Blickpunkt Olympia Ausgabe #3

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Ausgabe Januar | Februar | März 2012 BLICKPUNKT Das Magazin des Olympiastützpunktes Stuttgart OLYMPIA Gratis Beachvolleyball Bundesstützpunkt | Rhythmische Sportgymnastik Olympiaqualifikation | Golf Anna-Lena Krämer Eleganz

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Das Magazin des Olympiastützpunktes Stuttgart. Ausgabe #3

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Ausgabe Januar | Februar | März 2012

B L I C K P U N K TD a s M a g a z i n d e s O ly mp i a s t ü t z p u n k t e s S t u t t g a r t

O LYM P I A Gratis

Beachvolleyball Bundesstützpunkt | Rhythmische Sportgymnastik Olympiaqualifikation | Golf Anna-Lena Krämer

Eleganz

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Gewinnspiel

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04 Elegant, anmutig, atemberaubend Rhythmische Sportgymnastik

09 Die Anmut des Aufschlags Beachvolleyball ist Leidenschaft

12 Mille Grazie Kreissparkasse Esslingen- Nürtingen unterstützt weitere Sportler

13 Mit Etikette: Golf Ein eleganter Sport

17 Galantes Gespräch Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH

18 Glanzvolle VergangenheitWalk of Fame: Was machen eigentlich … ?

Christina Riegel & Andreas Nischwitz

20 Für einen eleganten Auftritt Sportliche Pflegeprodukte

22 IKK TIPErhobenen Hauptes

Impressum

Die Ästhetik der Bewegung

Eleganz im Sport – wer denkt da nicht gleich an die ausdrucksstarken Dar-bietungen der Gymnastinnen oder die faszinierenden Choreografien im Tanz-sport? Zweifellos findet bei diesen und noch einigen anderen kompositorischen Sportarten die Ausdrucksstärke kör-perlicher Bewegungen ihre attraktivste Entsprechung. Doch Eleganz wohnt nicht nur diesen Sportarten inne. Wer sportlich aktiv ist, kann fast immer auch elegant zu Werke gehen, sei es beim Abschlag im Golf, bei der Sprung-angabe im Beachvolleyball oder im alpinen Skisport, um nur drei Beispiele zu nennen. Den Körper so gekonnt zu beherrschen, dass die Bewegungen und Aktionen eine ästhetische Note erhal-ten und den Zuschauer begeistern, das steckt im Begriff der Eleganz. Und diese ist nicht nur dem Spitzensport vorbehal-ten. Eleganz veredelt den Sport und ge-hört zu ihm wie Mut, Entschlossenheit oder Kraft.

Klaus TappeserVorsitzender des OSP-Trägervereins und Präsident des Württembergischen Landessportbundes

InhaltEditorial

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Dann machen Sie bei unserem Gewinnspiel mit und gewinnen Sie eines von zehn Golfball-Sets (je zwölf Bälle). Beantworten Sie einfach die Frage „Wann wurde Golf zum ersten Mal olympisch?” und schicken Sie die Lösung bis zum 31.03.2012 an: [email protected] .

Auch Golf-verrückt?

Mehr Infos und die Gewinnspielbedingungen unter: www.osp-stuttgart.org/magazin

Auf der CMT - Halle 9

Donnerstag, 19.1.12:

• Golf und Olympia

Samstag, 21.1.12:

• 10 Jahre Eliteschule

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Turn-Disziplin in Kürze: Rhythmische Sportgymnastik als Mannschaftssport

Allgemeines

Die olympische Rhythmische Sportgymnastik (RSG) ist eine reine Frauendisziplin mit den Handgeräten Band, Ball, Reifen, Seil und Keule und einer Mischung aus Turnen, Ballett und akrobatischen Elementen. Organisatorisch gehört die RSG zum Internationalen Turnerbund (FIG) und wird in Deutschland vom Deutschen Turnerbund (DTB) vertreten. Seit 1984 ist die RSG im Einzel eine olympische Disziplin, seit 1996 als Mann-schaft ebenfalls. Eine Gruppe wird mit sechs Athletinnen ge-meldet, pro Übung treten fünf an.

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Regeln

Mannschaftswettbewerb

Es müssen zwei Übungen geturnt wer-den: eine mit einem gleichen Handgerät (z. B. fünf Bälle) und eine mit zwei ver-schiedenen Handgeräten (z. B. zwei Bän-der und drei Reifen). Eine Übung muss je vier Elemente der Schwierigkeitsstu-fen A und B (leicht und mittel) enthalten. Schafft es ein Team ins Finale, muss es Figuren der Schwierigkeitsgrade C und D (anspruchsvoll und schwer) zeigen.

Was wird bewertet ?

Auf einer Skala von 0 bis 10 Punkten bewertet die A-Note den Schwierigkeits-grad der Übung und der Choreographie. Die B-Note bezieht sich auf die Ausfüh-rung und den künstlerischen Ausdruck.

SportgymnastikRhythmische

Elegant, anmutig,

atemberaubend

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„Ich glaube, wir haben uns noch nie so gefreut. Wir sind völlig ausgeflippt!“ Wenn Camilla Pfeffer vom 25. September 2011 berichtet, strahlt sie. Freude, Erleichterung und noch immer leiser Unglaube schwingen in ihrer Stimme mit. An diesem Sonntag im September hat die 18-Jährige zusammen mit ihren Mannschaftskameradinnen Sara Radman (18), Cathrin Puhl (17), Mira Bimperling (17), Regina Sergeeva (17) und Nicole Müller (16) den sechsten Platz bei den RSG-Weltmeisterschaf-ten in Montpellier belegt. Die sechs besten der 24 teilnehmen-den Teams konnten sich dort für die Olympischen Spiele in London 2012 qualifizieren. Mit ihrer Platzierung hatten die RSG-Mädels des OSP Stuttgart auf Anhieb ihr Olympia-Ticket gelöst. Das bedeutet: keine weiteren, nervenaufreibenden pre-olympischen Wettkämpfe im Januar 2012 um die verbliebenen vier Startplätze. Eine hervorragende Leistung nach zwei Olym-pischen Spielen ohne deutsche RSG-Beteiligung in Folge.

Der DTB hatte aus der Olympia-Abstinenz Konsequenzen ge-zogen: Weil die Olympia-Qualifikation im Einzel wesentlich schwieriger ist als in der RSG-Gruppe, vergab der DTB ab 2008 nur noch Bundeskaderplätze für die RSG-Gruppe. Die besten Rhythmischen Sportgymnastinnen der Bundesrepublik wur-den so am Nationalmannschaftszentrum Fellbach-Schmiden zu einem Nationalkader zusammengeführt. 2009 wurde zu-dem Natalia Stsiapanava als Bundestrainerin engagiert, unter deren Leitung schon die weißrussische Nationalmannschaft olympisches Silber errungen hatte. Die Strategie des DTB ist mit der Direktqualifikation voll aufgegangen. Nun arbeiten Stsiapanava und ihre Mädchen an einer Olympia-Platzierung unter den besten Acht.

Stsiapanavas Training ist streng und hochkonzentriert. Der Weißrussin entgeht nichts. Immer wieder verbessert sie, wird temperamentvoll, springt auf und führt selbst einen Teil der Choreographie vor. Der Ton ist resolut. Für die Mädchen kein Problem, erklärt Cathrin: „Natalia will nur unser Bestes. Wir müssen jeden Fehler kennen, um ihn vermeiden zu können. Nur so sind wir erfolgreich.“ Ballettmeister Vladimir Komkov, ehemaliger Solotänzer des weißrussischen Staatsballetts in Minsk, ergänzt das Training mit Balletteinheiten zum Aufwär-men und korrigiert die tänzerischen Elemente der Übungen.

Fast täglich trainieren die Schülerinnen und Studentinnen sechs Stunden Körper- und Gerätetechnik, Ausdruck, Syn-chronität, aber auch Kraft und Ausdauer. Das alles für zwei

Mal zweieinhalb Minuten, während denen auch die schwerste Figur leicht und anmutig wirken muss. Bänder und Reifen flie-gen spielerisch durch die Luft, während sich die Mädchen im stehenden Spagat um ihre eigene Achse drehen. Das intensive Training für diese atemberaubende Grazie hat Folgen: viele

„Wir machen das nicht fürs Geld. Das ist Leidenschaft!“

Rhythmische Sportgymnastik

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Fehlzeiten im Studium und der Schule, Parkjah-re, kaum bis gar keine Freizeit und der Neid der Klassenkameraden auf die Klausur- und Un-terrichtsfreistellungen. An den Eliteschulen des Sports ist die Situation besser. „Da hat man Re-spekt vor unserem Ein-satz, weil die wenigsten so hart trainieren wie wir“, erzählt Regina. Trotzdem wurde ihnen schon vorgeschlagen, auf Fußball umzusat-teln, weil man da besser verdiene. „Wir machen das nicht fürs Geld. Das ist Leidenschaft“, em-pört sich Sara.

Die Mädchen verbrin-gen fast ihre komplette Zeit miteinander. Toleranz und gemein-same Ziele sorgen für Harmonie trotz völlig unterschiedlicher Charaktere: Mannschaftskapitänin Camilla und Sara, die als Aktivensprecherin des DTB die Interessen der Athletinnen

vertritt, teilen sich die Rolle der Anführerin. Cathrin ist die Kreative, Regina die Einfühlsame und Nicole die Frohna-tur, die zusammen mit Mira 2011 die Integration in das Team schaffte. Au-ßerdem gehört die unter-nehmungslustige Vivien Niklas (16) zur Gruppe. Sie ist die Ersatzgymnas-tin, die bisher aber noch nicht offiziell mit dem Nationalteam gemeldet wurde. Jede hat ihren Platz in der RSG-Großfa-milie. Nichtsdestotrotz ist die eigene Familie für jedes der Mädchen un-ersätzlich. „Unsere Müt-ter haben immer an uns geglaubt, uns aufgebaut und Mut gemacht. Ohne

sie hätten wir bei der Weltmeisterschaft gar nicht das Selbst-bewusstsein gehabt, um so weit zu kommen“, ist sich Nicole sicher. In London werden die Mütter wieder mit dabei sein. Da kann eigentlich nichts mehr schief gehen, oder?

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Beachvolleyball-Training am OSP: Kira Walkenhorst und Thomas Kaczmarek stehen zur Annahme bereit, Kiras älte-rer Bruder Alexander hält das Geschwindigkeitsmessgerät im Anschlag, während Chantal Laboureur aufschlägt. Lässig an der Wand lehnt Trainer Jörg Ahmann, korrigiert, zeigt die Bewegung trocken und schlägt schließlich selbst den Ball übers Netz – ins Aus. Der Meister nimmt‘s gelassen. Er muss nichts mehr beweisen.

