da ihr mit Mir auch ineinem gewissen Zusammenhang stehet, da ihr als Meine Geschpfe trotzeurer Isolierung mit Mir in einem geistigen Kontakt steht, der euch durchMeine Ansprache also bewiesen wird. Ihr knnt Mich hren in Form vonin euch auftauchenden Gedanken, deren Urheber aber nicht ihr selbstseid, sondern die euch zustrmen von Mir, die aber erst dann euch klar

    zum Bewutsein kommen, wenn eure Seele fhig ist, mit geistigen Ohrenzu hren .... wenn sie sich so hergerichtet hat, da sie Mein also gedank-lich gesprochenes Wort versteht und es nun auch dem Verstand weiterlei-ten kann. Mein Wort ertnet zwar unausgesetzt, doch es zu hren erfor-dert eine Fhigkeit, die der Mensch sich erst aneignen mu durch einenLebenswandel nach Meinem Willen. Es kann Mein Wort nicht vernom-men werden,wo diese Fhigkeit weder angestrebt wurde, noch der Glaubedaran vorhanden ist, da der Mensch Mich Selbst in sich vernehmenkann .... Der Mensch mu sich selbst zu einem Empfangsgert herrichten,er mu alle Bedingungen erfllen, die es ihm dann erst ermglichen,Meine immerwhrend in die Unendlichkeit hinausstrmenden Gedanken

    aufzufangen und sie zu verstehen, so da er nun sich als von Mir Selbst-angesprochen fhlt und jedes Wort von Mir als eine in Liebe ihm darge-reichte Speise seiner Seele empfindet und nun immer nur trachtet nach

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    Buch 76

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    diesem Himmelsbrot.... Und so werdet ihr nicht sagen knnen, Ich spre-che nur diesen oder jenen Menschen an, sondern es ertnet Mein Wortimmer und ewig im geistigen Reich, und jeder kann es vernehmen, ganzgleich,ob er noch auf Erden weilt oder schon im jenseitigen Reich.Aber eswird nur vomgeistigenOhr vernommen, und also mu zuvor dieses gei-stige Ohr geschult werden, was immer ein Leben in Liebe.... das ErfllenMeiner Gebote.... bedingt. Wer die leichten Gebote der Gottes- und der

    Nchstenliebe erfllt, dem werde Ich Mich offenbaren, d.h., er wird MeineStimme in sich vernehmen, denn sein Herz hat sich hergerichtet zur Auf-nahme Meines Geistes.... Ihr msset diese Worte immer nur recht verste-hen: Mein Geist wirket unausgesetzt, aber er dringtnicht gewaltsamdurch, wo er Widerstand findet. Ist nun der Widerstand gebrochen, derdarin bestand, da das Wesen in Lieblosigkeit verfiel, da es Meine Liebezurckwies, dann ffnet es sich auch wieder Meiner Durchstrahlung, undes bedeutet das soviel, als da es hell und licht wird in ihm, da es sieht,was es zuvor nicht sah und hrt was es zuvor nicht hrenkonnte: MichSelbst, Mein Wort, das nun wieder in ihm ertnet wie zu Anbeginn.... Undder innere Widerstand ist in der letzten Zeit vor dem Ende besonders

    gro, was sich uert in der lieblosen Gesinnung der Menschen. Unddarum auch wird in dieser Zeit selten nur ein Mensch Mein Wort in sichvernehmen. Und das hat zur Folge, da auch selten nur ein Mensch glaubtan Meine direkte Ansprache, durch Meinen Geist. Ein ganz natrlicherVorgang, der uranfnglich allen Wesen bekannt war, ist zu etwas Unfali-chem geworden, und er sollte doch in jedem Menschen sich abspielen,weil ein jeder Mensch dieseFhigkeit in sich hat, sie aber nicht ausbil-det .... oder auch: in Unkenntnis und Unglauben nichts tut, um sich in jenen Zustand zu versetzen, verkehren zu knnen mit seinem Vater wieein Kind, um von Ihm also Seiner Ansprache gewrdigt zu werden.... Undimmer nur knnen die Menschen belehrt werden, aber nicht im Zwang soumgeformt werden, da alle Voraussetzungen vorhanden sind, um MeineStimme in sich vernehmen zu knnen. Es mu jedem Menschen selbstberlassen bleiben, wie er sich zu den Belehrungen einstellt.... es kann jedem Menschen nur indirekt Mein Wort nahegebracht werden, das dannaber auch ausgelebt werden mu, auf da der Mensch dann die WahrheitMeines Wortes an sich selbst erfahre....

    Amen

    Wann wird auf Erden Frieden sein?.... 28.4.1958B.D. NR. 7105

    Frieden auf Erden wird erst sein, wenn sich die groe Umgestaltung

    auf ihr vollzogen hat, wenn die gerechte Ordnung wiederhergestellt seinwird, wenn alle Schpfungswerke wieder ihrer Bestimmung dienen unddie Menschen in Liebe zu Gott und zum Nchsten ihren eigentlichenErdenlebenszweck erkennen werden.... Frieden wird sein erst auf derneuen Erde, weil dann der Gegner Gottes und sein Anhang gebunden istund die nun auf Erden lebenden Menschen fr lange Zeit befreit sind vonseinem verderblichen Wirken und in Harmonie mit der Umwelt leben undin stndigem Verkehr mit den Bewohnern der Lichtwelt irdisch und gei-stig reich gesegnet werden.... Solange aber dem Gegner Gottes sein Wir-ken noch gestattet ist, so lange wird er auch die Menschen aufhetzen undsie zu feindseligem Handeln gegeneinander antreiben, und so lange ist

    auch kein Frieden auf dieser Erde zu erhoffen. Die Menschen zwar knn-ten ihm Widerstand leisten, sie knnten sich seinem verderblichen Einfluentziehen, aber sie mten dann auch den Weg nehmen zu Gott.... Und

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    ICH SPRECHE E U CH AN ....ICH SPRECHE E U C H A N ....

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    sternis, die Menschen sind weit von der Wahrheit entfernt,und die geistigeBlindheit der Menschen vermag nicht mehr, durch den Irrtum hindurch-zufinden, um zur rechten Wahrheit zu gelangen. Aber es ist keine leichteArbeit fr Meine Jnger der Endzeit, den Menschen ein Licht zu bringen,ihnen die Wahrheit zu vermitteln, weil das Verlangen danach nicht vor-handen ist und weil sie sich zufriedengeben mit einem Wissen, das schonweit von der Wahrheit abweicht. Und so mu ihnen vorerst erklrt wer-

    den, da sie .... um ein rechtes Licht zu empfangen.... dieses vonMirSelbsterbitten und entgegennehmen mssen. Zwar kann Ich nicht immerdirekt die Menschen ansprechen, und darum brauche Icheuch als Mittler.Aber erst Mein direkt von oben euch zugeleitetes Wort wird den Men-schen das rechte Licht schenken, und nur dieses Wort wird sie wieder indie Wahrheit fhren, ohne die sie nicht zu Mir gelangen knnen. Darumalso mu Ich euch Mein Wort in direkter Ansprache zufhren, und darummsset ihr, Meine Jnger der Endzeit, immer wieder Mich anhren undeuch in Mein Wort versenken, das euch Licht und Kraft schenkt und alsodie Voraussetzung schafft, fr Mich nun auch erfolgreich ttig zu sein. Kei-ner von euch soll glauben, da seine Lehre abgeschlossen sei, da er nun

    alles wei, was zur rechten Weinbergsarbeit erforderlich ist.... Denn dieKraftzufuhr aus Mir mu stndig vor sich gehen, und diese findet stattdurch stndige Entgegennahme Meines Wortes.... Also msset ihr stndigeuch Mir verbinden und Mir auch die Mglichkeit geben, euch anzuspre-chen, sei es im Gebet oder durch gedankliche Zwiesprache mit Mir oderauch in bewuter Entgegennahme Meines Wortes, im Anhren Meinereuch zugehenden Belehrungen durch Meinen Geist. Nimmermehr drfetihr die Bindung lockern mit Mir, wollet ihr, da die Lichtstrahlung nichtaufhrt, wollet ihr, da die Sphre um euch immer heller und strahlenderwird und unzhlige Seelen dadurch angelockt werden, denen ihr Lichtschenken knnet.Dann aber erfllt ihr auch eure Mission auf dieser Erde,ihr werdet zu rechten Verbreitern Meines Evangeliums, ihr traget das Lichtder Wahrheit hinaus in die Welt.... Ihr errettet die Seelen der Mitmen-schen und auch unzhlige Seelen im jenseitigen Reich aus ihrer geistigenFinsternis, und im Licht der Wahrheit finden sie nun auch sicher den Wegnach oben, den Weg zu Mir, Der Ich das Licht und die Wahrheit bin vonEwigkeit. Und weil gerade in der Endzeit die Menschheit wenig Verlangenhat nach dem Licht der Wahrheit, darum wird auch eure Ttigkeit einemhevolle sein, die eben auch Kraft erfordert, die ihr aber doch werdeterfllen knnen, weil es euch niemals an Kraft mangelt, sowie ihr aus Mei-nem Wort diese entzieht, sowie ihr schpfet aus dem lebendigen Quell....sowie ihr euch vertiefet in Mein Wort, das euch stndig dargeboten wirdzur Krftigung eurer Seele. Ich gab euch ein Amt.... und Ich werde euchauch die Kraft und Fhigkeit geben, dieses Amt zu verwalten, denn diegeistige Not der Menschen soll behoben werden, soweit es mglich ist,und ihr sollt und knnt Mir dabei helfen, denn es drngt die Zeit. Darumlasset Mich oft zu euch sprechen, bedenket alle Meine Worte, nehmet sieauf in eure Herzen, und lasset dadurch das Liebelicht in euch immer helleraufflammen.... Und es wird hinausleuchten in die Nacht zum Segen derer,die der Dunkelheit entfliehen wollen....

