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Brandenburg/Dorschner (Hrsg.) Hogrefe VerlagPflegewissenschaft 1 Programmbereich Pflege

Beirat Pflege: Angelika Abt-Zegelin, Dortmund Jürgen Osterbrink, Salzburg Doris Schaeffer, Bielefeld Christine Sowinski, Köln Franz Wagner, Berlin

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Aus: Hermann Brandenburg, Stephan Dorschner (Hrsg.); Pflegewissenschaft 1. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage.

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Hermann Brandenburg · Stephan Dorschner (Hrsg.)

Pflegewissenschaft 1Lehr- und Arbeitsbuch zur Einführung in das wissenschaftliche Denken in der Pflege

Unter Mitarbeit von:• Gerd Bekel• Volker Fenchel• Jürgen Georg• Manfred Hülsken-Giesler• Reinhard Lay• Meridean Maas• Marcel Remme• Janet Specht

3., überarbeitete und erweiterte Auflage

Hogrefe Verlag

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Hermann Brandenburg (Hrsg.). Univ.-Prof. Dr., Hochschullehrer, Pflegewissenschaftliche Fakultät, Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar, Vallendar | E-Mail: [email protected]

Stephan Dorschner (Hrsg.). Prof. Dr., Hochschullehrer, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, FB Gesundheit und Pflege, Georg-Streiter-Institut für Pflegewissenschaft | E-Mail: [email protected]

Gerd Bekel. Sozial- und Politikwissenschaftler, Cloppenburg | E-Mail: [email protected]

Volker Fenchel. MA, Dipl.-Gerontologe, Augsburg | E-Mail: [email protected]

Jürgen Georg. Pflegefachmann, -lehrer, -wissenschaftler (MScN), Lektor, Redakteur, Schüpfen-Ziegelried | E-Mail: [email protected]

Manfred Hülsken-Giesler, Prof. Dr., Pflegewissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl Gemeindenahe Pflege, Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar, Vallendar | E-Mail: [email protected]

Reinhard Lay. M.A., Dipl.-Pflegepädagoge FH, Schulleiter, Teningen | E-Mail: [email protected]

Meridean Maas. PhD, RN, FAAN, Professor, College of Nursing, The University of Iowa, Iowa City, IA, USA | E-Mail: memaas@ blue.weeg.uiowa.edu

Marcel Remme. Dr., Gymnasiallehrer, M. A., Dipl.-Pädagoge, Tübingen | E-Mail: [email protected]

Janet Specht. PhD, RN, Associate Professor, College of Nursing, The University of Iowa, Iowa City, IA, USA | E-Mail: [email protected]

Lektorat: Jürgen Georg, Michael Herrmann, Michael BarbrockHerstellung: Daniel BergerTitelfoto: Jürgen Georg Titelillustration: Claude Borer, Basel Druckvorstufe: punktgenau Gmbh, BühlDruck und buchbinderische Verarbeitung: AZ Druck und Datentechnik GmbH, KemptenPrinted in Germany

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lung des Werkes entsprechen. Da jedoch die Pflege und Medizin als Wissenschaften ständig im Fluss sind, da menschliche Irrtümer und Druckfehler nie völlig auszuschließen sind, übernimmt der Verlag für derartige Angaben keine Gewähr. Jeder Anwender ist daher dringend aufgefordert, alle Angaben in eigener Verantwortung auf ihre Richtigkeit zu überprüfen.Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen oder Warenbezeichnungen in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-Markenschutz-Gesetzge-bung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen.

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1. Auflage 2003. Verlag Hans Huber, Bern2. überarb. u. erw. Auflage 2008. Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern3. überarb. u. erw. Auflage 2015. Hogrefe Verlag, Bern© 2015 Hogrefe Verlag, Bern(E-Book-ISBN [PDF] 978-3-456-95159-1)(E-Book-ISBN [EPUB] 978-3-456-75159-7)ISBN 978-3-456-85159-4

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort zur ersten Auflage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Vorwort zur zweiten Auflage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Vorwort zur dritten Auflage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Widmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Teil 1: Pflegewissenschaft – Versuch einer Grundlegung . . . . . . . . . . . . . . 17

1 «Wissen ist noch keine Wissenschaft…» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191.1 Vorüberlegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201.2 Was ist Wissenschaft? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221.3 Wissenschaftstheoretische Grundbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

