Cannabis - dhs.de · Der Deutsche Reichstag verabschiedete 1929 das Opiumgesetz, worunter auch die...
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Geschichte 2DiePflanze 4Anbau 6VerbreitungdesKonsums 8KonsumformenundKonsummuster 10Pharmakologie 12PositiverlebteWirkungen 14NegativerlebteWirkungen 16LangfristigeFolgen 18CannabisundPsychose 20Cannabisabhängigkeit 22Schwangerschaft 24CannabisalsHeilmittel 26Suchtvorbeugung 28BeratungundBehandlung 30HilfeangeboteundIntervention 32VerhaltenstippsfürEltern 34RechtlicherHintergrund 36CannabisimStraßenverkehr 38Information,RatundHilfe 40DieDHS 44
Inhalt
DieCannabispflanzewirdseitJahrtausendenalsNutz-undHeilpflanzeverwendet.
DieberauschendeWirkungderHanfpflanzespieltelangeZeitkeineRolleinEuropa.
DerDeutscheReichstagverabschiedete1929dasOpiumgesetz,worunterauchdieKontrollevonCannabisfiel.Seitdem1961abgeschlosseneninternationalenAbkommen„SingleConventiononNarcoticDrugs“wirdCannabisdenOpiatenweitgehendähnlichenBeschränkungenunterworfen.
WolfgangSchmidbauer,JürgenvomScheidtHandbuchderRauschdrogenFrankfurtamMain:Fischer,2004
DeutscheHauptstellefürSuchtfragen;RaphaelGaßmann(Hrsg.)CannabisNeueBeiträgezueineraltenDiskussionFreiburgimBreisgau:Lambertus,2004
Geschichte
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CannabisgiltalseinederältestenNutz-undHeil-pflanzen.InChinasolldieHanfpflanzebereitsvor6000JahrenzuNahrung,Kleidung,Fischnetzen,ÖlundHeilmittelnverarbeitetwordensein.HanfistvonZentralasienausindenMittlerenundNahenOstengelangtundhatsichschließlichüberEuropabisnachNord-undSüdamerikaausgebreitet.
SeitwannCannabisalsRauschmittelinEuropagenutztwird,istunklar.LangeZeitdominiertedieNutzungvonHanfalsFaser-undÖlpflanze.Nochim19.JahrhundertwardasHanfraucheneherdemarmenVolkvorbe-halten.Weressichleistenkonnte,rauchteTabak.ZurselbenZeitentdecktendieMitgliederdesPariser„ClubdesHachichins“dasHanfrauchenalseinMittel,umZugangzuanderenErlebensbereichenzubekommen;eineVerwendungsform,dieerstinden1970erJahren(wieder)inModekam.Mitihrenschil-lerndenBeschreibungenprägtendiefranzösischenSchriftstellerCharlesBaudelaire,TheophileGautier,GérarddeNervalundArthurRimbauddenHanfge-brauchjedocherstmalsalsGegenweltzurbürger-lichenNormalität.Das20.Jahrhundertistvorallemdurchdenzuneh-mendenKampfderRegierungenallerLändergegenHandelundGenussvonCannabisgekennzeichnet.SoverabschiedetederDeutscheReichstag1929dasOpiumgesetz,dasdenUmgangmitsogenanntenBetäubungsmittelnregelt,zudenenauchCannabiszuzählenist(zurechtlichenHintergründensieheS.36).
UnterdemDachderVereintenNationenentstand1961dasAbkommen„SingleConventiononNarcoticDrugs“,dasheutenochdiewichtigsteGrundlagefürdiemeistennationalenGesetzgebungendarstellt.DarinwirdCannabisderselbenKategoriewieOpiatezuge-ordnetundsomitauchdenselbenBeschränkungenwieHeroinunterworfen.DasdeutscheOpiumgesetzwurdeschließlich1971abgelöstvomBetäubungsmittelgesetz(BtMG),dasallerechtlichenAspektewieBesitz,Handel,StrafmaßoderVerschreibungsfähigkeitvonBetäubungsmittelnregelt.
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DieCannabispflanzeenthältüber60Cannabinoide,vondenendasDelta-9-Tetrahydrocannabinol(THC)psychoaktivamstärkstenwirkt.
DiehäufigstenCannabisproduktesindMarihuana(BlütenundBlätter)undHaschisch(Cannabisharz).DasHaschischöl(konzentrierterAuszug)wirdseltenverwendet.
Die Pflanze
DieSuchtundihreStoffeEineInformationsreiheüberdiegebräuchlichenSuchtstoffe,Nr.6DasFaltblattkannkostenlosbeiderDHS(AnschriftsieheS.40)bestelltwerden:www.dhs.de,Rubrik„Informationsmaterial/Bestellung“DasFaltblattstehtaufderInternetseitederDHSauchzumDownloadzurVerfügung:www.dhs.de,Rubrik„Informationsmaterial/BroschürenundFaltblätter“REITOX-Workbooks2015www.dbdd.de
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CannabisistdiebotanischeBezeichnungderHanf-pflanze.DieCannabispflanzeenthältmehrals60Cannabinoide,davongiltdasDelta-9-Tetrahydrocan-nabinol–oderkurzTHC–alsdiestärkstepsychoaktiveWirksubstanz.Esgibteineweiblicheundeinemänn-licheFormderPflanze,seltenzwittrigeVarianten.NurdieweiblicheFormderGattung„Cannabissativa“enthältgenügendTHC,umeinenRauschzuerzeugen.
CannabiswirdüberwiegendinFormvonMarihuanaundHaschischkonsumiert,seltenauchalsHaschischöl.
Marihuana(umgangssprachlich:Gras)werdendiegetrocknetenBlütenundBlätterderCannabispflanzegenannt.NachBerechnungendesBundeskriminal-amtes(LandeskriminalämterundZollbehörden)lag2012dermittlereWirkstoffgehaltbei2%THC.MancheinGewächshäuserngezüchtetenSorten(Sinsemilla)könnenaucheinenhöherenAnteilTHCenthalten.
Haschisch(umgangssprachlich:Dope,Shitetc.)wirdausdemTHC-haltigenHarzderBlütenständeherge-stellt.ZusammenmitTeilenderPflanzeundanderenStreckmittelnwirddasHarzzuPlattengepresst.Haschischhatmeisteinebräunlich-grüneFarbeundeinefestebisbröckeligeKonsistenz.JenachHerkunftundZusammensetzungkönnenFarbeundKonsistenzjedochvariieren.ImJahr2012betrugdermittlereWirkstoffgehalt8,3%THC(Quelle:REITOX-Bericht2013).
Haschischölisteinteerartiger,starkkonzentrierterAuszugvonHaschischoderMarihuana,dermitHilfeorganischerLösungsmittelgewonnenwird.JenachQualitätdesAusgangsmaterialsundVerfahrenkannderWirkstoffgehaltbiszu30%betragen.
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Cannabiswirdweltweitangebautundexportiert.InEuropawirdMarihuanainsbesondereinAlbanien,denNiederlandenundderSchweizangebaut.
IneuropäischenLändernerfolgtderAnbauoftinsogenanntenIndoor-Anlagen.DurchbesondereZucht-bedingungenwerdenhöhereErnteerträgeerzieltalsimFreilandanbau.
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BundeskriminalamtRauschgiftkriminalität.Bundeslagebild.erscheintjährlichDieBerichtesindkostenloserhältlichunterwww.bka.de
Anbau
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CannabisisteineanspruchslosePflanze.SiewächstinfastallenKlimazonenderErde.DiebedeutendstenAnbaugebietefürCannabisliegentraditionellinAfrika(Marokko,Südafrika,Nigeria,Ghana,Senegal),Amerika(USA,Kolumbien,Brasilien,Mexiko,Jamaika),imMittlerenundNahenOsten(Türkei,Libanon,Afghanistan,Pakistan)sowieinSüd-undSüdostasien(Thailand,Nepal,Indien,Kambodscha).
