BOLFRAS - Bundesheer

24
Die Zeitung des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 3 4. AUSGABE 2018 BOLFRAS SPLITTER ANGELOBUNG IN HAUGSDORF WIR SCHÜTZEN ÖSTERREICH. BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Transcript of BOLFRAS - Bundesheer

Page 1: BOLFRAS - Bundesheer

Die Zeitung desAufklärungs- und Artilleriebataillons 3

4. AUSGABE 2018BOLFRAS SPLITTER

ANGELOBUNG IN HAUGSDORF

WIR SCHÜTZEN ÖSTERREICH.

BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 2: BOLFRAS - Bundesheer

INHALT:

Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung.

Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller:Republik Österreich, Bundesminister für Landesverteidigung, BMLV, Roßauer Lände 1, 1090 Wien Redaktion: Aufklärungs- und Artilleriebataillon 3Haydngasse 12, 2130 MistelbachFotos: Bundesheer Druck: Heeresdruckzentrum, Wien 18-02905

IMPRESSUM:

ANGELOBUNG IN HAUGSDORF 5

AUSBILDUNG ZUM AUFKLÄRER 6

GEFECHTSDIENSTLEISTUNGSBEWERB 8

PARTNERSCHAFTSPFLEGE AM BUSCHBERG 10

BLAULICHTWALLFAHRT / BUSINESS RUN 11

HABSBURG / MILITÄRHISTORISCHE FAHRZEUGE 12

DIENSTAUFSICHT SEKTION EINSATZ 14

TERMIN 14

FORTBILDUNG DER ABTEILUNG ZTA 16

TOTENGEDENKEN 16

SCHULLEITERTAGUNG / WEINVIERTEL SPARTANS 18

MILIZ 20

ÖKB HAUPTBEZIRKSSCHIESSEN 21

LESERBRIEF VON FRIEDRICH LIENHART 22

NACHRUF, HOCHZEIT UND GEBURT 23

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, UW-Nr. 943

2BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 3: BOLFRAS - Bundesheer

DIE SEITE DES KOMMANDANTEN

GESCHÄTZTE LESERINNEN UND LESER, LIEBE FREUNDE DES AUFKLÄRUNGS- UND ARTILLERIEBATAILLONS 3

Der Bataillonskommandant

Oberst Hans-Peter Hohlweg

Gemäß Ministeranweisung wurde mit 1. Oktober 2018 die Einnahme einer neuen Struktur angeordnet. Die klassi-sche militärische Landesverteidigung soll wieder gestärkt werden. Aus dem Kommando Schnelle Einsätze (KSE) wird künftig die 3. Jägerbrigade (Briga-de Schnelle Kräfte). Es gibt nicht nur bei unserem vorgesetzten Kommando Änderungen, sondern die Strukturre-form betrifft auch unser Bataillon.

Wieder ein Aufklärungs- und Artille-riebataillon 3

Wie in den Jahren 2009 bis 2015 kehrt das Bataillon zur Struktur eines Aufklä-rungs- und Artilleriebataillons zurück. Obwohl noch einige Struktur- und Dis-lozierungsfragen offen sind, gibt es be-reits die ersten Maßnahmen:

• Aus der 3. Aufklärungskompanie wird (wieder) eine Panzerhaubitz-batterie

• Junge Kaderanwärter sind der entsprechenden Fachausbildung Artillerie zuzuführen

• Unteroffiziere unterziehen sich ei-ner Umschulung in die Waffengat-tung Artillerie

• Am noch vorhandenen Artillerie Know-how ist aufzubauen

Es muss aber auch erwähnt werden, dass eine Transformation von einem Aufklärungsbataillon zu einem Aufklä-rungs- und Artilleriebataillon ein langer Weg ist. Mit Unterstützung des Institu-

tes Artillerie und der beiden Schwes-ternbataillone könnte es möglich sein, dass wir im Herbst 2019 ein erstes Scharfschießen durchführen.

Aufträge 2018

Nachdem sich das Jahr 2018 dem Ende zuneigt, darf ich noch einige er-folgreich durchgeführte Einsätze und Aufträge im abgelaufenen Jahr erwäh-nen:

• 4 Monate Auslandseinsatz• 5 Monate Assistenzeinsatz an der

Grenze• 7 Monate Ausbildung von 45 Ka-

deranwärtern• 12 Monate Ausbildung von 340

Grundwehrdienern

Erfreulich sind vor allem die 45 Kader-anwärter, da es sich um künftige Un-teroffiziere für die Kaserne Mistelbach handelt. Die zahlreichen Nebenauf-träge seien hier nicht erwähnt, doch zeigt diese Auflistung eindrucksvoll die Kompetenzbilanz des Bataillons. Am Ende des Jahres erfolgt noch für die 1. Aufklärungskompanie eine soge-nannte NATO Evaluierung Level 2. Die-se Evaluierung dient zur Zertifizierung der Leistungsfähigkeit von für den Aus-landseinsatz vorgesehenen Einheiten und wird durch nationale und internati-onale Evaluatoren durchgeführt. Über-prüft werden dabei personelle und ma-terielle Verfügbarkeit, die Fähigkeit zur Durchführung des Führungsverfahrens

und schließlich die Fähigkeit zur Lösung von gefechtstechnischen Aufgaben. Als Kommandant bin ich überzeugt, dass unsere Kaderpräsenzeinheit auch diese Überprüfung mit Bravour bestehen wird.

Ich wünsche allen Leserinnen und Le-sern des Bolfrassplitters besinnliche Advent- und Weihnachtstage.

3BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 4: BOLFRAS - Bundesheer

Die neue 3. Jägerbrigade (Brigade Schnelle Kräfte)

Im Zusammenhang mit dem Wechsel der Res-sortführung hat Herr Bundesminister Mario Kunasek im ersten Halbjahr 2018 zur Weiter-entwicklung des Bundesheeres verschiedene Organisationsmaßnahmen angeordnet. Eine dieser Maßnahmen betrifft auch das Komman-do Schnelle Einsätze (KSE), welches in die 3. Jä-gerbrigade (Brigade Schnelle Kräfte) – oder kurz: 3.JgBrig (BSK) – übergeleitet wurde. Mit Wirkung 1. Oktober 2018 wurden zudem• das Kommando ABC-Abwehr & ABC-Ab-

wehrschule und das Kommando Militär-streife & Militärpolizei aus dem KSE bzw. der 3.JgBrig (BSK) ausgegliedert (eine ABC-Abwehrkompanie verbleibt beim Stabsbataillon 3),

• das Jägerbataillon 17 in Straß in Steier-mark der 3.JgBrig (BSK) unterstellt und

• die Überleitung des Aufklärungsbataillon 3 in Mistelbach in das Aufklärungs- und Artil-leriebataillon (AAB3) eingeleitet.

An dieser Stelle sei dem Kommando ABC-Ab-wehr & ABC-Abwehrschule (nun ABC-Abwehr-zentrum) und dem Kommando Militärstreife & Militärpolizei für die sehr gute Zusammenarbeit im Rahmen des KSE gedankt. Der gemeinsame Weg war gekennzeichnet durch eine professio-nelle Auftragserfüllung und Weiterentwicklung vor allem im Bereich der Bewältigung von In-landsaufgaben.

Die Organisationsänderung mit 1. Oktober 2018 stellt für die 3.JgBrig (BSK) sicherlich eine Her-ausforderung dar, bietet aber mit den neuen Gegebenheiten auch sehr positive Entwicklungs-möglichkeiten. Was die weitere Ausrichtung des Bundesheeres insgesamt angeht, wurde von un-serem Generalstabschef, General Mag. Robert Brieger, eine stärkere Fokussierung auf• die Kernaufgabe der militärischen Landes-

verteidigung in ihren aktuellen Ausprägun-gen,

• die Stärkung der Luftraumüberwachung,• den Grenzschutz,• die Hilfe des Bundesheeres bei techni-

schen - und Umweltkatastrophenvorgegeben.

