Bertha Dudde Buch 72 A4_B72_6673_6794

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    Buch 72B.D. NR. 6673 6794empfangen in der Zeit vom 18.u.20.10.1956 28.3.1957

    .... prophetische m p f an g e n u n dniedergeschriebenl a u t Ve r h e i u n g Johannes 14 , 21

    von Bertha Dudde

    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

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    Zur EinfhrungAuch heute spricht Gott zu Menschen, die sich fr Seine Ansprache zube-reitet haben. Wie ehedem offenbart sich Gott auch in dieser jngsten Zeit,fern und unbeachtet weltlicher Wahrnehmung.Echte Prophetie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk Gottes,das die wahrhaftige Nachfolge Jesu Christi zur Bedingung hat.Eine Verheiung Jesu Christi lautet(Joh. 14, 21):

    Wer Meine Gebote hat und sie hlt, der ist es, der Mich liebt. WerMich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

    Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und im vorliegenden Band verffentlich-ten Texte Eingang in unsere Welt finden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8710)Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen TextenGott Selbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....Unter dem Einflu dieses Lichtes fallen alle Fesseln.

    Vieles in den alten berlieferungen, viele oft eingekernte Worte derBibel erfahren einen neuen Aufschlu. In diesem Licht entwickelt sichVerstndnis fr den neu offenbarten Heils- und Erlsungsplan Gottes.Sichtbar wird die unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmher-zigkeit mit der gefallenen Schpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi.Konfessions- oder Religionszugehrigkeit tritt folgerichtig in den Hinter-grund zumal Gott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwhlte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christ-liche Prophetin, deren Offenbarungen sich einreihen in vergleichbare Nie-derschriften anderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte.

    Eine Autobiographie von Bertha Dudde finden Sie auf Seite 6.Bertha Dudde durfte zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9030 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch eine pltzliche Eva-kuierung in Folge des II. Weltkrieges ist leider von ihren Aufzeichnungenein kleiner Teil verloren gegangen. Dies sind die handschriftlichen Origi-nalbcher: Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 11, 21, 22, 26, 29, 38, 39 und 40.Alle zur Zeit vorhandenen Kundgaben, von denen Handschriften existie-ren, sind in dieser Edition des Gesamtwerkes in wortgetreuem Druck in jener Reihenfolge erfat, in der sie fortlaufend offenbart wurden. Durchdie Zusammenarbeit vieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabeermglicht.Mge dieses neue Wort Gottes vielen Menschen zum Segen werden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 4015)Die Verbreitung der Kundgaben ist sehr erwnscht. Es sind nur ganzeKundgaben ohne jegliche Vernderungen weiterzugeben.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8899)Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung

    Verantwortlich fr Buchedition im September 2004:

    Franz-Josef DavidsKriemhildstr. 14, 46509 Xanten

    Internet: www.bertha-dudde.infoE-Mail: [email protected]

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    Verkleinerte Textauszge des handschriftlichen Originals,Kundgabe B.D. NR. 1967 vom 25.06.1941

    Wortgetreue Wiedergabe der Textauszge in Druckschrift

    Gott in Seiner grenzen-losen Liebe steigt immer wieder Selbst zur Erde herab imWort. Er mchte Sich den Menschen nahen, Sich Selbstihnen zum Bewutsein bringen, Er mchte mit ihnen redenund ihnen Kraft vermitteln, doch sie verschlieen ihre Her-zen und gewhren Ihm keinen Einla.

    Das gttlicheWort wird Balsam sein in schwerster Zeit, es wird Labsal

    sein denen, die kraftlos zusammen zu brechen drohen, eswird der Anker sein, der letzte Rettung ist, wenn dasLebensschifflein zu versinken droht. Denn diesem Wortentstrmet alle Kraft....

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    Autobiographie von Bertha DuddeAuf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgende

    Selbstbiographie:Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich durch das innere Wort erhal-

    tene Kundgaben nieder. Einem oft geuerten Wunsche meinerFreunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklrung desgeistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und mei-ner eigenen Einstellung.

    Am 1. April 1891, als zweitlteste Tochter eines Kunstmalers inLiegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwisternim Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frhzeitig schon lernte ichdie Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zuknnen, lie mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausbenund Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch dieSorge. So machte ich mich der Familie ntzlich bis in die jngste Zeit.

    Die Eltern gehrten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vaterwar protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden imkatholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck oder Strenge in bezug auf die Ausbung kirchlicher Gepflogenheiten,so da jedes Kind in spteren Tagen in vlliger Freiheit die selbstge-whlte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religis,konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsy-stem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir abernicht mglich, etwas nach auen zu vertreten, was ich innerlich nichtvllig berzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kir-che, hrte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keinereligisen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schlomich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtungan.

    Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der wei es, in welcheGewissensnte ein Mensch gert, der sich von ihr lsen mchte. Auchmir sind diese nicht erspart geblieben. Es blieb in mir die Frage: Wasund wo ist das Rechte?

    Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, da der HERRmich doch Sein Reich finden lassen mchte. Und dieses Gebet wurdeerhrt. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf meinInneres ich blieb ganz still in diesem Zustand verharrte ich oft,denn dabei berkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedan-ken, die ich dabei empfand in der Herzgegend, nicht im Kopf gaben mir Trost und Kraft.

    Noch wute ich nicht, da mir diese Gedanken gegeben wurden.Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich spter als Wahrtraumerwies, mich veranlate, diese Gedanken aufzuschreiben. Und solauschte ich auch an diesem denkwrdigen Tag in mein Inneres, undda kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb.Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Wor-ten begann: Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schpfer desHimmels und der Erde!

    Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrie-ben? Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kmpfegefhrt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eineWeisheitsflle, vor der ich schauderte. GOTT Selbst nahm mir die

    Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort alsunseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, undich empfing und schrieb tglich.

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    Der Inhalt der Niederschriften ging ber mein Wissen hinaus. Niegehrte oder gelesene Ausdrcke, fremdsprachliche und wissenschaft-liche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Unddann die bisher nie gehrten Liebeuerungen des VATERS im Him-mel, sie bilden letztlich Zuflucht und Aufschlu allen Fragen desLebens.

    Die bermittlung des Wortes geschieht wie folgt: Nach innigem

    Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetztdie Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich flieen dieWorte immer drei bis vier hintereinander hnlich der Radiodurch-sage beim Seewetterbericht zum Mitschreiben. Langsam, so da ichbequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibedie Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohnegedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabeiauch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich formeauch nicht die Stze, sondern es springen mir gewissermaen dieWorte einzeln zu, ohne da ich whrend des Schreibens den Zusam-menhang erfasse.

    Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, bertrage ich das Steno-gramm in Reinschrift, ohne es zuvor durchzulesen, Wort fr Wort,ohne auch nur eine Silbe zu ndern oder zu verbessern, in keinemFalle aber den Sinn des Gesagten auszuarbeiten oder zu stilisieren. Die Zeitdauer eines solchen Diktates betrgt etwa eine halbe Stunde.Ausdrcklich darf ich darauf hinweisen, da der Vorgang keinenZwangszustand duldet oder ekstatisch geschieht. Alles vollzieht sichnchtern und einfach, ohne jegliche Erregung oder Beeinflussung deseigenen Willens. Jederzeit kann ich unterbrechen und nach Stundenoder Tagen die mitten im Satz unterbrochene Kundgabe wieder wei-terschreiben. Ohne das vorher Gegebene durchgelesen zu haben, wirdmir dann wieder flieend weiter in die Feder diktiert.

    Mein Wille ist also frei von jeglichem Mu was ich will, ist, demWillen GOTTES zu dienen, also das tun zu drfen, was Sein heiligerWille ist.

    Ich darf sagen, da ich wie ein ABC-Schtze in die gttliche Wahr-heit eingefhrt wurde, in Begriffe, die mir in jeder Hinsicht fremdwaren und fremd sein muten.

    Nach Monaten erst fand ich die Besttigung des Empfangenen vonanderer Seite: Ich bekam Literatur des steirischen Mystikers JakobLorber in die Hand. Niemand wird verstehen knnen, wie beglckt ichwar bei der Lektre der groen Werke Jakob Lorbers, des Johannes-Evangeliums und der Jugend Jesu. Jetzt erst wute ich, da auchanderen Menschen das Wort des HERRN gegeben wurde, da GOTT,der HERR, zu allen Zeiten zu Seinen Kindern gesprochen hat undauch weiter sprechen wird, wie es ja die unendliche Liebe und Erbar-mung des VATERS gar nicht anders vermag.

    Bei Lorber fand ich jetzt wieder, was mir zuvor gegeben war. Oftwar mir das Gesagte unverstndlich, doch liebevoll gab mir der himm-lische VATER die Erklrungen. Wundersam sind die Erlebnisse undVorgnge, die im einzelnen gar nicht aufzuzhlen sind, die aber dieunvorstellbare Herablassung und Vatermilde wieder und wieder anden Tag legen.

    Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wieein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute

    Bcher zu lesen und Vortrge zu besuchen. Ich kannte nur ange-spanntes Arbeiten von frh bis spt. Und dennoch erhielt ich tglichdie kstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen,fr wen ich sie noch erhielt.

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    Da ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hngtwohl mit meiner gnzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholi-schen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfah-rung ist ein ernsthafter Katholik oder Protestant, dessen Wissen indogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausge-richtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen gttlichen Neu-offenbarungsworten nhertreten zu knnen und sie in sich ausreifenzu lassen.

    Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultten, die mitzunehmendem Interesse diese gttlichen Belehrungen aufgreifen undmit Ernst darber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwi-derlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren mg-licher Auflsung, sondern auch der Begrndung der Irrlehren der ver-schiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir emp-fangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, undes ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzu-weisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

    Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Weraber den Geist der VATERWORTE erfat hat und doch nicht danachhandelt, der vergrert den Abstand zwischen sich und unseremVATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte derLiebe und unterstellt sich damit zwangslufig dem Gesetz, und er wirdauch unweigerlich in dem Mae der Gnade verlustig bleiben, wie erdas gttliche Liebegebot miachtet.

    Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evange-lium zugeleitet, und es wird mit nachdrcklichem Ernst auf denDaseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbar-mende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten lt vorder Wende denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Prophe-ten aller Zeiten kndeten die Endzeit diese ist nun angebrochen!

    Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kin-dern keine Unterschiede Kommet alle zu Mir lautet Sein Lock-ruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hrt und IHM folgt. GOTT liebtSeine Kinder, ER will sie alle beglcken auch wenn sie vom IHMnichts wissen wollen.

    Aufgezeichnet am 22. November 1953Gezeichnet: Bertha Dudde

    Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hlle ablegen undins himmlische VATERHAUS zurckkehren.