1.3.1 Der deduktive Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251.3.2 Der induktive Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261.3.3 Das Basissatzproblem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

1.4 Die Wissenschaftsentwicklung nach Thomas Kuhn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291.5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

2 Pflegewissenschaft – Eine erste Annäherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332.1 Was ist Pflege? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 342.2 Quellen des Wissens in der Pflege (Jürgen Georg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

2.2.1 Empirisches Wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 442.2.2 Ethisches Wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 442.2.3 Persönliches, personbezogenes Wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 452.2.4 Intuitives, ästhetisches Wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

2.3 Historische Entwicklung der Pflegewissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 462.3.1 Die Entwicklung in den USA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 462.3.2 Die Entwicklung im deutschen Sprachraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

2.4 Vier Definitionen von Pflegewissenschaft – und ein eigener Vorschlag . . . . . . . . . . 532.5 Pflegewissenschaft und Pflegeforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 582.6 Ethik in der Pflegewissenschaft (Reinhard Lay) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

2.6.1 Struktur der Ethik in der Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 622.6.2 Aufgabengebiete der Ethik in der Pflegewissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . 632.6.3 Pflegeforschung und Ethik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 642.6.4 Pflegetheorien und Ethik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 662.6.5 Institutionalisierung der Ethik in der Pflegewissenschaft . . . . . . . . . . . . . . 662.6.6 Kurzer Ausblick auf die zukünftige Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

2.7 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

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6 Inhaltsverzeichnis

3 Wissenschaftstheoretische Strömungen und ihre Bedeutung für die Pflegewissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 733.1 Die empirisch-analytische Position . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 743.2 Kritische Theorie (Frankfurter Schule) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 793.3 Interpretatives Paradigma, qualitative Forschung und Phänomenologie . . . . . . . . . 85

3.3.1 Wissenschaftliche Schulen, welche die qualitative Forschung beeinflusst haben . . 863.3.2 Erklären vs. Verstehen: eine «alte» und «neue» Kontroverse . . . . . . . . . . . . 863.3.3 Das interpretative Paradigma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 873.3.4 Die Unterscheidung zwischen «quantitativ» und «qualitativ» . . . . . . . . . . . 873.3.5 Merkmale der phänomenologischen Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89

3.3.5.1 Phänomenologie als «Lebenswissenschaft» . . . . . . . . . . . . . . . . 893.3.5.2 Phänomenologie als Auflösung der «Selbstverständlichkeit» des Alltags 893.3.5.3 Phänomenologie als hermeneutische Rekonstruktion des

Bedeutungsgehalts von Phänomenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 903.4 Radikaler Konstruktivismus (Marcel Remme) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

3.4.1 Erkenntnistheoretische Propädeutik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 973.4.2 Varianten des Radikalen Konstruktivismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97

3.4.2.1 Kognitionspsychologischer Konstruktivismus (Ernst v. Glasersfeld) . . . 973.4.2.2 Neurophysiologischer Konstruktivismus (Humberto R. Maturana) . . . 1023.4.2.3 Hirnphysiologischer Konstruktivismus (Gerhard Roth) . . . . . . . . . 106

3.4.3 Kritik des Radikalen Konstruktivismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1103.4.3.1 Argumentationsfehler des Radikalen Konstruktivismus . . . . . . . . . 1103.4.3.2 «Blinde Flecke» des Radikalen Konstruktivismus aus der Perspektive

anderer Metatheorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1173.4.4 Rezeption des Radikalen Konstruktivismus in der Pflegewissenschaft . . . . . . . 1193.4.5 Gründe für die Rezeption des Radikalen Konstruktivismus in der Pflege . . . . . 1233.4.6 Fazit: Radikaler Konstruktivismus und Pflegewissenschaft . . . . . . . . . . . . . 124

3.5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125

Teil 2: Theorien und Theorieentwicklung in der Pflegewissenschaft . . . . . 135

4 Theorien und Modelle in der Pflegewissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1374.1 Was sind Theorien? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

4.1.1 Die Einteilung der Theorien nach ihrer Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1384.1.2 Die Einteilung der Theorien nach ihrer Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1404.1.3 Die Einteilung der Theorien nach ihrer Reichweite . . . . . . . . . . . . . . . . . 140

4.2 Pflegetheorien oder Pflegemodelle? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1414.3 Ausgewählte Aspekte der Theorieentwicklung in der Pflege (Janet P. Specht,

