Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

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AUSGABE 2014-2015 SCHRITT FÜR SCHRITT So triffst Du die richtige Studienwahl S. 48 KICK-IN Der beste Start ins Twenter Studentenleben S. 42 CAMPUS www.utwente.de EIN TAG IM LEBEN VON LARISSA Eine Studentin erzählt S. 38

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Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

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AUSGABE 2014-2015

SCHRITT FÜR SCHRITTSo triffst Du die richtige

Studienwahl S. 48

KICK-INDer beste Start ins Twenter

Studentenleben S. 42

CAMPUSwww.utwente.de

EIN TAG IM LEBEN VON LARISSAEine Studentin erzählt S. 38

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Auf den ersten Blick erscheint in den Niederlanden

alles eine Nummer kleiner als in Deutschland –

außer vielleicht die Bewohner des Landes selbst.

Das gilt für Straßen und Häuser und vor allem auch

für Statussymbole wie „dicke“ Autos. Sowieso:

Wer braucht letztgenannte überhaupt, wenn sich

die meisten Wege am besten mit dem Fahrrad

zurücklegen lassen? Gepfl egtes Understatement

ist allgegenwärtig. „Klein aber fein“ lautet die

Devise, die sich auch in der Vorliebe der Nieder-

länder äußert, die Verkleinerungsform „je“ an

alle möglichen Wörter zu hängen. Man bestellt

beispielsweise wesentlich lieber ein „Biertje“ als

ein ganz gewöhnliches Bier. Kommt ja außerdem

gleich etwas lockerer rüber und damit in der Regel

besonders gut an!

Deutschen schreiben Niederländer oft eine

gewisse Steifheit zu. Umso stolzer sind sie auf den

eigenen, wesentlich entspannteren Umgang mit

vielen Dingen. Diese typisch niederländische Un-

verkrampftheit drückt sich bereits bei der Anrede

aus. Niederländer gehen schnell zum „Jij“ bzw.

„Du“ über. Dabei gibt es einen entscheidenden Un-

terschied in der Bedeutung beider Worte: Während

das Duzen in Deutschland meist ein gewisses

Maß an Vertrautheit voraussetzt, tut es das in den

Niederlanden keineswegs. Dort empfi ndet man es

in erster Linie als praktisch und auf keinen Fall als

distanzlos. Entsprechend ist es auch außerhalb

schwedischer Möbelhäuser ganz normal, sogar bei

Vorgesetzen oder älteren Personen nach kurzer Zeit

zum „Du“ überzugehen. Das mag am Anfang etwas

ungewohnt sein, doch man passt sich erfahrungs-

gemäß sehr schnell an. Die Vorteile überwiegen

einfach. Damit die Gewöhnung etwas leichter fällt,

wird Dir auf den folgenden Seiten immer wieder

einmal ein „Du“ begegnen.

In diesem Sinne: Viel Spaß bei der Lektüre dieses

Magazins! Mach Dir am besten einfach selbst ein

Bild von den Niederlanden, ihren Bewohnern und

natürlich den tollen Studienmöglichkeiten an der

University of Twente.

Bis hoffentlich bald auf dem Campus!

ZIEMLICH VERTRAUT UND TROTZDEM

ANDERSWas haben Strandurlaub, Käse, Frau

Antje, Grachten, Holzschuhe,

Windmühlen, Wohnwagen, Tulpen,

frittierte Speisen, König

Willem­Alexander, Königin Maxima

sowie meist äußerst talentierte Kicker in

orangefarbenen Trikots gemeinsam?

Ganz genau: Allesamt sind sie gängige Assoziationen

zu den Niederlanden, die jedem früher oder später in den

Sinn kommen, wenn es um das westliche Nachbarland geht. Generell scheint es vielen

Deutschen äußerst vertraut _ vielleicht sogar vertrauter als es wirklich ist. Fest steht, es

lohnt sich auf jeden Fall, Land und Leute etwas genauer kennenzulernen. Abseits gängiger

Klischees offenbaren sich jede Menge spannende Facetten, die es am besten direkt vor

Ort zu entdecken gilt.

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IN DIESERAUSGABEALLE STUDIENGÄNGE DER UNIVERSITY OF TWENTEAB SEITE

15

REDAKTIONmediamixx GmbH

www.mediamixx-pr.de

HERAUSGEBERHerausgegeben von der University of Twente

Enschede (NL)

www.utwente.de

AUFLAGE8.000 Exemplare

DESIGNZone2design

www.zone2design.nl

FOTOGRAFENGijs van Ouwekerk

Eric Brinkhorst

Arjan Reef

Rikkert Harink

Enschede Promotie

DISCLAIMERSatzfehler, Ungenauigkeiten und Änderungen vorbehalten.

Aufgrund des Inhalts dieses Informationsmaterials können

keinerlei Rechtsansprüche gegenüber der University of

Twente geltend gemacht werden. Besuche uns auf

www.utwente.de für die aktuellsten Informationen.

4 Enschede - Eine Studentenstadt,

wie sie leibt und lebt

6 University of Twente

8 Freizeit an der University of Twente

10 Forschungsinstitute der University of Twente

12 Der Weg an die University of Twente

14 Das Twenter Ausbildungsmodell

15 Übersicht der Bachelorstudiengänge

26 Campus Overview

28 Honours Programme

30 Nach dem Studium

32 Master Studiengänge

34 Twente Graduate School

35 Nebenjob

36 Informationen für Eltern

38 Ein Tag im Leben von Larissa

40 Sprachkurs

42 Kick-In: Die Einführungstage der

University of Twente

44 Wohnen in Enschede

46 Studienfi nanzierung

47 Wusstest du schon, dass…?

48 Schritt für Schritt: So triffst Du

die richtige Studienwahl

50 Wissenwertes auf einen Blick

51 Kontakt

CAMPUSAUSGABE 2014-2015

IMMER DEN BLICK VORAUSS10

DAS TWENTERAUSBILDUNGSMODELL

S14

14

10

SCHÖNER WOHNEN IN ENSCHEDE

CAMPUS OVERVIEW

S44

S26

44

26INHALTSVERZEICHNIS

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STUDIENORT ZUM WOHLFÜHLEN

Enschede und seine Studenten – das gehört für

viele einfach zusammen. Und das verwundert

kaum, schließlich machen die angehenden Aka-

demiker knapp ein Drittel der 157.000 Einwohner

aus. Mit der University of Twente, der Saxion

Fachhochschule und der Kunst- und Musik-

hochschule Artez gibt es zudem gleich drei wis-

senschaftliche Lehr- und Forschungseinrichtun-

gen in der Grenzstadt. Zentrum des studentischen

Lebens: Der Campus der University of Twente mit

modernen Lehrgebäuden, Laboratorien, Studen-

tenwohnheimen, Sport- und Gaststätten sowie

einem Theater. Hier hört man Sprachen aus aller

Welt – und findet trotzdem schnell Anschluss,

denn die relativ überschaubare Größe der Uni

und das breitgefächerte Freizeitangebot der Stadt

machen das Kontakteknüpfen zum Kinderspiel.

FÜR SHOPPING-QUEENS UND

NACHTSCHWÄRMER

Früher oder später zieht es jeden in die weitläufige

Innenstadt von Enschede. Hier reihen sich große

Ladenketten neben kleine Fachgeschäfte mit

regionalen Spezialitäten, urige Krimskrams-Läden

und exklusive Boutiquen. Ein Highlight für alle,

die gerne um die besten Preise feilschen: Der

kunterbunte Wochenmarkt, der zweimal pro

Woche stattfindet. Bester Startpunkt für eine

Entdeckungstour ist der Oude Markt im Zentrum

der Stadt, von wo aus sich die Fußgängerzone in

alle Himmelsrichtungen erkunden lässt. Mit mü-

den Beinen findet man sich einfach wieder hier

ein und genießt auf den Caféterrassen bei einem

„koffie verkeerd“ das bunte Treiben. Auch länger

bleiben lohnt sich: Donnerstagsabends und an

den Wochenenden verwandeln sich die Kneipen

und Bars am Oude Markt in eine stimmungsvolle

Partymeile.

HÖREN, SEHEN UND GENIESSEN

Wer nach Feierabend gerne etwas erleben möch-

te, wird im Nationaal Muziekkwartier glücklich.

Im musikalischen Zentrum Enschedes steht

regelmäßig Rock, Pop, Schlager oder Klassik auf

dem Programm. Daneben bitten gleich neun The-

ater – darunter die Freilichtbühne der University of

Twente – das ganze Jahr über zu Vorführungen.

Viele über die Stadt verteilte Galerien, Ausstellun-

gen und Museen bieten ebenfalls „Kultur pur“

– und das für Studenten häufig zu vergünstigten

Preisen. Ein Muss für jeden (Wahl-)Enscheder:

Das Museum TwentseWelle, das seine Besucher

auf eine interaktive Zeitreise durch die Geschichte

der Region von der Eiszeit bis ins 21. Jahrhundert

entführt.

AUSZEIT IM GRÜNEN

Lieber nur dem Konzert der Vögel lauschen? Auch

das ist problemlos möglich. Nicht umsonst, hat

sich Enschede auch als eine der grünsten Städte

der Niederlande einen Namen gemacht. In einer

der Parkanlagen oder in der Naturlandschaft, die

nach wenigen Tritten in die Fahrradpedale – oder

wahlweise auch Wanderminuten – erreicht ist,

fällt das Abschalten besonders leicht. Ein schöner

Erlebnispfad ist das Rondje Enschede, eine Wan-

der- und Fahrradroute, die auf rund 52 Kilometern

quer durch die grüne Lunge der Stadt führt.

Badenixen, Wassersportler und all diejenigen, die

ihrem Schreibtisch entfliehen möchten, fühlen

sich auch am Rutbeek-See wohl. Hier kann nach

Herzenslust geschwommen, gesurft, gelernt oder

gefaulenzt werden.

ENSCHEDEDuftende Wochenmärkte, gemütliche Cafés und gut besuchte Einkaufspassagen gehören in Enschede fest zum Straßenbild. Genauso wie die liebevoll gepflegten Parks und altehrwürdigen Hausfassaden, hinter denen sich häufig ein Museum oder ein Theater versteckt. Doch sind es vor allem die Studenten, die der Stadt ihr einzigartiges Flair verleihen - radelnd auf dem Weg zur Uni, mit Buch vor der Nase am Ufer des Rutbeek-Sees oder einfach beim geselligen „Borrelen“ am Oude Markt.

EINE STUDENTENSTADT, WIE SIE LEIBT UND LEBT

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ENSCHEDEBATAVIERENRACE

Mit etwa 8.500 teilnehmenden Studenten ist das

Batavarienrace der größte Staffellauf der Welt. In 25 Etap-

pen geht es im Frühjahr von Nimwegen nach Enschede.

Der Lauf endet traditionell mit einer riesigen Studenten-

party auf dem Campus der University of Twente.

GREEN VIBRATIONS

Das Festival Green Vibrations findet in jedem Jahr an

Christi Himmelfahrt auf dem Campus der University of

Twente statt. Den ganzen Tag und Abend lang wird hier

gemeinsam zu Musik lokaler Bands und DJs getanzt.

Anschließend geht es zur Afterparty in die Vestingbar, die

nur wenige Meter vom Festivalgelände entfernt ist.

FRESHTIVAL

Sonne, Wasser, Strand und jede Menge Musik. Ende Mai

wird das Ufer des Rutbeek-Sees regelmäßig zur Bühne für

das große Freshtival mit internationalen Bands und DJs

aus den Bereichen Hardstyle, Techno und House.

TWENTE BIËNNALE

Ende Mai verwandelt sich Enschede für mehrere Wochen

in eine Ausstellung unter freiem Himmel. Dann nämlich

präsentieren Künstler aus aller Welt und Talente aus den

östlichen Niederlanden ihre Werke im öffentlichen Raum -

Lesungen und Konzerte inklusive.

GOGBOT

Anfang September heißt es immer herzlich willkommen

zum GOGBOT-Festival. An vier Tagen steht ein bunter Mix

aus Musik, Kunst und Technologie auf dem Programm.

Interaktive Installationen, Workshops, Symposien und

ein umfangreiches Musikprogramm sorgen für gute

Unterhaltung.

MILITARY ENSCHEDE

Pferdenarren aufgepasst: In der zweiten Oktoberwoche ist

in Enschede alljährlich die internationale Reitsportelite zu

Gast und tritt zu einem der größten Reitturniere der Welt

an. Am Rande des Parcours lädt eine Flaniermeile mit

jeder Menge Verkaufsständen zum Bummeln ein.

NICHT VERPASSEN:

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ZUNÄCHST EIN PAAR ZAHLEN

Die University of Twente ist eine von 14

niederländischen Universitäten, die vom Staat

anerkannt und fi nanziert werden. Das Ange-

bot in Enschede umfasst 20 Bachelor- und 32

Masterstudiengänge in den Bereichen Technik,

Natur- und Sozialwissenschaften, Verhaltensfor-

schung und Betriebswirtschaft. Aus der Tätigkeit

der Uni heraus sind in den letzten zwei Jahren

rund 900 Spin-Off-Unternehmen entstanden, die

Forschungsergebnisse von Studenten, Mitarbei-

tern und Doktoranden „verwerten“ und somit

unmittelbar zur wirtschaftlichen Entwicklung

beitragen.

DIE TWENTER PHILOSOPHIE: HIGH TECH

HUMAN TOUCH

Die University of Twente lehrt und forscht in der

Überzeugung, dass wichtige Innovationen nur

unter Beteiligung verschiedener wissenschaftli-

cher Disziplinen vorangetrieben werden können.

Die neuesten Entwicklungen in der Nanotechno-

logie gibt es beispielsweise in Bereichen, in denen

Physiker und Chemiker zusammenarbeiten. Bei

der Entwicklung neuer Medien greifen Infor-

matiker auf die Erkenntnisse von Psychologen

zurück. Und für High-Tech-Anwendungen wie

Reha-Roboter oder intelligente Autos braucht es

nicht nur Techniker, sondern auch Experten zur

Vermarktung der Produktneuheiten. Spannend ist

auch immer die Frage, welche Wechselwirkungen

es zwischen einer neuen Technologie und der

Gesellschaft gibt. Fächerübergreifendes Denken

hat in Enschede höchste Priorität.

TWENTE IM WELTWEITEN VERGLEICH

2012 belegte die University of Twente im „Leiden

Ranking“ der niederländischen Universitäten den

ersten Platz. Laut Times Higher Education Supple-

ment (THES) rangiert sie seit sechs Jahren unter

den besten 200 Universitäten weltweit – 2014

liegt Twente auf Platz 170 der Weltrangliste. Aus

Umfragen von I-graduate geht darüber hinaus

hervor, dass die Uni in puncto Technologie,

IT-Unterstützung und Internetzugang zu den zehn

besten Forschungseinrichtungen der Welt gehört.

GESTATTEN,

DIE UNIVERSITYOF TWENTE1961 als „Technische Hogeschool Twente“ gegründet, hat sich die University of Twente in den letzten 50 Jahren zu einer der weltweit führenden Hochschulen entwickelt. Sie leistet Spitzenarbeit bei der Entwicklung neuer Technologien und legt zudem besonderes Augenmerk auf die damit einhergehenden Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft. Die 9.700 Studenten und 3.000 Mitarbeiter der Universität entwickeln nicht nur zukunftsprägende Technologien, sondern verknüpfen diese auch mit Verhaltensforschung, Sozialwissenschaften und Betriebswirtschaft. Ein disziplinübergreifender Ansatz, der die University of Twente von anderen Universitäten unterschiedet – und ihre Absolventen zu „Problemlösern“ der Zukunft macht.

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MASTERSTUDIENGÄNGE (MSc)

HEALTH AND LIFE SCIENCES:

Biomedical Engineering

Health Sciences

Technical Medicine*

BETA AND NATURAL SCIENCES:

Applied Mathematics

Applied Physics

Chemical Engineering

Nanotechnology

Sustainable Energy Technology

ECONOMICS AND BUSINESS:

Business Administration

Business Information Technology

Environmental and Energy Management

European Studies

Industrial Engineering and Management

Public Administration

TECHNICAL, ENGINEERING AND

COMPUTER SCIENCE:

Computer Science

Civil Engineering and Management

Construction Management and Engineering

Electrical Engineering

Embedded Systems

Human Media Interaction

Industrial Design Engineering

Mechanical Engineering

Systems and Control

Telematics

BEHAVIOURAL SCIENCE AND

SOCIAL SCIENCES:

Communication Studies

Educational Science and Technology

Philosophy of Science Technology and Society

Psychology

Science Education and Communication*

Teaching in Social Sciences*

GEO-INFORMATION SCIENCE AND

EARTH OBSERVATION:

Geo-information Science and

Earth Observation

Geographical Information Management and

Applications

* Diese Studiengänge werden auf

Niederländisch unterrichtet.

BACHELORSTUDIENGÄNGE

Grundvoraussetzung für eine Zulassung an die

University of Twente ist ein bestandenes Abitur

mit Mathematik und Englisch bis zum Schul-

abschluss (nicht unbedingt als Leistungskurs).

Es gibt keinen Numerus Clausus (NC), der mit

dem deutschen NC vergleichbar ist. Allerdings

haben einige Studiengänge der University of

Twente einen Numerus Fixus und somit nur eine

begrenzte Anzahl an Studienplätzen. Wenn sich

mehr Bewerber anmelden, als Plätze vorhanden

sind, wird per Losverfahren entschieden. Für

diese Studiengänge gilt deshalb eine vorgezo-

gene Anmeldefrist: Psychologie und Technische

Medizin schließen die Anmeldung am 15. Mai

des Studienjahres.

An der University of Twente wird ein Großteil

der Bachelorstudiengänge auf Niederländisch

unterrichtet. Ausreichende Niederländischkennt-

nisse sind hierfür unerlässlich. Wer diese nicht

mitbringt, muss vor Studienbeginn einen mehr-

wöchigen Sprachkurs absolvieren (siehe hierzu

S. 40 und für das erforderliche Sprachniveau die

Beschreibungen der einzelnen Studiengänge

ab S. 15). Die englischsprachigen Bachelorstu-

diengänge setzen IELTS 6.0, TOEFL iBT mit einer

Gesamtpunktzahl von mindestens 80 oder ein

Cambridge CAE Certifi cate voraus.

MASTERSTUDIENGÄNGE

Beim überwiegenden Teil der Masterstudiengän-

ge an der University of Twente fi ndet der Unter-

richt auf Englisch statt. Zulassungsbedingung

sind Abschlusszeugnisse von einem Basisstudium

an einer Universität oder einem akkreditierten

Institut sowie ein IELTS-Test mit einem Gesamter-

gebnis von mindestens 6.5, TOEFL iBT mit einer

Punktzahl von insgesamt mindestens 90 oder ein

Cambridge CAE-C (CPE) Certifi cate.

ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN

Standort: Die University of Twente befi ndet sich

in Enschede und liegt etwa zwei Autostunden

östlich von Amsterdam, fünf Autostunden west-

lich von Berlin und zwei Autostunden nördlich

von Köln.

Unterbringung und Lebenshaltungskosten:

Die University of Twente verfügt über mehr als

2000 Studentenzimmer auf dem Campus; die

monatliche Miete für ein möbliertes Apartment

mit drahtlosem Netzwerk beträgt zwischen 300 bis

600 Euro. Für Unterkunft, Unterrichtsmaterial und

den täglichen Bedarf benötigt ein Student

im Durchschnitt zwischen 700 und 900 Euro

im Monat.

Unterricht: Die Studiengebühr beträgt 1.906

Euro (2014-2015) für EU- und EEA-Studenten.

