Businessplan - So Beginnen Sie Die Umsetzung Ihres Businessplans

Businessplan So beginnen Sie die Umsetzung Ihres Businessplan

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Rubrik Wirtschaft & FinanzenThema BetriebswirtschaftUmfang 24 SeiteneBook 00975

Dieses eBook zeigt Ihnen: Wie Sie eine To-do-Liste erstellen,

die alle Faktoren bercksichtigt. Wie Sie eine Kurzfassung Ihres Busi-

nessplans erarbeiten. Wie Sie Ihre Prsentation erstellen

und berzeugend vortragen. Wie Sie externe Geldquellen er-

schlieen.

Businessplan So beginnen Sie die Umsetzung Ihres Businessplan

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Fotos unterliegen dem Copyright und entstammen folgenden Quellen:

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InhaltSo beginnen Sie die Umsetzung Ihres Businessplans .....................3

Das sind die ersten Schritte .......................................................3

So erstellen Sie Ihre Prsentation ..............................................9

Erfolgreich prsentieren .......................................................... 12

Externe Geldquellen erschlieen darauf schauen Investoren ...... 15

Wertvolle Adressen ................................................................. 22

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Businessplan So beginnen Sie die Umsetzung Ihres Businessplan Seite 3copyright 2009 eload24 AG

So beginnen Sie die Umsetzung Ihres Businessplans

Sie haben eine gute Unternehmensidee? Sie

haben einen sorgfltig erstellten Business-

plans erstellt? Nun geht es darum, Ihren

Businessplan in die Realitt umzusetzen. Ihre

Idee zu verwirklichen. Ab jetzt mssen Sie

andere Personen und Institutionen, v. a. Ka-

pitalgeber, Frderinstitute oder intern die

Geschftsfhrung, von Ihrer Idee berzeu-

gen. Eine sorgfltige Vorbereitung fr die

kommenden Gesprche und Prsentationen

ist das A und O, um potentielle Investoren

und Untersttzer von Ihrer Geschftsidee zu

berzeugen.

Dieses eBook zeigt Ihnen:

Wie Sie eine To-do-Liste erstellen, die

alle Faktoren bercksichtigt.

Wie Sie eine Kurzfassung Ihres Business-

plans erarbeiten.

Wie Sie Ihre Prsentation erstellen und

berzeugend vortragen.

Wie Sie externe Geldquellen erschlieen.

Im Anhang finden Sie ntzliche Adres-sen kompetenter Berater und potentieller

Investoren.

Das sind die ersten Schritte

Besonders in der Anfangszeit mssen Sie vie-

le Dinge mglichst gleichzeitig erledigen. Am

besten schreiben Sie sich diese Arbeiten und

Termine gesondert in einer so genannten To-

do-Liste auf. Als technisches Werkzeug eignet

sich ein Tabellenkalkulations- oder Schreib-

programm, z. B. Word bzw. Excel. Und so

gehen Sie vor:



Legen Sie eine Tabelle mit folgenden

Spalten an: laufende Nummer, Aufga-

be, konkrete Unteraufgabe, verantwort-

lich, zu erledigen in Abstimmung mit ,

Starttermin, Endtermin, Erledigungsgrad

(25 %, 50 %, 75 %, 100 %)

Sammeln Sie in einem Brainstorming alle

Aktivitten, die anstehen, und tragen Sie

diese in die Tabelle ein.

Priorisieren Sie die einzelnen Ttigkeiten

nach einer ABC-Systematik. A-Aufgaben

sind dabei die wichtigsten Punkte, die

zu erledigen sind, B-Aufgaben die we-

niger bedeutsamen und bei C-Aufgaben

knnen Sie sich etwas Zeit lassen. Aber

Achtung: Mehr als ein paar A-Projekte

sind erfahrungsgem nicht gleichzeitig

zu schaffen. Prfen Sie daher genau, was

fr Ihren Businessplan die hchste Priori-

tt hat.

Teilen Sie die Aufgaben in einzelne Teil-

schritte ein. Diese sollten Sie schon sehr

konkret formulieren. Der Zeitaufwand zur

Abarbeitung je Unterpunkt sollte weniger

als acht Stunden betragen.

Beispiel fr eine Todo-Liste fr eine Messeteilnahme

Bei der Umsetzung einer Messeteil-nahme definieren Sie als Aufgaben: Messestand, Vertrieb, Werbung. Als Unteraufgaben zu Messestand werden dann definiert: Standplatz buchen, Mes-sestandaufbau beauftragen, Technik klren, Standbesetzung planen, Wer-bemittel festlegen, Powerpoint-Prsen-tation erstellen, Produktmuster ver-senden, Messekontaktbogen erstellen, Logo und Schriftzge herstellen lassen.