IndenletztenJahrengewinntderillegaleCannabis-anbauineuropäischenLändernzunehmendanBedeu-tung.NachEinschätzungdesdeutschenBundeskrimi-nalamts(BKA)wirdMarihuanahierinsbesondereinAlbanien,denNiederlandenundderSchweizangebaut.IndenbeidenletztgenanntenLändernerfolgtderAnbauvonCannabismeistinsogenanntenIndoor-Anlagen.DabeiwerdendurchdieOptimierungderWachstumsbedingungenoftCannabispflanzenheran-gezogen,dieeinenhöherenErnteertragundTHC-GehaltaufweisenalsimtraditionellenFreilandanbau.
SicherstellungendesBKAbelegenzwar,dassCanna-bisauchinDeutschlandangebautwird,nachEinschät-zungdesBKAdientdiesaberüberwiegendzurDeckungdesEigenbedarfs.
DerillegaleAnbauistnichtzuverwechselnmitderindustriellenNutzungderHanfpflanze.DieNutzungzuindustriellenZweckenistseit1999inDeutschlandwiedererlaubt.DabeidürfenjedochnurCannabis-sortenverwendetwerden,dieeinenTHC-Gehaltvonhöchstens0,2%aufweisen.
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Quelle:Kraus,L.,Pabst,A.,GomesdeMatos,E.Piontek,D.(2014).Kurz-berichtEpidemiologischerSuchtsurvey,Tabellenband:TrendsderPrävalenzdesKonsumsillegalerDrogennachAlter1980-2012.München:IFT.
Quelle:Kraus,L.,Pabst,A.,GomesdeMatos,E.&Piontek,D.(2014).Kurz-berichtEpidemiologischerSuchtsurvey.Tabellenband:TrendsderPrävalenzdesKonsumsillegalerDrogennachAlter1980-2012.München:IFT.
Cannabiskonsumindenletzten12Monaten(%)
4,5 6,0 3,0 16,2 13,7 9,8 5,7 2,0 0,9 0,1
Gesamt Männer Frauen 25-29 30-39 40-49 50-59 60-6418-20 21-24
Cannabiserfahrung18-bis24-Jähriger
13,3
17,7
24,9
38,343,6
40,6
34,8
1980 1986 1990 1995 2000 2003 2006 2009
50%
45%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
10%
5%
0%
14,6
2012
28,3
SeitAnfangder1990erJahrehatdieVerbreitungdesCannabiskonsumsstarkzugenommen.
BundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung(BZgA)DerCannabiskonsumJugendlicherundjungerErwachsenerinDeutschland2014.Köln,2015
DeutscheHauptstellefürSuchtfragen(Hrsg.)JahrbuchSuchtLengerich:Pabst,erscheintjährlich
Verbreitung des Konsums
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Seitden1970erJahrenhatsichCannabisinDeutsch-landundanderenIndustrienationenzuderamhäufigstenkonsumiertenpsychoaktivenSubstanznachAlkoholundTabakentwickelt.
EinViertelaller12-bis25-JährigenhatmindestenseinmalimLebenCannabiskonsumiert.Über2,9%derPersonendieserAltersgruppekonsumierenregelmäßigCannabis.DiemeistenPersonen,dieCannabisauspro-bieren,stellensomitnacheinerWeiledesProbierensdenKonsumselbstständigwiederein(Quelle:BZgA,2015).Etwa5%derDeutschen(18-bis64-Jährige)gebenan,indenletzten12MonatenCannabiskonsu-miertzuhaben(Quelle:IFT,2014).
ImVerlaufderletztenJahrzehntezeigtesicheinan-steigenderKonsumtrend.LagderAnteilCannabiser-fahrenerunterden18-bis24-Jährigen1980nochbei14,6%,sogehörteimJahre2003fastjederZweite(43,6%)dieserAltersgruppezudenKonsumerfah-renen.2006zeichnetesicheinleichterRückgangauf40,6%ab.Bis2012sankderKonsumindieserAltersgruppeweiterbisauf28,3%.(Quelle:IFT,2014)
CannabiskonsumistinsgesamtehereineAngelegen-heitderJüngeren.DiestärksteVerbreitungdesCannabiskonsumsfindetsichunter18-bis20-Jährigen(16,2%),dasheißt:JedersechstejungeErwachsenekonsumierteindenletzten12MonatenCannabis.
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DiehäufigsteKonsumformsindselbstgedrehteZigaretten(sogenannteJoints),indenenzerbröseltesHaschischoderMarihuanamitTabakvermengtwird.
DieRisikendesCannabiskonsumsvariierenmitdemKonsummuster.
HelmutKuntzHaschischKonsum–Wirkung–Abhängigkeit–Selbsthilfe–TherapieWeinheim:Beltz,2012
eher„hartes“Konsummuster· Gewohnheitskonsum· (fast)täglicherKonsumbiszumehrmalstäglich· hoheDosis· auchintensivereKonsumformen
z.B.(Wasser-)Pfeife· KonsumistfestindenAlltagintegriert· KonsumandererillegalerDrogen,Mischkonsum
(auchmitAlkohol)
eher„weiches“Konsummuster· Gelegenheits-/Probierkonsum· einmalproJahrbiszwei-,dreimalimMonat· geringeDosis· eherimJointgeraucht· keinebesonderesubjektiveBedeutungvon
Cannabis,keinegrößerenInvestitionenzeitlicher oderfinanziellerArt· kaumKonsumandererillegalerDrogen,
kaumMischkonsum
Konsumformen und Konsummuster
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DiehäufigsteFormdesCannabiskonsumsistdasRauchenvonJoints.JointssindselbstgedrehteZigaretten,indenenzerbröseltesHaschischoderMarihuanameistmitTabakvermengtwird.
Cannabisproduktewerdenjedochauchüberverschie-deneSortenvon(Wasser-)Pfeifengeraucht,diedasRauscherlebnismitunterdeutlichintensivieren.InDeutschland(undanderenLändern)habensichspe-zielleGeschäfte–sogenannteHeadShops–aufdenVerkaufvonUtensilienfürdenKonsumvonCannabisspezialisiert.GelegentlichwerdenCannabisprodukteauchinTeeaufgelöstgetrunkenoderinKeksen(sogenannte„SpaceCakes“)verbackenundgegessen.
NebenderKonsumformgibtesweitereAspektedesKonsums,diesichunterdemBegriff„Konsummuster“zusammenfassenlassen.Dabeikönnen,grobgesehen,„weichere“von„härteren“Konsummusternunter-schiedenwerden.DieseUnterscheidungspielteineRolle,wenndiedamitzusammenhängendengesund-heitlichenGefahrenbetrachtetwerden.KörperlicheundpsychischeRisikennehmenmitderIntensitätdesKonsumszu.Dasheißt:JehäufigerCannabiskonsumiertwird,jemehrandereDrogenzusätzlichkonsumiertwerdenundjeselbstverständlicherderKonsumimAlltagpraktiziertwird,destowahrschein-lichersindnegativegesundheitlicheundsozialeFolgen.EingelegentlicherKonsumvonCannabis(eher„weiches“Konsummuster)istdemnachalswenigerriskanteinzuschätzenalseintäglicherKonsum(eher„hartes“Konsummuster).
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WirdCannabisgeraucht,wirktesschneller,alswennesgegessenwird.DieAufnahmeüberdenMagenistunberechenbarerundkannleichtzurÜberdosierungführen.DiepharmakologischeWirkweiseistnochnichtgänz-lichentschlüsselt.Bekanntistaber,dassCannabisseineWirkungüberwiegendüberkörpereigeneCannabinoid-RezeptorenimGehirnentfaltet.