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    Beantwortung von Fragen ber unbefleckteEmpfngnis und Vorzug der Lichtseelen.... 18.u.20.10.1956

    B.D. NR. 6673

    In jeder irdischen und geistigen Not will Ich euch beistehen, auf daihr glaubet an Meine Liebe, an Meine Weisheit und Macht.... Denn Ichliebe euch, Meine Geschpfe, unendlich, und Ich will auch eure Liebegewinnen.... Ich wei um eure Not und auch, wie sie zu beheben ist, und

    Ich besitze die Macht, sie zu beheben. Und wie gern beweise Ich MeineLiebe, Weisheit und Macht den Kindern, die sich an ihren Vater wendenund Ihn zutraulich bitten, ihrer zu gedenken und ihnen zu helfen. Irdischeund geistige Not will Ich von euch nehmen, doch in irdischer Not fordereIch zuweilen eure Geduld, weil Ich allein es wei, weswegen sie ber euchkommen mute.Aber Ich nehme sie von euch.... Wer aber in geistiger Notsich befindet, der wird nicht lange zu warten brauchen, denn so er nurMich anrufet,seiner zu gedenken, bin Ich auch schon bereit zu helfen. Gei-stige Not ist: seelische Schwche, also geschwchter Wille, Finsternis desGeistes und immer wiederkehrende Zweifel.... geistige Not ist MeinesGegners Wirken und Einflu, der sich sehr oft gerade an die Menschen

    heranwagt, die schon Mein sind und die er wieder zurckgewinnenmchte unter seine Gewalt.... Und solange der Mensch auf Erden lebt,wird er diesen seinen Einflu auszuben suchen und immer wieder ihnschwchen wollen. Doch sowie sich der Mensch an Mich wendet, ver-drngt er jenen, und Ich lasse Meine Kraft berstrmen und bringe demMenschen Licht und Erkenntnis, Ich erflle seine Bitte, die geistige Notabzuwenden .... Ihr msset wissen, da es Meinem Gegner daran gelegenist, das Licht der Wahrheit zu verlschen, das allerorten mit seinem hellenSchein durchbricht und die Finsternis verjagt, in deren Bereich alleinMein Gegner wirken kann. Also wird er versuchen, das Licht zu verl-schen. Er wird Schatten darber breiten wollen, indem er also zweifelndeFragen den Menschen einflstert und dadurch das Licht der Erkenntnis zutrben suchet. Aber Ich lasse letzteres nicht zu, sondern desto heller wirdMein Licht der Wahrheit herniederstrahlen, und das Licht, das er zu ver-dunkeln suchte, wird desto heller in die Nacht hineinleuchten.... Und wonoch ein Schatten vorhanden ist, wird dieser von dem alles durchstrahlen-den Licht aus Mir aufgezehrt, denn in diesem Licht kann nichts bestehen,was dunkel ist.... Und so wird euch das Ewige Licht Selbst knden:

    Ihr, die ihr auf Erden lebet.... sowie alles Geistige, das schon einmaldurch das Erdenleben hindurchgegangen ist als Mensch.... ihr seid einstgefallenes Geistiges, mit wenigen Ausnahmen; denn es verkrpern sichauch Lichtwesen auf dieser Erde. Also es steigen aus dem Reiche des Lich-tes Wesen zu euch Menschen herab, um euch zu helfen in tiefer geistigerNot. Ihr msset also unterscheiden: von Gottabgefalleneund bei Gott verbliebene Urgeister .... erstere als Anhang Meines Gegners sich in derTiefe befindlich und letztere in aller Vollkommenheit bei Mir verblieben.Ihr msset weiter unterscheiden: den Willen desGegnersnoch in sich tra-gende und schon inMeinen Willen eingegangene, aber noch nicht vollen-dete Wesen, die darum seinem Einflu noch ausgesetzt sind. Und dannwerdet ihr es auch verstehen knnen, da letzteren geholfen werden mu,weil sie zu schwach sind dessen Einflu gegenber. Also wird euch auchdie Mission jener Lichtwesen erklrlich sein, die sich freiwillig auch auf Eden verkrpern, um jenen zu helfen. Und dann begreifet ihr auch dieMission des Menschen Jesus.... der als ein solches Lichtwesen ein Ret-tungswerk vollbringen wollte, das die Macht Meines Gegners brach....(19.10.1956)Alle waren Kinder Meiner Liebe.... sowohl die gefallenen alsauch die bei Mir verbliebenen Wesen, aber es blieben diese Wesen nicht

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    Buch 72

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    gleich, sie waren nun unterschiedlich geworden.... es waren strahlendeund lichtlose Wesen, die auch nicht in gleichen Sphren weilen konnten.Und also war das Reich des Lichtes und das Reich der Finsternis Auf-enthalt geworden dieser verschieden gearteten Wesen. Und es gab keineBrcke zwischen diesen beiden Reichen bis zur Niederkunft Jesu, eines beiMir verbliebenen Engelsgeistes, Der diese Brcke schlagen wollte undgeschlagen hat durch ein Erbarmungswerk einmaliger Art. Die Wesen, die

    einstmals ihre Vollkommenheit einbten durch ihre Auflehnung widerMich, bentigten einen Helfer, weil sie allein zu schwach waren, auchwenn eine Brcke geschlagen war, weil auch Mein Gegner ber groeKraft verfgte, die er seinen einstigen Anhngern gegenber anwendenkonnte.Aber auch die bei Mir verbliebenen Wesen waren kraftvoll, weil sieunausgesetzt von Meiner Liebekraft sich durchstrahlen lieen.... Alsohtte die Kraft einesnicht gefallenen Engelsgeistesvollauf gengt, umeinen Sieg zu erringen ber Meinen Gegner und ihm seinen Anhang zuentreien .... Doch solches widersprach Meinem Gesetz ewiger Ordnung,weil dann der freie Wille ungeachtet geblieben wre aller der Wesen, dieeinst Meinem Gegner freiwillig gefolgt sind, und ein solcher errungener

    Sieg ein Vervollkommnen der Wesen ausgeschaltet htte. Darum alsomute ein anderer Weg gesucht werden.... Die Liebe mute ein Opferbringen, und es mute einem jeden gefallenen Wesen freistehen, sich jenesOpfers zu bedienen, also zu wollen, da es auch fr es gebracht wordensei .... Ein Opfer bringen kann aber nur einMensch; ein Lichtwesen kannwohl den Willen haben, sich selbst zu opfern, es mu aber dann alsMensch das Opfer leisten, weil es als Lichtwesen nicht leiden kann undauch ber so viel Kraft verfgt, da ihm alles mglich ist.Ein Mensch aberist ein schwaches, mangelhaftes, fr Leid und Qual empfindliches Wesen,das nun eine bergroe Willensstrke aufbringen mu, wenn es freiwilligLeiden und Qualen auf sich nimmt, um nicht fr sich selbst, sondern frseine Mitmenschen etwas zu erreichen, das seine Liebe den unglcklichenMenschen schenken mchte.... Es mute als nur Mensch ein Opferbringen fr seine Mitmenschen.... Es mute zu leiden und zu sterbenfhig sein .... Und so werdet ihr nun begreifen, da der Mensch Jesus kein-erlei Vorzge aufweisen durfte, die Ihn als einen Menschen auergewhn-licher Art kennzeichneten, selbst wenn Seine Seele ein Lichtgeist war....Sie war zwar nicht durch die Schpfung gegangen gleich den Seelen derMenschen, der gefallenen Brder; dennoch war diese Seele, als sie denFleischleib bezog.... der wie der Leib anderer Menschen eine Zusammen-ballung von unreifem Geistigen war, also auch mit den gleichen Empfin-dungen, Begierden und Leidenschaften erfllt, die der Mensch Jesus inSeinem Erdenleben berwinden lernen sollte. Denn Seine Mission warauer der Erlsung.... der Tilgung schwerster Sndenschuld.... den Men-schen das Leben vorzuleben, das allein ihnen eine Rckkehr zu Mirsicherte. Wurde also von vllig unzulnglichen, schwachen und durch Lei-denschaften-gebundenen Menschen etwas verlangt, so mute es auchmglich sein, dies Verlangte auszufhren.... Und wollte der Mensch Jesusals Beispiel dienen, dann mute Er genau so beschaffen sein wie SeineMitmenschen. Seine ungewhnliche Herkunft wie auch die der auf derErde verkrperten Lichtwesen, die den Menschen helfen wollen, lt kei-neswegs auf ungewhnliche Fhigkeiten oder Vorzge schlieen,die einenweniger harten Kampf mit sich selbst erfordert htten, um also auf Erdenden Zusammenschlu mit Mir zu finden, der Ziel und Aufgabe eines jeden Menschen auf Erden ist und fr den der Mensch Jesus das Beispielgab, da er erreicht werdenkann. Was Jesus als Lichtgeist auch voraus-hatte, gab Er hin vor Seiner Verkrperung als Mensch, ansonsten Sein

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    ICH SPRECHE E U CH AN ....ICH SPRECHE E U C H A N ....

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    Werk nicht das htte sein knnen,was es ist: ein von derLiebegebrachtesOpfer, dessen Segen allen Menschen zukommen sollte.... Aber es kannauch niemals geleugnet werden, da Gott Selbst jenes Opfer brachte,weil dieLiebe bestimmend war, die den Menschen Jesus so erfllte, daIch Selbst also in Ihm sein konnte, nachdem Er als Mensch Sich im freienWillen so gestaltet hatte, da Ich Mich in Ihm bergen konnte, da Er Mirzum Aufnahmegef wurde und Er also nun Kraft und Licht in Flle

    besa .... wieder ein Vorgang, dernicht nur im Menschen Jesus stattfindenkonnte, sondern den alle Menschen an sich vollziehen sollen und auchknnen, weil diese nun eine Hilfe haben im gttlichen Erlser JesusChristus .... weil Er als Mensch durch Sein Erlsungswerk ein Gnadenmaerwarb, das nun jedem Menschen zugnglich ist.... Und wer sich dessenbedienet, der kommt auch zum Ziel. Er wird auf Erden gleichfalls denZusammenschlu finden mit Mir, er wird Licht und Kraft empfangenknnen unbegrenzt .... (20.10.1956)Es soll euch aber noch weiterhin Auf-klrung gegeben werden, denn solange noch Fragen in euch auftauchen,ergibt sich auch die Notwendigkeit, euch rechte Antwort zukommen zulassen. Und je inniger ihr diese Antwort begehret, desto schneller wird sie

    euch werden: Aus der Tiefe sich entwickelnde Seelen haben als letztes Sta-dium ihrer Entwicklung auf Erden die Verkrperung als Mensch zugewrtigen, dann ist der Entwicklungsgang auf der Erde beendet, und dieSeele betritt das geistige Reich, ganz gleich, wie sie gestaltet ist beim Able-gen ihrer krperlichen Hlle. Diese Seelen also gehen den Gang nach gtt-licher Ordnung, sie erlsen sich aus der harten Materie durch Dienen undsteigen doch langsam zur Hhe.... Auf der Erde verkrperte Lichtseelenaber steigen nur zum Zweck einer Mission zur Erde herab, sie beziehenalso gleich den menschlichen Leib, um dann zwar auch den Gang auf Erden zurckzulegen wie jeder andere Mensch und also auch allen Natur-gesetzen unterworfen zu sein und ebenso auf Erden ringen zu mssen....Also es wird ihre Auenhlle ihnen die gleichen Anforderungen stellen,weil sie zusammengefgt ist aus noch gnzlich unentwickeltem Geistigen,aus Seelenpartikelchen eines einst gefallenen Urgeistes, der noch ganz imWiderstand gegen Gott verharrt und den die Seele auch erst snftigen undwandeln mu, was immer Kampf kostet. Die Seele ist sich ihres zuvorigenLichtzustandes nicht bewut, der irdische Leib trgt ihr die gleiche Ver-dunkelung ein, nur wird die Liebe in einem solchen Menschen schnellerund strker entflammen und also auch schneller die Dunkelheit verja-gen .... Es wird eine Seele von oben ihre Augen auch stets nach oben wen-den zu Gott, Den sie beraus schnell erkennen lernt. Eine solche Seelebraucht zumeist nicht so lange Zeit, da sie sich einet mit dem gttlichenFunken in sich, der nun leicht sie beeinflussen kann und nun Geist undSeele auch ihre Auenhlle zu beeinflussen suchen, und dies mit Erfolg.Die Tatsache nun, da die Seele den Gang ber die Erde zurcklegt, istimmer mit der Selbstverstndlichkeit verbunden, da die Seele kmpfenmu, weil sie in dieser irdisch-materiellen Welt stndig Hindernisse zuberwinden hat, um das geistige Ziel zu erreichen. Also es kann keineSeele quallos zur Hhe gelangen, auch nicht eine Seele des Lichtes, weil siebei Beginn ihrer Verkrperung sich in die Tiefe begeben hat, in einenZustand der Erkenntnislosigkeit, der Gebundenheit und der Schwche....Dies also ist immer in Erwgung zu ziehen, wenn eines verkrpertenLichtwesens Erdengang als entsprechend leichter angesehen wird. Derirdische Leib ist und bleibt eine Fessel fr die Seele, bis sie ihn verlt.Unddoch kann auch der Krper noch unterschiedlich sein. Es kann das Fleischnoch tief in der Snde stecken, also noch viel des Luziferischen in sichhaben, wenn es geboren wird aus der Snde, wenn nur satanische Eigen-

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    schaften die Menschen beherrschen, die ein neues Leben erzeugen. Und eskann wiederum ein zum Leben neu erwecktes Wesen demLiebedrangzweier Menschen sein Leben verdanken,es knnen gute Triebe daher auchin jenes Wesen berwiegend eingestrmt sein, und also wird auch dieAuenhlle entsprechend beschaffen sein.... Sie wird viel des Erbgutesin sich tragen und also mehr oder weniger hart kmpfen mssen imErdenleben und darum auch schwerer oder leichter das Ziel erreichen....