TWENTE GRADUATE SCHOOL(PROMOTIONSMÖGLICHKEITEN)

Advanced Optics

Nano Devices and Systems

Novel Nano Materials

Fluid Physics

Next Generation Energy and Resources

Computational Science

Biomedical Engineering

Dependable and Secure Computing

Human-centred Interaction Technologies

Industrial Engineering

Services Science

Wireless and Sensor Systems

Learning in Educational and Training Settings

Innovation of Governance

Governance of Knowledge and Innovation

Water

Ethics and Technology

Space for Global Development

ZULASSUNGSBEDINGUNGEN

BACHELORSTUDIENGÄNGE (BSc)

ENGLISCHSPRACHIGE

BACHELORSTUDIENGÄNGE:

ATLAS University College

Advanced Technology

Creative Technology

Electrical Engineering

European Public Administration

International Business Administration

NIEDERLÄNDISCHSPRACHIGE

BACHELORSTUDIENGÄNGE:

Bauingenieurwesen

Biomedizinische Technologie

Gesundheitswissenschaften

Industriedesign

Kommunikationswissenschaften

Maschinenbau

Psychologie

Technische Chemie

Technische Informatik

Technische Mathematik

Technische Medizin

Technische Physik

Wirtschaftsinformatik

Wirtschaftsingenieurwesen

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Du bist sportlich? Kulturell interessiert? Oder beides? Sehr gut! Dann bist Du richtig an der University of

Twente. 37 Sportvereine, eine bunte Palette an Sportkursen und 19 Kulturvereine garantieren jede

Menge Abwechslung neben dem Studium. Weiterer Vorteil: Du lernst spielerisch nette Leute

kennen, denn selbstverständlich kommt der gesellige Teil bei den gemeinsamen Aktivitäten niemals

zu kurz. Zusammen lässt sich einfach am besten Spaß haben. Zum Beispiel bei so exotischen Sportarten

wie Unter wasserhockey – einem Angebot des Tauchvereins Piranha, das taktisches Geschick und

Durchhalte vermögen fördert. Wer es lieber trocken mag, entscheidet sich vielleicht eher für alpines Klettern

oder Bogen schießen, Billard, Fitness, Kartfahren, Kitesurfen, Tennis, Reiten, Segelfl iegen oder Power-Yoga.

Klassische Mannschafts sportarten und unterschiedlichste Sportkurse stehen ebenfalls zur Auswahl.

Viele Vereine organisieren regelmäßig Ausfl üge und Reisen, die zusätzliche Abwechslung bescheren.

Aber sieh selbst... Eine komplette Übersicht zum Thema Sport fi ndest Du auf www.utwente.nl/sport.

GEHT NICHT, GIBT´S NICHT

Falls Deine Wunschsportart an der University of

Twente noch nicht angeboten werden sollte –

was äußerst unwahrscheinlich ist – steht es Dir

übrigens frei, zusammen mit ein paar Gleich-

gesinnten selbst ein Angebot auf die Beine zu

stellen. Entsprechendes Engagement wird von

der Uni unterstützt. Enschede und Umgebung

sowie der Campus selbst bieten jedenfalls beste

Voraussetzungen für sportliche Lernpausen.

Dir stehen mit der sogenannten UnionCard alle

Freizeitmöglichkeiten offen. Die Karte kostet ohne

Ermäßigung 50 Euro pro Studienjahr. Unter ande-

rem kannst Du damit das komplette Sportzentrum

(inklusive Schwimmbad), sowie das größte

Beachvolleyballfeld und die höchste Kletterwand

der Niederlande nutzen!

KULTUR SCHAFFEN UND GENIESSEN

Diejenigen, die nicht nur ihrem Körper sondern

auch ihrem Geist etwas Gutes tun möchten,

profi tieren ebenfalls von der UnionCard. Sie

sparen den kompletten Mitgliedsbeitrag bei der

Stadtbücherei Enschede, erhalten vergünstigten

Zugang zu Theatervorstellungen und Konzerten

können kostenlos professionell ausgestatte

Musikstudios nutzen. Wie beim Sport gibt es

auch im kulturellen Bereich die Möglichkeit, sich

einem Verein anzuschließen. Eine Übersicht zum

Kulturangebot der Universität bekommst Du auf

www.utwente.nl/cultuur. Du wirst mit

Sicherheit Leute fi nden, die Deine Interessen

teilen. Neben einem Fotografi e-Verein gibt es

eigene Vereine für Computer-Gamer, Theater-

spieler, Kabarett-Freunde, Breakdancer, Jongleure,

Tänzer unterschiedlichster Stilrichtungen, Sänger

sowie diverse Bands und Orchester.

FREIZEIT- MÖGLICHKEITEN SATT

AKTIVES ENTSPANNEN LEICHT GEMACHT

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KULTURBellettrie - BibliothekStubiba - BigbandContramime - KabarettMusilon - SingenFoton, AFVD - FotografieStudenten Harmonie Orkest Twente - OrchesterCatchUp - JonglierenDrienerloos Vocaal Ensemble - SingenArabesque - Modern DanceVereniging Campusomroep Drienerlo - Campus-RundfunkFanaat - Brettspiele4 happy feet - StandardtanzMusica Silvestra Orkest - OrchesterPro Deo - ImprovisationstheaterNEST - SchauspielBreak-Even - BreakdanceTwentsStudentenkoor - ChorChassé, S.D.V. - Jazzdance

DIESE SPORT- UND KULTUR-VEREINE GIBT ES AN DERUNIVERSITY OF TWENTE:

SPORTAloha, D.S.T.V. - TriathlonArashi, V.A.S. - Fernöstliche KampfkunstArriba, D.B.V. - BasketballBuitenwesten, E.S.B.V. - BoxenCabezota, H.V. - Handball / BeachhandballDIOK, D.B.V. - BadmintonDrienerlo, V.V. - FußballDrienerlose Hockey Club - HockeyEuros, D.K.V. - Flachwasser-Kanu / Kanupolo /Tourenfahrten / WildwasserkajakEuros, D.R.V. - RudernEuros, D.Z. - SegelnGascogne, D.S.V. - FechtenHarambee, v.v. - Volleyball / BeachvolleyballHardboard, D.W.V. - Windsurfen / Kitesurfen / Roadsurfen / Wakeboarden / Snowboarden / WellenreitenHercules, S.K.V. - CrossFitHigh-Tech-Hitters, H.S.V. - Baseball / SoftballHippocampus, D.R.V.- ReitenKart, A la - KartfahrenKlein Verzet, D.W.V. - Rennradfahren /Mountainbike fahrenKronos, D.A.V. - LeichtathletikLichtgeraakt, S.V. - SchießsportLinea Recta - Turnen / GymnastikLudica, T.C. - TennisMessed Up - Floorball / UnihockeyMotorsportgroep Univers. Twente - Motorsport Piranha - Schwimmen / Wasserpolo / Tauchen /Unterwasser-HockeySagittarius - BogenschießenSchaakvereniging Drienerlo - SchachSkeuvel, D.S.V. de - Schlittschuhlaufen / SkatenSlagvaardig, ADSKV - BouncerballStoottroepen, BSV de - BillardStretchers, D.B.V. de - BreitensportTartaros D.S.S.V - SurvivalrunThe Slapping Studs - EishockeyThibats, D.T.T.V. - TischtennisTwentse Studenten Alpen Club - Kletter- und BergsportUT-Triathlon - Organisation der jährlichenTriathlon-VeranstaltungVakgericht, S.K.V. - KorbballVleugellam, D.Z.C. - Segelfliegen

FREIZEIT- MÖGLICHKEITEN SATT

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IMMER DEN BLICK VORAUS

TECHNOLOGIE AUS TWENTE VERBESSERTDIE WELT VON MORGEN

Ressourcenknappheit, Umweltverschmutzung und ein erhebliches Gefälle bei der globalen

Verteilung von wirtschaftlichem Wohlstand sind nur einige der enormen Heraus­forderungen, die gemeistert werden müssen, um dauerhaft lebenswerte Bedingungen

auf unserem Planeten gewährleisten zu können. Dabei kommt speziell der Forschung eine

besondere Bedeutung zu: Technologischer Fortschritt und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft sind im Hinblick auf eine bessere Zukunft entscheidende Größen.

Auch die University of Twente will und kann in erheblichem Maß dazu beitragen, die

Welt zu einem besseren Ort zu machen.

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Page 11: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

Die Universität verfügt über vier Institute, von

denen jedes in seiner wissenschaftlichen Disziplin

Herausragendes leistet. Bei der Entwicklung

bestimmter Schlüsseltechnologien sind einige

davon sogar weltweit führend. Twente nimmt in

verschiedenen internationalen Wissenschafts-

netzwerken eine Spitzenstellung ein. Trotz oder

vielleicht gerade wegen der Beschaulichkeit:

der Enscheder Campus ist der perfekte Ort, um

etwas zu bewegen. Die von ihm ausgehenden

Möglichkeiten beflügeln Forscher und Studenten

gleichermaßen. Und zwar über die Grenzen ver-

schiedener Fachbereiche und Disziplinen hinweg.

Die Möglichkeiten, die sie dem wissenschaftli-

chen Nachwuchs bieten, sind schier unendlich.

Hier die vier Institute im Kurzporträt:

MESA+ INSTITUTE FOR NANOTECHNOLOGY

Das MESA+ Institute for Nanotechnology gehört

zu den weltweit größten Forschungsinstituten

im Bereich Nanotechnologie. Insgesamt arbeiten

dort rund 525 Wissenschaftler auf Spitzenniveau

zusammen, um innovative Entwicklungen in

Gang zu bringen und weiter voranzutreiben. Das

NanoLab erstreckt sich über 1.250 Quadrat-

meter und genügt höchsten Ansprüchen. Sein

technisches Equipment ermöglicht die Entwick-

lung unzähliger Anwendungen und macht es

einzigartig. Wenig verwunderlich, dass auch viele

Unternehmen gerne darauf zurückgreifen. Im

MESA+ NanoLab begegnen sich Wissenschaft

und Wirtschaft. Partner aus der Industrie nutzen

derzeit ca. 40 Prozent der Laborfläche.

Die Nanotechnologie nutzt Teilchen, die hundert-

tausendmal kleiner sind als ein Haar. Mit ihrer

Hilfe lassen sich Eigenschaften von Materialien

verändern, indem ihre Struktur auf Atomebene

umgebaut wird. Die Einsatzmöglichkeiten sind

ausgesprochen vielseitig. In der Elektronik lassen

sich dank Nanotechnologie große Datenmengen

auf kleinsten Oberflächen speichern. Für den Ein-

satz in Medizin, Chemie oder Biologie werden mit

ihr hochsensible Messinstrumente entwickelt.

www.utwente.nl/mesaplus

MIRA INSTITUTE FOR BIOMEDICAL TECHNO-

LOGY AND TECHNICAL MEDICINE

Nicht minder viel zu bieten hat das MIRA Institute

for Biomedical Technology and Technical Medici-

ne. Die Grundlage seiner Arbeit bildet ein interdis-

ziplinärer Forschungsansatz, den unter anderem

auch die enge Kooperation mit den anderen

Instituten der University of Twente widerspiegelt.

Erklärtes Ziel des MIRA ist es, im Zusammenspiel

mit Krankenhäusern, Unternehmen und öffentli-

chen Einrichtungen neue Behandlungsmethoden

für Patienten zu entwickeln. Das MIRA ist eine

der wichtigsten europäischen Triebfedern für In-

novationen in der Medizintechnik und kombiniert

Grundlagenforschung, angewandte Forschung

sowie klinische Praxis miteinander. Unter ande-

rem wird an Techniken geforscht, die dabei helfen

sollen, geschädigtes Knochen- und Hautgewebe

zu reparieren. Weitere Schwerpunkte liegen in

der Entwicklung von besonders gezielt wirkenden

Medikamenten, effektiverer Diagnosetechnik

sowie Rehabilitations-Technologien.

www.utwente.nl/mira

IGS INSTITUTE FOR INNOVATION AND GOVER-

NANCE STUDIES

Zu den größten Instituten der University of

Twente gehört auch das IGS Institute for Innova-

tion and Governance Studies. Es zeichnet sich

ebenfalls durch seinen interdisziplinären Ansatz

aus. Erforscht wird das Management sowie die

politische und verwaltungstechnische Komponen-

te technischer und sozialer Innovationen – und

zwar aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Das

Augenmerk liegt auf dem möglichst reibungslo-

sen Zusammenspiel aller am Innovationsprozess

beteiligten Akteure und Ebenen, das es zielge-

richtet zu koordinieren gilt. Dabei wird versucht,

wissenschaftliche Exzellenz so einzusetzen, dass

Forschungsergebnisse für verschiedene Stake-

holder aus dem öffentlichen und privaten Sektor

tatsächlich relevant und verwertbar sind.

www.utwente.nl/igs

CTIT INSTITUTE FOR TELEMATICS AND INFOR-

MATION TECHNOLOGY

In Europa gehört das CTIT Institute for Telematics

and Information Technology zu den größten

akademischen Forschungseinrichtungen für

Informationstechnologie. Aktuell sind über 475

Forscher aktiv in laufende Projekte eingebunden.

Auch im Fall des CTIT macht die multidisziplinäre

Arbeitsweise das Institut zu einem besonders

attraktiven Kooperationspartner. Es ist

international bestens vernetzt – mit Unternehmen

verschiedenster Branchen, anderen wissenschaft-

lichen Einrichtungen und staatlichen Stellen.

www.utwente.nl/ctit

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 11 |

Page 12: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

Anke:„Der Kurs war anstrengend. Er hat aber auch Spaß gemacht, weil ich viele Leute kennengelernt habe, die wirklich Freunde geworden sind.“

„Ich war mir gegen Ende der Schulzeit recht

sicher, dass ich Medizin studieren möchte“,

erinnert Anke sich. „Doch da es in Deutschland

nicht so einfach ist, einen Studienplatz in diesem

Bereich zu bekommen, habe ich auch über Ge-

sundheitsmanagement nachgedacht. Leider hätte

ich das nur weit weg von zu Hause studieren

können“, erklärt die 21-Jährige, die aus Holz-

wickede im Kreis Unna stammt. Während eines

Auslandsjahres erzählte eine Freundin ihr von der

Möglichkeit, in Enschede Gesundheitswissen-

schaften zu studieren. „Sie fragte mich, ob das

nicht was für mich wäre. Außerdem schwärmte

sie von den Niederlanden und von dem Campus

in Enschede.“ Im März 2013 entschloss Anke

sich deshalb, die Uni an einem Tag der offenen

Tür selbst kennenzulernen. Hier hat sie sich eine

Präsentation über den Fachbereich Gesundheits-

wissenschaften angeschaut. „Der Vortrag in Kom-

bination mit dem tollen Campus und den ziemlich

neu eingerichteten Uni-Gebäuden hat mich

schnell überzeugt“, schildert sie die Ein drücke

ihres ersten Besuchs. „Ich habe mich dann gar

nicht mehr nach anderen Studiengängen

erkundigt. Meine Entscheidung war gefallen.“

GUT VORBEREITET INS STUDENTENLEBEN

STARTEN

Vor dem obligatorischen Sprachkurs hat Anke

versucht, selbst schon etwas Niederländisch

zu lernen, um nicht völlig ins kalte Wasser zu

springen. Trotzdem fiel ihr das Lernen der neuen

Sprache anfangs nicht ganz leicht: „Der Kurs war

anstrengend. Er hat aber auch Spaß gemacht,

weil ich viele Leute kennengelernt habe, die wirk-

lich Freunde geworden sind.“ Ein guter Grund,

warum die Studentin sich in Enschede inzwi-

schen zu Hause fühlt. Außerdem trägt ihre selbst

gegründete WG zum Wohlfühlen bei. Nachdem

die Zimmersuche alleine zunächst schwierig

war, hat Anke sich mit zwei Teilnehmerinnen des

Sprachkurses zusammengetan und einen Makler

beauftragt. „Das kostete Geld, hat sich aber ge-

lohnt. In dem Haus, in dem ich jetzt wohne, fühle

ich mich sehr wohl. Ich empfehle rückblickend

aber allen, sich so früh wie möglich um ein Zim-

mer oder eine Wohnung zu kümmern.“

DER WEG ANDIE UNIVERSITY OF TWENTE

ANKEGESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN

Das Abi in der Tasche - und dann? Im letzten

Jahr an der Schule, spätestens aber nach den bestandenen Abschluss­ prüfungen, stellt sich die Frage, wie es weitergeht. Soll ich eine Ausbildung

beginnen oder studieren? Und wenn ich studiere, dann was und wo?

Wichtige Fragen, auf die Anke und Thibault ihre ganz eigenen Antworten

gefunden haben...

| CAMPUS AUSGABE 2014-2015| 12

Page 13: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

WENN DAS LEBEN DIE BESTEN

GESCHICHTEN SCHREIBT

Thibault denkt mit einem Lächeln an seinen

ersten Kontakt zur University of Twente zurück.

Dieser fand 2012 einen Tag vor den heißersehn-

ten Weihnachtsferien statt. Ein Team der Uni

sollte an seiner Schule die Studienmöglichkeiten

in Enschede vorstellen. „Es kam und kam aber

niemand, sodass unser Lehrer uns schon eher in

die Ferien schicke wollte. Das fanden wir damals

natürlich super. Als das Uni-Team dann doch noch

aufschlug, war ich erstmal etwas enttäuscht“,

grinst Thibault. Der Vortrag blieb ihm schließlich

aber in so guter Erinnerung, dass der heute

19-jährige Oberhausener sich im Internet weiter

informierte und einige Wochen später gemeinsam

mit seiner Freundin und deren Vater nach

Enschede fuhr. „Wir haben das ganz spontan

entschieden und wollten uns einfach mal

ein bisschen auf dem Campus umgucken. Ich

war direkt begeistert“, denkt er zurück.

DER ERSTE EINDRUCK ZÄHLT

Letztlich waren es drei Faktoren, die Thibault vor

gut einem Jahr dazu bewogen, sich an der Uni-

versity of Twente für das Fach Kommunikations-

wissenschaften einzuschreiben: „Das Uni-Gelän-

de ist so modern, weitläufig und grün. Auf der

Internetseite wurde deutlich, dass die Uni Theorie

und Praxis sehr stark verknüpft. Und ich kann im

Ausland studieren, ohne dass mein Heimatort

allzu weit weg ist.“ Nach der Entscheidung stand

für den angehenden Studenten schnell die erste

Herausforderung an. Im Sprachkurs bereitete er

sich auf das Leben an der University of Twente

vor. „Schon als Kind war ich mit meinen Eltern

häufig in Holland auf dem Campingplatz.

Ein gewisses Gefühl für die Sprache hatte ich

also schon. Trotzdem war das Lernniveau hoch.“

Heute fühlt Thibault sich längst sicher – nicht nur

was die Sprache angeht. Er strahlt: „Ich bin in

Enschede angekommen und würde mich immer

wieder so entscheiden.“

Thibault:„Ich kannim Auslandstudieren,ohne dass mein Heimatortallzu weitweg ist.“THIBAULT

KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFTEN

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 13 |

Page 14: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

MAXBIOMEDIZINISCHE TECHNOLOGIE

„Ein Studienjahr besteht bei uns aus vier Modulen

à zehn Wochen“, beschreibt Max (19) den Aufbau

seines Bachelorstudiums. „Neben Grundlagen-

fächern wie Mathematik, Anatomie und Optik

behandeln wir in den zehn Wochen jeweils ein

bestimmtes Thema, und zwar in einer Kombina-

tion aus Vorlesungen, Seminaren und Projektar-

beit.“ Theorie und Praxis gehen also immer Hand

in Hand. Und genau hier zeigt sich die Grundidee

des Twenter Ausbildungsmodells: Erst wenn die

Studenten ihr Wissen auch praktisch anwenden,

bleibt es hängen. Die Arbeit in Projektgruppen

gehört daher fest zu Max‘ Studienalltag.

DER PRAXIS SO NAH

Pro Modul gibt es eine konkrete Praxisaufgabe,

die der gebürtige Ostfriese zusammen mit bis

zu sieben anderen Studenten lösen muss. „Es

handelt sich dabei immer um Probleme, die es

wirklich gibt, die zum Beispiel von Unterneh-

men an die Uni herangetragen werden“, freut

sich Max. „Im Moment arbeite ich mit meinen

Kommilitonen an einem Wirbelimplantat. Wir

berechnen unter anderem die Stärke und Biegung

des Wirbels, wir zeichnen das Implantat und nach

den zehn Wochen werden wir das Produkt auch

tatsächlich in den Händen halten.“

IMMER AM BALL BLEIBEN

Am Ende jedes Moduls steht eine Präsentation

der eigenen Projektarbeit. Soft Skills wie das

Halten von Power-Point-Vorträgen oder die

Gestaltung von Postern lernen die Studenten

in entsprechenden Seminaren. Doch nicht nur

die Abschlusspräsentation ist wichtig, auch

Zwischentests fließen in die Note ein. „Das

Lernpensum ist demnach während des gesamten

Moduls recht groß. Ich sehe das aber als weiteren

Pluspunkt, weil man so ständig am Ball bleibt

und nicht, wie in Deutschland oft üblich, nur eine

große Klausur am Semesterende schreibt“, betont

Max.