Pharmakologie
Cannabis.DieSuchtundihreStoffeEineInformationsreiheüberdiegebräuchli-chenSuchtstoffe,Nr.6DasFaltblattkannkostenlosbeiderDHS(BestelladressesieheS.40)bestelltwerden:www.dhs.de,Rubrik„Informationsmaterial/Bestellung“
DasFaltblattstehtaufderInternetseitederDHSauchzumDownloadzurVerfügung:www.dhs.de,Rubrik„Informationsmaterial/BroschürenundFaltblätter“
FranjoGrotenhermen(Hrsg.)CannabisundCannabinoidePharmakologie,ToxikologieundtherapeutischesPotenzialBern:Huber,2004(Fachbuch)
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12
DerZeitpunktdesWirkungseintrittshängtinersterLiniedavonab,obCannabisgerauchtoderüberLebensmitteleingenommenwird.GerauchtsetztdieWirkungmeistunmittelbarein,daderWirkstoffTHCsehrschnellüberdieAtemwegeaufgenommenwirdunddieBlut-Hirn-Schrankeüberwindet.Nachetwa20bis40MinutenerreichtdieWirkungihrMaximum,klingtnachdurchschnittlich2,5Stundenlangsamabundistnach3bis5Stundenweitestgehendbeendet.
ÜberdieNahrungaufgenommen,gelangtdasTHClangsamerindenStoffwechsel,wobeidieWirkungsehrplötzlicheinsetzenkann.Dabeiistauchent-scheidend,welcheSpeisenundwievielzuvorge-gessenwurden.WegendesverzögertenWirkungs-eintrittskannesbeiderAufnahmeüberdasEssenleichtzueinerhöherenDosierungkommenalsbeab-sichtigt.
DiepharmakologischeWirkungvonCannabinoidenistnochnichtvollständigaufgeklärt.Erst1988entdecktemankörpereigeneCannabinoid-RezeptorenimGehirn(CB1)undwenigspäterinderPeripheriedesKörpers(CB2).EinGroßteilderCannabiswirkungenwirddengefundenenRezeptorenzugeschrieben.AnderEnt-schlüsselungderkomplexenWirkweisevonCannabiswirdnochgeforscht.
AndersalsbeispielsweisebeiAlkoholdauertderAb-bauvonTHCdeutlichlänger,alsdieWirkunganhält.DennTHCbesitzteinehoheFettlöslichkeitundlagertsichdementsprechendleichtinfettstoffreichemGe-webean.ImUrinsindCannabinoideundseineMeta-boliten(Abbauprodukte)durchschnittlichetwa30Tagenachweisbar,beichronischenKonsumentendeutlichlänger.
13
CharakteristischisteinbreitesWirkungsspektrum.PositiveEffekteliegenvoralleminderphysischenundpsychischenEntspannung.DiesekönnensichäußerninFormintensivererSinneswahrnehmungenbeigleich-zeitigenGefühlenderGelassenheit,Unbefangenheit,HeiterkeitundgestiegenerEuphorie.DieWirkungvonCannabisistabhängigvon:
· derKonsumform(rauchen,essen)· demKonsumgerät(Joint,Pfeife)· deraufgenommenenDosisbzw.demTHC-Gehalt· derUmgebung(Setting)· derPersonundihrenErwartungen(Set)
ChristianUrechRauchen,Saufen,KiffenDankErziehungstarkgegenAbhängigkeitZürich:Atlantisprojuventute,2009
Positiv erlebte Wirkungen
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CharakteristischfürdieWirkungvonCannabisistdasbreiteSpektrumpsychischerEffekte.DieWirkunghängtjeweilsvoneinerReiheFaktorenab.SowohldieDosisunddieKonsumform(rau-chen,essen)alsauchdieKonsumumgebungsowiediePersönlichkeitdesKonsumentenundseineErwartungenkönnendieWirkungbeeinflussen.
DiesubjektivalspositiverlebtenWirkungenlassensichfolgendermaßenbeschreiben:
Fühlen
Denken
Gedächtnis
Wahrnehmung
Kommunikation
Körpererleben
HäufigistderRauschvoneupho-rischenGefühlengekennzeichnet(„high“)beigleichzeitigeremotio-nalerGelassenheit.
ÜblicheDenkmustertretenindenHintergrund.NeuartigeIdeenundEinsichten,verbundenmitstarkenGedankensprüngen,prägendasDenkenunterCannabiseinfluss.
DasKurzzeitgedächtniswirdge-stört.Wasvor5Minutengeschehenist,gerätbereitsinVergessenheit.InGemeinschaftGleichgesinnterwirddiesoftalsamüsanterlebt.
SubjektivwirddieWahrnehmungintensiviert,sonstNebensächlicheswirddeutlicherwahrgenommen.WegenderStörungdesKurzzeitge-dächtnissesscheintdieZeitlang-samerzuverstreichen.
DasGemeinschaftserlebenunterFreundenwirdintensiviert,oftver-bundenmitAlbernheit.Konsumen-tenhabendasGefühl,sichbesserindenanderenhineinversetzenzukönnen.
EinerseitsschlägtdasHerzschneller,andererseitserlebenKonsumenteneinewohligeEnt-spannung.EinGefühlderLeichtig-keitbeigleichzeitigverlangsamtenBewegungenmachtsichbreit.
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DieunmittelbarenRisikendesKonsumsvonCannabissindinersterLiniepsychischerNatur.
ProblematischistdiepartielleUnvorhersehbarkeitderWirkung.BesondersKonsumenten,diemitderWirkungvonCannabisnochnichtvertrautsind,könnenbeihoherDosierungunangenehmeWirkungenerleben.
Negativ erlebte Wirkungen
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DienegativerlebtenWirkungendesKonsumssindinersterLiniepsychischerNatur.Siebildengewis-sermaßendasSpiegelbildderalsangenehmerlebtenEffekte.DavonbetroffensindvorallemKonsumenten,diemitderWirkungvonCannabisnochnichtvertrautsind.BeihoherDosierungkönnensichauchfürerfah-reneKonsumentenunangenehmeWirkungeneinstel-len.DasProblemistdiepartielleUnvorhersehbarkeit:
StattEuphorieentstehenAngstundPanikgefühle.PsychotischeSymptomewieVerwirrtheitundVerfolgungsideen(„Paranoia“)sindmöglich(„Horrortrip“).
AusGedankensprüngenwirdeinuferlosesDurcheinanderimKopf.KonsumentenkönnenkeinenklarenGedankenfassenodersteigernsichinfixeIdeen.
DurchdasgestörteKurzzeitge-dächtniskommteszuErinne-rungslückenund„Filmrissen“.
KonsumentenneigenzuÜber-empfindlichkeitbishinzuHallu-zinationen.
StattgemeinsamenErlebensfüh-lensichKonsumentenin„ihremeigenenFilmgefangen“,nehmenihreUmweltnureingeschränktwahr.Sieerlebensichalsausge-grenzt,könnensichnichtmehrmitteilen.
Herzrasen,ÜbelkeitundSchwindelkönnensicheinstellen.EinKreis-laufkollapsistmöglich.
Fühlen
Denken
Gedächtnis
Wahrnehmung
Kommunikation
Körpererleben
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LangfristigerCannabiskonsumistmitpsychischen,sozialenundkörperlichenRisikenverbunden.DieForschunghatjedochhäufigsichwidersprechendeBefundehervorgebracht.NachheutigemKenntnisstandgehtmandavonaus,dassgravierendeHirnschäden,wiesievonAlkoholbekanntsind,nichtverursachtwerden.AlsgesichertgeltendieschädlichenAuswirkungendesCannabis-rauchsaufdieAtemwegeaufgrundderschädlichenAuswirkungendesmitgerauchtenTabaks.EineungünstigeWirkungvonCannabiskonsumaufdieEntwicklunginderPubertätwirddiskutiert,istaberbislangnichtbewiesen.DauerhafterCannabiskonsumkanneinepsychischeundeinekörperlicheAbhängigkeitnachsichziehen,diesichdurchdasAuftretenvonmildenEntzugssym-ptomenäußern.AllgemeineRückzugstendenzenbishinzursozialenIsolationkönnenSymptomedieserAbhängigkeitsein.
