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EINE HOMMAGE ANS UNTERWEGSSEIN OHNE STECKNADELN, ABER MIT KÖPFCHEN DAS KUNDENMAGAZIN DER PTV GROUP AUSGABE 2/2012 SIGNALE SETZEN, RICHTUNG GEBEN COMPASS

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EINE HOMMAGE

ANS UNTERWEGSSEIN

OHNE STECKNADELN,

ABER MIT KÖPFCHEN

DAS KUNDENMAGAZIN DER PTV GROUP AUSGABE 2/2012

SIGNALE SETZEN,

RICHTUNG GEBEN

COMPASS

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02 03 PTV COMPASS 2/2012 PTV COMPASS 2/2012

EDITORIALINHALT

DIE PTV GROUP

ptvgroup.com | Besuchen Sie unsere Webseite

ptv-vision.com | Alles rund um unsere Verkehrs-planungssoftware Vision Software Suite:

mapandguide.ptvgroup.com | Neues über unseren Transportroutenplaner PTV Map&Guide

smartour.ptvgroup.com | Wissenswertes rund um unsere Tourenplanungssoftware PTV Smartour

xserver.ptvgroup.com | Hintergründe zu unseren PTV X Servern

IMPRESSUM

Herausgeber:PTV Planung Transport Verkehr AGHaid-und-Neu-Str. 15, 76131 Karlsruhe

Redaktionsleitung: Sonja KoeslingRedaktion: Petra Gust-Gazakos, Ira Steinhoff, Kristina Stifter V.i.S.d.P.: Kristina Stifter, Vice PresidentCorporate CommunicationsKontakt: [email protected]

Gestaltung: Patricia Braun, www.patriciabraun.de

Druck: E&B engelhardt und bauerDruck und Verlag GmbH, www.ebdruck.de

Bilder: Getty Images/Antonio Mo (S. 27), Karlsruher Messe und Kongress GmbH (S. 26), Lieken Brot- und Backwaren GmbH (S. 24), Maground (S. 13, 16), Messe Berlin (S. 27), plainpicture/Westend61 (S. 12, 17), PTV AG (S. 8, 9, 10, 11, 19, 21, 23, 26), Stadt Zürich (S. 25), TNT (S. 18), VBZ (S. 11), iStockphoto: Michael Haul (S. 26), Tobias Helbig (Titel, S. 6, 7), Daniel Laflor (S. 20), nyul (S. 21), Gregory Olsen (S. 21), Jacob Wackerhausen (S. 19)

Auflage & Erscheinungsweise:6.000 Exemplare; drei Ausgaben pro Jahr

Der PTV Compass wird auf zertifiziertem Papier gedruckt. Das Printoprodukt stammt zu 100 Prozent aus verantwor-tungsvoller Waldwirtschaft.

KURZ & BÜNDIG 04 Meile mit Kick04 Leuchtende Metropole 05 Gefällt mir! 05 Wissenschaft trifft Wirtschaft05 Zwischen Fiktion und Wirklichkeit

IM FOKUS06 Signale setzen, Richtung geben

NEWS & HIGHLIGHTS09 Angeklopft bei … Vicente Torres 09 Karlsruher Karrieresprungbrett10 Ohne Stecknadel, aber mit

Köpfchen11 Visum 12.5 ist am Zug18 Dreh- und Angelpunkt fürs Leben19 Neue Produkt- und Entwicklerwelt20 Studiengang im Scherenschnitt21 Mehr Infos aus Planungsdaten

PTV WIRD PTV GROUP12 Eine Hommage ans Unterwegssein

IM GESPRÄCH28 Das Lied von der Veränderung.

Dr. Marcel Kunze über die Cloud

ANWENDER & PARTNER24 Beste Zutaten für Gebietsplanung25 Zürich rüstet sich für die Zukunft

MESSEN & EVENTS26 Let’s Party26 Visionen gestalten Zukunft26 Das ist smart! 27 Auf der IAA 27 InnoTrans: Mehr Raum für ÖV27 PTV animiert zum Denksport

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SIGNALE SETZEN,RICHTUNG GEBEN

Lichtsignalanlagen steuern

den Verkehr, erhöhen die

Sicherheit und steigern

die Qualität des Verkehrs-

ablaufs.

06 „DIE PTV GROUP

IST IN BEWEGUNG.“

Liebe Leserinnen und Leser,

gut zweieinhalb Jahre unseres Lebens verbringen wir im Auto. Neun Monate davon benötigen wir für den Weg zur Arbeit. Sechs Monate stehen wir im Stau. Mir erscheint diese Zeit des sinnlosen Wartens verhältnismäßig hoch, unser Kooperationspartner TomTom kann sie sogar beziffern: In seiner aktuellen Staustudie, dem „Congestion Index“, hat er europäische Metropolen unter die Lupe genommen und festgestellt, dass wir für eine Autofahrt tagsüber durchschnittlich 24 Prozent länger unterwegs sind als zur staufreien Referenzzeit. Wie diese Verlustzeiten entstehen, können wiederum un-sere Experten genau analysieren: Verkehr stockt selten auf der Strecke, sondern meistens an Knotenpunkten. Ihre Ausge-staltung muss also gut durchdacht sein. Ampeln gehören hier zu den wichtigsten Maßnahmen. Sie beeinflussen das Verkehrs-geschehen direkt. Wie die Signale gesetzt werden, um Richtung zu geben, erzählt unsere Rubrik „Im Fokus“. Apropos Richtung – bestimmt ist Ihnen aufgefallen, dass wir mit dem Design des PTV Compass andere Wege gehen. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie in unserem Special. So viel sei an dieser Stelle verraten: Die PTV Group ist in Bewegung. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre,

Vincent KobesenVorstandsvorsitzender der PTV AG

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geringe Belastungvon Knochen und Gelenken Bremsen

Bremsen

bodennahes Trittbrett

Laufräder aus dem Fahrradbereich

04 05 PTV COMPASS 2/2012 PTV COMPASS 2/2012

KURZ & BÜNDIGKURZ & BÜNDIG

Weitere Infos unter youtube.com/theptvgroup

ZWISCHEN FIKTION UND WIRKLICHKEIT

GEFÄLLT MIR!

MEILE MIT KICK

LEUCHTENDE METROPOL-E

DIE BUNDESREGIERUNG hat das Dortmunder Forschungs-projekt „metropol-E“ Ende Juni als „Leuchtturm für Elektromo-bilität“ ausgewählt. Dieses erprobt den großflächigen Einsatz von Elektrofahrzeugen in der Ruhr-Region. Gemeinsam mit der Technischen Universität Berlin begleitet PTV das Projekt wis-senschaftlich: Im Fokus stehen Nutzeranalysen, die modellhafte Ausrichtung des weiteren Ladeinfrastrukturaufbaus sowie ver-kehrstechnische und energiewirtschaftliche Fragestellungen. Ziel des Projekts ist es, durch eine verbesserte Infrastruktur langfristig große Mengen an CO2 einzusparen.

WIE ANALYSIERT MAN heute eigentlich Fahrverhalten? Man ersteigere bei eBay einen alten Fiat Punto, schneide das Ding auseinander und verkable es anschlie-ßend mit PC und Monitoren. Darüber hinaus trassiere man den Straßenquer-schnitt mit VESTRA, kopple das Ganze mit unserer Software PTV Vissim und erstelle eine Verkehrssimulation für diesen Stre-ckenabschnitt. So geschehen am Institut für Straßenwesen (ISAC) der RWTH in Aachen. Der Clou: Wer sich in das Auto setzt, um die Strecke abzufahren, wird

selbst Teil der Simulation. Bremst der Fah-rer ab, kann er im Rückspiegel beobach-ten, welche Auswirkungen das auf den Verkehr hinter ihm hat. Gleichzeitig passt der Fahrer sein Fahrverhalten dem simu-lierten Umgebungsverkehr an. Mit die-sem Versuchsaufbau erforscht das ISAC ausgewählte Verkehrssituationen: Wie verhalten sich Fahrer im Baustellenbe-reich? Wie reagieren sie auf die Beschil-derung? Und was tun sie, wenn ihnen ein Geisterfahrer entgegenkommt? Auf die Ergebnisse sind wir sehr gespannt.

WISSENSCHAFTTRIFFT WIRTSCHAFT

AM 20. SEPTEMBER veranstaltet die PTV Group den zweiten PTV-Hochschultag rund um das Thema Logistik in Karlsruhe. Diesmal liegt der Fokus auf dem Thema Optimierung. Dazu werden Experten des Karlsruher Instituts für Technologie und der PTV Vorträge halten. Außerdem stehen Gespräche zur Ko-operation von Wissenschaft und Wirtschaft sowie Einblicke in die Praxis der Tourenplanung auf dem Programm. Eingeladen sind Dozenten und Professoren, die sich für aktuelle Trends in der Transportlogistik interessieren und PTV-Software in die Lehre aufnehmen möchten.

Weitere Informationen unter ptvgroup.com/de/events

8,88889 KILOMETER kann man laufen, treten – oder kicken: Auf der diesjährigen Badischen Meile, ein Karlsruher Volkslauf mit Tradition, startete erstmals ein Feld von Kickbikern und er-oberte noch vor den Läufern die Strecke. Teilnehmer und Zu-schauer wurden damit Zeugen einer Doppelpremiere: Zum ersten Mal präsentierte sich PTV als Partner der Badischen Meile und war Namensgeber für das PTV Kickbike Race, eine der wichtigsten Zusatzveranstaltungen 2012. Während der Ver-anstalter der Badischen Meile, die Leichtathletikgemeinschaft Region Karlsruhe e. V., mit dem neuen Trendsportangebot Image und Teilnehmerfeld verjüngen möchte, unterstrich PTV mit ihrem Engagement ihre Verbundenheit zu Karlsruhe und zur Bewegung schlechthin.

