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Betriebsanleitung für die autorisierte Fachkraft Solarsystem ASTRON S mit Vakuumröhre TMO 500 / TMO 600 S 03/2005 Art.Nr. 12 041 829

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Betriebsanleitung für die autorisierte Fachkraft Solarsystem ASTRON S mit Vakuumröhre TMO 500 / TMO 600 S

03/2005 Art.Nr. 12 041 829

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Übersicht Inhaltsverzeichnis Bestimmungen

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Installation Die Installation des Solarsystems ASTRON ist in folgender Reihenfolge durchzuführen: Planung der Anlage • Dimensionierung von Kollektorfeld, Wärmespeicher, Rohleitungen und Ausdehnungsgefäß • Festlegung von Montageort und Leitungsführung

Installation des Solarkreises wie in den Betriebsanleitungen vorgeschrieben • Installation von Wärmespeicher; Pumpenbaugruppe und Ausdehnungsgefäß • Verlegung der Rohrleitungen bis zum Kollektormontageort • Montage des Solarreglers

Montage der Kollektoren • Montage des Befestigungssystems am Gebäude • Montage von Sammlern und Fußschienen • Montage der Röhren • Anschluss der Kollektoren • Drucktest Inbetriebnahme • Inbetriebnahme anhand des Inbetriebnahmeprotokolls • Einweisung des Betreibers

Inhaltsverzeichnis ................................................................2 Richtlinien, Normen und Vorschriften ................................................................3 Produktbeschreibung Solarsystem ASTRON S..........................4 Kollektor mit Zubehör...............................5 Techn.Daten............................................7 Auslegung und Dimensionierung Kollektoren und Speicher.........................8 Rohrleitungen ..........................................9 Ausdehnungsgefäß ...............................10 Hydraulik Solarkreis ..............................................11 Kollektorfeld...........................................12 Montage der Kollektoren Materialliste Kollektor.............................13 Montagesystem .....................................14 Montage Flachdach ...............................15 Montage Ziegeldachgestell ....................19 Montage Sonderdachgestell ..................23 Montage Fassadengestell......................23 Montage der Kollektoren........................24 Montage der Röhren..............................25 Inbetriebnahme ..............................................................26 Inbetriebnahmeprotokoll ..............................................................28 Betrieb der Anlage ..............................................................30 Störungen - Ursachen - Beseitigung ..............................................................31 Wartungsprotokoll ..............................................................32 Sicherheitsdatenblatt TYFOCOR LS ..............................................................33

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Bestimmungen Für einen sicheren, umweltgerechten und energiesparenden Betrieb berück-sichtigen Sie alle geltenden Normen, Regeln und Richtlinien. Insbesondere die nachfolgend aufgeführten. • EN 12975 - 1 und 2

Allgemeine Anforderungen und Prüf-verfahren Kollektoren

• EN 12976 - 1 und 2 Allgemeine Anforderungen und Prüf-verfahren vorgefertigte Anlagen

• EnEV - Dämmung von Rohrleitungen • DampfKV - Verordnung Dampf-

kesselanlagen • DIN V ENV 1991-2-3-4

Grundlagen der Tragwerksplanung und Einwirkung auf Tragwerke – Schneelasten und Windlasten

• DIN 1055 - Lastannahme für Bauten Teil 1 - 5

• DIN EN 516 - Einrichtungen zum Be-treten des Daches

• DIN EN 517 • Unfallverhütungsvorschriften • DIN 18338 - Dachdeckungs- und

Dachdichtungsarbeiten • DIN 18339 - Klempnerarbeiten • DIN 18451 - Gerüstarbeiten • DIN VDE 0185 – Blitzschutz • Zusätzliche Vorschriften Schweiz:

Windlastberechnung Dachbelastung und Befestigung (nach SIA 160)

• Richtlinien SVGW • Kantonale und örtliche Feuerpolizeili-

che Vorschriften • Brandschutzvorschriften der VKF • Richtlinien SWKI 93-1

"Sicherheitstechnische Einrichtungen für Heizungsanlagen

Richtlinien, Normen und Vorschriften

Transport / Lagerung • Röhren ausschließlich in der auf der

Verpackung angegebenen Drehrich-tung (oben/unten) transportieren und lagern

• Kollektoren bis zum endgültigen Mon-tageort, zum Schutz vor Beschädi-gung in der Verpackung belassen

• Vakuumröhren nie am Kupferrohr berühren - Verbrennungsgefahr

• Vakuumröhren bis zur Inbetriebnah-me immer abdecken

Montage Die Montage und Erstinbetriebnahme darf nur von einer anerkannten Fach-kraft durchgeführt werden. Diese über-nimmt die Verantwortung für die ord-nungsgemäße Installation und Inbe-triebnahme. Die Montagesysteme sind bis zu Schneelastzone III, 700m ü NN und Windlastzone II geprüft. Bei höheren Lasten muss bauseits eine Berechnung und gegebenenfalls eine Verstärkung des Systems durch zu-sätzliche Komponenten erfolgen. Betrieb • Anlage bei Sonneneinstrahlung nicht

abschalten! • Anlage regelmäßig kontrollieren Rücknahme Nach Gebrauch können die Kollektoren an die Firmen ELCO Klöckner / ELCOTHERM / ELCO zurückgegeben werden. Sämtliche Materialien des Kol-lektors sind recyclingfähig und werden ordnungsgemäß entsorgt. In diesem Zusammenhang entstehende Kosten für Demontage und Transport werden nicht übernommen.

Erläuterungen zu unseren Gewähr-leistungsbedingungen Für Schäden, die aus folgenden Grün-den entstehen, müssen wir unsere Ge-währleistung ausschließen: • ungeeignete oder unsachgemäße

Verwendung • fehlerhafte Montage bzw. Inbetrieb-

setzung durch Käufer oder Dritte, einschließlich Einbringen von Teilen fremder Herkunft

• Inbetriebnahme der Anlage bzw. des Kollektors in unbefülltem Zustand

• Beibehalten des unbefüllten Zustan-des über mehrere Tage

• Betreiben der Anlage mit überhöhtem Druck

• Verwendung eines anderen Frost-schutzmittels als Tyfocor LS

Voraussetzungen für die Gewährleis-tung sind: • die betriebsgerechte Bedienung • der Betrieb der Anlage innerhalb der

werkseitigen Angaben

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Produktbeschreibung

Solarsystem ASTRON S

Das Solarsystem ASTRON S zur Warmwasserbereitung besteht aus folgenden Komponenten: • Solarkollektoren • Gestell • Wärmeträgerflüssigkeit • Ausdehnungsgefäß • Solarspeicher • Solarpumpe mit Durchflussbegrenzer • Solarregler mit Temperaturfühlern für

Kollektor und Speicher • Luftabscheider, Entlüfter, Sicherheits-

ventil sowie diversen Kleinteilen Das Solarsystem ASTRON kann mit passendem Speicher und Solarregler auch zur Heizungsunterstützung verwendet werden.

