BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

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7. Jahrgang, Ausgabe: Quartal 2 2009 € 8,90 beteiligungs l report PROFIMAGAZIN FÜR GESCHLOSSENE FONDS R beteiligungs l report PROFIMAGAZIN FÜR GESCHLOSSENE FONDS 4196518 708906 0 1 ASSET ALLOCATION Diversifizierung auf dem Prüfstand SPEZIALITÄTENFONDS verlassen das Nischendasein BEDEUTUNG GESCHLOS- SENER FONDS Immobilienfonds 2009 im neuen GLANZ?

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Mit unabhängigen Redakteuren, vielen Grafiken, Kurzberichten, Tabellen und, und, und durchleuchten wir den Markt und berichten objektiv über Wissenswertes und Aktuelles. Wir informieren über klassische Themen rund um den Gesamtmarkt "Geschlossene Fonds", aber auch über interessante Finanz- und Steuerthemen. Ergänzt wird das Magazin durch die Bereiche Marketing, Marktforschung und Konzeption.

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7. Jahrgang, Ausgabe: Quartal 2 2009 € 8,90

beteiligungslreportProfimagazin für geschlossene fonds

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Asset AllocAtion Diversifizierung auf dem Prüfstand

speziAlitätenfondsverlassen das Nischendasein

Bedeutung geschlos-sener fonds

Immobilienfonds 2009 im neuen GLANZ?

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BeteiligungsRepoRt 220092

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inhalt

Seiteallgemeines

4 Kurzmeldungen

immoBilien10 Kurzmeldungen14 immobilienvermögen erlebt schleichende erosion – interview mit Dr. marcus Disselkamp17 anleger suchen nach sicherheitsorientierten investments – interview mit Friedich Wilhelm patt18 Zurückhaltende Zuversicht – Deutschland bleibt auch 2009 ein attraktiver markt für investoren20 Reinvestition von § 6b – Rücklagen mit immobilienfonds22 portfolio-sachwert-Fonds – handelsimmobilien in osteuropa im investitionsfokus24 lösungen für institutionelle us-immobilienbesitzer – interview mit Johannes Bitter-suermann26 hCi Real estate g7 – sieben auf einen streich28 immobilienfonds asien – Chancen auf fernöstlichen immobilienmärkten30 erfolgreich investieren im Reich der mitte – China weiter auf der Überholspur

asset alloCation32 Kurzmeldungen36 Diversifizierung auf dem Prüfstand38 Schiff ist nicht gleich Schiff41 Der einstiegszeitpunkt ist günstig

sonstige FonDs & speZialitäten42 Kurzmeldungen47 Spezialitätenfonds verlassen das Nischendasein – Siegertreppchen für 2009 in Sicht49 gsi triebwerksfonds 3 – Bewährter schub für die anlegerrendite51 investitionen in abgesicherte Werte –Der Börse ein schnippchen schlagen

aKtuelle Beteiligungen52 Aktuelle Beteiligungen

ÖsteRReiCh54 Einfach so geht in Österreich nichts – interview mit alexander endlweber

BeDeutung gesChlosseneR FonDs

55 Die Suche nach dem heiligen Gral

steueR | ReCht | KonZeption

57 Kurzmeldungen60 Was planen die Parteien an Regulierung61 gewerblicher grundstückshandel62 private equity Fonds – steuerliche pflichten in Deutschland & usa

maRKeting64 neurofinance – Wie Vertrauen, angst und gier entscheidungen treffen66 Verhaltensorientierung – modewort der grundeinstellung?68 Web2.0 Kundenbindung und Kundenanfang mit neuen/alten mitteln

sZene70 erfolgreicher sustainability Congress 2009 – nachhaltig in die Zukunft71 exklusivforum initiatoren treffen Journalisten 200972 schaeffer siegt im stechen – eberl hervorragende Dritte

peRsonelles73 Wer verändert sich wohin?

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Kurzmeldungen und grafiken – allgemeines

Lloyd Treuhand feiert Geburtstag

Die hamburger lloyd treuhand gmbh

feiert 10-jähriges Jubiläum. am 19. mai

1999 wurde die lloyd treuhand gmbh

als hundertprozentige tochter von lloyd

Fonds gegründet. sie verwaltet und be-

treut mittlerweile mehr als 51.000 anle-

ger. hinter den 89 von der lloyd treuhand

gmbh betreuten Fonds stehen 120 Betei-

ligungsgesellschaften. seit der gründung

wurden den anlegern insgesamt rund 390

millionen euro ausgezahlt. Das betreute

eigenkapital beläuft sich auf eine summe

von ungefähr 1,5 milliarden euro.

Marenave Schifffahrtszwischenbericht

1. Quartal 09

Die marenave schiffahrts ag konnte das

erste Quartal dieses Jahres mit einem für

das unternehmen soliden ergebnis ab-

schließen. einen wichtigen Beitrag dazu

leistete die tankerflotte. aber auch der

erstmalige ergebnisbeitrag des Car-Carriers

ms „hÖegh BeRlin“ sorgte für stabile er-

träge. Die marenave schiffahrts ag sieht

sich, nach eigenen angaben, mit ihrem

tonnage-portfolio jedoch gut aufgestellt.

Alles unter einem Dach

gemeint sind hier die großen Warenhäu-

ser, deren schwierigkeiten die immobili-

enbranche vor neue herausforderungen

stellen. nach angaben des Beratungsun-

ternehmens Kemper‘s Jones lang lasalle

steckt in der Devise „alles unter einem

Dach“ nach wie vor potential. Die um-

setzung dieser strategie erfordert jedoch

spezifische Voraussetzungen, wie zum

Beispiel eine Konzentration auf die so ge-

nannten Best ager, das heißt, die identifi-

zierung der hauptzielgruppen und deren

Konsumgewohnheiten, eine mittelpreis-

strategie sowie mehr inszenierung und

servicequalität.

Walton International –

Performance 2008

eine internationale Wirtschaftsprüfungs-

gesellschaft hat die projekte der Wal-

ton international group im Zeitraum

zwischen dem 01. Dezember 1998 und

dem 31. Dezember 2008 im hinblick

auf die erzielte performance untersucht.

im Durchschnitt wurde ein jährlicher Ka-

pitalrückfluss von 28,98 prozent erzielt.

analysiert wurden 36 landentwicklungen

hinsichtlich ihrer erwerbskosten und der

erzielten Verkaufspreise.

Krise als Chance

in jeder Krise steckt auch eine Chance.

Das sollten anleger nicht außer acht las-

sen und das Für und Wider einer investi-

tion deutlich durchdenken.Die investition

in einen geschlossenen Fonds ist eine un-

ternehmerische Beteiligung, eine investiti-

on in eine geschäftsidee, die gerade vor

dem thema energieeffizienz, nachhaltig-

keit, soziale Verantwortung immer mehr

an Bedeutung gewinnt.

Anlagen der Zukunft

trotz der schlechten Wirtschafts- und

Konjunkturlage investieren gerade die

maschinenbauer weiterhin kräftig in For-

schung und entwicklung. umwelttechno-

logien tragen bereits heute mit etwa acht

prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei.

experten erwarten für das Jahr 2020 ei-

nen anstieg auf 14 prozent.

Checkheft Altersvorsorge

Der arbeitgeberverband der finanzdienst-

leistenden Wirtschaft e.V. (afW) reagiert

verärgert auf ein vom Bundesarbeitmi-

nisterium veröffentlichtes Checkheft zur

altersvorsorge. Der afW kristisiert, dass

in der publikation der unterschied zwi-

schen einer Vermittlerprovision und den

abschlusskosten nicht verständlich erklärt

wird. er ist der ansicht, dass der anleger

diesen unterschied nicht kenne. Darüber

hinaus ist der afW nicht damit einver-

standen, dass die Verbraucherzentralen

als Beratungsstelle empfohlen werden.

Hansa Treuhand – Leistungsbilanz 2008

Für die Flotte des unternehmens verlief

UMZUG

HANSA TREUHAND-Gruppe hat Neubau

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BeteiligungsRepoRt 22009 5

allgemeines

Kurzmeldungen ÛTermine

n Kompetenztag leistungsbilanzen VgF am 09.06.2009 in Berlin

nexpertentalk-private equity – hansa treuhand am 11.06.2009 in Dresden, ham-

burg, Düsseldorf, mannheim, münchen

n global Wind Day 2009 am 15.06.2009 in Berlin

n hamburger Fondsrunde, Dr. ZitelmannpB.gmbh am 22.06.2009 in hamburg

n Kompetenztag Fremdfinanzierung VgF am 03.09.2009 in Berlin

n akademiestart in Westösterreich, König & Cie. am 30.06.2009 in salzburg

n Web 2.0 Kundenbindung, com42 am 14.07.2009 in münchen

n Kompetenztag Fremdfinanzierung, VgF am 03.09.2009 in Berlin

n e-mail marketing – gewußt wie!, com42 am 22.09.2009 in landshut

nFachtagung service, Wartung und Betrieb von Windenergienalagen vom Bun-

desverband für Windenergie am 29.09.2009 in hamburg

n Kompetenztag produktauswahl 2010 VgF am 01.10.2009 in Berlin

n internationale anlegermesse (iam) pausiert

das abgelaufene geschäftsjahr insgesamt

zufriedenstellend. insgesamt realisierte die

hansa tReuhanD bis zum Jahresende

2008 ein kumuliertes investitionsvolumen

von rund 3,77 milliarden euro. 18.000

anleger investierten ungefähr 1,76 milli-

arden euro eigenkapital, womit sich die

durchschnittliche eigenkapitalquote auf

einem Wert von circa 47 prozent beweg-

te. Dies entsprach dem Vorjahresniveau.

Brenneisen präsentiert Leistungsbilanz

2007

Von den 246 auswertbaren Fonds entwi-

ckelten sich 86,52 prozent prognosege-

mäß oder deutlich darüber. 13,48 prozent

wiesen eine negative entwicklung auf.

Die derzeit zu erwartende Korrektur auf-

grund der weltweiten Finanz- und Kredit-

krise ist in den Zahlen des Jahres 2007

noch nicht abgebildet. trotz allem ist man

im hause Brenneisen zufrieden.

HCI veröffentlicht Platzierungsergebnis

1. Quartal 2009

in den ersten drei monaten dieses Jahres

verzeichnete das hamburger emissionshaus

hCi Capital ag eine absatzminderung.

Das platzierte eigenkapital ging gegen-

über dem entsprechenden Vorjahresquar-

tal auf 30,1 millionen euro zurück. mit

21,5 millionen euro platzierungsvolumen

blieb das segment schiffe der stärkste

produktbereich. Das Konzernperiodener-

gebnis verzeichnete ein minus von 2,5

millionen euro.

Lloyd Fonds – Belastetes Quartalser-

gebnis

in den ersten drei monaten dieses Jahres

platzierte die hamburger lloyd Fonds ag

7,2 millionen euro. Damit bewegte sich

das unternehmen ungefähr auf Vorquar-

talsniveau. Die umsatzerlöse fielen mit

3,5 millionen euro entsprechend niedrig

aus. Das eBit verringerte sich gegenüber

dem Vorjahreszeitraum leicht auf -2,2

millionen euro. Das Quartalsergebnis

wies damit einen Wert von -3,1 millionen

euro auf.

SVF AG erweitert ihr unabhängiges

Netzwerk

Die sVF ag hat sich entschieden, einen

unabhängigen Fachbeirat ins unternemen

zu holen, der die weitere expansion kom-

petent begleiten soll. er ist besetzt mit

dem Vorstandsvorsitzenden des Forums

nachhaltige geldanlagen e.V. Volker

Weber, dem unternehmensberater und

Kriseneinbruch 1973Angaben in Prozent

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-21,1 %

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51,7 %

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Kriseneinbruch 1987Angaben in Prozent

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-37,1 %

41,8 % 51,7 %

274,6 %

Kriseneinbruch 1990Angaben in Prozent

40,7 % 37,9 %

268,9 %

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0

50

100

150

200

250

300

-18,6 %

Kriseneinbruch 2002Angaben in Prozent

-50

0

50

100

150

200

-18,6 %

84,3 %

160,1 %

FAZ-Index (im jeweiligen Kalenderjahr)

Durchschnittliche Wertentwicklung der Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland; Angaben sind kumulierte Werte (über die folgenden Kalenderjahre); Quellen: BVI, FAZ-Index

Chancen nach Börseneinbrüchen

Quelle: DWS, April 2009 >>

Page 6: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 220096

allgemeines

herausgeber des BeteiligungsReports ed-

mund pelikan und dem geschäftsführen-

den gesellschafter des privatgymnasiums

st. leon-Rot und Bankers timo Kirstein.

VGF Platzierungsergebnisse 1. Quartal

2009

im Januar 2009 platzierten die anbieter

237 millionen euro eigenkapital, im Feb-

ruar 247 millionen euro und im märz 351

millionen euro. Dies waren zehn millio-

nen euro mehr als im letzten Quartal des

abgelaufenen geschäftsjahres.

Einsparen durch Outsourcing

Durch auslagerung, standardisierung und

automatisierung (outsourcing) lassen sich

die Kosten in deutschen Finanzdienstleis-

tungsunternehmen um bis zu 30 prozent

senken. Dies ist das ergebnis der studie

„potenzialanalyse industrialisierungsma-

nagement“, welche in Zusammenarbeit

von steria mummert Consulting und

dem imWF institut für management- und

Wirtschaftsforschung erstellt wurde.

IVG: Verlust prägt das 1. Quartal

am 07.mai 2009 veröffentlichte die iVg

immobilien ag ihren Quartalsbericht.

aus diesem geht hervor, dass trotz stark

schwankender marktbedingungen die iVg

mit passablen Zahlen in das Jahr 2009

gestartet ist. insgesamt weist die iVg je-

doch einen Konzernverlust von rund -45

millionen euro aus. letztes Jahr war es

noch ein gewinn von 12,1 millionen euro

für das erste Quartal 2008.

Deflations- oder doch Inflationsspirale?

in einem interview mit prof. Dr. straub-

haar, Direktor des hamburgischen Welt-

wirtschaftsinstitutes (hWWi), wird der

Frage nachgegangen, wie sich anleger,

Kunden und gesetzgeber in Rezessions-

phasen wie dieser bestmöglich verhalten

können. er gibt zu bedenken, dass die

Kosten der Deflationsbekämpfungen von

heute in den steigenden inflationserwar-

tungen von morgen liegen. Deshalb soll-

ten inflationserwartungen so früh wie

möglich gedämpft werden. Dazu gehört,

dass schon in der talsohle die politik der

tiefen Zinsen und des billigen geldes auf-

gegeben werden muss.

Hesse Newman legt Geschäftszahlen vor

Das bereinigte Konzernergebnis des Jah-

res 2008 belief sich auf minus drei milli-

onen euro. Die umsatzerlöse gingen auf

16,8 millionen euro (Vorjahr 22,1 millio-

nen euro) zurück. Das operative Konzern-

ergebnis vor Zinsen und steuern (eBit)

verringerte sich auf minus 17,6 millio-

nen euro (Vorjahr: minus 40,0 millionen

euro). auch das Konzernjahresergebnis

wies einen minusbetrag von 18,9 millio-

nen euro (Vorjahr: minus 43,9 millionen

euro) auf.

Konzentration auf Heimatmärkte

Die Wirtschaftskrise führt zu einem an-

stieg der investitionen auf den heimat-

märkten, dadurch nahm das investitions-

volumen bei kontinentaleuropäischen

handelsimmobilien im ersten Quartal

2009 um ein Drittel ab. laut Jones lang

lasalle wurden rund 980 millionen euro

im ersten Quartal vor allem in Westeuro-

Kurzmeldungen

Aufteilung des Eigenkapitals auf die verschiedenen Produktgruppen

Quelle: Feri EuroRating Services AG, 31.01.2009

*Im Segment der geschlossenen Immobilienfonds sind in der Grafik alle Fondskategorien im Immobiliensegment zusammengefasst (Europa

ex Deutschland 23 %, USA 16 %, Asien 12 %, Dubai/VAE/Katar 8 %, Kanada 2 %, Australien und Ozeanien 3 %, sonstiges Ausland 7 %).

geschl. immobilien-fonds gesamt*3.471,40 mio. euro, 34 %

schiffsbeteiligungen2991,53 mio. euro, 29,3 %

lV–Fonds551,34 mio. euro, 5,4 %

new energy Fonds296,09 mio. euro, 2,9 %

private equity1.082,26 mio. euro, 10,6 %

Flugzeugfonds714,70 mio. euro, 7 %

medien- u. leasingfonds10,21 mio. euro 0,1 %

spezialitätenfonds10,21 mio. euro 0,1 %

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fonds

1. Quartal 2008

1. Quartal 2009

Aufgelegte FondsQuelle: Feri Quartalserfassung, April 2009

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BeteiligungsRepoRt 22009 7

allgemeines

pa investiert. letztes Jahr waren es noch

1,5 milliarden euro, also rund 35 prozent

weniger.

Mehr Kapital für Start-ups

private-equity-Deals nehmen ab, aber in-

vestments in early-stage-Fonds nehmen zu.

laut der Financial times Deutschland

fließt weniger geld in die private-equity-

Fonds, stattdessen wird das geld für die

start-ups verwendet. letztes Jahr konnten

47 solcher Fonds mit einer Durchschnitts-

größe von 84,7 millionen euro geschlos-

sen werden. Vor allem Fonds, die sich

auf die early-stage-Fonds konzentrieren,

konnten viel geld kassieren. Die meisten

geldgeber dieser Fonds sind pensions-

fonds. Von ihnen stammt fast jeder vierte

euro, den Wagniskapitalgeber ausgeben

können.

Deutscher Zweitmarkt mit neuer Prä-

senz

Der Deutsche Zweitmarkt verbuchte im

1. Quartal 2009 einen leichten Rückgang

trotz insgesamt 175 handelsabschlüssen

mit einem nominalwert von 10,27 millio-

nen euro. laut der Deutschen Zweitmarkt

ag ist der anteil an privaten Käufen im

Vergleich zum Vorjahre um mehr als zwei

prozent angestiegen. aufgrund von sehr

günstigen gegebenheiten sind vor allem

schiffsbeteiligungen gefragt.

Gebab – Neue Firmenausrichtung

im Zentrum der strategischen neuaus-

Kurzmeldungen Û

richtung steht die gründung der ak-

tiengesellschaft geBaB ag, in der als

management-holding alle Firmenbetei-

ligungen zusammengeführt werden: die

Konzeptions- und emissionsgesellschaft,

die treuhand und der Zweitmarkt sowie

auch die Reedereiinteressen. Die aktien

der gegBaB ag sind nicht in streubesitz,

das heißt, sie werden nicht öffentlich ge-

handelt.

DWS übernimmt Fondsverwaltung von

RREEF

Zum 1. april 2009 wurde die Fondsver-

waltung geschlossener immobilienfonds

von RReeF alternative investments von

DWs investments übernommen. Damit

soll die Kompetenz der DWs weiter aus-

gebaut werden. Künftig wird die gesamte

leistungspalette nun unter DWs access

geführt gemeinsam mit der Fondsver-

waltung der bestehenden geschlossenen

Fonds von RReeF.

Runde Mitgliedschaft beim VGF

Die Doric asset Finance ist das mittlerwei-

le 50. mitglied im Branchenverband der

geschlossenen Fonds. Bereits zum 01.

märz 2009 ist die Doric asset Finance

& Verwaltungs gmbh mitglied im Ver-

band geschlossene Fonds e.V. (VgF) ge-

worden.

Unglaubliche Zahlen

Die deutschen Banken stecken im super-

gau. Die Rede ist von einer liste der

neuen Zahlen der Finanzaufsicht BaFin, in

der die Verstrickungen deutscher Banken

in der Finanzkrise offengelegt werden.

laut BaFin sollen bei deutschen Banken

Wertpapiere und Kredite im Wert von

816 millionen euro von der Krise betrof-

fen sein. Die BaFin reagierte prompt und

stellte strafanzeige gegen unbekannt.

Die liste sei streng vertraulich und man

wisse nicht, wie sie an die Öffentlichkeit

gelangt sei.

Policen Direkt übernimmt Zweitmarkt-

Geschäft der West LB Trust

Die West lB trust gmbh und die policen

Direkt Versicherungsvermittlung gmbh

sind eine exklusive Kooperation im Be-

reich der geschlossenen Zweitmarktfonds

eingegangen. ab sofort sind die Zweit-

marktaktivitäten der West lB unter der

von der policen Direkt betriebenen Ver-

mittlerplattform „fondsdirekt“ zu finden.

Neues Unternehmen am Start

Zum 01. april 2009 ist die hamburger Wer-

tekontor gmbh an den start gegangen.

Wertekontor hat das produktspektrum

auf werthaltige und nachvollziehbare Ka-

pitalanlagen konzentriert. Zudem bietet

das unternehmen den Kundenberatern

die möglichkeit, im Rahmen der Berufs-

begleitung einen studienabschluss als

Finanzwirt/-in Fh zu machen.

Bankhaus Wölbern übernommen

eine ära geht zu ende. Die Rede ist vom

Bankhaus Wölbern, dessen 200-jährige

tradition abrupt durch die Übernahme

der hamburger privatbank m.m. Warburg

und den Bankenverband BdB beendet

wird. Über die Konditionen des erwerbs

wird stillschweigen bewahrt. Wie es nun

mit der Bank weitergeht, ist noch offen.

Jahresauftakt bei Wölben Invest

Der hamburger initiator platzierte im ers-

ten Quartal 2009 42,6 millionen euro

eigenkapital. Das waren rund 57 prozent

mehr als im vergleichbaren Vorjahresquar-

tal. Besonders gefragt waren holland-im-

mobilien. aber auch private-equity-Fonds

waren von interesse, allerdings trauten

sich nur erfahrene anleger in diesem seg-

ment zu investieren.

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der

geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

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Page 10: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200910

immoBilien

4 %

40 %

9 %

47 %

grafiken und Kurzmeldungen – immobilien

Immobilienuhr 1. Quartal 2009

Quelle: Jones Lang LaSalle Europäische Büroimmobilienuhr Q1 2009.

Verlangsamtesmietpreis-wachstum

Beschleunigtesmietpreis-wachstum

Beschleunigtermietpreis-rückgang

Verlangsamtermietpreis-rückgang

Amsterdam, Budapest, Stuttgart, LissabonPrag, Düsseldorf,

Rom

moskau, st. petersburg,Kiew, Warschau

Brüssel, london City

london West end

Bukarest, Dublin, madrid, oslo, paris, stockholm

athen, Barcelona, Berlin,Kopenhagen, helsinki

Frankfurt, lyon

edinburgh, mailand, hamburg, istanbul, luxemburg, münchen

Die Rezession in der eurozone verschärft

sich weiter und hinterlässt nun auch deut-

liche spuren auf den nutzermärkten und

zwar bei allen marktparametern. mit zu-

nehmender geschwindigkeit sind die spit-

zenmieten für Büroflächen gefallen. Der

europäische mietpreisindex von Jones

lang lasalle*, basierend auf der gewich-

teten miepreisentwicklung von 24 index-

städten, ist in den vergangenen zwölf

monaten um 11,1 prozent gesunken, im

Vergleich zum 4. Quartal 2008 allein um

8,0 prozent. solch ein Rückgang inner-

halb von drei monaten ist im index noch

nie zuvor verzeichnet worden. Von dieser

entwicklung waren die meisten märkte

(15) betroffen, allen voran moskau und

london (- 28,6 prozent bzw. - 21,1 pro-

zent) im zweistelligen Bereich bewegten

sich auch madrid (- 12,5 prozent) und

Warschau (- 10,7 prozent). erstmals in

diesem Zyklus mussten – außer Düssel-

dorf – auch die deutschen index-städte

Berlin, Frankfurt, hamburg und münchen

mietpreisanpassungen zwischen 2 pro-

zent und 5 prozent hinnehmen. Keine

Veränderung über das Quartal zeigten

nur amsterdam, Dublin, edinburgh, Düs-

seldorf, Rotterdam, Den haag, utrecht,

Budapest und prag.

in den Big 5 Ballungsräumen (Berlin,

Düsseldorf, Frankfurt/m. inklusive Wies-

baden/mainz, hamburg und münchen)

wurden im 1. Quartal 2009 insgesamt

gut 223.000 m² lagerfl ächen umge-

setzt (eigennutzer und Vermietungen).

Das umsatzvolumen liegt damit um 37

prozent unter dem im ersten Quartal

2008 erzielten Volumen und 27 prozent

unterhalb des durchschnittlichen um-

satzes der letzten fünf Jahre im ersten

Quartal. nur einmal in den letzten fünf

Jahren wurde ein niedrigeres ergebnis

im ersten Quartal erzielt (Q1 2005:

197.000 m²).

14 %

32 %

13 %

41 %

transport, Verkehr, lagerhaltung

handel industrie andere

Gesamt nur Flächen > 5000 m²

Basis Q1 2009: 223.400²

transport, Verkehr, lagerhaltung

handel industrie andere

Basis Q1 2009: 126.400²

Umsatz von Lagerflächen* nach Branchen *Regionen: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/m. inklusive Wiesbaden/mainz, hamburg und münchen

Quelle: Jones Lang LaSalle Europäische Büroimmobilienuhr Q1 2009.

Page 11: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 11

immoBilien

Deutlich zeigt sich, dass die meisten untersuchten Fonds aus den

Jahren 1990 bis 1999 stammen. Da in diesem Zeitraum vor al-

lem steuersparmodelle mit langer laufzeit auf dem markt ge-

bracht wurden, bleibt der durchschnittliche Vermögenszuwachs

nach steuern bei sieben prozent. Wesentlich besser haben sich

die Fonds ab dem Jahr 2000 mit 8,8 prozent per annum entwi-

ckelt.

0 10 20 30 40 50

Vermögenszuwachsüber 20%

Vermögenszuwachs15 % - 20 %

Vermögenszuwachs10 % - 15 %

Vermögenszuwachs5 % - 10 %

Vermögenszuwachsbis 5 %

Vermögensverlust

Von den insgesamt 349 fonds konnten immerhin 93 prozent

einen positiven Vermögenszuwachs verbuchen. Der durch-

schnittliche Vermögenszuwachs über alle Fonds liegt bei sieben

prozent (siehe auch Grafik auf Seite 12).

Die Immobilienpräferenz der Deutschen

Das gesamtvermögen der Deutschen 2007 nach anlageform in

prozent.

39,4 %geldvermögen1,2 % Fonds

32,1 %immobilien

3,4 % aktien

4,7 % Zertifikate

5,6 %Bargeld und sichteinlagen

13,6 % Bauland

seit jeher investieren Bundesbürger gern in immobilien. Was in

Zeiten eines aktienbooms nachteilig für die Rendite des port-

folios sein kann, erweist sich in der Krise als Vorteil. Denn das

anlagerisiko sinkt so deutlicht

Performanceentwicklung von 349 histroischen Immobilienfonds

Quelle: FondsMedia, 31.01.2009

Quelle: DAI Bundesbank, 2009

Transaktionsvolumen in Deutschland

0

10

20

30

40

50

60

andere*

einzelhandel

Büro

gemischtin

mill

iard

en e

uro

trotz dieser schwachen performance gibt es einen durchaus be-

merkenswerten unterschied zum letzten Quartal 2008. hinter

den Kulissen ist der markt in Bewegung gekommen und das ers-

te Quartal 2009 wurde von vielen marktteilnehmern, insbeson-

dere von denen mit ausreichender eigenkapitalausstattung, ge-

nutzt, um sich neu zu positionieren und die investmentstrategie

den gegebenheiten anzupassen.

Transaktiosvolumen nach Nutzungsart

andere*

einzelhandel

Büro

gemischt

24 %

25 %31 %

14 %

5 %

logistik–/ industire-immobilien

mit gut 31 prozent (548 millionen euro) am transaktionsvolu-

men im 1. Quartal steht die einzelhandelsimmobilie deutschland-

weit relativ gesehen noch am besten da, gefolgt von Büroimmo-

bilien mit einem anteil von 25 prozent und gemischt genutzten

immobilien mit 14 prozent. auf lager- und logistikimmobilien

entfielen dagegen nur rund 5 prozent.

Quelle: Jones Lang LaSalle Investmentmarktüberblick, Q1 2009

Page 12: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200912

immoBilien

Auch der Einzelhandel krankt

Wie die neuesten Zahlen des statisti-

schen Bundesamtes belegen, krankt nun

auch der einzelhandel. im ersten Quartal

2009 wurden im deutschen einzelhandel

nominal 3,1 prozent und real 3,2 prozent

weniger als im ersten Quartal des Vorjah-

res umgesetzt. anleger, die in immobili-

enfonds investiert haben, deren Fokus im

einzelhandel liegt, sollten aufgrund dieser

Zahlen jedoch nicht übereilt reagieren.

hier ist ein langer atem gefordert.

Umfrage : Einstellung der Deutschen zu

Immobilien

Besonders gefragt ist das anlagemodell

zur alterssicherung. 87 prozent aller Bür-

ger glauben, dass die immobilie im Rah-

men der altersvorsorge eine unverändert

große Rolle spielt oder sogar noch eine

größere Rolle spielen wird. 54 prozent

der Befragten geben an, dass eine immo-

bilie derzeit besser vor inflation schützt

als andere anlageformen. 75 prozent der

immobilienbesitzer sind zuversichtlich

hinsichtlich Werthaltigkeit und Krisenfes-

tigkeit ihrer immobilie.

Der Krise zum Trotz

trotz der weltweiten Finanz- und Wirt-

schaftskrise und dem daraus resultieren-

den nachfragerückgang nach investitio-

nen verdoppelte sich in den ersten drei

monaten dieses Jahres die Zahl der von

der BaFin zugelassenen geschlossenen im-

mobilienfonds von 13 im Vorjahresquar-

tal auf 26.

Deutsche Anleger gehen leer aus

Die immobilie „gherkin“, liebevoll die

gurke genannt, verliert an Wert. laut der

Financial times Deutschland vom 28.ap-

ril 2009 wird der geschlossene Fonds eu-

roselect 14 in diesem und nächsten Jahr

keine erträge auszahlen, da die Verschul-

dung auf 100 prozent angestiegen ist.

nun wird von der Bank eine höhere mar-

ge und liquidität als sicherheit gefordert. >>

Region euro/m2/Jahr Region euro/m2/Jahr

europa lissabon 252

amsterdam 335 london City 564

athen 360londonWestend

872

Barcelona 282 luxemburg 456

Berlin 252 lyon 235

Brüssel 265 madrid 420

Budapest 264 mailand 525

Bukarest 288 moskau 753

Dublin 592 münchen 360

Düsseldorf 270 oslo 418

edinburgh 337 paris 750

Frankfurt/m. 432 prag 276

hamburg 276 Rom 430

helsinki 288 st. petersburg 565

istanbul 360 stockholm 364

Kiew 452 stuttgart 216

Kopenhagen 242 Warschau 300

Quelle: Jones Lang LaSalle Europäische Büroimmobilienuhr Q1 2009

Spitzenmietpreise in Europa

Portfolioallokation von 349 ImmobilienFonds

niederlande2.281 mio. euro

Kanada690,9 mio. euro

sonstige354,9 mio. euro

uK182,7 mio. euro

Frankreich141 mio. euro

mitteleuropa91,5 mio. euro

Deutschland2.356 mio. euro

usa9.018 mio. euro

mit einem anteil von zirka 60 prozent bilde us-immobilienfonds den schwerpunkt im

gesamtportfolio der 349 geschlossenen immobilienfonds, die von Fondsmedia unter-

sucht wurden.

Quelle: FondsMedia, 31.01.2009

Page 13: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 13

immoBilien

Investitionspotenziale trotz Finanzkrise

in den USA

Vor allem die usa rücken immer mehr

ins Blickfeld von analysten. in diesem Zu-

sammenhang beschreibt Bridgehouselaw

in deren Checkliste für immobilieninves-

titionen wichtige Voraussetzungen für er-

folgreiches agieren in den usa. laut Dr.

Christoph Rückel sollten investoren sich

zuerst umfangreiche informationen zur

immobilie und der marktsituation sowie

der immobilienfinanzierung besorgen. Der

zweite punkt auf der Checkliste umfasst

die rechtliche Bildung und den abschluss

des Vertrages. Der letzte punkt betrifft

den Bereich steuern im hinblick auf die

gewinnzuteilung und Verlustverwertung.

generell empfiehlt Bridgehouselaw den

investoren, sich schnell den marktüber-

blick und die für sie tätigen partner zu

verschaffen.

US Treuhand findet Zwischenlösung für

Zeichner des UST XVI Victory Park

Der angekündigte totalverlust (wir be-

richteten am 25. märz 2009) für die

Zeichner des us-treuhand immobilien-

fonds „ust XVi Victory park“ scheint

abgewendet. Wie in diversen Fachzeit-

schriften zu lesen ist, konnte der Darm-

städter initiator us treuhand einen

großteil des zwischenzeitlich auf 286

millionen Dollar angewachsenen schul-

denberges bei den gläubigerbanken bis

mitte 2012 sichern. Das ergebnis dieser

nachverhandlungen lässt vorerst Ruhe

ins unternehmen einkehren.

Büromärkte spüren die Wirtschafts-

krise

eine analyse von atisreal zeigt, dass

rund 23 prozent weniger Büroflächen

im Vergleich zum Vorjahr umgesetzt

worden sind. mit ausnahme von Frank-

furt, essen und leipzig müssen viele

standorte Verluste hinnehmen. Weiter-

hin kündigt sich auch ein Rücklauf in

einem Betrachtungszeitraum von 12

Inländischer und ausländischer Ge-werbeimmobilienmarkt gebremst

Der Büro- und Einzelhandelsmarkt leidet sehr stark unter der Weltwirtschafts-krise. Dieses wird durch viele Studien belegt. Doch was sind die Ursachen?

in den letzten monaten erschienen viele Kurzstudien, die über die Veränderungen der gewerbeimmobilien berichteten. Dabei spürt der Büro- und einzelhandelsmarkt große Veränderungen in den mieten.

seit dem Jahreswechsel sind die mieten für Büroflächen in fast allen großstädten, außer essen und leipzig, um fast vier prozent gefallen. Des Weiteren wurden rund 23 prozent weniger Büroflächen umgesetzt.

Der leerstand von Büroimmobilien hat sich wenig bis kaum verändert. in manchen städten ist ein Rücklauf zu verzeichnen und in manchen ist der leerstand gestiegen.

