Betriebliche Initiativen zur Beschäftigungssicherung und Förderung der Beschäftigungsfähigkeit.

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Betriebliche Initiativen zur Beschäftigungssicherung und Förderung der Beschäftigungsfähigkeit

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Einer der größten Anbieter beruflicher Bildungsdienstleistungen in Deutschland, gegründet 1953

Über 2.000 hauptberufliche Mitarbeiter/innen

Jährlich ca. 65.000 Lehrgangs-Teilnehmer/innen

bfw-Unternehmensgruppe

Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001: 2000 und anerkannter Träger nach der AZWV für öffentlich geförderte Lehrgänge

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Wir beraten und unterstützen bei:• der Qualifizierungsbedarfsanalyse im Unternehmen,• der gemeinsamen Zieldefinition im Unternehmen,• der Aufstellung betrieblicher und individueller Qualifizierungsplanungen,• der Berufswege- und Karriereplanung der Beschäftigten,• der Erarbeitung von Personalentwicklungsstrategien und deren

Umsetzung,• der Prüfung von Fördermöglichkeiten und der Beantragung von

Fördermitteln.

Ganzheitliches Beratungs- und BildungsmanagementPartner für UnternehmenWir bieten Unternehmen ein ganzheitliches Beratungs- und Bildungsmanagement – von der Analyse über die Beratung bis zur Umsetzung

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25 Geschäftsstellen 210 Bildungseinrichtungen

- maßgeschneiderte Bildungs- und Beratungsdienstleistungen

- Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote- Personalrekrutierung und Integrationsbegleitung- Personalentwicklung

23 Geschäftsstellen 89 Bildungseinrichtungen

- berufliche Erstausbildung & Berufsvorbereitung

- 4 Vertriebs- und Kompetenz-Zentren- Personal-Transfer- Personal-Services- Personal-Entwicklung

Das bfw – bundesweit in Ihrer Nähe

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Beschäftigungssicherung und Beschäftigungsförderung

• Die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise trifft viele Unternehmen und derenBeschäftigte durch drastische Produktionseinbrüche. Die Bundesregierung hat die Bedingungen für die Inanspruchnahme der Kurzarbeiter-Förderung erleichtert, um die Beschäftigungsfähigkeit und Qualifikationsstruktur zu verbessern und Entlas-sungen möglichst zu vermeiden. Gleichzeitig wurde das Programm WeGebAU erwei-tert und damit u. a. die Möglichkeiten zum Nachholen beruflicher Abschlüsse.

• Unternehmen und Betriebsräte sind jetzt gefordert, in einer optimalen Anwendungder Fördermöglichkeiten alles zu tun, um Beschäftigungsverhältnisse zu stabilisierenund die Beschäftigungsfähigkeit zu fördern.

• Bestehende Beschäftigungsverhältnisse sichern, Entlassungen vermeiden und die Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern und damit gestärkt aus der Krise heraus-zukommen, sind daher jetzt die zentralen Ziele betrieblicher Beschäftigungspolitik.

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Bedeutung von Weiterbildung und Lebenslangen Lernen• Ältere und Geringqualifizierte partizipieren am wenigsten an beruflicher

Weiterbildung• Es gibt Arbeitsplätze vor allem mit Berufsbildung und mit Hochabschluss

– immer weniger für Personen ohne Berufsabschluss.• Un- und Angelernte und Arbeitnehmer/innen ohne aktuellen

Berufsabschluss sind überproportional von Arbeitslosigkeit betroffen. Deutlich über 50 Prozent der Langzeitarbeitslosen sind un- und angelernte Arbeitnehmer/innen.

• In den Unternehmen muss deshalb die augenblickliche Unterauslastung im Sinne einer präventiven Beschäftigungspolitik genutzt werden, um die Motivation der Kolleginnen und Kollegen für die Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen zu fördern und das Qualifikationsniveau der Kolleginnen und Kollegen anzuheben.