    Doch kampf los bleibt keines Menschen Erdendasein.... Und oft sogar istdas Erdenleben eines Lichtwesens auergewhnlich schwer, weil die Seeleunbewut des Grundes den Aufenthalt in der irdischen Welt als Qualempfindet und auch um ihrer Mission willen oft ein sehr schweres Erden-los auf sich nimmt. Der Vorgang der Zeugung nun ist durch Adams Versa-gen ein ungesegneter,denn er entsprachnicht dem Willen Gottes, Der Sei-nen Segen dem ersten Menschenpaar geben wollte zur rechten Zeit.... Eswar Luzifer an der Zeugung der Menschen beteiligt, und er wird diesessein (durch Adams Willen-ihm-eingerumtes) Recht auch niemals aufge-ben .... Er wird immer beteiligt sein bei der Entstehung neuen Lebens,wenn auch der Liebegrad der Menschen ihm bis zu einer gewissen Grenze

    wehren kann und Gottes Schutz gegen ihn erbeten wird.... Und nun wirdes euch auch verstndlich sein, daGott Selbstaber Seinem Gegner weh-ret, wenn Er Sich Selbst eine krperliche Hlle schafft, die Er einmal inBesitz nehmen will und die Ihm schon bei der Geburt zum Aufenthalt die-nen sollte. Denn Gott Selbst wird Sich nie und nimmer mit SeinemGeg-ner verbinden in Seinem Wirken.... Und ebenso wird Er auch den natrli-chen Trger dieser Seiner Hlle nicht von Seinem Gegner(in, d. Hg.)Beschlag nehmen lassen.... Denn Er, der Gott und Schpfer von Ewigkeit,Der alles erstehen lie, Der allem seinen Zweck und seine Bestimmungzuwies, Der hat wahrlich die Macht, alles, was Er will, aus Sich herauszu-stellen.... also wird es Ihm doch auch mglich sein, einen Menschen erste-hen zu lassenohne den gesetzlichen Zeugungsakt; und es wird Ihm wahr-lich auch mglich sein, Seinen Gegner fernzuhalten,bis Sein Wille gesche-hen ist .... Denn Gott birgt Sich nur in einerreinen Hlle, Er verbindetSich nicht mit etwas Unreinem.... was aber nicht ausschaltet, da dennochder Mensch in diesem Reich der Unvollkommenheit, in dem Reich, dasSeinem Gegner gehrt, nun auch allen Bedrngungen ausgesetzt ist undda sein Erdengang darum nicht weniger leidvoll und kampfreich ist wiedas seiner Mitmenschen. Denn ohne Kampf knnte es auch keinen Sieggeben .... Der Gegner Gottes aber mute besiegt werden, und es hat Jesuswahrlich den schwersten Kampf bestanden, der je auf Erden ausgefochtenwurde .... und Er hat ihn alsMenschbestanden,nicht alsGott ....

    Amen

    Ungewhnliche Erscheinungen.... (Fl. Scheiben) 22.10.1956B.D. NR. 6674

    Bedenket, da ihr in der Endzeit lebet.... Und es wird euch dann auchnicht verwundern, da Mein Gegner alle Mittel anwendet, um euch Men-schen zu verhindern an der Rckkehr zu Mir. Und darum stiftet er groeVerwirrung, er sucht das Denken der Menschen auf falsche Bahn zu len-ken, er unterbindet mit allen Mitteln das Zufhren der Wahrheit, er zn-det Blendlichter an, wo es ihm nur mglich ist, und er verbreitet Finster-nis, auf da die Wege nicht gefunden werden, die zu Mir fhren und zum

    Licht.... Da die Zeit des Endes ist, werdetihr nicht leugnen knnen, dieihr euch unter Mein Panier gestellt habt. Die Anhnger Meines Gegnerszwar streiten es ab, also sind diese schon sein durch ihre Gesinnung, und

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    ICH SPRECHE E U CH AN ....ICH SPRECHE E U C H A N ....

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    ihnen gelten nicht die Bemhungen, ihren Geist zu verfinstern.... Dochdie er zu verlieren frchtet, die sucht er zu halten, und die er schon verlo-ren hat an Mich, die sucht er zurckzugewinnen, und dazu ist ihm jedesMittel recht. Er tuschet sie unter dem Mantel des Gleichgesinnten, und ersuchet dadurch nur zu erreichen, da sie sich von der reinen Wahrheitentfernen und seinen als Wahrheit getarnten Irrtum annehmen.... alsoDunkelheit zu breiten ber das Licht der Wahrheit. In der Endzeit knnet

    ihr Menschen alle mit seinem verstrkten Einwirken rechnen, und darumgilt es, auf der Hut zu sein und euch nicht von Irrlichtern blenden zu las-sen .... Das ist alles, was Ich zu sagen habe zu Erscheinungen seltsamer Art,denen ihr Menschen zuviel Aufmerksamkeit schenket, die euch in Verwir-rung strzen, fragen, zweifeln und streiten lassen, die fr euch ungeklrtbleiben, also Erscheinungen mysteriser Art sind. Glaubet ihr wohl, daIch derer bentige, um Mich euch zu offenbaren? Ich werde wahrlich jedeGelegenheit ausntzen, wo Ich Mich euch Menschen offenbaren kann,aber dann ntze Ich ein menschliches Gef, in das Ich Meinen Geistergieen kann.... Dann rede Ich Selbst oder Meine Lichtwesen durch jenesGef die Menschen an, und was Ich zu ihnen rede, wird immer nur die

    ernste Mahnung sein, abzulassen von der Welt und sich zur Liebe zu for-men, um dann auch ein liebeerflltes Herz einfhren zu knnen in dieWahrheit, in Meinen Heilsplan von Ewigkeit, um ihm dann die rechteErkenntnis zu vermitteln. Ein rechtes Kind seines Vaters im Himmel lssetsich daran gengen, was sein Vater ihm sagt, und es suchet immer nur Sei-nen Wille zu erfllen.... Denn dann gelangt es zur Seligkeit.... Warumgelstet es euch, Verbindungen anzuknpfen, die euch ein Wissenerschlieen sollen, das unwichtig ist zum Erreichen der Seligkeit? Jedersolche Wunsch ist Einflsterung Meines Gegners, und ihr stellt euchbereitwillig ihm zur Verfgung, sowie ihr solche Wnsche zur Ausfhrungbringt, sowie ihr Krfte im All anrufet, von denen ihr nicht wisset, wel-chem Herrn sie dienen.... Gehet den einfachen Weg: Verbindet euch durchdie Liebe mit Mir und bittet Mich um Aufklrung, und sie wird euch wer-den .... Aber sprechet nicht unbekannte Wesen an, denn Mein Gegnerarbeitet mit List und Tcke, und er scheut sich auch nicht, den NamenJesus auszusprechen, weil er mit allen Mitteln wirket in der letzten Zeit.Und darum habe Ich euch gewarnt vor dieser Zeit, wo falsche Christiund falsche Propheten ihr Wesen treiben werden.... dann sollet ihrwachsam sein. Vergesset nie, da ihr in der Endzeit lebet.... da im Auf-trag Meines Gegners wohl die Menschen selbst das letzte Zerstrungswerkausfhren .... da aber in Meinem Heilsplan von Ewigkeit.... auf diesemWillen der Menschen aufgebaut.... das Ende dieser Erdperiode vorgese-hen ist .... Vergesset nie, da Ich durch Seher und Propheten stndig diesesEnde angekndigt habe und dieses sich nun auch so sicher vollziehenwird, wie ein Tag dem anderen folgt.... Und diesessicher zu erwartendeEnde will Mein Gegner euch als unglaubwrdig hinstellen, er will euchtuschen, indem er durch seine Boten euch einredet, es aufhalten zu kn-nen, die Erde vor dieser Zerstrung zu schtzen, und also den Glauben ineuch erwecken, da Boten Gottes am Werk sind, diese Zerstrungen zuverhindern .... Es geht alles seinen Lauf laut Plan von Ewigkeit.... Ihr Men-schen sollet nur streben nach Seelenreife, und diese erlanget ihr alleindurch die Liebe, durch ein Leben nach Meinem Willen, durch innige Ver-bindung mit Mir. Dann wandelt ihr im Licht und schenket keinem Irrlichtmehr Beachtung....

    Amen

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    Buch 72

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 72 A4_B72_6673_6794

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    Sicherer Untergang....Prophezeiungen erfllen sich.... 23.10.1956

    B.D. NR. 6675

    Es ist den Menschen eigen, ihr Augenmerk stets darauf zu richten, wasihre krperlichen Sinne anspricht, dagegen an allem vorbeizusehen, wasder Seele einen Auftrieb geben knnte.... Und dies ist gleichfalls das WerkMeines Gegners, der es sich zum Ziel gesetzt hat, von der Seele jeglichen

    Lichtschein fernzuhalten und die Hlle um sie zu verstrken, wozu sichder Krper willig bereit erklrt. Und darum schon mten die Menschenbei allen Freuden und Genssen krperlicher Art bedenklich werden,wenn es ihnen ernst wre, das Ziel im Erdenleben, die Reife ihrer Seelen,zu erreichen.Aber solche Bedenken machen sich die Menschen nicht, undwerden sie darauf hingewiesen, so lehnen sie unwillig ab. Es ist aber dieZeit bis zum Ende nur noch sehr kurz, und soll noch ein Erfolg verzeich-net werden, dann mssen ungewhnliche Hilfsmittel angewendet werden,Mittel, welche die Gedanken der Menschen in die Richtung drngen, diesie nicht gehen wollen. Und solche Mittel stehen Mir so reichlich zuGebote, in mancherlei Notzustnden, in Schicksalsschlgen oder unerwar-

    teten Ereignissen, die alle geeignet sind, krperliche Verlangen zurckzu-setzen und geistigen Einflssen sich zu ffnen.... ohne jedoch zu zwingen.Keineswegs aber werde Ich zu mysterisen Erscheinungen greifen, um einIn-sich-Gehen der Menschen zu erreichen. Denn solche sind nicht dazuangetan, die Menschen zugeistigemStreben zu veranlassen, sondern sieerhhen nur den Drang zum Forschen, sie geben wieder mehr dem Ver-stand des Menschen Nahrung, nicht aber der Seele. Dagegen bedienet sichMein Gegner solcher Mittel, beeindrucken sie doch auchdie Menschen,die schon die Bindung gefunden haben mit der geistigen Welt, die aberWunder erwarten, also ihr Denken immer noch reichlich irdisch aus-gerstet ist. Denen brauchen zwar solche Erscheinungen nicht zu schaden,weil sie sich immer wieder an Mich halten werden, aber Mein Gegnergewinnt doch viele Menschen dadurch fr sich,denn jemehr nun der Ver-stand ttig wird, um jene Erscheinungen zu ergrnden, destowenigerkommt der Geist in ihnen zum Recht. In solcher Weise wirke Ich nie-mals auf die Menschen ein, da sie zu vermehrterVerstandesttigkeitangetrieben werden, denn Ich will den MenschenLicht bringen, aberkeine unlsbaren Probleme aufgeben. Und unlsbare Probleme sind es,die Mein Gegner euch vorsetzt, wenn es sich um ungewhnliche Erschei-nungen handelt, die er am Ende der Tage wohl innuminieren(zahllos hu-fen, d. Hg.)wird, um Verwirrung zu stiften.... Und er wird auch auf dieihm hrigen Menschen so einwirken, da diese Dinge erstehen lassen, diezwar irdisch-materiell, jedoch rtselhafter Beschaffenheit sind und die erebenfalls nur als Mittel zur Irreleitung des Denkens der Menschen anwen-det. Wer sich durch solche Erscheinungen blenden lsset, der kennt nichtdie Gesetze ewiger Ordnung, die unverndert bestehenbleiben, weil sieallein eine Fortentwicklung des Geistigen garantieren.... Was von Mir aus-geht, was also gttlichen Ursprungs ist, wird immer Licht sein und Lichtschenken denen, die Licht verlangen.... Was aber ungeklrt bleibt, was zuunzhligen Vermutungen Anla gibt und immer wieder Vermutung bleibt,das entstammt Meinem Gegner, der auch groe Macht hat, aber nur dann,wenn ihm durch der Menschen Verhalten und Einstellung diese gekrftigtwird. Dann kann er sich auch sichtbar uern und Phantome hervorzau-bern, die nur Ausflu seines satanischen Willens sind. Die Mittel, die Ich

    anwende, um noch vor dem Ende Seelen zu gewinnen, sind anderer Art,denn sie lassen nicht den freien Willen jedes einzelnen Menschen aueracht,whrend sein Ziel ist, die Menschen in einen Gedankengang zu zwin-

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    ICH SPRECHE E U CH AN ....ICH SPRECHE E U C H A N ....