Weiters soll das derzeitige Engagement im Rah-men der Auslandseinsätze fortgesetzt und Inves-titionen vor allem in die Mobilität, den Schutz der Soldaten und in die Miliz ermöglicht werden.Basierend auf diesen Vorgaben sehe ich die zu-künftige Ausrichtung der neuen 3.JgBrig (BSK) wie folgt:

Die 3.JgBrig (BSK) muss• die Planung und Führung des Kampfes der

verbundenen Waffen und des Einsatzes der verbundenen Kräfte beherrschen und

• zum Kampf gegen subkonventionell kämp-fenden Gegnern im urbanen Raum beson-ders befähigt sein.

Die in der Zeit des „Kommando Schnelle Einsät-ze“ entwickelten Fähigkeiten bilden damit eine wichtige Grundlage für die inhaltliche Ausrich-tung der 3.JgBrig (BSK). Zudem gilt es, eine Stei-gerung der personellen, materiellen und ausbil-dungsmäßigen Einsatzbereitschaft zu erreichen, um rasch im In- und Ausland eingesetzt werden zu können und um damit auch letztendlich der Namensgebung besser gerecht zu werden.

Zusammenfassung der Fähigkeit „geschützte Infanterie“ bei der 3.JgBrig (BSK)

Mit der Unterstellung des JgB17 wurden nun alle drei geschützten Jägerbataillone des Bundes-heeres – das JgB19 in Güssing und das JgB33 in Zwölfaxing waren bereits organisatorischer Teil des KSE – in einer Brigade zusammengefasst. Im Zuge der Restrukturierung sollen auch alle Mannschaftstransportpanzer Pandur bei der 3.JgBrig (BSK) zusammengezogen und schritt-weise auf die drei Jägerbataillone aufgeteilt wer-den. Mit dem geplanten Zulauf von 34 neuen „Pan-dur Evolution“ soll die 3.JgBrig (BSK) letztendlich über ca. 100 Stück des Mannschaftstransport-panzers Pandur mit der gleichen Waffenstation verfügen. Damit wird der Verband zur mittel-schweren geschützten Jägerbrigade. Um dieser neuen Struktur auch ein Wesen und eine Ausrichtung zu geben, werden in den nächs-ten Monaten entsprechende Abstimmungspro-zesse unter Einbindung vor allem der drei ge-schützten Jägerbataillone durchgeführt. Neben der inhaltlichen Ausrichtung und der Erfüllung der ohnehin sehr fordernden laufenden Aufga-ben wird auch der bisherige Auftrag, nämlich Reaktionselemente - wie die sogenannte Son-derbereitschaft - bereitzustellen, gem. Vorgaben des Kommandos Landstreitkräfte weiterzuentwi-ckeln sein. Mit unserer neuen Struktur, der zukünftigen Aus-richtung und dem Alleinstellungsmerkmal wird die Brigade auch zukünftig einen wesentlichen Beitrag im Sinne des aktuellen Leitspruches des ÖBH „Wir schützen Österreich.“ leisten.

Abgeschlossen mit 30.10.2018

DER KOMMANDANT 3. JÄGERBRIGADE (BRIGADE SCHNELLE KRÄFTE)

SOLDATINNEN UND SOLDATEN DES AUFKLÄRUNGS- UND ARTILLERIEBATAILLONS 3, GESCHÄTZTE LESER

Der Kommandant 3. Jägerbrigade (BSK)

Mag. Christian Habersatter, Brigadier

3. Jägerbrigade (BSK)

4BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 5: BOLFRAS - Bundesheer

ANGELOBUNG

ANGELOBUNG DES EINRÜCKUNGS-TERMINES OKTOBER IN HAUGSDORFBericht: Rekrut David Forcher, Soldatenvertreter der 1.PanzerhaubitzbatterieFotos: Bodensteiner

vier eingeteilte Grundwehrdiener leisten das Treuegelöbnis an der Standarte:

links vorne Rekrut Cedric Westermayer, links hinten Rekrut Nina Schuber,

rechts vorne Rekrut David Forcher, rechts hinten Rekrut Florian Lutzer

drei Salutschüsse durch die Reitende Artilleriedivision 2

5

Am Freitag, den 19. Oktober, fand am Hauptplatz in Haugsdorf die Angelo-bung von insgesamt 402 Rekruten aus den Kasernen Mistelbach, Allentsteig und Horn statt. Zahlreiche Angehörige und Ehrengäste waren beim Festakt anwesend. Als militärisch Höchstan-wesender konnte der Militärkomman-dant von Niederösterreich, Brigadier Mag. Martin Jawurek, begrüßt werden. Die Gemeinde Haugsdorf war durch den Bürgermeister Andreas Sedlmay-er vertreten. Weiters befanden sich zahlreiche Vertreter der örtlichen Einsatzkräfte unter den Ehrengäs-ten. Vor Beginn des Festakts gab es für die Gäste eine Kostprobe aus der

berühmten Gulaschkanone. Der Ein-marsch der Rekruten wurde von der Militärmusik Niederösterreich sowie einem Ehrenzug der Garde begleitet. Nach den Ansprachen von Landesrat DI Ludwig Schleritzko, dem Militärkom-mandanten und dem Kasernenkom-mandanten der Kaserne Mistelbach, Oberst Hans-Peter Hohlweg, legten die Rekruten ihr Treuegelöbnis ab. Vor poli-tischer und militärischer Prominenz so-wie den Angehörigen donnerte es: „Ich gelobe … zu dienen!“ von den mehr als 400 Rekruten. Nach dem Höhepunkt der Angelobung, wurde der Festakt mit dem Großen Österreichischen Zap-fenstreich beendet.

BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 6: BOLFRAS - Bundesheer

KADERANWÄRTER-AUSBILDUNG 2IN MISTELBACH -DIE AUSBILDUNG ZUM AUFKLÄRER

AUSBILDUNG ZUM AUFKLÄRER

Bericht: Wachtmeister Manuel KrepelkaFoto: Bodensteiner

Am 5. Februar 2018 startete die 2. Ka-deranwärterausbildung 2/Aufklärung an den Standorten Salzburg, Zwölf-axing und Mistelbach. Aus Kapazitäts-gründen waren aufgrund des nach wie vor hohen Zulaufs zur Waffengattung wie im Vorjahr Teile des Kurses von der Heerestruppenschule zur Truppe aus-gelagert. Auch die Ausbildungsleitung wurde an die Einheiten und das Kader selbiger delegiert. Für die temporäre „Zweigstelle“ Mistelbach bekam die 3.Aufklärungskompanie den Auftrag, diese Ausbildung zu planen, durch-zuführen und so die entsprechende Grundlage für die spätere Verwen-dung bei der geplanten Dienststelle zu schaffen. So kam es, dass sowohl das gesamte Ausbildungskader, als auch sämtliche Kursteilnehmer in Mistel-bach Soldaten des Aufklärungsbatail-lons 3 waren. Ein Umstand der zwar ein „familiäres“ Arbeitsklima möglich machte, aber gewiss auch seine Her-ausforderungen hatte.

Waffen- und Spähtruppausbildung

In den ersten Wochen lag das Haupt-augenmerk auf der Ausbildung an den in der Aufklärungstruppe verwendeten Waffen. Als Abschluss stand jeweils ein Scharfschießen auf dem Trup-penübungsplatz Allentsteig inklusive Trupp- und Gruppengefechtsschießen an. Nach einer körperlich mitunter sehr fordernden Woche Truppenge-birgsausbildung auf den Gipfeln bei Tamsweg, mit dazugehöriger Über-nachtung in einem Schneebiwak und bis zu -30°C, folgte auch eine Teilnah-me am Seminar für Führungsverhalten am Berg Isel. Danach lernten wir, dass Aufklären nicht nur Zeit, sondern vor allem eine gute Vorbereitung braucht. Folglich brachte man uns bei, beim ge-fechtstechnischen Führungsverfahren strukturiert und stringent zu arbeiten, und somit die Basis für eine erfolgrei-che Auftragserfüllung zu legen. Kaum fertig, verlegten wir den Ausbildungsort

ins Gelände, um unsere Lehrsaal-Er-gebnisse in die Tat umzusetzen, und das Führen einer Aufklärungsgruppe praktisch zu üben. Dabei bestätigte sich wie so oft, dass es im Gelände trotz aller Planung immer anders aus-sieht, als auf der Karte.