Bei den einzelhandelsflächen spiegelt sich ein ähnliches Bild. Die spitzenmieten auf Deutschlands top einkaufstraßen sind teilweise gefallen, in einigen groß-städten sind sie teils stabil geblieben, wie in leipzig und Berlin. prognosen zufolge soll es im Jahresverlauf kaum zu nennenswerten änderungen kommen.

Des Weiteren bremst die Wirtschafts-krise das investitionsvolumen bei kontinentaleuropäischen handelsim-mobilien. stattdessen wird bevorzugt auf heimatmärkten investiert. Weniger wurden vor allem in Westeuropa ange-legt. man rechnet, dass rund 35 prozent weniger investiert wurden. letztes Jahr waren es noch 1,5 milliarden euro. Dieses ist hauptsächlich auf die hohen Finanzierungskosten sowie die erschwerten Finanzierungsmöglichkeiten zurückzuführen.

Einige Analysten blicken dennoch freudig in die Zukunft und prognostizieren einen Anstieg von Auslandsinvestments.

-cb-

gewerbeimmobilienmarkt gebremst

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der

geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

monaten um fast 2 prozent in den leer-

ständen an. in einigen märkten haben

die leerstände aber auch leicht wieder

zugenommen.

Spitzenmieten in Leipzig stabil

eine weitere Kurzstudie von Kemper´s

Jones lang lasalle stellt den handels-

standort leipzig vor. Die studie geht

vor allem auf die Veränderungen der

mieten in leipzigs einkaufstraßen ein.

neben Berlin sind in leipzig die spitzen-

mieten noch stabil und liegen derzeit

bei 115 euro/m². Das entspricht den

Vorjahresmieten.

Immac erwirbt fünf Pflegeeinrichtungen

in Österreich

Die hamburger immaC immobilienfonds

gmbh hat mit ihrer in graz ansässigen

tochtergesellschaft ein paket von fünf

pflegeeinrichtungen in der steiermark und

im umland von Wien erworben. im lau-

fe des Jahres sollen die objekte in drei

Fonds der immaC in Deutschland ange-

boten werden. anfang mai 2009 wird

bereits der erste Fonds, der „immaC pfle-

gezentren austria iii gmbh & Co. Kg“,

emittiert werden.

Page 14: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200914

immoBilien

Betei l igungsRepor t im inter v iew mit Dr. marcus Disse lkamp, immobi l i s gmbh

immobilienvermögen erlebt schleichende erosion – und dies in Zeiten, in denen viele anleger wenigstens in ihren immobilien sicherheit suchen!

Interviewpartner:

dr. Marcus disselkamp

Geschäftsführender Gesell-

schafter der Immobilis GmbH

[email protected]

www.immobilienvermoegen.com

Immobilis kümmert sich als Eigentümerver-

treter um die ganzheitliche Führung und

Steuerung des gesamten Immobilienver-

mögens privater und institutioneller Immo-

bilieneigentümer. Ziel ist die laufende

Kontrolle, Werterhaltung und Wertsteige-

rung der Immobilien, sowie die Koordi-

nation der Dienstleister und aller relevanten

Zahlungsströme.

BeteiligungsReport: sehr geehrter

herr Dr. Disselkamp, warum ist das

immobilienvermögen für private anle-

ger von so hoher Bedeutung?

Dr. Marcus Disselkamp: Das gesamte

private anlagevermögen in Deutschland

wird gegenwärtig auf ca. neun Billionen

euro geschätzt. Davon machen haus- und

grundvermögen etwa 3,8 Billionen euro

aus. Diese beeindruckenden Zahlen ver-

deutlichen die Bedeutung, die immobilien

im anlagespektrum der privaten anleger

haben. Zugleich stellt man oft fest, dass

die Zusammenstellung der immobilien in

den portfolios privater vermögender Ka-

pitalanleger eher opportunistischen Vor-

gehensweisen folgt, das heißt, der private

anleger erwirbt Direktinvestitionen oder

Fondsbeteiligungen, die für ihn – subjek-

tiv gesehen – „gelegenheiten“ darstellen.

Die attraktivität des einzelinvestments –

und sei sie auch nur emotional begründet

– ist oftmals der wesentliche Kaufanreiz.

BeteiligungsReport: Dann ist das im-

mobilienvermögen oft rein opportunis-

tisch zusammengestellt?

Dr. Marcus Disselkamp: Ja, private im-

mobilienportfolios entstehen oft aus einer

Reihe von subjektiv günstigen Kaufgele-

genheiten, ohne klare investitionsstrategie.

hierzu zählen steuerorientierte anlagen,

Direktinvestitionen an einem bestimmten

standort (dem Familiensitz, unterneh-

menssitz oder bevorzugtem Ferienort),

Beteiligungsangebote der hausbank oder

immobilienerwerbe, die primär dem un-

ternehmen der Familie dienen und nicht

aus Risiko-Renditegesichtspunkten heraus

entstehen. oft resultieren erhebliche Klum-

penrisiken, bezogen auf standorte, partner

oder nutzungsarten. Klar definierte anla-

gestrategien fehlen allerorten.

BeteiligungsReport: schauen wir uns

mal vor allem die direkten immobilien-

investitionen an. Wie werden private

immobilien verwaltet?

Dr. Marcus Disselkamp: leider oft sehr

unprofessionell. im laufenden Betrieb oder

der Bewirtschaftung einer immobilie tre-

ten oft erhebliche Versäumnisse auf, die

meist auf unzureichendes Datenmanage-

ment zurückzuführen sind. so werden häu-

fig bei der ermittlung erwarteter Renditen

aus immobilien nicht alle aufwandspos-

ten in ausreichendem maße berücksich-

tigt. Dies beginnt bei den nebenkosten

und setzt sich bei den kalkulatorischen

ansätzen für instandhaltungskosten, Ver-

waltung und mietausfallwagnis fort und

endet mit unzureichenden Rückstellun-

gen für Revitalisierungsmaßnahmen und

die anschlussvermietung. Dann werden

mietanpassungszeitpunkte genauso ver-

passt wie options- oder Kündigungszeit-

punkte. und dies nicht nur bei mietern,

sondern auch bei externen Dienstleistern

sowie Ver- und entsorgern. Damit einher

geht mangelndes Kostenmanagement wie

zum Beispiel unzureichende Bündelung

von einkaufsvorteilen.

BeteiligungsReport: Das heißt doch in

anderen Worten: Diese immobilien er-

leben einen substanzverlust?

Dr. Marcus Disselkamp: Richtig, auch

wenn dies viele immobilieneigentümer

noch nicht sofort selbst erkennen, so er-

leben wir bei vielen objekten eine schlei-

chende erosion der erträge aus dem im-

mobilieninvestment. Die tücke liegt halt

darin, dass der für die einkaufsrendite

maßgebliche mietertrag optisch immer

noch erzielt wird, aber beispielsweise

nötige Reparatur- und instandsetzungsar-

beiten unprofessionell vergeben werden

und dies zusätzlich für die Werterhaltung

schädlich wirkt.

BeteiligungsReport: Wie reagieren

Banken auf diese entwicklung?

Dr. Marcus Disselkamp: es ist unter Bank-

mitarbeitern und externen Fachleuten

unbestritten, dass die weit überwiegende

Deutschland

>>

Page 15: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 15

immoBilien

Zahl der privaten Kreditnehmer und ein

nicht geringer anteil der institutionellen

anleger aufgrund von Datenmanagement-

problemen und mangelnder Kenntnisse

über ihre eigenen investments keine zutref-

fenden Zahlen und angaben liefern oder

liefern können. Falsche angaben zu liefern,

kann in zweierlei Weise fatal für den Kre-

ditnehmer sein: entweder, er macht aus

unwissen falsche angaben, die bei plau-

sibilitätsprüfungen auffallen und der Bank

damit einen grund zu einschneidenden

maßnahmen bis hin zur Kündigung des

Darlehens bieten. oder er liefert schlechte-

re Zahlen als er eigentlich vorweisen könn-

te, und stellt seine Finanzierung damit

selber in eine schlechtere Risikoklasse, als

eigentlich zutreffend wäre.

BeteiligungsReport: Was heißt das für

die Verlängerung von Krediten?

Dr. Marcus Disselkamp: Bei den soge-

nannten Kreditprolongationen wirkt sich

dies noch viel krasser aus! hier geht man

oft als privater Kreditnehmer ohne not

auf das erfahrungsgemäß meist schlechte-

re erste angebot des bisherigen Finanzie-

rers ein, nur weil man es nicht schafft, die

für einen neuabschluss mit einem Kon-

kurrenten erforderlichen Daten, angaben

und unterlagen zeitnah, präzise und um-

fassend beizubringen.

BeteiligungsReport: Wie kann der im-

mobilieneigentümer hier entgegenwir-

ken?

Dr. Marcus Disselkamp: es ist sinnvoll,

bei größeren immobilienportfolios einen

zentralen partner zu haben, der die hier

beschriebenen herausforderungen an-

geht und für ihn löst. Wir von immobilis

sind hierbei auf Vermögen mit mietein-

nahmen ab 500.000 euro p.a. speziali-

siert. Das Ziel all unserer leistungen und

maßnahmen ist die laufende Kontrolle,

Werterhaltung und Verbesserung der ein-

zelnen immobilien sowie die steuerung

der Dienstleister, der Finanzierer und al-

ler relevanten Zahlungsströme aus dem

investment. mit anderen Worten: immo-

bilis will dem eigentümer seine immobi-

lienwerte sichern und – wo möglich –

steigern.

BeteiligungsReport: und zurückkom-

mend auf immobilieninvestitionen in

Form von geschlossenen Fonds. Was

raten sie hier den anlegern? immerhin

waren sie bis vor kurzem geschäfts-

führer bei einem der führenden Fonds-

initiatoren.

Dr. Marcus Disselkamp: immobilienin-

vestitionen über geschlossene Fonds ha-

ben zwar den nachteil, dass dem inves-

tor die Beteiligung nicht alleine gehört,

dafür bieten sie aber einige interessante

Vorteile: hierzu zählt die tatsache, dass

man sich bereits mit einem kleineren

investitionsvolumen an attraktiven im-

mobilien beteiligen kann, die man selbst

gar nicht hätte erwerben können. und

dann bieten vor allem die institutionel-

len Fondsinitiatoren ein professionelles

asset management, das die von mir

oben genannten herausforderungen der

immobilienbetreuung weitestgehend

löst. Daher rate ich auch interessenten

von geschlossenen immobilienfonds, be-

sonders auf die Kompetenzen des Fonds-

initiators bei der Verwaltung und der

möglichen Veräußerung von immobilien

zu achten.

n Wie sieht seine leistungsbilanz aus?

n Wie viel mitarbeiter arbeiten in der

Fonds- und objektverwaltung?

n Konnte der initiator bereits immobi-

lien aus bestehenden Fonds mit erfolg

veräußern?

n gelten seine Kompetenzen auch für

jene geographische Regionen, in de-

nen die aktuell angebotenen immo-

bilien liegen (z.B. im ausland)?

Vielen Dank für das gespräch.

Page 16: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200916

immoBilien

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Page 17: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 17

immoBilien

Betei l igungsRepor t im interview mit Fr iedr ich Wilhelm patt, hannover leasing

„anleger suchen nach sicherheitsorientierten investments“

Interviewpartner:

friedrich Wilhelm patt

Sprecher der

Geschäftsführung

[email protected]

www.hannover-leasing.de

Als Konzernunternehmen der Landesbank

Hessen-Thüringen-Girozentrale gehört

Hannover Leasing seit Jahren zu den

großen Initiatoren von geschlossenen

Fonds und ist eine der führenden Leasing-

gesellschaften in Deutschland.

BeteiligungsReport: anleger flüchten

aus aktien und aktienfonds. sind im-

mobilien bzw. immobilienfonds jetzt

eine alternative?

Friedrich Wilhelm Patt: anleger sollten

ihr portfolio immer möglichst breit di-

versifiziert aufbauen, also niemals aus-

schließlich auf aktien oder immobilien,

noch auf immobilienfonds setzen. ge-

rade vor dem hintergrund der jüngsten

entwicklungen an den Finanzmärkten

werden aber immobilienfonds wohl von

der skepsis profitieren, die anleger der-

zeit gegenüber einer Reihe von anderen

investments an den tag legen. anleger

suchen heute nach sicherheitsorientier-

ten investments. geschlossene Fonds,

die in gut vermietete immobilien an

standorten mit guten Wachstumschan-

cen investieren, passen hervorragend in

dieses suchprofil. natürlich sollten anle-

ger darauf achten, dass der initiator in

der Vergangenheit erfolgreich gewirt-

schaftet hat, sprich: einen Blick in die

leistungsbilanz werfen.

BeteiligungsReport: Der „substanzwer-

te Deutschland 4“ investiert in deut-

sche Bürogebäude. Wie füllen sie den

namen (substanzwerte) mit inhalt?

Friedrich Wilhelm Patt: Der Fonds inves-

tiert in drei immobilien an wirtschaftlich

starken und zukunftsträchtigen standorten

in Deutschland – in hamburg, Bad hom-

burg und leipzig. hamburg bspw. wurde

im aktuellen Rating der Ratingagentur Feri

als deutscher standort mit dem besten in-

vestitionspotenzial bewertet. alle drei ob-

jekte sind langfristig und nahezu vollstän-

dig an bonitätsstarke mieter vermietet, das

sorgt für einen langfristigen und regelmäßi-

gen Cashflow. inflationsrisiken brauchen

anleger gleichfalls nicht zu befürchten, da

für alle objekte zu 100 prozent indexierte

mietverträge abgeschlossen wurden. Das

heißt, wenn die inflation um drei prozent

steigt, steigen auch die mieteinnahmen

um drei prozent.

BeteiligungsReport: Wie sieht ihre mie-

terstruktur aus? Früher galten Banken ja

als topmieter, heute nicht mehr.

Friedrich Wilhelm Patt: unsere haupt-

mieter in den objekten sind die Deutsche

Bahn in leipzig, lilly pharma in Bad hom-

burg und der französische Veolia-Konzern

in hamburg, der als Dienstleister für Was-

ser, entsorgung, Verkehr und energie in-

ternational tätig ist. Damit verfügen wir

über drei bonitätsstarke, internationale

hauptmieter mit langfristigen mietverträ-

gen, die von der Krise nicht oder nur ver-

gleichsweise marginal betroffen sind. Die

mietverträge sind durch wertgesicherte

mieteinnahmen inflationsgeschützt.

BeteiligungsReport: Warum Deutsch-

land? Vor wenigen Jahren galt der

deutsche standort wenig attraktiv.

Friedrich Wilhelm Patt: Da die anleger

derzeit sicherheit sexy finden, ist der

standort Deutschland durchaus auch sexy.

Die anleger legen mehr Wert auf stabilität

und Verlässlichkeit bei ihren immobilienin-

vestments. Davon hat der deutsche immo-

bilienmarkt mehr zu bieten als die immobi-

lienmärkte in den anderen ländern.

BeteiligungsReport: Feri euroRating

sieht derzeit in dem deutschen bzw. eu-

ropäischen immobilienmarkt geringes Ri-

siko, aber auch nur verhaltendes ertrags-

potenzial. Wo sehen sie den deutschen

markt, insbesondere zu dem Zeitpunkt,

wenn die objekte des „substanzwert

Deutschland 4“ als exit anstehen?

Friedrich Wilhelm Patt: im eu-weiten

Vergleich steht Deutschland hinsichtlich

des ertragspotenzials gut dar und deut-

lich vor ländern wie den niederlanden,

großbritannien oder Frankreich. und

das investitionsrisiko ist wie gesagt ge-

ring. insofern kann man mit investments

in Deutschland besser und sicherer pla-

nen als mit investitionen in ländern, die

heute hohe Chancen versprechen, aber

bei denen niemand weiß, wie dort die

lage in zehn oder 20 Jahren aussehen

wird. Deutschland dagegen sehen wir als

sicheren, planbaren und ertragsstarken

markt – auch noch in 20 Jahren.

Deutschland Û

Page 18: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200918

immoBilien

Zurückhaltende Zuvers icht

Deutschland bleibt auch 2009 ein attraktiver markt für investoren

Deutschland ist und bleibt trotz Finanz-

krise ein interessanter Standort für Im-

mobilieninvestoren – insbesondere im

internationalen Vergleich. Zwei Drittel

der in der jährlichen Trendumfrage von

Ernst & Young Real Estate befragten

Investoren erklären, dass der Standort

2009 für sie attraktiv sei; 35 Prozent

der Teilnehmer sind sogar der Mei-

nung, dass Deutschland verglichen mit

2008 noch an Attraktivität gewonnen

habe. Befragt wurden insgesamt 100

Unternehmen, darunter offene Immobi-

lienfonds und Beteilungsgesellschaften,

Versicherungen, Wohnungsgesellschaf-

ten, Family Offices und Immobilienak-

tiengesellschaften. Gewinnen konnte

Deutschland insbesondere in Relation

zu anderen Immobilienmärkten: An-

gesprochen auf den europäischen

Vergleich sagen 90 Prozent der Unter-

nehmen, dass Deutschland für Investiti-

onen attraktiv sei.

Stimmige Fundamentaldaten

Deutschland profitiert nicht zuletzt von

seinen – auch im Vergleich zu anderen

märkten – bisher stabilen Rahmenbedin-

gungen. Fast 70 prozent der Befragten

geben an, auch in diesem Jahr in deutsche

immobilien investieren zu wollen. gleich-

wohl ist auch 2009 mit einem weiteren

Rückgang des investitionsvolumens zu

rechnen. Denn die unternehmen wollen

zwar investieren – viele aber zurückhal-

tender als im Vorjahr. 29 prozent sagen,

dass sie ihre investitionstätigkeit vorüber-

gehend ganz einstellen wollen.

Der trend zur Konsolidierung zeigt sich

auch in anderen Bereichen. 96 prozent

der investoren glauben, dass das neu-

bauvolumen 2009 zurückgehen wird.

Zudem geht die überwiegende mehrheit

von weiterhin zurückgehenden preisen für

alle nutzungsarten aus. mit sinkender la-

gequalität ist nach ansicht der Befragten

verstärkt mit fallenden preisen zu rech-

nen. 88 prozent der unternehmen erwar-

ten preisabschläge vor allen in Randlagen.

lediglich die preisentwicklung von ein-

zelhandelsflächen und Wohnimmobilien

in den toplagen wird positiver prognos-

tiziert. in diesen segmenten sehen mehr

als die hälfte der marktteilnehmer im

Wesentlichen konstante preise voraus. ein

trend zu Wohnimmobilien ist zwar vor-

handen, dennoch bleiben Büro und einzel-

handel die bevorzugten nutzungsklassen.

Bei risikoreicheren hotelinvestitionen sind

die Befragten hingegen eher skeptisch.

Versicherungen beispielsweise, die zu den

risikoaversen investoren zählen, planen

derzeit keine weiteren hotel-investments

– zumindest nicht als Direktinvestment.

Schwierige Finanzierungssituation

macht sich bemerkbar

auch die schwierige Finanzierungssitua-

tion macht sich im diesjährigen trendba-

rometer von ernst & Young Real estate

bemerkbar. immerhin 77 prozent der

investoren rechnen mit höheren Finanzie-

rungskosten und 94 prozent mit einem

verstärkten eigenkapitaleinsatz. Daher

geht die überwiegende mehrheit der

Befragten auch davon aus, dass im Jahr

2009 insbesondere eigenkapitalstarke in-

vestoren wie Family offices und institutio-

nelle investoren als Käufer in erscheinung

treten. auch staatsfonds und opportunis-

tische Fonds könnten nach einschätzung

der Befragten 2009 verstärkt als Käufer

auftreten. Bei Banken hingegen wird im

allgemeinen mit einem stark nachlassen-

den engagement gerechnet. 85 prozent

der Befragten prognostizieren, dass die

Gastautor:

paul von drygalski

Partner bei der Ernst &

Young Real Estate GmbH

[email protected]

www.de.ey.com

Büro und Einzelhandel bleiben die bevorzugten Nutzungsklassen.

Deutschland

>>

Page 19: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 19

immoBilien

geldhäuser 2009 weniger investieren

werden als noch im Jahr zuvor. Die Kre-

ditinstitute dürften auf die anbieterseite

wechseln. nach ansicht der Befragten

werden Banken, börsennotierte gesell-

schaften und opportunistische Fonds die

größten Verkäufergruppen im Jahr 2009

darstellen.

tendenziell sehen die unternehmen län-

gere haltedauern bei ihren eigenen Be-

ständen voraus. immerhin 71 prozent

wollen geplante Veräußerungen auf einen

späteren Zeitpunkt verschieben. entspre-

chend meinen 98 prozent der umfrage-

teilnehmer, dass dem asset-management

in diesem Jahr eine entscheidende Be-

deutung zukommen wird. Die investoren

sind sich darüber bewusst, dass sich über

schnelle Weiterverkäufe keine großen ge-

winne mehr erzielen lassen, sondern na-

hezu ausschließlich über ein optimiertes

management der objekte. Vor diesem

hintergrund planen immer mehr unter-

nehmen, ihre Bestände auf längere sicht

zu halten. Die derzeit schwache nach-

frage hat auch auswirkungen auf die

avisierten exitstrategien. Zwar favorisiert

die hälfte der investoren weiterhin den

Direktverkauf, doch sehen immerhin 20

prozent im spezialfonds eine möglichkeit,

ihr portfolio neu zu strukturieren.

Fazit: Investoren sind positiv gestimmt,

agieren aber zurückhaltend

insgesamt zeichnen die befragten inves-

toren somit ein vergleichsweise positives

Bild vom investmentstandort Deutsch-

land. Klar ist jedoch auch, dass die meis-

ten eher abwartend und zurückhaltend

agieren, solange die angst vor einem wei-

teren abschwung besteht.

In turbulenten Zeiten hilft nur eine langfristige Betrachtung der realen Werte,

um eine Wertvernichtung durch kurzfristiges Handeln zu verhindern.

In einem Markt ohne Käufer gilt es um so mehr:

Werte sichern, Chancen nutzen.

Institutionelle Immobilienberatung, Restrukturierung New York Hamburg [email protected] www.koenig-pyne.com

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Deutschland Û

Page 20: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200920

immoBilien

Reinvestition von § 6b – Rücklagen mit immobilienfonds

Landwirte, Gewerbetreibende und

Freiberufler müssen beim Verkauf von

Betriebsvermögen oft stille Reserven

in erheblicher Höhe auf einen Schlag

versteuern. Mit einer als § 6b-Fonds

bezeichneten Kapitalanlage verteilen

diese Investoren Steuerschulden über

einen langen Zeitraum und verschaf-

fen sich so eine erhöhte Liquidität. Die

Bezeichnung rührt vom gleichnamigen

Paragrafen des Einkommensteuergeset-

zes her.

ein Beispiel: ackerfläche wird als teures Bau-

land verkauft und beschert den landwirten

vor ort ein kleines Vermögen. Davon will

der Fiskus profitieren und fordert seinen

anteil am Verkaufsgewinn. Das können

schnell mehrere hunderttausend euro sein,

zumal der Verkäufer, sollte er eine Rückla-

ge gebildet haben, für jedes der maximal

vier Jahre strafzinsen in höhe von sechs

prozent zahlen muss, sollte er die Frist zur

Reinvestition verstreichen lassen.

Vor der sofortigen steuerbelastung ret-

ten kann sich der Betroffene, wenn er

die gewinne wieder steuerneutral in

ein gemäß § 6b begünstigtes Reinves-

titionsobjekt investiert. sofern ihm eine

sofortige Reinvestition nicht möglich ist,

bleibt ihm die möglichkeit, die gewinne

vorübergehend in eine Rücklage gemäß

§ 6b estg einzustellen und diese zu ei-

nem späteren Zeitpunkt durch investiti-

on wieder aufzulösen.

eine Rücklage gemäß § 6b estg wird als

personenbezogene Rücklage gebildet. Zu

Vom Gesetzgeber sind bestimmte Kriterien vorgegeben, um die Voraussetzungen für § 6b-Reinvestitionen zu erfüllen:

n

Der Kreis der Berechtigten setzt sich zusammen aus natürlichen und juristischen personen sowie personengesellschaften, die

im inland steuerpflichtig sind und den gewinn durch Betriebsvermögensvergleich ermitteln (§ 6b estg), daneben Freiberuflern

und kleineren gewerbetreibenden, die weder nach handelsrecht noch nach steuerrecht zur Bilanzierung verpflichtet sind so-

wie landwirten, die ihren gewinn nach Durchschnittssätzen ermitteln (§ 6c estg).

nDas veräußerte Wirtschaftsgut muss zum Zeitpunkt der Veräußerung mindestens sechs Jahre ununterbrochen zum anlagever-

mögen des veräußernden inländischen unternehmens gehört haben; gleiches gilt für anteile aus einer mitunternehmerschaft.

n Die Veräußerung muss entgeltlich sein.

nDie Reinvestition muss in der Regel innerhalb von vier Wirtschaftsjahren nach dem Verkauf des Wirtschaftsguts erfolgt sein

(bei anteilen an Kapitalgesellschaften fallweise auch nur zwei Jahre).

n Die Bildung und die auflösung der Rücklage muss in der Buchhaltung nachvollziehbar sein.

nDer bei der Veräußerung entstandene gewinn muss bei der ermittlung des im inland steuerpflichtigen gewinns berücksichtigt

werden.

n Kein organträger im sinne von § 14 Kstg

Deutschland

>>

Page 21: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 21

immoBilien

den berechtigten personen zählen natürli-

che personen, personengesellschaften und

auch juristische personen. Das bedeutet,

dass z. B. ein einzelunternehmer oder der

Kommanditist einer gmbh & Co. Kg den

auf ihn entfallenden Veräußerungsgewinn

steuerneutral auf die anschaffungs- und

herstellungskosten einzelner Wirtschafts-

güter übertragen kann.

Die Beteiligung an einem § 6b-Fonds bie-

tet sich daher an. mit diesem Fonds erzie-

len anleger einkünfte aus gewerbebetrieb

und nicht, wie bei immobilienfonds üb-

lich, einnahmen aus Vermietung und Ver-

pachtung. Die gründe sind steuerlicher

art. Definierten sich die modelle früher

vor allem über einen hohen steuerhebel,

achten anleger inzwischen auch auf die

Qualität des Beteiligungsangebotes, wie

zum Beispiel die güte des objektstandor-

tes, die gebäudequalität sowie die lauf-

zeit und sicherheit der mietverträge.

Diese Beteiligung an einem § 6b-Fonds

ermöglicht es dem Kapitalanleger, steu-

erzahlungen über einen langen, auf die

investition folgenden Zeitraum zu vertei-

len und sich aktuell einen höheren liqui-

ditätsspielraum zu verschaffen.

sachsenFonds ist in diesem nischenseg-

ment ein langjähriger anbieter. im Juni

wird mit der sachsenFonds § 6b iii gmbh

& Co. Kg die platzierung des dritten

emissionsangebotes dieser art beginnen.

im unterschied zu vielen mitbewerbern

handelt es sich um einen typischen pub-

likumsfonds und nicht ein sogenanntes

„private placement“, so dass auch kleinere

Verkaufserlöse mit diesem angebot be-

dient werden können. gerade in diesem

anlegersegment besteht eine hohe nach-

frage. Wir gehen von einer kurzen Ver-

triebszeit bis ende 2009 aus.

Bei der Fondsimmobilie handelt es sich

um den neubau eines Bürokomplexes

im Zentrum einer landeshauptstadt. Die

mieter haben einen kommunalen hinter-

grund und sind nicht insolvenzfähig. Die

mietverträge haben eine laufzeit von

dreißig Jahren. Die jährlichen ausschüt-

tungen beginnen bei drei prozent und

steigen auf vier prozent jährlich.

Der Fonds hat eine laufzeitenkongruente

und zinsgesicherte Fremdfinanzierung,

die während der Beteiligungsdauer zur

hälfte getilgt wird. Der Übertragungs-

faktor dieses Beteiligungsangebotes liegt

voraussichtlich bei 380 prozent. so kann

ein anleger mit einer Beteiligungssum-

me von 100.000 euro eine Rücklage in

höhe von etwa 380.000 euro steuerneu-

tral übertragen.

Fazit

anleger beteiligen sich über sachsen-

Fonds § 6b iii gmbh & Co. Kg an einer

attraktiven immobilie an einem zentralen

standort mit außerordentlich langen Ver-

trägen und sicheren mietern. Zusammen

mit der an die prospektierte Fondslaufzeit

angepassten Fremdfinanzierung eignet

sich dieses Beteiligungsangebot hervorra-

gend als langfristig sichere Reinvestitions-

möglichkeit für § 6b-Rücklagen.

Autor:

Jürgen göbel

Geschäftsführer der

SachsenFonds GmbH

Weitere Informationen bei:

sachsenfonds gmbh

Hans-Stießberger-Str. 2a

85540 Haar b. München

Tel. +49 (0) 89 4 56 66 – 0

Fax +49 (0) 89 4 56 66 – 299

[email protected]

www.sachsenfonds.com

eckdaten

IMMobILIENFoNDS

Fondsname: SachsenFonds 6 b III

Initiator: SachsenFonds GmbH

Investitionsgegenstand: Innerstädtisches

bürogebäude (250 m vom Hauptbahnhof

entfernt) in einer Landeshauptstadt inkl.

eines Parkhauses (154 Tiefgaragen-

plätze, 503 Parkhaus-Stellplätze)

Fondsvolumen: 145 Millionen Euro

Prognosezeitraum: 30 Jahre

Mindestzeichnung: 10.000 Euro zzgl.

5 % Agio

Ausschüttung: Anfangs 3,0 %, steigend

auf 4,0 % jährlich

besonderheiten:n Das Fondsobjekt befindet sich in

attraktiver Innenstadtlage einer deut-

schen Landeshauptstadtn Solvente Mieter (Land und Stadt)n Überdurchschnittlich langfristige Ein-

nahmensicherheitn Finanzierung über gesamte Fonds-

laufzeit gesichertn Haftsumme nur 10 % der beteiligungs-

summen Keine Nachschusspflicht für den

Anlegern Platzierungsgarantie

Deutschland Û

Page 22: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200922

immoBilien

por tfo l io -sachwer t -Fonds

handelsimmobilien in osteuropa im investitionsfokus

Die Investition in Immobilien – zum

Beispiel für die Nutzungsarten Büro,

Wohnen, Logistik, Produktion, Handel

– ist langfristig betrachtet eine der so-

lidesten Formen der Vermögensanlage

und somit ein wesentlicher Baustein

zur Risikodiversifizierung des eigenen

Vermögens.

geschlossene immobilienfonds haben im

schnitt einen Vermögenszuwachs von

circa 7 prozent pro Jahr gebracht. Die

Renditen für immobilien steigen in vielen

märkten. und im Vergleich zu niedrigen

Festzinsanlagen oder unsicheren aktienpa-

keten sind solide immobilien-investitionen

immer noch eine sichere und transparen-

te anlagemöglichkeit mit prognostizierba-

rem Cash Flow.

Ungesättigte, aber professionelle Märk-

te für internationale Investoren

osteuropa steht im aktuellen expansions-

fokus internationaler einzelhandelsunter-

nehmen. unter den zugkräftigsten stand-

orten belegen osteuropäische länder

die ersten fünf plätze. starke Flächenzu-

wächse und eine entsprechende moder-

nisierung der gegenwärtigen standortop-

tionen kennzeichnen die aufstrebenden

einzelhandelsmärkte osteuropas.

„mit handelsimmobilien liegt man im

grunde immer richtig, wenn man sich ge-

schickt anstellt. Denn, während in Zeiten

des konjunkturellen abschwungs die meis-

ten Branchen leiden, gibt es im einzelhan-

del segmente, die gerade von der Krise

profitieren.“ Das stellte bereits alfred

Kipp zu Beginn der 1980er-Jahre nüch-

tern fest – und liegt damit auch gegen-

wärtig richtig, vor allem was die osteuro-

päischen länder anbelangt. internationale

investoren, marktforschungsunternehmen

und weitere relevante marktkenner sowie

-teilnehmer kommen, trotz der aktuellen

weltweiten Wirtschaftskrise, übereinstim-

mend zu der aussage, dass auch zukünf-

tig großes potenzial im osteuropäischen

einzelhandelsmarkt vorhanden ist. Der

nachholbedarf beim Konsum ist noch

riesig, so dass auf absehbare Zeit keine

marktsättigung zu erwarten ist.

Besonders in polen wird diese aussage

durch jährliche Zuwachsraten im einzel-

handel – aktuell 11,8 prozent im märz

2009 – sowie gegenwärtige und geplante

investitionen in weitere einzelhandelsflä-

chen eindrucksvoll untermauert.

Natürlich Polen –

Investieren im Herzen Europas

polen, das führende land für Direktinvesti-

tionen in der Cee-Region (Central eastern

europe), hat ein bedeutendes territorial-,

Bevölkerungs- und Wirtschaftspotenzial.

innerhalb von mehr als einem Jahrzehnt

wurde in polen eine leistungsfähige, welt-

offene marktwirtschaft aufgebaut, die

sich auf den dynamisch entwickelnden

privatsektor stützt. somit besteht auch

ein professioneller markt für immobilien-

investitionen, der gleichwohl reichhaltige

Chancen und potenziale für investoren so-

wie anleger bietet. mit rund 38,7 millio-

nen einwohnern, deren Durchschnittsalter

35 Jahre beträgt, liegt polen in der mit-

te unseres Kontinents: in der nähe von

Warszawa befindet sich der geometrische

mittelpunkt europas. polen verfügt mit

80 städten mit mehr als 50.000 einwoh-

nern über eine hohe anzahl sogenannter

mittelzentren. Diese weisen vor allem

positive wirtschaftliche Rahmenbedin-

gungen auf sowie eine junge, wachsende

europa

>>

Page 23: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 23

immoBilien

und konsumfreudige mittelschicht, die

auf Westniveau konsumieren will und es

finanziell kann. polen ist eines der wich-

tigsten Zielinvestitionsländer des interna-

tional expandierenden einzelhandels. Das

eröffnet enorme umsatzchancen für viele

neue internationale Filialisten, die bereit-

willig expandieren und entsprechende

handelsimmobilien benötigen.