Die Sonnenkollektoren ASTRON S wandeln direkte und diffuse Strahlungs-energie der Sonne in Wärme um. Dazu wird das Sonnenlicht von der schwarz-blauen Absorberfläche absorbiert. Die-se ist von einem Rohrsystem durchzo-gen, über das die Wärme abtranspor-tiert wird. Das Vakuum in den Röhren und der Aufbau im Sammler verhindert eine ungewünschte Wärmeabgabe an die Umgebung. Der Solarregler steuert die gesamte Anlage. Sobald die Kollektoren bei Sonneneinsstrahlung wärmer werden als der untere Teil des Speichers, wird die Pumpe eingeschaltet, damit die Wärme in den Speicher transportiert wird. Ist die Kollektortemperatur kälter als die Speichertemperatur, schaltet die Pumpe wieder ab. Um ein sieden des Speichers zu vermeiden, schaltet die Pumpe ebenfalls aus, wenn der Spei-cher komplett bis zur maximal zulässi-gen Temperatur erwärmt ist. Der Anla-genbetrieb erfolgt vollautomatisch.

Luftabscheider und Handentlüfter dienen dazu, den Solarkreislauf frei von störenden Luftpolstern zu halten. Nur so kann die Solarpumpe einwandfrei arbeiten. Im Solarspeicher wird das warme Wasser bis zum Gebrauch gespei-chert. Der Speicher sollte so groß di-mensioniert werden, dass eine kurze Schlechtwetterperiode überbrückt wer-den kann. Der obere Teil des Speichers kann bei Bedarf über eine andere Wär-mequelle erwärmt werden, sodass auch bei trüben Wetter immer warmes Wasser zur Verfügung steht. Der unte-re Teil des Speichers wird nur solar erwärmt.

Mit dem Ausdehnungsgefäß werden die temperaturabhängigen Ausdeh-nungsschwankungen der Wärmeträger-flüssigkeit ausgeglichen. Es ist so groß dimensioniert, dass es nicht zu einem Abdampfen der Wärmeträgerflüssigkeit über das Sicherheitsventil kommt, auch wenn diese beim Kollektorstill-stand aufgrund mangelnder Wärmeab-nahme im Kollektor gasförmig wird. Das Gestell dient der einfachen Monta-ge der Kollektoren. Für die verschiede-nen Dächer stehen jeweils passende Dachbefestigungen zur Verfügung. Die Wärmeträgerflüssigkeit wird mit Hilfe der Solarpumpe durch den Solar-kreislauf gepumpt und transportiert die Wärme von den Kollektoren zum Spei-cher. Dort wird sie über einen Wärme-tauscher an das Brauchwasser abge-geben. Die Wärmeträgerflüssigkeit ist mit einem Frostschutz versehen, so-dass die Anlage im Winter nicht einfrie-ren und Frostschäden davon tragen kann. Die ungiftige und physiologisch unbedenkliche Wärmeträgerflüssigkeit ist auf die enormen Temperatur-schwankungen von –30°C bis über 200°C abgestimmt.

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Produktbeschreibung Kollektor mit Vakuumröhre TMO 500 / 600

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Wärmeträgerflüssigkeit Die Wärmeträgerflüssigkeit Tyfocor LS ist nicht toxisch und physiologisch un-bedenklich. Mit seiner extrem hohen Temperaturbe-ständigkeit und guten Frostschutzei-genschaften ist dieses Produkt für den Einsatz in Hochleistungskollektoren optimiert. Für eine lange Haltbarkeit der Wärme-trägerflüssigkeit ist ein gutes Spülen des Solarkreises vor Befüllen mit der Wärmeträgerflüssigkeit Voraussetzung.

Tyfocor LS – Fertigmischung Kälteschutz bis –28°C

Zusammensetzung Wässrige Lösung von 1.2 Propylenglykol mit Korrosionsinhibitoren

Viskosität bei 20°C Ca. 5mm²/s

Dichte bei 20°C Ca. 1,030 g/cm³

Dampfdruck bei 20°C 20 mbar

Hinweise auf dem Sicherheitsdatenblatt beachten!

Liefervarianten ASTRON 20 (S) = Modul mit 20 Röhren ASTRON 30 (S) = Modul mit 30 Röhren Die beiden Varianten können nach Bedarf kombiniert werden. Montagesystem Für die Montage steht ein äußerst fle-xibles und stabiles Montagesystem zur Verfügung. Bis zu einer Last kleiner Schneelastzo-ne III bis 700m über NN und Windlast-zone II kann das System bei stabilem Unterbau grundsätzlich eingesetzt wer-den. Für höhere Lastansprüche kann leicht eine beliebig große Verstärkung des Systems durch zusätzliche Dach-anker, Schienen und Befestigungsele-mente erfolgen. Dachanker • Für Ziegeldächer steht der Universal-

dachhaken zur Verfügung. Durch seine hohe Flexibilität kann er in der Regel auch bei Biberschwanz oder Sonderziegeln eingesetzt werden. Der Dachhaken wird direkt auf den Sparren aufgeschraubt, wodurch sich eine besonders große Stabilität er-gibt.

• Auf dem Flach- oder flachgeneigten Dach wird ein flexibler Montagerah-men eingesetzt; der Winkel des Rah-mens kann den örtlichen Gegeben-heiten entsprechend eingestellt wer-den. Standardeinstellung 45°.

• Für Fassade, Blech- und Eternitdä-cher stehen Sonderdachbefesti-gungselemente wie Stockschrauben, Blechfalzklemmen und Schieferdach-haken zur Verfügung.

