BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6...

16
BirdLife Luzern Jahresbericht 2017

Transcript of BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6...

Page 1: BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6 «Natürlich Luzern!» Zusammen mit den Sektionen, anderen Verbänden und Partnern war

BirdLife LuzernJahresbericht 2017

Page 2: BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6 «Natürlich Luzern!» Zusammen mit den Sektionen, anderen Verbänden und Partnern war

BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 2

Zweck des Verbands

Gegründet 1988 als Luzerner Natur- und Vogelschutzverband LNVV engagiert sich BirdLife Luzern für den Schutz von Natur und Landschaft und die Förderung der Biodiversität im Kanton Luzern. 19 lokale Natur- und Vogelschutzvereine mit knapp 3’000 Mitgliedern sind heute im Verband BirdLife Luzern zusammen geschlossen.

Wir setzen uns ein für die natürlichen Lebensgrundlagen von Menschen, Tie-ren und Pflanzen sowie die naturkundliche Aus- und Weiterbildung. Die Erhal-tung und Förderung der Biodiversität, der einheimischen Vogelarten und ihrer Lebensräume sind unsere besonderen Anliegen. BirdLife Luzern versteht sich als Anwalt der Natur und setzt sich ein für intakte Lebensräume vor unserer Haustür – und für mehr Lebensqualität, jetzt und in Zukunft.

BirdLife – von lokal bis international: BirdLife Luzern ist ein Kantonalverband von BirdLife Schweiz. Der nationale Verband vereint zwei Landesorganisationen, 19 Kantonalverbände und rund 450 lokale Natur- und Vogelschutzvereine. Er gehört weltweit zu den zehn grössten Partnern von BirdLife International mit über 13 Mio. Mitgliedern und Gönnern.

BirdLife Luzern: gemeinsam für einen vielfältigen und naturnahen Kanton Luzern

BirdLife Luzern setzt sich für grosse und kleine Naturperlen ein.

Har

ald

Cig

ler

Page 3: BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6 «Natürlich Luzern!» Zusammen mit den Sektionen, anderen Verbänden und Partnern war

3 BirdLife Luzern Jahresbericht 2017

Jahresrückblick

2016 hat BirdLife Luzern eine Geschäftsstelle geschaf-fen. Mit diesem Schritt hat sich der Verband selbst stark verändert. Der Vorstand konzentriert sich immer mehr auf strategische Grundsätze, während die operative Führung bei der Geschäftsführerin Maria Jakober liegt. Der grundsätzliche Wechsel ging problemlos über die Bühne. Es läuft sogar so gut, dass wir das ursprüngli-che 20-%-Pensum für die Geschäftsstelle ab 2017 um 10 % aufstocken konnten.

Mit der Geschäftsstelle hat sich auch der Kontakt zu unseren Sektionen und den anderen Luzerner Um-weltverbänden stark intensiviert. Eine gute Zusammen-

arbeit mit allen Partnern ist heute wichtiger denn je. Vielerorts ist unser Einsatz gefordert, denn der Druck auf die Natur und die Landschaft im Kanton Luzern ist nach wie vor sehr gross. Wir machen unser Möglichstes für die Natur und bedanken uns bei allen für die grosse Unterstützung!

Dank der neuen Geschäftsstelle hat sich BirdLife Luzern stark weiterentwickelt

Peter Knaus, Präsident

Der Neuntöter ist auf artenreiche Hecken mit Dornensträuchern angewiesen.

Mar

cel B

urkh

ardt

Page 4: BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6 «Natürlich Luzern!» Zusammen mit den Sektionen, anderen Verbänden und Partnern war

BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 4

Geschäftsstellen-Alltag

Der Geschäftsstellen-Alltag 2017 bei BirdLife Luzern hätte vielseitiger nicht sein können! Sehr erfreulich ist, dass sowohl verbandsintern als auch seitens Partner, Verwaltung und aus der Bevölkerung die Angebote der Geschäftsstelle rege genutzt werden. So wurde ich kon-taktiert wegen Fragen zu Nistkästen, Schäden durch einen Buntspecht, zerstörten Mehlschwalbennestern, Stellungnahmen zu rechtlichen Grundlagen, Hinweisen zu umstrittenen Bauprojekten usw. Der Kontakt mit Menschen, die sich für die Vielfalt engagieren oder die sich um Tiere, Pflanzen und Landschaft sorgen, ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Häufig vermittle ich Kon-

takte, kläre ab, gebe Informationen weiter oder nehme mich einer Sache selber an. Nur dank all den Gesprächen, E-Mails und Treffen ist es mir im Kleinen wie im Grossen möglich aktiv zu werden. Deshalb bedanke ich mich ganz herzlich bei allen für die offenen Ohren, wachen Augen und die vielen guten Gespräche!

Anlaufstelle und Informationsdrehscheibe für den Natur- und Vogelschutz im Kanton Luzern

Maria Jakober, Geschäftsführerin

Zum Jubiläum wertet der NV Ruswil im Dorf eine Parzelle im Sinn von mehr Biodiversität auf.

Rob

ert S

tiche

r

Page 5: BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6 «Natürlich Luzern!» Zusammen mit den Sektionen, anderen Verbänden und Partnern war

5 BirdLife Luzern Jahresbericht 2017

Kommunikation aus einem Guss

2017 erschien das erste «BirdLife Luzern Info» im neuen Kleid. Der schwung-volle Strich aus dem BirdLife-Logo sowie die Farben blau und grün wurden im Layout aufgenommen. Damit ähnelt das «Info» dem Veranstaltungsprogramm, dem Newsletter und dem Jahresbericht. Dieser einheitliche Auftritt verdanken wir Christoph Meyer und seinem Grafikteam. Als Redaktor des «BirdLife Luzern Info» engagiert sich Martin Käch dafür, dass viermal im Jahr spannende Themen rund um Natur- und Vogelschutz im Kanton Luzern aufgearbeitet werden.

Nach einer spannenden Weiterbildung bei BirdLife Zürich entschieden wir uns spontan einen Newsletter zu verschicken. Kurz und prägnant möchten wir da-mit auf Aktualitäten hinweisen. Nachdem der erste Newsletter ein Erfolg war, verschickten wir 2017 drei weitere Newsletter, jeweils alternierend zum «Info».

Auf Facebook, Twitter und Instagram werden fast täglich Informationen ver-mittelt, auf Anlässe hingewiesen und Beiträge gepostet.

2017 gelangten wir mit vier Medienmitteilungen an die Luzerner Medien. Be-sonders die Mitteilung zum EuroBirdwatch auf der Rigi und dem Krienser Son-nenberg wurde von mehreren Zeitungen aufgenommen.

«BirdLife Luzern Info», Newsletter, soziale Medien und Medienmitteilungen sind wichtige Informationskanäle

«Alles aus einem Guss» macht sich auch der Waldkauz zu nutze: Er ist kaum erkennbar!

Ste

fan

Was

smer

Page 6: BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6 «Natürlich Luzern!» Zusammen mit den Sektionen, anderen Verbänden und Partnern war

BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6

«Natürlich Luzern!»

Zusammen mit den Sektionen, anderen Verbänden und Partnern war es auch 2017 möglich, ein reiches und spannendes Veranstaltungsprogramm anzubie-ten. An 13 Exkursionen, sechs Vorträgen, vier Mitmachmöglichkeiten, einer Rei-se, vier Abendspaziergängen und zahlreichen Kursen konnten Naturbegeisterte ihr Wissen vertiefen und erweitern.

Am 29. April 2017 fand die erste «Bördleif»-Vogelrally statt. Bei diesem etwas speziellen Rennen geht es darum, in zwölf Stunden – von 5 bis 17 Uhr – so viele Vogelarten wie möglich aufzuspüren. Parallel läuft die Miniversion des Rennens für Nachwuchs-Ornithologen als dreistündige Kinder-Vogelrally am Rotsee. Mit zwölf Teams, sechs Kinderteams, total 134 Vogelarten und einem gemütlichen Ab-schlussanlass war die erste Austragung der «Bördleif»-Vogelrally ein voller Erfolg!