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Trend zu höher qualifizierten TätigkeitenErwerbstätige in Deutschland nach Tätigkeitsniveau in %

1991 2010

Hochqualifizierte Tätigkeiten 19,3 24,1

Fachtätigkeiten mit Führungsaufgaben 14,4 16,4

Qualifizierte Fachtätigkeiten 28,4 30,1

Einfache Fachtätigkeiten 17,9 13,6

Hilfstätigkeiten 20,1 15,7

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Teilnahme an beruflicher Weiterbildung 1979 bis 2003

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Hochschulabschluss Meister-, andere Fachschule

Lehre / Berufsfachschule Keine Berufsausbildung

a) nach Altersgruppen b) nach beruflicher Qualifikation

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Hochschulabschluss Meister-, andere Fachschule

Lehre / Berufsfachschule Keine Berufsausbildung

a) nach Altersgruppen b) nach beruflicher Qualifikation

* in Prozent

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Qualifizierung in der Kurzarbeit - Grundsätze• Während der Zeit der Kurzarbeit fördern die Agenturen für Arbeit die Qualifizierung

und Weiterbildung der Arbeitnehmer/innen.• Die Bezugsdauer der Kurzarbeit wurde mittlerweile auf 24 Monate verlängert.• Nachgewiesen werden muss der individuelle Qualifizierungsbedarf der

Arbeitnehmer/innen. Förderfähig sind alle Maßnahmen, mit denen- die beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten erweitert,- ein beruflicher Aufstieg ermöglicht,- ein beruflicher Abschluss nachgeholt oder- zu einer anderen beruflichen Tätigkeit befähigt wird.

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• Den Arbeitgebern werden in den Jahren 2009 und 2010 bei Kurzarbeit die von ihnen bisher allein zu tragenden Sozialversicherungsbeiträge hälftig durch die Bundesagentur für Arbeit erstattet.

• Die Sozialversicherungsbeiträge werden während der Kurzarbeit voll erstattet, wenn mindestens 50 Prozent der Ausfallzeit mit Qualifizierungsmaßnahmen belegt sind. Betrachtet wird immer der abgegrenzte Monat (Beispiel: Wenn ein Arbeitnehmer/ei-ne Arbeitnehmerin 80 Stunden im Monat kurzarbeitet und davon mindestens 40 Stunden an einer Qualifizierungsmaßnahme teilnimmt, wird dem Arbeitgeber auf Antrag 50 % der SV – Beiträge erstattet).

• Ab dem 7. Monat der Kurzarbeit übernimmt die Bundesagentur für Arbeit ohne weitere Vorbedingungen die vollen Sozialversicherungsbeiträge.

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• Mit Ausnahme von Maßnahmen zum Nachholen beruflicher Abschlüsse werden nur Lehrgänge gefördert, die einer Rückkehr zur regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit nicht entgegenstehen.

• Nicht gefördert werden Maßnahmen, zu denen das Unternehmen gesetzlich ver-pflichtet ist (z.B. Schulungen im Bereich des Arbeitsschutzes)

• Grundsätzlich unterscheiden die Agenturen zwischen dem Personenkreis, der von Arbeitslosigkeit bedroht ist und Geringqualifizierten, die aus Mitteln des Sozial-gesetzbuches III gefördert werden können und Fachkräften, deren Weiterbildung aus Mitteln eines Sonderprogramms (ESF – BA) gefördert wird.

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Förderung der Qualifizierung im Rahmen von Kurzarbeit und WeGebAU • Zielgruppen:

– Welche Beschäftigten sind förderfähig?• Fördermittel:

– WeGebAU / ESF / SGB III: Welches Programm greift wann?• Qualifizierungsmaßnahmen:

– Welche Inhalte sind möglich?– Wie erfolgt die Umsetzung?

• Förderrahmen: – Welche Kosten können übernommen werden?

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Förderung der Qualifizierung im Rahmen von KurzarbeitWelche Kurzarbeiter/innen sind förderfähig?

• Fachkräfte

• Geringqualifizierte ohne Berufsabschluss oder mit Berufsabschluss, aber 4 Jahre berufsfremd tätig.

