BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn...

40
Mit den Fasnachts- terminen S. 36–37 MIT DEN VERANSTALTUNGSTIPPS IM MÄRZ UND APRIL SCHWERPUNKT BLASMUSIK WIR BERICHTEN ÜBER MUSIKVEREINE MUSIKSCHULEN INSTRUMENTENBAUER MUSIKERINNEN UND MUSIKER UVM. Das Kultur- und Stadtmagazin beider Rheinfelden 63 | März/April 2019 | gratis erhältlich

Transcript of BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn...

Page 1: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Mit den

Fasnachts­

terminen

S. 36–37MIT DEN VERANSTALTUNGSTIPPSIM MÄRZ UND APRIL

SCHWERPUNKT

BLASMUSIKWIR BERICHTEN ÜBERMUSIKVEREINEMUSIKSCHULENINSTRUMENTENBAUERMUSIKERINNEN UND MUSIKERUVM.

Das Kultur- und Stadtmagazin beider Rheinfelden

63 | März/April 2019 | gratis erhältlich

Page 2: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Bereit für Neues Ihre Raiffeisenbank im Salmenpark: persönlich, nah und kompetent

Im Juni dieses Jahres zügelt die Raiffeisenbank an ihren neuen Standort im Salmenpark in Rheinfelden. Die Umbauarbeiten am neuen Standort sind zurzeit in vollem Gang. «Die Entstehung unseres neuen Standortes von Anfang an zu begleiten, war eine sehr spannende Aufgabe», so Susanne Kaufmann, Vorsitzende der Bankleitung. «Wir freuen uns schon jetzt auf die Eröffnung im Juni.»

Wir heissen Sie im Salmenpark persönlich in unseren neuen, modernen und hellen Bera-tungsräumlichkeiten mit Lounge herzlich willkommen. Die Räumlichkeiten verfügen zudem über einen grossen Multifunktionsraum, welcher sowohl für interne Schulungen und Anlässe wie auch für externe Events genutzt werden kann. Aussenparkplätze, eine Lade-station für Elektroautos und einen Standort für Carsharing, ein barrierefreier Zugang sowie eine 24-Stunden- Zone mit mehreren Automaten für Bargeldbezug und Einzahlungen ergänzen unseren Service und gewährleisten einen kundenfreundlichen Standort.

Bald ist es so weit – wir freuen uns auf Sie!

Offen für alle Coworking-Arbeitsplätze in Ihrer Raiffeisenbank: frei, mobil und vernetzt

Modernes Arbeiten heisst: mobil bleiben und vernetzt sein. Wie das geht, zeigen die neuen Coworking-Arbeitsplätze in unseren Räumlich-keiten im Salmenpark.

Als innovatives Unternehmen mit lokaler Verbundenheit ist uns eine aktive Vernetzung in der Region wichtig. Wir bieten deshalb sechs komplett ausgestattete Büroarbeitsplätze mit neuster technischer Infrastruktur. Diese können einzeln oder komplett gemietet werden. Nebst den Arbeitsplätzen stehen Ihnen eine Kaffeeküche, ein attraktiver Pausenraum und moderne Sanitäreinrichtungen zur Mitbenutzung zur Verfügung. Rufen Sie uns an – wir informieren Sie gerne!

Bewährtes bleibt bestehen Neuer Bancomat am Zähringerplatz:Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich

Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden Sie deshalb in der Rheinfelder Altstadt einen Raiffeisen-Bancomaten, an dem Sie rund um die Uhr Bargeld beziehen können. Dieser befindet sich ab ca. Mitte des Jahres am Zähringerplatz.

Wir sind auch weiterhin in Ihrer Nähe – vielen Dank für Ihre Treue!

raiffeisenmoehlin

raiffeisenbankmoehlin

www.raiffeisen.ch/moehlin Wir machen den Weg frei

Mir sind debi!Besuchen Sie uns an der EXPO 2019 vom 10. bis 12. Mai in Rheinfelden.

www.expo19.ch

SAVE THE DATE

ERÖFFNUNG SALMENPARK

22.JUNI

NEUER BANCOMAT AM ZÄHRINGERPLATZ

Anzeige

Page 3: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

RheinfeldenLebenswert. Liebenswert.

Schwerpunkt: Blasmusik

Liebe Leserin, lieber Leser

Von sinfonischer Blasmusik und Brass Band bis hin zur Guggenmusik, von Blaskapellen oder Bläserensembles mit variabler Besetzung bis hin zu Big Bands sind im Raum der beiden Rheinfelden nahezu alle Sparten der Blasmusik vertreten. Neben der traditionellen Stadtmu-sik, die als Harmonieorchester ein vielfältiges Repertoire pflegt, exi-stieren auch in den Ortsteilen oder umliegenden Gemeinden diverse

Musikvereine unterschiedlichster Grösse und Stärkeklasse. Die Personal-strukturen dieser Blasmusiken reichen oft von Jung spielern bis zu Veteranen sowie von Auszubildenden bis zu Aka-demikern und erfüllen – abgesehen von funktionalen Aufgaben – auch so-ziale Bedürfnisse. Die meisten Vereine veranstalten eigene Konzerte, messen sich an Musikwettbewerben und tre-ten zudem regelmässig an offiziellen

örtlichen Anlässen auf. Die Nachwuchsarbeit wird heutzutage mehr-heitlich von den Musikschulen geleistet. In diesem Bereich bieten die beiden Musikschulen ein umfangreiches Ausbildungsangebot und organisieren ihrerseits Projekte zur musikalischen Jugendförderung, welche die Region sowohl vorbildlich als auch nachhaltig bereichern. In der Sparte «Brass Band» profiliert sich bereits langjährig die AEW Concert Brass (ehem. Brass Band Fricktal) als Branchenprimus und in der Guggen-Szene haben sich v.a. die «Bieranjas» als innovative Com-bo aus dem Fricktal und Baselbiet einen Namen gemacht. Seit 2018 existiert mit adhoc.nw (Blasorchester Nordwestschweiz) zudem eine Auswahlformation, die projekthaft in Rheinfelden probt, konzertiert und ambitionierten Amateurmusikern sowie der Nordwestschweizer Musikszene allgemein neue Impulse verleihen möchte.

Seien Sie also gespannt auf die Artikel über die «David Regan Big Band», die seit vielen Jahren im Schützen Kulturkeller konzertiert, über die Dirigenten und Trompeter Gordon Hein und Heinz Schoe-nenberger, über Julia Benz, die Waldhorn und Alphorn unterrichtet, über den Holzblasinstrumentenmacher Peter Linsin oder die Oboistin und Musikprofessorin Katharina Arfken!

Dani HausDirigent, Musiklehrer, Mitglied der Kulturkommission Rheinfelden CH

EDITORIAL 3

IMPRESSUM

HerausgeberStadt Rheinfelden (Schweiz), Stadt Rheinfelden (Baden)

Redaktion Heft 63Claudius Beck, Stephanie Braun, Brigitte Brügger, Michelle Geser, Peter Löwe

Fotos Inhalt Autoren, wenn nicht anders vermerkt

Realisation Peter Löwe, www.Loewe-Werbeagentur.comDruck Effingermedien AG BruggTitelfoto Janine Tschopp

Auflage 6.000 Exemplare ISSN 1664-4778Verteilung Auslage in Gemeindeverwaltungen, Geschäften,Bibliotheken, Schulen und Kultureinrichtungen Bezug im Abo möglich: Infos auf der vorletzten SeiteRheinfelden (Schweiz): Verteilung an Abonnenten der Neuen Fricktaler Zeitung

Kontakt für Redaktion und Inserate in Rheinfelden/DKulturamt der Stadt, Claudius Beck, Rathaus, Kirchplatz 2, D-79618 [email protected], Tel.: +49 7623 95-237 Kontakt Kalender Rheinfelden/D: [email protected]

Kontakt für Redaktion, Kalender in Rheinfelden/CHStadtbüro/Kulturbüro, Brigitte BrüggerRathaus, Marktgasse 16, CH-4310 [email protected], Tel.: +41 61 835 51 11

Kontakt für Inserate in Rheinfelden/CHFricktaler Medien AG, Frau Karin Stocker, Baslerstrasse 10, 4310 Rheinfelden [email protected], Tel. +41 61 835 00 52

Inserate­ und Redaktionsschluss für die Ausgabe Mai/Juni: 31. März 2019

Page 4: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Im Rheinfelder Kulturleben spielt die Blasmusik eine bedeutende Rolle. Bei der Bevölkerung genießt sie hohes Ansehen. Längst ist nicht nur die Volksmu­sik ihr Metier. Vielmehr dominiert bei den acht Musikvereinen moderne und anspruchsvolle Musik. 500 Musikerinnen und Musiker aller Altersgruppen zählen in Rheinfelden nach den neuen Erhebungen zu den Aktiven. „Blasmu­sik begeistert auch junge Menschen“, stellt der Präsident des Alemannischen Musikverbandes, Peter Hässler, in unserem Gespräch erfreut fest.

Selbstverständlich mussten sich die Vereine verändern, auf neue gesell-schaftliche Entwicklungen reagieren

und vor allem in der Jugendarbeit alte Zöpfe abschneiden. Blasmusik kann heute auch „modern“. Pop und Rock oder Jazz fehlen in ihrem Repertoire nicht. Im Vor-dergrund steht jedoch bei fast allen Or-

Blasmusik spielt IN DER RHEINFELDER KULTURSZENE kräftig mit

500 Musikerinnen und Musiker geben in den 8 Vereinen den Ton an

4 MUSIKVEREINE

Page 5: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

chestern die anspruchsvolle sinfonische Musik. Sie sind aber auch in der Lage, ei-nen schmissigen Marsch oder eine be-schwingte Polka zu spielen. „Das sind wir unseren älteren Mitgliedern schuldig“, sagt Peter Hässler. Er weiß als Verbands-

präsident von 60 Musikvereinen und als langjähriger Vorsitzender des Musikver-eins Degerfelden nur zu gut, auf was es ankommt, um in der Musikszene für Jung

und Alt den richtigen Ton zu tref-fen. Ob Handwerker, promovierter Chemiker, Schulleiter oder PC-Spezi-alistin – sie alle spielen aus Freude an der Musik, schätzen aber auch die Gemeinschaft und die Gesellig-keit im Verein.

Frauen holten stark auf2800 aktive und passive Mitglieder in den acht Vereinen belegen, wie stark die Blasmusik in der Hoch-rheinstadt verwurzelt ist. Die Zah-len überraschen. Dass in Rheinfel-den mit 32 000 Einwohnern acht Musikvereine und dazu die Werks-kapelle der Evonik existieren, ist im Kreis Lörrach ein Novum. In den Ortsteilen verfügen sie nicht nur über zahlenmäßig starke Orchester, sondern auch über musikbegeister-ten Nachwuchs. Im 730 Einwohner zählenden Adelhausen sind beispielsweise von den 74 Aktiven (!) 33 Musizierende unter 18 Jahre alt. Aber auch die Nachwuchsarbeit in den anderen Ortsteilvereinen kann sich sehen lassen. In den acht Vereinen musi-zieren 221 Jugendliche. Daraus leitet Hässler den Beweis ab: „Jugend hat auch Bock auf Blasmusik“.

Stark aufgeholt haben in den einst män-nerdominierenden Blaskapellen die Frau-en. Ohne den nicht dem Verband ange-hörenden Musikverein Nollingen stehen den 240 Musikern 209 Musikerinnen ge-genüber. Und dass Frauen souverän den Taktstock schwingen, demonstriert der Musikverein Herten, der in diesem Jahr auch sein 125-jähriges Bestehen feiert.

Stadtmusik auf einem Tiefstand Sorgenvoll blickt die Stadtmusik – mit den passiven Mitgliedern immer noch größter Verein – in die Zukunft. Ihrem Or-chester gehören gerade mal noch 20 Akti-ve an, viel zu wenig, um für einen guten Klangkörper alle Instrumente besetzen zu können. Die Jugend fehlt total. Ohne Aus-hilfsmusiker wäre die Stadtmusik am En-de. Sie hat, wie kürzlich Vorsitzender Mi-chael Schumacher in einem BZ-Interview sagte, einen „neuen Tiefstand erreicht“. Jahrzehnte setzte sie im musikalischen

Geschehen der Stadt richtungsweisende Akzente. Großen Rückhalt hat der Vor-stand noch immer bei den 450 passiven Mitgliedern. Diese erhoffen sich für ihre Stadtmusik nicht das gleiche Schicksal wie in Kandern. Dort musste die Stadt-musik nach 140-jährigem Bestehen aus Mangel an Musikern die Segel streichen. Jugendarbeit schwierigerIst diese negative Entwicklung eines Stadt-vereins symptomatisch für die aktuelle Si-tuation der Blasmusik? Hässler sieht das

nicht so. „Probleme haben heute die Verei-ne, die es versäumten, sich kontinuierlich um Nachwuchs zu kümmern.“ Sie müssen sich konzeptionell auf neue Ideen einlas-sen, die Angebote für Jugendliche attraktiv gestalten und die Blasmusik in der Öffent-lichkeit in einem zeitgemäßen Stil präsen-tieren. Jugendarbeit müsse ein permanen-ter Prozess sein, rät der Verbandspräsident den Verantwortlichen in den Vereinen.

ZUR PERSON: Peter Hässler (61) trat 1967 in den Mu-sikverein Degerfelden ein und ist als Klarinettist Mitglied des Aktivorches-ters. 21 Jahre stand er als Vorsitzender an der Spitze des Vereins. 2013 wurde er Präsident des Alemannischen Mu-sikverbandes. Beruflich ist er als Ge-schäftsführer einer Spedition tätig.

»Probleme haben heute die Vereine, die es versäumten, sich kontinuierlich um Nachwuchs zu kümmern.«

MUSIKVEREINE 5

Page 6: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

„Wer nicht am Ball bleibt, fällt schnell in ein Riesenloch.“ Denn es dauere Jahre, bis Ju-gendliche in die Aktiv-Orchester übernom-men werden könnten. Hässler räumt ein, dass die Jugendarbeit in den Vereinen nach der Einführung der Ganztagsschule schwie-riger wurde. Schulen seien jedoch gerne zu einer Zusammenarbeit mit Vereinen bereit. An der Karsauer Schule sei als Ergebnis eines Kooperationsprojektes mit dem Musikver-ein eine Bläserklasse eingerichtet worden, berichtet Hässler. Für ihn steht fest: „Wer in der Jugendarbeit erfolgreich sein will, muss die Eltern mit ins Boot holen.“ Manche Vereine in Rheinfelden bilden Mädchen und Jungen in eigener Regie aus, andere wählen die Zusammenarbeit mit der Musikschule. Degerfelden nennt Häss-ler als gutes Beispiel für eine gut struktu-rierte, leistungsorientierte Musik. Neben einem Flötenensemble für die Jüngsten

gibt es ein Vororchester, ein Jugendorches-ter und ein Aktivorchester. Drei Dirigenten und eine Flötenlehrerin kümmern sich um die Ausbildung und die Probenarbeit.

Stadt unterstützt VereineBeachtlich findet Hässler die finanzielle Unterstützung der Musikvereine durch die Stadt. Die Förderung der Blasmusik kostet die Stadt jährlich die flotte Summe von 212 000 Euro, errechnete Kulturamtsleiter Claudius Beck. Dieser Betrag enthält auch die von ihm hochgerechneten Kosten für die Proberäume. Denn alle acht Vereine proben in den städtischen Räumen miet-frei. Zusätzlich anerkennt die Stadt das ehrenamtliche Engagement von Vereinen und Musikern mit direkten finanziellen Zuweisungen. So gibt es für jedes aktive Mitglied jährlich 30 Euro aus der Stadtkas-se. Bei den Dirigentenkosten übernimmt

die Stadt 25 Prozent. Ebenso unterstützt sie finanziell die Ausbildung des Nachwuch-ses an der Musikschule und greift den Ver-einen bei der Anschaffung der kostspie-ligen Instrumente unter die Arme. Damit

sind noch nicht alle finanziellen Probleme gelöst, schränkt Hässler ein. Die Vereine müssten sich schon auch selbst um zusätz-liche Einnahmequellen bemühen. Enga-gierte Vorstandsteams seien auf diesem Gebiet sehr kreativ. Neuland betraten die Musiker in Minseln bei ihrem Jahreskon-zert mit einer großartigen Tanzshow. Der Degerfelder Musikverein, bereits mit seiner „Musical Night“ auf Erfolgskurs, plant für

»Wer in der Jugendarbeit erfolg-reich sein will, muss die Eltern mit ins Boot holen.«

6 MUSIKVEREINE

Page 7: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

den 4. und 5. Mai Kirchenkonzerte in St. Ur-ban Herten und St. Josef in Rheinfelden mit der international renommierten Schweizer Cellistin Cécile Gruebler. Einige Vereine klagen derzeit über räumliche Probleme. In Adelhausen müs-sen die Musiker wegen fehlender Probe-lokale bereits in private Räume auswei-chen. Die Stadtmusik vermisst bei der Suche nach einem Vereinsheim städtische Unterstützung. Eine Lösung der Raumpro-bleme zeichnet sich in Degerfelden in Ver-bindung mit der Sanierung der Halle ab.

Musikalische VielfaltIn ihrer musikalischen Ausrichtung verfol-gen die Vereine unterschiedliche Ziele. Die größeren Vereine bevorzugen mehr die sinfonische Musik, die kleineren Orchester tendieren stärker zur traditionellen Rich-tung. Ganz bewusst treten die Eichsler Mu-siker als „Blaskapelle“ auf. „Wir sind eine kleine, aber feine Musikformation, die auf dem Dinkelberg, umringt von großen Mu-sikvereinen, ihren lokalen und herzlichen Charme erhalten hat“, wirbt sie auf ihrer gut gestalteten Homepage um neue Mit-glieder. Im Musikverein Herten pflegt die aus 14 Musikern bestehende „Mosch-Mu-sik“ die mehr volkstümliche Richtung und spielt bei mehr geselligen Anlässen auf. Auch den Ortsteilvereinen fällt der Er-folg im harten Wettbewerb mit anderen Freizeiteinrichtungen nicht in den Schoß. „Wir müssen die Jugend für die Blasmusik begeistern, ihr ein Gemeinschaftsgefühl vermitteln. An musikalischen Talenten fehlt es nicht. Sie müssen nur entdeckt und gefördert werden“, weiß Hässler aus Erfahrung. Der Erfolg eines Vereins hänge vom Engagement des Führungsteams ab, wobei er einräumt, dass es für die ehren-amtlichen Mitarbeiter schwieriger gewor-den sei, heutigen Ansprüchen gerecht zu werden. Stichworte sind für Hässler der Datenschutz, Fragen der Haftung, die oft ausufernde Bürokratie oder vor dem Hin-tergrund der Missbrauchsfälle mit Jugend-lichen der Jugendschutz. Nicht abseits stehen wollen die Musik-vereine bei der Integration von Flüchtlin-gen. Er kenne Vereine, die in ihren Reihen Mitglieder mit Migrationshintergrund hätten – noch vereinzelt. Aber es gebe sie, sagt Hässler.