    Amen

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    ICH SPRECHE E U CH AN ....ICH SPRECHE E U C H A N ....

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    Erwerben von geistiger Kraft durch Liebewirken.... 30.4.1958B.D. NR. 7107

    Noch traget ihr das Erdenkleid, und das bedeutet, da ihr Lebenskraftbesitzet, die ihr zum Heil eurer Seele nutzen knnet,die euch die Mglich-keit gibt, Werke der Liebe zu verrichten. Habt ihr aber einmal diesesErdenkleid abgelegt, so bedeutet dies auch Kraftlosigkeit, wenn ihr nichtauf Erden euch geistige Kraft schon erworben habt, die allein im jenseiti-gen Reich von Wert ist. Ihr knnt also dann nicht mehr ttig sein nacheurem Willen, weil euch die Kraft dafr fehlt. Und ihr befindet euchdarum in einem Zustand des Todes, wenngleich eure Seele nicht vergehenkann. Die fr das Erdenleben euch geschenkte Kraft ist eine Gnade, die ihrMenschen alle nicht genug auswertet oder die ihr falsch nutzet,d.h. sie nurverwendet zum Wohle eures Krpers, der jedoch vergnglich ist. Es ist ein jeder Tag fr euch ein Gnadengeschenk, dessen ihr euch bewut sein soll-tet, denn schon der nchste Tag kann eurem Leben ein Ende setzen, unddann wird es sich herausstellen, wie ihr das Gnadengeschenk genutzt habt,wieviel eureSeelegewonnen hat und ob ihr im Besitz seid von geistigerKraft, wenn ihr in das jenseitige Reich eingeht. Das irdische Leben wei

    der Mensch wohl zu schtzen, und er tut alles, um es sich angenehm zumachen. Und ein leichtes wre es fr ihn, sichgeistigeKraft zu erwerben,wrde er nur Taten uneigenntziger Liebe verrichten. Er selbst kannwhlen zwischen Leben und Tod.... er kann sich das ewige Leben selbstschaffen, und er wei auch, da er den Tod des Leibes frchtet.... alsoziehe er sich selbst das Leben vor.... Und Leben heit, unentwegt ttigsein zu knnen inLicht und Kraft. Und so mu der Zustand des Todes imGegenteil bestehen: in Finsternis und Kraftlosigkeit, ohnmchtig zu seinzum Schaffen und Wirken.... Aber es gibt kein Vergehen, und so wird dieSeele sich ihres toten Zustandes bewut sein, und er wird ihr unsglicheQual bereiten. Der Mensch aber kann whrend des Erdenlebens jenen

    qualvollen Zustand von sich oder seiner Seele abwenden,wenn er nur dar-auf hrt, was ihm durch das Wort Gottes gelehrt wird.... wenn er die Lie-begebote Gottes erfllt.... Er ist nicht ohne Kenntnis vom Willen Gottes,er wird durch Seine Diener darauf hingewiesen und er wird auch durchinnere Empfindungen angetrieben zum Wirken in selbstloser Liebe....Aber er wird nicht dazu gezwungen. Und so steht es ihm also frei, wie erseine Lebenskraft anwendet, aber unwiderruflich wirkt sich auch seinWille aus im jenseitigen Reich, ob er nun recht oder verkehrt gerichtet warim Erdenleben. Aber solange ihr Menschen noch auf Erden weilt, wirdeuch auch Gelegenheit geboten, euch in selbstloser Liebe zu bettigen,undihr werdet es nun auch verstehen,warum es Not gibt unter den Menschen,

    krperliche und geistige Not, denn stets knnt ihr helfend eingreifen, und jedes Werk der Liebe wird doppelt gesegnet sein.... eure Mitmenschenwerden es euch danken, und ihr selbst traget wahrlich noch greren Vor-teil davon. Denn eure Seele zieht aus jedem Liebewerk einen Gewinn....Wer aber an der Not des Mitmenschen vorbergeht, wer keine Hilfe lei-stet, obwohl er helfen kann, der wird doppelt belastet bleiben, denn jegli-che Unterlassungssnde wird er einmal bitter bereuen, wenn auch Zeitendarber vergehen knnen, ehe er zu dieser Erkenntnis kommet, da ersein Erdenleben vergeblich gelebt hat und niemals mehr das nachzuholenvermag, was er auf dieser Erde versumte. Mit Dank sollet ihr jeden Tagals ein Geschenk ansehen, denn solange ihr lebt, so lange knnt ihr auchLiebe ben und eurer Seele geistige Gter erwerben.... Solange ihr lebt,knnt ihr euren Lebenswandel noch ndern, und immer sollt ihr darandenken, da ihr einst Rechenschaft ablegen msset, ob und wie ihr dieGnadengabe ntzet, wie ihr eure Lebenskraft verwendet habt, ob ihr die

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    Buch 76

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    Liebe in euch entzndet und immer nur uneigenntzige Liebewerke ver-richtet oder ob nur die Eigenliebe euer irdisches Dasein bestimmt hat....Denn dann werdet ihr nicht zum Leben eingehen, sondern es wird eureSeele im Zustand des Todes noch verharren mssen endlose Zeiten.... jedoch aus eigener Schuld....

    Amen

    Von Gott zugebilligte Freuden.... Schpfungswunder.... 1.5.1958

    B.D. NR. 7108

    Fr die Welt seid ihr verloren, sowie euch das geistige Reich in seinenBann gezogen hat.Aber ihr werdet nicht wider euren Willen von letzteremgefesselt, sondern die freiwillige Hingabe der Welt mu vorangegangensein, dann aber seid ihr auch frei jeglicher Bindung mit eurem bisherigenHerrn .... was aber nicht heien soll, da er seine Bemhungen um euchaufgibt, euch wieder zurckzugewinnen.... Doch ihr seid dann strker,weil ihr das nicht mehr hinzugeben bereit seid, was ihr nun in Besitzgenommen habt: geistige Gter, die niemals jener euch bieten kann.Solange euch aber noch die Gter der Welt reizen, hat er auch noch einengewissen Einflu auf euch, ihr seid noch nicht vllig frei von ihm, aber ihrbesitzet auch noch nicht Mein Reich, das nicht von dieser Welt ist. Und soknnet ihr selbst es auch beurteilen, welchen geistigen Erfolg oder Reife-grad eure Seele zu verzeichnen hat, indem ihr euch ernstlich prfet, wie-weit euer Verlangen noch der irdischen Welt zugewendet ist. Reizt sie euchnoch, dann msset ihr sehr an euch arbeiten, um jegliches Verlangendanach abzutten, wollet ihr Mein Reich erlangen, das euch wahrlich weitbegehrenswertere Gter schenken wird, als die Schtze der irdischen Weltes sind. Dennoch sind euch noch viele irdische Freuden zugebilligt, undihr brauchet nicht zu frchten, da jegliche Freude ein Vergehen ist wider

    Mich oder eine verminderte Liebe zu Mir beweiset.... Ich will, da ihrfrhlich durch das Erdenleben gehet, da ihr euch Meiner Schpfungs-werke erfreuet, da ihr die Gter, die Ich Selbst euch biete, freudig unddankbar entgegennehmet.... Und ihr sollet nur den Unterschied machen,was euch von Mir und was euch von Meinem Gegner dargeboten wird.Und das werdet ihr leicht knnen, wenn ihr darber nachdenkt, in wel-chem Reifegrad das Geistige dessen steht, das ihr begehret.... ZahlloseSchpfungen lie Ich erstehen, um Meinem Gegner das ihm-Hrige zuentwinden und in diesen Schpfungen zur langsamen Aufwrtsentwick-lung zu verhelfen. Und es hat der Gegner darum keine Gewalt mehr berdieses gebundene Geistige. Und sowie ihr diesem nun die rechte Liebe

    entgegenbringt, wird euch auch alles beglcken, was euch Meine ber-groe Liebe zu dem einst Gefallenen beweiset. Also werdet ihr eucherfreuen drfen an den vielfltigen Naturschpfungen.... denn diese sindein sichtbarer Beweis Meiner Liebe zu Meinen Geschpfen.... Und so auchwird euch der gestirnte Himmel, die Sonne mit ihren wohlttigen Strah-len, der Regen mit seiner alles erquickenden Wirkung erfreuen, und auchdiese Freuden sind Geschenke an euch von eurem Gott und Schpfer vonEwigkeit.... wie auch klare Luft und frisches Wasser euch allzeit die LiebeDessen beweisen, Der alles ins Leben rief. Alle diese Freuden sind geeig-net, eure Seelen zu erquicken und dankbar des ewigen Schpfers zugedenken, also eure Blicke und Gedanken hinzulenken zu Mir, Den eure

    Seele finden soll auf Erden. Was also die Seele erhebt, was sie hintreibt zuMir, dessen knnet ihr Menschen euch unbedenklich erfreuen.... Aberunzhlige Verlockungen werden euch von seiten Meines Gegners vorge-

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    ICH SPRECHE E U CH AN ....ICH SPRECHE E U C H A N ....