HIGH TECH UND HUMAN TOUCH

Das letzte halbe Jahr der insgesamt dreijährigen

Ausbildung ist für das Schreiben der Bachelor-

arbeit reserviert. Was danach kommt, weiß der

19-Jährige noch nicht genau. Seiner Zukunft

sieht er in jedem Fall optimistisch entgegen: „Wir

beschäftigen uns mit Spitzentechnologien, aber

auch mit deren Auswirkungen auf Mensch und

Gesellschaft. Das unterscheidet uns von anderen

Absolventen technischer Studiengänge und

macht uns sehr breit einsetzbar.“

Ein Thema zehn Wochen lang intensiv von allen Seiten betrachten. In Vorlesungen und Seminaren

Wissen erlangen, das man in eigenen Projekten direkt umsetzt. Gemeinsam mit anderen

Ideen und Dinge entwickeln, die die Gesellschaft und den technologischen Fortschritt wirklich voranbringen. Das ist es, was Max am Twents Onderwijsmodel, auch

TOM genannt, so mag. Seit einem Jahr ist er Student der Biomedizinischen Technologie und lernt

auf die typische Twenter Art.

DEM TWENTERAUSBILDUNGSMODELL

MAX ÜBER DAS LERNEN MIT TOM,

| CAMPUS AUSGABE 2014-2015| 14

Page 15: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

ATLAS, UNIVERSITY COLLEGE

ATLAS ist der erste Studiengang in den Niederlanden, der Technologie in einen

natur- und geisteswissenschaftlichen Rahmen einbettet. ATLAS steht für „Academy of

Technology and Liberal Arts & Sciences“. Es handelt sich um einen sehr anspruchsvollen

interdisziplinären Studiengang, in dem gesellschaftliche, technische, verhaltensbezogene

und gestalterische Aspekte miteinander verknüpft werden. ATLAS bietet ausgewählten

internationalen Studenten die Möglichkeit, das Beste aus sich – und ihren Kommilitonen

– herauszuholen und auf diese Weise die Welt ein Stück besser zu machen. Anders als

andere geisteswissenschaftliche Studiengänge hat ATLAS ein spezifi sches, in dieser Art

einmaliges Technikprofi l. Unter Einbeziehung einer großen Bandbreite wissenschaftlicher

Disziplinen – von der Psychologie über Politik und Ingenieurswissenschaften bis hin zur

Physik – basieren die Lehrpläne auf Themen aus dem echten Leben und auf dem Unter-

richt in Projektform. Mit ATLAS zielt die University of Twente darauf ab, nicht nur wissen-

schaftliche Spitzenkräfte auszubilden, sondern Persönlichkeiten, die Einfl uss nehmen, die

in der Lage sind, eine Führungsrolle zu übernehmen und Veränderungen voranzutreiben.

Kurzum: Generalisten, die die Bedürfnisse der Gesellschaft verstehen und einen Wandel

so gestalten, dass die Welt zu einem lebenswerteren Ort wird.

„NEUE INGENIEURE“, DIE KOMPLEXEN GLOBALEN PROBLEMEN MIT MULTIDIMEN-

SIONALEN LÖSUNGEN BEGEGNEN

Vordenker aus Industrie und Wissenschaft vertreten die Überzeugung, dass wir eine

neue Art der Ingenieursausbildung benötigen: eine Ausbildung, die die Humanwissen-

schaften mit einbindet, um die Ingenieure der Zukunft für die komplexen, noch unabseh-

baren technischen Probleme zu rüsten, die vor uns liegen. ATLAS bietet diese Art der

Ausbildung und bereitet damit die Wissenschaftler von morgen darauf vor, multidimen-

sionale Lösungen für globale Herausforderungen zu fi nden. ATLAS-Studenten arbeiten

an der Erweiterung zahlreicher Soft skills, wie z.B. Neugier und sozialer Intelligenz. Sie

lernen, diese Fähigkeiten mit wissenschaftlichen Kenntnissen zu verbinden und schulen

ihre Beweglichkeit, um fächerübergreifend zu arbeiten. Die „new engineers“ sind nicht

nur dazu ausgebildet, technische Ansätze für ein Problem zu entwickeln. Sie haben ge-

lernt, noch weiterzugehen, indem sie Lösungen entwerfen, die für eine große Bandbreite

sozialer, kultureller und politischer Kontexte geeignet sind. Dies verlangt Eigenschaften,

die man nicht automatisch mit dem Ingenieurwesen verbindet: Kreativität, Flexibilität

und Führungsstärke, ebenso wie gute Management- und Kommunikationsfähigkeiten.

DIE ZUKUNFT ALS ABSOLVENT DES ATLAS UNIVERSITY COLLEGES

Bei ATLAS legt die University of Twente größten Wert auf die persönliche Entwicklung

der Studenten. Dazu vermittelt die Uni die Fähigkeit zu selbstgesteuertem Lernen und

bietet den Studenten eine intensive Begleitung in den Projektgruppen sowie persönli-

ches Coaching. Selbstorganisiertes Lernen ist für jeden Studenten und in jedem späteren

berufl ichen Kontext wichtig; das gilt jedoch in noch stärkerem Maße für ein breit

angelegtes Studium wie ATLAS. ATLAS-Absolventen sind bestausgebildete wissen-

schaftliche Allrounder. Je nachdem, welche Wahlfächer im Laufe des Studiums belegt

werden, befähigt der ATLAS-Abschluss sowohl für technische als auch für gesellschafts-

wissenschaftliche Masterprogramme an der University of Twente bzw. an jeder anderen

renommierten Hochschule im In- und Ausland.

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Englisch

Informationen über die

Zulassungsbedingungen fi ndest

Du auf unserer Webseite:

www.utwente.de/atlas

EIN INTERDISZIPLINÄRER STUDIENGANG, DER TECHNOLOGIEMIT NATUR- UND GEISTESWISSENSCHAFTEN VERBINDET.

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 15 |

Page 16: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

Advanced Technology ist ein multidisziplinärer, englischsprachiger Studiengang,

der nur an der University of Twente angeboten wird. Den Schwerpunkt dieser

Fachrichtung bilden verschiedene technische Disziplinen – unter gleichzeitiger

Berücksichtigung der Bedürfnisse der Gesellschaft. Denn wer wirklich kreative

Lösungen fi nden will, benötigt eine breite Perspektive und darf sich nicht nur auf

einen Fachbereich beschränken. In Projekten wird deshalb das Wissen aus ver-

schiedenen Disziplinen, wie Elektrotechnik, Mathematik, Physik und Betriebswirt-

schaft, kombiniert. Durch die praktische Anwendung entwickelt sich schnell ein

Bewusstsein dafür, dass Probleme nur durch die Verbindung mehrerer technischer

Fachrichtungen zu lösen sind.

Den Absolventen des Bachelorstudiengangs stehen alle Türen offen. Dank der

multidisziplinären Ausrichtung dieses Studiengangs können sie zwischen vielen

verschiedenen Masterstudiengängen wählen. Der Masterstudiengang gibt die

Richtung für den Berufsweg vor, den die Absolventen letztendlich einschlagen.

Bauingenieure konzipieren, konstruieren und überwachen Infrastrukturprojekte und

große Bauwerke. Sie befassen sich mit der Technik ebenso wie mit der dazuge-

hörigen Organisation und kombinieren folglich technische Sachkenntnis mit Soft

Skills wie Kommunikations-, Projekt- und Prozessmanagement.

Der Studiengang widmet sich drei Themenschwerpunkten: Bauen, Verkehr und

Wasser. Der Schwerpunkt Bauen beschäftigt sich mit dem funktionalen Entwerfen

von Bauwerken und dem Managen der damit verbundenen Prozesse. Beim Thema

Verkehr geht es um die Kombination von Infrastruktur, Mobilität und nachhaltigen

Transportsystemen. Der Bereich Wasser umfasst Disziplinen wie Strömungslehre

und Strömungsmechanik sowie u.a. die Arbeitsgebiete Wasser- und Küstenschutz,

Wasserverteilung in Stauseen und Hochwasserschutz.

BAUINGENIEURWESEN

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Niederländisch

Numerus Fixus: Nein

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik,

Physik und Englisch bis zum Abitur

Sprachniveau: CEF-Niveau B2 Niederländisch

Webseite: www.utwente.de/bi

ADVANCED TECHNOLOGY

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Englisch

Numerus Fixus: Nein

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik,

Physik und/oder Chemie und Englisch bis

zum Abitur

Sprachniveau: -

Webseite: www.utwente.de/at

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

*Momentan werden bei einigen Studiengängen die Anforderungen an das Sprachniveau überprüft. Möglicherweise wird das erforderliche Sprachniveau angepasst. Informiere Dich bitte auf unserer Webseite über den aktuellen Stand.

INGENIEURS- UND NATURWISSENSCHAFTEN

INGENIEURS- UND NATURWISSENSCHAFTEN

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Page 17: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

Biomedizinische Technologie ist ein Ingenieurstudiengang, in dem originelle tech-

nische Lösungen zur Bewältigung von Gesundheitsproblemen entwickelt werden,

zum Beispiel Reha-Roboter, künstliche Organe, medizinische Scans und Prothesen.

Für die Entwicklung derartiger Lösungen werden die Inhalte verschiedener

Fachgebiete kombiniert: Physik, Mathematik, Chemie, Maschinenbau, Elektro-

technik, Biologie und Medizin. Die Studenten lernen beispielsweise, wie die Kräfte

gemessen werden, die auf ein Knie wirken oder wie ein MRT funktioniert. Wichtig

ist aber zum Beispiel auch, wie sich chemisch hergestellte Materialien im Körper

verhalten, damit der Faden, der zum Nähen einer Wunde entwickelt wird unter

allen Umständen stark genug ist und sich nicht zu schnell aufl öst.

Der Studiengang an der University of Twente umfasst viel Projektarbeit in der

erworbenes Wissen direkt in der Praxis angewendet wird; gleichzeitig wird die

systematische wissenschaftliche Herangehensweise zur Lösung von Problemen

vermittelt. Fähigkeiten, die künftige Arbeitgeber wie Forschungsinstitute, Kranken-

häuser und Hersteller medizinischer Geräte zu schätzen wissen.

Der englischsprachige Bachelorstudiengang Creative Technology fordert seine

Studenten dazu heraus, die neueste Technik für die Entwicklung interaktiver

Anwendungen einzusetzen, die das Leben der Benutzer gesünder, leichter und

angenehmer machen. Der Studiengang vermittelt seinen Studenten smarte Tech-

nologie und neue Medien zur Schaffung von Benutzerinteraktion. Gute Beispiele

sind der interaktive (Klavier-)Handschuh, der Arthritis-Patienten bei ihren Übungen

unterstützt, ein Sensoranzug, der Berührungen über beliebige Entfernungen

weitergeben kann, oder ein Roboterführer im Museum.

Die Studenten lernen in diesem Studiengang, intelligente Ideen zu entwickeln,

smarte Tools zu benutzen, sich von der Wirkung von Design motivieren zu lassen

und den Einfl uss von Technik auf den Menschen zu verstehen. Absolventen des

Studiengangs Creative Technology sind Designer mit technischem Know-how und

einem Gespür für gesellschaftliche Entwicklungen. Folglich stehen ihnen berufl ich

viele Möglichkeiten offen, z.B. in den Bereichen Kreativwirtschaft, neue Medien,

Produktdesign und Kommunikation.

BIOMEDIZINISCHE TECHNOLOGIE

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Niederländisch

Numerus Fixus: Nein

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik,

Physik und/oder Chemie und Englisch bis

zum Abitur

Sprachniveau: CEF-Niveau B1 Niederländisch*

Webseite: www.utwente.de/bmt

CREATIVE TECHNOLOGY

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Englisch

Numerus Fixus: Nein

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik und

Englisch bis zum Abitur

Sprachniveau: -

Webseite: www.utwente.de/create

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

INGENIEURS- UND NATURWISSENSCHAFTEN

INGENIEURS- UND NATURWISSENSCHAFTEN

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 17 |

Page 18: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

INDUSTRIEDESIGN

ELECTRICAL ENGINEERING

Der englischsprachige Bachelorstudiengang Electrical Engineering befasst sich mit

der Entwicklung und Verbesserung elektrotechnischer und elektronischer Systeme.

Die Studenten arbeiten an High-Tech-Systemen, wie beispielsweise einem Robo-

terarm für medizinische Anwendungen, einem Satelliten oder einem System zur

Kommunikation zwischen Autos. Electrical Engineering vermittelt den Studenten,

wie moderne Technik funktioniert und wie man sie weiterentwickeln kann, um

Systeme zu verbessern, zu beschleunigen oder maßstäblich zu verkleinern. Die

Auseinandersetzung mit den Themen dieses Studiengangs mündet in Hochtech-

nologie-Anwendungen für Nano- und Robotertechnik, Elektronik sowie Kommu-

nikationstechnik. Die Studenten wenden Wissen aus den Bereichen Informatik,

Physik und Mathematik an und lernen alles, was man über Elektronik, Signale,

Netzwerke, Hardware- und Softwaredesign wissen muss. Electrical Engineering ist

ein besonders erfolgversprechender Studiengang, der ausgezeichnete berufl iche

Perspektiven bietet.

Wer sich dafür interessiert, wie man Technik, Design und Benutzer zusammen-

bringt, für den könnte der Bachelorstudiengang Industriedesign an der University

of Twente die passende Ausbildung sein. Dieser Studiengang vermittelt die Fähig-

keit, mit technischem Verständnis, Kreativität und einem Gespür für Verbraucher-

verhalten Produkte zu entwerfen und zu verbessern.

Der Studiengang unterscheidet sich von anderen Studiengängen durch seinen

zukunftsorientierten Ansatz. Hier ausgebildete Industriedesigner beherrschen den

gesamten Designprozess von der Ideenbildung bis zur Markteinführung. Nicht

zuletzt durch reale, wettbewerbliche Aufträge aus der Industrie wird die Fähigkeit

geschult, Entwürfe zwischen den technischen Möglichkeiten und den Markt-

bewegungen hindurch zu „navigieren“. Absolventen dieses Studiengangs sind

unternehmerische Designer.

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Niederländisch

Numerus Fixus: Nein

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik,

Physik und Englisch bis zum Abitur

Sprachniveau: CEF-Niveau B2 Niederländisch

Webseite: www.utwente.de/id

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Englisch

Numerus Fixus: Nein

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik,

Physik und Englisch bis zum Abitur

Sprachniveau: -

Webseite: www.utwente.de/ee

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

INGENIEURS- UND NATURWISSENSCHAFTEN

INGENIEURS- UND NATURWISSENSCHAFTEN

*Momentan werden bei einigen Studiengängen die Anforderungen an das Sprachniveau überprüft. Möglicherweise wird das erforderliche Sprachniveau angepasst. Informiere Dich bitte auf unserer Webseite über den aktuellen Stand.

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Page 19: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

MASCHINENBAU

TECHNISCHE CHEMIE

Wer gern Dinge zusammen- und auseinanderbaut, wer unbedingt herausfi nden

will, wie die Produkte, die uns umgeben – von kleinen Geräten bis zu Flugzeugen

oder Produktionsanlagen –, zusammengesetzt sind und funktionieren, der fi ndet

im Maschinenbau vielleicht seine zukünftige Aufgabe. Angehende Maschinenbau-

er lernen in Twente, grundlegendes (technisches) Wissen in praktische Lösungen

umzusetzen. Sie lernen, verschiedene neue nützliche Geräte und Anwendungen zu

bauen, zu optimieren und zu warten.

An der University of Twente gehen Theorie und Praxis im Fach Maschinenbau

Hand in Hand. Das bedeutet, dass viel in Projekten gearbeitet wird, in denen eine

kleine Gruppe von Studenten einen konkreten Auftrag ausführt – und zum Beispiel

eine energiesparende Kunsteisbahn entwirft.

Ein Technischer Chemiker entwickelt und verbessert Stoffe und Prozesse: zum

Beispiel schmutzabweisende Materialien, die dank ihrer Eigenschaften supersteril

sind, oder Nanoreaktoren, die in den menschlichen Körper implantiert werden

können.

Wer Technischer Chemiker werden will, muss nicht nur ein breit gefächertes Inte-

resse an den Naturwissenschaften haben, sondern auch technisches Verständnis

mitbringen. Neben Chemie sind Physik und Mathematik essenzielle Disziplinen.

Der Studiengang ist stark auf die technologische Anwendung der Chemie ausge-

richtet; in Twente liegt der Fokus auf drei Themenschwerpunkten: Nanotechnolo-

gie, „grüne“ Energie und (Bio-)Materialien.

Dank des Anwendungscharakters der Ausbildung bietet der Studiengang viel

Variation: Gesellschaftliche Relevanz, Gewinnorientierung, Nachhaltigkeit, gute

Planung und Kommunikation sind ebenso wichtig wie die technische Lösung. Den

Absolventen der Technischen Chemie stehen daher die verschiedensten berufl i-

chen Einsatzfelder offen.

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Niederländisch

Numerus Fixus: Nein

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik,

Physik und Englisch bis zum Abitur

Sprachniveau: CEF-Niveau B2 Niederländisch

Webseite: www.utwente.de/mab

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Niederländisch

Numerus Fixus: Nein

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik,

Physik und/oder Chemie und Englisch bis

zum Abitur

Sprachniveau: CEF-Niveau B1 Niederländisch*

Webseite: www.utwente.de/tc

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

INGENIEURS- UND NATURWISSENSCHAFTEN

INGENIEURS- UND NATURWISSENSCHAFTEN

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 19 |

Page 20: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

TECHNISCHE MATHEMATIK

TECHNISCHE INFORMATIK

In einer Welt, in der die Automatisierung mit schnellen Schritten voranschreitet,

spielt die Technische Informatik eine immer größere Rolle. Kaum ein Gerät – und

kaum ein Unternehmen – funktioniert heute noch ohne den Einsatz von IT. Daher

öffnet diese Ausbildung Türen, die für andere verschlossen bleiben.

Die Technische Informatik ist eine herausfordernde Wissenschaft: Ständig tauchen

neue Entwicklungen, Anwendungen oder gar Bedrohungen auf. Wer hier eintaucht,

entdeckt eine spannende Welt voller mathematischer Algorithmen, fundamentaler

Konzepte und praktischer Anwendungen. Das Studium eignet sich hervorragend für

jeden, der sich für Technik interessiert, schnell in die Tiefe gehen und nie auslernen

will.

Im Bachelorstudiengang Technische Informatik bündeln wir Fächer in Themenbe-

reiche und Module in Projektunterricht, wobei der fachliche Inhalt immer auf ein

einziges Thema – zum Beispiel Computersicherheit oder die Interaktion zwischen

Nutzern und ihren Gadgets – zugespitzt wird. Dieser Studiengang bietet sehr gute

Zukunftsperspektiven.

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Niederländisch

Numerus Fixus: Nein

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik und

Englisch bis zum Abitur

Sprachniveau: CEF-Niveau B1 Niederländisch*

Webseite: www.utwente.de/tm

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Niederländisch

Numerus Fixus: Nein

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik und

Englisch bis zum Abitur

Sprachniveau: CEF-Niveau B1 Niederländisch*

Webseite: www.utwente.de/inf

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

INGENIEURS- UND NATURWISSENSCHAFTEN

INGENIEURS- UND NATURWISSENSCHAFTEN

Im Bachelorstudiengang Technische Mathematik dreht sich alles um Anwendun-

gen. Die Studenten lernen, wie man Praxisprobleme auf systematische Weise

angeht: zum Beispiel Wartelisten im Gesundheitssektor abzuarbeiten, Wasserstände

in Flüssen vorherzusagen oder hunderte Flugzeuge pro Tag sicher starten und

landen zu lassen.

Vergleichende Untersuchungen belegen, dass der Studiengang Technische Mathe-

matik an der University of Twente bei Studenten und Wissenschaftlern ein hohes

Ansehen genießt. In Twente werden die Studenten optimal auf die internationale

Umgebung vorbereitet, in der sie später arbeiten.

Die Ausbildung zeichnet sich durch den Modell- und Projektunterricht aus, in dem

sowohl der Anwendungs- als auch der abstrakte Charakter hervorgehoben werden.

Der Fachbereich ist relativ klein, sodass man seine Kommilitonen und Dozenten

schnell kennenlernt.

