Das Usability-Lab der HAW

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17.04.2008 (C) Prof. Dr. Jörg Raasch 1 1 Das Usability-Labor in Lehre und Praxis © Prof. Dr. Jörg Raasch [email protected] © Prof. Dr. Olaf Zukunft [email protected] www.informatik.haw-hamburg.de/raasch.htm 1. Motivation 2. Usability und Architektur 3. Das Usability-Labor 4. Architektur des Labors (Boris Klengel) 5. Ziele des Labors 6. Eye-Tracker (Stefan Richter) 7. Fazit

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Jörg Raasch, User Experience Roundtable Hamburg 2008, http://www.uxhh.de/roundtable/archiv/index.html#Apr08

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Das Usability-Labor in Lehre und Praxis

© Prof. Dr. Jörg Raasch [email protected]© Prof. Dr. Olaf Zukunft [email protected]

www.informatik.haw-hamburg.de/raasch.htm

1. Motivation2. Usability und Architektur3. Das Usability-Labor4. Architektur des Labors (Boris Klengel)5. Ziele des Labors6. Eye-Tracker (Stefan Richter)7. Fazit

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1. Motivation

Applikation

Benutzer

Benutzer ? Applikation ?

Benutzungsmodell

Normen

GP unterstützend

Styleguides

Gewohnheiten

ArbeitsplatzmodellLeitbilder und Metaphern

Benutzerprofile

User-Klassifikation

Ziel:Aufgabengerechte Werkzeugnutzung

ermöglichen

Ziel:Aufgabengerechte Werkzeugnutzung

ermöglichen

Ziel: Aufgaben lösen,

Kontrolle behalten, persönlicher

Workflow

Ziel: Aufgaben lösen,

Kontrolle behalten, persönlicher

Workflow

Adhoc Arbeitsplan

BenutzungsanleitungenHilfesystem

WFM

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2. Usability und Architektur• Funktionale Ebene: Leistungen anbieten• Gestaltungsebene: Nutzung der implementierten

Funktionalität ermöglichen • Beitrag der Informatik: form follows function

Entsprechung und enge Beziehung zwischen Gebrauchstauglichkeit und

Architektur

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Geschäftsprozeß-Analyse und Systemarchitektur

Arbeitsschritt: Prüfen, ob Kunde bekannt

Dialogschritte:

(e) ...

(a) ...

(e) ...

(a) ...

...

(D1)

(D2)

Interaktionskomponente

Funktionskomponente

Fassade(D1) (D2)

FensterHier sind Styleguides

hilfreich !

Geschäftsprozeßanalyse erkennt Abläufe

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3. Das Usability-LaborAnsatz HAW Hamburg:

Abläufe frei wiederholbar machen, Basis für Tiefenanalyse

• Filmische Aufzeichnung des Dialogs• Beobachtung des programminternen Geschehens

(Log, Trace)• Beobachtung der Befindlichkeit der Testperson

(Aktivitäten messen, Stress,..).

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Usability-Labor: Testraum

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Regieraum

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4. Architektur des Labors (vor Umbau)(Boris Klengel)

Kamera 1

Kamera 2

Kamera 3

Kamera 4

Testrechner

VGA-1 Anwendung

VGA-2 Metriken

Mikrophone

Schnittrechner

VirtualDub, Avisynth, Xvid, ..

Echtzeitaufnahme und Digitalisierung

Netzwerkzugriff zur Filmerstellung

Testraum Regieraum

Videograbber

Kamera 1

VGA-Anwendung

VGA-Metriken

Kamera 2

Kamera 3

Kamera 4

Monitor

Monitor

Monitor

Monitor

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Architektur des Labors (nach Umbau) (Boris Klengel)

Testrechner

VGA

Metriken

Testraum Regieraum

Eyetracker

Kamera 1

Kamera 6

Mikrophone

...Monitor

Monitor

Persistenz

8Video-Karten

2 Capture

SCSI

LAN

1000 MB

it

Schnittrechner

Steuerung,VirtualDub, Avisynth, Xvid, ..

Buzzer

USB

NAS, 3 TBArchiv

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Workflows des Operators im Labor(Boris Klengel)

§ Optimierung, Bedienung und Wartung des Gesamtsystems

§ Installationen von Testsystemen§ Operative Assistenz bei Filmaufzeichnungen§ Schneiden und Konvertieren des Materials§ Rendern§ Sichern und Archivieren§ Bereitstellung des Endprodukts.

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5. Ziele des Labors• Jeder Studierende soll im Rahmen seines Studiums den

Benutzer (leiden) sehen• Zusammenarbeit mit Firmen.• Abschlußarbeiten evaluieren• Entwicklungsarbeiten im Labor

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Usability-Labor in der Lehre • Projektstudium, z.B.:

– Fallstudien und Evaluationen – Aufzeichnung von Metriken (z.B. Anzahl Mausklicks,

Tastaturanschläge etc.).– Praxiserprobung einer mobilen Version des Labors

• Vorlesungsbegleitendes Praktikum Software-Engineering– Bewertung der Benutzbarkeit von Prototypen (Qualitätssicherung)– Planung eines nächsten Prototyps in evolutionärer Entwicklung– Nebeneffekt: Test durch aufgabenfremde Testpersonen.

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Firmenkooperationen• Die im Labor bearbeiteten Fragestellungen sind für Firmen

unmittelbar interessant• Oft entstehen Evaluationsprojekte• Zahlreiche sind bereits durchgeführt, durch Studierende

(Nebenziel: unmittelbare Praxiserfahrung direkt nach der Lehrveranstaltung).

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Forschung und Entwicklung1 Grundkonzeption2 Fallstudien3 Mobiles Labor4 Technik des Labors5 Trace der Anwendung6 Trace der Testpersonen7 Methodische Abstraktion

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6. Eye-Tracker(Stefan Richter)

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Ziele der Arbeit(Stefan Richter)

• Den neuen Eyetracker praktisch erproben• Ihn für Untersuchungen nutzbar machen

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Eskalation statisch => interaktiv(Stefan Richter)

§ Bildanalysen§ Navigationskonzepte einer Internetseite§ Inhaltliche Schwerpunkte wahrnehmen: “Hauptinhalte vs.

Werbebanner/Pop-Up“§ Test eines PC-Spiels (evtl. mit 8-jährigen Kindern)§ Betrachtung eines gegenständlichen Objekts§ Eine „komplexe“ Beispielanwendung

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Bildanalyse: Vorüberlegungen des Fotografen(Stefan Richter)

§ Kompositionslehre ist etabliert§ Was ist der Bildgegenstand ?§ Wohin mit dem Bildgegenstand ?§ Was reizt an dem Motiv ?§ Wie optisch umsetzen für optimale Wirkung ?

§ Ziel: „gute“ Fotos komponieren

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Doppelter Blickfang: Qual der Wahl(Stefan Richter)

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Heatmap (über 8 Testpersonen) (Stefan Richter)

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Cluster (über 8 Testpersonen) (Stefan Richter)

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Gaze Plot (einer Testperson) (Stefan Richter)

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Angestrebtes Resultat der Arbeit(Stefan Richter)

• Welche Erkenntnisse sind nur mit dem Eyetracker zu erzielen?

• Ein Referenzprojekt:Anleitung für die Nutzung in Lehre, Praxis, Forschung und Entwicklung

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7. Fazit• Lehre: eine lebendige Erfahrung, mit welchen Problemen

der Benutzer der Systeme zu kämpfen hat– Bekannte Regeln selbstverständlich einhalten– Bescheidenheit, mehr zum Thema...– Die Grenzen der eigenen Expertise kennenlernen

• Firmenkooperation:– Praxisbezug– Echte Praxiserfahrung nach Besuch der Lehrveranstaltungen– (Kleine) Evaluationsprojekte

• Forschung und Entwicklung– Interdisziplinäre Kooperation– Analysemethodik verfeinern– Das Labor ausbauen– Möglichst Umsetzung von Erfahrungen in SE-Konstruktionslehre.