Meridean L. Maas) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1424.4 Einteilung von Pflegetheorien und -modellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1434.5 Einheitstheorie oder Theorienpluralismus? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1454.6 Metaparadigmen in der Pflege? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

4.6.1 Was ist ein Metaparadigma? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1474.6.2 Auf der Suche nach zentralen Konzepten der Pflegewissenschaft . . . . . . . . . . 1474.6.3 Der theoretische Ansatz von Jacqueline Fawcett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1484.6.4 Zur Bedeutung der Theorieentwicklung in der Pflegewissenschaft . . . . . . . . . 149

4.7 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152

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Inhaltsverzeichnis 7

5 Sozialwissenschaftliche Theorieansätze und ihre Bedeutung für die Pflege . . . . . . 1575.1 Sozialwissenschaftliche Theorien und Pflegewissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . 1585.2 Psychologische Persönlichkeits- und Entwicklungstheorien . . . . . . . . . . . . . . . . 160

5.2.1 Begriffsklärung: Persönlichkeit und Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1605.2.2 Persönlichkeitstheorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1615.2.3 Entwicklungstheorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164

5.2.3.1 Lerntheorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1645.2.3.2 Bewältigungsorientierte Entwicklungstheorien . . . . . . . . . . . . . . 167

5.3 Sozialpsychologische Interaktionstheorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1705.3.1 Verhaltenstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1715.3.2 Der Symbolische Interaktionismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173

5.4 Soziologische Systemtheorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1785.4.1 Die strukturell-funktionale Theorie: Talcott Parsons . . . . . . . . . . . . . . . . 1795.4.2 Theorie autopoietischer Systeme: Niklas Luhmann . . . . . . . . . . . . . . . . . 182

5.4.2.1 Autopoiesis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1835.4.2.2 Strukturelle Kopplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1855.4.2.3 Operationale Geschlossenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1855.4.2.4 Selbstreferenzialität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1855.4.2.5 Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1865.4.2.6 Sinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186

5.5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188

6 Kritische Diskussion ausgewählter pflegetheoretischer Ansätze . . . . . . . . . . . . . 1936.1 Ausgewählte pflegetheoretische Ansätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

6.1.1 Das Roper-Logan-Tierney-Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1946.1.1.1 Theoretischer Hintergrund des Modells . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1956.1.1.2 Definition und Beschreibung zentraler theoretischer Konzepte

und Aussagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1956.1.1.3 Kritik des Theorieansatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1976.1.1.4 Relevanz für Forschung, Ausbildung und Praxis in der Pflege . . . . . . 1996.1.1.5 Einordnung der pflegetheoretischen Diskussion in Deutschland . . . . 201

6.1.2 Dorothea Orem – Die Selbstpflegedefizit-Theorie (Gerd Bekel) . . . . . . . . . . 2026.1.2.1 Entwicklung der Selbstpflegedefizit-Theorie . . . . . . . . . . . . . . . . 2026.1.2.2 Pflegespezifische Sichtweisen des Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . 2066.1.2.3 Theoriegebäude und elementare Teilkonzepte . . . . . . . . . . . . . . . 2076.1.2.4 Wissenschaftstheoretische Diskussion innerhalb der

Selbstpflegedefizit-Theorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2156.1.2.5 Wissenschaftskonzept der Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2196.1.2.6 Stadien der Entwicklung der Pflegewissenschaft . . . . . . . . . . . . . . 2216.1.2.7 Ausgewählte Darstellungen der Forschungsliteratur . . . . . . . . . . . 2226.1.2.8 Anwendungsorientierte Forschungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . 2226.1.2.9 Grundlagenorientierte Forschungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . 2236.1.2.10 Stand der Diskussion der Selbstpflege defizit-Theorie in Deutschland . . 2266.1.2.11 Weitere Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226

6.1.3 Hildegard Peplau – ein personen- und interaktionsorientierter Ansatz . . . . . . 2286.1.3.1 Pflegewissenschaftlicher Kontext der Entstehung der Theorie . . . . . . 2296.1.3.2 Hauptelemente und Hauptaussagen der psychodynamischen

Pflegetheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2306.1.3.3 Zur Bedeutung der Theorie der psychodynamischen Pflege . . . . . . . 233