Als Technischer Mathematiker bzw. Technische Mathematikerin ist man vielseitig

einsetzbar. Die Absolventen dieses Studiengangs sind in der Lage, zu ordnen, zu

analysieren und praktische Probleme in Form von mathematischen Modellen zu

erfassen. Das macht sie für zahlreiche künftige Arbeitgeber interessant.

*Momentan werden bei einigen Studiengängen die Anforderungen an das Sprachniveau überprüft. Möglicherweise wird das erforderliche Sprachniveau angepasst. Informiere Dich bitte auf unserer Webseite über den aktuellen Stand.

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Page 21: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

TECHNISCHE MEDIZIN

TECHNISCHE PHYSIK

Technische Medizin ist eine Antwort auf die rasante Zunahme komplexer Techno-

logien im Gesundheitswesen. Diese Entwicklung verlangt nach Profi s, die solche

Technologien begreifen, verbessern und bei einem Patienten sicher anwenden

können. Ein Technischer Mediziner wird von Ärzten für Diagnosen und Behandlun-

gen konsultiert, bei denen komplexe Technologien zum Einsatz kommen. So misst

er zum Beispiel die Funktionalität der Atemmuskulatur eines Patienten auf der

Intensivstation, mit dem Ziel, dessen Beatmung so einzustellen, dass er schneller

wieder selbstständig atmen kann. Ein anderes Beispiel ist die Ermittlung des opti-

malen „Zugangswegs“ in den Körper bei minimal-invasiven Operationen sowie die

Unterstützung bei der Durchführung solcher Eingriffe.

Studenten der Technischen Medizin erlernen vom ersten Tag an sowohl techni-

sche als auch medizinische Inhalte und Fähigkeiten. Die vollständige Ausbildung

zum Technischen Mediziner besteht aus einem dreijährigen Bachelor- und einem

dreijährigen Masterstudiengang.

Ein Technischer Physiker sollte nicht nur neugierig sein, sondern vor allem

wissen wollen, warum etwas geschieht. Er oder sie will herausfi nden, wie man

– möglicher weise selbst entdeckte – Gesetzmäßigkeiten in der Praxis anwendet.

In diesem Studium wird folglich viel experimentiert und die Studenten lernen

verschiedene Messtechniken gründlich kennen. Ein Technischer Physiker erweckt

Formeln zum Leben. Bereits im ersten Studienjahr wird klar, dass mathematische

Fähigkeiten dafür unabdingbar sind, beispielsweise wenn es darum geht, zu

entdecken, wie ein Kühlschrank Kälte produziert. Physik ist das Fachgebiet des

Technischen Physikers, Mathematik ist seine Sprache und das Experiment sein

Handwerkszeug. Technische Physik an der University of Twente ist ein breit ange-

legtes Studium, das seinen Absolventen viele Wege ebnet. Etwa die Hälfte unserer

Absolventen arbeitet in der (technischen) Forschung. Die andere Hälfte entscheidet

sich für eine Laufbahn in der Wirtschaft, beispielsweise als Projektleiter.

Wegen der Unterrichtung in medizinischen

Fähigkeiten wie Patientenkommunikation ist für

diesen Studiengang fl ießendes Niederländisch

erforderlich. Darüber hinaus ist es wichtig, sich

klarzumachen, dass es vorerst aus juristischen

Gründen nicht möglich ist, als Technischer

Mediziner in deutschen Krankenhäusern eigene

Patienten zu behandeln.

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Niederländisch

Numerus Fixus: Nein

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik,

Physik und Englisch bis zum Abitur

Sprachniveau: CEF-Niveau B1 Niederländisch*

Webseite: www.utwente.de/tp

BEACHTEN:BITTE

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

INGENIEURS- UND NATURWISSENSCHAFTEN

INGENIEURS- UND NATURWISSENSCHAFTEN

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 21 |

Page 22: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

EUROPEAN PUBLIC ADMINISTRATION

WIRTSCHAFTSINFORMATIK

Informatik und Betriebswirtschaft vereinen sich in dem Studiengang Wirtschaftsinfor-

matik zu einem perfekten Paar. Wer beides beherrscht, bildet mit seinem Wissen über

die Entwicklung und die Verwendung moderner IT-Systeme die zentrale Achse in einem

Unternehmen.

Im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik werden betriebswissenschaftliche Prozes-

se so vermittelt, dass die Studenten bestens darüber informiert sind, wie ein Unterneh-

men funktioniert und welche Fäden man ziehen muss, um etwas zu verändern. Daneben

werden selbstverständlich die modernsten IT-Systeme behandelt, denn schließlich muss

ein Wirtschaftsinformatiker wissen, was technisch möglich ist und wie man mithilfe von

IT neue Produkte und Dienstleistungen erstellt. In verschiedenen Projekten werden diese

beiden Fachgebiete auf „natürliche“ Art und Weise miteinander verbunden.

Die Entwicklungen in der Automatisierung sind rasant. Es ist deshalb eine ständige

Herausforderung, auf dem neuesten Stand zu bleiben und die richtigen Entscheidun-

gen zu treffen. Mit ihrem Expertenwissen stellen die Absolventen sicher, dass ihre

Arbeitgeber nicht hinter den anderen zurückbleiben, aber auch nicht jedem teuren Hype

hinterherrennen. Aus diesem Grund bietet dieses Studium ein besonders hohes Maß an

Beschäftigungssicherheit.

Dieser englischsprachige Studiengang richtet sich an alle, die sich für nationale

und internationale Politik interessieren und sich durch die dort vorhandenen Pro-

bleme faszinieren lassen. Durch die einmalige Kombination von European Studies

und Verwaltungswissenschaft sind die Absolventen dieses Studiengangs ihren Mit-

bewerbern auf den Arbeitsmarkt einen Schritt voraus. Warum? Weil die Grenzen

zwischen Ländern zunehmend verwischen und gesellschaftliche Probleme häufi g

nicht an den Landesgrenzen Halt machen. Es besteht deshalb großer Bedarf an

Spezialisten auf diesem Gebiet.

Mit diesem Studiengang bietet die University of Twente Absolventen eine ausge-

zeichnete Vorbereitung auf ihre künftige Tätigkeit, denn wir vermitteln eine solide

theoretische Basis in den Bereichen Wirtschaft, Soziologie, Jura, Politik und Public

Management. Die Studenten setzen sich mit dem Thema Verwaltung in nationaler

und internationaler Perspektive auseinander. Nach einer breit angelegten,

anderthalbjährigen Grundausbildung teilt sich der Studiengang in drei

Schwerpunkt bereiche auf, von denen die Studenten einen wählen: European

Studies, Verwaltungswissenschaft oder eine Kombination aus beiden. Dadurch

stehen Absolventen dieses Studiums sehr vielfältige Tätigkeitsbereiche offen.

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Englisch

Numerus Fixus: Nein

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik und

Englisch bis zum Abitur

Sprachniveau: -

Webseite: www.utwente.de/epa

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Niederländisch

Numerus Fixus: Nein

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik,

Physik und Englisch bis zum Abitur

Sprachniveau: CEF-Niveau B2 Niederländisch

Webseite: www.utwente.de/winf

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

INGENIEURS- UND NATURWISSENSCHAFTEN

BUSINESS UND MANAGEMENT

| CAMPUS AUSGABE 2014-2015| 22

Page 23: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN

INTERNATIONAL BUSINESS ADMINISTRATION

Wer eine Karriere in der internationalen Geschäftswelt anstrebt, der trifft mit

dem Studiengang International Business Administration eine perfekte Wahl. Die

Ausbildung ist sowohl interdisziplinär als auch multinational und richtet sich an

Studenten mit starken kommunikativen Fähigkeiten.

Das praxisnahe Bachelorprogramm macht die Studenten mit den Theorien

der Betriebswirtschaft vertraut, während es gleichzeitig dazu dient, betriebs-

wirtschaftliche Fähigkeiten und analytisches Denken zu entwickeln.

In einzigartiger Weise nehmen an der University of Twente Studenten der Inter-

national Business Administration von Anfang an die Arbeit im (internationalen)

Wirtschaftssektor auf: mit Projekten, Aufträgen für Unternehmen, Fallstudien und

Firmenbesuchen. Absolventen betreten den Arbeitsmarkt mit ausgezeichneten

Chancen in der internationalen Geschäftswelt.

Wie lässt sich die medizinische Versorgung optimal organisieren? Gesundheitswis-

senschaftler setzen sich dafür ein, dass die Qualität, die Wirtschaftlichkeit und die

Sicherheit von Gesundheitsleistungen verbessert werden. Ziel eines Gesundheits-

wissenschaftlers ist es, für Patienten die bestmögliche Versorgung zu erreichen.

Zu diesem Zweck nimmt er den Prozess der medizinischen Versorgung – von der

Diagnose über die Behandlung bis zur Nachsorge – genau unter die Lupe und

versucht, jeweils den gesamten Prozess zu optimieren. Manchmal liegt die Lösung

im Einsatz neuer Technologien, manchmal darin, eine andere Organisationsform

zu wählen.

Kennzeichnend für die University of Twente ist die Kombination von biomedizini-

schen, betriebswirtschaftlichen und technologischen Aspekten der Gesundheits-

pfl ege. Diese Kombination versetzt die Absolventen in die Lage, den Einfl uss neuer

medizinisch-technologischer Entwicklungen zu beurteilen und neue Versorgungs-

konzepte zu entwickeln. In zahlreichen studienbegleitenden Projekten wird die

Theorie sofort in die Praxis umgesetzt; so lernen die Studenten, die Gesundheits-

versorgung aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Niederländisch

Numerus Fixus: Nein

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik und

Englisch bis zum Abitur

Sprachniveau: CEF-Niveau B2 Niederländisch

Webseite: www.utwente.de/gzw

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Englisch

Numerus Fixus: Nein

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik und

Englisch bis zum Abitur

Sprachniveau: -

Webseite: www.utwente.de/iba

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

BUSINESS UND MANAGEMENT

BUSINESS UND MANAGEMENT

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 23 |

Page 24: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFTEN

WIRTSCHAFTSINGENIEURWESEN

Ein Wirtschaftsingenieur widmet sich der Frage, wie Betriebsprozesse analysiert,

konzipiert und optimiert werden können. Studenten dieser Fachrichtung lernen,

wie sich Veränderungen effektiv implementieren lassen, und kombinieren dafür

Erkenntnisse aus den Bereichen Betriebswirtschaft, Informations- und Kommunika-

tionstechnologie, Mathematik und Technik.

Mithilfe von Modellen und Techniken werden die Stärken und Schwächen eines

Unternehmens analysiert und Verbesserungen durchgeführt. So macht man Be-

triebsprozesse effi zienter, verbessert die Qualität, maximiert den Gewinn, minimiert

Risiken und stärkt die Wettbewerbsposition.

Der Studiengang befasst sich mit verschiedenen Wirtschaftszweigen, insbeson-

dere der Industrie, dem Transportsektor, dem Gesundheitswesen und dem

Finanzsektor. Eine Besonderheit ist der Projektunterricht, in dem Studenten in

Projektgruppen Problemstellungen zu einem bestimmten Thema gemeinsam

lösen. Das Wirtschaftsingenieurwesen bietet ausgezeichnete Berufsperspektiven

mit einem hohen Einstiegsgehalt.

Kommunikation macht den Unterschied zwischen einem effektiven und einem

ineffektiven Unternehmen oder auch zwischen erfolgreichen und scheiternden

Produkten. Der Bachelorstudiengang Kommunikationswissenschaften befasst

sich mit Fragen und Problemen der Unternehmenskommunikation. Dazu zählen

beispielsweise wirkungsvolle Werbung, benutzerfreundliche Websites und Pro-

dukte, ein starkes Image, ein gesundes Kommunikationsklima oder die Nutzung

der Möglichkeiten, die soziale Medien bieten. An der University of Twente gehen

wir davon aus, dass wissenschaftlicher Tiefgang und praktische Relevanz keinen

Gegensatz bilden. Wir erzielen im Bachelorstudiengang Kommunikationswissen-

schaften ein hohes akademisches Arbeits- und Denkniveau, befassen uns dabei

aber mit praktisch relevanten Themen. Ein Kommunikationsprofi , der bei uns

studiert hat, ist ein vollwertiger Akademiker, der die Lösung von Kommunikations-

problemen hervorragend beherrscht.

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Niederländisch

Numerus Fixus: Nein

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik und

Englisch bis zum Abitur

Sprachniveau: CEF-Niveau B2 Niederländisch

Webseite: www.utwente.de/kw

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Niederländisch

Numerus Fixus: Nein

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik

und Englisch bis zum Abitur

Sprachniveau: CEF-Niveau B2 Niederländisch

Webseite: www.utwente.de/wi

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

BUSINESS UND MANAGEMENT

SOZIAL- UND VERHALTENSWISSENSCHAFTEN

| CAMPUS AUSGABE 2014-2015| 24

Page 25: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

PSYCHOLOGIE

ZAHLEN UND FAKTENUNIVERSITY OF TWENTE.

Psychologen studieren das menschliche Verhalten. Der Bachelorstudiengang

Psychologie widmet sich der Entstehung – und möglichen Beeinfl ussung – von

normalem und abweichendem Verhalten. Die Studenten lernen, Verhalten zu

beobachten, zu erklären, vorherzusagen und zu beeinfl ussen. Absolventen dieses

Studiums wenden ihre Fähigkeiten im Gesundheitswesen, aber auch in Behörden,

im Geschäftsleben und im Bildungssektor an.

Wer sich für Psychologie an der University of Twente entscheidet, lernt schon

während des Studiums das tatsächliche Arbeitsfeld eines Psychologen kennen.

In Projektteams arbeitet man an aktuellen Problemen realer Auftraggeber. Die

Studenten lernen, Probleme systematisch zu analysieren und kreative Lösungen zu

entwickeln, die sich auf Verhaltensveränderungen stützen. Neue Medien und neue

Technik, wie beispielsweise Smartphone-Apps, sind Teil der von den Studenten

selbst entwickelten Interventionen.

Abschluss: Bachelor of Science

Unterrichtssprache: Niederländisch

Numerus Fixus: Ja

Zulassungsbedingungen: Abitur, Mathematik

und Englisch bis zum Abitur

Sprachniveau: CEF-Niveau B2 Niederländisch

Webseite: www.utwente.de/psy

ZUM STUDIENGANG:FAKTEN

SOZIAL- UND VERHALTENSWISSENSCHAFTEN

9705 Studenten 2241

Internationale Studenten

20 Bachelorstudiengänge

5605

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32

Masterstudiengänge

3786 Masterstudenten

3041

Mitarbeiter

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CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 25 |

Page 26: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

| CAMPUS AUSGABE 2014-2015| 26

DER CAMPUS IM ÜBERBLICK

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CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 27 |

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SPIEGEL

O&O PLEIN (WAAIER, RAVELIJN,

ZILVERLING, CITADEL)

CARRÉ

THE GALLERY

HORSTCOMPLEX

CUBICUS

VRIJHOF

BASTILLE

SKY (STUDENTENWOHNUNGEN)

SPORTCENTRUM

BOX (STUDENTENWOHNUNGEN)

ACASA

KINDERTAGESSTÄTTE

BLOCKHÜTTEN

STUDENTENWOHNUNGEN

MITARBEITERWOHNUNGEN

HOGEKAMP

FUSSBALLPLATZ

BEACHVOLLEYBALL/BASKETBALL

BASEBAL-FELD

FREIBAD

FUSSBALLFELD MIT ASCHENBAHN

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Page 28: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

EXZELLENTE VORAUSSETZUNGENFÜR AUFSTREBENDE STUDENTEN

DARF ESEIN BISSCHEN

MEHRSEIN?

Die University of Twente motiviert ihre Studenten zu Spitzenleistungen. Damit diese tatsächlich zustande

kommen, unterstützt sie die angehenden Akademiker, wo sie nur kann. Dazu gehören auch spezielle Angebote für diejenigen, die Herausforderungen lieben und sich durch überdurchschnittliches Engagement, besondere Begabungen oder unternehmerisches Denken auszeichnen.

Gute Noten sind entsprechend nur ein Faktor von vielen, wenn es darum geht, in den Genuss dieser

Angebote kommen zu können. Grundsätzlich verfolgt die University of Twente verschiedene Ansätze:

Das Honours­Programm versteht sich als „Upgrade“ zum gewählten Studienfach, während es sich bei

ATLAS um einen eigenständigen Spitzenstudiengang handelt. Er ist interdisziplinär konzipiert und bildet

„New Engineers“ aus, die dazu in der Lage sind, globale Probleme anzupacken und zu lösen. So oder so:

Die individuelle Förderung von Talenten ist eine ausgewiesene Spezialität der University of Twente

und legt den Grundstein für große Karrieren.

MEHR

| CAMPUS AUSGABE 2014-2015| 28

Page 29: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

HONOURS-PROGRAMM

Max ist 20 Jahre alt, kommt aus Aschaffenburg,

studiert im zweiten Jahr Technische Physik und

absolviert zusätzlich das Honours-Programm.

Nach guten Noten im ersten Studienjahr

erreichte ihn eine Infomail seiner Studienbera-

terin, die ihn über die Möglichkeit informierte,

an dem Programm teilzunehmen. Max freute

sich sehr darüber, denn dieser Hinweis erreicht

in der Regel nur die besten zehn Prozent eines

Studiengangs automatisch. Nach der Einreichung

eines Motivationsschreibens durfte er tatsächlich

daran teilnehmen. „Ich möchte später gerne als

Wissenschaftler in der Forschung arbeiten und

bin daher für das Zusatzangebot sehr dankbar.“

Aktuell bereitet ihn der „Science-Track“, ein

Zweig innerhalb des Programms, genau auf diese

Tätigkeit vor. Er lernt zum Beispiel, wie man in der

Praxis einen Forschungsantrag schreibt. Parallel

dazu setzen einige seiner Kommilitonen andere

inhaltliche Schwerpunkte, die sie zu Managern

oder Designern werden lassen. Für alle bedeutet

die Teilnahme am Programm einen zeitlichen

Mehraufwand von zwei Abenden pro Woche.

Ein Aufwand, der sich lohnt: „Es ist eine sehr

anregende und gute Erfahrung, man profi tiert

defi nitiv davon.“

Die 23-jährige Bita aus Hamburg teilt seine Mei-

nung. Sie hat bereits den Bachelor International

Business Administration in der Tasche, erwirbt

aktuell den Master Business Administration und

hat ein besonderes Interesse am Thema Einkauf.

Ihr Ziel ist eine Führungsposition in einem interna-

tionalen Umfeld, wofür sie sich nun, nach einem

Auslandssemester in China, im interdisziplinären

Honours-Programm „Change Leaders“ rüstet:

„Ich spüre deutlich, wie mir das Programm dabei

hilft, meine Stärken und Schwächen zu erken-

nen, daran zu arbeiten und meine persönliche

Entwick lung so weiter voranzutreiben.“ Ihr wird

von der Uni ein eigener Coach zur Seite gestellt,

der sie dabei fortlaufend begleitet. Neben Bita

nimmt eine ausgewählte Schar von Studenten —

maximal 25 Personen werden pro Jahrgang zuge-

lassen — aus verschiedenen Fakultäten und aller

Herren Länder an „Change Leaders“ teil. Sie alle

profi tieren von der engen Verzahnung aus theo-

retischen und praktischen Elementen. Besonders

spannend fi ndet Bita die Projektarbeit, die immer

im Team entsteht: „So lässt sich interdisziplinäres

Arbeiten verinnerlichen. Gemeinsam werden die

Ergebnisse besser. Zudem macht alles auch mehr

Spaß als allein.“

Nicht minder unterhaltsam und lehrreich sind die

Erfahrungen der renommierten Gastredner aus

Wissenschaft und Wirtschaft, die regelmäßig im

Rahmen der verschiedenen Honours-Programme

eingeladen werden. Auch die Honours-Studien-

vereinigung Ockham ist sehr aktiv und versteht

sich auf das Knüpfen interessanter Kontakte.

Bei spielsweise organisiert sie Exkursionen und

Reisen. Kürzlich ging es gemeinsam nach

Cambridge und Oxford.

ATLAS - HOCHQUALIFIZIERTE

PROBLEMLÖSER GEFRAGT

Der Name ATLAS steht für „Academy of Tech-

nologies and Liberal Arts & Sciences“ und soll

Spitzenstudenten zu Ingenieuren modernster

Prägung machen, die naturwissenschaftlich-

technisch orientiert sind, ihr Wirken jedoch immer

im gesamtgesellschaftlichen Kontext betrachten.