Horst Donner

Die Musikvereine in Rheinfelden

Musikverein Adelhausen: 74 Aktive, davon 33 Jugendliche unter 18 Jahren, 157 fördernde Mitglieder, 65 EhrenmitgliederKontakt: Vorsitzender Björn KuderE-Mail: [email protected]

Musikverein Degerfelden: 76 Aktive, 21 unter 18 Jahren, 256 fördernde Mitglieder, 52 EhrenmitgliederKontakt: Vorsitzender Christian Hässler, Kontakt: Dirk LukaschE-Mail: [email protected]

Blaskapelle Eichsel: 40 Aktive, davon 22 unter 18 Jahren, 141 fördernde Mitglieder, 15 EhrenmitgliederKontakt: Vorsitzender Stefan Eckert,E-Mail: [email protected]

Musikverein Herten: 70 Aktive, 17 unter 18 Jahren, 149 fördernde Mitglieder, 118 EhrenmitgliederVorsitzender Stefan ÜbelinE-Mail: [email protected]

Musikverein Karsau: 92 Aktive, 58 unter 18 Jahren, 306 fördernde Mitglieder, 15 EhrenmitgliederKontakt: Vorsitzende Edith Brodbeck, E-Mail: [email protected]

Musikverein Minseln: 72 Aktive, davon 31 unter 18 Jahren, 207 fördernde Mitglieder, 53 Ehrenmitglieder Kontakt: Vorsitzender Klaus Hunzinger,E-Mail: [email protected]

Musikverein Nollingen: 38 Aktive, 13 Zöglinge, 368 passive Mitglieder Kontakt: Vorsitzender Patrick BeckerE-Mail: [email protected]

Stadtmusik Rheinfelden: 20 Aktive, 418 fördernde Mitglieder, 37 EhrenmitgliederVorsitzender: Michael SchumacherE-Mail: [email protected]

MUSIKVEREINE 7

Page 8: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Wo genau es war, weiss David Regan heute nicht mehr, viel-leicht in Regensburg. Da war er mal in ei-

nem Hotel und hatte sich im Keller einen Raum gesucht, um ungestört üben zu kön-nen. Nebenan waren zwei, die sein Spiel hörten, zu ihm kamen und ihn anspra-chen. «Oh je, dachte ich, die wollen sicher,

dass ich aufhöre. Aber nein, die wollten, dass ich weitermache, die fanden das toll, die hörten mir zu», erinnert er sich. «Wenn das in den USA passiert wäre, wäre das anders gelaufen. Dann hätten die eher zu mir gesagt: Spiel mal leiser, wir wollen uns unterhalten.» Und wenn sie mitein-ander ins Gespräch gekommen wären, hätten Amerikaner wahrscheinlich das gefragt: «Jazzmusiker? Und was machen

Sie sonst noch?» In Europa aber frage nie-mand nach dem «sonst noch», dem «what else». In Europa hätten sie Respekt für sei-nen Beruf, bewunderten diesen. David Regan bewundert Europa und mit ihm seine jahrhundertealte Kultur, die Musikstile, die dort entstanden sind, sich weiterentwickelt haben und verschmol-zen sind zu Neuem. Und er ist inzwischen ein Teil davon. Sechs Monate hatte er

David Regan hat den Big Band­Sound in Rheinfelden heimisch gemacht. Der Amerikaner wollte eigentlich nur ein paar Monate in der Schweiz bleiben. Jetzt sind es schon 28 Jahre geworden und ein Ende ist nicht in Sicht: Der Saxo­fonist liebt das alte Europa und seine Auftritte im Schützenkeller, wo das «David Regan Orchestra» inzwischen nicht mehr wegzudenken ist.

Mit dem Saxofon über den GROSSEN TEICH

8 DAVID REGAN

Page 9: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

eigentlich nur auf dem alten Kontinent bleiben wollen – es sind inzwischen 28 Jahre daraus geworden. 1991 war es, als er in der Schweiz als Orchestermitglied bei «Cats» in Zürich und später bei «Phan-tom der Oper» in Basel spielte. Sie hatten ihn damals angefragt, weil er neben dem Saxofon auch die Klarinette und die Quer-flöte beherrscht. «In den USA ist das unter Jazz-Musikern sehr verbreitet, in Europa aber nicht so sehr», berichtet er. Musical – Regan macht keinen Hehl daraus, dass dieses Genre mehr das «what else» war, eine gute Schule, zum Geldverdienen, eher der Brotberuf, wie man im Deutschen sagt. Er wollte etwas anderes, er wollte seinen Lebensunterhalt mit dem Jazz bestreiten, genauer mit dem Big Band-Jazz. Heute hat David Regan sein Ziel erreicht. Er ist Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste und leitet dort das Big Band-Programm. Und er ist Bandleader, Front-mann der Band, die seinen Namen trägt, das «David Regan Orchestra», 16 Mann stark, eine bunte Truppe aus sieben Natio-nen, die Regan vor 18 Jahren zusammenge-trommelt hat. Drummer Christoph Mohler aus Basel: «Als mich David Regan für seine Band gewinnen wollte, ging ein Kindheits-traum für mich in Erfüllung. Endlich in ei-ner Big Band spielen.» «Mir gefällt am Da-vid Regan Orchestra die Spontaneität, dass wir erst eine halbe Stunde vor dem Konzert mit dem Proben beginnen. Diese Guerilla-Taktik hält uns alle frisch», sagt Saxofonist Alex Hendriksen. Bei Gründung der Band hätte sich wohl keiner träumen lassen, dass ausgerechnet Rheinfelden, das kleine Zähringerstädt-chen im Fricktal, einmal ihr Epizentrum sein wird. Die Auftritte im Keller des Hotel Schützen ziehen alle zwei Monate die Jazz-fans aus der Nordwestschweiz und dem angrenzenden Ausland an. «Was unser Pu-blikum so begeistert, ist sicher das beson-dere Feeling bei unseren Live-Auftritten, die Spontaneität, das Improvisieren, das Zusammengehörigkeitsgefühl», glaubt Re-gan, die «tightness», wie es der Amerikaner formuliert. Aber auch, dass die Musik dort so authentisch sei – ohne Mikrofone, oh-ne Soundsystem, unverstärkt, unplugged. Schützenhotel-Direktor Martin Sondereg-ger lobt: «Es ist mir und dem Hotel Schüt-zen eine grosse Freude, erstklassige Musi-ker wie David Regan regelmässig bei uns

im Schützen Kulturkeller willkommen zu heissen. Musiker wie er leisten einen wert-vollen Beitrag zur kulturellen Entwicklung der Stadt Rheinfelden. Bei jedem Auftritt begeistert er sein Publikum aufs Neue und das Konzert findet bei der Rheinfelder Be-völkerung grossen Anklang.» Dass Regans Band bei den «Monday Night Sessions» in Rheinfelden immer am Montag spielt, ist kein Zufall. Montage sind die Tage, an denen am New Yorker Broad-way keine Vorführungen stattfinden. So war der Tag den Jazzmusikern vorbehalten. Das war immer so. Diese Tradition hat der Amerikaner also in die Schweiz exportiert.

In New York City, an der Manhattan School of Music, wo David Regan mit 19 sein Stu-dium begann, hat er sein Handwerkszeug gelernt. Hineingeboren in ein Musikermi-lieu wurde er indes nicht. «Ich stamme aus einer Pfarrerfamilie, Mittelklasse, mit zwei älteren Brüdern, einer jüngeren Schwester und einem Dackel. Aber wir hatten immerhin ein Kla-vier zuhause.» Das zu spielen, lernte er mit acht Jahren und mit zwölf kam das Saxofon dazu. «Ich wurde damals bei der Wahl mei-nes Instruments von Stan Getz be-einflusst, den fand ich cool», erzählt er. So taten es ihm eher die Blasinst-rumente an, neben dem Saxofon die Klarinette und die Querflöte. Schon als Teenager stand er mit einem die-ser Instrumente auf der Bühne – zu High-School-Zeiten in Reston, im US-Bundesstaat Virginia, nahe Wa-shington. Das sei dort ganz normal,

in normalen öffentlichen Schulen. Und Jazz sei dort nichts Exotisches, auch nicht unter jungen Leuten. Und warum spielen die Saxofonisten der Big Band in der ersten Reihe? Weil sie die Coolsten sind? «Nein», wehrt Regan la-chend ab. «Weil die Trompeten und Posau-nen der Lautstärke wegen hinten besser aufgehoben sind.» Ein amerikanischer Jazzmusiker geht nach Europa. «Da bin ich nicht der erste. Da stehe ich in einer guten und langen Tradi-tion», sagt er. Es ist der Kontinent, auf dem Jazzmusiker wohl bessere Chancen haben, von ihrer Leidenschaft leben zu können, sei es in einem Jazzorchester, als Hochschuldo-zent oder als privater Musiklehrer. Oder in Kombination von alldem, wie bei David Regan. Sicher: Ein Keith Jarrett, der mit seinem Pianospiel Stadien füllt, ist er, wie die allermeisten seines Faches nicht. Aber immerhin gibt es für ihn kein «Was ma-chen Sie sonst noch?» mehr. Auf die Frage nach dem «what else» heisst die Antwort: nothing, Jazz only.

Hans Christof Wagner

Das Saxofon hat es David Regan (3. v.l.) angetan.

David Regan (rechts) ist stolz auf seine Big Band.

«Bei jedem Auftritt begeistert er sein Publikum aufs Neue.»

DAVID REGAN 9

Page 10: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Umgeben von lauter Blasinst-rumenten, sitzt Erik im Un-terrichtsraum und übt Trom-petenspielen. Lehrer Mark Sykes studiert mit dem

Neunjährigen gerade ein barockes Stück ein. Der Junge lernt seit 2017 Trompete und ist einer der Nachwuchsmusiker der Blas-kapelle Eichsel. Er durfte sogar schon beim Weihnachtskonzert mitspielen. Der Trompetenschüler Erik aus Eichsel ist ein gutes Beispiel dafür, wie in der Blasmusik-Ausbildung die Kooperation zwischen der Musikschule Rheinfelden und den ortsansässigen Musikvereinen funktioniert. „Generell haben wir alle Blas-instrumente in unserem Unterrichtsange-bot“, erklärt Musikschulleiter Bernward Braun. Im Blech sind das Trompete, Posau-ne, Horn, Tuba, im Holzblasbereich Flöte, Klarinette, Oboe, Saxophon, neuerdings auch wieder Fagott. Der neue Fagottleh-rer Robert Oros hat mit wenigen Schülern

wieder angefangen, dieses seltener nach-gefragte Instrument zu unterrichten. Da-gegen erlebt die Oboe schon seit längerem einen Boom. Lehrer Martin Fischer hat über einen langen Zeitraum eine Oboen-klasse aufgebaut, wie es sie in dieser Grö-ße in Deutschland sonst wohl kaum gibt. Im Unterrichtsalltag läuft es folgender-maßen ab in der Ausbildung der Kinder und Jugendlichen, die Blasinstrumente lernen: Zum einen bilden Lehrkräfte der Musikschule die Kinder und Jugendlichen für die Musikvereine aus. Teilweise findet der Unterricht in der Musikschule statt, teilweise fahren die Lehrer in die Ortsteile zu den jeweiligen Musikvereinen, um dort

den Unterricht abzuhalten. Wie Bernward Braun berichtet, gibt es diese Zusammen-arbeit der Musikschule mit den Musik-vereinen Herten, Minseln, Karsau, Deger-felden, Eichsel, Adelhausen, Schwörstadt und Wyhlen. Aus diesen Musikvereinen kommen Schüler, die von Lehrkräften der Musikschule ausgebildet werden. „Wenn bei den Musikvereinen Bedarf ist und sie keine eigene Jugendausbildung machen können, melden sie sich bei uns und lassen ihre Nachwuchsbläser von un-seren professionellen Lehrkräften unter-richten“, erklärt Braun. Das zweite Standbein in der Blasmusik-Ausbildung sind die Bläserklassen an zwei Schulen, die seit Jahren in Kooperation mit den Schulen sehr erfolgreich praktiziert werden. Zum einen handelt es sich um die dritte und vierte Klasse der Christian Heinrich Zeller-Grundschule in Karsau, wo Lehrer der Musikschule Registerpro-ben machen und die Tuttiproben von Tan-

ja Salzmann geleitet werden. Sie dirigiert auch das Jugendorchester des Musikver-eins Karsau und ist von daher bestens geeignet für die Arbeit mit den Dritt- und Viertklässlern, die in der Aula das Zusam-menspiel üben. Aktuell sind es 19 Dritt-klässler und zwölf Viertklässler, die in den beiden Bläserklassen mit großer Spielfreu-de am Werk sind. Die Mädchen und Jun-gen sind mit großem Eifer und Spaß dabei, Trompete, Horn, Tuba, Posaune, Querflöte und Klarinette zu lernen und gemeinsam kindgerechte Stücke wie ein „Dreiländer-Medley“ einzuüben. Ähnlich läuft es in den Bläserklassen der Gertrud Luckner-Realschule, die von der fünften bis zur zehnten Klasse reichen. Die Blasmusikschüler werden dort von Musik-schullehrern unterrichtet, die Tuttiproben leitet der Musiklehrer an der Realschule, Dominik Leibold. Von Klassenstufe zu Klassenstufe steigt mit den fortgeschrit-tenen Bläserschülern auch der Schwierig-keitsgrad der Literatur.

TALENTE an Trompete, Tuba, Horn und Posaune

Vielfältige Blasmusik­Ausbildung an der Musikschule Rheinfelden. Kooperationen mit örtlichen Musikvereinen und Schulen funktionieren sehr gut

Lehrer Mark Sykes bringt den Schülern die richtigen Töne auf den Blechblasinstrumenten bei.

Der neunjährige Trompeterschüler Erik im Unterricht an der Musikschule

»Generell haben wir alle Blasinstrumente in unserem

Unterrichtsangebot«

10 MUSIKSCHULE

Page 11: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Ein Viertel der Lehrerschaft der Musik-schule ist in die Ausbildung der jugendli-chen Holz- und Blechbläser involviert. Dazu gehören Brigitta Bösken, Christine Schäfer und Susanne Hupfer (Flöte), Martin Fischer (Oboe), Achim Lais und Mark Sykes (Blech-blasinstrumente), Ralf Geisler (Saxophon) und Martin Litschgi (Klarinette). Ebenfalls im Einsatz in den Musikverein-Kooperatio-nen ist Schlagzeuglehrer Torsten Neumaier.

Entweder kommen die Schüler zu ihnen in die Musikschule oder die Lehrkräfte fahren in die Ortsteile, um in den Vereinslokalen der Musikvereine mit den Kindern und Ju-gendlichen die Stücke zu erarbeiten. Durch viel Flexibilität und gute Organisation lässt sich der Unterricht vor Ort problemlos mit dem „Kerngeschäft“ an der Musikschule zusammenbringen. Oft werden gezielt Stücke für Konzerte der Musikvereine einstudiert. Die Kinder und Jugendlichen bringen dann die entsprechenden Noten zum Unterricht mit. Bei Bedarf werden die Nachwuchsbläser auch für die Leistungs-abzeichen für Jungmusiker des Aleman-nischen Musikverbands vorbereitet. Diese Leistungsabzeichen werden in Gold, Silber,

Bronze sowie als „Junior“-Abzeichen verlie-hen. Der Theorieteil zur Vorbereitung wird in der Regel vom Musikverein, der prakti-sche Teil von den Musiklehrern übernom-men, berichtet Bernward Braun. Das Repertoire der Musikvereine habe sich mit den Jahren immer mehr gewandelt, die Literatur sei moderner, aber auch an-spruchsvoller geworden, weshalb eine fun-dierte Ausbildung umso wichtiger sei. „Wir helfen gerne mit in der Ausbildung für die Vereine, damit sie eine gute Qualität bei den Aktiven haben“, betont Musikschulleiter Braun. Zwar sei der Unterricht an der Mu-sikschule teurer als die Ausbildung durch ehrenamtliche Kräfte in den Musikverei-nen. Aber viele Verein schätzen es, wenn die Kinder und Jugendlichen von professionel-len Pädagogen unterrichtet werden und so professionell ausgebildet dann irgendwann ins Aktivorchester wechseln können. Denn das ist Sinn und Ziel dieser Kooperationen, dass die Nachwuchsbläser im Idealfall spä-ter das Aktivorchester verstärken. Wie Braun sagt, sind derzeit Gespräche mit der Stadtmusik Rheinfelden am Lau-fen, die momentan kein eigenes Jugend-orchester hat, um diesen Bereich der drin-gend benötigten Blasmusik-Jugend wieder mehr anzukurbeln. In den Ortsteilen funk-tioniere das noch besser, da dort durch die dörflichen Strukturen die Musikvereine mehr Zulauf von Jugendlichen hätten. „Wir wollen nicht Konkurrenz sein, son-dern an einem Strang ziehen“, beschreibt Bernward Braun den gegenseitigen Nutzen dieser Kooperationen zwischen Musik-schule und Musikvereinen. Dass gezielte Werbung durchaus Wirkung macht, hat man schon feststellen können. Als es ein-mal fast keine Blechblas-Anmeldungen an der Musikschule gab, lud Lehrer Mark Sykes die Interessierten in sein Unterrichts-zimmer, eine wahre „Schatzkammer“ an verschiedenstem Blechblasinstrumentari-um. „Und hinterher hatten wir acht Horn-Anmeldungen“, erzählt Braun. Ein eigenes Blasorchester hat die Musik-schule indes nicht. Im Salonorchester, das durch viele Konzerte bekannt geworden ist, haben zwar neben Streichern auch immer Bläser mitgewirkt. Außerdem haben sich Flöten- und Oboen-Ensembles gebildet, die regelmäßig auftreten. Aber ein schuleige-nes Blasorchester gab es noch nie an der Musikschule, weil das eben das Terrain der Musikvereine ist.