2017 boten wir neu die Ornithologischen Weiterbildungen an. An einem Theo-rieabend wird ein Thema vertieft und auf einer nachfolgenden Exkursion das Wissen angewendet. Feldornithologinnen und -ornithologen können sich so weiterbilden. 2017 standen folgende Themen auf dem Programm: Eulen, Pieper und Stelzen, Limikolen, Greifvögel im Flug bestimmen, Zugvögel, Grossmöwen.

Im Zentrum des Veranstaltungsprogramms 2017 stand «natürlich Luzern!»

Zufriedene Teilnehmende an der Abschlussveranstaltung der ersten «Bördleif»-Vogelrally.

Mic

hael

Sch

aad

Page 7: BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6 «Natürlich Luzern!» Zusammen mit den Sektionen, anderen Verbänden und Partnern war

7 BirdLife Luzern Jahresbericht 2017

Breites Ausbildungsangebot

Mit der Ausbildungsinitiative 400+ möchte BirdLife Luzern bis 2021 jährlich zwei bis fünf Grundkurse durchführen. 400 Personen sollen so in den Genuss ei-ner Grundausbildung kommen. 2017 fanden ein ornithologischer Grundkurs in Sempach mit 13 Teilnehmenden und ein botanischer Grundkurs in Sursee mit 10 Teilnehmenden statt. Die Arbeitsgruppe, welche die Ausbildungsinitiative be-gleitet, besteht aus Konstanze Mez (Vorsitz), Peter Knaus, Jules Krummenacher und Silvia Reist sowie den Kursleitern Dani Jutz, Urs Käser und Andy Wyss.

Jedes Jahr startet BirdLife Luzern einen neuen anderthalbjährigen Feldorni-thologiekurs (FOK) mit 20–25 Teilnehmenden. Im FOK 2017/18 lernen 25 Perso-nen unter der Leitung von Ruedi Baumann, Martin Käch, Jules Krummenacher und Ursula Winklehner Spannendes über rund 200 einheimische Vogelarten.

2017 startete erstmals wieder seit 2009 ein Feldbotanikkurs (FBK), der in Zusammenarbeit mit dem Natur-Museum Luzern durchgeführt wird. 22 Teilneh-mende lernen unter der Leitung von Elisabeth Danner und Anna Poncet rund 400 typische Pflanzenarten des Kantons Luzern und der näheren Umgebung kennen. Der Kurs wird 2018 abgeschlossen.

Bildung im Naturbereich ist wichtig, um Menschen für den Naturschutz zu begeistern

Die Farbe der Skabiosen-Flockenblume variiert von dunkelpurpurn bis selten sogar weiss.

Alb

ert K

rebs

Page 8: BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6 «Natürlich Luzern!» Zusammen mit den Sektionen, anderen Verbänden und Partnern war

BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 8

Mitwirken und Stellung nehmen

Ein zentrales Ziel war auch 2017, die Interessen von BirdLife Luzern und seinen Sektionen sowie den Partnerorganisationen in regionalen und kantonalen Ver-fahren einzubringen. 2017 wurden wichtige gesetzliche Grundlagen im Kanton Luzern revidiert. Zusammen mit Pro Natura Luzern und WWF Luzern formulier-ten wir zu folgenden Verfahren Stellungnahmen: Totalrevision Jagdgesetz und -verordnung, Teilrevision Waldgesetz und -verordnung, Stellungnahme zur Ver-schiebung einer Siedlungsgrenze in Hasle sowie Stellungnahme zur Verschie-bung einer Siedlungsgrenze in Ettiswil (Projekt Wake & Camp).

Gemeinsam mit Pro Natura Luzern schrieben wir zu folgenden Verfahren Stel-lungnahmen: Totalrevision Wasserbaugesetz sowie Konsultation zur Pilzschon-zeit.

Unsere Stellungnahmen zu kantonalen Gesetzen und Verordnungen stellten wir auch Kantonsräten zur Verfügung. Damit konnten wir die Anliegen auch in den politischen Prozess einfliessen lassen. Die Stellungnahmen können jeweils auch auf unserer Website eingesehen werden.