Sie sollen in die Lage versetzt werden, Lösungen

für aktuelle und zukünftige soziale, kulturelle und

politische Herausforderungen zu fi nden. Der

dreijährige Bachelorstudiengang wird komplett

auf Englisch angeboten und startete im Jahr 2013

an der University of Twente. Die Besonderheit:

Das ATLAS-Programm basiert auf einem komplett

neuen Lernansatz und gibt den Studenten zudem

die Möglichkeit, aktiv zur Weiterentwicklung des

Studiengangs beizutragen.

Entsprechend begeistert schwärmt Hannah (18)

aus Coesfeld von ATLAS: „Dieses Studium fordert

ein hohes Maß an Eigeninitiative, Offenheit sowie

Akzeptanz anderer Ideen und Herangehens-

weisen und fordert alle meine Fähigkeiten. Es

geht darum zu lernen, wie man Wissen erwirbt

und nutzbar macht.“ Um ihre Problemlösungs-

kompetenz zu erhöhen, treiben die Studenten

selbstorganisierte Projektarbeiten voran, die sich

auf reale Zusammenhänge beziehen. Eine große

Herausforderung besteht laut Hannah bereits da-

rin, selbst ein Lernziel zu defi nieren und eine Stra-

tegie zu dessen Erreichung zu planen. Ist dieser

Schritt jedoch getan, wird in wechselnden Teams

kooperiert und man unterstützt sich gegenseitig,

wo man kann. Multidisziplinäre Zusammenarbeit

wird so selbstverständlich. Auch der enge und

intensive Kontakt zu den Dozenten ist dabei un-

verzichtbar. Hannah: „Die Dozenten übernehmen

vor allem die Rolle eines Coaches. Zusammen

mit den Kommilitonen helfen sie jedem Einzelnen

dabei, seine Ziele zu erreichen oder auch eigene

Grenzen zu erkennen.“

Als Hannah ATLAS am Tag der offenen Tür

kennenlernte, war sie bereits zu 90 Prozent sicher,

ihren Wunschstudiengang gefunden zu haben.

Ihr Gefühl hat sie nicht getäuscht: „Heute bin ich

zu 100 Prozent von meiner Entscheidung über-

zeugt. Ich wäre nirgendwo anders lieber als hier!“

BITABUSINESS ADMINISTRATION

MAXTECHNISCHE PHYISK

HANNAH

ATLAS, UNIVERSITY COLLEGE

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 29 |

Page 30: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

RAUS AUS DER UNI, REIN IN DEN JOB

ISABELS STARTINS BERUFSLEBEN

Sind alle Präsentationen gehalten, alle Arbeiten geschrieben und alle mündlichen Prüfungen

geschafft, hat man ihn sich redlich verdient: Urlaub. Einmal durchatmen, stolz auf sich und

seine Leistung sein. Und was kommt danach? So unterschiedlich wie die Studiengänge

an der University of Twente sind auch die Möglichkeiten, die den Absolventen offen stehen.

Isabel (25) hat ihr Masterstudium im Januar 2013 abgeschlossen und erzählt von ihren ersten

Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt.

„Meine Geschichte beginnt im Grunde mit einer

Empfehlung meiner Lehrerin“, lacht Isabel. „Ihr

Sohn hat in Enschede studiert und war dort so

glücklich, dass sie mir geraten hat, die Uni auf

jeden Fall auch in Betracht zu ziehen.“ 2008

schrieb Isabel sich hier tatsächlich als Bachelor-

studentin ein – für das Fach Psychologie. Und

auch sie fühlte sich an der University of Twente

so wohl, dass sie gleich noch ein Masterstudium

im Bereich Human Factors and Media Psychology

anschloss (inzwischen heißt die Spezialisierung

Human Factors and Engineering Psychology).

Heute ist Isabel bei Google Maps in Dublin tätig,

wo sie die Karteneinträge des Dienstes auf ihre

Richtigkeit überprüft – ein Tätigkeitsfeld, in dem IT

und Customer Care zusammenlaufen. „Das passt

gut zu meinem Masterstudium, denn die Themen

Medien und Internet haben dort auch eine große

Rolle gespielt“, freut sich die 25-Jährige, die im

Ruhrgebiet aufgewachsen ist. „Ein Traum wäre

es, wenn ich eines Tages bei Google in London

arbeiten könnte. Aber in Irland gefällt es mir auch

sehr gut.“

DRAN BLEIBEN UND SELBSTBEWUSST SEIN

Wohin der Weg sie genau führen wird, weiß

Isabel noch nicht. Auf die Strecke, die seit ihrem

Abschluss hinter ihr liegt, schaut sie in jedem

Fall stolz zurück: „Google Maps ist nicht meine

erste Station. Zuerst habe ich eine Stelle in

einer Düsseldorfer IT-Firma angenommen. Als

Personalberaterin war ich dort viel in Online-Job-

börsen unterwegs. In dem sozialen Netzwerk

Xing bin ich dann auf die Ausschreibung von

Google Maps gestoßen.“ Für die Suche nach der

Stelle, die ihren Vorstellungen rundum entspricht,

hat sie viel Zeit investiert. Ihr Tipp für jetzige

Studenten: „Lasst Euch nicht frustrieren, wenn

der Traumjob nicht sofort gefunden ist. Dran

bleiben und selbstbewusst sein, das war meine

Devise.“ Und die hat sich ausgezahlt. Genauso

wie Isabels Engagement während des Studiums.

Als Vorstandsmitglied eines Campus-Vereins

hat sie gelernt, Verantwortung zu übernehmen

und mit Kommilitonen aus unterschiedlichsten

Ländern zusammenzuarbeiten. „Das kommt mir

in meinem Arbeitsalltag heute sehr zugute“,

weiß Isabel.

ISABEL

ALUMNUS PSYCHOLOGIE

| CAMPUS AUSGABE 2014-2015| 30

Page 31: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

„IDEALE RAHMENBEDINGUNGEN“

Dass dies kein Zufall ist, weiß auch der 26-jährige

Yonas, der seit 2010 European Studies/Public

Administration studiert und „nebenbei“ vor

einigen Jahren sein eigenes Unternehmen

gegründet hat: „Alles hier fördert kreative Ideen.

Die Uni ermutigt die Studenten, innovativ und

unternehmerisch zu denken und unterstützt sie

in vielerlei Hinsicht nach Kräften.“ Yonas vereint

in seinem Unternehmen sein persönliches Inte-

resse an Politik und Forschung. Gemeinsam mit

seinen Mitstreitern (fünf Politikstudenten, einem

fünfköpfigen Filmteam sowie zwei IT-Studenten)

hat er sich auf die Produktion von Imagefilmen

spezialisiert und forscht parallel dazu an einer

Software, die politische Entscheidungsprozesse

und Kommunikation transparenter machen soll.

Dabei nutzt er die Infrastruktur der Universität,

die Büroräume des Unternehmens liegen auf

dem Campus. Yonas schätzt die Vorteile dieser

Konstellation außerordentlich: „Die Uni eröffnet

uns Zugang zu Forschungskapazitäten, spannen-

den Netzwerken, zu Investoren und politischen

Entscheidungsträgern. Auch bei der Entwicklung

eines Startup-Plans für die ersten drei Jahre war

sie behilflich. Ich kann mich in diesem Umfeld

jederzeit mit kompetenten Experten austauschen,

wenn es Fragen zu einzelnen Aspekten gibt, die

eine Selbständigkeit mit sich bringt.“

EIN AUF UND AB

Fest steht, dass es anstrengend ist, sich neben

dem Studium eine Existenz aufzubauen. „Neben

tollen Erfolgen, geht man auch immer wieder

durch Phasen, in denen es nicht nach Wunsch

läuft“, berichtet Yonas. „Der Vergleich mit einer

Achterbahnfahrt bietet sich an.“ Die Kunst besteht

seiner Ansicht nach darin, Durchhaltevermögen

an den Tag zu legen und sich nicht entmutigen zu

lassen. Wer mit Yonas spricht, spürt jedoch seine

riesige Motivation und die Entschlossenheit, seine

Ideen zu verwirklichen. Gerade hat er den Miet-

vertrag für sein Büro bis 2016 verlängert. „Das

Entgegenkommen und die flexible Unterstützung,

die ich von der Uni bekomme, spornt mich an

und lässt mich am Ball bleiben“, betont der

Jungunternehmer.

EXISTENZGRÜNDUNG WÄHREND DES STUDIUMS

UNTERNEHMERGEISTWIRD BELOHNTDer Campus der University of Twente gehört zu den dynamischsten Orten weltweit. Dass die Ideen

in Enschede förmlich sprudeln, hat sich herumgesprochen. Die Unternehmensberatung KPMG sieht

die Region Twente gar auf bestem Weg, ein „europäisches Sillicon Valley“ zu werden. Vor allem

amerikanische Kapitalgeber vertrauen auf die Stärke des innovativen Umfelds. Sogar Mircosoft­Gründer Bill Gates. Seine Stiftung investiert 7,5 Millionen US-Dollar in ein Projekt der Fakultät Geoinformation und

Erdobservierung (ITC), in dessen Rahmen mit Hilfe von Satellitenbildern die Aktivitäten von Kleinbauern

in Afrika und Asien näher erforscht werden sollen. Generell sind aus der Uni heraus vor allem im

Technologiebereich einige interessante Unternehmen entstanden. Pro Jahr gibt es im Durchschnitt 50

bis 70 Neugründungen. Insgesamt existieren bereits rund 900 erfolgreiche Spin-offs.

YONASEUROPEAN PUBLIC ADMINISTRATION

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 31 |

Page 32: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

MASTER

„IT dient als Bindeglied in Unternehmen und hilft

den Menschen, effizienter zu arbeiten. Aber wel-

che Systeme sind in einem bestimmten Umfeld

am besten geeignet? In diesem internationalen

Masterstudiengang lernt man, Informationssyste-

me optimal zu implementieren und zu bedienen

und dafür verschiedenste Theorien einzusetzen.

Man spezialisiert sich in der Fachdisziplin, die

einen am meisten interessiert. Ich habe mich für

die Spezialisierung Information Management ent-

schieden, weil ich die Erfassung und Auswertung

von Informationen, besonders für Finanz- und

Managementabteilungen, sehr spannend finde.

Für Unternehmen ist es unverzichtbar, jederzeit

über ihre finanzielle Situation auf dem Laufenden

zu sein. Mit dem richtigen Informationssystem

kann man diese Informationen auf Knopfdruck

abrufen. Bald werde ich in der Lage sein, Unter-

nehmen diesbezüglich zu beraten! Nach meinem

Master möchte ich in der Finanzabteilung eines

internationalen Unternehmens anfangen. Nicht

zwingend bei einem multinationalen Konzern,

denn ich glaube, dass ich mit meinen Fachkennt-

nissen und meinen Fähigkeiten im Management-

bereich speziell in kleineren Unternehmen etwas

bewirken kann. Aber bis dahin muss ich noch

eine Menge lernen! Zum Glück fühle ich mich in

Enschede sehr wohl.“

ANMELDEFRISTEN

Start September 2015:

1. Eingang der vollständigen Bewerbung in der

Zulassungsstelle vor dem: 1. Juni 2015

2. Einreichung des Antragsformulars vor dem:

1. Juli 2015

Start Februar 2016:

1. Eingang der vollständigen Bewerbung in der

Zulassungsstelle vor dem: 1. November 2015

2. Einreichung des Antragsformulars vor dem:

1. Dezember 2015

STUDIENGEBÜHREN

Die Studiengebühren werden jährlich angeglichen.

Für das Studienjahr 2015/2016 betragen die

Studiengebühren voraussichtlich etwa 2000 Euro

pro Jahr für Studenten aus der EU/dem EWR.

Für eine aktuelle Übersicht über die Studienge-

bühren, Anmeldefristen und Zulassungsbedingun-

gen verweisen wir auf unsere Master-Webseite:

www.utwente.nl/master.

In fast allen Masterstudiengängen unserer

Universität finden die Lehrveranstaltungen auf

Englisch statt.

„Wenn ich mich in vier Personen teilen könnte,

könnte ich mit Leichtigkeit vier Arbeitsstellen

finden. Das ist ein beruhigender Gedanke! Jedes

Unternehmen, das mit Technik arbeitet oder

Technik entwickelt, braucht Elektroingenieure.

Unser Fachgebiet ist unglaublich breit gefächert.

Im Wesentlichen geht es darum, die Technologie,

die sich hinter elektrischen Geräten verbirgt,

verstehen und verbessern zu lernen: von der

einfachen Kaffeemaschine bis zum hochentwic-

kelten Roboter oder medizinischen Instrument.

Was mir an diesem Masterstudiengang ganz

besonders gefällt, ist die große Freiheit: Man

wählt einen von zwölf Schwerpunkten, stellt

sich aber innerhalb dieser Spezialisierung seinen

eigenen Studiengang zusammen. Die Bandbreite

der Themen ist enorm, das Spektrum reicht von

sehr technischen bis hin zu eher management-

bezogenen Fächern. Ich habe mich für den

Schwerpunkt Telecommuni cation Engineering

entschieden. Es ist ungeheuer spannend, an

technischen Lösungen für die Vereinfachung oder

Verbesserung von mobiler drahtloser Kommunika-

tion (wie WLAN und Bluetooth) zu arbeiten, aber

auch an Netzwerken für mobile Telekommuni-

kation, Satellitenkommunikation oder Radarsys-

temen. In-Body-Communication ist ein weiteres

faszinierendes Forschungsgebiet: Wie bringt man

High-Tech-Sensoren im menschlichen Körper

dazu, mit Geräten außerhalb des Körpers zu

kommunizieren? Die Technologie zu entwickeln,

die man hierfür benötigt, ist eine typische Heraus-

forderung für einen Elektroingenieur. Alle techni-

schen Lösungen, die wir konzipieren, fördern die

Entwicklung und die Gebrauchstauglichkeit von

Technologie in der Gesellschaft. Mit anderen Wor-

ten: Was wir hier machen, ist wirklich relevant.

Denke nur an die drahtlose Kommunikation: Das

eröffnet uns so viele Möglichkeiten, wir können

nicht mehr ohne sie leben.”

ILKAELECTRICAL ENGINEERING

CORNELIUS

BUSINESS ADMINISTRATION

| CAMPUS AUSGABE 2014-2015| 32

Page 33: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

WICHTIGE INFORMATIONEN

ZULASSUNGSBEDINGUNGENZULASSUNGSBEDINGUNGEN

Die allgemeinen Voraussetzungen für die Zulassung zu den Master-

studiengängen der University of Twente sind:

1 ein passender Bachelorabschluss (oder ein gleichwertiger Abschluss)

von einer Universität oder einer anderen anerkannten wissenschaft-

lichen Institution und

2 ausreichende Englischkenntnisse, die angegeben werden können mit:

IELTS mit einem Gesamtergebnis von mindestens 6.5

oder TOEFL, Internet-based (TOEFL-iBT), mindestens 90 Punkte

oder Cambridge CAE-C (CPE)

Zusätzlich zu diesen allgemeinen Anforderungen können für einzelne

Studiengänge weitere (in einigen Fällen strengere) Zulassungs vor aus-

setzungen gelten. Nähere Informationen fi nden sich auf den Webseiten der

jeweiligen Studiengänge.

www.utwente.nl/master

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 33 |

Page 34: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

FORSCHUNGSORIENTIERTES

LERNEN AN DER TGS

DER SCHLÜSSEL ZUR WISSENSCHAFTSKARRIERE

“Ich habe mein Abitur in Deutschland gemacht und wollte

zum Studium wieder zurück in die Niederlande. Nachdem

ich einen Tag der offenen Tür an der University of Twente

besucht hatte, war meine Wahl schnell getroffen: Der

Campus mit seiner freundlichen, lebendigen Atmosphäre

gefi el mir sehr gut.

Ich spule am besten direkt bis zum Ende des Jahres 2012

vor: Ich war fast fertig mit meiner Masterarbeit, wusste

aber noch nicht genau, was ich danach machen wollte.

Mein Betreuer, Professor Stephan van Gils, fragte mich,

ob ich Lust hätte, nach meinem Studium zu promovieren.

Die Idee gefi el mir: Das Projekt war eine Weiterführung

meiner Masterarbeit, an der ich mit viel Spaß gearbeitet

hatte, und ich verstand mich gut mit den anderen Mitar-

beitern der Fachgruppe.

Es gab nur ein Problem: Es war zwar schon ein

Forschungs antrag eingereicht worden, aber die Finanzie-

rung war noch nicht rund.

Schon nach kurzer Zeit gab es schlechte Neuigkeiten,

denn der Antrag wurde abgelehnt. Zum Glück gab es

einen Plan B: Ich war nominiert für den TGS Award, mit

dem man die Finanzierung eines dreijähriges Promotions-

studiums gewinnen konnte. Wir schrieben einen neuen

Forschungsvorschlag und ich schaffte es in die Endrunde.

Vor einer multidisziplinären Jury hatte jeder Kandidat fünf

Minuten Zeit, sein Projekt in einem „Elevator Pitch“ zu

präsentieren. Aufregend und vor allem sehr lehrreich! Ich

wurde Zweiter, aber da die Gewinnerin inzwischen eine

externe Finanzierung hatte, ging das Preisgeld des TGS

Awards trotzdem an mich!

Mittlerweile arbeite ich schon seit über einem Jahr in

der Fachgruppe Applied Analysis des Fachbereichs Ange-

wandte Mathematik an meiner Promotion, und zwar im

Computational Science Programm der TGS. Wir versuchen,

mithilfe mathematischer Modelle einen besseren Einblick

in das (Fehl-)Verhalten unseres Gehirns zu gewinnen

und interessieren uns dabei vor allem für pathologische

Phänomene wie Epilepsie oder Alzheimer. In meinem

Projekt geht es um die mathematische Modellierung der

Hirnaktivität bei akutem Sauerstoffmangel, z.B. durch

einen Schlaganfall oder eine schwere Hirnverletzung.

Ein sehr interessantes und interdisziplinäres Thema das

„echte Mathematik“ mit gesellschaftlicher Relevanz kom-

biniert und außerdem sehr gut zum Motto der University

of Twente passt: „High tech human touch“.

Neben der Vertiefung von wissenschaftlichem Know-how

bietet eine Promotion auch viele Chancen, sich auf

persönlicher Ebene weiterzuentwickeln, zum Beispiel

durch sogenannte „Broadening Courses“, die von der TGS

angeboten werden.

Abschließend kann ich sagen, dass eine Promotion die

Möglichkeit und Freiheit gewährt, sich ein paar Jahre lang

sehr intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzen, eine

Chance die man im späteren Berufsleben nicht mehr so

schnell bekommen wird. Es ist dabei sehr wichtig, dass

man Freude an selbstständiger Arbeit hat und dass einen

das Thema wirklich fasziniert. Wie so oft ist das die beste

Garantie für Erfolg.”

Die Twente Graduate School (TGS) der University

of Twente bietet Studenten und Promotions-

kandidaten die Chance, die gesellschaftliche

Dimension technischen Fortschritts zu ergründen.

Die Studiengänge und PhD-Programme der TGS

sind interdisziplinär angelegt und basieren auf

der Zusammenarbeit verschiedener Institute und

Forschungseinrichtungen. Die TGS richtet sich an

junge Menschen, die mehr wollen als ausschließ-

lich Wissen aufzunehmen. Das Niveau der

Studien- und Forschungsangebote ist hoch. Aus

diesem Grund werden nur Interessenten zugelas-

sen, die zuvor ein Auswahlverfahren durchlaufen

haben. Das Lernen an der TGS erfolgt zudem

forschungsorientierter als in regulären Studien-

gängen. Kurz gesagt: Wenn Du möchtest und die

geeigneten Voraussetzungen dafür mitbringst,

bereitet sie Dich gezielt auf eine spätere Tätigkeit

in der Forschung vor.

BASIS FÜR EINE PROMOTION

Wenn Du Dich für die TGS entscheidest, arbeitest

Du bereits während des Master-Studiums ver-

stärkt empirisch und schaffst damit die Grundlage

für eine Promotion in dem von Dir gewählten

Fachgebiet. Das spätere Promotionsthema fi ndet

sich so meist bereits während des Studiums.

Nach dem Erwerb des Mastertitels arbeitest

Du dieses dann in drei bis vier Jahren aus.