Roswitha Frey

Mit Eifer und Freude lernen die Mädchen und Jungen in den Bläserklassen der Christian Heinrich Zeller-Schule in Karsau das Spiel auf Blasinstrumenten

MUSIKSCHULE 11

Page 12: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Bei der Probe der Stadtmusik im grossen Saal der Musikschule Rheinfelden-Kaiseraugst, die je-den Dienstagabend stattfindet, ist Schoenenberger die Ruhe

selbst. Locker, geduldig und mit entspannter Stimme kommuniziert er mit seinen Musi-kern. Sie wirken wie eine grosse Familie. Stadtmusik-Präsident Dominik Baltzer, der die Bass-Klarinette spielt: «Heinz Schoenen-berger ist nach einer sehr turbulenten Zeit mit vielen Dirigentenwechseln ein Ruhepol, ein guter Ausbilder, stilsicher und sehr aus-geglichen.» Es war ein längerer Weg, bis sich Dirigent und Stadtmusik fanden. «Ich kannte die Stadtmusik schon seit 2012, als ich eine Ex-pertise für sie erstellte», berichtet er. «Liebe auf den ersten Blick war es keine, aber ich hatte Interesse.» Kurz darauf kam auch schon das Angebot für den Kapellmeis-ter-Job, doch der Dienstag als Probetag passte Schoenenberger zunächst nicht in die Agenda. So vergingen weitere Jahre, bis die Stadtmusik von neuem auf ihn zukam, nachdem sie mit einer Frau als musika-lischer Leiterin weniger gute Erfahrungen machten. Seit 2016 schliesslich schwingt Schoenenberger im unteren Fricktal den Taktstock und bilanziert: «Ich habe seither die Ruhe reingebracht, die es braucht. Jetzt können wir wieder aufbauen.» Von Starrkirch­Wil im Solothurnischen reist Schoenenberger jeden Dienstag an – 50 Kilometer ein Weg – ein hauptberuflicher Dirigent muss weite Wege in Kauf nehmen. Schoenenberger dirigiert zudem die Mu-sikgesellschaft Neuendorf/SO und das Spiel

der Kantonspolizei Solothurn, hat Gastdiri-gate von Sinfonischen Orchestern und Big Bands sowie Engagements als Trompeter bei verschiedensten Formationen. Er sagt: «Dieses Leben im Kontext von Musik und Menschen ist sehr abwechslungsreich, braucht aber auch ein gutes Zeitmanage-ment, weil es einem ständigen Wechsel un-terliegt.» Nicht minder viel unterwegs wäre er, wür de er im Führerstand einer E-Lok sitzen und Züge auf dem Schweizer Streckennetz von A nach B fahren. Denn als Lokführer hätten ihn seine Eltern gerne gesehen. Das wäre aus ihrer Sicht der Traumjob für den Sohn gewesen. Der hätte sich das schon auch vorstellen können, immerhin war die Maschinenschlosser Lehre bei der SBB in Olten, praktisch das Eintrittsbillet, schon absolviert. Aber dann war die Vorstellung, nach der Grundausbildung in der Jugend-musik Olten und diverser Bläser- und Dirigentenkurse aufs Konservatorium nach Basel gehen zu können, dann doch zu ver-lockend. Es war die Aussicht darauf, den Blaumann gegen den Frack einzutauschen, den Taktstock statt des Werkzeugs in Hän-den zu halten, sich dem Rausch hinzuge-ben, den nur der Beifall des Publikums zu wecken vermag. «Meine Eltern, mein Vater war Schweisser, hatten absolut kein Verständnis für meine Entscheidung, mit dem Studium der Fächer Trompete und Dirigieren zu beginnen und mich gegen einen ‹sicheren› Beruf als Lokführer zu ent-scheiden.» Mit Geld von zuhause konnte der

damals 23-Jährige nicht rechnen. «So musste ich mein Studium mit Arbeiten während der ganzen fünf Jahre selbst finanzieren. Dies brachte mich mehrmals an die Grenze meiner körperlichen Belastbarkeit, vor al-lem im Grundstudium.» Allein die 4000 bis 5000 Franken jedes Jahr für eine neue Trom-pete mussten erst einmal verdient sein. Gut, dass nach und nach die Jobs als Musiklehrer immer häufiger wurden. Und doch: Wenn er an so manchem Sonntag nach Hause zu den Eltern kam, sagte seine Mutter: «Der isst für zwei» – so sehr gingen die Jahre an die Substanz, so sehr musste er sich das Stu-dium vom Munde absparen. Unverständnis («Warum noch studieren, du spielst doch schon tip-top?»), Skepsis, Ängste seitens der Eltern begleiteten ihn in diesen Jahren. Es war auch Stolz dabei, was Vater und Mutter aber nicht zeigen konnten. «Ich bin in einer Arbeiterfamilie aufgewachsen. Kleider gab

es von den Cousins zum Auftragen und das Gemüse stam-mte aus dem eige-

nen Garten», erinnert er sich. Klassische Musik, die feine und vornehme Welt der Konzertsäle – all das schien weit weg. Aber die Eltern waren ihm nicht lange gram, machten ihren Frieden mit dem Lebensweg, den der Sohn für sich einschlug und auf dem sich die Erfolge bald ein-stellten. Bis zu ihrem Tod kursierte ein running gag in der Familie: Ob er die 30 Franken, mit denen er 1971 seine Karriere als Blasmusiker startete, jemals würde zurück-erhalten. 30 Franken hatte er im Alter von neun Jahren aus seinem Sparschwein ge-

Teamplayer OHNE ALLÜRENBlasmusik als Beruf – auf Heinz Schoenenberger trifft das zu. Der Dirigent der Stadtmusik Rheinfelden hat sich sein grosses Ziel aber schwer erkämpfen müssen – gegen den Willen der Eltern, die ihn lieber im Führerstand einer Lo­komotive gesehen hätten statt auf dem Podest vor einer Blasmusikformation. Doch der 55­Jährige Selfmademan liess nicht locker. Schon mit fünf Jahren wusste er: Die Trompete ist einmal mein Instrument. Sogar einen Wikipedia­Eintrag auf Niederländisch hat er.

«Meine Eltern wollten, dass ich Lokführer werde.»

12 HEINZ SCHOENENBERGER

Page 13: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

plündert, als es darum ging, die Anmelde-gebühr für den Trompeten-Anfängerkurs zu bezahlen. Auf eigene Faust, ohne das Wissen der Eltern, hatte er sich dazu ange-meldet. Die ungeliebte Blockflöte, zu der er von Vater und Mutter verdonnert wor-den war, konnte er endlich zur Seite legen. Wobei er schon seit vier Jahren wusste, dass die Trompete sein Instrument ist: «Ich hatte mich mit fünf Jahren entschlossen, Trom-pete zu lernen, nachdem ich am Schulfest die vorbeimarschie-rende Jugendmusik hörte und sah, wie die Trompeten so schön in der Sonne glänzten», weiss er noch. «Die Musik hat mich um die ganze Welt geführt», berichtet Heinz Schoenenberger. Einmal auch nach Boston, wo er Stardi-rigent Leonard Bernstein erlebte, dessen Charme und Stil beim Dirigieren ihn nach-haltig prägten. Herbert von Karajan hat er erlebt, ebenso wie Ricardo Muti. Doch ein

unnahbarer Maestro will er nicht sein. Für ihn sollte es in vielen Aspekten in einem Orchester «basisdemokratisch» zugehen, auch in der Stadtmusik Rheinfelden. Auf «Augenhöhe» will er seinen Musikern begegnen. Auch wenn er erhöht auf dem Podest steht, will er sie nicht von oben he-rab behandeln. Schoenenberger steht zwar vorne, man schaut zu ihm und erwartet, dass er weiss, wo’s langgeht. Und doch ist er mehr ein Erster unter Gleichen, ein Team-

player, niemand, vor dem man zittern müsste. Dies auch im Wissen, dass er bei

jungen Berufsmusikern wie auch Amateu-ren heute auf eine professionellere und viel fundamentalere Ausbildung als zu seiner Zeit zurückgreifen kann. Nur bei einer gegenseitigen echten Wertschätzung könne der Funke der Begeis-terung auf das Auditorium überspringen.Heinz Schoenenberger hat Lust auf Blasmu-

sik – ob bei der Stadtmusik Rheinfelden, bei der von ihm und dem jüngeren Bruder Pe-ter gegründeten Formation «BlasArt» («eine riesige Spielwiese») oder beim Dirigieren des Spiels der Kantonspolizei Solothurn, wo er 2017 bei einem Konzert mit der Rockband «Irrwisch» bewies, dass Blasmusik auch neue Wege gehen kann. «Mein Beruf ermöglicht mir ein inte-ressantes Leben. Ich freue mich immer wieder über neue Projekte», zieht er nach Jahrzehnten in der Blasmusik Bilanz. Ihm ist es mit diesem Beruf gelungen, «ein Eigenheim und ein Auto erspart zu haben», wie er sagt: «Und dies alles mit Arbeiten, die weder Kleider noch Hände schmutzig machen. Attribute, die sich unsere Eltern für uns Kinder gewünscht haben und wofür sie hart arbeiteten.» Und wenn sie noch lebten, hätten sie eine Freude daran, dass doch noch jemand in der Familie Lokführer geworden ist – Heinz Schoenenbergers Sohn.

Hans-Christof Wagner

«Ich freue mich immer wieder über neue Projekte.»

HEINZ SCHOENENBERGER 13

Page 14: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Die Leidenschaft für die Blas-musik wurde bei Gordon Hein schon früh geweckt. Auslöser war sein Großva-ter, der Posaunist war, im

Basler Sinfonieorchester, bei der Stadtmu-sik Lörrach und im Musikverein Wyhlen spielte. So begeisterte sich Gordon Hein schon im Kindesalter für Blasmusik und fing mit acht Jahren an, Trompete zu ler-nen. Zunächst hatte er Unterricht bei sei-

nem Großvater, schloss sich dann dem Musikverein Wyhlen an. Das war die erste Station in seiner be-merkenswerten Laufbahn. Inzwischen hat sich der 36-Jährige in der Region und darü-ber hinaus einen hervorragenden Namen als Dirigent von Blasorchestern gemacht. Seit zehn Jahren leitet er den Musikverein Degerfelden, seit 2017 ist er Verbandsdiri-gent des Alemannischen Musikverbands und dirigiert das Auswahlorchester „Süd-baden Winds“, in dem die besten jugend-lichen Talente aus allen Orchestern des Verbands spielen. Eigentlich wollte Gordon Hein Trompete studieren. Doch er hielt sich an den Rat sei-nes Großvaters, die Musik nebenher zu ma-chen und einen anderen Beruf zu lernen. Die Blasmusik nimmt aber nach wie vor einen großen Platz im Leben des Diplom-Betriebswirts aus Wyhlen ein, der sich als Finanzcoach selbstständig gemacht hat. Dass er ein besonderes Händchen für das Dirigieren hat, merkte Hein schon als Ju-gendlicher im Mu-sikverein Wyhlen, wo er einiges von dem Dirigenten und Trompeter Frank Amrein „abgucken“ konnte. Auch Ralph Gerspach hat das Ta-lent des vielversprechenden Jungmusikers „herausgekitzelt“, indem er den 15-Jähri-gen eine Probe des Jugendorchesters lei-ten ließ. „Da bin ich ins kalte Wasser ge-sprungen“, erzählt Hein. 1999 übernahm er die Jugendmusik des MV Wyhlen, das war der Start seiner Dirigentenkarriere. Ei-ne Zeitlang spielte Hein als Trompeter in einer Brassband in der Schweiz und nahm

Unterricht bei dem Dirigenten Dani Haus. „Sein Stil hat mir gefallen, er hat sehr ele-gant und ästhetisch dirigiert“, sagt Hein über den prägenden Lehrer. Als er 21 war und gerade beim Luftwaf-fenmusikkorps in Karlsruhe, wurde die Dirigentenstelle beim Musikverein Efrin-gen-Kirchen, einem der besten und hoch angesehenen Vereine im Verband, ausge-schrieben. Hein bewarb sich trotz seines ju-gendlichen Alters und wurde nach einem Probedirigat sofort genommen. „Das war wie ein Sprungbrett für mich und hat mir viele Türen geöffnet“, erinnert er sich an die „sehr lehrreiche und erfolgreiche Zeit“

beim Musikverein Efringen-Kirchen, den er bis 2014 gelei-tet hat. Zwischenzeit-lich hatte Gordon

Hein ein Dirigierstudium an der Akademie Trossingen absolviert und die B-Qualifika-tion zur „Leitung von Blasorchestern“ mit „sehr gut“ abgeschlossen. „Damit hatte ich das Wissen und das dirigiertechnische Rüstzeug, das für diese Aufgabe wichtig ist.“ Schon 2009 war Gordon Hein zum Mu-sikverein Degerfelden gekommen. Beim Probedirigat habe er sofort gemerkt, dass dieses Orchester „ein enormes Potential“ habe. In Heins Anfangszeit umfasste das

„Ein Blasorchester hat VIELE FARBEN UND NUANCEN“

Der Dirigent und Trompeter Gordon Hein begeistert sich seit früher Ju­gend für die konzertante Blasmusik. Seit zehn Jahren leitet er sehr erfolg­reich den Musikverein Degerfelden

Gordon Hein setzt als Blasorchester-Dirigent auf neue Ideen und außergewöhnliche Literatur

»Ich will nicht stehen bleiben, ich will jedes Jahr ein bisschen

besser werden.«

14 GORDON HEIN

Page 15: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Blasorchester 45 bis 50 Musiker, darunter viele junge, „die hatten Lust, etwas Neues zu machen“ und neue Literatur auszupro-bieren. „Ein Orchester kann man nur schu-len über Literatur“, weiß Gordon Hein, dass ein Blasorchester an der Herausforderung schwieriger und anspruchsvoller Stücke wächst. Das ist auch für ihn ein Maßstab: „Ich will nicht stehen bleiben, ich will jedes Jahr ein bisschen besser werden.“ Das 55 Mitglieder starke Degerfelder Blasorches-ter zog stets engagiert mit den neuen Ide-en seines Dirigenten mit. „Ich habe immer großes Vertrauen bekommen“, freut sich Hein, der mit dem Musikverein Degerfel-den zwei spektakuläre Musical Nights mit internationalen Starsolisten auf die Bühne des Bürgersaals brachte: ein Mega-Erfolg für Hein und sein Orchester. Am 4. und 5. Mai plant Hein mit seinen Degerfelder Musikern ein weiteres unkonventionelles Projekt: In der Kirche St. Urban in Herten und in der Kirche St. Josef in Rheinfelden führt das Blasorchester zusammen mit der jungen Schweizer Cellistin Cécile Grüebler das halbstündige Konzert „Casanova“ für Cello und Orchester von Johan de Meij auf, ein klingendes Porträt des legendären Ve-nezianers. Ob bei den Jahreskonzerten oder beim närrischen „Waidbachg‘flüschder“, das der

Musikverein musikalisch gestaltet: Mit den Degerfeldern ist Gordon Hein in den unter-schiedlichsten Stilrichtungen unterwegs. Geprobt wird im Probenlokal in der Alten Schule in Degerfelden, bei größeren Pro-jekten kann das Orchester für Proben das Gemeindehaus nutzen. Gordon Hein ist bestrebt, das traditionelle Repertoire durch neue, anspruchsvolle und ungewöhnliche Stücke in der konzertanten Blasmusik zu erweitern. „Ich mache gern etwas Besonde-res, was man nicht so kennt, in Verbindung mit Sängern oder mit anderen Instrumen-ten“, sagt der innovative Dirigent. So gab es bei einem Jahreskonzert mal eine Zugabe mit Dudelsackspielern. Nachhaltig in Erin-nerung ist Hein auch ein Stück über Anne Frank, in dem ein Erzähler mitwirkte. Beim Degerfelder Musikverein komme viel an Emotion und positiver Rückmeldung rüber, „das ist wie eine Familie.“ 2013 hat Gordon Hein die Leitung des Musikvereins Fahrnau übernommen, „ei-nes der Toporchester im Verband, was den Schwierigkeitsgrad angeht.“ Im April wird er sein Abschiedskonzert beim Fahrnauer Orchester geben, um mehr Zeit für sein be-rufliches Engagement zu haben. Mit Blas-musikaktivitäten ist Hein nach wie vor gut ausgelastet. Vor zwei Jahren wurde er zum Verbandsdirigenten ernannt, ist damit „Sprachrohr“ aller Dirigenten im Aleman-nischen Musikverband. Verbunden damit

ist die Leitung der „Südbaden Winds“, des Verbandsjugendorchesters, das zwei Pro-jekte im Jahr macht. „Das war schon im-mer mein Wunsch und Ziel“, sagt Gordon Hein, „das ist die höchste Ehre, die man im Verband haben kann, und dass ich das erreicht habe, macht mich sehr glücklich.“ Außerdem mache ihm die Arbeit mit den Jugendlichen „enorm viel Spaß“. Ende Mai wird er mit den Südbaden Winds am Bun-desmusikfest in Osnabrück teilnehmen. Den Degerfelder Musikverein wird er weiterhin leiten, „das ist eine Herzensent-scheidung.“ Präzision, Leichtigkeit und Ele-ganz zeichnen den Dirigierstil von Gordon Hein aus. „Ein Blasorchester hat viel mehr Nuancen, man kann viel mehr mit Farben malen,“ schwärmt er von den Klangmög-lichkeiten eines sinfonischen Blasorches-ters im Vergleich zu einem klassischen Sinfonieorchester. Auch die Literatur sei enorm vielfältig, man könne volkstümli-che Musik spielen, klassische Musik, Film-musik, Pop, Musical, Bearbeitungen oder originale Blasmusikkompositionen: „Diese Vielfältigkeit begeistert mich.“ Zum Trom-petenspielen kommt der gefragte Dirigent nur noch selten, aber er spielt im Tanzor-chester „Die Rebländer“ mit und tritt ab und zu als Solist auf.

Roswitha Frey

Mega-Erfolge feierte der Musikverein Degerfelden unter Gordon Heins Leitung mit den Musical Nights im Bürgersaal

GORDON HEIN 15

Page 16: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Katharina Arfken besitzt zwischen 30 und 40 Holzblasinstrumente. Davon zirka 20 Oboen, zehn Renaissance-Holzblasinstrumente und verschiedene Blockflöten. Einen grossen Teil der Renaissance-Holzblasinstrumente sowie eine Blockflöte hat sie selber gebaut.

Katharina Arfken mit dem Freiburger Barock-orchester in der Frauenkirche in Dresden.

Von HOCHLEISTUNGSSPORT und dem schönen Gefühl,

Verantwortung zu übernehmen

16 KATHARINA ARFKEN

Page 17: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Die Oboistin Katharina Arfken aus Rheinfelden hat schon viele Konzert­säle auf der ganzen Welt bespielt. Studenten an der Fachhochschule Nordwestschweiz zu unterrichten liebt sie genauso wie das Spielen grosser Konzerte.

Ein paar Tage vor dem Gespräch mit «2x Rheinfelden» ist Katharina Arfken von einem Konzert aus Japan zurückgekehrt. Asien, Amerika, Lateinamerika, Australien, Neuseeland…. Die berühmte Oboistin, die mit ihrer Familie in Rheinfelden wohnt, kennt viele Destinationen, insbesondere deren Konzertsäle. Während 30 Jahren war sie mit dem Freiburger Barockorchester auf der ganzen Welt unterwegs. Nun möchte sie, insbesondere, was ihre Reisetätigkeit anbelangt, kürzertreten und hat deshalb vor einem Jahr entschieden, als Mitglied aus dem weltberühmten Barockorchester auszutreten. «Mit einem lachenden und ei-nem weinenden Auge», betont die Vollblut-Musikerin. 1989, also in den Anfangsjahren des Frei-burger Barockorchesters, stiess Katharina Arfken dazu und war während drei Jahr-zehnten ein tragendes Mitglied. «Es war ei-ne ganz fantastische Zeit», blickt sie zurück. Kaum vorstellbar, dass die Musiker des be-rühmten Orchesters in den Anfangszeiten ohne Gage spielten. Zwischenzeitlich hat das Freiburger Barockorchester Anfragen von Veranstaltern aus der ganzen Welt. Wie kam es, dass das Orchester nach kurzer Zeit be-reits sehr erfolgreich war und heute auf der ganzen Welt gefragt ist? «Weil das Orchester aus einer Gruppe Menschen besteht, die mit grossem Enthusiasmus, Leidenschaft, Herz-blut und Perfektionismus auf hohem Niveau Musik machen.» Katharina Arfken unterstützt das Frei-burger Barockorchester als Gast noch immer gerne, ist aber froh, Freiheit gewonnen zu haben. Nach den intensiven Jahren im Or-chester legt die Oboistin jetzt ihren Schwer-punkt mehr auf solistische Aufgaben und Kammermusik. Beispielsweise wirkt sie bei der DVD-Einspielung sämtlicher Bach-Kan-taten der Bachstiftung St. Gallen mit.

Hochleistungssport

Katharina Arfken spricht von «Hochleis-tungssport», den sie als Musikerin in den

letzten 30 Jahren betrieben hat. Abgesehen von der intensiven Reisetätigkeit wird auch der Druck im Laufe einer Musikerkarriere immer grösser. «Als Bläserin spielt man fast immer solistisch und ist stark unter Beob-achtung. Der Leistungsdruck wird immer grösser», erklärt die 59-Jährige. Der Druck wirke sich stark auf das Nervenkostüm der Musiker aus. Aus diesem Grund gebe es ei-nige, die ihre Karriere vorzeitig beenden. Burn-Outs seien in Musikerkreisen keine Seltenheit. «Ich liebe es», sagt Katharina Arfken aber ganz klar und spricht von ihrem Leben als Musikerin. Als Solistin exponiert zu sein, hat für sie auch Sonnenseiten. «Ich stehe zwischendurch gerne im Rampenlicht und übernehme unglaublich gern Verantwor-tung. Wenn ich das nicht machen darf, bin ich ganz unglücklich», sagt die leidenschaft-liche Oboistin. Zudem ist sie auch angetan von ihrem Instrument. «Ich finde es schön, mit dem Atem zu arbeiten. Die Oboe ist ein expressives Instrument, mit welchem man beim Spielen singen kann.» Auch wenn sie es eigentlich etwas ru-higer nehmen wollte, hat sie in den letzten Monaten viele Engagements angenommen. Sie fühlt sich gut dabei, da sie heute mehr Entscheidungsfreiheit geniesst und mit dem Austritt aus dem Freiburger Barockorchester der Leistungsdruck abgenommen habe. «Ich spiele besser, wenn der Leistungsdruck nicht so gross ist.»