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    gen durch rtselhafte Erscheinungen und ihnen so die Freiheit ihres Wil-lens zu nehmen.... Ein Zwang wird ihm nicht gelingen, aber die Menschenselbst geben ihm lieber Gehr als der leisen,wahren Stimme,durch die Ichsie anspreche.... Aber auch Ich zwinge die Menschen nicht....

    Amen

    Prfet alles und das Beste behaltet .... 24.10.1956B.D. NR. 6676

    Prfet alles und das Beste behaltet.... Das sage Ich denen,die zu zwei-feln veranlagt sind, die kein rechtes Urteilsvermgen besitzen und ngst-lich sind, Geistesgut anzunehmen, das ihnen ungewhnlich geboten wird.Lasset es euch darreichen vllig vorurteilsfrei, und dann bittet Mich umErleuchtung des Geistes und denket ber das Empfangene nach.... Undwas euch nicht annehmbar erscheint, weil ihr es noch nicht zu fassen ver-mgt, das schaltet vorerst aus, und erquicket euch daran, was euch nachernster Prfung glaubhaft ist.... Ich verlange nicht von euch,da ihrblindglauben sollet, Ich verlange von euch eine Prfung des Geistesgutes, daseuch nahegebracht wird; ihr sollet darber nachdenken, und es ist besser,ihr lehnet ab, was euch unverstndlich scheint, als da ihr alles bedenken-los annehmet,denn ein solches Gedankengut bringt euch keinen Segen, zudem ihr gedanklich noch nicht Stellung genommen habt.... So ihr es aberernst meinet und Verlangen habt nach der reinen Wahrheit, dann werdetihr auch klar die Wahrheit erkennen, wenn euch Geistesgut durch MeineBoten dargebracht wird, das in Mir seinen Ursprung hat. Denn diesesWort hat die Kraft in sich, Leben zu geben.... vorausgesetzt aber, da dasLeben angestrebt wird. Prfet alles und das Beste behaltet.... Stehen dieseWorte nicht im Widerspruch zu dem Ansinnen, zu glauben,ohne darbernachzudenken? Ich Selbst stelle es euch doch frei, was ihr glaubet, wennIch euch auffordere,das Beste zu behalten.... Ich stelle es euch frei, weilIch keinen Blindglauben von euch Menschen verlange. Warum aber hin-dert ihr die Menschen am Prfen, die ihr fordert, da ein Nachdenkenber Glaubenslehren unterlassen werden mu.... Handelt ihr nicht ent-gegen Meinem Willen? Und seid ihr euch dann der Folgen dessen klar, dieein solcher Glaubenszwang den Menschen eintrgt? Immer wieder betoneIch die Freiheit des Willens, immer wieder stelle Ich die Verantwortung jedes einzelnen Menschen fr seinen Willensentscheid in den Vorder-grund, immer wieder warne Ich vor geistigem Zwang und erklre es euch,worauf es im Erdenleben eigentlich ankommt.... Und auch die Schrift gibteuch den Beweis mit diesen Worten: Prfet alles und das Beste behaltet...., und jeder ernsthaft, Meinen Willen erfllen-wollende Mensch mte

    ber diese Worte stutzig werden, da sie doch nicht bereinstimmen mitden Geboten von kirchlicher Seite und ihn zum Nachdenken veranlas-sen .... Denn wessen Wort, wessen Lehren, sind wohl glaubwrdiger? Undihr knnet diesen Meinen Worten keinen anderen Sinn unterlegen als den,Stellung zu nehmen zu jeder Glaubenslehre. Ihr sollet dazu Stellung neh-men, ganz gleich, wer euch Geistesgut unterbreitet, denn auch die reineWahrheit aus Mir, die euch von oben direkt zugeht, drfet ihr prfen, undIch werde euch nicht verdammen, wenn ihrnicht alles unbedenklichannehmen zu knnen glaubt.... Nur sollet ihr immer Mich zu Rate ziehen,und Ich werde euch das Verstndnis dafr geben, was ihr bentigt zumAusreifen eurer Seelen.... Und ist euer Reifegrad noch ein niedriger, dann

    werdet ihr nichtalleszu fassen vermgen, aber ihr selbst bestimmet, wasihr anzunehmen willig seid.... Prfet alles und das Beste behaltet.... Denndamit beweiset ihr den Ernst eurer Gesinnung und das Verlangen nach

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    Buch 72

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    Wahrheit. Wer aber ungeprft annimmt, der beweiset seine Gleichgltig-keit, und er wird sich auch niemals in der Wahrheit bewegen,weil sie ihmgleichgltig ist. Doch eine solche Einstellung soll niemals gefrdert wer-den von verantwortlicher Seite, es sollen die Menschen angehalten, abernicht gehindert werden, sich mit Geistesgut auseinanderzusetzen, dannerst kann es von Segen sein und dem Menschen zur Erlangung der Seelen-reife verhelfen, weil dann der freie Wille eingesetzt wird, auf dessen Ent-

    scheidung allein es ankommt.... Amen

    Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.... 25.10.1956B.D. NR. 6677

    Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.... Mit diesen Wortensuchte Jesus den Menschen die Bedeutsamkeit Seines Wirkens auf Erdenklarzumachen. Er wollte sie darauf hinweisen, da sie nicht an Ihm vor-bergehen durften, wenn sie zumLeben gelangen wollten.... da sie vonIhm Selbst die Wahrheit entgegennehmen muten und also darum auchIhn anhren, Ihm Beachtung schenken muten. Er erklrte Sich Selbst alsden Weg und forderte darum die Mitmenschen zur Nachfolge auf .... Dengleichen Weg sollten sie gehen wie Er, den Weg der Liebe und des Leides.Und da Er Sich Selbstals den Weg bezeichnete, kann also der gttlicheErlser nicht umgangen werden, es mu jeder Mensch Ihn erkennen undanerkennen, ansonsten er nicht den Weg geht zum ewigen Leben.... AlsWahrheit bezeichnet Sich gleichfalls Jesus und bringt mit diesen Wortennur zum Ausdruck, da Sein Wort ewige Wahrheit ist, da Er allein denMenschen die Wahrheit bringen kann, und da die Wahrheit ihren Ausganghat bei Gott, gibt Er auch von Sich Selbst Zeugnis, da Sein irdischer LeibTrger der Ewigen Gottheit ist.... Ferner bezeichnet Sich Jesus als dasLeben.... Er ist der Inbegriff von Kraft und Licht, Er ist das, was Anteilist alles Vollkommenen, das in Freiheit, Licht und Kraft schaffen und wir-ken kann, und wer zu diesem Zustand in Freiheit, Licht und Kraft gelan-gen will, der mu den Weg ber Jesus Christus nehmen,und er wirdlebenin Ewigkeit.... Kein Mensch, der je auf Erden lebte, hat diese Worte aus-sprechen knnen, die der Mensch Jesus aussprach: Ich bin der Weg, dieWahrheit und das Leben.... Denn alle Propheten zuvor sprachen im Auf-trag Gottes, und sie wiesen zumeist hin auf Den, Der da kommen wird....auf Den, Der von Sich Selbst gesagt hat: Ich bin der Weg, die Wahrheitund das Leben.... Denn in Jesus betrat Gott Selbst diese Erde, und Erlockte die Menschen auf den rechten Weg, der zum ewigen Leben fhrt.Denn die Menschen waren tot im Geist, und sollten sie wieder zum Leben

    kommen, sollte ihnen ein Weg gewiesen werden, und es mute ihnen dieWahrheit verkndet werden, die sie nicht mehr erkannten, weil sie in derFinsternis weilten. Und es sollten die Menschen daran denken, da sie auf Erden in groer Finsternis dahergehen, und dieser Worte gedenken, dasie so lange in Finsternis weilen werden, wie sie sich fernhalten von JesusChristus, wenn sie noch nicht den rechten Weg betreten haben, wo Wahr-heit und Leben ihr sicherer Gewinn ist.... Nur dieser Worte sollet ihr Men-schen gedenken, um dann auch zu wissen, da es kein Leben gebenkann ohne Jesus Christus und da auch wahres Denken und wahres Wis-sen allein Anteil dessen ist, der Jesus Christus anerkennt.... da nimmer-mehr die Menschen sich in der Wahrheit bewegen knnen, die Ihm noch

    fernstehen, denen das Erlsungswerk Jesu noch zweifelhafter Begriff ist,die sich innerlich noch nicht zu Ihm bekannt haben,also noch nicht erlstsind von Snde und Tod.... Ihnen fehlt die Wahrheit und das Leben, denn

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    ICH SPRECHE E U CH AN ....ICH SPRECHE E U C H A N ....

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    sie sind auf falschem Wege, weil Jesus Christus allein der Weg ist, Der zurWahrheit und zum Leben fhrt. Diese Worte Jesu sollten ernsthaft bedachtwerden, denn sie stellen ganz klar das Los dar derer, die nicht an Ihn glau-ben .... Irrtum und Tod. Es ist aber das Erdenleben den Menschen gege-ben, um vom Tode zum Leben auferstehen zu knnen, um aus demZustand der Unkenntnis, der Lichtlosigkeit zum hellen Licht der Wahrheitzu gelangen, und es ist den Menschen der Weg gewiesen worden, dem

    gttlichen Erlser Jesus Christus zu folgen, Der Sich Selbst als den Wegbezeichnet .... Und kein Mensch wird in der Finsternis des Todes versin-ken, der sich an Ihn hlt, der zu Ihm rufet, der Ihn bittet, da Er Sich sei-ner annehmen mge in dem dunklen Erdental.... Und alle diese wird Erlocken mit Seiner Stimme, Ihm zu folgen.... und sein Weg fhret sicherzum Ziel.... Er wird in Licht und Kraft leben in Ewigkeit und nimmer-mehr dem Tode verfallen....

    Amen

    Freundschaft des Herrn.... Vorzeitiger Abruf .... 26.10.1956B.D. NR. 6678

    Wie einsam seid ihr Menschen ohne Mich, wenngleich ihr der irdi-schen Freunde viele aufzhlen knnet.... Sie knnen euch jede Stundeverlassen, sie knnen jede Stunde abgerufen werden und euch alleinzurcklassen, und keiner kann euch die Gewhr bieten, da er zu eurerHilfe da ist, wenn ihr ihn brauchet. Denn diese eure Freunde sind Men-schen, die noch nicht vollkommen sind und darum auch versagenknnen .... Habet ihr aber Mich zu eurem Freund und Bruder erwhlt,habet ihr euch Mir angeschlossen, dann knnet ihr auch sicher auf Michzhlen in jeder Not und Bedrngnis, denn Ich werde euch niemals verlas-sen, Ich werde niemals von euch gehen oder tatenlos zusehen, so ihr inNot geratet. Unermelich reich seid ihr zu nennen, so ihr euch MeineFreundschaft errungen habt, was beraus leicht ist, wenn ihr nur dieseFreundschaft wollet, wenn es euer Verlangen ist, euch Mir mit ganzerLiebe zu ergeben. Denn auch Ich verlange nach euch und komme euchdaher sofort entgegen, wenn Ich diesen euren Willen erkenne. Ein Erden-weg ohne Mich wird niemals zu einem Erfolg fhren, und ob euch auchirdisch ein geregeltes Leben mit scheinbarem Erfolg beschieden ist.... DieSeele aber gewinnt nichts whrend ihres Erdenlebens, und dieses ist dahervergebens gelebt worden. Darum sage Ich: Wie einsam seid ihr Menschenohne Mich, weil Ich damit der Seele Los bezeichne, der niemand zur Seitesteht und ihr hilft zur Vollendung.Wollten doch alle Menschen wenigstenseinen Versuch machen, sich ihrem Gott und Schpfer, ihrem Vater von

    Ewigkeit, anzuvertrauen, Ihm einen Platz im Herzen zu schenken und sichvon Ihm als Freund und Bruder beraten zu lassen.... Aber wo der Glaubefehlt an Mich oder der Glaube nur ein toter ist, dort wird Meiner nichtgedacht, und es wird Meine Hilfe auch nicht in Anspruch genommen,aberdas Erdenleben wird bewut ausgelebt in einer Selbstsicherheit, die deut-lich kennzeichnet,von wem die Menschen beherrscht werden.Und es blei-ben deren Seelen einsam, weil die Weltfreunde ihr nicht das geben kn-nen, was sie bentigt. Ein Leben ohne Mich kann nicht zum Ziel fhren,und deshalb beende Ich sehr oft den Erdengang eines Menschen vorzeitig,um ihm im jenseitigen Reich noch die Mglichkeit zu geben, einen Schrittweiterzukommen, was zwar auch noch fraglich, aber dennoch mglich

    ist .... Und vor dem Ende dieser Erde mu Meine Barmherzigkeit noch somanche Wunde schlagen, die zu einer Heilung der kranken Seele beitra-gen kann, sei es durch pltzlichen Abruf dieser oder auch durch Nte und