Die Interessen von BirdLife einbringen und damit Grundlagen für mehr Natur schaffen

2017 wurde das Jagdgesetz revidiert, wozu BirdLife Luzern eine Stellungnahme verfasste.

Har

ald

Cig

ler

Page 9: BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6 «Natürlich Luzern!» Zusammen mit den Sektionen, anderen Verbänden und Partnern war

9 BirdLife Luzern Jahresbericht 2017

Notbremse für die Natur

Gemäss § 207 Planungs- und Baugesetz (PBG) ist BirdLife Luzern berechtigt, Einsprachen einzureichen gegen alle im PBG geregelten Angelegenheiten. 2017 machten wir in acht Fällen von dieser Möglichkeit Gebrauch: (1) Zonenplan Vitz-nau: Verhandlung; Zonenplan vom Volk abgelehnt (zusammen mit Pro Natura); (2) Schulpavillon Eich: Verhandlung und Einigung mit Ersatzmassnahmen (zu-sammen mit Pro Natura); (3) Höherschüttung Kiesgrube Allmend Kulmerau: Ver-handlung und Einigung (zusammen mit Pro Natura und WWF); (4) Matthofstrand: Verfahren sistiert (zusammen mit Pro Natura und WWF); (5) Indoor-Fischanlage Malters: Einsprache gutgeheissen, Rückbau bis in rund vier Jahren (zusammen mit Pro Natura); (6) Teilrevision Zonenplan Schlierbach: pendent (zusammen mit Pro Natura); (7) Winzereianlage mit Ferienhäusern in Eich: Projekt zur Überarbei-tung zurückgezogen (zusammen mit Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, Pro Natura und WWF); (8) Grossdietwil Hecke: Anpassung Pflanzplan.

Zu mehreren Projekten oder Verfahren gaben wir eine schriftliche Stellungnah-me ab: Umfriedung Reservoir im Wald in Buchrain, Sanierung Motorboothafen Alpenquai, Biketrail Marbachegg, Wildtierüber- und -unterführungen.

Die Möglichkeit der Einsprache gilt es sorgfältig und bewusst einzusetzen

Auch mittels Einsprachen setzen wir uns für den Erhalt wertvoller Naturräume ein.

Har

ald

Cig

ler

Page 10: BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6 «Natürlich Luzern!» Zusammen mit den Sektionen, anderen Verbänden und Partnern war

BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 10

Zusammenarbeit spart Ressourcen

Die Notwendigkeit, uns für die Natur und Landschaft einzusetzen, ist unbestrit-ten, und die zur Verfügung stehenden Ressourcen reichen meist nicht, um alles anzupacken, was wichtig und sinnvoll wäre. Umso wichtiger ist es BirdLife Lu-zern, diese Aufgaben gemeinsam mit zielverwandten Organisationen anzuge-hen. In die Netzwerkarbeit wird seitens der Geschäftsstelle sehr viel investiert. Durch die Kontakte erhalten wir für die Arbeit wichtige Informationen, können beitragen zu umfassenden Abklärungen, die alleine nicht bewältigt werden könnten, und BirdLife wird Teil eines geeinten Auftritts der Umweltorganisationen im Kanton Luzern.

An folgenden Austauschplattformen und Mitwirkungsprozessen war BirdLife Luzern 2017 beteiligt: Umweltplattform Luzern: 4 Treffen; Naturschutzzmittag: 4 Mittagessen; 2 Treffen mit dem lawa; 1 Austausch mit Regierungsrat Robert Küng; Mitarbeit Landschaftsstrategie: 2 Workshops; Mitarbeit Strategie Land-wirtschaft: 1 Workshop (noch nicht beendet); Mitarbeit Geotopschutz, Eingliede-rungs- und Ersatzmassnahmen: 1 Workshop; Entwicklung Massnahmen Nil- und Rostgans; Entwicklung Eingriffe eidgenössisches Jagdbanngebiet Tannhorn.

Gemeinsam bewirken wir mehr und die Arbeit ist moti-vierender und bereichernd

Mit Ressourcen gilt es sorgfältig umzugehen. Das Alpenschneehuhn ist ein Meister darin.

