Cahiers de l'autonomie n06 - Die Haut, die Wunden

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les cahiers de l’autonomie N°6 Juni 2007 Übersicht Edito - Herr José Luxen, Direktor des Pflegenetzes Help . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Ergotherapie und Dekubitusprophylaxe, Ergo- therapieteam von Help-Doheem Versuergt . . . 2 Hautnah, Frau Regine Arnold, Psychologin . . . . . 4 Gast des Monats, Initiativen des CHL im Bereich der Haut und der Wunden, Frau Erika Martin, Krankenschwester . . . . . . . . . . 6 Körperpflege? So viel mehr als nur Hygiene? Frau Simone Majerus, zukünftige Krankenp- flegehelferin im Centre National de Conva- lescence Emile Mayrisch in Colpach . . . . . . . . . . 8 Einige Ratschläge, Frau Isabelle Rasquin, Ernährungsberaterin im CHEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Die Haut ist ein wichtiges Organ,... oft unterschätzt! Doktor Jean Lallemang, Arzt, Generalist, Esch/Alzette . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Die Haut, lebender Bestandteil unseres Körpers mit eigenem Gedächtnis... Doktor Kohl, Facharzt für Haut- und Geschlechts- krankheiten, Esch/Alzette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Interdisziplinarität. Und Ich? Was kann Ich tun? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Die Post der Leser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Die Haut, die Wunden Die Haut, die Wunden > Die Haut, mehr als ein Kapital

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Die Haut, die Wunden Die Haut, mehr als ein Kapital Übersicht N°6Juni 2007

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les cahiersde l’autonomie

N°6 Juni 2007

ÜbersichtEdito - Herr José Luxen,Direktor des Pflegenetzes Help . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Ergotherapie und Dekubitusprophylaxe, Ergo-therapieteam von Help-Doheem Versuergt . . . 2

Hautnah, Frau Regine Arnold, Psychologin . . . . . 4

Gast des Monats, Initiativen des CHL im Bereich der Haut und der Wunden,Frau Erika Martin, Krankenschwester . . . . . . . . . . 6

Körperpflege? So viel mehr als nur Hygiene?Frau Simone Majerus, zukünftige Krankenp-flegehelferin im Centre National de Conva-lescence Emile Mayrisch in Colpach . . . . . . . . . . 8

Einige Ratschläge, Frau Isabelle Rasquin,Ernährungsberaterin im CHEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Die Haut ist ein wichtiges Organ,...oft unterschätzt! Doktor Jean Lallemang,Arzt, Generalist, Esch/Alzette . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Die Haut, lebender Bestandteil unseres Körpers mit eigenem Gedächtnis... Doktor Kohl,Facharzt für Haut- und Geschlechts-krankheiten, Esch/Alzette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Interdisziplinarität. Und Ich?Was kann Ich tun? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Die Post der Leser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Die Haut,die WundenDie Haut,die Wunden

> Die Haut, mehrals ein Kapital

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2 les cahiers de l’autonomie

Unsere Haut ist ein Kapital, welches wir versuchenein Leben lang zu erhalten. Unsere Gesundheitspiegelt sich im Zustand unserer Haut wider. Dieseist so manchen Einflüssen ausgesetzt (Sonne,Feuchtigkeit, Trockenheit, Umweltverschmut-zung,…) die wir oft nicht ernst genug nehmen.Die Haut hat zahlreiche Vorteile, denken wir zumBeispiel an das Fühlen, sie erlaubt es uns mitanderen Personen in Verbindung zu stehen.

Im Laufe unseres Lebens schalten wir so manchenSpezialisten ein, um unsere Haut möglichst schönaussehen zu lassen, aber da das Gewebe sehrempfindlich ist, greifen die Gesundheitsexper-ten ein, um die Wundauftretung zu verhindernund manchmal auch, um Wunden zu heilen undunserer Haut ihre eigentliche Funktionzurückzugeben: die Schutzfunktion.

Die abhängige Person bleibt kompetent und ver-antwortlich, sie versucht ihr eigenes Geltungsbe-dürfnis und Zugehörigkeitsgefühl zu befriedigen,auf dem das Gefühl der Identität beruht. Deshalbwerden viele Experten ihre Meinung sagen, Rat-schläge erteilen und so den Hauptbetroffeneninformieren: den Patienten selbst.

Allen Lesern, Redakteuren und Pflegern, einegute Gesundheit.

José Luxen, Direktor

Die Erhaltung der Unversehrtheit derHaut- eine schwerwiegende Aufgabefür jeden.

