Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

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3t»tfc^enSRoFofo unb ^omanttf

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Aus Ariost, Der rasende Roland

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(£fyoöotrue<ft,

unö^omanttfmit 76 ^bbtlöungengetoäfylt unfc eingefettet oon

Profeffor Dr. g.2D.23ret>t

ipugo ©cf)mtt)t Vertag ^üncfjen

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am Schluß t)e3 23ud)e$

Copyright by Hugo Schmidt Verlag München

C. 5D. 23re£)t #ugo ©c&mf&t

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Hantel £f)oÖotr>tetft

(1726-1780)

Srot} feinet potntfcfyen^amtftennamen^ unb 33ater3,

trotj fetner frangöftfcfjen ©roßmutter umrbe £l)obo=

unetft *) ein Äunftfer von unvevtmnbav norbbeutfdjer %vt.

©urd) ferne tuetert taufenb 3etd)nungen unb <f?tfnfatur=

fttcf)e tpurbe er 3um größten fünftfertfcfyen 33ert<#fc=

erftatter fetner 3ett tn £)eutfcf)tanb. 2$3er tturfftdj ftdj

üorfteUen unlt, xok bte ©efettfcfyaft ber 3ett gnebrtd)^

t)eß ©roßen, une bte ©amen unb sperren, bte gretmbe

unb greunbtnnen ©eiterte unb ©eßner£, Sefjmgtf unb

be£ jungen ©oetf)e ftdj benahmen unb unterhielten,

tote fte ftdj fletbeten unb begrüßten, ber muß ftd) tn

*) fprtcf): £ot>ou>f*C$ft.

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ba& foftltdje fteine BtfbertDerf SfyobotDtecftö oertieft

Ijaben. ©urcf) bte ©eunffenfyafttgfett unb ©rünbltcf)=

feit feinet ©tubtum^ aUer ©egenftänbe be£ Sebent,

ber Äfeiber unb Reibet, burd) ben ^eattömtt^ unb

bte £üd)ttgfett fetner Beobachtung ber ©efetffcf)aft

t)on bamaB, t)uv<f) bte getnfyett fetner Smpfinbung,

ntc^t gittert burd) bte erftaunltd) fixere ©rtffelfüfjrung

in ber Betonung fletnfter Bübchen unb ©eftc^tc^en,

^at ftd) (XfyobotDtec? t ^en ^uljm ber OTetfterfdjaft etne£

^tmaturrabterer^ enoorben, ber aud) neben ben beften

unb tuet mef)r gefeierten frangofifcfyen ©tttenfd)tlberern

be£ a<f)t%e\)nten 3afyrfmnbert£ mc^t verblaßt*

3a, ein ^3erg(etd) mit jenen franjofifdjen ©roßen,

jenen galanten ^etftem granfretd)^ getcfynet ifyn erft

redj)t aU einen Äünftter von fefyr gefefttgter nationaler

unb perfon(td)er Eigenart unb ^ebeutung.

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^ud) Sfyobounetf t tft ein ^etfter beg galanten 3af)r=

fyunbertg, be£ 3aljr[)unbert£ ber ©ame.©te 33t(ber btefeö Vücfjtetn^ tx>o(ten bte£ geigen.

2ötr (äffen bte Silber unb 23t(bd)en u>eg, mit benen

fid) £f)obotruetftö fr"mft(erifcf)e ©roße nur fd)tt>er t>er=

tetbtgen ttef3e. ©efcfytcfjtöbtiber, Silber auß einer 3eit,

bte tx>ett vor iljm tag, bte fonnte ßfyobounecft nid)t

barftetfen. £)a totrb er fyöljern, bafür fyatte fem ^ugeunb S)zvi gewiß nifytß übrig. ®r war ein TJtenfd)

fetner 3ett, tote trgenbetner t)cß gh'tcfftcfyen 3af)rf)un=

bertö be£ D^ofofo. — 3a, mcf)t einmal patf)ettfcf)e,

feierliche Spanbtungen unb }3erfonen ber ©egenwart— aud) gnebricf) ber@rof3e md)t — waren fetnSfyema.

©od) ftef)t er in jenem fanget ntcfyt aUetn. Äaumeinem feiner fünft(ertfcf) 33ertuanbten in granfretd)

gelang bte natt>e Darftelhmg mittelalterlicher Örretgntffe.

%Uc Vergangenheit war biefem 3af)rl)unbcrt fremb,

fjäpd), aüeä Wie war tf)m „gottfd)"- ~ ©a£ ©lücf

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Berliner Moden für 1780

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J/aUllemens Caraetheri/tLCfLtfS.<&.

Berliner Moden für 1783

unreifem, ba£ 'Sefyagen gumaf ber gutgefteUten Greife,

bte bequem xoofynen unb fid) fd)6'n f(etben fonnen, t)a$

fd)i(berten bamatö bie heften mit fo glücklicher £in=

gäbe, baß jtclj ifyre gange £uft an ber 3eit felbft un£

(){ftorifcf) Uberfattigten mitteilt- ©abe unb fünftlerifcf)e

£rbfd)aft einer fid) felbft über bie haften liebenben

Seit unb @efellfd)aft breitet alfo über nicfyt gerabe

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fyarmlofe ©ütm ber .guten" ©efeltföaft be£ ^bfo=

lutiämuß Öte S^etje naiver Suft unb fronen, forglofen

^enfc^enbafein^ — ©ie Saufcfyung gelang alten

Äünfttern. ^Hag bie ©orgtoftgfett ber gehobenen

Greife groß getpefen fem, mögen fte mit 3eit unb ^3o(f

gefptett unb getänbelt fyaben, bie 33i(ber tauften —tauften über baö ©turf — md)t fret(td) über bie

(Stimmung unt) ben ©eift. Siegt bod) über jener 3eit

fcfyon bie SRomantif CRouffeaufdjer 2$3e(tf(ud)t unb

Melancholie. Der frmftlerifcfye Son, ber biefe feinen

Seben^gemeßer 31t be^errf^en fcfyeint, t>erflärt all bie

Silber jener ©efellfcfyaft, bie mit ^eifterfdjaft bie

£angeu>eile t)om borgen btö jum ^Ibenb ber ©feinen

31t pertreiben amßte, mit ret'3enben ©efüfyten unb fröf)=

Haften (Stimmungen — auö bem nun verlornen 3en=

fettö ber £eben£fpie(e unb ber £eben£träume.

£f)obcmuecft3 gefamte^ SDerf, baß umfangreicher

unb felbftanbtger a\ß baß irgenbeine^ ber galanten

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Der Liebeskranke

9Jtetfter $ranfm<$3, l)at fveitxd) t>fet Mäßigung, f>at

mcf)t bfe traumhaft fuge 92teIan<fcolte t>er Welt 2Dat*

teaug unb Patern T)aß tonnte mcf)t fein, Watteau

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-2D. L'/i^rt&u'CjiC&Zjf'-

Die Überraschung im Gartenhaus

flau!) am Anfang, S^obotPterft am @nÖe faß galanten

3at)vf)im&ertö. S^o&ototerft ftefyt zxoiföcn Oiofofo unD£f)ot>on)t'ecft 2

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^omantif. ©odj toenn bte £eben£füf)rung Der ©e=

fellfdjaft, abgelefen an ben Silbern ihrer beften Dar=

fteller, fid) nach unb nach immer etxoaS ernfter ent=

totefette, toerm fte ben 2Deg burd)ltef von traumhafter

Weltferne unb ©orgtoftgfett, bann natoer unb immer

raffinierterer £tebe£fpiele unb 3ettoertretbe, um enbltch

^ier bürgerlich=fenttmentat ober bort reoolutionär==ertra=

oagant fid) 3U gebärben/ fyiev, tote bort, in granfretcf)

bie 23oucf)er unb gragonarb, bie daueret, Sochtn,

greubeberg, OToreau unb ©reuge, in Qeutffylani) fein

anberer fo toie Kfyo&otmecft; fte erhielten fid) alle noch

ben lteben£toürbtg=finnltdjen D^etg be£ Sebent unb ber

3ugenb, ber, auf Wattiaug £tebe£tnfe(n geboren, ein

3ahrljunbert befruchtete«

3n ber Qlnmut ber Siebe^fjenen fann fid) &t)otio=

toteeft mit Jenen ohne Ttachtetl oergleichen, bie nodj

immer mit Stecht für bie ^etfter eleganter ©ttteo=

fd)tlberungen gehalten werben- SDar'ö ba£ fran3oftfc^e

53lut in ihm, t)aS ihm bie ^nmut gab, ben gefell=

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fcf)aftltcf)en unb ben fünfttenf^en Saft, aucf) grit>oli=

täten unbefangen 3U fd)itbem? 33ei einem D?ea(iften

tPte S^obototecft fcfyeint mir bie ^Xaffenfrage mefyr t)a$

Objeft anjuge^en at£ t)aä fubjeftü>e '©tut. ©et)t bie

23i(ber an — ba£ faf) er. (£l)ot>ounecft wirb au<f) in

ber 3l(uftration galanter ©efcfyicfyten, wirb aucf) bei

£angbem£ ©cfjtüänfen nie ttnstoeibeutig, rttc^t in $anb=

hingen unb gmgerfpielen, nicf)t mit tieben^toürbigen

Amoretten unb ^morinnen au£ ber Vignetten =2$3elt

Sifen^, £(joffarb£ ober ©rat>e(ot& fanget an 3em=

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Die erste Frau

perament xoav bkß gett>tf3 md)t Sfyoöouuecftö 23ttöer

gu &e$nevß OöpUen, fabeln &cllevtß unt) ©rgä^fangen Seffing^, ju t>en ipetratöanträgen unt) tnefen

andern temperamentt>oUen Vorgängen, t)te lett>enfd)aft=

tiefen 33tlt)d)en au£ ^erltebt^ett unt) £ljeg(ü<f - all

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Lotte im Ballanzug

bieg t>ergltcf)en mit Silbern jene£ flafftfcfyen 2£>erfe£

von TRoveau „Monument du costume" taffcn fogar

ftarfereö 23 (ut, ecf)tere£ Seben bei unferm &ünft(er

fügten, aU bei jenen grangofen. ?Ttrgenb£ fo nalje

wie auf btefem beförderen ©ebtete ber ©d)t(berung

galanter Abenteuer tag für ben beutfcfyen Äünftter bte

©efafyr fran3oftfcl)er Tlac^a^mung. Sfyobottuetft, i)er

grünblidje 5lenner unb ©ammfer franjoftf^er &upfer=

fttc^c fetner 3ett, untertag ber ©efafyr nid)t. Sr blieb

ganj er fetbft. 6r blieb ber treue ©tttenfcfyilberer

beß "Qeviinß jener 3eit Tim in 'fiaviS fetbft fyätte

er tpofyl ein anberer gragonarb, £ancret, ©ebueourt

ober ^oreau werben tonnen, tDentgften^ äußerttcf).

^ealtömu^ unb gefefttgte^ 2S3efen gelten tfyn bat>on

ab« Sr fcf)tlberte nur feine Umwelt Unb bte war

weber fo retcf), noef) fo ftttUd) entfeffelt wie bte ber

33eltftabt Part^ tüte ber $of ber legten frangoftfe^en

Könige unb all feiner fronen ^ätreffen, 3n ben

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Werthers Zimmer

SDofynungert Der Serliner Greife, Die er fd)tlberte, fal)

er md)t 2Dänbc unt) 'Jttobel SletffomcrS, nidjt 2aptfferten

33oud)er£ ober Koppel, nicfyt©titfereien©aint=3lubin£.

3n fetner Sammlung batte ber Äünftler voofyl

genug ©ttcfye, nad) benen er mobernfte ftmftlertfd)e

253anbt>erf(etbungen unb ^6be( ()ätte fopteren fonnen.

^tber er war treu unb efyrlid), war D^ealift beö

berliner Sebent. ©eanf3 xoav auef) fein ©inn nid)t

fo für ba£ elegantefte Ännftgetocrbe eingenommen,

wie bie£ felbftüerftänblid) für einen Äünftter am Jpofe

unb für ben #of Suöung« XV. ober £ubtmg£ XVI.von granfreidj. ©enn von jenen trennt tfyn woi)i

am mefften, baf3 ifym aud) bei allen gefellfd)aftlid)en

Silbern bie ©eelenbarftellung al£ 2Did)tigfte£, galt al£

baö ftmftlerifd) 33ebeutenbfte. ^iad)t tfyn biefer Unter=

fd)ieb, biefe gang perfönlicfye ©tarfe in ©inn, ©efüfyl

unb können, nicfyt allein fd)on 311m Äünftler t>on

beutfdjer 3lrt? ©ein ©inn, ©efüfyl unb können für

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Aus Lessings Minna von Barnhelm

Die ©pracfye ber ©eft^t^üge ift ganj erftaunticf) ent=

xoidelt Wer Heß Vücfjlein allein auf alt bie in Hefen

fteinften 5?a&tcrungen bargeftettten &6pfd)en betrautet,

uu'rb cm (Seetenteben unb eine ©ee(enbeobacf)tung bei

S^obotDiecfi entbeefen t>on unerfd)6pflid)em 3?etd)tum.

©tefe Äopfcfjen, ibre teifeften 3üge beß ©pofte^,

ber greube, be£ Vertrauend, ber Uberrafcfyung, ber

Äofetterie, ber ^atlofigfeit, ber Verliebtheit, machen

(£f)obottue<ft gu bem einigen feiner ^rt. Viele Äünftter

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Der Versöhnungskuß

würben ^ieifter ber Phpfiognomie. 3lber bte ganjc

2$3elt ber Smpfinbungen im ©pfegel fleinfter ©cftcfyter

unb mobifcf)er ©eftalten aufzufangen, f>at nur einer

beberrfcf)t: (£bobotr>iecfi. Orr umrbe ein efngiger, er

blieb immer Äünftler,- trotj ber ©efabr, E>ic ibn buref)

Sauater bebrofyte, tourbe er nicht Öogmatifer, nicht

©d)ulmetfter, nid)t Obertreiber, blieb immer OTeifter

in ber ©emeffenbeit unb xlnfprudn^lofigfeit fetner jier=

liefen ©aben. 2Det hätte 3« 25, in bem Vilbc^en JU

©ellertö „Die betten 2Ha&<$en" Die beiben ©eficf)t=

cfyen fo 2Dort für 33?ort treffen!) zeichnen fönnen?

2Der hat alte (Stufen ber Verliebtheit, alle ©tabien

echter unb gefptelter £tebe£falfcf)bett fo nieblich einge=

fangen? Sfyobounecfi toar für alle ein guter, aber

für alle Qlffeftierten ein gan3 gefährlicher Beobachter,

©urch bte£ beumftte Ttebeneinanberftellen fo gar t>er=

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Die glückliche Ehe

fcf)tet)cncr ©efüfytc unt) ©efü^t^en fommt em ipumor

m S^obotPtecft^ gerabe^tgürdjert, t>er ti>of)( nod) faum

au£gcfcf)6pft tft 253te foftltcf) tft Öa£ OTtenenfptet^rio

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Page 34: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

beim „StnfaltöptnfeP, welfye ^ttenenma^ferabe gibt

baä „Snfembfe" ber Kalenbernarren, xoelfyeß £uftfptel

gibt bte fdjabenfrofye greunbm bet ber „'Söetöfagung''.

S93te tneten ^ttbc^cn formte man aUe£ ablefen, xoaß

fte fagen foUfm unb wollten, wenn man aud) nur

bte Äopfcfyen betrauten würbe. 2öte manfyeß<

23ttt>=

cfyen befommt buref) btefe S^o&otDtccftfc^c %vt einen

D?et3, auf ben ausgeben einem anberen Äünftter,

am tpcntgftcn einem ^ranjofen jener 3ett, gar nid)t

in ben ©Inn bätte fommen tonnen« 2öte foftltcf)

tnelfagenb von Verlegenheit unb Etilen gur „£tn=

(ebung" tft beim „33efu<$ ber 5)amc tm türftfcf)en

^rauenbab in ©ofta" bte Kopfhaltung ber befucf)en=

ben Same, ftnb Kopfhaltung unb Qluöbrucf ber füf>=

renben Warften, ©aö ftnb mdjt SDi^en — ftnb

Der hohe Hut als Verkehrshindernis

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ruft und nun, cA*r tichVi. ,

KTpric/j? /i'ci£v\ •»'!<» /l'l'fi <!•/• nt.tfui /'jrr.i. /i

'i'/nt//«Sc/ ftr/t mi&A. uru/ Aup-s tAm futc/i

vktt./it. eJirtn- die fUztw

^tlbcr fo frei Pom ^ufbrfnglfcfyen, baß jie wfrfeti

voic gefyefmnWoottft unb perfönriegenft beobachtete

«Qlenföennatur. yn'er unferföefbef ueb auch gar febr

dfyobounecfi pon Menget, öetbe gefetteten alles n>a4

ftc faben, setcfyneten tDO immer fte waren urifc tn febet

Haltung/ jitjenb, ftchcnb, reftenb, fabrenb, ja K^obo«

tpfecfi gef<$nete a>ot)l gar Durch bad ©djlujjellocf).

Siengel 3etcf)net alle Sßfrftfc^feften, Kfyobotpfetff realf-

(tert fc&c^ £)uf<$en bet Wefuble tm ©ejtdjt

burfte er 3Uuffratfon£auftrage annehmen ju

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allen möglichen ©icf)tern unb ©cfytlberungen, 311 fen=

ttmentafen unb frofylicfyen ©efdjidjten, ju 'SJtobebtlbern,

3ur ©efd)id)te ftmpler unb tragifcfyer, verlogener unb

leicfytftnniger OTenfcfyem @r machte au£ allem eine

eigene ^elt, bie toof)l bann bie metften erft richtig

groß anfallen, aU Sfyobounecfi fte itjnen in fteinften

©eftcf)tern vorgelegt 6m fr'mftlerifcljer Ämematograpfy

ber Pfypftognomte. ^ielletcfyt regt er noef) einmal

Äünftler an gur fünftlertfcfyen Belebung unferer £(no&©tc ©cljattenfetten, bie 33erfel)rtf)etten ber ©efell=

fc^aft feiner 3ett f)at er gern gefcfytlbert, am liebften

buref) Wegenüberftellung von gut unb böfe, fc^on unb

fyäßUcf). folgen von ungleichem, fünftlertfcfyem 353ert,

wertvoll, unentbehrlich für un3, unfere ©cfyaufpteler 311=

mal. ftnö ©tttenfcf)tlberungen von untrüglicher 33tl=

bung^fraft, gültig für engere 3etträume. %ud) hierin

tonnte bie mobemfte ^tlberbüfyne, baß Ätno, von £t)obo=

unetf t alä £unft= unb ©tttenergie^er, a\S ©pötter unb

©cfyioärmcr, in ganjen 53ilberrei^en einiget aufnehmen.

2?ur eine*?, ba£ würbe fcfjon gefagt, blieb tfym vcv=

fagt, ^eterlicl)fett unb f)tftortfd)e£ }3atf)o£. 7iid)tß

fuebte er mefyr alö folcfye Auftrage, ©eine 3ettge=

nojfen fannten tf>n aber red)t gut, fte gaben tf)m meift

ba£, xvaß er allein fonnte/ verfagten if)m feierliche

£)tftortenbilbet\

©er fentimentalen mittelalterlichen ^omanttf, bie

nac^ ihm fam, hätte er nid)t$ geben formen / bie verlangte

alß Solger tote aU 53ef)errfcf)er anbere ftünftter.

3lber im föftlicfyen „Bug ber Äomöbtanten", in ber

luftigen ^tfcfyfarte für eine £)ocf)3eit: ,,5!)etmführung

ber ^raut% berührt er fid) mit bem beutfcfyen 5?oman=

ttfer, ber nur brei 3al)re nach ihm fam, ^Ttortt} von

©ebunnb, bem ^omanttfer fcf)elmtfct)er ^vobliifyttiL

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Umzug der Komödianten

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Vignette zu Carlsberg: Über das menschliche Elend

Von btefer ftro&lic&fett fatte and) ber Dicaltft £1)0=

bounetft ein gut Seil, ©fefe tft'3, Die attd) feinen

fpotteln&en folgen über natürliche unb affeftterte

Jpanblungen, über bte .V)eirat£anträge, bte ©te<fen=

pferbretter, bte Lebensläufe baS 53efte gibt. Sr tft fein

5jogartl), toollte ftcf> ntebt mit tfym Dergleichen (äffen.

%uß (£()obotoiecf ig £eben tft nid)t& 311 berichten,

voaä ftch bte 3ugenb gern unter einem ftünftlerleben

Dorftellt. ©te ^amf(fem>er$ättnf{fe, auß benen er f)er=

uorging, tuaren, ruenn auef) befcfyetöen, fo boef) georb=

net — ein unruhige^ ©afein hat er nie fennen gelernt,

©roße Reifen, Reifen überhaupt waren ihm toeber

33ci>ürfntö noch Ttottpenbtgfett ^om fecf)3el)nten £e=

ben^jal)re an tft er in Berlin anfafftg, um von bort

auö nur wenige Reifen, metft 3U Pferbe, ju machen,

©reiben, Hamburg, Setpjtg, ©orau, ^tuSfau, granf=

furt a. O. unb feine ^aterftabt ©anjfg, baS ftnb bte

3*

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tütcf)ttgften feiner 3?eife;$ie(e. ©iefe ung eng erfd)et=

nenbe S93elt genügte ifym, bot if)m Anregung über=

genug, ©a£ tft für große Äünftter nidjtö fo Unge=

roofynUdje^ tft bod) ^embranbtö 253e(t nod) tuet enger

getDefen, t)at ein anbrer ©roßer, ber alte 33reugf)el,

trof? feiner ^omreife re^t eigenttid) Pünfttertfc^ nicf)t£

anbre^ gefefyen alß fein geliebte^ ^lanbern.

©aniet £f)obotr>ie<f t ttmrbe 1726 in ©angig gebo=

ren, würbe £ef)rting im @efcf)äft feinet ^ater^, tarn

mit 16 3at)ren alß £aufmann£get)itfe nad) 33er(in,

matt Miniaturen unb SmaiUen für ©ofen erft au£

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Heiser £fetraue/v des i^eic/älta ms,

Das schlechterzogene Frauenzimmer

Siebfyaberei, bann beß ?Tebent>erbienfte£ wegen, umftcf) fdjfteftlid) mit folgen Arbeiten fetbftänbig gu

machen. Sin Onfel braute if)m Aufträge, er trurb

batb befannt unter ben £tebf)abern fotcfyer &letnfunft=

tpare uni) fann burcf) fein eigene^ ^erbienft mit 293af)ren heiraten« ©eine Srau, bie Softer eine£ ge=

acuten ©olbftfcferö, eineö ^efugie^, fdjenfte ifyrn in

ruhiger, glücklicher Qrfye brei Softer unb 3tt>ei ©ofyne,

bie tPteberum mit OTitgUebern ber frangoftf^en @e=

metnbe ^öerfin^, bie fcf)on (angft -ju feiner beften

Äunbfcfyaft geborte, fid) t>ermäf)ften.

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Das schlechterzogene Frauenzimmer

©te fünftierifcfye (Erhebung Öanft (£f)obotDtecft fet=

nem ^(etf3 unt> fyanÖiDerflieber 2rabttton, Öte ifym

etxoaS mefyr alä feine ^ertoan&ten, ein diäter 53atÖ,

beigebracht fyaben mag. Slftftutn'en trieb er beim OTater

9?oÖe. ©eine beften Anreger unb Srgie^er waren

twetfelloß Äupferfttcfye öeutfcfyer, frangoftfe^er unt) nie=

Öerlän&tfcfyer ©cfyule. (Satlotö große Äompoftttonen

mit fletnften Figuren fjaben ifyn, Der von &er i>t(et=

tantifdjen Porträtminiaturmaterei fyerfam, am ftärfften

angeregt, ©en ©efcf)ma<# am Äoftümh'cfyen gaben

tf)m xoohl ydatteau, S3oudjer, £eclerc u. a. fd)on 31t

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2)er rui^yfcr/ticA Jaeckaber<Jttn Jjferd hat- j'ie/ Ae/pAeidenAeitrCrpra/t mit" keine rn. * /cr^/ctr-Ai^en /l^ttitr<

Und /xtA r*e£ dccA /o bicAir undederdrAdnAct 6j' d/eur;

jener 3ett erfter ^erfucfye cw£ (Spielerei unb ?tot

'Salb t>erfud)t er fict) aud) in Dt, unb hat mit einem

©emätbe ftärfften (Erfolg- ©er (Erfolg fam t>on ber

gewallten ©arftellung, vom ©efcfyicf ber rüfjrfeligen

Äompofttfon. .©er 3tbfcf)ieb SalaS", be£ unfcf)uU>tg

3um Sobe Verurteilten, für ben fid) fogar ein ¥)oU

taire t)ertt>enbet fjatte. ©a^ 33t(b machte ifyn berühmt,

gtpingt iljn aber 3m* 2Öiebergabe im &upferfticf). 5)te

Verleger ber ^llmanacfye unb ber Dichter tootlen meljr

unb mefyr 3tluftrationen von xfym. Die fteinen mit

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©arftetlungen axiä bem £eben ber ©egenwart gefallen.

yt\ü t)en größeren 23tlbern — aud) mit ^3tlbntffen

griebrid^ beß ©rof3en — f)at er weniger Srfolg alß

er erwartete. ©a£ wirb fein 2f)ema, fein ©lücf.

Unb fein ©lücf ift ^üfye unb Arbeit, materieller

Srfolg unb fünft(erifd)e£ unb gefellf^aftli^eö 3lnfef)en.

©r war f)od)gead)tet in bürgerlichen unb abeligen

Greifen. Sange gehörte er fcfyon ber ^Ifabemie ber

bilbenben fünfte an. (£r wirb fogar mit 71 3al)ren

beren ©ireftor.

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©elten tft tn einem Äünftlerleben gleichmäßig tüd)=

ttge Arbeit von immer gletcf)b(etbenbem Srfotcj beglet=

tet gewefen. Sragifc^e Mißerfolge, tote fie fo tnele

tuet ©roßere erlebt, fyaben tl)n t>erfcl)ont, mußten i^n

perfdjonen, benn nie l)at er ©tnn unb ©^rgeij ge=

füi)\t nad) außerorbentltcfyen unb gewaltigen Aufgaben.

Ttie perließ it)n bie C^u^e beö fieberen unb flugen

Berwalter^ fetner fünftlerifc^en Äräfte unb ©aben.

33a£ er befaß, f)at er in benfbar günftiger 5J3etfe

burd) ©tubium unb Umftd)t üermefyrt. ©cfyon in ben

allererften ^orgenftunben ftanb er auf, um erft abenbö

ben ©rtffei wegzulegen, £)äufig genug 30g er cä uor,

fidj gar ntcf)t erft auflisteten, itm feine 3eit für bie

Arbeit ju üerlteren. ©tili ging er feinet "Jöeg^, ging

nie auf fünftlertfcfye, gefellfcfmftlicfye ober wtrtfcf)aftltcf)e

©enfationen au3. %IS unermübltcfyer Beobachter unb

3etcf)ner uerftanb er eö fogar gan3 befonberö, unbe=

merft Dorguge^en. (£r hat wof)l bie metften ^tguren,

ohne baß fte'3 wußten, fyet'mltd) abgezeichnet, ©aherbie große ??atürltcf)feit. 3luf Dielen 3ctc^nttngen fetner

5panb fehen wir ihn, wie er am 3etcf)enttfd) beim

^enfter ßtjt, nicht nur um ben 311 getanen, ber ein

33ilbni£ in Auftrag gegeben, fonbern bie gange fom=

menbe unb ge^enbe ©efellfcfjaft, bie ftd) gerabe mit

tf)tn ober feinem Auftraggeber unterhielt. Unb immer

waren cß nicht etwa Äleiber unb Bewegungen, bie

er getreu aufgriff,- viel ftärfer alö anbere würbe er

fo in ber 3etcf)nung ber flüchtigften ßrmpftnbungen,

©eftnnungen, wie ber Temperamente unb (£f)araftere.

Qfr war unb tft ber Metfter ber ©eficht£cf)araftertfttf

im fletnften Maßftabe. - S^obowtecft ftarb 1801 alö

Äünftler von europätfcfyem Anfehen.

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£>er Sang (1 unb 2)

(1) 2Denn ber £efer einen3irfel guripanb nehmen will,

fo tturb er finben, baß ber Seilung^ftricf) t)eß o6erften

©rittet^ in Sange t)er jungen ©ame gerabe burd) ben

^unb gef)t, ttnb baß fie alfo ftanbe^mäßig erfcfyetnt.

3cf) weiß nicfjt, too btefer 33all tft; gefäfyrlicf) fd>etnt er

mir allemal, bei einem folgen ©efellfcfyafter, für biefe£

fyeute 311m erftenmat mit g'lttterftaat bepacfte £)orf=

gefcfyopf. S3)ir fefyen f)ier ben ebelften aller Sänge,

ben Menuett, bitrd) tuet unb ju rcenig ©pmmetrte,

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tJ^ct c/ctnce..

enblicf) 3tim poffierlicfyen 3"anj gtoifc^cn yünbcfyen unb

^lffcf>cn erniebrigt. ©ie ©ötjenfigur von einem TRäfc

d)en fagt ntcfytö, a(3 ()öcf)ften3: unter meiner 33o(antc

fwbe xd) nod) einen Diocf. hingegen fagt ba$ )3n$gen=

nefymenbe in Der Sinfen bc^ ßfyapeau^, bag ÄonuuU

fitnfcfye im Oberteil be£ 5?örper£ unb bie 33tpernlinte,

nad) welcher Der ganje ^Iffe gebogen (ff unb fief) biegt,

weit mefyr/ fetbft bie ^tebler im <ptntergrunbe [feinen

cä gu bemerken, unb bafyer ift eine Srflärung unnötig.

^)ier (2) ift ber ^ang, von welchem ein großer pt)i(o=

fop() fagt, öaß if)n bie ©ragten erfunben zu fyaben

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[cremen. 2Der tf)n md)t gtet<^ in btefem Silbe fennt,

muß bettenten, baß ein Sang, wenn er gematt wirb,

gerabe ba£ t>ertiert, tpa£ feine ©cfyonfyett au£mad)t©. Zf). Stettenberg (1779)

^atur unö ^ffeftatfon

$err £()obotrue<ft fyat unß f)ter tpteber auf einigen

blättern ftnnltct) gemalt, xoa# in t>erfd)tebenen "Ser*

ri^tungen be£ Sebent ben @eet)rteften unb heften unb

2Detfeften jefjt gefallt, unb auf einigen, xoag ben anbevn

(menfd)enfreunbltd)er fann tcf) fte nifyt benennen) un=

maßgeblich beffer fcfymecft.

Ttatur ift i)iev ber ^Iffeftation ntcf)t in bem ©rabe

entgegengefefjt, in welchem fte ifjr auf ben übrigen

blättern entgegenftefyt, toenigften^ ntcf)t auf benen, xoo

von Oberfläche bte D^ebe ift ©er ftünftler hat hier

tiefer aufgeholt. Ttatürltche 2rad)t erfd)eint f)ter un=

gefäbr fo, tpie bte Unfdjulb im "Silbe nacfenber Sor=eitern. 3nbeffen muß man bocf) aud) fyiev bebenten,

baf3 mancf)e£ in biefer Sracfyt fiel) felbft jefjt über ba£

iperj bringen ließe, wenn e$ bte £)aut litte, unb baß

ber £rbf)err auf ben Gimmel au3 (Srbherrnftolg gu oft

au£ feinem moraltfcf)en @efüf)l erflärt, xoaß bem php=

ftfcfyen gugefyört.

0113 t>or mehreren 3af)ren bte CRetfrotfe in Snglanb

fo groß unb bte ©cfynürletbcfjen fo enge würben, baß

eine "Dame, bte am unteren Jianbe t)eS ^Rodeß fünf

Männer faum umflaftern fonnten, ftd) in ben ^üften

letd)t mit ber #anb umfpannen ließ, t>ergttc^ fte ein

mutwilliger ©cf)rtftfteller mit toanbelnben ©tücffäffern,

in welken ein £rtcf)ter ftetft- T>aä ®U\d)m8 paßt

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Page 53: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

fetjt Paum meljr, o&er man mußte annehmen, baß ber

2rid)ter heftig überfchaumte. 3n ter 2at fängt fid)

bei bfefer ©ame auf bem Kopf ein bem ^eifrocf äf)n=

tiefer Körper ju entfpmnen an, ber e£ bei fernerem

S93ad)£tum in mannen Ratten nötig machen möchte,

ba£ grauensimmer wie bie ©la^fiften mit Oben gu

begegnen, tpo „Oben'' tft Übrigen^ ift bie gratn=

tätige Kopfhaltung, bie wir fyev bemerfen, in benen

©täbten, tpo bie ©ienftmäbchen ba$ ©emüfe auf ben

Köpfen nach ipaufe tragen, fef)r gemein, unb nicht

fotpohl Qlffeftation von Söürbe, aU bie notroenbige

^o(ge et'ne^ ftatifchen ^erfuche^. Den fcfyetnbaren

(Srnft biefer ©teilen überhaupt ju rügen, perböte bie

holbfelige ©üßtgfett be£ allerliebften ^äutc^enö, bem

tpofyl fchtDerlid) 31t unberftehen ift. Die beiben ^3änber

3ur ^ec^ten unb gur Sinfen Rängen permutlid) fyerab,

um fie bei einem ©altomortale über eine ©offe an=

äufaffen unb baburc^ bem Korbe mit alten Heiligtümern

ber brabantifcfjen ^lora bie nötige geftigfeit 31t geben.

Den (Xfyapeau müffen unr toof)l gießen (äffen. 2Der

in aller 2£elt fönnte ein folcf)e3 (£on=^more=@efichtchen

unb fo tnel liebepolle @etfte£fränf(tcf)fett, gumal unter

bem ©chufj eine£ ^eifroefö, beleibigen? 3ief)e bu fytn

in gneben mit betnen richtig gefcfjnallten ©chuhen,

bie nicht ber letjte ©egenftanb beiner ^ufmerffamfett

gu fein fchetnen,- mit t)ämn Knopflöchern gleich pfä(^=

tigen ©chlüffellöchern 311 einem leeren Kaften unb mit

betnen betben Uhren, womit bu, ber bu ©tunben über

Poffen tpegtPtrfft, anä glauben machen unllft, butpögeft

bie 3ett mit ©efunben ab.

®. £f>. Stettenberg. (1780)

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ipeiratöanträge. ßrfte <$otge

©te ^Irt, tote bie Stere Siebe antragen, perbiente

getPtß bie ^ufmerffamfett etne£ ^aturforfcher^, ber

£xnneß 53eobac^tung^getft bei 'Süffon^ P^antafte unb©prad)e befäße. ^8et mannen Steren fcheint e£, alß

fing ein <£unfe pon Vernunft in ihnen ju ber 3eit an

3U glimmen; ©chlauigfett, treffe, unb alte ©dhmeich*

lerfünfte ftetgen bei ihnen fo f^d)/ atä eß ihre ?tatur

pertragt* ©elbft bei 3nfeften geht btefe^ tpetter, alß

mancher Beobachter benfen foltte. 3cf) fyabe eine fliege,

bie eine gefährliche ^bficht auf eine anbere f)atte, tpoht

einen Soll tang fetttpärtö gehen fehen. Sine menfch=

liehe ©eele in bem Äorper einer fliege fyätte nicht

me^r tun fonnen. Waß läßt fich alfo h^r nicht Pom^enfchen enoarten, ber ba(b geigen muß, tpie mantantf unb batb tanken, wie man geigt, unb ber baher

taufenbfättig tantf unb geigt. 33alb tpirb freilich bie

23raut pon einem britten für ben Bräutigam getporben,

ber fie felbft nie fah, batb tpirb fie gefauft, batb tpirb

fie erfochten, ^aft im gansen Orient macht baß ©etb

bie erlaubten Berbtnbungen unb bie tpechfelfeittge Siebe

bie unertaubten. Willem bei unß, xpo ©elb nicht in

Betracht fommt, tpo altem baß Sieben^tpürbige glücf=

tief) liebt unb por allem ©efälligfett lieben&pürbig

macht, — tpa£ für ein ^ugenbticf für ben 'JJIaler, ben

^enfehen fuft bann gu getanen, tpenn er fich felbft

für baß tieben^tpürbigfte ©efchopf ber Ttatur enttoeber

hält ober gehalten tPtrb. ¥Ran setge mir ihn in feinem

fterbttchen Seibe, tpemgften^ in einem größeren, fo tptll

ich benennen, ich habe ben ©rtffei $errn (JhobotPtecfi^

gemtßbraud)t "©te Otfym tperben freilich im Gimmelgefchloffen, aber baß hebert nicht, baß ber ^enfcf)

nicht eine ^Uenge fonberbare^ 3eug babet macht®. £f). Sickenberg. (1781)

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^TrojDo/tfion c/e ^Lirtaye c/e- / o^hict e

ipetrat^antrog bei OffoferS

«perfid) ift Öicfe ©jene 3Wtfd)en einem braoen Serl

unb einem guten ^ab^en gewiß; f)«er würbe ber

S^apeau baö fallen, wenn einer ba wäre, ©er £on=

traft 3wtfcf)en männlicher, jweefmafetger ^»erjfjafttgfeit

unb weiblicher 2Deicl)f)eit unb 3urütfbaltung wirb »on

jebem weit über meine 23efcf)retbung gefugt werben.

Wie nimmt fid) biefe^ ntcf>t au3! Sin folcf)e£ etru3=

fifd)eei 2räncnfläfd)cl)en ober meiftnifcheg(

8ttU&fannagen

neben einem berben fölmfefjen 23terfrug!

&. Kl). £id)tenberg

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^etratöanträge. 3toette §o(ge

^afyl ber ©egenftänbe unb ^rt ber ^u^füfyrung

aUcä tft fyter t>on 5perrn £fyobott>tecft, aud) ber ©ebanfe,

auf bte 5)eirat£anträge im Äatenber be£ vorigen 3at)r£

nod) ein ©ut?enb in t)em bte^jäfyngen folgen ju (äffen,

^tettetcfyt Ratten biefe Sefer eß Heber gefefyen, wenner bte erften nod) einmal, nur etwa tner ^odjen nad)

Der ipocf^ett, Dorgeftettt fyätte, bod) biefeö tut er xooi)l

fünfttg einmal, unb toäfytt bte gtoolf tntereffanteften auß

btefen 31t. Äame atöbann nod) eine mtereffante ©gene

axiß ben fotgenben 3afyren fjtngu, fo fyatten wir etn

fletne^ fpbttltntfcf)e£ £eirat£bücf)tetn betfammen, ba£

Jungen Verlobten Einlaß 31t altertet nü^tt^en ©ebanfen

geben fönnte, xomn fie um btefe Seit nütjltcfye ©e=banfen 3U fyaben un'mfcfjen unb fyaben fonnten.

&. &f). Stettenberg (1782)

Werbung Öeö Stnfattöptnfelö

gurtDafyr ein Ptnfet, weit er bte£ ^äfteratter unb

bte ^täftertattte ber Gilten nxdjt fennt, er glaubt xoofyl

gar, eß fei bte Butter ober bte Sante. 2£o btefe (Sfye

gefcf)(offen wirb, weiß td) faum. 3m Gimmel getPiß

ntd)t £eba mit 3uptter at£ ©d)tpan, an ber 253anb,

fo tPte 53raut unb &anß im ^orgrunb.®. £f>. Stettenberg

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ipetratöantrag t)e£ ©einigen

y$k ber fyäßlicfye &er( na^ bem t>o((en ©eibfaften

felbft in bem ^lugenbtitf fnnfcfjtett, ba er ftcf) bie £anbbe£ ^iäbc^enö und pränumerieren laffen. ©ie fcfyetnt

ettpa£ betroffen über ben ^orjug, ben ber Äaften er=

fyätt ^an bemerfe bie gorm ber £)änbe be£ 53räu=

ttgam^/ bie CRed)te uue fie 3af)tung 31t empfangen,

bie £infe tote fie btefetbe 3U wiegen fcfyeint ©er Leiter

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tPot>nt t>er Spange Der fersen unfc) ber Ääften gelaffen

bet, unt) ftefyt nur, ob fonft atteö feine Dfrd)ttgfett f)at.

2Daö §rad)t unt) Emballage betragt, totrt) ftd) fcf)on

ftnben. ipeitte tef) öen^ater allem ftefyen fefyen, fo fyätte

tef) gebaut, öer ^ftu^, Öem er bettpofynt, wäre eine

©üterlöfcfyung.

©. £f). Sickenberg. (1782)

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Wenn ber portugtefifdje ©tufjer mcf)t neben ber

Dame ftänbe unb feine 253are empföhle, fo würbe td)

btefe^ wteber für eine Opernf3ene Ratten a\i& bem

gwetten ober Dritten 3af)rf)imbert t)or unferer 3ett=

recfynung genommen; unb btefen hinter üorgeftellt.

^an merfe bte %ävtixd)e Äonfatrität be£ Verliebten

nacf) ber ©ette, bte über ein drittel ber 'Same tim=

jirfett unb ftd) felbft in ber pf)rpgtfcf)en Beugung ber

fronte jetgt. ©aß bie ©ame unenbltcf) mef)r mondehat, fäfye man fcfyon a((ein barau£, baß baö 5"opfegel

freier wef)t, wenn man e£ auch nicht anß ber Sage

be£ rechten ^Irme^ fäf)e, ber bei etngefntcftem Ellbogen

oben fyart an bie 93ruft aufstießt unb ben gacf)er

tragt atö wäre er jentnerfchwer. ift eigentlich bie

bequemfte Sage t)eä %vm& bei ber i)öd))tmögUd)en

Pofche ober bem ^öc^ftmöglichen ^Ketfrocf, welchem

nad)f)er jur Verfcf)önerung be£ Profile, uon dürfen

unb lüften bte Äunft allerlei Äleinigfeiten äugefety

^at. Übrigen^ leuchtet viel Übung au£ ber «ßttene ber

©ame l^eruor, bte buref) ba£> ^lufwärt^ftarren, womit

fte eä oerbergen will, nur noch beutltcf)er wirb, unb

ich fürchte, ber ©tu^er, ber gu betrügen f)offt, ift be=

rettö betrogen.

&. £1). Stettenberg

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Page 64: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

Sout

55 üUm.urS£J*f£

33er mdjt weiß, wa£ Sei Slnftant) unt> 2racf)t t>mheften, je^t wenfgffentf, gefallt, t>er fef>e Den 3lnftant>unt> bte Stacht t>iefe£ Paaret Waß meine Sefertnnen3u Öer Slufmerffamfeit t>e3 (£f>apeau3 fagen werben,weiß tdj ntcftf, Öle £efer werben fte gewiß fef>r t>er=

3etfjlt<$ ftnben.

©. £fj. Stettenberg. (1780)

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Der Kinder Weihnachtsfest

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2 fxa»ww<fc:«fr»y.

Leo/iore:

Rasch auf ein eisern Gittertor

Gings mit verhängtem Zügel ..."

Bürger

UboDonnccfi 1

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Page 70: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

£f)obcmnecft getcfmet überall

„3cfy fyabe ftefyenb, gefyenö, retfenö gegeic^net, i<f)

fyabe 'JJtäöcfyen im 33ette in allerliebften, fiel) fetbft

überlaffenen (Stellungen buvcfyg ©djlüffellocf) ge3etd)=

net , . . 3d) fyabe nacf) ©emälöen wenig, nacf) &ip$ttxoaß, tuet mefyr nad) ber Tlaütr gegetcfjnet 23ei ifyr

fanb icf) t)te metfte 33efnei>tgung, Den meiften Jlufjett/

fie ift meine etngtge Sekretin, meine einzige gufyrerin,

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Page 71: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

meine Wohltäterin. Wo \d) fie ftnbc, werfe id) if)r

einen ftuft, wenn eö aucf) nur (n ©ebanfen ift, gu:

bem retgenben ^täbcfyen, Dem prächtigen pferbe, ber

herrlichen (Siehe, bem ©trauere, bem ^auern^aufe,

bem Palafte, ber ^benbfonne unb bem ^onblicht —alle£ tft mir toillfornmen unb mein iperg unb ©riffel

mußten if)m entgegen/'($agebucf))

5*

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Page 72: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

Leben eines Lüderlichen

(Efyo&emnecft felbft über fein 3etcf)nen

„Wav xd) in ©efeltfcfjaft, fo fefjte xd) mxd) fo,

baß xd) bte ©efcUfcfyaft ober eine ©ruppe berfetben

ober auef) nur eine einzige S'tgur überfein tonnte unb

leifynete fie fo gefcfytoinb ober auef) mit fo tuetem S'leiß,

a(3 e£ bte 3ett ober bie ©tettgfett ber perfonen er=

(aubfe. "Sat niemals um (Erlaubnis, fonbern fucf)te e£

fo t>erftof)len xoxe mogh'd) 31t machen; benn wenn ein

g'rauengimmer (unb axxd) jutoeilen ^ännerperfonen)

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Page 73: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

Leben eines Lüdevlichen

voeifs, baf3 mang getanen wiU, fo tPtll c6 ftd) ange=

nefym ftcllen unt) uerötrbt alle^, t)te (Stellung unrD

gejuwngcn. 3cf) (feß eg mief) m'd)t oer&rtcßcn, wennman mir auef), u>enn tef) halbfertig war, Öaoonltcf/

e£ u>ar Öoc^ viel gewonnen. 2Da£ fyabe tef) Da 311=

wetten für fyerrltcfye ©nippen aaß £tcf)t unt) ©Ratten,

mit alten i)en ^orgügen, Die Die Ttatur, wenn fte ftd)

felbft überlaffen tft, vov allem Dem fo gerühmten

3beal . . tn mein Safcfyenbud) eingetragen/'

(Sacjebudj)

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Page 74: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

„Zärtliche Liebe"

Sfyoöcmnecfi über Kanter unö ^acfyafymung

anöerer

©te^Tlamcr ift immer etnQlbtpetcfyen uon ber2Daf)r=

f>ctt unb jebe ^(btDeicfjung Don berfetben ein g'efyler,

253er nur einen anderen Äünftler in feiner Kanter

nacfyafjmt, ber übertreibt fie noef), erreicht feine ©d)ön=

fyeit ntcfyt unö t>ergrof3ert nur feine ^ef)(er ober macf)t

fte auffaUenber: ebenfo wenn ein 3?ienfd) bie }3f)9fto=

gnomie eimß anberen nachäffen a>iU, fo übertreibt er

ba£, toaö ber gum Auffalten an fief) t)at unb mad)t

eine unangenehme ©rtmaffe.

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Page 75: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

ßfyoöounccft über feine Nationalität

3cf) gehöre aud) einigermaßen 311 tn'efen guten Seilten

(i)en brauen Dvefugtetf, tue vov 3af)ren tf>r 33aterlant>

oerlaffen mußten, unt) aber bort, wo fie ^infamen,

geehrt unt) geliebt untrben itnb auef) (n £Vutfcf)lant)

uiel ©uteö geftiftet fyaben), Denn meine (Großmutter

mütterlicher (Seite war eine befugte, aber uon meinem

^ater f)er bin id) ein Pole, ein ^Ibfömmltng einer

brauen Nation, Die balö m'c^t mefyr en'ftieren wirb.

(©eförfeben 1793.)

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Occupcfitons at<s Jj!)fzm*

£f)oÖott>te<ft über Öaö Siftftuötum

©tefe^ afat)emifd)e 3etcf)nen tr>äf)rte aber nur toc=

ntge 3af)re. Unt) baä toäre nicfyt genug? un'rb ein

fcfyon attögelernter Äünftler fragen. — Ticin, lieber

Tftann. 2Denn im Dein gangeö £eben (ang naef) t>em

£eben setc^neft, fo wirft Du am £nbe Öe^felben fügten,

öaft Dir nod) triele*? 31t lernen übrig blieb unt) t>u nicfyt

311 tnel geäeidjnet fyaft.

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Die 5pcw3t>a(tung

„3antft tm fcfjon toieber?" fprad) $anä Sau

3u feiner Heben Sfyefrau.

„^erfoffner, unperfebämter 'STtann" -

„©etmlö, mein %\xti, id) stet/ mief) an" — -

„25)0 mm fcfyon tDteÖer l)in?" „3u Steine.

3anf tut aUeine/

„©u ge^ft? 93eröammte3 Äaffee^au«!

3a! blieb' er nur Die 2Tad)t nicfyt au&©Ott! id) foll fo pertaffen fein? -2öer pocfyt? Jperr ?tacf)bar? — — nur fyeretn!

Allein bofer Seufet tft gu 33eine:

2Dtr ffnö alfeine/'

£effmg

76

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©fe Äüffe

Sin Äußren, ba£ ein Ätnb mir fcf)enfet,

©a^ mit ben Hüffen nur nod) fptett

Unb bei bem Hüffen nocf) ntd)t£ benfet,

©a^ tft ein Äug, ben man ntd)t füf)lt.

(Sin Äuß, ben mir ein ^reunb t>eret)ret,

©a£ tft ein ©ruß, ber eigentlich

3um wahren Hüffen ntcf)t geboret:

Patter OTobe fußt er mid),

Sin &uf$, ben mtr mein 33ater gtbet,

Sin wohlgemeinter ©egenöfuß,

2Denn er fein ©ofyncfyen lobt unb liebet,

3ft ettoa£, baß tef) ef)ren muf3*

Sin Ättf3 von metner ©<f)tx>efter Siebe

©tebt mir alä Äuft nur fo roett an,

%IS id) babet mit fyetßerm triebe

%n anbre OTabcfyen benfen fann.

Sin Äuß, ben £e£bta mir rettet,

©en Pein Verräter fefyen mu^Unb ber bem Äuft ber Rauben gleichet:

3a, fo ein Äuß, baß tft ein Äuft.

Seffinö

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Die fcfylafenöe Saura

Ttadjläffig f)ingeftre<ft,

Die 33ruft mW $lor bebetft,

Der jebem £üftd)en und),

Da£ fäufelnb ifyn burcfyftrid),

Sieß unter jenen Stnben

^Tletn ©lücf mid) Sauren finben.

©te fc^tfef, unb toett unb breit

©d)lug jebe 23tum' ifyr Spaupt 31t £rben,

3tu£ mißvergnügter Sraurigfett,

^on Sauren mcfyt gefefyn gu toerben.

©ie fd)lief, unb weit unb breit

Srfcfyallten feine 7tad)tigatlen,

^uö tpeifer gurcfytfamfeit,

3l)r minber 3U gefallen,

%U ihr ber ©d)laf gefiel,

%lß it)v ber Sraum gefiel,

Den fie vielleicht jefjt träumte,

¥}on bem, id) fyoff eö, träumte,

Der ftaunent) bei if)r ftanb

Unb viel 31t t)ie( empfanb,

Um bmtUdS) 31t empfinben,

Um nod) e£ 31t empfinben,

2!3tet>iel er ba empfanb.

3cl) lieft mid) fanfte nieber,

3d) fegnete, id) fußte fie,

3d) fegnete unb fußte ttueber:

Unb fdjnell ertoadjte fie.

©djnell taten fid) bie klugen auf.

Die ^ugen? — nein, ber Gimmel tat fid) auf.

Seffmg

80

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(£l)0&oiDiccfi 6

81

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<$cmftm

^auftin, Der gange funfjebn 3af)r

Entfernt von $auä unb £)of unb^Detb unb Äinbern war,

"SDarb, von bem 2Dud)er reid) gemacht,

^uf feinem ©cfyiffe f)eimgebrad)t.

„©Ott/' feufjt ber rebltcfye §auftin,

%[$ \i)\n bie ^aterftabt in bunfter g'ern ersten,

„Öott, [träfe mtcf) ntcf)t metner ©ünbenUnb gib mir nicf)t t>erbienten £obn!

£aß, tpett bu gnäbig btft, mid) 2od)tcr, ^öeib unb ©ofyn

©efunb unb frofytid) toieberfinben."

©o feufjt g'aufttn, unb ©Ott erkort ben ©ünber.

Sr Pam unb fanb fein in Uberfluß unb 9?uf>\

6r fanb fein 2Deib unb feine beiben Äinber

Unb — ©otte£ ©eejen! — 31001 ba^u!

Sefffng

82

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6*

83

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©te (2>cf)one von hinten

©iefy, greunb! fiel) ba! tsa£ gefyt bodj immer

©ort für ein reijenb ^i*auen;$immer?

©er neuen Sracfyt ^ottfommenfyett,

©er engen ©cfyrttte Ttettigfeit,

©te bei ber Pletnften ^inbrung ftocfen,

©er toeiße $)al$ voll (c^toarger £o<fen,

©er tr>of)(gett>ad)fne fd)ianfe £eib

Verrat ein junget art'ge£ 253etb.

Äomm, greunb! fomm, (aß un£ fcfyneUer geljen,

©amit urir fie von Dorne fefyen.

(£3 muß, trügt nic^t ber fyintre ©cfyein,

©ie ^enu^ ober }3f)ptti£ fein,

Äomm, eile boef)! — O welfyeä ©tuefe!

3efjt fief)t fie ungefähr gurüefe.

2Da£ xoav'ä, ba£ mid) entwirft gemalt?(£in alteä Weib in junger 2racf)t.

Sefffng

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©er glücfltcf) gewordene Seemann

g'rontm Hebt 53annd)ert big gum ©terben;

Denn Jpamtdjen toar ein fd)6'ne£ £inb.

3U(ein je reigenber bte lofen TTtäbcfyen finb,

Um befto weniger fann man ifyr 5perg erwerben.

$rontm erfuhr eß toofyl: brei 3af)re liebt' er fte,-

Gittern umfonft toar at(e OTül)'.

293a£ tat er enblid)? Orr oerretfte

Uni) ging, (a>a$ fann toobl ^rgre^ fein?)

©mg, fag' td), mit Dem bofen ©etfte

(Sin 'Sünbntö an bem ^3(ocf^berg ein,-

(Ein 'Sünbntö, baß er ifym 3toct 3af)re bienen wollte,

Sofern er <pannd)en nod) jur grau bekommen follte.

©te würben fyurttg etnö unb ferließen ifyren Äauf;

©er böfe ©eift gibt if)m bte 5}anb barauf.

Unb ob er gletcf) bte 33e(t fefyr oft belogen

Unb ©oftor Rauften fclbft betrogen,

©o f)ielt er bod) fein 33ort genau.

gronttn warb ^anndjen^lann, unb fte warb feinegrau.

©od) ef)' tn'er 2Dod)en fid) oerlteren,

©o fängt grontin fd)on an, ben ©c^tpargen 31t gitteren.

3ldj, fprid)t er, ba ber ©eift erfd)etnt,

^d), barf td), lieber bofer ^etnb,

Tlod) einer 33itte mtd) erfüllen?

3dj f)abe bir gelobt, für 5}annd)en, meine ^rau,

3n>et 3af)re, tote bu weißt, btenen,

Unb t>ieß erfüll' td) aud) genau

/

©odj willft bu mir mein <pannd)en wteber nehmen,

86

Page 91: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

at^ i/u. tintn+n l>tstl

©o foll mein ©fenft ein 3af)r oertangert fein,

©er ^36fc a>i(( ficf> ntcf)t bequemen,

©rauf gef)t ftrontm tue g'rfft noef) gtpcimat ein,-

©enn, fprad) er bei ftd> felbft, fo arg Du immer btft,

©o u>eif$ icf) fcoef), Öaft £)annd)cn ärger ift.

»etlert

87

Page 92: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

©er Sangbar

Qh'rt 53är, bcr lange 3ett fein ^3rot ertansen muffen,

ßrntrarm unb wählte fief) t)en erften ^ufentljatt.

©te 33aren grüßten tfyn mit brüber(tcf)en Hüffen

Unb brummten freubtg buref) Den 'SDatb,

Unb wo ein Sär ben anbern fafy,

©o fyteß eä: Pefj ift wieder ba!

©er 53ar erjagte brauf, tuaö er in fremben £anben

§ur Abenteuer auögeftanben,

Wa$ er gefefyn, gehört, getan!

Unb fing, ba er vom fangen reb'te,

HIß ging' er nod) an fetner Äette,

^uf potntfd) fcfyön 31t tanken an.

©ie trüber, bte tfyn tätigen fafyn,

"Seuninberten bte SDenbung fetner ©lieber,

Unb g(etd) t>erfucf)ten eß bte trüber/

Allein anftatt wie er 31t gefyn,

©0 fonnten fte faum aufrecht ftefyn,

Unb mancher fiel bte Sange (ang banteber.

Um befto met)r Kej} fid) ber %än%ev fefyn,-

©od) feine Äunft üerbroft ben gansen Raufen.

g'ort, ehrten alle, fort mit btr!

©u Tlarr uullft flüger fein, alß wir?

7}\an 3tpang ben Pet}, bat>on3u(aufen.

88

Page 93: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

©et ntcf)t getieft, man lutri) öid) wenig ba))cn,

^33ctt Ötr bann jeöer abnh'cf) ift/

©od) je getiefter btt vov vielen anöern btft,

3e mefyr nimm Öidj in ad)t, t>tcf> prafylcnt) febn ju (äffen.

"SDafyr tft'3, man unrt) auf furje 3*it

*23on deinen fünften rübmltd) fprecfjen;

£>od) traue nicfyt, halt) folgt Der Tieft)

Uni) macf)t au$ Der Wefc()tcfltcf)fett

Sin unuergebltd)e£ 33erbred)en.

»ellert

89

Page 94: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

Die betöen ^äöcfyen

3tt>et junge OTäbcben hofften beibe,

Vorauf? ©ettuf} auf einen ^Tann.

Denn bte£ ift bod) bte größte greube,

Huf bte ein ^dbc^en Ijoffen fann.

'©te jüngfte ©ebtoefter, Pfytltpptne,

2Dar ntd)t unorbentltd) gebaut-

ste fyatt' ein runb @eftd)t unl) eine jarte ipaut,

©od) eine fefyr geguningne Thiene,

©o feft gefebnürt fie immer ging,

©o viel fte ©ebmuef tn£ Ol)r unb uor ben Hilfen l)tng,

©o fd)ön fte attcb xf>r £)aar 3ufammenrollte:

©o warb fte bod) bei alle bem,

3e mebr man fab, ba|3 fte gefallen wollte,

Um befto mtnber angenehm.

©te anbere ©ebtoefter, Caroline,

2Dar im 0)eftd)te ntd)t fo ^art:

©od) frei unb ret^enb in ber ^teneilnb liebretd) mit gelegner ^Irt.

Unb wenn man auf ben Rettern ^Dangen

@Meid) fletne ©ommerflecfen fanb,

^arb tfyrcm C^et^ bod) nid)t$ i)at)xiv(i) entvoanbt,

Unb fclbft t'br ?vc^ febten folebe 31t perlangen.

©ie putye ftd) ntcf>t mül)fam au$,

©te prablte ntd)t mit teuren Äoftbarfeiten.

£fn artig 33anb, ein frtfd)er ©trauft,

©ie über ifyren Ort, ben fte erlangt, fid) freuten,

Unb eine nad) bem £etb toof)l abgemeftne £rad)t

'SPar ftarolinenö gange Prad)t.

®tn freier fam, man tote^ tbm Philippinen,-

Orr fab fte an, erftaunt' unb l)ie$ fte fc^on

/

90

Page 95: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

jLn-i'yjunge • /jsjften

^lllcin fein V)en blieb frei/ er wollte Bieber getyn.

Äaum aber fab er Karolinen,

©o blieb er vor SnQutfung ftebn.

3m ^3ilöe biefer j^rauengimmer

3etgt \id) tue 5\tinft unb bfe Ttatur:

©fe erfte prallt mit mett gefugtem Schimmer,

©te feffett mcf)t, fie blendet nur/

©ie anöre fucfyt öureb Sinfalf 311 gefallen,

Säfet ftcf) befdjetöen febn, unb fo gefällt fie allen.

©eitert

91

Page 96: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

Der Neugeborene auf der Wage

©ette

%rio% Diafcnber 3?oIanÖ 1771 2

fteröiner unt> 3ulte 1779 5

33erltmfdje ^olgfamfett (auf eine £>unÖefperre) 1794 6

33orfteltung am ftrfjterttfö 1784 7Dame am ©cfyretbftfcf) 1784 8

93orlefung au3 Öer 23tbel 1780 9berliner Klotten für 1780 10

„ für 1781 11

, für 1783 12

2öetbltd)e ©genfdmften 1784 13

Slbfcbjeö am Seetffö 1782 14

Die SräumenÖe 1782 15

©er Stebe^franfe 1778 16

Oberrafd)tmg im ©arfenfyaug 1777 17

T»te Verlobung 1795 18

©eburt&ag t>eß 33afer<S 1797 19

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Page 97: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

(5efte

StebeSerflärung 1783 20#ütd)en auf Dem gfel (£angbetn3 „^terefel") 1792 21

^orm Himmelbett 1779 21

Tiamon unö Jtyfll« (von ©eßner) 1771 .... 22

©te erfte grau 1779 23

Sötte tm 23allaii3ug 1776 . 24©er tote 25ert&er tm Himmelbett 1776 .... 25

%uß Seffltog* OTfnna t>. 23arnf>elm 1769 .... 26©er 33erf6&mmg*fuj3 1775 27©te glücfttcfje £l)e 1791 28©te £afc>? tm türKföert 33afc> 1781 29©er fyofye £)ut als ^erfefyr^tnÖerntS (Vignette gu:

,,©ef)r merftourötge SEDetSfagung") 1790 ... 30^Imanadjnarrm 1778 31

£)etmfüf>rung Öer 23raut 1775 33

Umgug ber Äomöötanten 1781 34Vignette gu ßarl^berg: „Uber Üaß menfcfyltcfye Orient)"

1783 . 35Sltoöetor&eft 1789 36Seben etneS £üt>erlt<f)en 1788 37Reifer ©ebraud) tieß SRetdjtumS auS Der §olge ,,©a3

fcfyledjtergogene förauettgimmcr" 1779 .... 38

'Säterltcfye unö mütterliche (Sorgfalt auß Derf. föolge 39©er £upferfttcf)=£tebf)aber 1780 40©er ^nttfen=£tebf)aber 1780 41

£l)oÖoune<ft feine §amtlte getcfment) 1771 ... 43Petersburger ©djaufelfeft 1793 44„^erbefferung Öer ©Wen" 1786 45

©er £an3 (auß „Tlatürltdje uni) affeftterte £anö=

lungen") 1778 46©er San^ auß Öerfelben ^oIqc 47Statur, auß Öerfelben föolge 50QtffcPtatton, auß Öerfelben ^olge 51

Jpe!rat«antrag t)eß Offaier« 1780 53

t)eß QinfaUßpxniclß 1781 .... 55

t)cß ©efgtgcn 1780 56

93

Page 98: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

(Seite

fteiratßantvag bei Cremten 1780 57

©efcfymac? (auß ber ^olge: „Natürliche u. affeetterte

£anblungen") 1779 58

©efd)tna<f (auß berfelben §olge) 60©er ÄtnÖer 2Detb,na<f)tgfeft 1776 61

%uß Sefftngö „Sttnna o. S3orn^elm* 1769 . . 62. 63©amenmoben (grtfuren) für baß 3at)r 1782. . . 643u 23ürger3 „Seonore" 1778 65^pril, (Spaziergang bei ^Regenwetter 1777 ... 66

SItufW 1780 67«Sorgfältige ©runblage (auß „Seben etneö £über=

liefen") 1772 68

Übung ber ©eÖulD (auß berfelben ftolge) 1773 . 693ärtltd)e Siebe 1790 7023etm grifieren 1779 71

©ie fcfylafenbe 33ut)lcrtn (©asf Stctbcben auß ber

2Dalbf)ütte) 1799 72

©te 23efucf>e am 23ett ber Wöd)i\evin 1780 . . 73

paufyalt (Le Menage) 1780 74©er (Spaziergang 1778 75

©te Haushaltung (©ebtd)t £efftngg) 1779 . . . 77©te Äuffe (©ebtcfjt Sefftog«) 1779 79©te fd>(afenbe £aura (©ebtebt Sefflng«) 1779 . . 81

§auftin (©ebicb,t Seffingö) 1779 83

©te <5d)önc von bjnfcn (©ebid)t £efftng3) 1779 . 85

©er gluceiieb geworbene Sbemann (^abel oon ©ellert)

1775 87©er Sanabar (§abel oon ©eitert) 1776 . . . . 89©te betben Stäbd>en ($abel oon ©ellert) 1776 . 91

©er Neugeborene auf ber 2Dage 1789 .... 92

Sur ©ammler 2f)oboroie(fifd)er (5ttd)e ift unentbef>rlfcf> : 2Dflf)elm (Sngelmann*

SSerjetdjm* fämtltdjer £upferftid)e 3>amel (Ifyobottued'W (Sefpjtg 1857). 33efonber*

»eran'efen fei auf bt'e augfü()rKd)en Arbeiten üter (Eijobottneefi von Subnng

Äaemmerer unb SDolfgang tion Dettingen.

94

Page 99: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

fettere^ud)lDaö etger^ unö einzigartige

^3uct) Öe$ Öeutfcfyen fyumoväIjr^g. pon ^Oalter 3eroen

fettere flovdim Öeutfcfyer 'Öicfyter!

1. SanÖ:ftrteDrtcf) £)ucf), O. 3. 23terbanm, }3. ©cbeerbart,

$r«$ ^lautyner, Peter Attenberg, $ranf 2DeDeftnD,

SuDtDtg £f)oma, O. Anfing, "21. Guggenberg er,

©. OTeprinf, Sötlf). ©d)a'fer, ©. &. £romer, Dr.

OnMglafe, £. t>. 23oDmann, 2Btlf).©d)u|[en, 2l)oma3^Tlann, 3.©cf>affner, 5}erb. Gillenberg, TO.Oc^mtDt«bonn, jperm. £)effe, "J3au( GnDerlmg, }3eter ©cfyer,

'Jreffa, £an£ CReimann, Älabtmö

OTtt 23i'lt>ern unD Umfcblagjetcbnung

Don o. ©jaDur^fa

2. Sani):^njengruber, 23. Thierbach, £. ^lurbacber, Säuern«felD, 23ettma t>on ^(rm'm, 23örne, Brentano, 23rin<f=

mann, 23ücf)ner, 2F>. 23ufd), GicbenDorff, föauön,

©lafibrenner, öocthe, C^ottbclf

3. SanD:©rabbe,©rt((par3er, 23rüÖer ©rfmm, V)auf, >>bbel,

Öebel, Steine, C. 5. ^offmann, Äalffö, Älefft,

Äobell, Horner, Äotjebue, £)crm. fötrg, Otto SuDnMg,^ortfe, Tleftrop, Titebergall, 3ean Paul, ?\atmunb,$rf$ Center, ©cf>effel, ©tfeler, 5^. ©tonn, Sfetf,

SPai'bli'nger, 3jtyoffe

J3rei3 : JeDer 23anÖ etu>a 27t. 5.50 gel)., 6.80 geb.

£)ugo ©cfymtöt Verlag, OTüncfyen,ftrangOofef^trafee

Page 100: Chodowiecki, zwischen Rokoko und Romantik

Äunft(WWWWUWWVI/Wt/l VVV\OA/lVV\AVVVtVVlMA/VVVVVVVV\^^

©tc enf3Ü<fen&m Äunftbretuere

auö Öem Verlag von Spugo ©djmtbt, ^üncfycrt 23

^ortfj von ©c&nrfnÖS frctyfo&e CRomanttf fj^bern beS ÄünftlcrS mit etnletfcnbem Sert oon Prof. D. <£. 5B. 23rebt. (£in=

faef) geb. etwa 57?. 2.80

Subwig^ter«^efmotunb^olf S£Ä

Ä

bem Sert oon Prof. D. €. 5D. 23rebt. (Einfacp geb. ettoa 571. 2.80

©pffrwg* bürgerlicher <pumor £TS*Ä23raungart. Sinfacp geb. ettoa 571. 2.80

23ufö, Öer (aepenbe 5Deffe ^^JTäS:£infacp geb. ettoa 57?. 2.80

Offf Oftifmömi>n 930,1 Unioerftta't^Prof. Dr. £ugo Äeprer. 57?it

<Ul~<4lUu;tiptrU 61 gansfeitigen Stbbilbungen. ©ep. 571. 3-80, geb.

ettoa 57?. 5.50

<TVo 6\tr»ff rU^ rt . rtVon Unioerfität$*Prof. Dr. £. Äeprer.

<JIP JVUn|i; UCö V^reCC) 54 20 fe ln auf 57?attfunftbrucfpapier

unb einem farbigen Sitelbilb. ©ep. etroa 571. 8.—, in ^)albfranj ettoa 57?. 12.-

Belgiern? Volfccparafter, Belgien* Äunft SS:33 r ebt. 57?it 54 5lbbilbungen. 57?attfunftbrucfpapier. ©ep. ettoa 57?. 3.~,geb. etma 57?. 5.—

r 3pre ©eftalt in ©efepiepte unb Äunft. Dichtung - SilbenbeV^UlOme £unft _ OTufif. Von Dr. £ugo ©affner. 57?it einer SRa*

bierung oon 5Dilp. Spo'np. 57?it 2 Beilagen, 26 Safein unb 200 %hh\Ubungen, barunter oiele ganjfeitige. ©ep. ettoa 571. 15.60, geb. ettoa 57?. 20.—

P r>r r Siefe <5d)au in bie 57?pfterien be$ 23üt)nentoetpfeftfpiel3. VonUr|l|(U <2löolf Vogi. 57?it brei ©raoüren „Äunbrp in ben brei ©tufen

tprer Snttoitflung", „als 23üfjerin, als Verführerin, al3 (Erlo'fte", bargeftellt oon

ßammerfdngerin 23erta 57?orena. Preis brofep. 57?. 3.50, geb. ettoa 57?. 5.50

^vtft *t*>S ^T^fSrt Briefe an eine beutfaje 33ü^nenfünftlerin (33erta

^n|ian UnO O|0lCe ?7?orena). Von5lbolfVogl. Srofcp. 57t. 4.50,

geb. ettoa 57?. 6.50

Safcpenbucp auf baß £rieg3|af)r 19H/15 für

DmtfcpfanÖ unb Öfterretc^Ungarn ITÄm-Mitarbeiter : ©ep.=CRat Prof. Äarl Samprecpt, ^ermann Vapr, Dora £oplfelb,

Dvicarba £ucp, D?ub. £ucp, <L ©. Äolbenpeper, (Ernft Siffauer, 57?ar £ubtoig,

SDalter o. 57?olo, CRicparb ©ajaufal. ftebergeiepnungen oon 5Dilpelm3ponp.Cinbanb oon £. (Epmrfe. ©ep. 57?. 2.50, einfaep geb. 57?. 3.-, in

befferem (Jtnbanb 57?. 4.—

Drutf oon #e[fe & Werfer in Seipjig

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ST- B20T44

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3 3125 01451 7896

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