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8 Inhaltsverzeichnis

6.1.4 Weitere pflegetheoretische Ansätze (Janet P. Specht, Meridean L. Maas) . . . . . . 2346.1.4.1 Interaktionstheorien («On Interactions») . . . . . . . . . . . . . . . . . 2346.1.4.2 Outcome-Theorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236

6.2 Exkurs: Konzeptentwicklung und Klassifikationssysteme in der Pflege (Janet P. Specht, Meridean L. Maas) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2396.2.1 Die Omaha-Klassifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2396.2.2 Die International Classification of Nursing Practice (ICNP®) . . . . . . . . . . . 2406.2.3 NANDA International (NANDA-I) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2416.2.4 Die Pflegeinterventionsklassifikation (NIC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2426.2.5 Die Pflegeergebnisklassifikation (NOC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2436.2.6 Pflegesensible Patientenergebnisse und Effektivitätsforschung . . . . . . . . . . . 2466.2.7 Pflegesensible Patientenergebnisse und Pflegetheorie . . . . . . . . . . . . . . . . 2476.2.8 Einsatz pflegesensibler Patientenergebnisse in der klinischen Praxis . . . . . . . . 249

6.3 Angloamerikanische Theorien – hilfreich oder nicht? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2536.4 Von Theorien großer Reichweite zu situationsspezifischen Theorien . . . . . . . . . . . 2546.5 Entwicklungen in der Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256

6.5.1 Neuere Ansätze in der Theorieentwicklung der Pflege . . . . . . . . . . . . . . . 2566.5.2 Technik und Neue Technologien in der Pflege (Manfred Hülsken-Giesler) . . . . . 262

6.5.2.1 Eingrenzung und Systematisierung des Themenfeldes . . . . . . . . . . 2636.5.2.2 Konventionelle technische Hilfsmittel – Zum Stand der

pflegewissenschaftlichen Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2656.5.2.3 Hintergründe der Etablierung

Neuer Technologien in der Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2666.5.2.4 Technikakzeptanz und Technikkompetenz . . . . . . . . . . . . . . . . . 2736.5.2.5 Übergreifende Perspektiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2756.5.2.6 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276

6.6 Das Verhältnis von Theorie und Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2806.7 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284

Weiterführende Adressen und Internetlinks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295

Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299

Theorien mittlerer Reichweite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303

Verzeichnis der Herausgeber, Autorinnen und Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311

Sachwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315

© 2015 by Hogrefe Verlag, BernDieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form vervielfältigt und an Dritte weitergegeben werden.

Aus: Hermann Brandenburg, Stephan Dorschner (Hrsg.); Pflegewissenschaft 1. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage.

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Vorwort zur ersten Auflage

Das vorliegende Lehr- und Arbeitsbuch behan-delt inhaltlich Fragen der Wissenschaftstheorie und der Theorieentwicklung in der Pflegewis-senschaft. Ein zweiter Band wird methodische Aspekte behandeln und ausgewählte Befunde der Pflegewissenschaft vorstellen. Nach dem Studium dieser Bände soll dem Leser ein grund-legender Einstieg in Pflegewissenschaft und Pflegeforschung ermöglicht und ein eigener Standpunkt begründbar sein.Der vorliegende Text war nicht ohne die Kritik und die Unterstützung von Kolleginnen und

Kollegen denkbar. Sabine Bartholomeyczik und Hans-Werner Wahl haben das gesamte Manu-skript gelesen und uns wertvolle Hinweise gege-ben. Volker Fenchel, Gerd Bekel und Reinhard Lay haben kurze oder längere Kapitel zum Ge-samttext beigetragen. Ihnen allen sei an dieser Stelle recht herzlich gedankt. Ohne die Mithilfe der genannten Personen wäre dieses Buch nicht erschienen.

Hermann Brandenburg und Stephan DorschnerFreiburg und Jena, im Winter 2002

Vorwort zur zweiten Auflage

Die zweite Auflage von «Pflegewissenschaft 1» liegt vor. Das Lehr- und Arbeitsbuch wurde überarbeitet, korrigiert und um eine ausführli-che Zusammenstellung von Internetlinks er-gänzt. Mit der Veränderung des Untertitels ha-ben wir unsere Absicht mit diesem Buch präzisiert: es soll in das wissenschaftliche Den-ken in der Pflege einführen.