Ste

fan

Was

smer

Page 11: BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6 «Natürlich Luzern!» Zusammen mit den Sektionen, anderen Verbänden und Partnern war

11 BirdLife Luzern Jahresbericht 2017

«Blühen und Zwitschern!»

2016 konnten wir ein kantonales Projekt zur Förderung der Biodiversität in Dör-fern und Städten auf die Beine stellen. Im vergangenen Jahr stand die Sicherung der Finanzierung im Zentrum. Fundraising ist ausgesprochen aufwändig. Der Erfolg baut meist auf einem gut funktionierenden Netzwerk zu Stiftungen und Gönnern auf. BirdLife Luzern nimmt dafür professionelle Unterstützung aus den eigenen Reihen in Anspruch. Mit einem Teil des Geldes, das für die Finanzierung der Projekte gewonnen wird, wird der Aufwand für das Fundraising bezahlt. Ein grosser Dank geht an Christoph Meyer und sein Team für die grossartige Arbeit.

Für die Realisierung einer ersten Projektphase konnte 2017 genug Geld ge-wonnen werden. Im Herbst wurde mit den ersten Planungsschritten der Rea-lisierung begonnen. Eine Delegation aus dem Vorstand und punktuell beige-zogene Fachpersonen begleiten die Realisierung, die hauptsächlich über die Geschäftsstelle abgewickelt wird.

An der Vorständekonferenz wurde bei den Sektionen eine unverbindliche Um-frage zum Bedarf an Nisthilfen für Haussperling, Schwalben und Mauersegler gemacht. Ausgehend davon werden nun Produktion und Bestellung organisiert.

Für das Projekt zur Förderung der Biodiversität in Sied-lungen konnte die Finanzierung gesichert werden

Schwalbenförderung ist ein Teil des Projekts «Blühen und Zwitschern in Dorf und Stadt».

Mar

cel B

urkh

ardt

Page 12: BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6 «Natürlich Luzern!» Zusammen mit den Sektionen, anderen Verbänden und Partnern war

BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 12

Vorstand und Delegierte

Der Vorstand setzte sich 2017 wie folgt zusammen (in Klammern das Jahr der Wahl): Peter Knaus (Präsident, 2014), Hans Schmid (Vizepräsident, 2009), Irene Fehr (Kassierin, 2015), Martin Käch (Aktuar, 2014), Martin Buchs (2016), Dani Jutz (2016), Jules Krummenacher (2015), Manfred Steffen (1998) und Robert Sticher (2016). Insgesamt arbeitete der Vorstand mehr als 1600 Stunden ehren-amtlich; das entspricht etwa einem 70-%-Pensum. Die Delegierten bei BirdLife Schweiz waren Heidi Fischer (2013), Christoph Furrer (2017) und Franz-Xaver Kaufmann (2017), als Rechnungsrevisoren amteten Peter Jutzi (2015) und Ro-bert Wolf (2017).

Die Delegiertenversammlung (DV) von BirdLife Luzern fand am 8. April 2017 in Schüpfheim statt. Gastgeber war der NV Schüpfheim, die Organisation unter der Leitung von Christian und Paul Rogenmoser war perfekt.

Wie 2016 fand am letzten Mittwoch im September, diesmal am 27. Septem-ber 2017, wieder eine Vorständekonferenz statt. Erneut tauschten wir uns in Willisau mit den Sektionen aus. Der Anlass war wiederum ein Erfolg. Es nahmen 31 Aktive aus 13 Sektionen und der IG Haubenmeise teil.

Viele Freiwillige engagieren sich für BirdLife Luzern, zweimal fand ein Austausch mit den Sektionen statt

Einige der Delegierten von BirdLife Luzern an der DV-Exkursion am renaturierten Manebach.

Pet

er K

naus

Page 13: BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6 «Natürlich Luzern!» Zusammen mit den Sektionen, anderen Verbänden und Partnern war

13 BirdLife Luzern Jahresbericht 2017

Auszug aus der Jahresrechnung

Budgetiert war ein Verlust von CHF 8’115.00. Die Gründe für den besseren Ab-schluss liegen in Mehreinnahmen durch das erfolgreiche Fundraising für die Pro-jekte «Blühen und Zwitschern!» und der Ausbildungsinitiative 400+. Allerdings waren auch die Ausgaben für die Kampagne Biodiversität tiefer als budgetiert.