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    halten, die alle eure Gedanken herabziehen, die euch stets fester verknp-fen mit jenem, die euch Bindungen eingehen lassen mit noch gnzlichunreifem Geistigen, die euch gleichsam rckversetzen in einen lngstschon berwundenen Zustand. Es sind dies irdisch-materielle Gter,deren Besitz euer Krper anstrebt, der dann auch die Seele seinem Begeh-ren unterjocht und die darum nicht zu Mir findet, Der Ich nicht dort zusuchen bin, wo Mein Gegner sein Reich hat. Und es kann der Mensch

    leicht sich selbst Rechenschaft ablegen, ob sein Krper oder seine SeeleBefriedigung sucht.... Und er wird zugeben mssen, da sein Denken vor-wiegend der Verbesserung oder Schaffung krperlichen Wohlbehagensgilt, was es auch sei, das er anstrebt.... Und er wird auch wissen, wo undwann auch eine rechte Freude abirren kann und zu einer niedrigen, dieSeele vergiftenden Freude sich wandelt.... Denn das wird Mein Gegnerimmer zu erreichen suchen, da er auch das Reine verunreinigt, da er dieFreude an der Natur zu koppeln sucht mit rein krperlichen Begierdenund die Menschen in sein Gebiet zieht. Und darum mu dem KrperZwang angetan werden, will die Seele Mein Reich erwerben, es mu Ver-zicht geleistet werden auf Dinge, die der Krperbegehrt .... Denn erst,

    wenn jedes Begehren erstickt ist, werden der Seele auch irdisch-materielleGter nicht mehr schaden.... Dann wird der Mensch diese nur in gerech-tem Mae bewerten und auswerten, und dann erst hat er sich frei gemachtvon dem Gegner, wenngleich er noch auf Erden wandelt, inmitten derirdisch-materiellen Welt. Aber sie vermag ihn nicht mehr herabzuziehen,er beherrscht die Materie, er hat sich selbst befreit von der Herrschaft des-sen, dem die materielle Welt gehrt, und er hat das Reich schon in Besitzgenommen, das nicht von dieser Welt ist....

    Amen

    Gottes Liebe- undGnadengeschenk .... Erreichen des Urzustandes.... 2.5.1958 B.D. NR. 7109

    Und wenn euch stndig Meine Liebe und Gnade zugesichert wird, sosolltet ihr sie auch anfordern, denn erst dann wird auch eine Wirkung aneuch festzustellen sein, wenn euer Wille Meiner Liebe und Gnade Zuganggewhrt. Meine Liebe zu euch ist wahrlich bergro, aber Ich mu zurBedingung euch stellen, da ihr Meine Liebe begehret, da ihr Michdarum angeht, euch mit liebenden Gnadengaben zu versorgen, weil ihrselbst es waret, die Meine Liebe einst zurckwiesen, und ihr selbst alsonun euch auch bereit erklren msset, wieder in Meinen Liebestromkreiseinzutreten .... Und die schrankenlose Zufuhr von Liebekraft wird nun

    euch auch gesichert sein. Da Meine Liebe zu euch ewig nicht aufhret,hebt jedoch nicht eure Bereitwilligkeit auf, sie in Empfang zu nehmen,undsolange diese Bereitwilligkeit nicht in euch ist, so lange also wird auch dieWirksamkeit Meiner Liebe unmglich sein, weil dies ewiges Gesetz ist,da die Liebe keinen Widerstand duldet, da sie aber auch nicht zwingtzur Aufgabe des Widerstandes. Es steht euch daher ein unermelicherGnadenschatz zur Verfgung, denn alles, was Meine Liebe euch bietet, sindGnaden deshalb, weil sie euch unverdient geschenkt werden, wenn ihrselbst nur bereit seid, sie anzunehmen. Und darum seid ihr auf Erdenunermelich reich zu nennen, denn ihr knnet die Gre eures Reichtumsselbst bestimmen.... Es werden euch von Mir aus keine Schranken gesetzt,

    ihr braucht immer nur anzufordern, und Meine Liebe gewhret euch, wasihr begehret .... Wenn Ich nun aber von Gnaden spreche, die MeineLiebe euch zusichert, dann sind damit nicht irdische Gter gemeint, son-

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    dern allein nur die Mittel, fr euch, d.h. eure Seelen, das ewige Leben zuerlangen .... Es ist alles darunter zu verstehen, was euch verhilft zu jenemseligen Zustand, der uranfnglich euer eigen war, da ihr in Freiheit, Lichtund Kraft schaffen und wirken konntet mit Mir und in Meinem Willen.Nur dieser Zustand garantiert euch eine unbegrenzte Seligkeit, fr die Icheuch einst geschaffen habe, und diesen Zustand msset ihr einmal errei-chen .... Aber es knnen noch Ewigkeiten vergehen, jedoch auch in sehr

    kurzer Zeit ist es euch mglich.... Und die Zeit eures Daseins als Menschauf dieser Erde gengt schon, um euch jenen vollkommenen Zustand ein-zutragen, vorausgesetzt, da ihr selbst die Zeit recht auswertet. Und dazubentigt ihr Gnaden ber Gnaden.... Hilfsmittel, die Meine endlose Liebeeuch bietet und die ihr nicht zurckweisen drfet, wollet ihr euch nicht dieZeit eurer Entfernung von Mir, die Zeit eures unglckseligen Zustandes,aus eigener Schuld verlngern. Und wenn Ich euch die Zusicherung gebe,da ihr immer noch Meine uneingeschrnkte Liebe besitzet, da Ich eucheuren einstigen Abfall von Mir nicht nachtrage, da Ich euch helfenmchte, wieder zu jenem Leben in Seligkeit zu gelangen, dann solltet ihralles daransetzen, in das alte Verhltnis zu Mir eintreten zu knnen.... Ihr

    solltet nur wollen, da Ich euch wieder Meine Liebe zuwende, wie einst,und ihr werdet durch diesen ernsten Willen euch selbst ffnen fr denGnadenempfang, ihr werdet Meine Liebe spren und alle Gnadenmittelnun auch recht ntzen, und es wird nicht lange whren,bis sich euer kraft-loser Zustand wandelt.... Denn eure Seele wird reifen, sie wird zunehmenan Erkenntnis und auch an Kraft, weil sie durch das Einstrmen MeinerLiebekraft, die nun nicht mehr auf Widerstand stt, angeregt wird zumLiebewirken und weil dieses Liebewirken ihr erneut Licht und Kraft ein-trgt. Denn wo einmal der Wille im Menschen ist, sich Meinem Willenunterzuordnen,dort werde Ich Meine Liebe nur immer strker in ihn ein-strahlen lassen, Ich werde ihn nimmermehr aus Meinen Hnden lassen,und es wird sein Aufstieg zu Mir unwiderruflich erfolgen, weil er dasErdendasein als Mensch recht auswertet, weil er Mich Selbst wieder aner-kennt und mit Mir wieder verbunden zu sein begehrt....

    Amen

    Reichtum oder Armut sind weder Vorteil noch Hindernis zur Seligkeit .... 3.5.1958

    B.D. NR. 7110

    Und ob sich euch auch die schnsten irdischen Hoffnungen erfllen,ob ihr steiget zu Ehre und Ansehen,zu grtem wissenschaftlichen Ruhm,ob euch auch irdisches Glck beschieden ist.... es nimmt alles sein Ende

    mit dem Moment eures Todes, und ihr nehmet nichts davon hinber indas jenseitige Reich. Ihr werdet vielmehr doppelt eure Armseligkeit emp-finden, wenn ihr nicht geistige Schtze aufzuweisen habt, die euch denirdischen Verlust ums Tausendfache ersetzen. Aber gerade das wird seltensein, da ein Mensch, der auf Erden alles besa, auch geistig gestrebt hat,der wohl viel irdische Gter sein eigen nannte und diese auch verwertethat nach dem Willen Gottes.... der sich nicht von ihnen beherrschenlie .... Zumeist sind die Herzen derer verhrtet, die irdisch reich bedachtsind. Und dem Zustand des Herzens gem ist dann auch der Zustand derSeele nach dem Leibestode. Die Erde und das geistige Reich sind ganz ver-schieden, daran sollten die Menschen immer denken, und so sollten sie

    auch niemals jene beneiden, denen das Erdenleben restlose Erfllungbringt .... Denn ein solches Erdenleben garantiert nicht einen gleichenZustand im jenseitigen Reich. Dagegen kann irdische Armut und Unan-

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    ICH SPRECHE E U CH AN ....ICH SPRECHE E U C H A N ....

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    sehnlichkeit zur Luterung einer Seele beitragen, und in Licht und Glanzkann eine solche Seele eingehen durch das Tor zur Ewigkeit. Doch wieauch die irdischen Verhltnisse sein mgen, in die der Mensch schicksals-mig gestellt wurde, er hatimmer die Mglichkeit, sich zur geistigenReife zu bringen; es sind ihm in jeder Lebenslage die Mittel in die Handgegeben, die seiner Seele zur Luterung verhelfen.... Weder garantiertArmut und Leid ein ewiges Leben in Seligkeit, noch ist ein Erdenleben

    irdischer Erfllung ein Hindernis fr ein solches ewiges Leben.... Es liegtallein am Willen des Menschen, ob dieser geistig gerichtet ist und also aus jeder Lebenslage einen Nutzen fr seine Seele zu ziehen sucht.... Es liegtallein daran, ob der Mensch die Bindung mit Gott herstellt, wozu er in jeder Lebenslage angeregt wird. Es besteht nur die Gefahr, da jederGedanke an Gott zurckgedrngt wird, wenn sich der Mensch befriedigtfhlt von seinem irdischen Leben oder er stets grere irdische Erfolge zuerreichen sucht,wie aber umgekehrt auch jene, denen das Erdenleben jeg-liche Erfllung versagt, sich in Verbitterung feindlich einstellen gegen dasSchicksal und sie auch ohne Glauben dahingehen knnen.... also eben-falls keine geistigen Erfolge verzeichnen bei ihrem Ableben....