Merkmale und Funktion des Kollektors Das Solarsystem ASTRON (S) ist speziell auf die in Mitteleuropa vor-herrschenden klimatischen Bedingung-en abgestimmt. Grundlage dieses Systems ist ein Vakuumröhren-Kollektor System THERMOMAX. Seine besonderen Merkmale sind hohes Absorptionsvermögen, gute Wärme-übertragung, niedrige Wärmekapazität und minimale Abstrahlungsverluste. Durch diese Eigenschaften werden selbst geringe Strahlungswerte in nutz-bare Wärmeenergie umgewandelt. Funktion und Aufbau der Vakuumröhre (Heat Pipe) Die Umwandlung der Strahlung in Wärmeenergie erfolgt über eine Absorberfläche in einer evakuierten Glasröhre. Hierdurch werden Wärmeverluste an die Umgebungsluft fast vollständig unterbunden. Die Absorberfläche besteht aus Kupfer und hat eine hochselektive Beschich-tung. Diese Fläche ist mit einem Wärmerohr metallisch leitend flächig verbunden. In diesem Wärmerohr wird die absorbierte Wärme an den Wärmeträger Wasser übertragen. Der Wärmeträger ver-dampft und steigt in den Kondensator. Die Wärme wird dort an das Heizme-dium abgegeben. Der Wasserdampf kondensiert und fließt im Wärmerohr zurück. Der Kreislauf beginnt erneut.

Funktionsbeschreibung Überhitzungsschutz Der zuvor beschriebene Kreislauf wird bei Erreichen einer Grenztemperatur (ca. 90°C bei TMO 500 und ca. 135°C bei TMO 600 S) durch ein Ventil, das sich im Kondensator jeder Vakuum-röhre befindet, unterbrochen. Als Antriebselement zur Temperatur-steuerung dienen Memory-Metallfedern bzw. Bimetallscheiben. Unterhalb einer bestimmten Tempe-ratur des Wärmeträgermediums bleibt der Ventilteller geöffnet. Der Wärme-austausch zwischen Absorber und Kondensator erfolgt. Übersteigt die Temperatur den Grenz-wert, schließen die Antriebselemente den Ventilteller. Der Wärmeaustausch wird unterbrochen und der konden-sierte Wasserdampf kann nicht in das Wärmerohr zurückfließen. Der kondensierte Wasserdampf sammelt sich im Kondensator, bis die Konden-sattemperatur entsprechend gesunken ist. Die Antriebselemente öffnen dann den Ventilteller. Dieser Schaltvorgang wird von jeder Vakuumröhre je nach Strahlungsange-bot und Wärmeabnahme einzeln geregelt. Überhitzungsschutz Der Überhitzungsschutz ist eine Sicher-heitseinrichtung zum Schutz der Anlage im Notfall, z.B. Stromausfall, jedoch keine Regeleinrichtung. Überschuss-wärme muß daher hydraulisch aus dem Kollektor abgeführt werden.

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Produktbeschreibung Kollektor

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Der Kollektor besteht aus einem Sammler und den Vakuum-Röhren. Der Sammler mit Vor- und Rücklauf aus Kupfer ist rundum isoliert und verkleidet. An den Enden des Sammlers befinden sich die Anschlüsse für Vor- und Rücklauf.

Komponenten und Abmessungen der Vakuum-Röhre 1 Kondensator aus Kupfer 2 Überwurfmutter zur Befestigung der Vakuum-Röhre im Sammler 3 Wärmerohr aus Kupfer 4 Absorber aus Kupfer mit selektiver Beschichtung 5 Abstandhalter für den Absorber 6 Glasröhre 7 Schutzstopfen

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Produktbeschreibung Technische Daten

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Auslegung und Dimensionierung

Kollektoren und Speicher

Größe der Kollektorfläche Für einen langjährigen, störungsfreien Betrieb der Solaranlage ist eine richtige Dimensionierung der Kollektorfläche von entscheidender Bedeutung. Auf-grund des Wärmebedarfs, der Dachnei-gung und ~-ausrichtung sowie der loka-len Solareinstrahlung muss jeweils im Einzelfall eine Berechnung der notwen-digen Kollektorfläche erfolgen. Dimensionierung des Solarspeichers Der Betrieb der Sonnenkollektoren ist nur mit einem ausreichend großen So-larspeicher zugelassen. Zu klein dimen-sionierte Solarspeicher führen zu per-manenter Temperaturüberhöhung im Kollektor und können dessen Lebens-dauer verkürzen. Auslegungstabelle Mit nebenstehender Tabelle kann eine Abschätzung der notwendigen Kollek-torfläche und Speichergröße gemacht werden, sofern eine Standardanwen-dung im Wohnbereich vorliegt. Für eine genaue Dimensionierung be-achten Sie Planungs- und Berech-nungshilfen. Bei Abweichungen von der hier vorge-schlagenen Auslegung, muss die Be-rechnung dem Inbetriebnahmeprotokoll beigelegt werden. Bei groben Dimensionierungsfehlern erlischt jeglicher Anspruch auf Gewähr-leistung und Garantie.

Tabelle zur groben Abschätzung der Dimensionierung von Kollektoren und Speicher

* Die Zahl der Kollektoren ist abhängig vom Warmwasserverbrauch bzw. vom Wärmebedarf, von Dachneigung und ~-ausrichtung, sowie vom Strahlungsange-bot der Sonne. ** Das Speichervolumen ist abhängig vom solaren Ertrag und vom Wärmebe-darf.

Trinkwassererwärmung

Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstüt-

zung

Perso-nen

Warm-

wasserbedarf (45°C) in l

m2 Absorber-

fläche k

Mindest-volumen**

Solar-speicher in

l

Zahl* der

Kollektoren

Mindest-volumen **

Solar-speicher in

l n ~ (40 – 90 ) *

n ~ n = k ~ 70 * k ~ 1,5 *n ~ 70 * k

2 150 -200 2 300 2 – 3 750

3 150 - 200 2 - 3 300 3 - 5 750

4 150 - 200 2 - 3 300 4 - 6 750

200 - 300 3 - 4 400

5 200 - 300 3 - 4 400 5 – 8 750

250 - 350 4 – 5 500

6 200 - 300 4 – 5 400 9 750

250 - 350 5 – 6 500

7 200 - 300 4 – 5 400 8 – 11 1000

250 - 350 5 – 6 500

350 - 550 6 – 7 750

8 250 - 350 5 – 6 500 9 – 12 1000

350 - 550 6 – 8 750

9 350 - 550 6 – 7 750 9 - 14 1000

500 - 700 7 – 9 1000

10 350 - 550 6 – 8 750 10 - 15 1000

500 - 700 7 – 10 1000

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Auslegung und Dimensionierung