Ausbildung am HUSAR und im urba-nen Gelände

Erstens kommt es eben anders, und zweitens als man denkt. Oder plant. Das bewahrheitete sich auch in Be-zug auf den Kursablauf selbst, denn trotz intensiver Bemühungen und anderslautender Planung der Kurs-leitung, konnte die angedachte Späh-truppausbildung mit dem GMF HUSAR nicht in dieser Form durchgeführt wer-den. Trotz dieser durch gewisse äußere Umstände gebundenen Hände, gelang es, die allgemeine Ausbildung am GMF HUSAR selbst, bei einer sechswöchi-gen Verlegung zur Heerestruppen-

6BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 7: BOLFRAS - Bundesheer

AUSBILDUNG ZUM AUFKLÄRER

45 Unteroffiziersan-wärter, die 2019 als

Wachtmeister nach Mistel-bach ausmustern werden

schule nach Zwölfaxing sicherzustel-len, durchzuführen und durch eine Prüfung abzuschließen. Nach einigen Tagen Materialerhaltungstätigkeiten, verlegten wir abermals, diesmal nach Kaisersteinbruch, um an der dortigen Ortskampfanlage das Vorgehen im urbanen Gelände und die „Raum in Raum“-Technik für das Betreiben einer Beobachtungsstelle zu lernen.

Zeit für die Abschlussprüfung

Im Juli angekommen, wurden die Tage bis zur Abschlussprüfung rasch we-niger und uns wurde der letzte Fein-schliff für die letzte Verlegung des Kurses auf den Truppenübungsplatz Allentsteig verpasst. Dort fanden drei

Wochen lang die gesamte Heerestrup-penschule und andere Teile des ÖBH zusammen. Insgesamt über 1400 Sol-daten und alle Teilnehmer der Kader-anwärterausbildung 2 verschiedens-ter Waffengattungen finalisierten ihre Ausbildung, um diese dann bei der gemeinsamen Übung CONSTRUCTOR zum Abschluss zu bringen. Solche Bil-der, ebenso wie jene bei dem gezeigten Vorführschießen der Theresianischen Militärakademie, bekommt man nicht oft zu sehen, sind jedoch essentiell für die Ausbildung zukünftiger Unteroffizie-re und Offiziere. Zeit zum Verschnau-fen war nicht, denn kaum zurück in Mistelbach, war die Prüfungswoche angebrochen. Über vier Tage sollten die Teilfähigkeiten „Gefechtstechni-

sches Führungsverfahren“, „Führen und Aufgaben im Einsatz“ sowie eine theoretische Prüfung zum gesamten Ausbildungsstoff beurteilt werden. Vie-le Köpfe waren tagelang am Rauchen.

Geschafft

Doch irgendwann war auch das ge-schafft und wir traten unseren wohlver-dienten Urlaub an. Der war auch bitter nötig, denn für die meisten geht es in wenigen Wochen mit der Kaderanwär-terausbildung 3 weiter, dem letzten Schritt ihrer Ausbildung zum Unteroffi-zier.

Aufklärer vor!

7BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 8: BOLFRAS - Bundesheer

GEFECHTSDIENSTLEISTUNGSBEWERB

GEFECHTSDIENST-LEISTUNGSBEWERB AUFKLÄRUNGBericht: Major Johannes GurschkaFotos: Bodensteiner

Die 2. Aufklärungskompanie hat in der Zeit von 29. August bis 5. September den „Gefechtsdienstleistungsbewerb Aufklärung“ durchgeführt. Dieser Wettbewerb dient der Kompaniefüh-rung vor allem zur Überprüfung jener Ausbildungsziele, welche zu Beginn der Basisausbildung 2/3 (Aufklärung) festgelegt wurden. Insgesamt galt es für die einzelnen Aufklärungsgruppen fünf verschiedene Stationen zu absol-vieren, bei denen auch Punkte verge-ben wurden. Darüber hinaus konnten die Gruppen, beim Erreichen vorgege-bener Punktelimits, den Bewerb auch in den Kategorien Gold, Silber sowie Bronze abschließen.

1. Station: Hindernisbahn

Zu Beginn dieser Herausforderung stand ein Scharfschießen mit dem Sturmgewehr 77, bei welchem je-der Soldat, auf einer Entfernung von 200 Metern, Punkte für seine Gruppe sammeln konnte. Danach folgte ein Eilmarsch in unsere Kaserne, gefolgt von Handgranaten-Zielwerfen sowie Handgranaten-Weitwerfen. Den Ab-schluss stellte die Überwindung der Hindernisbahn im Gruppenrahmen dar.

2. Station: Aufklärungsspähtrupp

Nach der Befehlsausgabe mussten die teilnehmenden Aufklärungsgruppen Informationen über eine Konfliktpartei

gewinnen, welche bis dato unerkann-te Waffendepots betrieb. Die motori-sierte Bewegung der verschiedenen Spähtrupps erstreckte sich über rund 25 Kilometer. Bei dieser Station wur-den neben dem Aufklären von Engen auch unterschiedliche Phasen des Spähtrupps überprüft.

3. Station: Stehender Spähtrupp

Hier lagen die Schwerpunkte der Über-prüfung in der unerkannten Annähe-rung der Gefechtsfahrzeuge sowie dem Aufbau von Beobachtungsstellen. Im Anschluss sah die Auftragserfüllung die Beobachtung einer Konfliktpartei vor.

8BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 9: BOLFRAS - Bundesheer

GEFECHTSDIENSTLEISTUNGSBEWERB

Der Gefechtsdienstleistungsbe-werb dient zur Überprüfung der Ausbildungsziele im Schießen, Handgranatenwerfen, Orientieren, Aufklären und der Hindernisbahn

4. Station: Gruppengefechtsschießen

Der abschließende Auftrag für den Gruppenkommandanten sah wiede-rum eine motorisierte Vorwärts-Auf-klärung vor. Nach kurzer Zeit lag der Fokus allerdings beim richtigen Han-deln, nachdem dieser mit seiner Auf-klärungsgruppe in einen Hinterhalt geraten war. Während dem gesamten Ablauf wurden Duellsimulatoren einge-setzt.

5. Station: Orientierungsmarsch

Auf einer Länge von rund 13 Kilome-tern mussten die Teilnehmer verschie-dene Orientierungsposten anlaufen, welche im Spannberger Wald ausge-steckt worden waren.

Am Ende konnte eine Aufklärungs-gruppe den „Gefechtsdienstleistungs-bewerb Aufklärung“ in der Kategorie „GOLD“ abschließen, drei weitere er-reichten „SILBER“.„GOLD“: Wachtmeister Lucas Lederer, Wachtmeister Max Schwarzmichel, Ge-freiter Denis Kaban, Gefreiter Raphael Gollinger, Gefreiter Richard Strauß, Re-krut Michael Ziegler.

9BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 10: BOLFRAS - Bundesheer

PARTNERSCHAFTSPFLEGE AM BUSCHBERG

PARTNERSCHAFTSPFLEGE AM BUSCHBERGFoto: Bodensteiner

BUSCHBERGWANDERUNG MITWEINVERKOSTUNGFoto: Bodensteiner

von links: Vizeleutnant Manfred Göstl, Offiziersstellvertreter Jürgen Schmid, Gerhard Mehwald, Franz Mehwald, Oberst Hans-Peter Hohlweg, Oberstleutnant Klaus Adler, Oberstabswachtmeister Manfred Scharinger,

Vizeleutnant Andreas Posch

Das Aufklärungs- und Artilleriebatail-lon 3 und die Bawag/PSK pflegen schon seit über 30 Jahren eine geleb-te Partnerschaft. Ein wichtiger Akteur seitens des Finanzunternehmens war Leopold Gail, der in seiner Aktivzeit auch die Kaserne Mistelbach betreu-te. Ständig präsentierte er dabei die neuen Angebote des Unternehmens und so entstanden auch zahlreiche Freundschaften mit einigen Bediens-teten der Kaserne, die auch bis heute andauern. Trotz seines „aktiven“ Ruhe-standes besteht daher mit „seinem“ Aufklärungs- und Artilleriebataillon 3 noch immer eine enge Verbundenheit. Er lässt es sich daher nicht nehmen, traditionell um den Weltspartag in sei-ne Jagdhütte in Schletz am Fuße des Buschberges einzuladen. In früheren

Zeiten war nämlich stets eine Abord-nung der Kaserne an diesem Termin bei der Bawag/PSK geladen, um ei-nen regen Informationsaustausch zu betreiben. Als ehemaliger Banker und begeisterter Jäger hält Leopold Gail an dieser Tradition fest. Auf diesem Wege

wollen wir uns Soldaten nochmals bei deiner netten Gattin Gabi und bei dir recht herzlich bedanken. Es ist jedes Mal ein Highlight, mit euch ein paar schöne Stunden zu verbringen und wir freuen uns schon auf die Einladung im nächsten Jahr.

Eine kleine Delegation der Kaserne ließ die Tradition des Buschbergmar-sches wieder aufleben. Dabei wird von der Radarstation Steinmandl, die zur Garnison Mistelbach gehört, in die Kaserne marschiert. Unterwegs gab es auf Einladung des Winzerhofes Meh-wald aus Garmanns einen Zwischen-stopp. Gerhard und Franz Mehwald präsentierten dabei ihre ausgezeich-neten Weine und erklärten fachkundig die Eigenschaften der Weiß- und Rot-weinsorten. Das Aufklärungs- und Ar-tilleriebataillon 3 bedankt sich für die Einladung und hofft auch in Zukunft, dass die Soldaten immer gern gese-hene Gäste beim Winzerhof Mehwald bleiben.

von links: Vizeleutnant Christian Distl, Oberst Hans-Peter Hohlweg, Hauptmann Mario Fahlke, Oberstabswachtmeister Manfred Scharinger, Offiziersstellvertreter Siegfried Seltenhammer, Leopold Gail,

Vizeleutnant Andreas Posch, Vizeleutnant Manfred Göstl, Offiziersstellvertreter Jürgen Schmid

10BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 11: BOLFRAS - Bundesheer

BLAULICHTWALLFAHRT / BUSINESS RUN

ZWEITE NIEDERÖSTERREICHISCHEBLAULICHTWALLFAHRTBericht: Vizeleutnant Andreas RötzerFoto: Bodensteiner

Am 7. September fand zum zweiten Mal die von Brigadier Mag. Martin Ja-wurek eingeführte Blaulichtwallfahrt zur Basilika Sonntagberg statt. Die Strecke von 10,5 km führte in einer herrlichen Landschaft von Sankt Leon-hard am Walde über die Labestation beim Zeughaus der Freiwilligen Feu-erwehr Doppel nach Sonntagberg zur Basilika. Nach dem gemeinsamen Ein-zug in die Basilika feierte der Militär-bischof Dr. Werner Freistetter mit den 350 Teilnehmern vom Roten Kreuz, Polizei und Bundesheer die heilige Messe. Brigadier Jawurek erwähnte in seiner Ansprache die Bedeutung der Militärseelsorge beim Bundesheer. Die Polizei und das Rote Kreuz gedachten der Toten, die bei der tragischen Schie-ßerei am 17. September 2013 getötet wurden. Anschließend wurden alle Teil-nehmer durch das Jägerbataillon 12 im Festzelt mit einem Mittagessen ver-sorgt. Es war eine gelungene, gut orga-nisierte Wallfahrt. Die Teilnehmer des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 3,

von links: Oberst Hans-Peter Hohlweg, Vizeleutnant Andreas Posch, Vizeleutnant Manfred Göstl, Oberst-

abswachtmeister Bernhard Böck, Fachinspektor Erwin Wegerth, Oberamtsassistent Christine Wolfram,

Vizeleutnant Gerhard Hauser, Vizeleutnant Robert Judmann, Oberstleutnant Klaus Adler, Theresia Rötzer,

Vertragsbedienstete in Ruhe Maria Furherr, Vizeleutnant Ludwig Schuster,

Vizeleutnant Andreas Rötzer, Major Herwig Graf

15 Kadersoldaten, 3 Zivilbedienstete und 40 Grundwehrdiener aus dem Ein-rückungstermin Juli wurden angeführt vom Kommandanten Oberst Hans-Pe-ter Hohlweg.

18. WIEN ENERGIE BUSINESS RUNFoto: Bundesheer

Am 6. September fand der 18. Wien Energie Business Run rund um das Ernst Happel Stadion statt. Über 2000 Starter waren Bedienstete des Öster-reichischen Bundesheeres und somit stellte auch heuer wieder das Bundes-heer das stärkste Unternehmen. Das Aufklärungs- und Artilleriebataillon 3 beteiligte sich dabei mit 132 Startern (und Finishern) und hatte daher maß-

geblichen Anteil an diesem Erfolg. Ne-ben den ausgezeichneten sportlichen Leistungen aller Läufer der Kaserne

Mistelbach kamen aber doch die ge-meinsame Regeneration und der Spaß am Sport nicht zu kurz.

11BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 12: BOLFRAS - Bundesheer

HABSBURG / MILITÄRHISTORISCHE FAHRZEUGE

HABSBURG - EMPFANG IM SCHLOSS SCHÖNBRUNNFoto: Bodensteiner

Auf Einladung der Hoheiten Herta und Sandor Habsburg Lothringen zum Jahresempfang begab sich eine Dele-gation der Unteroffi ziersgesellschaft mit dem Bataillonskommandanten ins Schloss Schönbrunn. Die zahlrei-chen Minister und Botschafter sowie Persönlichkeiten aus vielen Ländern wurden von Herta Habsburg begrüßt. Dabei erwähnte sie auch vor ca. 1000 geladenen Gästen die Verbundenheit zur Kaserne Mistelbach. Anschließend gab es viele sehenswerte Darbietun-gen von Gruppen aus verschiedenen Ländern. Am Ende der Veranstaltung wurden vom Verein „Förderung des

Friedens“ noch Ehrungen durchgeführt sowie Tombola Lose für wohltätige Zwecke verkauft. So bekam Offi ziers-stellvertreter Wolf Roman aus der Ka-serne Mistelbach für seine Verdienste um den Verein eine hohe Auszeich-nung. Zum Abschluss konnten sich die Soldaten beim Buffet mit anderen Vereinen und Personen vernetzen. Das Aufklärungs- und Artilleriebataillon 3 gratuliert zur gelungenen Veranstal-tung und wünscht sich auch in den kommenden Jahren eine erfolgr eiche Zusammenarbeit.