Bestimmen Sie fr jeden Punkt, wann

mit ihm begonnen werden soll und bis

wann er erledigt sein muss.

Benennen Sie immer einen

Verantwortlichen.

Sortieren Sie die Aufgaben nach dem

Anfangszeitpunkt.

Versuchen Sie das erste halbe Jahr Ihres Vor-

habens auf diese Weise mglichst genau vor-

wegzunehmen. Fr den Zeitraum danach ge-

ngt eine grobe Auflistung der Todos. Mehr als zwei Jahre im Voraus brauchen Sie sich

Ihre Aufgaben nicht berlegen.

An den Aktivittenplan sollten Sie sich soweit

es geht halten. Allerdings ist es immer eine

Gradwanderung, den Plan einerseits mg-

lichst genau umzusetzen, andererseits aber

auf vernderte Rahmenbedingungen zu re-

agieren und den Ablaufplan anzupassen. Mit

der Zeit werden Sie auch den Zeitbedarf rea-

listischer ansetzen, der anfangs fast immer

zu optimistisch geschtzt wird.

Ihre Todo-Liste sollten Sie mindestens w-

chentlich berprfen. Reservieren Sie sich

dafr am besten einen festen Termin in der

Woche, damit Sichtung und Anpassung in der

Hektik des Tagesgeschfts nicht untergehen.

Als ideal haben sich Freitagnachmittag oder

Montagmorgen herausgestellt. An beiden

Tagen haben Sie die Mglichkeit, die Aktivi-

tten der vergangenen Woche zu bewerten

und auf Basis des Plans die neue Woche zu

strukturieren.

Bereiten Sie eine Kurzfassung vor

Jetzt wird es spannend. Nach den vielen lan-

gen Stunden am Schreibtisch kennen Sie

Ihren Plan nun in- und auswendig. Um erfolg-

reich zu sein, mssen Sie nun Ihr Vorhaben

verkaufen.



Das mag fr manche etwas befremdlich klin-

gen. Sofort schieen Gedanken wie Ich will

doch niemand etwas aufschwatzen durch

den Kopf. Das verlangt auch niemand. Aber

egal, wie Sie es drehen und wenden: Ihre

dringlichste Aufgabe ist es nun, andere von

Ihrem Konzept zu berzeugen und fr Ihren

Plan zu werben.

Der Elevator Pitch alles auf einen Blick

Je nach Gre Ihres Unternehmens mssen

Sie nun mit Banken, Venture Capital Firmen,

Business Angels, Frdereinrichtungen oder

mglichen Geschftspartnern sprechen. Nur

so knnen diese auf Ihre Idee aufmerksam

werden. Beim ersten Kontakt werden Sie ver-

mutlich nur wenig Zeit zur Verfgung habe,

um Ihr Geschftsmodell vorzustellen. Daher

ist es wichtig, auf die entscheidende Frage

Worum geht es? schon entsprechend vor-

bereitet zu sein. Am besten wappnen Sie fr

diesen Fall mit einem so genannten Elevator

Pitch, also einer mndlichen bzw. schriftli-

chen Kurzprsentation.

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie

haben um 8 Uhr einen Termin mit Ihrem Fir-

menkundenberater bei Ihrer Hausbank, um

die Verhandlungen ber einen Kredit zu fort-

zusetzen. Die Bank hat ihren Sitz in einem

Hochhaus. Sie kommen morgens an den Auf-

zug, um in den 20. Stock zu fahren. Als Sie

in den Lift einsteigen, steht der Vorstands-

vorsitzende der Bank vor Ihnen. Sie wissen,

Ihr Firmenkundenberater legt ihm Ihre Unter-

lagen zur Entscheidung vor. Die Tr schliet

sich. Ihr Gegenber fragt Sie hflich: Was fhrt Sie in unsere Bank? Nun sollten Sie

in der Lage sein, Ihr Vorhaben whrend der

kurzen Fahrt im Aufzug (Elevator) in wenigen

Stzen so zu prsentieren, dass der Vorstand

Ihre Anfrage spter bewilligt.



Leitfragen und Beispiele fr

Ihre Kurzbeschreibung

Der Elevator Pitch ist eine auf wenige Stze

verdichtete Beschreibung Ihres Geschftsvor-

habens. Darin mssen Sie schnell und kom-

pakt folgende Fragen beantworten:

Worum geht es bei Ihrem Unternehmen?