«Sicher nicht klassisch»

Aufgewachsen ist die Musikprofessorin in Ostfriesland. Auch wenn sie schon früh Oboe spielte, konnte sie sich in ihrer Jugend nicht vorstellen, in eine klassische musikali-

sche Richtung zu gehen. Viel mehr interes-sierte sie sich für Rockmusik, Jazz und für Po-litik. «Ich war an vielem interessiert», lacht sie. In Essen absolvierte sie eine Ausbildung

zur Musikinstrumenten-Bauerin. Sie baute und spielte Renaissance-Instrumente. «In dieser Zeit habe ich viel geübt.» So kam sie übers Bauen von Pommern und Schalmeien, den Vorläufern der Oboe in der Renaissance, zum Spielen. «Irgendwann musste ich mich entscheiden, ob ich Instrumente bauen oder spielen will.» Sie entschied sich fürs Spielen und studierte Barockoboe und klassische Oboe in Basel und Den Haag. «Ich war nicht die klassische Musikstudentin», betont sie. In Basel spielte sie Saxophon in einer Rock-band. Zu Gunsten des Freiburger Barockor-chesters gab sie die Rockband auf. Auch wenn sie durch die Mitgliedschaft beim Or-chester ihr Leben einschränkte, ist sie sehr dankbar. Dankbar für die schöne Zeit und dass sie während vieler Jahre in den schöns-ten Konzertsälen der Welt spielen durfte.

«Es ist toll, mit jungen Leuten zu arbeiten»

Schon während ihres Studiums gab sie Mu-sikunterricht. Seit vielen Jahren führt Katha-rina Arfken die Oboenklasse an der Schola Cantorum Basiliensis der Fachhochschule Nordwestschweiz und gibt Meisterkurse in verschiedenen Ländern. «Es ist toll, mit jun-gen Leuten zu arbeiten», sagt sie. Sie kenne die Probleme der Musiker sehr gut aus eige-ner Erfahrung. «Ich gebe ihnen viele prakti-sche Tipps und motiviere sie beispielsweise, dass es möglich ist, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Ich schätze die inten-sive Beziehung zu meinen Schülerinnen und Schüler. Sie sind so motiviert.»

Die Musikerin hat Freude daran, einerseits zu unterrichten und andererseits selbst Kon-zerte zu spielen. Abgesehen davon, dass ihr das Unterrichten grossen Spass bereitet, sei es auch schwierig nur von Konzerten zu le-ben. «Dann muss man jede Anfrage anneh-men und ist pausenlos unterwegs», schildert sie. So sehr sie ihren Beruf liebt, empfiehlt sie jedem, sich den Schritt, das Hobby zum Beruf zu machen, gut zu überlegen. Auch wenn man sich als Musiker keine schönere Karriere als diejenige von Katharina Arfken vorstellen kann, ist es Hochleistungssport. Hochleistungssport, der Energie kostet, aber auch viel Energie gibt, und der schon Tau-senden von Zuhörern wunderschöne Stun-den musikalischen Hochgenusses bescherte.

Janine Tschopp

Katharina Arfken im Frühjahr 2018 im Teatro Colon in Buenos Aires während einer Lateinamerika-Tournee mit der internationalen Bachakademie Stuttgart.

Katharina Arfken spielte während 30 Jahren im Freiburger Barockorchester

KATHARINA ARFKEN 17

Page 18: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Julia Benz erinnert sich an die Instru-mentenvorstellung, als ihr bewusst wur-de, dass Waldhorn

«ihr» Instrument sein wird. Damals war sie acht Jahre alt. «Ich habe das Instru-ment gesehen und gehört und wusste das ist ‹meins›.» Es war der natür-liche Klang, den sie damals schon faszinierte. «Ich war das einzige Kind, das da-mals an der Musikschule Frick Waldhorn lernen wollte. Es war kein populä-res Instrument.»

Zwei Jahre, nachdem sie angefangen hat-te Waldhorn zu spielen, war sie bereits Mitglied bei der Jugendmusik Oberes Fricktal. Das gefiel ihr sehr gut. «Sobald man gemeinsam mit anderen musiziert, verändert sich der Stellenwert, ein Instru-ment zu spielen. Es geht dann auch dar-um, Kollegen zu treffen», findet Julia Benz. Das merke sie auch beim Unterrichten ih-rer Schülerinnen und Schüler.

Seit fünf Jahren an der Musikschule Rheinfelden Kaiseraugst Seit fünf Jahren unterrichtet Julia Benz an der Musikschule Rheinfel-den Kaiseraugst (MSRK) Waldhorn und Alphorn. Alphorn erlernte sie gegen Ende der Bezirksschule. Auch an der Musikschule sind es vor al-lem Erwachsene, welche sie in Alp-horn unterrichtet. Beim Alphorn habe man nur die Naturtöne, die einem zur Ver-fügung stehen. Deshalb könne man viele gängige Stücke und Melodien gar nicht spielen, was das Erlernen des Alphorns sehr schwierig und speziell für Junge we-

niger attraktiv mache. «Für Kinder ist es einfacher, mit einem Blechblasinstrument anzufangen», findet Julia Benz.

Wie kann sie ihre Schüler zum Üben moti-vieren? «Es sind vor allem gesteckte Ziele, die helfen, dass die Schüler mehr üben. So kann man speziell auf etwas hinarbei-ten», sagt die Musikerin. Das können Zer-tifikate, Musizierstunden oder Konzerte sein.

Wie Julia Benz erklärt, wäre es ideal, je-den Tag zu üben, damit die Muskeln, die es zum Spielen braucht, gut trainiert sind.

Zudem bauen sich durch das regelmässige Üben Automatismen auf, die es für das si-chere Spielen braucht.

Julia Benz spielt in vielen FormationenNach der Bezirksschule besuchte Julia

Benz das Gymnasium in Muttenz und wählte als Schwerpunkt Musik. An der Fachhochschule Nordwest-schweiz in Basel schloss sie den Bachelor in Musik und anschliessend den Master in Musikpädagogik ab. Den Master in musikalischer Performance plant sie im kommenden Sommer abzu-schliessen.

Julia Benz‘ Alltag besteht einerseits aus Unterrichten, aber auch aus Spielen als Solistin, Orchestermusikerin

und Kammermusikerin. Das Musizieren in verschiedenen Formationen sieht sie als idealen Ausgleich zum Unterrichten. «Ich finde die Kombinationen Spielen und Unterrichten toll.»

Musik als LeidenschaftDie Musik ist nicht nur Julia Benz‘ Hobby und Beruf, sondern es ist auch ihre Leiden-schaft. «Es entsteht ein Glücksgefühl beim Hören und Spielen von Musik. Es macht auch glücklich, in einem grossen Orches-ter Teil des Klangs zu sein», beschreibt die Musikerin, welche diese Leidenschaft auch gerne an ihre Schülerinnen und Schüler

weitergibt. «Es motiviert mich jeden Tag, wenn ich merke, wie die Kinder sich über ihre eigenen Fortschritte freuen.» War für Julia Benz, die in Wölflinswil aufgewachsen ist, bereits im Kindesalter klar, dass sie die Mu-sik zum Beruf machen will? «Nein,

damals wollte ich Affenforscherin wer-den. Aber spätestens, als ich in Muttenz das Gymnasium mit Schwerpunkt Musik besuchte, wurde mir klar, dass die Musik mein Beruf werden soll.»

Janine Tschopp

«Ich war damals das einzige Kind, das Waldhorn lernen wollte»

Julia Benz spielt und unterrichtet Waldhorn und Alphorn. Es ist der natürliche Klang dieser Instrumente, der sie fasziniert.

Ganz früher wollte sie Affenforscherin werden. Heute ist Julia Benz glückliche Musikerin. Sie schätzt die Kombination zwischen Unterrichten und Musizieren sehr.

«Sobald man gemeinsam mit anderen musiziert, verändert sich der Stellenwert,

ein Instrument zu spielen..»

18 JULIA BENZ

Page 19: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Die Kombination ist so ungewöhn-lich wie genial und pragmatisch: Peter Linsin ist leidenschaftlicher

Blasmusiker und zudem Holzblasinstru-mentenmacher. „Bei diesem Beruf gehö-ren Musik und Handwerk unabdingbar zusammen“, sagt der 52-Jährige, der 1994 vor der Handwerkskammer München sei-ne Meisterprüfung als Holzblasinstru-mentenmacher ablegte. Sein damaliges Gesellenstück, eine erlesene Klarinette, gebaut aus Grenadill, einem afrikanischen

Hartholz, bewahrt er sorgfältig im Instru-mentenschrank. Gerade seine Fachrich-tung, wo er sowohl mit Holz als auch mit Blech beim Instrumentenbau zu tun habe, sei besonders spannend. „Du musst zum handwerklichen Geschick auch Musiker sein“, so Linsin. Denn schließlich müsse

man ja die Töne richtig hören. Schließlich geht es in seiner Branche vielfach auch um die Reparatur und die Wartung der In-strumente. Die Musik wurde ihm beinahe in die Wie-ge gelegt. Als Sohn von Werner Linsin, der nicht nur ein Musikgeschäft nebst Werk-statt in Rheinfelden aufbaute, sondern auch unzählige Jahre Dirigent war, kam er früh mit der Blasmusik in Berührung. In der Stadtmusik lernte er Klarinette, später kamen noch Querflöte und Saxo-phon dazu. Gerne macht er ab und an bei einem Projektorchester mit, zuletzt beim Rheinfelder Projektblasorchester. „Gerne gebe ich aber auch an den Wochenende den Alleinunterhalter“, lacht Linsin. Und da kommen auch seine Künste an Querflö-te, Klarinette und vor allem am Sax zum Einsatz und zur Geltung. Allerdings: Wann er zuletzt ein Instru-ment komplett selbst gebaut hat, daran kann er sich gar nicht mehr erinnern. Es

würde ihm natürlich große Freude berei-ten. Doch kostet beispielsweise eine Kla-rinette gleich mal locker mehr als 6000 Euro, die ein Liebhaber für ein solches Einzelstück hinblättern müsste. „Da ist die industrielle und Online-Konkurrenz zu groß“. Und so liegt die Hauptbeschäf-tigung des Meisters in der Führung des Musikhauses, das er 2001 von Vater Wer-ner übernahm, und im Bereich Repara-turen und Wartung. „Auch das macht Spaß“, sagt er aus Überzeugung. Denn es sei immer wieder schön, wenn ein kaput-tes oder verbeultes Instrument wieder in Schuss gebracht ist. Er macht nach wie vor Spezialanferti-gungen. Hat ein Musiker einen speziellen Wunsch, wo beispielsweise eine Klappe am Instrument sitzen muss, dann ist er bei Peter Linsin an der richtigen Adres-se. „Geht nicht – gibt’s nicht, gelernt ist schließlich gelernt!“

Gerd Lustig

„Ganz wichtig – du musst auch SELBST MUSIKER SEIN“Peter Linsin ist Holzblasinstrumentenmachermeister und leidenschaftlicher Musiker

»Geht nicht – gibt’s nicht, gelernt ist schließlich gelernt.«

PETER LINSIN 19

Page 20: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

„Maximale zu sein ist keine Religion – aber verdammt nah dran.“ Selbstbewusst und ein wenig außergewöhnlich hat sich die Rheinfelder Guggenmusik „d’Maximale“ eine eigene Philosophie verordnet. Es ist ja auch eine besondere Gruppe: „d’Maximale“ sind die erste und damit älteste Guggen-musik in der Großen Kreisstadt, gegründet 1967. „Maximale – nyt zum zahle“, heißt ihr Schlachtruf. Und der erschallt nicht nur in der Fasnachtszeit, sondern beinahe das ganze Jahr über. Von Anfang an im Jahr 1967 wurde der Verein als reine Männerclique gegründet. Geblieben ist dies bis heute. „Und das war und ist auch gut so“, betont Vorsitzender Stefan Bozic. Und er muss es ja schließlich wissen. Seit 1983 gehört er der Clique an. Vater Ivo Bozic hatte den damals 14-Jährigen mal mitgenommen – und der war sofort be-geistert von „d’Maximale“. Bereits im Alter von 16 Jahren zählte er zum Vorstand als Jugendvertreter. Später übernahm er das Amt des Beisitzers, dann als 2. Vorsitzender. Seit 1996 hat Stefan Bozic schließlich das Amt des Vorsitzenden übernommen.

Vor allem die Kameradschaft und der gute Umgang miteinander sind es, was „d’Maximale“ ausmacht. „Jung und Alt kommen hier wunderbar klar, es passt einfach“, zeigt sich der Vorsitzende stolz auf den bunten Mix der Aktiven, deren Al-ter von 18 bis 68 reicht. Man unternehme auch viel privat, treffe sich des Öfteren und

auch spontan. Sein Fazit: „Es ist eine super Truppe, da ziehen alle voll mit.“ Aktuell zählen „d’Maximale“ 32 Aktive. Wie es sich für eine Fasnachtsclique ge-hört, stellen Termine und Veranstaltungen in der fünften Jahreszeit die Hauptaktivitä-ten dar. Ob grenzüberschreitender Umzug, Narrenbaumstellen oder Zunftabende, ob Narrentreffen, Hausbälle oder Hexen-fraß: Überall sind „d’Maximale“ präsent. Regelmäßig sind sie beim internationa-len Guggentreffen in Schwäbisch-Gmünd dabei sowie beim Euro-Carneval. Zudem

veranstalten sie den einzigen Preismas-kenball. Ebenso spielen die Guggenmusi-ker im Bürgerheim am Fasnachtsfreitag und treten tags zuvor im St. Josefshaus auf. Highlight im Jahreskalender ist ansonsten das Trottoirfest, an dem „d’Maximale“ als Gründungsmitglieder mit eigener Bude von Anfang an dabei sind. Hauptsache ist natürlich die Guggen-musik, sprich: die schräge Blasmusik. Auch für den Vorsitzenden Stefan Bozic. Der 49-Jährige kam indes zunächst über die Trommel, was er mal bei Hans Hingerl Se-nior lernte, und den Jam-Block zu seinem heutigen Instrument: die Posaune. „Das macht echt viel Spaß“, sagt Bozic. Und was er noch verrät: „Ein Blasinstrument wie die Posaune ist auch an Fasnacht viel prakti-scher und leicht zu händeln“, lacht er. Je-de Menge Stücke zählen inzwischen zum „Maximalen“-Repertoire. Doch es heißt immer wieder: Üben, üben, üben. Für diese Session haben sie auch wieder neue Songs parat, unter anderem den „Oberrheinwal-zer“ und „Bella ciao“.

Gerd Lustig

Vorsitzender Stefan Bozic (rechts) seit 23 Jahren an der Spitze und an der Posaune

»Es ist eine super Truppe, da ziehen alle voll mit.«

„d’Maximale – NYT ZUM ZAHLE“

20 D´MAXIMALE

Page 21: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Musik hat ihn s c h o n vo n klein auf be-

geistert. Obwohl Andreas Manzke nicht aus einer musikalischen Familie stammt, hatten es ihm die Blasmusikinstrumente angetan – und da vor allem die Trompete.

„Ich hab’ damals wunderbare Trompeter im Fernsehen gesehen, und das wollte ich auch“, erinnert sich der heute 49-Jährige. Also schloss er sich im Alter von acht Jah-ren dem Musikverein Nollingen an, um Trompete zu lernen. „Der Willi Meier war damals ein toller Lehrer, es hat von An-fang an richtig Spaß gemacht“, sagt Manzke. In späteren Jahren kam dann auch noch das Tenorhorn hinzu. „Mir hat

vor allem die Kameradschaft im Verein und der Zusammenhalt imponiert und ge-

fallen“, berichtet er im Blick zurück.

Schnell fuhr er im jugendlichen Alter dann zweigleisig, was das Thema Verein betrifft. Denn auch die Traditionsclique der Latscharis mit ihrer eigenen Latscha-rimusik begeisterten ihn. Auch hier war das gute Miteinander, auch von Jung und Alt, was ihm gefiel. „Da bist du allein schon extrem gern in die Musikprobe ge-gangen“, erinnert er sich und betont: „Und das ist bis heute noch so.“ Irgendwann waren es dann nur noch die Latscharis, bei denen er Musik machte. Ruck-zuck avancierte er zum musika-lischen Leiter. Seit fast 30 Jahren führt er die Latscharimusik als musikalischer Leiter an. Nicht zuletzt ist er dabei selbst auf das Instrument Posaune umgestie-

gen, denn Trompeter hatte es schon genug. „Das habe ich mir selbst beigebracht“, lacht er und gibt zu: „Es ist mir rela-tiv leicht gefallen.“ Eines stellt Manzke aber klar: „Ich spiele ein Blasinstru-ment, lasse mich aber keines-wegs nur auf Volksmusik de-finieren“, erklärt er bestimmt. Die Mischung mache es, wie so oft. Ob Polka, Walzer und Märsche oder ob Schlager oder Modernes, Aktuelles, Popiges und Rockiges: Diesen Mix zu spielen und mit sei-ner Latscharimusikertruppe einüben zu lassen, das ist es,

was ihm gefällt. Weitestgehend wird bei den Latscharis auswendig gespielt. „Da braucht es natürlich exzellente Musiker“, weiß Manzke Und die zu finden, werde immer schwieriger. Ob er denn schon mal übers Aufhören nachgedacht hat? „Eigentlich nicht“, er-klärt er bestimmt, denn das Musikmachen bedeute einfach nur ganz viel Spaß und nehme daher nach wie vor breiten Raum in seinem Leben ein. Zumal einige ältere Aktive aber bald mal ausscheiden werden, gelte es derzeit den Umbruch einzuleiten.Wieviel Spaß ihm die Musik macht, dafür liefert auch die Gründung einer Bigband bei seinem Arbeitgeber, der Firma ARay-mond in Weil am Rhein, den besten Be-weis. Und auch sonst ist Manzke für Spaß und Klamauk rund um die Blasmusik zu haben. In bester Erinnerung ist dabei sein Auftritt beim Zunftabend, als er beim Latschari-Showblock die geniale Num-mer a la Mnozil Brassband auf die Bühne zauberte und neben den Händen auch mit den Füßen spielte.

Gerd Lustig

Latschari Andreas Manzke spielt von Klein auf ein Instrument

Die Blasmusik LIEGT IHM IM BLUT

»Ich hab’ damals wunderbare Trompeter im Fernsehen gesehen, und das wollte ich auch.«

»Mir hat vor allem die Kamerad-schaft im Verein und der Zusam-menhalt imponiert.«

LATSCHARI 21

Page 22: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Die Musikschule Rheinfel-den hat ein Orchester-projekt gestartet, das es in dieser Form bisher noch nicht gegeben hat. Im Februar war die ers-

te gemeinsame Probe für dieses Projektor-chester, weitere folgen im März und April. Am 6. April ist es dann soweit: Im Bürger-saal werden die Musizierenden aus drei Generationen unter Leitung von Wilhelm von Dungen ein abwechslungsreiches Programm von Klassik bis Filmmusik auf-führen.

Gespielt werden der erste Satz aus der Sin-fonie Nr. 40 von Mozart, zwei Sätze aus der Orchestersuite „Aus Holbergs Zeit“ des nor-wegischen Romantikers Edvard Grieg, das Titelthema aus „Mission: Impossible“ von Lalo Schifrin und der Soundtrack aus dem Film „Dances with wolves“ von John Barry. Mehr als 50 Streicher und Bläser haben sich auf einen öffentlichen Aufruf von Mu-sikschulleiter Bernward Braun für dieses erstmalige Rheinfelder Orchesterprojekt gemeldet. Gezielt wandte er sich nicht nur an Interessierte aus dem Umfeld der Mu-

sikschule, sondern auch an Aktive aus den Musikvereinen. „Die Resonanz war sehr erfreulich“, erzählt Braun, „ich habe viele positive Rückmeldungen erhalten.“ Unter-stützt wird das Projekt vom Kulturamt so-wie von den Sponsoren, der Sparkasse und der Aluminium Rheinfelden. Zu zwei Dritteln, so schätzt Braun, setzt sich das Orchester aus Musikschülerinnen und Musikschülern zusammen, die an der Musikschule oder bei Privatlehrern Un-terricht haben. Dazu kommen ehemalige Absolventen der Musikschule, Lehrkräfte, Privatlehrer und Eltern: lauter Musikbe-geisterte, die sich von der Idee, einmal in einem großen Sinfonieorchester zu spielen, beflügeln ließen. Neben Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Rheinfelden sind auch einige aus Grenzach-Wyhlen dabei, wo die Musikschule ebenfalls vertreten ist. Die sinfonische Besetzung mit 30 bis 40 Streichern und stattlicher Bläserbeteili-gung erlaubt einen großen, schwelgeri-schen, satten Klang, freut sich Musikschul-leiter Braun. Was ihm ein Anliegen ist: In diesem Projektorchester spielen Jugendli-che und Erwachsene, die schon viel Kon-zerterfahrung mitbringen, zusammen. Von zwölf Jahren bis zum reiferen Alter reicht

die bunt gemischte Besetzung an Musizie-renden aus drei Generationen. Schon im vergangenen Herbst haben die Teilnehmenden mit ihren jeweiligen Lehrkräften begonnen, die Stücke einzu-studieren. Die eigentliche Projektphase startete im Februar mit der ersten Orches-terprobe. Am 16. und 30. März, jeweils von 10 bis 13 Uhr im Lichthof des Georg-Büch-ner-Gymnasiums, sowie am Nachmittag vor dem Konzert, am 6. April von 15 bis 17 Uhr im Bürgersaal, treffen sich die Musizie-renden zu weiteren gemeinsamen Proben. In diesen Probenphasen steht Dirigent Wilhelm von Dungen vor der Herausfor-derung, die mehr als 50 Mitspieler zusam-menzuführen und einen harmonischen und dynamischen Klangkörper zu formen. Bernward Braun wollte für dieses Projekt jemanden, der Erfahrung mitbringt in der Leitung von Orchestern. Und da ist Wil-helm von Dungen der geeignete Mann: Der Musiker, der an der Musikschule Mitt-leres Wiesental unterrichtet, dort das New Philharmonic Sound Orchestra leitet, und verschiedene sinfonische Blasorchester, Akkordeon-Orchester sowie das Orchester der Waldorfschule Schopfheim dirigiert, ist ein Wanderer zwischen den Musikwelten. Von Dungen hat in Absprache mit Bern-ward Braun das Programm zusammen-gestellt und auch einiges für das Projek-torchester arrangiert. Die Auswahl bietet etwas für jeden Musikgeschmack: Klassi-sches von Mozart im bewegten Kopfsatz aus dessen Sinfonie Nr. 40, Tänzerisches, barocke Elemente und Romantisches in der Sarabande und Gavotte aus der Holberg-Suite von Edvard Grieg, spannungsreicher, farbiger und fetziger Breitwand-Sound in „Mission Impossible“ und dem Thema aus dem Film „Der mit dem Wolf tanzt“. Also viele Gründe, dieses außergewöhnliche Or-chesterkonzert am 6. April, 19 Uhr, im Bür-gersaal mitzuerleben. Karten gibt es an der Abendkasse.

Roswitha Frey

GROSSES ORCHESTERPROJEKT der MusikschuleMehr als 50 Musikschülerinnen und ­schüler, Lehrer und Eltern spielen gemeinsam im Bürgersaal unter Leitung von Wilhelm von Dungen. Abwechslungsreiches Programm von Klassik bis Filmmusik.

Musikschulleiter Bernward Braun freut sich über die gro-ße Resonanz auf das Orchesterprojekt der Musikschule

Plakat zum Orchesterkonzert

22 ORCHESTERPROJEKT

Page 23: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Rheinfelden und ihre Altstadt mit der Marktgasse und den alten Gässchen ist beliebt für Spaziergänge, aber

auch als Wohnort. Viele Menschen von nah und fern haben sich regelrecht in die Altstadt verliebt und sind hier sesshaft ge-worden. Das macht Rheinfelden zu einer vielfältigen Stadt. Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie viele verschiedene Kul-turen und Menschen aus verschiedenen Nationen in Rheinfelden leben? Mit wie vielen von diesen Kulturen sind Sie schon einmal in Kontakt gekommen? Am 31. März 2019 startet die Veran-staltungsreihe «Kulturelle Begegnungen – Treffpunkt Stadtbibliothek», welche diesen Fragen nachgeht. An drei Sonntag-nachmittagen lädt jeweils eine Gastkultur in den Räumlichkeiten der Stadtbibliothek zum Entdecken ein. Das neue Projekt der Stadtbibliothek Rheinfelden und der Or-ganisation «mit.dabei-Fricktal» ermög-licht der interessierten Bevölkerung, die Vielfalt der ansässigen Kulturen kennen-zulernen. Merkmale wie Sprache, Mythen und Legenden, kulinarische Spezialitäten,

Spiele, Musik und Geschichten werden den kleinen und grossen Besucherinnen und Besuchern auf abwechslungsreiche Art und Weise nähergebracht. Das Programm besteht aus einer Mischung aus Worldcafé, Openspace, Ausstellung und Workshops. Es sollen gleichzeitig verschiedene Aktionen und Angebote stattfinden, bei denen die Besucherinnen und Besucher nach Lust und Laune auch aktiv mitmachen können. Die Idee für dieses neue Angebot hatte Barbara Scholer, Leiterin der Stadtbiblio-thek, im Sommer 2018. Sie möchte die ein-ladenden Räumlichkeiten der Bibliothek auch anbieten, um interkulturelle Begeg-nungen zu fördern. Gemeinsam mit „mit.dabei-Fricktal“ entstand schliesslich das Konzept für die Veranstaltungen, die von der Bibliotheksförderung Aargau als Ver-netzungsprojekt unterstützt werden. Die einzelnen Nachmittage werden von Schlüsselpersonen der jeweiligen Kultur, unter Leitung von Koordinatorin Sandra Mesic*, gestaltet. Am 31. März 2019 startet Portugal als erste Gastkultur. Die Portu-giesen sind die drittgrösste Einwanderer-

gruppe in der Schweiz. Auch in Rheinfel-den leben über 400 Portugiesinnen und Portugiesen. Viele fühlen sich sowohl in der Schweiz als auch in Portugal zu Hau-se, sprechen beide Sprachen und sind mit beiden Kulturen vertraut. Sie pflegen noch immer verschiedene Traditionen aus ih-rer Herkunftskultur, singen und tanzen zu portugiesischer Musik und erzählen Geschichten oder bereiten portugiesische Köstlichkeiten zu. Kommen Sie am 31. März in die Bibliothek und erfahren Sie die por-tugiesische Kultur mit allen Sinnen. Die Veranstaltung ist auch für Kinder geeignet. Zur Eröffnung des bunten Nachmittags gibt es eine musikalische Überraschung! Die Durchführung solcher Veranstaltun-gen ist nur möglich dank dem Engagement und Einsatz von Menschen, die etwas aus ihrer Kultur zeigen möchten. Falls Sie sich für dieses Projekt interessieren und dazu beitragen möchten, dann melden Sie sich bitte bei Sandra Mesic, [email protected] oder Tel. 076 567 30 94.

«Kulturelle BegegnungenTREFFPUNKT STADTBIBLIOTHEK»

Projektkoordinatorin Sandra Mesic (Mitte), in traditioneller Kleidung Sandra Romano (links) und Claudia Branco (rechts) vom portugiesischen Verein Rancho Folclorico de Basilea

Kulturelle Begegnungen – Treffpunkt StadtbibliothekPortugal

So, 31. März, 14.00 – 17.30 UhrStadtbibliothek RheinfeldenSalmen, Marktgasse 104310 Rheinfelden

*Sandra Mesic wohnt seit über 18 Jahren in Rhein-felden. Fünf Jahre zuvor hatte sie die Altstadt Rheinfeldens entdeckt und sich sofort gedacht: „Hier würde ich gerne wohnen!“. Als Heilpädago-gin arbeitet sie mit verschiedensten Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammen und engagiert sich ehrenamtlich als Schlüsselperson bei „mit.dabei-Fricktal“. In ihrem Beruf und auch durch ihre eigene Migrationserfahrung erlebt sie immer wieder, wie die verschiedenen Facetten un-terschiedlicher Kulturen eine Bereicherung für die einheimische Kultur sein können. „Kulturen sind eine riesige Schatztruhe“, sagt sie. Deshalb möchte sie der Bevölkerung mit dem neuen Projekt einen Blick in diese Schatztruhe gewähren.

Dreimal am Sonntag in diesem Jahr wird sich die Stadtbibliothek Rhein­felden als Ort der Begegnung in einen „Marktplatz“ für interkulturellen Austausch verwandeln. Im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe stellen verschiedene Länder und Regionen sich und ihre Kultur vor.

TREFFPUNKT STADTBIBLIOTHEK 23

Page 24: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

VERANSTALTUNGEN Programm | März/April 2019Rheinfelden/CH Rheinfelden (Baden)

Frühlingskonzert des Akademischen Kammerorchesters ZürichMi, 6. März, 19.30 UhrBahnhofsaal RheinfeldenEintritt frei, Kollekte

Leitung: Georg KöhlerVioline: Lutz BartbergerInformationen unter ako.ethz.ch Das Akademische Kammerorchester Zürich nimmt seine Zuhörer mit auf eine musikali-sche Reise quer durch Europa. Erklingen im letzten Satz von Mozarts Violinkonzert in A-Dur noch fremdländische Harmonien in einem rassigen «Türkischen Marsch», so wähnt sich der Zuhörer nur kurze Zeit später auf einem schottischen Volksfest. Höre ich dort nicht sogar einen Dudelsack?

„NEW TANGO“ ENSEMBLEKlassischer Tango der SpitzenklasseMarcela Arroyo (Gesang), Julio Azcano (Gi-tarre), Maja Lisac Barroso (Saxophon) So, 3. März 17 Uhr, Rittersaal Eintritt frei – Kollekte

Marcela Arroyoverbindet die Musik ihres Heimatlandes Ar-gentinien mit europäischen Klangelemen-ten und schafft so eine unverwechselbare Mischung aus Tango, Folklore und Jazz. Die World-Music-Sängerin tritt international mit renommierten Musikern des Tango Nu-evo und der argentinischen Folklore wie Dino Saluzzi, Marcelo Nisinman und der La-tin-Grammy-Gewinner Quique Sinesi auf. Julio AzcanoAls Solist und im Dialog mit Musikern ver-schiedenster Stile und Kulturen konzertiert Julio Azcano in Europa, Asien und Südame-rika.

Spezial Guest: Maja Lisac BarrosoNach ihren erfolgreichen klassischen Studi-en in Wien, Basel und Paris tritt Maja Lisac konzertant in Europa, Australien und Mexi-co auf, gibt Meisterkurse und ist Jurorin an internationalen Musik-Wettbewerben. In verschiedenen Genres zu Hause, tritt Maja Lisac solistisch und mit verschiedenen En-sembles auf.

ENSEMBLE FÜR FRÜHE MUSIKFreiburger SpielleytSo, 7. April 17 Uhr RittersaalEintritt frei - Kollekte

Regina Kabis (Sopran), Ian Harrison (Zink, Schalmei, Dudelsack), Jutta Haaf (histori-sche Harfe, Portativ), Albrecht Haaf (Flöten, Schalmei, Portativ, Viola d‘arco), Maria Ferré (Laute, historische Gitarre), Murat Coskun (Percussion)

In ihrem Konzertprogramm „Ich zôch mir einen valken - Musik im Schatten der Burg“ nehmen die „Freiburger Spielleyt“ das Pub-likum mit auf eine musikalische Reise an die Kaiser- und Königshöfe des Mittelalters und der Renaissance. In Musik und Texten spie-gelt sich das Leben und die poetische Kunst im Schatten der Burgen und Schlösser des Abendlandes wider.

Marcela Arroyo und Julio Azcano

S C H L O S S K O N Z E R T E B E U G G E N

24 KLASSIK

Page 25: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

VERANSTALTUNGEN Programm | März/April 2019Rheinfelden/CH Rheinfelden (Baden)

TRIO PEGASUS Das musikalische Karussell So 24. März, 17 Uhr Kapuzinerkirche Eintritt frei, Kollekte

Wenn sich das musikalische Karussell beim Trio Pegasus zu drehen beginnt, dann entsteht eine vielfarbige Welt aus Klängen und Melodien. Violine, Hackbrett und Akkordeon, mit ih-ren ganz eigenen charakteristischen Timbres, verbinden sich klanglich zu einem harmoni-schen Ganzen. Im neuen Programm «Karussell» dreht sich der konzertante Reigen fulminant durch die verschiedensten Länder und musikalischen Epochen. Ein besonderer Höhepunkt erwartet das Publikum mit dem Stück «Zweierlei», welches der Schweizer Komponist Marcel Schmid eigens für das Trio Pegasus komponiert hat. Infos unter www.triopegasus.ch

MEISTERKONZERTKurpfälzisches Kammer­orchester, MannheimSo, 17. März, 18 Uhr, BürgersaalKategorie I: 28 4, ermäßigt: 25 4Kategorie II: 25 4, ermäßigt: 22 4

Dirigent: Nicolas ChalvinSolistin: Milena Wilke, ViolineProgramm:• W.A. Mozart Serenade G Dur KV 525 „Eine kleine Nachtmusik“• F. I. Beck Sinfonie d moll op. 3 Nr. 5• A. Vivaldi „Die vier Jahreszeiten“ op. 8 für Violine und Orchester

Seit mehr als 60 Jahren ist das Kurpfälzische Kammerorchester (KKO) fester Bestandteil des Musiklebens der Metropolregion Rhein-Neckar. 1952 von Eugen Bodart mit dem Ziel gegründet, das musikalische Erbe der be-rühmten Mannheimer Schule einer breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen, erspielte sich das Orchester schnell auch internatio-nal einen ausgezeichneten Ruf. Homogeni-tät und Inspiration sind die Schlüsselele-mente für diese herausragende Musik, die Frühklassik und Klassik zu ihren Programm-schwerpunkten zählt.

Milena Wilke, Violine

Foto

: Gre

ta Fl

eck

Ein grosses Highlight der Klassik Sterne Rheinfelden-Saison 2018/19. An diesem ereig-nisreichen Tag kommt eine der grössten Klassiksterne der heutigen Zeit, die Sopranis-tin Cecilia Bartoli, für ein Konzert nach Rheinfelden. Gemeinsam mit dem Counter-tenor Franco Fagioli und der Cappella Gabetta unter der Leitung von Andrés Gabetta präsentieren die Künstlerinnen und Künstler unter anderem Giovanni Battista Pergo-lesis «Stabat Mater» und Werke von Antonio Vivaldi. Ein wunderbares Programm mit einer hochkarätigen Besetzung, das man sich nicht entgehen lassen sollte. www.klassiksterne-rheinfelden.com

KLASSIK STERNE RHEINFELDEN Stabat MatterFr. 26. April, 20 UhrStadtkirche St. Martin Cappella GabettaAndrés Gabetta, Violine & LeitungCecilia Bartoli, SopranFranco Fagioli, CountertenorCecilia Bartoli, Sopran

Trio Pegasus (Hackbrett, Violine und Akkordeon)

KLASSIK 25

Page 26: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Samstag 23. März 2019

TwostrumTüröffnung 20.00 Uhr, Konzertbeginn 20.30 Uhr

Kurbrunnenanlage, Habich-Dietschy-Strasse, 4310 RheinfeldenEintritt: CHF 20.00

www.konzertanz.ch

Projektchor Rheinfelden mit Musik von W. A. Mozart

Sa, 4. Mai, 20 Uhr in der Stadtkirche St. Martin RheinfeldenSo, 5. Mai, 17 Uhr in der Klosterkirche Olsberg 40.- / 35.-, ermässigt 20.- CHF; Vorverkauf: 0041/(0)61 841 20 07, www. projektchor-rheinfelden.ch, [email protected] oder Abendkasse

Aline Du Pasquier (Sopran), Alexandra Rawohl (Alt), Nino A. Gmünder (Tenor), Santiago Garzon (Bass), Camerata Basel, Leitung: Angelika Hirsch

Der Projektchor R h e i n f e l d e n wid met sein d i e s j ä h r i g e s Projekt ganz der Musik von

Wolfgang Amadeus Mozart, mit Werken aus seiner Salzburger Schaffenszeit. Das «Te Deum» und die «Vesperae solennes de Domi-nica» gehören zu seinen weniger bekannten Werken, doch reich an musikalischer Schönheit können sie ebenso wie seine bekannten Kompositionen berühren und begeistern. Ergänzt wird das Pro-gramm mit dem «Sancta Maria» und dem berühmten «Ave verum corpus», welches Mozart 1791 in Wien komponierte. Die Zuhörerin-nen und Zuhörer erwartet ein musikalischer Hochgenuss und ein ganz besonderes Konzerterlebnis.

Save the date

MV Degerfelden & Cello Kirchenkonzerte mit dem Musikverein Deger-felden und der Cellistin Cécile Grüebler Sa, 4. Mai, 19 Uhr, Kirche St.­Urban, Herten So, 5. Mai, 17 Uhr, Kirche St.­Josef, Rheinfelden Eintritt frei, Kollekte

Der Musikverein Degerfelden e.V. präsen-tiert unter der musikalischen Leitung von Gordon Hein zwei Kirchenkonzerte, so-wohl die Solistin wie auch das große sym-phonische Blasorchester gleichermaßen zur Geltung kommen lassen. Als Haupt-werk wird „Casanova“ von Johan de Meij

zu hören sein, eine Originalkomposition für Cello und Blasorchester. Ein sehr facettenreiches Werk, das dieses Konzert durch unterschied-lichste Klangfarben von Cello und Orchester zu einem besonderen Erlebnis werden lässt.

Cécile Grüebler

„Heute bin ich ja noch da.“Trümmerliteratur und FlüchtlingslyrikSzenische Lesung mit musikalischen InterludienLeitung: Heinrich Lohmann und Sonja MeuryFr, 29. März, 19 – 20.30 UhrStadtbibliothek, LesesaalEintritt frei, Kollekte

Die Trümmerliteratur, wie sie nach dem 2. Weltkrieg entstanden ist und vor allem durch ihren Apologeten Wolfgang Borchert verkörpert wird, trifft mit ihrer zeitlosen Aussage in unserer szenischen Lesung auf die Flüchtlingslyrik heutiger Tage mit ihrer ganzen Dramatik. Kein anderer als der Liedermacher Konstantin Wecker kann die Ver-folgung der Immigranten durch den Hass von Neonazis und Rechtspopulisten besser beschreiben. Diese musikalisch angerei-cherte Darbietung stellt auch eine künstlerische Fortsetzung der Rheinfelder Aktion gegen Fremdenfeindlichkeit dar.