Das Jahr 2007 beginnen mit einemThema das uns alle betrifft:

Die Haut und die Wunden

Edito

Redaktionsvorstand: Die Mitarbeiter des Netzwerkes HELP

Verantwortlicher Herausgeber: José Luxen, Direktor Réseau Help

Adresse der Redaktion:54, rue Emile Mayrisch • L-4240 Esch-sur-Alzette • tél. 26 70 26

Ausführung: Paprika plus • Bascharage • tél. 26 501 775

Druckerei: Watgen • Luxembourg • tél. 43 84 86-1

Die “Cahiers de l’autonomie“erscheinen 4 Mal pro Jahr.

Die Veröffentlichung derTexte geschieht mitVerantwortung derverschiedenen Autoren.

Auflage: 6.000 Exemplare.

edito

Die Rolle eines Ergotherapeuten ist es, dieSelbstständigkeit einer älteren Person imAlltag zu unterstützen. Diese Unterstüt-zung erlaubt uns, im physischen, psy-chischen und sozialen Bereich die Selbst-ständigkeit zu erhalten, und somit dieAbhängigkeit, die Bewegungseinschränk-ung und manchmal auch das Entsteheneines Dekubitus bei einer älteren Personzu vermeiden oder aber wenigstenshinauszuzögern.

Vorbeugung (Prophylaxe):Im präventiven Bereich arbeiten wir nach fünfRichtlinien. Bei der Dekubitusprophylaxe handelt es sichum folgende Punkte:

1. Das richtige Positionieren im Rollstuhlund/oder im Bett um die Entstehung vonDruckstellen zu limitieren• Mobilisation: zum Bewegen stimulieren,öfters Stellung wechseln, Gesässentlastung• Stützmaterial verwenden: zum BeispielKissen, Matratze, Überzug, Gleitdecke, Haltegriff

Beispiel: Bei der Positionierung im Rollstuhlmuss man auf Folgendes achtgeben.Haltung, Gewichtsverteilung (-verlagerung),Gleichgewicht beim Aufstützen.Achtung: Eine Schwächung der Rückenmus-kulatur kann die Sitzstellung des Patienten

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massgeblich beeinflussen. Verschiedene orthopädische Beschwerden inden Beinen wie beispielsweise eine Bewegungs-einschränkung des Oberschenkels hätten ähnli-che negative Konsequenzen für das Becken.

Praktische Ratschläge: Um die Fersen im Bett zuentlasten werden sie auf Kissen hochgelagert. DieFersen sind wegen der kleinen Oberfläche undder dünnen Haut extrem gefährdet. Mit Hilfe vonKissen oder Schaumstoff werden sie freigestellt,um so die Druckperioden zu verringern.

2. Verlegungstechniken:• Muskulaturverstärkung• korrekte Nutzung der technischen

Hilfsmittel: Transferbrett• Reduzieren der Anzahl der Reibungen

und der Druckstellen

Beispiel: Heben sie nicht systematisch das Kopf-ende des Bettes! Je höher das Kopfende ist,desto grösser ist die Gefahr einer Hautrötungim Steissbereich.

3. Hygiene und Waschen:Um exzessive Feuchtigkeit der Haut zu vermeidennimmt der Ergotherapeut auch an der Erhaltungder Kontinenz teil, in dem er beispielsweise aktivden Gang zum WC oder WC-Stuhl unterstützt,den Umgang mit Windeln lehrt, Urinsondenüberprüfen und Säckchen leeren lehrt.

Ergotherapeutin

Das Ergotherapieteam von Help-Doheem Versuergt

Ergotherapie undDekubitusprophylaxe

4. Ernährung: Selbstständig essen, ob mit oder ohne technischeHilfsmittel, ermöglicht eine gute Ernährungshy-giene (Essen und Essensvorbereitung). Es istbekannt, dass besseres, gesundes Essen die Deku-bitusprophylaxe unterstützt.

5. Aufwertung der Person: Durch erhöhtes Selbstwertgefühl fällt es derPerson leichter seine Interessen zu finden undaufzuwerten (Energiequelle und Stimulation).Dies ermöglicht es der Person, sich wieder seinerMöglichkeiten bewusst zu werden, wieder zusich selbst zu finden, mit seinem Körper im Ein-klang zu sein, obwohl sie Manches wegen ihrerBeschwerden nicht mehr kann.

Wenn die Wunde da ist:• Jeglichen Druck auf die Wunde vermeiden:

Stelle entlasten• Die Mobilisationsmaßnahmen aufarbeiten

und die Person stimulieren (regelmäßigeUmlagerung, schriftliche Dokumentation,...)

