Brief 2 20...Pfarrerin Simone Ade-Ihlenfeld Am Sonntag, den 08.03.2020 wurde, nach einer Vakanz von...

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Gemeindebrief der Prot. Kirchengemeinden Offenbach / Ottersheim Juni - August 2020

Transcript of Brief 2 20...Pfarrerin Simone Ade-Ihlenfeld Am Sonntag, den 08.03.2020 wurde, nach einer Vakanz von...

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    Gemeindebriefder Prot. Kirchengemeinden

    Offenbach / OttersheimJuni - August 2020

  • 2 Geistliches Wort

    Liebe Leserinnen und Leser,liebe Gemeinde,die vergangenen Wochen seit Mitte März habenuns radikal aus unserem Alltag, den gewohntenBahnen geworfen. Der staatlichen Anweisung„Bleibt zu Hause!“ mussten wir Folge leisten, umder Verbreitung des Corona-Virus entgegenzuwir-ken. Das hat Schwierigkeiten mit sich gebracht,aber auch manche kreative Lösung befördert. FürFamilien mit kleinen Kindern ist die Fülle der Aufgaben kaum zubewältigen- sie sind am „Limit“ ihrer Kräfte. Alleinlebende waren nochstärker vereinsamt und für die Menschen in den Alten- und Pflegeheimenund ihre Angehörigen war es schwer, dass kein Besuch stattfinden konnte.Doch auch viele positiven Kräfte setzt diese Krise frei: unzähligeMund-Nasen-Schutz-Masken wurden ehrenamtlich genäht und gespendet,Hilfe zum Einkaufen für besonders gefährdete Personen wurde organisiert.Gottesdienste live im Internet zum Mitfeiern oder in der wiederentdecktenForm des „Autokinos“ angeboten. Wie können wir verbunden bleibenohne direkten Kontakt zu haben- das war und wird noch länger die zulösende Aufgabe sein. Doch umgekehrt ist es auch ganz deutlich spürbar:eine direkte Begegnung, ein Gespräch, eine Berührung von Mensch zuMensch ist durch nichts zu ersetzen. Wie lange wird diese Durststreckesein, so fragen sich viele. Wie geht es weiter mit meinem Arbeitsplatz,den Möglichkeiten als Selbstständige*er Geld zu verdienen?Im 1.Buch der Könige (Kapitel 19) wird von dem Propheten Elia berichtet,der auf der Flucht in der Wüste ohne Wasser und Brot erschöpft untereinem Ginsterbusch nur noch den Wunsch hat zu sterben. Doch Gottschickt einen Engel zu dem Erschöpften, der ihn sanft berührt, ihmgeröstetes Brot und Wasser hinstellt mit den Worten: „Steh auf und iss!Denn du hast einen weiten Weg vor dir.“ Zweimal kommt der Engel zuElia, erst dann ist er so gestärkt, dass er wiederlosgehen kann.

    Ich wünsche Ihnen viele stärkende und ermutigende Begegnungen undZeichen, um „Durststrecken“ zu überwinden.Herzlich grüßt Sie Ihre Pfarrerin

  • 3Aus den Kirchenbüchern

    Beerdigungen Offenbach

    Inge Schymanski, geb. Schlamp, 87 JahreLarisa Justus, geb. Ponomarew, 68 JahreGerda Schneider, geb. Roos, 93 JahreDagmar Bonifacio, geb. Pfaff, 79 Jahre

    Beerdigungen Ottersheim

    Hedwig Gadell, geb. Geiger, 84 JahreHerbert Disque, 86 Jahre

    Neue Präparandengruppe

    Endlich kann der Unterricht für die neue Gruppe der Präparanden*innenbeginnen!Wir begrüßen alle sehr herzlich und wünschen euch eine interessante Konfir-mandenzeit.