Weitere Infos zum Rennverlauf unter badischemeile.de

DER EINE SCHAUT Videos an, der an-dere postet gerne kurze Kommentare und wieder ein anderer will einfach nur den „Gefällt mir“-Button drücken. Sozia-le Netzwerke machen das möglich. Auch die PTV Group ist auf vielen Plattformen vertreten: So erfährt man beispielsweise auf unserer Facebook-Seite, was das Un-

ternehmen aktuell bewegt oder kann sich auf YouTube über PTV und ihre Produkte ein Bild machen. Über den neu einge-richteten Kanal „The PTV Group“ sind alle unsere Videos abrufbar – seien es PTV Vissim-Simulationen, Beiträge über PTV Map&Guide oder PTV Smartour.

Der Tretroller, so die offizielle deutsche Bezeichnung, ähnelt dem Fahrrad in Stabilität und Fahrleistung. Er wurde erst um 1990 vom Finnen Hannu Vierrikko als Sommertrainings-gerät zum Tretschlitten erfunden und ist auch in Kindergrößen erhältlich.

Der PTV-Hochschultag 2011 stieß auf große Resonanz bei den Gästen.

Tretroller in Aktion beim PTV Kickbike Race: Gewinner waren Wolfgang Seibel und seine Tochter Annalena.

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DIE ERSTE LSA EUROPAS WURDE 1924 IN BERLIN ERRICHTET.

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IM FOKUS

Lichtsignalanlagen (LSA), allgemein auch Ampeln genannt, beeinflussen das Geschehen auf den Straßen: Sie steuern den Verkehr, erhöhen die Sicherheit und steigern die Qualität des Verkehrsablaufs.

DIE FLIESSBANDPRODUKTION ma-chte das Auto für die Bevölkerung er-schwinglich. Und so rollten Anfang des 20. Jahrhunderts immer mehr Karosseri-en vom Band auf die Straße. Der motori-sierte Verkehr nahm stetig zu und musste geregelt werden. Am Potsdamer Platz in Berlin beispiels-weise waren täglich elf Ver-kehrspolizisten im Einsatz, um Pkws, Busse und Straßenbahnen zu organisieren. Per Hup- und Klingelzei-chen lotsten sie die Verkehrsteilnehmer über den Knotenpunkt. Aufgrund der hohen Personalkosten kein Dauerzu-stand: 1924 errichtete Berlin an eben dieser Stelle die erste LSA Europas – ein

Ampelturm, den ein Verkehrspolizist ma-nuell bedienen musste. In den USA war man zur selben Zeit verkehrstechnisch etwas weiter: In Balti-more, Maryland, nahm bereits 1928 die

erste, von Charles Adler jr. entwickelte verkehrs-abhängige Steuerung den Betrieb auf. Sie gab der Hauptrichtung eine Dauerfreigabe. Wollte

aus der Nebenrichtung ein Fahrzeug die LSA-gesteuerte Kreuzung queren, musste der Fahrer mit einem Hupen das Umschalten der Phase einleiten. Die ers-te Ablauflogik für die Verkehrssteuerung war damit definiert. Ihr Prinzip hat bis heute nicht an Gültigkeit verloren.

FEST VERSUS FLEXIBEL„Lichtsignalanlagen gehören zu den wichtigsten Einrichtungen, um das Ver-kehrsgeschehen zu beeinflussen“, sagt Jürgen Carls, Director Traffic Enginee-ring bei der PTV Group. Dabei kom-men vorwiegend zwei Methoden zum Einsatz: die Festzeitsteuerung und die verkehrsabhängige Steuerung. Bei der Festzeitsteuerung sind Signalprogramm-elemente wie die Umlaufzeit, die Pha-senfolge sowie die Dauer der Freigabe-zeit klar definiert. Das Signalprogramm wird periodisch abgearbeitet. „Dieses Steuerungsverfahren lässt sich vor Ort gut kontrollieren und bei Bedarf einfach überarbeiten“, erklärt Carls. Ein weiterer Pluspunkt: Benachbarte Knoten können

relativ unkompliziert miteinander koordi-niert werden, da die Umlauf- und Grün-zeiten konstant sind. Ein Tool, das diese verkehrstech-nischen Aufgaben löst, ist PTV Visum. Die Software ermöglicht Verkehrsinge-nieuren die Modellierung von Knoten – sowohl in ihrer Geometrie als auch in ihrer Steuerung. Mit ihr lassen sich bei-spielsweise die Abbiegebeziehungen, die mittlere Wartezeit sowie der Level of Service für jede einzelne Kreuzung ermit-teln und die Verkehrsströme netzweit be-trachten. Auf dieser Basis berechnet PTV Visum dann die optimalen Grünzeiten für alle Signalpläne sowie deren Umlaufzeit. Anschließend müssen die benachbarten Knoten miteinander in Einklang gebracht

werden. Dafür optimiert Visum die Ver-satzzeiten so, dass die Gesamtwartezeit minimiert ist. Diese Art der Offline-Opti-mierung hat PTV unter dem Namen RIO (Road Intersection Optimization) bekannt gemacht. Doch wann ist eine Festzeit-steuerung sinnvoll? „Immer dann, wenn die Verkehrsströme über längere Zeiträu-me konstant sind“, erläutert Carls. Denn auf akute Verkehrsschwankungen kann die Festzeitsteuerung nicht reagieren. Hier bietet eine verkehrsabhängige LSA-Steuerung mehr Flexibilität. „Die verkehrsabhängige Steuerung orientiert sich an der aktuellen Nachfra-ge“, erklärt Carls. Stellgrößen wie Um-laufzeit, Freigabezeit, Phasenanzahl und Phasenablauf lassen sich bei diesem Steuerungsverfahren individuell gestal-ten. „Das prädestiniert ihren Einsatz an Knotenpunkten, an denen das Verkehrs-aufkommen stetig schwankt“, so Carls. Darüber hinaus ermöglicht sie eine Be-vorrechtigung des öffentlichen Verkehrs mit Bus und Bahn.

VON ABHÄNGIGKEITEN ZUR ADAPTIONIm Gegensatz zur Festzeitsteuerung stützt sich die verkehrsabhängige Steu-erung auf Online-Daten. Dafür messen Detektoren den Verkehr. Als Induktions-schleife oder via Infrarot erfassen sie un-ter anderem die Verkehrsstärke, die Zeit-lücken zwischen aufeinander folgenden Fahrzeugen sowie deren Geschwindig-keit und berücksichtigen dabei auch ÖV-Fahrzeuge. Anhand dieser Daten können sie die Verkehrsdichte sowie den Auslas-tungsgrad der einzelnen Signalgruppen bestimmen und geben diese Informa-tionen an das LSA-System. Was früher akustische Signale übernommen haben, erledigt heute also die Technik. Und sie kann noch mehr: Moderne Systeme ermöglichen es, Netze verkehrs-adaptiv zu steuern. „Adaptive Verfahren

SIGNALE SETZEN,

RICHTUNG GEBEN

WAS VERSTEHT MAN UNTER EINER UMLAUFZEIT?Die Umlaufzeit ist die Zeit, in der ein Signalprogramm einmal vollständig durchlaufen wird. Die Dauer der Umlaufzeit beeinflusst die Gesamt-kapazität eines Knotenpunktes: So führen längere Umlaufzeiten zu län- geren Grünzeiten; damit aber auch zu längeren Wartezeiten bei geringem Verkehrsaufkommen. Es gilt also, die richtige Balance zu finden.

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NEWS & HIGHLIGHTSIM FOKUS

ANGEKLOPFT BEI…

VICENTE TORRES

Die Teilnehmer der PTV Summer School erkundeten Karlsruhe mit dem Fahrrad.

Vicente Torres (34) ist Geschäfts- führer der Niederlassung PTV Lateinamerika. Die im Frühjahr 2012 gegründete Gesellschaft kümmert sich um die Erschlie-ßung aller spanisch sprechenden Länder Lateinamerikas.

COMPASS: ¡Hola, Vicente! Seit rund einem halben Jahr bist du nun für die PTV Group in Lateinamerika aktiv. Was tut sich dort?TORRES: Die lateinamerikanischen Länder haben sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt. Sie haben ge-festigte Demokratien und kümmern sich um gesamtwirtschaftliche Themen. Viele sind nun bereit für die nächsten Schritte. Dazu gehört auch, die Bevölkerung an der positiven Wirtschaftsentwicklung zu beteiligen. Die Verkehrsinfrastruktur wird eine Schlüsselrolle dabei spielen, den Le-bensstandard der Menschen zu steigern.

COMPASS: Wo liegen die Herausfor-derungen beim Ausbau und der Opti-mierung der Verkehrsinfrastruktur?TORRES: Die Regierungen haben den Willen und die Mittel, an der Verkehrs-infrastruktur zu arbeiten. Doch große Masterpläne oder eine Kultur für Ver-

kehrsplanung gibt es bislang noch nicht. Vielmehr sehen sich Verkehrsplaner aktuell mit einem Mangel an zuverlässi-gen Informationen konfrontiert. Es fehlt an Kontinuität und einer langfristigen Strategie.