ZURÜCK IN DIE VERGANGENHEIT -MILITÄRHISTORISCHE FAHRZEUGEFoto: Bodensteiner

Weithin bekannt ist der „Traditions-verband Heereskraftfahrwesen“ un-ter Dr. Hermann Spörker, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die lange Geschichte des Kraftfahrwesens des Österreichischen Bundesheeres am Leben zu erhalten. Zahlreiche seltene Exemplare zählen zur Ausstattung. Alle Geräte sind in bestem Zustand und Be-sucher lassen sich nicht zwei Mal bit-ten, wenn der Verband zu seinem „Tag der offenen Tür“ lädt. Auch eine Dele-gation der Kaserne Mistelbach folgte Anfang September der Einladung und bekam von Herrn Spörker persönlich eine umfangreiche Führung durch die beeindruckende Ausstellung. Alle Fahr-zeuge tragen noch die Beschriftungen ihrer ehemaligen Zugehörigkeit und Verwendung. Obmann Dr. Hermann Spörker glänzte mit Fachwissen und so

mancher Besucher fühlte sich gleich in die „gute alte Zeit“ beim Bundesheer zurü ckversetzt.

die Präsidentin des Vereins zur Förderung des Friedens, Herta Margarete Habsburg Lothringen und Offi ziersstellvertreter Roman Wolf

Dr. Hermann Spörker (links) mit dem Bataillonskom-mandanten Oberst Hans-Peter Hohlweg in einem

Allis Chalmers M4 High Speed Tractor

12BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 13: BOLFRAS - Bundesheer

Milizsoldatinnen und Milizsoldaten sind neben ihrem zivilen Beruf auch für unser Heer im Einsatz. Sie erbringen wichtige Leistungen für ein sicheres Österreich. Zum Beispiel beim Schutz unserer Wasser- und Energieversorgung vor Terror-Angriffen. Ihre Verantwortung sichert unsere Lebensqualität.

WASSER UND STROM: DAS SCHÜTZEN WIR.MILIZ STOLZ, DABEI ZU SEIN!

bundesheer.at/miliz BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 14: BOLFRAS - Bundesheer

SEKTION EINSATZ / TERMIN

DIENSTAUFSICHT DURCH DEN LEITER DER SEKTION EINSATZFoto: Bodensteiner

Am 6. September absolvierte der Lei-ter der Sektion Einsatz des Verteidi-gungsministeriums, Generalleutnant Mag. Mag. Dr. Karl Schmidseder, eine Dienstaufsicht beim Aufklärungs- und Artilleriebataillon 3 in Mistelbach. Nach der Meldung durch den Batail-lonskommandanten, Oberst Hans-Pe-ter Hohlweg, erfolgte ein Briefi ng über das Bataillon. Schwergewichte dieser Einweisung waren die Kaderpräsenz-einheit (KPE) und die Erfahrungswerte der letzten Einsätze. Über die Darstel-lungen des Kompaniekommandanten der KPE Kompanie und die daraus ableitbaren Folgerungen für die Ein-satzvorbereitung zeigte sich General-leutnant Schmidseder beeindruckt. Im Anschluss erfolgte eine praktische Darstellung des sogenannten Intel-ligence Cycles. Dabei geht es um die verschlüsselte Übermittlung von Daten einer Beobachtungsstelle, einer Verar-beitung und Auswertung sowie einer bedarfsgerechten Weitergabe dieser Informationen. Natürlich wurde auch angesprochen, dass hierfür benötig-tes Gerät teilweise noch nicht in aus-reichender Anzahl oder noch gar nicht vorhanden ist. Ein gemeinsames Mit-tagessen beendete diese wertschät-zende Dienstaufsicht.

Die Rekruten des Einrückungstermines Jänner werden in Eckartsau angelobt.

Angelobung22. März 2019

TERMIN

von links: der Kommandant der 3. Jägerbrigade Brigadier Mag. Christian Habersatter,

der Leiter der Sektion IV - Einsatz Generalleutnant Mag. Mag. Dr. Karl Schmidseder, der Bataillonskommandant Oberst Hans-Peter Hohlweg,

der G4 der Landstreitkräfte Brigadier Mag. Klaudius Bubner MSc

14

Mitten im Leben.www.bawagpsk.com

ERFÜLLEN SIE IHRE WÜNSCHE: JETZTMIT € 100,- KAMERADSCHAFTS-BONUS.

€ 100,-KAMERAD-

SCHAFTS-BONUS*mit diesem Code:

1AKTBHOE

Ob modernste Technik, neue Einrichtung oder eine exklusive Reise: Die KreditBox Schnell bringt Sie im Marschschritt zum nötigen Kapital.

Dank Sofortzusage haben Sie – bei positiver Kreditentscheidung nach Bonitätsprüfung – innerhalb weniger Minuten das Geld auf Ihrem Konto.

Exklusiv für Sie bei Ihrem/r BAWAG P.S.K. BetreuerIn.

*) Bei positiver Kreditentscheidung nach Bonitätsprüfung. Aktion gültig von 1.1. – 31.12.2018

HINWEIS FÜR BERATER: Bitte Aktionscode im GATE erfassen.

MAKW18010J_Inserat_Kreditbox_Kameradschaftsbonus_A4_180216_1500_RZ.indd 1 16.02.18 15:03

BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 15: BOLFRAS - Bundesheer

ÜBUNG „SCREENER 18“

WerbungBAWAG/PSK

15

Mitten im Leben.www.bawagpsk.com

ERFÜLLEN SIE IHRE WÜNSCHE: JETZTMIT € 100,- KAMERADSCHAFTS-BONUS.

€ 100,-KAMERAD-

SCHAFTS-BONUS*mit diesem Code:

1AKTBHOE

Ob modernste Technik, neue Einrichtung oder eine exklusive Reise: Die KreditBox Schnell bringt Sie im Marschschritt zum nötigen Kapital.

Dank Sofortzusage haben Sie – bei positiver Kreditentscheidung nach Bonitätsprüfung – innerhalb weniger Minuten das Geld auf Ihrem Konto.

Exklusiv für Sie bei Ihrem/r BAWAG P.S.K. BetreuerIn.

*) Bei positiver Kreditentscheidung nach Bonitätsprüfung. Aktion gültig von 1.1. – 31.12.2018

HINWEIS FÜR BERATER: Bitte Aktionscode im GATE erfassen.

MAKW18010J_Inserat_Kreditbox_Kameradschaftsbonus_A4_180216_1500_RZ.indd 1 16.02.18 15:03

BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 16: BOLFRAS - Bundesheer

ABTEILUNG ZTA / TOTENGEDENKEN

FORTBILDUNG DER ABTEILUNG ZENTRALE TECHNISCHE ANGELEGENHEITENFoto: Bodensteiner

Am 26. September verschlug es die Abteilung Zentrale Technische Angele-genheiten (ZTA) zu einer militärischen und kulturellen Fortbildung in das Weinviertel. Diese Abteilung ist in der Sektion Bereitstellung angesiedelt und ist unter anderem für Angelegenhei-ten der Wehrtechnik, des technischen Sicherheitswesens, des Bedienste-tenschutzes und des technischen Umweltschutzes zuständig. Der Batail-lonskommandant Oberst Hans-Peter Hohlweg konnte an der Spitze Frau Dipl.-Ing. Dr. Birgit Wollein mit ihren Mitarbeitern in der Kaserne recht herz-lich begrüßen. Nach einem Briefi ng des Kommandanten folgte ein Rundgang durch die Kaserne, wobei natürlich die Werkstätte von großem Interesse war. Nach dem Mittagessen war eine kultu-relle Fortbildung im Museumszentrum in Mistelbach geplant. Da der Schieß-platz der Garnison auf dem Weg lag, wurde ein Halt eingelegt und es waren

TOTENGEDENKEN IN DER KASERNEFoto: Bodensteiner

Der Tod ist ein Bestandteil unseres Le-bens. Man kann vergessen oder sogar verdrängen, man kann aber auch eh-ren und gedenken. Und so wurde in der Kaserne ein Totengedenken für unsere verstorbenen Soldaten durchgeführt. Von folgenden Kameraden mussten wir uns im abgelaufenen Jahr verab-schieden:

Offi ziersstellvertreter Helmut PrennerVizeleutnant in Ruhe Johann StroblVizeleutnant in Ruhe Josef SchuckertOberst in Ruhe Anton Göstl Mögen Sie in Frieden ruhen.

einige Schießübungen zu absolvieren. Nachdem alle die Schießbedingungen mit Sturmgewehr und Pistole erfüllt hatten, stand ein Besuch des (Nitsch-)Museums nichts mehr im Wege.

die Mitarbeiter der Abteilung Zentrale Technische Angelegenheiten mit ihrer Leiterin Dipl.-Ing. Dr. Birgit Wollein (vorne neben dem Bataillonskommandanten

Oberst Hans-Peter Hohlweg)

16BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 17: BOLFRAS - Bundesheer

AUFKLÄRERTREFFEN

AKTUELL STREITKRÄFTE DER MINISTER SICHERHEITSPOLITIK SPORT MILIZ BILD & FILM SERVICE

UNSER HEER English

Hilfe

Sitemap

Glossar

Gebärdensprache

Suchbegriff

Mehrwert − Integration − Leistungsfähigkeit − Identifikation − Zivile Kompetenz

STREITKRÄFTE DER MINISTER SICHERHEITSPOLITIK

Der Einstieg erfolgt

über die Webseite

www.bundesheer.a

t

dentifikation − dentifikation − dentifikation − dentifikation − dentifikation − dentifikation − dentifikation − dentifikation − dentifikation − dentifikation −

MILIZINFORMATION IM INTERNET

„Miliz“ in Wirtschaft und Gesellschaft– Der Milizbeauftragte

– Pro „Miliz“ und Miliz-Gütesiegel sowie Miliz-Award

„Miliz“ in Wirtschaft „Miliz“ in Wirtschaft „Miliz“ in Wirtschaft „Miliz“ in Wirtschaft „Miliz“ in Wirtschaft „Miliz“ in Wirtschaft „Miliz“ in Wirtschaft „Miliz“ in Wirtschaft „Miliz“ in Wirtschaft „Miliz“ in Wirtschaft „Miliz“ in Wirtschaft „Miliz“ in Wirtschaft „Miliz“ in Wirtschaft „Miliz“ in Wirtschaft „Neuausrichtung der Miliz“Informationen über die „Miliz in der HG 2019“

„Neuausrichtung der Miliz“ „Neuausrichtung der Miliz“ „Neuausrichtung der Miliz“ „Neuausrichtung der Miliz“ „Neuausrichtung der Miliz“ „Neuausrichtung der Miliz“ „Neuausrichtung der Miliz“ „Neuausrichtung der Miliz“ „Neuausrichtung der Miliz“ „Neuausrichtung der Miliz“ „Neuausrichtung der Miliz“ „Neuausrichtung der Miliz“ „Neuausrichtung der Miliz“ „Neuausrichtung der Miliz“ „Neuausrichtung der Miliz“

StellenangeboteEs besteht die Möglichkeit, sich mittels „Web-Formular“ für eine Miliztätigkeit bei einem Miliz- oder präsenten Verband zu bewerben.– Einheiten suchen Kadersoldaten– Expertenstäbe– Personal für Inlandsaufgaben– Informationen bei Interesse an einem Auslandseinsatz– Karriere beim Heer: Miliz

Ausbildung und Übungen– Laufbahn für Unteroffiziere und Offiziere– Ausbildungsabschnitte– Aktuelles Ausbildungsangebot– Katalog: Anrechnungen von militärischer Ausbildung– Übersicht der Waffenübungen– Informationen zur Fernausbildung– Zugang zum sicheren militärischen Netz (SMN)

Ausbildung und Übungen Ausbildung und Übungen Ausbildung und Übungen Ausbildung und Übungen Ausbildung und Übungen Ausbildung und Übungen Ausbildung und Übungen Ausbildung und Übungen Ausbildung und Übungen Ausbildung und Übungen Ausbildung und Übungen Ausbildung und Übungen Ausbildung und Übungen Ausbildung und Übungen

Wissenswertes und Medien– Zeitschrift MILIZ-info – mit einer Beitragsübersicht

über relevante Themen für die „Miliz“– Milizbefragung 2016– Milizbefragung 2019– Miliz-Service der Militärbibliothek– Formulare für Einsätze und Übungen– Relevante Gesetze und Verordnungen

Bezüge– Finanzielle Ansprüche– Milizgebührenrechner– Finanzielles AnreizsystemZustehende Beträge für eine Präsenzdienstleistung können berechnet werden!

Bezüge Bezüge Bezüge Bezüge Bezüge Bezüge Bezüge Bezüge Bezüge Bezüge Bezüge Bezüge Bezüge Bezüge

Kontakte und AnregungenAdressen der Ergänzungsabteilungen der Militär -kommanden in den BundesländernMiliz-ServicelineEs besteht die Möglichkeit, mittels „Web-Formular“ Anregungen oder Bemerkungen die „Miliz“ betreffend einzubringen.

Kontakte und Anregungen Kontakte und Anregungen Kontakte und Anregungen Kontakte und Anregungen Kontakte und Anregungen Kontakte und Anregungen Kontakte und Anregungen Kontakte und Anregungen Kontakte und Anregungen Kontakte und Anregungen Kontakte und Anregungen Kontakte und Anregungen Kontakte und Anregungen Kontakte und Anregungen Kontakte und Anregungen

WIR SCHÜTZEN ÖSTERREICH.

BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 18: BOLFRAS - Bundesheer

SCHULLEITERTAGUNG / WEINVIERTEL SPARTANS

SCHULLEITERTAGUNG IN DER BOLFRAS-KASERNEFoto: Bodensteiner

Seit vielen Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit der Kaserne Mistel-bach mit den Bildungseinrichtungen im Weinviertel. So sind einige Informa-tionsoffiziere im Sinne der „Geistigen Landesverteidigung“ in vielen Schu-len unterwegs um zu erklären, warum die Sicherheit - und auch militärische Sicherheit - so wichtig ist. Die explizi-te Erwähnung der Begriffe Wehrpolitik und Informationsoffiziere im Regie-rungsprogramm 2017 bis 2022 wur-de daher bewusst gewählt. Es geht

darum, die jungen Zielgruppen bereits in den Bildungs-einrichtungen und Bildungsträgern zu erreichen. So freut es uns, dass wir auch heuer wie-der weit über 100 Schulleiter beim Aufklärungs- und Artilleriebataillon 3 begrüßen durften. Diese Konferenz wurde von der Bildungsmanagerin,

TRY OUT - WEINVIERTEL SPARTANSBericht: Hauptmann Mario FahlkeFoto: Bodensteiner

An einem Freitagnachmittag hatten die Rekruten der Einrückungstermine Jän-ner und April die Gelegenheit, ein so-genanntes „Try out“ mitzumachen. Ein „Try out“ ist nichts geringeres als ein Probetraining zum Kennenlernen der Sportart American Football und diese selbst einmal ausprobieren zu können. Die Anfrage zur Durchführung dieses Events kam direkt von der Vereinsfüh-rung der Spartans. Viele ehemalige Rekruten der Kaserne und auch ein aktiver Soldat des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 3, nämlich der Au-tor selbst, befinden sich bereits im Kader der Footballmannschaft der Weinviertel Spartans. Der Bataillons-kommandant war diesem Unterfangen auch nicht abgeneigt und genehmigte dieses „Try out“. Das „Try out“ wurde in 4 Stationen aufgeteilt. Die „Tackle“ Station brachte den Rekruten den Be-wegungsablauf vor- und während des Kontaktes mit dem Gegenspieler bei. Das Ziel eines „Tackle“ ist es, den Geg-ner mittels hartem Körperkontakt aus

dem Gleichgewicht zu bringen und von seiner Intention den Ball nach vorne zu tragen abzuhalten. Die nächste Station beschäftigte sich mit dem „Blocken“. Das Blocken dient dazu, den Ballträger vor dem, im Vorfeld geübten, „Tackle“ zu schützen und wird durch die Mit-spieler des Ballträgers ausgeführt. Ge-blockt werden natürlich die Verteidiger des Kontrahenten. Die nächste Sta-tion beschäftigte sich dann mit dem Ballträger und wie dieser den Ball vor dem Zugriff eines Verteidigers schüt-zen kann. Hierzu wurde der Griff um den Ball und die Laufbewegungen bzw. Ausweichbewegungen vorgezeigt und geübt. Die vierte Station hatte zur Auf-gabe, das Passspiel zu präsentieren und ermöglichte den Rekruten sich als Passempfänger zu üben. Es wurden mehrere vorher bestimmte Wege abge-laufen, die sogenannten „Routes“, um den Verteidiger abzuschütteln und den Pass sicher zu fangen. Es gibt natürlich auch Fangtechniken um den Football sicher aus der Luft zu übernehmen

