CAS Sexualität und Leben mit Einschränkungen
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Unbehindert und verantwortungsvoll Liebe, Partnerschaft und Sexualität leben zu können, ist der Wunsch vieler Menschen, die mit Ein-schränkungen leben. Sie machen oft die Erfah-rung, dass ihnen keine eigenständige Sexualität zugestanden wird oder diese als «abweichend» konstruiert wird. Als Fachpersonen, die Men-schen mit Einschränkungen begleiten, sind wir herausgefordert, insbesondere da Sexualität einerseits ein intimes Thema ist und anderseits gesellschaftlich kontrovers diskutiert wird.
Das CAS (Certificate of Advanced Studies) Sexualität und Leben mit Einschränkungen ver-mittelt deshalb Kenntnisse und Fertigkeiten, um Menschen, die mit physischen, psychischen oder intellektuellen Einschränkungen leben im Thema Sexualität, Intimität und Partnerschaft fachlich qualifiziert begleiten zu können. Die Teilnehmenden lernen methodische Werkzeuge im Bereich Bildung und Beratung kennen, die sie befähigen, im Spannungsfeld zwischen Autonomie und Unterstützung adäquat zu han-deln. Besonderer Wert wird auf menschen-rechtsbasiertes Arbeiten unter Einbezug des Schutzes vor sexueller Gewalt gelegt. Ein Praxis-projekt und der interdisziplinäre Austausch in begleiteten Intervisionen stellen wesentliche Bestandteile der Weiterbildung dar.
Weitere Informationen zum CAS-Programm finden Sie auf den folgenden Seiten. Haben Sie noch Fragen? Dann melden Sie sich bei uns. Wir beraten Sie gerne.
Liebe, Partnerschaft und Sexualität – unbehindert auch mit Einschränkungen
Irene Müllerlic. phil. I in Sozialer Arbeit und Sozialarbeiterin FH,Studienleitung
Das CAS Sexualität und Leben mit Einschrän-kungen besteht aus acht Themenblöcken mit insgesamt 24 Studientagen.
Themenblock 1: Einführung (3 Tage)– Einführung in das CAS-Programm – Historische und gesellschaftliche Entwick-
lungen in Bezug auf Sexualität und Men-schen mit Behinderungen und Einschrän-kungen
Themenblock 2: Körperliche Einschrän-kungen und ihre Auswirkungen auf die sexuelle Gesundheit (3 Tage)
– Auswirkungen von chronischen Krankhei-ten, Unfällen, körperlichen Behinderungen auf Sexualität, Intimität und Partner-schaft
– Beratung und Begleitung von Betroffenen und Angehörigen
Themenblock 3: Selbstreflexion/ kognitive Einschränkungen I (4 Tage)
– Selbstreflexion: eigene Werte, Haltungen und Erfahrungen zum Thema Sexualität und Leben mit Einschränkungen in Bezug auf die professionelle Rolle
– Sexualpädagogik und Beratung im Spannungsfeld Autonomie versus Fremd-bestimmung I
Inhalt des CAS-Programms
Themenblock 4: Praxistag/Kognitive Einschränkungen II (3 Tage)
– Praxistag mit begleiteter Intervision – Sexualpädagogik und Beratung im
Spannungsfeld Autonomie versus Fremd- bestimmung II
Themenblock 5: Rechtliche Aspekte I/ Leben in institutionellen Settings (3 Tage)– Rechtliche Aspekte zu Selbstbestimmung – Betreuungsarbeit und Sexuelle Gesundheit – Konzepte zu Sexualität in Institutionen – Zusammenarbeit im Team und interdiszipli-
näre Zusammenarbeit mit weiteren Fach-personen
Themenblock 6: Psychische Einschrän-kungen/Praxistag (3 Tage)
– Psychische Krankheiten/Behinderungen und Auswirkungen auf die Sexuelle Gesundheit
– Praxistag mit begleiteter Intervision
Themenblock 7: Rechtliche Aspekte II/Sexuelle Gewalt (3 Tage)
– Rechtliche Aspekte zu Schutz– Prävention und Intervention
Themenblock 8: Abschluss (2 Tage)– Vorstellen des Praxisprojektes (Leistungs-
nachweis)– Abschluss und Evaluation
LeistungsnachweisDer Leistungsnachweis umfasst die schrift-liche Analyse einer in der Praxis durchgeführ-ten Intervention zu den Themen Sexualität, Intimität und Partnerschaft.