COMPASS: Wo siehst du unsere Auf-gaben? TORRES: Unsere Produkte können die Basis für eine nachhaltige Planungsstra-tegie schaffen. Mit PTV Visum und PTV Vissim können Regierungen und Ver-kehrsplanungsbüros ihr eigenes Modell bauen und haben damit die Planung in ihren Händen. Das Modell wird ihnen nicht sagen, was sie zu tun haben. Aber es wird ihnen aufzeigen, was passieren würde, wenn sie eine bestimmte Maß-nahme ergreifen. Mit unserer Präsenz vor Ort unterstützen wir sie bei dieser Aufga-be intensiv – mit professionellem Service und vor allem mit Softwaretraining.

Die Türkei hat in den vergangenen zwei Jah-ren ein fulminantes Wirtschaftswachstum hingelegt. Und so feierte auch die Auto- mobilbranche 2011 einen Rekordabsatz.

„Der Verkehr in den Städten wächst und wächst“, sagt Assistent Prof. Dr. Hakan Güler vom Institut für Verkehrstechnik an der Sakarya Universität. „Ihn in den Griff zu bekommen, lässt sich mit traditionel-len Methoden kaum bewerkstelligen. Wir brauchen ausgefeilte Lösungen.“ Und so fand im Juni zum vierten Mal die PTV Summer School statt, bei der 14 an-gehende Bauingenieure der Universität Sakarya die Verkehrsplanungstools PTV Visum und PTV Vissim kennenlernten. Ihr Ziel: die Weiterbildung zu Verkehrsex-

perten. „Erfahrungsgemäß haben diese Absolventen hervorragende Jobmög-lichkeiten“, so Güler. Eine Entwicklung, die er begrüßt. Denn für das Land am Bosporus sei es wichtig, dass mehr Fach-wissen in die Entscheidungen über Ver-kehrsinfrastruktur einfließe.

Assistent Prof. Dr. Hakan Güler im Interview in unserem Blog compass.ptvgroup.com

haben sowohl die aktuelle Verkehrssitua-tion als auch daraus resultierende Effekte im Blick“, sagt Peter Möhl, Director Busi-ness Development Traffic Software bei der PTV Group. „Mit PTV Balance bieten wir eine Lösung an, das diese ganzheit-liche Betrachtung auch für verkehrsab-hängige LSA-Steuerungen ermöglicht.“ Das Tool handelt auf zwei Ebenen: Die lokale, operative Ebene reagiert auf kurzfristige Veränderungen im Verkehrs-ablauf an den einzelnen Knotenpunkten im Sekundentakt. Dafür muss sie wissen, wie viele Fahrzeuge an dieser Stelle un-terwegs sind und wie die Stärke der Ver-kehrsströme im Netz aussieht. Die Anzahl der Fahrzeuge fließen aus den Messun-gen der Detektoren ein. Anschließend berechnet PTV Balance online die Ver-kehrsbeziehungen am Knotenpunkt. Auf dieser Grundlage entsteht dann die sig-nalgruppenbezogene Wirkungsanalyse der einzelnen LSA-Steuerung. Doch die Verkehrsbeziehungen am Knotenpunkt sind nicht nur von lokalem Interesse. Sie liefern auch der taktischen Ebene ent-

scheidende Vorabinformationen. „Hier gilt es, die Verkehrsbeziehungen sowie die Routenverläufe des betrachteten Gesamt-netzes zu ermitteln, um dann beispielswei-se grüne Wellen zu schalten“, so Möhl.

RASANTE RECHENKÜNSTLERGrüne Wellen sind aber nur ein Aspekt, der adaptive Strategien so spannend macht. „Wir verfügen heute über eine un-glaubliche Fülle an Verkehrsdaten“, sagt Möhl. „Setzen wir diese geschickt ein, in-dem wir moderne Kommunikationstech-nologie sowie leistungsstarke Software nutzen, können wir Verkehr in Echtzeit managen.“ Dafür verknüpft man die mit Visum geplanten Verkehrsmodelle mit Echtzeitdaten wie Detektoren, Verkehrs-meldungen und Baustelleninformatio-nen. Eine Software, die diesen Sprung von Offline-Planung hin zur Echtzeit-Um-gebung bewerkstelligt, ist PTV Optima. Bei PTV Optima handelt es sich um ein Modell, das Verkehr in Echtzeit simu-liert. „Es nimmt das Verkehrsaufkommen sowie die Geschwindigkeitsdaten der

lokalen Signalanlagen auf und verar-beitet sie“, erklärt Möhl. Bei einem Auf-fahrunfall beispielsweise berechnet PTV Optima die Auswirkungen und bewer-tet anschließend die entsprechenden Umleitungsempfehlungen, die dann auf Wechselverkehrszeichen angezeigt werden können. „Optima ermöglicht Vorhersagen über einen Zeithorizont von bis zu 30 Minuten“, sagt Möhl. Die Verkehrsmanagementzentrale kann sich so verschiedene Szenarien vorab an-schauen und dann entscheiden, welche verkehrliche Strategie sie fahren möchte. Die Vorhersagedaten können dann auch an PTV Balance übermittelt werden und das verkehrsadaptive LSA-System nimmt dann die Berechnung neuer Umläufe, Freigabezeiten sowie Versatzzeiten für die Knotenpunkte in die Hand.

Einen Hintergrundbericht zu PTV Visum als Werkzeug für Verkehrs-technik finden Sie in unserem Blog compass.ptvgroup.com

PHASELSA durchlaufen periodisch die gleichen Phasen, z. B. Grün, Gelb, Rot, Rot-Gelb, Grün …

FREIGABEInnerhalb der Freigabezeit, auch Grünzeit genannt, erhält ein Ver- kehrsstrom die Erlaubnis, einen LSA-gesteuerten Knotenpunkt zu passieren.

KARLSRUHER KARRIERE-SPRUNGBRETT

VERSATZZEITWerden zwei Knotenpunkte mit der gleichen Umlaufzeit miteinander koordiniert, so liegen die Anfangs- zeiten der beiden Sequenzen um eine Versatzzeit auseinander. Die Versatzzeit ist also die zeitliche Differenz zwischen vergleichbaren Zeitpunkten im Signalprogramm zweier Knotenpunkte. In diesem Beispiel sind die Versatzzeiten optimiert.

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VOR ZEHN JAHREN startete die Zusam-menarbeit mit der Polizei, um landesweit die Verkehrssicherheitsarbeit mit EUSKA zu modernisieren. Damals stieg Thürin-gen als erstes Bundesland ein: Vorbei waren die Zeiten großformatiger Land-karten, unhandlicher Unfalldatenarchive und der mühsamen Datenweitergabe in Papierform. Die Stecknadeln zur Un-falltypenkennzeichnung wurden damit ebenfalls überflüssig. Denn alle nötigen Daten standen nun kompakt im Rechner zur Verfügung – ein enormer Fortschritt.In der Datenbank sind die Unfalldaten direkt mit der digitalen Straßenkarte verknüpft. So können sie von der Polizei

WIE VIELE MENSCHEN weichen eigent-lich zu Stoßzeiten auf nicht so volle Linienaus? Und welche Auswirkungen hat der Fahrkartenpreis auf die Wahl der ÖV-Verbindung? Diese Fragen lassen sich mit PTV Visum 12.5 nun noch besser be-antworten. Denn mit dem neuen Release wurden die ÖV-Umlegungen weiter aus-gebaut. „Die fahrplanfeine Umlegung berücksichtigt jetzt die Nachfrage nach einzelnen Verbindungen und damit ihre Kapazitätsbeschränkungen“, berichtet Dr.Johannes Schlaich, Director Product Ma-nagement PTV Visum. „Überlastete Ver-bindungen werden somit in der Umle-gung unattraktiver. Wie auch in der Rea-lität weichen Fahrgäste auf weniger volle Verkehrsmittel aus.“

Mehr Berücksichtigung erfahren auch die Fahrtkosten in der taktfeinen Umlegung. Denn der Fahrpreis aus dem Tarifmodell kann nun als Teil des Widerstands ver-wendet werden. So lässt sich beispiels-weise feststellen, ob die Fahrgäste die günstigere Bummelbahn dem teureren Schnellzug vorziehen.

GRAFISCHE HIGHLIGHTS Ebenfalls interessant zu wissen: Wer steigt wo um? Und wie sehen dort die Umsteigeströme zwischen den Halte-stellenbereichen aus? Ein neuer Layer ermöglicht die grafische Darstellung von Umsteigebeziehungen. „Die Umsteige-ströme werden hier als Belastungsbalken im Netz angezeigt“, erklärt Schlaich. Die-

se Daten waren bislang ausschließlich über eine Listenansicht abrufbar. Eine sogenannte Umsteiger-Uhr hilft dabei, die Qualität der geplanten An-schlüsse zu untersuchen. „Dieses Fea-ture bildet alle Fahrten ab, die an der Haltestelle ankommen und abfahren“, sagt Schlaich. „Auch die Nachfrage kann angezeigt werden, zum Beispiel um be-sonders wichtige Umsteigebeziehungen zu identifizieren.“ Besonders schick ist auch der überarbeitete schematische Liniennetzplan. Mit diesem lässt sich das ÖV-Angebot in Form einer schemati-schen Netzdarstellung visualisieren. Da-bei kann der Anwender Balken grafisch klassifizieren und Texte hinzufügen.

sekundenschnell analysiert und durch entsprechende Filter thematische Karten generiert werden. Mit deren Hilfe lassen sich Systematiken im Unfallgeschehen er-kennen. Bei der Analyse der Unfalldaten geht es vor allem darum, Ursachen in der Infrastruktur bzw. Auffälligkeiten aufzu-decken. Ereignen sich beispielsweise an bestimmten Stellen besonders viele Un-fälle in Zusammenhang mit Nässe oder Winterglätte, kann dies auf ein Problem mit der Fahrbahndecke hindeuten. Falls dem so ist, lassen sich entsprechende Maßnahmen ergreifen und ihre Wirkung auf das nachfolgende Unfallgeschehen in EUSKA weiter verfolgen. Inzwischen

Seit 2002 engagiert sich die PTV Group mit der elektronischen Unfalltypen-Steckkarte EUSKA für die Verkehrssicherheit. Ein Engagement, das maßgeblich durch die enge und gute Zusammenarbeit mit der Polizei charakterisiert ist.

Das neue Release von PTV Visum ist da. Neben einem modernen Fensterkon-zept und der Möglichkeit, OpenStreetMap-Karten als Netzgrundlage für den Auf-bau oder die Ergänzung von Verkehrsmodellen zu nutzen, legt Version 12.5 den Fokus auf Planungsfunktionen für den öffentlichen Verkehr (ÖV).

www.ptv-vision.com

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NEWS & HIGHLIGHTSNEWS & HIGHLIGHTS

Heute ist EUSKA mit über

500 INSTALLATIONEN in elf Bundesländern im Einsatz. Das bedeutet: Mehr als 1.000 Anwender analysieren auf diese Weise 70 Prozent der polizeilich erfassten Unfalldaten.

Beim 13. Treffen der IG EUSka Bund in Karlsruhe zum Jubiläum blickten die Teilnehmer auf zehn erfolgreiche Jahre zurück und diskutierten die Herausforderungen der Zukunft.

Ein Highlight von PTV Visum 12.5 für die ÖV-Planung: Der schematische Linien-

netzplan bietet zahlreiche Grafikparameter sowie

Beschriftungsmöglichkeiten.

geht EUSKA weit über die Funktionalität der Unfalltypenkarte hinaus, so können etwa automatisch Häufungen von Unfäl-len im Datenbestand gesucht werden, was die Arbeit der dafür zuständigen Un-fallkommissionen wesentlich effizienter macht. 2006 gründete sich die IG EUSKA Bund. Dieser Interessengemeinschaft auf Bundesebene gehören elf Bundes-länder an, die die Software inzwischen nutzen. Auch die Unfallforschung der Versicherer ist ständiges Mitglied. Die IG EUSKA Bund konsolidiert die Anfor-derungen an die Software, um so zur Weiterentwicklung beizutragen. Auf ihrer 13. Sitzung Mitte April dieses Jahres im PTV-Haus in Karlsruhe diskutierten die Mitglieder über die Herausforderungen der Zukunft. Andre Münch, Director Traf-fic Safety: „EUSKA hat sich als Standard-analysewerkzeug bei der Polizei etabliert und wird auch bereits in einigen größe-ren Städten wie Frankfurt oder Dresden und in kleineren Kommunen genutzt. Weltweit erhält Verkehrssicherheitsarbeit eine immer höhere Priorität, besonders in Ländern mit schnell steigender Moto-risierung wie China und Indien. Deshalb will die PTV Group international ein ähn-liches Tool anbieten, um so einen wert-vollen Beitrag zu mehr Sicherheit auf den Straßen zu leisten.“

OHNE STECKNADELN, ABER MIT KÖPFCHEN

NEUES FENSTERKONZEPT FÜR MEHR DURCHBLICK

Listen, Editoren, Verfahrensablauf … Manchmal ist es einfach praktisch, mehrere Dialoge gleichzeitig zu öffnen. Damit es auch übersichtlich bleibt, hat PTV Visum jetzt ein neues Fensterkonzept. So lassen sich alle Ansichten aus dem Hauptfenster herausziehen und nebeneinander auf mehreren Monitoren betrachten.

VISUM 12.5 IST AM ZUG

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WER HÄLT EIGENTLICH

DIE WELT IN BEWEGUNG?

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VOM UNIVERSITÄTS-SPIN-OFF hin zum weltweit agierenden Unternehmen. Mit zwölf Niederlassungen und ausgewähl-ten Partnern ist PTV auf allen Kontinenten unterwegs. Diese Entwicklung machen wir jetzt sichtbar: mit der neuen Marke PTV Group und einem frischen Unterneh-mensauftritt. Die Neuaufstellung markiert für uns einen wichtigen Schritt für die weitere Internationalisierung. Wir planen und optimieren weltweit alles, was Men-schen und Güter bewegt. So lautet unsere offizielle Unternehmensvision.

ALLES IM FLUSSWenn Verkehrsströme und transport-logistische Prozesse reibungslos funk-tionieren, nimmt man sie als selbstver-ständlich wahr. Dabei steckt hinter der perfekten Organisation eine Menge Arbeit. Mit innovativen Produkten hält die PTV Group die Welt in Bewegung: Mit Software und Consulting steuern wir Verkehrsströme und die Transportlogis-tik unsichtbar aus dem Hintergrund. Wir sind der kluge Kopf, der dafür sorgt, dass

alles, was unterwegs ist, rechtzeitig, si-cher und ressourcenschonend ankommt. Wir sind „the mind of movement“.

SMART, EFFIZIENT, ZUKUNFTSFÄHIGBei PTV wissen wir, dass es nicht nur darum geht, von A nach B zu kommen. Sondern dass hinter jedem erreichten Ziel ein neues wartet. Wir wissen, dass die schnellste Verbindung zwischen zwei Punkten nicht immer die Gerade ist. Und dass Umwege oft Abkürzungen sind. Mark Twain hat einmal gesagt: „Es gibt kein sichereres Mittel festzustel-len, ob man einen Menschen mag oder nicht, als mit ihm auf Reisen zu gehen.“ Begleiten Sie uns auf unserer Reise. Der Weg ist smart, effizient und zukunfts-fähig. Denn mit dieser Positionierung werden wir unseren neuen Martauftritt gestalten. Wir haben das rote Möbiusband zu unserem zentralen Gestaltungselement gemacht: Für uns symbolisiert es den stetigen Fluss von Verkehrsströmen und das Ineinandergreifen von Prozessen.

DAS MÖBIUSBAND Es kennt kein Unten und kein Oben, kein Innen und Außen. Das Möbiusband ist ein geschlossenes, in sich gedrehtes Band. Eine Fläche, die nur eine Seite hat. Entdeckt wurde sie vor gut 150 Jahren von zwei Mathematikern. Nach einem von ihnen, nämlich August Ferdinand Möbius, wurde sie schließlich benannt. Ein Möbiusband entsteht, wenn man die Schmalseite eines längeren Strei-fens um 180 Grad dreht und die beiden Enden zusammenfügt. Diese Drehung bewirkt, dass das Innen und Außen auf-gehoben sind. Man könnte also ohne abzusetzen mit einem Stift entlang des Streifens fahren und würde wieder am Startpunkt rauskommen. Derlei Betrachtungen haben Mathe-matiker jahrzehntelang fasziniert. Doch erst im Jahr 2007 fanden zwei For-scher des University Colleges London eine Formel, mit der sich die Form des Möbiusbandes beschreiben lässt. Aus-gangspunkt ihrer Überlegungen war ein physikalisches Prinzip: das Streben

nach dem energieärmsten Zustand. Sie entdeckten, dass die Form des Möbius-bandes von nur einer einzigen Zahl ab-hängt, nämlich dem Verhältnis zwischen Länge und Breite des Streifens. Dies reicht aus, um die Krümmung und die Drehung des Bandes – und damit sein Aussehen – zu berechnen.

EINE HOMMAGE

ANS UNTERWEGSSEIN

KURZ NOTIERT:PTV wird PTV Group. Unter dem neuen Unternehmenslabel treten alle internatio-nalen Landesgesellschaften der Firmen-gruppe künftig einheitlich auf. Bleiben Sie up-to-date und abonnieren Sie unseren Newsletter.

ptvgroup.com

Die Welt steht nie still. Sie dreht sich um die eigene Achse. Und wir mit ihr: Menschen reisen von Zuhause an ihren Arbeitsplatz, Güter werden von Singapur nach Rotterdam transportiert. Pakete, Blumen, Lebensmittel – alles ist unterwegs und findet seinen Weg zum Kunden. Das sieht einfach aus. Jedenfalls, wenn es funktioniert. Dass es funktioniert, dafür sorgen wir: die PTV Group.

„THE MIND OF MOVEMENT“ ERLEBENSchauen Sie sich unser Brand

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YouTube-Channel „PTV Group“.

MITMACHEN UND REISE NACH NEW YORK GEWINNEN

Testen Sie Ihr Wissen rund um Verkehr und Transport. Jeden Montag veröffentlicht die PTV Group auf www.the-mind-of-movement.de eine Frage, die es zu beantworten gilt. Die Challenge läuft noch bis Anfang Oktober. Als Hauptgewinn winkt einen Trip nach New York für zwei Per-sonen inklusive Flug sowie vier Übernachtungen im Marri-ot Marqis Hotel. Der zweite Preis ist eine Segway-Tour auf dem Nürburgring plus Übernachtung für zwei Personen. Als 3. bis 10. Preis verlost die PTV Group jeweils einen Kindle Touch.

Compass: PTV präsentiert sich mit neuem Logo und Markenauftritt, was sind die Hintergründe?

KOBESEN: Wir sind seit über 30 Jahren erfolgreich am Markt vertreten. Als mit-telständisches und technologiegetrie-benes Unternehmen haben wir heraus-ragende B2B-Lösungen für Verkehr und Transportlogistik entwickelt. In unserem Außenauftritt waren wir bislang jedoch sehr bescheiden. Ich möchte, dass jeder sehen kann, dass er es bei PTV mit einem erfolgreichen Unternehmen zu tun hat. Wir sind im Umfeld Verkehr weltweit die Nummer 1, kein anderes Unternehmen verfügt über eine vergleichbare Exper-tise. Kunden aus aller Welt optimieren mit unserer Software Prozesse und Ab-läufe. Wir sind nicht nur Marktführer auf unserem Gebiet, sondern schaffen es immer wieder, dem Markt einen Schritt voraus zu sein, ihn mit unseren Ideen zu prägen. Mit dem neuen, selbstbewuss-ten Auftritt soll dies jetzt nach außen auch sichtbar sein.

Compass: Was sagen unsere Kunden dazu?

KOBESEN: Seit Mai rollen wir unser neu-es Markenkonzept Schritt für Schritt aus. Das deutlich kräftigere Erscheinungs-bild wird bei unseren Kunden spürbar und positiv wahrgenommen. Insgesamt hat bei PTV der Dialog mit Externen eine wachsende Bedeutung. Jedes Feed-back hilft uns, unser Produktportfolio und unsere Präsenz beständig im Sinne der Anwender weiterzuentwickeln.

Compass: Und in welche Richtung wird sich PTV weiterentwickeln?

KOBESEN: Eine Richtung ist ganz klar: Wir werden die Internationalisierung vorantreiben und unsere Vertriebsstruk-turen auf dem internationalen Markt aus-bauen. Stand heute haben wir Kunden in mehr als 100 Ländern. Doch es gibt noch viel Potenzial zu erschließen. Wir wollen neues Wachstum gestalten – auf nach-haltige Art und Weise. Im Umfeld Traffic

planen wir vor allem, in aufstrebende Schwellenländer zu investieren. Bei Logi-stics hingegen wollen wir in bereits ent-wickelten Ländern mit viel Verkehr noch stärker aktiv sein. Aktuell sind neue PTV Licence & Support Center in Brasilien, Japan und Italien in Vorbereitung.

Compass: Was macht jetzt die neue PTV aus?

KOBESEN: Wir haben dies in unserer Unternehmensvision zusammengefasst: „Wir planen und optimieren weltweit al-les, was Menschen und Güter bewegt.“ Diesen Satz mag ich sehr, da er zeigt, dass es um mehr geht, als Personen und Güter von A nach B zu befördern. Unse-re Produkte sind da, wenn Waren in Lä-den kommen und wenn Menschen Feste feiern, zu Konzerten gehen, verreisen, Geschenke erhalten, Abschied nehmen, sich wiedersehen. Wir sorgen im Hinter-grund dafür, dass alles läuft – dafür, dass diese Menschen ein „bewegtes Leben“ haben. Wir sind „the mind of movement“.

IM GESPRÄCH MIT CEO

VINCENT KOBESEN

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Seit 2005 leben mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Der urbane Raum ist für große Teile der Bevölkerung Dreh- und Angel-

punkt für Leben, Arbeit und Gesellschaft. Nur eine effi ziente Logistik kann die Versorgung von Bürgern, Handel und Industrie gewährleisten. CityLog, ein For-schungsprojekt der Europäische Kommission, soll neue Lösungen bringen.

Zeitgemäßer Look – klare Struktur. Der Bereich Logistics der PTV Group hat die Produkt- und Entwicklerwelt überarbeitet. Martina Beck, Online Marketing Manager Corporate Marketing: „Unsere Kunden und Interessenten können nun alle Informa-tionen über ein Portal abrufen, nämlich die Developer Zone und die Produktwelt.“

DIE VON ZULIEFERERN blockierte In-nenstadt ist ein bekanntes Bild. Um die Effizienz und Nachhaltigkeit des städ-tischen Lieferverkehrs zu steigern, ent-wickeln Partner des EU-Projekts CityLog nun neuartige Logistik-Konzepte: Eine IT-gestützte Planung, innovative Lieferkon-zepte, die schadstoff- und lärmoptimierte Nutzfahrzeuge integrieren, sowie neuar-tige Ladeeinheiten sind die drei wesent-lichen Ansätze des Projekts.

DYNAMISCHE OPTIMIERUNG Die Planungssoftware der PTV optimiert bereits im Vorfeld Sammel- und Verteil-aufträge für zuvor definierte Liefergebie-te, zum Beispiel die städtischen Quartiere des Testfelds Turin für den Praxispartner TNT – einer der führenden Anbieter von B2B-Expressdienstleistungen. Das Pro-gramm berücksichtigt sowohl Verkehrs-informationen als auch auftragsrelevante Restriktionen wie Lieferzeitfenster und

MIT DEM NEUEN WEB-AUFTRITT sind Interessenten, Entwickler und Entschei-der genauso angesprochen wie die Kol-leginnen und Kollegen der PTV Group. „Aufgrund der Überarbeitung können die Anwender jetzt sowohl über Produkt als auch über Anwendungsfälle in die Produktwelt einsteigen und die für sie relevanten Informationen finden – zuvor war das nur über das Produkt möglich“, berichtet Beck. „Die Developer Zone ist für den offenen Dialog mit Kunden und Interessenten gedacht. Sie können un-komplizierte mit uns in Kontakt treten und bleiben up-to-date.“ Dabei soll die Com-munity auch durch die leichtere Erreich-barkeit der Kanäle, wie das Blog, Face-

book, Google+, YouTube, Forum, Twitter und die Webinare, gestärkt werden.

PROBIEREN GEHT ÜBER STUDIERENAnwender können mit dem Code Sam-ple Browser nun selbst die PTV xServer testen – eine ganz neue Möglichkeit, das Potenzial der Softwarekomponenten für sich zu entdecken. Die neu gestaltete Oberfläche enthält praxisnahe Samples, die die Funktionalität der PTV xServer demonstrieren. Jedes Sample lässt sich in einem eigenen Fenster starten und tes-ten. Kurze Erläuterungstexte am unteren Bildschirmrand beschreiben den Inhalt und die Funktionsweise des jeweiligen Samples.

Ein für Entwickler besonders interessan-tes Detail des Code Sample Browsers befindet sich auf der rechten Seite je-des Samples. Hier öffnet sich ein Code-Editor mit dem kompletten Code des Samples, der bedarfsgerecht angepasst werden kann. Die Samples bestehen alle aus einer einzigen HTML-Seite mit ein-gebettetem Javascript-Code. Mit dem „Save“-Button lassen sich Änderungen speichern und das Sample aktualisieren. Sollte dabei mal etwas schiefgehen, kann über den Button „Revert“ jederzeit der Ausgangszustand des Samples wieder-hergestellt werden. Die aktuell verfügbaren Anwen-dungsfälle werden nach und nach auch mit komplexeren Demonstrationen und Code Samples ergänzt. Mit der Zeit ent-steht damit eine umfangreiche inter-aktive Bibliothek, die sowohl für nicht-technische Interessierte als auch für versierte Entwickler spannende Inhalte bietet. „Neue Code Samples können auch gern jederzeit von externen Ent-wicklern eingeschickt werden. Nach PTV-interner Prüfung werden sie dann mit Hinweis auf den Entwickler in den Code Sample Browser eingebaut“, so Beck.

Umweltzonen. Per Webservice gehen die gebildeten Touren an die Fahrzeugnavi-gation. Während der Tour überträgt das Fahrzeugsystem Positions- und Status-meldungen an die Zentralenlösung, die daraus aktuelle Ankunftszeiten berech-net und an den Sendungsempfänger perSMS überträgt. Die Planung bezieht dabei neue, besonders schadstoff- und lärm-arme Fahrzeuge ein, um unterschiedli-chen Anforderungen gerecht zu werden.

FREIGHTBUS UND BENTOBOXDurch moderne Container-Konzepte, zumBeispiel FreightBus, die trimobile Pack-station, können Zusteller große Lkws in die Liefergebiete steuern und die zuvor gebündelte Fracht auf kleine, stadtver-trägliche Transporter für die City-Belie-ferung umladen. TNT in Turin bietet op-timale Testbedingungen, da sich speziell die hohen Anforderungen im Expressge-schäft abbilden lassen.

Innovative Ladeeinheiten machen viel-fachen Zustellversuchen schließlich den Garaus: „Ein verstellbares Innenlayout ermöglicht unterschiedliche Einsatzzwe-cke einer Ladungseinheit: als einfacher Container oder mobile Packstation zum Selbstabholen, das sogenannte Bento-Box-Konzept“, erklärt Florian Krietsch, Projektleiter bei PTV. Sein Resümee: „Die im Projekt entwickelten Lösungen redu-zieren erfolgreich die Belastungen durch die innerstädtische Logistik.“

TNT: moderne Container-Konzepte

Die neu gestaltete Produktwelt für

den Bereich Logistics der PTV Group.

PTV xServer selbst testen mit dem Code Sample Browser.

Ihr Ansprechpartner:FLORIAN [email protected]

18 19 PTV COMPASS 2/2012 PTV COMPASS 2/2012

RUBRIKTITELNEWS & HIGHLIGHTS

DREH- UND ANGELPUNKT FÜRS LEBEN

KURZ NOTIERT:Das Bentō (jap. 弁当): Der Begriff entstammt der japanischen Küche. Hierbei sind mehrere Beilagen und Speisen in einem speziellen Käst-chen, jeweils getrennt durch Schieber, angerich-tet. Quelle: Wikipedia.

CombiFret – ein Video-Beispiel für das FreightBus-Konzept gibt’s im YouTube-Kanal von TNT, auch abrufbar über www.city-log.eu/lyon/combifret

Die neue Produkt- und Entwicklerwelt unter xserver.ptvgroup.com

NEUE PRODUKT- UND ENTWICKLERWELT

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878 MENSCHEN

6.684 AUFRUFE

3.319.149 KILOGRAMM

haben innerhalb der vergangenen zwölf Monate bei einer Schulung der PTV Group gelernt, mit PTV Visum, Vissim oder Viswalk umzugehen. Aufgrund dieses Erfolges haben wir das Trainingsprogramm erwei-tert: www.ptv-vision.de/training.

verzeichnete die Animation zur Badischen Meile 2012 innerhalb von drei Monaten auf YouTube. Sie wurde von unseren Experten mit PTV Vissim produziert und zeigt einen 3D-Flug über die Strecke des Karlsruher Traditionslaufs.

CO2-Emissionen wird die PTV Group an ihrem Hauptsitz in Karlsruhe bis Ende Dezember 2015 einsparen. Seit dem 1. April bezieht das Unternehmen Ökostrom aus Wasserkraft. Mit der Umstellung auf Öko-strom setzt PTV ein Zeichen für bewussten Umgang mit der Umwelt.

DER NEUE BACHELOR-STUDIENGANG ist bisher bundesweit der einzige seines Fachbereichs, den Wirtschaftsvertreter, darunter die PTV, von Beginn an mit ge-

staltet haben. Das Curriculum lehnt sich eng an die Aufgaben-stellungen der Un- ternehmen an. Das Angebot umfasst Fä-cher mit dem Schwer-punkt Verkehr in einer

neuartigen Konzentration. Die Fakultät beruft anhand des Curriculums neue Pro-fessuren. Und ein Beirat aus Vertretern der Hochschule und den Kooperations-partnern begleitet den Studiengang.

MOBILITÄT IM QUERSCHNITT„Mobilität befindet sich in einem drama-tischen Veränderungsprozess, eingebet-tet in Randbedingungen aus Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft.“ erklärt Studi-endekan Prof. Dr.-Ing. Christoph Hupfer. „ Vor diesem Hintergrund haben sich die Aufgaben der Mobilität zur Querschnitts-aufgabe entwickelt, die sich in der klassi-schen Fakultätsstruktur der Hochschulen kaum noch darstellen lässt. Wir bilden ab dem kommenden Wintersemester Inge-

nieure aus, die auf aktuelle und zukünf-tige Mobilitätsfragen zielführende Ant-worten geben können und wissen, wie sie diese Ziele erreichen.“ Die Studierenden lernen letztlich, wie man das Zusammenspiel von Verkehrs-angebot und -nachfrage optimiert. Dabei besteht die Spielwiese aus vielen ver-schiedenen Fachrichtungen: angefan-gen von den Grundlagen zur Mobilität und Geodaten über das Basiswissen zur Verkehrsplanung und -technik bis hin zu Transportsystemen und Wirtschaftlich-keitsuntersuchungen. „Das Curriculum dieses Studiengangs ist außerhalb der klassischen Fakultäten wie Bauingeni-eurwesen oder Elektrotechnik angelegt“, ergänzt Dr.-Ing. Rainer Schwarzmann, verantwortlich für das Konzept bei PTV. „Wir haben die Ausrichtung an Verkehr und Praxis nicht nur integriert, sondern auch neu gestaltet. PTV-seitig unterstüt-zen wir die Ausbildung direkt durch die Übernahme von Lehraufträgen und stel-len unsere Software zur Verfügung. Wir sind überzeugt, dass der Zuschnitt des Studiengangs erfolgreich sein wird.“

„KONVENTIONELLE STUDIEN- GÄNGE BEHANDELN OFT EINEN TEILASPEKT DER MOBILITÄT – WIR SCHÄRFEN DEN BLICK FÜRS GANZE.“

Prof. Dr.-Ing. Christoph HupferHochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft

20 21 PTV COMPASS 2/2012 PTV COMPASS 2/2012

NEWS & HIGHLIGHTS

„Dem Ingeniör ist nichts zu schwör“ – die bekannte Comicfigur Daniel Düsentrieb wandelte die erste Strophe des Ingenieurliedes von Heinrich Seidel ab und drückte damit das zwiespältige Verhältnis seiner Autoren zum Stand der Ingenieure aus: Trotz großer Theorien im Studium fehlt es oft an der praktischen Erfahrung. Der neue Studiengang Verkehrsmanagement an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft setzt hier wegweisende Akzente.

STUDIENGANG

IM SCHERENSCHNITT

KURZ NOTIERT:

Regelstudienzeit 7 Semester, Vorpraktikum nicht erforderlich

Bewerbungsschluss 15. Juli eines jeden Jahres

BewerbungsverfahrenOnline-Bewerbungsverfahren der Hochschule

VertiefungsrichtungenVerkehrstelematik, Verkehrsplanung, Öffentlicher Personennahverkehr

Praxissemesterim 5. Semester

MEHR INFOS AUS PLANUNGSDATEN

Die evolutionären Algorithmen einer modernen Tourenplanung sind weltweit im Einsatz. Kaum ein Spediteur der modernen Industrielän-der, der nicht ansatzweise mit IT-Unterstützung plant und optimiert. Doch manchmal sieht die Realität anders aus: Was passiert wenn …

… bestimmte Kunden die Lieferzeitfenster systematisch nicht einhalten können? Wenn ein Spediteur zwar weiß, dass aus-gewählte Touren zu lange dauern, der Grund dafür aber ver-borgen ist? „Hier setzt ein neues Dienstleistungsangebot der PTV an“, erläutert Sebastian Scherer, Projektleiter bei der PTV Group. „Wir analysieren die Zusammenhänge zwischen Touren, Fahrzeugen, Kunden und Depots.“ Branchenspezifische Kenn-zahlen helfen dabei, schnell Aufschluss darüber zu erhalten, ob eine Rahmentourgebietsplanung oder eine Tourenoptimie-rung brachliegende Potenziale aufdeckt.

Ihr Ansprechpartner:SEBASTIAN [email protected]

EIN BEISPIEL: SCHIEFLAGE MIT BERATUNGSBEDARF Die KW (Kalenderwoche) 26 weist 144 Touren aus. In KW 27 und 28 steigt die Liefermenge und damit auch die Anzahl der Touren auf 177. Obwohl die Liefermenge ab KW 29 wieder sinkt, bleibt die Zahl der gefahrenen Touren hoch. Auch die Anzahl der eingesetzten Fahr- zeuge verharrt während der gesamten Zeit auf einem konstanten Niveau. Das Beraterteam der PTV schafft hier Transparenz und Abhilfe.

www.hs-karlsruhe.de/vsm

250

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Gewicht [to]

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Tonnen Touren

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COMPASS: Die Industrialisierung hat unser Leben verändert. Was waren die Schlüsselfaktoren?KUNZE: Wir haben schon so manche industrielle Revolution erlebt. Und je-des Mal spielte dabei ein Paradigmen-wechsel eine wichtige Rolle. Denken wir beispielsweise daran, wie sich Mobilität gewandelt hat: Wir sind von der Drosch-ke aufs Automobil gekommen. Wir verfü-gen heute über Flugzeuge und Schnell-züge. Doch wir reden inzwischen meist nicht mehr von den einzelnen Fortbewe-gungsmitteln, sondern von Mobilitäts-konzepten. Wir interessieren uns heute mehr dafür, wie wir am schnellsten, be-quemsten oder günstigsten von A nach B kommen und weniger für die Art des Verkehrsmittels. Wir leiten also von den konkreten Gegebenheiten unsere Anfor-derungen und Lösungen ab.

COMPASS: Und mit der IT ist es ähnlich?KUNZE: Ja, auch hier verändert sich die Landschaft. Der Trend geht weg vom Aufbau der eigenen statischen IT-Infra-struktur mit ihren Großrechnern und strengen Regeln. Vielmehr möchten wir hin zu dynamischen IT-Konzepten und dabei jederzeit die überall verfügbaren IT-Services in Anspruch nehmen. „Soft-ware“, „Infrastructure“ und „Platform as a Service“ sind hier die Schlagworte.

COMPASS: Nun sind Musikdateien und Smartphone-Apps in der Regel recht un-kritisch. Wie sieht es mit Office-Anwen-dungen aus? Google bietet heute schon Möglichkeiten zur Text- und Tabellenver-arbeitung. Die Daten liegen dann aber auch beim Internet-Riesen. KUNZE: Das ist das Wesen der Cloud … Im Sinne des Geschäfts wird sich ein Provider größte Mühe geben, ordentlich zu arbeiten. Man muss darauf vertrauen, dass der Provider die Datenschutzrichtli-nien entsprechend umsetzt und einhält. Aber das ist Teil eines Gewöhnungspro-zesses, ähnlich wie beim Geld. Früher hat man sich das Gehalt noch unter das Kopfkissen gelegt, heute vertraut man es seiner Bank an. Treten Unregelmäßigkei-ten auf, wechselt man das Geldinstitut. Nicht anders wird es sich künftig bei der „Datenbank“, dem Provider, verhalten. Auch hier sichern entsprechende AGB und Zertifizierungen den Kunden ab.

COMPASS: Was bedeutet das für das Ar-beitsleben?KUNZE: Das typische Unternehmen ist heute in sich geschlossen. Dieser Um-stand ist tief in der Unternehmenskultur verankert. Wenn Unternehmen von den Möglichkeiten der Cloud profitieren möchten, dann müssen sie umdenken. Ein Karlsruher Unternehmer hat sich

COMPASS: Welchen Nutzen bringt die Cloud mit sich?KUNZE: Die neue Technologie ermög-licht Kostensenkung, Agilität und Wert-schöpfung. Fixkosten können in variable Kosten verwandelt werden. Ressourcen können bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt werden. Und es entstehen inno-vative Geschäftsmodelle, bei denen man eigentlich immer Gewinn einfahren kann, unabhängig davon, wie hoch der Umsatz ist. Warum? In der Cloud sprechen Unter-nehmen stets die Masse der Internetnut-zer an. Eine millionenfache Kundschaft, weltweit. Jeder dieser Kunden bezahlt ei-nen kleinen Obolus. Da alle Dienste voll-automatisiert sind und immer nur so viele Ressourcen eingesetzt werden wie aktu-ell nötig, entwickeln sich die Kosten ent-sprechend zum Umsatz. Zudem entsteht kein Arbeitsaufwand für die automati-sche Rechnungsstellung. Unterm Strich ist das ein lohnenswertes Geschäft, das auch bei komplexen Dienstleistungen von einem sehr kleinen Team betrieben werden kann. Denken Sie an Apple und den Apple-Store. Ursprünglich für den Download von Musik gemacht, vertreibt das Unternehmen hier heute auch Soft-ware für das iPhone. Und zwar so günstig, dass man Anwendungen teilweise schon für 79 Cent erwerben kann – aufgrund des Massengeschäfts eine Goldgrube.

neulich zum Erfolg seines Konzerns im Vergleich zum Wettbewerb so geäußert: „Nicht die Größe ist wichtig, sondern die Veränderung.“ Diese Meinung teile ich. Die Cloud ist das Lied der Veränderung. Sie ermöglicht es Unternehmern, flexib-ler zu agieren und mit derselben Mann-schaft mehr Dinge zu tun. Auch Dinge, die vor kurzem undenkbar waren.

COMPASS: Wie das?KUNZE: Die Cloud verbessert die Zu-sammenarbeit der Menschen. Über so-genannte „Access Control Lists“ lässt sich der Zugriff auf Daten und deren Nutzung gezielt steuern. Kollegen können auf diese Weise Dateien in ihrer eigenen projektspezifischen Sicherheitsdomäne miteinander teilen – ohne durch Firewalls

oder Compliance-Anforderungen behin-dert zu werden. Sie können auch zur glei-chen Zeit am selben Dokument arbeiten oder direkt aus der Anwendung heraus Chatfunktionen nutzen und Videokon-ferenzen schalten. Diese Herangehens-weise ist nicht nur innerhalb eines Un-

ternehmens, sondern auch über dessen Grenzen hinaus denkbar. Und das Ganze lässt sich weiterspinnen: Wenn man Ar-beit so flexibel organisieren kann, warum verlegen wir dann nicht den kompletten Arbeitsplatz in die Cloud? Tätigkeiten, die standardisiert werden können, lassen sich schließlich auch von zu Hause aus oder mit Mobilgeräten unterwegs erledi-gen. Wozu sollten wir also jeden Tag ins Büro fahren?

COMPASS: Wie könnte der typische Ar-beitsalltag in der Cloud aussehen?KUNZE: „Den“ Arbeitsalltag gibt es dann natürlich nicht mehr. Die arbeitnehmen-de Gesellschaft, wie wir sie kennen, löst sich in Wohlgefallen auf. Sie erfährt Fle-xibilität: Wer ein Nachtmensch ist, kann nachts seiner Tätigkeit nachgehen. Wer Kinder hat, kann sich tagsüber um diese kümmern und sein Berufsleben auf den Abend verlagern. Man muss auch nicht mehr nur für einen Arbeitgeber allein tä-tig sein, sondern könnte von unterschied-lichen Unternehmen Aufträge erhalten. Denn virtuelle Marktplätze, die das Ange-bot und die Nachfrage an Dienstleistun-gen zusammenbringen, werden künftig an Bedeutung gewinnen. Die Intelligenz von morgen besteht darin, sich entspre-chend zu organisieren.

„DIE ARBEITNEHMENDE GESELLSCHAFT, WIE WIR SIE KENNEN, LÖST SICH IN WOHLGEFALLEN AUF.“

„WIR LEITEN VON DEN KONKRETEN GEGEBEN-

HEITEN UNSERE ANFORDERUNGEN UND

LÖSUNGEN AB.“

22 23 PTV COMPASS 2/2012 PTV COMPASS 2/2012

IM GESPRÄCHIM GESPRÄCH

Mieten statt kaufen – dieses Konzept hat sich bereits in verschiedenen Bereichen des täglichen Bedarfs als sinnvoll erwiesen. Die Cloud soll diese Flexibilität auch in die IT-Infrastruktur bringen. Experten wie KIT-Forschungsgruppenleiter Dr. Marcel Kunze sind überzeugt: Die Cloud wird das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben ein Stück weit revolutionieren.

DAS LIED VON DER

VERÄNDERUNGDR. MARCEL KUNZE ist leitender Wissenschaftler am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Der 53- Jährige leitet hier die Forschungsgruppe für Cloud Computing. Die Forschung und Entwicklung von service- orientierten IT-Architekturen und die Virtualisierung gehören zu seinen Themen.

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Ihr Ansprechpartner:JÜRGEN PÖ[email protected]

„IDEAL STRUKTURIERTE Aussendienstbezirke, weniger Kos-ten, mehr Zeit für die Kunden,“ so beschreibt Olaf Czaja, Ver-kaufsleiter bei Lieken, in wenigen Worten sein Erfolgsrezept am Markt. Im „Kerngeschäft Kundenbetreuung“ hat Lieken viel erreicht. Früher erstreckten sich die Außendienstbezirke weit über Postleitzahlgrenzen hinweg. Heute ist jede Postleitzahl eindeutig einem Gebiet und damit dem Verantwortungsbe-reich eines Außendienstmitarbeiters zugeordnet. „Fragen wie ‚Wer betreut welchen Neukunden?‘ oder ‚Wie lässt sich die Re-lation zwischen Fahr- und Besuchszeiten verbessern?‘ können wir nun über das System exakt beantworten“, erklärt Czaja.

ENTSCHEIDUNGSSICHERHEIT UND FLEXIBILITÄT BEI STRATEGIE UND PRAXISNach der neuen Planung „gehört“ jetzt jede Postleitzahl einem Kollegen aus dem Außendienst, auch wenn dort keine Kunden liegen. Die kennzahlenbasierten Besuchsrhythmen sind imple-mentiert und werden ständig aktualisiert. Anhand dieser Werte liefert die PTV Map&Market Tourenplanung die Machbarkeits-prüfung im Falle strategischer Anpassungen. Damit lassen sich weiterhin bestmöglich und gleichmäßig ausgelastete Gebiete sicherstellen. Auch operativ beweist das System seine Stärke: Für neue Mitarbeiter evaluiert es den idealen Standort. Und möchte der Planer einzelne feste Zuordnungen beibehalten, so berücksichtigt die Software flexibel diese Restriktion. Ände-rungen im Kundenstamm oder im Vertriebsbereich lassen sich schnell und unkompliziert vornehmen. „Dreifach effizient“ nennt Matthias Wenkel, Sales Analyst Lebensmittel-Einzelhandel bei Lieken, die Wirkungsweise der Software. „Einheitlich ausgelastete Gebiete, geringere Fahrzei-ten und Kosten sowie ein Plus an Zeit beim Kunden.“ Zusätzlich generiert die Software Karten, auf denen Wenkel in Sekunden sieht, welchem Mitarbeiter er eine Anfrage weiterleiten kann – ein Muss im schnelllebigen Brotgeschäft.

24 PTV COMPASS 2/2012

ANWENDER & PARTNERANWENDER & PARTNER

PTV COMPASS 2/2012 25

Deutschland – Brotland! Etwa 85 Kilo-gramm Brot und Brötchen verzehrt der Deutsche pro Kopf und Jahr. Damit nimmt Deutschland, laut Rheinischem Landwirtschafts-Verband RLV, in der Europäischen Union den Spitzenplatz ein. Die Lieken Brot- und Backwaren GmbH in Garrel steht dabei an vorders-ter Front und beliefert täglich rund 15.500 Filialen des Lebensmittel-Einzelhandels mit Waren der Marken „Golden Toast“ und „Lieken Urkorn“. Die strategische Gebietsplanung dafür realisiert das Unternehmen jetzt mit modernster Softwareunterstützung: mit PTV Map&Market.

Die Verknappung der Ressource Straße gehört zu den Kernherausforderungen, denen sich die Stadt Zürich derzeit stellen muss. Um die Straßenfl ächen effi -zient nutzen zu können, hat die Dienstabteilung Verkehr ein rechnergestütztesVerkehrslabor eingerichtet. Zur Anwendung kommen PTV Visum und Vissim im Zusammenspiel mit dem eigens für Zürich entwickelten Verkehrsrechnersystem.

ZÜRICH RÜSTET SICH FÜR DIE ZUKUNFT

BESTE ZUTATEN FÜR GEBIETSPLANUNG

SCHON GEWUSST? Neue Züchtungen und An-bautechniken ermöglichen nach RLV-Angaben auf einem Hektar Weizen einen Ertrag von rund 74 dt, die zu etwa 9.250 Mischbroten à ein Kilogramm gebacken werden können. Vor 50 Jahren waren es nur zirka 3.400 Mischbrote.

mapandmarket.ptvgroup.com – Ein kurzer Klick in die Welt der Außendienstoptimierung

ZÜRICH – mehr als 390.000 Einwohner, rund 180.000 Pendler, unzählige Besu-cher. Insbesondere in Spitzenstunden füllt sich das Netz der Stadt rasch. Der Ver-kehrsfluss stößt dann an seine Grenzen. „Dies wird in Zukunft noch drastischer werden, da die Bevölkerungszahl steigen und die Anzahl an Arbeitsplätzen sowie Büroflächen in der Innenstadt zunehmen werden“, sagt Dr. Christian Heimgartner von der Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich. In diesem Zuge legt die Stadt mehr Gewicht auf Fußgänger- und Fahrradver-kehr sowie öffentlichen Verkehr. „Diese Verkehrsträger sollen einen größeren Anteil am Modal Split übernehmen, der motorisierte Individualverkehr anteilig abnehmen“, so Heimgartner. Die Verkehrs-infrastruktur muss dementsprechend an-gepasst werden.

PTV VISSIM MACHT DEN TESTDoch was passiert, wenn sich der Indi-vidualverkehr anstatt auf zwei Achsen lediglich auf eine konzentriert? Welche Effekte hat eine zusätzliche Fußgänger-zone? „In der Realität kann man solche Dimensionen nicht testen. Die Model-lierung und Mikrosimulation hingegen bieten hierfür einen Ansatz“, so Heim-gartner. So hat die Dienstabteilung das mit PTV Visum erstellte Gesamtverkehrs-modell des Kantons Zürich verfeinert, um anschließend über die ANM-Schnittstelle das Verkehrsangebot und die Nachfrage in die Vissim-Simulation zu überführen. Darüber hinaus flossen Detektordaten sowie die Daten zur Steuerung der Licht-signalanlagen aus dem Verkehrsrech-nersystem ein. PTV Vissim wurde so zum Verkehrslabor, in welchem das Verkehrs-

system simuliert und verschiedene Ver-kehrsabläufe betrachtet werden können. Um ein optimales Modell zu erzeugen, nutzt die Dienstabteilung darüber hin-aus historische Geschwindigkeitsdaten von Vision Online zur Kalibrierung. Der PTV-Partner TomTom sammelt dafür in 34 Ländern Verkehrsdaten und Geschwin-digkeiten von über 50 Millionen Naviga-tionsgeräten. Über eine Onlineplattform bietet PTV diese real gemessenen Daten seit Anfang vergangenen Jahres an. „Von der Verwendung navigationsgestützter Daten erhoffen wir uns, dass unser Mo-dell noch genauer wird, wir mehr Infor-mationen über Quelle-Ziel-Beziehungen erhalten und so langfristig die operativ ausgerichtete Mikrosimulationsebene mit der Makroebene näher zusammenbrin-gen können“, sagt Heimgartner.

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RUBRIKTITEL

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MESSEN & EVENTS

LET’S PARTY

VISIONEN GESTALTEN ZUKUNFT

PTV ANIMIERT ZUM DENKSPORT

UNTER DEM MOTTO „Ideen fördern – Impulse setzen“ ließ es PTV im April richtig krachen! Der Anlass: 20-jähriges Jubiläum des Routenplaners PTV Map&Guide. Das Rahmenprogramm erlesen: mit PTV-CEO Vincent Kobesen, Nokia-Director Thors-ten Flentje und Bestsellerautorin Anja Förster. Sie propagiert „alles außer gewöhnlich“ zu sein und inspirierte die rund 150 Gäste, wie man Leidenschaft bei der täglichen Arbeit für sich und sein Team fördern kann. Das Ambiente einzigartig: Im Weltkulturerbe der Zeche Zollverein Essen wurde bis in die frü-hen Morgenstunden diskutiert und gefeiert.

DER AUSFLUGCharley Smallcash lädt seine Liebste zu ei-ner Straßenbahnfahrt ein. Allerdings ist er knapp bei Kasse, sodass sie den Rückweg zu Fuß bewältigen müssen. Die Straßen-bahn fährt neun Meilen (1 Meile = 1,6 Kilo-meter) pro Stunde, und die beiden können pro Stunde drei Meilen gehen. Wie weit dürfen sie fahren, wenn sie nach acht Stun-den wieder zurück sein müssen?

WIE MODELLIERT MAN Park-and-Ride-Verkehr? Was muss man bei Unternehmens-standort bezogenen Verkehrsanalysen und Maßnahmenmodellierungen beachten? Und kann man mit PTV Visum kapazitätsbeschränkte ÖV-Umlegungen machen? Diese spannenden Themen bringt das Vision Traffic Anwenderseminar Ende September auf den Tisch. Die 22. Ausgabe der Veranstaltung findet in Karlsruhe statt. Teilnehmer erfahren, wie neue Softwarefunktio-nen der Vision Traffic Suite ihre Arbeit erleichtern. Da-rüber hinaus berichten Anwender aus ihrem Tagesge-schäft und von individuellen Projektarbeiten. Zu den Vortragenden gehören die DB Fernverkehr, das DLR Institut für Verkehrssystemtechnik in Berlin und der Verband Region Stuttgart.

DIE PTV ITS CONFERENCE feiert Jubilä-um. Die zehnte Ausgabe steht unter dem Motto „Street-smart ITS: Getting smart about traffic solutions“ und findet Ende November in Hamburg statt. Die Net-working-Plattform beschäftigt sich mit den aktuellen und zukünftigen Möglich-keiten, die intelligente Transportsysteme eröffnen, und bietet ein außergewöhnli-ches Rahmenprogramm. Sie bringt Leis-

tungsträger aus verschiedenen Branchen zusammen – von Hard- und Softwareher-stellern über Verkehrsmanagementzen-tralen, Routing- und Navigationsanbie-tern bis hin zur öffentlichen Hand. Dabei stehen der Erfahrungsaustausch sowie Best-Practice-Beispiele im Fokus.

Mittendrin im red dot design museum sorgte Deutschlands beste Party-Band „Street Live Familiy“ für Stimmung.

Das Vision Traffic Anwender-seminar der PTV Group findet am 27. und 28. September in Karlsruhe statt. Interessierte können sich jetzt anmelden.

www.ptv-vision.com/22-ptv-vision-aws

AUF DER IAA

„MOTOR DER ZUKUNFT“ lautet das Motto der IAA Nutzfahrzeuge, die vom 20. bis 27. September 2012 in Hannover stattfindet. Und was passt besser dazu als „the mind of movement“? Denn ohne „mind“ kein „Motor“. Sprich: Ohne Sinn und Verstand keine Ideen, kein An-trieb für die Herausforderungen der Zukunft. Und davon gibt es eine Menge für die Transportlogistikbranche: CO2-Berechnung, Bun-destraßenmaut, geeignete Straßen für Lang-Lkws und vieles mehr. Der neu gestaltete Stand 64 der PTV Group ist in Halle 25 zu finden. Hier wird sich alles um Europas Transportroutenplaner Nummer Eins drehen: PTV Map&Guide. Ob als Desktop-, Cloud- oder Intranetlö-sung, Interessenten finden am Stand die richtigen Experten, um sich über die Möglichkeiten zu informieren, die ihnen die Software bietet. Außerdem wird es eine Verlosungsaktion geben. Vorbei zu kommen lohnt sich also doppelt!

Unter www.mapandguide.com/iaa-nutzfahrzeuge können Interessierte direkt einen Termin auf der IAA vereinbaren und eine Gastkarte anfordern.

ptvgroup.com/itsconference

DAS IST SMART!

Die PTV ITS Conference findet am 28. und 29. November in Hamburg statt. Interessierte können sich jetzt anmelden.

INNOTRANS: MEHR RAUM FÜR ÖV

KNAPP 11 MILLIONEN Fahrgäste haben 2011 den Linienver-kehr mit Bus und Bahn in Deutschland genutzt, so das Statisti-sche Bundesamt. Damit stiegen die Fahrgastzahlen im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent und erreichten einen neuen Höchst-stand. Die InnoTrans 2012, die vom 18. bis 21. September in Berlin stattfindet, wird dieser Entwicklung gerecht und verdop-pelt die Anzahl der Messehallen für die Showcases des öffentli-chen Verkehrs (ÖV) auf sechs Hallen. Die Themen: Innovationen aus den Bereichen Fahrgastsicherheit, Kommunikationstechnik, Passagierinformationen und natürlich auch Verkehrsplanung. Gemeinsam mit HaCon präsentiert die PTV Group am Stand 130 in Halle 4.1 ihr Produktportfolio. Mit im Gepäck: die neuen ÖV-Funktionalitäten von PTV Visum 12.5 (siehe Seite 11).

Aus: Sam Loyd „Die kniffeligsten mathematischen Rätsel. Neue Denksportaufgaben für kluge Köpfe“ © 2007 DuMont Buchverlag, Köln, S. 99

Die Lösung finden Sie online unter compass.ptvgroup.com

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Ein Auto von rechts, eine Bahn von links. Fußgänger queren die Straße. Es herrscht kein Chaos, weil jemand den Verkehr koordiniert. Mit PTV Visum können Sie Verkehrsnetze und die Nachfrage modellieren – sowohl für den Individual- als auch den öffentlichen Verkehr. Setzen Sie die Planungssoftware für Ihre Analysen und Prognosen ein. PTV Visum ist das Tool, das all Ihre Verkehrsdaten im Blick hat.

Entdecken Sie die neue Version von PTV Visum 12.5 inklusive den Highlights:

Modernes Fensterkonzept Beschleunigtes Umlegungsverfahren LUCE Berücksichtigung von Kapazitätsbeschränkungen

und Tarifen in der ÖV-Umlegung Optimale Visualisierung des ÖV-Angebots Nutzung von OpenStreetMap-Daten als Netzgrundlage

WER BEHÄLT IM VERKEHR

DEN ÜBERBLICK?

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