Haupttriebfeder Konsum

Die löhne und gehälter in polen sind im

Jahr 2008 nominal um 10 prozent ange-

stiegen, was angesichts von 4,2 prozent

inflation in diesem Zeitraum ein beacht-

liches reales Wachstum ist. Die aktuellen

prognosen für das Jahr 2009 liegen bei

nominal (real) vier bis sechs prozent (ein

bis drei prozent). Die gestiegenen ein-

kommen investieren unsere polnischen

nachbarn vor allem gern in den privaten

Konsum. Zusätzlich hat die anfang des

Jahres 2009 in Kraft getretene steuerre-

form in polen dafür gesorgt, dass beson-

ders Beziehern mittlerer einkommen mehr

netto vom Brutto bleibt. Bei der einkom-

mensteuer für natürliche personen gelten

seither nur noch zwei sätze (19 prozent

und 32 prozent) statt wie bisher drei (18

prozent, 30 prozent und 40 prozent). laut

jüngsten studienergebnissen der germany

trade and invest wird der private Konsum

auch im Jahr 2009 die haupttriebfeder der

polnischen Konjunktur bleiben – und das

wirkt sich direkt auf die Zunahme moder-

ner einzelhandelsflächen aus.

Zweistelliges Wachstum

im gesamtjahr 2008 verzeichnete der pol-

nische einzelhandel ein Wachstum von 13

prozent. ob tesCo, Kaufland, oBi, alDi,

iKea, Deichmann oder andere – alle die-

se internationalen einzelhandelskonzerne

nutzen das potenzial des polnischen ein-

zelhandelsmarktes und investieren mehre-

re milliarden euro in große, gegenwärtige

und zukünftige expansionsvorhaben.

Handelsimmobilien im Fokus

obgleich sich die westeuropäischen

märkte für immobilien-investitionen

langsam wieder zu erholen beginnen,

sehen wir gerade in osteuropäischen

Regionen mit sehr starkem Wachstum

reichhaltige Chancen und potenziale für

immobilien-investitionen – besonders

für handelsimmobilien.

mit seinem innovativen Fondskonzept

verfolgt elbfonds das Ziel, den hohen

Bedarf an neuen handelsimmobilien in

den polnischen mittelzentren in einem

geschlossenen immobilienfonds zu ver-

einen:

mit dem aktuellen Fonds, aus der Rei-

he der DiReKt inVest polen, werden

Direktinvestitionen im portfolio-mix in

projektentwicklungen vorgenommen, in

deren Fokus handelsimmobilien stehen.

eine Besonderheit der Fondskonzepti-

on ist, dass in der Regel der Käufer der

Autor: stephan groht

Geschäftsführender

Gesellschafter elbfonds

Emissionshaus Hamburg

Weitere Informationen bei:

elbfonds gmbh

Elbchaussee 336 . 22609 Hamburg

Tel. +49 (0) 40 500 16 09 – 0

Fax +49 (0) 40 500 16 09 – 99

[email protected] . www.elbfonds.eu

zu erstellenden handelsimmobilie fest

steht, bevor die Fondsgesellschaft das

grundstück erwirbt bzw. der Baubeginn

der handelsimmobilie erfolgt. anleger

profitieren somit von den renditestarken

investitionsmöglichkeiten im herzen euro-

pas und partizipieren direkt an den posi-

tiven entwicklungen des polnischen han-

delsimmobilienmarktes.

Fazit

Eine Immobilien-Investition in Osteuropa – am Beispiel der Wachstumsregion Po-

len – ist eine lohnenswerte Kapitalanlage – und durch die Eigenschaften eines ge-

schlossenen Immobilienfonds (Portfolio-Sachwert-Fonds) steht diese Kapitalanlage

auch privaten Anlegern offen.

DIREKT INVEST POLEN 2 im Überblick

nDirektinvestitionen (u. a. handelsmärkte für international tätige einzelhandels-

konzerne) im portfolio-mix, kein Dachfonds

n

i. d. R. VeRKauF-VoR-anKauF-pRinZip – der Käufer der zu erstellenden han-

delsimmobilie steht fest, bevor die Fondsgesellschaft das grundstück erwirbt

bzw. der Baubeginn der handelsimmobilie erfolgt

n Kurzläufer: ca. 4 Jahre, laufzeit bis 31.12.2012

nprognostizierte Rendite: ca. 11,36 % p. a. (gemäß iRR, nach steuern in polen,

inklusive agio, ohne progressionsvorbehalt)

nkeine abgeltungssteuer – in Deutschland ist lediglich der progressionsvorbehalt

zu beachten

n jährliche ausschüttungen: im nächsten Jahr bereits 25 %

n mindestbeteiligungssumme: euR 10.000, zzgl. 5 % agio

europa Û

Page 24: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200924

immoBilien

Betei l igungsRepor t im interview mit Johannes Bitter-suermann, König pyne & Cie.

lösungen für institutionelle us-immobilienbesitzer

Das Hamburger Emissionshaus König &

Cie. hat ein Joint Venture mit The Pyne

Companies, New York, gegründet. Das

Unternehmen heißt König Pyne & Cie.

und berät institutionelle US-Immobilien-

anleger. Johannes Bitter-Suermann, der

bei König & Cie. den Immobilienbereich

als geschäftsführender Gesellschafter

verantwortet, ist Chef des neu gegrün-

deten Unternehmens. Die Redaktion

des BeteiligungsReport sprach mit dem

Immobilienexperten.

BeteiligungsReport: herr Bitter-suer-

mann, sie möchten institutionelle in-

vestoren beraten, die über immobilien

jenseits des atlantiks verfügen. Worin

genau besteht ihre leistung?

Johannes Bitter-Suermann: Wir beraten

investoren mit dem Ziel, dass sie ihre

immobilie in der jetzigen schwierigen

marktlage nicht verkaufen müssen und

damit vermeiden, unnötige Verluste zu

realisieren. in den abschwungphasen der

vergangenen Zyklen war immer wieder zu

beobachten, dass ausländische investoren

ihre immobilien unter enormen Verlusten

an us-amerikaner verkauft haben. Die

Käufer haben dann von der Werterholung

profitiert und die objekte anschließend

wieder teuer an ausländer verkauft. Wir

zeigen den investoren lösungen, mit de-

nen sie die objekte halten können und

sie sicher durch die Krise bringen.

BeteiligungsReport: mit welchen pro-

blemen sehen sich die investoren der-

zeit konfrontiert?

Johannes Bitter-Suermann: Viele eigen-

tümer von gewerblichen us-immobilien

müssen sich um die Refinanzierung ihrer

objekte kümmern. Kredite werden jetzt

fällig. insgesamt geht es in den nächsten

vier Jahren um ein Refinanzierungsvolu-

men von etwa 1.000 milliarden us-Dollar.

es gibt viele objekte, die in der Vergangen-

heit mit zu viel Fremdkapital und zu kurzen

laufzeiten finanziert wurden. und selbst

konservativ finanzierte immobilien können

in schwierigkeiten geraten, weil teilweise

Finanzierungspartner komplett ausfallen.

Dazu werden die Rahmenbedingungen

insgesamt anspruchsvoller, so dass auch

aus dem objekt selbst schwierigkeiten

entstehen können, z.B. durch zunehmende

leerstände. Die märkte bewegen sich nach

unten und ziehen den immobilienwert mit,

während die bestehende hypothek bleibt.

alleine in new York gibt es nach unseren

informationen heute schon 295 gebäude,

die in schwierigkeiten stecken, die ungelöst

zu einem notverkauf führen könnten.

BeteiligungsReport: Wie sieht ihre lö-

sung aus?

Johannes Bitter-Suermann: Wir analysie-

ren sowohl Bestandsimmobilien als auch

Interviewpartner:

Johannes Bitter-suermann

Geschäftsführender Gesell-

schafter, verantwortlich für

den bereich Immobilien

[email protected]

www.koenig-pyne.com

Das Hamburger Emissionshaus König &

Cie. GmbH & Co. KG wurde 1999 von To-

bias König gegründet und zählt zu den füh-

renden Emissionshäusern in Deutschland.

In turbulenten Zeiten hilft nur eine langfristige Betrachtung der realen Werte,

um eine Wertvernichtung durch kurzfristiges Handeln zu verhindern.

In einem Markt ohne Käufer gilt es um so mehr:

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aus land

>>

Page 25: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 25

immoBilien

derivative anlagen – wie etwa portfolios

aus Commercial mortgage-Backed-secu-

rities – auf ihre ertragskraft hin. Die as-

sets selbst sind häufig deutlich gesünder

als erwartet und haben einen sehr guten

Cash-Flow. einzig die Bewertung hat sich

verschlechtert. und das liegt an der Fi-

nanzkrise und den Verbriefungskaskaden

und hat erst einmal überhaupt nichts mit

dem gewerbeimmobilienmarkt zu tun,

der in sich weitgehend intakt ist. Wir

entwerfen für die immobilie eine dem

aktuellen markt angepasste strategie und

implementieren diese mit dem Kunden.

Dies sind sowohl objekt- als auch finan-

zierungsbezogene maßnahmen, der indi-

viduellen situation angepasst. schließlich

haben wir unterschiedliche möglichkeiten

der Kapitalbeschaffung durch verschiede-

ne Kooperationspartner.

BeteiligungsReport: Warum halten sie

es denn überhaupt für eine gute idee,

langfristig noch in den us-immobilien-

markt zu investieren?

Johannes Bitter-Suermann: Die us-immo-

bilienmärkte sind schon immer starken

schwankungen unterworfen gewesen.

Das ist dort ganz normal. in der Regel

geht es immer sechs bis acht Jahre lang

nach oben, danach etwa zwei bis drei

Jahre bergab. Die abwärtsphase ist also

deutlich kürzer; die tendenz dadurch im

schnitt positiv. momentan sind wir in der

abschwungphase, in der sich für opportu-

nistisch geprägte Fonds übrigens sensatio-

nelle einkaufsmöglichkeiten ergeben.

BeteiligungsReport: Wer genau sind

ihre Kunden?

Johannes Bitter-Suermann: Jeder insti-

tutionelle anleger, also offene Fonds,

geschlossene Fonds, Versicherungen und

Family offices. Kunden sind auch Banken,

die objekte aus gescheiterten Kreditver-

hältnissen zurück bekommen haben und

damit nur wenig anfangen können. hier

helfen wir optimal zu bilanzieren und die

Banken in die ausgangssituation zurück

zu versetzen, demnach Zinsen und til-

gung zu realisieren und nicht die eigene

Bilanz zu belasten.

BeteiligungsReport: Über welche spe-

zielle expertise verfügen sie und ihre

partner?

Johannes Bitter-Suermann: the pyne

Companies ist ein inhabergeführter us-

immobilienspezialist. percy pyne, der das

unternehmen 1991 gegründet hat, ver-

folgt einen eher europäischen ansatz von

Kaufen und halten. Das unternehmen be-

sitzt ein eigenes immobilienportfolio von

40 gebäuden und ist damit bestens mit

jeder möglichen Konstellation vertraut,

die entstehen kann. in allen rechtlichen

Fragen arbeiten wir mit einer der besten

immobilienkanzleien der usa zusammen:

sonnenschein nath & Rosenthal passt gut

zu uns, weil sie ebenfalls einen sehr kun-

denorientierten Beratungsansatz verfolgt.

König & Cie. bringt durch die eigenen

us-immobilienfonds ein hervorragendes

netzwerk mit. ich selbst konnte sechs

Jahre im immobiliengeschäft einer welt-

weit agierenden Bank unter anderen auf

dem new Yorker immobilienmarkt mei-

ne erfahrungen sammeln. Dort habe ich

deutsche und amerikanische immobilien-

investoren bei Fremdfinanzierungen und

eigenkapitalinvestments betreut.

BeteiligungsReport: Was hat ihr neues

Konzept mit König & Cie. zu tun? Ver-

mitteln sie geschäfte an ihren eigenen

us-mezzanine-Fonds?

Johannes Bitter-Suermann: nein, das tun

wir nicht, denn wir wollen jeglichen inte-

ressenkonflikt kategorisch ausschließen.

anders als die mehrheit der marktteilneh-

mer leben wir nicht davon, dass fortwäh-

rend gehandelt wird. Wir glauben nicht,

dass die immobilie ein ständig liquides

anlagegut ist – diese annahme hat nach

unserem Verständnis viele der probleme,

mit denen immobilieneigentümer heute

zu kämpfen haben, erst geschaffen. un-

ser neues unternehmenskonzept basiert

auf einem klassischen Beratungsansatz,

der komplett losgelöst ist von unserem

emissionsgeschäft. König & Cie. steht

heute für eine marke. Wir sind ein as-

setmanager, der sich unter anderem auch

über geschlossene Fonds finanziert. Wir

haben in den einzelnen Fachbereichen

sehr viel expertise aufgebaut, die wir für

neue geschäftsfelder nützen.

In turbulenten Zeiten hilft nur eine langfristige Betrachtung der realen Werte,

um eine Wertvernichtung durch kurzfristiges Handeln zu verhindern.

In einem Markt ohne Käufer gilt es um so mehr:

Werte sichern, Chancen nutzen.

Institutionelle Immobilienberatung, Restrukturierung New York Hamburg [email protected] www.koenig-pyne.com

ausland Û

Page 26: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200926

immoBilien

hCi Real es tate g7

sieben auf einen streich

Die g7-staaten verfügen über eine enor-

me weltwirtschaftliche Bedeutung: sie

erwirtschaften weit mehr als 50 pro-

zent des weltweiten Bruttosozialproduk-

tes – obwohl nur rund elf prozent der

Weltbevölkerung in ihnen leben. Das

länderrisiko der g7-staaten, die den

größten immobilienmarkt der Welt bie-

ten, zählt weltweit zu den niedrigsten.

hauptgrund sind die stabilen wirtschaft-

lichen und politischen Verhältnisse dort.

nachdem in den vergangenen Jahren in

diesen immobilienmärkte die preise in

astronomische höhen geklettert waren,

bieten sich jetzt aufgrund der gesunke-

nen immobilienpreise wieder attraktive

Chancen.

Strategisch die Finanzkrise als Chance

nutzen

gerade in den g7-staaten steht das „Win-

dow of opportunity“ zurzeit weit offen.

Beispielsweise sind die preise für lon-

doner Büroimmobilien laut Jones lang

lasalle im vergangenen Jahr um rund

ein Drittel zurückgegangen. Derzeit wer-

den selbst gut vermietete immobilien in

erstklassigen lagen mit Vertragslaufzei-

ten von zehn oder 15 Jahren für preise

angeboten, die deutlich unter denen von

anfang 2008 liegen – gar nicht zu re-

den von den Rekordpreisen, die noch im

sommer 2007 gezahlt wurden. gerade in

london sind viele investoren wegen der

Finanzkrise und der daraus resultierenden

Etablierte Immobilienmärkte bieten gerade jetzt wieder günstige Einstiegschancen für Investoren. Der HCI Real Estate G7

bietet die Möglichkeit, antizyklisch in die transparenten Immobilienmärkte der G7-Staaten zu investieren und so von

überproportional steigenden Renditen zu profitieren.

Finanzierungsprobleme gezwungen, sich

von ihren objekten zu trennen.

so erwerben investoren zurzeit in den

metropolen der g7-staaten immobilien

zu erheblich reduzierten preisen, etwa

weil der Besitzer keine anschlussfinanzie-

rung mehr bekommt. Doch es kann auch

auf anderem Wege die Chance genutzt

werden: Bei der „gap-equity-strategie“

wird die aufgetretene Finanzierungslücke

mit dem eigenkapital des investors zuerst

geschlossen – und im anschluss die im-

mobilie dann ganz übernommen.

mittel- bis langfristig gehen jedoch alle

experten davon aus, dass sich die preise

aus land

>>

Page 27: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 27

immoBilien

wieder deutlich nach oben entwickeln

werden. Für investoren, die diese Chan-

cen nutzen möchten, bietet sich der hCi

Real estate g7-Fonds an, dessen inves-

titionsfokus in den g7-staaten liegt. als

Dachfonds investiert er in verschiedene

Zielfonds, die ihrerseits in immobilien im

opportunity- und Value-added-segment

investieren. so investiert einer der bereits

ausgewählten Zielfonds, der Blackstone

Real estate partners iii europe, in groß-

britannien, Deutschland, Frankreich und

italien. Der CBRe investors Funds wie-

derum legt den Fokus ausschließlich auf

Kontinentaleuropa. Das Dachfondsma-

nagement wählt im Zuge des investitions-

prozesses weitere Zielfonds aus, die sich

schwerpunktmäßig in den usa, Japan

und Kanada engagieren.

Mehrfach ausgezeichneter HCI Fonds

verfügt über exzellente Partner

Bei der auswahl weiterer chancenreicher

Zielfonds ist eine umfassende markterfah-

rung und hohe Kompetenz bei der Beur-

teilung von management und strategien

der Zielfonds unerlässlich. Die hCi greift

hierbei auf die unterstützung des größten

immobilieninvestmentberaters für institu-

tionelle anleger, die amerikanische town-

send group, zurück. in den vergangenen

Jahren erzielten die von townsend emp-

fohlenen immobilieninvestments eine um

45 prozent höhere Rendite als der Bran-

chendurchschnitt.

Zusammen mit townsend prüft die hCi

ausgiebig das managementteam der Ziel-

fondsgesellschaft und deren Wertschöp-

fungsstrategien. erfüllt der Zielfonds die

Voraussetzungen und passt er zu der an-

lagestrategie des Dachfonds, zeichnet hCi

dann anteile an dem Zielfonds. Dieses

„sehr erfahrene Fondsmanagement“ wur-

de zudem von unabhängiger seite bestä-

tigt: Der hCi Real estate g7 wurde von

einer expertenjury der Cash medien ag

als bestes geschlossenes immobilienpro-

dukt mit dem „Financial advisors award

2008” ausgezeichnet und das unabhän-

gige hamburger analysehaus tKl-Fonds

bewertete den Fonds mit „sehr gut“ bzw.

einem tKl-Rating von bestmöglichen fünf

sternen.“

Autor:

dr. Manfred Kupka

Geschäftsführer der

HCI Immobilien Consult GmbH

Weitere Informationen bei:

hci capital Ag

bleichenbrücke 10 . 20354 Hamburg

Tel. +49 (0) 40 88 88 – 10

Fax +49 (0) 40 88 88 – 199

[email protected] . www.hci-capital.de

eckdaten

IMMobILIENFoNDS

Fondsname: HCI Real Estate G7

Initiator: HCI Immobilien Consult GmbH

Investitionsgegenstand: Immobilien in

G7-Staaten

Zielvolumen: 30 Millionen Euro

Laufzeit: bis 2018

Mindestzeichnung: 15.000 Euro zzgl. Agio

Ausschüttung: Ausschüttungen sind auf-

grund der Fondsstruktur in Höhe und

Zeitpunkt nicht prognostizierbar

besonderheiten: n Sehr erfahrenes Fondsmanagement +

Investmentberater Townsendn Cash.-Auszeichnung als „bestes ge-

schlossenes Immobilienprodukt 2008“n TKL-Rating „Sehr gut“

ausland Û

Page 28: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200928

immoBilien

immobi l ienfonds asien

Chancen auf fernöstlichen immobilienmärkten

Asien ist der Motor der Weltwirtschaft.

Selbst in Zeiten der globalen Wirt-

schaftskrise erreichen Volkswirtschaften

asiatischer Länder Wachstumsraten, von

denen Europa oder die USA nur träu-

men können. Doch Asien ist groß und

vor allem extrem vielseitig. Das bietet

besondere Chancen für unterschiedliche

Anlegerbedürfnisse, setzt aber auch be-

sonderes Know-how und eine umfang-

reiche Analyse der einzelnen Märkte

voraus. Die folgenden Beispiele ausge-

suchter Fondskonzepte veranschaulichen

die Vielseitigkeit und das Potenzial asia-

tischer Immobilienfonds.

Core Investments in Japan

Japan ist der mit abstand am weitesten

entwickelte immobilienmarkt in asien.

Der inselstaat ist die führende innova-

tions- und Wirtschaftsmacht asiens und

rangiert weltweit hinter den usa an zwei-

ter stelle. anders als die aufstrebenden

nationen indien oder China wurde Ja-

pans exportabhängige Wirtschaft von der

Weltwirtschaftskrise stärker getroffen.

Doch das land der aufgehenden sonne

hat schon in der Vergangenheit gezeigt,

dass es Krisen erfolgreich meistern kann.

Die umfangreichen Konjunkturmaßnah-

men entfalten bereits Wirkung und so

verzeichnete Japan schon im märz wieder

eine leicht steigende industrieprodukti-

on. experten der Bank von Japan gehen

von einer stabilisierung der Wirtschafts-

leistung aus und erwarten für das zweite

halbjahr 2009 schon wieder eine Rück-

kehr zum Wachstum.

Der ideale Zeitpunkt, um in gut und lang-

fristig vermietete Core immobilien mit

Wertsteigerungspotenzial zu investieren.

Die immobilienpreise wurden bereits vor

15 Jahren um 30 bis 40 prozent bereinigt

und haben sich seitdem auf einem relativ

konstanten niveau bewegt. Die letzten

zwei Jahre deuteten sogar eine steigende

tendenz an, so dass der Rückgang der im-

mobilienpreise im aktuellen marktumfeld

vergleichsweise moderat ausfiel und eher

vorübergehend sein dürfte.

Besonders krisenfeste immobilieninvestiti-

onen bietet die Kombination von einkaufs-

zentren des alltäglichen Bedarfs mit un-

terhaltungsangeboten. Das soziale leben

der Japaner findet in der wenigen Freizeit

nach der arbeit meist mit Kollegen in ein-

kaufs- und unterhaltungszentren entlang

des heimwegs vom arbeitsplatz statt. Die

themen essen und unterhaltung sind in

Japan Kult, kaum ein Japaner würde seine

ansprüche diesbezüglich reduzieren. im

mutterland von sushi, Karaoke und nin-

tendo sind langfristig vermietete objekte

mit einer vielseitigen Kombination von

einkaufsmöglichkeiten und unterhaltungs-

angeboten daher lukrative und krisenfeste

investments.

Autor: Bert Manke

Geschäftsführer der

MPC Capital Investments

GmbH

Weitere Informationen bei:

Mpc capital investments gmbh

Palmaille 67 . 22767 Hamburg

Tel. +49 (0) 40 3 80 22 – 4242

Fax +49 (0) 40 3 80 22 – 4196

[email protected]

www.mpc-capital.de

as ien

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Page 29: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 29

immoBilien

Projektentwicklungen in Indien

anders als die hoch entwickelte indust-

rienation Japan ist indien das paradebei-

spiel für das aufstrebende schwellenland.

Während der internationale Währungs-

fonds (iWF) für europa einen Rückgang

des Bruttosozialprodukts im Jahr 2009

um 4,3 prozent und für Deutschland so-

gar um 5,6 prozent erwartet, prognosti-

zieren die experten für indien selbst im

aktuellen weltwirtschaftlichen umfeld

ein Wirtschaftswachstum von 4,5 pro-

zent. im gegensatz zu China weist in-

dien dabei stabile rechtliche Rahmenbe-

dingungen auf, die eine solide Basis für

belastbare Fondskonzepte bieten. ideale

Voraussetzungen für projektentwicklun-

gen, die mit relativ kurzen laufzeiten

von etwa fünf Jahren schnelle Wieder-

anlagen in diesem dynamischen Wachs-

tumsmarkt zulassen.

als besonders attraktive investitionsob-

jekte zeigen sich auch in diesem markt

shopping- und erlebniswelten. mit der

wirtschaftlichen Dynamik indiens wächst

eine konsumfreudige mittelschicht von

schon heute mehr als 350 millionen men-

schen, deren einkommen sich in den letz-

ten zwei Jahren im Durchschnitt nahezu

vervierfacht hat. sie sind jung, sie sind

gut ausgebildet und sie sehnen sich nach

dem westlichen lebensstandard, den sie

während ihres studiums in europa oder

den usa erlebt haben und auch aus Kino

und Fernsehen kennen. sie wollen die

gleichen globalen marken kaufen wie jun-

ge europäer oder amerikaner. mit diesem

Wandel von der spargesellschaft zur Kon-

sumgesellschaft verändert sich auch das

Kaufverhalten der inder. Bisher ist die ein-

zelhandelslandschaft indiens durch tante

emma-läden, so genannte Kiranas, und

straßenmärkte geprägt.

Doch die aufstrebende mittelschicht in-

diens zieht es immer mehr in die neu-

en shopping-Center mit supermärkten,

Boutiquen, Cafés, Bars, Bowling-Bahnen,

Kinos und Diskotheken. malls wie das

inorbit in mumbai oder der gaurav tow-

er in Jaipur locken an Wochenenden oft

mehr als 85.000 Besucher an – tendenz

steigend. Doch erst drei prozent des vor-

handenen einzelhandels sind organisiert.

eine einmalige Chance für Fonds wie

den mpC indien 2, die sich an shopping

Center- und hotel-projektentwicklungen

in aufstrebenden metropolen indiens

beteiligen.

Fazit

asien ist für die nächsten Jahre eines

der spannendsten investitionsziele für

immobilieninvestments. Dabei bieten

die verschiedenen fernöstlichen immo-

bilienmärkte anlagemöglichkeiten und

-formen für unterschiedlichste anleger-

neigungen und -bedürfnisse.

eckdaten

IMMobILIENFoNDS

Fondsname: MPC Japan

Initiator: MPC Capital Investments GmbH

Investitionsgegenstand: Der MPC Japan

investiert in neun Fondsobjekte aus

den bereichen Shopping und Enter-

tainment in Japan. Die Fondsobjekte

haben ein Durchschnittsalter von nur

einem Jahr, liegen verkehrsgünstig in

Einzugsgebieten größerer Städte, sind

langfristig vermietet und werden von

bonitätsstarken Mietern betrieben.

Gesamtinvestition: 69,8 Millionen Euro

Laufzeit: ca. 10 Jahre

Mindestzeichnung:

10.000 Euro zzgl.5 % Agio

Ausschüttung: 6,25 % ansteigend auf

7,5 % p. a. Gesamtmittelrückfluss: 173,5 %

auf die beteiligungssumme nach Steuern.

Shopping Mall Treasure Island, Indore.

asien Û

Page 30: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200930

immoBilien

er folgre ich inves t ieren im Reich der mitte

China weiter auf der Überholspur

Im Reich der Mitte ist der Wachstums-

motor wieder angesprungen: Als erstes

wichtiges Land hat China die konjunktu-

relle Wende geschafft, und die Zeichen

stehen auf Wachstum. Nachdem die

Ökonomen der UBS ihre Wachstums-

prognosen von sechs Prozent auf min-

destens sieben Prozent für 2009 erhöht

haben, korrigierten die Chefvolkswir-

te der renommierten Investmentbank

Goldman Sachs ihre Voraussage für

dieses Jahr ebenfalls von sechs Prozent

auf 8,3 Prozent nach oben. Der Grund

für den Optimismus: Das von der chine-

sischen Regierung verabschiedete Kon-

junkturpaket in Höhe von umgerechnet

rund 460 Milliarden Euro zur Stützung

der nationalen Wirtschaft zeigt erste

Erfolge. Dies honorieren unter anderem

auch wichtige wirtschaftliche Frühindi-

katoren wie beispielsweise der chinesi-

sche Einkaufsmanager-Index (PMI), der

im Frühjahr erstmals wieder die wich-

tige Marke von 50 Punkten übersprun-

gen hat.

Positive Impulse für den Immobilien-

markt

Von dem Konjunkturpaket profitiert der

chinesische immobilienmarkt in besonde-

rer Weise: neben infrastruktur-, umwelt-

und Wiederaufbauprojekten fließt das

geld unter anderem auch in den Bau von

häusern und Wohnungen. Weitere positi-

ve impulse sind darüber hinaus von den

ende 2008 beschlossenen maßnahmen

zur gesunden entwicklung des immobi-

lienmarktes zu erwarten. Dazu zählen

steuersenkungen für eigenheimbesitzer,

längere laufzeiten für hypothekendar-

lehen und eine günstigere Kreditfinan-

zierung für Zweitwohnungen. Bereits in

den vergangenen Jahren hat sich der im-

mobilienmarkt angesichts der zunehmen-

den urbanisierung und des wachsenden

Wohlstands zu einem sehr florierenden

Wirtschaftszweig entwickelt. so ist der

Verkauf von Wohnungen in den letzten

drei Jahren landesweit um 30 prozent

gestiegen. Knapp vier von fünf Chinesen

besitzen bereits Wohneigentum – ein ap-

partement auf westlichem niveau zu be-

sitzen, ist in China ausdruck der neuen

lebensqualität. es ist davon auszugehen,

dass sich dieser trend in Zukunft noch

verstärken wird.

Urbanisierung als Katalysator

aktuell leben lediglich 530 millionen Chi-

nesen in den städten, das sind rund 40

prozent der gesamtbevölkerung. Zum Ver-

gleich: in Deutschland ist die Quote mit 85

prozent mehr als doppelt so hoch. um am

rasanten Wachstum des landes teilzuneh-

men, zieht es jedoch immer mehr men-

schen vom land in die städte. laut un

wird die Zahl der stadtbewohner in China

bis zum Jahr 2030 auf rund 880 millionen

ansteigen, bis 2050 sollen es sogar über

eine milliarde menschen sein. Da diese

menschen auch entsprechenden Wohn-

raum benötigen, bedeutet dies ein enorm

hohes nachfrageplus für den chinesischen

immobilienmarkt. Die un geht davon aus,

dass von diesem Boom vor allem die auf-

strebenden millionenstädte wie Wuxi, Ji-

lin, hefei oder Chengdou profitieren wer-

den, da sie aufgrund ihrer vergleichsweise

guten infrastruktur und hohen lebensqua-

lität sehr beliebt bei der Bevölkerung sind.

Autor:

selim Kuzu

Vorstand Vertrieb bei der

SHEDLIN Capital AG

Weitere Informationen bei:

shedlin capital Ag

breslauer Straße 396 . 90471 Nürnberg

Tel. +49 (0) 911 51 94 29 – 90

Fax +49 (0) 911 51 94 29 – 99

[email protected] . www.shedlin.de

Um an der rasanten Entwicklung des Landes teilzuhaben, zieht es immer mehr Chinesen in die

Städte. Davon profitieren vor allem aufstrebende Millionenstädte wie Wuxi in der Provinz Jiangsu.

as ien

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Page 31: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 31

immoBilien

um den enormen Bedarf an Wohnungen

sowie einkaufszentren abzudecken, inves-

tiert der Fonds sheDlin Chinese property

1 in den Bau von immobilien in genau die-

sen Regionen.

Marktzugang ist entscheidender Er-

folgsfaktor

an dieser rasanten entwicklung wollen

auch viele ausländische investoren teil-

haben. trotz aller euphorie darf dabei je-

doch nicht vergessen werden, dass es sich

bei dem chinesischen markt um einen

komplexen markt handelt, der seine eige-

nen gesetze hat. Die besten investments

werden daher auch nur von unternehmen

getätigt, die über lokale marktkenntnis

und einen direkten marktzugang verfü-

gen. ausländische investoren haben kaum

eine Chance, da sie nicht den gleichen

Zugang zu den besten verfügbaren pro-

jekten haben wie lokale marktteilnehmer.

selbst wenn ein investor mit einem pro-

jekt an einem anderen markt bereits her-

vorragende ergebnisse erzielt hat, muss er

nicht zwangsläufig mit dem gleichen Kon-

zept auch in China erfolgreich sein.

„All business is local“

Voraussetzung für die erfolgreiche Rea-

lisierung von projekten ist daher die Zu-

sammenarbeit mit einem management-

partner, der ein expertenteam vor ort

hat und somit über die entsprechende lo-

kale expertise verfügt. gerade im Bereich

der immobilienprojektentwicklungen ist

ein frühzeitiger Zugang zu interessanten

projekten wichtig – es gilt: Je früher sich

investoren an der Wertschöpfungskette

einer immobilie beteiligen, desto höher

sind die erträge. Jedoch kann ein erfahre-

ner projektentwickler, der Zugang zu den

besten projekten in der Region hat, in

der Regel nur über langjährige Kontakte

gewonnen werden. Zudem muss sicherge-

stellt sein, dass sowohl der management-

partner mit bis zu 30 prozent eigenka-

pital an dem jeweiligen projekt beteiligt

ist als auch der lokale projektentwickler

mit bis zu 50 prozent eigenkapital. nur

so kann gewährleistet werden, dass alle

beteiligten parteien dieselben absichten

vertreten und gleichermaßen am erfolg

des projekts interessiert sind.

Hohe Sicherheit durch strenge Prüfung

Bevor jedoch in ein projekt investiert

wird, muss es ein strenges prüfungsver-

fahren (Due Diligence) durchlaufen und

bestimmte investitionskriterien erfüllen.

Dazu gehören eine standortanalyse,

erteilte Baugenehmigungen, ein erst-

klassiger projektentwickler, vorhandene

Vorkaufs- oder Kaufverträge sowie eine

komplett gesicherte Finanzierungsstruk-

tur. Darüber hinaus findet eine umfangrei-

che marktanalyse statt, wobei der stand-

ort und das infrastrukturelle umfeld des

jeweiligen projekts genau unter die lupe

genommen werden. Dabei müssen spezi-

fische Faktoren berücksichtigt werden. ein

Beispiel: Für die Chinesen spielen beim

Kauf einer Wohnung vor allem Kriterien

wie erstklassige lage, gute Verkehrsan-

bindungen und eine gut ausgebaute inf-

rastruktur eine sehr wichtige Rolle. Dies

gilt es bei der investitionsentscheidung zu

berücksichtigen.

Verkauf von Wohnungen liegt über Plan

Das phoenix-projekt in Wuxi, in das der

sheDlin Chinese property 1 investiert

ist, erfüllt all diese Kriterien: es ist im

Zentrum von Wuxi gelegen und verfügt

über hervorragende Verkehrsanbindun-

gen sowie zahlreiche einkaufs- und Frei-

zeitmöglichkeiten in unmittelbarer nähe.

Dies spiegelt sich deutlich in der nachfra-

ge wider: Der Wohnungsverkauf liegt be-

reits deutlich über plan; es konnte bereits

ein plus von knapp 50 prozent gegenüber

den durchschnittlichen Verkaufspreisen

in der Region verzeichnet werden. Zu-

dem haben sich die zwei größten Banken

Chinas bereits Büroflächen von mehreren

tausend Quadratmetern gesichert.

eckdaten

IMMobILIENFoNDS AuSLAND

Fondsname:

SHEDLIN Chinese Property 1

Initiator: SHEDLIN Capital AG

Investitionsgegenstand: Immobilienpro-

jektentwicklungen (in vier verschiedenen

Immobilienklassen, in verschiedenen

Zielregionen).

Gesamtinvestition:

35 bis 50 Millionen Euro

Laufzeit: kurze Laufzeit von 4 Jahren

Mindestzeichnung: 15.000 Euro zzgl.