Rohrleitungen

Material Die Rohrleitungen des Solarkreises müssen nach EN 12975 mit einem für Solaranlagen zugelassenen Material ausgeführt werden. Empfohlen wird die Verwendung von Kupfer oder Edel-stahlrohren mit metallisch dichtenden Verbindungen. Lötverbindungen müs-sen in Hartlot ausgeführt werden. Für die verwendeten Materialien und Verbindungen muss eine Temperatur-beständigkeit bis zu einer Temperatur von 200°C gewährleistet sein sowie eine Beständigkeit gegenüber dem Wärmeträgermedium einerseits und Witterungseinflüssen andererseits. Bei einer Beschädigung der Kollektoren durch ungeeignete Rohrleitungen ent-fällt jeder Gewährleistungsanspruch. Dimensionierung Der notwendige Durchmesser der Rohrleitungen wird anhand nebenste-hender Tabelle bestimmt. Bei größeren Anlagen bzw größeren Gesamtrohrlängen müssen Rohrlei-tungsdimensionen und Rohrleitungswi-derstand berechnet und mit der Ausle-gung der Umwälzpumpe abgestimmt werden. Beachten Sie bei der Pumpenausle-gung den höheren Druckverlust des Wärmeträgermediums im Vergleich zu Wasser. Faustformel: Druckverlust (Wärmeträgermedium) = 1,5 x Druckverlust (Wasser)

Kupfer Edelstahl-wellrohr

m2 Absorberfläche

2 3 4 5 6 7 8 9 10

DN 10 x x x

DN 13 DN 16 x x x x x x x

DN 16 DN 20 x x x x x x

DN 20 DN 25 x x

Kupfer Edelstahl-wellrohr

m2 Absorberfläche

11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

DN 16 DN 20 x x

DN 20 DN 25 x x x x x x x x

DN 25 x x x x x x x x

* Der tatsächliche Druckverlust im Kollektorfeld ist stark abhängig von der Tem-peratur des Wärmeträgermediums; Faustformel: Druckverlust (Wärmeträgermedium) = 1,5 x Druckverlust (Wasser)

m2 Absorberfläche

Gesamtdurchfluss in l/h

Druckverlust* im Kollektorfeld in mbar

(bezogen auf Wasser 20°C) 2 160 1

3 240 2

4 320 10

5 400 20

6 480 30

7 560 50

8 640 70

9 720 100

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Auslegung und Dimensionierung

Ausdehnungsgefäß

Dimensionierung Jede Solaranlage muss mit einem spe-ziellen Solar-Ausdehnungsgefäß aus-gerüstet werden.

m2 A

bsorberfl.

Füllvolumen

der Anlage

Mindestgröße des Membran-Ausdehnungsgefäßes in l

Abhängig von der Zahl der Kollektoren, dem Füllvolumen der Anlage und der Anlagengesamthöhe

Gesamthöhe der Anlagen 3m 4m 5m 6m 7m 8m 9m 10m 11m 12m 13m 14m 15m

2

20l 18 18 18 18 18 18 18 25 25 25 25 25 25

30l 18 18 18 18 18 25 25 25 25 25 25 35 35

40l 18 18 18 25 25 25 25 25 25 25 35 35 35

3

20l 18 18 18 25 25 25 25 25 25 25 35 35 35

30l 18 25 25 25 25 25 25 25 35 35 35 35 35

40l 25 25 25 25 25 25 25 35 35 35 35 35 35

50l 25 25 25 25 25 35 35 35 35 35 35 35 50

4

20l 25 25 25 25 25 25 25 35 35 35 35 35 35

30l 25 25 25 25 25 35 35 35 35 35 35 35 50

40l 25 25 25 25 35 35 35 35 35 35 35 50 50

50l 25 25 35 35 35 35 35 35 35 50 50 50 50

5

30l 25 25 35 35 35 35 35 35 35 50 50 50 50

40l 25 35 35 35 35 35 35 35 50 50 50 50 50

50l 35 35 35 35 35 35 35 50 50 50 50 50 50

6

30l 35 35 35 35 35 35 35 50 50 50 50 50 50

40l 35 35 35 35 35 35 50 50 50 50 50 50 50

50l 35 35 35 35 35 50 50 50 50 50 50 50 75

7

30l 35 35 35 35 35 50 50 50 50 50 50 50 75

40l 35 35 35 35 50 50 50 50 50 50 50 75 75

50l 35 35 35 50 50 50 50 50 50 50 75 75 75

60l 35 35 50 50 50 50 50 50 50 50 75 75 75

8

40l 35 35 50 50 50 50 50 50 50 50 75 75 75

50l 35 50 50 50 50 50 50 50 50 75 75 75 75

60l 50 50 50 50 50 50 50 50 75 75 75 75 75

9

40l 50 50 50 50 50 50 50 50 75 75 75 75 75

50l 50 50 50 50 50 50 50 75 75 75 75 75 75

60l 50 50 50 50 50 50 50 75 75 75 75 75 75

40l 50 50 50 50 50 50 50 75 75 75 75 75 75

50l 50 50 50 50 50 50 75 75 75 75 75 75 75

60l 50 50 50 50 50 75 75 75 75 75 75 75 75

70l 50 50 50 50 75 75 75 75 75 75 75 75 100

10

Dieses muss neben der thermischen Ausdehnung des Wärmeträgers, den gesamten Inhalt des Kollektors auf-nehmen können.

Die Auslegung erfolgt gemäß Tabelle bezogen auf die Absorberfläche, den Füllinhalt der Anlage und der Anla-genhöhe.

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Hydraulik des Solarkreises

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Hydraulik des Kollektorfeldes

Serielle Verrohrung Bis max. 90 Röhren (9 m2 Absorberflä-che) werden die Kollektoren in Reihe verrohrt.