• Ernährung überwachen• Alternatingmatratze verwenden• Auf angepasste technische Hilfsmittel

zurückgreifen.Eine wichtige Rolle spielt auch die permanenteWeiterbildung des Pflegepersonals, sowie diepräzise Beratung des Patienten und seiner Fami-lie, ganz speziell im Bereich der Mobilisation:

Beispiel: Korrektes Benutzen des Betthalte-griffes, der Haltestangen, der Strickleiter,...um immer wieder Lagerungen zu vermeidendie zu Druckstellen führen.

Schlussfolgerung: Die Strategie einer effizienten Dekubituspro-phylaxe liegt im Zusammenspiel des Pflegeper-sonals mit der Familie und muss individuell andie Fähigkeiten und Lebensgewohnheiten einesjeden Patienten angepasst werden.

Das Ergotherapieteam von Help-Doheem Versuergt

Prinzipien bei der Wahl des Materials zur

Dekubitusprophylaxe:1. Wählen sie die richtigen, an das Dekubi-

tusrisiko angepassten Stützen.2. Befolgen sie genauestens die

Gebrauchsanweisung der Stützen.3. Benutzen sie die passenden Überzüge und

respektieren sie die Hygienevorschriften.4. Vermeiden sie zusätzliche Polsterschichten

zwischen den Stützen und der Person.

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4 les cahiers de l’autonomie

1. Die Haut: eine schützende Hülle

Die Haut ist die Hülle die michumgibt. Sie schützt und umgibtmeine Organe. Sie bildet dieGrenze zwischen dem wasinnerhalb meines Körpers istund dem was sich außerhalbdavon befindet, also nicht mehrmein Körper ist. Sie schützt michvor Angriffen von Außen.

2. Die Haut: der ureige-ne Charakter einesjeden.

Sie gibt mir meine Identität. Sieunterscheidet mich von ande-

Psychologin

> Ich fühle michgut oder schlechtin meiner Haut,etwas hautnaherleben, ichkönnte aus derHaut fahren,...

ren und von der Umwelt. Siegibt mir meinen ureigenen Cha-rakter (Fingerabdruck...) Siereflektiert meine Lebensge-schichte (Narben, Falten...) undspiegelt meinen körperlichensowie mentalen Zustand wie-der. Sie erlaubt es mir in mei-nem Körper zu leben. Ich kannsie tätscheln, einseifen, pflegen,sie vor äußeren Einwirkungenschützen (Sonne), anziehen,schminken, schmücken, durch-löchern um mir beispielsweiseOhrringe anzuziehen,... Sieerlaubt mir gegebenenfallsmeine Angehörigkeit zu einerbestimmten sozialen Gruppeauszudrücken (Tätowierung,Piercing, ...) oder meine kultu-relle Angehörigkeit zu zeigen(Hautfarbe).

3. Die Haut: das Spiegel-bild meiner Gefühle

Sie ist sinnlich; sie bereitet mirFreude (Streicheln, Massieren)und ich habe durch sie die Mög-lichkeit anderen etwas Gutes zutun.

Ich kann versuchen die andernzu „täuschen“ indem ich sieschminke, indem ich etwas anihrem Aussehen ändere (Schön-heitschirurgie)

Trotzdem, ganz gleich was ichtue, sie zeigt meine Gefühleindem sie die Farbe wechselt (rot,bleich) oder die Struktur ändert(Gänsehaut). Ich fühle mich gutoder schlecht in meiner Haut,etwas hautnah erleben, ichkönnte aus der Haut fahren,...

4. Die Haut: ein Kommu-nikationsmittel

Mit ihrer Hilfe kann ich Kontaktmit der Außenwelt aufnehmen.Bedenke: das Neugeborenenimmt die ersten Kontakte mirder Außenwelt durch die Hautauf, dann erst entwickelt es dieSprache. Außerdem erfährt esdie Liebe seiner Mutter durchStreicheleinheiten und durchMassagen. (Schon im Mutterleibmit Hilfe der Haptonomie: Ent-

Hautnah

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Psychologin und Diplomorthophonistin,Koordinatorin der psychogeriatrischenTagesstätte in Steinfort

Bericht von Régine Arnold

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wicklung des taktischen Kon-taktes - diese Methode ermög-licht es, unter anderem, vonAnfang an eine affektive Ver-bindung mit dem Heranwach-senden aufzubauen.)Die Haut ermöglicht aber aufjeden Fall immer die Verbin-dung: Wir können durch Berüh-rungen mir dem Anderen kom-munizieren indem wir ihnstreicheln, sogar dann wenn dieSprache, die Wörter nicht mehrvorhanden sind. Traut euchAndere zu berühren und vonihnen berührt zu werden.