Welcher Markt wird bedient?

Wie gro ist der Markt?

An wen wird verkauft?

Was ist Ihr Produkt oder Ihre Dienst-

leistung? (Hier reicht eine kurze

Beschreibung)

Wie und womit wird bei dem Vorhaben

Geld verdient?

Was zeichnet Ihr Managementteam aus?

Denken Sie dran: Die meisten Investoren

investieren in Menschen, nicht in Ideen!

Welche Konkurrenz gibt es?

Einen Elevator Pitch zu erstellen, ist keine

einfache Sache. Sie sollten versuchen, mit

weniger als 200 Wrtern auszukommen. Die

Schwierigkeit ist, alles so zu komprimieren,

dass nachher noch jemand versteht, worum

es geht. Auch hier gilt: Probieren Sie Ihre

Prsentation bei Bekannten, Freunden oder

Verwandten aus. Fragen Sie, ob verstanden

wurde, was Sie meinen.

Wenn Ihre Kurzbeschreibung fertig ist, sollten

Sie sie auswendig lernen. Dann knnen Sie

jederzeit, ob bei telefonischen Kontakten oder

beim Mittagessen mit einem potenziellen In-

vestor, ber Ihr Vorhaben kompakt Auskunft

geben.

Die folgenden drei Beispiele zeigen, worin

sich gute von schlechten Kurzbeschreibungen

unterscheiden:



Beispiel eines detailverliebten Technikers

Wir haben eine Software zur dialekt-unabhngigen Sprachsteuerung von Haushaltsgerten entwickelt. Drei Per-sonen haben hierbei zwei Jahre lang mit der Open-Source-Gemeinde ber das Internet entwickelt. Diverse C+ Komponenten wurden hier zusam-men mit einem R/CM-System und Di-rectory Technologien verbunden.

Ein potenzieller Investor denkt sich bei sol-

cher Beschreibung: Mag ja sein, dass er gut

entwickeln kann, aber Kunden wird er so

nicht finden.

Beispiel eines oberflchlichen Verkufers

Um seine Haushaltgerte zu bedienen, wird bald niemand mehr einen Knopf drcken mssen. Man kann unsere Soft-ware auf der ganzen Welt verkaufen. Wenn Sie bei uns investieren, werden Sie es nie bereuen. Sie werden reich werden.


cher Beschreibung: Und worum geht es

eigentlich? Dass ich reich werden kann, ha-

ben mir schon vorher viele Typen erzhlt.



Beispiel eines fokussierten Unternehmers

Die von uns entwickelte Software zur dialektunabhngigen Sprachsteuerung von Haushaltsgerten ist marktreif. Wir haben einen Entwicklungsvorsprung von ca. zwei Jahren. Das Programm knnte schon heute bei den meisten Gerten aufgespielt werden. Bei von uns exem-plarisch ausgewhlten Hausgertegrup-pen knnen im Durchschnitt 20 Prozent aller beweglichen Bedienteile eingespart werden. Die Reklamationsrate bei unse-ren Kunden durch fehlerhafte Teile sinkt um 50 Prozent. Damit nehmen auch die Produktionskosten um 25 Prozent ab. Die drei grten Hausgerteproduzen-ten haben erste Testinstallationen positiv bewertet. Bei Planerfllung rechnen wir nach 2,5 Jahren mit dem Break-Even.


cher Beschreibung: Sehr gut. Er hat sich sehr

detailliert mit der Technik, den Kunden und

dem Markt beschftigt. Diesen Businessplan

mchte ich mir im Detail durchlesen.

So erstellen Sie Ihre Prsentation

Mit Ihrem Elevator Pitch sind Sie inhaltlich

sehr gut gewappnet. Mit etwas Glck wer-

den Sie dann bald zu einem ausfhrlichen

Gesprch oder einer ersten Prsentation vor

einem Gremium eingeladen. Auch darauf

mssen Sie sich natrlich gut vorbereiten.

Dazu gehrt zum einen eine sauber aufbe-

reitete Prsentation. Zum anderen mssen

Sie sich persnlich und fachlich fr das erste

Treffen prparieren.



Aufbau

Bevor Sie mit der Umsetzung Ihrer Prsenta-

tion beginnen, sollten Sie sich zunchst ber

den gewnschten Aufbau Gedanken machen.

Den roten Faden fr den Vortrag bildet natr-

lich Ihr Businessplan. Dennoch sollte vor dem

fachlichen Einstieg eine Einleitung stehen.