Dabei ist es wichtig, den eigenen wissen-

schaftlichen Blickwinkel zu erweitern und sich

parallel dazu in einem Forschungsbereich zu spe-

zialisieren, für den ein besonderes persönliches

Interesse besteht.

IMMER PRAXISBEZOGEN

Die TGS bezieht sich auf alle Fachrichtungen, die

an der University of Twente gelehrt werden. Ein

Beispiel: Technisch sind im Bereich Nanotechno-

logie bereits einige interessante Anwendungen

machbar. Zugleich verbinden sich mit dieser

Technologie auch Bedenken. Ziel der TGS ist

es, alle relevanten Aspekte zu ermitteln und zu

analysieren, um so zu einer konstruktiven Technik-

einschätzung beizutragen, die Chancen und

Risiken gegeneinander abwägt.

Mehr Informationen fi ndest Du auf unserer

Webseite: www.utwente.nl/tgs

KOEN

TWENTE GRADUATE SCHOOL

| CAMPUS AUSGABE 2014-2015| 34

Page 35: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

STUDIEREN UND ARBEITEN

Dabei sollte die Arbeit dem Studium keinesfalls im

Weg stehen. Laura (21) studiert Technische Che-

mie und hat eine optimale Möglichkeit gefunden,

parallel dazu auch noch zu jobben. Sie arbeitet

einfach direkt für die Uni: „Zweimal im Jahr bin

ich beim Tag der offenen Tür „Voorlichter“. Das

bedeutet, ich zeige deutschen Schülern die Uni,

beantworte ihre Fragen und gebe ihnen einen

Eindruck von den Studienmöglichkeiten.“ Als

„Meeloopbegeleider“ ist sie zusätzlich auch im-

mer dann zur Stelle, wenn Studieninteressenten

einen Schnuppertag vereinbaren und in dessen

Rahmen Genaueres über Technische Chemie

erfahren möchten. Laura ist immer mit großer

Begeisterung dabei, die sich meist unweigerlich

auch auf die von ihr betreuten Gäste überträgt.

Wenn jemand aus einer weiter entfernt gelegenen

Gegend vorbeischaut, regelt sie gerne eine

Übernachtungsmöglichkeit auf dem Campus.

Mittlerweile hilft sie auch bei den Vorbereitungen

für den Tag der offenen Tür für niederländische

Schüler.

FLEXIBILITÄT IST TRUMPF

Zusätzlich wirkt Laura als studentische Hilfskraft

bei der Evaluation von dem Twenter Ausbildungs-

model (TOM) mit, dem besonderen Lehransatz

der University of Twente. „Wir führen regelmäßig

per E-Mail eine Umfrage unter den Studenten

durch, um auf diese Weise zu ermitteln, wie

zufrieden sie mit TOM sind“, berichtet sie.

Damit leistet Laura einen wichtigen Beitrag

zur Qualitätssicherung der Uni und lernt ganz

nebenbei, wie eine solche Aktion vorbereitet,

durchgeführt und ausgewertet wird. Besonders

freut sie sich darüber, dass sie sich die Arbeitszeit

frei einteilen kann. „Es gibt eine Deadline, die

eingehalten werden muss. In dem zur Verfügung

stehenden Zeitrahmen kann ich frei entscheiden,

wann ich die anfallende Arbeit erledige.“ Der

Job kam dabei mehr oder weniger zufällig zu ihr.

Sie wurde einfach von ihren jetzigen Kollegen

ange sprochen, als klar war, dass sie Unterstüt-

zung benötigten. So leicht klappt es jedoch nicht

immer. „Es lohnt sich, auf dem Campus und

in der Stadt, Augen und Ohren offen zu halten,

wenn man einen Job sucht“, weiß Laura. Auch

Jobportale wie www.zoekbijbaan.nl können

bei der Suche hilfreich sein.

GELDVERDIENEN LEICHT GEMACHT

Schon Albert Einstein brachte es auf den Punkt: „Was nichts kostet, ist nichts wert.“ Dieser Erkenntnis

folgend, verblüfft es nur bedingt, dass die meisten Dinge Geld kosten. Entsprechend ist auch ein Studium

an der University of Twente — mit allem was dazu gehört — nicht umsonst zu haben: Studiengebühren,

Bücher, Miete, Klamotten, Lebensmittel, Telefon, Ausgehen etc. — die studentische Ausgabenliste ist lang.

Trotzdem wäre es falsch, damit zu hadern, denn es macht Sinn, diese spannende Lebensphase möglichst

unbeschwert zu genießen und sie gleichzeitig als lohnende Investition in die eigene Zukunft zu betrachten.

Gerade in einer Studentenstadt wie Enschede sollte das nicht allzu schwer fallen. Es gibt in unterschiedlichsten

Bereichen Jobs, um nebenbei Geld zu verdienen. So lässt sich die wirtschaftliche Abhängigkeit von Eltern oder sonstigen Finanzierungsquellen verkleinern oder das eigene Budget sogar etwas

aufstocken. Beides fühlt sich ziemlich gut an.

NEBENJOBS

LAURA

TECHNISCHE CHEMIE

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 35 |

Page 36: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

LIEBE ELTERN...LIEBE ELTERN...FUNDIERT ENTSCHEIDEN

Eine Bemerkung vorab: Die Mitarbeiter der Uni-

versity of Twente sind für Eure Kinder und Euch

da! Die meisten Fragen lassen sich am besten

mit den dafür geeigneten Ansprechpartnern

persönlich klären. Die Universität hat ein großes

Interesse daran, dass die Entscheidung für eine

bestimmte Studienrichtung den individuellen

Fähigkeiten und Interessen Eurer Tochter/Eures

Sohns bestmöglich entspricht und ihr/ihm die

Studienumgebung gefällt. All dies ist wichtig,

damit ein Studium Spaß macht und erfolgreich

verläuft. Umgekehrt kostet eine falsche Entschei-

dung alle Beteiligten unnötigerweise Motivation,

Zeit und Geld. Entsprechend möchten wir den

angehenden Studenten und Euch vor der Ein-

schreibung ausreichend Informationen und einen

möglichst realistischen Eindruck vom Studium in

Enschede vermitteln.

ALLE INFORMATIONSANGEBOTE NUTZEN: DER

EIGENE EINDRUCK ZÄHLT

Im ersten Schritt bieten sich dazu die Tage der

offenen Tür an. Dort lässt sich bereits ein aussage-

kräftiger Eindruck von der University of Twente

und ihren Studiengängen gewinnen. Sie fi nden

meist im November und März statt. Auf den dort

angebotenen Informationsmärkten erfahren die

Gäste viel Wissenswertes rund um das Studium

und das Leben in den Niederlanden. Darüber

hinaus kann ein Schnuppertag (ein sogenannter

„Meeloopdag“) vereinbart werden, In diesem

Rahmen können sich interessierte Jugendliche

den Uni-Alltag in Begleitung eines Studenten

ihres “Wunschstudiengangs” anschauen -

inklusive Seminar- und/oder Vorlesungsbesuch.

Danach ist meist deutlich, ob die Erwartungen

erfüllt wurden oder nicht. Eine weitere Möglich-

keit besteht darin, Studenten des ersten oder

zweiten Semesters nach ihren Eindrücken und

Erfahrungen zu fragen. Die Universität hält zudem

praktische Informationen zu unterschiedlichsten

Themen wie beispielsweise Einschreibung,

Wohnungssuche und Studien fi nanzierung bereit.

Grundsätzlich haben nicht nur die Mitarbeiter des

Study Information Centre, des International Offi ce

und anderer Serviceeinrichtungen bei Fragen von

(zukünftigen) Studenten und ihren Angehörigen

immer ein offenes Ohr und helfen ihnen gerne

weiter.

INDIVIDUELLE BEGLEITUNG WÄHREND DES

STUDIUMS

Auch nach Beginn des Studiums werden die

neuen Studenten nicht allein gelassen. Die

Studienangebote sind so konzipiert, dass sie

bereits nach einem halben Jahr wissen, ob sie

sich richtig entschieden haben. Sollte dies nicht

Nicht nur für die künftigen Studenten ist

die Orientierungsphase vor, während

und nach dem Abitur eine spannende Zeit

— auch Ihr verfolgt sicherlich mit großem

Interesse die Zukunftsplanungen Eures

Nachwuchses und unterstützt ihn nach Kräften

dabei, den richtigen Weg zu fi nden. Und genauso

muss es auch sein. Hier ein Überblick darüber, was es

dabei erfahrungsgemäß zu beachten gilt...

| CAMPUS AUSGABE 2014-2015| 36

Page 37: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

LIEBE ELTERN...LIEBE ELTERN...

EIN NEUER LEBENSABSCHNITT FÜR DIE GANZE FAMILIE

der Fall sein, ist es noch früh genug, über eine

Alternative nachzudenken. Dabei ist ein Mentor

oder Studienberater der Fakultät behilfl ich. Er

steht generell bei Fragen zur Verfügung, die

Studieninhalte, den Studienverlauf oder den Stun-

denplan betreffen. Weitere Anlaufstellen sind die

Studentendekane oder Studentenpsychologen.

Der Dekan berät in erster Linie bei Studien-

verzögerungen, fi nanziellen oder persönlichen

Problemen. Auch bei Beschwerden und anderen

vertraulichen Angelegenheiten ist er der richtige

Ansprechpartner.

FINANZEN UND WOHNEN

In den Niederlanden werden Studiengebühren

erhoben. Aktuell wird pro Studienjahr ein Betrag

in Höhe von ca. 2000 Euro fällig. Die damit

verbundenen Einkünfte fl ießen in Ausstattung

und Personal der Universität und kommen

damit unmittelbar den Studenten zugute. Eine

Ratenzahlung ist möglich. Unter bestimmten

Voraussetzungen haben deutsche Studenten das

Recht auf niederländische Studienfi nanzierung.

Besteht in Deutschland Anspruch auf BAföG, wird

diese Unterstützung auch bei einer akademischen

Ausbildung in den Niederlanden gewährt. Darü-

ber hinaus existieren weitere Finanzierungsquel-

len. Es empfi ehlt sich ein Blick auf www.duo.nl

und gegebenenfalls ein Anruf beim zuständigen

BAföG-Amt.

Die University of Twente bietet selbst eine

Vielzahl schöner und bezahlbarer Unterkünfte an.

Zum Beispiel in Wohngemeinschaften auf dem

Campus – inklusive direktem Zugang zu seinen

zahlreichen Studien-, Sport- und Kultureinrichtun-

gen. Auch in Enschede und Hengelo gibt es gute

Möglichkeiten, ein passendes Zimmer zu fi nden.

Die Suche sollte allerdings möglichst frühzeitig

begonnen werden. Ansatzpunkte für die Recher-

che bietet unter anderem die Seite

www.utwente.nl/internationalstudents/

housing.

ANMELDUNG UND EINSCHREIBUNG

Abiturienten müssen sich über das Internetportal

„Studielink“ online für einen Studiengang an der

University of Twente anmelden. Zum Einloggen

wird „DigiD“ benötigt, eine digitale Unterschrift,

die der niederländische Staat vergibt. Auf

www.digid.nl kann man seine persönliche DigiD

beantragen. Danach verläuft die Einschreibung in

mehreren Stufen. Ihr solltet berücksichtigen, dass

es einige Zeit dauern kann, bis die Einschreibung

defi nitiv erfolgt ist. Das hängt unter anderem da-

mit zusammen, dass die persönlichen Daten und

Zeugnisse überprüft werden müssen. Erst wenn

dies erfolgreich geschehen ist, kann Eure Tochter/

Euer Sohn offi ziell einen Antrag auf Einschreibung

stellen. Im Anschluss daran können, abhängig

vom gewählten Studiengang, noch eine Auslos-

ung oder andere Zulassungsverfahren folgen.

Bitte vergesst nicht, die Studiengebühr frühzeitig

zu entrichten.

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 37 |

Page 38: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

Als Larissa vor gut einem Jahr von Bocholt nach Enschede zog, um an der University of

Twente Industriedesign zu studieren, kam sie zunächst bei ihren dort lebenden

Großeltern unter. „Für den Anfang war das sehr praktisch“, erzählt die 19-Jährige, die

einen niederländischen Vater hat. „Mir war es aber wichtig, voll in das Uni­Leben

einzutauchen und mit anderen Studenten unter einem Dach zu wohnen.“ Und genau

das macht sie seit einigen Monaten. Ihr neues Zuhause: eine 14-köpfige, deutsch-

niederländische Wohngemeinschaft mitten auf dem Campus. „Hier fühlt

sich das Studieren richtig gut an.“

EIN TAG IM LEBEN VON

LARISSA

LARISSA

INDUSTRIEDESIGN

| CAMPUS AUSGABE 2014-2015| 38

Page 39: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

Larissas Wecker klingelt morgens um viertel vor

acht, etwas später als noch zu Schulzeiten und

genau eine Stunde vor Seminarbeginn. Nach

dem Frühstück geht es – wie in den Niederlanden

nicht anders zu erwarten – mit dem „Fiets“ zur

Uni. „Mit dem Fahrrad brauche ich hier gerade

mal zwei Minuten von Tür zu Tür“, schwärmt La-

rissa. „Meist habe ich bis halb eins Vorlesungen.

Danach radle ich entweder zurück und esse mit

meinen Mitbewohnern zu Mittag oder ich treffe

mich mit Freunden in der Mensa.“ Wer in der

Wohngemeinschaft kocht, wird meist am Sonn-

tag festgelegt. Jeder ist einmal pro Woche an der

Reihe – immer gemeinsam mit einem anderen

Mitbewohner. „Die Köche und alle, die mitessen

wollen, tragen sich in eine Liste ein. So weiß man

auch, wie viel eingekauft werden muss“, erklärt

Larissa. „Es ist toll, dass man die Mittagspause

bei uns zu Hause immer in netter Gesellschaft

verbringen kann. Bei schönem Wetter mache ich

es mir nach den Vorlesungen aber am liebsten

mit einem Snack auf den Campus-Wiesen

bequem.“

PRAXISERFAHRUNG VON ANFANG AN

Frisch gestärkt und ausgeruht geht es am

Nachmittag mit Projektarbeit weiter. Während die

Vorlesungen vor allem Wissen vermitteln, steht

hier die Praxis im Mittelpunkt. Eine Kombina-

tion, die Larissa zu schätzen weiß: „Was wir

vormittags lernen, können wir anschließend direkt

anwenden. Das ist spitze, auch wenn wir dabei

manchmal ins kalte Wasser geworfen werden.“

Momentan stehen „Smart Products“ auf dem

Lehrplan. „Unsere Aufgabe ist es in diesem

Zusammenhang, eine intelligente Paketbox zu

entwickeln, die daheim im Garten stehen und

Pakete annehmen kann. Dafür habe ich mit

meiner Projektgruppe zunächst ein Modell aus

Schaum entworfen, das wir jetzt aus Legosteinen

nachbauen.“ Am Ende der 10-wöchigen Projekt-

zeit möchte die Gruppe eine Box präsentieren, die

ihre Tür automatisch öffnet. „Im ersten Moment

haben wir uns gefragt, wie das zu schaffen ist.

Schließlich sind wir noch am Anfang unseres

Studiums. Aber durch die Verknüpfung von

Theorie und Praxis lernt man unglaublich schnell.

Wenn wir Fragen haben ist außerdem immer ein

Dozent zur Stelle.“

AUF DEM CAMPUS ZU HAUSE

Mit ihren Kommilitonen spricht Larissa fast aus-

schließlich Niederländisch. Genauso wie mit ihren

Mitbewohnern – obwohl einige von ihnen auch

aus Deutschland kommen. „Meine Familie ist

zur Hälfte niederländisch, aber da ich in Bocholt

aufgewachsen bin, musste ich mich anfangs

erst in die Sprache einfi nden. Umso besser ist

es, dass ich hier auch in meiner Freizeit viele

Möglichkeiten habe, mit Niederländern in Kontakt

zu kommen.“ Wenn die Studentin nach der Uni

noch in die Bücher schauen muss, kann sie sich

in ihr Zimmer zurückziehen. „Tür zu heißt bei

uns bitte nicht stören. Aber meistens stehen alle

Türen weit offen.“ Nach Feierabend setzt Larissa

sich deshalb auch gerne mit ihren Mitbewohnern

zusammen oder geht mit ihnen ins Kino und

zum Feiern in die Innenstadt. „Oder wir spielen

abends Fußball auf der Wiese vor unserem Haus.

Es dauert dann nie lang, bis sich auch Studenten

aus anderen WGs zu uns gesellen.“ Außerdem

organisiert die Studienvereinigung regelmäßig

Abendveranstaltungen – manchmal sogar ziem-

lich schicke: „Die Gala der Industriedesign-Stu-

denten fühlte sich zum Beispiel an wie ein großer

Abiball, nur eben auf Niederländisch.“

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 39 |

Page 40: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

DAS A UND O FÜR STUDIUM UND ALLTAG

Einkaufen gehen, einen Arztbesuch meistern, mit den niederländischen Kommilitonen quatschen. Keine Frage: Wer ein Studium in Enschede absolviert, sollte sich auch mit der Sprache seines neuen Zuhauses auseinandersetzen, um hier voll und ganz „anzukommen“. Mehr noch: An der University of Twente ist Niederländisch für einen Großteil der Studenten unerlässlich. Mit Ausnahme der englischsprachigen Studiengänge European Public Administration, Creative Technology, Advanced Technology, Electrical Engineering, International Business Administration und ATLAS werden die Fächer auf Niederländisch angeboten. Um sie erfolgreich absolvieren zu können, müssen Studenten über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen – und diese vor Studienbeginn auch nachweisen können.

LERNEN

NIEDER-LÄNDISCH

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Page 41: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

INTENSIVKURS

Der Intensivkurs Niederländisch dauert fünf Wochen und ist Grundlage

für die meisten Studiengänge an der University of Twente. Am Ende

dieses Kurses beherrschen die Teilnehmer Niederländisch auf dem

Niveau B2 des europäischen Referenzrahmens. Sie können demnach

die Inhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen

verstehen und im eigenen Spezialgebiet Fachdiskussionen führen.

Der Kurs umfasst montags bis freitags vier Unterrichtsstunden und

in etwa die gleiche Länge Selbststudium. Zusätzlich fi ndet zweimal

pro Woche Konversationsunterricht statt, sodass die Absolventen sich

nach erfolgreichem Kursabschluss spontan und fl ießend verständigen

können. Das Abschlussexamen ist das vom niederländischen Bildungs-

ministerium in Auftrag gegebene und durchgeführte Staatsexamen

NT2, Programm II.

VERKÜRZTER SPRACHKURS

Der verkürzte Sprachkurs ist für technische Studiengänge konzipiert.

Innerhalb von drei Wochen erarbeiten sich die Teilnehmer Niederlän-

dischkenntnisse auf dem Niveau B1. Mit anderen Worten: Die Absol-

venten des Kurses verstehen die Sprache ausreichend, um Alltagssi-

tuationen zu meistern und sich in einfacher Form zusammenhängend

über vertraute Themen oder persönliche Interessen zu äußern. Auch

hier stehen unter der Woche vier Stunden Unterricht und ebenso viele

Stunden Selbststudium auf dem Lehrplan. Den Abschluss bildet ein

internes Examen.

CRASHKURSWenn Du einen englischsprachigen Studiengang belegen, aber trotz-

dem nicht auf grundlegende Kenntnisse der niederländischen Sprache

verzichten möchtest, ist der Crashkurs genau das Richtige für Dich. Er

dauert rund zwei Wochen und bringt die Teilnehmer auf das Niveau

A1. Damit können alltägliche Ausdrücke und einfache Sätze verstanden

und aktiv angewendet werden.

DARÜBER HINAUS:STUDIENBEGLEITENDE KURSE

Auch nach dem ersten Sprachkurs ist es wichtig, der niederländischen

Sprache Zeit zu widmen und sich weiterzuentwickeln. Die University of

Twente bietet deshalb studienbegleitende Kurse an. Im Unterschied zu

den Vorbereitungskursen sind diese für Studenten komplett kostenlos.

Weitere Infos, die aktuellen Daten und Kosten der Sprachkurse sowie

die Möglichkeit zur Anmeldung fi ndest Du hier:

www.utwente.de/sprachkurs.

* Ab dem nächsten Jahr fi nden voraussichtlich keine verkürzten

Sprachkurse mehr statt. Bitte informiere Dich über den aktuellen Stand

auf der Website der University of Twente.