    Dennoch ist es bei weitem leichter,den Weg der Aufwrtsentwicklungzu gehen fr die Menschen, die weniger bevorzugt scheinen whrend ihresErdenlebens, denn von diesen wird gleichsam der Verzicht auf materielleGter schicksalsmig gefordert.... sie brauchen nur sich damit abzufin-den und auch ihre inneren Wnsche zum Schweigen zu bringen, und siesind dann betrchtlich im Vorteil gegenber denen, die gleichfalls schick-salsmig in Glck und berflu leben. Es braucht darum nicht immerder Arme bedauert werden, und noch viel weniger soll der Reiche benei-det werden, denn nur das ist von Wert, was sich dieSeeledes Menschenerwirbt .... Ist aber die Stunde des Todes gekommen, so bleibt alles Irdi-sche zurck, und dann ist es weit leichter, sich von der Welt zu trennen,

    wenn nichts ist, was den Menschen noch an die Erde fesselt.... wenn ersich gnzlich frei machen konnte von der Materie, wenn das Denken desMenschen nicht belastet ist mit irdischen Dingen, die ihm sein Abscheidenschwermachen und ihn nur hindern an der ausschlielichen Bindung mitGott, mit Seinem Reich.... Was auch das Erdenleben euch bieten mag, eswird hinfllig mit dem Moment eures Todes. Was ihr aber whrend desErdendaseins entgegengenommen habt aus dem geistigen Reich, dasbleibt bestehen. Und zu geistigen Gtern knnet ihr nur kommen, wenneuer Herz sich lset von den materiellen Schtzen, wenn ihr sie jederzeithingeben knnet aus Liebe zu Gott und eurem Nchsten.... Dann werdetihr stets mehr empfangen, als ihr hingegeben habt, dann werdet ihr eurengeistigen Reichtum mehren, und ihr werdet dann auch irdische Reicht-mer recht verwenden, d.h. dem Willen Gottes gem zu Werken barmher-ziger Nchstenliebe.... Dann aber brauchet ihr auch die Stunde des Todesnicht zu frchten, denn ihr werdet nicht sterben, sondern eingehen zumewigen Leben....

    Amen

    Das Wort ertnet in der ganzen Unendlichkeit .... 4.5.1958B.D. NR. 7111

    Auch den Seelen im jenseitigen Reich wird das Evangelium gepre-digt .... Denn Mein Wort tnet unausgesetzt im geistigen Reich, und Mein

    Wort ist das Evangelium der Liebe, Mein Wort ist die Zuleitung von Lichtund Kraft, die auch alle Wesen im geistigen Reich empfangen, teils zurstndigen Beglckung, teils aber auch zur Erlangung eines Reifezustandes,

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    der den Seelen auch dann eine Ttigkeit gestattet, die sie erst ausfhrenknnen in einem bestimmten Lichtgrad. Den Seelen, die noch in der Tiefeschmachten, mu Mein Evangelium ebenso gepredigt werden wie auf Erden, denn diese mssen erst langsam dahin gebracht werden, da sieMeinen Willen erkennen lernen und da sie den Glauben gewinnen anMich und Mein Erlsungswerk. Dieses Grundwissen erst kann eine Seeleaus der Tiefe aufsteigen lassen zum Licht, vorausgesetzt, da sie es

    annimmt, da sie bereit ist, die Boten des Evangeliums anzuhren....Denn ein weiteres Wissen kann solchen Seelen erst dann vermittelt wer-den, wenn sie ihren einstigen Widerstand aufgeben und sie sich alsobelehren lassen.... Dann erst wird es auch mglich sein fr sie, da sieMein Wort vernehmen, so es in die Unendlichkeit hinaustnet, denn MeinLicht strahlet unausgesetzt fr alles Wesenhafte, und Licht ist Erkenntnis,Licht ist Wissen, das der Wahrheit entspricht. Die Ttigkeit aller Lichtwe-sen nun besteht wiederum im Ausstrahlen dessen, was sie unausgesetztempfangen .... Also wird auch das Licht hingeleitet werden in dunkleGebiete, sowohl im geistigen Reich als auch auf Erden.... Es wird berallZugang finden, wo Wesen sich Meiner Liebelichtstrahlung ffnen.... oder

    auch: Mein Evangelium wird sowohl auf Erden als auch im geistigen Reichvernommen werden knnen von allen, die eines guten Willens sind.... DasUnheil oder die geistige Not besteht allein darin, da die Wesen von einerFinsternis umfangen sind, die durch nichts anderes verjagt werden kannals durch Mein gttliches Liebelicht.... wenn aber kein Wille vorhandenist, jener Finsternis zu entfliehen, kann auch nimmermehr das Lichtdurchbrechen .... und wenn die Menschen auf der Erde oder die unreifenSeelen im Jenseits nicht bereit sind, Mein Wort, Mein Evangelium derLiebe, anzuhren und Kenntnis zu nehmen von Meinem Willen, werdensie auch niemals diesem Willen entsprechend denken, wollen und handelnund also in immer gleicher Finsternis verbleiben. Und wieder sind es dieLichtwesen im geistigen Reich, die nun ihre Ttigkeit entfalten, die immerwieder versuchen, das ihnen zustrahlende Licht weiterzutragen.... die esversuchen, gedanklich auf jene unwilligen Wesen einzuwirken und mitgrter Ausdauer und Geduld, mit stets zunehmender Liebe es auchzuweilen erreichen, da sie sich Gehr verschaffen.... Die Erlsungsarbeitim geistigen Reich ist daher vorwiegend die Ttigkeit jener Lichtwesen,denen unausgesetzt Mein Wort ertnet, das sie unvorstellbar beglckt undihren Lichtgrad, ihre Erkenntnis, stets mehr erhht. Und jedes Lichtwesenunterzieht sich gern der Aufgabe, auch in finstere Gebiete herabzusteigen,um auch dort vorerst Lichtfunken aufblitzen zu lassen und durch kaummerkliche Anstrahlungen die Wesen in der Finsternis in ihrem totenZustand zu beleben, ohne sie jedoch willensmig zu bestimmen, ihnenzu folgen aus der Tiefe empor zum Licht.... Aber sie gewinnen schonetwas Einflu, und kurze Belehrungen werden, wenn auch anfangs wider-strebend, angenommen. Und so wird Mein Evangelium berall verkndet,aber fr den Menschen whrend des Erdenlebens am leichtesten annehm-bar sein, weil er Untersttzung findet von seiten der geistigen Fhrer under daher aus der geistigen Finsternis weit leichter herausfinden kann, alsdies im Jenseits der Fall ist, wenn die Seele den Weg zur Tiefe genommenhat .... Darum lasse Ich auch Mein Wort den Menschen von oben zugehen,das auch denen, die es nicht selbst direkt von Mir vernehmen, ein Lichtschenken kann und sie den Weg zum ewigen Licht berleicht finden ls-set, wenn ihr Widerstand nicht so gro ist, da sich ihre Herzen ver-schlieen gegen jeglichen Liebestrahl von oben.... Und Mein Evangeliumwird immer nur die Liebelehre sein, weil nur durch Liebe das Wesen zumLicht gelangen kann. Und die Liebe wird erstes und letztes Gesetz bleiben

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    ICH SPRECHE E U CH AN ....ICH SPRECHE E U C H A N ....

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    auf Erden und im geistigen Reich, denn anders als durch die Liebe bin Ichnicht zu erreichen, anders als durch die Liebe wird kein Wesen zu Mirgelangen knnen, und nur in der Liebe wird die Vereinigung stattfindenknnen mit Mir, die Licht und Kraft und Seligkeit ist auf ewig....

    Amen

    Im Urzustandvernahm jedes Wesen das Wort Gottes.... 5.5.1958

    B.D. NR. 7112

    Einen direkten Verkehr anzubahnen mit eurem himmlischen Vater istallen Menschen mglich, denn ihr seid Seine Kinder, und allzeit wird derVater mit Seinen Kindern reden.... Allzeit wird Er aber auch euren freienWillen achten, Ihn anzuhren, d.h., Er wird nicht wider euren Willen Sichuern, Er wird es nur tun, wenn ihr Menschen Ihn zu hren begehrt.Ureigentlich aber bestand keine Trennung zwischen Ihm und euch, undSein Wort ertnte auch vernehmbar in euch, und ihr konntet euch auch jederzeit gegenuern. Von Gott aus besteht auch heut noch keine Tren-nung, nur ihr selbst trenntet euch von eurem Vater von Ewigkeit undkonntet darum Seine Stimme nicht mehr vernehmen, weil ihr selbst euchverschlosset Seiner Ansprache. Aber da ihr in eurem Urzustand fhigwaret, Sein Wort zu vernehmen, so liegt diese Fhigkeit auch noch in euch,nur euch nicht bewut.... Und wird euch das Wissen darum zugefhrt, somsset ihr dann auch die Trennung aufheben zwischen euch und Ihm, diezwar nur willensmig von euch aus besteht und die daher euer Willeauch aufheben mu .... Also ihr msset zuvor wieder verbunden zu seinbegehren mit eurem Gott und Vater von Ewigkeit, und ihr msset denZusammenschlu mit Ihm auch Selbst herstellen durch ein Liebeleben....Denn ihr wandtet euch einstens in Lieblosigkeit von Ihm ab, ihr wieset dieLiebe eures himmlischen Vaters zurck, und ihr machtet euch dadurch

    auch unfhig, Sein Wort zu vernehmen. Und das hat zur Folge, da ihreuch in der Isolierung von Gott befindet, da ihr auch erkenntnislosgeworden seid, weil ihr nicht mehr vom Urquell des Lichtes gespeist wer-det, weil ihr selbst euch Ihm verschlieet. Aber es steht euch jederzeit frei,die Isolierung aufzuheben, ihr knnet jederzeit wieder wie Kinder mitdem Vater sprechen, Er wird euch hren und euch auch antworten. Dochwer nutzet diese unaussprechliche Gnade? Wer verlangt aus tiefstem Her-zen nach Seiner Ansprache? Wer glaubt es, da Sich ein Gott der Liebe,Weisheit und Allmacht zu Seinen Geschpfen niederbeugt und zu ihnenauch Worte der Liebe und Gnade spricht? Solange euch Menschen dieserGlaube mangelt, liefert ihr auch den Beweis, da eure Entfernung von Gott

    noch sehr gro ist. Es sind alle gttlichen Eigenschaften und Fhigkeitenin euch noch verschttet, ihr selbst seid ohne jegliches Wissen und ohne jegliche Kraft.... Und das beweiset wieder, da ihr auch noch bar jederLiebe seid, denn die Liebe ist das Licht und die Kraft, die Liebe erweckteuch zum Leben,d.h., sie bewirkt,da ihr aus dem Zustand der Isolierungvon Gott .... der gleich ist dem Zustand des Todes.... heraustretet undeuch wieder mit Gott zusammenschliet und dieser Zusammenschluauch unweigerlich alle Fhigkeiten in euch zum Vorschein kommen ls-set .... da ihr nun also auch die Stimme des Vaters vernehmet, da ihrselbst euch Ihm wie selbstverstndlich anvertraut und Er auf alle eureGedanken und Fragen Antwort gibt.... da ihr also verkehret mit Ihm wie

    ein Kind mit seinem Vater verkehrt....