DasRisikodesUmstiegsaufandere„härtere“DrogenwurdelangeZeitunterdemStichwort„EinstiegsdrogeCannabis“kontroversdiskutiert,istjedochnichtmehrhaltbar.AuchwennvieleHeroinabhängigefrüherCan-nabisgerauchthaben,istderUmkehrschlussfalsch:NureingeringerAnteilderCannabiskonsumentensteigtlangfristigaufandereDrogenum.
Langfristige Folgen
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InderForschungwurdeundwirdeineVielzahlmöglicherlangfristigerFolgendesCannabiskon-sumsuntersucht.Folgendesistbislangbekannt:KörperlicheFolgen· DauerhafterCannabiskonsumhateineBeein-
trächtigungderkognitivenLeistungsfähigkeit zurFolge(Aufmerksamkeit,Konzentration, Lernfähigkeit).NachheutigemKenntnis- standwerdenjedochkeinebleibendenHirn- schädenverursacht.· StarkerCannabiskonsumbeeinträchtigtdieLun-
genfunktion.ZudemistdieGefahrvonLungen- krebserhöht,daCannabiszigaretten(Joints)inder RegelauchTabakenthalten,derkrebserregende Stoffeenthält.· AuswirkungendesCannabiskonsumsinder
SchwangerschaftundaufdasNeugeborenesind umstritten(mehrzuCannabisundSchwanger- schaftsieheS.24).· DieForschunghatebenfallskeineeindeutigen
BelegefürdenEinflussvonCannabisaufdas Hormon-undImmunsystemerbracht.Allerdings istnichtauszuschließen,dassesbeiCannabis- konsuminderPubertätzueinerverzögertenEnt- wicklungkommenkann. PsychischeundsozialeFolgen· BeidauerhaftemKonsumkönnensicheinepsy-
chischeundeinemildekörperlicheAbhängigkeit entwickeln(zuCannabisabhängigkeitsieheS.22).· DauerhafterundintensiverCannabiskonsumkann
mitallgemeinenRückzugstendenzeneinhergehen. DabeistehenBetroffenedenAufgabendesAlltags (Schule,Berufetc.)häufiggleichgültiggegenüber.· Eszeigtesich,dasserhöhterCannabiskonsumin
derAdoleszenzundPostadoleszenz(14–21Jahre) miteinergeringerenAusbildungsabschlussquote, einemgeringerenEinkommen,höhererArbeitslo- sigkeit,höhererAbhängigkeitvonsozialenLeis- tungen,geringererLebenszufriedenheitsowie geringererpartnerschaftlicherZufriedenheitim Altervon25einhergeht.WasdieUrsachenhierfür sind,istnichtgeklärt.Eskönnensowohlneuro- psychologischeVeränderungendurchdenCanna- biskonsumalsauchunkonventionelleLebensstile incannabiskonsumierendenKreisenauslösend sein.VerbreitetistdieAnnahme,dassCannabis Psychosenauslösenkann.DieForschungslage hierzuistallerdingsnichteindeutig(zuCannabis undPsychosesieheS.20).
19
DurchdieEinnahmevonCannabis–besondersvonhohenDosenTHC–könnenakutepsychotischeSymp-tomeausgelöstwerden.DiesekönneninderRegelnachkurzerZeitwiederverschwinden.
ObeinkausalerZusammenhangzwischendemKon-sumvonCannabisunddemAusbruchvonPsychosenvorliegt,kannbisheutenichtendgültiggesagtwerden.
Cannabis und Psychose
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Relativunstrittigist,dassnachderEinnahmevonCannabispsychotischeSymptomeauftretenkönnen.SokonnteinStudienfestgestelltwerden,dassCanna-biskonsumentenein1,4-fachundregelmäßigKonsu-mierendeein2,1-facherhöhtesRisikofürPsychosenhaben.BesondersnachhohenDosenvonTHCkanneinetoxischePsychoseausgelöstwerden,diegekenn-zeichnetistdurchDesorientiertheit,Halluzinationen,Depersonalisierung(gestörtesIch-Gefühl)undpara-noideSymptome.DieseSymptomekönnenjedochnacheinembiseinigenTagenAbstinenzwiederverschwinden.
VieleUntersuchungenhabeneinenZusammenhangzwischenCannabiskonsumundPsychosensowieSchizophreniefestgestellt.Eine„Auslöserfunktion“desCannabiskonsumskonntebislangzwarnichtbe-legtwerden,allerdingssprichteinigesdafür,dassderKonsumdenAusbrucheinerSchizophreniebeihierfüranfälligenPersonenbeschleunigenkann.
21
RegelmäßigerCannabiskonsumkannzueinerpsychi-schenAbhängigkeitundzueinerkörperlichenAbhän-gigkeitführen,diesichdurchdasAuftretenvonmildenEntzugssymptomenäußern.
KennzeichnendfüreineAbhängigkeitsinderfolgloseVersuche,denKonsumzureduzierenodereinzustel-len.SolcheVersuchegehenmeisteinhermittypischenSymptomenwieinnereUnruhe,Nervosität,Ängstlich-keitoderDepressionen.SichereäußereAnzeichenfüreineAbhängigkeitgibtesjedochnicht.
Cannabisabhängigkeit
HelmutKuntzHaschischKonsum–Wirkung–Abhängigkeit–Selbsthilfe–TherapieWeinheim:Beltz,2012
RenateSoellnerAbhängigvonHaschisch?CannabiskonsumundpsychosozialeGesundheitBern:Huber,2000(Fachbuch)
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Alsgesichertgiltinzwischen,dassnachAbsetzenoderVerringerndesKonsumseineEntzugssympto-matikauftretenkann.EineTendenzzurDosissteige-rungistnachExpertenmeinung,wennüberhauptvorhanden,dannallenfallsgeringausgeprägt.BeidessindwesentlicheKriterienfürdasVorliegeneinerkörperlichenAbhängigkeit.Allerdingsistdiekörper-licheAbhängigkeitbeiweitemnichtsostarkausge-prägtwiebeispielsweisebeiAlkohol-oderOpiatab-hängigen.DiepsychischeAbhängigkeit,diemitdemzwanghaftenWunschverbundenist,zukonsumieren,kannjedochsehrintensivausgeprägtsein.BetroffeneCannabiskonsumentenkönnendenKonsumnichtmehrreduzierenoderhabenbereitseinigeerfolgloseVersuchehintersich,denKonsumzubeenden.
DieGefahr,abhängigzuwerden,istnichtfürjedenKonsumierendenundjedeKonsumierendegleich.Jenachdem,inwelchemMaßesogenanntepsycho-sozialeRisikofaktorenvorliegen,kanneinePersonmehroderwenigergefährdetsein,eineAbhängigkeitzuentwickeln.Sogehtmandavonaus,dasspsychi-scheKrankheitenwiebeispielsweiseDepressionendasRisikoerhöhen,CannabisimSinneeiner„Selbst-medikation“zumissbrauchen.Somitliegtdas„wahre“ProbleminvielenFällennichtprimärinderSubstanz-wirkung,sonderninderpsychischenGrundproble-matikderPersonbegründet.
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IntierexperimentellenUntersuchungenzeigtesicheingeringeresGeburtsgewichtbeidenneugeborenenTieren,diewährendderSchwangerschafthohenDosenTHCausgesetztwaren.BeimMenschenistderEinflussvonCannabisaufdaswerdendeKindwissen-schaftlichnochnichtabschließendgeklärt.
SchwangereFrauensolltenjedochjedesRisikofürihrKindvermeidenundganzaufdenCannabiskonsumsowieaufdasRauchenvonZigarettenverzichten.