5 % Agio

Ausschüttung: Erwartete Zielrendite

von > 15 % IRR p.a.; erste Rückflüsse

bereits für das Jahr 2011 erwartet.

besonderheiten: n Direkter Marktzugang durch Manage-

mentpartner vor ortn Projektentwickler und Management-

partner sind mit bis zu 80 % Eigen-

kapital beteiligt

Alle Zeichen stehen auf Wachstum: Der sich stark entwickelnde Immobilienmarkt bietet

einzigartige Chancen, am wirtschaftlichen Erfolg von Städten wie Wuxi teilzuhaben. Bereits

während der Bauphase liegt der Wohnungsverkauf beim Phoenix-Projekt deutlich über Plan.

Page 32: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200932

asset alloCation

Kurzmeldungen – studien & asset allocation

Opportunistische Immobilieninvesti-

tionen profitieren von der Krise (von

Rising Star AG)

Die studienergebnisse zeigen, dass in-

nerhalb der anlageklasse immobilien die

vielfältigen investitionswege differenziert

betrachtet werden müssen. nicht alle im-

mobilienanlagen entwickeln sich lukrativ.

Das aktuelle marktumfeld ist gekenn-

zeichnet von sinkenden häuserpreisen,

höheren leerstandsquoten, rückläufigen

Verkaufszahlen sowie sinkenden transak-

tionsvolumina. Rekordarbeitslosenquoten,

restriktive Kreditvergabebedingungen so-

wie eine angespannte Vermögenssituation

tragen nicht unbedingt zu einer schnellen

erholung der Weltwirtschaft bei.

Die autoren der studie bevorzugen vor

diesem hintergrund eine aktive, auf

Wertschöpfung ausgerichtete immobili-

enstrategie, so genannte opportunity-

investments. Dabei wird eine global aus-

gerichtete anlagestrategie empfohlen.

STAR RESEARCH

Internationale opportunistische Immobilieninvestitionen – Gewinner der FinanzkriseWorauf Investoren jetzt achten müssen

Eine Publikation der Rising STAR AG

Rising STAR ist einer der führenden Anbieter unter den bankenunabhängigen Spezialisten für AlternativeInvestments und bietet Geschäftspartnern und Investoren eine Vielzahl überlegener Lösungen in denAnlageklassen Hedgefonds, Private Equity, Immobilien und Rohstoffe.

KfW – Unternehmensbefragung 2009

Die Finanzierungssituation hat sich in den

vergangenen zwölf monaten dramatisch

verschlechtert.

auch wenn bis dato noch nicht von einer

flächendeckenden Kreditkrise gesprochen

werden kann, stoßen die unternehmen

auf immer schwierigere Bedingungen für

Kreditzugänge. Die Beseitigung dieser

Finanzierungsschwierigkeiten muss als

eine zentrale aufgabe für den Weg aus

der Krise gesehen werden. „.... dieser

aufgabe widmet sich die KfW mit ihrer

ganzen Kompetenz und erfahrung“, sagt

der Vorstandsvorsitzende der KfW Ban-

kengruppe Dr. ulrich schröder. in einer

unternehmensbefragung, die bereits zum

achten mal zusammen mit 21 Verbänden

durchgeführt wurde, wurden rund 3.200

unternehmen im Zeitraum von Januar bis

märz 2009 zum thema „Zugang zu Kre-

diten“ befragt.

UNTERNEHMENSBEFRAGUNG 2009Unternehmensfinanzierung – deutliche Spuren der Krise:Keine Kreditklemme, aber massive Finanzierungsschwierigkeiten

Auswertung zu den Themen Finanzierungsbedingungen und Investitionen

Marktbericht April 2009

im april 2009 vermeldeten die teilneh-

mer im Zweitmarkt für geschlossene

schiffsfonds 136 öffentliche handelsab-

schlüsse.

Das gesamtvolumen belief sich auf eine

summe von nominal 4,97 millionen euro.

Der durchschnittliche transaktionskurs lag

im april bei 66,68 prozent. Dieser Wert

ging im Vergleich zum Vorjahresmonat

um 8,17 prozent zurück. Der DZX (Deut-

scher Zweitmarktindex) schloss am 24.

april 2009 mit einem neuen tiefststand

von 940,87 punkten.

Begründet sieht der Vorstand der Deut-

schen Zweitmarkt ag, Björn meschkat,

den einbruch der handelsaktivitäten und

das sinkende Kursniveau in der unsicheren

Chartersituation. nahezu alle Charterer

nutzen momentan das aktuelle tonnage-

überangebot zu nachverhandlungen für

Charterraten. Diese unsicherheit betrifft

die Zukunft der Charterer ebenso wie die

der Käufer und Verkäufer auf dem Zweit-

markt.

Seite 1

PRESSEINFORMATION

Zweitmarkt für geschlossene Fonds

MARKTBERICHT APRIL 2009

Monatlicher Bericht der Deutschen Zweitmarkt AG zum Gesamtmarkt

Handel mit Schiffsbeteiligungen bricht deutlich ein Nur 136 öffentliche Handelsabschlüsse

Kursdurchschnitt sinkt auf 66,68 Prozent

Im April 2009 vermeldeten die Teilnehmer im Zweitmarkt für geschlossene

Schiffsbeteiligungen 136 öffentliche Handelsabschlüsse mit einem Gesamtvolumen von

nominal 4,97 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im März waren es 221 Abschlüsse von nominal

10,84 Millionen Euro, im Februar 186 Abschlüsse von nominal 7,22 Millionen Euro. Der

durchschnittliche Kurs aller Transaktionen lag im April 2009 bei 66,68 Prozent – ein weiterer

Rückgang um 8,17 Prozentpunkte im Vergleich zum März. Der Deutsche Zweitmarktindex

DZX® schloss am 24. April mit neuem Tiefststand von 940,87 Punkten.

>>

Page 33: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 33

asset alloCation

Umwelt in Gefahr

alarmierende Forschungsdaten weisen

auf einen beschleunigten Klimawandel

hin. erneuerbare energien werden zum

unverzichtbaren Bestandteil einer funktio-

nierenden Volkswirtschaft.

Die prognosen sind dramatisch. Vor drei

Jahren wurde unterstellt, dass der nord-

pol im Jahr 2080 eisfrei sein wird. Vor

zwei Jahren reduzierte sich die Jahreszahl

auf 2030, mittlerweile gehen experten

vom Jahr 2015 aus. auch die Regierung

hat die Bekämpfung des Klimawandels

längst zu ihrer eigenen sache erklärt. Bun-

deskanzlerin angela merkel dazu: "Der

Klimawandel ist die Überlebensfrage der

menschheit".

Die lösung liegt anscheinend einzig und

allein in der nutzung vorhandener Res-

sourcen. Die Rede ist von erneuerbaren

energien. ein wichtiger meilenstein auf

dem Weg zu verhaltensorientiertem, so-

zial verantwortlichen handeln wird der

ausgang der Klimakonferenz im Dezem-

ber 2009 in Kopenhagen sein.

hands on success

umwelt - PERSPEKTIVEN 5/2009

Lacuna AG, Furtmayrstraße 3, D-93053 Regensburg Tel.: +49-(0)94-99 20 88-0, Fax: +49-(0)94-99 20 88-38, E-mail: [email protected], Internet: www.lacuna.de

Vorstand: bankbetriebswirt (bA) Thomas Hartauer; Aufsichtsratsvorsitzender: Dipl.-Kfm. Werner Engelhardt; Amtsgericht Regensburg HRb 8779; bankverbindung: Raiffeisenbank Regensburg bLZ 750 601 50 / Konto-Nr. 27 600; Steuer-Nr. 244/120/50009

Alarmierende forschungsdaten zum Klimawandel Alarmierende forschungsdaten weisen auf einen beschleunigten Klimawandel hin: hoffen auf ergebnisse in Kopenhagen - der sektor erneuerbare energien rückt als einzige lösung wieder verstärkt in den fokus

In den letzten Wochen wurde bekannt, dass der Klimawandel weit schneller droht als selbst Pessimisten bisher befürchtet haben. Permafrost bedeckt ein Viertel des Festlandes der Erde, welcher als Folge einer beschleunigten Erderwärmung nach Tausenden von Jahren erstmals wieder auftaut und bereits erste orte im Schlamm versinken lässt. Die Gefahr das gleichzeitig Milliarden von Tonnen gespeichertes Methangas, welches 23 Mal mehr klima-zerstörender wirkt als Co2, freigesetzt wird wächst somit stetig. Wie dramatisch schnell sich das Klima bereits ändert, zeigen auch die Prognosen des Weltklimarates der uNo. Vor drei Jahren wurde unterstellt, dass der Nordpol im Jahr 2080 eisfrei sein wird. Vor zwei Jahren wurde das Jahr 2030 genannt und heute wird von diesen Experten schon das Jahr 2015 ins Spiel gebracht.

betrachtet man gleichzeitig die Prognosen der uNo, dass wir bis zum Jahr 2020 auf unserem Planeten mit 200 Millionen umwelt- und Klimaflüchtlingen rechnen müssen, (der Präsident der Malediven hat für 400.000 Inselbewohner in Indien bereits Exil beantragt) erscheint die Aussage unserer bundeskanzlerin: “Der Klimawandel ist die Überlebensfrage der Menschheit“ nicht als überzogen. Die wohl einzige Lösung liegt im noch konsequenterem Ausbau der Erneuerbaren Energien. Selbst die Lösung der aktuell gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise wird langfristig neben dieser Herausforderung als sekundär erscheinen.

Vier gründe für ein starkes Wachstum erneuerbarer energien

Wachsende energienachfrage

Klimaveränderungen!

import- abhängigkeit

Knappheit der fossilen

ressourcen

erneuerbare energien

Maritime News von Hannover Leasing

Die negativen Wirtschaftprognosen tref-

fen die Containerschifffahrt am stärks-

ten. Während die Charterraten auf dem

Bulkermarkt tendenziell ihren status hal-

ten, zeigt der trend auf dem Container-

markt deutlich nach unten. lediglich die

schiffspreise bewegen sich auf gleichem

niveau.

Der Containermarkt stagniert seit bereits

fünf monaten. seit märz 2009 kommen

erste positive signale vom second-hand-

markt. Darüber hinaus ist die Verschrot-

tungsaktivität sprunghaft angestiegen.

Bei der Betrachtung des gesamten Bul-

kermarktes ist festzustellen, dass die

Flotte stärker wächst als die nachfrage

nach transportkapazität. im Bereich der

handysize-Bulker ergibt sich ein positive-

rer ausblick: es wird von einer leicht hö-

heren auslastung ausgegangen. langfris-

tig ist von einer auslastung der schiffe

von über 85 prozent auszugehen.

Aktuell informiert • Mai 2009

Maritime News

Shipping Trends (seit Ende Februar 2009)

Bulker Container

Schiffspreise

Charterraten

Indizes (BDI, HRCI)*

* BDI – Baltic Dry Index; HRCI – Howe Robinson Container Index

Durchschnittliche Bulker-1-Jahres-Zeitcharterraten (US-Dollar pro Tag)

Schiffstyp 2007 2008 2009 27.02.09 24.04.09

Capesize 106.918 111.529 25.265 31.000 24.500

Panamax 52.317 55.637 13.507 14.500 14.250

Supramax 45.702 45.510 11.632 13.000 13.000

Handysize 28.120 29.486 8.676 10.000 9.750

Baltic Dry Index (BDI) 7.071 6.390 1.574 1.950 1.873

Durchschnittliche Container-1-Jahres-Zeitcharterraten (US-Dollar pro Tag)

Schiffstyp 2007 2008 2009 27.02.09 24.04.09

3500 TEU 29.958 26.125 8.725 10.500 7.450

2750 TEU 26.292 21.958 6.975 8.500 6.200

1700 TEU 16.613 14.108 5.475 5.900 5.250

725 TEU 9.054 7.563 3.738 4.000 3.600

Der Markt in Zahlen

Die vergangenen Wochen waren von schlechten Nachrichten zur weiteren weltwirtschaftlichen Entwick-lung geprägt und der Internationale Währungsfonds erwartet inzwischen ein Schrumpfen der Weltwirt-schaft von -1,3 Prozent in 2009. Die negative wirtschaftliche Entwicklung trifft derzeit die Containerschifffahrt am schwersten und führt hier zu nachgebenden Charterraten. Deutlich besser schla-gen sich aktuell die Trockengut-Märkte, die nicht zuletzt von einer Vielzahl von Verschrottungen und der Stornierung von Neubauvorhaben von Bulkern profi tieren.

02.09

Die Heuschrecken unterstützen den

Mittelstand

Der mittelstand gerät ins Wanken, weil

sich die Finanzierungsbedingungen vor

dem hintergrund der weltweiten Finanz-

und Wirtschaftskrise derartig verschärft

haben.

in der aktuellen studie des Beratungs-

und prüfungsunternehmens Rödl & part-

ner wurden im Frühjahr dieses Jahres

rund 300 in Deutschland agierende Be-

teiligungsgesellschaften (private equity

gesellschaften) befragt, die vorwiegend

in mittelständische unternehmen inves-

tieren.

im Vergleich zur Beteiligungsbranche

bewerten 91 prozent der Befragten das

Finanzierungsverhalten der Banken als re-

striktiver. obwohl die auch als heuschre-

cken bekannte private equity Branche

hohe Verluste hinnehmen musste, stehen

unvermindert hohe mittel zur Verfügung,

um den mittelstand gut zu bedienen. 58

prozent der Befragten planen drei bis fünf

neue engagements in diesem Jahr.

Rödl Consulting AGCorporate Finance

Die deutscheBeteiligungsbranche 2009Trends, Schwerpunkte, Innenansichten

studien Û

Alle wichtigen Studien zum Markt der geschlossenen Fonds werden im online erscheinenden BeteiligungsReport WISSEN detailiert

und umfangreich erörtert und aufgearbeitet.

>>

Page 34: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200934

asset alloCation

SRI-Anlagen unter der Lupe

aus der neuen sRi-studie (social Respon-

sible investments), die in Zusammenarbeit

von der dänischen Fondsgesellschaft Bank-

invest und der lüneburger leuphana uni-

versität erstellt wurde, geht hervor, dass

transparenz die wichtigste Voraussetzung

für den sRi-markt der Zukunft ist.

Dies ist das ergebnis einer Befragung von

225 institutionellen investoren zu nach-

haltigen investments. Von den bereits

investierten anlegern wollen 40 prozent

den anteil ebendieser investments erhö-

hen. Von denjenigen, die bis dato noch

nicht in sRi-anlagen investiert haben,

planen 75 prozent dies in den nächsten

drei Jahren nachzuholen. Über eines sind

sich fast 90 prozent der Befragten einig:

transparenz ist der wichtigste Baustein

für die zukünftige entwicklung nachhalti-

ger anlagen. Rund 80 prozent glauben,

dass nachhaltige anlagen in schwellenlän-

dern eine gute performance erzielen und

positive signale für umwelt- und sozial-

standards setzen.

Socially Responsible Investments

Excellence in Asset Management

Motive, Aspekte und Trends ausSicht institutioneller InvestorenChristian Klasen

Sandy Röder

Unternehmerische Nachhaltigkeit –

Fiktion und Wahrheit (Pricewaterhouse

Coopers (PWC) und Oekom Research)

obwohl es sich viele Firmen mittlerweile

zum Ziel gesetzt haben, Verantwortung

für die einhaltung von umwelt- und so-

zialstandards zu tragen, scheinen dies bis

dato eher lippenbekenntnisse zu sein.

Rolf häßler, Direktor Business Develop-

ment hält fest: "Verstöße gegen soziale

oder ökologische standards sind in eini-

gen Branchen bei über 50 prozent der

unternehmen nachgewiesen". 63 prozent

der unternehmen aus der unterhaltungs-

elektronik verstoßen zum Beispiel gegen

die arbeitsrechte. gerade in den schwel-

len- und entwicklungsländern stehen

Verstöße gegen arbeits-, umwelt- und

menschenrechtsstandards auf der tages-

ordnung.

Dabei gewinnt der einfluss nachhaltig ori-

entierter investoren zusehends an Bedeu-

tung. Der anteil nachhaltiger Kapitalanla-

gen in europa lag im Vorjahr bereits bei

17,6 prozent. tendenz steigend. nachhal-

tige investoren haben sich mittlerweile

professionell organisiert, um allgemein-

gültige nachhaltigkeitsstandards festzule-

gen und so ihren einfluss zu stärken.

HWWI – Studie zur krisenfesten Anla-

geform in Sachwerte

„in der gegenwärtigen situation der un-

sicherheit von anlegern und inflations-

gefahr bieten sachwerte eine mögliche

absicherung,“ sagt prof. Dr. thomas

straubhaar, Direktor des hWWi. er fol-

gert weiter, dass der Vergleich von inves-

titionen in aktien mit investitionen in mit

geschlossenen Fonds finanzierten sach-

werten besonders interessant ist. obwohl

in beiden Fällen der anleger das unter-

nehmerische Risiko trägt, schwanken die

Renditen von sachwerten weniger als die

von aktien. ursächlich hierfür ist das so

genannte herdenverhalten und noise tra-

der, bei dem es zu einem Überschießen

des aktienkurses aufgrund informations-

bedingter marktbewertungen kommt. si-

mulationsmodelle der hWWi bestätigen

diese annahme.

Darüber hinaus zeigt die analyse insbe-

sondere die Chancen von schifffahrts-

und immobilienmärkten auf. ergänzend

werden das globale Wirtschaftswachstum,

der globalisierungsprozess als solches so-

wie die unterschiedlichen Finanzierungs-

formen (Fremdkapital, aktien, geschlosse-

ne Fonds) einander gegenübergestellt.

Langfristige Perspektiven von Anlagen in Sachwerten

Michael Bräuninger, Silvia Stiller und Henning Vöpel

unter Mitarbeit von Franziska Biermann und Frank Pisch

Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) | 2009ISSN 1862-4944 | ISSN (Internet) 1862-4952

Report Nr. 11des

HWWI-KompetenzbereichesWirtschaftliche Trends

HWWI Policy

AnsprechpartnerPricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stefan Calvi Sustainable Business SolutionsMarie-Curie-Straße 24–2860439 Frankfurt am MainTel. +49 69 [email protected]

oekom research AG

Rolf D. Häßler Goethestraße 2880336 MünchenTel. +49 89 [email protected]

Impressum PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) ist in Deutschland mit fast 8.900 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund 1,47 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung (Advisory). Eine hohe Qualitätsorientierung sowie voraus-schauendes Denken und Handeln kennzeichnen die Aktivitäten des Unternehmens.

Erstellt in Kooperation mit oekom research AG: oekom research zählt zu den weltweit führenden Rating-Agenturen im Bereich des nachhaltigen Investments. Die Agentur ist spezialisiert auf die Analyse von Unternehmen und Ländern hinsichtlich ihrer ökologischen und sozialen Performance. Als erfahrener Partner von institutionellen Investoren und Finanzdienst-leistern identifiziert oekom research diejenigen Emittenten von Aktien und Rentenpapieren, die sich durch ein verantwortungsvolles Wirtschaften gegenüber Gesellschaft und Umwelt auszeichnen. Die Analysen von oekom research fließen in über 75 Fonds ein und beeinflussen damit derzeit rund 90 Milliarden Euro Assets Under Management. oekom research hat 30 Mitarbeiter.

www.pwc.de/de/sustainability

© April 2009PricewaterhouseCoopers bezeichnet die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und die anderen selbstständigen und rechtlich unabhängigen Mitgliedsfirmen der PricewaterhouseCoopers International Limited.

Corporate Responsibility bei AuslandsinvestitionenStand und Perspektiven des Managements von Auslandsinvestitionenunter sozialen und umweltbezogenen Gesichtspunkten

Executive Summary

studien

>>

Page 35: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 35

asset alloCation

Experten sehen schwarz für 2010

am 10. märz 2009 ist in der Financial

times Deutschland vom pessimismus der

eu-Finanzminister hinsichtlich der Kon-

junkturerwartungen für das Jahr 2010 zu

lesen.

in einem papier der minister für den eu-

gipfel, welches der FtD vorliegt, heißt es,

es sei „höchst unsicher“, ob das Wachs-

tum 2010 wieder in Fahrt käme. obwohl

noch im Januar von einer wesentlich op-

timistischeren Konjunktureinschätzung

die Rede war, sind die momentanen

prognosen eher düster. experten gehen

davon aus, dass die wirtschaftliche lage

viel kritischer werden würde als vorerst

angenommen. europa sei geprägt von

negativen meinungsbildern, egal in wel-

chem Bereich. „negativspiralen zwischen

der Realwirtschaft und den Finanzmärk-

ten verschlimmern die situation“, heißt es

im papier.

trotz alledem wollen die Finanzminister

ihre sparpläne zum abbau der jeweiligen

haushaltsdefizite vorlegen. Die meisten

länder beabsichtigen, bereits 2010 mit

der Realisierung der pläne zu beginnen.

nur so könnten weitere schuldenanhäu-

fungen vermieden werden, heißt es wei-

ter im text. Die zeitlichen Rahmenbedin-

gungen müssen jedoch erst noch genau

abgesteckt werden. länder mit besonders

hohen haushaltsdefiziten sollten „längere

Fristen zur Korrektur“ eingeräumt bekom-

men.

Weltwirtschaftsforum beurteilt Private

Equity positiv

im seinem zweiten Bericht, dem "the

global economis impact of private equity

Report 2009", stellt das Weltwirtschafts-

forum die weltweit wirtschaftliche Bedeu-

tung von private equity klar heraus und

lobt die Qualität des managements.

Der schwerpunkt des Reports, der welt-

weit rund 4.000 mittelständische unter-

nehmen in zwölf ländern asiens, europas

und amerikas befragte, liegt in der Be-

urteilung des managements von private

equity unternehmen. Die ergebnisse der

studie legen nahe, dass, im Vergleich mit

anderen Wettbewerbern, private equity-

geführte unternehmen, besser dastehen

als andere. so konnten beispielsweise Fir-

men, die von private equity gesellschaf-

ten übernommen wurden, ihr Wachstum

um mehr als zwei prozent steigern. Be-

sonders hoch wird die managementqua-

lität von private equity gesellschaften

bewertet. es sei durch seine besonderen

betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten in

erhöhtem maße krisenresistent und flexi-

bel. Reaktionszeiten auf veränderte situa-

tionen seien vergleichsweise kurz.

Globalization of Alternative InvestmentsWorking Papers Volume 2

The Global Economic Impact of Private Equity Report 2009

The World Economic Forum is an independent international organization committed to improving the state of the world by engaging leaders in partnerships to shape global, regional and industry agendas. Incorporated as a foundation in 1971, and based in Geneva, Switzerland, the World Economic Forum is impartial and not-for-profit; it is tied to no political, partisan or national interests.

(www.weforum.org)

Globalization of A

lternative Investments W

orking Papers Volum

e 2: The Global E

conomic Im

pact of Private E

quity Report 2009

Schiffsbeteiligungen ab sofort alle zwei

Monate

mit einem zweimonatlichen aktualisie-

rungsrhythmus des anbieterübergrei-

fenden Kursbuchs für schiffsbeteiligun-

gen baut die Deutsche Zweitmarkt ag,

makler und handelshaus für anteile an

geschlossenen Fonds, ihren service für

einen größtmöglichen marktüberblick

und transparenten handel am Zweit-

markt einmal mehr aus. Die mittler-

weile fünfte, aktualisierte auflage mit

den handelsdaten vom 3. april 2002

bis 31. Januar 2009 ist ab sofort unter

www.deutsche-zweitmarkt.de/kursbuch

verfügbar. „Damit haben Berater und

anleger für die Bewertung der eigenen

schiffsbeteiligung jetzt noch schneller

Zugriff auf die aktuellsten Daten“, erläu-

tert Björn meschkat, Vorstand der Deut-

schen Zweitmarkt ag.

Basierend auf aktuell 13.668 abgeschlos-

senen Beteiligungsverkäufen an 1.008

schiffsgesellschaften mit einem nominalen

handelsvolumen von rund 612 millionen

euro ist das Kursbuch der Deutschen Zweit-

markt ag die einzige marktübergreifende

handelsübersicht. Die Daten sind dabei in

bewährter Form aufbereitet: Für jede Be-

teiligung werden der höchst-, mittel- und

tiefstkurs aus den letzten knapp sieben

Jahren, der aktuellste Kurs mit monatsan-

gabe, die anzahl der bisherigen transakti-

onen, das insgesamt pro Fonds gehandelte

nominalkapital sowie – sofern bereits be-

kannt – die unterschiedsbeträge seeschiff

und Darlehen genannt. Berücksichtigt wer-

den die handelsdaten von insgesamt 18

maklern, emissionshausplattformen und

institutionellen Käufern.

studien Û

Diese und viele andere Studien können Sie als Vollversionen

auf beteiligungsreport.de unter „Marktforschung“

einsehen und downloaden.

Page 36: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200936

asset alloCation

aus der aktuel len Kr ise können ein ige lehren gezogen werden

Diversifizierung auf dem prüfstand

In diesen schwierigen Zeiten suchen

auch die erfahrensten Investmentprofis

Orientierung, um sich auf die zukünf-

tigen Anforderungen einer optimalen

Beratung einzustellen. Wer bis dato

einen ganzheitlichen Beratungsprozess

mit dem Markowitz-Ansatz umgesetzt

hat und davon absolut überzeugt war,

ist im Moment irritiert.

im Katastrophenjahr 2008 liefen die Kor-

relationen von anlageklassen zusammen

und scheinen damit eine wesentliche

grundlage der portfoliotheorie in Frage

zu stellen. auch wenn harry m. marko-

witz sich glücklicherweise noch unter uns

befindet, wird seine nobelpreisgekrönte

portfoliotheorie von einigen experten be-

reits zu grabe getragen. außer staatsanlei-

hen, Cash, managed Futures und einigen

wenigen absolut-Return-ansätzen lieferte

2008 jede anlageklasse durchweg Verlus-

te. Die horrorliste beginnt mit schiffen

(-81 prozent), geht über Rohstoffe (-47

prozent) und aktien (-41 prozent) und en-

det mit hedge Fonds (-21 prozent). selbst

ansonsten recht krisensichere luxusgüter

wie Diamanten, oldtimer, Yachten und

Kunstwerke verloren zweistellig an Wert.

Kritiker monieren, dass die Diversifizierung

gerade dann, wenn sie ihre Kraft entfalten

soll, nämlich in der Krise, versagt. Doch

aufgepasst vor vorschnellen urteilen: Das

Weltfinanzsystem ist fast zusammenge-

brochen, etliche Banken sind pleite oder

können nur mittels staatshilfen überleben,

investmentbanken gibt es gar nicht mehr,

unternehmen weisen umsatzrückgän-

ge von bis zu 50 prozent und mehr auf,

Kredite – wenn es sie denn noch gibt –

haben extreme margen und die staats-

verschuldung explodiert. Dazu verursacht

das Deleveraging bei immobilien, hedge

Fonds und private equity einen extremen

Verkaufsdruck. es gilt nur noch: Verkau-

fen, was zu verkaufen ist. einst hochliqui-

de Jumbopfandbriefe sind wochenlang

kaum handelbar oder nur mit ungekann-

ten geld-Brief-spannen, unternehmens-

anleihen sind zeitweise nur „Brief“ und

hedge Fonds stehen vor derartig hohen

Rückgaben, dass sie diese nicht vollstän-

dig bedienen können. illiquidität wird

durch unglaubliche abschläge bestraft.

in diesem ausnahmezustand, wo die Ra-

tio ausgeschaltet ist und zeitweise die

nackte panik grassiert, kann Kein modell,

Keine strategie funktionieren. Wer sich

nun allerdings dauerhaft auf zukünftige

Krisen einstellt und nur noch defensive

anlagen tätigt, wird im nächsten Zyklus

mit steigenden Kursen hohe opportuni-

tätsverluste einfahren, die nicht wieder

aufzuholen sind.

Fakt ist, dass die Diversifizierung nie „ver-

sprochen“ hat, Verluste zu vermeiden.

Vielleicht haben wir das alle unterstellt

und sind nun enttäuscht. auf kürzere

Zeiträume gibt es immer wieder phasen,

in denen anlageklassen mit grundsätzlich

negativer Korrelation zueinander einen

zeitweisen gleichlauf aufweisen. langfris-

tig sind diese Korrelationen stabil bzw.

folgen einem langfristigen trend. es bleibt

dabei: ein professionell diversifiziertes

portfolio erzielt im ergebnis ein besseres

Chancen-Risiko-Verhältnis als ein rein in-

tuitiv, zufällig zusammengestelltes und

wenig diversifiziertes.

Wir haben berechnet, wie die Kennzahlen

eines mittels markowitz-modells optimier-

ten Vermögens vor und inmitten der Krise

ausfallen. Dazu nehmen wir nachfolgen-

de beispielhafte allokation (siehe grafik

rechts).

Gastautor: Jürgen raeke

Geschäftsführer der

berenberg Private Capital

GmbH

[email protected]

www.berenberg.de

Ein professionell diversifiziertes Portfolio erzielt im Ergebnis ein besseres Chancen-Risiko-

Verhältnis als ein rein intuitiv, zufällig zusammengestelltes und wenig diversifiziertes Portfolio.

>>

Page 37: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 37

immoBilien

Dieses portfolio weist die nachfolgen-

den Kennzahlen auf, gerechnet auf die

Vergangenheitsrenditen und Volatilitäten

vom 1. Januar 1984 bis 31. Dezember

2007 („vor Krise“) und auf die Zeit vom

1. Januar 1984 bis 31. Dezember 2008

(„Krise“).

Die einbeziehung des Krisenjahres 2008

gegenüber einer retrospektiven Betrach-

tung ohne das Jahr 2008 brachte eine

Reduzierung der erwarteten jährlichen

Rendite von 5,3 prozent auf 4,5 prozent

bei gleichzeitiger erhöhung der Verlust-

wahrscheinlichkeit und des Value at Risk.

Damit hat sich dieses eine desaströse Jahr

2008 auf die gesamte Zeitreihe von 25

Jahren ausgewirkt und führt dazu, dass

eine aktuelle portfoliooptimierung zu ei-

ner defensiveren ausrichtung führt bzw.

die Risiken höher ausweist.

Die Basis einer gut strukturierten Ver-

mögensanlage bleibt die strategische

Asset Allocation, die als langfristige

Orientierung dient und zudem alle we-

sentlichen individuellen Bedingungen

des Anlegers berücksichtigt. Dennoch

können aus der aktuellen Krise einige

Lehren gezogen werden:

1. Mehr Diversifizierung

Das spektrum der anlageklassen wird

stetig um unkorrelierte anlageklassen

wie ackerland, Wald, infrastrukturanla-

gen (z.B. straßen und strom-, Wasser-,

gasleitungsnetze), inflation-linked Bonds,

absolute-Return-ansätze, mikrofinanz, Kli-

mainvestments etc. erweitert.

2. Buy and Hold funktioniert nicht mehr

Die taktische Komponente bei der asset al-

location gewinnt an Bedeutung. unter Zu-

hilfenahme makroökonomischer Daten und

dem mean-Reversi-

on-ansatz werden

Übertreibungen des

marktes identifiziert

und marktsegmente

auf die Watchlist

gesetzt. taktische

anpassungen an

die asset allocation

führen zu spürbaren

unter- oder Überge-

wichtungen.

3. Aktives und passives Management

kombinieren

Bei einigen anlageklassen (private equity,

hedge Fonds, immobilien) kann durch

eine gute managerauswahl mehrwert

geschaffen werden. andere (Blue Chips,

Renten guter Bonität) eignen sich besser

als passives investment.

4. Risiko muss entsprechende Prämien

verdienen

Die aufschläge/spreads bei minderen Bo-

nitäten müssen das erhöhte Risiko wider-

spiegeln.

5. Fremdkapital mit Bedacht einsetzen

Dabei den leverage immer an die eige-

nen liquiditätserfordernisse anpassen.

Und bei alldem gilt: Den gesunden Men-

schenverstand nicht vergessen!

7. Jahrgang, Ausgabe: Quartal 2 2009 € 8,90

beteiligungslreportProfimagazin für geschlossene fonds

R

bet

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Asset AllocAtion Diversifizierung auf dem Prüfstand

speziAlitätenfondsverlassen das Nischendasein

Bedeutung geschlos-sener fonds

Immobilienfonds 2009 im neuen GLANZ?

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es nicht vier Wochen vor bezugsende(Abodatum) schriftlich bei der Edmund

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oder faxen an: 0871 - 43 06 33 11

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Widerrufsrecht: Die bestellung kann ich innerhalb der folgenden zwei Wochen ohne begründung bei der Edmund Pelikan Kom-

petenz GmbH & Co KG, Altstadt 296, 84028 Landshut schriftlich widerrufen. Zur Fristwah-

rung genügt die rechtzeitige Absendung.

beteiligungsIreportR

Anz

eige

hedge Fonds 5 %

liquidität 5 %

anleihen 30 %

aktien 35 %

immobilien 25 %

vor der Krise(01.01.84 – 31.12.07)

Krise(01.01.84 – 01.12.07)

erwartete Rendite 5,3 % 4,5 %

Verlust-wahrscheinlichkeit 18,6 % 24,0 %

Value at Risk 8,4 % 10,2 %

schlechtes-ter monat - 8,2 % (10/1987) - 8,2 % (10/1987)

schlechtestes Jahr - 6,9 % (2001) - 10,9 % (2008)

Vergangenheitsrenditen und Volatilitäten

vor und nach der Krise

Page 38: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200938

asset alloCation

Das muss e inmal gesagt werden

schiff ist nicht gleich schiff

Schenkt man dem negativen Journalis-

mus über Schiffsbeteiligungen Glauben,

dann ist die Branche am Ende, das ange-

legte Geld untergegangen! Leider fehlt

vielen Journalisten der in der Schifffahrt

notwendige Tiefgang, um gewisse Re-

cherchen durchzuführen und zu erken-

nen: Schiff ist nicht gleich Schiff!

Krisen treffen die Weltwirtschaft immer

wieder. Der Börsencrash 1929, die asienkri-

se 1997, die internet-Blase und der Zusam-

menbruch des „neuen marktes“ im märz

2000 wie auch der 11. september 2001.

all diese Krisen haben wir irgendwie über-

standen. nur die Journalisten sehen ganz

klar, dass wir diese Krise nicht überstehen.