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CHECK:

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Instrumente: Kurzarbeit und Qualifizierung

Zielgruppe Förder-mittel

Förderfähige Qualifizierung

Förderungen

Weiterbildungskosten Förderung

Klein-betriebe

Mittel-betriebe

Groß-betriebe

Benachteiligte Arbeitnehmer/innen

ESF Bei nachgewiesenen individuellem Qualifizie-rungsbedarf, Lehrgänge:zur Erweiterung beruflicher Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten, zur Ermöglichung beruflichen Aufstiegs, zum Nachholen eines Berufsabschlusses, zur Befähigung zu anderer beruflicher Tätigkeit

bis 50 Mitarbeiter /innenJahresumsatz/ Jahresbilanz-summe bis max. 10 Mio €

80%

bis 250 Mitarbeiter /innenJahresumsatz/ Jahresbilanz-summe bis max. 43 Mio €

80%70%

KuG

Fachkräfte ESF dito. dito. 70% 60% dito.

Gering-qualifizierte

SGB III AZWV-anerkannte Lehrgänge

Übernahme der anerkannten Kosten und FahrkostenAnerkennung mittels Bildungsgutscheinabschlussbezogene Lehrgänge können ggf. für Kurzarbeitende nach WeGebAU weitergefördert werden

dito.

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Förderung der Qualifizierung im Rahmen von KurzarbeitWelche Kurzarbeiter/innen sind förderfähig?

• Benachteiligte Arbeitnehmer/innen die in den vorangegangenen 6 Monaten nicht in regulärer

Beschäftigung waren, oder keinen Berufsabschluss oder keinen Abschluss Sekundarstufe II

haben, oder älter als 50 Jahre sind, oder allein lebende Erwachsene, die mindestens einer Person

unterhaltsverpflichtet sind oder Angehörige einer ethnischen Minderheit in einem Mitgliedstaat, die

ihre sprachlichen oder beruflichen Fertigkeiten ausbauen oder Berufserfahrung sammeln müssen

CHECK:

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Förderung der Qualifizierung im Rahmen von Kurzarbeit

AZWV – anerkannte TrägerGrundsätzlich müssen die Qualifizierungsvorhaben von AZWV - anerkannten Trägern durchgeführt werden.Davon kann abgewichen werden, wenn Unternehmen die Maßnahmen mit eigenem Ausbildungspersonal durchführen.Dazu ist vom Unternehmen eine Übersicht der Qualifizierungsinhalte vorzulegen.Die Agenturen für Arbeit beteiligen sich an den Personalkosten der eingesetzten Ausbilder/innen/Trainer/innen und an der Finanzierung notwendiger Lernmittel.

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Förderung der Qualifizierung von Beschäftigten (WeGebAU)Welche Beschäftigten sind förderfähig?

• Geringqualifizierte ohne Berufsabschluss oder mit Berufsabschluss, aber 4 Jahre berufsfremd tätig

• Beschäftigte Berufsabschluss liegt 4 Jahre zurück und in dieser Zeit keine Teilnahme an öffentlich geförderter Weiterbildung

• Fachkräfte älter als 45 Jahre

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Instrumente: Qualifizierung von Beschäftigten (WeGebAU)

Zielgruppe Förder-mittel

Förderfähige Qualifizierung

Förderungen

Weiterbildungskosten Lebensunterhalt

Geringqualifizierteohne Berufsabschluss oder mit Berufsab-schluss, aber 4 Jahre berufsfremd tätig WeGebAU

AZWV-anerkannte Lehrgänge, die zu anerkannten Berufsabschlüssen führen oderTeilqualifikationen aus anerkannten Berufsbildern vermitteln

Übernahme der anerkannten Kosten

Anerkennung mittels Bildungsgutschein

Arbeitsentgeltersatz50 bis 100% des berücksichtigungsfähigen Arbeitsentgeltes inkl. Arbeitgeberanteil am Gesamt-sozialversicherungsbrutto

BeschäftigteBerufsabschluss liegt 4 Jahre zurück und in dieser Zeit keine Teilnahme an öffentlich geförderter Weiterbildung