InformationenundHilfenfürdrogenabhängigeSchwangereDubistschwangerundnimmstDrogen?DieBroschüreistkostenloserhältlichbeiderDHS.BestelladressesieheS.40www.dhs.de,Rubrik„BroschürenundFaltblätter“
DieBroschürestehtaufderInternetseitederDHSauchzumDownloadzurVerfügung:www.dhs.de,Rubrik„Informationsmaterial/BroschürenundFaltblätter“
Schwangerschaft
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24
WelchenEinflussCannabisinderSchwangerschaftaufdasNeugeborenehat,konntebislangnichteindeu-tiggeklärtwerden.SogibtesHinweiseaufFolgeschä-denwieeingeringeresGeburtsgewichtdesKindesoderspätereVerhaltensprobleme,aberauchsolche,diedieswiderlegen.SämtlicheStudien,diedenEinflussvonCannabisinderSchwangerschaftundaufdasNeugeboreneunter-suchen,habeneinmethodischesProblem:DerKon-sumandererDrogenunddasRauchenvonTabakwurdennichtausreichendberücksichtigt.DieEnt-wicklungunddasVerhaltendesKindeslassensichsomitnichtsicheraufdenCannabiskonsumderMutterzurückführen.
AlsgutbelegtgilthingegendernegativeEinflussvonTabakaufdaswerdendeKind.SoweisenNeugeborenevonrauchendenMütterneingeringeresGeburtsge-wichtaufundsindauchnochfünfJahredanachkleineralsKindervonMüttern,dienichtwährendderSchwan-gerschaftgerauchthaben.AusdiesemGrundkanndasRauchenvonJoints,indenenTabakenthaltenist,zuFolgeschädenfürdasKindführen.
Empfehlung:WegendesnochnichtabschließendgeklärtenEinflussesvonCannabisaufdaswerdendeKindistesinjedemFalleratsam,währendderSchwangerschaftaufCannabiskonsumzuverzichten;besondersvordemHintergrund,dasszumeistauchTabakmitgerauchtwird,dernachweislichdasUnge-boreneschädigt.
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DerEinsatzvonCannabiszuHeilzweckenhateinelangeGeschichte.Im20.Jahrhundertsankdermedi-zinischeEinsatzdurchdasweltweiteVerbotrapide.
Seitdem1.Februar1998istreinesDelta-9-THCwiederverschreibungsfähig.Mitder25.VerordnungzurÄnderungbetäubungs-mittelrechtlicherVorschriften(25.BtMÄndV)vom11.Mai2011wurdendiebetäubungsmittelrechtlichenVoraussetzungenfürdieZulassungs-undVerschrei-bungsfähigkeitcannabishaltigerFertigarzneimittelgeschaffen.
FranjoGrotenhermen(Hrsg.)CannabisundCannabinoidePharmakologie,ToxikologieundtherapeutischesPotenzialBern:Huber,2004
Cannabis als Heilmittel
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DieFragenachdemtherapeutischenNutzenvonCannabisundCannabinoidenistnachgänzlichanderengesundheitsbezogenenundgesetzlichenKriterienzubeurteilenalsderKonsumalsRauschdroge.DieVerwendungvonCannabiszumedizinischenZweckenhateinelangeGeschichte,voralleminIndienunddenLänderndesMittlerenOstens.Im20.Jahr-hundertwurdeCannabisjedochnachundnachdurchandereMedikamenteersetzt.Schließlichhatdermedi-zinischeEinsatzvonCannabismitdemBeginndesweltweitenVerbotsrapideabgenommen.
Seit1998istDelta-9-THC(derHauptwirkstoffvonCan-nabis)inDeutschlandwiederalsMedikamentver-schreibungsfähig.Somitkönnen(teure)Delta-9-THC-haltigeMedikamentewiedassynthetischePräparatDronabinoloderNabilon(Marinol®oderNabilon®)überApothekenbezogenwerden.PflanzenteilewieMarihuanaoderHaschischgeltenweiterhinals„nichtverkehrsfähig“.Seit2011sindCannabisprodukte(Marihuana,PflanzenundPflanzenteilederzurGattungCannabisgehören-denPflanzen)zurHerstellungvonArzneimittelnver-kehrsfähigundcannabishaltigeFertigarzneimittelverschreibungspflichtig.DiewichtigstenmedizinischenAnwendungenvonTHCsindfolgende:· gegenÜbelkeitbeiKrebs-undAIDS-Patienten
(antiemetischeWirkung)· zurAppetitsteigerungbeiGewichtsabnahme
infolgevonAIDSodereinerKrebserkrankung· zurVerbesserungderspastischenSymptomatikbei
MultiplerSklerose(muskelrelaxierendeWirkung)· alsSchmerzmittel· beiGlaukom(grünerStar)zurReduzierungdes
AugeninnendrucksBeiderVerschreibungmüssendieNebenwirkungendespsychoaktivenWirkspektrumsberücksichtigtwer-den.HäufigwirddieAnwendungvonCannabisdahererstempfohlen,wennallesonstigenTherapiemaß-nahmenversagthaben.
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Elternkönnenvieldafürtun,ihreKinder„starkzumachen“gegenAbhängigkeiten,indemsiesieunter-stützen,ihnenliebevollundrespektvollbegegnen,gleichzeitigaberKonfliktennichtausdemWegegehen.PersönlicheFragenzurSuchtvorbeugungbeantwortetdasInfotelefonderBZgA:0221892031(PreisentsprechendderPreislisteIhresTelefon-anbietersfürGesprächeindasKölnerOrtsnetz).Montag–Donnerstag10.00–22.00UhrFreitag–Sonntag10.00–18.00Uhr
Suchtvorbeugung
KinderstarkmachenEineInformationsreihefürEltern,ErzieherundfürSportvereinezudenThemenSuchtvorbeugung,SuchtursachenundSuchtbekämpfungKostenloserhältlichbeiderBZgABestelladressesieheS.41
HaraldPetermann,MarcusRothSuchtpräventionimJugendalterInterventionstheoretischeGrundlagenundentwicklungspsychologischePerspektivenWeinheim:Juventa,2006(Fachbuch)
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ObsicheingelegentlicheroderProbierkonsumvonCannabiszueinereherhärterenKonsumformmitmöglicherweiseschädlichengesundheitlichenFolgenentwickelt,hängtvonvielenFaktoren(sowohlSchutz-alsauchRisikofaktoren)ab.
AlspsychosozialeSchutzfaktorengelten· EingesundesSelbstwertgefühl· EinFreundeskreisohneKonsumillegalerDrogen· Eltern,dieselbstverantwortungsvoll
mitRauschmittelnumgehen· Problemlösekompetenz· VielseitigesFreizeitverhalten
AlspsychosozialeRisikofaktorengelten· EinelabilepsychischeGesundheit,diedurch
Unsicherheit,ÄngsteundEinsamkeit gekennzeichnetist· MangelndesozialeUnterstützung
(inderFamilie,vonFreunden)· SchwereBelastungen,Stressundtraumatische
Erfahrungen(z.B.Trennungserlebnisse)
BesondersindenerstenLebensjahrenisteswichtig,dassKinderdieLiebeundZuneigungihrerElternspü-ren,umeinpositivesSelbstbildzuentwickeln.KinderbrauchenaucheinengewissenSpielraum,indemsiesichausprobierenkönnenundindemsielernen,selbstständigetwaszuleistenundselberEntscheidun-genzutreffen.SelbstständigkeitundUnabhängigkeitgeltenalsGrundvoraussetzungenfürdieEntwicklungeinerselbstbestimmtenPersönlichkeit.ElternundFreundenkommtzudemeinewichtigeVorbildfunktionzu.DerUmgangmitAlkohol,Ziga-retten,anderenRausch-undSuchtmittelnoderMedi-kamentenimsozialenUmfeldspielteineganzwesentlicheRolle.
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EineSuchtbehandlungsetzteinMindestmaßaneige-nerMotivationhierfürvoraus.Besondersbeijugend-lichenCannabiskonsumentenistdieseVoraussetzungoftnichtinausreichendemMaßegegeben.JugendlicheaufihrenCannabiskonsumanzusprechen,erfordertdaherviel„Fingerspitzengefühl“.