Heinrich Lohmann und Sonja Meury

26 KONZERTE

Termine vormerken

Page 27: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Grosse Modeschau des Ateliers „Rheindesign“ (ehem. Nähatelier)

Do, 11. April, 17 Uhr und 20 Uhr, Berufsbildungszentrum, Engerfeldstrasse 20 Tickets im Stadtbüro sowie im Sekretariat des Berufsbildungszentrum Fricktal oder an der Abendkasse

LESUNG RALF H. DORWEILERDer Gesang der Bienen Do, 28. März, 20 UhrLesesaal Stadtbibliothek RheinfeldenKooperation mit: Buchhandlung MerkelEintritt: 9 4, erm.: 7 4, VVK: 8 4, erm.: 6 4VVK: Buchhandlung Merkel, Bürgerbüro und Stadtbibliothek

Ralf H. Dorweiler stellt seinen neu-en Roman vor. Nach den Flößern und Glasbläsern als Hauptthema seiner letzten Ro-mane stellt Ralf H. Dorweiler dieses Mal die Zeidler in

den Mittelpunkt seines neuesten Buches. Die Handlung spielt im 12. Jahrhundert und reicht vom Schwarzwald bis an den Mittelrhein zur bekannten Äbtissin Hilde-gard von Bingen. Auf die Zuhörer wartet wieder eine spannende Geschichte mit historischem Hintergrund. Ralf H. Dorweiler, geboren 1973 in der Nähe der Loreley, hat in Köln Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft studiert. Mittlerweile lebt Ralf H. Dorweiler im Süd-schwarzwald und arbeitet als Redakteur bei der Badischen Zeitung in Rheinfelden. Nach einer Serie mit amüsanten Krimis hat er ins historische Genre gewechselt. Mit seinen Romanen begibt er sich auf die Spuren alter, zum Teil ausgestorbener Handwerke.

THEATER TEMPUS FUGIT, SPIELZEITTEAMDas Schloss Fr, 15. + Sa, 16. März, 20 Uhr, Bürgersaal

13 4, ermäßigt: 6 4Nach Franz Kafka; Regie: Vaclav SpiritDer Fremde K. wird in ein Dorf, das zu Füßen eines Schlosses liegt, eingeladen, um als Land-vermesser zu arbeiten. Als er im Dorf ankommt, scheitern jegliche Versuche mit der Schloss-behörde Kontakt aufzunehmen. Es ist rätselhaft und unklar, über welches Machtmittel das „Schloss“ verfügt, und mit der Zeit beginnt K. sich, wie die anderen Dorfbewohner, dieser Macht zu beugen. Während seines Aufenthalts im Dorf wird ihm von mehreren Schlossbe-amten sein Dienst als Landvermesser bestätigt. Er bekommt Gehilfen an seine Seite, aber keine konkrete Arbeit. Außerdem lässt er sich mit mehreren Frauen ein, jedoch ohne Erfolg. Der Weg, mit dem Schloss Kontakt aufzunehmen, bleibt im Dunkeln.

Am 7.1.2019 hat das ehemalige Nähatelier die neuen, grossen und hellen Räumlichkei-ten im Neubau des Berufsbildungszentrums bezogen. Einiges hat sich verändert seit dem Sabri-na Claudia Moser die Leitung übernommen hat. Zusammen mit ihrer Assistentin Priska Schöpfer haben die beiden neue Konzepte entwickelt, wie man einen „verstaubten“ Beruf, der sich seit der Einführung der neu-en Bildungsverordnung nun Bekleidungsge-staltung mit Schwerpunkt Damen nennt, wieder auf Hochglanz poliert. So hat das Leitungsteam es geschafft, mit neugestaltetem Corporate Design und ei-nem neuen Namen – RHEINDESIGN – das Atelier ins neue Zeitalter zu führen. Massaufträge, Theaterproduktionen sowie Aufträge für Firmen werden bei RHEIN-DESIGN entwickelt und umgesetzt. Für Inte-ressierte hat es noch Lehrstellen auf Sommer 2019 frei. Wer Freude an Mode, Kreativität und Handwerk hat, kann sich gerne bei uns bewerben. An dieser wird auch die erste ei-gens kreierte Kollektion gezeigt.

VERANSTALTUNGEN 27

Page 28: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Anna Bludau­Hary – Papierkunst So, 10. März bis Mo, 22. April; Vernissage: 10. März, 11.15 UhrHaus Salmegg GalerieGeöffnet: Sa, So, Ostermontag 12 – 17 UhrVeranstalter: Verein Haus Salmegg

Bludau-Hary, 1961 in Köln geboren, lebt und arbeitet seit dem Jahr 2000 als freischaffende Künstlerin in Worms und hat dort seit 2002 ein eigenes Atelier im Kunsthaus. Ihr bevorzug-tes Material ist weißes Washipapier und Draht. Durch das Material muten viele Objekte zunächst eher zart und verträumt an, haben jedoch oft einen zeitkritischen, aktuellen Bezug und sind beim näheren Hinsehen nicht nur „schön“. Bludau-Hary selbst sagt von Ihrer Kunst: „Künstlerisch arbeite ich vor allem themenbezogen und nutze die Subtilität des Materials Papier, seine Transparenz und Reinheit, sowie die vor-dergründige ‚Vergänglichkeit‘ meiner Objekte und Installationen, um Denkanstöße im Hinblick auf gesellschaftliche und soziale Verhältnisse zu geben.“ Bei der Vernissage wird die Künstlerin anwesend sein und im Rahmen eines Künstlerinterviews Einblicke in ihr Schaffen geben.

Gedok Freiburg100 Jahre FrauenwahlrechtMi, 9. Januar bis So, 10. MärzSchauraum Rheinfelden

Geöffnet: Mo bis Fr 10 – 16 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr

100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland und öffentliches Wirken von Frauen in Rhein-felden und Baden. Am 19. Januar 1919 durften Frauen in Deutschland erstmalig das Wahl-recht ausüben in Baden sogar bereits am 5. Januar 1919. Das Kulturamt zeigt im Schau-raum eine Ausstellung mit Kunst-Plakaten zum Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht“. Die-se sind das Ergebnis eines Künstlerinnen-Wett-bewerbs der Gedok Freiburg (www.gedok-freiburg.de). Kombiniert wird die Ausstellung mit Portraits von Frauen aus Baden sowie aus Rheinfelden, die in dieser Zeit besonders her-vorgetreten sind. Kuratorin ist Elisabeth Veith in Zusammenarbeit mit Manuela Eder (Verein Salmegg und Stadtführungen)

Frauenspuren So, 10. März, 15 Uhr Stadtführung, Treffpunkt Rathausbrunnen mit Manuela Eder

WILFRIED MARKUSZweite Chance – Glas­RecyclingkunstMo, 18. März bis Sa, 18. Mai; Vernissage: Mi, 20. März, 19 Uhr Schauraum RheinfeldenGeöffnet: Mo bis Fr 10 – 16 Uhr, Sa 10 – 13 UhrVeranstalter: Kulturamt

Der Rheinfelder Glaskünstler Wilfried Markus zeigt Glas-Kunst-werke, die sozusagen „schon einmal gelebt“ haben. Ob als Bier-flasche, Vorratsglas, Weinkelch - die Stücke verwandeln sich in andere Formen und Objekte, die teilweise dann neue Funktionen wahrnehmen oder sich einfach als Kunstwerk bestaunen lassen. Teils ist die Herkunft noch zu erahnen, teils wird der Betrachter überrascht.

Hobbysammler zum ZweitenIm vergangenen Jahr hat die Ausstellung „Leidenschaften im Koffer“ große Aufmerk-samkeit erregt. Hobbysammler präsentier-ten im Schauraum ihre Sammlung. Nun plant das Kulturamt eine Neuauflage und lädt alle Sammler ein ihre Sammlung zu zei-gen. Beginn der Ausstellung ist am 23. Mai. Interessenten melden sich bitte im Kul-turamt, die Auschreibung findet man auch auf der städtischen Homepage.

[email protected]

28 AUSSTELLUNGEN

Plak

at vo

n Ri

a H

ochm

ann,

Ged

ok Fr

eibu

rg

Page 29: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Mäc Härder „Wir haben nicht gegoogelt, wir haben überlegt“Mi, 3. April, 20 Uhr, Bürgersaal21 4, Vorverkauf: 18 4, ermäßigt: 12 4

K A B A R E T T I M B Ü R G E R S A A L

Zu ZweitFAKE NEWS – Balken biegen für FortgeschritteneDo, 25. April, 20 Uhr, Bürgersaal21 4, Vorverkauf: 18 4, ermäßigt: 12 4

Regie: Jo van NelsenFalschnachrichten manipulieren und hebeln die Welt aus den Angeln. Im heimischen 24-Stunden-Allerlei dagegen kommen sie als Notlügen, Hirngespinste oder ausge-wachsener Kappes daher. Sie sind der Pho-toshop für die Nacktheit der Tatsachen und in Beziehungen die kleine kosmetische Kor-rektur der Wahrheit.Häussermann und Schläper sprechen, singen und klimpern aus eigenem Antrieb. Mit viel Tamtam und viel dahinter. Dieser Abend des Duos ZU ZWEIT wurde von keinem Algorith-mus berechnet. Sie können ihn auch nicht bei Lieferando bestellen oder bei Amazon Prime gucken. Sie müssen schon kommen. Analog!

Pünktlich zu seinem 30 jährigen Bühnen-jubiläum zeigt der fränkische Kabarettist, wie sich die Welt die letzten 30 Jahre ver-ändert hat. Wir hetzen durchs Leben, ob wir 20 oder 60 Jahre alt sind. Selbst 80-jährige hängen mittlerweile genervt am Smartphone herum. Wenn wir ir-gendetwas nicht wissen, schauen wir so-fort im Computer oder im Handy nach. Verbringen Sie einen entspannten Abend mit Mäc Härder, der fränkischen Frohna-tur und dem Wohltäter des treffenden Wortspiels. Sein neues Programm kann Spuren von Tiefsinn enthalten. Auch dies-mal erfüllt er sein Motto: „Was der Arzt ist für die Kranken, das ist Mäc Härder für die Franken.“

VERANSTALTUNGEN 29

ZAHNARZTPRAXIS NEUERÖFFNUNG

GERNE SIND WIR AB JUNI 2019 WIEDER FÜR SIE DA!

Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Odermatt

Salinenstrasse 1, 4310 [email protected]

Tel: +41 61 333 20 20

Anzeige

Page 30: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Puppen, Objekte, Schauspiel, Pantomime, Zauberei und Musik sind die Zutaten des Programms dieser zweiten KinderTheater­Tage, die so in dieser Form in Rheinfelden veranstaltet werden. Einige der besten Gruppen der vielfältigen Kindertheaterszene Deutschlands geben in Rheinfelden ihr Gastspiel. Sie alle spielen auf besondere Weise Theater, ob mit oder ohne Puppen. Sie stellen sich auf die jewei­lige Altersgruppe ein, sie nehmen das junge Publikum ernst. Die Stücke sind so unter­schiedlich wie ihre Themen.

Für Gruppen und KlassenAlle Aufführungen eignen sich für Gruppen und Schulklassen. Es gibt dafür ein eigenes Infoheft, das auch auf der Homepage der Stadt heruntergeladen werden kann.

Offener VerkaufKinder, Eltern und Interessierte sind zu allen Aufführungen herzlich willkommen. Vor al-lem die Aufführungen am Nachmittag und Samstag sind für den freien Verkauf be-stimmt. TicketsDie Eintrittskarten kosten im Vorverkauf einheitlich 5 Euro. Tageskasse: 6 Euro (Jeweils ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn)Vorverkauf von Einzelkarten im Bürgerbüro, Buchhandlung Merkel und Tourist-Info, sowie unter www.Rheinfelden.Reservix.de

Alle Veranstaltungen sind im Bürgersaal, der eine Besucher tribüne erhält, damit alle eine gute Sicht auf das Theater haben.

25. bis 30. März, Bürgersaal RheinfeldenFür Kinder, Gruppen, Schulklassen und Familien.Veranstalter: Kulturamt Rheinfelden (Baden)

Mo, 25. März 10.15 und 15.30 Uhr „SPOG – Spiel ohne Grenzen“ Theater die stromerQuizshow über Europa, die Welt und darü-ber hinaus; 3. bis 6. Klasse | 60 MinutenSPOG! ist die ultimative Quizshow mit über-raschenden internationalen Show- und Mit-machelementen. Zum Mitraten und Mitfie-bern. SPOG! ist ein leichtfüßiges Plädoyer für ein weltoffenes Miteinander.

Di, 26. März, 10.15 und 15.30 UhrSO ALS OB kirschkern & COMPES3 bis 7 Jahren (bis 1. Klasse) | 45 Minuten Eine spaßige, lustvolle Inszenierung, die das Wesen des Theaters bloßlegt ohne den Zau-ber zu zerstören.

Mi, 27. März, 10.15 und 15.30 UhrEin Schaf fürs Leben Kitz TheaterkumpaneiAb 5 Jahren, vor allem 1. - 4. Klasse, 50 Minuten Nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Maritgen Matter und Anke Faust. Ausge-zeichnet mit dem dt. Jugendliteraturpreis 2004. Hungriger, einsamer Wolf trifft naives Schaf zwecks gemeinsamer Abendessens-planung. Kann das gut gehen? Was sich mag, das frisst sich nicht.

Do, 28. März, 10.15 und 15.30 UhrALI BABA UND DIE 40 RÄUBER marotte Figurentheater5 - 10 Jahren | 50 MinutenVon wundersame Abenteuern, Geheimnis-sen und Wünschen, finsteren Mächten und dem Glück, das dem Mutigen treu bleibt, erzählt atemberaubend spannend und voll Poesie eines der schönsten Märchen aus Tausendundeiner Nacht.

Fr, 29. März. 10.15 und 15.30 UhrKönig & König compagnie nik4 bis 10 Jahren | 45 MinutenEin Kindertheaterstück von Niels Klaunick nach Motiven des Kinderbuches von Linda de Haan und Stern Nijland.

Sa, 30. März, 15.30 UhrMiras Sternenreise Roxanne Zaubertheater für Kinder5 bis 10 Jahren und Erwachsene | 50 MinutenMira vom Planeten Aldo begibt sich auf die Erde, um ihren Bruder Muri wieder zu fin-den. Die zunächst fremde Beziehung zu den Erdlingen wird zu einer ganz besonderen Freundschaft… Roxanne, eine der wenigen preisgekrönten internationalen Magierin-nen verbindet Kindertheater und Zauber-kunst. Sie begeistert das Publikum weltweit mit ihrer Zauberkunst – Solo und an der Sei-te ihres Partners Topas. Unter anderem er-hielt sie den „World Magic Award“ in Los Angeles und den „SARMOTI – Award“ von Siegfried und Roy in Las Vegas.

30 KINDERTHEATERTAGE

Page 31: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Die Frau des Nobelpreisträgers Di, 19. März, 20 UhrJoe Castleman (Jonathan Pryce) hat es endlich geschafft, er erhält den Litera-turnobelpreis. Gemeinsam mit seiner Frau Joan (Glenn Close), die ihn bei sei-ner Arbeit immer unterstützt hat, feiert er erst einmal ausgelassen, bevor Freun-de und Familie informiert werden. Bald geht es gemeinsam zur Preisverleihung nach Stockholm, mit im Flieger sitzen der der Journalist Nathaniel Bone (Chris-tian Slater). Bone will unbedingt eine Biografie über Castleman schreiben, was das Ehepaar Castleman bislang stets ab-gelehnt hatte und das mit gutem Grund: Die beiden hüten ein Geheimnis, das das Zeug zum waschechten Skandal hat.

AstridDi, 16. April, 20 UhrNachdem Astrid Lindgren (Alba Au-gust) in Småland eine unbeschwerte Kindheit verbracht hat, sehnt sie sich als junge Frau nach einem Leben voller Selbstbestimmung. Bei der örtlichen Ta-geszeitung fängt sie als Praktikantin an und verliebt sich Hals über Kopf in den Herausgeber Blomberg (Henrik Rafael-sen) – obwohl der ihr Vater sein könnte. Kurz darauf wird Astrid mit gerade ein-mal 18 Jahren unverheiratet schwan-ger, was zu diesen Zeiten natürlich ein Skandal ist. Sie lebt nun in Stockholm, ihr Sohn kommt bei der Pflegemutter Maria unter. Als Maria aber schwer er-krankt, muss Astrid Lasse zu sich holen. Nun steht das Mutter-Sohn-Duo vor der schwierigen Aufgabe, wieder zuei-nanderzufinden. Hier legt Astrid den Grundstein für ihre Karriere als Autorin von Werken wie „Pippi Langstrumpf“ und „Ronja Räubertochter“.

VORTRAGSREIHE VISION ERDE Pascal Violo – Live Dia­ & FilmshowHimalaya – Gipfel, Götter, GlücksmomenteMi, 21. März, 20 Uhr, Bürgersaal

Karten an der Abendkasse und Vorverkauf bei: Reservix, Badische Zeitung, Buch Merkel, VHSIm letzten Himalaya Königreich Bhutan geht der Fotograf auf die Suche nach dem Glück. In Ladakh erlebt er ein berührendes Treffen mit dem Dalai Lama. In Nepal erreicht er das Dach der Welt am Everest Basecamp. Seine Reisen führen ihn über verschneite Pässe, auf eisige Berge und durch abgelegene Dörfer, vor allem aber zu den Menschen dieser einzigartigen Region. Auf seinen Wanderungen über hohe Berge und durch einsame Täler begegnet er im-mer wieder der ganz besonderen Mystik, die in den Bergregionen des Himalaya zu finden ist.

Al Leil – La Nuit – Die Nacht (Syrien 1990, 115 min, OmU: Arabisch mit franz. und dt. Untertiteln)Mo, 11. März, 19.30 Uhr

Al Leil schildert die Kindheit von Alallah, der als Erwachsener in der von Israel 1967 ver-wüsteten syrischen Stadt Kuneitra den Spu-ren seines längst verstorbenen Vaters nach-geht. Eines Tages tauchte dieser unter, nachdem er in den 30er und 40er Jahren für die Demokratie gekämpft hatte, mit Kampf-gefährten nach Palästina losgezogen war und kaum Zeit für seine Familie gefunden hatte. Von seiner Mutter Wissal erfuhr er auch einen Teil der Geschichte des Vaters.Film in Kooperation mit dem Kirchenbe-zirksbeauftragter für Flucht & Migration und Freundeskreis Asyl Rheinfelden.

Der letzte Mentsch (D/Ö/CH 2014, 99 min, FSK 12) Mo, 8. April, 19.30 UhrKooperation mit dem Verein Stadtkino Rheinfelden und der VHS RheinfeldenDer Film erzählt von einem alten KZ-Überle-benden (Mario Adorf) auf der Suche nach seinen jüdischen Wurzeln – eine Reise mit Hindernissen und unerwarteten Wand-lungen. Tragikomisch und berührend!

Film des Monats Pfarreizentrum St. Josef

Eintritt frei – Spenden willkommenVeranstalter: Kirchliche Erwachsenenbildung, Verein Stadtkino Rheinfelden und VHS

KINO 31

Page 32: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

NEUES VON MICHEL AUS LÖNNEBERGAEin musikalisches Lausbubentheater So, 24. März, 14 Uhr, Bahnhofsaal Tickets und weitere Informationen unter www.kindermusicals.ch.

Bei allem Unfug, den er anstellt – der Michel hat sein Herz am rechten Fleck. In seiner neus-ten Geschichte hilft er unter anderem den Ar-men und bringt diesen einen vollen Korb mit Leckereien ins Armenhaus. Doch als er erfährt, dass die gierige Vorsteherin alles alleine ver-putzt hat, wird er so richtig wütend und lässt sich kurzerhand etwas ganz Besonderes einfal-len... Mit viel Witz und packender Musik insze-niertes Kindermusical basierend auf den Erzäh-lungen von Astrid Lindgren. Ein musikalisches Lausbubentheater für die ganze Familie.

ERZÄHLTHEATER MÄRCHENDie Bremer Stadtmusikanten So, 7. April, 14 Uhr, Stadtbibliothek Salmen Marktgasse 10 (Eingang via Brötlibar)

Mit Beatrix Jocher-StuderFür Menschen zwischen 4 und 99 Jahren

VORTRAGWaldameisen, die verkannten HelferMi, 20. Mai, 19 Uhr Stadtbibliothek

Vortrag mit Apéro von Urs Jostwww.stadtbibliothek-rheinfelden.ch

Das MFM­ ProjektDer Mädchenworkshop: „Die Zyklus­Show“Mädchenschulhaus Rheinfelden, Saal Ein sexualpädagogisches Projekt mit einem Workshop für 10 – 12jährige Mädchen und einem Vortrag für die Eltern.

17. Mai, 19.30 – ca. 21.00 UhrElternvortrag „Wenn Mädchen Frauen werden“18. Mai, 9.30 – 16.30Mädchenworkshop „Die Zyklus-Show“ (Picknick, warme Socken und Decke mitbringen)Um 15.45 Uhr sind alle Frauen der Familie (Mutter, Grossmutter, Gotti, grosse und kleine Schwester) herzlich zu einem gemeinsamen Abschluss eingeladen.

Leitung: Frau Claudia Bernoulli, Kursleiterin MFM-ProjektKosten: Fr. 120.- pro Mädchen, inkl. ElternvortragMitglieder vom Elternverein oder Verein schjkk CHF 70.-Elternvortrag ohne Workshop: Eintritt CHF 25.00; Mitglieder CHF 10.-

Bitte überweisen Sie den Betrag bis zum 12.05.19 auf das Konto der Neuen AargauerBank Rheinfelden, IBAN CH81 0588 1073 7417 6100 0Infos und Anmeldung: Liliane Regitz Tel. 061 831 62 73, [email protected]

Jetztanmelden!

SPIEL & SPASS FÜR DIE GANZE FAMILIE Rhyfälde rollt 2019 Sa, 6. April, 10 – 17 Uhr NEU: beim roten Haus, Rheinfelden CH

Spiel und Spass auf Rädern:• Kinderfuhrpark zum Ausprobieren• Eisenbahn für die Kleinen• Bobbycar – Rennen• Rädlibörse• und viele verschiedene Attraktionen• Fürs leibliche Wohl ist bestens gesorgtInfos: www.schjkk.ch

32 KINDER

Foto

lia, O

zym

andi

as60

Page 33: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

KINDER 33

„Das Spannendste an meinem Beruf sind die Begegnungen mit Men-schen. Menschen, die etwas hören möchten über die mittelalterliche Altstadt und deren aussergewöhnliche(n) Geschichte(n). Diese vermittle ich sehr gerne im finsteren, engen Maiengässli. Dort gehe ich mit den Gästen an den durch die Pest verseuchten Häuser entlang und erzähle über die katastrophalen hygienischen Bedingungen seinerzeit.“

Robi Conrad, Stadtführer seit 2007

MaiengässliWo sich im Mittelalter die Ratten austobten

Frühlingstipp vom Tourismusbüro

Die Tage werden wieder wärmer und länger... der Frühling kommt! Und so auch die Zeit, um die Tage wieder im Freien zu geniessen. Zum Beispiel am Frühlingserwachen am 1. Mai in der Altstadt und am Tag des Bieres am 27. April auf dem Areal der Brauerei Feldschlösschen. Oder wie wäre es mit einem Kaffee in einem der Altstadt-Restaurants? Diese und viele weitere Tipps in und um Rheinfelden finden Sie auch in der neuen Ortsbroschüre. Jetzt im Tourismusbüro erhältlich!

Mein Rheinfelden: Stadtführer erzählen

Restaurant Schützen. Lernende laden zu Tisch5-Gang-Kreation CHF 60.–

Hotel Schützen Rheinfelden*** Bahnhofstrasse 19, CH-4310 Rheinfelden, T +41 (0)61 836 25 25, hotelschuetzen.ch

Samstag

30. März,

18 Uhr

Jetzt Plätze

sichern!

Anzeige

Page 34: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

VERANSTALTUNGEN Kalender | März/April 2019Rheinfelden/CH Rheinfelden (Baden)

Freitag, 1. März

Informationsabend MouscronFreundeskreis Mouscron19 Uhr VHS­HausVHS Rheinfelden (Baden)

Samstag, 2. März

Musik zu MarktzeitFlauti Allegri, mit Susanne Fink11 Uhr, Christuskirche Rheinfelden Ev. Kirchenmusik Rheinfelden (Baden)

Sonntag, 3. März

3000­Schritte­RundwegKostenlos, mit anschl. Apéro11 – 12.30 UhrTreffpunkt RathausbrunnenPro Rheinfelden Stadtmarketing

Schlosskonzert BeuggenKlassischer Tango der Spitzenklasse17 Uhr, Schloss Beuggen, RittersaalEintritt frei, Spenden willkommen

Mittwoch, 6. März

Cityflohmarkt10 – 18 Uhr, InnenstadtSüMa Maier

AKADEMISCHES KAMMERORCHESTER ZÜRICHVon der Türkei nach Schottland hin19.30 Uhr, Bahnhofsaalwww.ako.ethz.chEintritt frei, Kollekte

Freitag, 8. März

Alemannische Obend mit Uli Führe20 – 22 UhrAWO Begegnungsstätte MinselnEintritt frei, KollekteAWO OV Minseln

Eisdisco20.15 Uhr, Kunsteisbahnwww.kuba-rheinfelden.ch

Samstag, 9. März

FRAUENVEREINPrimeli­VerkaufAb 10 Uhr, Brockenstubewww.frauenverein-rheinfelden.ch

DIE GANZE GESCHICHTEAltstadtführung15 Uhr, Rathaus Innenhofwww.tourismus-rheinfelden.ch

CHAARTSTribute tot he Beatles: The White Album19.30 Uhr, Bahnhofsaalwww.chaarts.ch; VVK: 6

Sonntag, 10. März

Interregio­Wanderweg Etappe 1Treffpunkt 9.50 – ca. 18 Uhr Bahnhof Rheinfelden (Baden)Führung Herbert Bächle (Tel. 07623/2568)SWV Rheinfelden und Tourismus Rheinfelden (Baden)

VERNISSAGE Anna Bludau­Hary 11.15 Uhr, Papierkunst im Haus SalmeggVerein Haus Salmegg

STADTFÜHRUNG Rheinfelder Frauenspuren15 – 16.30 UhrTreffpunkt RathausbrunnenTourismus Rheinfelden (Baden)

Montag, 11. März

FILM DES MONATS Al Leil – La Nuit – Die NachtSyrien 1990, 115min, OmU19.30 Uhr, Pfarreizentrum St. JosefEintritt frei, Spenden erwünschtKooperation Verein Stadtkino Rheinfelden, VHS Rheinfelden, Kirchenbezirksbeauftragter für Flucht & Migration, Freundeskreis Asyl Rheinfelden

Gebrauchsanweisung für das TessinLesung mit Thomas Blubacher19.30 Uhr, Eintritt 8 3Buchhandlung Merkel

VERNISSAGEZeich(n)en für Europa 19:30 Uhr, VHS­HausVHS Rheinfelden (Baden)

Dienstag, 12. März

Umgang mit Menschen mit DemenzVortrag von Monika BringeSeniorenbüro Renate Goman Tel. 07623/95-338Elke Keser Tel. 07623/95-337 18.15 UhrBürgertreffpunkt GambrinusAmt für Familien, Jugend und Senioren

Infoabend AbendgymnasiumMit Veronika Plank19 Uhr, VHS­HausVolkshochschule Rheinfelden

Mittwoch, 13. März

10 Jahre Vesperkirche19 Uhr, Bürgertreffpunkt GambrinusDiskussion: Vesperkirche – Wozu denn das? Uns geht’s doch gut!Diskussion mit Herr Hoffmann von der Stabstelle Sozialpolitik des Diakonischen Werkes aus Karlsruhe, Amtsleiterin Cornelia Rösner und Herrn Pfarrer Joachim Kruse zu sozialpolitischen Tendenzen in unserer Gesellschaft.Pfarrer Joachim Kruse Tel. 07623/1229

Donnerstag, 14. März

LESE-INSELIm Garten der Pusteblumen von Noelia Blanco & Valeria DocampoVorlesezeit für Kinder ab 4 Jahre15 Uhr, Stadtbibliothek / Kinderinsel

„Built Earth“­LehmbauMit Frank Brauer19 Uhr, VHS­HausVolkshochschule Rheinfelden

Freitag, 15. März

THEATER TEMPUS FUGITDas SchlossNach Franz Kafka20 Uhr, BürgersaalRegie: Vaclav Spirit13 3, ermäßigt: 6 3, Reservierungen nur bei fugit.de

Flohmarkt der Pfalzergruppe Hertenmit Kaffeestube14 – 18 Uhr, DRK – Depot Herten

Samstag, 16. März

Repair­Café10 bis 14 Uhr, Rotes Haus, Seffelraum

UNENTDECKTVersteckte Geschichten in der Kirche zu St. Martin mit Besichtigung Hungertuch15 Uhr, Stadtkirche St. Martinwww.tourismus-rheinfelden.ch

THEATER TEMPUS FUGITDas SchlossNach Franz Kafka20 Uhr, BürgersaalRegie: Vaclav Spirit13 3, ermäßigt: 6 3, Reservierungen nur bei fugit.de

Musik zu MarktzeitMit Eva-Maria Hofheinz, Sopran; Martin Hürzeler, Trompete; Rainer Marbach, Tasteninstrumente11 Uhr, Christuskirche Rheinfelden Ev. Kirchenmusik Rheinfelden (Baden)

Flohmarkt der Pfalzergruppe Herten9 – 12 Uhr, DRK – Depot Rheinfelden

Frauen­Kultur­FrühstückThema „Glück“10–12 UhrBürgertreffpunkt Gambrinus Amt für Familien, Jugend und Senioren

Frühlingsfest mit Rummel13–20 Uhr, Festplatz Stadt Rheinfelden (Baden)CHAARTS

34 KALENDER

Page 35: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Freitag, 15. März

THEATER TEMPUS FUGITDas SchlossNach Franz Kafka20 Uhr, BürgersaalRegie: Vaclav Spirit13 3, ermäßigt: 6 3, Reservierungen nur bei fugit.de

Flohmarkt der Pfalzergruppe Hertenmit Kaffeestube14 – 18 Uhr, DRK – Depot Herten

Samstag, 16. März

Repair­Café10 bis 14 Uhr, Rotes Haus, Seffelraum

UNENTDECKTVersteckte Geschichten in der Kirche zu St. Martin mit Besichtigung Hungertuch15 Uhr, Stadtkirche St. Martinwww.tourismus-rheinfelden.ch

THEATER TEMPUS FUGITDas SchlossNach Franz Kafka20 Uhr, BürgersaalRegie: Vaclav Spirit13 3, ermäßigt: 6 3, Reservierungen nur bei fugit.de

Musik zu MarktzeitMit Eva-Maria Hofheinz, Sopran; Martin Hürzeler, Trompete; Rainer Marbach, Tasteninstrumente11 Uhr, Christuskirche Rheinfelden Ev. Kirchenmusik Rheinfelden (Baden)

Flohmarkt der Pfalzergruppe Herten9 – 12 Uhr, DRK – Depot Rheinfelden

Frauen­Kultur­FrühstückThema „Glück“10–12 UhrBürgertreffpunkt Gambrinus Amt für Familien, Jugend und Senioren

Frühlingsfest mit Rummel13–20 Uhr, Festplatz Stadt Rheinfelden (Baden)

Sonntag, 17. März

Frühlingsfest mit Rummel13­20 Uhr, Festplatz Stadt Rheinfelden (Baden)

MEISTERKONZERT RHEINFELDENKurpfälzisches Kammer­ orchester Mannheim18 Uhr, BürgersaalVorverkauf: 2 und www.rheinfelden.reservix.de25–28 3, ermäß. 22–25 3 VVKSüdwestdeutsche Mozart Gesell-schaft in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt

Montag, 18. März

Frühlingsfest mit Rummel13–20 Uhr, Festplatz Stadt Rheinfelden (Baden)

Dienstag, 19. März

Frühlingsfest mit Rummel13–20 Uhr, Festplatz Stadt Rheinfelden (Baden)

Podiumsdiskussion zur EuropawahlFlorian Schmidt19 Uhr, VHS­HausVolkshochschule Rheinfelden

UNSER FILMDie Frau des Nobelpreisträgers20 Uhr, Rheinflimmern

Mittwoch, 20. März

Frühlingsfest mit Rummel13–20 Uhr, Festplatz Stadt Rheinfelden (Baden)

Entspannter und gesünder, das geht auch ohne WunderDr. Stefan Preis19:00 Uhr, VHS­HausVolkshochschule Rheinfelden

VERNISSAGE WILFRIED MARKUSZweite Chance – Glas­Recyclingkunst19 Uhr, Schauraum Rheinfelden

Kinderkleiderbörse Frühling 201913.30 bis 16 Uhr, Kurbrunnenanlagewww.elternverein-rheinfelden.ch

Waldameisen, die verkannten Helfer19 Uhr, Stadtbibliothek CHwww.stadtbibliothek-rheinfelden.ch

Donnerstag, 21. März

Frühlingsfest mit Rummel13–20 Uhr, Festplatz Stadt Rheinfelden (Baden)

LIVE-MULTIVISIONSHOWHimalayaMit Pascal Violo20 Uhr, BürgersaalVorverkauf: 3, 4, 5, Reservix

Freitag, 22. März

Frühlingsfest mit Rummel13–20 Uhr, Festplatz Stadt Rheinfelden (Baden)

Marc’s Birthday Jam Session20 Uhr, Bar ManhattanEintritt frei

JA-ZZ: InternationalHot Jazz Quartet20 Uhr, Schützen Kulturkellerwww.ja-zz.ch; VVK: 7

Samstag, 23. März

Frühlingsfest mit Rummel13–20 Uhr, Festplatz Stadt Rheinfelden (Baden)

Mittelalterführung15 Uhr, Rathaus Innenhofwww.tourismus-rheinfelden.ch

KonzerTanz mit Twostrum 20.30 Uhr, Trinkhalle Kurbrunnenwww.konzertanz.ch

Sonntag, 24. März

Frühlingsfest mit Rummel13–20 Uhr, Festplatz Stadt Rheinfelden (Baden)

KINDERMUSICALNeues von Michel 14 Uhr, Bahnhofsaalwww.kindermusicals.ch; VVK:6

Trio Pegasus: Karussell17 Uhr, Kapuzinerkirchewww.triopegasus.chEintritt frei, Kollekte

Montag, 25. März

KinderTheater Tage25.–30.März6 3, VVK: 5 3, Vorverkauf: 1, 2, 3 und Reservix

SPOG­Spiel ohne Grenzen10.15 und 15.30 Uhr, Bürgersaal

Dienstag, 26. März

Photovoltaik für die EigenversorgungChristian Kaiser19 Uhr, VHS­HausVolkshochschule Rheinfelden

KINDERTHEATERTAGESo als ob mit Kirschkern & COMPES10.15 und 15.30 Uhr, Bürgersaal

JAZZCLUB Q4The Power Swing Quartet20.15 Uhr Schützen Kulturkellerwww.jazzclubq4.ch; VVK: 7

Tag der offenen Tür Brauerei Feldschlösschen; 10 – 17 Uhr

Mittwoch, 27. März

KINDERTHEATERTAGEEin Schaf fürs Leben mit KiTZ Theaterkumpanei10.15 und 15.30 Uhr, Bürgersaal

Infoabend Industriemeister19 Uhr, VHS­HausVolkshochschule Rheinfelden

Kleine Finanzkunde für GrenzgängerMichael Ritzau19:30 Uhr, VHS­Haus Volkshochschule Rheinfelden

Donnerstag, 28. März

KINDERTHEATERTAGEAli Baba und die 40 RäuberMarotte Figurentheater10.15 und 15.30 Uhr, Bürgersaal

Donnerstag, 28. März

KREATIVER DONNERSTAG:Osterbasteln14.30 – 16 Uhr, Kita St. JosefKita St. Josef und Familienzentrum

LESE-INSELDie Olchis bekommen ein Haustier von Erhard DietlVorlesezeit für Kinder ab 4 Jahre15 Uhr, Stadtbibliothek / Kinderinsel

Der Gesang der Bienen mit Ralf H. Dorweiler (Infos S. 27)20 Uhr, Lesesaal Stadtbibliothek Rheinfelden (Baden)Eintritt 9 3/erm. 7 3, VVK 8 3/erm. 6 3Vorverkauf: 1,3, Stadtbibliothek und Rheinfelden.reservix.de

Freitag, 29. März

KINDERTHEATERTAGEKönig & König mit compagnie nik10.15 und 15.30 Uhr, Bürgersaal

Gewerbefest Schildgassemit verkaufsoffenem SonntagIG Schildgasse

„Heute bin ich ja noch da“Trümmerliteratur und Flücht­lingslyrikSzenische Lesung mit musikalischen InterludienHeinrich Lohmann und Sonja Meury 19 Uhr, Stadtbibliothek Lesesaal Eintritt frei, Spenden willkommenKulturamt Rheinfelden und VHS

Samstag, 30. März

KINDERTHEATERTAGEMiras SternenreiseZauberheater mit Roxanne15.30 Uhr, Bürgersaal

Gewerbefest SchildgasseIG Schildgasse

„Wenn die Tore schliessen“ Nachtführung in der Altstadt 20 Uhr, Rathaus Innenhofwww.tourismus-rheinfelden.ch

Sonntag, 31. März

KULTURELLE BEGEGNUNGENTreffpunkt Stadtbibliothek: Portugal14 Uhr, Stadtbibliothek CH www.stadtbibliothek-rheinfelden.ch

Gewerbefest SchildgasseIG Schildgasse

Mittwoch, 3. April

Cityflohmarkt10 – 18 Uhr, InnenstadtSüMa Maier

KABARETT IM BÜRGERSAALMac Härder20 Uhr, Bürgersaal21 3, VVK: 18 3, ermäßigt: 12 3Kulturamt Rheinfelden, Vorverkauf: 1,2,3 und Reservix

Donnerstag, 4. April

VORTRAG AnvertrautenschutzFür ehrenamtlichen BetreuerInnen und interessierte Personen18 Uhr, Sozialstation CafeteriaMüßmattstr. 43, 79618 RheinfeldenSKM- kath. Verein für soziale Dienste

KALENDER 35

Page 36: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Freitag, 5. April

Sprachen­Cafe20 Uhr, VHS­HausVolkshochschule Rheinfelden

Samstag, 6. April

Happywomensday Frauen­Erlebnis­Messe9–19 UhrSchlösslistube Feldschlösschenwww.happywomensday.ch

Rhyfälde rollt10 bis 17 Uhr, rund ums Rote Hauswww.schjkk.ch

DIE GANZE GESCHICHTEAltstadtführung15 Uhr, Rathaus Innenhofwww.tourismus-rheinfelden.ch

Musik zu MarktzeitBig Sound Orchestra11 Uhr, Christuskirche Rheinfelden Tribute to Duke EllingtonEv. Kirchenmusik Rheinfelden (Baden)

KONZERT Rheinfelder Orchester­Projekt 201919 Uhr, BürgersaalMusikschule Rheinfelden