Nach Tichelmann Anlagen mit mehr als 9 m2 = 90 Röhren werden parallel nach dem Tichelmann-system angeschlossen.

max. 90 Röhren = 9 m2

max. 90 Röhren = 9 m2

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Materialliste Komponenten des Kollektors ASTRON S

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Zeichnung Seite 15 Seite 19 Seite 24

Solarsystem ASTRON 30 (S)

ASTRON 20 (S)

Bezeichnung KS 30 (S) KS 20 (S)

14 Vakuumröhre (TMO) 30 20

15 Sammler für 30 Röhren 1

15 Sammler für 20 Röhren 1

17 Fußschiene für 30 Röhren mit Gummiauflage 1

17 Fußschiene für 20 Röhren mit Gummiauflage 1

20 Einsteckklammer zur Röhrenbefestigung unten 30 20

21 Klemmring, T-Verschraubung 2 2

22 Entlüftungsventil 1 1

23 Verbindungsrohr (für Erweiterung) 1 1

24 Entleerverschraubung Blindstopfen 1 1

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Materialliste

Aufdachsystem

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Benötigtes Werkzeug Anbringen des Montagegestells: SW 17 Steckschlüssel bzw. Nuss SW 13 Steckschlüssel bzw. Nuss

Ziegeld. Flachd. Sonderd. 1 Befestigungselement Sammler 2 2 2 2 Befestigungselement Solar universal 2 2 2 3 Montageschiene 2 2

Befestigungselemente Flachdach 4 Montagerahmen hochkant

(vormontiert) 2

5 Querverstrebung 1 6 Winkel 2

Befestigungselemente Ziegeldächer 7 Universaldachhaken 4 8 Sparrenschrauben 8

Befestigungselemente Sonderdachformen/Fassade je nach Dach mindestens 9 Dachhaken Schiefer 10 Stockschraube 11 Blechfalzklemme 12 KalZip-Dach-Klemme 13 Anschlussschraube

4 4 4 4 4

Pos.1

Pos.3

Pos.9

Pos.10

Pos.11

Pos.5

Pos.7 + 8

Pos.12

Pos.13

Pos.2

Pos.6

Pos.4

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Kollektormontage Flachdach, Übersicht

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Anbringen des Montagegestells

Flachdach

Anbringen des Montagegestells Vorbereiten und prüfen des Daches Kontrollieren Sie das Dach auf folgende Punkte • Dichtigkeit und Sanierungsbedürftig-

keit Kontrollieren Sie, ob das Dach dicht und in gutem Zustand ist. Eine Dach-sanierung sollte nicht unmittelbar bevorstehen.

• Tragfähigkeit des Daches Abhängig von der Belastungsfähigkeit des Daches wird die Befestigung der Montagerahmen gelöst. Dazu sind im Einzelfall Berechnungen eines Stati-kers notwenig, der auch die entspre-chenden Schnee- und Windlasten berücksichtigt.

• Bei einer Befestigung der Montage-rahmen auf Betongewichten, muss das Dach eine zusätzliche Traglast von 300 kg/m² aufnehmen. Pro Kol-lektor müssen Betongewichte von mind. 300 kg zur Beschwerung ver-wendet werden. Zum Schutz der Dachhaut Unterlage aus Moosgummi o.ä. verwenden.

• Bei geringeren Beschwerung muss zusätzlich eine Verspannung mit Drahtseilen an festen Haltepunkten erfolgen.

• Alternativ dazu können die Montage-rahmen fest auf Trägern verschraubt werden, die die Last auf tragfähige Mauern ableiten.

Befestigungspunkte festlegen unter Berücksichtigung folgender Punk-te: • Die Ausrichtung des Kollektorfeldes

sollte in Richtung Süden erfolgen. Leichte Abweichungen aus der Süd-richtungen in östliche oder westliche Richtung führt zu kleinen Ertragsein-bußen.

• Das Kollektorfeld sollte möglichst verschattungsfrei sein.

• Die Rohrleitungen sollten möglichst kurz sein und direkt zu Pumpenbau-gruppe und Wärmespeicher geführt werden.

• Die Aufstellung erfolgt nicht direkt am Dachrand, um die Windlast möglichst gering zu halten. Mindestabstand: 1,2 m; bei höheren Gebäuden und exponier-ten Standorten größer.

• Abstand der Befestigungspunkte sie-he nebenstehende Tabelle

Maße in cm ASTRON S Flachdach

Kollektor S 20 S 30

A (Abstand der Befestigungspunkte nebeneinander)

71 (70-120)

106 (105-140)

B (Tiefe der Aufständerung)

150

C (Abstand Fußschiene)

173

D (Länge des Sammlers)

141,5 212,4

E (Überstand des Sammlers)

35 (10-35)

53 (35-54)

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Anbringen des Montagegestells Flachdach

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Neigungswinkel

Winkel Länge C (mm)

45 Senkrechte Stellung

40 450

35 600

30 700

Aufstellen der Montagerahmen • Die Montagerahmen ausklappen und

auf den richtigen Winkel einstellen, indem die Gleitmutter auf die richtige Position geschoben wird. Optimaler Winkel für Ganzjahresnut-zung: 45° = senkrechte Stellung am Schienenende

• Montagerahmen auf den Betonge-wichten oder an den Trägern fest verschrauben. Dabei ist der längste Schenkel schräg oben in der Kollek-torebene. Die Montagerahmen müs-sen exakt in einer Linie stehen.

Diagonalverstrebung anbringen • Jeweils 2 Montagerahmen werden

mithilfe der Verstrebung diagonal versteift.

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Befestigungselemente anbringen • Befestigungselement für den Samm-

ler auf dem Montagerahmen einha-ken und bündig am oberen Ende des Montagerahmens ausrichten. Durch Drücken auf die Schraube rastet das Befestigungselement ein.

• Befestigungselement für die Fuß-

schiene im Abstand von 173 cm vom oberen Ende des Montagerahmens einhaken. Durch drücken auf die Schraube rastet das Befestigungsele-ment ein. Mit 2-3 Umdrehungen an der Schraubenmutter fixieren - nicht festschrauben.

Kontrolle Überprüfen Sie nach der Montage aller Befestigungselemente deren Höhe und Position. Alle Befestigungselemente müssen in einer Flucht liegen.

Anbringen des Montagegestells Flachdach

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Kollektor-Montage Ziegeldach Übersicht

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• Tragfähigkeit des Daches: Kontrollieren Sie, ob das Dach eine zusätzliche Flächenlast von 25 kg/m² aufnehmen kann.

• Guter Zustand der Dachsparren: Überprüfen Sie, ob die Dachsparren in gutem Zustand sind, damit die Dachhaken an den Sparren sicher befestigt werden können. Gegebe-nenfalls müssen die Sparren ausge-tauscht, ein anderer Befestigungsort oder zusätzliche Befestigungspunkte gewählt werden, damit auch bei Sturm die Dachhaken fest im Sparren verankert bleiben.

20

Anbringen des Montagegestells

Ziegeldach

Vorbereiten und prüfen des Daches Kontrollieren Sie das Dach auf folgende Punkte • Dichtigkeit und Sanierungsbedürftig-

keit: Kontrollieren Sie, ob das Dach dicht und in gutem Zustand ist. Eine Dach-sanierung sollte nicht unmittelbar bevorstehen. Tauschen Sie angebro-chene Dachziegel am Montageort aus, nach der Kollektormontage sind diese nicht mehr zugänglich.