Folgender Ablauf hat sich fr Prsentationen

bewhrt:

Einleitung: Begrung, Vorstellung (bei

Teams sollten auch die anderen Teammit-

glieder vorgestellt werden), Vorstellung

der Gliederung

Hauptteil (analog der Kapitel des Busi-

nessplans): Beschreibung der Ausgangs-

lage (Kundenbedarf), Beschreibung Ihrer

Lsung, Kundennutzen, Verbesserung

gegenber dem Wettbewerb, Umsatz-

und Gewinnplanung

Schluss mit Dank fr die Aufmerksamkeit

In den meisten Fllen reicht die Zeit gerade

dazu aus, die Zusammenfassung Ihres Busi-

nessplans zu prsentieren. Fassen Sie sich

daher lieber etwas krzer. Mehr als zehn bis

15 Minuten sollten Ihre Ausfhrungen nicht

dauern. Wenn Sie in dieser Zeit berzeugt

haben, werden die Zuhrer oder Ihr Ge-

sprchspartner ohnehin konkret nachfragen,

sofern sie zum einen oder anderen Punkt

noch Einzelheiten wissen wollen.

Grafische Gestaltung

Natrlich gibt es viele Mglichkeiten, Ihren

Vortrag visuell zu untermauern: vom Flip-

chart ber den Overhead-Projektor bis zur

Pinnwand. Bei Businessplan-Prsentationen

hat sich allerdings die Aufbereitung mithilfe

eines Prsentationsprogramms wie z. B. Pow-

erpoint bewhrt. Es bietet vielfltige Vorteile:



Es ist mglich Produktbilder einzubinden,

die Sie mit der Digitalkamera aufgenom-

men haben.

Auch kleine Filme, die das neue Produkt

oder die Dienstleistung im Einsatz zeigen,

lassen sich integrieren.

Sie mssen kein groartiges Prsenta-

tionsequipment mit sich tragen, da sich

die Folien mithilfe eines Laptops fast

berall zeigen lassen.

Drucken Sie Ihre Prsentation aus, das

ist ein ideales Hand-out fr die Zuhrer.

Die vielen Funktionen in der Software er-

mglichen Ihnen Inhalt und Aufbereitung

der Darbietung je nach Zielgruppe, Ge-

sprchspartner und der jeweiligen Situa-

tion anzupassen.

Bei der Gestaltung Ihrer Powerpoint-Prsen-

tation sollten Sie auf folgende Punkte achten:

Legen Sie fr alle Folien ein einheitliches

Layout fest.

Schreiben Sie nur kurze Stze mit mg-

lichst nicht mehr als zehn Wrtern. Pro

Folie sollten nicht mehr als sieben Zeilen

stehen.

Die Schriftgre fr den Text sollte min-

destens 20, fr die berschrift mindes-

tens 24 betragen.

Verwenden Sie fr Listen u. .

Aufzhlungszeichen.

Bringen Sie jede Information in einem

eigenen Satz unter. Drcken Sie sich da-

bei einfach und verstndlich aus.

Vermeiden Sie zu viele bunte Farbspiele.

Achten Sie auf eine einheitliche Gestal-

tung, d. h., legen Sie alle berschriften

in der gleichen Farbe an.

Der Hintergrund sollte mglichst hell

sein, die Schrift dann schwarz oder

dunkelblau.



Benutzen Sie klare Schriftarten (Arial

oder Times). Verzichten Sie auf verspiel-

te Schriften.

Schreiben Sie in Gro- und Kleinbuchsta-

ben. Nur Grobuchstaben zu verwenden

ist wenig lesefreundlich.

Erstellen Sie nicht zu viele Folien.

Erfolgreich prsentieren

Ihre Prsentation ist nun erstellt. Jetzt ms-

sen Sie sich noch mental auf den Termin

vorbereiten. Das mag manchem vielleicht

bertrieben erscheinen. Aber ebenso wie ein

Bobfahrer vor der Fahrt jede Kurve des Eis-

kanals schon einmal im Geiste durchfhrt, ist

es auch fr Sie wichtig, sich auf den Vortrag

oder das Gesprch mental und krperlich ein-

zustellen. Wenn Sie Ihren Vortrag zum ers-

ten Mal halten, sollten Sie ihn vorab vor dem

Spiegel ben. Vielleicht stellt sich auch eine

Person Ihres Vertrauens als Testpublikum zur

Verfgung. So knnen Sie direkt Feedback

einholen.

Zur Vorbereitung sollten Sie sich folgende

Fragen stellen:

Wie wird das Gesprch oder die Prsen-

tation wahrscheinlich ablaufen?