Die wichtigsten Änderungen beziehen sich auf zwei neue Beiträge für das Buch. Es handelt sich dabei zunächst um einen Text von Marcel Remme, der sich kritisch mit dem Konstruktivis-mus auseinandersetzt. Dies war den Herausge-bern ein wichtiges Anliegen, denn in der Pflege neigen wir manchmal dazu, Modetrends im wissenschaftlichen Diskurs gläubig aufzugreifen und uns von ihnen vereinnahmen zu lassen. Nicht zuletzt aus diesem Grunde sollte in der

Pflegewissenschaft, aber auch in der Pflegepäda-gogik und dem Pflegemanagement eine kriti-sche Rezeption des Konstruktivismus, vor allem seiner radikalen Variante, erfolgen. Mit dem zweiten Text, der von Meridean Maas und Janet Specht aus den USA verfasst wurde, reagieren wir auf eine Kritik an unserem Buch. Von eini-gen Personen wurde bemängelt, dass «grand theories» zu stark im Vordergrund standen und Theorien mittlerer Reichweite sowie Praxistheo-rien nur ansatzweise behandelt wurden. Diesem Mangel soll durch den Text der amerikanischen Kolleginnen, welche die pflegetheoretische Ent-wicklung bis zur aktuellen Diskussion um die Ergebnisqualität in der Pflege nachvollziehen, begegnet werden. Er wurde in drei Beiträge auf-geteilt und in die Kapitel 4 und 6 des Lehr- und Arbeitsbuchs integriert.

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10 Vorwort

Wir danken Jürgen Georg vom Verlag Hans Huber für seine kompetente und freundlich zu-gewandte Art im Umgang mit uns. Wissen-schaft ist allzu häufig ein trockenes Geschäft. Aber die Neuauflage von Pflegewissenschaft 1 hat uns viel Spaß und Freude gemacht. Daran war Jürgen Georg nicht ganz unschuldig. Wir

danken darüber hinaus allen, die an der Über-arbeitung beteiligt waren und freuen uns auf weitere Anregungen von den Leserinnen und Lesern.

Hermann Brandenburg und Stephan DorschnerFreiburg und Jena, Ostern 2008

Vorwort zur dritten Auflage

In der dritten Auflage wurde der gesamte Text korrigiert und ergänzt. In Kapitel 6 wurde ein Abschnitt zu «Technik und Neue Technologien in der Pflege» eingefügt, Kapitel 6 wurde voll -ständig neu bearbeitet und um einen Abschnitt «Neuere Ansätze in der Theorieentwicklung der Pflege» erweitert. Viele Lesetipps, Beispiele etc. wurden aktualisiert. Wir danken auch diesmal

vor allem Herrn Georg vom Hogrefe Verlag für seine wie immer konstruktiven und weiterfüh-renden Hinweise. Er hat auch selbst in Kapitel 2 einen Beitrag zu «Quellen des Wissensformen in der Pflege» beigesteuert.

Hermann Brandenburg und Stephan DorschnerFreiburg und Jena, Frühjahr 2015

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Widmung

Für Benjamin, Jonas, Julia und Juliane

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Einleitung

Ihre Gedanken zu ordnen und notieren das Ergeb-nis bitte auf einem Blatt Papier, das Sie für die weitere Arbeit mit diesem Buch immer neben sich liegen haben sollten. Im Laufe des Lehrtextes werden wir uns immer wieder auf Ihre Definition beziehen. Besprechen Sie Ihre Antworten – wenn möglich – mit anderen Studierenden oder mit Ihren Arbeitskolleginnen bzw. -kollegen. Am Schluss jedes Kapitels überdenken Sie bitte Ihre Begriffserklärung und nehmen – wenn Ihrer Mei-nung nach Bedarf besteht – gegebenenfalls Än-derungen bzw. Ergänzungen vor.

Die Zielsetzung dieses Buches

Obwohl die pflegewissenschaftliche Literatur in den vergangenen Jahren erheblich zugenom-men hat, liegen Lehrbücher im klassischen Sinne bisher in deutscher Sprache kaum vor. Als Autoren haben wir uns bemüht, die kompli-zierte Gratwanderung zwischen dem einführen-den Charakter und dem wissenschaftlichen An-spruch, zwischen theoretischen Überlegungen einzelner Wissenschaftler und dem praktischen Alltag in den unterschiedlichen Tätigkeitsfel-dern der Pflege zu wagen. Dabei kommt es uns darauf an, …

• … einige Grundgedanken der Wissenschafts-theorie zu vermitteln.