Beachvolleyball ist für mich …

… Leidenschaft. Armin Dollinger

Jörg Ahmann war mit seinem Teamkollegen Axel Hager fünf Mal Deutscher Meister, war Vize-Europameister und zwei Mal auf Platz Zwei bei der World Tour. Zwei Mal in Folge nahm er an den Olympischen Spielen teil: 1996 schaffte er es auf den neunten Platz. 2000 errang er in Sydney Bronze. Trotz dieses Ausflugs in den sportlichen Olymp ist Ahmann bodenständig geblieben, ein Kumpeltyp, der auf gelassene, humorvolle Weise den B-Kader am Beachvolleyball-Bundesstützpunkt OSP Stutt-gart trainiert. Dazu gehören acht Athleten: vier Männer, vier Frauen im Alter von 21 bis 26 Jahren. „Man weiß, dass er aus Erfahrung spricht. Jörg hat alles nur Mögliche erreicht, kennt die Wettkampfsituation und kann wie ein Spieler denken. Das macht ihn zum kompetenten Ansprechpartner“, erklärt Beachvolleyballer Thomas Kaczmarek, „außerdem ist er ein sehr organisierter und akribischer Trainer, der auf den Einzel-nen eingeht“.

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Der 26-Jährige trainiert seit fünf Jahren bei Ahmann und steht nun vor der Herausforderung, zusammen mit seinem Team-kollegen Alexander Walkenhorst, den Sprung in die World Tour zu schaffen. Schwierig als deutscher Beachvolleyballer, obwohl Thomas und Alexander sogar bei der EM 2011 im nor-wegischen Kristiansand dabei waren. Wer jedoch an der World Tour teilnehmen möchte, muss auf der nationalen Rangliste zu den vier besten Teams zählen. Thomas und Alex sind auf Platz Fünf. Die Konkurrenz im Inland ist gewaltig. Beachvolleyball steht hoch im Kurs, die smart beach tour steht für einen an-ziehenden Mix aus Leistungssport, Lifestyle und Party. „Wir haben sehr viele Teams in Deutschland und damit zahlreiche gute Spieler, die um die Spitze kämpfen“, so Ahmann.

Karla Borger und ihre Teamkollegin Britta Büthe haben 2011 den Sprung in die internationalen Serien geschafft. Die bei-den sind ein eingespieltes Team. Bereits 2003/04 standen sie zusammen für die Hallen-Jugendnationalmannschaft auf dem Platz. Mittlerweile haben sie es unter die 30 Besten der Be-achvolleyball-Weltrangliste geschafft. Für die Spiele in London 2012 wird das wahrscheinlich noch nicht reichen, aber für 2016 in Brasilien sind die beiden zuversichtlich. Eine „kleine“ olympische Medaille hat das Duo schließlich schon gewonnen:

Gold bei der Sommer-Universiade 2011 in China. 2012 soll es so erfolgreich weitergehen. „Wir wollen zeigen, dass die Plat-zierungen auf internationaler Ebene 2011 kein Zufall waren“, erklärt Britta die Ziele für das neue Jahr. „Ein Ausreißer nach oben darf aber immer gerne dabei sein“, ergänzt Karla.

Ebenfalls ehrgeizige Pläne haben die Jüngsten im Team, Malte Stiel und Armin Dollinger (beide 21): „In der kommenden Sai-son möchten wir es unter die Top Ten der Deutschen schaffen und eine Medaille bei der U 23-EM holen.“ 2010 und 2011 ha-ben sie letztere mit Platz Vier und Fünf knapp verpasst. „Aber den beiden kann man zusehen, wie sie von Trainingseinheit zu Trainingseinheit besser werden“, meint Alexander. Res-pekt schwingt mit. Die Youngsters im OSP-Team könnten bald ernstzunehmende Konkurrenz werden, z. B. im Kampf um ein Ticket nach Brasilien. Ein triftiger Grund, im gemeinsamen Training nicht mehr alle Tricks zu verraten. „Das ist ein gutes Zeichen für Malte und Armin“, erzählt Ahmann, „Solange dich die Großen zur Seite nehmen und dir Tipps geben, nehmen sie dich noch nicht ernst. Wenn sie sich abgrenzen, weißt du: Jetzt gehörst du zu den Guten.“

Beachvolleyball

in KürzeWas ist eine „Serie“?

Gemeint ist eine Serie von Turnieren. In Deutschland gibt

es als einzige nationale Serie die smart beach tour des

Deutschen Volleyball Verband (DVV). Die Rangliste klärt,

wer gegen wen beim Finale der Tour, den Deutschen smart

Beachvolleyball Meisterschaften, antritt. Austragungsort ist

seit 1993 der Timmendorfer Strand.

London 2012

Vom 1. Januar 2011 bis 17. Juni 2012 währt der Zeitraum der

Olympia-Qualifikation. In dieser Periode fließen die besten

zwölf Ergebnisse der World Tour und die der Europameister-

schaft ein. Daraus ergibt sich das Olympia-Ranking.

(Quelle: www.volleyball-verband.de)

Allgemeines

1989 fanden die ersten Beachvolleyball-Turniere in

Deutschland statt. Seit 1996 ist Beachvolleyball olympische

Disziplin. Es treten zwei Spieler pro Team an. Das Spielfeld

ist etwas kleiner, der Ball etwas größer und weicher als

beim ursprünglichen Hallenvolleyball.

Die Weltrangliste

Punkte für die Weltrangliste gibt es bei jedem World Tour-

Turnier, aber auch bei Landesmeisterschaften (z. B. Deut-

sche Meisterschaften) und Europameisterschaften.

Beachvolleyball ist für mich …

… Teamgeist, Taktik und Auspowern Britta Büthe

Beachvolleyball

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Was ist der Sportspeicher?

Eine Lagerhalle in Bad Cannstatt und seit September 2011 Trainingsstätte des OSP.

Wie ist er entstanden?

OSP-Leiter Thomas Grimminger wollte seinen Athleten auch im Winter Trainingsmöglich-keiten bieten, die sie flexibel nutzen können – die Sportler packten beim Bau mit an.

Wer trainiert dort?

Beachvolleyballer: Im EG stehen rund um die Uhr zwei Sandplätze zur Verfügung.

BMX-Fahrer: Im UG befindet sich die knapp 170 Meter lange Indoor-BMX-Bahn. Sie ist in Deutschland einzigartig.