Didaktisches KonzeptDas didaktische Konzept besteht aus einer ausgewogenen Mischung von vielfältigen Lern- und Sozialformen (beispielsweise Fall-beispiele, Rollenspiele, Einüben von Instru-menten und Techniken der Bildungs- und Beratungsarbeit, begleitete Intervision und Fachinputs). Es werden dabei verschiedene Dimensionen des Lernens und Handelns wie Wissen, Einstellungen und Kompetenzen gleichberechtigt angesprochen. Ziel ist es, Lern- und Problemlösungskompetenzen für das jeweilige Arbeitsgebiet zu erweitern. Der Grundgedanke der Menschenrechtsbildung, dass Menschen aktiv und partizipativ in die Aktivitäten einer Lehrveranstaltung einzube-ziehen sind, prägen die Lehr- und Lernphiloso-phie dieses CAS-Programms.
ZieleDie Studierenden– lernen Methoden, Handlungskonzepte und vertief-
tes Fachwissen kennen, um Menschen, die mit Einschränkungen leben, in den Themen Sexualität, Intimität und Partnerschaft fachlich qualifiziert begleiten zu können,
– kennen die strukturellen Rahmenbedingungen (z.B. Recht, Betreuungsauftrag, Konzepte ihrer Institution) und können sich darin professionell bewegen,
– sind in der Lage, differenziert mit dem Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremd-bestimmung umzugehen,
– können ihr Handeln in der Praxis kritisch reflektie-ren und fachlich begründet weiterentwickeln.
Zielgruppen Das CAS-Programm richtet sich an Fachpersonen, die in den Bereichen Bildung, Beratung oder Betreuung von Menschen mit Einschränkungen tätig sind sowie an Fachpersonen aus Organisationen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit.
Zulassung Zugelassen sind Studierende mit einem Tertiärab-schluss (Fachhochschule, Universität, ETH, Höhere Fachschule, eidg. Berufsprüfung, eidg. Höhere Fachprüfung). Interessierte ohne Tertiärabschluss können über ein standardisiertes Zulassungsverfahren («sur dossier») aufgenommen werden. Zusätzlich sind zwei Jahre Berufserfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Einschränkungen oder im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit voraus-gesetzt.
KostenDie Kosten des CAS-Programms entnehmen Sie bitte der Website unter www.hslu.ch/c244.
Dauer und ZeitaufwandDas CAS Sexualität und Leben mit Einschränkungen dauert rund neun Monate. Der Gesamtaufwand beträgt 450 Stunden (15 ECTS-Credits). Diese setzen sich zu je einem Drittel aus Kontaktstudium, angelei-tetem Lernen und Selbststudium zusammen.
Ziele, Zielgruppen, Zulassung, Kosten, Dauer und Zeitaufwand
Studienabschluss, Dozierende, Anrechnung an MAS-Programme
StudienabschlussDer erfolgreiche Abschluss des CAS Sexualität und Leben mit Einschränkungen führt zum Titel «Certifi-cate of Advanced Studies Hochschule Luzern/FHZ in Sexualität und Leben mit Einschränkungen». Die Studierenden des CAS-Programms erhalten den Titel, sofern sie:– die erforderlichen 15 ECTS-Credits erarbeitet,– mindestens 80 Prozent des Unterrichts besucht,– den Leistungsnachweis bestanden haben.
DozierendeDie Dozierenden sind Fachpersonen mit wissenschaft-licher und/oder umfassender Praxiserfahrung in den Bereichen Sexuelle Gesundheit und professionelle Begleitung/Beratung von Menschen, die mit einer Behinderung oder chronischen Krankheit leben. Die Namen aller Dozierenden werden auf der Website publiziert.
Anrechnung an MAS-ProgrammeCAS-Programme können Bestandteile umfangreicherer MAS-Programme (Master of Advanced Studies) sein. Das CAS Sexualität und Leben mit Einschränkungen kann angerechnet werden an: – MAS Sexuelle Gesundheit im Bildungs-, Gesund-
heits- und Sozialbereich
DatenDie genauen Durchführungs daten entnehmen Sie der Website www.hslu.ch/c244.
AnmeldungDas Anmeldeformular sowie den Anmeldeschluss fin-den Sie auf der Website. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt, wobei die Studienleitung über die Aufnahme entscheidet. Bei positivem Entscheid erhalten Sie einen Weiterbil-dungsvertrag. Ist das CAS-Programm ausgebucht oder wird es aufgrund ungenügender Nachfrage nicht durchgeführt, werden Sie so rasch wie möglich darü-ber informiert. Bei Annullierung der Anmeldung vor Vertragsunterzeichnung ist eine Bearbeitungsgebühr von CHF 100.– (bei Aufnahmeverfahren «sur dossier» CHF 300.–) zu entrichten. Alle weiteren Modalitäten sind dem Weiterbildungsvertrag zu entnehmen.
Info-Veranstaltungen An den Info-Veranstaltungen können Sie sich persön-lich bei der Studienleitung über diese Weiterbildung informieren. Die Daten der Info-Veranstaltungen sind auf der Website aufgeführt.
Administration (Auskunft)bis 31. Januar 2014:Rita Steiner, T +41 41 367 48 54, [email protected]
ab 1. Februar 2014: Priska Emmenegger, T +41 41 367 48 23, [email protected]
Studienleitung (konzeptionelle und inhaltliche Fragen)
Irene Müller, T +41 41 367 48 43, [email protected]
OrtDer Unterricht findet an der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit in unmittelbarer Umgebung des Bahn-hofs Luzern am Ufer des Vierwaldstättersees statt.
Daten, Anmeldung, Auskunft und Beratung, Unterrichtsort
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Die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit bietet den Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit den Studienrichtungen Sozialarbeit, Soziokultur – in der Deutschschweiz einzigartig – und Sozialpädagogik, den Master-Studiengang Soziale Arbeit sowie Weiterbildungen zu folgenden Themen an: Arbeits-integration, Diversity, Kindes- und Erwachsenenschutz, Methoden und Verfahren, Prävention und Gesund-heitsmanagement, Soziale Sicherheit, Sozialmanage-ment und Sozialpolitik sowie Stadt- und Regional-entwicklung. Mit Projekten in Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistungen unterstützt die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit die Entwick- lung des Sozialwesens und die Professionalisierung der Sozialen Arbeit.
QualitätsmanagementDie Hochschule Luzern will die Qualität ihrer Leistun-gen sichern und ständig weiterentwickeln. Deshalb lässt sie diese von einer externen Organisation über-prüfen. Sie kann folgendes Label ausweisen:– European Foundation for Quality Management
EFQM: Im Juni 2013 wurde die Hochschule Luzern als erste Schule unter den Fachhochschulen und Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit dem Europäischen Qualitätslabel «Recognised for Excellence 4 star» ausgezeichnet. www.efqm.org
Hochschule Luzern – Soziale ArbeitWerftestrasse 1, Postfach 2945, 6002 Luzern, SchweizT +41 41 367 48 48, F +41 41 367 48 [email protected], www.hslu.ch/sozialearbeit
10-2013, V.1
Hochschule Luzern –Soziale Arbeit