• … einen Einblick in die Überlegungen ver-schiedener Wissenschaftlerinnen und Wis-senschaftler zur Pflegewissenschaft und Pfle-geforschung sowie einen Überblick über die historische Entwicklung der Pflegewissen-schaft in den USA und Deutschland zu ge-ben.

• … die wissenschaftstheoretischen Hinter-gründe der aktuellen Debatte um die Eigen-ständigkeit von Pflegewissenschaft, den The-

Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung mit ei-ner Wissenschaft – also auch mit der Wissen-schaft von der Pflege (der Pflegewissenschaft) – stehen das Überprüfen und Vergleichen der eigenen Meinung mit den in dieser Disziplin vorherrschenden theoretischen Ansätzen bzw. Lehrmeinungen. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie die aus dieser ständigen Auseinandersetzung gewonnenen Erkenntnisse sind es, welche die Entwicklung von Wissen-schaften vorantreiben. Dabei kann sich im Er-gebnis herausstellen, dass die eigene Position, die zunächst sehr isoliert und abseits von ande-ren Meinungen stand, einen wesentlichen Bei-trag zur Weiterentwicklung der Disziplin dar-stellt. Es kann sich aber auch zeigen, dass ein sehr vielversprechender Ansatz nach intensiver Diskussion verworfen werden muss. Mit dem vorliegenden Lehr- und Arbeitsbuch erhalten Sie eine Möglichkeit, in diese Auseinander-setzung – den wissenschaftlichen Diskurs – im Hinblick auf die Pflegewissenschaft ganz be-wusst einzutreten. Die Autoren möchten Sie ausdrücklich ermutigen, dieses auch wirklich zu tun. Vielleicht sind Sie jetzt etwas verwundert, weil am Anfang des Buches eine Aufgabe steht, aber das hat seine Richtigkeit. Die folgende Stu-dienaufgabe ist als ein möglicher Einstieg ge-dacht.

Studienaufgabe E-1

Versuchen Sie bitte selbst einmal – bevor Sie wei-terlesen – zu formulieren, was Ihnen als Gegen-stand und Aufgaben der Pflegewissenschaft be-sonders wichtig erscheint. Nehmen Sie am besten ein Blatt Papier und notieren Sie sich zunächst stichpunktartig das, was Ihnen dazu einfällt. Neh-men Sie sich ausreichend Zeit! In einem zweiten Schritt (vielleicht einen Tag später) versuchen Sie

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14 Einleitung

orienpluralismus und den Theorie-Praxis- Transfer deutlich zu machen.

• … an ausgewählten aktuellen Beispielen aus der Pflegeforschung die Bedeutung der Pfle-gewissenschaft für die pflegerische Praxis so-wie der praktischen Tätigkeit in der Pflege für die Pflegewissenschaft aufzuzeigen.

• … ein vertieftes Verständnis der aktuellen Pflegediskussion durch eine ausführliche Darlegung sozialwissenschaftlicher Theorie-ansätze und unterschiedlicher Forschungs-methoden zu ermöglichen.

• … auf der Grundlage der unterschiedlichen Auffassungen zu den Begriffen «Theorie» und «Modell» einen Einstieg in die Diskus-sion um Pflegemodelle bzw. Pflegetheorien zu ermöglichen.

Um diese Ziele zu realisieren, haben wir ein be-sonderes Augenmerk auf didaktische Aspekte für die Lehre und das Selbststudium gelegt:

• Im laufenden Text der einzelnen Kapitel fin-den Sie «Lesetipps». Sie sollen zu einer ver-tieften Auseinandersetzung mit den bespro-chenen Themen anregen, setzen aber in der Regel die intensive Auseinandersetzung mit dem Lehrtext voraus.

• Am Schluss jedes Kapitels wird sowohl die im Text zitierte als auch weiterführende Litera-tur aufgeführt. Außerdem finden Sie Kont-rollfragen, die Ihnen die Möglichkeit geben sollen, Ihr Wissen zu überprüfen.

• Darüber hinaus wurden Beispiele und Studi-enaufgaben integriert. Beispiele sollen die Aussagen des Textes noch stärker konkreti-sieren. Studienaufgaben mögen Sie anregen, sich intensiv mit der Materie zu beschäftigen und sich in Einzelfragen – auch gemeinsam mit den Lesetipps und der weiterführenden Literatur – detaillierter einzuarbeiten.