Gäste: Während der Sanierung der Molly-Schauffele-Halle 2012 wird auch das OSP-Wurf-Team im Sportspeicher trainieren.

Sportspeicher

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Der Sportspeicher ist im Winter unser zweites Zuhause, …

… immerhin haben wir tagelang geholfen, ihn fertigzustellen. Britta Büthe

Voller Einsatz: Thomas Kaczmarek und Alex Walkenhorst stehen vor dem Sprung in die World Tour.

Cooles Team: Armin Dollinger und Malte Stiel wollen unter die Top Ten in Deutschland.

Durchgestartet: Karla Borger bei

der Eröffnung des Sportspeichers.

Bronze-Glück bei der U23 EM 2011:

Kira Walkenhorst und Chantal Laboureur.Sydney 2000: Ein erfolgreiches Team Axel Hager und Jörg Ahmann.

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Sponsoring

v. l. n. r.: KSK-Vorstandsvorsitzender Franz Scholz, Präsident der OSP-Fördergesellschaft Thomas Fuhry, Ringer Frank Stäbler, Stabhochspringerin Victoria von Eynatten, Wasserballer Mike Troll und OSP-Leiter Thomas Grimminger.

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Seus

unterstützt drei weitere Sportler

des Team London

Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

Seit fünf Jahren ist die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen Partner des OSP Stuttgart und unterstützt jetzt sechs Spitzensportler mit rund 20.000 Euro im Jahr: Snowboarderin Rosa Czipf ist seit 2006 im Team, Judoka Hannah Brück kam ein Jahr später dazu, Turner André Schaich 2009. Ganz neu dabei sind Rin-ger Frank Stäbler, Stabhochspringerin Victoria von Eynatten und Wasserballer Mike Troll. Die Verträge für die Neuzu-gänge hat Franz Scholz, KSK-Vorstands-vorsitzender, gerade unterschrieben:

„Die Spitzensportler sind Vorbilder und haben zugleich eine gesellschaftliche Funktion. Denn sie vermitteln Werte, für die auch die Kreissparkasse steht – Leistungs- und Teamorientierung, Wett-bewerbsgeist und Fairness.“

Die Verträge beinhalten sogenannte Ziel-vereinbarungen, die finanziellen Mittel sind abhängig von der Leistung. „Victo-ria musste in diesem Jahr zum Beispiel die 4,30 Meter-Hürde überwinden, im nächsten Jahr sind es schon 4,40 Meter“, erklärt OSP-Leiter Thomas Grimminger. Dass die drei die Zielvereinbarungen nicht schaffen könnten, hält der OSP-Lei-ter für sehr unwahrscheinlich: „Sie sind große Talente und haben gute Chancen, bei den Olympischen Spielen, 2012 in London oder 2016 in Rio, dabei zu sein. Daher sind wir uns sicher, dass die

Kreissparkasse mit ihnen die richtige Wahl getroffen hat.“

Wer im Sport so erfolgreich sein will wie Stäbler, von Eynatten und Troll, muss viel trainieren: rund 1.200 Stunden im Jahr. Zusätzlich machen die jungen Sport-ler noch eine Ausbildung oder gehen zur Schule. „Das ist eine enorme Doppel-belastung“, erklärt Thomas Grimminger. „Und damit sich die jungen Leute nicht auch noch um das Finanzielle sorgen müssen, freuen wir uns sehr über Spon-soren wie die Kreissparkasse.“

Die Sportler und die Kreissparkasse

stehen für die gleichen Werte:

Leistungs- und Teamorientierung,

Wettbewerbsgeist und Fairness.

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Golf ist ein Sport mit Stil. Wer auf den Platz möchte, muss die Etikette beachten: Stoffhosen, Kragen – also Bluse, Hemd oder Polo-Shirt – sowie schicke Schuhe mit Stollen sind Pflicht. Es ist verpönt, die Contenance zu verlieren. Wenn ein Spieler am Zug ist, ist Ruhe zu wahren. Hat ein Schlag Spuren hinterlassen, so ist der Rasen oder Sandplatz wieder in Ordnung zu bringen.

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nische Fehler hat große Auswirkungen auf die Flugbahn des Golfballs, der selbst bei gleichbleibendem Kurs nie

exakt auf demselben Punkt aufkommen wird wie zuvor. Permanent sind neue Lösungen gefragt. Da-

rum ist das situative Training, das Durchspielen aller Möglichkeiten, so wichtig. Doch das ist

zeitintensiv.

Anna-Lena golft seit ihrem 13. Le-bensjahr. Die ganze Familie ist

von diesem Sport begeistert. Ihr Bruder Max spielt sogar in der 1. Bundesliga. Der amtierende

Deutsche Meister wird übrigens ab kommender Saison wie seine

Schwester für den Stuttgarter Golfclub antreten. Eine wichtige Station in Max’

Golf-Karriere war ein Golf-Stipendium in den USA, wo der Sport sogar am College ge-

lehrt wird. Paradiesische Zustände, von denen man in Deutschland lernen könne, so Anna-Lena.