    Und so also solltet ihralle beschaf-fen sein.... Das ist das Ziel, das ihr auf Erden erreichen sollt, da ihr euchwieder formt zu jener Vollkommenheit, die uranfnglich euer Zustand

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    Buch 76

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 76 A4_B76_7102_7245

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    gewesen ist: da ihr wieder in engster Verbindung mit Gott Sein Worthret, da ihr jederzeit euch austauschet mit eurem Vater von Ewigkeitund durch diesen Austausch Licht und Kraft empfanget im berma. Unddann werdet auch ihr selbst mitwirken knnen bei dem stndigen Kraf-tum- und Kraftzuleitungs-Proze.... ihr werdet das Wort, das ihr selbstempfanget, weiterleiten knnen, wo noch Kraft- und Lichtlosigkeit dieSeele belastet; ihr werdet vorerst diesen Wesen den Willen Gottes kundge-

    ben knnen, gleichwie euch selbst im Zustand der Finsternis von SeinemWillen gekndet wurde, und je nach der Einstellung jener Wesen werdensie nun im lichtlosen Zustand verharren oder auch zu Licht und Kraftgelangen, denn Gott versagt Sich keinem Seiner Geschpfe, es spricht derVater mit allen Seinen Kindern, die nur sich innig Ihm verbinden und Ihnzu hren begehren.... Aber kein Wesen wird die Stimme Gottes verneh-men, das in der Isolierung von Ihm verharrt, das sich der gttlichen Liebe-anstrahlung verschliet, das nicht im freien Willen die Trennung von Ihmaufzuheben sucht, die es einstens selbst vollzogen hat....

    Amen

    Die Schpfung ist eine Offenbarung Gottes.... 6.5.1958 B.D. NR. 7113

    Die Wunder der gttlichen Schpfungen lassen euch teilnahmslos, ihrbetrachtet alles als selbstverstndlich und seid euch nicht dessen bewut,da auch das kleinste Schpfungswerk von der Liebe, Weisheit und All-macht Gottes zeugt, Den ihr darum mit aller Inbrunst lieben mtet, weilEr nur fr euch diese Seine Schpfungen erstehen lie. Doch an allen die-sen Wunderwerken geht ihr vorber, sie sagen euch nichts, sie sind freuch tote Gegenstnde, die kaum noch euer Herz berhren, ja sie sindeuch oft nicht einmal Beweis eines Gottes und Schpfers, sondern ihrwhnet sie als aus sich selbst entstanden, ohne den Willen und die Krafteines lebendigen Gottes.... Euer ganzes Erdenleben ist ein einziges Wun-der, denn niemand auf Erden ist imstande, einen Menschen mit allenFunktionen und Fhigkeiten aus eigener Kraft erstehen zu lassen.... dochauch dieses grten Wunders achtet ihr nicht.... sondern ihr geht gleich-mtig euren Pilgerweg auf Erden, uneingedenk dessen, zu welchem Zweckihr so geschaffen wurdet, wie ihr seid.... Und die ganze Schpfung umeuch mte Tausende von Fragen in euch erstehen lassen, deren Beant-wortung euch nur allerseligst beglcken wrde.... Aber ihr seid sehendenAuges und gehet doch blind einher. Und also kann Gott euch Menschenselten nur ansprechen durch die Schpfung, um euch zu veranlassen, daihr euch Ihm zuwendet in euren Gedanken.Wenngleich Er euch Seine Lie-

    bewerke vor Augen gestellt hat, gengen diese nicht, da ihr sie betrachtetin Gedanken an Ihn, die es Ihm dann ermglichen wrden, nun auchgedanklich zu euch zu reden.... Und darum sucht Er, in anderer WeiseSich euch zu offenbaren.... indem Er also strend in euer Erdenlebeneingreift, indem Er euch aus eurer Gleichgltigkeit und Ruhe aufzurttelnsucht .... Ihr werdet schicksalsmig von Widerwrtigkeiten oder Fehl-schlgen heimgesucht, denen ihr selbst als nur Mensch nicht gewachsenseid, die ihr eigenmchtig nicht abzundern vermgt. Wieder will Gotteuch dadurch zeigen, da eine hhere Macht am Werk ist, zu Der ihr nunden Weg nehmen sollet, Der ihr euch gedanklich anvertrauen sollet....weil ebendiese Bindung von euch zu Ihm unerllich ist und Gott sie auf

    irgendeine Weise zu erreichen sucht. Fr jeden Menschen wre diese Bin-dung sehr leicht herzustellen eben ber die Schpfung, ber die unzhli-gen Wunderwerke, die Gott erstehen lie und die ihr unausgesetzt

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    ICH SPRECHE E U CH AN ....ICH SPRECHE E U C H A N ....

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    erschauen und euch daran erfreuen knnet.... Die Schpfung ist eineOffenbarung Gottes, die nur noch von der direkten Zuleitung Seines Wor-tes bertroffen werden kann; aber letzteres setzt schon eine vollzogeneBindung mit Ihm voraus, whrend die Schpfungswerke jeden Menschenveranlassen knnen, diese Bindung herzustellen und auch die unendlicheLiebe, Weisheit und Allmacht Gottes zu erkennen, die sich dem Menschengegenber offensichtlich beweisen, wenn er nur sehenden Auges sich in

    Gedanken vertieft in jene unzhligen Wunderwerke gttlicher Liebe. Undes gibt keinen beseligenderen Gedanken als den, da alles, was derMensch sieht, fr ihn erstanden ist.... teils, um als Mensch ihn zu erfreuenund zu Gott finden zu lassen, teils, um erst das Menschen-Dasein einmalzu ermglichen fr das Geistige, das noch in seiner Entwicklung zurckist .... also unter dem Menschen steht, der ber die Erde geht. DasAhnen und spter das Wissen darum kann der Mensch gewinnen, dersich einmal ernstlich mit solchen Gedanken befat,die die Schpfung undihren Schpfer zum Inhalt haben. Es wird sich ihm eine Offenbarung ent-hllen, die ihn beseligt und seinen ganzen Erdenlebenslauf bestimmenkann, es wird eine unbegreifliche Ehrfurcht und Liebe ihn erfassen zu sei-

    nem Schpfer, und Dieser wird Selbst zu ihm sprechen, indem Er seinenGedanken die rechte Richtung gibt, indem Er ihn immer wieder veranlat,sich Ihm zu verbinden, und so auch die Mglichkeit gegeben ist, da GottSich direkt dem Menschen offenbart durch das innere Wort.... Denn werrechten Sinnes die Schpfungswunder betrachtet, dessen Herz wird auchin Liebe erglhen zum Schpfer, zu seiner Umwelt. Und die Liebe nunwird eine feste Bindung sein, es wird die Liebe Selbst Sich offenbaren imHerzen eines Menschen, der selbst die Flamme der Liebe in sich entzndethat ....

    Amen

    Wahrheits verlangenerste Voraussetzung.... 7.5.1958 B.D. NR. 7114

    Das tiefe Verlangen nach der Wahrheit ist nur selten anzutreffen beiden Menschen. Zwar wrde jeder einzelne sich dagegen verwahren, wennes ihm zum Vorwurf gemacht wrde, da er bedenkenlos Unwahrheitannimmt .... Doch es ist eine gewisse Gleichgltigkeit vorherrschend, dasSuchen nach der Wahrheit lassen die meisten vermissen, alles andere stre-ben sie eher an, und dadurch geraten sie stets tiefer in unrichtiges Denken,und das Zuleiten der Wahrheit wird unmglich gemacht, weilWahrheits- verlangen erste Voraussetzungist. Zweifel an der Glaubwrdigkeit geisti-gen Wissens wird wohl ab und zu ein Mensch haben, aber er tut nichts,um

    zu einem klaren Resultat zu kommen, ob seine Zweifel berechtigt sindoder nicht. Und solange also diese Gleichgltigkeit der Wahrheit gegen-ber besteht, wandelt der Mensch auch in geistiger Finsternis dahin.... erschliet die Augen und kann daher auch nicht das Licht sehen.... Die gei-stige Bereitschaft zum Empfang der Wahrheit mu vorhanden sein, dannaber wird kein Mensch sich zu beklagen brauchen sie nicht erlangt zuhaben; denn nichts wird bereitwilliger erfllt, als ernstes Verlangen nachWahrheit. Das wird euch Menschen dann erklrlich sein, wenn ihr wisset,worin die Ttigkeit der Lichtwesen besteht, deren Schutz und Fhrung ihrMenschen whrend eures Erdenlebens anvertraut seid. Diese Wesen ste-hen im Licht, d.h. in vollster Erkenntnis, die sie unvorstellbar beglckt. Sie

    sind aber auch voller Liebe, ansonsten sie nicht die Lichtwelt bewohnenknnten .... Ihre Liebe treibt sie nun unentwegt, das, was sie selbstbeglckt, auch den noch unglckseligen Wesen.... also auch den Men-