Welche Fragen muss ich beantworten

knnen?

Wie wirke ich vor Publikum?

Wie sind meine Kleidung und mein

ueres?

Wenn Sie nicht wissen, wohin mit den Hn-

den, wenden Sie einen bewhrten Redner-

trick an: Halten Sie whrend des Vortrags

einen Stift in der Hand. Den knnen Sie im

Bedarfsfall auch als Zeigestock benutzen.



Die nachfolgende Liste fasst die wichtigsten

Tipps fr eine gelungene Prsentation zu-

sammen. Wenn Sie sich daran halten, kann

nichts mehr schief gehen:

Tipps fr eine gute Prsentation

Halten Sie unbedingt die Redezeit ein. Damit verhindern Sie, dass Sie mitten im Vortrag aufhren mssen, obwohl die wich-tigsten Punkte erst noch kommen. Klren Sie vorher, wie viel Zeit Ihnen gewhrt wird. Um ein Gefhl fr die Lnge zu bekommen, soll-ten Sie den Vortrag mindestens einmal ben.

Bleiben Sie ruhig und gelassen und spre-chen Sie mit lauter und deutlicher Stimme.

Halten Sie sich ruhig und aufrecht. We-deln Sie nicht mit den Hnden in der Luft.

Achten Sie auf Ihr ueres. Wenn Sie nicht gerade ein Aktionsknst-ler sind und dies der Inhalt Ihres Business-plans ist, sollten Sie eher dezent gekleidet auftreten. Dies gilt auch fr die Frisur.



Stellen Sie sich auf Ihre Zuhrer ein. Halten Sie nicht immer den gleichen Vor-trag, sonst klingen Sie irgendwann ein-tnig. Passen Sie sich Ihrem Publikum an. Oft reichen schon andere Beispiele, um eine hhere Aufmerksamkeit zu erzielen.

Halten Sie stets Blickkontakt Ih-rem Gesprchspartner.

Sofern es sich um mehrere Personen handelt, lassen Sie den Blick fter einmal wandern.

berlegen Sie vorher, welche Fra-gen kommen knnten.

Wenn Sie keine Zeit zur Vorbereitung hatten, ist es besser, den Termin zu verschieben.

Bleiben Sie stets sachlich und treten Sie Ih-rem Gegenber mit Respekt entgegen.

Nehmen Sie Kritik an Ihrem Plan nicht persnlich.

Vermeiden Sie Witze. Wenn man das persnliche Umfeld des Ge-sprchspartners nicht kennt, kann so et-was schnell zum Fettnapf werden.



Externe Geldquellen erschlieen

darauf schauen Investoren

Alle Vorbereitungen sind nun abgeschlossen,

die ersten Gesprchstermine mit Banken, In-

vestoren und Frdereinrichtungen stehen an.

Vor einer Entscheidung, mit wem Sie in n-

here Verhandlungen treten, sollten Sie sich

nun ber die verschiedenen Mglichkeiten

der Finanzbeteilung noch einmal Gedanken

machen.

Jede Form der Geldbeschaffung hat Vor- und

Nachteile. Generell knnen Sie zwischen fol-

gende Finanzierungsformen whlen:

Fremdkapital

Eigenkapital

Sonderform des Eigenkapitals:

Risikokapital

ffentliche Frdermittel

Fremdkapital Kredite von

Banken und Frderinstituten

In dem Moment, in dem Sie einen Kredit bei

der Bank oder ein Frderdarlehen bei einem

entsprechenden Institut aufnehmen, finanzie-ren Sie einen Teil Ihrer Unternehmensgrn-

dung mit Fremdkapital. Dafr bezahlen Sie

dann regelmig Zinsen. Meist wird das Kre-

ditinstitut Sicherheiten von Ihnen verlangen,

um ihre Forderung gegen Ausfall zu schtzen.

Oftmals haften Sie in einem solchen Fall mit

Ihrem persnlichen Vermgen. Machen Sie

sich diesen Umstand sehr bewusst: Sollten

Sie mit Ihrem Grndungsvorhaben scheitern,

brgen Sie ganz oder teilweise fr die Bank-

schulden Ihrer Firma. Achten Sie bei der Kre-

ditaufnahme immer besonders auf die Lauf-

zeiten Ihrer Verbindlichkeiten. Eine goldene

Regel besagt, dass Gter mit einer langen

Lebensdauer auch ber langfristige Darlehen



finanziert werden sollten, solche mit einer kurzen Lebensdauer ber kurzfristige Kredite.