    Ida Bossle Alessandro BarisonMarlene Burg Jan DworakCelina-Jolin Ebinger Colin FentzNicole Esse Maxim HungerMarlene Heckmann Linus PabstMarlene Kreiner Luca PabstMia Kriegel Mark SchairerHelin Messerschmitt Carlos SköriesJasmin Rosenbauer Nolan SwatekLisa Tobie

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    Festgottesdienst zur Einführung unserer neuenPfarrerin Simone Ade-Ihlenfeld

    Am Sonntag, den 08.03.2020 wurde,nach einer Vakanz von sechs Monaten,Frau Pfarrerin Simone Ade-Ihlenfeldvon Dekan Volker Janke in ihr neuesAmt als Stelleninhaberin der Pfarr-stelle Offenbach und Ottersheim ein-geführt. Der Festgottesdienst wurdefeierlich umrahmt von dem Evangeli-schen Singekreis Offenbach unterLeitung von Christoph Liedy und demOttersheimer Chor „UNISONO“ unterLeitung von Nina Hörner. Als Organistfungierte Christoph Liedy.Nach dem Einzug von PfarrerinSimone Ade- Ihlenfeld, begleitet vonHerrn Dekan Volker Janke, Pfrin.Martina Sennhenn – Beckmann, Lek-torin Anke Köck als Assistentinnenund den Presbyterien von Offenbachund Ottersheim sang die Gemeinde dasLied „Sonne der Gerechtigkeit“. Nachdem Gebet sang der Chor „UNI-SONO“ aus Ottersheim – unter derLeitung von Nina Hörner „Lobe denHerrn, sing ihm eine Lied“ von W. A.Hoffmann nach einem Satz von K.HeizmannWährend des Einführungsgottesdiens-tes der neuen Pfarrerin Frau Ade-Ihlen-feld trug der Evangelische Singekreisunter der Leitung von Christoph Liedy,der auch die Orgel spielte, zwei Musik-stücke vor. Nach der Schriftlesungerklang das erste Stück „HallelujaSalvation and Glory“, bei welchemChristoph Liedy auch als Gesangssolist

    zu hören war.

    Mit der Einführung verpflichteteDekan Volker Janke unsere neue Pfar-rerin Frau Ade-Ihlenfeld für das Pfarr-amt der Gemeinden Offenbach undOttersheim. Anschließend erfolgte derHandschlag unserer neuen Pfarrerinmit den Mitgliedern der beiden Presby-terien. Der Evangelische Singekreissang dazu passend „Gib mir die rich-tigen Worte“ von M. Siebald. In ihrerPredigt stellte Pfarrerin Ade-Ihlenfelddie Hoffnung als starke Kraft desGlaubens in den Mittelpunkt.Nach dem gemeinsamen Gebet „VaterUnser“ sang der Chor „UNISONO“„Geh unter der Gnade“ von W. A.Hoffmann nach einem Satz von K.Heizmann, dieses Stück wurde beglei-tet von Blockflöte (Julia Michaelis)und Klavier (Kira Faath). Am Ende desGottesdienstes wurde das Lied „Mutzum Glauben“ von Frau SusanneDörrzapf vorgetragen. Text und Musikstammen aus der Feder von HerrnChristoph Liedy. Der Chor „UNI-SONO“ wäre nicht „UNISONO“,wenn er nicht noch eine Überraschungaus dem Hut gezaubert hätte. Miteinem Sprechkanon mit Bodypercus-sion als Willkommensgruß für unsereneue Pfarrerin sorgte der Chor füreinen gelungenen Abschluß.Der Fotograf Dieter Hamann hielt denfeierlichen Gottesdienst in Bildern fest.

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    Herzlicher Sektempfang zu Ehrenunserer neuen Pfarrerin FrauSimone Ade-Ihlenfeld

    Nach dem Festgottesdienst fand im evan-gelischen Gemeindehaus ein Empfangbei Sekt, Kaffee und Kuchen statt.Bei dieser Gelegenheit konnte unsereneue Pfarrerin die Vertreter der katho-lischen Kirchengemeinde, der poli-tischen Gremien sowie verschiedenerVereine, Gruppen und Gemeindegliedernäher kennen lernen.Grußworte sprachen Herr Pfarrer Vogtvon der Pfarrei Heiliger LaurentiusHerxheim sowie Sr. Ramona vomGemeindeausschuss St. Joseph Offen-bach, Elisabethenverein und der katho-lischen Frauengemeinschaft, Hans GeorgHess (Protestantischer Kirchenverein),Martina Metz (Leiterin der protestan-tischen KiTa Offenbach) und die Kolle-gen und Kollegin von derKooperationszone der „Storchengemein-den“. Grußworte für die politischenGremien sprachen Peter Lerch (MdL),Dietmar Seefeld (Landrat) und AxelWassyl (Verbands- und Ortsbürgermeis-ter).Die Vertreterinnen der Presbyterien vonOffenbach und Ottersheim Frau MonikaGiglberger und Frau Anne von der Aheführten gemeinsam mit Bravur durch dasProgramm. Besonderen Dank richtetendie beiden Moderatorinnen an Frau Pfar-rerin Martina Sennhenn- Beckmann undGemeindepädagogin Frau Andrea Kraußsowie an Herrn Pfarrer Klaus Flint, diewährend der Vakanz die Geschäftsfüh-rung der Pfarrstelle sowie Gottesdienste,Taufen, Beerdigungen und die Konfir-

    mandenarbeit übernommen hatten. DenDank unterstrichen sie mit Blumen undeinem Weinpräsent. Eine besondereBegrüßung richteten sie an die Ehrenper-son des Festtages Frau Pfarrerin Ade-Ihlenfeld und ihre Familie sowie an dieEhrenpresbyter/in Frau Bilgmann,Manfred Seefeldt und Hans Georg Hess.Die Vertreter der „Storchengemeinden“,Pfarrer Flint, Pfarrerin Rahm, Gemein-depädagogin Frau Andrea Krauß undPfarrer Oerther, nahmen unsere neuePfarrerin herzlich als Mitglied der „Stor-chengemeinden“ auf. Als Geschenküberreichten die Pfarrkollegen einenkleinen Storch mit einem Gelege undstellten die Frage, welche Art vonkleinen Störchen die Eier wohl hervor-bringen können. Zur feierlichen Umrah-mung des Empfang sangen die Glory-Singers unter Leitung von Wolf –Rüdiger Schreiweis die Lieder „Bless theLord“, „This little light of mine“, „Norock to take my place“ und „Hevenuschalom alejchem“, die zum Mitklat-schen und Mitsingen animierten.Unsere Pfarrerin Frau Simone Ade Ihlen-feld bedankte sich bei Herrn DekanJanke, bei den Mitgliedern der beidenPresbyterien Offenbach und Ottersheim,den Vertretern der kirchlichen und poli-tischen Gremien und Vereinen und beiallen Helfern und Helferinnen, die beiden Vorbereitungen zum Festgottes-dienst und Sektempfang so fleißig mit-geholfen haben. Ein Empfang inherzlicher Atmosphäre fand in denfrühen Abendstunden seinen Ausklang.

    Hans Georg Hess

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    Sommerfest mit Open-Air-Gottes-dienst verschoben

    Das für 2020 geplante Sommerfest mitGottesdienst müssen wir leider aus gege-benem Anlass verschieben. Wir hoffen,dass wir im kommenden Jahr 2021wieder wie gewohnt unter freiemHimmel feiern können.

    Hätten Sie`s gewusst?

    In Deutschland waren bis ins Jahr 1968die Volksschulen (Grund- und Haupt-schulen) nach den Konfessionen ausge-richtet; im Bundesland Rheinland-Pfalzbis 1967.Vor der Jahrhundertwende befanden sichsogar beide Schulen – die evangelischeund katholische - in direkter Nachbar-schaft in der Lange Straße 78. WegenRaumnot zogen beide Schulen dann1902 in das Schulhaus im Dorfzentrumam Eck (das heutige Bürgerhaus). Unge-fähr 60 Jahre später war aber auch diesesSchulhaus zu klein. So zogen beideSchulen im Oktober 1965 in die heutigeSchule mit einer für damalige Verhält-nisse geräumigen Turnhalle.

    Unisono: Chor und Corona – dasProjekt „WeiterSingen“

    Mitte März noch hatten wir gehofft, baldwieder gemeinsam proben zu können,

    doch schon kurz darauf wurde uns allenklar: Das würde über längere Zeit nichtmöglich sein. Chor und Corona – daspasst trotz des ähnlichen Klangs derWörter einfach nicht zusammen.Doch über Monate keine Chorprobe,kein gemeinsames Singen, keineGespräche in netter Runde, kein oderkaum Kontakt zu den liebgewonnenenMitsängerinnen? Eine schreckliche Vor-stellung!Also machte sich unsere ChorleiterinNina auf die Suche nach Möglichkeitenzum Weitersingen. Zunächst nahm sievon einigen Liedern aus unserem Reper-toire jede Chorstimme einzeln zu pas-sender Begleitung auf und schickte sieden Chormitgliedern per Mail oderWhatsApp. So konnten diese zu Hauseweiter üben und singen – das war „Wei-terSingen 1.0“.Doch der persönliche Kontakt zu denanderen Sängerinnen fehlte natürlichweiterhin. Bei ihren Recherchen stießNina auf die Möglichkeit einer Online-Chorprobe über eine Video-Konferenz.Nach der Vorbereitungsphase (tech-nisches Einarbeiten, Test-Probe mitmutigen Sängerinnen, Hilfe von Famili-enangehörigen für Ungeübte, technischeVerbesserungen durch Ehemänner) star-tete „WeiterSingen 2.0“: Eine Online-Chorprobe mit möglichst vielen Sänge-rinnen.

    Danach waren wir uns einig: DieseProben können unsere richtigen Probeneinfach nicht ersetzen, weil man wegender Zeitverschiebung bei der Übertra-gung nur mitsingen, sich aber gegensei-tig nicht hören kann. Somit fehlt leider

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    der vertraute Chorklang. Trotzdem wardas Feedback der Sängerinnen durchauspositiv: es sei so schön, wieder unterAnleitung zu singen und ganz besonders,sich trotz räumlicher Trennung einmalwieder zu sehen und miteinander spre-chen zu können. Diese Online-Probefindet seitdem wöchentlich statt und wirdvon vielen Sängerinnen genutzt.

    Bei ihrer Suche stieß Nina außerdem aufdas Projekt „digital stage“, das Musikernund Sängern ermöglichen soll, ohneZeitverzögerung gemeinsam online zumusizieren. Das Projekt befindet sichallerdings noch in der Entwicklungs-phase, aber vielleicht wird das unser„WeiterSingen 3.0“?

    Doch eigentlich hoffen wir darauf, baldwieder richtig gemeinsam im Chor zusingen – anfangs vermutlich eher imFreien und mit viel Abstand zueinander,irgendwann dann vielleicht wieder imgewohnten Rahmen – in unserem Pro-bensaal im Bürgerhaus. Darauf freuenwir uns alle schon sehr!Bis dahin gilt: Wir geben nicht auf undsingen weiter!

    Auch der geplante Chorausflug in denRosengarten nach Zweibrücken kannaufgrund der Corona Pandemie leidernicht stattfinden. Des Weiteren wird dasJubiläumskonzert anlässlich des 15.Chorbestehens höchstwahrscheinlich indas kommende Jahr verschoben werden.

    A. Becker / N. Hörner

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    SpendenaufrufUnser Leben ist voller Veränderungen.Jeder Tag hält neue Herausforderungenfür uns bereit, an denen wir wachsenkönnen. Aber manchmal sind sie so groß,dass wir daran zerbrechen. Wenn wir dasGefühl haben, unseren Alltag nicht mehrallein bewältigen zu können. Wenn wirnicht mehr wissen, wie es weitergehensoll. Wenn sich Angst, Hilflosigkeit,Verzweiflung und Einsamkeit im Lebenbreitmachen – dann hilft die Diakonie.Wir wenden uns nicht ab, sondern sinddort, wo man uns braucht. So sind dieSozial- und Lebensberatungsstellen inunseren Häusern der Diakonie oft ersteAnlaufstellen für Menschen, die in einepersönliche Krise geraten. Hier findensie fachliche und menschliche Unterstüt-zung, damit ihr Leben lebenswert bleibt.Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, diesesflächendeckende Hilfsangebot in derPfalz und Saarpfalz auch in Zukunftaufrechtzuerhalten. Jeder Euro zählt.

    Dafür danke ich Ihnen von ganzemHerzen.Sabine Jung, Pfarrerin

    Spendenkonto: DE50 5206 0410 00000025 00 Ev. Bank eG

    „Wer aufbricht, der kann hoffen“GAW Pfalz 2020

    Das GAW unterstützt protestan-tische Christen in Minderheitssitu-ationen in Europa, Lateinamerikaund Nordasien beim Gemeindeaufbau,bei der Renovierung, dem Kauf undNeubau von Kirchen und Gemeinderäu-men, bei sozialdiakonischen und missi-onarischen Aufgaben sowie bei derAus- und Weiterbildung von kirch-lichen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern.Wir bitten die Kirchengemeinden herz-lich unsere Arbeit zu unterstützen undrufen zur Teilnahme an unserer 150.Sammlung auf.Gleichzeitig danken wir für die Gabenim 148. Sammeljahr 2018. Die Samm-lung erbrachte 47.461,69 €. Wir dankenden Gemeinden, dass sie trotz wachsen-der eigener Aufgaben die Not derkleinen Kirchen nicht vergessen.