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    Buch 72

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    Leiden anderer Art, die schon im Erdenleben erzieherisch auf den Men-schen wirken knnen.... Ich mu sie in solche Nte bringen, da sie sichumsehen nach einem Helfer, um ihnen dann Selbst nahezutreten, umdann von ihnen als Freund und Bruder erkannt zu werden, Dem sie sichnun bedingungslos anvertrauen. Ein Leben ohne Mich ist ein Leerlauf ....und es wird deshalb zumeist von irdischem Erfolg begleitet sein, weil dortMein Gegner wirken kann, woMeine Gegenwart ausgeschlossen ist. Aber

    Ich versuche es an jedem Menschen, Mich ihm zu nahen, und darum wirdauch jeder Mensch zeitweise ungewhnlich kmpfen mssen und Mier-folge zu verzeichnen haben, und dann erwarte Ich seine Zuwendung zuMir .... Ist dies vergeblich, dann istauch wieder Mein Gegner am Werk,und die Entfernung von Mir wird stets grer.... Die Seele wird immerelender, und Meine Erbarmung befreit sie dann oft von ihrer Hlle, unddann beginnt im Jenseits das Ringen um diese Seele, da sie dort ihre Ein-samkeit und ihren elenden Zustand erkenne und nun sich Dem zuwende,Der allein ihr helfen kann.... Aber ihre Reue wird dereinst sehr gro sein,wenn sie erkennt, wie wenig sie das Erdenleben ntzte und wie wenig sieerreicht hat, weil sie Mich nicht neben sich wandeln lie, Der sie wahrlich

    recht geleitet htte.... Amen

    Fhigkeit, denken zu knnen, verpflichtet .... 27.10.1956B.D. NR. 6679

    Aus Mir seid ihr hervorgegangen und also in eurer Ursubstanz dasgleiche wie Ich.... Und ihr mutet sonach auch vollkommen sein, weil ausMir nichts Unvollkommenes hervorgehen kann. Da ihr aber nun alsMensch nicht vollkommen genannt werden knnet, wird fr euch ohneZweifel sein, denn es mangelt euch sowohl an Kraft als auch anErkenntnis .... Ihr msset zugestehen, da euch viel des Wissens fehlt undda ihr auch nicht unbeschrnkt schaffen und wirken knnet, selbst wenndies euer Wille wre.... Letzteres braucht euch nicht bewiesen zu werden,weil ihr selbst diesen mangelhaften Zustand an euch feststellen knnet....Ersteres aber.... da ihr aus Mir hervorgegangen seid.... wird sehr oftangezweifelt. Doch es kann sich der Mensch auch keine andere Erklrungseines Entstehens ebenso berzeugt geben, weil ihm auch dann dieBeweise fehlen. Letzteres also msset ihrglauben, ihr msset es anneh-men ohne Beweis.... Aber ihr knnet euch doch die innere berzeugungdessen schaffen, wenn ihr im Willen, der Wahrheit nahezukommen, nach-denket ber euer und auch der gesamten Schpfung Erstehen. DieseFhigkeit, nachdenken zu knnen, habe Ich in euch gelegt, und schon

    diese Fhigkeit allein knnte euch Beweis sein, denn sie gibt Zeugnis vonetwas Lebendigem, Ichbewutem, dasnicht von selbst erstanden seinkann, sondern ein ebenfalls ichbewutes Wesen zum Ursprung habenmu. Das eigene Lebendes Menschen lsset auf einalles umfassendesLeben schlieen, weil nicht der Mensch selbst es sich geben kann, er aberdoch vorhanden ist. Denn auch der natrliche Zeugungsvorgang ist einNaturgesetz, das erst von einem Gesetzgeber bestimmt wurde, Der denWillen hatte, lebende Wesen erstehen zu lassen. Also ihr Menschen knn-tet verstandesmig schon zu dem Ergebnis kommen, da ihr Geschpfeseid eines allgewaltigen Schpfers, und dann mte es euch befremden,da ihr unvollkommen seid .... Erst wenn ihr durch euer Verstandesden-

    ken so weit gekommen seid, euch diese Frage zu stellen, ist die Mglichkeitgegeben, euch in Form von Gedanken eure Erdenaufgabe klarzumachen:da ihr danach streben msset, die uranfngliche Vollkommenheit wie-

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    ICH SPRECHE E U CH AN ....ICH SPRECHE E U C H A N ....

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    derzuerreichen, die euer Anteil war, als ihr von Mir euren Ausgang genom-men habt. Es fehlen euch Menschen die Beweise, aber ihr knnetdenken.Und dies allein verpflichtet, auch eures Daseinszweckeszu gedenken unddarber Aufklrung zu begehren.... Und ein solches Begehren werde Ichsicher erfllen, weil ihr Mein Anteil seid, weil ihr Kinder Meiner Liebeseid, die Ich schuf um eines Zweckes willen. Das euch mangelnde Wissenknnet ihr jederzeit erlangen, doch es gehrt dazu euer eigener Wille....

    Ihr werdet nicht gezwungen, eben weil ihr ursprnglich frei geschaffeneWesen seid, die nur ihre Freiheit mibraucht haben, sie aber nun alsMensch wiederrecht gebrauchen sollen, um wieder zur Vollkommenheitzu gelangen. Es mibraucht aber der Mensch aufs neue seinen freien Wil-len, wenn er weder seinen Verstand noch seine Lebenskraft einsetzet, umeinen rechten Lebenswandel zu fhren. Denn dies ist ihm leicht mglich,weil er Hinweise gengend von Mir erhlt, sei es durch Mein Wort oderdurch schicksalhaften Einflu, immer aber ist essein Wille, der sich dazueinstellt positiv oder negativ .... und dieser ist frei .... Doch die Bindungzwischen Mir und Meinen Geschpfen bleibt bestehen, selbst wenn sievom Menschen geleugnet wird, denn er wrde nicht bestehen knnen, so

    Ich Meinen Willen, Meine Liebekraft, zurckziehen mchte von ihm. Eraber fhlt so lange nichts von dieser Bindung, wie er Mich ablehnt, wie ersich selbst als vllig unabhngiges Geschpf ansieht.... Erst wenn er imfreien Willen vollbewut mit Mir die Bindung anstrebt, erkennt er sichselbst und seinen Zustand.... Und dann kehrt er wieder in seinen Urzu-stand zurck, dann wird er schaffen und wirken knnen in Licht undKraft und unaussprechlich selig sein....

    Amen

    Annehmen oder Zurckweisen von Gedankenwellen.... 29.10.1956

    B.D. NR. 6680

    Ununterbrochen werdet ihr von Gedankenwellen umspielt, die imgeistigen Reich ihren Ursprung haben, die gewissermaen Ausstrahlungensind aus der guten oder der bsen Geistwelt.... aus dem Lichtreich oderdem Reiche der Finsternis. Diese Gedankenwellen knnen auf Widerstandstoen oder auch geffnete Herzen finden,entsprechend also werden auchdie Menschen sich in einem Denken befinden, das nun wahr und gut oderirrig und schlecht sein kann.Denn dieses bestimmt der Mensch durch sei-nen Willen. Er wird stndig angestrahlt oder auch angesprochen vonWesen, und zwar werden gute und schlechte Wesen ihre Gedankenkrfteauf den Menschen zu bertragen suchen und also abgewehrt oder ange-

    nommen werden, denn das Denken des Menschen ist frei.... Seine innereWesensart ffnet oder schlieet sich, wenn ihn diese Gedankenwellenumkreisen .... Ein Mensch also, der guten Willens ist, dessen Wesen sichschon gewandelt hat, der die Bindung sucht mit Gott, der lt sich auchberaus leicht beeinflussen von gttlichen Strmungen, er wird sichimmer bereitwillig ffnen solchen Gedanken, die vomgttlichen Bereichausgesendet werden.Seine Seele wird sie empfinden als ihr zutrglich undsie annehmen und dem Verstand zuleiten, der sich dann mit solchenGedanken auseinandersetzt und dadurch nun den Kontakt herstellt mitsolchen Wesen, die ihn gedanklich zu belehren suchen. Ebenso ist auchder Vorgang der Gedankenvermittlung aus der finsteren Welt auf jene

    Menschen, die verfinsterten Geistes sind.Auch diese findet keinen Wider-stand .... Aberwasdiesen und jenen Menschen an Gedankengut vermitteltwird, ist vlliggegenstzlich und darum auch ganz unterschiedlich zu

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    Buch 72

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    bewerten. Denn wie Licht und Finsternis gegenstzlich sind, so auch diegedanklichen Strme, die jenen Reichen entspringen. Dennoch habenbeide Strmungen zu allen Menschen Zugang, so da es also nur amWil-len des Menschen liegt, sie aufzufangen oder zurckzuweisen.... Und esknnen sonach jederzeit die Menschen ihren Willen wandeln und so auchihr Denken, weil unentwegt die Gedankenwellen sie umkreisen undsowohl die Lichtwelt als auch die finstere Welt unentwegt bemht ist,

    Zugang zu finden zum Herzen des Menschen. Da nun aber der Menschsich inmitten der Welt bewegt, da seine irdischen Sinne stndig berhrtwerden von irdischen Dingen, werden auch seine Gedanken weit mehrirdisch gerichtet sein, also die Gedankenwellen werden aufgefangen, dievon dem ausgehen, dem die irdische Welt gehrt. Dennoch kann derMensch auch mitten in der Welt fr Gedankenstrmungen empfnglichsein, die ausgleichend wirken, die also den Wert des Irdischen rechtbeleuchten und den Menschen veranlassen, sich auch zu ffnen frGedankenstrme aus dem Lichtreich.... so da also das Denken des Men-schen ein gesundes sein kann auch mitten im Weltleben.... Und es kanndas Verlangen nach Geistesgut aus der Lichtwelt berwiegen.... wenn des

    Menschen Wille vorwiegend auf jenes Reich gerichtet ist, das auerhalbdes Irdischen liegt. Dann wird sein Herz sich stndig ffnen, und immerwerden die Gedankenwellen anklingen, die ihm von dort aus zugesendetwerden .... Er wird irdisch gerichteten Gedanken wehren oder sie nur soweit an sich herankommen lassen, wie es ntig ist im Erdenleben, undnegativ einwirkende Krfte werden nur selten Zugang haben, weil dies derWille des Menschen hindert und er nur bei ungewhnlicher Schwcheunterliegen kann, was aber verstrkter Wille dann immer wieder aus-gleicht. Solange der Mensch auf Erden lebt, ist er Einwirkungen beiderKrfte ausgesetzt, und darum bleibt es auch ein gewisser Kampf, eine stn-dige uerung des Willens, und solange dieser Wille geschwcht ist, hatder Gegner Gottes Einflu auf die Menschen, der sich also im Denkenerkennbar macht .... Das ganze Erdenleben steht unter dem Einflu guteroder bser Krfte, der Wille des Menschen allein entscheidet, und also istauch euer Denken abhngig davon, wieweit euer Wille Gott zugewandtist .... Denn jeglicher Gedanke entstrmt dem geistigen Reich, er kannaber nur ein geffnetes Herz berhren. Wer aber zuGott verlangt, derwehret den Gedanken, die ihren Ausgang haben im gottgegnerischenReich, wenngleich sie immer wieder ihn umkreisen werden....

    Amen

    Entrckung.... 30.10.1956B.D. NR. 6681

    Immer wieder wird euch durch Mein Wort Aufklrung zugehen, inallen geistigen Problemen, die ihr allein nicht lsen knnet.... wo MeinGeist sich einschalten mu, soll euer Denken recht sein, also der Wahrheitentsprechen. Die Wahrheit allein wirkt sich segensreich aus, irriges Den-ken aber trgt der Seele keinen Nutzen ein, sondern verdichtet noch dieHlle, die sie umgibt, weil irriges Denken nicht von Mir ausgeht, sondernvon Meinem Gegner. Doch die Menschen sind nicht immer fhig, diereine Wahrheit unverhllt entgegenzunehmen, sie mssen mitunter wieKinder durch Bilder und Gleichnisse belehrt werden, die aber dennochganz der Wahrheit entsprechen. Und wo dies der Fall ist, sucht Mein Geg-

    ner sich gleichfalls einzudrngen und diese Bilder und Gleichnisse zu ver-zerren, um zu verhindern, da des Menschen Denken recht ist. Und es istauch nun die Erleuchtung durch den Geist Bedingung, um eine rechte

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    ICH SPRECHE E U CH AN ....ICH SPRECHE E U C H A N ....