STADTMUSIK RHEINFELDENJahreskonzert20 Uhr, Bahnhofsaalwww.stadtmusikrheinfelden.ch

Sonntag, 7. April

Happywomensday Frauen­Erlebnis­Messe9–17 UhrSchlösslistube Feldschlösschenwww.happywomensday.ch

„3000­Schritte“­RundwegKostenlos, mit anschl. Apéro11 – 12.30 Uhr, Haus SalmeggPro Rheinfelden Stadtmarketing

Erzähltheater Märchen14 Uhr, Stadtbibliothek CHwww.stadtbibliothek-rheinfelden.ch

Schlosskonzert BeuggenEnsemble für frühe Musik „Freiburger Spielleyt“17 Uhr Schloss Beuggen, RittersaalEintritt frei, Spenden willkommen

WORT-WECHSELReligiöse Spuren in zeitgenössischer KunstPfarrer Abraham im Gespräch mitBürgermeisterin Diana Stöcker 17 Uhr, Soz. Kompetenzzentrum GambrinusKontor für Glaube, Wissenschaft und Kultur

FILM DES MONATS Der letzte MentschD/A/CH 2014, 99min19.30 Uhr, Pfarreizentrum St. JosefEintritt frei, Spenden erwünscht

Mittwoch, 10. April

Infoabend Abendgymnasium Veronika Plank19 Uhr, VHS­Haus Volkshochschule Rheinfelden

Donnerstag, 11. April

LESE-INSELBerti & Blau von Kristyna LittenVorlesezeit für Kinder ab 4 Jahre15 Uhr, Stadtbibliothek / Kinderinsel

Modeschau des Lehrateliers Rheindesign17 Uhr / 20 Uhr, Berufsbildungszen­trum, Engerfeldstrasse 20www.bzf.ch/lehratelier-bekleidungs-gestaltung

Freitag, 12. April

Flohmarkt der Pfalzergruppe Hertenmit Kaffeestube14 – 18 Uhr, DRK – Depot Herten

Samstag, 13. April

Segway Führung Von damals bis heute9 Uhr, Schützenparkplatzwww.tourismus-rheinfelden.ch; VVK 6

Flohmarkt der Pfalzergruppe Herten9 – 12 Uhr, DRK – Depot Herten

Sonntag, 14. April

STADTFÜHRUNG Natur­Energie­Weg15 – 16.30 UhrTreffpunkt Haus SalmeggTourismus Rheinfelden (Baden)

Dienstag, 16. April

UNSER FILMAstrid20 Uhr, Rheinflimmern

Samstag, 20. April

Musik zu MarktzeitToni Gyss(Singer/Songwriter) und Philip von Walter (Gitarren) Spanische Lieder von Toni Gyss11 Uhr, Christuskirche Rheinfelden Ev. Kirchenmusik Rheinfelden (Baden)

Donnerstag, 25. April

KREATIVER DONNERSTAGEs wird warm – Wir basteln Sockenpuppen14.30 – 16 Uhr, Kita St. JosefKita St. Josef und Familienzentrum

LESE-INSELPippi findet einen Spunkvon Astrid LindgrenVorlesezeit für Kinder ab 4 Jahre15 Uhr, Stadtbibliothek / Kinderinsel

Zu ZweitFAKE NEWS – Balken biegen für Fortgeschrittene20 Uhr, Bürgersaal21 4, Vorverkauf: 18 4, ermäßigt: 12 4Kulturamt Rheinfelden, Vorverkauf: 1,2,3 und Reservix

Freitag, 26. April

KLASSIKSTERNE RHEINFELDENStabat Mater20 Uhr, Stadtkirche St. Martinwww.klassiksterne-rheinfelden.chVVK:6

JA-ZZ: Blue Mountain Jazz Band20 Uhr, Schützen Kulturkellerwww.ja-zz.ch; VVK: 7

Samstag, 27. April

23. Töpfer­ und Künstlermarkt11 – 20 Uhr, Schloss Beuggenwww.schloss-beuggen.deVeranstalter: Jürgen Blank Offenburg

Wanderung zum Thema Acht­samkeit im Rheinfelder Forst13.30 Uhr, Treffpunkt: Schiffackerwww.gesundheitsforum-rhf.ch

Rudolf von Rheinfelden – der deutsche Gegenkönig15 Uhr, Rathaus Innenhofwww.tourismus-rheinfelden.chVVK: 6

Sonntag, 28. April

23. Töpfer­ und Künstlermarkt11 ­ 20 Uhr, Schloss Beuggenwww.schloss-beuggen.de

Montag, 29. April

23. Töpfer­ und Künstlermarkt11 – 20 Uhr, Schloss Beuggenwww.schloss-beuggen.de

VERNISSAGE Ausstellung „Fundstücke“Anja Dumk-Kleefeldt19:30 Uhr, VHS­HausVolkshochschule Rheinfelden

Dienstag, 30. April

23. Töpfer­ und Künstlermarkt11 – 20 Uhr, Schloss Beuggenwww.schloss-beuggen.de

Freitag, 1. März

Brauchtumsabend20.11 Uhr, Scheffelhalle HertenEintritt: 7 3; Narrennest Herten

Guggenfestival14 Uhr, KastanienparkOhräquäler und Gassemoggis

Schmugglerball19 Uhr, Hans­Thoma­Halle WarmbachEintritt: 7 3; Schmugglergilde

Buuregaudi20 Uhr, Hebelhalle NollingenMusikverein Nollingen

Schnitzelbankabend und Kleinformationentreffen20.11 Uhr diverse Lokale in der Altstadt

Samstag, 2. März

Kinderumzug14.11 Uhr, ab Schützenweg

Guggenkonzert19.11 Uhr, auf 3 Bühnen in der Altstadt

Fackelumzug23.11, Uhr Altstadt

Närrische MeileAb 10 Uhr, Oberrheinplatz/ Karl­Fürstenberg­StraßeNarrenzunft Rheinfelden

Preismaskenball19:30 Uhr, Hans­Thoma­Halle Eintritt: 7 3; Schmugglergilde

Dorffasnacht12 Uhr, DorfkernNarrennest Herten

Kinderfasnacht13 Uhr, Halle EichselBlaskapelle Eichsel

36 KALENDER

Page 37: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Sonntag, 3. März

Bassisten Treffen11.11 Uhr, Rumpel

Narrenmarkt11.11 Uhr Eröffnung, TrotteNarrenzunft Karsau

GrenzüberschreitenderFasnachtsumzug14.11 Uhr, Start Rheinfelden Schweiz

Närrisches Treiben15 Uhr, Hebelhalle NollingenTonart Nollingen

Usbrüelete18.11 Uhr, Obertorplatzwww.rheinfelderfasnacht.ch

Fasnachtsparty20.11 Uhr, TuS­Halle­HertenTuS Herten

Montag, 4. März

Kinderball14 Uhr, Hebelhalle NollingenSteibruch-Hexer Nollingen

Narrenmarkt11 Uhr, Kreuzgasse in Richtung Innerdorf; Narrenzunft Karsau

Kinderumzug + Kinderball14.11 Uhr, Start in der RabenfelsstraßeAnschl. Kinderfasnacht in der Scheffelhalle bis 17 UhrNarrennest Herten

Kinderumzug + Kinderball13.31 Uhr, Umzug vom Stillen Winkel zur Halle MinselnAnschl. Närrisches Treiben in der Halle Minseln; Mohrenclique

Rosenmontagsball „ Piraten“20.11 Uhr, Halle EichselEintritt: 7 3; Blaskapelle EichselEinlass ab 16 Jahren

Dienstag, 5. März

Narrenmarkt11 Uhr, Kreuzgasse in Richtung Innerdorf; Narrenzunft Karsau

Hexenfraß11 Uhr, Alu­Kantine RheinfeldenHöllhooge-Bruet

Kinderball14 Uhr, BürgersaalNarrenzunft Rheinfelden

Kinderball14 Uhr, Fridolin­Halle DegerfeldenNarrennest Degerfelden

Waggis­Metzgete11 Uhr, TUS­Halle HertenNarrennest Herten

Fasnachtsverbrennung20 Uhr, Oberrheinplatz RheinfeldenNarrenzunft Rheinfelden

Dienstag, 5. März

Kehrausball20 Uhr, Hebellhalle NolingenSV Nollingen

Freitag, 8. März

Degerfeldener Fasnachtsfeuer19 Uhr, RainhauwegNarrennest Degerfelden

Samstag, 9. März

Minselner Fasnachtsfeuer19 Uhr, Wasserreservoir MinselnMohren-Clique Minseln

Nollinger Fasnachtsfeuer19 Uhr, WannengasseBerggeister Nollingen

Eichsler Fasnachtsfeuer19.11 Uhr, Blaskapelle Eichsel

Hertener Fasnachtsfeuer18.30 Uhr, Treffpunkt Rathausplatz18.45 Uhr, Aufstieg zum GrundmättliAnschl. Abbrennen des Fasnachtsfüür.Narrennest Herten

KALENDER 37

Weitere Infos:www.narrenzunft­rheinfelden.dewww.rheinfelderfasnacht.ch

FASNACHT Kalender | 2019 Rheinfelden/CH Rheinfelden (Baden)

Hotel Schiff am Rhein***Marktgasse 60, CH-4310 Rheinfelden, T +41 (0)61 836 22 22, hotelschiff.ch

Rheinbrücken-Menü

Jeden Monat

eine neue 4-Gang-

Kreation.

Schon probiert?

Anzeige

Page 38: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

Bis 10. März100 Jahre FrauenwahlrechtSchauraum RheinfeldenKunstplakate von GEDOK FreiburgKulturamt RheinfeldenSchauraum: Mo bis Fr 10 – 16 Uhr und Sa 10 – 14 Uhr

Bis Mitte Märzarte TEMPORIS 3Marktgasse 25 - 27Samstag 10 bis 17 Uhr, Sonntag 13 bis 17 Uhrwww.kulturtreffpunkt.ch

Bis 31. März Lichtstein­Skulpturen im Park Kunstausstellung Paula Pakery – Licht fällt durch den Stein Hotel EDEN im Parkwww.pakery-kulturbaum.ch

So, 10. März bis Mo, 22. AprilAnna Bludau­Hary Papierkunst im Haus SalmeggHaus Salmegg GalerieVernissage: 10. März, 11.15 UhrGeöffnet: Sa, So und Ostermontag von 12 – 17 UhrVeranstalter: Verein Haus Salmegg

Mo, 18. März bis Sa, 18. MaiWilfried Markus: Zweite Chance – Glas­RecyclingkunstSchauraum RheinfeldenVernissage: Mi, 20. März, 19 Uhr Veranstalter: KulturamtSchauraum: Mo bis Fr 10 – 16 Uhr und Sa 10 – 13 Uhr; ab April: Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 10 – 13 Uhr

11. März – 12. AprilZeich(n)en für EuropaIllustratoren von Kinderbüchern zeigen ihre Bilder und Ansichten über EuropaVHS-Haus

Bis 27. AprilBADOU – Alioune DiengHotel Schützen www.hotelschuetzen.ch

29. April – 31. MaiFundstückeKeramik und Malerei von Anja Dumke-KleefeldtVernissage: 29. April, 19.30 UhrVHS-Haus

AUSSTELLUNGEN | März/April 2019Rheinfelden/CH Rheinfelden (Baden)

«Umai» – lecker auf JapanischSamstag, 13. April 2019, 19 UhrHotel EDEN im Park **** Froneggweg 3, 4310 Rheinfelden, T +41 (0)61 836 24 24, hoteleden.ch

GENUSS-REISESushi und Sashimi à discrétion Misosuppe und Dessert Tee und MineralwasserCHF 87.–

Anzeige

Page 39: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

2x Rheinfeldenim Abonnement Sie möchten 2x Rheinfelden regelmässig per Post erhalten?Melden Sie sich für ein Abonnement an. Das Heft wird Ihnen dann pünktlich mit der Post direkt nach Hause gebracht.

Der Unkostenersatz dafür beläuft sichin der Schweiz auf 20 CHFin Deutschland auf 15 4

Abonnement DKulturamt der Stadt Rheinfelden (Baden)Kirchplatz 2, D-79618 [email protected] CHStadtbüro/Kulturbüro Rheinfelden CHMarktgasse 16, CH-4310 [email protected]

AUSSTELLUNGEN | März/April 2019Rheinfelden/CH Rheinfelden (Baden)

Adressen und Veranstaltungsorte/DAlban-Spitz-Halle Minseln Wiesentalstrasse, 79618 RheinfeldenBuchhandlung MerkelKarlstraße 10, 79618 Rheinfelden, Tel. +49 7623 61876, www.buchhandlung-merkel.com Bürgersaal, Rathaus RheinfeldenKirchplatz 2, 79618 Rheinfelden, www.rheinfelden-baden.de Campus GanztageshausJahnstraße 1A, 79618 Rheinfelden ChristuskircheKarl Fürstenberg Str. / Kirchplatz (neben Rathaus)Dinkelberghalle AdelhausenDr.-Karl-Fritz-Platz 3, 79618 Rheinfelden Familienzentrum RheinfeldenElsa-Brandström-Str. 18, 79618 Rheinfelden, Tel. +49 7623 20203, www.familienzentrum-rheinfelden.de Fridolinhalle DegerfeldenAnton-Winterlin-Str., 79618 Rheinfelden-DegerfeldenHans-Thoma-HalleEichbergstr. 42, (Warmbach), 79618 Rheinfelden Haus SalmeggRheinbrückstr. 8, 79618 Rheinfelden Gemeindehalle NordschwabenSchopfheimer Str. 8, 79618 Rheinfelden

Hebelhalle NollingenDürerstr. 20, 79618 Rheinfelden Jugendhaus Tutti-Kiesi-Weg 1, Telefon 07623/95-312Kath. Pfarreizentrum Karsau St. MichaelKapfbühlstr. 51/53, 79618 Rheinfelden Kulturpark Tutti KiesiWerderstrasse 49, 79618 Rheinfelden, Tel. +49 7623 7174287, www.tuttikiesi.de, [email protected] KarsauSteigweg 4, 79618 RheinfeldenPaulussaalBlauenstr. 45, 79618 Rheinfelden (Träger: Ev. Paulusgemeinde) Pfarreizentrum und Kath. Kirche St. JosefFriedrichstraße 32, 79618 RheinfeldenSchauraumKarl-Fürstenberg-Straße 17, 79618 RheinfeldenTelefon +49 7623 966 87-20 (Tourist-Info)Scheffelhalle HertenSteinenstr. 5, 79618 Rheinfelden-Herten Schlosshotel BeuggenSchloss Beuggen 1, 79618 Rheinf.-Beuggen, Telefon +49 7623 7519-0, www.schlosshotel-beuggen.de

St. Josefshaus HertenHauptstraße 1, 79618 Rheinfelden, Telefon +49 7623 4700, www.sankt-josefshaus.de Stadtbibliothek RheinfeldenKirchplatz 6, 79618 Rheinfelden, Tel. +49 7623 95 500, www.stadtbibliothek-rheinfelden.de VACONO-DOME im Kulturpark Tutti Kiesibeim Festplatz, Werderstraße 49 VHS-HausHardtstraße 6, 79618 Rheinfelden, Telefon +49 7623 7240-0, www.vhs-rheinfelden.deVorverkaufsstellen Rheinfelden/D1 Bürgerbüro im Rathaus, Kirchplatz 2, Tel. 07623 95-0, Mo 7–17 Uhr, Di, Mi 8–17 Uhr, Do 8–18.30 Uhr, Fr 8–13 Uhr2 Tourist-Info, Karl-Fürstenberg-Straße 17, www.tourismus-rheinfelden.de, Tel. 07623 96687-20 April–Oktober: Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–13 Uhr, November–März: Mo-Fr 10–16 Uhr, Sa 10–13 Uhr3 Buchhandlung Merkel, Karlstr. 10, Tel. 07623 61876 Mo–Fr 9–12.30 Uhr/14–18.30 Uhr, Sa 8.30–14 Uhr4 Badische Zeitung, Karl-Fürstenberg-Str. 17, Tel. 07623 968-0 Mo–Fr 8-12 Uhr/14–17 Uhr, Sa 9–12 Uhr5 Vhs Rheinfelden, Hardtstraße 6, 79618 Rheinfelden, Mo–Fr (außer Mi) 9.30–12/14.30–17 Uhr, Mi 14.30–19 Uhr

Adressen und Veranstaltungsorte/CHAglio e olioGeissgasse 9, 4310 RheinfeldenBahnhofsaalBahnhofstrasse 21, 4310 RheinfeldenChristkath. Stadtkirche zu St. MartinKirchplatz, 4310 RheinfeldenColonia Libera ItalianaKirchgässli 17, 4310 RheinfeldenEvang. ref. KircheZürcherstrasse, 4310 RheinfeldenEvang. ref. KirchgemeindehausRoberstenstrasse 22, 4310 RheinfeldenFamilien InformationszentrumHabich-Dietschy-Str. 1, Rotes Haus, 4310 RheinfeldenFricktaler MuseumMarktgasse 12, 4310 RheinfeldenHotel Eden im ParkFroneggweg 3, 4310 RheinfeldenKapuzinerkircheKapuzinergasse, 4310 RheinfeldenKunsteisbahnBaslerstrasse 72, 4310 RheinfeldenLudothek SpieltruheRindergasse 2, 4310 RheinfeldenKurbrunnenanlageHabich-Dietschy-Str. 14, 4310 Rheinfelden

Musikschule Rheinfelden/KaiseraugstLindenstrasse 3, (1. OG Migros), 4310 RheinfeldenPelikanÖkumenisches Haus, Augartenzentrum, 4310 RheinfeldenRJZ – Rheinfelder JugendzentrumSchützenweg 6, 4310 RheinfeldenRömisch-katholische KircheHermann-Keller-Strasse, 4310 RheinfeldenRotes Haus, Seffel RaumHabich-Dietschy-Str. 1 Hotel Schützen KulturkellerBahnhofstrasse 19, 4310 Rheinfelden, Tel. +41 61 836 25 25StadtbibliothekSalmen, Marktgasse 10, 4310 Rheinfelden

Vorverkaufsstellen Rheinfelden /CH6 Tourismus Rheinfelden, Stadtbüro Montag: Vormittag geschlossen | 13.30 – 18.30 Uhr

Dienstag – Freitag: 8 – 12 Uhr | 13.30 – 17 Uhr Jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 8 – 12 Uhr

7 Seminarhotel Schützen Bahnhofstr. 19, 4310 Rheinfelden, Tel. +41 61 836 25 25, [email protected]

Kindertheatertage25. bis 30. März, Bürgersaal RheinfeldenFür Kinder, Gruppen, Schulklassen und Familien

SO ALS OB Di, 26. März,15.30 Uhr

ADRESSEN 39

Page 40: BLASMUSIK - Rheinfelden · Bargeldbezug im Städtli Rheinfelden ist weiterhin möglich Auch wenn wir an einen neuen Standort ziehen, halten wir an Bewährtem fest. Weiterhin finden

sparkassenimmobilien.de

Weil die Sparkasse hilft,Ihre Wunschimmobilie zufinden und zu finanzieren.

Wenn‘s um Geld geht

Meinsist einfach.

Diese Datei ist vorgesehen zur Platzierung als: U4 Rückseite, angeschnitten Maße: 210 mm * 297 mm | Farbmodus: CMYK / Euroskala / 4C | Sparkassen-RE: 10 mm Wenn Sie eine andere Platzierung, Größe oder Farbeinstellungen wählen, fordern Sie bitte eine neue Vorlage an bei: Sparkasse Lörrach-Rheinfelden | Hans Raab * Fon 07621 / 411-6502 | [email protected]

S_210xH297_Eigenheim_Posaune_4ca.indd 1 12/5/2018 11:19:13 AM