    Die Bankdaten und für die Ausstellungvon Spendenbescheinigungen durchPfarr- und Verwaltungsämter erforder-lichen Angaben lauten:Bankverbindung:VR Bank Rhein-Neckar - BLZ 670 90000 Kto. 2026430BIC: GENODE61MA2 - IBAN: DE486709 0000 0002 0264 30

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    Ein Kindergarten ohne Kinder….????Ist das wie ein Fisch ohne Fahrrad oderist das eher wie ein Wald ohne Bäume?!

    Ich finde, es fühlt sich an wie ein Vogelohne Flügel. Es waren in den Notgrup-pen nur sehr wenige Kinder da und ab 4.Mai werden wir unsere Kapazitätlangsam im Rahmen des Gesetzeswieder hochfahren. Den Eltern wurdeund wird sehr viel abverlangt und siemeistern die neue Situation auch in denmeisten Fällen mit Bravour. Die Kindermussten sich mit den Gegebenheitenarrangieren und einigen gelingt das sohervorragend, dass sie nicht mehr zurückin die KiTa möchten und die anderenleiden fürchterlich darunter, dass sie ihreFreunde nicht sehen zu können undeinige vermissen auch das Team, dassonst für sie da ist. Von ein paar Kindernhabe ich sogar gehört, dass das Mittages-sen zu Hause nicht so lecker ist wie dasim Kindergarten.

    Aber noch mal zurück zum Vogel ohneFlügel: ich kann mich nicht erinnern,dass ich in den ganzen Jahren, die ichnun schon in Offenbach arbeiten darf, sowenig gestört worden bin. Sonst brauchtimmer eine Kollegin dringend eine Aus-kunft oder die Kinder wollen neuenKleber bestellen oder haben eineBeschwerde, weil ihre Erzieherin nichtauf sie hört. Das Telefon klingelt gleich-zeitig auf beiden Leitungen etc.. Ebendie Dinge, die eine KiTa ausmachen,fehlen. Alles läuft viel langsamer alsgewohnt ab. Es ist nicht so viel Lachenin der Luft wie sonst, es knallen keine

    Türen, es fallen keine bösen Wörter undmir fehlt das alles unglaublich.Den Kindern, die schon da sind, fehlendie Auseinandersetzung und die Kom-munikation mit Persönlichkeiten ihres-gleichen. Sie sind nicht ausgelastet, siehaben, genau wie ich, keine Flügel zumAbheben. Zum Glück leben wir in einemZeitalter, dass es uns erlaubt, über kleineFilme, Sprachnachrichten, Mails mit denKindern und den Eltern in Kontakt zubleiben. Und zum Glück sind diemeisten Menschen so vernünftig sich anVorschriften zu halten, um der PandemieEinhalt zu gebieten. Und manchmal,wenn das Wetter toll ist und ein Kindzum Fenster reinwinkt oder an die Büro-scheibe klopft oder man einer Familiezufällig beim Einkaufen begegnet,meine ich ein Zucken in den Schulternzu fühlen. Wachsen mir jetzt doch neueFlügel?! Oder zwickt nur die Muskulaturvon der vielen Schreibtischarbeit?! Manweiß es nicht…Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie dasGefühl bekommen, wieder mehr dieFlügel ausbreiten zu können, weil wir jagute Aussichten darauf haben, baldwieder neue Freiheiten zu bekommen.Bleiben Sie gesund und laufen Sie malwieder auf ein Winken an der Kitavorbei!

    Ihre MartinaMetz

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    Spielenachmittage und der Begegnungstreff 60 + finden aufgrund von Coronabis auf Weiteres nicht statt.Auch die Chöre und der Blockflötenkreis pausieren.

    Impressum:Herausgeber: Prot. Pfarramt Offenbach – Redaktionskreis GemeindebriefPfrin Ade-Ihlenfeld (v.i.S.d.P.), A. Köck, A. Becker, H-J. Schmidt.Druck: Druckerei Offset-Friedrich, Ubstadt-Weiher. Auflage. 1500Nächste Redaktionssitzung: 3. August 2020Redaktionsschluss: 14. August 2020

  • 16 Gottesdiensttermine