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    Erklrung geben zu knnen oder selbst recht verstehen zu knnen, wasverhllt den Menschen geboten wurde, was Seher und Propheten voraus-sagten in Meinem Auftrag. Der Geisteszustand der Menschen gebot einesolche verhllte Darstellung, weil die unverhllte Wahrheit vllig unglaub-wrdig denen erschienen wre, die nicht die geistige Entwicklung derMenschen als Erdenzweck erkannten, und darum auch Mein geschriebe-nes Wort .... das Buch der Vter.... gnzlich wre verworfen worden, weil

    die Endereignisse, so sie unverhllt dargestellt worden wren, keinenGlauben gefunden htten und also Anla gegeben htten zur vlligenAblehnung Meines Wortes. Eine unverhllte Darstellung der letzten Ereig-nisse habe Ich verhindert zu jeder Zeit, aber stets Erklrung gegeben, sodies not tat. Darum aber sind auch vielerlei Meinungen vertreten unterden Menschen, und jeder vertritt die eigenen entsprechend seinem Gei-steszustand, doch allein ein erleuchteter Geist wird sich in rechtem Den-ken bewegen und die verhllte Wahrheit enthllen knnen!

    Das Ende ist nahe.... und die Vorgnge, die sich am Ende abspielen,werden nur von wenigen Menschen verfolgt werden knnen, weil sieberichten sollen dem kommenden Menschengeschlecht auf der neuen

    Erde von Meiner Macht und Herrlichkeit, von dem Beenden der alten undBeginn der neuen Erlsungsepoche. Diese wenigen aber hebe Ich von derErde hinweg, sowie das Ende gekommen ist. Wenn aber dies geschehenwird, dann wird ein Heulen und Wehklagen auf der Erde anheben, denndieser Vorgang der Entrckung ist von allen Menschen auf der Erde zusehen und lset.... weil er auergesetzlich ist.... ein ungeheures Entsetzenaus, denn nun wissen sich die Menschen dem Verderben preisgegeben, diezurckbleiben. Mein Kommen in den Wolken wird von jenen Menschennicht gesichtet,weil Ich nicht sichtbar sein kann denen, die Anhnger Mei-nes Gegners sind.... Nur die Meinen werden Mich sehen und Mir beglcktund preisend die Arme entgegenstrecken.... Und Ich werde sie emporzie-

    hen vor den Augen ihrer Mitmenschen. Und es werden einige wenige austiefer Not schreien zu Mir, aber nicht getrieben von ihrer Angst, sondernin pltzlicher Erkenntnis und tiefster Reue.... Ich kenne diese und sprechesie immer wieder an, und sie bentigen nur noch eine tiefe Erschtterung,um ihren Widerstand aufzugeben und sich Mir in ihrem Herzen zu ber-geben .... Und das sind die Menschen, die aus ihren Grbern erstehenwerden, um nun auch hinweggenommen zu werden von der Erde, weilIch ihre Herzen kenne und ihr Ruf nach Jesus Christus in tiefstem Glau-ben an Ihn und Seine Hilfe ertnt und sie nun Erlsung finden von Sndeund Tod. Und es werden die Grber noch viele freigeben.... Tote, die auf-erstehen werden zum Leben.... Menschen, die von den letzten Geschehenauf dieser Erde mehr beeindruckt sein werden, als sie es zugeben wollen,wo nur der Grabesdeckel hinweggewlzt zu werden braucht, was dieEnderschtterungen zuwege bringen.... Was sich aber zuvor noch vollzie-hen wird, kann noch zur Erweckung toter Seelen beitragen, denn es wirddie Hlle ausspeien zur Erde die belsten Geister.... Und es werden vomLichtreich hohe Wesen herabsteigen, und das Ringen um die Seelen derMenschen wird offensichtlich sein und auch verfolgt werden knnen vonden Meinen, die nun die Enthllung dessen erleben, was zuvor nur ver-hllt ihnen angekndigt worden ist.... Amen

    Und den Meinen wird es wie Schuppen von den Augen fallen, dennnun wird es ihnen verstndlich, was bisher ihnen verborgen blieb, was

    aber der geistgeweckte Mensch dem Sinn nach verstand.Da aber die Men-schen in der Endzeit besonders stark der Materie verhaftet sind, ist auchdas Wissen um Meinen Heilsplan der Erlsung des Geistigen wenig

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    bekannt .... Und dieser allein ist der Schlssel zu allen Offenbarungen, dieverhllt den Menschen gegeben wurden. Von einzelnen Erlsungsperi-oden wissen die Menschen nichts, auch wenn sie an eine Rechtfertigung,an ein letztes Gericht, glauben und an einen Weltuntergang. Und entspre-chend diesem Wissen also suchen sie sich Offenbarungen auszulegen, die jenes Ende betreffen. Und je mehr sie verstandesmig dabei ttig sind,desto verwirrter sind ihre Ergebnisse. Mein Geist aber enthllt in einfach-

    ster Weise ihnen sowohl die Zeichen als auch die Vorgnge des Endes....Und die Entrckung der Meinen wird das letzte sein, was sich auf dieserErde abspielt vor der Zerstrung, vor der totalen Wandlung der Auen-form dieser Erde, die alles Leben auf ihr auslscht. Nicht, da nachhernoch lange Zeit vergeht, wo dieses Ereignis von den Menschen noch dis-kutiert werden knnte .... denn es wre dies unstreitbar ein Glaubens-zwang fr die Zurckgebliebenen, es wrde sich kein Mensch nun derErkenntnis eines lebendigen Gottes verschlieen knnen und zum Glau-ben an Ihn gezwungen sein. Doch solche Mittel wende Ich nicht an, um jenen Glauben zu gewinnen, also ist auch dann das Ende gekommen,sowie Ich die Meinen von dieser Erde emporhole. Und das Entsetzen dar-

    ber wird zusammenfallen mit dem Entsetzen vor dem sicheren Tode, dendie Zurckbleibenden vor sich sehen, denn es wird sich die Erde ffnenund Feuer hervorbrechen, es werden die Menschen erstarren und keinesweiteren Gedankens fhig sein, bis auf die wenigen, bei denen nur nochein kleiner Ansto ntig ist, da sie Mich erkennen und zu Mir rufen inhchster Not .... Diese aber kenne Ich, und darum habe Ich Erbarmen mitihnen, und ihre Seelen werden nicht das qualvolle Los der anderen zu tei-len brauchen .... Was sich auch abspielen wird, es konnte dies nur bildhaftden Menschen vorausgesagt werden, denn sie htten es niemals verstan-den, solange ihnen Mein Heilsplan von Ewigkeit nicht erklrt werdenkonnte. Und solches lie der niedrige Geisteszustand der Menschen nichtzu .... Mein Wort aber wurde zu jeder Zeit den Menschen gepredigt, undMein Wort hielt sie zumWirken in Liebean. Das BefolgenMeines Wor-tes, das Befolgen Meines Liebegebotes wrde euch Menschen in dasErkennen geleitet haben und also auch in das Wissen um Meinen Heils-plan. Und dann wren ihnen auch die bildlichen Darstellungen verstnd-lich gewesen, und sie wurden auch verstanden von denen, die durch einLiebeleben zur Erleuchtung des Geistes gelangten. Doch je nher das Endeist, desto mehr verwirrte sich das Denken der Menschen und desto rtsel-hafter sind ihnen die Bilder, die nun der Verstand zu entrtseln sucht. Undes sollten sich die Menschen immer nur daran halten, wasIch Selbstzuihnen sprach, als Ich auf Erden wandelte.... Sie solltenMeine Worte insich aufnehmen und ausleben, und mit Erstaunen wrden sie erkennen,da es in ihnen Licht wird, da sie volles Verstndnis haben fr alles bis-her ihnen Unklare .... denn nun kann Mein Geist in ihnen wirken undihnen ein helles Licht anznden. Wer aber glaubt, sich selbst Erkenntnisverschaffen zu knnen durch eifriges Studium, dabei aber versumet zuleben, wie es Mein Wille ist, der wird ewiglich nicht zum Erkennen kom-men. Er wird sich stets tiefer in irriges Denken verlieren, und was er auchzu entdecken glaubt.... er wird es wieder verwerfen mssen und in sichselbst kein Licht finden. MeineLiebegeboteund deren Erfllung alleinsichern euch rechtes Denken, und dann wird euch auch jedes Wort, jedeProphezeiung und jeder Hinweis auf das Ende verstndlich sein, denndann erleuchtet euch Mein Geist, der niemals irrt und der euch stets in dieWahrheit leitet....

    Amen

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    ICH SPRECHE E U CH AN ....ICH SPRECHE E U C H A N ....

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    Verkehr mit dem jenseitigen Reich.... 1.11.1956B.D. NR. 6682

    Alle Voraussetzungen mssen vorhanden sein, wollet ihr in einengesegneten Verkehr treten mit dem geistigen Reich, wollet ihr selbst geisti-gen Gewinn erzielen und eine von Mir gewollte Zusammenarbeit leistenmit den Lichtwesen im geistigen Reich, die der Erlsung unreifer Seelengilt. Jeder Verkehr mit dem Jenseits, den ihr anknpfetohne jene Voraus-setzungen, ist eine Gefahr fr euch selbst wie auch fr die noch unreifen jenseitigen Seelen. Solange ein Mensch irdisch gesinnt ist, wird er wenigVerlangen haben, eine geistige Verbindung anzuknpfen. Tut er es aberdennoch, dann sind es nur irdische Fragen, die ihn dazu bewegen, in derHoffnung, darauf Antwort zu erhalten. Der Wille, mit dem jenseitigenReich Verbindung zu haben, gestattet nun auch jenseitigen Wesen denZugang zu ihm,denn er ffnet sich.... ganz gleich, in welcher Weise er diestut, ob gedanklich oder auch mit irdischen Hilfsmitteln, wenn er spiritisti-sche Zusammenknfte besucht oder durch Medien sich belehren lsset.Eine solche Verbindung aber trgt ihm keinerlei Segen ein, sie ist vielmehrfr ihn eine groe Gefahr, vor der nicht genug gewarnt werden kann.

    Denn was sich an Ungeistern an ihn nun herandrngt, das wrde eucherschrecken lassen, knntet ihr es mit euren leiblichen Augen ersehen.Und diese Ungeister nehmen Beschlag von dem Menschen, sie antwortenihm auf seine Fragen, doch immer nur so, wie es ihrem Dunkelheitszu-stand entspricht .... und sie suchen ihn stets mehr an die Materie zu ketten,der sie selbst noch ebenso behaftet sind, wie sie auf Erden waren. Hteteuch vor solchen Verbindungen .... Denn sie ziehen euch herab, selbstwenn ihr dadurch zum Glauben an ein Fortleben der Seele nach dem Todegelanget.... Denn diese Geister werden euch nicht dazu veranlassen, See-lenarbeit an euch selbst zu leisten,und an ihren sich oft widersprechendenuerungen knntet ihr auch leicht erkennen, da ihr es mit Ungeistern

    zu tun habt .... Erste Voraussetzung zu einem segensreichen Verkehr mitder geistigen Welt ist ein starkes Wahrheitsverlangen, der innere Drang,von Wesen, die im Wissen stehen, Wahrheit entgegenzunehmen, jedochnur ein solches Wissen, das geistigen Inhalts ist.... Also es drfen keinerleiirdische Fragen jenen Wesen gestellt werden, die auf ihren Ruf sich ihnengegenber uern. Ein solcher Verkehr mit der geistigen Welt kann vielSegen bringen, selbst wenn er anfangs auch mit irdischen Hilfsmittelnoder durch ein Medium stattfindet, denn er fhrt mit Sicherheit bald zunur geistigem Verkehr, den Ich euch allen anempfehle, weil ihr dann densicheren Weg beschritten habt, stndig gefhrt und belehrt zu werden vonMir durch Meinen Geist.... denn jedes Lichtwesen,das in Meinem Auftrag

    euch belehrt, wird euch auch Kenntnis geben, wie ihr zur Vollendunggelangen knnet. Euer Wille, euer Reifezustand, euer Liebegrad ist immerausschlaggebend, sowie ihr eine Verbindung mit der geistigen Welt her-stellet, denn entsprechend nahen sich euch die gleichen Wesen.... Und daihr Menschen alle noch mit Schwchen behaftet seid, msset ihr auch dasErscheinensolcherWesen frchten und darum euch zuvor Mir anempfeh-len, da Ich euch schtze vor ihnen.... Und diese Bitte wird immer derbeste Schutz sein, denn wer mit Mir eine solche Verbindung herstellt, derkann gewi sein, da sie ihm niemals zum Schaden gereichen wird. Sehrselten aber sind es rein geistige Fragen, die die Menschen Verbindungsuchen lassen mit der jenseitigen Welt.... Die Neugier, zu wissen, wie es indiesem Reich zugeht, persnliche Bindungen mit Verstorbenen underwnschte Ratschlge sind weit mehr der Anla, und wenn ihnen auchkein direkter Schaden erwchst an ihren Seelen, so doch auch wenig Vor-teil, denn die Ergebnisse befriedigen mehr die Sinne als die Seele.... Die