BeiSuchtproblemenwendensichRatsuchende–BetroffenewieAngehörige–ambestenaneineörtlicheDrogen-undSuchtberatungsstelle.
Beratung und Behandlung
EinVerzeichnisallerDrogen-undSucht-beratungsstellenistaufderInternetseiteverfügbar:www.suchthilfeverzeichnis.deDortkönnenSieauchnachjenenBeratungs-stellensuchen,dieaufillegaleDrogenspezia-lisiertsind.TelefonischeAuskunfterhaltenSievonderDHSunter+4923819015-0(PreisentsprechendderPreislisteIhresTelefonanbietersfürGesprächeindasHammerOrtsnetz).
AufderInternetseitewww.averca.de,Rubrik„Einrichtungsbereich/Einrichtungsliste“sindjeneBeratungsstellenaufgelistet,dieaufCannabisproblemespezialisiertsind.
HilfeindringendenFällenundAngabenzuörtlichenSuchtberatungsstellenbietetdiebundesweiteSucht-undDrogen-Hotline:01805313031(0,14€/Min.ausdemFestnetz,Mobilfunkmax.0,42€/Min.)24Stundentäglich.
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CannabiskonsumentenundAngehörige,dieHilfesuchen,wendensichambestenaneineörtlicheDrogenberatungseinrichtungodernutzenOnline-BeratungsangeboteimInternet.DortwirdmansichZeitnehmen,umLösungsmöglichkeitenzubespre-chen.Meistwirdaucherörtert,obweiterführendeHilfemöglichkeiteninFragekommen.
Allgemeingilt:WersichineineSuchtbehandlungbegibt,sollteeinMindestmaßaneigenerMotivationhierfürmitbringen.ErfahrungsgemäßistdieseVor-aussetzungjedochnichtbeijedemCannabiskonsu-mentengegeben,beidembereitseinesuchtbezogeneProblematikvorliegt.Diesmagauchdarinbegründetsein,dassdieKonse-quenzeneinerCannabisabhängigkeitinderRegelnichtsogravierendsindwieetwabeiAlkohol-oderHeroin-abhängigkeit.OftwerdensuchtbezogeneProblemeauchverleugnetoderverharmlost.Eserfordertdem-nachviel„Fingerspitzengefühl“,KonsumentenaufihrenCannabiskonsumanzusprechen(zuVerhaltens-tippsfürElternsieheS.34).
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BirgittaKolte,HenningSchmidt-Semisch,HeinoStöver(Hrsg.)Wastun,wennCannabiszumProblemwird?LeitfadenfürKonsumentInnen,Eltern,LehrerInnenundBeraterInneninderDrogenhilfeFrankfurt:Fachhochschulverlag,2006(Fachbuch)
Hilfeangebote und Projektewww.lwl.org/FreD
www.ginko-stiftung.de/ueberregional/default.aspx
AufderInternetseitewww.averca.de,Rubrik„Einrichtungsbereich/Einrichtungsliste“,sindjeneBeratungsstellenaufgelistet,dieaufCannabisproblemespezialisiertsind.
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MittlerweileexistierteinvielfältigesAngebotanPrä-ventions-,Beratungs-,Unterstützungs-undInterven-tionsmöglichkeitenfürCannabiskonsumenten.EinigeausgewählteProjektederaufCannabisausgerichtetenSuchthilfesind
mitdemSchwerpunktIntervention· FreD–Frühinterventionbeierstauffälligen
Drogenkonsumenten· MOVE–motivierendeKurzintervention
beikonsumierendenJugendlichen
mitdemSchwerpunktBehandlung· CANDIS–gezielteTherapiefürCannabisstörungen
FachkräftefindeneinenÜberblickimProjektAVerCa–AufbaueinereffektivenVersorgungsstrukturzurFrüherkennungundFrühinterventionjugendlichenCannabismissbrauchs.
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DasProbierenvonDrogenkanneinnormalesjugend-typischesPhänomensein.BeiernstenProblemensollteKontaktaufgenommenwerdenzueinerpsycho-sozialenBeratungsstelle.
WichtigeVerhaltenstippsfürElternsind:· Ruhebewahren· eineklareHaltungeinnehmen· Grenzensetzen–Freiheitengeben· Vorbildsein· imGesprächbleiben
Verhaltenstipps für Eltern
EinVerzeichnisallerDrogen-undSucht-beratungsstellenistaufderInternetseiteverfügbar:www.suchthilfeverzeichnis.deDortkönnenSieauchnachjenenBeratungs-stellensuchen,dieaufillegaleDrogenspezia-lisiertsind.TelefonischeAuskunfterhaltenSievonderDHSunter+4923819015-0(PreisentsprechendderPreislisteIhresTelefonanbietersfürGesprächeindasHammerOrtsnetz).Montag–Donnerstagvon9–16UhrFreitagvon9–13Uhr
AufderInternetseitewww.averca.de,Rubrik„Einrichtungsbereich/Einrichtungsliste“,sindjeneBeratungsstellenaufgelistet,dieaufCannabisproblemespezialisiertsind.
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Jugendlichesindneugierigundwollenausprobieren.DasAusprobierenvonDrogenistdabeinichtunbedingtAusdruckvonProblemen,sonderneinjugendtypischesVerhalten.ElternsolltendahernichtinPanikverfallen,wennihrKindbeispielsweisemit16JahrenErfahrungmitdemKonsumvonCannabismacht.StellenSiealsElternfest,dassIhrKindCannabiskon-sumiert,sosolltenSieesaufjedenFallansprechen,dabeiabernichtunverhältnismäßigreagierenodergareinevorwurfsvolleHaltungeinnehmen.VerhörartigeGesprächesindkontraproduktiv,dasieeinoffenesGesprächsklimaverhindernundProblemeverhärten.FormulierenSieIhreSorgenundÄngste,ohnedieJugendlichenmitUnterstellungenzuüberfallen.Siemüssensichauchdaraufeinstellen,zuIhremeigenenUmgangmitSuchtmittelngefragtzuwerden,zudenenauchTabakundAlkoholzählen.WersichhierzuumeineklareAntwortdrücktodernichtbereitist,sichmitdemeigenenKonsumverhaltenauseinanderzusetzen,darfsichnichtwundern,wennseinGegenüberesihmgleichtut.ErzwingenSiekeine„Geständnisse“,aberfragenSiebeiunklarenAntwortendennochnach.DabeisolltenSieaufpassen,sichnichtprovozierenzulassen,damitdieSituationnichtzueinemStreitgespräches-kaliert.„Fachsimpeln“,umgegenseitigWissenslückenaufzuspüren,istebenfallswenigsinnvoll.
WennSiedenken,dassIhreSorgenbegründetsind,odersichernsteProblemeentwickeln,sosolltenSiesichnichtscheuen,KontaktmiteinerJugendberatungoderDrogenberatungaufzunehmen.DortbekommenSieInformationenundfachkundigeHilfe.DieBera-tungsstelleistaucheineAnlaufstellefürIhrKind.
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DenUmgangmitBetäubungsmittelnregeltinDeutschlanddasBetäubungsmittelgesetz(BtMG).DarinistCannabisinAnlageInebenHeroinundMDMA(„Ecstasy“)als„nichtverkehrsfähig“einge-stuft.SomitistjeglicherBesitzvonCannabisundCannabisprodukten(Haschisch,Marihuana)strafbar.
BeieinergeringenMengeCannabis,dienurzumEigengebrauchbestimmtist,kanndieStaatsanwalt-schaftjedochvoneinerStrafverfolgungabsehen.DieGrenzen,biszuwievielGrammeineMengealsgeringeingestuftwird,variierentrotzeinerAuf-forderungdesBundesverfassungsgerichtszurVer-einheitlichungjenachBundesland.