Eigenkapital investieren

Sie in Ihre Ideen

Wenn Sie oder das Grndungsteam selbst

ber ausreichend Finanzmittel verfgen,

knnen Sie Ihr Unternehmen zunchst mit

Eigenkapital finanzieren. Sobald Sie Ihr Er-spartes in Ihr Geschft investieren, verzich-

ten Sie zumindest kurzfristig auf Ertrge, die

Sie an anderer Stelle fr eine Geldanlage

bekmen. Sie zahlen aber auch keine Zinsen

oder Tilgung an eine Bank, bei der Sie sich

verschulden mssten. Allerdings: Misslingt

Ihr Vorhaben, ist das eingesetzte Geld un-

rettbar verloren. Der groe Vorteil bei der

Eigenkapitalfinanzierung: Sie sind selbst der Eigentmer und knnen daher Ihre Ent-

scheidungen unabhngig von Dritten treffen.

Einen gewissen Eigenkapitalanteil mssen Sie

immer in Ihr Unternehmen einbringen, sonst

werden Sie Schwierigkeiten haben, Geldgeber

zu finden.

Risikokapital Sonderform

des Eigenkapitals

Eine besondere Form der Eigenkapitalfinan-zierung ist die Beteiligung durch Wagnisfi-nanzier oder so genannte Ven-ture Capitalists

(VCs). Diese bringen Risikokapital (Venture

Capital) in Ihr Unternehmen ein. Solche Ein-

lagen stammen in der Regel von privaten

oder institutionellen Investoren, z. B. Fonds-

gesellschaften, Versicherungen oder auch

Industriekonzernen. Im Gegenzug zur Beteili-

gung erhalten die VCs vertraglich ein Mitspra-

cherecht bei wichtigen Firmenentscheidungen

zugesichert. Da diese Kapitalgeber regulre

Teilhaber sind, tragen sie auch entsprechend

ihrem Anteil das finanzielle Risiko.



Wenn Sie Venture Capitalists an Bord haben,

sollten Sie sich darber im Klaren sein, das

dies keine Partner auf Ewigkeit sind. Deren

Ziel ist es, nach drei bis fnf Jahren Gewinn

bringend wieder aus Ihrem Unternehmen

auszusteigen. Dabei werden dann die Anteile

an einen anderen Investor verkauft oder das

Unternehmen wird mittels eines Going-pub-

lics an die Brse gebracht. Im Fachjargon

wird beides als Exitstrategie bezeichnet.

Sobald die Gesprche mit Risikokapitalgeben

konkreter werden, sollten Sie sich genauer

ber die Exitstrategie Ihres potenziellen Part-

ners erkundigen. Das erspart Ihnen spter

bse berraschungen.

Neben der finanziellen Beteiligung durch Eigenkapital bieten VCs noch weitere Vortei-le. Da diese am Wachsen der Firmen, in die

sie Geld investiert haben, interessiert sind,

knnen Sie als Unternehmer oft auf vielflti-

ge Untersttzung bauen.

Viele Wagniskapitalgeber helfen dem Ma-

nagement der Firmen auch in anderen Berei-

chen, z. B. durch:

finanzielle Beratung, Ideen, Anregungen und Untersttzung

bei Managementaufgaben,

Vermittlung von Kontakten,

Entwicklung der Unternehmensstrategie.

Teilweise helfen sie auch bei der Perso-

nalsuche und bei der Beschaffung von

Marktinformationen.

Fr Investoren sprechen vor allem folgen-

de Faktoren dafr, sich mit Risikokapital an

einem Vorhaben zu beteiligen:



Das Vorhaben steht und fllt mit den Fhigkeiten des Grnders.

Dabei ist unternehmerische Erfahrung wich-tiger als z. B. ein akademischer Titel, Team-arbeit wichtiger als Einzelgngertum.

Kompetentes Managementteam Alle Investoren legen groen Wert auf das Ma-nagementteam. Wenn Sie sehr komplexe Pro-jekte planen, holen Sie sich fr jeden Bereich einen Spezialisten in das Managementteam.

Klarer Kundennutzen Idealerweise besteht dieser darin, dass die Kosten beim Kunden durch den Produkt- oder Dienstleistungseinsatz sin-ken. Wenn dagegen die Kosten beim Kunden steigen, ms-sen Sie nachweisen, dass der zustzliche Aufwand fr Ihre Abnehmer in einem guten Verhltnis zum Nutzen steht.

Innovatives Produkt Produkt oder Dienstleistung sollte in der vorliegenden Form bisher noch nicht am Markt vorhanden sein.