Schlussfolgerung:

Die Haut, diese außerordentli-che Hülle, schützt uns undermöglicht es uns, uns von denAnderen zu unterscheiden. Sieerlaubt dir DU zu sein unddeine Angehörigkeit zu einerGruppe zu zeigen. Durch siekönnen wir sowohl Behagenerfahren und auch geben. Sie

verbindet uns mit den Ande-ren, wir können mit ihnenkommunizieren, sogar dannwenn miteinander reden nichtmehr möglich ist. Es einfachzulassen, dass die Leute die unslieben uns berühren dürfen.

Fingerspitzengefühl ist eineGabe, die wir alle haben undpflegen sollten.

> Es einfach zulassen, dass die Leute dieuns lieben uns berühren dürfen.

Tag der offenen Tür... Demnächst... in ihrerpsychogeriatrischen Tagesstätte in Steinfort

Das Veranstaltungsdatum wird ihnen noch mitgeteiltvia Help. Sie sind alle herzlich eingeladen.

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6 les cahiers de l’autonomieles cahiers de l’autonomie

Frau Martin, könnten Sie uns sagen,welches die Initiativen sind, die der ‘CentreHospitalier de Luxembourg’ in punkto Hautund Wunden, unternommen hat?

In der Tat gibt es mehrere Initiativen in dieserDomäne, die wir in zwei grosse Achsen fassenkönnen.

An erster Stelle steht die Dekubitusprophyla-xe. Eine interinstitutionelle Arbeitsgruppe,zusammengesetzt aus Vertretern der CliniqueSainte Thérèse (ZITHA), des Hôpital Intercom-munal aus Steinfort (HIS) und des Centre Hos-pitalier de Luxembourg (CHL) hat im Jahre2003 ihre Arbeit begonnen.

An zweiter Stelle, auf interner Ebene im CHL,haben wir zur Zeit eine Arbeitsgruppe, die sichmit Dekubitusprophylaxe und dem Behandelnvon Wunden befasst. Diese Arbeit wird vonÄrzten validiert. In der Tat hat bereits ab denneunziger Jahren eine Gruppe von PflegernEinsatz bewiesen und eine Fibel der gutenPraktiken im Krankenhaus eingeführt, unter-stützt von der nötigen Fortbildung.

Welches sind Ihre “Schlussfolgerungen/Aktionen” in punkto Prävention?

Am Ende des Jahres 2006 hat die Gruppe ihreArbeit vorgestellt und einen ersten Fortbildungs-kursus organisiert, der sich an die Pfleger der dreiKrankenhäuser richtete. Hauptpunkt war hier dieBekanntmachung der Fibel der guten Praktiken.Diese einzigartige Fibel, konzis und jedem Pflegerzugänglich, ist erhältlich in französischer und indeutscher Sprache. Ausserdem besteht eingemeinsamer Leitfaden zur Nortonskala, welcherdie Risiken eines Dekubitus berechnet. Ein gesam-

Frau Erika Martin Frau Erika Martin, Krankenschwester, Beraterin derSchüler im LTPS, Referentin im CHL – Leader der Gruppe Wunden/Dekubitus – Mitarbeiterin

der Arbeitsgruppe zur Dekubitusprophylaxe der 3Institutionen Clinique Ste. Thérèse (ZITHA) – Centre Hospitalier

de Luxembourg und dem Hôpital Intercommunal in Steinfort.

Gast des Monats

tes Kapitel dieses Leitfadens befasst sich mit derNotwendigkeit, den Patienten und die Familiemit in diese Pflege einzubeziehen.

Wie verhält es sich auf der Ebene derPatienten?

Der Patient und seine Familie werden nicht ver-gessen und die Broschüre “Nein, der Kampf gegendas Wundliegen ist keine hoffnungslose Angele-genheit!” ist für sie bestimmt (Heft das vom CHLund der ZITHA nach Unterlagen vom Centre Hos-pitalier François Rabelais aus Brüssel hergestelltwurde.) In der Tat muss man wissen, dass dieDauer des Krankenhausaufenthaltes immer kür-zer wird und die Patienten immer schneller nachHause gehen. Wenn der Patient sich nicht bewusstist, dass dieses Risiko des Wundliegens besteht, ris-

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kiert er eher dem Wundliegen ausgesetzt zu sein.Es ist ebenfalls aus diesem Grund, dass wir wäh-rend dem Krankenhausaufenhalt Ratschlägegeben und versuchen ein Maximum an Informati-on zu vermitteln. Die selbe Grundidee der ‘Erzie-hung’ durch Ratschläge und Information findenwir auf dem Überweisungsformular wieder, wel-ches die Patienten mit nach Hause nehmen.

Reden Sie ebenfalls über die Pflege derWunden?