Außerdem wünscht sie sich: „Mehr Leistungszentren und Sportstützpunkte wie den OSP, mit kompetenten

Ansprechpartnern für uns Golfer.“

Seit Herbst 2011 kooperiert Anna-Lenas Golf-Club mit dem OSP Stuttgart. Die Alfdorferin nutzt regelmäßig die Physiothe-rapie und Trainingsmöglichkeiten am OSP. Auch Burkhard ist froh über diese Zusammenarbeit: „Wir können dadurch unse-ren Sportlern zwei wichtige Säulen bieten, die Grundlage für Profikarrieren sein können: eine sehr gute Betreuung im ath-letischen Bereich und die Laufbahnberatung.“ Die OSP-Lauf-bahnberatung hilft bei der Karriereplanung und setzt sich für Modelle ein, die den Profisport und eine Ausbildung oder ein Studium vereinbar machen; in Anna-Lenas Fall die Aus-bildung zur Physiotherapeutin. Im Vordergrund steht jedoch ihre Profi-Karriere, denn: „Golf ist meine Leidenschaft.“

„Das ist eine ganz große Chance für den Sport und seine Akzeptanz in der Gesellschaft.“ Anna-Lena Krämer lehnt sich zurück. 2016 wird Golf olympische Disziplin. Die heute 18-jährige Club-Meisterin des Stuttgarter Golf-Club Solitude e. V. könnte dabei sein. 2009 erreichte sie Platz Fünf bei den Deutschen Meisterschaften der Damen. Mit der Natio-nalmannschaft der Mädchen ist sie 2011 Vierte bei den Europameisterschaften der Amateure geworden. Für das gro-ße Ziel, die Olympischen Spiele in Brasilien 2016, muss sie aber noch ein Profi werden und bei der La-dies European Tour unter die besten 60 Spielerinnen kommen.

Im Gegensatz zum Qualifikationsprozedere ist die Spielweise für olympisches Golf noch völlig offen. Heiko Burkhard, A-Trainer des Deutschen Golfverbands, Landestrainer des Baden-Württembergischen Golfverbands und Anna-Lenas Coach, wünscht sich spannende olympische Golfregeln: „Es wäre schön, wenn man sich etwas Neu-es trauen, einen anderen Modus überlegen würde, der das Spiel attraktiver gestaltet.“

Auch Anna-Lena hofft auf einen Wandel, so dass Golf durch die Olympiateilnahme endlich als Sportart wahrgenommen wird. „Wenn ich einen 18-Loch-Kurs spiele, bin ich etwa zehn Kilometer unterwegs. Dafür muss ich neben ca. zehn Stunden Technik die Woche regelmäßig Kraft und Ausdauer trainieren. Das ist harte Arbeit.“ 10.000 Trainingsstunden braucht es, bis man auf Weltniveau mitspielen kann, so die Faustregel. „Am Anfang muss eine solide, wiederholbare Technik erlernt wer-den, die mental stabilisiert“, so Burkhard. Denn Golf hat viele Tücken: Auf den langen Wegen zwischen den Schlägen bleibt viel Zeit zum Grübeln und Unsicherwerden. Der kleinste tech-

gen OlympAbschlag

Golf

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Was meinen wenn die Rede ist ...

Golfer,

„Golf als olympische Disziplin bedeutet weltweit höchste Aufmerksamkeit und Akzeptanz bei über 60 Millionen Zuschauern. Für unsere Athleten ist es eine großartige Herausforde-rung, für Olympia nominiert zu werden.

Die eingeleiteten Fördermaßnahmen werden in enger Zusammenarbeit mit den Golf-Leis-tungszentren und Olympiastützpunkten durchgeführt. Die OSPs sind starke Partner in Sa-chen Spitzensport und Athletenbetreuung. Wir freuen uns über die professionelle Unterstüt-zung und werden die Zeit bis 2016 nutzen.“

Otto Leibfritz, Präsident des Baden-Württembergischen Golfverbandes e.V.

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.V.Thomas Grimminger

Leiter des Olympiastützpunkt Stuttgart

Comeback für Olympia

Golf„112 Jahre nach dem letzten Golf-Olym-piasieger George S. Lyon bei den olym-pischen Spielen in St. Louis (1904) wird Golf mit 120 Starterinnen und Startern wieder in die olympische Familie zu-rückkehren.

Bis es 2016 dann zum ersten Abschlag an der Copacabana kommt, haben die Golfer in Deutschland jetzt die einmali-ge Chance, strukturiert und zielgerich-tet auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Dazu werden sportambionierte Golfclubs und ein verbandlich gesteuertes Fördersys-tem benötigt. Die Golfer können sich bei den andern olympischen Sportarten umschauen und das Beste für sich her-ausfiltern. Der Olympiastützpunkt Stutt-gart freut sich auf die neue ‚alte‘ Sport-

art und die damit verbundenen Chancen für den Golfsport in

Deutschland.“

… vom KursMit Golfkurs ist die Abfolge gemeint, in welcher der Golfplatz von Loch zu Loch bespielt wird. Golfkurse können erheblich variieren von 1.190 Metern mit vier Löchern bis zum anspruchs-vollen 18-Loch-Platz, der mehr als 6.400 Meter misst.

… vom Handicap

Das Handicap ist eine Kennzahl, welche

die Spielstärke eines Golfers beschreibt.

Je niedriger die Zahl, desto besser der

Golfer.

… von der Platzreife

Jeder Golfer muss zu

Beginn die Platzreife

ablegen, um auf seinem

Heimatplatz golfen zu

dürfen. Geprüft werden

das Verhalten auf dem

Platz sowie das Golf-

spiel in Theorie und

Praxis.

… von Par 3, 4, 5

Die Par-Zahl definiert, wie viele

Schläge man vom Abschlag bis

zum Loch benötigen sollte. Je hö-

her die Zahl, desto länger die Spiel-

bahn.

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Die GlücksSpirale fördert den Sport.

Spielteilnahme ab 18 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen. Nähere Informationen bei LOTTO und unter www.gluecksspirale.de. Hotline der BZgA: 0800 1 372 700 (kostenlos und anonym).

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Die Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH wurde 1952 von Wilhelm Fritz und seinen vier Söhnen Eberhard, Otto, Wilhelm und Erich im baden-württembergischen Ensingen gegründet und ist in Familienbesitz.

Das Firmengelände liegt nahe der Kreisstadt Vaihingen im Stadtteil Ensingen, der auch Namensgeber war. Die Quellen entsprin-gen am Fuße des Eselsbergs, einem Naherholungsgebiet, das auch für seine hervorragenden Weine bekannt ist.

Seit der Gründung hat sich Ensinger zu einem modernen und dynamischen Unternehmen entwickelt, das mit Mineral- und Heilwasser sowie alkoholfreien Erfrischungsgetränken zu einem der führenden Unternehmen der Getränkeindustrie in Baden-Württemberg geworden ist. Mit seinen Produkten von höchster Qualität festigt Ensinger seine Position auf dem Getränkemarkt und baut diese weiter aus.

Ensinger Sport ist seit September 2011 Wasserpartner des Olympiastützpunkt Stuttgart. Mit dem besten Ensinger Mi-neralwasser versorgt das Unternehmen insgesamt 304 junge Sportler. Auf diese Weise zeigt das Unternehmen wieder einmal seine hohe Affinität zu Sport. Seit wann ist Ensinger denn eigentlich so „sportlich“?

Thomas Fritz (TF): Wir sind seit vielen Jahren sehr aktiv im Sport, zu Beginn primär mit Fußballsponsorings. Aber auch hier haben wir von Anfang an den Fokus auf junge, hoffnungsvolle Talente gelegt.

Und woher kommt die Verbin-dung zwischen Ensinger und Sport?

TF: Durch das Produkt selbst. Wir haben es bei Ensinger mit einem Mineralwasser zu tun, das besonders viel Magnesi-um und Calcium hat. Diese Qualität „von Natur aus“ er-

Interview

Thomas Fritz,Geschäftsführender Gesellschafter

Ensinger – Sportliche Erfrischung am OSP

füllt die Erfordernisse von Freizeitsport-lern und Leistungssportlern gleicherma-ßen in perfekter Weise.

Ihre Warenleistung als Wasserpartner des OSP passt also, weil Sie ein echtes Sportler-Wasser haben?TF: Richtig, außerdem gehört unser Was-ser wie auch ihre Sportler zu den „Bes-ten unter den Besten“: Ensinger Sport wurde 2011 als einziges Wasser mit dem Preis der Besten in Gold von der DLG für jahrelange vorbildliche Produktpflege und Qualität ausgezeichnet.

Herzlichen Glückwunsch zu dieser Aus-zeichnung. Und deswegen unterstützen Sie die OSP-Sportler?

TF: Es hat uns einfach beeindruckt, mit welcher Ernsthaftigkeit, welchem Trai-ningsfleiß und wie viel Ehrgeiz die jun-gen Sportler im Kader für ihren Erfolg arbeiten. Und wir konnten es fast nicht glauben, dass die Mittel zur Unterstüt-zung dieser Sportler so begrenzt sind. Oft fehlt es an den einfachen Dingen des Lebens, wie z. B. an genügend Wasser bzw. Getränke für die Jüngsten im Inter-nat, in den Trainingszentren und in der

Betreuung. Die tägliche Mine-ralwasserversorgung geben wir gerne als unseren Beitrag für den Olympiasport in der Regi-on.

Herr Fritz, vielen Dank für diese Unterstützung und für das Ge-spräch.

Das Interview führte OSP-Leiter Thomas Grimminger. Ensinger Mineral-Heilquellen Geschäftführer Bernd Leonhardt (links) und

Thomas Fritz (rechts) mit OSP-Leiter Thomas Grimminger (Mitte).

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Was machen eigentlich …

Walk of Fame

Christina Riegel & Andreas Nischwitz

Christina Riegel und Andreas Nischwitz waren Deutschlands Eiskunstlauf-Traum-paar. Von 1979 bis 1981 gewannen sie drei Mal in Folge die Deutschen Meisterschaf-ten und schafften es bei den Olympischen Winterspielen 1980 unter die Top Ten. Die Karriere endete auf ihrem Höhepunkt mit dem Vize-Europameistertitel und Bronze bei den Weltmeisterschaften 1981. Nachdem Riegel sich den Fuß gebrochen hatte, zog sie sich ins Privatleben zurück. Keine leichte, aber die richtige Entschei-dung, zu der sie auch heute noch steht. Mittlerweile hat sie drei Kinder und lebt bei Stuttgart. Andreas Nischwitz, heu-te ebenfalls dreifacher Vater, leitet eine Zahnarztpraxis in Tübingen. Ganz lässt ihn dabei der Eiskunstlauf aber nicht los, denn: „Präzision, Ästhetik, Engagement und Leidenschaft spielen in meiner Pra-xis eine ebenso große Rolle wie früher auf dem Eis“, erklärt Nischwitz.

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Heute sind sportliche Höchstleistungen mit hohem Risiko entscheidend für den Erfolg. Was hat Sie damals vor 30 Jahren zum Erfolg geführt?AN: Im Gegensatz zu unseren damaligen Konkurrenten konn-ten wir Emotionen in der Bewegung ausdrücken, was vor al-lem Tinas Stärke war. Sie hatte eine unglaubliche Ausstrah-lung und Präsenz auf dem Eis. Da war sofort der Kontakt zum Publikum da, das sie an ihrer Freude über jede geglückte Figur teilhaben ließ. Hinzu kam unser sehr harmonischer und aner-kannter Laufstil. Es gab sicher Paare, die technisch versierter waren, die aber weder in solch einem Gleichklang liefen noch diese Eleganz hatten wie wir.

Was genau bedeutet Eleganz auf dem Eis?AN: Ausstrahlung, eine gute Hal-tung, die Fähigkeit, im Einklang mit der Musik, technisch einwandfrei, scheinbar mühe- und geräusch-los über das Eis zu schweben – es handelt sich dabei um ein sehr gefälliges Auftreten. Tinas weicher, flüssiger Laufstil war zum Beispiel sehr elegant.