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    Buch 72

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    geistige Welt steht stndig in Verbindung mit der Erde und ihren Bewoh-nern, und sie wird jede ernste Bindung mit allen Krften zu erhalten oderauszuweiten suchen. Und darum werde Ich jeden Menschen segnen, dereine so ernste Bindung anknpft, da im gnstigsten Sinne auf die Men-schen und auf viele Seelen im Jenseits eingewirkt werden kann.... Aber Ichwerde auch zu grter Vorsicht gemahnen die Menschen, die sich nureinen Einblick verschaffen mchten in Gebiete, die ihnen noch verschlos-

    sen sind. Denn sie knnen sehr leicht in die Gewalt von Krften geraten,von denen sie sich nur schwer zu lsen vermgen.... wohingegen Wahr-heitsverlangende, ernstlich Strebende ruhig jene Brcke betreten drfen,weil diesen die rechten Boten entgegentreten, die ihnen Schutz gewhrenund ihnen das Licht vermitteln, das ihnen zutrglich ist....

    Amen

    Licht der Wahrheit ist Seligkeit .... 2.11.1956B.D. NR. 6683

    Im Licht der Wahrheit zu wandeln mu euch jauchzen undfrohlocken lassen,weil ihr dann auch Meine Nhe erfhlet und wisset, dadie Wahrheit ein Geschenk ist von Mir, das Meine Liebe euch bietet, weilihr euch zu Mir bekannt habt. Ihr wisset nun auch, da ihr den rechtenWeg geht, und in dieser Sicherheit seid ihr selig. Doch in welchem Leucht-grad dieses Licht der Wahrheit euch.... also jeden einzelnen Menschen....berhrt, das mu jeder einzelne auch selbst spren. Die Wahrheit kannihn zutiefst erschttern, und sie kann auch nur einen sanften Schein abge-ben, der das Herz des Menschen trifft.... Denn Ich spreche wohl jeden ein-zelnen Selbst an, aber Meine Stimme berhrt jedes Herz unterschiedlich,und es ist die Liebe des Menschen bestimmend, die Mir entgegenstrahlt.Und so auch fhlt sich das Herz unterschiedlich beeindruckt, doch Selig-keit empfindet der Mensch immer, dem die reine Wahrheit zugeleitet wird,sowie er sie nur begehret. Darum aber wird auch das gleiche Wort von Mirganz verschieden empfunden und bewertet werden, je nachdem sich desMenschen Herz Mir erschliet oder sich noch von weltlichen Eindrckengefangennehmen lt. Unbeschreiblich selig kann der Mensch schon auf Erden sein, wenn er immer wieder die Einsamkeit sucht, um sich Mirinnig zu verbinden.... Dann kann Ich auch auf ihn einwirken mit hoherLiebekraft, und dann wird das Licht der Wahrheit einen Leuchtscheinhaben von strahlender Helle und der Seele eine ungeahnte Seligkeit berei-ten. Doch auf Erden sind nur wenige Menschen fhig, diesen Liebegrad insich zu entfachen, weil immer wieder die Welt sich hervordrngt, die wohlnicht mehr den Menschen zu beherrschen braucht, die aber doch mit

    ihren Anforderungen hervortritt und also auch zu einem gewissen Gradebeachtet werden mu, solange der Mensch auf Erden lebt und seinePflichten zu erfllen hat.Wer aber das Streben zu Mir an erste Stelle setzt,der wird sich auch stets mehr von der Welt zu lsen vermgen, und ihmwird es gelingen, die Bindung mit Mir so tief und innig herzustellen, daer die Welt darber vergit. Und ihn werde Ich auch durch die Welt hin-durchfhren in gerechter Weise.... Doch denen, die im Licht der Wahrheitaus Mir schon ihres Lebens Inhalt gefunden haben, werden Freuden zuteil,die nicht mehr irdisch genannt werden knnen. Das Licht der Erkenntnisist ein Beweis der Umwandlung ihres Wesens wieder in den Urzustand, indem es einstmals erschaffen wurde.... Denn es stand anfnglich im Wis-

    sen, im hellsten Licht, es kannte und erkannte alles und war darum auchselig.... Sowie es nun wieder zur Erkenntnis gelangt, mu es auch wiederselig sein, das Licht mu die Seele durchstrahlen und sie auch den Zustand

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    lichtvollen Erkennens empfinden lassen. Wieweit dies dem Menschenselbstbewut ist, bestimmt sein Liebegrad.... die Liebe,die er zu Mir undzu seinem Nchsten im Herzen hegt. Darum kann auch einem MenschenWahrheit geboten werden, der sie nicht als solche erkennt, weil in ihmnoch wenig Liebe ist.... Dann dringt das Liebelicht auch nicht bis zurSeele durch und kann sie nicht innerlich erleuchten. Darum, wer selig ist,so er Mein Wort hret, wer in Liebe zu Mir entbrennet, wenn Ich ihn

    anspreche, der suche diese Liebeflamme in sich zu erhhen, und auch dieSeligkeit wird steigen, und dann erst wird das Licht in ihm widerstrahlenund eine Helligkeit verbreiten, die ihn stets seliger werden lsset.... Dannwird er die Finsternis berwunden haben und selbst ein Lichttrger sein,dann wird er das Licht hinaustragen knnen in die Dunkelheit, dann kannes niemals verlschen, weil das Ewige Licht Selbst in ihm ist und alles mitLicht erfllt....

    Amen

    Letzte Gnadenzeit .... Mittel fr jeden einzelnen.... 3.u.4.11.1956B.D. NR. 6684

    Vertraut euch nur Dem an, Dem alles untersteht, und Seine Handwird euch recht leiten. Immer hrter wird der Lebenskampf werden, gei-stig sowohl als auch irdisch, weil dies durch die Zeit bedingt ist, die sichdem Ende zuneigt.... Wozu sonst viel Zeit zur Verfgung stand,(4.11.1956)das mu in kurzer Zeit erreicht werden, und es darf euch daher nicht ver-wunden, da ein erhhtes Ma an Leid und Not die Menschen dieser Erdebetreffen wird, das auf die Seelen der Menschen einwirken soll, die sonstin groer Gefahr sind. Ihr, die ihr von Mir eingefhrt wurdet in MeinenHeilsplan von Ewigkeit, ihr wisset um die Bedeutung dieser letzten Zeit....Ihr wisset, da es noch eine kurze Gnadenzeit ist fr alle Menschen undda diese kurze Endzeit das Los in der Ewigkeit entscheidet, das berausherrlich, aber auch ein qualvoller Zustand in Bannung sein kann. Abereure Mitmenschen wissen es nicht, und sie sehen immer nur die Ereig-nisse, die sich um sie herum abspielen und ihren eigenen Schicksalsweg....Doch auch ohne Wissen um Sinn und Zweck dessen knnten sie nach-denklich werden und zur richtigen Einstellung zu Mir, ihrem Gott undSchpfer, gelangen.... Denn Ich wende wahrlich an jedem einzelnendieMittel an, die Ich als Erfolg-eintragend fr jenen erkenne.... Aber Ich mues auch jedem einzelnen freistellen, wie er jene Mittel auf sich wirken ls-set, Es wre aber auch jeder einzelne seiner Not enthoben, wenn er nursich Mir vollvertrauend hingeben mchte.... wenn er Mich berzeugtanerkennen (mchte, d. Hg.)und nun in aller Demut Mir sich anvertraut in

    jeder Not des Leibes und der Seele. Und dann kann er auch berzeugtsein, da Ich ihn an der Hand ergreife und ihn fhre seinen weiterenLebensweg und da er in Meinem Schutz wohlgeborgen ist.... Abersolange der Mensch Mich noch nicht gefunden hat, so lange wandelt erauch einsam durch finstere, gefhrliche Gebiete hindurch, und weil Ich dieGefahren kenne, die ihn umlauern, und Ich ihn davor schtzen mchte,ihm aber nicht eher helfen kann, bis er Mich rufet, darum wird er oft vonNot und Leid betroffen, wo er sich nicht selbst helfen kann und er sichnun nach einer Hilfe umsieht.... Und wohl ihm, wenn er sich dann anMich wendet und er sich nun Mir zur weiteren Fhrung anvertraut. Wasnun auch ber euch kommen mag, ihr wisset, da Einer ber euch wachet,

    die ihr Mein seid durch euren Willen.... ihr wisset aber auch, da Ich auchder anderen gedenken mu, die noch nicht zu Mir gefunden haben, undda Ich ihretwegen oft zu Mitteln greife, die euch mitunter an Meiner

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    Liebe zweifeln lassen.... Ich liebe alle Meine Geschpfe, und Ich will nichtihr Verderben, sondern da sie selig werden.... Und Meine Weisheiterkennt auch die allein wirksamen Mittel fr jeden einzelnen. Und immerwieder spreche Ich daher euch an, die ihr Mir als Knechte in MeinemWeinberg dienen wollet: Lasset nicht nach in euren Bemhungen, eureMitmenschen hinzuweisen auf das nahe Ende, ob diese es glauben wollenoder nicht .... Und machet sie aufmerksam, da in jeder Not des Leibes

    und der Seele nur Einer ist, Der ihnen helfen kann und auch helfen will....da sie aber diesen Einen rufen mssen und sich Ihm bergeben, da Ichalso den berzeugten Glauben an Mich fordere und ohne den sie nie undnimmer Mir nherkommen knnen und da sie einen solchen Glaubennur gewinnen knnen durch Liebewirken.... Und Ich Selbst will euchuntersttzen in jeder Weise in eurer Arbeit fr Mich und Mein Reich....Ich will euch segnen und euch die rechten Worte in den Mund legen, undIch will mit Meiner Hilfe euch so augenfllig untersttzen, da den Mit-menschen der Glaube leichtfallen soll.... Denn viel wird noch geschehen,wo euch Gelegenheit geboten wird, zeugend einzutreten fr Mich undMein Reich, weil die Zeit drnget, denn es whret nicht mehr lang, dann ist

    das Ende da.... Amen

    Liebekraft - Wirkung und Widerstand.... 6.11.1956B.D. NR. 6685

    Wie oft schon habe Ich euch Menschen Meine Liebe versichert, dienie aufhren wird.... Und oft schon habe Ich euch den Beweis MeinerLiebe erbracht, indem Ich euch anrede, wie ein Vater seine Kinderanspricht. Und immer wieder werde Ich zu euch reden, weil Meine Liebenie aufhrt und weil Meine Liebe euch zuwenden will, was euch Menschenauf Erden noch mangelt: Licht und Kraft.... Denn Mich erbarmet eureSchwche und Lichtlosigkeit, die ihr selbst verschuldet habt. Und darumkomme Ich immer wieder zu euch, um euch aus diesem Zustand derLicht- und Kraftlosigkeit herauszuhelfen.Und Ich wende Mich zuerst Mei-nen Kindern zu, denen, die Herz und Ohr ffnen und Mich anhren,wenn Ich zu ihnen rede, denen, deren Seelen hungern und drsten nachSpeise und Trank.... Ihnen verabreiche Ich ungemessen kstliche Gabe,Ich sttige sie und gebe ihnen so reichlich, da sie nun auch das Brot desHimmels austeilen knnen ihren Mitmenschen, zu denen Ich Selbst nochnicht den Zugang finde, die ihre Herzenstr Mir Selbst noch verschlossen-halten .... die Ich Selbst also noch nicht ansprechen kann. Weil MeineLiebe nie aufhrt, wird auch die Sorge um Meine Geschpfe kein Ende

    nehmen. Es wird kein Mensch auf Erden und keine Seele im jenseitigenReich von dieser Meiner Sorge ausgeschlossen sein, denn wrde Ich eineinziges Wesen nur aufgeben, dann htte es auch aufgehrt, zu sein, weilMeine Liebekraft es ist, die alles erhlt. Was Ich also liebe, lasse Ich auchnicht untergehen .... aber Meine Liebe verbietet jeglichen Zwang.... Diesist ein unumstliches Gesetz, ansonsten wahrlich kein Wesen mehr inunseligem Zustand wre. Und darum wird Meine Liebe nur wirksam sein,wo sie keinen Widerstand findet, whrend sie unwirksam bleibt jedemWiderstand gegenber.... Wenn ihr Menschen um diesen Grundsatz gtt-licher Ordnung wisset, wird es euch erst verstndlich sein, warum ihrsowenig Liebekraft-Wirkung festzustellen vermgt und warum das Chaos

    irdisch und geistig so scharf hervortritt.... Die Menschheit leistet MirWiderstand,und Ich kann sie nicht mit Meiner Liebekraft berhrenwiderihren Willen.... Ich habe dennoch nicht Mein Auge von ihr abgezogen, Ich