In der Tat, gibt es eine interne Arbeitsgruppe desCHL, der zusammengesetzt ist aus einer Apothe-

Die zehn Gebote des Anti-Wundliegens

1 Auf das Vorbeugen sollst Du beharren und in der Mobilisationwirst Du Dir einen Verbündeten schaffen

2 Auf eine bequeme Matratze wirst Du mich betten und die Umlagerung wirst Du planen.

3 Alle drei Stunden wirst Du mich wenden und mich trocken halten.

4 Nie wirst Du meine Ellenbogen, meine Fersen und mein Gesäss vergessen und meine Haut untersuchen.

5 Auf der Bettpfanne wirst Du mich nie lange alleine lassen und mich stets mit Wasser und Seife erfrischen.

6 Pommaden wirst Du meiden und Verbände werden Dir zum guten Freund werden.

7 Mit Beharrlichkeit wirst du mich behandeln und nie sollst Du mich schnell abfertigen.

8 Sanft wirst Du mich mobilisieren und du wirst Wert darauf legen,mir eine ausgewogene Nahrung zukommen lassen.

9 Du wirst darauf achten, mich mit Flüssigkeit zu versorgen und mich freundlich motivieren.

10 Divergierende Ansichten wirst Du nicht hören und nur auf die Pflegegruppe vertrauen.

kerin, einer Stomatotherapeutin, einer Ernäh-rungsberaterin, Krankenschwestern und Hygieni-kerkrankenschwestern, mit diversen Spezialisie-rungen, sowie plastischen Chirurgen, die an einerFibel zur Behandlung der Wunden arbeiteten.Auch die Ergotherapeuten und die Heilgymnasti-ker wurden miteinbezogen. Diese Fibel wurdeAnfang des Jahres 2007 vorgestellt.

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kommt auch häufig vor, dass sieüber ihre Schmerzen, Sorgen,…redet. Wir sind uns bewusst,dass wir hier in den intimenBereich einer Person eingreifenund es somit auch ein Momentdes Respekts gegenüber dieserPerson sein muss. Wir stellenfest, dass es wenig Personengibt, die diesen Moment nichtmögen.

Sie haben von Förderungder Autonomie gesprochen.Worum geht es da?

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Frau Simone Majerus

Zukünftige Krankenpflegerhelferin

Centre National de ConvalescenceEmile Mayrisch in Colpach

Krankenpflegerhelferin

Frau Majerus, gibt es einRitual bei der Körperpflege?

Diese Bezeichnung kann mansicherlich gebrauchen, dennKörperpflege, egal wie umfas-send, ist eine tägliche Hand-lung, die wir mit viel Sorgfaltdurchführen. Die Wahl derdafür verwendeten Produkte,Händewaschen, Waschlappenbenutzen, Fenster schließen(damit es schön warm im Raumbleibt und um sich von Ande-ren abzuschirmen), die Tempe-ratur im Raum etwas höherstellen… sowie der gesamteAblauf dieser Pflege selbst.

Auch ist der erste Kontakt mitder Person ausschlaggebendund es gilt die Wahl der Personzu respektieren. So kann esvorkommen, dass eine Personden vorgeschlagenen Momentablehnt und fragt, diesen, auswelchen Gründen auch immer,auf einen späteren Zeitpunktzu verlegen.

Wenn Rede ist vonKörperpflege, geht es dann nur um Hygiene?

Nein, auch wenn es stimmt, dassHygiene eines der Hauptaspekteder Körperpflege ist, solltenandere Elemente dabei nicht zukurz kommen. Es handelt sichauch um einen Moment, dereine intensivere Kommunikationermöglicht, die die Autonomiefördert und es erlaubt Vorbeu-gungsmaßnahmen zu ergreifen.

Was verstehen Sie untereinem Moment der eineintensivere Kommunikationermöglicht?

In diesem «intimeren» Moment,ist das Verhältnis oft intensiver.Die Person, der geholfen wird–ob sie nun im Bett liegt, amWaschbecken oder unter derDusche steht – hat Tendenzleichter über das zu sprechen,was am Vortag oder währendder Nacht vorgefallen ist. Es

Körperpflege? So viel mehr alsnur Hygiene!

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Frau Isabelle RasquinErnährungsberaterin

im Centre HospitalierEmile Mayrisch (CHEM)

Ernährungsberaterin

Frau Rasquin, spielt die Ernährung eine Rolle in Bezug auf Haut/Wunden?

Die Ernährung spielt eine kapitale Rolle, denn dieZellen des menschlichen Körpers, die Hautzelleninbegriffen, funktionieren nur dann richtig, wenn dieNahrungszufuhr in Quantität und Qualität ausrei-chend ist. Natürlich hat jedes Individuum seinen per-sönlichen Nahrungsbedarf. In der Tat kann also eineungenügende Nahrungszufuhr andere Funktionenschwächen.

In Bezug auf dieses Thema, was wären die wichtigsten Ratschläge?

1. Eine genügende und abwechslungsreicheLebensmittelzufuhr einhalten, alles reich anProteinen (Eiweiss) und Vitaminen und man sollteauch an die nötige Flüssigkeitszufuhr denken(Minimum1,5 Liter Wasser pro Tag). In der Praxisheisst das, Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Obst,Gemüse, Hülsenfrüchte, Soja... Dies, ohne dieKohlenhydrate zu vergessen, Hauptquelle derEnergie und Antwort auf Entzündungen.

2. Entsteht eine rapide und exzessive Gewichtab-nahme, so ist es wichtig, dies nicht zu ignorieren.Eine Ernährungsbilanz könnte nötig sein, umMangelerscheinungen zu erkennen und zubeheben. Die mangelhafte Ernährung ist einwichtiger Risikofaktor in Bezug auf Wundenund/oder Wundliegen.

3. Wenn Wunden auftreten benötigte der Organismusentsprechend Unterstützung. Man sollte auf eineerhöhte Zufuhr an Kalorien und Proteinen achten.In manchen Fällen muss eine ergänzendehyperkalorische Nahrung, die reich an Zink, Argininund Antioxidanten ist, verschrieben werden.

Es handelt sich darum, dass diePerson sich umfassend an dieserHandlung beteiligt. Wir führendiese nicht anstelle der Persondurch und wir suchen zusam-men mit der Person nach derjeweils besten Lösung, je nach-dem wie müde sie ist, ob sieSchmerzen hat, Lust hat…

Wie wichtig ist dieUntersuchung der Haut?

Sehr wichtig, denn eine gesun-de Haut vermeidet andereProbleme und besonders auchSchmerzen.

Sobald wir Rötungen feststellen,reiben wir die Haut mit Salbe einund beruhigen die Person, dieuns dazu befragt. Diese Infor-mation wird natürlich in demTagesbericht und den Pflegeun-terlagen eingetragen. Je nachUmfang der Rötungen kann dasTeam auch weitere Schrittebeschließen (Änderung der Posi-tion, Benutzung von besonde-ren Matratzen,...).

Als Schlussfolgerung, könnenSie die Körperpflege in dreiWorten zusammenfassen?

Respekt,Intimität undKommunikation

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ten sehr lästig sein kann. Außerdem kann sicheine solche unbehandelte Mykose über dengesamten Körper ausbreiten und sie kann zumEingangstor für Bakterien werden. Das Auftre-ten bzw. Ausbreiten einer solchen Mykose weistauf eine Immunschwäche hin, und dies mussAnlass für uns sein nach der Ursache hierfür zusuchen.

2. Bläschen die gruppiert und lokal an einemSegment des Körpers auftreten und vonschlimmen, brennenden Schmerzen begleitetsind, deuten auf eine Gürtelrose hin. DieSchmerzen halten an, selbst wenn die Bläs-chen bereits verschwunden sind, und stellenoft eine therapeutische Herausforderung dar.

3. Lokale Röte, meistens im Bereich des Beines,begleitet von hohem Fieber, sowie einer all-gemeinen Angeschlagenheit des Patienten,kann auf Rotlauf hindeuten, eine Krankheit,

Dr Lallemang könnten Sie uns dreiwichtige Hautfunktionen nennen?

Sie schützt uns vor feindlichen Umweltfaktoren:Mikroben, die sich auf der Haut befinden,schützen uns vor dem Eindringen von Bakte-rien, die dem Organismus eventuell gefährlichwerden könnten.

Weiterhin kann die Haut auf schlimmeErkrankungen innerhalb des Körpers hin-weisen und sie kann uns dabei helfen, dieKrankheit zu diagnostizieren. Ausserdemspielt sie auch eine wichtige Rolle im Aus-tausch von Substanzen (Mineralsalze) undWärme zwischen unserer Umgebung undunserem Organismus.

Können Familie und PflegerHautkrankheiten vorbeugen?

Es ist wichtig, dass Familie und Pfleger die Hautregelmäßig am ganzen Körper überprüfen, diesohne Scham, um ohne Verzögerung bei jederVeränderung, die sich an der Oberfläche unse-res Körpers zeigt, handeln zu können.

Es ist sehr wichtig, das schwer zu behandelndeWundliegen zu vermeiden, indem man die bett-lägerige Personen regelmäßig wendet und ihrePosition wechselt.

Welches sind die Veränderungen,Alarmsignale der Haut, die Anlass geben,die Person von einem Arzt genaueruntersuchen zu lassen?

1. Eine intensive Rötung in den Falten des Kör-pers (in den Beugen, unter den Brüsten, in denAchselhöhlen...) sollten die Aufmerksamkeit derFamilie und Pfleger auf sich ziehen. Es handeltsich hierbei meist um eine Mykose (durch Pilzehervorgerufene Erkrankung), eher harmlos undleicht zu behandeln, die jedoch für den Patien-

DoktorDoktorJean Lallemang

Arzt, GeneralistEsch/Alzette

> Die Haut ist ein sehrwichtiges Organ...welches oftunterschätzt wird!

Foto eines Rotlaufs am Bein

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die nicht zu unterschätzen ist, und diedurch eine bakterielle Belastung der Hautund des Gewebes unter der Haut kommt:diese Krankheit muss mit Antibiotikumbehandelt werden.

4. Eine lokalisierte Rötung an den Druckstel-len des Körpers lässt auf eine Verletzungschliessen, die zum Wundliegen führenkönnte und folglich nach einer rapidenIntervention verlangt, um diese progressi-ve und lästige Pathologie dem Patientenals auch dem Pfleger ersparen zu können.

5. Allergien können sich unter verschiedenenFormen zeigen (Röte, Knötchen, Flecken)und treten häufig nach der Einnahme zahl-reicher Medikamente ein, denen wir unse-re Patienten aussetzen.

6. Die Färbung (bläulich, Zyanose...) der Glied-massen gibt uns Auskunft über den Zustandvon Herz und Gefässen des Kranken undverlangt nach einer Herz- und/oder Lungen-untersuchung.

7. Schlussendlich gibt uns die Haut wichtigeAuskünfte über den Feuchtigkeitshaushalteines Patienten, dessen Gesamtzustand, ohneersichtlichen Grund abgenommen hat.

Schlussfolgernd...

Die zwei Sinne, Sicht und Tastsinn erlaubenuns in wenigen Sekunden, durch einfachsteMittel, wichtige Informationen über denGesundheitszustand unseres Patienten zuerhalten und uns das Stellen einer Diagnosezu erleichtern, indem wir diese ersten Infor-mationen zu den Resultaten der ergänzen-den Untersuchungen und den klinischenUntersuchungen des Kranken hinzufügen.

Es ist von wesentlicher Wichtigkeit von Fami-lie und Pflegern erhaltene Daten an denbehandelnden Arzt weiterzugeben!

les cahiers de l’autonomie

Doktor

Die Haut, lebenderBestandteil unseresKörpers mit eigenemGedächtnis…

Herr Dr. Kohl, können Sie uns mehr überdieses Organ, die Haut, erzählen?

Die Haut besteht aus drei Schichten: Die äussereheisst Epidermis, die mittlere Dermis und dieunterste Hypodermis oder Fettschicht. Stattjedoch über die sehr komplexe Beschaffenheit zureden, ist es angebracht die zahlreichen Funktio-nen hervorzuheben. Ausser der Schutzfunktionund dem Austausch mit der Aussenwelt, bildetdie Haut die Begrenzung unseres Körpers – wiesähen wir aus ohne Haut? – und ein sehr komple-xes Schutzorgan, lebendig und autonom. NeueStudien haben erwiesen, dass die Haut ein Organist, das nicht unbedingt die Unterstützung einesanderen Organs benötigt, um zu leben.

Die Haut hat eine Oberfläche von ± 2 m2, je nachGrösse und Korpulenz.

Sind wir ähnlich, haben wir alle dengleichen Hauttyp?

Nein, auch hier bestimmen die Gene, denn wirwerden mit einem bestimmten Hauttyp gebo-ren. Es gibt verschiedene Hauttypen: trockeneHaut, Mischhaut, fettige Haut oder auch nocheine helle oder dunkle Haut, um nur diese zuerwähnen. Der Hauttyp hat nur wenig Einflussauf das Altern der Haut..

DoktorKohl

Facharzt für Haut- undGeschlechtskrankheiten

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Personen mit trockener und empfindlicher Hautsind anfälliger für Allergien. In Europa haben10% - 20% der Kinder eine empfindliche Hautund entwickeln Ekzeme. Der natürliche Schutz-film der Haut, welcher sich u.a. aus Fettbestand-teilen zusammensetzt, ist gestört und kann somitdie Haut nicht mehr optimal schützen. Es gibtjedoch verschiedene Möglichkeiten das Austrock-nen der Haut möglichst zu unterbinden, wie z. B.:

• Feuchtigkeitssalben auftragen • Zu häufiges Waschen meiden • Benutzung von parfümierter Flüssigseife mei-

den (Duftstoffe neigen dazu die Haut zu rei-zen. Zudem stellen diese die zweithäufigsteUrsache von Kontaktallergien dar, nach demNickel [Metall in Uhren, Armbändern,...]).

Menschen mit heller Haut (blonde/rote Haare;Neigung zur Rötung der Haut in der Sonne vorder eigentlichen Bräunung) sind sonnenemp-findlicher, da die Pigmentierung (=Anteil anMelanin) erniedrigt ist. Die UV-Strahlen werdendurch die Melanozyten (=Zellen, welche dasMelanin herstellen) weniger aufgenommen unddeswegen weitergeleitet – dadurch erhöht sichlangfristig das Risiko von Hautschäden, welchezu Hautkrebs führen können. Deshalb sindgeeignete Schutzmassnahmen notwendig:

• Angepasste Kleidung und / oder Aufenthaltim Schatten (Sonnenschirm usw...)

• Sonnenschutzsalbe mit angepasstem UV – Filter• Aufenthalte im Freien meiden, wenn die Sonne

am stärksten ist (zwischen 11.00 und 15.00 Uhr)

Könnten Sie uns einige Einflüsse desAlters auf die Haut angeben?

Mit dem Alter werden die Hautschichtendünner und die Blutadern zerbrechlicher;

daraus ergibt sich, dass man sich viel leichterblaue Flecken (Hämatome) einhandelt.

Hinzu kommt, dass die Haut dazu neigt, mitzunehmendem Alter auszutrockenen; dahersollten die Feuchtigkeitszufuhr mittels Sal-ben erhöht und die verschiedenen Ratschlä-ge zur Behandlung trockener Haut berück-sichtigt werden.

Welche vorbeugenden Massnahmen zurErhaltung dieses Kapitals würden Sieempfehlen?

In allererster Linie und dies unabhängig vomHauttyp sollte man eine kurzfristige intensiveSonneneinstrahlung (Sonnenbrand) meiden undlangfristig die gesamte Sonneneinstrahlung überJahre bzw. Jahrzehnte mässigen. Jede Rötung derHaut, welche durch Sonneneinstrahlung verur-sacht wird (und vor allem jeder Sonnenbrand)stellt ein kleines Alarmsignal der Haut dar: EinSonnenbrand hinterlässt Spuren, da die Hautdiese Aggressionen speichert, sogar jene, welcheman in der Kindheit erlangt hat…

Zudem sollten wir eine bestimmte Gesamtmengean Sonne nicht überschreiten; diese „Überdosis“führt langfristig zu Schäden, welche zu Hautkrebsführen können. Wir könnten auch von anderenEinflüssen sprechen wie die Kälte oder die trocke-ne Luft (geheizte Häuser im Winter), welche dieHaut austrocknen; der Tabak , der vor allem Klein-kinder mit empfindlicher Haut angreift; dieUmweltverschmutzung, die eine Rolle spielenkönnte (wird zur Zeit untersucht…)

Zusammengestellt von Sylviane Jeanty

Ein kleines „Nein“ zu falschen Vorstellungen... Ein Muttermal hat keine Wurzeln; es sitzt ober-flächlich in der Haut. Der Eingriff zur Entfer-nung eines Muttermals erfolgt bis zu einer Tiefevon 1,0 cm: Dies ermöglicht das Eindringen bis indie Fettschicht, um somit eine bessere undoptisch ansprechendere Heilung zu erlangen.

Die Art der Wundheilung ist nur teilweisevom Arzt abhängig; sie ist vor allem auf diegenetische Fähigkeit der Haut zur Narbenbil-dung zurückzuführen.

Die Sonne ist wichtig für unsere Entwicklung...Aber nur in Maßen...

Doktor

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Interdisziplinarität

Und Ich?Was kannIch tun?

Ich vernachlässige meine Haut nicht... Das Weitergeben dieser Beobachtungen von Familie und Pflegern an denbehandelnden Arzt ist wesentlich!

Die Toilette:Respekt,

Intimität und Kommunikation.

Nein, der Kampf

gegen das Wundlieg

en

ist keine hoffnu

ngslose

Angelegenheit.

Ich nehme daran

teil.

Die Strategie einer effizienten Dekubitusprophylaxe liegt

im Zusammenspiel des Pflegepersonals mit der

Familie und muss individuell an die Fähigkeiten und Lebensgewohnheiten eines jeden Patienten

angepasst werden.

Fingerspitzengefühl ist eine Gabe,

die wir alle haben und pflegen sollten.

Die Sonne ist wichtigfür unsere Entwicklung...

Aber in Maßen

Eine genügende und abwechslungsreiche Lebensmittelzufuhreinhalten, reich an

Eiweiss und Vitaminen und an die nötige

Flüssigkeitszufuhr denken (Minimum 1,5 Liter Wasser

pro Tag ! !).