Befestigungspunkte festlegen unter Berücksichtigung folgender Punkte: • Kollektorfeld möglichst verschattungs-

frei • Rohrleitungen möglichst kurz und

direkt zu Pumpenbaugruppe und Wärmespeicher geführt

• Befestigung erfolgt nicht direkt am Dachrand, um die Windlast möglichst gering zu halten und für ein rundum zugängiges Kollektorfeld Mindestabstand: 1,0 m; bei höheren Gebäuden und exponier-ten Standorten größer.

• Abstand vom First beträgt mindestens zwei Ziegelreihen.

• Abstand zweier Befestigungspunkte B übereinander: ca. 160 cm (135 - 185 cm) Um eine etwas steilere Kollektornei-gung zu erhalten, möglichst großer Abstand zwischen den Dachhaken Um die Kollektorneigung etwas zu verringern, möglichst kleiner Abstand.

• Befestigungspunkte horizontal so wählen, dass diese möglichst gleich-mäßig verteilt sind

Maße in cm ASTRON S Schrägdach

Kollektor S 20 S 30

A (Abstand der Befestigungspunkte nebeneinander)

71 (70-120) 106 (105-140)

B (Abstand der Befestigungspunkte übereinander)

160 (135-185)

D (Länge des Sammlers) 141,5 212,4

E (Überstand des Sammlers) 35 (10-35) 53 (35-54)

Sicherheitsvorkehrungen Bei der Schrägdachmontage sind die geltenden Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften, sowie die geltenden DIN-VDE-Normen zu beachten. Sicherungen gegen Absturz sind erfor-derlich ab einer Absturzhöhe von 3 m. Der mitgelieferte Sicherheitsdachhaken ist an geeigneter Stelle zu befestigen. Wenn möglich, sollte als Absturzsi-cherung ein Dachfanggerüst aufgestellt werden.

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Z-Winkel positionieren • Z-Winkel um 90° drehen • Abstand der Z-Winkel auf das Maß

160 cm einstellen und festschrauben. • Montageschiene an Z –Winkeln ein-

rasten und einen Überstand der Mon-tageschiene am oberen Z-Winkel von 10 cm einstellen. Fluchtung mit der Dacheindeckung überprüfen und Schrauben anziehen.

Befestigen der Grundplatte mit zwei Sparrenschrauben direkt an den Sparren, unter Berücksichtigung folgender Punkte: • Grundplatte liegt in ganzer Sparren-

breite auf • Bügel muss am Rande eines Wellen-

tals zum liegen kommen. Gegeben-falls wird der Bügel versetzt.

• Montage parallel zu den Ziegeln • Löcher im Sparren mit 6 mm Holz-

bohrer vorbohren

Höhe des Dachhakens einstellen • Höhe des Dachhakens so einstellen,

dass der Bügel flächig auf den Dach-ziegeln aufliegt.

• alle Schrauben fest anziehen.

Ziegel bearbeiten und einlegen • störende Überstände/Nasen am

Dachziegel mit einer Flex entfernen. • Dachziegel wieder einlegen, auf ei-

nen guten Sitz achten.

Anbringen des Montagegestells Ziegeldach

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Anbringen des Montagegestells Ziegeldach

Befestigungselement für den Sammler auf der Montageschiene einhaken und bündig am oberen Ende der Montage-schiene ausrichten. Durch drücken auf die Schraube rastet das Befestigungs-element ein.

Kontrolle Überprüfen Sie nach der Montage aller Befestigungselemente deren Höhe und Position. Alle Befestigungselemente müssen in einer Flucht liegen. Befesti-gungselemente und Schienen müssen jeweils parallel und senkrecht zur Dacheindeckung verlaufen. Sind Aus-richtungen notwendig, so können diese mit Hilfe einer Verschiebung der Z-Winkel durchgeführt werden. Hierzu die Verschraubung der Z-Winkel zum Be-festigungsbügel lösen und Montageein-heit ausrichten. Anschließend Ver-schraubungen wieder anziehen.

Befestigungselement für die Fußschie-ne bündig am unteren Ende der Monta-geschiene einhaken. Durch drücken auf die Schraube rastet das Befestigungs-element ein. Mit 2-3 Umdrehungen an der Schraubenmutter fixieren - nicht festschrauben.

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• Blechdach-Klemmen • Wegen der geringeren Haltekraft soll-

te in der Horizontalen auf jeden Blechfalz eine Klemme gesetzt wer-den.

• Die Klemmen werden auf den Falz gesetzt und lose befestigt. Die Aus-richtung erfolgt bei der Befestigung der Querträger.

• Die Klemme in jedem Fall so weit wie möglich auf den Falz schieben.

• Drehmoment für Klemmschrauben der Blechfalzklemme: ca. 25Nm (mit der kurzen Ratsche kräftig anziehen)

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Anbringen des Montagegestells

Sonderdach und Fassade

Beim Anbringen des Montagegestells sind die Montagehinweise sowie Maß-angaben auf Seite 20-22 zu berück-sichtigen. Schieferdachhaken • Schieferdachhaken mit entsprechen-

den Schrauben sicher am Unterdach befestigen.

• Dach wieder eindecken.

Stockschraube • Loch (14mm) in die Dachhaut bohren,

dieses nie in der wasserführenden Vertiefung, sondern in der Erhebung positionieren.

• Befestigungsbohrung in den Sparren (8,5mm).

• Stockschraube wenigstens 80 – 100mm tief in den Sparren einschrau-ben

• Zur Abdichtung wird die Gummidich-tung ganz nach unten geschoben und mit der Flanschmutter leicht auf die Dachhaut gepresst.

Schiene an Dachanker befestigen • Schiene mit Öffnung nach oben an

die Dachanker schrauben. • Mit Hilfe des Langloches ausrichten.

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Kollektormontage Sammler und Schienen

Kollektorverbindung mehrer Module − Sonderset für Verbindung mehrerer-

Kollektormodule (Laschen und Schrauben) verwenden

Hydraulische Verbindung Mitgelieferte Teile: 21 Klemmring T-Verschraubung 22 Entlüfter 23 Verbindungsrohr

Fühlermontage Anbringungsort: Immer am Sammlerende des letzten Kollektors in den Vorlaufanschluß • Tauchhülse in die T-Verschraubung

einschrauben • Fühler einsetzen und mit Hilfe der

PG-Verschraubung abdichten

Kollektormontage Sammler und Fußschienen in die vor-bereiteten Befestigungselemente einle-gen und durch Anziehen der Schrau-ben festklemmen.