Rechtlicher Hintergrund
DasBetäubungsmittelgesetzistimInternetverfügbarunter:http://www.gesetze-im-internet.de/btmg_1981/index.html
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CannabisistimBetäubungsmittelgesetz(BtMG)eben-sowieHeroinundMDMA(„Ecstasy“)als„nichtver-kehrsfähig“eingestuft.Laut§29ff.desBtMGwirdmiteinerFreiheitsstrafevonbiszufünfJahrenodermiteinerGeldstrafebestraft,wer:
„Betäubungsmittelunerlaubtanbaut,herstellt,mitihnenHandeltreibt,sie,ohneHandelzutreiben,einführt,ausführt,veräußert,abgibt,sonstindenVerkehrbringt,erwirbtodersichinsonstigerWeiseverschafft.“
DamitistjeglicherBesitzvonCannabisproduktenille-gal.DerKonsumeinerillegalenDrogeistinDeutsch-landhingegennichtstrafbar.DademKonsumaberinderRegelderBesitzvorausgeht,machensichKonsu-mentenmeiststrafbar.WermitHaschischoderMarihuanavonderPolizeiaufgegriffenwird,kannjedochmitunterstraffreibleiben.EntscheidendistdieFrage,obseineSchuldals„gering“oder„nichtgering“vermutetwird.DieseDifferenzierunggehtzurückaufeineGrundsatzent-scheidungdesBundesverfassungsgerichtsimJahre1994.DasGerichtkamdamalszudemSchluss,dassesunverhältnismäßigsei,einStrafverfahrenbeijedernochsokleinenMengeCannabiszuführen.Statt-dessenkanndieStaatsanwaltschaftnunvoneinerStrafverfolgungabsehen,wenndievorgefundeneMengegeringundnurzumEigengebrauchbestimmtist.WievieleinegeringeMengeist,wurdejedochnichteinheitlichfestgelegt.JedesBundeslanddefinierteigeneGrenzwerte,häufigzwischen6Grammund10Gramm.DasSpektrumreichtvonderEinzelfallent-scheidungohneMengenangabebiszueinerMengen-angabevon15Gramm.EineGewährfürdasEinstelleneinesVerfahrensgibtesjedochnicht.Werbeispiels-weiseCannabisanandereabgibt,mussbeijedernochsogeringenMengemiteinerBestrafungrechnen.
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Grundsätzlichmussmandamitrechnen,alsfahrun-tauglicheingestuftzuwerden,wennmanbeimAuto-oderMotorradfahrenunterdemEinflussvonCannabisaufgegriffenbzw.CannabisinBlutoderUrinnachge-wiesenwird(§24aStVG).AllerdingskanndieRechtsprechungjenachEinzelfallsehrunterschiedlichausfallen.
Cannabis im Straßenverkehr
DieStraßenverkehrsordnung(StVG)istimInternetverfügbarunter:www.gesetze-im-internet.de/stvg/index.html
FranjoGrotenhermen,MichaelKarusCannabis,StraßenverkehrundArbeitsweltRecht–Medizin–PolitikBerlin:Springer,2002(Fachbuch)
InformationenimInternetunter:www.checkwerfaehrt.dewww.verkehrsportal.dewww.bads.dewww.jurathek.de
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UntersuchungenanFlugsimulatorenhabengezeigt,dassderKonsumvonCannabisunmittelbarzuLeis-tungseinbußeninderWahrnehmung,derAufmerk-samkeitunddemReaktionsvermögenführt.Beson-dersindenerstenzweiStundendesKonsumsistdieFahr-undFlugtauglichkeiteingeschränkt.
DerNachweisvonCannabiskonsumlässtkeineexaktenRückschlüssedarüberzu,wielangederKonsumzurückliegtoderbiswanneineBeeinträch-tigungderFahrtüchtigkeitvorgelegenhat.Beiregel-mäßigemKonsumkannnochWochennachdemletztenKonsumTHCimUrinnachgewiesenwerden.AndersalsbeiAlkoholwurdenbislangkeineGrenz-wertefürCannabisfestgelegt.BereitseinNachweiseinergeringenMengeanTHCreichtfüreineOrd-nungswidrigkeitaus(§24aStVG).ObesdurchdenKonsumzueinerBeeinträchtigungderFahrtaug-lichkeitkam,istdabeiunerheblich.
DashatzurFolge,dassdieFührerscheinstellenallengemeldetenVerdachtsfällennachgehenunddenFührerscheininderRegelsoforteinziehen.Zu-demwerdendieBetroffenenmeistzueinerMedizi-nisch-PsychologischenUntersuchung(MPU)aufge-fordert,umDrogenfreiheitnachzuweisen.StrafenwegenVerstoßesgegendasBetäubungsmittelgesetzdrohenzusätzlich.DiegenanntenMaßnahmenkönnenbereitsbeiderAngabevonseltenemKonsumvonCannabiseingeleitetwerden.AllerdingskanndieRechtsprechungjenachEinzelfallsehrunterschiedlichausfallen,weshalbkeineallge-meingültigenAussagenzudenFolgenfürFührer-scheinbesitzergemachtwerdenkönnen.
UntersuchungenzumpassivenKonsumvonCannabi-noidenkonntenzeigen,dassdiesereineberauschendeWirkunghat,jedochfürdieFahrtüchtigkeiteineuntergeordneteRollespielt.
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DeutscheHauptstellefürSuchtfragene.V.(DHS)DieDeutscheHauptstellefürSuchtfragene.V.bietetInformationenundMaterialienanundvermitteltAdressenvonHilfeangeboteninIhrerNähe:DHS,Postfach1369,59003HammTel.+49238190150,[email protected],www.dhs.de
EinVerzeichnisallerDrogen-undSucht-beratungsstellenistaufderInternetseiteverfügbar:www.suchthilfeverzeichnis.deDortkönnenSieauchnachjenenBeratungsstellensuchen,dieaufillegaleDrogenspezialisiertsind.TelefonischeAuskunfterhaltenSievonderDHSunter+4923819015-0(PreisentsprechendderPreislisteIhresTelefon-anbietersfürGesprächeindasHammerOrtsnetz).Montag–Donnerstagvon9.00–16.00UhrFreitagvon9.00–13.00UhrAufderInternetseitewww.averca.de,Rubrik„Einrich-tungsbereich/Einrichtungsliste“,sindjeneBeratungs-stellenaufgelistet,dieaufCannabisproblemespezialisiertsind.
Sucht&DrogenHotlineTel.01805313031,24Stundentäglich(0,14€/Min.ausdemFestnetz,Mobilfunk0,42€/Min.)DieSucht&DrogenHotlineisteinZusammenschlussderDrogennotrufeausmehrerenBundesländern.SierichtetsichanMenschen,dieInformationensuchen,diesichSorgenmachen,verzweifeltsind,AngstvorRückfällenhabenoderAngabenzuörtlichenSuchtbe-ratungsstellensuchen.
TelefonseelsorgeTel.08001110111oder0800111022224Stundentäglich,gebührenfreiDrogenkonsumkannbeiBetroffenenoderAngehörigenvonmassivenpersönlichenProblemenwieÄngstlich-keit,DepressivitätoderEinsamkeitbegleitetsein.DieTelefonseelsorgebietethierzunebenGesprächenamTelefonauchBeratungundSeelsorgeperMailundChatunterwww.telefonseelsorge.dean.
Information, Rat und Hilfe
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BundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung(BZgA)DieSuchtvorbeugungisteinSchwerpunktderArbeitderBundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung.KostenfreikanneineVielzahlanMaterialienzurSucht-präventionbestelltwerden.ÜberdasAngebotinfor-miertnebenderInternetseitederBZgAdieBroschüre„MaterialienzurSuchtprävention“,Bestellnr.33110100.Bestelladresse:BZgA,50819Kö[email protected],www.bzga.de
InfotelefonzurSuchtvorbeugungderBundeszentralefürgesundheitlicheAufklärungTel.+49221892031Montag–Donnerstagvon10.00–22.00UhrFreitag–Sonntagvon10.00–18.00Uhr(PreisentsprechendderPreislisteIhresTelefonanbie-tersfürGesprächeindasKölnerOrtsnetz)DerSchwerpunktdesInfotelefonsliegtinderSucht-vorbeugung,nichtinderindividuellenBeratungBe-troffener.PersonenmitSuchtproblemenwerdenangeeigneteBeratungsdiensteweitervermittelt.
www.drugcom.deMitwww.drugcom.derichtetsichdieBundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung(BZgA)direktanJu-gendlicheundjungeErwachsene.DieInternetseitebieteteinenumfangreichenInfobereichan,indemmansichüberWirkungenundRisikenlegalerundille-galerDrogeninformierenkann.DarüberhinaushabendieNutzerdieMöglichkeit,imOnline-ChatoderperE-Mailindividuellberatenzuwerden.