Wo befinden wir uns eigentlich? ist die

talsohle schon erreicht, oder fehlt es an

gesicherten Kenntnissen? Wann und wie

stark setzt in welchen Wirtschaftssektoren

der aufschwung wieder ein? solche Fragen

lassen sich nicht mit sicherheit beantwor-

ten. seherische Fähigkeiten haben weder

marktexperten noch Wissenschaftler, die

sich mit diesen Fragen beschäftigen. Da es

keine verlässlichen erkenntnisse gibt, kön-

nen keine Vorhersagen gemacht werden,

wann der umschwung erfolgen wird. Viele

Faktoren deuten darauf hin, dass im Ver-

lauf des Jahres 2010 ein aufschwung er-

folgen wird.

auch die BRiC-staaten (Brasilien, Russland,

indien, China) haben einbußen hinnehmen

müssen. so hat China bis auf weiteres ab-

schied von einem zweistelligen gesamtwirt-

schaftlichen Wachstum genommen. Für

das Jahr 2009 rechnen der iWF und die

Weltbank mit einem plus von rund 6,5 pro-

zent. Die chinesische Regierung geht von

einem anstieg von 8 prozent aus.

Der abschwung der Weltwirtschaft hat

sich auch auf den Weltseeverkehr ausge-

wirkt. Rund 95 prozent des Welthandels

werden auf dem seeweg abgewickelt.

nach angaben der Welthandelsorganisati-

on Wto war der globale handel 2008 nur

um 2 prozent gestiegen. Für 2009 geht die

Wto von einer Verminderung von 9 pro-

zent aus. Damit ist aber nicht das ende der

globalisierung eingeläutet, denn die richtet

sich nicht nach unternehmerischem Wachs-

tum, sondern ist das ergebnis des techni-

schen Fortschritts und der geht weiter.

Das durchschnittliche Wachstum des

Weltseehandels lag in den letzten drei

Jahrzehnten bei 3,1 prozent p.a. Diese

Werte werden in 2009 nicht erreicht,

aber bereits für 2010 werden den progno-

sen zufolge diese Werte wieder erreicht

sein. Der gegenwärtig rückläufige Bedarf

an transportraum oder schiffstonnage

bringt nachfrage und angebot aus dem

gleichgewicht. Wie man der Fachpres-

se entnehmen kann, liegen gegenwärtig

rund 500 schiffe (überwiegend Contai-

nerschiffe) auf. Dies entspricht etwa ein

prozent der Welthandelsflotte, die insge-

samt rund 51.000 schiffe umfasst.

Das momentane Überangebot an schiffs-

tonnage drückt die transportpreise bei li-

nienreedereien und damit auch das Char-

terratenniveau. Für weiteren Druck sorgt

der Zulauf an neubautonnage. aber: es

werden gegenwärtig diverse Bauaufträge

wegen restriktiverer Kreditvergabepolitik

der schiffsbanken storniert oder geän-

dert. Für zusätzliche entlastung der an-

gebotsseite sorgen abwrackungen alter

oder unwirtschaftlicher schiffe.

Das Fachblatt thB Deutsche schiffahrts-

Zeitung meldete einen enormen anstieg

der abwrackzahlen auf dem weltgrößten

schiffsfriedhof alang (Bundesstaat gu-

jarat/nordwestküste indiens). Während

dort im gesamten letzten Jahr lediglich 40

schiffe recycelt wurden, warteten allein

im Februar 2009 125 schiffe auf den ab-

brecher. insgesamt belaufe sich der zum

abwracken anstehende Bestand weltweit

auf mehr als 600 schiffe, zitiert der thB

einen Vertreter der abbruchindustrie.

in alang sei die Zahl der abbruchplätze

verdoppelt worden, berichtet der thB in

der ausgabe vom 2. märz. und: „Die au-

ßerdienststellung von alttonnage zur Ver-

schrottung hält unvermindert an.“ Das ist

zweifellos eine gute nachricht für Reeder

und Kapitalanleger, weil dieser trend die

Raten tendenziell wieder festigt.

Gastautor:

Michael rathmann

Geschäftsführer der

Mira GmbH & Co. KG

Als beirat und beiratsvorsitzender ist

Rathmann in zahlreichen Schiffsgesell-

schaften vertreten und schreibt monatlich

eine Kolumne in der Schifffahrtszeitung

HANSA.

[email protected]

www.mira-anlagen.de >>

Page 39: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 39

asset alloCation

Bulkschifffahrt

Fast 38 prozent der Bulk Carrierflotte sind

über 20 Jahre alt, dies entspricht rund 27

prozent der transportkapazität. gut jedes

vierte schiff ist 25 Jahre oder älter. Diese

alterstruktur zeigt das Verschrottungspo-

tenzial in diesem marktsegment auf. auf

grund des hohen Charterratenniveaus in

den vergangenen Jahren wurden nur sehr

wenige schiffe verschrottet. mit dem sehr

starken Rückgang der Charterraten im

Verlauf des Jahres 2008 stieg im vierten

Quartal Verschrottungsaktivität weltweit

deutlich an. insgesamt wurden im vier-

ten Quartal 2008 90 schiffe mit einer

transportkapazität von rund fünf mio.

tdw zum abbruch gegeben. Dieser trend

setzt sich in 2009 fort. Diese entwicklung

und das ausbleiben weiterer neubaube-

stellungen dürften das tonnagewachstum

mittelfristig reduzieren und damit zur Ver-

besserung der Beschäftigungssituation für

Bulk Carrier beitragen.

Chinas beachtliches Konjunkturpaket in

höhe von 585 milliarden us-Dollar hat

die weltweite nachfrage nach Rohstof-

fen wie z.B. Kohle und eisenerz wieder

beschleunigt. Die Folge dieses steigenden

Rohstoff-imports ist eine gestiegene nach-

frage nach transportkapazitäten. Der Bul-

kermarkt weist aktuell steigende Fracht-

raten in den meisten größenklassen aus.

Der Baltic Dry index, der die Frachtraten

großer massengutfrachter widerspiegelt,

hat sich in den letzten zwei monaten fast

verdoppelt. Dies zeigt deutlich, dass eine

investition im Bereich der Bulkschifffahrt

für anleger interessant sein kann.

Tankschifffahrt

Die Charterraten in der tankschifffahrt

haben sich sehr lange dem allgemeinen

abwärtstrend widersetzt. erst in den

letzten Wochen haben die Raten nach-

gegeben. Doch es gibt marktsegmente,

die sich trotzdem auf einem auskömmli-

chen niveau bewegen. Die Charterraten

von spezialtankschiffen für Flüssiggase

oder andere petrochemikalien sind un-

verändert gut. im Jahr 2008 fuhren die

tankerreeder ihr bisher bestes Charterra-

ten-ergebnis ein. Dass die Charterraten

der verschiedenen tankergrößen aktuell

schwächer tendieren, ist eine völlig nor-

male entwicklung, die jedes Jahr zum

ende der heizperiode stattfindet. nach

einer kurzen Verschnaufpause zieht der

markt wieder an und über das Jahr ge-

sehen bewegen sich die Charterraten auf

einem guten niveau.

ein strukturwandel des marktes trägt

dazu bei, dass die nachfrage nach trans-

portkapazität weiterhin sehr groß sein

wird. mit dem ausbau sehr großer Raffi-

neriekapazitäten in indien und dem auf-

bau von Raffinerien in China ändern sich

die lieferströme für Rohöl und Ölproduk-

te. Die Wege der tanker werden länger,

das Verhältnis von zurückzulegenden mei-

len für eine tonne Rohöl wird größer. Das

wird sich positiv auf die Beschäftigung

der tanker auswirken. so rechnen diver-

se makler bereits zur mitte dieses Jahres

wieder mit steigenden Charterraten. Dies

zeigt deutlich, dass eine investition im Be-

reich der tankschifffahrt für anleger inter-

essant sein kann.

Containerschifffahrt

auf dem Containermarkt wird die lage

zunächst noch einige Zeit angespannt

bleiben, da viele neubauten vor der

ablieferung stehen. Das analysehaus

Clarkson Research, london, hat seine

transportprognose weiter gesenkt, wie

die Deutsche Verkehrs-Zeitung (DVZ)

berichtet. Für das Jahr 2009 steht einem

nachfragewachstum von nur 3,1 prozent

ein Flottenwachstum von 12,3 prozent

gegenüber. Den größten Kapazitätsüber-

hang haben Containerschiffe von über

8.000 teu mit einer Quote von 171 pro-

zent. Für die segmente zwischen 1.000

und 2.999 teu und unter 1.000 teu

liegt die Quote bei 17 bzw. 12 prozent –

Werte, die normalerweise kein anlass zu

Besorgnis seien.

prof. manfred Zachcial vom Bremer insti-

tut für seeverkehrswirtschaft und logistik

(isl) führte in einem Vortrag zur marktsi-

tuation aus, dass der Weltseehandel pro-

portional zum Weltwirtschaftswachstum

ansteigt. Da der Containerverkehr aber

überproportional zunimmt, ist mittelfris-

tig wieder von einer steigenden hafenum-

schlagsleistung auszugehen. Für die Jahre

2010 bis 2013 wird schon wieder mit ei-

nem anstieg von etwa 6 prozent pro Jahr

gerechnet. Dies zeigt deutlich, dass eine

investition im Bereich der Containerschiff-

fahrt für anleger interessant sein kann.

Schiffe schaffen Werte! Der Markt der

Schiffsbeteiligungen bleibt interessant,

auch wenn uns einige Journalisten vom

Gegenteil überzeugen wollen.

Page 40: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200940

immoBilien

Durch die schwierige Situation auf den Kreditmärkten geraten zahlreiche Unternehmen trotz eines langfristig tragfähigen Geschäftsmodells in finanzielle Schwierigkeiten.

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Page 41: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 41

asset alloCation

Deut l iche pre isabschläge am Zweitmarkt für geschlossene Fonds

Der einstiegszeitpunkt ist günstig

am Zweitmarkt für geschlossene Fonds bie-

ten sich derzeit vielfach gute investitions-

chancen. Während sich auf der einen seite

vermehrt anleger vorzeitig von ihren Betei-

ligungen trennen möchten, ist auf der ande-

ren seite die nachfrage nach „gebrauchten“

Fondsanteilen zuletzt deutlich gesunken, da

sich – bedingt durch die Finanzmarktkrise –

viele institutionelle anleger wegen fehlender

liquidität als Käufer aus dem Zweitmarkt zu-

rückgezogen haben. Dieser Wandel vom Ver-

käufer- zum Käufermarkt verstärkt sich noch

dadurch, dass auch institutionelle investoren

momentan als Verkäufer aktiv werden. Die

Folge ist, dass Zweitmarktanteile heute zu

preisen gehandelt werden, die noch vor ei-

nem Jahr undenkbar waren. so verzeichnen

die gehandelten anteile derzeit preisabschlä-

ge von durchschnittlich rund 20 prozent, ein-

zelne anteile werden sogar mit abschlägen

von bis zu 50 prozent gehandelt.

Durch diese entwicklung können Zweit-

marktfonds beispielsweise anteile an ge-

schlossenen immobilienfonds mit guten

objekten und mietverträgen zu attraktiven

preisen erwerben. insbesondere initiatoren

von Zweitmarktfonds, die über eine detail-

lierte Bewertung der angebotenen Fonds-

anteile deren potenzial ermitteln können,

können derzeit besonders günstige Kauf-

preise realisieren. Da Zweitmarktfonds in

der Regel als eigenkapitalfonds konzipiert

sind, bestehen zudem keine Fremdfinan-

zierungsprobleme wie sie verschiedene

Fonds bewältigen müssen, die in der aktu-

ellen situation konzipiert werden.

Über die Beteiligung an einem Zweit-

marktfonds können anleger ein großes

Risiko geschlossener immobilienfonds

vermeiden: Die abhängigkeit von einem

oder wenigen mietern sowie von einem

oder wenigen standorten. Zweitmarkt-

fonds wie der Real invest ii investieren in

eine Vielzahl verschiedener anteile von

diversen erstmarktfonds und ermöglichen

so eine breite Risikostreuung – über ver-

schiedene mieter, mietvertragslaufzeiten

und standorte, ebenso wie über ver-

schiedene nutzungsarten wie Büro- und

gewerbeimmobilien sowie hotels oder

Wohnungen.

anleger können so ein ertragsstarkes Zweit-

marktportfolio erwerben – mit deutlich kür-

zeren laufzeiten als erstmarktfonds. Durch

diese Vorteile hat der Zweitmarkt für ge-

schlossene Fonds in den vergangenen Jahren

erheblich an Bedeutung gewonnen. Zwar ist

2009 wegen der zurückhaltenden investiti-

onseinstellung vieler anleger ein Rückgang

des umsatzvolumens zu erwarten. es ist aber

davon auszugehen, dass im kommenden Jahr

die umsätze wieder steigen werden.

eckdaten

ZWEITMARKT

Fondsname: Real Invest II

Initiator: RIZ Real Invest Gesellschaft

für Zweitmarktemissionen mbH

Investitionsgegenstand: Portfolio aus An-

teilen an ca. 50 verschiedenen geschlos-

senen Fonds mit deutschen Immobilien.

Nach Mietern, Mietvertraglaufzeiten,

Regionen und Nutzungsarten breit

diversifiziert.

Gesamtinvestition: 15 Millionen Euro

Geplante Laufzeit: 8 Jahre ab Vollinvesti-

tion; ab 5. Jahr 10 % jährliche Kapital-

rückführung geplant

Mindestzeichnung:

20.000 Euro zzgl. 5 % Agio

Auszahlungen:

Durchschnittlich 6 % bis 8 % p.a.

Autor:

Wolf-dieter ruch

Geschäftsführer

Real Invest

Weitere Informationen bei:

riz real invest gesellschaft für zweitmarktemissionen mbh

Fuhlentwiete 12 . 20355 Hamburg

Tel. +49 (0) 40 32 82 32 – 80

Fax +49 (0) 40 32 82 32 – 99

[email protected] . www.real-invest.de

Hohe Umsätze im ZweitmarkthandelUmsatz (inkl. geschätzter Dunkelziffer) in Millionen Euro

195,8 203,3 205,7

332,8277,5

444,8

612,0

1.035,7

675,3

0

200

400

600

800

1.000

1.200

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Hohe Umsätze im Zweitmarkthandel

umsatz (inkl. geschätzter Dunkelziffer) in millionen euro

Que

lle: F

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AG

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Bet

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200

9

Page 42: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200942

grafiken und Kurzmeldungen – sonstige Fonds & spezialitätenfonds

schif fe

Solidaritätsfonds für Containerschiffe

reaktiviert

Diversen Berichten zufolge ist der bereits

2002 gegründetete solidaritätsfonds

"Containership association (Csa)" still-

schweigend wieder reaktiviert worden.

Der Fonds wurde von deutschen Reedern

ins leben gerufen, um schiffen in Krisen-

zeiten unterstützung bieten zu können.

Ziel des Fonds ist es, dass möglichst weni-

ge schiffe vom markt genommen werden

müssen, um die Balance zwischen tonna-

ge und transportvolumen zu halten und

damit höhere Renditen für alle Beteiligten

zu errreichen.

Was bedeutet Piraterie in der Handels-

schifffahrt für die Anleger

Die hamburger maritim equity stellt re-

gelmäßig kostenlose Video-podcasts zur

Verfügung. Das thema diesmal: piraterie

- Was der anleger wissen muss. Der in-

terviewfokus liegt auf der Frage, welche

Folgen die piraterie in der handelsschiff-

fahrt für einen schiffsfondsanleger haben

kann. Jürgen hahn, geschäftsführender

gesellschafter des schadenabwicklers

stichling hahn hilbrich gmbh, nennt als

Faustregel, dass der schiffsgesellschaft für

die Verhandlung und Durchführung von

lösegeldforderungen Kosten in dreifa-

cher höhe des lösegeldes entstehen. Vor

allem Rechts-, Verwaltungs- und trans-

portkosten kämen hier zum tragen. Die

anleger bleiben bei diesen transaktionen

jedoch außen vor, so hahn weiter.

Frachtmärkte im Wechselbad

Capesize: in der ersten märzhälfte 2009

gingen die Zeitcharterraten um 17 pro-

zent gegenüber mitte Februar zurück.

Panamax: seit mitte Februar 2009 stie-

gen die Raten der Bulker um 40 prozent.

Für 12-monatszeitchartern konnten wie-

der 13.000 bis 18.000 Dollar erreicht

werden.

Containerschiffe: Die Raten sanken noch-

mals um neun prozent. Die abschlusstä-

tigkeit kam fast vollständig zum erliegen.

Der mangel an Charterangeboten erhöh-

te die anzahl der stillgelegten schiffe auf

über 400.

Handymax-Supramax: Die Rate festigte

sich bei rund 15 prozent.

VLCC: Die erträge der großtanker lagen

deutlich unter Vollkostendeckung. ledig-

lich die Route von Westafrika nach usa

hatte einen besseren Verlauf.

Hamburg Index: Stand April 2009

im monat april 2009 zeigen die Charter-

raten zum ersten mal seit dem letzten Jahr

eine steigerung an, vor allem im Bereich

der "geared"-schiffe mit ladegeschirr.

Diese positive entwicklungen zeigt sich

zum Beispiel in den größenklassen der

modernen Containerschiffe, der sog.

"Compact-Klasse", der Kategorien 300-

500 teu.

Neuartige Laschplattform

Über eine 30-prozentige Beteiligung an

der schleswig-holsteinischen Kalp gmbh

investiert die hamburger lloyd Fonds

ag in eine neuartige laschplattform.

Die Fertigstellung des plattformproto-

typs inklusive testreihe und optimie-

rungsanpassung ist bis oktober 2009

geplant. >>

Page 43: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 43

sonstige FonFDs

Besseres Energie-Management an Bord

immer mehr erfahrene ingenieure be-

schäftigen sich mit dem thema, ob und

wie man schiffe umweltfreundlicher bau-

en kann. so zum Beispiel werden neue

trends, wie der einsatz von spritsparen-

den und emissionsarmen schiffsantrieben

diskutiert. Des Weiteren besteht die mög-

lichkeit, den treibstoffverbrauch durch

neuartige schiffsschrauben zu reduzieren.

auch eine elektronische Überwachung

von Dichtungen an motoren und getrie-

ben an der „Wasser-Öl-schnittstelle“ wür-

de zum gewässerschutz beitragen.

Strengere Umweltschutzbedingungen

für Tanker

experten erhoffen sich aufgrund der an-

gestrebten strengeren umweltschutzbe-

stimmungen für tanker den lang ersehn-

ten anstieg der Frachtraten.

nach ansicht von experten wird die globa-

le supertanker-Flotte zukünftig um gut ein

Fünftel schrumpfen. man geht davon aus,

dass bis 2012 jährlich etwa 20 supertan-

ker-Bestellungen verschoben werden.

ISL Report – Stand April 2009

Das Zahlenmaterial, das das institut

für seeverkehrswirtschaft und logistik

(isl) für den april 2009 ermittelt hat,

zeigt zwar, dass sich das Flottenwachs-

tum der vergangenen Quartale auch im

ersten Quartal dieses Jahres fortgesetzt

hat, allerdings ist es leicht abgebremst

worden durch die Verlangsamung der

ablieferungen von schiffsneubauten.

Der Rückgang der Charterraten war im

vergangenen monat deutlich gebremst.

Dramatischer fällt die Korrektur der pro-

gnose zur entwicklung des Welthandels

aus, die der iWF (internationale Wäh-

rungsfonds) in seinem neuen halbjährlich

erscheinenden economic outlook im ap-

ril vorgestellt hat. er rechnet mit einem

Rückgang des Welthandels an gütern

und Dienstleistungen im Jahr 2009 von

minus elf prozent.

erneuerbare energien/nachhalt ige geldanlagen

CO2-Ausgleichsprogramm in Georgia

Wälder in West georgia, usa, die in Be-

sitz der Wells timberland Reit sind, pro-

fitieren als erste vom programm „Keeping

Forests in Forests“. Das programm bietet

stromkunden in georgia die möglichkeit,

gegen einen geringen Beitrag (zwischen

5 und 25 Dollar pro monat), den Co2-

ausstoß nachhaltig zu verringern.

Hommage an die Energieeffizienz

experten, wie gunnar Böttger, Vorsitzen-

der der Deutsche gesellschaft für son-

nenenergie e.V. (Dgs) sektion Karlsruhe,

sehen den schlüssel für die lösung des Fi-

Übersicht über die Schiffstypen bei Schiffsbeteiligungen

Quelle: Feri Gesamtmarktstudie, 2009

Containerschiff 36,8 %

sonstiger schiffstyp 7,8 %

nicht spezifiziert 5,6 %

investition in andere Fonds 11,0 %

schwerguttransporter 2,7 %

Bulker 18,3 %

produkten-/Chemikalientanker 7,0 %

Rohöltanker 4,4 %

multipurpose-Container 6,5 %

>>

Page 44: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200944

sonstige FonDs

nanzproblems in einem effizienteren und

intelligenteren umgang mit energie. er

fordert daher einen nachhaltigen einsatz

und auch umbau bestehender energiesys-

teme.

Wind Energy Market 2009

mit den Windpotentialkarten der deut-

schen Bundesländer auf über 120 metern

über grund sowie den ertragsdaten der

letzten zwei Jahre von jeweils 1.000 Wea

über einem megawatt leistung liefert das

Buch eine marktübersicht und vermittelt

einen eindruck in potentiale und mögliche

erträge. abgerundet wird die Übersicht

durch Fachartikel zu diesem Bereich. an-

leger geschlossener Windfonds oder aber

emissionshäuser, die die auflage eines

solchen planen, finden hier interessante

Basisdaten.

Energie aus dem Vulkan

länder wie island, neuseeland oder auch

italien zeigen uns ganz deutlich, wie

sich menschen den heißen vulkanischen

Dampf zunutze machen können. auf den

philippinen, in ecuador und mexiko ent-

stehen immer mehr dezentrale geother-

mische Kraftwerke, die inzwischen einen

entscheidenden Beitrag zur energieversor-

gung der jeweiligen länder leisten. eine

ganz besondere Rolle haben alle länder,

die am so genannten „zirkumpazifischen

Feuergürtel“ liegen. allein auf der indone-

sischen insel gibt es rund 129 aktive Vul-

kane. experten schätzen, dass etwa 40

prozent des globalen erdwärmepotentials

in indonesien zu finden sind. allein durch

indonesiens Vulkane könnten 27 giga-

watt leistung produziert werden, manche

schätzen die Zahl sogar auf 100 giga-

watt. Die vulkanische erdwärme könnte

indonesiens strombedarf jedoch zu 100

prozent decken.

Vorstoß der Erneuerbaren Energien

gebremst

Der gesetzentwurf zur „Regelung der

abscheidung, des transportes und der

dauerhaften speicherung von Kohlen-

dioxid (CCs-gesetz)“ steht dem stetig

steigenden stromanteil aus erneuerbaren

energien entgegen. Das zumindest findet

der Bundesverband erneuerbarer energie

e.V. ( Bee). er befürchtet, dass unterir-

dische speicher durch die Co2-lagerung

blockiert würden. Dies bedeute erhebli-

che einschränkungen für geothermiepro-

jekte.

Wind versus Atom

nach einschätzung des Bundesverbandes

für Windenergie (BWe) laufen „längere

laufzeiten von Kernkraftwerken“ kont-

rär mit der Windenergie in Deutschland.

er sagt, die beiden Komponenten befän-

den sich in einem systemkonflikt, in dem

längere Kernkraftwerkslaufzeiten den

ausbau der Windenergie behinderten. sie

verstopften die stromnetze und strom-

märkte und stellten den Vorrang der er-

neuerbaren energien in Frage.

Grün ist gefragt

als besonders sichere anlage im grünen

Bereich nennen experten mikrofinanz-

fonds, die Darlehen an mikrofinanz-

institute vergeben, die dann ihrerseits

Investitionsregionen – Wald- / Holzfonds

europa 31,1 mio. euro

usa 8,3 mio. euro

sonstige 24,6 mio. euro mittel-/südamerika 8,1 mio. euro

Quelle: Feri Gesamtmarktstudie, 2009

erneuerbare energie

Kurzmeldungen

>>

Page 45: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 45

sonstige FonFDs

Kleinstunternehmer unterstützen. ge-

meint sind hier beispielsweise gemü-

sebauern, straßenköche oder näher.

Die unterstützung geht zumeist an die

schwellenländer und bekämpft dort ar-

mut und hungersnot.

Stand der Dinge

Das sBi (sustainable Business insti-

tute) veröffentlicht die Zahlen zur

marktentwicklung nachhaltiger publi-

kumsfonds für das 1. Quartal 2009.

Demnach waren zum 31. märz 2009

insgesamt 294 nachhaltige Fonds in

Deutschland, Österreich und der schweiz

zum publikumsvertrieb zugelassen. insge-

samt wurden in diese Fonds rund 21 mil-

liarden euro investiert.

Zweitmarkt

Deutsche Zweitmarkt AG: Mehr Han-

delsabschlüsse

laut dem marktbericht der Deutschen

Zweitmarkt ag sind im märz 221 han-

delsabschlüsse, 35 mehr als im Februar,

mit einem nominalvolumen von 10,84

millionen euro gehandelt worden. Des

Weiteren ging der Durchschnittskurs aller

transaktionen um 7,31 prozentpunkte zu-

rück und der Deutsche Zweitmarktindex

DZX erreichte am 27. märz seinen tief-

stand von 977 punkten.

DSM Zweitmarkt weiter im Trend

immer mehr private investoren zeigen

interesse an geschlossenen Fonds, ins-

besondere sind schiffsbeteiligungen

sehr gefragt. Der Durchschnittskurs der

schiffsfonds lag im ersten Quartal 2009

bei rund 77 prozent. Der Durchschnitts-

kurs der gehandelten Beteiligungen ist

um 38 prozentpunkte im Vergleich zum

Vorjahr gefallen. Die ursache ist auf die

mangelnde liquidität von spezialisier-

ten institutionellen investoren und auch

auf die möglichkeit, in Zeiten von Wirt-

schaftskrisen aus der Beteiligung auszu-

steigen, zurückzuführen.

spezia l i tätenfonds

Fans retten Märklin

medienberichten zufolge belaufen sich

die unternehmensschulden auf über 100

millionen euro. Doch für märklin soll

nicht schluss sein. Deshalb ist nun die

modelleisenbahnnen Beteiligungsgesell-

schaft mbh (mlt) auf die idee gekom-

men, einen Fonds aufzulegen, der genau

den Betrag einwerben soll, der märklin

fehlt. also warum nicht in diesen traum

investieren? eine Beteiligung ist ab 2.500

euro möglich.

Glänzende Aussichten

Das Bevölkerungswachstum in süd-

ostasien führt zunehmend dazu, dass

immer mehr neue metropolregionen

entstehen, dieses wiederum begüns-

tigt den luftverkehr in hohem maße.

entwicklungen des luftverkehrsaufkom-

Gesamter Nominaler Handelsumsatz (von Januar 2007 bis april 2009)

Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG , April 2009

0

5

10

15

20

25

30

Jan Feb märz april mai Juni Juli aug sept okt nov Dez

aktueller Zeitraum

2007 2008 2009

Zweitmarkt / spezia l i täten Û

Kurzmeldungen

>>

Page 46: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

sonstige FonDs

BETEILIGUNGSANGEBOTDoric Flugzeugfonds 11

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18,4 Millionen Passagiere

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2009_05_07_AA_Beteiligungsreport:Layout 2 07.05.2009 15:37 Seite 1Anzeige

mens zeigen, dass asien-pazifik ein jähr-

liches Wachstum von sieben prozent ver-

zeichnen wird.

Beteiligungsgesellschaften verbessern

ihr Image

laut einer studie, bei der 300 in Deutsch-

land tätige Beteiligungsgesellschaften

befragt wurden, geht hervor, dass die

mittelständischen unternehmen mehr

Vertrauen haben und viel offener den Fi-

nanzinvestoren gegenüberstehen.

Bevorzugt werden unternehmen aus den

Bereichen umwelttechnologie, medizin-

technik, pharma und Biotechnologie, aber

auch der maschinen- und anlagenbau, te-

lekommunikation und elektrotechnik.

Quelle: Airbus / IATA / ICAO / DAS INVESTMENT

in den vergangenen 35 Jahren war das passagieraufkommen nur in wenigen Jahren rückläu-ig: nach Beginn des golfkriegs 1991 und nach den terroranschlägen in new York 2001.

Passagierkilometer pro Jahr

5

4

3

2

1

0

1972 2008 2013

prognose(iata)

Öl-Krise1973

Öl-Krise1979

golfkrieg1991

asien-Krise1998

11. september2001

sars2003

in B

illio

nen

Kilo

met

er

Page 47: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 47

sonstige FonFDs

BETEILIGUNGSANGEBOTDoric Flugzeugfonds 11

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2009_05_07_AA_Beteiligungsreport:Layout 2 07.05.2009 15:37 Seite 1

spezia l i tätenfonds ver lassen das nischendasein

siegertreppchen für 2009 in sicht

Im Vertrieb laufen neben den geschlos-

senen Immobilienfonds, sofern sie in

Deutschland und Europa investieren,

und Spezialitäten, die noch vor nicht

allzu langer Zeit als Nischenprodukte

galten, wie etwa die Solarfonds. Nach

einer Umfrage von Feri bei Vermittlern,

werden New Energy-Fonds (das sind

heute fast ausschließlich Solarfonds)

und deutsche Immobilienfonds die

größten Absatzchancen im weiteren

Jahresverlauf gegeben. 77,8 und 80

Prozent ist die Quote der Befragten,

die ein besseres Absatzergebnis im Ver-

gleich zum Vorjahr erwarten. Auch im

ersten Vierteljahr 2009 liefen diese Pro-

dukte im Absatz gut.

Bei Core-immobilienfonds wäre das nicht

verwunderlich, bieten doch voll vermie-

tete Bestandsimmobilien sichere einnah-

men, und sicherheit ist den anlegern

heute wichtiger als Rendite. aber auch

immobilienfonds mit objekten, die noch

nicht voll vermietet sind (europa 3 Bü-

rokomplex von hannover leasing, Do-

micilum iii von hamburg trust) erzielten

erstaunliche absatzerfolge. auch der aus-

tralia 5 von Real i.s. war schnell platziert,

vor wenigen Jahren hätte man wegen

des damals noch als exotisch geltenden

standorts kaum von einem klassischen

Core-immobilienfonds gesprochen.

Die reinen spezialitätenfonds in der ab-

grenzung von Feri (mit Containerfonds,

games, Wald- und agrarwirtschaft) folgen

erst mit weitem abstand nach den auslän-

dischen immobilienfonds auf Rang vier der

erwartungsskala. lediglich 45,8 prozent

der Befragten gehen hier von besseren Ver-

kaufsergebnissen im weiteren Jahresverlauf

aus. aber unverkennbar ist, dass die initia-

toren nach marktnischen suchen, mit de-

nen sich gute Vertriebserfolge erzielen las-

sen. aber die nischen sind nicht unbedingt

bei den spezialitäten zu finden.

nach dem einbruch der Charterraten in

der Containerschifffahrt und bei Bulkern

ist der absatz von schiffsfonds völlig ein-

gebrochen. nach den VgF-Zahlen ist der

markt für schiffsbeteiligungen im ersten

Quartal 2009 gegenüber dem letzten

Quartal von 2008 um 57 prozent ge-

schrumpft. gleichwohl war nordcapital

mit einem schiffstyp erfolgreich, den es als

Fonds bislang noch nicht gab, den platt-

form supply Vessels (psV). Diese schiffe

übernehmen die Versorgung der Bohr- und

Förderplattformen. Die Fonds offshore 2

und 3 – immerhin insgesamt 55 millionen

euro eigenkapital – konnten in jeweils vier

Wochen platziert werden. Dabei sind die

Charterraten hier wesentlich volatiler als in

der Containerschifffahrt. Jetzt ist der off-

shore Fonds 4 auf dem markt.

nicht alle nischenprodukte können sol-

che absatzerfolge vorweisen, selbst wenn

die story gut ist. Das Rail portfolio von

paribus, seit Juni letzten Jahres im Ver-

trieb, ist gerade zur hälfte platziert. Da-

bei handelt es sich um einen reinen eigen-

kapitalfonds, der in lokomotiven für den

Rangier- und Zubringerbetrieb im güter-

verkehr investiert und mit einer anfangs-

ausschüttung von acht prozent aufwarten

kann, die bereits für das erste Vierteljahr

2009 gezahlt wird. Dieser Fonds ist also

nicht von den mit Krediten knauserigen

Banken abhängig.

Bei den geschlossenen immobilienfonds

sind reine eigenkapitalfonds besonders ge-

fragt, die platzierten Fonds australia 4 und

Initiatoren suchen nach Marktnischen – Spezialitätenfonds wie Agrar- und Waldfonds –

mit denen sich gute Vertriebserfolge erzielen lassen.

>>

Page 48: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200948

sonstige FonDs

5 sind reine eigenkapitalfonds. aber gleich-

wohl differenzieren die Vermittler und an-

leger auch hier. Der australia 5 mit dem

australischen staat als langfristigem mieter

war schneller vergriffen, als der Vierer mit

einer Bank als hauptmieter.

aber wenn es um immobilien geht sind,

offenbar nicht nur Coreprodukte gefragt.

sehr gut verkauft hat auch Fairvesta, der-

zeit ist die sechste Beteiligung von Fair-

vesta auf dem markt. Bei dem anbieter

überzeugt sicherlich die plausibilität des

geschäftsmodells. Der Fonds erwirbt wie

seine Vorgänger aus Zwangsversteigerun-

gen und Bankenverwertung. einkaufsge-

legenheiten gibt es heute sicher zuhauf.

Fairvesta darf auch Fremdkapital aufneh-

men, hatte das aber bei den bisherigen

Fonds nicht nötig. in diesem Fall sehen

die anleger offenbar über das Blind-pool-

Konzept hinweg, das derzeit sehr argwöh-

nisch betrachtet wird.

im Bereich private equity setzen die an-

bieter jetzt auf secondaries. Das sind

nicht börsennotierte Beteiligungen, die

mit abschlag am Zweitmarkt verkauft

werden, weil sich die erstanleger von ih-

ren Beteiligungen trennen müssen. RWB

(der marktführer in Deutschland) und

mhC/auda sind aktuell mit secondary-

Fonds auf dem markt. BVt will dem

geplanten BVt-sal. oppenheim private

equity partners Viii secondaries beimi-

schen. und nordcapital hat zum bereits

im Vertrieb befindlichen private equity 9

eine zusätzliche secondary-tranche aufge-

legt. es klingt durchaus plausibel, jetzt in

secondaries zu investieren und von den

notverkäufen der erstanleger zu profitie-

ren. aber private equity-Fonds sind nun

einmal Blind pools und die gelten derzeit

bei den Vermittlern und den anlegern als

suspekt. Die anleger wollen wissen, was

sie kaufen und wünschen möglichst pro-

dukte zum anfassen. anders als im Fall

Fairvesta sind erfolgsgeschichten deut-

scher private-equity-Fonds noch nicht zu

vermelden.