WeGebAU

AZWV-anerkannte Lehrgänge zum Erwerb von arbeits-marktlich sinnvollen Zusatz-qualifikationen zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit

Übernahme der anerkannten KostenAnerkennung mittels Bildungsgutschein

Fachkräfteälter als 45 Jahre

WeGebAU

AZWV-anerkannte Lehrgänge zum Erwerb von arbeits-marktlich sinnvollen Zusatzqualifikationen zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit

Unverbundene KMU bis 250 Mitarbeiter/innen

Übernahme der anerkannten Kosten

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Welche Qualifizierungsmaßnahmen werden gefördert?Qualifizierungsarten• Nachholen beruflicher Abschlüsse

- Vorbereitung auf die Externen Prüfung (Dauer ca. 6 Monate)- Umschulungen mit HWK- und IHK-Abschluss (Dauer bis zu 24 Monate)

• Modulare Teilqualifizierungen und Weiterbildungslehrgänge- Modulare Teilqualifizierungen- Weiterbildungslehrgänge

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Nachholen beruflicher Abschlüsse• Maschinen- und Anlagenführer/in FR Produktionstechnik• Industriemechaniker/in• Mechatroniker/in• Fachkraft für Lagerlogistik

Qualifizierungslehrgänge• Arbeitnehmer/innen mit Migrationshintergrund: Fachliche und

fachsprachliche Qualifizierungsinhalte• Weiterbildung SAP, MS Office, Europäischer Computerführerschein,

SPS, Catia V5

Welche Qualifizierungsmaßnahmen werden gefördert?Qualifizierungsbeispiele

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in Umsetzung: ZF (Kreuztal/Siegen & Wagenfeld), Pierburg (Neuss & Berlin) und Osram (Berlin)HintergrundIn den Unternehmen sollen weitere Teile der Produktion automatisiert, der Maschinenpark weiter modernisiert und Einfacharbeitsplätze wegrationalisiert werden. Infolge dessen steigen die Anforderungen an das Qualifikationsniveau der Maschinenbediener/innen und –führer/innen

• dem gegenüber steht ein hoher Anteil von An- und Ungelernten, oftmals langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (viele mit Migrationshintergrund)• Entlassungen sollen vermieden werden.

Bedingt durch die Wirtschaftskrise sind z. T. erhebliche Auftragsrückgänge zu verzeichnen. Die Auftragseinbrüche sollen durch Anmeldung von Kurzarbeit aufgefangen und gleichzeitig für Qualifizierung genutzt werden.

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in Umsetzung: ZF (Kreuztal/Siegen & Wagenfeld), Pierburg (Neuss & Berlin) und Osram (Berlin)LösungsansatzQualifizierung der Mitarbeiter /innen im Rahmen der Kurzarbeit sowie über

WeGebAU Pierburg, Neuss: Qualifizierung von Fachkräften und An- und

Ungelernten: Bis 150 Kolleginnen und Kollegen werden in den Bereichen Hydraulik, Pneumatik und Mechatronik weitergebildet.

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in Umsetzung: ZF (Kreuztal/Siegen & Wagenfeld), Pierburg (Neuss & Berlin) und Osram (Berlin)LösungsansatzQualifizierung der Mitarbeiter /innen im Rahmen der Kurzarbeit sowie über WeGebAU ZF, Kreuztal & Wagenfeld: Qualifizierung von an- und ungelernten

Mitarbeiter/innen: Insgesamt 39 Kolleginnen und Kollegen werden in einer 12-monatigen Vorbereitungsphase auf die Externen Prüfung zum/zur Maschinen- und Anlagenführer/in Fachrichtung Metall- und Kunststofftechnik (IHK) vorbereitet.

Osram, Berlin & Pierburg, Berlin: Qualifizierung von an- und ungelernten Mitarbeiter/innen. Insgesamt 35 Mitarbeiter/innen aus beiden Unternehmen erwerben in einer 15-monatigen Umschulung zum/zur Maschinen- und Anlagenführer/in Fachrichtung Metall- und Kunststofftechnik und zum/zur Mechatroniker/in den Facharbeiterabschluss (IHK).