Herr Nischwitz hat Sie als sehr elegante Läuferin beschrieben. Welche Stärken haben Sie an ihm bewundert, Frau Riegel?CR: Andi war ein sehr guter und sicherer Springer, hatte zu-dem eine ausgezeichnete Armhaltung und eine sehr gute Kon-dition. Ich habe immer ein wenig zu ihm aufgeblickt. Er ist ja acht Jahre älter als ich und studierte bereits neben dem Sport. Diese Zielstrebigkeit habe ich sehr bewundert. Außerdem ist Andi ein feinfühliger, zuverlässiger und gerechter Mensch, was die Arbeit mit ihm angenehm gemacht hat. Ich bin sehr gerne mit ihm gelaufen.

Was machen eigentlich …

Christina Riegel & Andreas Nischwitz

Sie haben vor 30 Jahren mit dem Leistungssport aufge-hört. Welche Rolle spielt heute noch der Sport in Ihrem Leben, Frau Riegel?

Christina Riegel (CR): Egal ob Tan-zen, Schwimmen, Joggen, Skifah-ren oder Fitnesstraining im Sport-studio – ich brauche Bewegung, um glücklich zu sein. Manchmal gehe ich mit den Kindern auch Schlittschuhlaufen, aber nur in un-gezwungener Atmosphäre.

Was hat Sie Ihre Zeit als Weltklasse-Athlet gelehrt, Herr Nischwitz?Andreas Nischwitz (AN): Ich habe gelernt, mit Misserfolgen umzugehen und mich nicht von dem beeindrucken zu lassen, was die Medien über mich berichten. Wer Erfolg haben will, muss seine Ziele konsequent verfolgen. Leistungsport bedeu-tet immer auch Verzicht und viel Disziplin. Das kann man nur machen, wenn man liebt, was man tut. Ansonsten ist es die Hölle.

Vom aktiven Sport zur Expertenmeinung: Welche Verän-derungen haben Sie im Laufe der Zeit beim Eiskunstlauf beobachtet?AN: Die Leistungsdichte und das technische Niveau sind seit-her deutlich gestiegen, die deutschen Athleten können da kaum noch mithalten. Wir haben hierzulande keinen Talent-mangel, aber der Leistungsdruck ist immens und viele halten ihm nicht stand. Die Teenager erkranken z. B. an Pfeifferschem Drüsenfieber oder Magersucht – oder werden einfach verheizt. Eine bedenkliche Entwicklung. Fo

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Produkte

Sonne Sonnenschutz ist Pflicht, denn: Profi-Outdoorsportler haben ein fast fünf Mal höheres Risiko an Hautkrebs zu erkranken als eine Bürokraft. Deshalb gilt: rechtzeitig (mindestens 30 Minuten vor dem Sport) und regelmäßig (wegen des Abriebs beim Sport) eincremen. Für Sportler besonders angenehm sind Gele und Lotionen mit möglichst wenig Fett oder Öl, so dass sich kein schmieriger Film auf die Haut legt. Der sportive Sonnenschutz muss außerdem schweiß- und wasserfest sein. Eine kühlende Après Sun-Pflege hilft der Haut, sich schneller zu regenerieren.

Kälte Hände weg von Feuchtigkeitscremes! Das darin enthaltene Wasser kann bei Frost zu geplatzten Äderchen und Erfrierungen führen. Da die Haut bei Kälte kein eigenes Fett mehr bilden kann, sind reich-haltige Cremes mit hohem Fettanteil wie sogenannte „Coldcreams“ empfehlenswert. Sie dichten die Haut ab und schützen so vor eisigen Temperaturen. Sportler sollten darauf achten, dass die Creme trotzdem die Haut atmen lässt, sonst droht ein Hitzestau, wenn der Körper erst einmal auf Touren gekommen ist.

Liebe Sportler, eure Haut braucht euch! Täglich muss sie Höchstleistungen bringen,

um Sonne, Kälte, Chlor, Magnesia und häufigem Duschen zu trotzen. Was sie reizt und

was sie schützt gibt’s hier:

Magnesia Ein trockener, fester Griff ist z. B. für Werfer oder Kletterer extrem wichtig. Magnesia hilft, trocknet jedoch die Haut dauerhaft aus. Deshalb braucht sie nach dem Training eine reichhaltige Pflege.

Chlor Auch Chlor wirkt austrocknend. Als erste Hilfe bieten sich rückfettende Duschöle an. Eine feuchtigkeitsspendende Bodylotion ist Pflicht.

Outdoor

Indoor

Für einen eleganten Auftritt –

Sportliche Höchstleistungspflege

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1 Achtung, wirkt!

Lavit steht für Produkte mit Extra: kühlend, wärmend, vitalisie-rend. Ob das Sport Lavit Spirit Shower Gel dann auch olympische Medaillen bewirkt? Das Duschgel wurde extra für die Olympi-schen Spiele in London mit besonders britischen Zutaten konzi-piert: Schwarztee-Extrakte und Koffein erfrischen, Milchproteine pflegen mit dezentem Duft (unisex).

200 ml, UVP: 6,50 €

2 Jörg Ahmann empfiehlt:

Daylong extreme LSF 50 für alle, die einer besonders hohen und/oder langen Sonnenbelastung ausgesetzt sind oder durch Me-dikamente eine erhöht lichtempfindliche Haut haben. Parfümfrei. Extra wasser- und schweißfest ist die Lotion für jede noch so große sportliche Herausforderung unter der Sonne geeignet.