Mit Spezialitäten haben es die Initiato-

ren derzeit schwer. Während die Anleger

und Vermittler früher stark an neuen Pro-

dukten mit einer ungewöhnlichen Story

interessiert waren, tendieren sie heute

zu bewährten und einfachen Produkten,

die möglichst sicher sind. Spezialitäten

erfüllen diese Voraussetzungen im Allge-

meinen.

Gastautor:

dr. leo fischer

Freier Wirtschaftsjournalist

in Köln

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initiatoren und Vertriebe:

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schnittenes Paket des beteili-

gungsKompasses 2009

für Kunden oder z.b. für

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rer Corporate Identity.

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a beteiligungen 2008

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Page 49: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 49

sonstige FonDs

gsi tr iebwerksfonds 3

Bewährter schub für die anlegerrendite

Rezession, Kreditklemme, rückläufige

Passagierzahlen, Schweinegrippe –

nicht unbedingt Schlagzeilen, die der-

zeit zu Investitionen in den Luftverkehr

ermutigen, könnte man meinen. Und

dennoch gibt es einen Geschäftsbe-

reich, der sich gerade in Krisenzeiten

für Fluggesellschaften als besonders

sinnvoll bewährt: das Leasing von Flug-

gerät. Dazu gehören auch Ersatztrieb-

werke, die dann zum Einsatz kommen,

wenn ein Originärtriebwerk für mehre-

re Wochen „in die Werkstatt muss“.

Airlines mit größeren Flotten mieten

solche „spare engines“ mehrjährig an,

um sie bei Bedarf an ihren Maschinen

„durchzuwechseln“.

Warum Triebwerksleasing im nun

schlechteren wirtschaftlichen Umfeld?

Die nachfrage nach geleasten ersatz-

triebwerken steigt bei vielen airlines, da

sich ihre Finanzierungsmöglichkeiten teil-

weise stark verschlechtert oder verteuert

haben. sie bieten sogar vielfach eigene

ersatztriebwerke an, um sie im „sale-and-

lease-back“-Verfahren zurückzumieten.

Darüber hinaus wurden – nicht zuletzt

auch durch die wieder stark gesunkenen

Kerosinpreise – viele neubestellungen

von Flugzeugen rückgängig gemacht. mit

der Weiterbenutzung des vorhandenen

Fluggeräts werden meist auch die be-

stehenden leasingverträge für geleaste

triebwerke verlängert.

Die investition in vermietete engines ist ein

vergleichsweise krisenfestes investment.

Die hohe Flexibilität von marktgängigen

ersatztriebwerken lässt den ausfall oder

Wechsel eines mieters zu keinem problem

werden. engines können innerhalb weni-

ger stunden abmontiert und mit Fracht-

flugzeugen weltweit dorthin gebracht wer-

den, wo der nächste mieter sie benötigt.

nach der auflage zweier Vorgängerfonds

die prognosegemäß bzw. besser laufen,

befindet sich der dritte triebwerksfonds

derzeit in der platzierung.

Die Investitionsgüter des GSI Trieb-

werksfonds 3

Der Fonds erwarb ein portfolio von zehn

spare engines, die an die Fluggesellschaf-

ten aeromexico, asiana, gulf air, hainan

airlines, lan und swiss international zu

attraktiven Konditionen mittel- bis lang-

fristig vermietet sind. Der Kaufpreis des

triebwerksportfolios von 63 millionen

us-Dollar lag unter den Wertfeststellun-

gen der international führenden gutach-

tergesellschaften, die den Fondstriebwer-

ken auch hohe Wertzuwachschancen für

die nächsten Jahre vorhersagen. gema-

nagt wird das Fondsportfolio von einer

der weltweit größten unabhängigen trieb-

werks-leasing-gesellschaften, der Willis

lease Finance Corporation aus den usa,

die seit mehr als 30 Jahren erfolgreich in

diesem geschäft tätig ist.

Fondsergebnis für den Anleger

prognosegemäß leistet der gsi triebwerks-

fonds 3 während der geplanten laufzeit bis

ende 2015 steigende ausschüttungen von

6,75 prozent auf 8 prozent p.a., bei halb-

jährlicher auszahlung, insgesamt ca. 144

prozent. Die Vermietung der triebwerke er-

folgt marktgemäß von großbritannien aus.

anleger können sowohl den Freibetrag als

auch den günstigen eingangssteuersatz im

„Vereinigten Königreich“ nutzen. Für eine

Vielzahl von anlegern wird dies somit zu

steuerfreien einkünften führen. ab 15.000

us-Dollar ist eine Beteiligung möglich, ein

agio wird nicht erhoben.

Autor:

gerhard Krall

Geschäftsführer GSI Fonds

Weitere Informationen bei:

gsi fonds gmbh & co. Kg

Planegger Str. 23b . 82166 Gräfelfing

Tel. +49 (0) 89 858 363 8 – 0

Fax +49 (0) 89 858 363 8 – 26

[email protected] . www.gsi-fonds.de

Flugzeugfonds Û

Page 50: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

Konferenz „Zeit für eine Nachhaltige

Finanzverfassung“Die Finanzmarktkrise hat die Welt und viele Volkswirtschaften dramatisch verändert. Die Politik unternimmt große und

unterschiedlichste Anstrengungen, um den wirtschaftlichen Negativsog für ihre Länder abzuwenden. Die Finanzmarktkrise

kann aber auch als Chance genutzt werden, um einerseits auf die langfristigen gesellschaftlichen und ökologischen

Probleme der Globalisierung und des Klimawandels zu antworten und andererseits systematische Veränderungen der

Rahmenbedingungen zu mehr Nachhaltigkeit zu implementieren.

Vor diesem aktuellen Hintergrund veranstaltet das Forum Nachhaltige Geldanlagen eine Konferenz zum Thema „Zeit für

eine Nachhaltige Finanzverfassung“ am 17. Juni 2009 in Berlin. Die Konferenz widmet sich in drei Diskussionsrunden

den Themenkomplexen „Nachhaltige Anreizsysteme für Finanzdienstleister“, „Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit in der

Anlageberatung“ und „Nachhaltigkeitsstrategie der öffentlichen Hand“.

Das Forum Nachhaltige Geldanlagen e. V.

Das Forum Nachhaltige Geldanlagen e. V. ist der Fachverband für nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich

und der Schweiz. Es wurde 2001 gegründet und befasst sich seitdem mit Fragen und Themen rund um die Entwicklung

und den Absatz umwelt- und sozialorientierter Geldanlagen. Das Forum Nachhaltiger Geldanlagen zählt derzeit fast 100

Banken, Investmentgesellschaften, Ratingagenturen, Vermögensverwalter, NGOs sowie wissenschaftliche Einrichtungen und

interessierte Einzelpersonen zu seinen Mitgliedern, die sich für mehr Nachhaltigkeit im Finanzbereich einsetzen.

Tagungszeit und –ort:

Mittwoch, 17. Juni 2009 von 13.30 - 18.00 Uhr

Französische Friedrichstadtkirche, Georges-Casalas-Saal

Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin

Anmeldung

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme

Claudia Tober

Geschäftsführerin

Forum Nachhaltige Geldanlagen e. V.

c/o Adelphi Consult

Casper-Theyß-Straße 14a

14193 Berlin

Tel.: 030- 89 000 68 65

www.forum-ng.de

Anmeldung einfach per Email an:[email protected]

Page 51: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 51

sonstige FonDs

Debi select Fonds – inves t i t ionen in abges icher te Wer te

Der Börse ein schnippchen schlagen

Geschlossene Beteiligungen in einem

Portfolio erhöhen nach langjährigen

Ermittlungen des renommierten Münch-

ner Universitätsprofessors Franz-Joseph

Busse nicht nur die Gesamtrendite, sie

verringern zudem das Risiko. Grundsätz-

lich sind sie dabei auch nicht den Vola-

tilitäten der Börse, also fallenden und

steigenden Aktienkursen ausgesetzt.

Wohl aber unterliegen sie wirtschaftli-

chen Zyklen im Hinblick auf die jewei-

ligen Märkte. Wenn die Weltwirtschaft

stockt und weniger Transporte benötigt

werden, spüren dies beispielsweise die

Anbieter von Schiffsbeteiligungen. Nur

wenige Fondsanbieter können diesen

Konsequenzen entgehen, arbeiten sozu-

sagen losgelöst von der Börse und von

wirtschaftlichen Entwicklungen.

einer hiervon ist die landshuter Debi se-

lect gruppe, die sich auf das geschäfts-

feld Factoring mit gesicherten Forderun-

gen spezialisiert hat. unter dem Begriff

Factoring versteht man den ankauf von

geldforderungen. in Deutschland gibt es

eine Vielzahl von gesellschaften, die das

Factoringgeschäft betreiben. Derjenige,

der die Forderung abgibt, erhält – mit

einem abschlag – das geld hierfür so-

fort. Die Factoringgesellschaft ihrerseits

übernimmt die einforderung des offenen

Betrages. Die marge der Factoringgesell-

schaft entsteht durch den abschlag, den

sie bei ihren Kunden berücksichtigt hat.

Die Refinanzierung erfolgt dabei in der

Regel über Bankkredite.

nicht so bei der Debi select gruppe. sie

wirbt über Fonds bei anlegern Kapital

ein und stellt dieses geld Factoringge-

sellschaften zur Verfügung. investiert

wird ausschließlich in zu hundert pro-

zent abgesicherte Forderungen. es darf

Autor: Josef geltinger

Geschäftsführer

Debi Select Vertriebs GmbH

Weitere Informationen bei:

debi select Vertriebs gmbh

Porschestraße 21 . 84030 Landshut

Tel. +49 (0) 871 97 46 79 – 0

Fax +49 (0) 871 97 46 79 – 18

[email protected] . www.debiselect.de

also kein Zweifel an der höhe der For-

derung bestehen und das ausfallrisiko

muss faktisch ausgeschaltet sein. aus-

schlaggebend ist, welches sicherheits-

netz die Factoringgesellschaft um das

investment spannen kann. auch hier

entsteht die Rendite durch den Forde-

rungsabschlag und macht das geschäft

somit kalkulierbar, sicher und unabhän-

gig von der Börse. sicherheitsinstrumen-

te sind dabei u.a. Rückkaufswerte von

lebensversicherungen, pfandrechte an

Wertpapieren, versicherte oder staatlich

abgesicherte Forderungen.

in jedem Fall ist die höhe der Forderung

in vollem umfang abgesichert. Damit ist

der Rückkaufswert faktisch garantiert. Die

Factoringgesellschaft gibt dabei einen teil

ihres ertrages an Debi select ab, da die-

se das notwendige Kapital zur Verfügung

gestellt hat; diese erträge führen dann

zur Rendite und zu den ausschüttungen

beim anleger. Der nachweis durch die

leistungsbilanz zeigt dabei, dass die Debi

select Fonds so pro Jahr auf ausschüttun-

gen von acht prozent kommen.

Nur wenige Fondsanbieter arbeiten sozusagen losgelöst von der Börse und

von wirtschaftlichen Entwicklungen.

Konferenz „Zeit für eine Nachhaltige

Finanzverfassung“Die Finanzmarktkrise hat die Welt und viele Volkswirtschaften dramatisch verändert. Die Politik unternimmt große und

unterschiedlichste Anstrengungen, um den wirtschaftlichen Negativsog für ihre Länder abzuwenden. Die Finanzmarktkrise

kann aber auch als Chance genutzt werden, um einerseits auf die langfristigen gesellschaftlichen und ökologischen

Probleme der Globalisierung und des Klimawandels zu antworten und andererseits systematische Veränderungen der

Rahmenbedingungen zu mehr Nachhaltigkeit zu implementieren.

Vor diesem aktuellen Hintergrund veranstaltet das Forum Nachhaltige Geldanlagen eine Konferenz zum Thema „Zeit für

eine Nachhaltige Finanzverfassung“ am 17. Juni 2009 in Berlin. Die Konferenz widmet sich in drei Diskussionsrunden

den Themenkomplexen „Nachhaltige Anreizsysteme für Finanzdienstleister“, „Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit in der

Anlageberatung“ und „Nachhaltigkeitsstrategie der öffentlichen Hand“.

Das Forum Nachhaltige Geldanlagen e. V.

Das Forum Nachhaltige Geldanlagen e. V. ist der Fachverband für nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich

und der Schweiz. Es wurde 2001 gegründet und befasst sich seitdem mit Fragen und Themen rund um die Entwicklung

und den Absatz umwelt- und sozialorientierter Geldanlagen. Das Forum Nachhaltiger Geldanlagen zählt derzeit fast 100

Banken, Investmentgesellschaften, Ratingagenturen, Vermögensverwalter, NGOs sowie wissenschaftliche Einrichtungen und

interessierte Einzelpersonen zu seinen Mitgliedern, die sich für mehr Nachhaltigkeit im Finanzbereich einsetzen.

Tagungszeit und –ort:

Mittwoch, 17. Juni 2009 von 13.30 - 18.00 Uhr

Französische Friedrichstadtkirche, Georges-Casalas-Saal

Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin

Anmeldung

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme

Claudia Tober

Geschäftsführerin

Forum Nachhaltige Geldanlagen e. V.

c/o Adelphi Consult

Casper-Theyß-Straße 14a

14193 Berlin

Tel.: 030- 89 000 68 65

www.forum-ng.de

Anmeldung einfach per Email an:[email protected]

Page 52: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200952

aKtuelle Beteiligungen

Kurzinformation

ANKÜNDIGUNG

FLUSSFAHRT '09

Renditefonds 75

»SchiffahrtsInvestment I«

2008

Adelaide

IIIA U S T R A L I E N F O N D S

SHED

LIN

Chi

nese

Pro

pert

y 1

Gm

bH &

Co.

KG

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Tel.: +49 911 51 94 29-90

Fax: +49 911 51 94 29-99

www.shedlin.de

[email protected]

Direkt Invest Polen 2investiert in immobilien, die auf die neu entstehenden märkte mittel- und osteu-ropas ausgerichtet sind.

GEBAB Ocean Shipping IIinvestiert in ein Contai-nerschiff mit 2.700 teu und zwei handysize-produktentanker.

HAMBURGISCHE SEEHAND-LUNG FLUSSFAHRT ´09anlageobjekte sind zwei pas-sagierflussschiffe der 110m4-sterne-plus Klasse.

König&Cie. »Schiffahrts Investment I« Beteiligung an seeschiffen aus unterschiedlichen schifffahrtsbereichen, vor-rangig tanker, Bulker und Containerschiffe.

Neitzel & Cie. Mehrzweckfrachter MS „Bente“investition in einen modernen einluken-mehrzweckfrachter-neubau mit 4.500 tonnen.

Paribus Rail Portfolioinvestiert in einen pool von rund 25 Rangier- und Zubrin-gerlokomotiven, die für den ein-satz an umschlagzentren wie Werkverkehren, Binnen- und seehäfen vermietet werden.

SachsenFonds Australien-Fonds IIIDrei „Class a“-Bürogebäude in herausragender lage im stadt-zentrum von adelaide mit insg. ca. 35.000 m² mietfläche.

SHEDLIN Chinese Property 1investiert in immobilienpro-jektentwicklungen in den auf-strebenden provinzen Chinas.

WealthCap Life USA 4investiert in eine vom aktien- und Rentenmarkt weitgehend unabhängige anlage mit us-lebensversicherungen.

linKlinK linK linK

linKlinK linK linK

linKlinK linK linK

GSI FONDS GMBH & CO.KG

VERKAUFSPROSPEKT

GSI TRIEBWERKSFONDS 3

GSI Triebwerksfonds 3portfolio von zehn spare engines, die zu attrakti-ven Konditionen mittel- bis langfristig vermietet sind.

HCI Real Estate G7investition in den größtenimmobilienmarkt der Welt sowie streuung über die g7-staaten.

Private Equity Select IV KGinvestiert in den microcap 08/09 si-CaR. anlageentschei-dungen übernimmt die Feri institutional advisors gmbh.

Page 53: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 53

aKtuelle Beteiligungen

Faxantwort

leserser v ice – Fax an 0871 430 633 11

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Page 54: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200954

ÖsteRReiCh

inter v iew mit alexander endlweber,geföX-studie 2009

einfach so geht in Österreich nichts

BeteiligungsReport: herr endlweber,

sie haben mit geföX die Zahlen 2008

erhoben. War das ergebnis ernüch-

ternd?

Alexander Endlweber: einerseits sind

die ergebnisse der geföX-marktstudie

2008/2009 ernüchternd. andererseits

sind sie keine Überraschung. Dass der

markt einbricht, und das deutlich stärker

als in Deutschland, hat sich im sommer

2008 abgezeichnet. Der österreichische

markt, den ich gerne mit einem zarten

pflänzchen vergleiche, ist zwar nicht voll-

kommen am Boden. aber einige initiato-

ren sind von der Realität eingeholt wor-

den, was vielleicht gar nicht schlecht ist.

sie wissen ja: hochmut kommt vor dem

Fall. es ist ein irrglaube, einfach so neben-

bei in Österreich erfolgreich geschäft ma-

chen zu können. und eine müllhalde für

produkte, die in Deutschland nicht mehr

laufen oder deutschen „ansprüchen“

nicht genügen, ist der österreichische

markt auch nicht.

BeteiligungsReport: Was sind die

gründe für die entwicklung? Welche

produktsegmente laufen gut?

Alexander Endlweber: Richtig gut läuft es

momentan nirgends. es gibt aber themen,

an denen die Österreicher interessiert sind.

Das gilt zum Beispiel für erneuerbare ener-

gien, agrarwirtschaft und, man glaubt es

nach den vielen skandalen kaum, immo-

bilien. es gibt eine große palette an grün-

den, warum der markt erschüttert wurde.

sicherlich spielen das wirtschaftliche um-

feld und die in Österreich hausgemachten

Finanzskandale eine Rolle. Die Verunsiche-

rung der anleger ist nicht wegzudiskutie-

ren. aber die emissionshäuser haben zum

teil auch selbst zu verantworten, dass der

markt so steht wie er steht. ich diskutiere

darüber regelmäßig mit den emissionshäu-

sern. es ändert sich aber wenig, beispiels-

weise an der napoleonischen haltung der

Deutschen gegenüber Österreich.

BeteiligungsReport: Welche Bedeu-

tung haben geschlossene Fonds in der

Finanzkrise in Österreich?

Alexander Endlweber: um ehrlich zu sein:

in Wahrheit gar keine, obwohl initiatoren

gerne das gegenteil behaupten. Wer sich

intensiv mit dem österreichischen markt

auseinandersetzt und ihn verstanden hat,

wird feststellen, dass geschlossene Fonds

bei Österreichern keinen herausragenden

stellenwert haben. Das hat die Branche

bislang verschlafen!

BeteiligungsReport: gibt es anzeichen

für eine erholung?

Alexander Endlweber: theoretisch ist eine

erholung bei dem niedrigen ausgangsni-

veau aus dem Vorjahr relativ leicht dar-

stellbar. Das gilt insbesondere für jene

emissionshäuser, deren umsätze drama-

tisch eingebrochen sind. in der praxis gibt

es bislang jedoch kaum anzeichen dafür,

dass sich der markt nachhaltig erholt.

Das belegen die im ersten Quartal 2009

nochmals eingebrochenen Zahlen im ge-

samtmarkt. ich halte es aber durchaus für

möglich, dass die platzierung im zweiten

halbjahr 2009 wieder etwas anzieht.

hoffentlich trägt die Krise zur professio-

nalisierung des marktes bei – sowohl auf

anbieter- als auch auf Vertriebsseite.

herr endlweber, vielen Dank für das

gespräch.

Nähere Infos zur geföX-Marktstudie

2008/2009: www.gefoex.at

Interviewpartner:

Alexander endlweber

Wirtschaftsjournalist und

Herausgeber der

geföX-Marktstudie 2009

[email protected] . www.rb-bw.de

Alexander Endlweber ist als freier

Journalist für Wirtschaft und Finanzen tätig

und Inhaber des Redaktions.büro berlin.

Wien. Themenschwerpunkte sind die

Finanzmarktsegmente geschlossene

Fonds und Private Equity.

e in Produkt von blauwinder koMMunikate

Page 55: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 55

BeDeutung gesChl. FonDs

Die suche nach dem gral

Märkte

Berthold Brecht sagte einmal: „Wer a

sagt, muss nicht B sagen. er kann auch er-

kennen, dass a falsch war.“ Diese Formu-

lierung könnte man auch aktiv anwenden

auf die Frage nach der volkswirtschaft-

lichen Bedeutung von geschlossenen

Fonds. Denn ach so leicht wird die Betei-

ligungsbranche auf den altären der steu-

erdiskussionen geopfert und diese asset-

klasse teufelsgleich bekämpft. aber nun

genug des pathos. lassen wir die Fakten

sprechen. Fest steht, dass geschlossene

immobilienfonds seit führender statistik

1992 eine gesamtsumme von über 160

milliarden euro in den weltweiten immo-

bilienmärkten investierten.

Die viel wichtigere Zahl jedoch ist das

Bekenntnis zu Deutschland. seit 2000

flossen über 30 milliarden euro in den

deutschen immobilienmarkt. Wer im ge-

gensatz dazu weiß, dass offene immobi-

lienfonds einen gesamtverkehrswert von

knapp 89 milliarden euro verwalten (welt-

weit), kann diese Zahl erst richtig abschät-

zen. Damit sind geschlossene immobilien-

fonds als selbstständige Konjunkturpakete

anzusehen. Kritiker würden jetzt sogleich

einwerfen, dass ein überwiegender teil

auch in ostimmobilien geflossen ist. Dem

ist entgegenzuhalten, dass hierbei sicher-

lich der löwenanteil bereits in den 90er

Jahren investiert worden ist und diese

summen politisch gewollt zum aufbau

ost eingesetzt worden sind. Kurzum: ein

Konjunkturprogramm zum Wiederaufbau

ost, initiiert durch den staat, geleistet

von den anlegern. Dies unterstreicht die

volkswirtschaftliche Bedeutung per se.

aber auch in anderen Branchen außer-

halb des immobiliensektors übernehmen

geschlossene Fonds notwendige investiti-

onen. so hat das institut für Beteiligungs-

Ökonomie, landshut, für eine ausstellung

die schiffsablieferung deutscher Werften

im Jahr 2007 im Vergleich betrachtet

mit den investitionssummen deutscher

schiffsfonds. Bereinigt um die Weichkos-

ten sowie um die sicherheitsabschläge,

kommt das institut auf einen anteil von

17 prozent, den geschlossene Fonds dazu

beigetragen haben.

Die derzeitige schwäche bei schiffsfonds

zeigt die immense Verbundenheit mit der

Die volkswir tschaf t l iche Bedeutung bei geschlossenen Fonds zu erkennen, g le icht der bekannten saga.

>>

Page 56: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200956

BeDeutung gesChl. FonDs

schifffahrtsindustrie. Deutsche anleger

haben dazu beigetragen, über drei Jahr-

zehnte Deutschland zum größten eigner

von Containerschiffen zu machen. Dass

dieses schiffssegment besonders unter

der Finanzkrise leidet, ist angesichts der

globalen Zusammenhänge verständlich,

aber den analysten zufolge wird auch

hier 2010 die Kurve nach oben zeigen.

Zur Jahrtausendwende hat der Beteili-

gungsmarkt wichtige impulse dafür gelie-

fert, dass das marktsegment regenerative

energien in Deutschland besonders Fuß

fasste. Deutschland ist inzwischen volks-

wirtschaftlich bei erneuerbaren energien

Weltmarktführer und kann dadurch sein

Know-how weltweit expandieren. Die

grundlage dafür ist durch geschlossene

Fonds geschaffen worden.

Politik

Die politik erkennt erst langsam, dass

viele politische Ziele durch geschlosse-

ne Fonds unterstützt werden können.

so hat kürzlich otto Bernhard, Vor-

sitzender der arbeitsgruppe Finanzen

der CDu/Csu-Bundestagsfraktion, ge-

genüber dem Branchenmagazin k-m-i

betont, dass geschlossene Fonds von

volkswirtschaftlicher Bedeutung und

positivem nutzen sind und wörtlich:

„Die Zahlen sprechen für sich. allein in

den vergangenen fünf Jahren investier-

ten geschlossene Fonds jährlich rund 24

milliarden euro … über die investitionen

geschlossener Fonds… werden weitere

arbeitsplätze gesichert. umso bedauer-

licher ist es, dass trotz dieser erkenntnis

das Kreuzfeuer auf geschlossene Fonds

nicht eingestellt wird.“

Deutlicher unterstreicht der Finanzexperte

der FDp, Frank schäffler, den volkswirt-

schaftlichen nutzen von Beteiligungsfonds:

„in der aktuellen Finanzkrise … gewinnen

sachanlagen wie insbesondere geschlosse-

ne Fonds weiter an Bedeutung. Das von

den Fonds eingeworbene eigenkapital ist

auch ein wichtiger Bestandteil der mittel-

standsfinanzierung in Deutschland.“ Damit

spricht schäffler einen wichtigen punkt an.

Viele investitionen geschlossener Fonds ge-

hen direkt in den mittelstand. Zum Zwei-

ten wird über die assetklasse private equity

sogar eine eigenkapitalfinanzierung ermög-

licht und somit spielraum für wichtige un-

ternehmensentwicklungen geschaffen.

man darf nur hoffen, dass bei der anste-

henden Regulierung diese ganzen punkte

nicht außer acht gelassen werden. Denn

neben großen, in verschiedenen asset-

klassen auftretenden emissionshäusern

braucht der markt auch kleine, hoch spe-

zialisierte initiatoren, die oftmals nur eine

assetklasse abdecken.

Auf den Punkt gebracht

Die volkswirtschaftliche Bedeutung ge-

schlossener Fonds wird auch in wissen-

schaftlichen untersuchungen als bedeu-

tend betrachtet. sie zeichnen sich durch

die investition überwiegend in sachwerte

wie auch in klar definierte Direktinvestiti-

onen aus. insbesondere durch die erfah-

rungen der Finanzkrise verlieren Blindpools

und unübersichtliche Dachfonds an Bedeu-

tung. um das anfangsbild noch einmal

aufzugreifen, ist die Beteiligungsbranche

weit weg von geheimbünden oder teufels-

anbetern. es bleibt zu wünschen, dass dies

auch die mehrheit der politiker erkennt.

ep-

investitionen in offene

immobilienfonds

Kummuliertes platzierungsvolumen

1992 – 2008

0

50

100

150

200

160 mrd. euro

84 mrd. euro

Finanzanteil geschlossener Fonds

ca. 3,8 Mrd. Euro, dies entspricht einem

anteil von 17 % ¹

Kaufpreis 200 – 2007

24 Mrd. Euro ²

Quellen: ¹ Feri EuroRating Services AG, ² VSM

Volkswirtschaftliche Bedeutung Geschlossener Fonds

schiffsablieferungen deutscher Werften

(kumulierter Kaufpreis 2000 – 2007)

gesamtinvestition in deutsche immobilien

über geschlossene Fonds

Bespiel immobilienmarkt Bespiel schiffsmarkt

Viele politische Ziele können durch geschlossene Fonds unterstützt werden

Page 57: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 57

immoBilien

Kurzmeldungen – steuer, Recht & Konzeption

Urteil: Keine Gewerbesteuer für Wind-

räder

Das hessische Finanzgericht entschied

in seinem urteil vom 08. mai 2009 mit

dem az.: 8 K 2247/07, dass ein geschlos-

sener Fonds eine Windkraftanlage ohne

Belastung mit gewerbesteuer verkaufen

darf, auch wenn er weitere Windräder

betreibt.

streitig war, ob es sich bei der Veräu-

ßerung von einer von mehreren Wind-

kraftanlagen um die Veräußerung eines

so genannten teilbetriebes handele. Das

gericht kam zu dem schluss, dass dem

so sei, und deshalb keine gewerbesteuer

anfalle.

Erneute Grundsatzentscheidung für

Anleger

Der Bundesgerichtshof (Bgh) hat in sei-

ner entscheidung vom 09. april 2009

(az.: iii ZR 89/08) die Rechte geschädig-

ter anleger geschlossener Fonds gestärkt.

Der Bgh verurteilte in seiner entschei-

dung die Commerzbank ag und eine

ing-tochtergesellschaft zum schadener-

satz im Falle der Filmfonds Vif Dritte Kg.

Bereits in der Vorinstanz, dem oberlan-

desgericht (olg) münchen, waren die

ing als initiatorin aus prospekthaftung

und die Commerzbank ag wegen fehler-

hafter anlageberatung verurteilt worden.

nach Bgh auffassung trifft beide, trotz

Vorliegens eines prospektprüfungsgutach-

ten einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,

die die Richtigkeit des prospekts bestätigt

hatte, und trotz gegenteiliger einschät-

zung von Richtern in parallelverfahren,

ein Verschulden an der irreführung der

anleger über das Verlustrisiko.

Der Bgh lehnt den einwand des fehlen-

den Verschuldens seitens der ing-tochter

und der Commerzbank ab. in der Begrün-

dung des gerichts heißt es, dass ein initia-

tor in der lage sein muss, einen prospekt

zu erstellen, der den anleger bei der ein-

schätzung seines Risikos nicht irreführt.

Umfrage zur Zinsschranke

Der Berliner Zia (Zentraler immobilien

ausschuss e.V.) hat eine umfrage zur Be-

lastung der immobilienbranche durch die

Zinsschranke durchgeführt.

an der umfrage beteiligten sich rund 70

immobilienunternehmen, unter anderem

projektentwickler, immobilien-aktienge-

sellschaften, asset-manager und invest-

mentgesellschaften.

Über 60 prozent der Befragten konnten

ihren Zinsaufwand gar nicht oder nur

teilweise geltend machen. Vor allem die

Bereiche der projektentwickler und der

immobilien-aktiengesellschaften leiden

erheblich unter der Zinsschranke. Der Zia

fordert daher ihre abschaffung oder zu-

mindest eine nachbesserung.

Leasingfonds unter Beschuss

Wie in einer ausgabe der Zeitschrift Capi-

tal zu lesen war, hat sich der Fiskus wieder

mal etwas neues für die steuerliche Be-

handlung von leasingfonds ausgedacht.

ein schreiben vom 01. april 2009 des

Bundesfinanzministeriums an die Finanz-

ämter ist auf massive Kritik bei den Ver-

tretern geschlossener leasingfonds gesto-

ßen. Das ministerium fordert in seinem

schreiben die ämter dazu auf, rückwir-

kend eine strengere steuerliche Behand-

lung von leasingfonds einzuleiten. Der

Deutsche steuerberaterverband, der Bund

der steuerzahler, der Bankenverband,

der Bundesverband Deutscher leasing-

unternehmer sowie der Verband der ge-

schlossenen Fonds fordern nun in einer

kooperativen eingabe eine Verbesserung

des anlegerschutzes.

Provisionen tabu für Anleger?

Das Bgh-urteil vom 20. Januar 2009

sorgt für missverständnis unter Finanzbe-

ratern.

laut diesem müssen sämtliche Vermittler

ihre provisionen den anlegern offenlegen.

Dieses führte zu einer teils sehr konfusen

Diskussion. Doch es ist nicht so wie ge-

dacht.

mit dem Bgh-Beschluss vom Januar 2009

wurde eine Bank verpflichtet, ihre Kunden

über Rückvergütungen zu informieren. Be-

sondere Bedeutung wird innerhalb dieser

entscheidung dem rechtlichen hinweis

beigemessen, diese Verpflichtung folge

nicht erst aus dem Wertpapierhandelsge- >>

Page 58: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200958

steueR l ReCht l KonZeption

setz, sondern entstamme einem zivilrecht-

lich allgemein anerkannten grundsatz der

Vermeidung vertragswidriger interessens-

konflikte.

Erneute Entscheidung für den Anleger

erneut hat der Bundesgerichtshof die

Rechte von anlegern gestärkt. Diesmal

geht es um den Berich der anteilskredit-

finanzierung.

privatanleger, die eine Fondsbeteiligung

teilweise durch einen Kredit finanziert

haben, können bei einem Widerruf des

Vertrags nicht nur die erbrachten til-

gungs- und Zinsleistungen zurückerhalten,

sondern auch die Rückzahlung des aufge-

wendeten eigenkapitals verlangen.

Stellungnahme: EU-Richtlinie zur Regu-

lierung Alternativer Investmentfonds-

manager

Jonathan Russel, Vorsitzender einer Brüs-

seler task Force, der von der europäischen

private-equity-Branche zur einschätzung

des Kommisionsvorschlags eingesetzt

wurde, sowie Dr. hanns ostmeier, prä-

sident des Bundesverbandes Deutscher

Kapitalbeteiligungsgesellshaften (BVK),

veröffentlichten ein statement zur vorge-

schlagenen eu-Richtlinie zur Regulierung

alternativer investmentfondsmanager.

Tücken der Abgeltungssteuer

Berichten der Capital zufolge greift das

Finanzamt nicht nur 25, sondern bis zu

39 prozent von Kapitalerträgen ab. auf

Zinsen, Dividenden und Kursgewinne

werden seit Jahresbeginn einheitlich 25

prozent steuern fällig. Der Fiskus über-

prüft auf Basis der steuererklärung, ob

der persönliche steuersatz eines anlegers

- aufgrund eines geringen Jahreseinkom-

mens oder hoher Verluste - unterhalb des

pauschaltarifs liegt. Klingt gut, ist aber

leider nicht so. Denn die grenzbelastung

- also das, was der anleger für den letzten

euro ertrag abführen muss - liegt oft deut-

lich über 25 prozent. im ergebnis werden

diejenigen benachteiligt, die neben Zinsen

und Dividenden nur wenig einnehmen.

Betroffen sind Rentner oder Kinder, de-

nen Kapitalvermögen übertragen wurde.

Stärkung des Finanzsystems

Die Banken müssen einen prozentuellen

teil der Kreditrisiken selbst übernehmen.

um das geschwächte Finanzsystem zu

stärken, verschärfte das eu–parlament

die seit 2007 geltende eigenkapital-Rege-

lung. Die Banken müssen nun künftig fünf

prozent der Kreditrisiken, die sie als Wert-

papiere weiterverkaufen, selbst behalten.

es wurden sogar 10 bis 15 prozent von

den deutschen Vertretern verlangt. Des

Weiteren sehen die neuen Regeln höhere

Kapitalanforderungen für großkredite der

Banken untereinander vor.