Die Bilanzsumme beläuft sich Ende 2017 auf CHF 141’947.14. Das Organi-sationskapital beträgt Ende 2017 CHF 102’244.74.

Die Jahresrechnung 2017 schliesst mit einem Verlust von CHF 1’151.41 (Vorjahr: Verlust CHF 1’724.36)

Erfolgsrechnung Rechnung 2016 Rechnung 2017 Budget 2018

Betriebsertrag 107’686.65 134’870.20 137’900.00

davon Mitgliederbeiträge Sektionen 33’228.00 33’466.00 43’200.00

davon Projekte: Nisthilfen, Naturjuwelen 0.00 33’150.00 24’500.00

davon Kursangebot, Vorträge, Exkursio-nen, Reise, Grundkurse

69’937.65 64’122.20 66’400.00

Betriebsaufwand 93’734.81 121’178.25 159’600.00

davon BirdLife Schweiz, Jahres beiträge Sektionen

21’276.00 21’120.00 31’000.00

davon Projekte: Nisthilfen, Naturjuwelen 1’987.60 10’644.60 27’100.00

davon Kursangebot, Vorträge, Exkursio-nen, Reise, Grundkurse

53’919.26 63’659.00 64’500.00

davon Geschäftsstelle 14’362.95 18’821.20 18’500.00

Jahresergebnis –1’724.36 –1’151.41 –16’815.00

Bilanz 31.12.2016 31.12.2017

Total Umlaufvermögen 126’126.30 141’947.14

Total zweckgebundenes Fondskapital 33’936.70 33’936.70

Total Organisationskapital 88’801.65 102’244.74

davon Freies Kapital 58’521.65 57’370.24

Die wichtigsten Kennzahlen der Jahresrechnung 2017 auf einen Blick.

Page 14: BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6 «Natürlich Luzern!» Zusammen mit den Sektionen, anderen Verbänden und Partnern war

BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 14

Sektionen und JugendgruppenUnter BirdLife Luzern sind 19 lokale Natur- und Vogel-schutzvereine zusammengeschlossen

Sektion PräsidentIn 2017

Eschenbach Naturmit Jugendgruppe (Leitung: vakant)

Markus Koller

Lebendiges Rottal Manfred Steffen

Natur- und Vogelschutzverein Alberswil-Ettiswilmit Kinder- und Jugendgruppe (Leitung: Stefanie Pfefferli)

Carolle Dommen Durrer

Natur- und Vogelschutzverein Dagmersellen Anita Wanner-Fellmann

Natur- und Vogelschutzverein Emmenbrücke Beat Meier

Natur- und Vogelschutzverein Horwmit Kindergruppe (Leitung: Brigitte Ammann)

Brigitte Ammann

Natur- und Vogelschutzverein Schötzmit Kindergruppe (Leitung: vakant)

Philipp Grob

Natur- und Vogelschutzverein Schüpfheim Paul Rogenmoser

Natur- und Vogelschutzverein Wauwil-Egolzwilmit Jugendgruppe (Leitung: Verena Kottmann)

Margrit Lang

Natura Malters und Umgebungmit Jugendgruppe (Leitung: Simone Bischof und Jasmin Schröter)

Marianne Tomasz

NaturRaum Oberer Sempachersee Silvano Stanga

Naturschutzverein Ruswil Giselle Knüsel

Naturschutzverein Willisau Wendelin Wehrle

Ornithologische Gesellschaft der Stadt Luzern Sebastian Meyer

Ornithologischer Verein Region Surseemit Kinder- bzw. Jugendgruppe (Leitung: Gaby Blum bzw. Anna Frei)

René Hardegger

Ornithologischer Verein Uffikon René Brütsch

Ornithologischer Verein Wolhusen (Obmann Vogelschutz) Guido Renggli

Pro Weiher Roggliswil Petra Geiser

Pro Wolermoos Knutwil Peter Meier

Page 15: BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6 «Natürlich Luzern!» Zusammen mit den Sektionen, anderen Verbänden und Partnern war

15 BirdLife Luzern Jahresbericht 2017

Danke vielmals!