BESTE VORBEREITUNG: SOMMER-SPRACHKURSE

Wenn Du keine oder nur spärliche Niederländischkenntnisse besitzt,

musst Du Dir keine Sorgen machen: Die Sprachkurse der University

of Twente bereiten angehende Studenten auf ihrem Weg in das erste

Semester optimal vor. Im Sommer, also unmittelbar vor Studienbe-

ginn, bietet die Uni derzeit drei verschiedene Kurse an, die zwischen

zwei und fünf Wochen dauern und auf unterschiedliche Sprachni-

veaus hinarbeiten. Welches Niveau Du für welchen Studiengang

mitbringen musst, ist in den Zulassungsbedingungen der Bachelor-

studiengänge beschrieben.

KUNTERBUNTES RAHMENPROGRAMM

Der Zeitaufwand innerhalb der Sprachkurse ist hoch. Nach dem

Unterricht geht es in der Regel mit einem intensiven Selbststudi-

um weiter. „Trotzdem soll auch der Spaß nicht zu kurz kommen“,

betont Katja Hunfeld-Bekker, Koordinatorin des Sprachzentrums.

„Zur Entspannung organisieren wir deshalb unter anderem Beach-

volleyball-Turniere, Malkurse, Kletterworkshops, Grillabende oder

gemeinsame Ausfl üge nach Amsterdam.“ Neue Freunde sind so

im Handumdrehen gefunden. Gibt es einen besseren Start in das

Campus-Leben?

ZIMMERSUCHE LEICHT GEMACHT

Es hat sich bewährt, bereits vor Beginn der Kurse eine Unterkunft auf

dem Campus oder in der Stadt Enschede zu suchen. Ist die Unter-

kunft erst einmal gefunden, fällt die Konzentration auf den Unterricht

und das Lernen wesentlich leichter. Speziell für die Teilnehmer der

Sprachkurse hat die University of Twente eine Plattform eingerichtet,

auf der Studenten ihre Zimmer für die Dauer der Sprachkurse – oder

auch darüber hinaus – zur Untermiete anbieten: www.utwente.de/

sprachkurs.

DIE SPRACHKURSE IM ÜBERBLICK*LERNEN

NIEDER-LÄNDISCH

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 41 |

Page 42: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

Fast jeder, der einmal Student war, hat die ersten

Tage an der Uni noch gut in Erinnerung. Die

Tage, an denen man so viel Neues gesehen und

gelernt, die ersten Freundschaften geknüpft

und allmählich ein Gefühl für das „Studentsein“

bekommen hat. An der University of Twente wird

diese Zeit von einem neuntägigen Kick-In-Pro-

gramm begleitet. 2014 nehmen 1.800 Studenten

daran teil, darunter etwa 260 Deutsche.

Für die Organisation ist eine jährlich wechselnde

Kommission verantwortlich. Myrthe (22), die seit

vier Jahren Industriedesign studiert, ist 2014 Teil

dieser Arbeitsgruppe. Und das mit vollem Einsatz.

Sie setzt alles daran, den neuen Studenten eine

tolle Zeit zu ermöglichen und die Kick-In zu

einem unvergesslichen Highlight zu machen.

Ihr Studium hat sie zu diesem Zweck ein Jahr

unterbrochen. Für die Tätigkeit bekommt sie eine

kleine Vergütung, Myrthes Motivation hat jedoch

einen anderen Grund: „In der Kommission samm-

le ich Erfahrungen, die mich auch persönlich

weiterbringen.“

OPTIMAL GERÜSTET DEM

STUDIUM ENTGEGEN

Die Kick-In setzt sich aus allgemeinen und studi-

enbezogenen Programmpunkten zusammen. Die

Stadt, der Campus und die Kommilitonen stehen

folglich genauso im Fokus wie der gewählte Stu-

diengang, der Stundenplan und Informationssys-

teme wie OSIRIS und Blackboard. Eine einmalige

Chance, das soziale und akademische Umfeld zu

erkunden, offene Fragen zu klären, einige echte

Geheimtipps in Erfahrung zu bringen – und dem

Leben in Enschede mit ganz entspanntem Gefühl

entgegenzugehen.

Zu Beginn der Kick-In erfolgt eine Einteilung in

Gruppen, die sogenannten „doegroepen“. Dabei

kann jeder Teilnehmer selbst entscheiden, mit

wem er die Tage verbringen möchte. Studenten

aus höheren Semestern übernehmen die Leitung

einer Gruppe und stellen sich und ihre Schwer-

punkte am ersten Tag mit einer kleinen Präsen-

tation vor. So kann jeder sehen, wer am besten

zu ihm passt. Und gemeinsam fallen die ersten

Schritte auf neuem Terrain gleich viel leichter!

DER BESTE START INS TWENTERSTUDENTENLEBENDie neuen Kommilitonen und den Campus kennenlernen, Enschede ent­decken, die Freizeitmöglichkeiten testen: An der University of Twente

wird das Studienjahr zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn traditionell mit mehreren

Kick­In­Tagen eingeläutet, die Erstsemestern und neuen Masterstudenten eine

Rundum­Orientierung geben. Eine aufregende Zeit also, an die viele Studenten

gern zurückdenken. Myrthe engagiert sich in der Kick­In­Kommission und

erzählt, warum kein Student die Einführungstage verpassen sollte.

KICK-IN:

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Page 43: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

TU WAS DIR GEFÄLLT

Kein Programmpunkt ist verpfl ichtend. Myrthe

rät aber, möglichst viel mitzunehmen: „Seid am

besten vom ersten Tag an dabei, wenn die Grup-

pen gebildet werden. Es ist toll, wenn man direkt

Anschluss fi ndet.“ Unverzichtbar für ausländische

Kick-In-Teilnehmer: Der Formality Market. Wie

fi nde ich eine Unterkunft? Welche Versicherun-

gen muss ich abschließen? Wie schreibe ich mich

in der Gemeinde ein? Brauche ich ein niederlän-

disches Bankkonto? Das International Offi ce gibt

Antworten.

Ebenfalls sinnvoll: Ein Abstecher zu einigen der

über 100 Studentenvereine der University of

Twente. Ob Sport, Kultur oder Kreatives – an den

Einführungstagen stellen sich viele Gruppen vor,

um neue Mitglieder zu gewinnen. Was sind in

Myrthes Augen die Highlights der Kick-In? „Zu-

allererst der traditionelle Sturm auf die Bastille,

das Hauptgebäude auf dem Campus. Wenn du

nicht einmal auf den Turm geklettert bist, hast du

echt was verpasst“, lacht das Kommissions-Mit-

glied. „Aber das StudentLifeFestival am letzten

Tag ist auch ein tolles Fest mit vielen Auftritten,

Workshops und zahlreichen anderen Aktivitäten.“

BLEIBENDE ERINNERUNGEN

Bei ihrer eigenen Kick-In vor vier Jahren gefi el

Myrthe vor allem die ausgelassene Stimmung

unter den Teilnehmern. „Jeder ist offen und gut

gelaunt“, erinnert sie sich. Neue Freunde sind

so schon vor der ersten Vorlesung gefunden.

Beeindruckend fand die 22-Jährige auch die

traditionelle Cnødde City Tour: „Am ersten Abend

begeben sich alle Studenten gemeinsam in Rich-

tung Stadtzentrum. Jeder sitzt auf einem Wagen

oder schiebt ein Fahrrad neben sich her, wie bei

einem Festumzug. Die Stimmung ist ausgelassen,

denn alle freuen sich darauf, das Nachtleben in

Enschede kennenzulernen.“

Sämtliche Informationen zur Kick-In, inklusive

Programm und Anmeldeformular, fi ndest Du auf

www.kick-in.nl.

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 43 |

Page 44: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

NIKO

ADVANCED TECHNOLOGY

SCHÖNER WOHNEN

MITTEN IN DER STADT

Niko (23) stammt aus Ennepetal, studiert

Advanced Technology und bildet zusammen mit

zwei niederländischen Mitbewohnerinnen eine

Wohngemeinschaft. Sein aktuelles Domizil weiß

er sehr zu schätzen! Kein Wunder – die Bedin-

gungen stimmen einfach. Die Wohnung liegt in

der Enscheder City. Den Campus der Uni erreicht

er im Sattel seines „Fiets“ in rund 15 Minuten,

Cafés, Kneipen und unzählige Einkaufsmöglich-

keiten sogar in nur zwei Minuten zu Fuß! Abge-

sehen davon lässt es sich auch daheim bestens

MITTENIN DER STADT

aushalten. Die WG ist in Nikos Fall weit mehr als

ein reines Zweckbündnis: „Wir verstehen uns

sehr gut. Allen ist es wichtig, dass nicht jeder nur

für sich bleibt, sondern wir auch Zeit miteinander

verbringen“, betont Niko. Auf der WG-Agenda

stehen häufi g Koch- und/oder Spieleabende.

Entsprechend ist die Wohnküche ein beliebter

Treffpunkt für die Bewohner und ihre jeweiligen

Freunde. In den Sommermonaten lädt auch noch

ein kleiner Balkon zum Grillen ein.

ERHOLUNG LEICHT GEMACHT

Ein Vorteil des Wohnens in der Stadt liegt für Niko

in der räumlichen Trennung von Studium und

Freizeit: „Ich bleibe sehr häufi g auch nach Lehr-

veranstaltungen an der Uni und erledige direkt

dort die Sachen fürs Studium. Wenn ich danach

nach Hause komme, kann ich mich wirklich ent-

spannen und auch einmal komplett abschalten.“

An unterschiedlichen Zerstreuungsmöglichkeiten

herrscht ob der günstigen Lage kein Mangel.

Dank der kurzen Wege stehen Niko alle Möglich-

keiten offen, vom gemütlichen Abstecher in die

Stadt bis zur Campus-Party mit seinen Freunden.

AUF DEM UMWEG ZUM ZIEL

Seine jetzige Wohnung bewohnt Niko bereits

seit drei Jahren. Bevor er dort einzog, wohnte er

zunächst ein halbes Jahr in einer anderen WG in

Hengelo. Dort wurde es ihm jedoch schnell zu

langweilig, in Enschede ist einfach wesentlich

mehr los. Bei der Suche nach einer neue Unter-

kunft war ihm die Website der Student Union

der University of Twente eine große Hilfe. Dort

gibt es unter anderem eine Zimmerbörse, die in

der Regel für jeden Geschmack das Richtige zu

bieten hat. Nachdem er sich persönlich in der WG

vorgestellt hatte, merkten alle Beteiligten schnell,

dass die „Chemie“ untereinander stimmt und

Nikos Umzug war nur noch Formsache. Vermietet

wird die Wohnung von der Stichting Jong-

eren Huisvestiging Twente (SJHT), die es den

WG-Bewohnern freistellt, sich selbst um einen

passenden neuen Mitbewohner zu kümmern, falls

einmal jemand ausziehen sollte – eine sehr gute

Regelung, wie Niko bestätigen kann.

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Page 45: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

LAURA

INTERNATIONAL BUSINESS ADMINISTRATION

IN ENSCHEDE

CAMPUS MIT JEDERMENGE „AUSLAUF“

verbindet Laura ein sehr enges Verhältnis: „Wir

organisieren regelmäßige Filmabende, machen

Sport zusammen oder statten spontan den Fes-

tivals einen Besuch ab, die hier regelmäßig statt-

fi nden. Auf dem Campus kann man eigentlich

immer irgendwo etwas unternehmen – und auch

das Zentrum von Enschede ist schnell erreicht.“

Unter anderem gibt es neben frei zugänglichen

Fußball-, Volleyball- und Basketballfeldern

sogar ein eigenes Schwimmbad mit Innen- und

Außenbecken sowie eine Bar für Studenten.

„Dass die Bibliothek und andere Studieneinrich-

tungen immer in Reichweite sind, ist natürlich

ebenfalls äußerst praktisch“, fi ndet Laura. „Der

Campus ist zwar sehr weitläufi g, trotzdem ist

man schnell überall, wo man hin möchte.“

Besonders zu schätzen weiß Laura auch, dass

ihre Mitbewohner sie von Anfang an „sehr, sehr

nett“ aufgenommen haben. In der WG fi el es ihr

spielend leicht, ganz nebenbei ihr Niederländisch

zu verbessern.

WUNSCHLOS GLÜCKLICH

Wenn Laura zwischendurch einmal der Sinn

nach etwas mehr Ruhe steht, kann sie sich diese

ebenfalls gönnen: Ihr Pferd hat sie ganz in der

Nähe untergebracht. Die Wohnung liegt direkt

am Wald rand, der Campus selbst setzt sich aus

Wiesen und Wasserfl ächen zusammen. Und

eignet sich damit für ausgedehnte Spazier gänge

und Joggingtouren mit und ohne Vier beiner.

Laura fühlt sich mit ihrer Wohnsituation un-

eingeschränkt wohl und möchte den Campus

keinesfalls missen. Trotzdem empfi ehlt sie, die

Wohnungssuche möglichst frühzeitig anzuge-

hen, um die ideale Unterkunft zu fi nden. In ihrer

Anfangszeit in Enschede wohnte sie zunächst in

einer 16er-WG, die zwar auch prima war, in die

sie jedoch ihren Hund nicht mitnehmen konnte.

Der Weg zu ihrer aktuellen „Traum-WG“ führte

über eine Liste freier Wohnungen, die von der

Campus-Wohnungsbaugenossenschaft ACASA

geführt wird, und das obligatorische „Kamerzoek-

gesprek“ mit ihren jetzigen Mitbewohnern.

AUF DER SUCHE NACH EINEM ZIMMER?

Mehr Informationen fi ndest Du auf

www.utwente.de/wohnen.

CAMPUS MIT JEDER MENGE „AUSLAUF“

„Das sieht hier ja fast aus wie in einem Ferien-

park“, so das begeistere Fazit eines Freundes von

Laura, der sie vor einiger Zeit in Enschede be-

suchte. Die 22-jährige Gelsenkirchenerin kann das

bestätigen. Allerdings „urlaubt“ sie nicht in ihrer

WG auf dem Campus der University of Twente,

sondern studiert dort seit drei Jahren International

Business Administration. Mit ihrer Hündin Cira

und fünf menschlichen Mitbewohnern teilt sie

sich eine Wohnung in einem vierstöckigen Ge-

bäude, das an eine Pyramide erinnert. Insgesamt

beherbergt es rund 50 Studenten und bietet

einigen Komfort: Jeder der WG-Bewohner hat

sein eigenes Bad mit Dusche und WC. Gemein-

sam teilt sich die WG einen schönen Wohnraum

und eine Küche. Ein besonderes Highlight ist der

große Balkon, der das gesamte Gebäude umgibt.

Dort lässt es sich mit Mitbewohnern und Freun-

den bestens aushalten. Auch der Kontakt zu den

anderen Studenten im Haus kommt nicht zu kurz.

INSPIRIERENDES UMFELD MIT

KURZEN WEGEN

Mit ihren deutschen und niederländischen Mitbe-

wohnern (zwei Jungs und drei weiteren Mädels)

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 45 |

Page 46: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

Sowohl das Studium selbst, als auch das Studen-

tenleben kosten Geld. Da sind zunächst einmal

die Studiengebühren, die an niederländischen

Universitäten – anders als in Deutschland – für

ein komplettes Kalenderjahr erhoben werden.

2014/2015 beläuft sich dieses „collegegeld“

auf 1.906 Euro. Gut zu wissen: Die Gebühren

werden nicht zweckentfremdet, sondern kommen

unmittelbar der „eigenen“ Universität zugute.

Die University of Twente stellt damit zum Beispiel

hochqualifi ziertes Personal ein, investiert in die

technische Ausrüstung oder lässt das Geld in

zusätzliche Sport- und Kulturangebote fl ießen.

Zu den Studiengebühren addieren sich Kosten

für die Miete der – meist ersten eigenen –

Unterkunft. Auf dem Campus der University of

Twente gibt es über 2000 Studentenzimmer. Die

monatliche Miete für ein möbliertes Appartement

mit WLAN-Anschluss beträgt hier zwischen 300

und 600 Euro. Hinzu kommen Ausgaben für

Unterrichtsmaterialien, den täglichen Bedarf und

natürlich die Freizeitgestaltung. Das hört sich für

manchen nach Bauchschmerzen an, doch zum

Glück gibt es hilfreiche Finanzierungsmöglich-

keiten:

RATENZAHLUNG DER STUDIENGEBÜHREN

An der University of Twente ist es möglich, die

Gebühren für ein Studienjahr in viermonatlichen

Raten zu begleichen.

DER „COLLEGEGELDKREDIET“

Mithilfe eines Kredits zur Vorfi nanzierung der Stu-

diengebühren, dem so genannten Collegegeldkre-

diet, kannst Du Dir die Studiengebühren „leihen“

und sie erst nach Studienende in einkommensab-

hängigen Raten zurückzahlen. Einen entsprechen-

den englischsprachigen Antrag kannst Du beim

Dienst Uitvoerig Onderwijs (DUO) des niederlän-

dischen Bildungsministeriums stellen.

NIEDERLÄNDISCHE STUDIENFINANZIERUNG

Wer aus einem EU-Land kommt, bei Studienbe-

ginn nicht älter als 29 Jahre ist und neben dem

Studium nachweisbar mindestens 56 Stunden

pro Monat arbeitet, kann die niederländische Stu-

dienfi nanzierung in Anspruch nehmen. Diese be-

steht aus einem Grundbeitrag, der sogenannten

Prestatiebeurs, die um einen Zuschuss erweitert

werden kann. Ob diese aanvullende beurs geneh-

migt wird, hängt vom elterlichen Einkommen ab.

Besonders schön: Die staatliche Förderung wird

zusätzlich zum Gehalt gewährt und muss nicht

zurückgezahlt werden, wenn Du Dein Studium

innerhalb von zehn Jahren abschließt.*

BAFÖG AUS DEUTSCHLAND

Eine Alternative zur niederländischen Studienfi -

nanzierung ist das Bundesausbildungsförderungs-

gesetz (BAföG) – auch für ein Studium in den Nie-

derlanden. Die Höhe des Zuschusses richtet sich

nach dem Einkommen Deiner Eltern. Generell

gilt: Das BAföG ist ein Darlehen. Fünf Jahre nach

Ende der Förderungshöchstdauer muss deshalb

eine Rückzahlung erfolgen – ob in Raten oder auf

einen Schlag, kannst Du selbst wählen.

DARÜBER HINAUS

Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit sind deut-

sche Bildungskredite. Ihr Vorteil: Sie sind meist

zinsgünstig und an die Bedürfnisse der Studenten

angepasst. Auch Stipendien sind eine gute

Alternative. An die Bewerber werden jedoch sehr

spezielle Anforderungen gestellt. Trotzdem kann

es sich für Dich lohnen, in diese Richtung zu re-

cherchieren – und eine Bewerbung zu schreiben,

wenn Du die gestellten Bedingungen erfüllst.

EINE INVESTITION IN DIE ZUKUNFT:

DIE STUDIEN-FINANZIERUNG

DIE AKTUELLSTEN INFORMATIONEN ZU DIESEM THEMA FINDEST DU AUCH AUFWWW.DUO.NL ODER BEIM ZUSTÄNDIGEN BAFÖG-AMT.* Das niederländische Studienfi nanzierungs-System befi ndet sich momentan in Bewegung. Nach jetzigem Stand sieht es so aus, als ob es ab dem Studienjahr 2015 keine Zuschüsse

mehr geben wird. Bitte schaue für aktuelle Informationen auf unsere Webseite oder auf www.duo.nl.

| CAMPUS AUSGABE 2014-2015| 46

Page 47: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

HalloHoi

Wie geht es dir?Hoe gaat het met jou?

Ich studiere an der University of Twente.Ik studeer op de University of Twente.

Ist das Zimmer noch frei?Is de kamer nog vrij?

Ich möchte heute für euch kochen.Ik wil vandaag voor jullie koken.

Das Essen ist sehr lecker.Het eten is heel lekker.

Ich gehe einkaufen.Ik ga boodschappen doen.

Wo ist der Supermarkt?Waar is de supermarkt?

Mein Fahrrad ist kaputt.Mijn fi ets is stuk.

Gute Nacht.Welterusten.

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!Hartelijk gefeliciteerd met jouw verjaardag!

Sehr gekonnt!Heel knap!

Tschüss!Doei!Doeg!Dag!Ajuus!