Die neuen Regelungen treten voraussicht-

lich 2010 in Kraft.

Abschreibungen bei Windkraftfonds

abschreibungen für geschlossene Wind-

kraftfonds unterliegen der durch die

amtlichen afa-tabellen festgesetzten be-

triebsgewöhnlichen nutzungsdauer von

16 Jahren und dem dementsprechenden

abschreibungssatz von 12,5 v.h. vom

Restwert.

Das bestätigte ein urteil des niedersäch-

sischen Finanzgerichts. Der Fiskus darf

nicht einfach einen deutlich längeren ab-

schreibungszeitraum festsetzen, nur weil

der Fonds eine längere laufzeit aufweist.

Das Finanzamt kann somit nicht die vom

gesetzgeber gewährten ertragsvorteile,

die durch eine Verlängerung der abschrei-

bungsdauer entstehen würden, ausschöp-

fen.

Erneutes Urteil zu VIP Medienfonds 3

es gibt neuigkeiten für anleger des Vip

medienfonds 3.

Das landgericht Frankfurt hat in einem

urteil vom 17. april 2009 (az.: 2 31 o

235/08) dem klagenden anleger scha-

denersatz zugesprochen. Die vermitteln-

de Commerzbank muss nicht nur die ge-

leistete einlage zuzüglich steuerschulden

rückerstatten, sondern auch den entgan-

genen gewinn, den der anleger durch

eine anderweitige anlage hätte erzielen

können. Der Kläger hatte dargelegt, dass

er sein geld sonst mit einem Zinssatz von

vier prozent anderweitig angelegt hätte.

Mattil & Kollegen als Musterklägerver-

treter für VIP 4

Der musterkläger für den medienfonds

Vip 4 ist bestimmt: mit Beschluss vom

03. april 2009 übernimmt die münchner

Kanzlei mattil & Kollegen die position.

es handelt sich hierbei um einen von der

Kanzlei vertretenen anleger, der sich im

Kurzmeldungen

>>

Page 59: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 59

steueR l ReCht l KonZeption

Jahre 2004 mit einer summe von 1,6

millionen euro am medienfonds Vip 4

beteiligt hatte. im Verfahren soll nun stell-

vertretend für alle deutschlandweit kla-

genden Vip-Kläger festgestellt werden, ob

der Verkaufsprospekt fehlerhaft ist und

der initiator des Fonds, andreas schmid,

und die garantiegebende hypoVereins-

bank ag hierfür haftbar gemacht werden

können. ebenfalls gilt es zu klären, ob der

anleger über die steuerschädliche Fonds-

konstruktion im prospekt hätte aufgeklärt

werden müssen.

Anlegerrecht – Verbesserter Anleger-

schutz

Der Bundesgerichtshof (Bgh) revidiert

ein urteil des oberlandesgerichtes Düs-

seldorf zu einer anlageentscheidung in

einen geschlossenen immobilienfonds.

im urteil des Bgh heißt es, dass ein an-

leger nicht auch noch nachweisen müsse,

dass er seine anlageentscheidung nicht

getroffen hätte, wenn die prospektanga-

ben nicht fehlerhaft gewesen wären.

Das urteil des Bgh verbessert den an-

legerschutz dahingehend, dass nicht der

anleger den schwierigen Beweis führen

muss, dass der prospektfehler der gund

für die Zeichnung seiner einlage ist, son-

dern der prospektverantwortliche muss

das gegenteil beweisen, wenn er keinen

schadenersatz leisten will.

Kreditvermittlungskosten sind sofort

abzugsfähig

ein geschlossener Fonds darf die gebüh-

ren für die Kreditvermittlung sofort als

Betriebsausgaben geltend machen.

Das entschied, nach angaben der Welt,

das Finanzgericht hamburg (az.: 2 K

210/06). nach dem urteil müssen die

Kreditvermittlungskosten nicht zusammen

mit den anlagegütern aktiviert und über

Jahrzehnte hinweg abgeschrieben wer-

den.

Der Bundesgerichtshof teilt diese ansicht

nicht. er bemängelt die Falschauslegung

der gesetzesvorlage. Die Richter des Fi-

nanzgerichtes hamburg hingegen sind der

ansicht, dass die Vorlage des Bundesge-

richtshofes sich ausschließlich auf provisi-

onen bei geschlossenen immobilienfonds

beziehe. alle anderen anlageklassen seien

wie ganz normale Kapitalbeschaffungen

anzusehen und hätten damit das Recht,

ihre Finanzierungskosten sofort anzuset-

zen, sofern kein gestaltungsmissbrauch

vorliege.

BGH – Erneute Entscheidung zur Pros-

pekthaftung

am 05. märz 2009 hat der Bundesge-

richtshof (Bgh) erneut über die pflicht

eines auf den Vertrieb von Beteililgungen

an Windkraftanlagen spezialisierten anla-

gevermittlers zur plausibilitätsprüfung des

emissionsprospektes entschieden.

nach auffassung des Bundesgerichtshofes

reicht es nicht für eine schadenersatzver-

pflichtung des Vermittlers, wenn der pro-

spekt als grundlage für die plausibilitäts-

prüfung, die für die anlageentscheidung

wesentlichen punkte geklärt hat.

Welche Auswirkungen hat das BGH–

Urteil zur „Offenlegung von Provisio-

nen“?

Das war die gretchenfrage, der sich die

Dialogveranstaltung des Direkten anle-

gerschutzes am 09. märz in Frankfurt

widmete. Das podium war mit dem

anlegerschutzanwalt Kälberer, der das

urteil erstritten hatte, sowie den Rechts-

anwälten Werner Klumpe, martin Klein

(Votum-Verband), norman Wirth (afW)

und moderator heinz gerlach hochka-

rätig besetzt. Damit waren aber auch

grundlegende meinungsunterschiede vor-

programmiert. interessant ist die absolut

unterschiedliche herangehensweise der

anwesenden an den problemkreis. einer-

seits sucht anlegerschutzanwalt Kälberer

in allen Diskussionen den punkt, wo er

den Finanzdienstleister in die haftung

bekommt, wo hingegen die anwälte, die

Finanzdienstleister bei prozessen verteidi-

gen, möglichst Wege suchen, die haftung

der Branche überschaubar zu halten.

Diese und andere Urteile kön-nen Sie als Vollversion auf beteiligungsreport.de unter

„Steuer und Recht“ einsehen und als PDF downloaden.

Kurzmeldungen

Page 60: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200960

steueR l ReCht l KonZeption

statement von Frank schäf f l ler, FDp

Was planen die parteien an Regulierung?

Die Finanzmarktkrise hat viele Anleger

tief verunsichert. Eine beträchtliche Zahl

von Anlegern hat erhebliche Teile ihres

Vermögens mit Anlagen eingebüßt, die

sie nicht verstanden haben, die aber

von Anlageberatern als sichere Anlage-

form bezeichnet worden waren. Die Kri-

se bietet die Chance, Fehlentwicklungen

im gesamten Bereich der Beratung und

der Vermittlung von Finanzprodukten zu

korrigieren und damit das Anlegerver-

trauen wieder zu stärken. Dabei sind re-

gulatorische Schnellschüsse und punktu-

elle Regelungen zu vermeiden. Es kann

nicht darum gehen, dem Anleger die

Risiken des Kapitalmarktes vollständig

abzunehmen. Notwendig ist vielmehr

eine Strategie, die:

n den anleger befähigt, gute Beratungs-

qualität und für ihn optimal geeignete

Finanzprodukte zu erkennen und

n den Rechtsrahmen für die gesamte

Finanzvermittlung neu und

konsistent ordnet.

Wir wollen einheitliche mindestanforde-

rungen an die Beraterqualifikation stel-

len.

Die fachliche Qualität aller Berater und

Vermittler muss unabhängig von der art

des Vertriebs gewährleistet sein, dies ist

der schlüssel zu besserer Beratung. als

Folge der hohen Komplexität von Fi-

nanzprodukten werden entscheidungen

des Kunden auch in Zukunft durch die

Vertrauensbeziehung zum Berater oder

Finanzvermittler geprägt bleiben. Daher

sollte der Kunde ein minimum an fachli-

cher Kompetenz des Beraters/Vermittlers

auf grundlage einer nachweisbaren Qua-

lifikation erwarten können.

Für alle Bereiche der Finanzvermittlung

müssen für die information und Doku-

mentation des anlegers standards gel-

ten, die anleger befähigen, die art und

Risiken der ihm angebotenen Finanz-

produkte zu verstehen und auf dieser

grundlage seine anlageentscheidung zu

treffen. Die miFiD-Richtlinie, die als bü-

rokratisches monster dazu geführt hat,

dass die Kunden mit papier überhäuft

wurden, ist dabei für uns kein Vorbild:

mehr Bürokratie und papier bei der an-

lage- und Finanzberatung liegen nicht im

interesse des Kunden.

Eine verständliche und transparente In-

formation der Anleger kann insbeson-

dere durch eine verstärkte Nutzung von

Ratings erfolgen. Die Emittenten soll-

ten verpflichtet werden, künftig für alle

Finanzinstrumente sicherzustellen, dass

sich Anleger anhand von mindestens

zwei unabhängigen Ratings beim Kauf

und Verkauf über die Anlage informie-

ren können. Durch Wettbewerb im Ra-

tingmarkt soll auch in Deutschland eine

eigene Ratingkultur entstehen.

Gastautor:

Frank Schäffler (FDP),

Mitglied des Deutschen

bundestages, Mitglied im

Finanzausschuss

Anz

eige

Page 61: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 61

steueR l ReCht l KonZeption

Keine Zusammenrechnung von grunds tücksakt iv i täten von personengesel l schaf ten mit grunds tücksakt iv i täten der gesel l schaf ter

gewerblicher grundstückshandel

Das Thema gewerblicher Grundstücks-

handel ist für den Bauherrn bzw. Kapi-

talanleger von sehr großer Bedeutung,

da beim Verkauf von Immobilien der

Gewinn der Einkommensteuer unter-

liegt, wenn ein gewerblicher Grund-

stückshandel vorliegt. Dieser Gewinn

ist nicht steuerbegünstigt und unter-

liegt auch der Gewerbesteuer. Sollte bei

einem Grundstücksverkauf ein Gewinn

erzielt werden, so führen Steuernach-

zahlungen beim Bauherrn zu großen fi-

nanziellen Problemen, da er mit diesen

Kosten nicht gerechnet hat.

häufig kommt vor, dass Kapitalanleger,

die sich an einem geschlossenen immo-

bilienfonds beteiligt haben, selbst noch

als Bauherr auftreten, im eigenen namen

grundstücke bebauen oder Bestandsim-

mobilien erwerben. auch könnte er im

Rahmen einer anderen gewerblichen täti-

gen personengesellschaft immobilien kau-

fen und verkaufen.

in solchen Fällen stellt sich die Frage,

welche immobilien bei der Berechnung

der Drei-objekt-grenze berücksichtigt

werden? Werden hier alle immobilienver-

käufe im Rahmen des immobilienfonds,

seiner personengesellschaft oder auch ei-

gene immobilien berücksichtigt?

nun gibt es in diesem Zusammenhang

ein aktuelles urteil des BFh vom 17. De-

zember 2008 (az: iV R 85/06), in dem

festgestellt wurde, dass grundsätzlich kei-

ne Zusammenrechnung von grundstücks-

aktivitäten vorgenommen wird, die die

gesellschafter allein oder im Rahmen ei-

ner anderen gewerblich tätigen personen-

gesellschaft entwickelt haben.

Wann liegt nun grundsätzlich ein ge-

werblicher Grundstückshandel vor?

abgesehen von sonderfällen stellt die

durch die BFh-Rechtsprechung entwi-

ckelte und von der Finanzverwaltung

übernommene Drei-objekt-grenze ein ge-

wichtiges indiz zur abgrenzung von der

privaten Vermögensverwaltung dar. Da-

nach überschreitet die Veräußerung von

mehr als drei objekten innerhalb eines

Betrachtungszeitraums von regelmäßig

etwa fünf Jahren im engen zeitlichen Zu-

sammenhang (ebenfalls Zeitraum von ca.

fünf Jahren) mit ihrem erwerb, ihrer her-

stellung oder modernisierung die grenze

zur privaten Vermögensverwaltung und

begründet einen gewerblichen grund-

stückshandel.

Wichtig ist aber noch zu wissen, dass

grundstücksveräußerungen auch außer-

halb eines gewerblichen grundstückshan-

dels der einkommensteuer unterliegen,

wenn der Zeitraum zwischen anschaffung

und Veräußerung nicht mehr als 10 Jahre

(vor dem 01.01.1999: 2 Jahre) beträgt.

ausgenommen sind zu eigenen Wohn-

zwecken genutzte objekte.

In dem nun vorliegenden Urteil vom

Bundesfinanzhof ging es um folgenden

Sachverhalt:

eine ohg (gesellschafter: a und B) be-

trieb im streitjahr (1995) den gewerb-

lichen grundstückshandel. sie erwarb

unbebaute grundstücke, ließ sie bebau-

en und veräußerte sie anschließend. ne-

ben der ohg bestand im streitjahr eine

gbR, an der a und B ebenfalls zu 50 v.

h. beteiligt waren. Die tätigkeit der gbR

bestand zunächst aus dem ankauf von

objekten, deren Vermietung und Verwal-

tung. in den Jahren 1992 bis 1996 waren

es mindestens sechs objekte.

ende 1990 hatten a und B die – den

streitfall auslösenden – objekte s-straße

1 und 2 zu je 1/2 in Bruchteilsgemein-

schaft erworben. Das grundstück nr. 1

wurde bebaut, das grundstück nr. 2

durch entsprechende umbauten zur ge-

meinsamen nutzung mit dem grund-

stück nr. 1 hergerichtet. so entstand

– mit einem Baukostenaufwand von

2.130.000 Dm – ein einheitliches gewer-

beobjekt mit arztpraxen, Büroräumen

und ladenlokalen. Der Komplex wurde

Gastautor:

siegbert pachner

Geschäftsführer der

PRo-RATA Consulting GmbH

[email protected]

www.prorata-consulting.de >>

Page 62: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200962

steueR l ReCht l KonZeption

im Jahre 1992 fertig gestellt und sodann

zu gewerblichen Zwecken vermietet. Die

vereinbarten mietlaufzeiten betrugen zwi-

schen 10 und 15 Jahren. im april 1995

verkauften a und B das gesamtobjekt zu

einem Verkaufspreis von 4.475.000 Dm.

Bei der Feststellung der Besteuerungs-

grundlagen der grundstücksgemeinschaft

für das streitjahr vertrat das Finanzamt

die auffassung, die gemeinschaft a-B sei

hinsichtlich des objektes s-straße als ge-

werbliche grundstückshändlerin aufgetre-

ten; deshalb sei ein Veräußerungsgewinn

in h. v. 1.857.989 Dm zu versteuern.

Das Finanzamt und das Finanzgericht

folgten den Feststellungen des prüfers.

hiergegen wandten sich die Kläger nach

erfolglosem einspruch mit der Klage.

Der Bundesfinanzhof folgte nicht dem

antrag des Finanzamtes und ließ die Revi-

sion als begründet zu. sie führte zur auf-

hebung des angefochtenen urteils und

zur stattgabe der Klage.

Das sehr ausführliche Urteil vom

Bundesfinanzhof lässt sich wie folgt

zusammenfassen:

eine personengesellschaft hat wegen der

Überschreitung der Drei-objekt-grenze

den Bereich der privaten Vermögensver-

waltung verlassen. in solchen Fällen sind

grundstücksaktivitäten nicht mitzuzäh-

len, die die gesellschafter allein oder im

Rahmen einer anderen gewerblich tätigen

personengesellschaft entwickelt haben.

ein zeitlicher Zusammenhang von mehr

als zwei Jahren zwischen erwerb oder

Bebauung und (nachfolgender) Veräuße-

rung eines grundstückes gestattet für sich

genommen nicht den schluss, dass der

grundsbesitz mit der unbedingten ab-

sicht erworben oder bebaut worden ist,

ihn alsbald zu verkaufen. Das gilt auch

dann, wenn der Veräußerer grundstücks-

makler ist oder der Baubranche angehört.

Fazit

gerade im hinblick auf die Drei-objekt-

grenze kann es durchaus sinnvoll sein,

einen teil der gewerblichen grundstücks-

ankäufe und –verkäufe im Rahmen einer

Kapitalgesellschaft abzuwickeln. hier

kann man sicher sein, dass eine abschirm-

wirkung im gegensatz zu Beteiligungen

an personengesellschaften auf alle Fälle

greift. Dies erscheint deshalb notwendig,

da im zitierten BFh-urteil darauf hinge-

wiesen wird, dass eine gesellschaftsüber-

greifende Zusammenrechnung allenfalls

bei vermögensverwaltenden personeni-

dentischen gesellschaften vorliegen kann.

BFH-Urteil vom 17. Dezember 2008 IV

R 72/07, veröffentlicht am 29.4.2009

private equity Fonds – steuerliche pflichten in Deutschland & usa

Sowohl Investoren in Private Equity

Fonds als auch die Fondsinitiatoren

sind sich oft nicht der damit einherge-

henden Verpflichtungen hinsichtlich

der Abgabe von Steuererklärungen be-

wusst. Aus diesem Grund möchten wir

ein paar kurze Hinweise zu möglichen

Steuererklärungspflichten in Deutsch-

land und den USA geben.

in Deutschland ist auch ein ausländischer

private equity Fonds zur abgabe einer

erklärung zur gesonderten und einheit-

lichen Feststellung verpflichtet, sobald

zwei oder mehr deutsche anleger betei-

ligt sind. oft ist diese Verpflichtung aber

weder dem ausländischen Fondsmanage-

ment noch den investoren bekannt. Bei

nur einem deutschen anleger muss dieser

seine einkünfte aus der ausländischen ge-

sellschaft nach deutschen grundsätzen

selbst ermitteln; in diesem Fall besteht

keine erklärungspflicht des Fonds. Dem-

entsprechend ist der investor auch selber

damit konfrontiert, alle relevanten infor-

mationen beim Fonds zu erfragen.

Gastautoren:

Veronika holzmüller

Diplom-Kauffrau, Associate -

Financial Services Tax

[email protected]

nils Klaube, Steuerberater,

Wirtschaftsprüfer, Manager-

Financial Services Tax

[email protected]

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

www.kpmg.com

>>

Page 63: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

steueR l ReCht l KonZeption

Für deutsche investoren können sich auch

steuerliche pflichten in den usa ergeben,

wenn us-gesellschaften Zielinvestments

eines Fonds sind. private equity Fonds

werden meist als transparente personen-

gesellschaften geführt, wodurch die Be-

steuerung nur auf ebene des investors

erfolgt. Die steuererklärung des Fonds

(Form 1065) beinhaltet auch Bescheini-

gungen über die gewinnzuweisung (Form

K-1), auf dessen Basis der investor seine

us-einkommensteuererklärung erstellt.

Die abgabe einer amerikanischen steu-

ererklärung für deutsche investoren

kann vermieden werden, indem eine

Kapitalgesellschaft zwischengeschaltet

wird. Diese wird in den usa zur Be-

steuerung herangezogen, nicht aber

die dahinterstehenden gesellschafter.

alternativ kann für eine deutsche perso-

nengesellschaft die möglichkeit genutzt

werden, in den usa wie eine Kapitalge-

sellschaft behandelt zu werden („check

the box“, entity Classification election

Form 8832). erzielt der Fonds lediglich

passive einkünfte (FDap), entfällt die

pflicht zur abgabe einer steuererklärung.

Die einkünfte unterliegen jedoch einer

Quellensteuerbelastung von 30 prozent,

wenn die DBa-Berechtigung nicht nach-

gewiesen wird (div. W8-Forms).

Zusammenfassend kann gesagt wer-

den, dass sowohl für Private Equity

Fonds als auch deren Investoren um-

fangreiche Erklärungspflichten beste-

hen können. Durch Aufarbeitung der

steuerlichen Pflichten im Vorfeld eines

Investments können erhebliche Zeit-

und Kostenersparnisse realisiert wer-

den. Investoren sollten sich hier unter

Einbeziehung von Beratern eng mit

dem Fondsinitiator abstimmen.

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Page 64: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200964

maRKeting

neurofinance – Wie Vertrauen, angst und gier entscheidungen treffen

Interviewpartner: prof. christian e. elger

Professor Christian E. Elger, einer der international führenden Wissenschaft-

ler auf dem Gebiet der Neuroeconomics, zu dem neben Neurofinance auch

die Forschungsbereiche des Neuromarketing sowie Neuroleadership gehö-

ren, und Co-Autor und Wirtschaftsjournalist Friedhelm

Schwarz beschäftigen sich ausführlich mit dem Thema

„Neurofinance“. Wissenschaftlich fundiert und unterhalt-

sam zugleich haben sie ihre Forschungsergebnisse in

diesem buch zusammengefasst.

„Neurofinance“

Prof. Dr. Christian E. Elger / Friedhelm Schwarz

Neuerscheinung 2009, buch, 239 Seiten, 24,80 Euro

Rudolf Haufe Verlag, Niederlassung Planegg bei

München, ISbN 978-3-448-09323-0

Fragen an Professor Dr. Christian E. Elger zu „Neurofinance“ 1) Wie kann uns die Hirnforschung helfen, die Ursachen der Wirtschaftskrise besser zu verstehen? Die Wirtschaftskrise ist weder eine Naturkatastrophe noch das Ergebnis von unglücklichen Zufällen. Sie beruht auf einer ganzen Reihe von Entscheidungen, die Menschen getroffen haben. Es waren die Entscheidungen darüber, welche Geschäfte Banken machen und welche Risiken sie eingehen dürfen. Es waren die Entscheidungen über die Kontrollsysteme, die Entscheidungen darüber, wie bestimmte Finanzprodukte zusammengestellt sind und ob man sie kaufen will oder nicht. Wie Menschen entscheiden und warum sie es in der einen oder anderen Weise tun, ist zurzeit eines der großen Themen in der Hirnforschung. Viele der Experimente in der Neuroökonomie zeigen uns, wie die vier verschiedenen Gehirnsysteme, also das Belohnungssystem, das emotionale System, das Gedächtnissystem und das Entscheidungssystem, zusammenwirken. Wir verstehen also inzwischen sehr genau, wie Vertrauen, Angst und Gier Entscheidungen treffen. 2) Welche Fehler der Vergangenheit waren am gravierendsten und wie kann man verhindern, dass sie wieder gemacht werden? Die gravierendsten Fehler entstanden sicherlich dadurch, dass viele Händler und Entscheider in den Banken den Kontakt zur gesellschaftlichen Realität und zur realen Wirtschaft verloren hatten. Sie lebten und arbeiteten in einer eigenen Welt mit eigenen Regeln, in denen auch der Erfolg nach eigenen Maßstäben, nämlich den gezahlten Boni, gemessen wurde. Die Banker verglichen sich nur noch untereinander und verloren jedes Gefühl für den realen Wert des Geldes. Alles war möglich, man schob per Knopfdruck Millionen hin und her und spielte mit den Erwartungen und überschätzte sich selbst gnadenlos. Dabei saß den meisten Akteuren die Angst im Nacken, nicht mehr zu den Gewinnern zu gehören. Dies führte dann dazu, Finanzprodukte so kompliziert zu machen, dass die darin enthaltenen Risiken selbst anderen Fachleuten verborgen blieben und diese dann nur noch darauf vertrauten, dass das, was alle machten, richtig war. Die Ergebnisse kennen wir ja leider zur Genüge. Verhindern kann man solche Fehler nur, wenn man das System grundsätzlich ändert und die handelnden Personen erkennen, dass schnelle Gewinne in unserer Gesellschaft nicht nur als Erfolg angesehen werden, sondern nachhaltiges und langfristiges Wachstum wichtiger ist. Man braucht auch bei den Finanzdienstleistungen mehr Führungskräfte, die andere Werte verkörpern, als nur immer mehr Geld mit undurchsichtigen Methoden zu verdienen. Wie in der realen Wirtschaft dürfen auch bei Finanzdienstleistungen die ökonomischen Systeme nicht von den sozialen abgekoppelt werden. 3) Welche Folgen hat der Vertrauensverlust in das Finanzsystem und die Wirtschaft aus Sicht der Hirnforschung und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Zukunft? Vertrauen ist ein ganz wichtiger Faktor, der das Zusammenleben von Menschen und den Zusammenhalt einer Gesellschaft fördert. Wir sehen ja, wie das Misstrauen der Banken untereinander und die Angst vor Verlusten das gesamte Wirtschaftsleben gebremst und eine Abwärtsspirale in Gange gesetzt haben, aus der wir uns jetzt wieder befreien müssen. Verlorenes Vertrauen ist nur sehr mühselig und in kleinen Schritten wieder aufzubauen.

BeteiligungsReport: Wie kann uns die

hirnforschung helfen, die ursachen

der Wirtschaftskrise besser zu verste-

hen?

Prof. Elger: Die Wirtschaftskrise ist weder

eine naturkatastrophe noch das ergebnis

von unglücklichen Zufällen. sie beruht auf

einer ganzen Reihe von entscheidungen,

die menschen getroffen haben. es waren

die entscheidungen darüber, welche ge-

schäfte Banken machen und welche Ri-

siken sie eingehen dürfen. es waren die

entscheidungen über die Kontrollsysteme,

die entscheidungen darüber, wie bestimm-

te Finanzprodukte zusammengestellt sind

und ob man sie kaufen will oder nicht.

Wie menschen entscheiden und warum

sie es in der einen oder anderen Weise

tun, ist zurzeit eines der großen themen

in der hirnforschung. Viele der experi-

mente in der neuroökonomie zeigen uns,

wie die vier verschiedenen gehirnsysteme,

also das Belohnungssystem, das emotio-

nale system, das gedächtnissystem und

das entscheidungssystem, zusammenwir-

ken. Wir verstehen also inzwischen sehr

genau, wie Vertrauen, angst und gier

entscheidungen treffen.

BeteiligungsReport: Welche Fehler der

Vergangenheit waren am gravierends-

ten und wie kann man verhindern,

dass sie wieder gemacht werden?

Prof. Elger: Die gravierendsten Fehler

entstanden sicherlich dadurch, dass viele

händler und entscheider in den Banken

den Kontakt zur gesellschaftlichen Realität

und zur realen Wirtschaft verloren hatten.

sie lebten und arbeiteten in einer eigenen

Welt mit eigenen Regeln, in denen auch

der erfolg nach eigenen maßstäben, näm-

lich den gezahlten Boni, gemessen wur-

de. Die Banker verglichen sich nur noch

untereinander und verloren jedes gefühl

für den realen Wert des geldes. alles war

möglich, man schob per Knopfdruck mil-

lionen hin und her und spielte mit den

erwartungen und überschätzte sich selbst

gnadenlos. Dabei saß den meisten akteu-

ren die angst im nacken, nicht mehr zu

den gewinnern zu gehören. Dies führte

dann dazu, Finanzprodukte so kompliziert

zu machen, dass die darin enthaltenen Ri-

siken selbst anderen Fachleuten verborgen

blieben und diese dann nur noch darauf

vertrauten, dass das, was alle machten,

richtig war. Die ergebnisse kennen wir ja

leider zur genüge.

Verhindern kann man solche Fehler nur,

wenn man das system grundsätzlich än-

dert und die handelnden personen erken-

nen, dass schnelle gewinne in unserer ge-

sellschaft nicht nur als erfolg angesehen

werden, sondern nachhaltiges und lang-

fristiges Wachstum wichtiger ist. man

braucht auch bei den Finanzdienstleis-

tungen mehr Führungskräfte, die andere

Werte verkörpern, als nur immer mehr

geld mit undurchsichtigen methoden zu

verdienen. Wie in der realen Wirtschaft

dürfen auch bei Finanzdienstleistungen

die ökonomischen systeme nicht von den

sozialen abgekoppelt werden.

BeteiligungsReport: Welche Folgen

hat der Vertrauensverlust in das Fi-

nanzsystem und die Wirtschaft aus

sicht der hirnforschung und welche

Konsequenzen ergeben sich daraus für

die Zukunft?

Prof. Elger: Vertrauen ist ein ganz wichti-

ger Faktor, der das Zusammenleben von

menschen und den Zusammenhalt einer

gesellschaft fördert. Wir sehen ja, wie

das misstrauen der Banken untereinander

und die angst vor Verlusten das gesamte

Wirtschaftsleben gebremst und eine ab-

wärtsspirale in gange gesetzt haben, aus >>

Page 65: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 65

maRKeting

der wir uns jetzt wieder befreien müssen.

Verlorenes Vertrauen ist nur sehr mühse-

lig und in kleinen schritten wieder aufzu-

bauen.

ich fürchte allerdings, dass viele der

Verantwortlichen nicht darüber nach-

denken, was sie aus dieser Krise lernen

und wie sie ihr Verhalten ändern sollten,

sondern dass sie nur daran interessiert

sind, ihre Vorteile auch in Zukunft zu

sichern und möglich viel an der Krise

zu verdienen. Wahrscheinlich wird es

wichtig sein, dass die gesellschaft harte

sanktionen gegen diejenigen verhängt,

die der gesellschaft schaden zufügen,

und dass diese haltung auch durch dra-

konische strafen sichtbar wird. Wir wis-

sen ja anhand unserer experimente, dass

die menschen lernfähig sind und sie das

gefühl für Fairness und Kooperation neu

lernen können. Wir müssen allen Betei-

ligten nur deutlich machen, nach wel-

chen Regeln in Zukunft gespielt werden

darf und nach welchen nicht.

BeteiligungsReport: Zu welchen Ver-

haltensänderungen würden sie anle-

gern raten und wie kann man sie er-

reichen?

Prof. Elger: Viele Kapitalanleger, die in

den vergangenen monaten geld verlo-

ren haben, sehen sich ausschließlich als

opfer und nicht als mittäter. Dabei woll-

ten sie ja in den meisten Fällen größere

gewinne machen als die anderen und

haben sich deshalb auf Risiken einge-

lassen, die sie nicht mehr überschauen

konnten. Viele anleger überschätzten

sich selbst und glaubten, immer auf der

Überholspur fahren zu können, auf der

es nur gewinne und niemals Verluste

gibt.

Zunächst einmal sollte man einsehen,

dass das glück und der spaß am leben

nicht automatisch identisch sind mit der

performance der geldanlage. man kann

auch glücklich sein, wenn man ein paar

prozentpunkte weniger gewinnt. in dem

moment, wo der gewinn nicht mehr so

wichtig ist, kann man viel freier, krea-

tiver und komplexer denken, als wenn

man seinen horizont durch kurzfristige

Renditeerwartungen verengt.

Wir dürfen auch nicht die Bedeutung

von Zufällen und unerwarteten entwick-

lungen außer acht lassen. Wer alles mit

sicherheit vorhersagen will und an die-

sen Vorstellungen bis zum ende festhält,

kann nicht mehr auf Veränderungen

reagieren. und gerade das ist eine der

großen Fähigkeiten des menschlichen

gehirns, sich auf veränderte Bedingun-

gen einstellen zu können und sich an

neue situationen anzupassen. Die Be-

völkerung der usa ist gerade dabei,

umzulernen, und ich bin sicher, dass es

in Deutschland in der politik und in der

Wirtschaft auch genügend Vorbilder ge-

ben wird, die die gesellschaft veranlas-

sen, neue Wege zu gehen.

Vielen Dank für das gespräch.

zuM Buch

gewinnerwartung contra Verlustangst – wie unser Verstand mit geld umgeht

Warum treffen wir Menschen so häufig Fehlentscheidungen, wenn es ums Thema Geld geht? Warum lernen wir nicht aus den börsen-

und Finanzcrashs vergangener Jahre? „Neurofinance“ heißt das im Haufe Verlag erschienene buch, das diesen und weiteren Fragen

auf den Grund geht. Professor Christian E. Elger, einer der international renommiertesten Hirnforscher, und Wirtschaftsjournalist

Friedhelm Schwarz sind das erste Autorenduo, das sich ausführlich mit dem Thema Neurofinance beschäftigt. Sie erklären

wissenschaftlich fundiert und unterhaltsam, was die Neurowissenschaften heute über die Funktionsweise unseres Gehirns wissen und

was das für den umgang mit Geld bedeutet. und wie jeder diese Erkenntnisse im Alltag für sich nutzen kann, um seine Entscheidungen

zum Thema Geld besser zu treffen.

Die zentrale Erkenntnis der Neurofinance

Das Gehirn kann nicht mit Geld umgehen. Der Grund dafür ist unsere Entwicklungsgeschichte. Natürliche Gefahren, wie sie in Wald

oder Steppe lauern, können wir dank uralter neuronaler Strukturen relativ gut einschätzen. Auch im modernen Großstadt-Dschungel

machen uns unsere uralten Instinkte, Wahrnehmungsfähigkeiten und Reizverarbeitungen das Leben einfacher. So gelingt es uns, in

relativ kurzer Zeit den bestmöglich gelegenen Parkplatz zu finden, ohne erst alle denkbaren Alternativen durchzuspielen. Was wir

allerdings immer noch nicht gelernt haben, ist mit finanziellen Risiken umzugehen. Geld ist als Herausforderung für das menschliche

Gehirn als Tatsache zu abstrakt und zu jung.

Page 66: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200966

maRKeting

Behaviora l target ing, Behaviora l Finance usw.

Verhaltensorientierung – modewort der grundeinstellung?

Behavioral Targeting – Behavioral Fi-

nance – geschlossene Fonds: drei Be-

griffe, die auf den ersten Blick nichts

miteinander zu tun haben. Auf den

zweiten Blick jedoch werden Zusam-

menhänge offensichtlich, die weit über

die Grenzen bloßer Trendbegriffe hin-

ausgehen.

in jüngster Zeit hat es immer wieder

Diskussionen um Datenschutz, privat-

sphäre und menschenrechtsverletzungen

im internet gegeben. manch einer sieht

den auslöser dieser Diskussionen im so

genannten Behavioral targeting (Beta),

einer spezifischen Form von internet-

werbung. Beta kann als eine art praxis-

bezogene anwendung der klassischen

nutzerstromanalyse bezeichnet werden,

das heißt, online-Werbung macht sich

benutzerspezifische Daten zunutze, um

die für den user optimal angepasste Wer-

bestrategie zu finden. Je nachdem wie

sich der nutzer verhält, wird der inhalt

der Website für ihn auf Basis seines Ver-

haltens angepasst. generell werden drei

unterschiedliche arten von Behavioral

targeting unterschieden:

n targeting ist abhängig von gelese-

nen inhalten bzw. von suchworten,

die in die suchmaschinen einge-

geben worden sind (so genanntes

suchmaschinen-marketing).

n targeting ist abhängig von der

beziehungsweise den besuchten

seiten. liest jemand zum Beispiel

regelmäßig die Wirtschaftsseiten

diverser Fachmagazine, so wird sein

profil mit dem attribut „Wirtschafts-

interessent“ versehen, und er

erhält beim nächsten Besuch eines

Wirtschaftsmagazins Verweise auf

weitere artverwandte Fachzeitschrif-

ten und deren abonnements.

n targeting ist abhängig von vergan-

genen handlungen, bei denen zum

Beispiel abgebrochene Kaufvor-

gänge gespeichert und die Wer-

bebanner beim nächsten online-

Besuch daran angepasst werden.