Zielvondrugcom.deistes,Jugendlichedazuanzu-regen,sichmitdemeigenenKonsumvonZigaretten,AlkoholundillegalenDrogenauseinanderzusetzenundeinekritischeHaltungzudiesenFragenzuentwickeln.
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ÜberBeratungsangeboteundSelbsthilfegruppensowieBehandlungsangeboteinformierenindeneinzelnenBundesländern:
LandesstellefürSuchtfragenderLigaderfreienWohlfahrtspflegeinBaden-Württemberge.V.Stauffenbergstr.3,[email protected],www.suchtfragen.de
KoordinierungsstellederbayerischenSuchthilfe(KBS)Lessingstr.1,80336Mü[email protected],www.kbs-bayern.de
LandesstelleBerlinfürSuchtfragene.V.Gierkezeile39,10585BerlinTel.+49303438916-0buero@landesstelle-berlin.dewww.landesstelle-berlin.de
BrandenburgischeLandesstellefürSuchtfragene.V.Behlertstr.3A,HausH1,[email protected],www.blsev.de
BremischeLandesstellefürSuchtfragene.V.Kolpingstr.7,[email protected],www.brels.de
HamburgischeLandesstellefürSuchtfragene.V.Burchardstr.19,20095HamburgTel.+494027839685info@landesstelle-hamburg.dewww.landesstelle-hamburg.de
HessischeLandesstellefürSuchtfragen(HLS)e.V.Zimmerweg10,[email protected],www.hls-online.org
NiedersächsischeLandesstellefürSuchtfragene.V.Podbielskistr.162,[email protected],www.nls-online.de
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LandesstelleSuchtNRWc/oLandschaftsverbandRheinlandDezernat8,50663KölnSiegburgerStr.203,50679KölnTel.+49221809-7794kontakt@landesstellesucht-nrw.dewww.landesstellesucht-nrw.de
LandesstellefürSuchtfragenRheinland-PfalzCaritasverbandfürdieDiözeseTriere.V.Sichelstr.10,[email protected]
SaarländischeLandesstellefürSuchtfragenc/oParitätischerWohlfahrtsverband,LVRheinland-Pfalz/Saarlande.V.Feldmannstr.9266119Saarbrü[email protected]
SächsischeLandesstellegegendieSuchtgefahrene.V.Glacisstr.26,[email protected],www.slsev.de
LandesstellefürSuchtfragenimLandSachsen-AnhaltHalberstädterStr.98,39112MagdeburgTel.+493915433818info@ls-suchtfragen-lsa.dewww.ls-suchtfragen-lsa.de
LandesstellefürSuchtfragenSchleswig-Holsteine.V.Schreberweg5,[email protected],www.lssh.de
ThüringerLandesstellefürSuchtfragene.V.ArnstädterStr.50,[email protected],www.tls-suchtfragen.de
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DieDeutscheHauptstellefürSuchtfragene.V.(DHS)mitSitzinHammistderZusammenschlussderinderSuchtpräventionundSuchthilfebundesweittätigenVer-bände.DazugehörendieSpitzenverbändederfreienWohlfahrtspflege,öffentlich-rechtlicheTrägerderSuchthilfeundSelbsthilfe-undAbstinenzver-bände.DieDHSkoordiniertundunterstütztdieArbeitderMitgliedsverbändeundfördertdenAustauschmitderWissenschaft.DieGeschäftsstellederDHSinHammgibtAuskunftundvermitteltInformationenanHilfesuchende,Ex-perten,Medien-undPressefachleutesowieandereInteressierte.
MitgliederderDHS:VerbändederfreienWohlfahrtspflege· ArbeiterwohlfahrtBundesverbande.V.(AWO)· BundesarbeitsgemeinschaftPsychiatrie· DeutscherCaritasverbande.V.,
ReferatGesundheit,Rehabilitation,Sucht· DeutschesRotesKreuze.V.(DRK)· GVSGesamtverbandfürSuchthilfee.V.
FachverbandderDiakonieDeutschland· DeutscherParitätischerWohlfahrtsverband
Gesamtverbande.V. ReferatHilfenfürjungeVolljährige/Gefährdetenhilfe
Abstinenz-undSelbsthilfeverbände· BlauesKreuzinderEvangelischenKirche–
Bundesverbande.V.(BKE)· BlauesKreuzinDeutschlande.V.–
Bundeszentrale(BKD)· BundesverbandderElternkreisesuchtgefährdeter
undsuchtkrankerSöhneundTöchtere.V.(BVEK)· FreundeskreisefürSuchtkrankenhilfe–
Bundesverbande.V.· GuttemplerinDeutschlande.V.· Kreuzbunde.V.–Selbsthilfe-undHelfergemein-
schaftfürSuchtkrankeundderenAngehörige,Bundesgeschäftsstelle
Die DHS
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Fachverbände· akzepte.V.–Bundesverbandfürakzeptierende
DrogenarbeitundhumaneDrogenpolitik· BundesfachverbandEssstörungene.V.· Bundesverbandfürstationäre
Suchtkrankenhilfee.V.(buss)· CaritasSuchthilfeCaSue.V.–Bundesverband
derSuchthilfeeinrichtungenimDCV· DeutscheGesellschaftfürSozialeArbeit
inderSuchthilfee.V.· DeutscheGesellschaftfürSuchtmedizine.V.· DeutscheGesellschaftfürSuchtpsychologiee.V.–
Bundesgeschäftsstelle· DeutscherFrauenbundfüralkoholfreieKulture.V.,
Bundesverband· FachverbandDrogen-undSuchthilfee.V.(FDR)· FachverbandGlücksspielsuchte.V.· FachverbandMedienabhängigkeite.V.
KooperierendeOrganisationen· BundesarbeitsgemeinschaftderLandesstellen
fürSuchtfragen· BundesvereinigungderkommunalenSpitzen-
verbände· InteressenvertretungfürKinderaus
Suchtfamiliene.V.· NACOADeutschland· StiftungBahn-Sozialwerk
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Westenwall459065HammTel.+4923819015-0Fax+4923819015-30info@dhs.dewww.dhs.de
RedaktionDr.RaphaelGaßmannChristaMerfert-Diete
NeubearbeitungProf.Dr.RenateSoellner,HannaOsterkamp,BettinaMulthauf,UniversitätHildesheim,FachbereichIErziehungs-undSozialwissenschaftenInstitutfürPsychologie
KonzeptionundTextMarc-DennanTensil,Dr.PeterTossmann,DelphiGmbH–GesellschaftfürForschung,BeratungundProjektentwicklung,Berlin
GestaltungSTADTLANDFLUSS,FrankfurtamMain
DruckRasch,Bramsche
Auflage14.70.03.17
DieseBroschürewirdvonderDeutschenHauptstellefürSuchtfragene.V.,Postfach1369,59003Hamm([email protected]),undderBundeszentralefürgesundheit-licheAufklärung,50819Köln([email protected]),kosten-freiabgegeben.SieistnichtzumWeiterverkaufdurchdieEmpfängerin/denEmpfängeroderDrittebestimmt.Bestellnummer:33230100
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Impressum
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GefördertvonderBundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung(BZgA)imAuftragdesBundesministeriumsfürGesundheit
Westenwall4|[email protected]|www.dhs.de