Isolierung der Rohrleitungen Nach erfolgreicher Druckprobe werden alle Leitungen und Anschlüsse mit ge-eignetem Dämm-Material isoliert (witterungsbeständig, temperaturbe-ständig bis über 200°C).

Maximales Drehmoment zum Anziehen der Schrauben 15 Nm. Eine Verformung des Klemmwin-kels ist zu vermeiden.

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Vor Montage beachten • Röhren erst unmittelbar vor Befüllen

und Inbetriebname der Anlage mon-tieren

• Dichtfläche der Überwurfmutter mit dem Wasser-Glykolgemisch ein-streichen

Kollektor-Montage Röhren

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Sicherheitshinweise • Bei der Montage nicht über den

Sammler beugen. Verletzungsgefahr durch Glasschnitte bei Sturz.

• Stellen Sie sich seitlich oder unter-halb der Röhren auf.

• Schutzbrille und Arbeitshandschuhe tragen

• Röhren nicht mit harten oder kantigen Gegenständen anstoßen. Kratzer unbedingt vermeiden.

Benötigtes Werkzeug – Wasserpumpenzange, Größe 2

• Röhrenmontage immer außen am Sammlerende beginnen

• Kondensator in den Sammler einfüh-ren

• Röhre so drehen, dass die dunkel beschichtete Fläche nach oben zeigt und waagerecht liegt

• Röhre unten auf die Gummiauflage legen

• Überwurfmutter unterhalb des Kon-densators von Hand andrehen

• Röhre dabei nicht verdrehen

• Mit der Wasserpumpenzange leicht nachziehen

• Röhre dabei nicht verdrehen • alle weiteren Röhren entsprechend

einsetzen

• alle Einsteckklammern einrasten

• Bis zur Inbetriebnahme der Anlage den gesamten Kollektor mit undurch-sichtiger Folie o.ä. abdecken (siehe Skizze)

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Inbetriebnahme

Druckprobe und Befüllen der Anlage

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Bis zur endgültigen Inbetriebnahme bleiben die Kollektoren mit Abdeckfolie abgedeckt, um eine Überhitzung zu vermeiden und die Verbrennungsgefahr zu minimieren. Die Anlage darf erst befüllt und in Betrieb genommen wer-den, wenn eine Wärmeabnahme vor-handen ist. Vordruck Ausdehnungsgefäß ein-stellen Den Vordruck des Ausdehnungsgefäß auf jeden Fall vor Befüllen der Anlage messen und einstellen • der Vordruck entspricht dem stati-

schen Anlagendruck (z.B.: statische Höhe 10 m heißt Vordruck 1 bar)

Druckprobe Unmittelbar nach Kollektor- und Rohr-leitungsmontage ist eine Druckprobe durchzuführen • Anlage mit Wasser befüllen • Druck erhöhen bis Sicherheitsventil

anspricht, dabei die Dichtheit der An-lage und sämtlicher Verbindungs-elemente, sowie die Funktionsfähig-keit des Sicherheitsventils überprüfen

Reinigen der Anlage Vor Befüllen der Anlage müssen die Rohrleitungen von sämtlichen Rück-ständen aus Produktion und Montage gereinigt werden. Selbst kleinste Men-gen Fremdmaterials können katalysato-risch auf das Wärmeträgermedium wir-ken und eine Zersetzung desselben bewirken. • Anlage komplett spülen bis die Anla-

ge von allen Rückstände befreit ist • danach Anlage restlos entleeren

Befüllen und Spülen der Anlage Die Anlage darf erst befüllt und in Be-trieb genommen werden, wenn eine Wärmeabnahme vorhanden ist. • alle Absperr- und Entlüftungs-

möglichkeiten öffnen; insbesondere auch die Entlüfter an den Kollektor-verschlüssen, am Kollektoranschluss und gegebenfalls am Lufttopf.

• Als Wärmeträgermedium darf aus-schließlich Tyfocor LS verwendet werden. Auch in frostfreier Umgebung ist ein Betrieb mit Wasser wegen des fehlenden Korrosionsschutzes nicht zulässig. Tyfocor LS ist komplett fertig ge-mischt und darf nicht mit Wasser oder einem anderen Wärmeträgermedien gemischt werden. Beachten Sie dazu die Hinweise auf dem Sicherheitsda-tenblatt.

• Das Wärmeträgermedium mit einer Druckpumpe über den Füll- und Ent-leerhahn in die Anlage füllen, dabei die Absperr- und Entlüftungsventile nacheinander schließen, sobald Flüs-sigkeit austritt.

• Die Anlage mit 3,5 bar spülen, bis das System komplett luftfrei ist.

• Vor Beenden des Befüllvorgangs den Anlagendruck einstellen und langsam die Ventile schließen. Anlagendruck: 0,5 bar über statischer Höhe. Druck kontrollieren und eventuell durch Öff-nen der Ventile und Druckregulierung nachregulieren; bei Erreichen des Fülldrucks den Füll- und Entleerhahn schließen.

• Durch Öffnen der Handentlüfter an der höchsten Stelle der Anlage kon-trollieren, ob die Anlage tatsächlich komplett luftfrei ist. Gegebenenfalls den Spülvorgang nochmal wiederho-len. Beachten Sie bei der Verwendung von Fernentlüftern, dass mindestens die Füllmenge des Entlüfterröhrchens abgelassen werden muss: 0,3 cl pro Meter Entlüftungsröhrchen mit 6 mm Durchmesser.

• Automatikentlüfter, deren Entfernung zum Kollektor geringer als 3m Rohr-leitung beträgt und die nicht wenigs-tens 1m unterhalb des unteren Kol-lektorausganges liegen, müssen nun durch Schließen des Absperrhahns vom System getrennt werden.

Einstellungen: Bezogen auf den statischen Anlagendruck pstat (10 m Anlagenhöhe ergeben 1 bar statischen Anlagendruck) Vordruck des Ausdehnungsgefäß: pstat Anlagenfülldruck bei 20°C im Stillstand pstat + 0,5 bar

Anschließend: • Abdeckfolie von den Kollektoren ent-

fernen • Ordnungsgemäßige Funktion der

Anlage überprüfen • Inbetriebnahmeprotokoll ausfüllen • Betreiber einweisen

Inbetriebnahme von Solarpumpe und Solarregler beachten sie dazu die dazugehörigen Betriebsanleitungen • bei der Inbetriebnahme die angezeig-

ten Temperaturen auf Plausibilität kontrollieren

• Pumpen- und Reglerfunktion im So-larkreislauf kontrollieren

• Regler, Pumpe und gegebenenfalls den Durchflussbegrenzer auf die An-lagenhydraulik konfigurieren

Durchflussmenge einstellen Die Durchflussmenge muss entspre-chend der Hydraulik eingestellt werden. Die Durchflussmenge beträgt pro m2 Kollektorfläche 80 l/h = 1,3 l/min. Be-achten Sie dazu die Hinweise im Kapi-tel Hydraulik des Kollektorfeldes.