… Niederländer

3,2 Tassen Kaffee pro Tag trinken und

damit zu den größten Kaffeeliebhabern

weltweit gehören?

… die University of Twente eine der

schnellsten Internetverbindungen der

Welt besitzt?

… Blitzkästen, Vanillejoghurt und Klas-

sik zum Mitklatschen niederländische

Erfindungen sind?

… die Niederländer ein „u“ wie ein „ü“

aussprechen – auch bei englischen

Begriffen?

… zum Staatsgebiet der Niederlande auch die drei Karibikinseln Bonaire, Sint Eustatius und Saba zählen?

… Pommes mit Erdnusssoße (Satésaus) tatsächlich schmecken?

… sich der Begriff „Holland“ eigentlich nur auf zwei der insgesamt zwölf Provinzen bezieht?

… der Koningsdag am 27. April die Niederlande kollektiv in einen orange-farbenen Partyrausch versetzt?

… niederländische Männer im Durch-schnitt 1,84 m lang und damit die größten Menschen der Welt sind?

… „Otto Normalverbraucher“ in den Niederlanden „Jan Modaal“ heißt?

CRASHKURS NIEDERLÄNDISCH

EINE INVESTITION IN DIE ZUKUNFT:

Wusstest Duschon, dass..?

durchschnittlich

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 47 |

Page 48: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

SCHRITT FÜR SCHRITT:

SO TRIFFST DU DIE RICHTIGE

STUDIENWAHL

2. INFORMIERE DICH2. INFORMIERE DICH2. INFORMIERE DICH2. INFORMIERE DICH2. INFORMIERE DICH2. INFORMIERE DICH2. INFORMIERE DICH2. INFORMIERE DICH2. INFORMIERE DICH2. INFORMIERE DICH2. INFORMIERE DICH2. INFORMIERE DICH2. INFORMIERE DICH2. INFORMIERE DICHIm Anschluss solltest Du Dir einen Überblick über das Angebot verschiedener Universitäten Im Anschluss solltest Du Dir einen Überblick über das Angebot verschiedener Universitäten Im Anschluss solltest Du Dir einen Überblick über das Angebot verschiedener Universitäten Im Anschluss solltest Du Dir einen Überblick über das Angebot verschiedener Universitäten Im Anschluss solltest Du Dir einen Überblick über das Angebot verschiedener Universitäten Im Anschluss solltest Du Dir einen Überblick über das Angebot verschiedener Universitäten Im Anschluss solltest Du Dir einen Überblick über das Angebot verschiedener Universitäten

verschaffen. Das funktioniert am besten über die Webseiten der Hochschulen. Sämtliche verschaffen. Das funktioniert am besten über die Webseiten der Hochschulen. Sämtliche verschaffen. Das funktioniert am besten über die Webseiten der Hochschulen. Sämtliche verschaffen. Das funktioniert am besten über die Webseiten der Hochschulen. Sämtliche verschaffen. Das funktioniert am besten über die Webseiten der Hochschulen. Sämtliche verschaffen. Das funktioniert am besten über die Webseiten der Hochschulen. Sämtliche verschaffen. Das funktioniert am besten über die Webseiten der Hochschulen. Sämtliche verschaffen. Das funktioniert am besten über die Webseiten der Hochschulen. Sämtliche

Studiengänge der University of Twente fi ndest Du online unter www.utwente.de bzw. Studiengänge der University of Twente fi ndest Du online unter www.utwente.de bzw. Studiengänge der University of Twente fi ndest Du online unter www.utwente.de bzw. Studiengänge der University of Twente fi ndest Du online unter www.utwente.de bzw. Studiengänge der University of Twente fi ndest Du online unter www.utwente.de bzw. Studiengänge der University of Twente fi ndest Du online unter www.utwente.de bzw. Studiengänge der University of Twente fi ndest Du online unter www.utwente.de bzw. Studiengänge der University of Twente fi ndest Du online unter www.utwente.de bzw. Studiengänge der University of Twente fi ndest Du online unter www.utwente.de bzw. Studiengänge der University of Twente fi ndest Du online unter www.utwente.de bzw.

www.utwente.de/master und in diesem Magazin auf Seite 7. Behalte auch im Blick, was www.utwente.de/master und in diesem Magazin auf Seite 7. Behalte auch im Blick, was www.utwente.de/master und in diesem Magazin auf Seite 7. Behalte auch im Blick, was www.utwente.de/master und in diesem Magazin auf Seite 7. Behalte auch im Blick, was www.utwente.de/master und in diesem Magazin auf Seite 7. Behalte auch im Blick, was www.utwente.de/master und in diesem Magazin auf Seite 7. Behalte auch im Blick, was www.utwente.de/master und in diesem Magazin auf Seite 7. Behalte auch im Blick, was www.utwente.de/master und in diesem Magazin auf Seite 7. Behalte auch im Blick, was www.utwente.de/master und in diesem Magazin auf Seite 7. Behalte auch im Blick, was www.utwente.de/master und in diesem Magazin auf Seite 7. Behalte auch im Blick, was www.utwente.de/master und in diesem Magazin auf Seite 7. Behalte auch im Blick, was

Dir wichtig ist. Möchtest Du im Ausland studieren oder in der Nähe Deiner Heimat? Welche Dir wichtig ist. Möchtest Du im Ausland studieren oder in der Nähe Deiner Heimat? Welche Dir wichtig ist. Möchtest Du im Ausland studieren oder in der Nähe Deiner Heimat? Welche Dir wichtig ist. Möchtest Du im Ausland studieren oder in der Nähe Deiner Heimat? Welche Dir wichtig ist. Möchtest Du im Ausland studieren oder in der Nähe Deiner Heimat? Welche Dir wichtig ist. Möchtest Du im Ausland studieren oder in der Nähe Deiner Heimat? Welche

Art des Unterrichts stellst Du Dir vor? Soll es einen bestimmten Schwerpunkt geben? Mit Art des Unterrichts stellst Du Dir vor? Soll es einen bestimmten Schwerpunkt geben? Mit Art des Unterrichts stellst Du Dir vor? Soll es einen bestimmten Schwerpunkt geben? Mit Art des Unterrichts stellst Du Dir vor? Soll es einen bestimmten Schwerpunkt geben? Mit Art des Unterrichts stellst Du Dir vor? Soll es einen bestimmten Schwerpunkt geben? Mit Art des Unterrichts stellst Du Dir vor? Soll es einen bestimmten Schwerpunkt geben? Mit Art des Unterrichts stellst Du Dir vor? Soll es einen bestimmten Schwerpunkt geben? Mit Art des Unterrichts stellst Du Dir vor? Soll es einen bestimmten Schwerpunkt geben? Mit Art des Unterrichts stellst Du Dir vor? Soll es einen bestimmten Schwerpunkt geben? Mit

konkreten Fragen rund um das Studium in Enschede kannst Du Dich auch an das Team konkreten Fragen rund um das Studium in Enschede kannst Du Dich auch an das Team konkreten Fragen rund um das Studium in Enschede kannst Du Dich auch an das Team konkreten Fragen rund um das Studium in Enschede kannst Du Dich auch an das Team konkreten Fragen rund um das Studium in Enschede kannst Du Dich auch an das Team konkreten Fragen rund um das Studium in Enschede kannst Du Dich auch an das Team

des Study Information Centre oder des International Offi ce wenden (siehe hierzu die des Study Information Centre oder des International Offi ce wenden (siehe hierzu die des Study Information Centre oder des International Offi ce wenden (siehe hierzu die des Study Information Centre oder des International Offi ce wenden (siehe hierzu die des Study Information Centre oder des International Offi ce wenden (siehe hierzu die des Study Information Centre oder des International Offi ce wenden (siehe hierzu die des Study Information Centre oder des International Offi ce wenden (siehe hierzu die des Study Information Centre oder des International Offi ce wenden (siehe hierzu die des Study Information Centre oder des International Offi ce wenden (siehe hierzu die des Study Information Centre oder des International Offi ce wenden (siehe hierzu die des Study Information Centre oder des International Offi ce wenden (siehe hierzu die

Kontaktdaten auf S. 51).Kontaktdaten auf S. 51).Kontaktdaten auf S. 51).Kontaktdaten auf S. 51).Kontaktdaten auf S. 51).Kontaktdaten auf S. 51).Kontaktdaten auf S. 51).Kontaktdaten auf S. 51).Kontaktdaten auf S. 51).Kontaktdaten auf S. 51).

1. ENTDECKE DEINE TALENTE1. ENTDECKE DEINE TALENTE1. ENTDECKE DEINE TALENTE1. ENTDECKE DEINE TALENTEWährend eines Studiums setzt man sich intensiv mit einem bestimmten Themenfeld

auseinander. Mehrere Jahre lang beleuchtet ein Student „sein“ Gebiet aus verschiedenen

Blickwinkeln. Und auch im späteren Berufsleben kommt man für gewöhnlich immer wieder

auf die Inhalte des Studiums zurück. Grundlegend für Deine Studienwahl ist darum die

Frage, was Dir besonders gut liegt und wofür Du Dich begeistern kannst. Überlege Dir Frage, was Dir besonders gut liegt und wofür Du Dich begeistern kannst. Überlege Dir Frage, was Dir besonders gut liegt und wofür Du Dich begeistern kannst. Überlege Dir

in aller Ruhe, was Du spannend fi ndest und wo Deine ganz persönlichen Talente liegen. in aller Ruhe, was Du spannend fi ndest und wo Deine ganz persönlichen Talente liegen. in aller Ruhe, was Du spannend fi ndest und wo Deine ganz persönlichen Talente liegen. in aller Ruhe, was Du spannend fi ndest und wo Deine ganz persönlichen Talente liegen. in aller Ruhe, was Du spannend fi ndest und wo Deine ganz persönlichen Talente liegen. in aller Ruhe, was Du spannend fi ndest und wo Deine ganz persönlichen Talente liegen. in aller Ruhe, was Du spannend fi ndest und wo Deine ganz persönlichen Talente liegen. in aller Ruhe, was Du spannend fi ndest und wo Deine ganz persönlichen Talente liegen.

Hilfreich kann es sein, jemanden zu Rate zu ziehen, der Dich besonders gut kennt. Sprich Hilfreich kann es sein, jemanden zu Rate zu ziehen, der Dich besonders gut kennt. Sprich Hilfreich kann es sein, jemanden zu Rate zu ziehen, der Dich besonders gut kennt. Sprich Hilfreich kann es sein, jemanden zu Rate zu ziehen, der Dich besonders gut kennt. Sprich Hilfreich kann es sein, jemanden zu Rate zu ziehen, der Dich besonders gut kennt. Sprich Hilfreich kann es sein, jemanden zu Rate zu ziehen, der Dich besonders gut kennt. Sprich Hilfreich kann es sein, jemanden zu Rate zu ziehen, der Dich besonders gut kennt. Sprich Hilfreich kann es sein, jemanden zu Rate zu ziehen, der Dich besonders gut kennt. Sprich Hilfreich kann es sein, jemanden zu Rate zu ziehen, der Dich besonders gut kennt. Sprich Hilfreich kann es sein, jemanden zu Rate zu ziehen, der Dich besonders gut kennt. Sprich

zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.zum Beispiel mit Deinen besten Freunden, Deinen Eltern oder Deinen Lehrern.

Die Entscheidung für eine Studienrichtung und eine Universität sollte gut überlegt sein –

schließlich wird sie Deinen weiteren Werdegang maßgeblich prägen. Nimm Dir deshalb Zeit für

Deine Wahl. Die University of Twente rät angehenden Studenten, in fünf Schritten vorzugehen:

| CAMPUS AUSGABE 2014-2015| 48

Page 49: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

SO TRIFFST DU DIE RICHTIGE

STUDIENWAHL3. KOMM VORBEI3. KOMM VORBEI3. KOMM VORBEI3. KOMM VORBEIWenn Du einen Studiengang der University of Twente ins Auge gefasst hast und/oder

weitere Informationen über die Möglichkeiten in Enschede sammeln möchtest, bist Du

bei den beiden Tagen der offenen Tür genau richtig. Sprich vor Ort mit Studenten und

Dozenten, stell Deine Fragen und begib Dich in aller Ruhe auf eine Entdeckungstour über

den Campus. Danach lädt Die Universität Dich gerne zu einem „Meeloopdag“, also einem

Schnuppertag ein, an dem Du Dich kurzerhand an die Fersen eines Studenten heften

kannst. Gehe mit in Seminare und Vorlesungen eines bestimmten Studiengangs, schaue

in die Unterrichtsmaterialien und löchre Deinen Begleiter mit Fragen. Anmeldung unter

www.utwente.de/schnuppertag.

4. LEGE DICH FEST4. LEGE DICH FEST4. LEGE DICH FEST4. LEGE DICH FESTDu kennst Deine Talente, hast Informationen gesammelt und Dir vor Ort einen Eindruck

verschafft? Dann höre auf Dein Gefühl. Wenn alles passt, steht einer Entscheidung nichts

mehr im Wege. Die Anmeldung muss vor dem 1. Juli über Studielink, das Online-Portal für

die Einschreibung an niederländischen Universitäten, erfolgen. Bitte achte darauf, dass Du

Dich möglichst frühzeitig anmeldest – damit die Universität Deine Anmeldung rechtzeitig

bearbeiten kann und Du Dich stressfrei auf den eventuell notwenigen Sprachkurs

einstellen kannst. Für Studiengänge mit einem Numerus Fixus gelten zudem vorzeitige

Anmeldefristen. Weitere Informationen dazu fi ndest Du in den Zulassungsbedingungen des

Studiengangs Deiner Wahl.

5. NIMM GGF. AM MATCHING TEIL5. NIMM GGF. AM MATCHING TEIL5. NIMM GGF. AM MATCHING TEIL5. NIMM GGF. AM MATCHING TEILWenn Du Dich vor dem 1. Mai angemeldet hast, bieten einige Studiengänge ein

sogenanntes Matching an, quasi einen fi nalen Studienwahl-Check. Für manche

Fachbereiche ist dieser sogar obligatorisch. Informiere Dich deshalb rechtzeitig auf der

Webseite der University of Twente. Wie genau das Matching aussieht, hängt ebenfalls

vom Studiengang ab. Es kann sich zum Beispiel um ein Motivationsgespräch mit dem

Studienberater handeln oder um eine konkrete Studienaktivität, die Dir nochmal zeigt, ob

Deine Wahl wirklich Die richtige war.

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 49 |

Page 50: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

STUDIELINK

Die Anmeldung für ein Studium in den Nie-

derlanden verläuft zentral über das staatliche

Online-Portal www.studielink.nl. Für einen

Antrag auf Immatrikulation werden folgende

Angaben benötigt:

1) Persönliche Daten (Name, Anschrift, Tele-

fonnummer etc.)

2) Abschlusszeugnisse

3) Angaben zur Zahlungsweise der Studien-

gebühren

Letzteres kann auch später nachgereicht wer-

den. Die Anmeldeprozedur kann einige Wochen

dauern und sollte daher so früh wie möglich

begonnen werden.

STUDIENGEBÜHREN

Für ein Studium in den Niederlanden fallen

einmal im Jahr Studiengebühren an. Die Höhe

des „collegegeld“ wird jährlich vom Staat

festgelegt. Vorteil: Das Geld wird nicht an alle

Universitäten des Landes verteilt, sondern

kommt direkt der eigenen Hochschule zugute.

2014/2015 betragen die Gebühren 1.906 Euro.

Informationen zur Studienfi nanzierung fi ndest

Du in diesem Magazin auf Seite 46.

KRANKENVERSICHERUNG

Bei einem Arztbesuch in den Niederlanden

musst Du deine Europäische Krankenver-

sicherungskarte vorzeigen, die sich bei den

neuen Krankenversicherungskarten auf der

Rückseite befi ndet. Empfehlenswert ist es,

sich vor dem Auslandsaufenthalt gründlich bei

seiner jeweiligen Krankenkasse über Dauer und

Umfang des Auslandsschutzes zu informieren.

Studenten, die nebenbei jobben oder über 30

Jahre alt sind, müssen sich zudem mit einer so-

genannten „Basis-Verzekering“ absichern, einer

Pfl icht versicherung, deren Kosten zum Teil vom

niederländischen Finanzamt erstattet werden.

ANMELDUNG BEI DER GEMEINDE

Wenn Du in Enschede studierst und wohnst,

musst Du Dich in der Gemeinde einschreiben.

Zu einem vereinbarten Termin bringst Du Deinen

Personalausweis, Deine Geburtsurkunde und

den Mietvertrag oder eine Bestätigung des Ver-

mieters mit. Wenn Du hierzu Fragen hast, kann

Dir das International Offi ce weiterhelfen.

SPRACHE

Studenten der University of Twente werden

zu wahren Sprachkünstlern. Grundlage für die

meisten Studiengänge ist ein niederländischer

Sprachkurs (ausführliche Informationen dazu

auf den Seiten 40 und 41 in diesem Magazin).

Außerdem steht der Kontakt mit Englisch

sprechenden Kommilitonen und Dozenten

auf der Tagesordnung. Mit drei verschiedenen

Sprachen zu jonglieren, ist für deutsche Studen-

ten in Enschede schon nach kurzer Zeit ganz

selbstverständlich.

KULTUR

Geografi sch liegen Deutschland und die

Niederlande zwar nah beieinander, kulturelle

Unterschiede gibt es trotzdem. Studenten der

University of Twente lernen diese schnell ken-

nen — und entwickeln durch ihren alltäglichen

Umgang mit Menschen aus aller Welt eine

interkulturelle Kompetenz, die sie ein Leben

lang bereichert.

DEIN STUDIUM AN DER UNIVERSITY OF TWENTE:

WISSENSWERTES AUFEINENBLICK

| CAMPUS AUSGABE 2014-2015| 50

Page 51: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

DAS INTERNATIONAL OFFICE

Zentrale Anlaufstelle für ausländische Studenten

an der University of Twente ist das International

Office. Das Team hilft Dir bei allen Fragen rund

um den Beginn Deines Auslandsstudiums – und

bleibt auch während Deines Aufenthaltes in

Enschede Ansprechpartner, Berater und Unter-

stützer. Besuche uns jederzeit auf www.utwente.

nl/ces/en/internationaloffice. Hier findest Du auch

ein Kontaktformular.

DAS STUDY INFORMATION CENTRE

Das Study Information Centre besteht aus einem

engagierten, internationalen Studententeam,

dem auch deutsche Studenten angehören. Sie

unterstützen Dich bei Deinem Weg über die

niederländische Grenze, geben Dir Tipps für

Deine Einschreibung an der University of Twente,

wissen über die Studienfinanzierung Bescheid

und kennen sich ganz allgemein mit dem Studen-

tenleben in Enschede bestens aus. Vielleicht bist

Du Mitgliedern des Teams sogar schon einmal

begegnet, denn wir besuchen Studienmessen

und Schulen in ganz Deutschland.

Erreichen kannst Du das Study Information

Centre montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr.

Während der Öffnungszeiten kannst Du uns anrufen

(00 31 53 489 3360) oder eine Chat-Anfrage

schicken. E-Mails an [email protected] kannst

Du außerdem zu jeder Tageszeit schicken.

INTERNATIONAL OFFICE UND STUDYINFORMATION CENTREDu hast eine Frage zum

Studium an der University of

Twente? Möchtest Dich gern bei

Deiner Studienwahl beraten

lassen? Bist auf Zimmersuche?

Oder würdest gern mit Studen-

ten, die den „Unibetrieb“ be-

reits kennen, über ihre Erfahr­

ungen sprechen? Hier findest

Du immer ein offenes Ohr:

WIR HELFEN DIR WEITER:

CAMPUS AUSGABE 2014-2015 | 51 |

Page 52: Campus Magazine Ausgabe 2014-2015

WWW.UTWENTE.DEAUF UNSERER WEBSEITE FINDEST DU ALLE AKTUELLEN INFOS ZUR UNIVERSITY OF TWENTE.

FACEBOOK.COM/UT.GERMANYDEIN DIREKTER DRAHT ZU UNS! HIER VERSORGEN WIR DICH REGEL-MÄSSIG MIT FEATURES, VIDEOS UND INFOS RUND UMS STUDIUM IN DEN NIEDERLANDEN UND AN DER UNIVERSITY OF TWENTE.

STUDENTENSTADT ENSCHEDES04

DIE UNIVERSITY OF TWENTES06

TECHNOLOGIE AUS TWENTES10

KULTUR UND SPORTS08

0410

08

06