Frau Mag. Brigitte Ribisch genutzt, um auf das neue Schuljahr 2018 /19 vor-zubereiten.

und den sogenannten „Catch“, also den Fang, zu machen. Nach insgesamt 1 ½ Stunden war das „Try out“ been-det und die Rekruten konnten mit neu gewonnenen Eindrücken und einem Gefühl für Football ins Wochenende abtreten. Ein Dank sei hier an meine Teamkollegen gerichtet, die sich die Zeit genommen haben, um dieses „Try out“ zu ermöglichen.

„This is Sparta!“

18BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 19: BOLFRAS - Bundesheer

SOLDATENWALLFAHRT LOURDES

Sujet AAB3

BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 20: BOLFRAS - Bundesheer

MISTELBACHER MILIZ

ehrwertntegrationeistungsfähigkeitdentifikationivile Kompetenz

MIL IZ

FREIWILLIGE MELDUNG ZU WEITEREN MILIZÜBUNGEN

Grundlage

Gemäß § 21 Abs. 1 WG 2001 beträgt das Höchstausmaß freiwilliger Meldun-gen zu weiteren Milizübungen das Dop-pelte des Umfanges der mit der Ein-satzfunktion verbundenen ursprüngli-chen Milizübungsverpflichtung, somit• für Wehrpflichtige in Offiziersfunk-

tion 300 Tage,• in Unteroffiziersfunktion 240 Tage

und• für die übrigen Funktionen 60

Tage.Daraus ergibt sich ein höchstmögli-ches Gesamtausmaß aus ursprüng-licher Verpflichtung und weiteren Milizübungen für Wehrpflichtige in

Offiziersfunktion von 450 Tagen, in Unteroffiziersfunktion von 360 Tagen und in allen übrigen Funktionen von 90 Tagen.

Mindestausmaß

Hinsichtlich des Mindestausmaßes an weiteren Milizübungen ist festgelegt: Jede freiwillige Meldung zu weiteren Milizübungen hat jenes Ausmaß zu um-fassen, durch welches nach Erfüllung der ursprünglichen Milizübungspflicht die Teilnahme an mindestens einer Waffenübung im Rahmen der Mobor-ganisation (Beorderten-Waffenübung in der Normdauer von 10 Tagen) in vol-lem Umfang gewährleistet ist. Meldet

sich der Wehrpflichtige zu einem höhe-ren Ausmaß an weiteren Milizübungen, so hat der Gesamtumfang jeweils das Mehrfache der Normdauer einer Beor-derten-Waffenübung zu umfassen.

Weiterbildung

Strebt ein Wehrpflichtiger eine Funkti-on an, die eine Weiterbildung erfordert und ist er von seinem Kommandan-ten für eine solche vorgesehen, muss durch die freiwillige Meldung zu weite-ren Milizübungen die Verwendung in der vorgesehenen Funktion bei min-destens zwei Beorderten-Waffenübun-gen nach Abschluss der Weiterbildung gewährleistet sein. Das Gesamtaus-

20BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 21: BOLFRAS - Bundesheer

MILIZ / ÖKB

maß der weiteren Milizübungen hat daher den erforderlichen Zeitbedarf für die Weiterbildung und Verwendung zu umfassen. Meldungen zu freiwilli-gen Waffenübungen, welche eine Wei-terbildung zum Ziel haben (Lehrgänge, Kurse, Seminare), sind von Wehrpflich-tigen, welche keiner Milizübungspflicht mehr unterliegen, nur bei gleichzeiti-ger Abgabe einer freiwilligen Meldung zu weiteren Milizübungen anzuneh-men, damit die Heranziehung zu Beor-derten-Waffenübungen nach erfolgter Weiterbildung sichergestellt ist.

Anerkennungsprämie

Bei Abgabe einer freiwilligen Meldung zu weiteren Milizübungen und unter Vo-raussetzung der Annahme dieser, ge-langen während eines Präsenzdienstes bei Abgabe oder bei der folgenden Mi-lizübung nachstehende Anerkennungs-prämien zur Auszahlung:

• für Chargenfunktionen € 252,-• für Unteroffiziersfunktionen € 312,-• für Offiziersfunktionen € 412,-

Es ist immer nur eine einmalige Ver-längerung möglich, die nächste Verlän-gerung erst dann, wenn nur mehr 10 „Rest“-Milizübungstage verbleiben.

Informationen erhalten Sie beim Auf-klärungs- und Artilleriebataillon 3: Tel. 050201 34-31304 oder [email protected]

ÖKB HAUPTBEZIRKSSCHIESSEN FÜR EINEN GUTEN ZWECKBericht: Vizeleutnant Alois Kraus,Obmann des Hauptbezirkes MistelbachFoto: ÖKB

Der Österreichische Kameradschafts-bund veranstaltete Ende August ein Schießen mit dem Sturmgewehr 77. Es nahmen nicht nur die Kameradinnen und Kameraden der Ortsverbände des Hauptbezirkes Mistelbach, sondern auch Gäste aus Bayern u. dem Nach-barbezirk Gänserndorf teil. Der Rein-erlös dient zur Unterstützung des ÖKB – Hauses in Hinterbrühl, vor allem zum Ankauf von Schulsachen. Den Sieger in der Mannschaftswertung stellte der Ortsverband Wilfersdorf, gefolgt von Schrick und Siebenhirten. Bei den Da-men siegte Claudia Pilgram, die Gäste-wertung gewann Marcel Schmidt. Ger-hard Weindl war bei den Reservisten erfolgreich und den ersten Platz bei den Senioren erreichte Ing. Leopold Denner. Nach der Siegerehrung be-dankte sich Hauptbezirksobmann Alois

die Mitglieder des Österreichischen Kameradschafts-bundes nach der SiegerehrungKraus bei Oberst Hans-Peter Hohlweg

für die Durchführung und Bewirtung durch das Aufklärungs- und Artillerie-bataillon 3.

21BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 22: BOLFRAS - Bundesheer

LESERBRIEF

LESERBRIEF

Sehr geehrte Redaktion des „Bolfras Splitter“!

Noch vor sechs Jahren hatte ich keine Ahnung von der Kaserne Mistelbach, ja ich war nach meiner eigenen mili-tärischen Laufbahn als Reserveoffi-ziersanwärter und Milizsoldat ziemlich enttäuscht vom (damaligen) Bundes-heer. Außerdem befürwortete ich die Abschaffung unseres Militärs, weil die-ses laut Verfassung der Verteidigung Österreichs zu dienen hat und wir ja seit etlichen Jahren nur noch von be-freundeten EU-Staaten umgeben sind, also ein feindlicher Einmarsch, z.B. von Tschechien her, nicht mehr zu befürch-ten war. Die Situation etwa von 1968 würde sich nicht wiederholen.