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    schen auf der Erde.... zuzuwenden. Und das bedeutet soviel, als da sieauch den Menschen rechte Erkenntnis schenken mchten, die nocherkenntnislos dahingehen. Rechte Erkenntnis aber kann nur die Wahrheitbringen, und diese Wahrheit nun wollen sie dem Menschen zuleiten....knnen es aber nicht tun wider dessen Wollen, ansonsten alle Menschenschon in vollster Erkenntnis stehen wrden. Der Wille zur Wahrheit alsoist erste Voraussetzung des Zuleitens derselben.... weil der Wille zur

    Wahrheit auch Zuwendung des Willens zu Gott bedeutet, das Ziel, dasallen Menschen gesetzt ist fr die Zeit ihres Erdenwandels. Und dieserWille mangelt den Menschen, und(es, d. Hg.)ist dies gleichzeitig auch eindeutlicher Beweis der Einstellung der Menschen zu Gott Selbst.... Sie hal-ten sich noch von Ihm entfernt, sie suchen nicht die Bindung mit Ihm undsind darum auch erkenntnislos, weil Entfernung von Gott auch Finsternisdes Geistes bedeutet. Wird aber den Menschen der Vorwurf gemacht, derWahrheit gleichgltig gegenberzustehen, so verstehen sie zumeist nurdarunter eine verringerte Verstandesttigkeit, die allein jedoch nicht zurWahrheit fhrt. Aber den inneren Drang des Herzens, Aufschlu zu erhal-ten ber Unbeweisbares, verspren die wenigsten Menschen; doch nur

    dieses ernste Wahrheitsverlangen ist gemeint, und nur ein solches Verlan-gen kann Erfllung finden. Und wo dieses Verlangen nicht vorhanden ist,dort ntzt auch die Darbietung der reinen Wahrheit nichts, sondern siewird mit derselben Gleichgltigkeit abgelehnt, wie unwahres Wissen ange-nommen wird. Die Wahrheit ist ein Gnadengeschenk Gottes, das aberauch zuvor die Anerkennung Gottes bedingt.... Gott wird die Wahrheitkeinem Menschen vorenthalten,der sie ernsthaft begehrt, denn durch die-ses Begehren kommt er schon von selbst Gott nher, Den sein Herzerkannt hat als den alleinigen Ursprung der Wahrheit, selbst wenn sich derMensch dessen nicht bewut ist. Bald aber wird ihm auch ein kleines Lichtleuchten, das ihn nun auch bewut den Weg zu Gott gehen lt, Den erstets mehr erkennen lernt, weil die reine Wahrheit ihm helles Licht gibt.Und die Zuleitung der Wahrheit geschieht in der verschiedensten Weise,aber sie ist gewi.... denn kein Mensch wird vergeblich suchen, dem esernst ist, die Wahrheit zu erfahren. Die Ewige Wahrheit lt sich findenvon jedem Menschen, der sie nur ernstlich begehrt....

    Amen

    Das Liebegebot ist das vornehmlichste Gebot .... 8.5.1958B.D. NR. 7115

    Ein Gebot ist euch Menschen gegeben, dessen Erfllung euer alleini-ger Erdenlebenszweck ist.... das Gebot der Gottes- und Nchstenliebe....

    Als der Mensch Jesus auf Erden wandelte, hat Er dieses Gebot als das Vor-nehmlichste und Wichtigste erklrt, weil die Menschen in dieser Zeit esvllig auer acht lieen, weil sie in der Ichliebe so tief verwurzelt waren,da allen Lastern und Begierden dadurch der Weg geebnet war und siesich also auch entfalteten in erschreckendster Weise und auch zu vlligemUnglauben fhrten. Und sollte den Menschen nun Hilfe gebracht werden,sollten sie auf den rechten Weg gefhrt werden und zum festen Glaubenan Gott, so muten sie als erstes ihre stark entwickelte Ichliebe zur Nch-stenliebe zu wandeln suchen, weilnur die Liebe fr ihre Seelen Rettungbedeutete und weil aus der Liebe heraus sich auch der Glaube entwickelnkonnte und dann auch erst ein Verstndnis fr die Bedeutung des Erl-

    sungswerkes Jesu zu erwarten war.... Die Liebe ist und bleibt das Grund-gesetz von Ewigkeit.... Sowie aber die Menschheit bar ist jeder Liebe, istsie auch vllig aus der Ordnung getreten und dem Untergang nahe. Als

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    ICH SPRECHE E U CH AN ....ICH SPRECHE E U C H A N ....

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    Jesus ber die Erde ging, wute Er um den geistigen Tiefstand der Men-schen, und Er wute auch, wie dieser Tiefstand zu beheben war.... Und sobestand Seine Mission erst darin, den Menschen vorerst ein Liebelebenvorzuleben und die daraus sich ergebenden geistigen Fhigkeiten wiederzu ntzen zum Segen der Mitmenschen, um ihnen auch in irdischer NotHilfe zu bringen und ihnen dadurch auch zu beweisen, welche Kraft dieLiebe ist.... Und darum predigte Er auch stndig nur die Liebe.... Er

    suchte die Menschen zu erziehen zu einem rechten Lebenswandel, Erwollte ihnen zugleich irdische und geistige Hilfe bringen, weil ihr Zustandein bedauernswerter war, der unwiderruflich die Menschen in denAbgrund strzte, den sie in ihrer Blindheit nicht erkannten. Jesus lehrtealso die Liebe.... Und Sein Evangelium bestand eigentlich nur in jenemGebot der Gottes- und Nchstenliebe, denn alle Hinweise, alle Einzelhei-ten, bezogen sich immer nur auf den recht gefhrten Lebenswandel, derihnen klar und deutlich aufgezeigt wurde und den Jesus Selbst allen Men-schen sichtbar ausgelebt hat.... Dennoch ist auch das Gebot der Gottes-und Nchstenliebe kein Gebot im eigentlichen Sinne des Wortes....Denn Liebe lt sich nicht gebieten, sie mu im freien Willen gebt wer-

    den, sie ist nicht zuersetzen durch Werke, die auchohne Liebe verrichtetwerden knnen .... aber sie wird wiederum sich in Werken uern, weildie Liebe zur Ttigkeit drngt. Jesus hat also auf Erden den Menschengezeigt, was not tut, will sich der Mensch das ewige Leben erwerben. DerMensch selbst mu nun aber in sich die Liebe entznden. Es gengt nicht,da er Liebe vortuscht durch Werke, die wohl dem Nchsten Hilfe brin-gen .... er mu in sich das Bedrfnis haben, seinem Nchsten zu helfen,dann erst wird seiner Ichliebe Gewalt angetan, und dann erst beweiset erdadurch auch die Liebe zu Gott.... Aber es kann der Mensch durch vorerstmechanische Werke in sich die Liebe zur Entfaltung bringen, es kann derMensch,der zuerst das Gebot erfllt, sich auch selbst zur Liebe erziehen,und das suchte der Mensch Jesus durch Sein Evangelium der Liebe zuerreichen, denn ein purer Ich-Mensch braucht eine berbrckung vonseinem bisherigen Standpunkt zur uneigenntzigen Nchstenliebe. Ermu zuvor angehalten werden zur Hilfeleistung seinem Nchsten gegen-ber, bis er dies aus eigenem Antrieb tun wird, dann aber auch schon einelangsame Wandlung vor sich gegangen ist, die nun stndig fortschreitet,sowie Gott Selbst durch die Liebe nun Einflu gewonnen hat auf ihn. DieLiebe zu Gott und zum Nchsten ist das grte und vornehmlichsteGebot .... Und darum mu die Liebelehre Jesu stets allen Belehrungen vor-angestellt werden, weil die Liebe auch der Schlssel ist zu allem weiterenWissen, das ohne Liebe den Menschen unverstndlich bleibt.... Die Liebeist alles, und wer die Liebe hat, dessen Los ist schon besiegelt fr alle Ewig-keit. Und wo die Liebe gepredigt wird mit aller Eindringlichkeit, dort wirdauch die Ewige Liebe Selbst vertreten auf Erden, dort wird auch der Geistder Wahrheit sein, und dort wird auch Verstndnis sein fr das Erlsungs-werk Jesu Christi und seine Bedeutung.... Denn die Liebe ist auch dasLicht, das den Geist derer erhellt, die Liebe predigen und selbst in derLiebe leben....

    Amen

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    Demtiges Gebet .... Hochmut Anteil des Gegners.... 9.5.1958B.D. NR. 7116

    Traget Mir nur in aller Demut eure Anliegen vor, und ihr werdetsicher ein offenes Ohr bei Mir finden. Denn die Demut des Herzens hatzur Folge, da der Mensch wie ein Kind zu seinem Vater spricht, da seinGebet keine Forderung, sondern eine Bitte ist, die Ich nur allzugernerflle. Sowie der Mensch neben seinem irdischen Leben noch ein geisti-ges Leben fhrt, sowie also die Gedanken nicht ausschlielich der Weltzugewendet sind, sondern wenn sich der Mensch inmitten der Welt stn-dig seines himmlischen Vaters besinnt, wird er auch bald das rechte Ver-hltnis zu Ihm herstellen.... Er wird Mich als seinen Gott und Schpfererkennen und darum in aller Demut sich Mir nahen, aber doch immer zuMir kommen, wenn ihn irdische oder geistige Sorgen bedrngen, weil erwei, da Ich allein Abhilfe schaffen kann. Und darum bittet er Mich inkindlichem Vertrauen, und er wird wahrlich keine Fehlbitte tun. Eindemtiger Mensch hat schon den Weg der Rckkehr zu Mir angetreten,denn was seine Seele von Mir getrennt hielt endlose Zeiten hindurch, warder Hochmut als Anteil Meines Gegners, dem sie einstens gefolgt ist zur

    Tiefe .... Jeder Mensch, der also noch einen Funken Hochmut in sicherkennen lt, der steht auch noch unter der Gewalt Meines Gegners, undbevor er nicht diese Eigenschaft abgelegt hat, da er sich berhebt Mirgegenber, wird er auch nicht von Mir angenommen werden knnen,denn er richtet dadurch selbst die Schranke auf, und das rechte Kindesver-hltnis dem Vater gegenber wird er kaum herstellen, weil dazu Demutdes Herzens erforderlich ist. Und solange der Mensch sich strubt, Mirgegenber in die Demut des Herzens zu gehen, so lange wird er auch nichtkindlich vertrauend zu Mir beten knnen, sein Gebet wird vielmehr einFordern sein, veranlat aus dem Gefhl eigener Machtlosigkeit, sich selbsthelfen zu knnen.... Und ein solches Gebet ist nicht das rechte, es wird

    Mein Ohr nicht erreichen, weil die innige Bindung fehlt vom Kind zumVater, das vertraute Verhltnis, das Mich gleichsam zwingt, das Kind zubedenken seiner Bitte gem. Das Anerkennen eines Gottes und Schpferskann Ergebnis des Verstandesdenkens sein, das aber dennoch kein Beweiszu sein braucht, da der Mensch die innere hochmtige Einstellung schonaufgegeben hat diesem von ihm erkannten Gott und Schpfer gegen-ber. Wohingegen Ich als Vater anerkannt werde, dort ist auch derHochmut berwunden, es fhlt der Mensch seine Niedrigkeit Mir gegen-ber, aber er kommt dennoch zu Mir, weil in einem demtigen Herzenauch die Liebe wohnt, die Mich also erkannt hat und Mir zudrngt. Unddarum kann Ich auch ein solches Kind mit Meiner Gnade berschtten,

    die es aus Meinen Hnden dankbar entgegennimmt und die ihm hilft, denAbstand von Mir stets zu verringern.... Es ist etwas Bedeutsames, wennder Mensch seinen Hochmut abgelegt hat, wenn er selbst sich klein fhltund dennoch von Mir besonders bedacht werden kann.Denn er ist nun inWahrheit Mein Kind geworden, das auch bald jenen Lichtgrad erreichenkann, den er einstens besa. Denn seine Gebete werden vorwiegend demgeistigen Wohl gelten, er wird sich wohl auch in irdischen Nten vertrau-ensvoll an Mich wenden, doch sein geistiger Fortschritt ist ihm grereSorge,und nie wird er aufhren, um Hilfe zu bitten, da er sein Ziel errei-che auf Erden. Es kann aber ein solches Gebet nur ein wahrhaft demtigerMensch zu Mir richten, weil dieser seine Schwchen und Mngelerkennt .... Doch ihr msset auch unterscheiden zwischen innerlicherDemut oder nur nach auen herausgestellter Unterwrfigkeit, die vor Mirkeinen Wert hat und euch auch keine Gnadenzufuhr eintragen kann....Und es soll daher jeder Mensch sich selbst einer Kritik unterziehen, wie

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    sein innerliches Denken und Empfinden ist. Und es wird nur von Segenfr ihn sein, wenn er sich zu reinigen sucht von jedem berheblichenGedanken, wenn er sich der Gewalt dessen zu entziehen sucht, dessenberheblichkeit ihn einst zu Fall brachte....

    Amen

    Problem der Dreieinigkeit .... 11.5.1958B.D. NR. 7117

    Die gttliche Dreieinigkeit ist eines der vielen Probleme, die zuschwer lsbar gemacht wurden durch eine vllig irrige Darstellung. Dieeinfache, allen Menschen verstndliche Erklrung wird darum nicht ange-nommen, weil das Denken der Menschen verwirrt worden ist durchBegriffe, die fr menschlichen Verstand unfabar sind, aber gerade des-halb als unantastbar beibehalten werden und sogar das Nachdenken dar-ber den Menschen untersagt wird. Leicht verstndlich und erklrbar wirddieses Problem aber jedem Menschen werden, der die MenschwerdungGottes in Jesus begreift, der die Wesenheit Gottes nicht zu personifizierensucht .... der den alles erfllenden Geistals Gott erkennt und dem esverstndlich ist, da Sich dienicht- vorstellbare Gottheit manifestierte inJesus, um den von Ihr erschaffenen Wesen ein schaubarer Gott sein zuknnen .... Diese also werden auch die Begriffe: Vater.... Sohn .... undGeist nun nicht mehr falsch denken lassen, denn fr diese gibt es nureinWesen, Das in SichLiebe, Weisheitund Kraft vereint .... Die Liebe liealles erstehen und ist sonach der Erzeuger, der Vater.... Und aus Ihmging auch der Sohn hervor, in Dem Sich der Vater manifestierte. Aber esist der Sohn auch die Weisheit, denn nur dieLiebeist das Feuer,aus demdas Licht erstrahlt.... Liebe und Weisheit sind sonach nicht voneinanderzu trennen, wie Vater und Sohneins sind. Und wiederum ist die Liebeauch Kraft, die sich jedoch immer nur in hchster Weisheit uert. Es istder Geist aus Gott Seine stndige Liebeausstrahlung, die allem nochUnvollendeten zur letzten Vollendung verhilft.... Es kann also immer nurein Wesen als Gott Vater, Sohn und Geist verstanden werden, ein Wesen,Dessen Inbegriff Liebe,Weisheit und Kraft ist.... Da dieses Wesen Sich indem Menschen Jesus manifestierte, berechtigt nicht dazu, nun aus derGottheit ein zweifaches Wesen zu machen, Das getrennt angerufen werdenkann .... und diesem zweifachen Wesen dann noch eines als Geist hinzu-zugesellen, Das wiederum angerufen wird von denen, die sich nicht selbstdurch dieses Problem hindurcharbeiten, sondern einfach annehmen, wasunerleuchtete Denker predigen. Und da dies der Fall ist, das beweiset,da es fr viele Menschen nicht mglich ist, inJesus Christusden Vater

    anzurufen, da sie zumeist nicht begreifen knnen, da Gott Selbst ihnennur in Jesus Christus erreichbar ist, da der dreifache, verschiedene Anruf immer nur an ein Ohr dringt, da die Ewige Gottheit nicht gespalten wer-den kann, da Sie Selbst Sich in Jesus Christus den Menschen nahe-brachte,die den ewigen, alles-umfassenden und erfllenden Geist nicht zufassen vermochten.... Die Begriffe: Vater, Sohn und Geist veranlassen euchMenschen, die ihr noch unerweckten Geistes seid, euren Gedanken undGebeten immer noch verschiedene Zielrichtungen zu geben.... Ihr rufetGott Vater an, ihr rufet zu Jesus, und ihr rufet auch den Geist an,da er zueuch kommen mge.... Aber ihr werdet erst dann recht beten, wenn freuch diese Dreiein Begriff geworden sind, wenn ihr nurein Wesen anru-

    fet, Das in Sich die Liebe.... den Vater, die Weisheit.... den Sohn, und dieKraft.... den Geist, vereinet, und ihr dann auch erst das Problem der Drei-faltigkeit Gottes recht gelst habt. Denn wenngleich die Lehre ber die

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    Buch 76

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    dreipersnliche Gottheit mit dem Zusatz erweitert ist:Diese Drei sindeins .... so ist doch diese Lehre eine groe Irrefhrung der Menschen, diesich in weiteren irrigen Ansichten auswirkt.... Denn gerade in demAnruf Gottes in Jesusliegt eine bergroe Kraft, derer ihr aber verlustig geht,dieihr noch unter falschen Vorstellungen lebt und euch nicht davon zu lsenvermgt. Ein ernsthaftes Nachdenken darber wrde euch und eurerErkenntnis wohl viel ntzen, aber dieses unterlasset ihr, weil ihr Sklaven

    geworden seid, wo euch aber von Gott volle Freiheit geschenkt wurde....Ihr aber solltet diese eure geistige Freiheit ntzen, und Gott Selbst wirdeuch wahrlich auch verhelfen, da euer Denken sich klre, denn Er istSelbst das Licht, und Er will auch mit Licht alle versehen, die nach Lichtverlangen....

    Amen

    Bei Gott ist nichts unmglich.... 12.5.1958B.D. NR. 7118

    Mir ist wahrlich alles mglich, aber Meinem Wirken werden von euchMenschen sehr oft Schranken gesetzt, die Ich um eurer selbst willen auchnicht durchbreche. Einem unglubigen Menschen wrde es nicht zumSegen gereichen, so ihm Meine Macht und Strke bewiesen wrde durchWerke, die eben nur Ich Selbst vollbringen kann und die also dann auchMich Selbst beweisen wrden. Er wrde ewig nicht mehr zur Freiheitgelangen, denn ein solches ungewhnliches Wirken wre fr einen glau-benslosen Menschen nur ein Zwang,der ihn hinderte, jemals zur Vollkom-menheit zu gelangen. Auch der glubige Mensch hat sehr oft noch nichtdie Strke seines Glaubens, da Mir also ein wundersames Wirken mg-lich wre, auch der glubige Mensch ist noch sehr begrenzt in seinemDenken, er vermag noch nicht das unbegrenzte geistige Wirken zu fassen,er sieht immer noch mit irdisch-beschrnktem Blick.... Und so lange darf Ich auch seinem Glauben keinen Zwang antun, wenngleich nur nochwenige Schritte von ihm zu gehen wren, um jene Schranken zu berstei-gen. Ich mchte euch Menschen gern zu dieser Glaubensstrke verhelfen,die ein uneingeschrnktes Wirken an euch zult, denn Ich mchte euchallen Meine Liebe und Meine Macht beweisen, um eure Liebe zu erhhen,und Ich mchte euch auch aus Nten befreien, die ihr selbst nicht behebenknnet. Und Ich kann euch daher nur immer wieder sagen, da Mir nichtsunmglich ist.... Das solltet ihr euch stndig vorhalten, da Meine Machtunbegrenzt ist und alles zuwege bringt. Aber es ist weniger Meine Macht,an der ihr zweifelt, als Meine Liebe.... Und darum sollet ihr wissen, daihr doch Kinder Meiner Liebe seid, da Meine Liebe zu euch unendlich

    ist, da sie niemals aufhren wird, da sie euch beschenken mchte inaller Flle, da ihr sie immer nur anzufordern brauchet.... und da eureLiebe Mir nur die Tr eures Herzens ffnet, damit Meine Liebe nun aucheinstrahlen kann in euch.... An Meiner Liebe drfet ihr niemals zweifeln,die euch doch auf Schritt und Tritt verfolgt, die nur will, da ihr euch Mirzukehret und dann auch alles fr euch zu tun bereit ist, was ihr erbittet....Die Liebe verschenkt sich immer, die Liebe wird niemals sich versagen....Und da Ich euch liebe, das allein beweiset euch schon eure Existenz,denn ihr knntet nicht bestehen,wenn Meine Liebe euch nicht erfat httemit aller Glut.Und da ihr also als Mensch auf dieser Erde wandelt, ist euchauch der Beweis Meiner Liebe erbracht, und nun solltet ihr euch in dem

    Bewutsein Meiner nie endenden Liebe ganz vertrauensvoll an Mich wen-den, wenn euch eine Not drckt, die ihr allein nicht abwenden knnet....Dann wird auch euer Herz Mich gegenwrtig fhlen, und ihr werdet nun

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    berzeugt auch Meine Hilfe erwarten, ihr werdet nicht mehr zweifeln oderfragen, ob ihr Meiner Liebe wrdig seid, ihr werdet wissen, da die rechteVaterliebe nicht vergehen kann, da sie um das Kind besorgt ist und ihmgern gibt, was es begehrt. Ihr sollt diese Meine Worte euch tief in das Herzschreiben, ihr sollt sie nicht vergessen, sondern euch immer wieder daranaufrichten, wenn ihr wankelmtig werdet.... Denn es liegt allein an euremGlauben, ob Ich ungewhnlich wirken kann an euch oder nicht.... Es gibt

    nichts, das Mir zu tun unmglich wre, denn Der die ganze Welt erschaf-fen hat, Der wird auch die Nte eines Seiner Geschpfe beheben kn-nen .... Der um alles wei, Der kennt auch alle eure Nte, aber Er will eureglubige, liebende Hingabe, um euch nun auch bedenken zu knneneurem Glauben gem....

    Amen

    Gott zugewandter Wille sichert auch Seine Fhrung.... 15.5.1958

    B.D. NR. 7119

    Ihr werdet gefhrt durch euer Erdenleben, ihr werdet betreut vonLichtwesen, denen ihr fr die Zeit eures Erdenwandels anvertraut seid,und ihr knnet auch jederzeit Mich Selbst zu eurem Fhrer erwhlen, ihrknnt euch bewut unter Meinen Schutz stellen und Meine Fhrungerbitten .... ihr seid also nicht als Mensch schutzlos den Mchten der Fin-sternis preisgegeben, ihr knnt nicht von diesen berwltigt werden widereuren Willen, auch wenn ihr als Mensch schwach seid, denn euer Willebraucht nur Hilfe heranzurufen, die euch dann auch sicher zuteil wird.Aber gerade dieser Wille ist frei, ihn drfen weder die finsteren noch dieLicht-Wesen antasten, sie mssen euch volle Freiheit lassen, welche Rich-tung ihr diesem Willen gebet.Aber ihr knnt auch mit aller Gewiheit auf Hilfe hoffen, wenn sich euer Wille Mir zuneigt.... Und da es doch gerade

    darum geht whrend eures Erdenlebens, da ihr dierechte Willensrich-tung einschlagt, da Ich aber euch liebe und eure Rckkehr zu Mir ersehne,werde Ich auch immer nur das ber euch Menschen kommen lassen, waseuch hintreiben knnte zu Mir.... solange ihr noch unentschieden seid....In seliger Gewiheit und vlliger Ruhe aber knnt ihr euren Erdenweggehen, wenn dieser Willensentscheid fr Mich schon gefallen ist. Das willIch euch immer wieder sagen, da Ich euch dann nicht mehr fallenlasse,da Ich euch nicht dem Gegner berlasse, da Ich euch schtze gegen alleAngriffe und Versuchungen, sowie ihrMein sein wollet .... Denn dannhaben auch alle eure Schutzgeister die Berechtigung, einzugreifen undeuch gegen die finsteren Krfte Schutz zu gewhren. Dann wird eure Seele

    nichts mehr zu frchten brauchen, denn der Mir zugewandte Wille ist eurebeste Waffe gegen den Feind, er ruft Mich immer zu sich, wenn Gefahrdroht, und Ich werde immer diese Gefahr abwenden. Wenn nun einMensch fr Mich und Mein Reich zu arbeiten gewillt ist, so hat er sichauch Mir zum Dienst angeboten, er hat also sich Mir hingegeben im freienWillen.... Und solange er eifrig die Weinbergsarbeit zu verrichten bestrebtist, gehrt auch sein Wille Mir allein.... Und er kann sich nun auch mitvollem Recht beschtzt und betreut wissen von Mir, von allen geistigenWesen, die Mir dienen.Es kann jegliche Sorge von ihm abfallen, und selbstirdische Anstrme knnen ihn unbeeindruckt lassen, weil er als MeinKnecht auch Meine Sorge als Hausvater erfhrt, die alles regelt, wie es gut

    ist.Wer Mir gehren will, der ist auch Mein,und wer Mein ist, der soll sichMir nur vertrauensvoll hingeben und alle Last und Not Mir aufbrden, dieIch wahrlich ihm nun abnehme, weil er Mein geworden ist.Aber das eine

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    mu euch auch gesagt werden, da ihr selbst euch solche irdischen Ntevermehrt, je ngstlicher und glaubensschwacher ihr werdet.... da eureGlaubenszweifel oder Sorgen um euer irdisches Wohlergehen nur immergrere Belastungen heranziehen.... weil ihr durch solche euch von Mirentfernt .... Ich verlange von euch volles Vertrauen, um dieses dann auchnicht zu enttuschen, ihr aber schwcht oft Mich Selbst in Meinem Liebe-wirken an euch.... Ihr lasset es nicht zu eben durch eure unberechtigten

    Sorgen und Zweifel auf Meine Hilfe. Und ihr msset werden wie die Kin-der,die jedes Wort des Vaters glubig annehmen und sich nun auch verlas-sen auf Ihn, weil sie wissen, da der Vater Sein Kind liebt.... Nichts darf euch erschrecken, nichts darf euch furchtsam werden lassen, denn es istEiner ber euch, Der wachet und Seine Diener zum Schutz euch zuge-sellt .... Und diesen Einen sollet ihr nur lieben und Ihm gehren wollen,und Er wird wahrlich euch beistehen in jeder Not des Leibes und derSeele....

    Amen

    Abendmahl - Kommunion - Liebe.... 14.5.1958B.D. NR. 7120

    Es gibt keine Gemeinschaft mit Mir ohne Liebe, weil Liebe MeinUrwesen ist und sich nur Gleiches mit Mir zusammenschlieen kann, alsoauch im Herzen des Menschen Liebe sein mu, der sich Mir verbindenwill .... In anderer Weise ist eine solche Bindung unmglich.... Das alsomu euch auch das Verstndnis erschlieen fr den Vorgang des Abend-mahls, der erst dann die Vereinigung mit Mir euch Menschen bringenkann, wenn in euch die Liebe entflammt ist.... weil dann erst MeineGegenwart, in euch mglich ist. Was ntzen euch also uere Handlun-gen, solange ihr das Wichtigste auer acht lasset.... die Liebe zu ben....Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm.... Also wissetihr auch um die Bedingung Meiner Gegenwart und ihr knnet daher nichterwarten, da Ich von dieser Bedingung abgehe, sowie ihr nur uerlicheHandlungen vollzieht, die ihr selbst euch ausgedacht habt, weil ihr nichtden geistigen Sinn Meiner Worte verstandet: Tuet dies zu MeinemGedchtnis.... Ein Liebeleben ist Voraussetzung, um Mich Selbst aufzu-nehmen in das Herz, und ein solches Liebeleben fhrten Meine Jnger,mit denen Ich das Abendmahl hielt.... Darum aber verstanden sie auchMeine Worte, mit denen Ich sie gleichzeitig auch in ihr Verknderamt ein-setzte .... Denn sie sollten austeilen das Brot des Lebens, das sie von Mirempfangen hatten, wie Ich ihnen das irdische Brot austeilte.... Sie solltendas lebendige Wasser ihren Brdern anbieten, gleichwie Ich ihnen den

    Kelch mit dem Wein darreichte.... Und da Ich Selbst das Fleisch-Gewor-dene-Wort war, gab Ich also Mich Selbst denen hin, die am Abendmahlteilnahmen, und Ich werde Mich