Technischer Vorsprung VCs wollen sehen, dass die Konkurrenz Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung nicht ohne weiteres kopieren kann.

Exitstrategie Zeigen Sie bereits in den ersten Gesprchen die Mglichkeiten auf, wie der Risikokapitalgeber wie-der Gewinn bringend aussteigen kann.



ffentliche Frdermittel

Geld vom Staat

Ein weiterer Baustein fr die Finanzierung

Ihres Vorhabens sind die ffentlichen Frder-

mittel. Sie dienen als Ersatz fr Eigen- und/

oder Fremdkapital. Allerdings ist es nahezu

unmglich, die Programme von Europischer

Union, Bund, Lndern, Kommunen oder an-

deren staatlichen und halbstaatlichen Ein-

richtungen ohne fachmnnischen Rat zu

durchschauen. Zu gro ist ihre Zahl und zu

vielfltig sind die Bedingungen, die teilweise

an die Auszahlungen geknpft sind. So gibt

es Mittel fr spezielle Branchen, fr besonde-

re Region oder solche, die konkret Unterneh-

merinnen frdern. Wieder andere Programme

sind mit bestimmten Forschungsschwerpunk-

ten verknpft.

stopSie drfen mit der Umsetzung des

Vorhabens, das gefrdert werden

soll, erst anfangen, wenn die

Genehmigung der Frdereinrich-

tung vorliegt.

Informieren Sie sich auf jeden Fall bei Ihrer

Bank oder einem spezialisierten Berater ber

die Mglichkeiten, Untersttzung vom Staat

zu erhalten.

Insgesamt knnen die ffentlichen Frdermittel in fol-gende Kategorien eingeteilt werden:

Eigenkapitalhilfen Diese verbreitern durch nachrangi-ge Darlehen die Eigenkapitalbasis der Unternehmen.



Sonderkredite Der Kreditgeber gewhrt gnstige Zinsen und ber-nimmt anteilig das Haftungsrisiko.

Investitionszulagen Mit festen Zuschs-sen werden vor allem innovative (Forschungs-)Pro-jekte gefrdert.

Wenn Sie fr Ihr Vorhaben Frdermittel bean-

tragen wollen, sollten Sie sich an einige Re-

geln halten, die fr alle Programme gelten:

Es gilt das Hausbankprinzip, d. h. Sie

mssen Ihre Antrge ber die Bank

stellen.

Manche Frderprogramme schlieen sich

gegenseitig aus. Erkundigen Sie sich,

welche Kombination fr Sie die gnstigs-

te ist.

Ein Unternehmen, das nur zum Neben-

erwerb dient, kann nicht gefrdert

werden.

Frdermittel gibt es nur, wenn sich der

Grnder mit Eigenkapital und die Bank

mit einem Kredit am Vorhaben beteiligen.

Fr wen ist welche

Finanzierungsform geeignet?

Je nachdem, wie Ihr Vorhaben konkret aus-

sieht, werden Sie einen individuellen Finan-

zierungsmix bentigen. Die folgende Tabelle

gibt einen berblick, welche Mittelherkunft in

welchen Branchen vorherrscht:

Branche Finanzierungsform

Grndungsbranche Typische Finan-zierungsform



Handwerk Eigenmittel, Eigen-kapitalhilfspro-gramme, Fremd-kapital (Banken)

Handel Eigenmittel, Eigen-kapitalhilfspro-gramme, Fremd-kapital (Banken)

Standarddienst-leistung

Eigenmittel, Eigen-kapitalhilfsprogram-me, Fremdkapital (Banken) teilweise auch Venture Capital

Innovative Dienst-leistung

Venture Capital und ffentliche Frder-programme teilweise auch Fremdkapital

Hightech-Produkte Venture Capital und ffentliche Fr-derprogramme

Eine allgemein gltige Aussage zum Finan-

zierungsmix, also in welchem Verhltnis

beispielsweise das Fremdkapital zum Eigen-

kapital, Risikokapital oder den Frdermitteln

steht, ist nicht mglich. Auch hier gilt: Spre-

chen Sie mit anderen Grndern, wie diese

ihre Finanzierung aufgebaut haben. Holen

Sie sich externen Rat von Grndungsberatern

und Banken. Mit der Zeit werden Sie selbst

durch die vielen Gesprche und die konkre-

ten Angebote ein Gefhl fr den idealen Fi-

nanzierungsmix entwickeln.

Lassen Sie sich von Absagen von Kreditinsti-

tuten, VCs oder Frderinstituten nicht entmu-

tigen. Auch Entscheider in diesen Einrichtun-

gen sind nur Menschen, die auch mal Fehler

machen.

Gute Ideen und durchdachte Geschftskon-

zepte haben sich noch immer durchgesetzt.



Wertvolle Adressen

ffentliche Institutionen

Bundesministerium fr Wirtschaft und

Technologie: www.bmwi.de

Grndungen aus der Arbeitslosigkeit:

www.arbeitsagentur.de

Frdermglichkeiten fr Grnder bei der

KFW-Bankengruppe: www.kfw.de

Kontakte zu Kammern und Verbnden Bundesverband der deutschen Volksban-

ken und Raiffeisenbanken: www.bvr.de

Deutscher Sparkassen- und Giroverband:

www.sparkassen-finanzgruppe.de Bundesverband deutscher Banken e. V.:

www.bankenverband.de

Bundessteuerberaterkammer: www.steu-

erberaterkammer.de

Industrie- und Handelskammern: www.

dihk.de

Handwerkskammern: www.zdh.de

Hauptverband des Deutschen Einzelhan-

dels: www.einzelhandel.de

Bundesverband der Freien Berufe: www.

freie-berufe.de

Technologie- und Grnderzentren beim

Bundesverband Deutscher Innovations-,

Technologie- und Grnderzentren e. V.

(ADT): www.adt-online.de

Bundesweite Grnderinnenagentur: www.

gruenderinnenagentur.de

Grndungsmanagementlehrsthle im

deutschsprachigen Raum: www.fgf-ev.de

Kontakte zwischen Privatinvestoren

und Unternehmen

Business Angels Netzwerk Deutschland e.

V. (BAND): www.business-angels.de



Businessplanwettbewerbe

VDI/ VDE Innovation + Technik GmbH,

Steinplatz 1

10623 Berlin,

Tel.: 030 310078-123

e-Mail: [email protected]

www.gruenderwettbewerb.de

berregionaler Wettbewerb mit Schwer-

punkt Multimedia, wird im Auftrag des

Bundesministeriums fr Wirtschaft und

Arbeit veranstaltet.

MBPW GmbH

Schachenmeierstr. 35

80636 Mnchen

Tel.: 089 3883838-0

Fax: 089 3883838-88


www.mbpw.de

lokaler Businessplan-Wettbewerb der Re-

gion Mnchen

start2grow, Wirtschaftsfrderung Dort-

mund, dortmund-project

Tllnerstrae 9-11

44122 Dortmund

Tel.: 01804 782 782

Fax: 01802 367 868


www.start2grow.de

lokaler Grndungswettbewerb der Stadt

Dortmund

Deutscher Grnderpreis

Projektbro: Charlottenstrae 47

10117 Berlin

Tel.: 0 30 2 02 25-5134

Fax: 0 30 2 02 25-5131

e-Mail: deutscher-gruenderpreis@dsgv.

de

www.deutscher-gruenderpreis.de

grter berregionaler Unternehmer-

wettbewerb in Deutschland



NUK Neues Unternehmertum Rheinland e. V., Hahnenstr. 57 50667 Kln Tel.: 0221 226-2222 Fax: 0221 226-5988 e-Mail: [email protected] Businessplanwettbewerb fr den Groraum Kln

Businessplan-Wettbewerb Berlin-Bran-denburg Wettbewerbsbro in der Investitionsbank Berlin Bundesallee 210 (Eingang Regensburger Strae) 10719 Berlin Tel.: 030 212521-21 Fax: 030 212521-20 e-Mail: [email protected] Businessplan-Wettbewerb der Region Berlin-Brandenburg.

f.u.n. netzwerk|nordbayern GmbH

Neumeyerstrae 48

90411 Nrnberg

Tel.: 0911 59724-8000

Fax: 0911 59724-8049


www.netzwerk-nordbayern.de

regionaler Businessplan-Wettbewerb der

Region Nordbayern

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Der Preisvorteil ist enorm:24 Monate Flatrate fr nur 72,00 (3,00 monatlich)12 Monate Flatrate fr nur 48,00 (4,00 monatlich) 6 Monate Flatrate fr nur 36,00 (6,00 monatlich)

Selbst wenn Sie nur zwei eBooks der preiswertesten Kategorie im Monat laden, sparen Sie im Vergleich zum Einzelkauf.

Tausende Kunden haben dieses Angebot schon wahrgenommen, profitieren auch Sie dauerhaft. Wenn Sie nach Ablauf der Flatrate weitermachen wollen, brauchen Sie nichts zu tun: Das Abonnement verlngert sich automatisch. Bis Sie es beenden.

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