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    blicke voller Erbarmen auf sie hernieder, um immer dort LichtfunkenMeiner Liebe aufblitzen zu lassen, wo Ich ein Nachlassen des Widerstan-des erkenne.Aber Ich zwinge die Menschen nicht zur Annahme der Liebe-kraft, Ich drnge ihnen nicht Meine Liebe auf, obwohl sie allen diesenunglcklichen Seelen gilt. Wo es aber mglich ist, auf diese einzuwirken,dort lenke Ich auch Meine unermelichen Gnadenstrme hin: Ich werdeMein Wort zur Erde leiten stets und stndig, denn allerorten schlagen Mir

    liebende Kinderherzen entgegen,die Ich erfllen kann mit Meinem Liebe-kraftstrom und die bereit sind, ihn weiterzuleiten, dorthin, wo sich einHerz erschliet.... und Ich bin gegenwrtig allen, die Meiner gedenken,die ihren Willen, ihre Liebe und ihr Verlangen Mir zuwenden, die Ich zuden Meinen zhlen kann, weil Ich bei ihnen keinen Widerstand mehrfinde, weil Ich zu ihnen reden kann und sie immer fester an Mich ziehenund beseligen kann, je inniger sie sich Mir hingeben.... Und an diesenkann Meine Liebe wirksam werden. Ich kann ihnen so sichtliche ZeichenMeiner Liebe geben, da sie berstrmen vor Dankbarkeit und Glckse-ligkeit.... Aber Ich mu Mich zurckhalten, wo Ich noch auf Widerstandstoe, um Meine Geschpfe nicht zu zwingen, die in Freiheit und Voll-

    kommenheit erschaffen wurden, die Meine unbegrenzte Liebekraft erste-hen lie. Die Liebe duldet keinen Zwang.... und wo ihr gewehrt wird,dortsind auch alle Zeichen des Wirkens dessen, der ohne Liebe ist.... Wie dieLiebe Kraft und Licht, Freiheit und Seligkeit schenkt, so auch werdenOhnmacht, Dunkelheit, Fesselung und Unseligkeit die Auswirkungen vonLieblosigkeit sein, die Zeichen, da dort Mein Gegner herrscht, der MeineGeschpfe noch zum Widerstand gegen Mich antreibt.... Aber der WilleMeines Geschpfes bestimmt dies selbst, und Ich kann ihm erst helfen,wenn es selbst seinen Widerstand aufgibt.... Doch Meine Liebe hret nim-mer auf, sie wirbt und locket, sie schenkt und beglckt, sie sucht Rettungzu bringen und aus der Nacht des Todes zu erlsen.... Und Meine Liebewird auch einmal den Sieg davontragen, und alle Meine Geschpfe werdenin Licht und Kraft und Freiheit selig sein.... Alle Meine Geschpfe werdeneinmal in Mir ihren Vater erkennen, Dem sie sich schenken auf ewig, vonDem sie niemals sich werden trennen wollen....

    Amen

    Schicksalhafter Erdenlauf .... Furchtbare Geschehen.... 8.11.1956B.D. NR. 6686

    Wie immer sich auch euer Erdenleben gestalten mag, es ist von Mei-nem Willen bestimmt.... Und das soll euch stets Trost sein und Hoffnunggeben, da ihr getreulich hindurchgefhrt werdet durch alle Gefahren des

    Leibes und der Seele. Ein jeder mu seinen Erdenweg zurcklegen nachMeinem Plan von Ewigkeit, denn Ich wei und wute es seit Ewigkeit, wieeines jeden Willen beschaffen ist, und diesem Willen entsprechend ist seinErdenlauf, sein Schicksal, festgelegt. Doch ein jeder kann sich in vollsterWillensfreiheit bewegen und alles, was ber ihn kommt, ausntzen zumAusreifen seiner Seele oder auch es gnzlich unbeachtet lassen.... Aber ein jeder trgt auch die Folgen seines Wandels auf Erden selbst. Wer sich nunfreiwillig Mir und Meiner Obhut anvertraut, der hat keinen Mierfolg zufrchten, denn ihn ziehet Meine Liebe unausgesetzt zur Hhe. Undnur somsset ihr alles bewerten oder beachten, was euch die kommende Zeitbringen wird. Es gereicheteuch alles zum Besten, die ihr Mich gefunden

    habt, die ihr Mein sein wollet und danach strebet, das Ziel zu erreichen,zwecks dessen ihr auf Erden leben drfet.... Denn euer Los lasse Ich mirwahrlich angelegen sein, will Ich doch, da ihr zum Leben gelanget, das

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    Buch 72

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    ewig whret, und da ihr in Seligkeit in Meiner Nhe weilen knnet, wennihr dieses Erdenleben hingebt und eure Seele den irdischen Leib verls-set .... Ich Selbst will euch gewinnen, also werde Ich auch alles tun, wasdazu beitrgt. Es wird aber noch viel geschehen auf Erden, was euch unbe-greiflich erscheint, solange ihr es nur mit irdischen Augen betrachtet....Aber es kann nicht ungeschehen bleiben, weil es keinen Aufschub desEndes mehr gibt.... weil die Zeit bis zum Ende so kurz ist, da sie ein

    Anwenden von Mitteln erfordert, die Ich wohl als segenbringend erkenne,die euch aber oft an der Liebe eines Gottes zweifeln lassen.Und dennochist es Liebe, denn ihr Menschen wisset es nicht, in welcher Gefahr ihr euchbefindet, und ihr werdet es Mir dereinst innig danken, die ihr in diesergroen Not zu Mir fandet und euch von Mir retten lieet vor dem Sturz indie Tiefe, vor der Neubannung in den Schpfungen der Erde. Ihr werdet esMir dereinst danken,aber noch wird es euch unbegreiflich sein.... weil ihrdie Liebe und Erbarmung Gottes nicht kennt, weil ihr sie nicht in denGeschehen zu erkennen vermgt, die alle Menschen noch in Aufruhr brin-gen werden. Knntet ihr aber die tiefe Finsternis sehen, die ber die Erdegebreitet liegt, und knntet ihr in die jenseitigen Tiefen blicken, um dort

    zu schauen, wie die finsteren Krfte unentwegt ihren Einflu ausstrahlenauf die Erdenbewohner und wie willig diese ihnen gehorchen.... ihr wr-det es wahrlich selbst wollen, da dem Treiben dieser Wesen ein Endegesetzt werde, und mithelfen, die einzelnen Seelen aus ihrer Gewalt zubefreien .... Und Ich mu daher Gewaltmittel anwenden, die ihr Wirkenentkrften, Ich mu alles tun, um nur die Menschen zu veranlassen,dasie zu Mir rufen um Hilfe.... weil dann auch die Gefahr gebannt ist, weildann die Seele sicher der Gewalt jener Krfte entflieht, selbst wenn es denTod des Menschen bedeutet.... Was bedeutet schon der Krper und seinLos, wenn die Seele gerettet ist, wenn sie ihm entsteigen kann, um vonhilfswilligen Wesen in das Jenseits geleitet zu werden, wo sich ihr wiederzahllose hilfswillige Hnde entgegenstrecken und ihr emporhelfen zurHhe .... Die Hlle tobt sich aus, der Satan wtet, und die Welt erlebtFurchtbares .... Aber ihr, die ihr Mein seid, ihr wisset doch um MeineLiebe, die jeder einzelnen Seele gilt.... Und auf diese Liebe, die euch,Meine Geschpfe, alle umschliet, sollet ihr fest bauen und vertrauen,denn sie lsset euch nicht verlorengehen, sie wird euch schtzen geistigund leiblich, wie es Meine Weisheit erkannt hat als fr euch segensreich....

    Amen

    Liebewirken Zeichen von Gottes Gegenwart .... 10.11.1956B.D. NR. 6687

    Der innere Drang zum Liebewirken ist das sicherste Zeichen, da IchSelbst euch gegenwrtig bin, denn die Liebe treibt euch, und die Liebebin Ich Selbst.... Und unentwegt werde Ich euch antreiben, in Liebe ttigzu sein, wenn ihr Meine Gegenwart in euch zulasset,wenn ihr vorerst euchMir verbindet im Gebet und dadurch Mich an euch heranrufet.... Unddann knnet ihr nicht anders als Liebe empfinden, denn ihr werdet vonMeiner Liebekraft angestrahlt, ihr werdet von Mir Selbst unablssiggedrngt, in Liebe zu wirken.Welch kstliche Zusicherung ist es fr euch,Mich Selbst euch gegenwrtig zu wissen.... Und darum werdet ihr nunauch verstehen, da Lieblosigkeit auch Gottferne bedeutet, da Ich nichtdort sein kann, wo die Liebe erkaltet ist unter den Menschen, und da

    darum auch wenig Not gelindert wird, weil den Menschen dieser innereDrang fehlt zum Liebewirken. Und doch ist dieses Liebewirken der Zweckeures Erdendaseins, denn es bedeutet die Umgestaltung eures Wesens oder

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    ICH SPRECHE E U CH AN ....ICH SPRECHE E U C H A N ....

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    Rckgestaltung zu dem, was ihr waret im Anbeginn. Jeder Tag euresErdenwandels ist vergeblich gelebt, der euch nicht durch Liebe einenSchritt nherbringt zu Mir, denn der Zweck des Erdenlebens ist dieAnnherung an Mich, der gnzliche Zusammenschlu mit Mir, der nurdurch die Liebe stattfinden kann. Und wer nun die Liebe in sich entzndethat, wer sie angefacht hat zu heller Glut, der kann mit Gewiheit sagen,da er Mich gefunden hat, denn wo die Liebe ist, mu Ich Selbst sein, weil

    Ich die Liebe bin, und wo Ich Selbst gegenwrtig bin, dort kann auch vonder Rckkehr zu Mir gesprochen werden, die Zweck und Ziel des Erdenle-bens ist. Welche Seligkeiten knnten sich die Menschen bereiten schon auf Erden, wo es ihnen mglich ist, sich gnzlich ihrem Gott und Schpfer,ihrem Vater von Ewigkeit, zu verbinden durch die Liebe.... Nur bittenbrauchtet ihr Mich, zu euch zu kommen, euch anzunehmen.... und wahr-lich, diese Bitte bliebe euch nicht unerfllt, denn sie ist das, was Lebens-zweck ist.... sie ist die bewute Willenswandlung zu Mir, von Dem ihreuch einstens abwandtet.... Und sowie ihr Mir durch euer Gebet diesenWillen bekundet, erfasse Ich euch.... Euer Ruf zieht Mich an und lssetMich euch gegenwrtig sein, weil dieser Ruf auch nur aus einem liebevol-

    len Herzen kommt .... Und so nun Meine Liebeanstrahlung euer Herzberhrt, weil es keinen Widerstand mehr leistet, entzndet sich auch euerHerz, und dann fhlet ihr euch innerlich gedrngt zum Liebewirken, denndann kann Ich Selbst in euch sein, und Mein Wirken wird immer Liebesein. Und darum wird auch der liebende Mensch den inneren Friedenhaben, denn Ich Selbst bin es, Der alle Wege glttet, Der imme