Bei allen Formen des targeting geht es

darum, signifikante Zusammenhänge zwi-

schen dem surfverhalten und dem ein-

kaufsverhalten von usern herauszufiltern,

um gezielt die einblendung von Werbung

zu schalten. Beta ist demnach eine praxis-

nahe umsetzung von Verhaltenstheorien.

Zahlreiche studien, die sich mit diesem

thema beschäftigt haben, belegen, dass

verhaltensorientierte Werbung wirksamer

ist als kontextbezogene. Das alles hört

sich gewaltig nach george orwells “Big

Brother is watching you“ an. und tat-

sächlich ist missbrauch möglich. Die eu-

Kommissarin für informationsgesellschaft

und medien, Viviane Reding, kritisiert

verhaltensorientierte Werbetechnologien.

ihrer meinung nach verletzen sie europä-

ischen Datenschutz (artikel 5 absatz 1

der Richtlinie 2002/58/eg).

so zum Beispiel erlaubt eine verhaltens-

orientierte software mit dem namen

Webwise den providern, das Verhalten

ihrer Kunden im Web anhand der jewei-

ligen ip-adresse nachzuvollziehen. „Das

europäische Recht ist klar und eindeutig.

informationen über eine person können

nur mit einverständnis des Betreffen-

den genutzt werden. Wir dürfen diesen

grundsatz keinesfalls aufgeben und un-

sere Kommunikation überwachen, kon-

trollieren und speichern lassen, nur weil

wir angeblich, für uns interessante Wer-

bung erhalten sollen!...“, sagte Reding

in einer Videoansprache. sie warnte,

dass die eu tätig werden würde, wenn

es um die umsetzung der Vorschrif-

ten zum schutz der privatsphäre ginge.

Für die Zukunft prognostizieren zahlreiche

e-Commerce-spezialisten rosige Zeiten für

Behavioral targeting. sie rechnen damit,

dass sich die ausgaben für die Werbestra-

tegie allein in den usa von 575 millionen

in 2007 auf eine milliarde us-Dollar nahe-

zu verdoppeln werden. Bis 2010 soll der

gesamtumsatz dann auf sage und schrei-

be 3,8 milliarden us-Dollar ansteigen.

ganz jung im segment der Verhaltens-

orientierung ist der Begriff „Behavioral

Finance (BF)“. Dieser Bereich gehört zu

den modernen teilbereichen der klassi-

schen Finanzwirtschaft. BF-theoretiker

greifen neue erkenntnisse aus der psy-

chologie auf, um das anlegerverhal-

ten und andere phänomene auf den

Kapitalmärkten zu erklären. Ziel ist es

demnach, fundierte wissenschaftliche

Kenntnisse aufzugreifen und daraus für

die Kapitalmärkte relevante aussagen

abzuleiten. Während in der modernen

Finanzierungstheorie vom „homo oeco-

nomicus“, also dem nutzenmaximieren-

den menschenbild, ausgegangen wird,

berücksichtigt der BF-ansatz neben

dem „rationalen entscheider“ auch den

„menschlichen“, dessen tatsächliches

entscheidungsverhalten es zu beschrei-

ben gilt. auf individualebene kehrt sich

BF vom „homo oeconomicus“ ab und >>

Page 67: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 67

immoBilien

geht vielmehr davon aus, dass investo-

ren typische individualentscheider sind,

die ihre entscheidungen an jeweilige

Kontexte binden. Zahlreiche untersu-

chungen belegen jedoch, dass entschei-

der erhebliche schwierigkeiten haben,

informationen richtig zu deuten und zu

bewerten. Die Begriffe Risikowahrneh-

mung und – einschätzung treten hier ins

Blickfeld. Die investoren unterliegen so

genannten Framing-effekten, das heißt,

sie lassen sich nachweislich von der Dar-

stellungsart der Renditeinformationen

beeinflussen. auch die Kenntnis der den

Renditeerwartungen zugrundeliegenden

anlagen beeinflusst die Risikowahrneh-

mung. Risikoreduzierte Diversifikati-

onseffekte werden grundsätzlich unter-

schätzt.

Die erkenntnisse des Behavioral Finance

sind für praktisch alle akteure auf dem

Kapitalmarkt von interesse. anleger,

anbieter, analyst, anlageberater sowie

Fondsmanager gleichermaßen können

und sollten sich die ergebnisse des Beha-

vioral Finance zunutze machen.

last but not least sind wir bei der an-

wendung der theorien, der assetklasse

der geschlossenen Fonds, angelangt. sie

sind eigentlich die klassische umsetzung

der Behavioral Finance theorie. sie set-

zen nachhaltigkeitsmaßstäbe wie kaum

eine andere anlageform. nehmen wir

beispielsweise den klassischen geschlos-

senen immobilienfonds. ohne ihn hätte

der Wiederaufbau der neuen Bundeslän-

der nicht in dieser geschwindigkeit und

dieser intensität stattgefunden. leider

steht heutzutage oftmals weniger der

volkswirtschaftliche nutzen einer solchen

investition als vielmehr der vermeintli-

che effekt der steuerausfälle und pleiten

im Vordergrund. Die Fachöffentlichkeit

wird dominiert von verteilungspolitischen

themen. geschlossene immobilienfonds

werden fälschlicherweise als steuerspar-

modell der „Reichen“ angesehen. Ziel

sollte es sein, dieses negativ-image, wel-

ches der eigentlichen grundidee eines

geschlossenen immobilienfonds nicht

im geringsten nahekommt, abzulegen.

in der schwersten Krise seit Jahrzehnten

wird die Öko-technik zum Rettungsanker.

und wie sollte es anders sein, investieren

zahlreiche geschlossene Fonds in das seg-

ment erneuerbare energien.

experten schätzen, dass allein in der

green-tech-industrie sich die Zahl der

Jobs bis 2020 auf gut 2,2 millionen ver-

doppeln wird. Von einer ähnlichen ent-

wicklung wird beim umsatz ausgegangen,

den deutsche unternehmen mit umwelt-

technik erzielen. er soll von umgerechnet

aktuell 210 milliarden euro in den nächs-

ten zehn Jahren auf über 460 milliarden

euro klettern. analysten bestätigen auch,

dass die umweltbranche wesentlich we-

niger von Krisen betroffen ist. ihr volks-

wirtschaftlicher nutzen ist proportional

gesehen um ein Vielfaches höher als ihr

unternehmerisches Risiko. Die deutsche

umweltindustrie hat bisher alle Wachs- >>

Page 68: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200968

maRKeting

Web2.0 Kundenbindung und Kundenfang mit neuen/alten mitteln

Die Chancen des Web2.0 und Soci-

al Marketing sind enorm. Im Beteili-

gungsReport-Artikel „Web2.0 und Pro-

sument“ (in Ausgabe 1-09) sehen wir

sehr deutlich die Tragweite und den

Erfolg intelligenter Online-Dialog-Mar-

keting-Kampagnen. Ohne Web2.0 hie-

ße der neue US-Präsident nicht Obama,

ohne Dialogmarketing wäre Jägermeis-

ter kein Kultgetränk, sondern ein in die

Jahre gekommener Kräuterlikör.

Doch was verbirgt sich wirklich hinter

den Begriffen social media marketing

und Web2.0. ist das alter Wein in neu-

en schläuchen oder doch etwas komplett

anderes? eigentlich ist es nichts neues,

eigentlich ist es der ursprung der Kun-

tumsprognosen übertroffen und wird bis

2020 mit einem anteil von 14 prozent

am Bruttoinlandsprodukt eine der wich-

tigsten deutschen leitindustrien sein.

Die inländischen Biogasanlagenhersteller

zum Beispiel haben bereits heute einen

Weltmarktanteil von 90 prozent. allein

in den letzten fünf Jahren investierten

geschlossene Fonds jährlich rund 24 mil-

liarden euro in die Bereiche immobilien,

schiffe, luftfahrt und erneuerbare ener-

gien. Durch diese investitionen werden

arbeitsplätze gesichert und geschaffen.

infrastrukturinvestitionen stellen mit etwa

70 Billionen us-Dollar einen megabedarf

dar, in den bereits im Jahr 2007 über 500

millionen euro von deutschen anlegern

flossen. Das von den Fonds eingeworbe-

ne eigenkapital ist auch ein wichtiger Be-

standteil der mittelstandsfinanzierung in

Deutschland. Die investitionen in mikro-

kredite und Bildung bilden die grundlage

für eine funktionierende Volkswirtschaft.

Geschlossene Fonds unterliegen damit

einer Verhaltensorientierung, die weit

über den Finanzierungs- und Werbean-

satz hinausgeht, denn sie sind nicht fo-

kussiert auf einen kleinen Teilbereich,

sondern richten ihr Augenmerk auf viele

Segmente, die der gesamten Gesellschaft

zugute kommen.

-cb-

>>

Page 69: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 69

immoBilien

Gastautor:

gerhard von radetzky

Mitinhaber und Mitgründer der

Dialogmarketing Agentur CoM42

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Anmeldeunterlagen erhalten Sie

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Dieses Seminar richtet sich an Verant-

wortliche und Mitarbeiter im Produktmar-

keting oder -vertrieb komplexer Finanz-

produkte, aber auch an Initiatoren von

geschlossenen Fonds. Für das Seminar

sind keine Vorkenntnisse erforderlich.

denbindung – es ist Kommunikation in

Reinform. Wie kann aber diese Form der

neuen Kommunikation in konkrete maß-

nahmen und Kampagnen umgesetzt wer-

den? Wie können diese scheinbar end-

losen möglichkeiten zur erreichung von

unternehmerischen erfolgen eingesetzt

werden?

Die ausgangslage des klassischen mar-

ketings ist in vielen Bereichen prekär. tV

und andere massenmedien haben in den

letzten Jahren eine nie vorher da gewe-

sene talfahrt durchgemacht. strategien,

die bisher mit einem mix aus anzeigen

und anonymen Wurfsendungen Kunden

gewannen, laufen ins leere – Budgets ver-

brennen fast wirkungslos.

es hat sich einiges geändert - Kunden wol-

len persönlich informiert werden, sie wol-

len auf sie zugeschnittene informationen

erhalten, sie wollen mitreden.

Das ist gerade in Zeiten schwieriger Rah-

menbedingungen eine ideale ausgangs-

basis. Bisheriges zu überdenken, neu zu

strukturieren und optimal zu ergänzen.

Com42 bietet als spezialisierter Dialog-

marketingdienstleister einstiegsseminare

zu praxisnahem einsatz von twitter, Blog,

ViralVideo und Co.

Das seminar beinhaltet grundsätze des

psychologischen Verhaltens von anlegern

im Finanzmarkt, insbesondere anleger

von geschlossenen Fonds, einen Überblick

über die landkarte der nutzung von sozi-

alen online-netzwerken in europa sowie

anhand erfolgreicher strategien aus der

praxis die umsetzung viraler und/oder di-

alogorientierter Kampagnen im Web2.0.

Ein wesentlicher Bestandteil des Semi-

nars ist die Planung von Dialogmarke-

tingkampagnen. Mit Hilfe der Teilneh-

mer werden Praxisbeispiele geschaffen,

welche die Möglichkeiten jenseits der

klassischen Werbung, jenseits von On-

line-Bannern aufzeigen.

mit Blog, twitter & Co die anleger begeis tern – e in seminar für

market ing- und Ver tr iebsverantwor t l iche.

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Page 70: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200970

immoBiliensZene

erfolgreicher sustainability Congress 2009 – nachhaltig in die Zukunft

Aktueller denn je präsentierte sich der

Sustainability Congress am 5. und 6.

Mai im ehemaligen Sitz des Deutschen

Bundestages im World Conference Cen-

ter in Bonn.

Rund 600 Besucher, 26 aussteller, 14 Dis-

kussionsrunden und Workshops: „so le-

bendig wie in diesem Jahr war das ereignis

für die nachhaltige Finanzwirtschaft noch

nie“, sind sich die akteure des Kongresses

einig. Den grund dafür sehen sie in der

großen Bedeutung, die das thema sustai-

nability vor dem hintergrund der situation

an den Kapitalmärkten gewinnt. ihr Fazit:

Die Zukunft gehört nachhaltigen Finanz-

und Versicherungslösungen. sie werden als

gewinner aus der Krise hervorgehen. es

wurde deutlich: Ökonomisch betrachtet,

sorgen weltweite Konjunkturprogramme in

milliardenhöhe, die derzeit aufgelegt wer-

den, für hervorragende entwicklungschan-

cen der grünen industrie.

aber auch die ethischen und sozialen as-

pekte der nachhaltigkeit wurden betont.

„es geht um einen Wertewandel, der sich

nicht auf einzelne Bereiche beschränken

darf, sondern der sich generell in der ge-

sellschaft vollziehen muss,“ so stellte Bär-

bel höhn, mdB - Bündnis 90/Die grünen

den Kongress in einen übergreifenden

Zusammenhang. an der Diskussion um

erforderliche paradigmenwechsel in der

gesellschaft beteiligten sich u.a. auch

michael müller, parlamentarischer staats-

sekretär im Bundesumweltministerium

sowie der ehemalige Bürgermeister von

Bremen, henning scherf.

Diesjähriges novum im Rahmen des Kon-

gresses: Zum ersten mal präsentierten

sich Versicherungsgesellschaften mit nach-

haltigen produkten. anders als anbieter

grüner investmentfonds und Beteiligun-

gen stehen sie mit dem thema noch ganz

am anfang. gerade jedoch produkte, die

wie Versicherungen auf langfristigkeit

angelegt sind, erfordern eine nachhaltige

Konzeption und investitionsausrichtung,

so das Resümée aus den Diskussionen.

„unser event entwickelt sich mehr und

mehr zu einem leitkongress für die Fi-

nanz- und Versicherungswirtschaft mit

den playern, die den markt substanziell

Spannende Workshops – interessierte Besucher

Die Preisträger und ihre Laudatoren Björn Drescher; Award Gewinner Heino Reents,

freier Wirtschaftsjournalist; Bärbel Höhn; Award Gewinner Dr. Wolfgang Schmutz,

Day4 Energy; Award Gewinner Elisabeth Huber, Geberit; Michael Müller.

>>

Page 71: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 71

immoBiliensZene

nachhaltig gestalten wollen“, so Björn

Drescher, Vorsitzender des Vereins zur

Förderung des sustainability gedankens

e.V., der den Kongress veranstaltet. ein-

geladen hatten neben dem Verein die

fünf hauptsponsoren Bank sarasin, pictet,

ÖKoRenta, lacuna und ÖkoWorld lux.

„in diesem Jahr haben wir, mehr als zu-

vor, eine adressatengruppe erreicht, die

sich mit dem thema nachhaltigkeit bes-

tens am markt positionieren kann, die

freien Finanzberater und Vermittler“, so

die einhellige Rückmeldung der aussteller

und sponsoren.

Für spannung sorgte wie gewohnt die

Verleihung des sustainability-awards in

drei Kategorien. Der preis für das nach-

haltigste unternehmen ging an die gebe-

rit international ag, die weltweit zu den

führenden unternehmen der sanitärbran-

che einschließlich trink-, abwasser- und

entwässerungssysteme gehört und die

sich als pionier im umweltbereich aus-

gezeichnet hat. in der Kategorie „nach-

haltige innovation“ ging der preis an die

Day4energy, ein unternehmen, das eine

neue methode entwickelt hat, um pro-

zesskosten bei der herstellung von solar-

zellen zu senken. Den award für beson-

ders engagierte journalistische Verdienste

erhielt der selbstständige Finanzredakteur

heino Reents wegen seiner seriösen und

qualifizierten Berichterstattung zu den

themen der nachhaltigkeit.

„Für alle, die den Kongress in diesem

Jahr verpasst haben, lautet die gute

Nachricht, es wird selbstverständlich

eine Fortsetzung im nächsten Jahr an

gleichem Ort geben. Auch der Termin

für den Sustainability Congress 2010

wird in Kürze feststehen“, so Janina

Goldenstein, Geschäftsführerin der

Sustainability Congress GmbH, die das

Event managt.

Reservierungen und Voranmeldungen für

Sponsoren und Aussteller erfolgen über

die Sustainability Congress GmbH.

exklusivforum initiatoren treffen Journalisten 2009

gerade in diesen Zeiten ist die Kommunikation zwischen an-

bietern, Kunden, Vertrieb und medien besonders wichtig. Wie

reagieren die anbieter geschlossener Fonds auf das derzeitige

marktgeschehen? Welche produkte sind „Krisengewinner“? Wo

sind die Zukunftsmärkte? Dies waren nur einige tagungsthemen

beim 6.wmd-Branchentreff, dem exklusivforum „initiatoren tref-

fen Journalisten“, das vom 22. bis 24. april im Fünf-sterne-hotel

meliá de mar in mallorca stattfand.

Auch in diesem Jahr wieder gut und hochkarätig besucht.

Die Gespräche am Rande der Veranstaltung machen den

Charakter dieser Konferenz aus.

Das Hotel Melia de Mar bot einen tollen Rahmen.

Page 72: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200972

immoBiliensZene

WealthCap auf den hypoVereinsbank ladies german open 2009

schaeffer siegt im stechen – eberl hervorragende DritteDie 23jähr ige Französin Jade schaef fer sorgte mit ihrem sieg nach stechen für die Überraschung der hypoVereinsbank ladies german open 2009.

martina eberl (münchen) lag bis zur

12. Bahn noch auf siegkurs, aber die 13

brachte ihr kein glück: an diesem loch

musste sie ein Doppelbogey notieren und

fiel auf Rang drei zurück, auf dem sie das

turnier auch beendete. Doch die 7.000

Zuschauer, die am sonntag den Weg in

den golfpark gut häusern gefunden hat-

ten, zollten ihr uneingeschränkten Beifall.

Zwischen schaeffer und eberl schob sich

die spanierin paula marti.

Über den Kampf um den sieg durch mar-

tina eberl gingen die hervorragenden

leistungen der weiteren deutschen spiele-

rinnen etwas unter. mit 281 schlägen (-7)

belegten Katharina schallenberg (lenge-

rich) und anja monke (hannover) den ge-

teilten 10. Rang. Bettina hauert (hagen)

beendete das turnier mit 285 schlägen

(-3) auf dem 23. Rang.

Deutlich übertroffen wurde die Zuschau-

erzahl des letzten Jahres: insgesamt ka-

men an den turniertagen 21.300 Besu-

cher, um die Damen auf ihren Runden

zu beobachten. turnierpräsident andreas

Wölfer (Vorstandsmitglied hypoVereins-

bank) war überaus zufrieden mit diesem

ergebnis. „unser Ziel war es, in diesem

Jahr zumindest die gleichen Zuschauer-

zahlen zu erreichen wie 2008. Wir sind

sehr stolz, dass wir sie noch toppen konn-

ten. es zeigt uns auch, welches interesse

am Damen-golf besteht und dass wir vor

drei Jahren die richtige entscheidung ge-

troffen haben, das unternehmen hypo-

Vereinsbank ladies german open anzu-

gehen“, berichtete Wölfer.

Page 73: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 73

immoBilienpeRsonelles

Neuer Vertriebschef bei MCE

Die hamburger mCe unter-

nehmensgruppe hat die posi-

tion des geschäftsführenden

gesellschafters für ihre neu

gegründete Vertriebsgesell-

schaft mCe Vertriebsgesell-

schaft mbh mit siegfried de Witt besetzt.

Der 40-Jährige hat nach fünf Jahren als

leiter Vertrieb beim hamburger emissions-

haus ownership zum mai 2009 zur mCe

unternehmensgruppe gewechselt.

Prominenter Neuzugang bei der HANSA

HELVETICA GmbH

als ausgewiesener experte

konnte herr hans-Joachim

holländer als advisor für

den Bereich Vertrieb/Fund-

raising der hansa hel-

VetiCa gmbh gewonnen

werden. Damit wurde eine substantielle

Verstärkung der Vertriebsaktivitäten der

hansa helVetiCa gmbh vollzogen. seit

april 2009 widmet sich herr holländer in

beratender und unterstützender Funktion,

neben seiner tätigkeit als geschäftsführer

der hJh private equity Consulting gmbh,

dem ausbau des Bereiches Vertrieb/Fund-

raising der hansa helVetiCa gmbh.

Ziel des engagements von hans-Joachim

holländer bei der hansa helVetiCa

gmbh ist es, den Vertrieb des innovati-

ven anlagekonzeptes der hansa helVe-

tiCa gmbh weiter zu verstärken und die

marktposition nachhaltig auszubauen.

SachsenFonds organisiert um

Die sachsenFonds gruppe aus haar bei

münchen reagiert auf die veränderten

marktbedingungen mit einer umstruktu-

rierung ihrer geschäftsführungsebene.

Wechsel in der Branche

Wer verändert sich wohin?

Siegfried de Witt

Die aufgaben verteilen sich zukünftig auf

die geschäftsführenden gesellschafter

Jürgen D. göbel (Vertrieb, marketing, Öf-

fentlichkeitsarbeit, institutionelle Fonds),

thomas schober (einkauf, Konzeption,

asset management), uwe de Vries (Rech-

nungswesen, Controlling, anlegerbetreu-

ung) sowie geschäftsführer Vijay sondhi

(Finanzen, it, personal) und Dr. Frank

Winkel (Recht).

Bereits am 23. märz 2009 schied Klaus D.

schmidt aus der geschäftsführung aus.

Ocean Partners Shipping expandiert

Der hamburger initiator

ocean partners shipping

nimmt zukünftig auch insti-

tutionelle investoren mit an

Bord. Verantwortlich für die-

sen Bereich ist Frau Christina

Bülow, die zum 18. mai 2009 in die ge-

schäftsführung von ocean partners ship-

ping berufen wurde. neben dem Ressort

institutionelle produkte ist sie verantwort-

lich für den aufbau des Bereiches private

placements. Frau Bülow bleibt weiterhin

parallel tätig für die aquila structured as-

sets gmbh.

Des Weiteren wurde Carsten herzog für

den Bereich Konzeption und Fondsma-

nagement gewonnen. ein weiterer team-

aufbau ist in planung.

eik schuppan wird auf eigenen Wunsch

zur Jahresmitte 2009 aus der geschäfts-

führung ausscheiden.

Wölbern Invest strukturiert um

Das hamburger emissions-

haus Wölbern invest ag hat

seine strategische neuaus-

richtung abgeschlossen. Der

unternehmensinhaber, prof. Dr. heinrich

maria schulte, hat mit Wirkung vom 6.

mai 2009 den Vorstands-

vorsitz von hendrik pretori-

us übernommen. pretorius

hat wiederum auf den sitz

von schulte im aufsichtsrat

gewechselt. Darüber hin-

aus hat Rechtsanwalt Frank

moerchen einen weiteren

aufsichtsratsposten über-

nommen. achim Quistorp

scheidet auf eigenen Wunsch

aus dem Vorstand aus.

Wechsel im Aufsichtsrat der Real I.S. AG

Zum 1. mai 2009 hat Dr.

edgar Zoller den Vorsitz des

aufsichtsrates der Real i.s.

ag übernommen. er tritt

damit die nachfolge von Dr.

Rudolf hanisch an, der ende

april in den Ruhestand gegangen ist.

im Vorstand der BayernlB verantwortet

Zoller zukünftig unter anderem das im-

mobilien- und sparkassengeschäft sowie

das geschäft mit der Öffent-

lichen hand.

Bereits zum 01. april 2009

wurde georg Jewgrafow zum

mitglied des aufsichtsrates

der Real i.s. ag bestellt.

Neue Spitze bei BVK

neben der Feier des 20-jährigen Beste-

hens des Bundesverbandes Deutscher Ka-

pitalbeteiligungsgesellschaften, kurz BVK,

wurde auch teilweise ein neuer Vorstand

gewählt.

neue mitglieder sind matthias Kues, spre-

cher der geschäftsführung von noRD

holding, Dr. andreas Rodin, partner

Hans-Joachim Holländer Dr. Edgar

Zoller

Christina Bülow

Frank Moerchen

Hendrik Pretorius

Prof. Dr. Heinrich Maria Schulte

Georg Jewgrafow

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Page 74: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 2200974

immoBilienpeRsonelles

der pöllath & partners, Dr. gerd-Rüdiger

steffen, geschäftsführer der mittelständi-

schen Beteiligungsgesellschaft schleswig-

holstein gmbh und Dr. helmut Vorndran,

sprecher von Ventizz Capital partners ad-

visory ag. neuer Vorstandsvorsitzender

ist Dr. peter terhart, der zusammen mit

dem neu gewählten präsidenten, Dr. han-

nes ostmeier, die Führung des Verbandes

übernimmt.

IC Consulting AG: Jan Bäumler wird

dritter Vorstand

ab dem 02. mai 2009 ist

Jan Bäumler als dritter Vor-

stand für die Rosenheimer

iC Consulting ag tätig.

Dies berichtet Das inVest-

ment am 26. märz 2009.

er soll für den freien Vertrieb und die aus-

wahl geschlossener Fonds zuständig sein,

schreibt das Fondstelegramm. seitens der

iC Consulting ag wurde diese meldung

noch nicht veröffentlicht.

Bis zum 31. Januar 2009 war Bäumler

Vorstand der Bit Beteiligungs- und inves-

titions-treuhand ag (wir berichteten am

27. Januar 2009).

E.R. Offshore: Neuer CEO

Die hamburger e.R. schiffahrt offshore

hat mit Wirkung zum 06. Juli 2009 einen

neuen Chief executive officer (Ceo).

ian Rene perrott wird die geschäfte von

Willem Dekker übernehmen. Dekker ist

als geschäftsführer und mitglied des e.R.

schiffahrt managing Board verantwort-

lich für den gesamten einkauf. Darüber

hinaus ist er geschäftsführer der e.R. off-

shore. hier vertritt er die sparten tanker

und offshore. Dekker wird neben den

neubauprojekten und dem einkauf auch

den Bereich Business Development der

e.R. schiffahrt als managing Director ver-

antworten.

Neue Führungsstrukturen bei DSI

markus söhl überträgt sei-

nen geschäftsbereich an pe-

ter Winkelmann.

Dies geht aus einer am 19.

märz 2009 veröffentlichten

pressemitteilung der Dsi

Deutsche schiffsinvest gmbh & Co. Kg

hervor. Beide waren bisher gemeinschaft-

lich geschäftsführend tätig. Die unterneh-

mensleitung bedauert das ausscheiden

von herrn söhl. Dieser verlässt das unter-

nehmen aus privaten gründen.

Winkelmann beabsichtigt, die geschäfte

in der bewährten Form fortzuführen. Für

april 2009 kündigt er den start des publi-

kumsfonds ms „BBC ohio“ an.

Neuer Geschäftsführer bei ConRendit

Die hamburger ConRendit

management gmbh ver-

stärkt ihre geschäftsfüh-

rung.

mit Wirkung zum 01. märz

2009 unterstützt olaf Will

die unternehmensleitung der ConRendit.

er wird für die Bereiche Fondsverwaltung,

einkauf und Finanzierung zuständig sein.

herr Will ist bereits seit über 10 Jahren

im Containergeschäft tätig. Die letzten 8

Jahre war er bei der World Container tra-

ding gmbh (WCt) beschäftigt. hier be-

kleidete er das amt des leiter Finanzen.

Verstärkung der Geschäftsführung der

Buss Capital

um das geschäft mit geschlossenen im-

mobilienfonds auszubauen, beschloss

Peter Kallmeyer

Jan Bäumler

die Buss Capital, seine ge-

schäftsführung mit peter

Kallmeyer, 46, zu erweitern.

Kallmeyer bringt mehr als

15 Jahre Branchenerfahrung

mit. unter seiner Regie wur-

den bislang mehr als 70 immobilien im

Wert von über zwei milliarden euro finan-

ziert. mit dem ausbau der sparte immo-

bilienfonds setzt Buss Capital seine 2007

begonnene strategie fort, sich neben den

Containerfonds in weiteren anlageklas-

sen zu etablieren. laut Kallmeyer setzen

anleger angesichts volatiler Finanzmärkte

vermehrt auf sachwerte wie immobilien

zum schutz ihres Vermögens. Deshalb

erlebt die klassische Core–immobilie eine

Renaissance. Weiterhin wird Buss Capital

bei immobilienfonds die Zusammenarbeit

mit ixocon ausbauen, aber auch eigen-

ständige publikumsfonds mit hochwerti-

gen auslandsimmobilien auflegen.

Helmut Schulz-Jodexnis wird Vorstand

der BIT

helmut schulz-Jodexnis

wechselte vom makler-

pool Jung, Dms & Cie. ag

in den Vorstand der ara-

gon-schwestergesellschaft

BitBeteiligungs- und investitions-treuhand

ag. Dort verantwortet der Betriebswirt

die Ressorts makler-Vertrieb und einkauf.

Vorstand und 20-prozent-gesellschafter

sascha sommer, weiter zuständig für den

institutionellen Vertrieb und operations,

wurde zum Vorstandsvorsitzenden der

Bit berufen.

Peter Winkelmann

Helmut Schulz-Jodexnis

Wechsel in der Branche

Olaf Will

Page 75: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

BeteiligungsRepoRt 22009 75

private equity Fonds

Für alle, die antizyklisch denken, sind Krisenzeiten der richtige Zeitpunkt zu investieren.

Doch der markt der private equity Fonds ist denkbar breit aufgestellt. sie reichen von

Dachfonds über direktinvestierende Fonds bis hin zu spezialfonds, die sich nischenmär-

kten widmen. Welche Fonds sind aktuell auf dem markt? Was sind die unterschiede?

Die antworten sind spannend!

erneuerbare energien & alternative geldanlagen

anleger zeigen steigendes interesse an dieser assetklasse. seit drei Jahren wird ein

Boom vorausgesagt. Dennoch ist die steigerung nur moderat. ist die derzeitige Fi-

nanzmarktsituation auslöser für ein Verkaufsfeuerwerk? sind investoren jetzt bereit,

auch themen wie Bildungsfonds oder mikrofinanz aufzugreifen? Kann das trendthema

Waldfonds sich etablieren?

maklerpools & Berater

es ist eine schwierige lage für den Vertrieb. Der BeteiligungsReport fragt nach. Was

sind die perspektiven für 2009 und 2010? Wird es eine marktbereinigung geben? Wer

sind die ersten opfer?

Fondstrends

Bereits zur Jahresmitte kann man oft sehen, wo der produkttrend des Jahres hingeht.

Welche produkte werden für die herbstrallye vorbereitet? Welches wird das trendpro-

dukt 2009 sein? Wer erhält den Deutschen Beteiligungspreis 2009 für den produktt-

rend des Jahres von dem BeteiligungsReport?

marketing / Vertrieb

Konzeption / Recht / steuer

szene / personelles

ImpressumHerausgeber: edmund pelikan

Verlag:BeteiligungsVerlag der edmund pelikan Kompetenz gmbh & Co. Kg altstadt 296, D-84028 landshut, tel.: +49 (0) 871 43 06 33 – 0 Fax: +49 (0) 871 43 06 33 – 11

Redaktion:edmund pelikan (-ep-) verantwortlich, Corinna Brandl (-cb-), evi hoffmann (-eh-).

Autoren dieser Ausgabe: paul von Drygalski, Jürgen göbel, stephan groht, Dr. manfred Kupka, Bert manke, selim Kuzu, Jürgen Raeke, michael Rathmann, Wolf-Dieter Ruch, Dr. leo Fischer, gerhard Krall, Josef geltinger, Frank schäffler, siegbert pachner, Veronika holzmüller, nils Klaube, gerhard von Radetzky.

Grafik, Layout: paul pomylnyi, moritz meilinger

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Die verbreitete Druckauflage (issn 1865-3448)betrug im 1. Quartal 2008 10.233 Exemplare (IVW geprüft).Die Onlineversion (issn 1613-303X) wurde an über 300.000 Empfänger (Verlagsangabe) versandt.

Foto-Quellen: www.shutterstock.com, www.pixelio.de, www.aboutpixel.de, autoren

Preis der Druckausgabe preis pro ausgabe euR 8,90

Druck: Kössinger ag, schierling

Anzeigenvertrieb: Cornelia hubertel.: +49 (0) 871 43 06 33 – 0 Fax: +49 (0) 871 43 06 33 – 11 email: [email protected]

Nachdruck und Veröffentlichung nur mit Genehmigung des Herausgebers erlaubt.

Beiträge und Autorenin den mit autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die mei-nung der autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des herausgebers übereinstimmen.

Risikohinweise / DisclaimerDie Redaktion bezieht informationen aus Quellen, die sie als ver-trauenswürdig erachtet. eine gewähr hinsichtlich Qualität und Wahr-heitsgehalt dieser informationen besteht jedoch nicht. indirekte sowie direkte Regressin-anspruchnahme und gewährleistung wird für jegliche inhalte kategorisch ausgeschlossen. leser, die aufgrund der in diesem Report veröffentlichten inhalte anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden informationen be-gründen keinerlei haftungsobligo. ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser BeteiligungsRe-port darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht still-schweigend, da wir mittels veröffentlichter inhalte lediglich unsere subjektive meinung reflektieren. Für alle hyperlinks gilt: Die edmund.pelikan.Kompetenz gmbh & Co.Kg erklärt ausdrücklich, keinerlei einfluss auf die gestaltung und die inhalte der gelinkten seiten zu haben. Daher distanziert sich die edmund.pelikan.Kompetenz gmbh & Co Kg von den inhalten aller verlinkten seiten und macht sich deren inhalte ausdrücklich nicht zu eigen. Diese erklärung gilt für alle in den seiten vorhandenen hyper-links, ob angezeigt oder verborgen, und für alle inhalte der seiten, zu denen diese hyperlinks führen.mit der mitfinanzierung des BeteiligungsReports durch die autoren und inserenten kann der herausgeber eine kompetente und zeitge-

rechte Berichterstattung ermöglichen.

Bete i l igungsRepor t R Quar ta l 2/ 2009

Vorschau auf die nächste ausgabe

Page 76: BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 2/2009

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