100 ml, UVP: 20,40 E

3 Für vorgebräunte Hobbysportler

Clarins Spray Solaire Lotion Non Grasse Spécial sports LSF 15 hat eine besonders leichte Textur (ölfrei), die sofort einzieht, die Hautabwehr stärkt und einen angenehmen Duft hinterlässt. Mit Alkohol.

150 ml, UVP: 26,00 €

4 Frostschutz fürs Gesicht

Coldcream von Weleda. Reichhaltige Creme für trockene bis sehr trockene Gesichtshaut. Bildet einen atmungsaktiven Film, der den Lipidmantel der Haut stärkt und vor Austrocknung z. B. bei Kälte schützt. Mit feinem Rosenduft.

30 ml, UVP: 8,45 €

5 Für Naturburschen

Arlberger Latschenkiefer-Creme mit markantem Duft. Der Klas-siker für die Skipiste wirkt durchblutungsfördernd und schützt so vor Wind und Kälte. Unterstützt eine schnelle, intensive Bräu-nung. Vorsicht – kein Sonneschutz!

50 ml, UVP: 7,49 €

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6 Sitzt!

(Profi-)Radfahrer schwören auf die Sixtus Gesäßcreme. Die küh-lende Creme wird direkt auf die Haut aufgetragen und beugt mit einem dünnen Film dem Wundscheuern vor. Falls jedoch jede Hil-fe zu spät kommt – die Creme hat auch eine heilende Wirkung.

100 ml, UVP: 14,45 €

7 Erste Hilfe für die Hand

Excipal Repair sensitiv regeneriert stark angegriffene Hände; nicht nur für Turner, Kugelstoßer und Kletterer, deren Hände von Magnesia rissig und spröde sind. Für die Pflege nach dem Sport oder über Nacht. Ohne Duftstoffe.

50 ml, UVP: 7,75 €

8 Olympischer Dauerbrenner

In London 2012 ist Sebamed zum 15. Mal Ausrüster der deutschen Olympioniken. Der pH-Wert der Produkte entspricht dem natür-lichen Säureschutzmantel der Haut. Häufiges Waschen ist also kein Problem. Einen extra Frischekick gibt’s dank Menthol in der Sportdusche 2 in 1 für Haut und Haar. Erfrischend unkompliziert.

200 ml, UVP: 3,25 E

9 Das kriegst Du zurück!

Spitzners rückfettende Aroma Haut- und Massageöle pflegen stark strapazierte Haut mit Mandel- und Jojobaöl sowie verschiedenen Komponenten wie Açai-Yuzu, Feige-Limone oder Lavendel-Melisse. Wirkung: von vitalisierend über regenerierend bis entschlackend. Keine synthetischen Farb- und Konservierungsstoffe.

190 ml, UVP: 13,50 E

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Herausgeber

Olympiastützpunkt Stuttgart Service GmbH

Geschäftsführer: Thomas Grimminger Mercedesstraße 83 70372 Stuttgart

Telefon: +49 711 280 77 488 Fax: +49 711 280 77 499

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Chefredaktion

Jochen Ansel Ansel & Möllers GmbH König-Karl-Str. 10 70372 Stuttgart

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Mitarbeiter dieser Ausgabe

Nicole Stichling, Svenja Dreher, Anke Beisswän-ger, Linda Wunderle

Bildnachweis

Titelfoto: .kopfkino. – www.photocase.com Weitere Fotos sind auf den jeweiligen Seiten

gekennzeichnet.

Grafik

SCHIEBE PREIL BAYER GbR Bayerischer Platz 7, 10779 Berlin

E-Mail: [email protected] www.sp-b.de

Satz, Reinzeichnung und Produktion

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Druck

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Anzeigen-Management

Godenrath Consulting GmbH Einsteinstr. 72, 71229 Leonberg E-Mail: [email protected]

Erscheinungsweise

viermal jährlich

Die nächste Ausgabe von BLICKPUNKT OLYMPIA erscheint im April 2012.

Impressum

Manche Menschen bewegen sich mit einer natürlichen Eleganz: Ihre Körper-haltung ist aufrecht, der Gang geschmei-dig. Sie strahlen Kraft, Souveränität und Selbstsicherheit aus. Dagegen wirkt eine Person mit hängenden Schultern und geringer Körperspannung traurig und erschöpft – oft ein Spiegel der in-neren Haltung. „Um daran etwas zu än-dern, braucht es vor allem eine positive Grundeinstellung und etwas Disziplin“, verrät Gina Tessarzik, Gesundheitsbera-terin der IKK classic.

Damit die Wirbelsäule aufgerichtet bleibt, benötigt sie die Stütze einer guten Muskulatur. Regelmäßiges Training ist dafür unerlässlich. Die Gesundheitsex-pertin empfiehlt Krafttraining, Schwim-men, Pilates, Tanzen oder Nordic-Wal-king: „Alle Sportarten, die einerseits Kraft und Muskelmasse aufbauen, an-dererseits die Beweglichkeit der Sehnen und Gelenke trainieren, fördern Körper-beherrschung und Eleganz.“

Aber auch kleine Schritte führen schon zu einer ansprechenden Haltung. „Stellen Sie sich mehrmals täglich mit hüftbrei-ten Beinen hin und recken und strecken Sie sich raumgreifend,“ rät Gina Tessar-zik. „Im Laufe des Tages sammelt sich ständig Ballast auf unseren Schultern. Prüfen Sie immer wieder Ihre Haltung, straffen Sie bewusst Ihre Schultern. Glätten Sie Ihre Stirn und zeigen Sie ein Lächeln. Damit gewinnen Sie die Sympa-thie Ihrer Umwelt.“

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Sport ist mir wichtig. Wie wichtig ist das eigentlich meiner Krankenkasse?

Die Antwort liegt nah: Bewusst zu leben lohnt sich – mit dem IKK Gesundheitskonto und IKK Bonus.

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