Dann jedoch wurde ich mit einem an-deren Funktionär im selben Wiener Fußballklub näher bekannt, ja be-freundet, und durch ihn erfuhr ich vom Verein Bolfras, der die Bolfras-Kaserne unterstützt. Mein Freund nahm mich zu verschiedenen Veranstaltungen in und außerhalb der Kaserne und zu all den Angelobungen mit. Dabei lernte ich so viele tüchtige, glaubwürdige Of-fiziere und Unteroffiziere kennen, dass ich nur staunen konnte, weil sich ja in der Volksmeinung seit langem der Glaube hält, dass in einer Einrichtung des Bundes „tachiniert“ wird und da-rüber hinaus im Bundesheer die Re-kruten und sonstigen Untergebenen „schikaniert“ werden. Dies mag viel-leicht bei einem so großen Betrieb hie und da vereinzelt vorkommen, weil es sich ja um Menschen mit all ihren Feh-lern handelt, aber Mistelbach ist auf

jeden Fall anders, wie ich inzwischen gemerkt habe. Ich war jahrzehntelang im Management tätig und weiß, dass eine effektive und vertrauenswürdige Struktur von der Leitung festgelegt, laufend kontrolliert und verbessert werden muss. Und das ist bei den Auf-klärern in Mistelbach gelungen, bzw. wird beachtet.

In den letzten Jahren hat sich die ge-samteuropäische und in der Folge auch die österreichische Sicherheits-lage geändert. Keine Rede mehr von dem in den Neunzigerjahren nach dem Fall des Eisernen Vorhangs erträumten „Ende der Geschichte“, denn es sind inzwischen scheinbar weit entfernte Gefahrenherde und Konflikte in die-ser globalisierten Welt bedrohlich nä-her gerückt. Die Frage ist nicht mehr: „Brauchen wir noch ein Bundesheer und die Wehrpflicht?“, sondern: „Wie schaffen wir entweder eine sinnvolle Vernetzung der militärischen Kräfte der einzelnen EU-Staaten oder aber eine zentrale europäische Sicher-heitsarchitektur mit Übertragung von bisher souveränen Rechten?“ Die ös-terreichische Politik und damit auch das Österreichische Bundesheer ste-hen vor gewaltigen (und hoffentlich nicht gewalttätigen) Aufgaben, um die Sicherheit der bislang 500 Millionen EU-Bürger in großem Rahmen zu ge-währleisten. Die Mistelbacher Aufklä-rer geben uns schon jetzt Grund zur Hoffnung, dass dieser große Schritt gelingen wird.Bei dieser Gelegenheit möchte ich an-regen, darüber nachzudenken, die ös-terreichische Wehrpflicht auch auf die

weibliche Bevölkerung auszudehnen. Zu diesem Thema werden natürlich viele aufschreien, das ist klar. Dabei wird aber doch gerade heutzutage immer wieder von gleichen Rechten (und damit auch Pflichten) für alle Staatsangehörigen gesprochen. In an-deren demokratischen Staaten gibt es das bereits und hat sich bestens be-währt.

Ein völlig anderes Gebiet ist die neue Aufmachung des „Bolfras Splitter“, ein wenn auch kleiner, so doch inter-essanter und bereichernder Schritt. Man wird gleich eingangs klar und prä-zise über die Weiterentwicklung des Bundesheeres informiert, kann also getrost gewisse Verzerrungen in den Massenmedien überblättern.

Die Schrifttype und -größe ist sehr gut lesbar. Die Fotos (von hoher Qualität) werden erklärend beschriftet, gege-benenfalls auch mit den Namen aller handelnden Personen, was dem Leser doch gegen früher ein vollständigeres Bild verschafft. Die Artikel sind kom-petent und mit Herz statt mit hohlem Pathos wie anderswo geschrieben, die Personalia auf den vorletzten Sei-ten berühren. Kurz gesagt: Auch beim „Bolfras Splitter“ gilt also: „Aufklärer voran!“

Danke der Redaktion und allen han-delnden Personen!

Mit herzlichen Grüßen

Friedrich „Felix“ Lienhart

22BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 23: BOLFRAS - Bundesheer

NACHRUF

PERSONAL

Das Aufklärungs- und Artilleriebatail-lon 3 gratuliert Stabswachtmeister Erich Schiemer und seiner Lebensge-fährtin Susanne Bednar zur Geburt ih-res Sohnes Benjamin.

GEBURT

HOCHZEITDas Aufklärungs- und Artilleriebatail-lon 3 gratuliert Wachtmeister Daniel Fröschl und seiner Gattin Tamara zur Eheschließung.

von links: Wachtmeister Markus Nunner, Stabs-wachtmeister Gerald Varga, Stabswachtmeister

Jürgen Benitschka, Wachtmeister Thomas Gabriel, Vizeleutnant Wolfgang Ernst, Vizeleutnant Wilhelm

Prinz, Wachtmeister Daniel Fröschl, Oberstabswacht-meister Sebastian Osler, Tamara Fröschl, Offiziersstell-

vertreter Jürgen Schmid, Major Johannes Gurschka, Oberstabswachtmeister Dieter Tutschek, Offiziersstell-vertreter Siegfried Seltenhammer, Oberwachtmeister

Maximilian Benedik

23

Am 2. Oktober 2018 ist Oberst in Ruhe Anton Göstl im 93. Lebensjahr ver-storben. Oberst Göstl wurde als Ange-höriger der Wiener Sicherheitswache 1956 in das Österreichische Bundes-heer übergeleitet. Er absolvierte die Offiziersausbildung und musterte als Leutnant zum Infanteriebataillon 10 nach St. Pölten aus. 1958 wurde er zur Aufklärungsabteilung I nach Mis-telbach versetzt, wo er zunächst als Zugs- und später als Kompaniekom-mandant diente. Durch seine beson-deren Fähigkeiten wurde er schließlich Bataillons- und Kasernenkommandant der Heeresaufklärungsabteilung I. In

seiner Zeit als Kommandant ist viel geschehen. So wurde die Heeresauf-klärungsabteilung mit dem leichten Kampfpanzer M41 ausgestattet, die Erprobung des Pinzgauers begann und der Schießplatz Totenhauer wurde er-öffnet. 1974 wurde er zum Militärkom-mando Wien versetzt und übernahm dort die Mobilmachungsagenden. 1983 wechselte Oberst Göstl ins Mi-nisterium zur Rüstungsabteilung, wo er auch seine erfolgreiche Aktivzeit als Offizier 1986 mit dem Eintritt in den Ruhestand beendete. In all seinen 30 Jahren Dienstzeit beim Österreichi-schen Bundesheer war er stets ein gu-ter Kamerad und vorbildlicher Soldat. Wir werden Oberst Anton Göstl stets in ehrender und dankbarer Erinnerung halten.

BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG

Page 24: BOLFRAS - Bundesheer

DER VEREIN BOLFRAS BEDANKT SICH BEI SEINEN UNTERSTÜTZERN

Regierungsrat Manfred ModliBrigitte EichhornGeneralmajor i. R. Franz EnzenhoferGeneralmajor i. R. Heinz KurkaFriedrich „Felix“ LienhartHerta Margarete und Sandor Habsburg-LothringenTransportunternehmen Werner MagyerWeingut Helmut und Monika TaubenschussMcDonalds: Renate MarschalekFirma Krebs und DoriStadtrat Klaus FrankLudwig und Maria PfeilerMag. Wolfgang Heuer, Vizepräsident ÖKB NÖOberst dG Thomas AhammerAmtsärztin Dr. Sabine Ulrich-PurIng. Alfred HawelSteinmetzmeister Ing. Christian Felzl

Erscheinungsort MISTELBACHVerlagspostamt 2130 MISTELBACH

Österreichische Post AGP.b.b. Vertragsnummer: 15z8388434

Haydngasse 122130 MISTELBACH

DIE ZEITUNG DESAUFKLÄRUNGS- UND ARTILLERIEBATAILLONS 3

BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG