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Club Behinderter und ihrer Freunde Südpfalz e.V.

76829 Landau • Münchener Straße 5 • Fon 06341 98760-0 • Fax 06341 9876060E-mail: [email protected] • www.cbf-suedpfalz.de

info

01 / 2017

3

Titelfoto: „Verleihung Landespreis“

Vorwort �� 3

Landesehrenpreis Presseinfo �� 4

cbf-Infothek: Informationen zur neuen Pflegebegutachtung �� 8

BAF Flower-Power- Tanzball �� 10

Vorstellung neuer Mitarbeiter „Astrid Kempl“ �� 12

Küchendienst beim cbf Christine Schneider… ��14

VA Kalender 2016/4 ��18/19

cbf Backecke „Bratäpfel aus der Pfanne! 20

ENERGIE SÜDWEST CUP 22

Schlachtfest 2016 ��24

cbf Mitgliederversammlung ��27

Der Olympische Gedanke �28

„Mit Sorgenfaltem hin, mit Lobeshymnen zurück“ Rückblick Paralympics �� 30

Bildrückblick Weihnachtsfei-er Bornheim ��32

Filmtipp: Mein Weg nach Olympia ��34

Impressum �� 34

Liebe Leser,

Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Unsere Veranstal-tungen waren allesamt sehr gut besucht, auch unser erst-mals veranstaltetes Frühlingsfest. Das wird neben Sommer-fest, Schlachtfest und Weihnachtsfeier einen festen Platz in unserem Terminkalender finden. Unser Erfolg ist aber auch unser Fluch. Immer mehr Veranstaltungen bleiben an im-mer weniger Helfern hängen. Daher noch mal mein Appell an alle Leser. Helft uns, die cbf Idee am Leben zu erhalten. Egal ob bei gelegentlichen Küchendiensten, Unterstützung bei den Festen oder Assistenz beim Donnerstagstreff. Wir sind über jede Hilfe dankbar. Mittlerweile können wir sogar eine kleine Aufwandsentschädigung bezahlen. Also: Keine Scheu, einfach mal vorbeikommen und mitmachen.

Nachlese: Asche auf mein Haupt. Da ist mir bei meinem Artikel über unser Sommerfest glatt einer unserer Top Acts unter den Tisch gefallen. Das möchte ich natürlich wieder gut machen. Die Nachwuchsband Powerpilze, bei der der Sohn unserer PDL Dani Kunz trommelt, konnte unsere Be-sucher mit einem viel umjubelten Auftritt erfreuen. Dafür nochmals herzlichen Dank. Bilder von den Powerpilzen beim Sommerfest waren in der letzten Clubzeitung und sollten demnächst auch auf unserer Homepage zu sehen sein.

Ansonsten freuen wir uns auf das neue Jahr und hoffen, dass wir auch in 2017 viele schöne Stunden gemeinsam verbringen können.

Euer

Christian Dawo

VORWORT INHALT

cbf Südpfalz e.V

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Art bis hin zu Fahr- oder Begleitdiensten und Integrationshilfen in Schulen und Kitas� Ziel der Arbeit des „Club Behinderter und ihrer Freunde“ ist nach eigenen Angaben die ge-genseitigen Unterstützung zur gleichberech-tigten Teilnahme am Leben in der Gemein-schaft�Der Landespreis für beispielhafte Beschäf-tigung schwerbehinderter Menschen wird seit 1998 jährlich vergeben und ist mit je 3�000 Euro dotiert� Insgesamt wurden in diesem Jahr fünf Arbeitgeber ausgezeich-net – unter anderem die Deutsche Telekom mit ihren Standorten in Rheinland-Pfalz� Der Preis ehrt Unternehmen und Dienststellen, die sich vorbildlich für die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen am Arbeits-markt einsetzen und will so für erfolgreiche Inklusion am Arbeitsplatz werben�„Der cbf ist eine tragende Säule des Mitein-anders von Menschen mit und ohne Behin-derung in Landau und der Region� Er war einer Wegbereiter und ist noch immer Motor auf dem Weg zur Barrierefreiheit in Landau “, so Dr� Ingenthron, der in den Jahren 1987 bis 1989 selbst seinen Zivildienst beim cbf absolviert hat und seitdem Vereinsmitglied ist� „Ich hoffe, dass die herausragende Inklu-sionsarbeit des cbf in Zukunft vielen weite-ren Vereinen und Unternehmen als Vorbild dienen wird�“

Pressemitteilung der Stadt Landau in der Pfalz

Landauer Verein „Club Behinderter und ihrer Freunde Südpfalz“ mit Landespreis für beispielhafte Beschäftigung schwerbe-hinderter Menschen ausgezeichnet – Dr. Ingenthron: „Herausragendes Beispiel ge-lebter Inklusion“Der Verein „Club Behinderter und ihrer Freunde Südpfalz“ mit Sitz in Landau ge-hört zu den Preisträgern des diesjährigen Landespreises für beispielhafte Beschäfti-gung schwerbehinderter Menschen� Bei der Preisverleihung in Mainz überreichte Sozial-ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler dem Vereinsvorstand die Auszeichnung in der Kategorie „Mittelbetrieb“� Der Verein hatte in dem Wettbewerb einen 1� Preis errungen�In der Begründung heißt es, der Verein läge mit einer Beschäftigungsquote schwerbehin-derter Menschen von 11 Prozent weit über der vom Gesetzgeber vorgegebenen Quote von 5 Prozent� Der wertschätzende Umgang mit allen individuellen Verschiedenheiten der Belegschaft sei dem Verein besonders wichtig� Niemand werde ausgegrenzt, alle Beschäftigten trügen mit ihrer Leistung zum Unternehmenserfolg bei�Landaus Bürgermeister Dr� Maximilian In-genthron, der für die Preisverleihung in die Landeshauptstadt gereist war, begrüßt die Auszeichnung für den „Club Behinderter und ihrer Freunde Südpfalz“� „Der cbf ist ein herausragendes Beispiel gelebter Inklusion� Das Engagement und die Hingabe, mit der die Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben gefördert wird, ist beeindru-ckend und verdient unser aller Respekt und Anerkennung�Der gemeinnützige Verein bietet seit 1981 seine Hilfe in verschiedensten Bereichen an – von mobilen sozialen Hilfsdiensten über Unterstützungen und Betreuungen jeglicher

Presse-Information – Nr. 643

clubzeitung 1/2017 cbf Südpfalz e.V.4 5

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wenn Sie bei Ihrer Pflegekasse einen Antrag auf Leistungen aus der Pflegeversicherung stellen (Pflegegrad), wird der MDK mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt� Im Folgenden wird erklärt, was dann im Einzel-nen geschieht:

Wo findet die Begutachtung statt?

Die Begutachtung findet in der häuslichen Umgebung – also da wo Sie wohnen – statt� Das kann auch in einer Einrichtung wie der cbf Südpfalz e�V� sein� Dafür schlägt Ihnen der MDK vorab einen Termin vor�Bei diesem Besuch stellt der Gutachter fest, wie selbständig Sie Ihren Alltag meistern und wo Sie Hilfe brauchen� Dabei wird der Gutachter auch Empfehlungen aussprechen, wie Sie Ihre Situation eventuell verbessern können (z�B� durch Hilfsmittel)�

Was passiert während der Begutachtung?

In der Regel schickt der MDK als Gutach-ter nur geschultes Personal wie Pflegefach-kräfte oder Ärzte� Diese fragen dann, mit welchen Einschränkungen und Problemen Sie zurechtkommen müssen und was Ih-ren Alltag beschwerlich macht� Ratsam ist es, bei dem Gespräch eine Person dabei zu haben, der Sie vertrauen� Das kann ein Freund sein, oder auch eine Pflegekraft oder eine Sozialarbeiterin des cbf Südpfalz e�V� der Sie vertrauen� Besprechen Sie ruhig im Vorfeld mit Ihrer Vertrauensperson, was Sie sagen wollen� Wichtig ist, dass Ihre Situa-tion ehrlich und umfassend dargelegt wird� Viele meinen, sie müssten sich besonders

anstrengen, um keine Schwäche zu zeigen und geben Hilfebedarfe nur ungern zu� Aber das wäre der falsche Weg� Der Gutachter soll sehen, was Sie brauchen und zu Ihren Guns-ten entscheiden können�So ein Gespräch kann gerne mal länger als eine Stunde dauern – nehmen Sie sich also Zeit�

Wie geht es dann weiter?

Der Gutachter fasst alle Ergebnisse zusam-men und spricht eine Empfehlung für oder auch gegen einen Pflegegrad aus� Dies schickt er dann an die jeweilige Pflegekasse des Antragstellers� Ein gesonderter Antrag muss nicht mehr gestellt werden� Irgend-wann erhalten Sie dann von Ihrer Pflegekas-se Post mit der Nachricht über die Entschei-dung�

Was ist, wenn ich mit der Entscheidung nicht einverstanden bin?

Immer wieder kommt es vor, dass ein Antrag nicht den Er-wartungen des Antragstellers erfüllt – also der Pflegegrad abgelehnt wird� Dann sollten Sie einen Widerspruch schrei-ben� Dazu haben Sie einen Monat Zeit� So ein Widerspruch ist für Viele nicht leicht zu erstellen� Bitten Sie daher unbedingt jeman-den um Unterstützung� Auch hier kann Ih-nen der cbf-Südpfalz e�V� mit seinen erfahre-nen Mitarbeitern eine große Hilfe sein�

Wann liegt eine Pflegebedürftigkeit vor?

Um eine Pflegebedürftigkeit festzustellen, werden sechs Lebensbereiche betrachtet� Je

Informationen zur neuen Pflegebegutachtung ab 2017

nachdem, wie viel Hilfe Sie in den einzelnen Bereichen benötigen, vergibt der Gutachter eine entsprechende Punktzahl� Diese fließen mit unterschiedlichen Gewichtungen in die Gesamtwertung ein� Der Bereich der Selbst-versorgung erhält beispielsweise mehr Ge-wicht, als der Bereich Mobilität� Am Schluss kann dann von einer Gesamtpunktzahl der entsprechende Pflegegrad abgeleitet werden�

Welche sechs Lebensbereiche sind das und wie ist die jeweilige Gewichtung?

Selbstversorgung

Wie selbstständig kann ich meinen Alltag bewältigen? Brauche ich Hilfe bei der Körperpflege, beim Essen und Trinken oder beim An- und Auskleiden?

Kognitive und kommunikative Fähigkeiten

Wie finde ich mich zeitlich und örtlich zurecht? Kann ich für mich selbst Ent-scheidungen treffen? Kann ich Gespräche führen und meine Bedürfnisse mitteilen?

cbf-Infothek / Pflege auf den Punkt gebrachtGerne können Sie selbst Themen vorschlagen oder Ihre ganz persönlichen Fragen stellen� Einfach eine E-Mail an ronny�weiss@cbf-suedpfalz�de schicken und vielleicht erscheint Ihr Anliegen in der nächsten Ausgabe�

Pflegegrad PunktzahlPG 1 12,5 bis unter 27 Punkte (geringe Beeinträchtigungen)PG 2 27 bis unter 47,5 Punkte (erhebliche Beeinträchtigungen)PG3 47,5 bis unter 70 Punkte (schwere Beeinträchtigungen)PG 4 70 bis unter 90 Punkte (schwerste Beeinträchtigungen)PG 5 90 bis 100 Punkte (schwerste Beeinträchtigungen mit besonderen Anforderungen an die Pflege)

Verhaltensweisen und psychische Problemlagen

Brauche ich Hilfe (nicht psychologische gemeint), weil ich psychische Probleme habe wie zum Beispiel Angst oder Depressionen?

Mobilität

Wie selbständig kann ich mich bewegen und meine Körperhaltung ändern? Ist das Fortbewegen in meiner Wohnung möglich? Kann ich Treppen steigen?

Umgang mit spezifischen / therapiebedingten Anfor-derungen

Brauche ich im Umgang mit meiner Erkrankung oder bei deren Behandlung Hilfe? Zum Beispiel bei der Einnahme von Medikamenten, bei Verbandswechseln oder auch beim Arztbesuch?

Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte

Kann ich selbst meinen Tagesablauf gestalten und soziale Kontakte pflegen?


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Am Samstag, 12� November 2016 war es endlich wieder so weit: „Do bischd BAF“ sagten alle, die zum Tanzen und Feiern in die Berglandhalle von Gossersweiler hereinspazierten� Bald war die von Ilona und Bewohnern des CFZ Laurentius Herxheim herrlich schön geschmückte Halle bis auf den letzten Platz besetzt�

Gleich um 18 Uhr wurde es schon eng auf der Tanzfläche , wo alle zur Livemusik von ‚Wolfgang & Harry‘ abtanzten� Dann begrüßte uns unsere Landrätin Frau Theresia Riedmaier, wünschte uns einen schönen Abend und dankte allen Gästen, Mitwirkenden, Helfern und den Veranstaltern der Gemeinde Gossersweiler und der BAF�

In den Tanzpausen gab es tolle Auftritte des Kinderchors Gossersweiler, der ‚Dancing

Queens‘ vom Paulusstift Herxheim, den ‚Sternen der Südpfalz‘ (Südpfalzwerkstatt Offenbach) und den ‚Quertänzern‘ des CFZ Laurentius Herxheim� Sehr spannend und aufregend war wie immer die Verlosung der Tombolapreise�

Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt� Neben handfestem, wie z�B� Fleischkäse und belegten Laugenstangen blieben auch bei der großen Kuchen- und Tortenauswahl keine Wünsche offen�

Es war ein unvergesslich schöner Abend und wir freuen uns schon sehr auf den BAF-Tanzball 2017�

Tamara Homann, Wolfgang Weyland

Flower-Power-Tanzball

Liebe Clubmitglieder, liebe Leser,

mein Name ist Astrid Kempl und ich bin seit Oktober 2016 beim cbf als Sozialarbei-terin angestellt�

Ich bin 29 Jahre alt und wohne in Landau� Vor meinem Studium habe ich eine Ausbil-dung zur Erzieherin gemacht und war eini-ge Jahre in sonderpädagogischen Einrich-tungen tätig�

Als „echtes pälzer Mädel“ genieße ich in meiner Freizeit die schönen Feste, die die Pfalz zu bieten hat und gehe natürlich auch leidenschaftlich gerne wandern und Moun-tainbike fahren�

Ich freue mich auf die vielen neuen Men-schen, denen ich bei der Arbeit beim cbf begegnen werde und wünsche Euch allen eine schöne Zeit�

Bis bald…Liebe Grüße Astrid Kempl

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Küchendienst beim cbf in Landau……Christine Schneider auf Sommertour

Die Landtagsabgeordnete Christine Schnei-der hat am 08� September 2016 für die Besucher und Helfer des Clubtreffs beim cbf gekocht� Im Rahmen ihrer Sommertour besucht die Politikerin zahlreiche Einrich-tungen in der Südpfalz und hilft den Ehren-amtlichen und Mitarbeitern von sozialen Einrichtungen bei ihrer Arbeit�

„Das war schon eine Herausforderung für über 60 hungrige Besucher zu kochen und ich wollte natürlich, dass es allen schmeckt und sie satt werden“, so Christine Schnei-der� Neben einer Hackfleischlasagne gab es noch eine Gemüselasagne und Salate der Saison� „Die Vorbereitungen und der Kü-chendienst haben mir schon große Freude

bereitet, jedoch der Höhepunkt des Abends ist das gemeinsame Essen mit den Besu-cherinnen und Besuchern des Clubabends“, so die Köchin�

Christine Schneider kam auch ihrem Enga-gement als Landtagsabgeordnete nach und informierte sich bei dieser Gelegenheit bei den Menschen über die aktuelle Situation der Pflege und die ehrenamtliche Arbeit� „Ich möchte mit meiner Arbeit in der Küche meine Dankbarkeit und den tiefen Respekt den zahllosen Helfern des cbf Südpfalz aus-drücken� Für viele Besucherinnen und Be-sucher ist der Clubabend der Höhepunkt der Woche und sie fiebern richtig darauf hin“, so Christine Schneider�

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Ein rundum gelungener Abend mit satten, zufriedenen Menschen ging für die südpfäl-zische Landtagsabgeordnete zu Ende� Zum Abschluss erfolgte noch eine erneute Zusage von Christine Schneider zu einem weiteren Kocheinsatz� Auch spendete Chri-stine Schneider als Vorsitzende des Förder-vereins „Christine Schneider hilft e�V�“ am Abend insgesamt 150,00 Euro dem Club Behinderter und ihrer Freunde in Landau�


VERANSTALTUNGSKALENDER 1/2017Sa 07� 15�00

Kegeln Gruppe A im Bethesda Landau

Di 10� 17�45 Schwimmen im La Ola (Nichtschwimmer)

18�00

Rollitanz Th�-Nast-Schule (Kein Fahrdienst möglich)

Do 12� 18�30 TREFF im ClubhausDi 17� 17�45

Schwimmen im La Ola (Schwimmer)

18�00

Rollitanz Th�-Nast-Schule

Do 19� 18�30 TREFF im ClubhausSa 21� 15�00



18�00


Do 26� 18�30 TREFF im Clubhaus Sa 28� 16�00

Kegeln Gruppe B m Freizeitcenter Bornheim

Di 31� 17�45 Schwimmen im La Ola (Schwimmer)

18�00





18�00


Do 09� 18�30 TREFF im Clubhaus Di 14� 17�45


18�00





18�00



Kegeln Gruppe B im Freizeitcenter Bornheim


18�00





18�00

Rollitanz Th�-Nast-Schule Kein Fahrdienst möglich)


Kegeln Gruppe B im Freizeitcenter Bornheim


18�00



Kegeln Gruppe A m Bethesda Landau


18�00

Rollitanz Th�-Nast-Schule Kein Fahrdienst möglich)

Do 23� 18�30 TREFF im ClubhausDi 28� 17�45


18�00


Do 30� 18�30 TREFF im Clubhaus

18 19

JANUAR FEBRUAR MÄRZ

cbf Südpfalz e.V. Münchener Straße 5 76829 Landau

Bürozeiten: Mo – Do 8�00 – 16�00 Uhr Fr 8�00 – 13�00 Uhr

Telefon 06341 987600

clubzeitung 4/2016 cbf Südpfalz e.V.


Du benötigst folgende Zutaten:4 bis 6 süß-säuerliche Äpfel1-2 TL gutes Pflanzenöl zum Anbraten in einer beschichteten Pfanne100 g gehackte oder halbe Walnüsse100 g Mandelblättchen1 TL Zimt100g Zuckerfertige Vanillesoße mit wenig FettAhornsirup 1) Zimt und Zucker werden zu Zimtzucker gemischt� Dazu schüttest du beide Zutaten in ein sauberes Glas mit Schraubdeckel, verschließt das Glas sorgfältig und schüt-telst es mehrmals durch� Den fertigen Zimt-zucker kannst du in diesem Glas lange auf-bewahren�

2) Die Äpfel werden gewaschen, mit einem Apfelausstecher entkernt und in etwa 1 cm dicke Scheiben geschnitten�

3) Das Pflanzenöl (z�B� Rapsöl mit Butter-geschmack) wird in der beschichteten Pfanne stark erhitzt� Die Apfelscheiben werden in der Pfanne bei mittlerer Garstufe etwa 5 bis 7 Minuten gebraten, bis sie goldbraun und weich sind� Zwischendurch werden sie mit dem Zimtzucker bestreut und gewendet�

Achtung! Damit der Zimtzucker nicht ver-brennt, darf die Pfanne nicht mehr zu heiß sein�

4) Die Apfelscheiben werden auf einem Tel-ler angerichtet und mit der Vanillesoße, dem Ahornsirup und den Nüssen angerich-tet�

Tipps: Die Nüsse können auch gleich in der Pfanne mitgebraten werden, dann sind sie weicher� Besonders fein schmecken die Bratäpfel mit einer aufgeschäumten Va-nillesoße� Das Aufschäumen der Soße ge-lingt mit dem Mixer und einem hohen Rührbecher� Anschließend sollte sie sofort serviert werden�

Bratäpfel aus der PfanneBratäpfel sind ein herrlicher Winterschmaus. In der Küche duftet es so schön nach Zimt und Äpfeln.

Sonntag 25� September 10 Uhr� Strah-lender Sonnenschein� In Göcklingen hat sich eine bunte Schar sportlich gekleideter Menschen versammelt, um beim Energie Südwest Cup „Laufe für deinen Verein“ an-zutreten� Und ich mittendrin, in der Schar durchtrainierter, in bunter Funktionsklei-dung gewandeter, körperbewusster Ath-leten, in meiner Old School Turnkleidung fast deplaziert wirkend� Immerhin habe ich stylische Treter mit drei Streifen an� Und die cbf Mannschaft habe ich zum Lauf sowieso von der Qualität unserer Baumwoll-cbf-T-Shirts überzeugt� Wir haben 5 Jogger (Pa-trick, Andreas, Hannes, Volker und Henry) sowie 5 Walker (Anna-Lena, Anja, Dani, Kirsten und mich) an die Strecke gebracht� Eva fungiert als Sevicestützpunkt�Die 5 und 10 km Jogger sind beim Start

ratz fatz weg� Beim 5 km walken bin ich dabei� Los! Die Hälfte der Athleten drückt noch auf irgendwelche Uhren und dann bin ich allein� Anfangs habe ich noch Sichtkon-takt, aber nach und nach verschwinden im-mer mehr Kontrahenten� Einige rennen so-gar vor mir davon, obwohl walken eigentlich gehen heißt� Auch gut� So kann ich mir mein Rennen perfekt einteilen� Meter um Meter� Mit den Streckenposten im Vorbeige-hen das eine oder andere nette Wort ge-wechselt, so vergeht die Zeit im Flug� Unge-fähr bei Kilometer 3 höre ich Geräusche im Rücken� Ausgemergelte Gestalten hetzen ächzend und stöhnend an mir vorbei� Das sind die ehrgeizigen 10 km Jogger� Spaß und Freude an der Bewegung stelle ich mir irgendwie anders vor� Die spärlichen Zu-schauer an der Strecke fordern das Letzte

von mir� Aber unbeirrt dessen laufe ich mein Rennen konstant weiter� Ein Zuschau-er macht mich darauf aufmerksam, dass ich beim Laufen an den Kurveninnenseiten etliche Meter einsparen könnte� Okay� Wert-volle Zeit kostet mich auch ein offener Schnürsenkel, fast schon in Sichtweite des Ziels� Dadurch verschwindet auch der vor-letzte Läufer, mit dem ich die ganze Zeit

Sichtkontakt hatte� Nach knapp 45 Minu-ten erreiche ich als letzter 5 km Walker das Ziel, vom cbf Team frenetisch bejubelt� Pa-trick hat auch bereits den ersten Schoppen Schorle organisiert� Und einen Rekord kann mir keiner nehmen: Ich war garantiert der Läufer, der am meisten Gewicht ins Ziel ge-bracht hat�Christian Dawo

23clubzeitung 1/2017 cbf Südpfalz e.V.22 23

ENERGIE SÜDWEST CUP


Das gab es bei unserem Schlachtfest bisher selten� Obwohl das Wetter in diesem Jahr nicht so toll war, waren Clubraum, Contai-ner und die Garnituren im Hof über die Mit-tagszeit voll belegt� Vor der Theke bildete sich zeitweise eine lange Schlange hung-riger und durstiger Besucher� Aber geduldig wartete jeder bis er an die Reihe kam und wir haben alle satt bekommen� Unser Bun-destagsabgeordneter Dr� Thomas Gebhart

reihte sich ebenfalls brav in die Reihe ein und erfreute sich wie die anderen Gäste an unseren schmackhaften Speisen� Etliche Nachbarn waren zudem mit Töpfen gekom-men, um dann zuhause mit der Familie zu speisen� Auch das ein schöner Brauch� Nach den gewohnten Schlachtspezialitäten gab es auch wieder eine reichhaltige Kuchentafel, die bis zum Abend geputzt war� Nachdem im und ums Clubhaus wie-

Schlachtfest 2016


der Ordnung eingekehrt war und alle Besu-cher satt zu Hause waren, ließen die Helfer den Abend bei Musik und reichlich Getränk (Riesling war alle) ausklingen� Ein arbeits-reicher Tag fand so sein harmonisches Ende�Christian Dawo

cbf Mitgliederversammlung am 12. November im cbf Clubhaus

Am 12� November ab 15 Uhr fand im cbf Clubhaus unsere jährliche Mitgliederver-sammlung statt� Erschienen waren knapp 40 Mitglieder, um die umfangreiche Tages-ordnung abzuarbeiten� Nach der Begrü-ßung durch den ersten Vorsitzenden Dirk Bliemeister erläuterte Christian Dawo die, vorab verschickten, geplanten Satzungsän-derungen� Diese wurden dann einzeln ab-gestimmt und von den anwesenden Mit-gliedern mit großer Mehrheit angenommen� Gleiches gilt für die Erhöhung der Mit-gliedsbeiträge von 20 Euro auf 24 Euro für Einzelmitglieder und von 30 Euro auf 36 Eurofür Familien und Sportler ab Januar 2017� Die geänderte Satzung wird in den nächsten Tagen auf unserer Homepage zu finden sein�

Angekündigt wurde auch die Gründung ei-ner gemeinnützigen GmbH, da der Verein dringend das operative Geschäft, also die Dienstleistungen, auslagern soll� Dies ge-schieht auf Anregung unseres Steuerbera-ters und der Kassenprüfer, auch unser Oberbürgermeister Hirsch und Bürgermei-ster Dr� Ingenthron haben uns diesen Schritt dringend ans Herz gelegt� Dies wird für die Mitglieder keinerlei Auswirkungen haben, aber unser Vorstand wird haftungs-rechtlich entlastet und das Vereinsvermö-gen besser geschützt� Auch dieser Schritt soll 2017 umgesetzt werden�

Dann standen Neuwahlen an� Zunächst wurden die Rechenschaftsberichte vorge-tragen, gefolgt vom Kassenbericht und dem Bericht der Kassenprüfer� Dies verlief ohne Beanstandung� Auf Antrag wurde denn auch der alte Vorstand entlastet� Da der

neue Vorstand zuvor auf sieben Mitglieder verringert wurde, brauchten zwei ausge-schiedene Mitglieder nicht mehr ersetzt zu werden� Traudel Rohr und Hildegard Horder wurden für ihre langjährige Mitarbeit im Vorstand von den Mitgliedern mit einem kleinen Präsent verabschiedet� Für Anna-Lena Frank, die mittlerweile beim cbf arbei-tet, stellte sich Loni Heidweiler neu zur Ver-fügung� Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden mit überwältigender Mehrheit wie-dergewählt�

Hier die Zusammensetzung:

1� Vorsitzender Dirk Bliemeister

2� Vorsitzende Yvonne Wenner

Schriftführerin Manuela Schmidt

Kassenwart Andreas Roch

Beisitzer Jutta Hofer

Loni Heidweiler

Franz Horder

Zuletzt folgten noch Informationen über ge-plante Änderungen und Projekte, auch die Mitglieder konnten sich mit Wünschen und Anregungen beteiligen� Gegen 17 Uhr be-endete der alte und neue erste Vorsitzende Dirk Bliemeister die Veranstaltung�

Christian Dawo


Der olympische GedankeDer olympische Gedanke

Im vergangenen August war es wieder so-weit: Die olympischen Spiele in Rio de Janeiro hielten Sportfans weltweit in Atem� Heute steht für die Athleten das Gewinnen von Medaillen im Mittelpunkt� Doch das war nicht immer so, denn der ursprüng-liche Gedanke war ein ganz anderer und es ist auch schon ziemlich lange her� Die er-sten olympischen Spiele fanden nämlich vor 2240 Jahren statt und waren keine rei-ne Sportveranstaltung, sondern ein religi-öses Fest zu Ehren des griechischen Gottes Zeus� Ausgetragen wurden sie alle vier Jah-re in der kleinen Stadt Olympia in Grie-chenland� Zu Beginn gab es nur sehr weni-ge Wettkämpfe, wie Wettlauf, Ringen, Diskuswurf und Weitspringen� Nach 617 Jahren, im Jahre 393 nach Christus, fan-den die vorerst letzten olympischen Spiele statt, denn Kaiser Theodosius verbot alle religiösen Veranstaltungen, die nicht dem neuen christlichen Gott gewidmet waren�Aber 1503 Jahre später, nach dem Deutsch-französischen Krieg, belebte der Franzose Pierre de Coubertin die olym-pischen Spiele neu� Die Jugend der Welt sollte sich bei sportlichen Wettkämpfen messen und nicht auf den Schlachtfeldern bekämpfen� Der Mensch soll im Mittel-punkt stehen, ganz gleich welcher Nation� Diese Gedanken führten 1896 zu den er-sten modernen Olympischen Spielen in Athen� Nach dem Zweiten Weltkrieg forderte der deutsche Arzt Ludwig Guttmann die Reha-bilitierung und gesellschaftliche Integration behinderter Soldaten� Zu diesem Zweck organisierte er einen jährlich ausgetra-genen, sportlichen Wettstreit� Dieser entwi-ckelt sich zu den 1960 zum ersten Mal ausgetragenen Paralympics�

Paralympics

Die paralympischen Spiele litten immer wieder unter der fehlenden Wertschätzung der sportlichen Leistungen von Menschen mit Behinderung� Die lokalen Organisatoren der olympischen Spiele 1984 in Los An-geles weigerten sich die Paralympics auszu-tragen, weil „dies nicht in das professionelle Image der Olympischen Spiele in Los An-geles passe“� In Atlanta kam es 1996 er-neut zu Problemen� Die Organisatoren lie-ßen bereits nach den Olympischen Spielen Teile der sportlichen Einrichtungen abbau-en� Die Paralympics mussten schließlich in „Ruinen“ stattfinden� Seit diesem sportlichen, moralischen und integrativen Desaster hat sich viel getan� Die paralympischen Spiele in Peking 2008 wurden vielfach als „die besten Paralym-pics aller Zeiten“ bezeichnet� Die Organisa-tion war vorbildlich� Die TV-Übertragungs-zeit wurde im Vergleich zu Athen 2004 um 200 % erhöht, es wurden 1,82 Millionen Eintrittskarten verkauft Auch zeigte sich China finanziell großzügig und erstattete den Sportlern ein Teil ihrer Flugkosten�In London 2012 wurde vieles noch besser� Mehr Sportler, Nationen und TV-Übertra-gungen als je zuvor� Und 2,7 Millionen ver-kaufte Eintrittskarten� Im vergangenen Sommer standen die Para-lympics in Rio de Janeiro zunächst unter keinem guten Stern� Organisatorische Män-gel, die auch schon während der regulären Spiele für Probleme gesorgt haben, bedroh-ten auch die paralympischen Spiele� Zu-dem fehlte Geld, da das Budget bereits auf-gebraucht war� Auch die Ticketverkäufe verliefen nur schleppend� Die Organisatoren und die Brasilianer bewiesen allerdings Sportsgeist� Das Budget wurde erhöht und über zwei Millionen Tickets verkauft�

Die TV-Berichterstattung erlebte im Ver-gleich zu London 2012 erneut eine Steige-rung� Das ZDF sendete jede Nacht von 23 bis 3 Uhr live und zeigte morgens ab 9 Uhr eine 90-minütige Zusammenfassung� Ein offizieller Live-Streaming-Dienst sendet pro Tag auf 15 Kanälen 72 Stunden Material�Trotz dieses großen Angebots, blieben die TV-Zuschauerzahlen weit unter dem Sen-derdurchschnitt� Es bleibt also zu sagen: In den Medien und bei den Organisatoren sind die Paralympics angekommen, aber der Zuschauer auf dem Sofa muss noch überzeugt werden�

Special Olympics Weltspiele

Den Special Olympics Weltspiele steht hin-gegen noch ein langer Weg bevor� Alle vier Jahre messen sich Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung in 29 Sportarten� Von Badminton über Ge-wichtheben bis Tennis� Im vergangenen Jahr in Los Angeles nahmen 7000 Sportler teil� Eine TV-Übertragung fand nicht statt� Die Eröffnungsfeier konnte im Live-Stream verfolgt werden�Die Special Olympics ist allerdings auch mehr als die Special Olympics Weltspiele� Sie ist eine weltweite Bewegung, die durch Sport die Akzeptanz von Menschen mit gei-stiger Behinderung in der Gesellschaft ver-bessern will� Sie wurde 1968 von Eunice Shriver geründet, der Schwester von John F� Kennedy, dem ehemaligen Präsidenten der USA� Neben den Weltspielen gibt es jedes Jahr nationale Wettkämpfe� Im vergangenen Juni fanden die deutschen Nationalen Sommerspiele in Hannover statt, mit 4�800 Athleten und Athletinnen� Im kommenden März kämpfen die deutschen Sportler in Willingen um Medaillen in den Winter-sportarten� An den nationalen Spielen zei-

gen regionale TV-Sender inzwischen Inte-resse� Der NDR hat während der Sommerspiele in Hannover hin und wieder Beiträge gesendet�Aber die nationalen Spiele sind noch nicht alles� In fast jedem deutschen Bundesland gibt es einen Special Olympics Landesver-band� Auch in Rheinland-Pfalz� Der Lan-desverband veranstaltet unter anderem alle zwei Jahre die Landesspiele für unser Bun-desland, aber auch kleinere Veranstal-tungen wie Kegelturniere, Infoseminare, Sportwochen und Gesundheitscoaching�Um jedem Menschen die erfolgreiche Teil-nahme an den Spielen zu ermöglichen, hat die Organisation ein Sportkonzept ausgear-beitet� Zuerst muss der Sportler regelmäßig trainieren um bei einem regionalen Aner-kennungswettbewerb mitmachen zu kön-nen� Mindestens 10 Stunden in den zwei Monaten vor dem Wettbewerb� Hat der Sportler den Anerkennungswettbewerb ge-meistert, darf er an den Landesspielen teil-nehmen und später vielleicht sogar an den nationalen und internationalen Spielen�Um faire und spannende Wettbewerbe zu ermöglichen, werden die Sportler vor Be-ginn des Wettkampfes in Leistungsgruppen eingeteilt� Es treten also nur Sportler mit ähnlichem Leistungsniveau gegeneinander an und jeder hat eine echte Chance auf eine olympische Medaille�(Andrea Kleemann)


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Rückblick Paralympics 2016:

Zika-Virus, Transport-Chaos, Kriminalität, leere Ränge, schleppender Ticketverkauf und schlech-te Zustände im Olympischen Dorf – die Liste an negativen Punkten war lang, bevor sich die Deutsche Paralym-pische Mannschaft auf den Weg nach Bra-silien machte� Hinzu kamen die finanziellen Nöte des Gastgebers, so dass der Präsident des Internationalen Paralympischen Komi-tees (IPC), Sir Philip Craven, nicht ohne Gründe von den schwierigsten Umständen in der 56-jährigen Historie der Paralympics gesprochen hatte� Doch die zuvor betitelten „Krisenspiele von Rio de Janeiro“ entpupp-ten sich stattdessen als eine der größten Überraschungen in der IPC-Geschichte� Es kam zu einem Wandel, mit dem kaum jemand gerechnet hatte� Ein Stimmungs-umschwung, den die rund 4350 Athle-tinnen und Athleten aus über 160 Natio-nen schon bei ihrer Ankunft im Dorf und spätestens bei der emotionalen Eröffnungs-feier im Estádio do Maracanã hautnah zu spüren bekommen hatten� Die Brasilianer hatten richtig Lust auf das drittgrößte Sportevent der Welt� Eine ganze Stadt fie-berte mit den Sportlerinnen und Sportlern – und die Cariocas, so werden die Einwoh-ner Rio de Janeiros genannt, pilgerten zu Hunderttausenden in die Wettkampfstät-ten� Lautstark, leidenschaftlich und stim-mungsvoll� Von all den Negativschlagzeilen im Vorfeld war vor Ort kaum etwas geblie-ben� „Wir sind durchaus mit Sorgenfalten nach Rio gereist – doch mit Lobeshymnen zu-rückgekehrt� Es waren die Spiele des Volkes� Die sportbegeisterten Brasiliane-rinnen und Brasilianer haben die Arenen in Hexenkessel verwandelt“, blickt Friedhelm

Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, zurück� Die Ti-ckets – endlich bezahlbar� Die Atmosphäre – ausgelassen, fröhlich, durchaus tempera-mentvoll, aber fair� Brasilianisch eben� Die Lautstärke beispielsweise im Aquatics Sta-dium, sie musste sich im Vergleich zu Lon-don vor vier Jahren keineswegs verstecken� London 2012 – noch immer der Inbegriff für die perfekten Spiele� Dass dieses Ereig-nis nicht so schnell zu toppen ist, war im Vorfeld klar� „Doch was Rio aus den Para-lympics angesichts seiner Möglichkeiten gemacht hat, ist eine Wahnsinns-Leistung“, betont Beucher� Es waren die Spiele, die man sich damals nach der Verkündung vor-gestellt hatte, die man sich gewünscht hat-te� Doch die nach den Entwicklungen in der jüngeren Vergangenheit niemand mehr er-wartet hatte�

Aus Olympia gelernt

Zum Einen hat Rio aus Olympia gelernt� Or-ganisatorisch hat sehr vieles besser ge-klappt als wenige Wochen zuvor� „Wenn wir mit einem Augenzwinkern davon sprechen, dass Olympia die Generalprobe für die Pa-ralympics ist, dann ist das mit Blick auf die Abläufe vor Ort nicht aus der Luft gegriffen� Vieles hat sich bereits eingespielt, wenn wir anreisen“, erklärt Beucher� Und die guten Bedingungen sowie die begeisterte Stim-mung trieben die Athletinnen und Athleten mit Behinderung zu neuen Höchstlei-stungen – auch die der Deutschen Paralym-pischen Mannschaft� 18 Mal Gold, 25 Mal Silber und 14 Mal Bronze bedeuteten Platz sechs in der Nationenwertung� „Damit zäh-len wir weiter zu den Top-Nationen, das war unser Ziel“, sagt der DBS-Präsident� (www�dosb�de

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IMPRESSUMHerausgeber: Club Behinderter und ihrer Freunde Südpfalz e�V�Münchener Strasse 5 · 76829 Landau / PfalzTelefon 06341 / 98760-0 · Telefax 06341 / 98760-60Mitglied im DPWV

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Filmtipp: Mein Weg nach Olympia

„Sport ist Mord” – davon ist der kurzarmige Regisseur Niko von Glasow überzeugt, seit er als Kind gezwungen wurde, Sport zu treiben� Besonders kritisch denkt der Re-gisseur über die Paralympischen Spiele� Beste Voraussetzungen also, um einigen Athleten der Paralympics auf den Zahn zu fühlen: Warum zum Teufel quälen die ihren Körper für eine Veranstaltung, die wahr-scheinlich doch nur dazu dient, das schlechte Gewissen der Gesellschaft zu beruhigen? Während der Paralympics in London und auf seiner Reise rund um den Globus trifft Niko den armlosen, waffenver-narrten Bogenschützen Matt Stutzman, der

mit seinem Bogen auf die Jagd geht� In Ber-lin backt Niko mit der einbeinigen Schwim-merin Christiane Reppe Pfannkuchen und lässt sich von ihr beruhigen, dass nicht je-der Mensch Sport machen muss� Die ru-andesische Sitzvolleyball-Mannschaft hin-gegen sieht Sport als Möglichkeit der Versöhnung in ihrem Land an� Aida Dahlen aus Norwegen haut Niko die Tischtennis-bälle um die Ohren, und mit dem gelähm-ten Boccia-Spieler Greg Polychronidis, der zu den Besten der Welt gehört, versucht der inzwischen angefixte Regisseur im antiken Olympia-Stadium Boccia zu spielen – was strengstens verboten ist� Werden die Bei-den festgenommen? Der preisgekrönte Re-gisseur Niko von Glasow (u�a� Deutscher Filmpreis 2009 für den Dokumentarfilm NOBODY‘S PERFECT) wurde aufgrund der Droge Contergan mit verkürzten Armen ge-boren� Sein Verständnis vom Leben mit ei-ner Behinderung prädestinierte ihn für ei-nen Film über die Paralympics 2012 in London� Es gab nur einen kleinen Haken – Leistungssport ist von Glasow höchst su-spekt� Ein Glücksfall wie sich im Laufe der umfangreichen Dreharbeiten in den USA, Japan, Norwegen, Griechenland, Ruanda und Deutschland herausstellte� Durch sei-nen liebenswerten, unverbrauchten Um-gang mit den Sportlern und das kritische Hinterfragen ihrer Arbeit entstand ein viel-schichtiges, sehr persönliches und wunder-bar heiteres Porträt von Spitzensportlern, die allen körperlichen Grenzen zum Trotz Höchstleistungen erbringen�

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