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Betrieb der Anlage

Betrieb, Kontrolle, Wartung

Überprüfung der Anlage in regelmä-ßigen Abständen Solaranlagen müssen - zusätzlich zur Funktionskontrolle durch den Anlagen-betreiber - regelmäßig von einer autori-sierten Fachkraft gemäß Wartungspro-tokoll überprüft werden: • Einfache Trinkwasseranlagen im Ein-

und Zweifamilienhaus müssen nach spätestens 5 Jahren das erste Mal, dann im zweijährigen Turnus von einer Fachkraft überprüft werden.

• Hydraulisch aufwendigere und größe-re Anlagen müssen wenigstens alle zwei Jahre von einer Fachkraft über-prüft werden.

• Großanlagen müssen jährlich von einer Fachkraft überprüft werden.

Die notwendigen Wartungsintervalle der Anlage werden bei der Inbetrieb-nahme festgelegt. Folgende Komponenten müssen bei der Überprüfung auf ihre ordnungsge-mäße Funktion kontrolliert werden: • Sonnenkollektoren • Solarkreis • Wärmeträgerflüssigkeit • Solarspeicher • Solarregler incl Zirkulation • Nachheizung

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Überprüfung der Solaranlage durch die autorisierte Fachkraft: Überprüfung innerhalb der ersten zwei bis drei Betriebswochen: • Solarkreis entlüften • Anlagendruck kontrollieren • Kontrollieren, ob sich Abblaseflüssig-

keit im Auffanggefäß unter dem Si-cherheitsventil befindet

• Befragen des Anlagenbetreibers, ob Funktionen ordnungsgemäß ablau-fen.

Hinweise für den Betrieb der Anlage Die Solaranlage ASTRON S arbeitet selbstregelnd und ist wartungsarm. Für einen einwandfreien Betrieb der Anlage mit hohen solaren Erträgen, muss fol-gendes beachtet werden: • Anlage nie ausschalten

(nie Solarregler aus) • Bei defekter Pumpe, defektem Regler

oder unzulässigem Betriebsdruck den Kundendienst schnellst-möglich ver-ständigen. Es besteht sonst die Gefahr von Kol-lektorschäden.

Kontrolle der Anlage durch den An-lagenbetreiber Die ordnungsgemäße Funktion der Anlage muss am Anfang regelmäßig, später halbjährlich kontrolliert werden: • Systemdruck im zulässigen Bereich • Solarspeicher wird bei Sonnenschein

warm • Kollektor nachts kalt • Temperaturangaben auf Sinnhaftig-

keit überprüfen • Wärmeträgermedium im Schauglas

des Durchflussbegrenzers klar.

* Unbedingt beachten: Die Prüfung des Frostschutzes muss bei 20°C erfolgen, um den richtigen Wert zu erhalten. Der Frostschutzprüfer Tyfocor L zeigt bei Tyfocor LS einen um 5°C geringeren Wert an.

Wärmeträgermedium Tyfocor LS

OK stark gealtert erneuern

Farbe pink/orange braun

Aussehen klar trüb

Geruch gering stechend

Ph-Wert > 7,5 < 7

Frostschutz* -28° C geringer -25° C

Anzeige Frostschutzprüfer * -23° C geringer -20° C

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Störungen - Ursache - Beseitigung

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Störung Ursache Beseitigung durch die autorisierte Fachkraft

Systemdruck ist abgefallen

• System ist undicht

• Luft in der Anlage

• Vordruck des Ausdehnungsgefäßes zu hoch

− Undichte Stellen suchen und abdichten, mit Tyfocor LS nachfüllen, entlüften

− Anlage entlüften, luftfrei spülen, Anlagendruck ein-stellen

− Vordruck des Ausdehnungsgefäßes korrigieren, dazu Anlage ablassen, Vordruck messen und auf den statischen Anlagendruck einstellen; Anlage neu befüllen und entlüften.

Solarspeicher wird bei Sonne nicht warm

• Pumpe defekt • Temperaturfühler defekt oder falsch

angebracht • Solarregler defekt • Luft in der Anlage

− Erneuern − Erneuern bzw richtig anbringen

− Erneuern − Anlage entlüften, Durchsatz kontrollieren

Kollektor nachts warm • Rückschlagklappe defekt

• Solarregler defekt • Temperaturfühler defekt oder falsch

angebracht • Falls vorhanden: Solarsensor defekt • In sehr warmen Nächten:

„Mondscheineffekt“

− Erneuern − Erneuern − Erneuern bzw richtig anbringen

− Erneuern − Keine Störung bei Betrieb ohne Solarsensor, in

kalten Nächten tritt Effekt nicht auf

Temperaturanzeige un-sinnig oder keine Tem-peraturanzeige am Reg-ler

• Temperaturfühler defekt oder falsch angebracht

• Solarregler defekt

− Erneuern bzw richtig anbringen

− Erneuern

Wärmeträgermedium stark gealtert (siehe oben)

• Bei nur kurzer Betriebsdauer Hinweis auf Anlagenfehler, wie

− falsche Dimensionierung der Komponenten

− zu geringe Wärmeabnahme − falsche Rohrleitungsführung − falsche Montagerichtung der Kollekto-

ren (um 90° verdreht) − defekter Solarregler − Rückstände in den

Solarleitungen • Bei Betriebsdauer größer 5 Jahre übli-

cher Verschleiß

− Anlagenfehler ausschließen, bzw. korrigieren − Altes Wärmeträgermedium komplett ablassen und

ordnungsgemäß entsorgen, Anlage mit Wasser gut durchspülen; Anlage mit neuen Tyfocor LS befüllen und entlüften

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ELCO GmbH D - 64546 Mörfelden-Walldorf ELCO Austria GmbH A - 2544 Leobersdorf ELCOTHERM AG CH - 7324 Vilters ELCO-Rendamax B.V. NL - 1410 AB Naarden ELCO Belgium n.v./s.a. B - 1731 Zellik

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