Unser herzlicher Dank gilt den engagierten Aktiven in den Sektionen, die sich mit viel Herzblut und unermüdlichem Enthusiasmus für den Natur- und Vogelschutz einsetzen. Ohne dieses grossartige Engagement wäre der Kanton Luzern um manche Naturperle ärmer! Innerhalb des Vorstands haben wir eine ausgezeich-nete Zusammenarbeit. Ein grosses Dankeschön geht an die Referentinnen und Referenten, die Leiterinnen und Leiter von Kursen, Exkursionen und Reisen, an die Delegierten, die Revisoren und die Mitglieder von BirdLife Luzern sowie an alle, die sich für die Luzerner Natur einsetzen.

Für die Unterstützung im Jahr 2017 speziell bedanken möchten wir uns bei folgenden Personen: Guido Häfliger (Homepage), Christoph Meyer (Fundraising, Marketing), Marcel Burkhardt, Michael Gerber, Robert Hangartner und Stefan Wassmer (Bilder), Stefan Werner (Bilder, Windkraft), Sophie Jaquier (Medien, Vo-gelrally), Michael Schaad (Medien, Politik, Vogelrally), Samuel Ehrenbold, Niklaus Troxler, Kurt Eichenberger, Marc Germann und Roman Graf (Zusammenarbeit Lu-zerner Umweltverbände), Britta Allgöwer (Räumlichkeiten für Vorträge und Kurse, Freunde des Natur-Museum). Ein besonderer Dank geht zudem an das Team von BirdLife Schweiz. Wir freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit!

Für unsere Arbeit und damit für die Natur ist die finanzielle Unterstützung un-entbehrlich. 2017 haben uns folgende Personen und Institutionen bei unserer Projektarbeit unterstützt: M. Macek, S. Habermacher, L. Baumann, F. Marti, Die Mobiliar, R. Lachappelle, P. Wiprächtiger, P. Bucher-Studer, E. Bächli, L. von De-schwanden, H. und P. am Rhyn, M. Achermann, H. Grüter, E. Sigrist, G. Däppen, D. Taisch, H. Schiavini, B. Fuchs, Musegg Immobilien, J. Hug, B. Lötscher, A. Dové (Abendspaziergänge); Temperatio-Stiftung, JTI International, Lotteriefonds Luzern (Blühen und Zwitschern in Dorf und Stadt); Ernst Göhner Stiftung (Bil-dungsoffensive 400+); Schweizerische Vogelwarte Sempach, Regionalkonferenz Umweltschutz, mehrere Vorankündigungen für Unterstützung (Kurs Grundkennt-nisse Naturschutz); lawa (Naturschutzarbeit). Ihnen allen danken wir ganz herzlich!

Ohne vielfältige Unterstützung könnte BirdLife Luzern seine Arbeit nicht umsetzen

ImpressumBirdLife Luzern, 6000 Luzern, www.birdlife-luzern.ch Februar 2018Textbeiträge: Peter Knaus, Maria Jakober; Layout: Peter KnausUmschlagbilder: Titelseite: Michael Schaad (Teilnehmer der 1. «Bördleif»-Vogelrally 2017), Rückseite: Stefan Wassmer (Wasseramsel, Vogel des Jahres 2017)

Page 16: BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 · 2018. 2. 28. · BirdLife Luzern Jahresbericht 2017 6 «Natürlich Luzern!» Zusammen mit den Sektionen, anderen Verbänden und Partnern war

BirdLife Luzern6000 Luzern

www.birdlife-luzern.chwww.facebook.com/BirdLifeLuzernwww.twitter.com/BirdLifeLUwww.instagram.com/birdlife.luzern

Spendenkonto:Postfinance 60-299386-0

Kontakt:Peter Knaus, Tel. 078 837 32 93, [email protected] Jakober, Tel. 079 718 45 39, [email protected]