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Vorteile:• Durch die Qualifizierungen bis hin zum Nachholen eines

Berufsabschlusses qualifizieren sich die Kolleginnen/innen somit für künftige anspruchsvollere Aufgaben.

• Entlassungen können vermieden werden.• Gleichzeitig entwickelt das Unternehmen Fachkräfte aus den „eigenen

Reihen“ und langjährige Mitarbeiter/innen werden im Unternehmen gehalten.

• Kostenseitige Entlastung des Unternehmens während der Qualifizierung: Die Qualifizierungskosten werden zu 100% von den Agenturen für Arbeit übernommen. Gleichzeitig übernehmen sie während der Dauer der Qualifizierung die Bruttolohnkosten.

in Umsetzung: ZF (Kreuztal/Siegen & Wagenfeld), Pierburg (Neuss & Berlin) und Osram (Berlin)

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Unsere Kompetenzen• Das bfw berät bundesweit Betriebsräte, Unternehmen und Beschäftigte in der Planung

und Realisierung von Qualifizierungsvorhaben im Rahmen der Förderprogramme WeGebAU und Kurzarbeit und Qualifizierung.

• Dazu wurde eine eigene Beratergruppe aufgebaut, die seit Bestehen der Förderprogramme (WeGebAU seit 2006) bundesweit über 300 Projekte realisiert hat.

• Mit unseren 300 Bildungseinrichtungen sind wir in der Lage, die Qualifizierungsvorhaben in unseren Einrichtungen und/oder in den Unternehmen durchzuführen. Darüber hinaus kooperieren wir mit weiteren Partnern und Herstellern.

• Wir bringen Erfahrungen in der Betreuung von Konzernunternehmen mit. D.h., wir sind in der Lage, bundesweit jeden Standort zu beraten und zu betreuen. Beispiele: Fa. Monier Roofing, ZF, Pierburg, Nestle, Hydro Aluminium, ThyssenKrupp, Coca Cola.

• Das bfw arbeitet seit Jahrzehnten mit der Bundesagentur für Arbeit und den regionalen Agenturen für Arbeit zusammen. Wir sind erfahren im Finanzmittelmanagement, in der Antragstellung und Förderung von Lehrgängen und Teilnehmern/Teilnehmerinnen und in der Lösung auftretender Probleme.

• Das bfw ist ein erfahrener Erwachsenenbildner.

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Unser Angebot für beide Programme:

Erstgespräch:Beratung zu den Programmbedingungen Kurzarbeit und Qualifizierung sowie WeGebAU

Zweitgespräch:Beratung bei der Planung förderfähiger Qualifizierungslehrgänge - Festlegung der weiteren SchritteAbstimmung der Förderfähigkeit mit der zuständigen Agentur für Arbeit

Zertifizierung Qualifizierungslehregänge (AZWV)Planung des Umsetzungsprozesses der Lehrgänge unter Berücksichtigungbetrieblicher Belange (u.a. Schichtzeiten, betriebliche Auslastung)

Beratung der förderfähigen MitarbeiterFeststellung der Eignung

Unterstützung beim Beantragungsprozess bei der AA Formulare, Anschreiben usw.

Durchführung der Lehrgänge in unseren Bildungsstätten, im Unternehmen oder Suche geeigneter BildungsträgerOrganisation, Koordination, Durchführung und Qualitätssicherung der Lehrg.

Abschluss der MaßnahmeAbschlussbewertung

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Berufsfortbildungswerk Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH (bfw), DüsseldorfBerufsfortbildungswerk GmbH (bfw), Berlininab – Ausbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft des bfw, Berlinweitblick – personalpartner GmbH, Düsseldorf

Hauptverwaltung dieser Gesellschaften:

BerufsfortbildungswerkGemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH (bfw)Schimmelbuschstr. 5540699 Erkrath

Ansprechpartner:

Peter DunkelTelefon: 02104 499-250Telefax: 02104 499-255E-Mail: [email protected]

bfw – Unternehmen für Bildung

Die Gesellschaften des bfw – Unternehmen für Bildungsind nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifizierte Unternehmen