Wie ist das Buch im Einzelnen aufgebaut?

In einem ersten Teil «Pflegewissenschaft – Ver-such einer Grundlegung» möchten wir ins Thema einführen. Wir beginnen – nach kurzen einführenden Überlegungen zur Wissenschaft

und Wissenschaftstheorie – mit der Darstellung der historischen Entwicklung der Pflegewissen-schaft. Den Akzent legen wir auf die deutsche und amerikanische Entwicklung und gehen da-von aus, dass von den Vorerfahrungen im Aus-land gelernt werden kann, auch wenn nicht jede Entwicklung und Strömung nachvollzogen werden muss. In einem weiteren Abschnitt he-ben wir die Bedeutung der Pflegeforschung für die Pflegewissenschaft hervor und versuchen eine eigene Arbeitsdefinition für den Gegen-stands- und Aufgabenbereich der Pflegewissen-schaft. Der Zusammenhang von Pflegewissen-schaft bzw. Pflegeforschung und Ethik wird ebenfalls thematisiert, da Forschung ohne Re-flexion ethischer Aspekte für uns nicht akzepta-bel ist. Den Schwerpunkt dieses Teils bilden wissenschaftstheoretische Grundlagen, denen gegenwärtig ein hoher Stellenwert in der pflege-wissenschaftlichen Diskussion zukommt. Wir begründen diese ausführliche Beschreibung mit dem Argument, dass jede Wissenschaft – und damit auch die Pflegewissenschaft – Rechen-schaft über ihre grundlegenden Annahmen und Perspektiven ablegen muss. Besondere Beach-tung schenken wir in diesem Zusammenhang einigen Grundsatzfragen des wissenschaftlichen Argumentierens (Deduktion, Induktion, Basis-satzproblem) und den drei aus unserer Sicht für die Pflegewissenschaft relevanten wissen-schaftstheoretischen Positionen, nämlich der empirisch-analytischen Tradition, der Kriti-schen Theorie und der Phänomenologie bzw. der Hermeneutik.

Der zweite Teil unseres Buches beschäftigt sich mit «Theorien und Theorieentwicklung der Sozial- und Pflegewissenschaft». Inhaltlich geht es um Modelle und Theorien in der Pflegewis-senschaft sowie um ausgewählte sozialwissen-schaftliche Theorieansätze, die für die Pflege bedeutsam sind. Der Akzent liegt daher auf ei-ner ausführlichen Darstellung sozialwissen-schaftlicher Theorienansätze, weil die Pflegethe-orien auf diesen Grundlagen aufbauen. In der Regel sind Pflegemodelle bzw. Pflegetheorien ein Mix aus soziologischen, sozialpsychologi-schen und psychologischen Theorien. Erst vor diesem Hintergrund wird die Diskussion um theoretische Überlegungen in der Pflege ver-ständlich. Gleichzeitig möchten wir aktuelle

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Einleitung 15

Trends berücksichtigen, etwa den sich entwi-ckelnden Theorien- und Methodenpluralismus sowie die Hinwendung zu Theorien mittlerer Reichweite und situationsspezifischen Ansätzen. Aber wir greifen schon voraus. Deutlich sollte unser Anspruch geworden sein, dass wir nicht nur die Historie beschreiben wollen, sondern die Weiterentwicklung in der Pflegewissenschaft betonen möchten. Denn es kann nicht bestrit-ten werden, dass die deutsche Pflegewissen-schaft innerhalb der letzten 30 Jahre erhebliche Fortschritte gemacht hat.

Zum Schluss des Buches sollen ein Ausblick und einige Perspektiven für die weitere Ent-

wicklung der Pflegewissenschaft in Deutschland gewagt werden.

Wir wünschen uns, dass Sie – liebe Leserin-nen und Leser – das Buch tatsächlich als Lehr-, Lern- und Arbeitsbuch nutzen. Sie werden am meisten profitieren, wenn Sie unsere Studien-aufgaben und Literaturtipps als Anregungen für ein intensives Weiterarbeiten interpretieren. Setzen Sie dabei auch eigene Schwerpunkte und mischen Sie sich kritisch in die aktuelle Diskus-sion ein. Als Autoren erhoffen wir uns natürlich auch den Dialog mit den Leserinnen und Lesern unseres Buches und freuen uns deshalb über jede Form der konstruktiven Rückmeldung.

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