Das vergessene Wissen der Menschheit - wissens … · Die Maya Die Nasca Linien und weitere...
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Das vergessene Wissen der Menschheit
Die physikalischen Grundlagen der Schöpfung und die Heilige
Geometrie
Wir sind die Hüter der Erde….
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Leben, Freiheit und das Streben nach Glück. Wir leben unser Leben
und verfolgen das Glück da draußen als wäre es eine Ware. Wir sind
zu Sklaven unserer eigenen Wünsche und Verlangen geworden. Und
Glück ist nicht etwas, das verfolgt oder wie ein Anzug gekauft werden
kann. Das ist Maya (Illusion). Das unendliche Spiel der Form. In der
buddhistischen Tradition Samsara wird der endlose Kreis des
Leidens durch das Verlangen nach Vergnügen und der Abneigung
gegen den Schmerz aufrecht erhalten. Siegmund Freud bezeichnet
das als Prinzip der Freude. Alles was wir tun ist ein Versuch Freude
zu erschaffen und das zu bekommen, was wir wollen. Oder etwas
weg zu stoßen, dass nicht wünschenswert ist, das, was wir nicht
wollen. Selbst ein einfacher Organismus wie z.B. das
Pantoffeltierchen tut das. Es wird als Reaktion auf Impulse
bezeichnet. Im Gegensatz zu einem Pantoffeltierchen haben wir
Menschen mehr Auswahl. Wir sind frei zu denken und genau da liegt
der Ursprung des Problems. Es ist das Nachdenken darüber, was wir
wollen, dass außer Kontrolle geraten ist. Das Dilemma der modernen
Gesellschaft ist, dass wir versuchen, die Welt mit Hilfe von
wissenschaftlichen Mitteln und Denkweisen zu verstehen. Nicht im
Sinne des archaischen inneren Bewusstseins, sondern durch
Quantifizierung und Qualifizierung von dem, was wir als externe Welt
wahrnehmen. Denken hat nur zu mehr denken und mehr Fragen
geführt. Wir streben danach, das innerste, das die Welt geschaffen
hat zu verstehen und dessen Verlauf zu lenken. Aber wir nehmen die
Essenz als etwas außerhalb von uns wahr. Nicht als Lebewesen,
innerhalb unseres eigenen Wesens. Es war der berühmte Psychiater
Carl Jung der sagte: „Wer nach außen sieht träumt und wer nach
innen sieht erwacht“. Es ist nicht falsch, das verlangen zu haben
wach zu sein, glücklich zu sein. Was falsch ist, ist das Glück
außerhalb zu suchen, wenn es doch nur im Inneren gefunden werden
kann.
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Alle Rechte Vorbehalten/All rights reserved
Redaktion: WISSENS-INSTITUT Autor: Michael Colverson
Copyright: © 2013 WISSENS-INSTITUT
Titelbild: Michael Colverson
Erste Auflage: Sachbuch © 2013
www.wissens-institut.de
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Vorwort
Bei den folgenden Seiten handelt es sich um ein Manuskript von mir
aus dem Jahr 2013. Ich hatte im Jahr 2012 zwei Bücher publiziert
und dieses Projekt nie vollendet. Grund dafür war, dass ich aufgrund
meiner Recherchen auf den unterschiedlichsten Gebieten permanent
neue Erkenntnisse in einem so rasanten Tempo erhielt, dass es mir
fast unmöglich war, Kapitel zu vollenden, ohne permanente
Veränderungen vornehmen zu müssen.
Nach nunmehr vier Jahren ist mir dieses Manuskript wieder in die
Hände gefallen und ich hatte zunächst überlegt, ob ich es komplett
überarbeiten soll. Nach langer Überlegung bin ich zu dem Schluss
gekommen, dass der Weg von den Erkenntnissen in diesem
Manuskript bis zu meinem heutigen Wissensstand ein völlig anderes
Buch aus einer zum Teil völlig andere Sichtweise ergeben würde. Ich
halte dieses Manuskript jedoch für äußerst wertvoll und auch als
Grundlage sehr wichtig um weiterführende Gedanken einfacher
verstehen zu können. Nichts von dem hier ist falsch, lediglich aus
meiner ganz persönlichen Sicht für mich heute „nur noch“
Grundlagenwissen.
Um authentisch zu bleiben und auch an dem gemessen werden zu
können, wie ich die Welt in Teilen vor vier Jahren gesehen habe,
habe ich mich entschieden, dieses Manuskript so zu erhalten, wie ich
es damals verfasst habe. Nachdem ich es jetzt im Jahr 2017 selbst
noch einmal gelesen habe, ist mir vieles widerbegegnet, was mich
maßgeblich geprägt hat und mir im Verlauf der Jahre geholfen hat
vieles so differenziert zu sehen, wie ich es heute tue. Ich hoffe, dass
dieses Vorwort als Anregung verstanden wird und nicht als eigene
schlechte Publicity.
Michael Colverson im Dezeber 2017
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im
Internet über www.dnb.de abrufbar.
Wichtiger Hinweis:
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das, der Vervielfältigung, der Verbreitung sowie der Übersetzung. Ohne schriftliche Genehmigung von WISSENS-INSTITUT ist es nicht gestattet, das Buch, oder Teile davon in
irgendeiner Form zu reproduzieren.
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Inhaltsverzeichnis
Die Pyramiden von Gizeh
Angkor Wat
Die Maya
Die Nasca Linien und weitere Phänomene
Zusammenfassung zum Bau der Pyramiden
Die Olmeken
Nan Madol
Vermessungstechniken
Die Karte des Piri Reis
Der Ausbruch des Toba und die Heterogenität der Inder
Der Name Gottes und was die Bibel Überliefert
Das Neue Jerusalem
Heilige Geometrie und die Blume des Lebens
(Die physikalischen Grundlagen der Schöpfung
nach Nassim Haramein)
Grundlagen der Heiligen Geometrie
Der Goldene Schnitt
Die Platonischen Körper
Blume des Lebens/ Same des Lebens
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Von Galaxien, Sphären und Zellen
Der Kreis und das Tetraeder
Fraktale Strukturen
Eine Neue Physik
Ausführungen von Hans Peter Ludwig
Das Maß Gottes
Beten Christen in Wahrheit den Sonnengott Horus an?
Die Wahrheit über den Mayakalender
Jenseits des Denkens
Innere und äußere Welten
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Die Pyramiden von Gizeh
Wie immer man mit der gängigen Geschichtsschreibung umgeht, vor
Jahrtausenden wurden in Oberägypten über 13 Mio. Tonnen Gestein
bewegt. Und das systematisch und bahnbrechend in seiner
Präzision. Die Pyramiden von Gizeh haben dabei Maßstäbe gesetzt
und uns zugleich enorme Rätsel aufgegeben. Unzählige
Generationen vor uns überrascht uns damit eine Hochkultur, lange
vor dem Bau der Pyramiden. Man hat die ägyptischen Pyramiden als
etwa 4.000 bis 5.000 Jahre alte Grabmale ägyptischer Pharaonen
identifiziert. Die neuesten Erkenntnisse stellen diese Behauptung
jedoch um runde 8.000 Jahre in Frage. Dadurch müssen wir uns
ganz neue Fragen zu den Anfängen der menschlichen Zivilisation
stellen. Um die Geschichte der Ägypter zu erforschen stehen den
Ägyptologen nur wenige und brauchbare Anhaltspunkte zur
Verfügung. Es gibt einige Wandbilder, die eine Auflistung der
Pharaonen darstellen. Die Forschung der Ägyptologen hört im Jahr
3.000 v. Chr. auf. Deutet man diese besagten Wandbilder jedoch
richtig, dann vermitteln sie eindeutig die Information, dass all dies
lange vor dem ersten Pharao Menis begann. Wenn man der
gängigen Fachliteratur Glauben schenken mag, dann tauchte
Ägypten völlig unvermittelt aus der Steinzeit auf. Und dann sollen die
Ägypter einfach so in der Lage gewesen sein, riesige Bauwerke in
einer solchen Präzision wie die Pyramiden in die Wüste zu setzen.
Angeblich dann auch noch als Ruhestätte für den Leichnam eines
Königs. Dass die Pyramiden Grabmale darstellen sollen ergibt keinen
wirklichen Sinn. Trotz über einem ganzen Jahrhundert Forschung
bleiben jedoch viele Fragen bis heute offen. Die Konstruktion der
Pyramiden von Gizeh ist weitaus perfekter, als alles, was lange Zeit
danach von Menschenhand erbaut wurde. Wie war es damals
möglich, dass die Herrscher der vierten Dynastie es schafften, diese
Bauwerke absolut genau nach den vier Himmelsrichtungen
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auszurichten? Diese präzise Ausrichtung ist so unglaublich, dass wir
dies bis heute bei keinem modernen Gebäude erreicht haben. Die
Frage, wie das vor 5.000 Jahren möglich war muss an dieser Stelle
ganz klar gestellt werden. Noch vor 500 Jahren war unsere jetzige
Zivilisation nicht einmal sicher, ob unsere Erde eine Kugel ist. Und
erst vor rund 300 Jahren konnten wir die genauen Ausmaße unserer
Erde bestimmen. Die alten Ägypter aber waren sich dieses Wissens
durchaus bewusst. Die Ausrichtung der Pyramiden erweist sich als
perfekter Spiegel der nördlichen Hämisphäre, im Maßstab 1:42.300.
Hierbei handelt es sich nicht um einen zufälligen Wert sondern um
ein den Astronomen wohlvertrautes Phänomen, die Präzession.
Hervorgerufen durch die Bewegung der Erdachse. Und die große
Pyramide enthält den Wert Pi, das Verhältnis des Durchmessers
einer Kugel zu deren Umfang. Die Grundlage aller höheren
Mathematik. Somit wird klar, dass es sich bei den Pyramiden um ein
hochentwickeltes mathematisches Modell handelt. Und das zu einer
Zeit, zu der die Mathematik noch gar nicht existierte. Hinzu kommt,
dass die Baumeiser einen Neigungswinkel berücksichtigen mussten.
Dieser Neigungswinkel betrug exakt 52°. Keine andere Schräge beim
Bau der Pyramiden hätte gepasst. Das kann unmöglich Zufall
gewesen sein. Die Seitenkanten der großen Pyramide messen exakt
228,6 m. Die durchschnittliche Abweichung beträgt dabei lediglich
12,7 cm. Das entspricht 0,01 %. Eine solche Genauigkeit stellt heute
noch eine Herausforderung dar. Und das sollen Menschen
erschaffen haben, die aus der Steinzeit stammen. Die Historiker
allerdings glauben, dass die Ägypter hier lediglich mit Sklaven, und
Transportrampen am Werk gewesen sind. Sie behaupten sogar, dass
die alten Ägypter nicht einmal gewusst hätten, wo genau sie ihre
Könige im inneren der Pyramiden bestatten sollen. Die
Wissenschaftler behaupten, dass die ursprüngliche Grabkammer in
der großen Pyramide während des Bauvorhabens durch eine neue,
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40m höher liegende Grabkammer ersetzt worden sei. Und dann
sollen sich die Pläne erneut geändert haben und die Kammer des
Königs wurde einfach aufgegeben, um erneut darüber die endgültige
Grabkammer des Königs fertig zu stellen.
Auf der Abbildung sind die drei Kammern zu sehen. Zuerst soll die
unterste errichten worden sein. Anschließend dann die Kammer
darüber und zum Schluss dann die oberste Kammer. Auf diese
Darstellung werden wir noch einmal zurückkommen.
Ist es vorstellbar, dass die Baumeister bei so präzise ausgerichteten
und erbauten Bauwerken solche Fehler gemacht haben? Im inneren
der Pyramide ist es nicht einmal mehr möglich, zwischen die Fugen
auch nur ein Blatt Papier zu schieben. Ein weiteres Zeichen für
höchste Baukunst. Das alles sieht nicht nach Sklavenarbeit und
Fehlern während der Bauphase aus.
Sicher ist, dass die Baumeister nicht ihre Meinung während der
Bauphase änderten um geplante Kammern an einem anderen Punkt
zu errichte. Zu der Zeit waren weder Baukräne noch Flaschenzüge
bekannt. Nicht einmal das Rad. Die oben liegenden Steinquader
haben das Gewicht von 100 Personenwagen.
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Die Geschichtsbücher beschreiben die Pyramiden als Königsgräber.
In Gizeh wurden allerdings weder Mumien noch Grabinschriften
gefunden. Außerdem bauten die Könige der vierten Dynastie zwei
Pyramiden. Warum? Und warum gibt es keine Botschaft für die
Nachwelt? Jemand der sich in einem solchen Monument begraben
lässt würde unzweifelhaft dafür sorgen, dass die Nachwelt erfährt,
wer hier begraben liegt. Wahrscheinlicher ist es, dass sich hinter dem
Rätsel der Pyramiden weitaus mehr als ein Grabmal verbirgt. Genau
dieses Geheimnis werden wir nun lüften.
Von der angeblichen Königskammer gehen Schächte ab. Diese sind
auf der zuvor gezeigten Grafik ersichtlich. Ägyptologen behaupten,
es handele sich hierbei um Luftschächte. Diese Schächte
durchbohren die mächtigen Wände allerdings mit der Präzision eines
Gewehrlaufs. Im März 1993 bestätigt sich die Vermutung, dass es
sich hierbei eben nicht um Luftschächte handelt. Der deutsche
Ingenieur Rudolf Gantenbrink untersuchte den südlichen Schacht der
großen Grabkammer mit einem Roboter. Es stellte sich heraus, dass
der Schacht durch eine Steintüre mit Metallbeschlägen blockiert war.
Andere Schächte führten ungehindert himmelwärts. Später fiel
Wissenschaftlern auf, dass diese Schächte mit enormer Genauigkeit
auf den Sternenhimmel ausgerichtet sind. Einer der Schächte zeigte
genau auf den Polarstern im Zeitalter der Pyramiden. Ein weiterer
Schacht ist auf den kleinen Bären ausgerichtet. Archäologen holten
sich Rat bei Astronomen, die in der Lage waren, den Himmelsverlauf
exakt zurückberechnen zu können. Die Wissenschaft hingegen
behauptet immer noch, dass die Ägypter nur geringe astronomische
Kenntnisse besessen haben. Heute ist die Sternenkonstellation eine
andere, als zu Zeiten der alten Ägypter. Das erklärt das Phänomen
der Präzession. Die Erde dreht sich nicht nur, auch die Erdachse
taumelt wie ein Kreisel, alle 26.000 Jahre einmal um sich selbst.
Dabei scheint es, als wanderten die Sternbilder im Verlauf der
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Jahrtausende langsam über den Himmel. Ägyptologen und
Pyramidenforscher ignorieren die Präzession einfach. Dabei ist die
sog. Taumelbewegung der Erde der Schlüssel zum Geheimnis der
Pyramiden. Bei einer Computersimulation mit der man den
Sternenhimmel im Verlauf der letzten 26.000 Jahre vorbeiziehen
lässt erkennt man ganz klar, dass sich die Sternbilder in diesem
Zeitraum auf und ab bewegen. Das Sternbild des Orion war für die
alten Ägypter eine Gottheit. Orion entsprach dem hohen Osiris, dem
Gott der Auferstehung. Wenn man nun mittels moderner
Computertechnologie den Sternenhimmel bis zu dem Zeitpunkt der
Erbauung der Pyramiden zurückdreht, dann ist der eine Schacht der
großen Grabkammer exakt auf den Orion ausgerichtet. Links vom
Orion befindet sich der Stern Sirius. Für die alten Ägypter war Sirius
der Stern von Isis, der Begleiterin des Gottes Osiris. Wenn also zu
diesem berechneten Zeitpunkt der Schacht aus der großen Kammer
genau auf den Orion ausgerichtet war, deutete der Schacht aus der
Königinnenkammer genau so exakt auf den Sirius, also auf die Göttin
Isis. Die Ägypter bauten also Sichtschächte, die exakt auf ihre
Gottheiten ausgerichtet waren. Sichtschächte auf ihre Götter für das
Leben nach dem Tod und der Auferstehung.
Für die Ägypter war die Erscheinung dieser beiden Gottheiten
gleichzeitig die Geburtsstunde des alten Ägyptens. Dabei sprachen
sie von der sog. Erstzeit, dem Beginn ihrer Zeitrechnung, als Isis und
Osiris den Nil, das Land und alle Menschen formten. Im Grab des
Unas befinden sich die ältesten Pyramidentexte. Sie bergen auch
den Schlüssel zum Geheimnis der Pyramiden. Die Bedeutung dieser
Texte ist fast in Vergessenheit geraten, da die Ägyptologen darin
einen Sonnenkult sahen. Dort ist aber nicht die Religion des
Tageslichts und der Lebenden aufgezeichnet, sondern die Religion
der Nacht und des Todes. Diese Texte erklären, dass der König nach
seinem Ableben seinen Platz im Reich des Osiris findet. Dort steht:
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„Mögest du den großen Fluss, mögest du die Milchstraße
überqueren. Dann wirst du dort angelangen, wo Orion ist“. Die
Pharaonen hielten sich tatsächlich für Kinder der Götter. Wenn ein
König starb, musste er sicher stellen, dass seine Macht auf seinen
lebenden Nachfahren, den lebenden Horus, übertragen wird. Dies
wurde durch eine Art Befruchtungsritual durchgeführt. Dem Toten
König wurde ein künstlicher Phallus angebracht und seine Mumie
wurde so aufgerichtet, dass dieser durch den Schacht der
Königinnenkammer genau auf den Sirius ausgerichtet war. Also auf
die Göttin Isis. Damit war das Befruchtungsritual vollbracht und der
tote König konnte gen Himmel reisen. Ein weiteres Phänomen bildet
die dritte, kleinere Pyramide von Gizeh, die in Linie mit den beiden
größeren etwas nach links versetzt steht. Der Erbauer der Pyramiden
war der Sohn des Pharao Cheops. Er war eben so reich und mächtig
wie sein Vater. Warum also sollte er sich eine viel kleinere Pyramide
erbauen? Die Wechselbeziehung der Pyramiden und dem Sternbild
des Orion war markant. Die alten Ägypter hatten noch zwei weitere
Pyramiden aus der vierten Dynastie nach Sternen benannt. Eine
davon in Zawyat al-Aryan und eine in Abu Roash. Hierbei fällt die
Gesamtanordnung auf. Das Sternbild des Orion findet sich am
Himmel, wie auf Erden. Die Ägypter verglichen den Nil mit der
Milchstraße und die Pyramiden mit dem Sternbild Orion. Doch zum
Zeitpunkt des Pyramidenbaus, 2.500 v. Chr. passte die Position der
Milchstraße und das Sternbild Osiris nicht zu dem Abbild auf der
Erde. Die Ägypter selbst bezeichnen den Zeitpunkt ihrer Entstehung
als die sog. Erstzeit. An der Stelle ist es erforderlich heraus zu finden,
wann genau dieser Beginn der Zeitrechnung war. Hierzu muss man
nun erneut den Sternenhimmel im Verlauf so weit zurückdrehen, bis
das Sternbild des Orion und der Milchstraße exakt der Darstellung
auf der Erde entspricht. Also so, dass der Nil der Position der
Milchstraße entspricht und das Sternbild Orion der Anordnung der
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Pyramiden. Der Orion begann seinen Aufstieg an unserem
sichtbaren Himmel im Jahr 10.500 v.Chr. Robert Beauval drehte die
Zeit in der Computer Simulation genau um 10.500 Jahre zurück, mit
verblüffendem Ergebnis. Die Überlagerung war perfekt. Somit
kannten die Ägypter nicht nur die Präzession sonder auch die
Tierkreisziechen, die durch die Sonne laufen. Und es war ihnen auch
bekannt, dass diese im Verlauf der Zeit ihre Position am Himmel
ändern. Etwa alle 2.000 Jahre durchläuft die Sonne ein anderes
Tierkreiszeichen. Damit beginnt eine neue Epoche, ein neues
astrologisches Zeitalter. In unserer Zeit sind die Tierkreiszeichen
Fische und Wassermann ansteigend. Davor waren es Widder und
Steinbock. Die Tag- und Nachtgleiche am 21. März, der
Frühlingsbeginn war für die Ägypter immer ein großer Augenblick.
Wenn es nun heißt, die Sphinx sei im Jahr 2.500 v. Chr. erbaut
worden, als die Sonne im Tierkreiszeichen des Stiers aufging, wäre
es doch absurd gewesen, ein Monument in Form eines Löwen zu
erbauen. Nur zu einem ganz bestimmten Zeitalter hätte es Sinn
gemacht, der Sphinx die Form eines Löwen zu geben. Im 11.
Jahrtausend vor Christus. Das war das Zeitalter des Löwen. Haben
wir es hier tatsächlich mit einer unbekannten frühen Hochkultur zu
tun? Wann wurde die Sphinx tatsächlich erbaut? Der Forscher John
West hat festgestellt, dass die Sphinx durch Wasser im Verlauf der
Zeit abgerundet wurde. Allerdings durch Wasser von oben.
Außergewöhnliche Regenfälle wurden in dieser Gegend zuletzt vor
ca. 9.000 bis 10.000 Jahren registriert. Das Alter von Steinen kann
man anhand der erkennbaren Verwitterung errechnen. Spuren, die
Wind und Sand über die Epochen verursachen. Weichere
Gesteinsschichten werden mit der Zeit heraus gescheuert. In Gizeh
ist das deutlich zu erkennen. Die Seite der Sphinx zeigt klare
Anzeichen dafür, dass Abtragungen durch heftigen Regen verursacht
wurde. Das wellige Profil deutet genau darauf hin. Wann hat es in
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Ägypten das letzte Mal so heftig geregnet? Die Theorie, dass die
Verwitterung an der Sphinx durch Überschwemmungen des Nils
hervorgerufen wurde scheidet aus. Dabei hätte das Wasser von
unten her angegriffen und andere Erosionsspuren hinterlassen. Die
stärkste Verwitterung würde man somit am unteren Ende und nicht
am oberen Ende erkennen. Und es gäbe auch nicht so tiefe Rillen im
Gestein. John West konnte mit diesen Argumenten schließlich auch
Geologen überzeugen. Und auch die Ägyptologen konnten keine
stichhaltigen Gegenargumente liefern. Aber die Sphinx selbst wurde
schon zu oft restauriert, um Spuren eindeutig zurückverfolgen zu
können. Teilweise wurden 60- 90 cm dicke Ersatzblöcke an der
Sphinx angebracht. Die Wissenschaft behauptet, diese Arbeiten
seien ca. 300 Jahre nach der ursprünglichen Steinmetzarbeit
ausgeführt worden. Warum aber sollten schon nach 300 Jahren bis
zu 90 cm Ersatzstein notwendig gewesen sein? Die Ägyptologen
behaupten, der Stein der Sphinx sei so schlecht, dass 90 cm
innerhalb von 300 Jahren verwittern konnten. Wäre das Gestein so
schlecht, und die Sphinx wäre wie behauptet vor 4.500 Jahren
erschaffen worden, dann wäre die Sphinx bei dieser starken Erosion
schon vor 500 Jahren komplett verschwunden gewesen.
Offensichtlich ist das nicht der Fall.
Es gab nur eine Zeitepoche, in der Ägypten unter Sintflutartigen
Regenfällen versank. Erstaunlicherweise deckt sich diese Zeitspanne
mit dem Anbeginn der Zeit in der ägyptischen Mythologie. Mit der
Erstzeit. 10.500 Jahre vor Christus. Graham Hancock bestätigt diese
Ausführungen. Vor 12.500 Jahren endete die letzte Eiszeit. Davor
herrschten für 50.000 bis 60.000 Jahre ziemlich stabile
Klimaverhältnisse. Die nördliche Hemisphäre war komplett mit Eis
bedeckt. Dann schmolz das Eis in einem Zeitraum von 2.000 bis
3.000 Jahren. Genau diesen Zeitraum sollten wir uns merken. Ich
werde an anderer Stelle noch einmal auf genau diesen Zeitpunkt
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zurückkommen. Die Wissenschaft ist sich nicht wirklich einig darüber,
warum das genau passierte.
Das Abschmelzen dieser Eismassen muss Überschwemmungen
unvorstellbaren Ausmaßes verursacht haben. Vielleicht sogar die in
der Bibel beschriebene Sintflut. In Ägypten wurde beinahe alles
Leben durch diese Fluten ausgelöscht. Die Mythen im alten Ägypten
erzählen von einer Zivilisation die nach dem Ende einer großen Flut
begann. Das dürfte der Zeitpunkt sein, an dem menschliche
Erinnerung begann.
Die Sphinx dürfte tatsächlich rund 12.500 Jahre alt sein. Die Frage ist
nun, warum ist der Kopf besser erhalten als der Rest? Auffällig ist
auch, dass der Kopf unverhältnismäßig klein im Vergleich zum
restlichen Körper ist. Die Vermutung liegt nahe, dass die Pharaonen
der vierten Dynastie die Sphinx ausgegraben haben, nachdem diese
vermutlich, bis auf den Kopf, mit Sand bedeckt war. Der Sand hat
den Körper der Sphinx in dem verwitterten Zustand erhalten, wie wir
ihn heute kennen. Der Kopf könnte auch weiterhin den starken
Regenfällen von vor 12.000 Jahren ausgesetzt gewesen sein. Diese
Erklärung wäre mit der Klimaentwicklung durchaus vereinbar. Die
Erbauer der Pyramiden könnten den Kopf dann sogar anschließend
erneuert haben. All das weist auf eine sehr lange zurückliegende
Hochkultur hin. Weit vor die Ägypter, die wir kennen. Gab es eine so
frühe Genesis der ägyptischen und der menschlichen Zivilisation?
Astronomen aus prähistorischen Zeiten? Heute sieht die Sphinx auf
das Sternbild der Fische. Drehen wir aber die Uhr zurück, zu dem
Tag, an dem die drei Sterne des Sternbilds Orion exakt mit der Tag
und Nachtgleiche übereinstimmen, stellen wir erstaunliches fest.
Damals, 10.500 Jahre vor Christus ging die Sonne exakt im Osten
auf. In einer direkten Linie, die auf das ansteigende Sternbild des
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Löwen schaute. Zu diesem Zeitpunkt sah die Sphinx auf ihr eigenes
Abbild am Sternenhimmel. Der Pflasterweg neben der Sphinx ist um
14° versetzt zur linken Seite. Warum? Er zeigt genau den Punkt am
Himmel, wo die Sonne vor 10.500 Jahren aufging. Genau das sah
man damals, die aufgehende Sonne, ausgerichtet an diesem
Pflasterweg und links davon die Sphinx, halb vergraben im Sand,
genau so, wie man das Sternbild des Löwen aufsteigen sah. Die
Sphinx und die Pyramiden fügen sich zusammen zu einem
gewaltigen Hologramm des Sternenhimmels vor 10.500 Jahren vor
Christus. Bei der Genauigkeit der Pyramidenbauer ist der Zufall
absolut auszuschließen. Wir sehen eine kolossale Markierung der
Epoche um das Jahr 10.500 vor Christus. Das ist fast 8.000 Jahre
früher als der Anfang der uns bekannten ägyptischen Kultur.
Der Bau der Pyramiden kann somit unmöglich den Anfang einer
Hochkultur darstellen sondern das Ende. Die Ägypter müssen über
Jahrtausende Altes Wissen verfügt haben. Eine Zivilisation, die in
den Kinderschuhen gesteckt hat hätte dieses Wissen nicht haben
können.
Etwa 800 KM südlich von Gizeh stehen weitere, rätselhafte bauten,
die keiner bekannten Epoche zuzuordnen sind. Diese unterscheiden
sich völlig von denen der uns bekannten „alten“ Ägypter. Diese liegen
mehr als 15 Meter tiefer als die sie umringenden pharaonischen
Tempel. Diese bauten sind noch anonym und geben noch viele
Rätsel auf. Unter dem Sand werden noch viele Monumente
vergraben sein.
Die Ägyptologen und die Wissenschaft belächeln diese Erkenntnisse
oft und gerne. Dahinter verbergen sich jedoch Gründe. Ich möchte
sie von hier aus zu einem anderen Ort führen.
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Angkor Wat
Angkor Wat ist die größte und bekannteste Tempelanlage in der
Region Angkor in Kambodscha. Der Tempel befindet sich zirka 240
km nordwestlich der Hauptstadt Phnom Penh in der Nähe von Siem
Reap, ca. 20 km nördlich des Sees Tonle Sap.
Auch in Angkor Wat sind wie im alten Ägypten in den Grundrissen
der Tempelanlagen Präzessionszahlen versteckt. Es ist kein Zufall,
dass es in Angkor 72 Tempel gibt. Die Hauptachse von Angkor Wat
weicht nicht zufällig um genau ¾ Grad von Osten ab. Im Sinne der
Präzession entspricht ein ¾ ° 54 Jahren. Die Zahl 54 findet sich
überall in Angkor wieder. Diese Abweichung zeigte den Baumeistern
von Angkor 3 Tage im Voraus die Frühlings- Tag- und Nachtgleiche
an. Nur an diesem Tag, wenn Tag und Nacht gleich lang sind bildet
die Sonne eine zentrale Linie mit dem zentralen Turm. Es scheint
offensichtlich, dass die Erbauer von Angkor Präzessionszahlen
benutzten um ihre wichtigsten Erkenntnisse zu bewahren. Direkt
neben Angkor Wat steht Angkor Ton. Hier findet man eine klare
Botschaft aus der Vergangenheit. Man findet dort ein monumentales,
dreidimensionales Modell der Präzession. Es finden sich 5 Brücken,
mit je 54 Figuren auf jeder Seite, insgesamt 108 Figuren pro Brücke.
Fünf Mal 108 ergibt 540, alles Präzessionszahlen. Es findet sich dort
ein weiteres Rätsel. Angkor Ton ins ein über 12 KM² , eingerahmter,
heiliger Platz. Im Zentrum findet sich ein Tempelkomplex, Bayon
genannt. Dieser befindet sich genau im geometrischen Mittelpunkt.
Das lässt schließen, dass er für die Erbauer von besonderer
Bedeutung war. Es gibt uralte Legenden, die davon berichten, dass
das Land von Angkor in mystischer Weise dem Himmel gleicht. Es
liegt nahe, dass der Bayon den Fixpunkt am Himmel beschreibt um
den die Sterne in ihrem Präzessionszyklus von 26.000 Jahren
kreisen. In der Mitte des Bayon befinden sich 54 Türme. 54 ist die in
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Angkor am häufigsten auftauchende Zahl. Darin findet sich ein klarer
Hinweis, dass sich die Baumeister in Präzessionszahlen
ausdrückten. Auch hier deutet alles darauf hin, dass die Erbauer im
Dschungel von Kambodscha ein verstecktes Abbild des Himmels
erschaffen wollten. Es gibt sogar einen entscheidenden Beweis für
eine Verbindung von Angkor und Gizeh. Die Anordnung der Tempel
auf der Erde korrospondieren mit dem Sternbild des Drachen. Genau
so, wie die ägyptischen Pyramiden das Sternbild des Orion
nachbilden. In dieser Anordnung bildet Angkor Wat den Kopf des
Drachen und Bayon das Herz. Es muss also auch hier einen
Zeitpunkt gegeben haben, zu dem eine Deckungsgleichheit zwischen
der Darstellung auf der Erde und dem Sternbild des Drachen
vorgelegen hat. Wenn man hier nun wieder mittels moderner
Computertechnik den Sternenhimmel im Verlauf der letzten
tausenden von Jahren zurückdreht passiert etwas Unglaubliches.
Schaut man sich den Sternenhimmel um das Jahr 1.150 nach
Christus an, also zu der Zeit, als Angkor Wat erbaut wurde, stellt sich
das Sternbild des Drachen verkehrt herum dar. Der Kopf ist unten
und der Schwanz oben. Zu dieser Zeit konnte man also das Sternbild
des Drachen von Angkor aus nicht sehen. Dreht man nun den
Himmel weiter in der Zeit zurück, also bis zu dem Zeitpunkt, bis das
Sternbild des Drachen mit der Darstellung der Tempelanlagen am
Boden übereinstimmt stößt man auf eine verblüffende Zeitangabe.
Genau wie in Gizeh, 10.500 Jahre vor Christus. Weit weg in Ägypten
bilden die Pyramiden das Sternbild des Orions nach, genau wie in
Angkor Wat 10.500 Jahre vor Christus das Sternbild des Drachen zu
sehen ist. Und das Sternbild des Orion steht zu diesem Zeitpunkt
genau in Opposition zum Sternbild des Drachen. Das kann
unmöglich ein Zufall sein. Hierbei muss es sich um einen
Gesamtplan gehandelt haben.
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Ägypten ist voller Hinweise an ein früheres Zeitalter, das goldene
Zeitalter, die sog. erste Zeit. Alle Mythen beziehen sich offensichtlich
auf eine reelle Zeit in der Frühgeschichte. Im Mittelpunkt steht der
oberste Gott Osiris. Sein Tempel ist ungefähr 3.500 Jahre alt. Die
Sage berichtet, dass Osiris zum Beginn der Zeit vom Himmel
herabstieg um Ägypten zu regieren. Osiris war der Lehrer der
Menschheit. Von 72 Verschwörern ermordet wurde er als Sternengott
Orion wiedergeboren. Die Zahl 72 wird uns später noch öfter
begegnen. Von dort aus herrschte er über das Reich vom Himmel
aus. Sein Sohn Horus, üblicherweise mit einem Falkenkopf
dargestellt rächte sich an den Mördern und stellte die Herrschaft
seines Vaters wieder her. Die Herrschaftsnachfolger, die Pharaonen,
wollten nach deren Tod zu Osiris in den Himmel gelangen und somit
Unsterblichkeit erlangen.
Ausgehend von der Präzession erreichen die Sterne eine sog.
Maximale und eine minimale Höhe. Ähnlich wie eine Schaukel. Bringt
man nun wieder mittels moderner Computertechnik die Sterne an
den minimalen Punkt, kann man so einen Zyklus markieren. Dadurch
wird deutlich, dass sowohl die Erbauer von Angkor Wat als auch die
Baumeister der Pyramiden in Ägypten über die Präzession bescheit
wussten. Das wiederum legt nahe, dass beide Hochkulturen über
Aufzeichnungen oder mündlich weiter gegebenes Wissen verfügt
haben. Das Jahr 10.500 vor Christus beschreibt eindeutig den
niedrigsten Punkt der jeweiligen Sternenkonstellationen. Also den
Beginn der Präzession und somit die sog. erste Zeit. Das kann
unmöglich ein Zufall sein.
Somit muss es ein mit dieser Zeit fest verbundenes Land oder eine
Hochkultur gegeben haben, und das 10.500 Jahre vor Christus.
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Es gibt in Ägypten zwei Erosionsmuster. Zum einen starken Wind
und Anzeichen für starke Regenfälle. Starke Regenfälle gibt es in
Ägypten aber seit ungefähr 5.000 Jahren nicht mehr. Somit muss die
Frage gestellt werden, wie die Sphinx eben genau solche
Erosionsmuster aufweisen kann. Das ist ein klares Indiz dafür, dass
die Sphinx weitaus älter ist, als die Pyramiden von Gizeh. Selbst
renomierte Forscher bestätigen mittlerweile, dass das Alter der
Sphinx auf 7.500 bis sogar 13.000 vor Christus datiert werden kann,
bzw. muss. Der oberste Verwalter aller ägyptischer Bauwerke in
Ägypten weist diese Behauptungen ganz klar als falsch zurück. Auch
wenn sich die Ägyptologen hier streiten, ist es offensichtlich, dass die
astronomischen Erkenntnisse eine andere Sprache sprechen. Es gibt
also einiges, was sich konventionellen Interpretationen entzieht.
Es gibt weitere Auffälligkeiten, die gravierende Fragen aufwerfen. Es
ist z.B. kaum bekannt, dass in keiner einzigen Pyramide in Ägypten
jemals eine Mumie gefunden wurde. Das ist ein Indiz dafür, dass es
sich bei den Pyramiden nicht um Grabstätten handelt. Die Ägypter
haben uns in all ihren Darstellungen ihre gesamte Geschichte
offenbart. Aber nirgendwo gibt es eine Darstellung, wie die Ägypter
die Pyramiden gebaut haben. Wäre das nicht naheliegend, dass man
der Nachwelt eben auch hätte zeigen wollen, wozu man als Volk
imstande gewesen ist. Hätten die Ägypter nicht irgendwo darauf
hindeuten müssen, dass, und vor allem wie sie die Pyramiden erbaut
haben, sofern sie das denn tatsächlich getan hätten? So etwas
Großartiges hätte man der Nachwelt doch mitteilen wollen. Die einzig
logische Erklärung ist, dass die Pyramiden schon da waren.
Wenn der Pharao Cheops sich ein solches Grabmal errichtet hätte,
wie die große Pyramide von Gizeh, dann könnte man doch erwarten,
dass irgendwo in dieser Pyramide oder daran ein Hinweis zu finden
wäre, der darauf schließen lassen würde, dass sich hier ein großer
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Pharao ein gigantisches Grabmal hat erbauen lassen. Aber
Fehlanzeige. Nirgendwo findet sich ein Hinweis darauf. Und immer
wieder finden wir den Hinweis auf die Zeit von vor 10.500 Jahren vor
Christi. Auch an anderen Orten.
Tief versunken vor der Küste von Japan befinden sich ebenfalls
Bauwerke, die auf das Jahr 10.500 vor Christus hinweisen. Es liegt
nahe, nach einer Kultur zu suchen, die ihren Einfluss auf weit
voneinander entfernte Erdteile ausdehnen konnte. Offensichtlich
muss es sich um ein Volk von Seefahrern gehandelt haben.
23
Die Maya
Die Pyramiden von Gizeh befinden sich exakt auf dem nördlichen 30.
Breitengrad und sind genau nach den vier Himmelsrichtungen
ausgerichtet. Diese Position entspricht genau 1/3 der Strecke
zwischen dem Äquator und dem Nordpol. Und das ist kein Zufall.
Hierbei muss es sich um ein weltumspannendes Vermächtnis
handeln. Einem Vermächtnis einer viel älteren Kultur die uns überall
auf dem Globus Hinweise hinterlassen hat. Viele uns bekannte
Hochkulturen hatten eine ähnliche Architektur und sie bauten
Pyramiden. Dabei bewegten sie enorme Mengen an Erdmaterial und
gigantische Steinblöcke, die wir heute kaum bewegen können. All
diese Bauwerke zeugen von einem hochgradigen astronomischen
Wissen.
Auf ganz Yucatan errichteten die Maja vor tausenden von Jahren ihre
Pyramiden. Wieder treffen wir auf eine alte Kultur die von Ägypten
durch einen Ozean getrennt war. Trotzdem finden sich auffällige
Parallelen. Auch hier findet sich die gleiche Besessenheit in der
astronomischen Darstellung. Die Pyramiden in Yucatan spiegeln
genau so exakteste Mathematik wieder wie in Ägypten oder Angkor
Wat. Bei der großen Pyramide von Yucatan führen 4 Treppen auf die
oberste Plattform. Jede Treppe verfügt über 91 Stufen. Vier Mal 91
ergibt 364. Addiert man für die oberste Plattform 1 hinzu erhält man
die Zahl 365, die Zahl der Tage eines Sonnenjahres. Die durch die
Pyramide verlaufende Achse von Süd-Osten nach Nord-Westen zielt
auf den Ort des Sonnenaufgangs zur Wintersonnenwende und des
Sonnenuntergangs zur Sommersonnenwende. Die Sonne geht jeden
Tag an einer etwas anderen Stelle auf. Im Verlauf des Jahres bewegt
sich dieser Punkt entlang des Horizonts. Den Umkehrpunkt markiert
die Sonnenwende. Auf halben Weg zwischen den Extrempunkten
liegt die Tag- und Nachtgleiche, wenn die Sonne genau im Osten
24
aufgeht und Tag und Nacht gleich lang sind. Die Pyramiden von
Chichén Itzá wurden von einem Volk erbaut, das mit peinlicher
Genauigkeit den Verlauf der Sonne verfolgte. Ihre Berechnungen
waren so genau, dass sie mit der Ausrichtung der Monumente eine
faszinierende Illusion von Licht und Schatten erzeugen konnten.
Dieses Schauspiel ereignet sich nur zwei Mal im Jahr. Bei
Sonnenuntergang zur Frühlings- und Herbst- Tag- und Nachtgleiche.
Der Schatten malt die Umrisse einer gigantischen Schlange auf die
Treppe der Hauptpyramide. Die Pyramide war dem Schlangengott
Kukulcán gewidmet. Die Maya und andere Hochkulturen bildeten ihn
als gefiedertes und fliegendes Reptil ab. Sein Kult hing vornehmlich
mit Astronomie zusammen. Eine Vielzahl von Öffnungen auf der
Spitze der Pyramide kennzeichnen den genauen Auf- und Untergang
gewisser Sterne. Mit Hilfe dieses Himmelskalenders entwickelten die
Maya einen Kalender mit eindrucksvoller Genauigkeit. Sie
errechneten die Dauer des Sonnenjahres exakter als wir mit unserem
heutigen Kalender. Dabei benutzten sie zusammenhängende
Zeitzyklen. Mit Hilfe ihres Kalenders berechneten Sie die
Sonnenfinsternis über Mexico im Jahre 1991. Tausend Jahre,
nachdem ihre Kultur verschwunden war. Hinter der
Kalenderwissenschaft der Maja und deren Nachfolger, den Azteken
verbarg sich angeblich eine tödliche Angst. Man geht davon aus,
dass diese Hochkulturen glaubten, das Ende der Welt sei vom
Himmel vorher bestimmt. Wobei man das heute auch anders
interpretieren kann. Mit dem Ende des Mayakalenders könnte auch
einfach nur eine neue Zeit anbrechen. Nach unserer Zeitrechnung
hätte der Weltuntergang so am 21. Dezember 2012 stattfinden
müssen. Hierzu werde ich später aber noch genaueres schreiben.
25
Die Nasca Linien und weitere Phänomene
Die Linien von Nasca in Peru stellen das größte Bodengemälde der
Welt dar. Diese Linien sind so groß, dass man sie nur vom Flugzeug
aus ganz überblicken kann. Vor über 2.000 Jahren wurden diese
Linien in den Boden gescharrt. Auch das weist wieder darauf hin,
dass es sich hierbei nur um das Werk einer himmelskundigen Kultur
handeln kann. Bei genauerer Betrachtung entpuppen sich die Nasca
Linien als ein überdimensionales Abbild des nächtlichen
Sternenhimmels.
Unvorstellbar ist hierbei, wie die Menschen, die die Linien erschaffen
haben diese als Ganzes erfassen konnten. Es gibt Beweise dafür,
dass entlang der Linien Prozessionen abgehalten wurden.
Wissenschaftler glauben dabei an den Zusammenhang mit einem
primitiven Regenkult. Aber auch hier ist festzustellen, dass viele der
abgebildeten Figuren mit Sternenbildern übereinstimmen. Eine der
bekanntesten Zeichnungen von Nasca ist die große Spinne. Sie ist
ein genaues Modell des Orion- Sternbildes. Das Untergehen des
Orions verschiebt sich über Jahrtausende am Horizont. Auch die
alten Ägypter nahmen die Ausrichtung der Pyramiden von Gizeh
nach dem Sternbild des Orion vor.
26
Auch in Nasca gibt es Reste von Pyramiden. Diese sind infolge von
Winderosion kaum noch zu erkennen. Aber auch diese weisen auf
eine versunkene Kultur hin.
Werfen wir einen Blick auf Europa. Auf den Hebriden Inseln vor
Schottland ragen gigantische Steinmonumente seit über 5.000
Jahren in den Himmel. Über die Völker der sog. Megalith Zeit ist sehr
wenig bekannt. Erhalten sind nur die sog. Megalithen, die ebenfalls
genau den Himmel anvisieren. Es ist bis heute unklar, wie Steine
dieser Größe damals bewegt bzw. so genau positioniert werden
konnten. Auf den ersten Blick erscheinen die Formen der Steine
bizarr und eher zufällig. Erst bei genauerer Betrachtung entdeckt
man Berechnungen, Präzessionen und Absichten. Auch hier finden
sich Öffnungen, die eine Art Rahmen darstellen durch die am
längsten Tag des Jahres mit unglaublicher Genauigkeit die Sonne
aufgeht. Die Erbauer beobachteten so, wie die Sonne und der Mond
im Verlauf des Jahres an unterschiedlichen Punkten aufgingen. In
Carnish kann man genau das beobachten. Alle 19 Jahre geschieht
hier etwas Magisches. Der Mond geht über einem Hügel auf, der
auch heute noch von den Einheimischen als die schlafende
Schönheit bezeichnet wird. Anschließend zieht der Mond am
Horizont entlang und geht direkt in der Mitte des Steinkreises unter.
Die Druiden, die englischen Priester aus der Zeit vor der
Christianisierung hinterließen keinerlei schriftlichen Zeugnisse. Auch
ihr Wissen ging mit der Zeit verloren. Die Druiden die vor rund 2.000
Jahren in England lebten waren eher nicht die Schöpfer der Megalith-
Monumente. Es ist jedoch ziemlich sicher, dass sie dort Zeremonien
abhielten und auch wussten warum sie das taten. Es gibt eine sehr
alte Quelle. Julius Cäsar schreibt etwas sehr interessantes über die
Druiden.
27
Sie glaubten an die Unsterblichkeit der Seele, an die Widergeburt.
Und sie erforschten die Sterne. Das wiederum hing alles in
irgendeiner Form mit den Steinkreisen zusammen.
Der britische Astronomie- Professor John North hat eine interessante
Entdeckung gemacht. Er ist der Überzeugung, dass das Uffington
White Horse ein Abbild des Sternbild Stier ist. Auch hier ist es
notwendig, mit Hilfe eines Computers den früheren Himmel zu
rekonstruieren. Geht man nun zurück bis zum Jahr 3.200 v. Chr. geht
das Sternbild des Stieres genau über der Kreidefigur auf. Wieder
einmal wird ersichtlich, dass angeblich primitive Völker über ein
Wissen verfügten, welches im Laufe der Geschichte verloren ging.
Vor über 5.000 Jahren konnten sie die Bewegung der Sterne messen
und sie entwarfen auf der Erde gigantische Figuren als ihr
Spiegelbild. Es gibt nicht zu übersehende Übereinstimmungen an
den Kreidezeichnungen in Südengland und den Linien von Nasca. In
beiden Fällen werden Sternenkonstellationen kopiert. Der
berühmteste Steinkreis Englands ist Stonehenge. Dieselbe
Hochkultur baute auch Caladish und das White Horse. Auch in
Stonehenge findet man genau platzierte Megalithen, die die Erde mit
dem Himmel verbinden. Die etablierte Wissenschaft ging bisher
davon aus, dass Stonehenge genau so alt ist, wie die großen
Pyramiden von Gizeh. Zwischenzeitlich weiß man aber, dass seine
Ursprünge wesentlich älter sein müssen. Die Stoehenge-Astronomie
umfasst vier sog. Stationensteine. Zwei davon befinden sich an einer
Stelle, wo unweit von Stonehenge Parkplatzmarkierungen zu finden
sind. An dieser Stelle waren hölzerne Pfähle aufgestellt. Diese
konnte man auf ein Alter von rund 10.000 Jahren bestimmen. Somit
ist diese Datierung 5.000 Jahre früher, als die allgemein
angenommene Datierung für Stonehenge.
28
Seit der letzten Eiszeit hat sich die Erde dramatisch verändert. Der
Meeresspiegle stieg um mehr als 100 Meter an. In Frankreich, in der
Bretagne finden sich ebenfalls Zeitzeugen für die Existenz einer
frühen Hochkultur. Ein Steinzirkel auf dem Hügel einer heutigen Insel
scheint dieses zu bestätigen. Angeblich hat die Megalith-Kultur
Europas hier ihren Ursprung. Die Steinreihen erstrecken sich
geradlinig soweit das Auge reicht. Hierbei handelt es sich um über
3.000 Megalithen. Einer der Steine zerbrach bei einem Erdbeben im
18. Jahrhundert. Er war über 20 Meter hoch und wog über 500
Tonnen. Der Stein wurde ungefähr 50 Meilen von seinem Standort
entfernt aus dem Fels gebrochen und dorthin transportiert. Das
übersteigt beinahe unsere heutigen Möglichkeiten. Die Erbauer von
Carnac hinterließen ebenfalls keine schriftlichen Zeugnisse über ihre
Aktivitäten. Auch hier kann man heute beweisen, dass nach
mehreren hundert Jahren Himmelsbeobachtungen die Steine an ihrer
jeweiligen ganz bestimmten Position aufgestellt wurden. Nach
erstaunlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen hat man
herausgefunden, dass die Erbauer von Carnac in der Lage waren,
den Umfang der Erde zu berechnen. Nicht weit von diesem Ort
erhebt sich ein imposanter Hügel aus Stein und Erde. Im Inneren
befinden sich eingeritzte Bilder in dem harten Granit, die vor ungefähr
6.000 Jahren angefertigt wurden.
Wenn es eine Verbindung zu Ägypten gab, ein Kontakt zwischen den
Kulturen, dann vermutlich über das Meer. Carnac liegt an der Küste
des atlantischen Ozeans und ist durch exakte Astronomie
gekennzeichnet. Es konnte durchaus von Seefahrern erbaut worden
sein, die die Sterne nutzten, um ihren Weg zu finden.
Die orthodoxe Wissenschaft behauptet, dass das Meer erstmals vor
rund 1.000 Jahren von den Wikingern überquert wurde. 1492 dann
von Christoph Kolumbus. Andere Ansichten berichten, dass der
29
Atlantik schon in prähistorischer Zeit überquert wurde. Kurz nach
dem Verschwinden der Kultur von Carnac um etwa 2.000 v. Chr.
tauchte ein rätselhaftes Volk von Astronomen und Megalith-
Erbauern am Golf von Mexico auf. Auf der anderen Seite des
Atlantiks.
Die alte Stadt Teotihuacán war schon immer ein Wallfahrtsort. Die
Legenden erzählen von einem Schlangen- Gott, der die Kunst des
Pyramidenbaus nach Mexico brachte. Archäologen schätzen das
Alter von Teotihuacán auf über 2.000 Jahre. Über das Volk, das
diesen Ort schuf wissen sie jedoch nichts. Teotihuacán heißt so viel
wie, der Platz, an dem Menschen zu Göttern werden. Nach den
Mythen waren die Pyramiden dazu da, um die Seelen nach dem Tod
zu transformieren. Das lässt sich über alle Pyramiden überall auf der
Welt sagen. Die Basislänge der Sonnenpyramide in Teotihuacán ist
identisch mit der der großen Pyramide in Ägypten. Und trotzdem wird
behauptet, die beiden Kulturen hätten keinen Kontakt gehabt. Der
älteste Teil von Teotihuacán liegt verborgen unterhalb der
Sonnenpyramide. Der Eingang auf der Westseite führt in eine
mysteriöse Unterwelt. Hier lassen sich die Motive der Architekten
erahnen. Es gibt wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, dass der
Tunnel unterhalb der Pyramide bereits durch natürliche Lavaaktivität
vorhanden war, bevor die Sonnenpyramide darüber errichtet wurde.
Die Pyramide scheint mit der Absicht errichtet zu sein, genau diese
Stelle zu markieren. Die Pyramide und der Tunnel darunter bilden
eine Linie mit einem wichtigen astronomischen Ereignis vor über
2.000 Jahren. Schaute man um 150 v.Chr., nach Sonnenuntergang,
aus der Öffnung des Tunnels heraus erblickte man das damals
heilige Sternbild der Plejaden. Das geschah nur zweimal im Jahr,
wenn die Sonne ihren Höchststand erreichte. Damit das Sternbild
direkt gegenüber der Sonnenpyramide lag musste die Hauptachse
um 15,5° von der genauen Nord- Süd- Richtung abweichen.
30
Es wäre sogar denkbar, dass die ganze Anlage der Pyramiden früher
am Boden von Wasser umspült wurde. Ich werde an spätere Stelle
noch etwas zu den unglaublichen mathematischen Fähigkeiten
berichten.
31
Zusammenfassung zum Bau von Pyramiden
Erstaunlich finde ich, dass man uns die archäologischen
Erkenntnisse rund um den Pyramidenbau als Fakten darlegt.
Tatsache ist, dass alle gängigen Erkenntnisse rund um diese
Phänomene mehr Fragen aufwerfen, als es tatsächlich plausible
Erklärungen durch die etablierte Wissenschaft gibt. Und trotzdem
zweifeln nur wenige daran. Jeder Bauingenieur weiß, dass der Bau
einer Pyramide auf einem zuvor festgelegten Fundament
voraussetzen würde, dass das Maß jedes einzelnen Steinblocks im
Vorfeld genau hätte berechnet werden müssen. Das halte ich bei
Monumenten, wie es die Pyramiden nun einmal sind für eine
überaus grandiose Meisterleistung. Wir sind heute in der Lage,
ziemlich präzise Altersdatierungen vorzunehmen. Dabei müssen wir
feststellen, dass die ältesten Monumente die präzisesten sind. Also
alles, was im Anschluss erbaut wurde war wesentlich unpräziser. Wie
kann das sein? Das muss doch zwangsläufig zu dem Schluss führen,
dass die Menschen bestrebt waren solche Monumente nach zu
bauen. Offenbar aber nicht mit dem gewünschten Erfolg. Fortschritt
funktioniert doch meistens nur in eine Richtung.
Wie sollen diese Steinblöcke bearbeitet worden sein? Sicherlich nicht
mit Kupferwerkzeugen. Kupfer schneidet keinen Stein. Und wie
schon erwähnt, eines der wichtigsten Argumente ist, dass in keiner
einzigen Pyramide, egal wo auf der Welt, jemals eine Mumie oder ein
Leichnam gefunden wurde. Weder in Ägypten, noch in Mexico oder
sonst wo. Hier waren auch keine Grabräuber am Werk. Als man im
18. Jahrhundert den Eingang zur großen Pyramide von Gizeh
gesucht hat, konnte man keinen Eingang finden. Daraufhin hat man
kurzerhand mit Dynamit ein großes Loch in die Pyramide gesprengt.
Dabei ist man auf einen Gang gestoßen, von dem aus es möglich
war, in die Kammern der großen Pyramide zu gelangen. In der
32
sogenannten Königskammer angekommen stand dann auch ein
Sarkophag. Dieser war mit einem 20 Tonnen schweren Deckel
versiegelt. Nachdem man den Deckel entfernt hatte fand man nichts
darin. Es hört sich also wenig plausibel an, dass Grabräuber sich
irgendwann den Weg in die Pyramide gebahnt haben sollen, diese
dann leer geräumt haben sollen, die Mumie aus dem Sarkophag
entfernt hätten und dann alles wieder schön verschlossen hätten.
Man braucht hier nur seinen vernünftigen Menschenverstand
einzusetzen um zu erkennen, dass all diese Geschichten so nicht
standhalten. Versuchen Sie aber einmal Ihren Doktor in Ägyptologie
oder auch Archäologie zu machen und zweifeln Sie die
wissenschaftliche Sicht auf die Dinge an. Sie werden Ihren Doktor
vermutlich nicht bekommen. Logisches Denken ist hier nicht gefragt
und offensichtlich auch gar nicht erwünscht. Jedes Schulkind könnte
diese Fragen stellen, nachdem es sich eine Zeit lang mit der
Thematik auseinander gesetzt hat. Aber auf all diese offensichtlichen
Fragen würde es keine plausiblen Antworten erhalten. Die Frage liegt
doch hier nur allzu nahe, warum das so ist.
Für mich liegt es ganz klar auf der Hand, dass unsere Geschichte
eine andere ist, als die, die man uns glauben machen möchte. Und
das ist keine Phantasterei.
Werfen wir noch einmal einen kurzen Blick auf die Sphinx. Die
Sphinx wurde direkt aus dem Gizeh- Plateau heraus gemeißelt. Um
die Größe und auch die zu erwartende Form zu erreichen musste
man damals zuerst das Bett darum freilegen um dann auch den
Eindruck einer freistehenden Sphinx zu erhalten. Dabei sollte man
davon ausgehen, dass die Ägypter gemessen an ihren Möglichkeiten
entsprechende Steinblöcke in einer transportablen Größe heraus
gemeißelt hätten und entfernt hätten. Fakt ist jedoch, dass hier
Blöcke zugeschnitten und entfernt wurden, die um die 200 Tonnen
33
wiegen. Genau diese Blöcke finden sich noch im unmittelbaren
Umfeld der Sphinx. Man kann sogar ziemlich genau bestimmen,
welcher Steinblock wo entfernt wurde. Und auch hier möchte ich
noch einmal daran erinnern, dass es nirgendwo in Ägypten eine
Zeichnung oder eine Wandmalerei gibt, auf der wir sehen können,
wie solche Vorhaben bewältigt wurden. Verblüffend ist auch, dass die
Ägypter vor 4000 Jahren diese Blöcke nicht nur aus dem Gizeh-
Plateau heraus gemeißelt haben sollen, sondern sie haben sie auch
noch transportiert und übereinander gestapelt. Aus diesen Blöcken
wurde der Tal- Tempel oder auch Sphinx- Tempel vor der Sphinx
errichtet. Über die Erosionsspuren der Sphinx hatte ich ja bereits
berichtet. Alles in allem handelt es sich hier um sehr irritierende
Indizien.
Wenn wir nun tatsächlich davon ausgehen, dass die Sphinx zwischen
10.000 und 12.000 Jahren alt ist, dann heißt dass, dass Menschen
bereits schon zu dieser Zeit 200 Tonnen schwere Steinblöcke
bearbeitet und transportiert haben. Das wirft nun endgültig ein völlig
anderes Bild auf die Geschichte der Menschheit.
Wenden wir unseren Blick noch einmal der Sphinx zu. Pharao
Thutmosis IV. war der Sohn von Amenophis II. und Tiaa. Mit der
Nebenfrau Mutemwia hatte er den Sohn Amenophis III.
Nach der Traumstele war Thutmosis IV. vor seiner Thronbesteigung
Kommandant der Wagenkämpfer in Memphis. Er legte sich nach
einer Löwenjagd ermüdet in den Schatten der großen Sphinx von
Gizeh. In einer Vision forderte ihn der Sonnengott Re auf, die Sphinx
vom Wüstensand zu befreien. Dafür versprach er ihm die
Königskronen. Kurz nach der Thronbesteigung erfüllte Thutmosis IV.
die göttliche Bitte und er errichtete zwischen den Pranken der Sphinx
die Traumstele, deren Inschriften aus seinem Leben berichten. Das
34
ist ein klares Indiz dafür, dass die Sphinx schon sehr lange an ihrem
Platz steht und, dass sie viel früher erbaut wurde, als angenommen.
Es gibt noch ein weiteres Bauwerk in Ägypten, dass unerklärliche
Fragen aufwirft. Der Osiris Tempel in Abydos. Der Tempel in Abydos
wurde aus rosa Granitblöcken erbaut die zwischen 100 und 200
Tonnen wiegen. Hinzu kommt, dass der Tempel offensichtlich tief in
den Boden gebaut wurde. Das Bauwerk befindet sich unterhalb des
Niveaus des Nil.
Der Tempel musste also regelrecht ausgegraben werden, weil er
durch Sand und Nilsegment verschüttet war. Das wirft erneut Fragen
auf die offizielle Datierung auf. Auch hier ist davon auszugehen, dass
die gesamte Anlage nicht wie behauptet etwa 4.000 Jahre alt ist,
sondern zwischen 10.000 und 12.000 Jahren.
Osiris Tempel in Abydos
35
Ebenfalls verblüffend sind Gravuren in den Säulen. Diese sind nicht
gemeißelt, sondern regelrecht eingebrannt in den Granit. Hier findet
man z.B. die sog. Blume des Lebens.
Hierbei gilt mein Augenmerkt
besonders der Geometrie.
Wenn man diese sog. Blume
des Lebens in einer 3D Ansicht
darstellt, dann erhalten wir eine
64er Tetraeder- Anordnung.
Hierbei wird jeder Kreis zu
einer Sphäre. Dahinter verbirgt
sich ein beinahe magisches
Wissen, auf das ich später
noch eingehen werde. Diese Menschen müssen über ein Wissen
verfügt haben, dass unser heutiges bei Weitem übersteigt. Unsere
gesamte Technologie basiert auf reaktiven und explosiven
Konzepten. Hier war aber offensichtlich ein viel weiter entwickeltes
Wissen vorhanden, als das uns heute zugängliche. Auch wenn es
sich phantastisch anhört, ich gehe davon aus, dass uns Wissen
zugetragen wurde über kontrahierende, Raum-Zeit krümmende
Technologie, die es ermöglichte, die Gravitationsfelder zu
kontrollieren. Hierzu aber später mehr. Nur so viel, aus den
Hieroglyphen geht ziemlich eindeutig hervor, dass die Ägypter in
verschiedene Meistergrade eingeweiht wurden. Diese Einweihung
hatte mit den Sonnengöttern zu tun und mit dem Auge des Horus.
36
Immer wenn die Ägypter diese Hieroglyphe verwendeten, dann
haben sie interessanterweise jeden Teil des Auges für eine
spezifische Mathematikeinheit verwendet.
Jede Einheit führt zu einer spezifischen 1 zu 64 Struktur, die der
Dynamik einer Tetraeder-Anordnung im Raum entspricht. Hierzu
später noch mehr. Abschließend möchte ich aber noch die
Aufmerksamkeit auf ein verblüffendes Detail richten. In China, vor
dem Tempel in der verbotenen Stadt befindet sich ebenfalls eine
Sphinx. Diese sieht etwas anders aus, als die in Ägypten, aber die
Aufgabe beider Figuren bzw. Monumente ist die gleiche. Sie gelten
als die Bewahrer des Wissens. Und erfahrungsgemäß bewahren die
Sphinx das Wissen unter Ihren Pfoten auf. Schauen Sie sich einmal
das folgende Bild an.
37
Auch hier finden wir wieder eine Sphäre, die die Geometrie des darin
eingebetteten Raums darstellt. Sicherlich ist dieses Wissen in China
auch mit dem Wissen des I-Ging und Yin Yang verbunden.
Das Yin Yang ist hierbei der innere Körper. I Ging besteht aus 64
Symbolen und jedes davon besteht aus sechs Stäbchen.
38
Die Art, wie man die Symbole relativ zueinander anordnet ist
abhängig davon, ob die Stäbchen ganz oder gebrochen sind.
Normalerweise sind sie in einem Kreis angeordnet. 1 ist hierbei in
Opposition zu 64, 2 in Opposition zu 63, 3 in Opposition zu 62 usw.
Jedes Paar hat die gleiche Anzahl an gebrochenen und ganzen
Stäbchen, nur die Anordnung innerhalb des Paares ist jeweils
unterschiedlich. Was kann man für eine geometrische Form erstellen,
wenn man 6 Stäbchen von der gleichen Größe hat? Nun, die einzige
Form die man daraus erstellen kann ist wiederum ein Tetraeder.
Was ist aber mit den gebrochenen Stäbchen? Folgt man dem Code
des I Ging, dann nimmt man 1 und 64, die in Opposition sind und
39
bringt sie zusammen. Dann müssen die Stäbchen sich
überschneiden. Wenn sich die Stäbchen also überschneiden, dann
werden sie gebrochen. Man kann das I Ging weiter bauen und dabei
dem Code folgen, der Tetraeder Struktur mit den positiven und
negativen Seiten. Wenn man fertig ist, dann hat man ein 512er
Tetraeder- Gitter, welches die nächste fraktale Ebene des 64er
Tetraeder- Gitters ist, so, dass man auch die fraktale Progression
erhält. All diese Informationen sind sehr wichtig. Sie bilden
grundsätzliche Informationen die wir überall auf der Welt vorfinden.
Sie beinhalten Informationen die uns über die Struktur der Raum-
Zeit geben sollen.
40
Die Olmeken
Betrachten wir die älteste Kultur Mexicos. Am Golf von Mexico
befindet sich La Venta. Dort haben Ausgrabungen die Monumente
eines Volkes freigelegt, dessen Funde allen gängigen Theorien über
die Besiedelung Amerikas wiedersprechen. Das Volk hatte seine
Blütezeit vor über 3.500 Jahren. Archäologen nennen dieses Volk die
Olmeken. Es ist nicht bekannt, wie sich dieses Volk selbst nannte.
Sicher ist, dass es sich um eine Hochkultur mit eigener, aber noch
nicht entschlüsselter Schrift handelt. Ebenfalls ein Volk von
Himmelsbeobachtern und Astronomen. Die Olmeken bauten in La
Venta zwei astronomisch ausgerichtete Pyramiden. Das Gebiet
wurde von der Ölindustrie um das Jahr 1950 schwer beschädigt.
Archäologen gelang es aber einige der außergewöhnlichen
Skulpturen zu retten. Bisher fand man ungefähr 20 Skulpturen in La
Venta und weiteren Olmeken-Siedlungen. Einige der Skulpturen
wiegen bis zu 60 Tonnen. Alle Skulpturen stellen Menschen mit sehr
unterschiedlichen Gesichtern dar. Akademische Dogmen sind dafür
verantwortlich, dass Wissenschaftler nie auf den Kern des
Olmekischen Rätsels vorgestoßen sind. Dieses Dogma besagt, dass
Amerika nur von Asiaten über die Landbrücke an der Behringstraße
während der letzten Eiszeit besiedelt worden sein kann. Die von den
Olmeken hinterlassenen Skulpturen tragen jedoch keine asiatischen
Züge. Sie sehen eher wie charismatische Afrikaner aus. Andere
wiederum sehen wie bärtiger Kaukasier aus.
41
Die offensichtliche Rassenmischung wirft fundamentale Fragen zur
Frühgeschichte Amerikas auf. Um wen kann es sich hier gehandelt
haben? Wer könnte hier 1.000 Jahre vor Kolumbus ansässig
gewesen sein?
Mexico bietet unzählige Mythen von bärtigen Göttern, die nach einer
großen Flut über das Meer kamen, in Schiffen, die keine Ruder
benötigten. In diesen Legenden werden die bärtigen Götter immer mit
Schlangen assoziiert. Und die Schlagen werden immer mit Federn
dargestellt. Gefiederte Schlangen sind uns bisher an allen Orten
begegnet. Im alten Ägypten, in Teotiuacán und auch in Angkor Wat.
Sie galt als der Lehrmeister der Astronomie und der Architektur. Das
älteste bekannte Abbild einer Schlange finden wir in La Venta. Diese
Skulptur ist mindestens 3.500 Jahre alt. Die gefiederte Schlage
symbolisierte nicht nur einen Gott, sondern auch eine Gruppe von
Menschen. Die heiligen Texte der Maya nennen sie gelehrte Denker
in ihrem tiefsten Sein. Bei den Atzteken waren sie hellhäutig und
bärtig und sie erreichten die Küste Mexicos in Schiffen, die sich
ebenfalls ohne Ruder fortbewegten. Das Symbol der Schlange taucht
in der gesamten antiken Welt auf. Hierbei kann es sich unmöglich um
einen Zufall handeln.
Die einzige nachvollziehbare Erklärung ist, dass es in grauer Vorzeit
eine alte versunkene Zivilisation gab, die alle genannten Kulturen
beeinflusste. Hierbei muss es sich um eine Seefahrernation
gehandelt haben.
Eine weitere Frage werfen die völlig isolierten und monumentalen
Statuen auf den Osterinseln auf. Mehr als 600 Mythen auf allen
Kontinenten berichten von einer globalen Katastrophe die Mensch
und Tier bedrohte. Sie sind auch die Grundlage der Bibelgeschichte
über die Arche Noah.
42
Es liegt nahe zu vermuten, dass all diese Legenden von einer
tatsächlich geschehenen Katastrophe berichten, die am Ende der
letzten Eiszeit über die Erde hereinbrach. Der Sage nach gab es
Überlebende, die die Meere in großen Schiffen überquerten und
neue Kontinente besiedelten.
Die Osterinseln sind heute kleine, einsame und aus dem Pazifik
heraus ragende, Inseln. Vor der letzten Eiszeit sah das jedoch
anders aus. Der Meeresspiegel lag zu dieser Zeit um rund 150 m
niedriger als heute. Hätte man zu dieser Zeit auf einer der Inseln
gestanden, dann hätte man nicht nur endlose Wassermassen
gesehen. Man hätte vielmehr Täler und Berge gesehen. Vor rund
13.000 Jahren muss das schmelzende Eis zu einer gigantischen Flut
geführt haben. Historiker lehnen den Gedanken ab, dass es zu der
Zeit eine fortschrittliche Kultur gegeben hätte. Sie sind der Meinung,
dass es damals nur primitive Jäger und Sammler gegeben hätte.
Also keine Landwirtschaft, keine Architektur und auch keine Städte.
Hätte es sie jedoch gegeben, dann müsste man nach ihren
Überresten maßgeblich unter Wasser suchen.
Überall auf den Osterinseln stehen rund 1.000 rätselhafte Statuen
verteilt. Jede einige Tonnen schwer. Es gibt außer den Statuen
keinerlei weitere Hinweise auf eine Zivilisation auf den Osterinseln.
Das macht die Sache so mysteriös.
43
Auch diese Statuen dienten wiederum als Objekte mit
astronomischen Hinweisen. Sie alle sind nach der aufgehenden
Sonne an bestimmten Tagen ausgerichtet und sie zielen auf
bestimmte Sterne. Auch hier liegt nahe, dass sie zu dem Zwecke
dienten, den Himmel mit der Erde zu verbinden. Das gleiche Muster
also, wie an allen bisher genannten Schauplätzen.
Was jedoch fehlt ist ein Hinweis auf eine Verbindung zwischen den
Kulturen. Die Osterinseln sind der abgelegenste und bewohnte Ort
auf der Erde. Von allen übrigen ca. 2.000 Meilen entfernt. Jedoch
treten die Inseln in einigen Sagen als Zufluchtsort für Überlebende
einer schrecklichen Flutkatastrophe auf. Das einzige hierzu passende
Ereignis ist das Abschmelzen der enormen Eismassen zum Ende der
letzten Eiszeit, als das Schmelzwasser den Globus überflutete. Viele
Küstengebiete wurden damals überschwemmt und die Menschen
waren gezwungen nach einer neuen Heimat zu suchen. Geologische
Erkenntnisse bestätigen eine solche Flut vor rund 10.000 bis 13.000
Jahren. Das hatte dramatische Veränderungen auf unserer Erde zur
Folge.
An der südlichsten Spitze Japans finden sich Monumente, die auf
eine solche Katastrophe hinweisen. 1997 wurden erstmals Gerüchte
bekannt, dass sich hier seltsame Strukturen unter Wasser befinden.
Wenn diese Wände und Treppen, die dort versunken liegen, von
Menschen erbaut wurden ist es sicher, dass unsere Zivilisation
tausende von Jahren älter ist, als wir glauben. Ein Fischer auf der
Jagd nach Haien entdeckte diese außergewöhnlichen Strukturen
zum Ende der 1980er Jahre.
44
Diese Struktur hat die Höhe eines sechsstöckigen Gebäudes und die
Seitenlänge der großen Pyramide in Ägypten. Die ganze Struktur
scheint entworfen und gestaltet zu sein.
Tief in den Fundamenten finden sich sehr präzise gearbeitete Löcher.
Es sieht so aus, als hätte man genau an diesen Stellen so etwas wie
Masten aufgerichtet. Dass die Natur hier von sich aus am Werk war
ist mit ziemlicher Sicherheit auszuschließen. Gerade Winkel und
präzise Abgrenzungen entstehen so nicht in der Natur.
Die Yonaguni Struktur kann unmöglich von der Natur erschaffen
worden sein.
45
Japanische Wissenschaftler schätzen, dass die Struktur zwischen
10.000 und 13.000 Jahren als ist. Auch hier finden wir wieder eine
verblüffende Übereinstimmung zu den vorherigen Datierungen. Und
auch hier fällt wieder auf, dass der ganze Komplex nach Süden
ausgerichtet ist und eine größere Struktur in Ost- West- Richtung
durch das Monument gezogen wurde. Schnurgerade versteht sich.
Vor 9.900 Jahren stand diese Struktur exakt im Sternbild des
Krebses. Durch die Erdneigung hat sich über die letzten tausenden
von Jahren die Lage der Erdachse um 1°verschoben. Wenn dieses
astronomische Wissen auch hier schon bekannt war, lässt das erneut
auf eine hoch zivilisierte Kultur zu einer unglaublich frühen Zeit
schließen.
Zu der Zeit, als dieses Monument in den Fluten versank stand es
direkt auf dem Wendekreis des Krebses.
46
Nan Madol
Nan Madol ist eine Ruinenstadt vor Temwen Island vor der Ostküste
von Pohnpei im Archipel der Karolinen (politisch Föderierte Staaten
von Mikronesien). Sie wurde auf 92 künstlich angelegten Inseln auf
einem Korallenriff errichtet. Nan Madol war keine Stadt im heutigen
Sinne, sondern primär ein abgegrenztes Ritualzentrum und
Wohnstätte einer politisch-religiösen Elite
Experten schätzen das Alter der Anlage auf etwa 1.000 Jahre.
Astronomen haben auch hier die astronomische Ausrichtung
untersucht. Genau wie alle anderen bisher beschriebenen Orte
orientiert sich die Anlage nach den Himmelsrichtungen, Nord, Süd,
Ost und West.
47
Auch diesem Ort liegt ein Mythos zugrunde. Ähnlich wie in
Kambodscha und auch Ägypten. Es soll der Ort sein, an dem sich die
Seele auf den Tod vorbereitete. Auch diese Anlage scheint ein
Puzzleteil des Ganzen zu sein. Die Standorte all dieser Monumente
sind nicht zufällig gewählt sondern umspannen den Globus nach
einem eindeutigen Muster. Uns obliegt diese Möglichkeit erst seit ein
paar Hundert Jahren. Die Erbauer mussten somit schon in der Lage
gewesen sein unsere Welt exakt zu vermessen. Woher soll all dieses
Wissen schon zu so früher Zeit gestammt haben?
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Vermessungstechniken
Die Erde wurde ganz sicherlich in früher Zeit schon vermessen. Man
legte damals schon Längen- und Breitengrade fest. Viele der
genannten Orte wurden eindeutig aus geografischen Überlegungen
ausgesucht. Wir wissen durchaus viel über die antike Astronomie und
was die frühen Kulturen davon verstanden. Astronomie hängt
allerdings immer mit Messungen zusammen. Somit muss es damals
schon Instrumente gegeben haben, die ziemlich genau denen aus
dem 19. Jahrhundert entsprachen. Größere Bauwerke wurden wie
schon festgestellt in Maßeinheiten gebaut, die Bruchteilen der
Erddimension entsprechen. Im 18. Jahrhundert wollte Isaac Newton
die Erde vermessen und er durchforstete alte Schriften um den
Erdumfang berechnen zu können. Er schickte seinerzeit John
Greaves aus, um die Pryramiden in Gizeh zu vermessen. Mittels
dieser Daten gelang ihm eine ziemlich genaue Schätzung. Fast alle
bisher genannten Kulturen bauten ihre Monumente als Reflexion des
Sternenhimmels vor rund 10.500 Jahren. Ohne die Kenntnisse über
die Präzession, die sehr langsame Bewegung der Sterne, wäre das
niemals möglich gewesen. Die Präzession ist eine kaum
wahrnehmbare Veränderung des Himmels über einen sehr langen
Zeitraum, verurschat durch eine geringe Schwankung in der
Erdrotation. Alle 26.000 Jahre vollziehen die Sterne eine komplette
Umdrehung. Es vergehen 72 Jahre, bis sich dieser Zyklus um
1°verändert. Angkor und Gizeh trennen auf der Erdkugel genau 72
Längengrade. In Kambodscha wird die Präzession durch die Zahl 54
simbolisiert. Ein ¾°der Präzession. Diese Zahl taucht immer wieder
an diesem Ort auf. Pohnpei liegt genau 54°östlich von Angkor. Alle
diese Orte haben etwas gemeinsames, was auf die Osterinseln
verweist. Diese werden in den örtlichen Publikationen als Nabel der
Welt bezeichnet. Die Osterinseln liegen 144°östlich von Angkor und
144°westlich von Gizeh. Das entspricht 2°der Präzession. Eine, seit
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der letzten Eiszeit im Meer versunkene Vulkanspitze passt genau in
dieses Raster.
Was aber kann diese Kulturen ausgelöscht haben. Wissenschaftler
gehen davon aus, dass unsere Erde vor rund 13.000 Jahren von
einem Kometen getroffen wurde. Dauraufhin könnte sich die Erde
aus dem Kältegriff der letzten Eiszeit befreit haben. Das hätte riesige
Flutkatastrophen mit sich gebracht. Jede Kultur hätte dieses Drama
mit dem Werk von Göttern in Verbindung bringen können. Wen dem
so war, dann können all diese frühzeitigen Bauten als ein Erbe der
Weisheit und auch als eine Warnung für die Zukunft angesehen
werden.
Es gibt aber noch mehr Phänomene, die die hergebrachte Meinug
der Wissenschaft und der Archäologie in arge Bedrängnis bringen.
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Die Karte des Piri Reis Die Karte des Piri Reis (1470-1554) ist wohl eine der berühmtesten Karten der Welt. Sie ist ein authentisches Dokument und wurde von Reis 1513 in Konstantinopel angefertigt. Diese Karte zeigt die westliche Hälfte einer Weltkarte, die vom berühmten osmanischen Admiral, Geographen und Kartographen Piri Reis gezeichnet und angefertigt wurde. Der östliche Kartenteil gilt als verschollen. 1929 wurde sie während Aufräumarbeiten in der Bibliothek des Topkapi-Palastes in Istanbul als einziger Teil einer vermuteten größeren Kartenserie wiederentdeckt. Die Karte ist auf Pergament aus Gazellenhaut gezeichnet. Sie zeigt neben schon lange bekannten Gegenden Westeuropas, des Mittelmeers und Nordafrikas auch Küstenlinien Westafrikas sowie Nord- und Südamerikas, die zu dieser Zeit zwar bekannt aber kaum kartographiert waren. Diese Küstenlinien stimmen in Europa, Afrika und Südamerika in einer Reihe von Punkten mit den tatsächlichen Gegebenheiten überein, enthalten aber gleichzeitig Ungenauigkeiten und auch Fehler. Man fragt sich, wie schon im Jahre 1513 dieses geographische Wissen verfügbar sein konnte. Noch viel interessanter an dieser Karte ist jedoch, dass hier unter anderem Teile der Küstenlinien des „Königin-Maud-Landes“ in der Antarktis zu sehen ist, und zwar des Festlandes. Die Antarktis wurde jedoch erst um 1820 entdeckt und das unter den Eisschichten verborgende Festland ist seit mindestens 5 Millionen Jahren mit Eis bedeckt! Erst 1949 wurde das antarktische Festland unter der Eisschicht mit seismischen Geräten kartographiert. Wir wissen also tatsächlich erst seit knapp 65 Jahren über die wahre Beschaffenheit des antarktischen Festlandes bescheid! Es stellt sich also die Frage, wie jemand von der wahren geografischen Beschaffenheit der Antarktis vor knapp 500 Jahren gewusst haben sollte, geschweige denn vor 5 Millionen Jahren. Neuere Forschungsergebnisse gehen übrigens davon aus, dass die auf der Karte dargestellten Gebiete möglicherweise auch erst vor
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6.000 Jahren ohne Eisschicht waren und es wird auch vermutet, dass die antarktische Küste davor 9.000 Jahre lang eisfrei war. Aber selbst das wäre unerklärlich, denn es würde bedeuten, dass irgendjemand zwischen 13.000 bis 4000 v. Chr. diesen Bereich der Erde vermessen haben muss. Wer genau war Piri Reis eigentlich? Sein eigentlicher Name war Muhiddin und er kam 1470 auf die Welt. Reis verbrachte seine Kindheit bei seinem Onkel Kemal Reis, welcher ihn auf seine Reisen ins Mittelmeer mitnahm. Er nahm an den Reisen nach Spanien und Gibraltar teil. Es gab keinen Fleck im Mittelmeer, an dem er nicht gewesen ist und er begann schließlich Seekarten anzufertigen. Nach dem Tod seines Onkels fuhr er 1511 als ein unter Oruç Reis dienender Kapitän nach Ägypten und betrat zusammen mit den Brüdern Barbarossa Nordafrika. Nach der Einnahme von Algerien wurde er durch Oruç Reis zu Sultan Yavuz Selim gesandt. Von diesem bekam er den Rang des "Derya Beg" (Kapitän zur See). Später begab er sich nach Gelibolu und Istanbul und nahm an den Seefahrten des Barbarossa teil und bekam später den Rang eines "Derya Sancak Beg" (Admiral). Piri Reis wird als einer der größten Geographen des 16. Jahrhunderts aufgefasst. Sein großes Werk "Kitab-i Buhriyye" (Seefahrerbuch) enthielt Hunderte von Seekarten und Entwürfen des Mittelmeeres und der Ägäis und es war für die osmanische Marine von hohem Wert. In seinem Werk waren alle Strände des Mittelmeeres, Inseln, Häfen und Küsten aufgezeichnet. Ferner wurden auch die meteorologischen und klimatischen Bedingungen, daneben auch die Flora mit sehr hoher Genauigkeit eingezeichnet. Nachdem er sein Werk 1521 veröffentlicht hatte, unternahm er über Jahre noch einige Korrekturen und beendete es schließlich 1525. In seinem Werk ist auch von der Entdeckung Amerikas und von der runden Form der Erde die Rede. Das Original befindet sich im Topkapi-Palast. 1547 wurde Piri Reis zum Kommandeur der Flotte im Indischen Ozean mit Stützpunkt in Suez ernannt. Er siegte in Aden über die Portugiesen, verlor dann aber seine Flotte vor Basra.
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Zurück in Ägypten wurde er vom dortigen Gouverneur mit der Begründung, er habe seine Flotte im Stich gelassen, festgesetzt und ins Gefängnis geworfen. Intrigen und politischer Ehrgeiz von Widersachern führten schließlich dazu, dass Piri Reis im Alter von 80 Jahren enthauptet wurde. Sein schmachvoller Tod ließ ihn in Vergessenheit geraten. Die berühmte "Weltkarte des Piri Reis" mit der Darstellung der eisfreien Antarktis wurde erst vier Jahrhunderte später wieder entdeckt. Charles Hapgood, ein Gelehrter vom Keene College (USA), war der Erste, der sich mit der Karte gründlich befasste. Er suchte Ende 1959 in der Washingtoner Kongressbibliothek alte Karten der Antarktis. Dabei stieß er auf eine Karte von Oronteus Phynius. Auf dieser Karte war die Antarktis ebenfalls eisfrei gezeichnet. Piri Reis war also nicht der einzige, der eine Karte von der Antarktis ohne Eispanzer gezeichnet hatte. Hapgood schickte daraufhin die Karte des Piri Reis zur Begutachtung an die US Airforce zum Reconnaissance Technical Squadron (SAC) und bekam von einem gewissen Oberstleutnant Harold Z. Ohlmey folgende Antwort: „Sehr geehrter Herr Professor Hapgood, zu ihrer Bitte um die Bewertung der Piri-Reis-Weltkarte aus dem Jahre 1513 durch unsere Behörde nehmen wir folgende Stellung: Wir teilen ihre Auffassung, dass der untere Teil der Karte die Kronprinzessin Martha-Küste des Königin-Maud-Landes und die antarktische Halbinsel darstellt. Wir halten ihre Interpretation für eine logische und aller Wahrscheinlichkeit nach korrekte Auslegung der Landkarte. Die geographischen Details des unteren Kartenbereiches entsprechen erstaunlich genau dem seismischen Profil, das die schwedisch-britische Antarktis Expedition im Jahre 1949 durch die Eisschicht hindurch anfertigte. Somit wurde die Küste vor ihrer Vergletscherung kartographisch erfasst. Heute ist das Eis in der fraglichen Region etwas über 1500 Meter dick. Es ist uns angesichts des geographischen Kenntnisstandes von 1513 unerklärlich, wie die Karte aus jener Zeit dergleichen Daten enthalten kann.“
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Die Anmerkungen, die Piri Reis auf seiner Karte gemacht hat, sagen aus, dass er nicht für die Vermessungen verantwortlich ist. Er weist darauf hin, dass er sich auf Quellen aus zweiter Hand bezieht und lediglich die Informationen von ca. 20 anderen ihm verfügbaren Karten, unter anderem eine Karte von Christoph Columbus, zusammengefasst hat. Der russische Historiker Sergei Manukow erklärte, dass die Karte nur mit Hilfe von Satellitenbildern gezeichnet werden könnte. Der russische Experte erklärte weiter: "Eigentlich ähnelt die Karte auch einem Foto. Es hat den Anschein, als ob ein Satellit über dem gezeichneten Areal gekreist und diese fotografiert hätte. Vor allem die Einzelheiten der südlichen Hemisphäre sind unglaublich." Manukow erklärte ferner, dass die Zeichnung dieser Karte nicht gelingen könnte, wenn man nicht über Kenntnisse in der Trigonometrie verfügt und merkt dazu an, dass dieser Bereich der Mathematik erst im 18. Jahrhundert angewandt wurde. Auch Erich von Däniken, durch den die Karte weltberühmt wurde, schrieb schon in seinem Mega-Bestseller „Erinnerungen an die Zukunft“, dass die Karten "nicht nur die Umrisse der Kontinente wiedergeben", sondern sogar "die Topographie im Innern dieser Länder! Gebirgsketten, Berggipfel, Inseln, Flüsse und Hochebenen haarscharf eingezeichnet" sind. Ferner stellt von Däniken fest, dass Grönland auf späteren Karten von Piri Reis in Form von drei Inseln dargestellt wird, was mit den neuesten Messungen und Sondierungen übereinstimmt. Jedoch befinden sich dort einige Inseln auf seinen Karten, die es nicht mehr gibt, da sie heute von einer rund 180 Meter hohen Meerwasserschicht überschwemmt sind. Das gibt Gewissheit darüber, dass die Vorlagen der Reis´schen Karten mindestens 10.000 Jahre alt sein müssen, und unzweifelhaft mit modernen technischen Hilfsmitteln aus der Luft hergestellt worden sein müssen. Der Forscher Charles Hapgood geht davon aus, dass die Karten, auf die sich Piri Reis bezog, von Menschen einer
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unbekannten Zivilisation gezeichnet sein müssen und von diesen an die Minoer oder Phönizier weiter gingen. Diese Völker waren ein Jahrtausend lang die ersten Seefahrer der damaligen Welt. Die Karten wurden von Generation zu Generation weiter gegeben. Die Originale könnten schließlich auch in die Große Bibliothek von Alexandria gelangt sein. Von dort gelangten Kopien u.a. auch nach Konstantinopel. Bei der Eroberung der Stadt durch die Osmanen fielen sie in deren Hände und landeten somit auf dem Kartentisch von Piri Reis. Auf den meisten Karten waren das Mittelmeer und das Schwarze Meer dargestellt. Es gab jedoch auch einige von Nord- und Südamerika, sowie dem Nördlichen und Südlichen Eismeer. Die alten Seefahrer könnten also auch mit diesen Karten von Pol zu Pol gesegelt sein. Möglicherweise haben auch einige der unbekannten Alt-Völker die antarktischen Küsten erforscht, vielleicht schon zu einer Zeit, als diese noch nicht mit einem Eispanzer überzogen waren. Hapgood unterstellt, dass diese Früh-Entdecker bereits Navigationsinstrumente zur Berechnung der Längengrade hatten. Sowohl Albert Einstein und John Wright (Präsident der American Geological Society) unterstützten die Thesen von Hapgood.
55
Die Karte des Piri Reis, angefertigt im Jahr 1513
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Ich habe bis hierher nur einige der Hochkulturen beschrieben, die unter anderem rund um die Welt monumentale Bauwerke errichtet haben. Darunter auch die Pyramiden, die sich nicht nur in Ägypten, Mittel- und Südamerika widerfinden, sondern auch in China, Japan und Bosnien. Fast überall auf der Welt gibt es Pyramiden. Und alle sind nach dem gleichen Muster erbaut. Ich möchte an dieser Stelle noch nicht zu viel vorwegnehmen, da ich später noch einmal auf die Pyramiden zu sprechen komme. Auch in der Türkei hat man Tempelanlagen gefunden, die weit älter als 10.000 Jahre alt sein müssen.
In der Zwischenzeit möchte ich ein wenig umherschweifen, damit es verständlicher wird, wohin sich meine Gedanken bewegen. Im folgenden Kapitel möchte ich kurz eine Naturkatastrophe beschreiben, die durchaus dafür verantwortlich gewesen sein könnte, dass die damaligen Hochkulturen so plötzlich verschwunden sind. Aber auch das ist nur eine mögliche Erklärung. Vielleicht gab es auch mehr als eine Katastrophe. Fakt ist jedoch, dass das, was ich im folgenden Kapitel beschreibe zumindest dafür verantwortlich gewesen sein wird, dass hoch entwickelte Kulturen auf einem Kontinent plötzlich verschwunden sind, nämlich in Indien.
Wir dürfen auch nicht das Ende der letzten Eiszeit außer Acht lassen. Durch das Abschmelzen des Eises muss es zu verherenden Flutkatastrophen rund um den Erdball gekommen sein. Dafür sprechen auch die Monumente, die man im Meer vor der Küste Japans und auch vor der Westküste Indiens gefunden hat. All diese Ereignisse haben die Welt drastisch verändert.
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Der Ausbruch des Toba und die Heterogenität der Inder
Die Bewohner des indischen Subkontinents weisen eine große Vielfalt (Heterogenität) auf. Die jetzigen 25 Volksgruppen ließen annehmen, dass es viele verschiedene Stämme gab, die die Vorfahren der Inder bildeten. Nach neuesten Erkenntnissen ist es nicht so.
Nach Untersuchungen von je 560.000 genetischen Markern an 130 Personen aus den 25 Volksgruppen stellte man Erstaunliches fest: Es gab nur zwei Stämme, von denen die Inder abstammen. Einen nördlichen, verwandt mit den Europäern und einen südlichen, verwandt mit den Onge von den Inseln der Andamanen. Die jetzige genetische Vielfalt ergibt sich aus einer frühen Aufspaltung der zwei Ur-Stämme in 25 Untergruppen, die sich durch geographische und kulturelle Trennung auch nicht mehr vermischten. Das Kastensystem trägt zu der Trennung und Aufrechterhaltung der genetischen Polymorphie bei.
Trotz dieser Abstammung von nur zwei genetischen Stämmen zerfällt
die heutige indische Gesellschaft in viele Kleingruppen. Sie sind
offenbar nicht nur kulturell und geografisch voneinander isoliert,
sondern auch genetisch. Das führen die Forscher auf den
sogenannten Gründereffekt zurück. Demnach entsteht bei der
Gründung einer neuen Population durch wenige Individuen eine
Gruppe mit einer erheblich verringerten genetischen Vielfalt. Wenn
sich die neugegründeten Populationen zudem nicht wieder
vermischen, entwickeln sie sich genetisch aufgrund des
unterschiedlichen Ausgangsmaterials in verschiedene Richtungen
weiter. Genau das ist in Indien seit seiner Besiedlung vor rund 60.000
Jahren passiert.
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Einerseits könne man also schon durch das Erbgut von wenigen
Mitgliedern die genetischen Vorfahren einer Gruppe identifizieren,
ziehen die Forscher einen ersten Schluss aus ihrer Studie.
Andererseits sei es schwierig, einen Überblick über die genetische
Vielfalt der gesamten indischen Bevölkerung zu geben. Außerdem
vermuten die Wissenschaftler, dass in Indien viele Erbkrankheiten
verbreitet sind, denn der Gründereffekt kann ähnliche Auswirkungen
haben wie Inzucht. Dabei wird das Erbgut einzelner Familien oder
Gruppen bei der Fortpflanzung nicht vermischt, was zu einer Häufung
von Krankheitsgenen führt. Die Forscher konnten zudem bestätigen,
dass sich die einzelnen Kasten aus alten Volksstämmen entwickelt
haben und nicht in jedem Stamm ein eigenes Kastensystem
existierte.
Soweit die Erklärungen der Wissenschaft. Eine ganz andere Theorie
besagt, dass das indische Volk durch eine große Katastrophe fast
ausgelöscht wurde. Man geht davon aus, dass nur ungefähr 600
Menschen diese Katastrophe überlebt haben. Das könnte nach
Meinung einiger Fachleute mit dem Ausbruch des Vulkan Toba vor
rund 74.000 Jahren zusammenhängen.
Der Toba gehört zu den gefährlichsten Vulkanen der Erde, den so
genannten Super Vulkanen. Nach mehreren schweren Erdbeben seit
Dezember 2004 kamen Spekulationen auf, ob dadurch der riesige
Vulkan auf der indonesischen Insel Sumatra nach zehntausenden
Jahren wieder ausbrechen könnte.
Allerdings gibt es derzeit noch keine Anzeichen für einen unmittelbar
bevorstehenden Ausbruch.
Der Toba befindet sich im Norden der indonesischen Insel Sumatra,
die Koordinaten lauten: 2.58 Grad (2°35'0") nördliche Breite und
98.83 Grad (98°50'0") östliche Länge. Die höchste Erhebung liegt
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2.157 Meter über dem Meeresspiegel. Die mit Wasser gefüllte
Caldera des Toba ist etwa 100 Kilometer lang und ca. 35 Kilometer
breit, sie ist damit die größte bekannte auf der Erde. Der Toba liegt
im Bereich der Subduktionszone, in der sich die indische Platte mit
etwa 6 Zentimetern pro Jahr unter die Sundaplatte schiebt.
Bei dem bisher letzten Ausbruch vor ca. 74.000 Jahren wurden in
zahlreichen Eruptionen in einem Zeitraum von etwa 14 Tagen
insgesamt etwa 2.800 Kubikkilometer Material gefördert. Zum
Vergleich: Diese Menge würde das deutsche Bundesland Nordrhein-
Westfalen etwa 80 Meter hoch bedecken! Danach brach der Vulkan
etwa 1,7 Kilometer tief ein, es bildete sich die riesige Caldera, die
sich mit Wasser füllte ("Lake Toba"). Am Westrand der Caldera
entstand dann ein neuer, kleinerer Vulkan. Aktive Dampfquellen
finden sich derzeit an der Nordseite der Caldera. Ausbrüche gab es
in der Neuzeit aber nicht mehr. Dafür ist die Region seismisch sehr
aktiv mit schweren Erdbeben in den Jahren 1892, 1916, 1920-1922,
1987 und 2004/2005. Die Aktivität des Super Vulkans konnte
inzwischen weit zurückverfolgt werden, Ausbrüche gab es nach den
bisherigen Untersuchungen vor 840.000 und vor etwa 700.000
Jahren.
Vergleicht man die Menge an Material, das aus dem Vulkan
herausgeschleudert wurde, dann gehört die Toba-Eruption zu den
größten überhaupt bekannten mit dem höchsten Vulkanic Explosivity
Index seit hunderttausenden Jahren. Das Young Toba Tuff
(verfestigtes vulkanisches Auswurfmaterial) des Toba-Ausbruches
vor 74.000 Jahren hatte ein Volumen von etwa 2.800 Kubikkilometer
der Ausbruch des Mount St. Helens im Mai 1980 brachte "nur" 1.000
Kubikkilometer hervor. Der Ausbruch vor 74.000 Jahren war also der
stärkste weltweit seit langer Zeit. Polyklastische Ströme( Glutwolken
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aus Gas und festem Anteil) bedeckten eine Fläche von mindestens
20.000 Quadratkilometern. Man hat die Wände der Caldera
untersucht und eine bis zu 400 Meter dicke Schicht des Young Toba
Tuff gefunden. Auf der im Tobasee gelegenen Insel Samosir Island
sind die Tuffe sogar mehr als 600 Meter dick. Die Asche bedeckte
eine Fläche von mindestens 4 Millionen Quadratkilometern
(Deutschland: 357.041 Quadratkilometer). Asche wurde in
Tiefseebohrkernen im Golf von Bengalen und vor Indien gefunden.
Auch landeinwärts konnte sie nachgewiesen werden, bis etwa 3.100
Kilometer vom Toba entfernt. Es gibt inzwischen Hinweise, dass
auch in Zentralasien und im Mittleren Osten Asche niedergegangen
sein kann.
Indem Asche und Aerosole das Sonnenlicht reflektierten, gingen die Temperaturen um bis zu 16 Grad Celsius zurück, folgern die Forscher um Martin Williams von der University of Adelaide und Stanley Ambrose von der University of Illinois. Ihrer Ansicht nach könnten solche Veränderungen dem modernen Menschen und seinen Verwandten zugesetzt haben.
Der Ausbruch des Vulkans Toba im Norden Sumatras wird zu den schwersten Eruptionen der letzten zwei Millionen Jahre gerechnet. Bei dem Ereignis wurden schätzungsweise 800 Kubikkilometer Asche in die Atmosphäre geschleudert, der resultierende Krater birgt heute einen 100 Kilometer langen See. Die Folgen des Ereignisses untersuchten die Forscher an einem Bohrkern, den das Forschungsschiff Sonne aus dem Grund des Golfs von Bengalen gezogen hatte, sowie an drei Bohrkernen aus Zentralindien.
Der Ausbruch markiert den Beginn einer rund 1.800 Jahre währenden Kälteperiode, schreiben die Forscher im Fachblatt “Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology”. Gemessen an den Pollen und dem Muster unterschiedlich schwerer Kohlenstoffisotope im Sediment, wurden in Indien Wälder durch
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savannenartige Landschaften ersetzt. Zudem waren in den Jahrhunderten nach dem Ausbruch des Toba weniger Spuren von Farnen zu finden – ein Hinweis auf trockenere Bedingungen.
“Dies alles belegt eindeutig, dass der Toba-Ausbruch eine ausgedehnte Entwaldung der Tropen verursachte”, folgert Ambrose. Der Anthropologe sieht in den Resultaten eine Bekräftigung seiner nicht unumstrittenen Hypothese, nach der die damaligen Umweltveränderungen die Population des jungen Homo sapiens dezimierten und diesen zur Entwicklung neuer Überlebensstrategien zwangen. Damit, vermutet Ambrose, könnte der Toba wiederum den Niedergang einiger Vettern des modernen Menschen eingeleitet haben.
Im nächsten Kapitel werde ich mich den göttlichen Fragen und den
Überlieferungen aus der Bibel widmen. Wir wurden dazu erzogen, die
Bibel in vielerlei Hinsicht zu initerpretieren. Viele Stellen in der Bibel
lassen aus meiner Sicht aber gar keine Interpretation zu. Vielmehr
glaube ich, dass wir die Bibel zu einem großen Teil wörtlich nehmen
sollten. Abgesehen von der Geschichte um Jesus. Aber dazu
schreibe ich später noch.
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Der Name Gottes und was uns die Bibel überliefert
Viele glauben, dass uns Gott in der Bibel als alter Mann überliefert
wird. Die Wahrheit ist jedoch eine ganz andere. Die Bibel beschreibt
Gott keineswegs als ein Wesen in Menschengestalt. Viel
interessanter finde ich es jedoch, dass sich kaum einer die Frage
nach Gottes korrektem Namen stellt.
Der nur in Konsonanten überlieferte geheime Name Gottes (JHWH,
Jahwe, Jehova), der aus ehrfürchtiger Scheu nicht ausgesprochen
wird. Gemäß „abendländischer Tradition” sollen die vier Buchstaben
des Tetragrammaton „die Gesamtheit der göttlichen Einheit auf
Erden symbolisieren” wobei die Vierheit die Erde und den
schaffenden Menschen versinnbildlicht.
Die drei verschiedenen Konsonanten entsprächen der Dreifaltigkeit,
der zweifach vorkommende Buchstabe „H” (Jesus) Christus in seiner
Eigenschaft als Sohn Gottes und des Menschen. Ich habe hier Jesus
bewusst in Klammer gesetzt, da sich diese Geschichte später noch
etwas anders darstellen wird. Allerdings können wir an dem
Grundgedanken festhalten.
In der (weiß-)magischen Praxis gilt das Tetragrammaton, auch in
seiner Ausschreibung Eheie Ascher Eheie („der da war, der da ist,
der da sein wird”) als wirksamer Abwehrzauber, im Schwindeschema
notiert repräsentierten die daraus abzuleitenden 72 Möglichkeiten die
Namen der 72 Engel. Und hier ist sie wieder, unsere Zahl 72 vom
Anfang meines Buches, in Zusammenhang mit den 72 Verschwörern,
die Osiris getötet haben sollen. Dieser geheime Gottesname
(Schemhamphorasch oder Schem ha-Meforasch), der jener sei,
welchen Gott auf dem Berge Sinai genannt habe (2. Mose 3,13-14),
soll auch im Wunder wirkenden Stab des Mose eingeritzt gewesen
sein.
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Auffällig ist hier, dass wir hier ein Zeichen wiederfinden, dass uns
durch sehr viele Kulturen begleitet. Viele kennen dieses Symbol auch
als Davidstern.
Die Genesis bietet aber noch mehr fragwürdige Aufzeichnungen. Hier
können wir z.B. lesen, dass die Söhne Gottes auf die Erde
gekommen sind. Wohlgemerkt, Plural, die Söhne.
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Und diese Söhne Gottes suchten sich unter den Menschenfrauen die
schönsten aus und vermählten sich mit ihnen und die Frauen
gebaren Kinder. Und das war zu der Zeit, als die Nephilin auf die
Erde gekommen waren.
Offensichtlich scheint uns hier ein gewaltiger Link zwischen den alten
Kulturen und dem modernen Menschen zu fehlen.
Wir werden später noch sehen, was sich hinter dieser Geometrie
verbirgt, die wir überall auf der Welt bei allen Hochkulturen als eine
Art Code wiederfinden.
Nur wenigen ist bekannt, dass Isaac Newton, lange bevor er sich mit
Physik beschäftigt hat, ein Anhänger der Kabalistik war. Hierzu
existiert sogar ein Buch von Isaac Newton. Isaac Newton fertigte
sogar eine Grundrisszeichnung des Tempel des Salomon an, weil er
überzeugt war, dass wir so in der Lage wären, den Schlüssel der
Schöpfung finden zu können. Der Tempel des Salomon wurde einzig
und allein zur Aufbewahrung der Bundeslade erbaut. Was aber war
die Bundeslade genau?
Zu den merkwürdigsten Schilderungen der Bibel gehört die
Beschreibung der Bundeslade, einer Truhe, außen und innen mit
Goldblech überzogen und etwa 137,5 cm lang und je 85,5 cm breit
und hoch. Dem biblischen Bericht zufolge wollte sich Gott dort zu
erkennen geben und zu Moses sprechen; daher wird die Lade auch
„Schemel der Füße Gottes“ oder „Gnadenstuhl“ genannt.
Zahlreiche Mythen und Vermutungen ranken sich um sie.
Im 25. Kapitel des Exodus (2. Mose) beschäftigen sich 12 Verse mit
der Bundeslade, doch 17 mit den Altargeräten, und weitere 4 Kapitel
werden benötigt, die Stiftshütte, Priestergewänder und Altargeräte zu
65
beschreiben. Trotzdem ist nicht klar, wie die Stiftshütte, ein Zelt, in
dem die Bundeslade untergebracht wurde, genau ausgesehen hat.
Wie aus der Bibel zu erfahren ist, wirkte die Bundeslade auch
Wunder: Als Josua nach Jericho zog, hielt die Lade die Wasser des
Jordan auf. So, dass die Israeliten den Fluß trockenen Fußes
überschreiten konnten (Jos. 3, 16). An der Eroberung Jerichos war
sie ebenfalls beteiligt (Jos. 6).
Nicht immer brachte die zur Schlacht mitgeführte Lade (4. Mose
10,35) den verheißenen Sieg. In der Jugendzeit Samuels (um 1000
v. Chr.) geriet die Bundeslade nach der verlorenen Schlacht von
Eben-Eser in die Hände der Philister, die sie in den Dagon-Tempel
von Aschdod brachten.
Am nächsten Tag war die Statue des Gottes Dagon umgestürzt.
Wieder aufgerichtet, stürzte dieses Götzenbild zum zweiten Male und
zerbrach (1. Sam. 5,2-4). Dann brach in Aschdod noch die
Beulenpest aus, bis die Philister die Lade zurückgaben (1. Sam. 5,6-
12).
Keiner durfte die heiligen Geräte berühren oder unverhüllt sehen,
wenn er nicht sterben wollte (4. Mose 19 u. 20). Als die Lade im
Auftrag Davids von Usa und dessen Bruder nach Jerusalem gebracht
wurde, brachen die Zugochsen aus, und Usa griff zu, um die Lade zu
stützen; als er sie berührte, stürzte er tot zu Boden (2. Sam. 6, 7).
Solche biblischen Wunderschilderungen galten jahrtausendelang als
unanfechtbare Tatsachen, und erst in den letzten Jahrhunderten
begann man sie differenzierter zu betrachten, bis in unseren Tagen
nur noch wenige bibelgläubige Fundamentalisten uneingeschränkt an
diese Wunder glauben. Aber vielleicht ist das gar nicht so abwegig.
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Um diesen wichtigsten der altjüdischen Kultgegenstände ranken sich
zahlreiche Spekulationen und Vermutungen.
So wurde zum Beispiel angenommen, dass die außen und innen mit
Goldfolie verkleidete Truhe ein Kondensator war, der sich
elektrostatisch aufladen konnte. Dann hätte vielleicht Usa einen
Stromschlag erhalten, der jedoch kaum stark genug war, einen
Menschen zu töten. Doch kann der Schreck, den dieser unerwartete
und unerklärliche Funken auslöste, Usa getötet haben. Oder aber die
Bundeslade war mehr als das.
Andere halten sie gar für ein Funkgerät, das Aliens mit dem von
ihnen geführten Moses verband. Andere sehen in den in der Lade
aufbewahrten „Tafeln des Gesetzes“ mehr als nur die Tafeln mit den
Zehn Geboten. Sie berufen sich auf die Genesis:
„Ich habe die Welt mit dem Maß, der Zahl und dem Gewicht
geschaffen“ (1. Mose) und schließen daraus, dass es ein
grundlegendes physikalisches Gesetz gibt, das das Universum lenkt.
Nun ist es nicht mehr weit zu der Vermutung, dass in der Bundeslade
universelle Weisheitslehren aufbewahrt wurden, vergleichbar der
„Weltformel“.
Folgt man Charpentier, dann haben Tempelritter die Bundeslade
tatsächlich gefunden. Die darin überlieferten Geheimnisse machten
angeblich den phänomenalen Aufstieg des Templerordens erst
möglich, der auch den gotischen Baustil eingeführt haben soll.
Nach dem Geheimnis der Bundeslade oder dem Templergeheimnis,
das mit der gewaltsamen Auflösung des Templerordens durch den
Papst verschwunden sein soll, wird heute noch gefahndet.
Wahrscheinlich ging die Bundeslade bei der Eroberung Jerusalems
und der Zerstörung des Tempels durch die Babylonier verloren.
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Doch mit dieser naheliegenden Erklärung sind weder jüdische
Mystiker noch christliche Schatzsucher zufrieden.
Denn Jahrhunderte-, vielleicht Jahrtausende alte sagenhafte Berichte
erzählen, dass die Lade gerade noch rechtzeitig vor den Babyloniern
gerettet und versteckt werden konnte; vielleicht in einer Höhle unter
dem Tempelberg.
Eine romantische Erzählung der Bibel spricht von einem Besuch der
Königin von Saba, die selbst die vielgerühmte Weisheit Salomons
erleben wollte (1. Kön. 10,1-10). Wie alte Sagen berichten, bekam sie
von Salomon einen Sohn, der den Namen Melech erhielt. Dieser
besuchte als Jüngling seinen Vater, ließ sich von diesem auf den
Namen David taufen, und entführte bei der Heimreise die
Bundeslade samt den Gesetzestafeln nach Äthiopien, wo sie
angeblich heute noch in Aksum aufbewahrt wird und über besondere
Kräfte verfügen soll. Hancock und Grierson berichten ausführlich
über diese sagenhafte Geschichte, deren Wahrheitsgehalt nicht
wirklich überprüft werden kann.
Das Reich der Sabäer, deren Königin Salomon aufgesucht haben
soll, wird in Südarabien lokalisiert; möglicherweise mit einer Kolonie
in Äthiopien. Der Besuch dieser Königin in Israel wird von Historikern
bezweifelt, die auch in Salomon keinen hervorragenden Herrscher
sehen; denn in außerbiblischen Quellen wird Salomon – anders als
andere jüdische Könige – kaum erwähnt. Solange die in Aksum
aufbewahrte angebliche Bundeslade mit den Gesetzestafeln nicht
untersucht werden kann, muss die Frage offenbleiben, was die
äthiopischen Christen dort verehren.
Aber auch der Ort Aksum verblüfft uns mit monumentaler Baukunst.
Hier findet man einen Tempel, der nach unten in den Felsen förmlich
hinein gefräst wurde und dann von innen ausgehöhlt wurde.
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Heute gilt die Bundeslade als ein Kultgegenstand, der vermutlich im
6. Jahrhundert v. Chr. verschwand; denn sie wird schon vor der
Eroberung Jerusalems durch die Babylonier (601 v. Chr.) nicht mehr
erwähnt. Die biblischen Berichte von der Bundeslade und den von ihr
bewirkten Wundern entstanden Jahrhunderte nach Moses Zeiten und
wurden möglicherweise erst nach dem Ende der Babylonischen
Gefangenschaft niedergeschrieben.
Zweifellos aber wird dieser geheimnisvolle Schatz weiterhin Stoff für
Forschungen und noch viel mehr für vielfältigste Spekulationen
bieten. Erstaunlich ist auch, dass die Bundeslade von ihren Maßen
exakt in Behältnisse passt, die man in Ägypten gefunden hat, die
dann wiederum ebenso exakt in den Sarkophag der großen
Pyramide von Gizeh hineinpassen. Wenn man sich nicht scheut
einfache Fragen zu stellen, dann könnte man leicht fragen, ob Moses
nicht etwas mitgenommen hat, als er Ägypten verlassen hat.
Vielleicht war das der Grund, warum der Pharao ihn und sein Volk
dann doch nicht so einfach ziehen lassen wollte. Offensichtlich wurde
Moses und sein Volk von etwas angeführt, dass es ihnen ermöglichte
sowohl bei Tag, als auch bei Nacht ihren Zug aufrecht zu erhalten.
Wenn man nun das, was geschrieben steht ganz genau nimmt, dann
muss man eigentlich immer dann, wenn man in der Bibel das Wort
Gott liest dieses durch das Wort Tetragrammaton ersetzen. Tetra gibt
hier einen Zahlenwert, den Wert 4 an und Grammaton deutet auf
eine Gewichtseinheit oder auch auf den Ursprung des Wortes
Gravitation hin. Wieder etwas gewagt, aber auch hierzu sollen
weitere Erklärungen folgen. Vielleicht schauen wir uns jetzt noch
einmal an, was uns der Name Gottes in Zahlen sagt.
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Multiplizieren wir die Zahl 72 mit 5 erhalten wir den Wert 360. Also
360°, das entspricht einem Kreis. Der Kreis wiederum steht für die
Unendlichkeit oder auch Vollkommenheit. Hierbei handelt es sich
also um einen Code. Wie wir später noch sehen werden, haben wir
es überall bei genauer Betrachtung mit Codes zu tun. Oft scheint es
so, als seien die übermittelten Codes jedoch nicht vollständig. Auch
hier könnten wir noch mit einer anderen Denkweise herangehen.
Wenn es sich bei diesem Gott um einen männlichen Gott handelt,
dann fehlt uns hier das Gegenstück. Das Weibliche. Multiplizieren wir
also die Zahl 72 mit 2, also um sowohl das Männliche und das
Weibliche darzustellen, dann erhalten wir die Zahl 144. Den alten
Überlieferungen nach soll das neue Jerusalem wie ein Kristall sein.
Ein Kristall, der genau 144 Seiten haben soll. Das entspricht
wiederum den 144 Flächen eines 64er Tetraeders. Außerdem ist die
Zahl 144 eine sog. Meisterzahl. Diese Zahl findet sich auch ein
Vielfaches in der großen Pyramide von Gizeh wieder.
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Das Neue Jerusalem
Der Raumwürfel der Kabbala ist ein Konzept, das die gegenwärtige
Schöpfung in ihrem Sein und Werden beschreibt. In der Apokalypse
des Johannes wird auf die künftige planetarische Verkörperung
unserer Erde hingewiesen, auf den neuen Jupiter, der aber hier als
das Neue Jerusalem bezeichnet und als vollkommener Würfel
beschrieben wird:
10 Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg
und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem herniederkommen aus
dem Himmel von Gott, 11 die hatte die Herrlichkeit Gottes; ihr Licht
war gleich dem alleredelsten Stein, einem Jaspis, klar wie Kristall; 12
sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und auf
den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die
Namen der zwölf Stämme der Israeliten: 13 von Osten drei Tore, von
Norden drei Tore, von Süden drei Tore, von Westen drei Tore. 14
Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die
zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes. 15 Und der mit mir
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redete, hatte einen Messstab, ein goldenes Rohr, um die Stadt zu
messen und ihre Tore und ihre Mauer. 16 Und die Stadt ist viereckig
angelegt und ihre Länge ist so groß wie die Breite. Und er maß die
Stadt mit dem Rohr: zwölftausend Stadien. Die Länge und die Breite
und die Höhe der Stadt sind gleich. 17 Und er maß ihre Mauer:
hundertvierundvierzig Ellen nach Menschenmaß, das der Engel
gebrauchte. (hier auch wieder 144 Königsellen in der großen
Pyramide von Gizeh)18 Und ihr Mauerwerk war aus Jaspis und die
Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas. 19 Und die Grundsteine
der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen.
Der erste Grundstein war ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte
ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd, 20 der fünfte ein Sardonyx,
der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein
Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein
Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst. 21 Und die zwölf Tore waren
zwölf Perlen, ein jedes Tor war aus einer einzigen Perle, und der
Marktplatz der Stadt war aus reinem Gold wie durchscheinendes
Glas. 22 Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der
allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm. 23 Und die Stadt
bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn
die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
24 Und die Völker werden wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf
Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen. 25 Und ihre Tore
werden nicht verschlossen am Tage; denn da wird keine Nacht sein.
26 Und man wird die Pracht und den Reichtum der Völker in sie
bringen. 27 Und nichts Unreines wird hineinkommen und keiner, der
Gräuel tut und Lüge, sondern allein, die geschrieben stehen in dem
Lebensbuch des Lammes.
Wie beim Sephirothbaum werden auch dem Raumwürfel nach und
nach die zehn Sephiroth, also die Zahlen 1 bis 10, und die 22
Buchstaben des hebräischen Alphabets zugeordnet.
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Die zweiundzwanzig Buchstaben gliedern sich dabei nach den
Lehren der Kabbala in die drei Mütter Shin (ש), Aleph (א) und Mem
die Feuer, Luft und Wasser, aber auch Geist, Seele und ,(A M S) (מ)
Leib entsprechen. Sie bilden die drei Raumachsen im Inneren des
Würfels und stehen damit für die innersten Qualitäten der Schöpfung:
„Er wählte drei Buchstaben von den einfachen und setzte sie in
seinen großen Namen JHV und versiegelte mit ihnen sechs Enden.
Fünf, er versiegelte die Höhe, wandte sich aufwärts und versiegelte
sie mit JHV. Sechs, er versiegelte die Tiefe, wandte sich nach unten
und versiegelte sie mit JVH. Sieben, er versiegelte den Osten,
wandte sich nach vorn und versiegelte ihn mit HJV. Acht, er
versiegelte den Westen, wandte sich nach hinten und versiegelte ihn
mit HVJ. Neun, er versiegelte den Süden, wandte sich nach rechts
und versiegelte ihn mit VJH. Zehn, er versiegelte den Norden,
wandte sich nach links und versiegelte ihn mit VHJ.“
– Sefer Jetzira 1,13
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Heilige Geometrie und die Blume des Lebens: Die physikalische Grundlage der Schöpfung nach Nassim Haramein.
Die heilige Geometrie, besonders die Blume des Lebens fasziniert immer mehr Menschen. Wer in dieses Gebiet eintaucht, hat schnell das Gefühl, dass hier großes Wissen nur darauf wartet, von uns Menschen entdeckt zu werden. Was hält die Schöpfung im Innersten zusammen? Wie funktioniert das Universum? Kann die heilige Geometrie hierauf Antwort geben?
Liest man über die Blume des Lebens, so wird dort oft erzählt, an welchen Tempeln sie auftaucht, dass sie überaus heilig sei und die Grundlage der gesamten Schöpfung darstelle.
Aber warum und wie - dass erfährt der Leser zumeist nicht. Dieser und die folgenden Artikel soll aufzeigen, wie die heilige Geometrie und die Schöpfung tatsächlich zusammenhängen könnten.
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Grundlagen der Heiligen Geometrie
Einige Grundlagen und zentralen Begriffe der heiligen Geometrie sollen vorab geklärt werden - daher hier ein kleiner (und unvollständiger) Crash-Kurs in heiliger Geometrie.
Der Goldene Schnitt
Der Goldene Schnitt (auch die göttliche Teilung genannt) ist ein bestimmtes Verhältnis zweier Größen zueinander - zum Beispiel der Länge zweier Strecken. Zwei Strecken stehen im Verhältnis des Goldenen Schnittes, wenn sich die größere zur kleineren Strecke verhält, wie die Summe aus beiden zu der größeren.
Teilen wir die Längen dieser Strecken durcheinander, so erhalten wir stets die Zahl Phi, 1,618..., die in einer Vielzahl von Phänomenen in der Natur eine zentrale Rolle spielt. Im Zusammenhang mit dieser Zahl steht die Fibonacci-Zahlenreihe, bei der zwei aufeinander folgende Zahlen addiert die jeweils nächste Zahl der Reihe ergeben, während eine Division der beiden Durcheinander jeweils eine Annäherung an die Zahl Phi ergibt: 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13 ...
Die Verästelung von Bäumen folgt beispielsweise dieser Zahlenreihe, außerdem kommen in der Natur viele so genannte Fibonacci-Spiralen vor, deren Aufbau sich aus dieser Zahlenreihe ableitet.
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Der Goldene Schnitt findet sich vielfach in allen Bereichen der Natur und auch im menschlichen Körper - fast alle unsere Gelenke beispielweise teilen die Gliedmaßen annähernd im Verhältnis des goldenen Schnitts. Und auf die Gesamtlänge des Körpers bezogen, befindet sich auch der Bauchnabel grob im Goldenen Schnitt.
Besonders deutlich taucht er dann in vielen Pflanzen auf, etwa bei der Anordnung und dem Aufbau von Blättern oder in den Blütenständen. Der Blütenstand der Sonnenblume beispielsweise ist durch perfekte Fibonacci-Spiralen aufgebaut - mit einer Abweichung von weniger als 0,01 Prozent.
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Das heilige Symbol für den Goldenen Schnitt ist das Pentagram, bei dem sich sämtliche Linien im Goldenen Schnitt teilen. Sowohl das Äußere, als auch das innere Pentagramm, das sich in dem sich in der Mitte ergebenden Fünfeck zeichnen lässt, folgen auf diese Weise dem Goldenen Schnitt.
Das Pentagramm bildet sich aus dem so genannten Goldenen Dreieck, das sich wiederum aus der Fibonacci-Spirale bildet. Alle Ecken des Pentagrams formen ein solches Goldenes Dreieck. Das Verhältnis der Winkel des Pentagramms ist 2:2:1, was nummerologisch wieder 5 ergibt.
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Bekannt ist vielen Menschen auch das berühmte Bild Leonardo Da Vincis, das zeigt, wie der Mensch mit seinen Gliedmaßen sowohl ein Pentagramm, als auch Quadrat und Kreis formt.
Die philosophische Bedeutung des Goldenen Schnitts erschließt sich leicht aus folgender Feststellung:
Der goldene Schnitt ist die einzige Proportion, in der das Ganze sich im Verhältnis der Teile zueinander wiederspiegelt. "Wie dort oben, so hier unten" "Wie im Großen, so im Kleinen" Der Goldene Schnitt ist diejenige Proportion, die schon in der einfachen Teilung einer Strecke an den fraktalen Aufbau des Universums erinnert.
Vielleicht wird der Goldenen Schnitt deshalb von fast allen Menschen als besonders ästhetisch empfunden und wurde daher von so vielen Künstlern und Architekten ausgiebig verwendet.
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Die platonischen Körper
Die platonischen Körper sind dreidimensionale Körper, bei denen alle Seitenflächen gleichseitige Vielecke sind, von denen in jeder Ecke jeweils gleich viele zusammentreffen. Sie sind die Polyeder mit der größtmöglichen Symmetrie und werden deswegen auch reguläre oder regelmäßige Körper genannt.
Ihre Namen stammen aus dem Griechischen und beziehen sich auf die Anzahl ihrer Flächen: Tetraeder (Vierflächner aus vier Dreiecken), Hexaeder (Sechsflächner bzw. Würfel aus sechs Quadraten), Oktaeder (Achtflächner aus acht Dreiecken), Dodekaeder (Zwölfflächner aus zwölf Fünfecken) und Ikosaeder (Zwanzigflächner aus zwanzig Dreiecken).
Die platonischen Körper haben noch eine Besonderheit: Verbindet man die Mittelpunkte benachbarter Seitenflächen eines platonischen Körpers, so erhält man (mit den Verbindungslinien als Kanten) wieder einen platonischen Körper, und zwar mit demselben Mittelpunkt. Dieser Körper wird als Dualkörper zum Ausgangskörper bezeichnet.
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Wiederholt man diese Konstruktion (konstruiert man also den zum Dualkörper dualen Körper), so erhält man einen (verkleinerten) platonischen Körper des Ausgangstyps mit gleichem Mittelpunkt.
Somit bilden Hexaeder, Würfel und Oktaeder sowie Dodekaeder und Ikosaeder jeweils ein duales Paar. Das Tetraeder jedoch ist zu sich selbst dual, wobei sich jedoch das duale Tetraeder in (verkleinerter) zentralsymmetrischer Lage befindet, d. h., es „steht auf dem Kopf".
Das heilige Symbol für die platonischen Körper ist Metatrons Würfel, der sich, wie wir später noch einmal sehen werden aus der Blume des Lebens herleitet.
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Blume des Lebens/ Same des Lebens
Die Blume des Lebens ist eine Struktur, die aus einer Vielzahl von Kreisen besteht, deren Mittelpunkte jeweils auf den Kreislinien der sechs umgebenden Kreise liegen.
Das Symbol (oder Andeutungen) findet sich überall auf der Welt - in den Pyramiden in Ägypten, Mexiko und Peru, in Kirchen in ganz Europa, über Indien bis nach China und Japan.
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Die sieben Kreise im Zentrum der Blume des Lebens bilden die so genannte "Saat des Lebens".
Bei der Bildung dieser "Saat des Lebens" durchläuft man weitere heilige Symbole.
Außerdem finden sich zahlreiche religiöse Symbole in der Blume des Lebens wieder - so beispielsweise der "Baum des Lebens" aus der jüdischen Kabbalah, der sowohl die Entstehung der Schöpfung nachzeichnet, als auch Anleitung für das spirituelle Wachstum liefert.
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Viele esoterische Forscher meinen, die Blume des Lebens sei eine Art Portal zur Akasha-Chronik, einem universellen Energiefeld, in welchem alles Wissen und alle Geschehnisse im Universum gespeichert sind. Durch Meditation auf dieses Symbol, kann der Meditierende Antworten auf Fragen erhalten, oder beliebig Wissen aus der Chronik "downloaden". Die Blume des Lebens sei die Grundform der Schöpfung, auf die alles andere aufbaue. Diese Beschreibung ist für ein späteres Kapitel von sehr hoher Bedeutung, wenn ich über den Mayakalender schreibe.
Von Galaxien, Sphären und Zellen
Wenn man über heilige Geometrie und
Schöpfung spricht, ist zunächst festzuhalten,
dass die Natur dreidimensional ist. Die
heiligen Symbole sind also jeweils nur die zweidimensionalen
Projektionen der dreidimensionalen
Realität.
Die grundlegendste Form der Schöpfung wäre demnach die Sphäre - im zweidimensionalen Raum repräsentiert als ein Kreis.
Die Sphäre war auch für Nassim Haramein der Ausgangspunkt seiner Forschungen. Erst kürzlich hat er bei verschiedenen physikalischen Berechnungen dabei eine verblüffende Entdeckung gemacht. In einem Diagramm bildete er die Größe von Sphären gegen ihre Eigenfrequenz ab und stellte zu seinem Erstaunen fest, dass sich die Punkte von der angenommenen Größe des Universums, über Galaxien bis hinunter in subatomare Bereiche nicht
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etwa zufällig verteilten, sondern sich perfekt auf einer Linie anordneten:
Am erstaunlichsten war aber, dass sich auch die Zellebene perfekt in diese Grafik einfügte - und zwar genau in der Mitte. (Als Eigenfrequenz verwendete er die durchschnittliche Schwingung der Zellwände)
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Er konnte so einen mathematischen Zusammenhang nachweisen, der von den größten uns bekannten Gebilden, bis hinunter in den subatomaren Bereich reicht. Dass die Zelle dabei exakt in der Mitte liegt und den Schnittpunkt von Makrokosmos und Mikrokosmus bildet, lässt weit reichende philosophische Spekulation zu. Haramein formuliert es so:
"Die biologische Größenauflösung ist die Verbindung zwischen dem Großen und dem Kleinen. Du bist die Datenübertragungsgrenze zwischen dem extrem Großen und dem extrem Kleinen. Du sammelst Informationen und transferierst sie in dein inneres Selbst, durch deine Grenze in die Unendlichkeit deines eigenen Universums in deinem Inneren."
Genau diese Aussage wird sich später bestätigen, wenn ich den Mayakalender beschreibe.
Das Leben ist der Punkt, an dem zwei große Ebenen des kosmischen Fraktals sich berühren und durchdringen.
Eine weitere interessante Entdeckung an der Grafik war jedoch, dass sich die einzelnen Punkte des Graphen nicht nur auf einer perfekten Geraden befanden, sondern mit den benachbarten Punkten auch noch im Verhältnis des Goldenen Schnitts stehen - eine verblüffende Entdeckung.
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Der Kreis und das Tetraeder
Die Sphäre ist ganz offenbar das Äußere, Geschaffene, sie begegnet uns in Galaxien und Planten, Früchten und Körpern. Was aber, so fragte sich Haramein, könnte die innere Struktur der Schöpfung sein? Die innere Struktur des Raumes, der universellen Energie selbst?
Haramein ging bei all seinen Untersuchungen davon aus, dass was immer die Natur erschafft, in perfekter Balance erschaffen wird und ließ sich von dieser Annahme leiten. Ausgehend von der Feststellung, dass die Sphäre diejenige geometrische Figur mit der größten Instabilität und Oberfläche ist, vermutete er intuitiv, dass im Inneren das genaue Gegenteil zu finden sein muss.
Die stabilste dreidimensionale Form ist der Tetraeder, ein Vieleck aus gleichseitigen Dreiecken und der einzige selbst-duale der platonischen Körper. Haramein begann also, den Tetraeder zu erforschen und stieß dabei auf die isotropische Vektormatrix des amerikanischen Architekten, Designers, Philosophs und Schriftstellers R. Buckminster Fuller, einer dicht gepackten Struktur ganz aus Tetraedern und Oktaedern, eine der stabilsten mathematischen Strukturen überhaupt.
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Fraktale Struktur
Diese Entdeckung begeisterte ihn völlig: Er hatte nun eine Matrix aus 64 Tetraedern, die zwei ineinander verschachtelte Vektorengleichgewichte bildeten. Er konnte diese Grundmatrix nun beliebig skalieren, und mit jeder Skalierung wuchs sie dabei von einem Vektorengleichgewicht zum anderen. Und noch dazu war dabei ein Oktaeder dabei jeweils genau die Hälfte des Radius größer als der vorherige - ein gleichmäßiges, harmonisches Wachstum in Oktaven also. Das war wichtig, denn schließlich sollte die Struktur vom Atom über Zelle und Galaxie bis zum Universum alle Sphären einheitlich erklären.
Doch wirklich überwältigt von der Entdeckung war Haramein erst, als er realisierte, dass seine Matrix tatsächlich ein dreidimensionales Fraktal darstellte - eines der wenigen wahren dreidimensionalen Fraktale aus plantonischen Körpern, die überhaupt existieren.
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Die weitere Erforschung ergab schließlich, dass sich die Matrix auch viel einfacher aus Sterntetraedern erstellen lässt. Diese Entdeckung war für Haramein das letzte Puzzleteil, denn ein Sterntetraeder sind acht nach außen weisende Tetraeder, während der Kuboktaeder das Vektorengleichgewicht aus acht nach innen zeigenden Tetraedern gebildet wird. Die Matrix war also eine Art dreidimensionales Fraktal aus Tetraedern, das nicht nur geometrisch, sondern auch in der Balance zwischen den Polaritäten ein perfektes Gleichgewicht darstellte.
Haramein war sich sicher, die grundlegende Struktur des Vakuums gefunden zu haben. Überrascht und bestätigt wurde er in dieser Annahme, als er feststellte, dass er durch das hinzufügen von Sphären um die Knotenpunkte seiner Matrix die Blume des Lebens erhielt - jenes Symbol, das laut heiliger Geometrie der gesamten Schöpfung zu Grunde liegen soll.
Weitere Bestätigung bekam er von einer Reihe von Kornkreisen, welche die einzelnen Elemente seiner Matrix feinsäuberlich nacheinander abbildeten. Wer hatte hier einen Hinweis auf das Einheitsfeld geben wollen?
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Erst später erkannte er, dass die Zahl 64 (Anzahl der Tetraeder in der Matrix) eine enge Verbindung zur menschlichen DNA aufweist, die aus 64 Codebausteinen besteht. Von dort gelangte er schließlich zum I-Ging und stellte zu seinem Erstaunen fest, dass alle Symbole des I-Ging mit ihren seltsamen unterbrochenen Linien, sich wie eine Art kosmisches Lego lückenlos zu seiner Matrix verbinden lassen. Er hatte die Struktur der Schöpfung entschlüsselt.
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Eine neue Physik
Inzwischen konnte Haramein nachweisen, dass die Struktur weiter Teile des Universums tatsächlich seiner Matrix folgt und sich Galaxien immer an den Knotenpunkten des Fraktals bilden. Er war zudem in der Lage, alle uns bekannten physikalischen Kräfte anhand der Vektoren der Struktur zu erklären und legte außerdem zusammen mit der Quantenphysikerin E.A. Rauscher eine frappierend einfache Lösung für Einsteins Feldgleichungen vor, die ebenfalls zu einem Einheitsfeld mit dieser Struktur führt. Ausgehend von diesen Erkenntnissen hat Haramein eine neue Physik entwickelt, die immer mehr Anerkennung findet - auch wenn sie für die klassische Physik eine große Herausforderung darstellt, da sie sich im Widerspruch zu den gängigen Theorien befindet - im Gegensatz zu vielen von ihnen stimmt sie mit der beobachteten Realität jedoch überein. Sie vereint die Newtonsche Physik mit der Quantenphysik und löst Einsteins Feldgleichungen ohne Dunkle Materie und zusätzliche Dimensionen mit einfacher Mathematik - etwas, das bisher keiner Theorie in dieser Eleganz gelungen ist.
Diese Physik begreift das Universum als ein Informationsfraktal kommunizierender Felder, in dem jeder Quadratzentimeter Vakuum unendlich viel Energie zur Verfügung stellt. Die für konservative Physiker am schwersten zu verdauende Schlussfolgerung aus Harameins Theorie: Im Zentrum des Universums, jeder Galaxie, jeder Sonne und jeden Atoms befindet sich ein schwarzes Loch. Alles ist immer mit der Unendlichkeit verbunden. Genau das lehrt uns auch der Mayakalender.
90
Spätestens jetzt ist all das, was ich bis hierher dokumentiert habe
keine Phantasterei mehr. Bei meinen Recherchen bin ich auf noch
viel außergewöhnlichers gestoßen, als ich es bis hierhin ohnehin
schon bin. Mit all dem, was wir jetzt wissen, können wir noch viel
großartigere Berechnungen anstellen. Das ist für mich der
unumstößliche Beweis, dass unsere Geschichte weitaus älter ist, als
man uns glauben lässt. Und ich wage es schon an dieser Stelle zu
behaupten, dass wir all dieses Wissen von irgendwoher bekommen
haben müssen. Es ist unmöglich, dass wir all diese Erkenntnisse
schon vor über 12.000 Jahren einfach so zur Verfügung gehabt
haben sollen. Für mich ist es unverständlich, dass wir den ganzen
alten Mythen und Überlieferungen so wenig Aufmerksamkeit und
Glauben schenken. Das mag maßgeblich auch damit
zusammenhängen, dass wir unsere Geschichte auch nur
bruchstückhaft gelehrt bekommen. Das sollte uns aber nicht davon
abhalten, den Dingen selbst auf den Grund zu gehen. Vieles liegt so
offenkundig direkt vor uns, dass es beinahe schon irrational ist, dass
es nur von so wenigen Menschen wahrgenommen wird. Aber es hat
sich in der Vergangenheit tatsächlich schon oft erwiesen, dass das
beste Versteck direkt vor den Augen der Menschen ist.
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Ausführungen von Hans Peter Ludwig
Auf den folgenden Seiten möchte ich einige Arbeiten von Hans Peter
Ludwig vorstellen.
Nach allen bisherigen Erkenntnissen haben mich seine
Ausführungen noch ein ganzes Stück weiter in die gesamte Materie
blicken lassen.
Ich hätte es an dieser Stelle nicht besser formulieren können.
Auf seiner Homepage beschreibt Hans Peter Ludwig folgendes:
Das Rätsel um den Bau der Pyramiden von Gizeh hat vieles mit dem Rätsel um die Entstehung des Lebens gemeinsam.
Hinter der Schöpfung steht eine, hier bewiesene, intelligente Absicht. Dieser Erklärung des Geheimnisses des Lebens schließt
sich eine zunehmende Zahl an Forschern führender Universitäten weltweit an.
Offizielle Homepage vom Entdecker des Architekturplans von Gizeh Official homepage by the discoverer of the Architecture plan of Giza
http://www.personalvitality.com/hindexM.htm
Mit diesem Erfolg habe ich nicht gerechnet, als ich vor 6 Jahren anfing, über die Verbindung von altägyptischer Weisheit und modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen endlich zu schreiben, nach über 20 Jahren Forschungen, Abenteuern und Entdeckungen. Das Rätsel Mensch, seine Verbindung zum Kosmos, zu den Göttern und zu Gott. Das Wunder der Existenz von Leben auf der Erde und im Universum. Ja, wer danach sucht, sollte in Ägypten auf dem Gizeh-Plateau beginnen. Und wird feststellen, dass alles Denkbare auch zur Realität werden kann: auf der Suche nach dem Selbst!
Hans Peter Ludwig
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Die folgende Kapitel stammen von Hans Peter Ludwig
Götter und Sterne
Götter und Menschen
Die wahre Geschichte
Monumente der Götter
Schlüssel des Lebens
Schöpfung Mensch
Kosmos, Gott und Gegensatz
Visitenkarte von Ra und Thot
Schöpfungsgeschichte
Gizeh- die Wiege der Welt
Sternenreligion und Christentum
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Götter und Sterne
"Es ist wahr, ohne Falschheit, sicher und zuverlässig:
Das, was oben ist, ist wie das, was unten ist, und das, was unten ist, ist wie das, was oben ist, und das betrifft dieses eine wunderbare Werk."
So lautet die berühmte Weisheit des Hermes Trismegistos - sprich Thot - in der Tabula Smaragdina. Ganz Ägypten ist das Spiegelbild des Himmels auf Erden. Dabei sind es nicht nur die Pyramiden, die den Sternen entsprechen, sondern auch die ältesten und wichtigsten Tempel, die ihre ursprüngliche Bedeutung in übereinstimmenden Sternbildern finden. Der Hathortempel zu Dendera liegt im Zentrum der Hyaden, während der Isistempel zu Philae - gleichzeitig ja die altägyptische Südgrenze - genau mit den Plejaden übereinstimmt. Der Ägyptologe wird sich jetzt fragen, warum Isis mit den Plejaden in Verbindung stehen sollte, steht doch ausgerechnet im Isis-Hathortempel zu Dendera:
"Ihre Majestät Isis scheint am Neujahrstag in den Tempel, und sie mischt ihr Licht mit dem ihres Vaters Ra am Horizont."
Mit diesem astronomischen Ereignis ist der heliakische Aufgang des Sirius (Isis) gemeinsam mit der Sonne (Ra) gemeint, der alljährlich zum ägyptischen Neujahrstag stattfand und gefeiert wurde. Die Ägypter wussten, dass sie ihren Kalender (360 + 5 Tage) mit dem hellsten Stern der nördlichen Hemisphäre- Sirius - synchronisieren konnten. Tatsächlich bewegt sich die Erde in ihrer Umlaufbahn um die Sonne ausgesprochen synchron zum Sirius. Die Abweichung beträgt in einem Jahr lediglich elf Sekunden, oder umgerechnet mit einer Ungenauigkeit von einem einzigen Tag in 7850 Jahren. Die Umrundung der Erde um den Zentralstern unseres Sonnensystems
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dauert ja bekanntlich 365,25 Tage. Dieser verbleibende Vierteltag wird seit der Einführung des gregorianischen Kalenders alle viere Jahre mit dem Schalttag des 29. Februar ausgeglichen.
Das sommerliche Ereignis des heliakischen Aufgangs zeitgleich zur alljährlichen Nilschwemme - diese Zusammenkunft von Fruchtbarkeit, neuem Leben und neuem Jahr einerseits und dem astronomischen Ereignis der Kalenderkorrektur mit Sonne und Sirius andererseits - sollte schließlich zu einer Gleichsetzung von Isis und Sirius führen. Dabei war es doch gerade Seth, Bruder und Widersacher von Isis und ihrem Gatten Osiris, der offensichtlich vom Sirius - dem "Hundsstern" (im Sternbild Hund) - abstammte. Vergegenwärtigen wir uns hierzu die ursprünglichen Erscheinungsformen der ägyptischen Gottheiten: Seth (Sothis = Sirius) wird eindeutig mit einem Hundekopf dargestellt, während der Kopfschmuck der beiden Göttinnen Hathor und Isis von Stierhörnern gekrönt wird oder beide sogar in vollständiger Verkörperung einer Kuh bzw. eines Stiers dargestellt werden. Die Sternorte Hyaden und Plejaden als "Standorte" des Hathortempels und des Isistempels in Dendera bzw. in Philae liegen genau im Sternbild Stier (Taurus)! Die Kosmologie der Götter ist über die Jahrhunderte und Jahrtausende von der Anbetung der Menschen dieses besonderen Naturereignisses der Nilschwemme, verbunden mit dem Machterhalt der Hohepriester, astronomisch verfälscht worden - sehr zum Leidwesen der Plejaden, die damit für immer aus der ägyptischen Sternenreligion verschwinden sollten. Aber nicht aus dem ersten Tempel des Thot, wie wir noch sehen werden.
95
Götter und Menschen
Die Götter des Alten Ägypten sind wie wir: sie kommen natürlich
auch von den Sternen, und sie haben besondere
Charaktereigenschaften, die mit denen von Tieren vergleichbar sind,
genau wie wir. Doch Götter sind immer die Schöpfer. Und wenn wir
so beschaffen sind wie die Götter, dann müssen sie uns erschaffen
haben. Das steht doch auch fest, oder? Für die Altägypter war diese
Erklärung ihrer Herkunft eine fest verwurzelte Tatsache.
Und diese ist, wie wir heutzutage wissen, gar nicht so dumm. Aber
was wissen wir heutzutage schon über unsere Herkunft, über unsere
Vorgeschichte wirklich. Viele Dokumente sind unwiederbringlich
verloren. Die Zeugen unserer Vergangenheit sind oftmals nur noch
aus Stein verbliebene Monumente. Die Sprache der Götter ist
wohlwissend symbolhaft und gründet auf Mathematik und Geometrie.
Alle anderen Sprachformen überdauern keine Äonen und führen im
Laufe der Zeit höchstens zu Missverständnissen. Denn die
Interpretation von Worten findet immer im kulturellen Kontext der
gegenwärtigen Kultur, der Glaubenswelt und Vorstellungskraft statt,
die mit der Entwicklung des Menschen unmittelbar verbunden sind.
Die Hinterlassenschaft von Bauwerken, die aufgrund ihrer Größe und
massiven Bauweise unzerstörbar bleiben, findet ihre Erklärung
sicherlich in einer besonderen Botschaft aus einer fernen Zeit.
Und wenn diese Monumente absolut vollkommen sind in ihrer
Architektur und Ausführung - in optischer Präzision aus Millionen von
tonnenschweren Steinen erbaut - so können es nur Götter sein, die
uns unsere eigene Geschichte und Herkunft hinterlassen haben:
Unverfälscht, wahrhaftig und unumstößlich.
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Die wahre Geschichte
Mit der Geschichte des Alten Testaments vom Auszug des Moses
aus Ägypten vor 3500 Jahren sind wir von unserer "altägyptischen
Vorgeschichte" systematisch abgetrennt worden. "Es kann nur einen
Gott geben, der alles erschaffen hat" lautet seitdem das
weltverbreitete Glaubensbekenntnis. Dieser eine Gott ist der
Streitpunkt von Juden, Christen und Moslems. Wessen Gott ist der
wahre Gott und welcher Glaube ist der wahre Glaube? Um nur noch
diesen einen Gott kennen zu können, sind aus der Bibel die Namen
aller alten Götter und sämtlicher Pharaonen - der damaligen Vertreter
Gottes auf Erden - restlos verbannt worden.
Die Vorgehensweise, unliebsame Informationen zu verleugnen und
zu beseitigen, erinnert uns nicht nur an geheimdienstliche Praktiken,
sondern erklärt auch das Niederbrennen der alexandrischen
Bibliothek. Diese verfügte einst über 700.000 Bücher und Schriften.
Über einen Zeitraum von 700 Jahren waren sie im Serapeum
gesammelt worden und ein Teil von ihnen hatte bis dato vermutlich
schon mehrere tausend Jahre überlebt. Der Patriarch Theophilus von
Alexandria ließ schließlich auf Befehl des christlichen Kaisers
Theodosius des Großen alle "heidnischen Tempel" in Alexandria
zerstören und somit auch wertvolle Zeugen unserer Kultur- und
Menschheitsgeschichte. Unser Glaube an den einen Gott beruht also
in erster Linie auf der Massenvernichtung von gesammeltem Wissen,
das eine andere Geschichte von unserer Herkunft zu erzählen
wusste. Diesen Umstand sollten wir uns bei der Erforschung der
altägyptischen, und damit auch unserer eigenen Kultur- und
Glaubensgeschichte vergegenwärtigen. Doch so einfach lässt sich
die Wahrheit nicht beseitigen. Und tatsächlich sind es nicht nur die
Pyramiden von Gizeh, die uns erhalten geblieben sind, sondern auch
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denkwürdige Sätze alter Propheten. Einige von ihnen haben sogar in
der Bibel überlebt:
"Zu der Zeit wird für den Herrn ein Altar mitten in Ägyptenland sein
und ein Steinmal für den Herrn an seiner Grenze; das wird ein
Zeichen und Zeugnis sein für den Herrn Zebaoth in Ägyptenland."
Bibel Kap. 19;19/20, der Prophet Jesaja, ca. 736 v. Chr.
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Monumente der Götter
Ein wunderbares Werk, geschaffen vom Herrn, dem Allmächtigen [Übersetzung von Zebaoth], in Ägyptenland. Jesaja waren die Pyramiden und der Sphinx von Gizeh sicher wohlbekannt. Warum spricht er dann in einer rätselhaften Prophezeiung von einer Zeit, die noch sein wird? Welcher Altar könnte ein besseres Zeichen und Zeugnis für einen allmächtigen Gott sein als ein Monument, das seit Jahrtausenden im Zentrum der Welt steht, und noch dazu das größte, vollkommenste und mächtigste zugleich: die Große Pyramide, Auge des Horus. An seiner Grenze steht tatsächlich ein bedeutendes Steinmal: der Sphinx, Horus im Horizont. Vielleicht haben wir dem Umstand, dass Jesaja die Pyramiden und den Sphinx von Gizeh nicht direkt erwähnt, zu verdanken, dass seine Worte überhaupt in der Bibel erscheinen. Wie dem auch sei: In diesen monumentalen Wundern das Werk von übernatürlichen Göttern zu erkennen, fällt wahrlich nicht schwer.
Die Pyramiden und der Sphinx von Gizeh sind das größte Rätsel der Menschheitsgeschichte - auch nach Tausenden von Jahren. Dieses Rätsel ist nur vergleichbar mit der Entstehung von Leben auf der Erde, verbunden mit der Frage, was uns nach dem irdischen Dasein erwartet. Beide Rätsel sind metaphysischer, mystischer Natur. Hier treffen das Wissen der Schöpfer und der Glaube der Menschen aufeinander. Das Gizeh-Plateau ist tatsächlich das Zentrum der Welt. Wer hierher kommt und dieses Rätsel löst, kann endlich Antwort geben auf die Frage, die wirklich jeden Menschen auf diesem Planeten seit ewigen Zeiten bewegt: Woher kommen wir und wohin gehen wir? Das Privileg, diese Frage zu beantworten, haben bislang die Religionen dieser Welt für sich in Anspruch genommen. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was geschehen würde, wenn die Wahrheit über unsere Herkunft, unser Schicksal und unsere Bestimmung enthüllt werden würde - in Ägypten? Wenn sich herausstellen sollte, dass die Erde einst ein Terraforming-Projekt der "Götter" gewesen ist, die mit Experimentierfreude eine neue, schön anzuschauende, begehrenswerte Spezies erschaffen haben - uns?
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Spielt es überhaupt eine Rolle, wer unsere selbstreplizierende DNA erfunden hat. Ist die Frage nach unserer Seele, die dem Körper erst das Leben einhaucht und das Leben mit Sinn erfüllt, nicht viel entscheidender? Denn wenn uns "Götter" erschaffen haben, wer hat dann die "Götter" erschaffen? Sind die Schöpfer doch selbst Erschaffene, die zum Schöpfer werden, wenn sie sich ihrer bewusst werden und sich kraft ihrer eigenen Schöpfung weiterentwickeln. Das ist doch der springende Punkt, oder vielmehr der göttliche Funke jeder kreativen Kraft: an dem, was ich erschaffe, erkenne ich mich selbst. Denn was ich auch erzeugen mag, es ist auch immer ein Abbild meines Selbst, das ich betrachten und hoffentlich bewundern kann. Natürlich sind wir Menschen wie unsere Schöpfergötter. Pünktlich zum Beginn des Wassermannzeitalters haben wir angefangen, künstlich Leben zu erzeugen. Mit diesem Wissen ist unsere Vorstellungskraft, selbst künstlich erzeugt worden zu sein, erheblich gestiegen. Wieder findet mit dem Wechsel in ein neues Zeitalter ein Bewusstseinssprung von unvorstellbarem Ausmaß statt.
100
Schlüssel des Lebens
Anch, der Schlüssel des Lebens, war den alten Ägyptern
wohlbekannt. In jedem Relief erscheint er in der Hand einer Göttin
oder eines Gottes, doch niemals in der Hand eines Menschen, auch
nicht eines Pharaos oder seiner Gemahlin. Anch und das mit ihm
verbundene Geheimnis um die Erschaffung von Leben befand sich
ausschließlich in der Hand der Götter. Wenn eine Wahrheit in den
Abertausenden von Abbildungen der altägyptischen Gottheiten zum
Ausdruck gebracht werden sollte, dann diese: die Götter wissen um
den Schlüssel des Lebens, denn er befindet sich in ihrem Besitz. Mit
ihm haben sie uns einst erschaffen. Während des Widderzeitalters
war der Widdergott Chnum der Schöpfergott, der die Menschen auf
einer Töpferscheibe aus Ton formte. Doch das Anch ist als Symbol
des Lebens seit den Anfängen der altägyptischen Kultur über die
verschiedenen Zeitalter hinweg erhalten geblieben. Manche
Ägyptologen wollen in dem Lebenssymbol eine Sandale erkennen.
Vermutlich tragen die Götter ihre Sandalen in der Hand, um zu
beweisen, dass sie sich auf freiem Fuß befinden! Tatsächlich
erscheinen alle Gottheiten barfüßig, aber deshalb ist der Schlüssel
des Lebens noch keine Sandale.
Es ist nun mittlerweile gut fünfzig Jahre her, als wir Menschen
begannen, den altägyptischen Göttern den Schlüssel des Lebens
aus der Hand zu reißen. Die grundlegenden Forschungsarbeiten, die
zur Entdeckung der allgemeinen DNA [Desoxyribo-Nuclein-Acid]-
Struktur führten, wurden von den britischen Biophysikern Francis
Crick, Maurice Wilkins und Rosalind Franklin sowie von dem
amerikanischen Biochemiker James Watson durchgeführt. Mit Hilfe
einer Röntgenbeugungsaufnahme des DNA-Moleküls, die Wilkins
1951 lieferte, entwarfen Crick und Watson das Modell des DNA-
Moleküls, das sie 1953 vorstellten. Dem amerikanischen Biochemiker
101
Arthur Kornberg gelang es daraufhin, DNA zu synthetisieren. Obwohl
die Struktur dieser DNA der natürlichen DNA-Struktur glich, war
Erstere nicht biologisch aktiv. Im Jahr 1967 jedoch gelang es
Kornberg und seinem Team an der Stanford University, biologisch
aktive DNA aus relativ einfachen Bausteinen zu synthetisieren.
Das altägyptische Symbol für den Schlüssel des Lebens - Anch - ist
keine Fußbekleidung, sondern der (wieder)-entdeckte
Programmcode des Lebens, uns bekannt als DNA. Die Symbolform
hat sich geändert: eine Proteinkette in Form einer Doppelhelix, die
sich spiralförmig als kosmische Leiter in das Universum dreht. Jede
einzelne Körperzelle verfügt über jeweils zwei 1-Meter lange DNA-
Ketten. Unser menschlicher Körper besteht aus ca. 100 Billionen
Zellen. Folglich besitzt jeder Mensch - abzüglich der 25 Billionen
Erythrocyten - 150 Milliarden Kilometer DNA. Diese Länge entspricht
genau der tausendfachen Entfernung der Erde zur Sonne.
102
Erklärung:
Das menschliche Genom, die Desoxyribonucleinsäure oder DNA,
setzt sich aus etwa 3,2 Milliarden (3,2*109) Bausteinen zusammen.
Da die einzelnen Bausteine, die Nucleotide, in einem Abstand von
0,34 Nanometern (3,4*10-10 Metern) hintereinander sitzen, ergibt sich
somit eine Gesamtlänge von etwa einem Meter.
In jeder Zelle liegt das Erbgut doppelt vor - einmal vom Vater, einmal
von der Mutter -, daher muss in einem Zellkern die Gesamtlänge von
zwei Metern DNA, aufgeteilt auf 46 Chromosomen, verstaut werden.
Ausnahme sind die Keimzellen mit einem einfachen
Chromosomensatz und die roten Blutkörperchen, die ganz ohne
Zellkern auskommen.
Der menschliche Körper besteht - größenordnungsmäßig - aus
100 Billionen oder 1014 Zellen. Abzüglich der 25 Billionen
Erythrocyten würde die gesamte DNA eines Menschen die
unvorstellbare Länge von 1,5*1014 Metern oder 150 Milliarden
Kilometern erreichen.
Das ergibt etwa:
knapp 4 Millionen Mal um den Äquator (40 000 Kilometer) fast 400 000 Mal von der Erde zum Mond
(380 000 Kilometer) 1000 Mal von der Erde zur Sonne (150 Millionen Kilometer) 25 Mal von der Sonne zum Pluto (6 Milliarden Kilometer)
Und um den Durchmesser unserer Milchstraße zu überbrücken (1021 Meter), bräuchte man lediglich die DNA einer Großstadt wie London mit rund 7 Millionen Einwohnern.
103
Übrigens: Trotz seiner Länge finden sich nur verhältnismäßig wenig
Gene auf dem DNA-Faden: Mit schätzungsweise nur 30 000 Genen
kommt der Mensch aus.
Mit 1.000 Astronomischen Einheiten [AE] befindet sich unsere
kosmische DNA aber immer noch im eigenen Sonnensystem. Sie
reicht zwar weit über den uns am entferntesten bekannten Planeten
Pluto (7 Milliarden km Distanz von der Sonne) hinaus. Aber die
Oortsche Wolke erstreckt sich in einer Entfernung von 5.000 bis
100.000 Aes([siehe hierzu auch Kuipergürtel und Oortsche Wolke)
doch in einer wesentlich größeren Entfernung als die DNA-Ketten
eines einzigen Menschen.
104
Schöpfung Mensch
Wäre jede der 100 Billionen Zellen in unserem Körper ein Stern, so
bestünden wir aus 500 organisierten Galaxien á 200 Milliarden
Sonnen. Die kosmischen Dimensionen eines lebendigen, komplexen
Organismus grenzen nicht nur an ein unvorstellbares Wunder, sie
sind das wahre Wunder im Universum. Wir müssen für die
Organisation unserer Zelleinheiten noch nicht einmal einen einzigen
Gedanken verschwenden. Die wahre Intelligenz unserer Schöpfung
lebt in uns, unbewusst. Sie ist von unserem Verstand nicht zu
begreifen, mögen wir auch noch so klug sein. Wir sind wahrlich
göttliche Wesen, ohne es zu merken. Den altägyptischen, barfüßigen
Göttern sei Dank!
Der aufgeklärte Homo sapiens ist ja lange davon überzeugt
gewesen, dass Affen seine Vorfahren waren. Dabei beträgt der
genetische Unterschied zwischen Mensch und Schimpanse 1,5
Prozent. Die Maus ist uns ähnlicher als ein Affe: sie stimmt mit
unserer DNA zu 99 Prozent überein. Was doch ein Prozent
Unterschied ausmacht, glücklicherweise! Ein wenig an der DNA
geschraubt, schon kommt ein Menschlein hervor. Wie sollte die
Evolution diesen Vorgang kontrolliert durch Versuch und Selektion
eingeleitet haben? Die Entstehung von Leben kann nicht dem
Zufallsprinzip unterliegen. Die Vorstellung, dass aus toter Materie -
auch wenn es Aminosäuren sind -, rein zufällig durch Blitzeinschläge
in die Ursuppe hochintelligente, selbstreplizierende Strukturen
entstehen, die sich mit einem einzigen, übereinstimmenden Bauplan
- der DNA - vom Einzeller bis zum hochkomplexen Organismus mit
Selbsterkenntnis entwickeln, ist aus meiner Sicht völlig absurd. Der
erste Einzeller, der angeblich vor 3,5 Milliarden Jahren aus
Aminosäuren entstand, verfügte bereits über vier DNS-
Hauptmoleküle mit einem Molekulargewicht von jeweils 2,5 Milliarden
105
- etwa 400.000 RNS-Moleküle (1.000 verschiedene Arten) mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 2 Millionen, etwa 1 Million
Proteine (2.000 verschiedene Arten) mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 40.000 sowie 500 Millionen kleinere
organische Moleküle (700 verschiedene Arten) mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 300. Diese Angaben
stammen von der Untersuchung des Eschericium coli, dem Bazillus,
der unseren Darm bewohnt. Er teilt sich alle zwanzig Minuten. In
unserem Organismus sterben in jeder Sekunde 10 Millionen Zellen
und werden in demselben Moment durch neue ersetzt. Seitdem wir
mehr und mehr über das Geheimnis des Lebens wissen, umso
wundersamer, wundervoller und rätselhafter wird es, finden Sie nicht
auch?
106
Kosmos, Gott und Gegensatz
Sie dürfen gerne glauben, dass Primaten Ihre Vorfahren waren. Die Tatsache, dass der Schlüssel des Lebens - Anch bzw. DNA - in seiner Architektur einer Doppelhelix mit vier Elementen für alle lebenden Wesen, ob nun Pflanze, Tier oder Mensch, einem einzigen Masterkey entspricht, beweist, dass alles Leben der Erde einer einzigen Quelle entspringt. Also gibt es doch einen einzigen Gott? Wo bleiben da die Schöpfergötter Ägyptens, die barfüßigen ENNEAD? Müssen sich die Existenz eines einzigen Gottes und Schöpfergottheiten denn gegenseitig ausschließen? Eines ist gewiss: Wenn Sie dieses Kapitel bis zu dieser Zeile lesen konnten, müssen Sie ein Mensch sein! Pflanzen und Tiere können nicht lesen. Also macht das Gehirn den Unterschied? Wenn wir unsere Intelligenz nur dazu verwenden, Handel und Geschäfte zu treiben, befinden wir uns tatsächlich in bester Gesellschaft von Primaten und Fischen. Wenn allerdings unsere Gier keine Grenzen kennt und wir kraft unserer Intelligenz in der Lage sind, die Umwelt unseres Heimatplaneten und damit die Existenz aller Arten einschließlich der eigenen zu gefährden, dann sollten wir doch überprüfen, woher dieses Verhalten stammt. Ist es wirklich göttlich? Kann ein Gott unser Schöpfer sein, wenn wir offensichtlich dazu verdammt sind, die Natur, das Wunder der Schöpfung des Lebens, mit einer fatalen Kombination aus Intelligenz und Gier zu vernichten? Die Erklärung für diesen Umstand war lange Zeit die Unterscheidung zwischen gut und böse. Aber wer ist so gut, dass er niemals böse werden könnte. Und wer ist so böse, dass er nicht gleichzeitig das Gute in sich trägt? Der sichtbare Höhepunkt der Schöpfung, der Mensch, ist ganz natürlich der Ausdruck eines kosmischen Gegensatzes und damit ein Widerspruch in sich selbst. Denn ohne diesen Gegensatz gäbe es uns gar nicht, weder lebend noch in einer anderen, anorganischen Form von Materie. Die Leiter in unserer kosmischen Doppelhelix, der Programmcode des Lebens, besteht aus den vier Basen Guanin, Cytosin, Adenin und Thymin, von denen sich jeweils nur zwei gegenseitig anziehen können. Und der generelle Aufbau jeglicher Materie im Universum besteht modellhaft aus einem Atomkern und
107
Elektronen, die ihn in unterschiedlichen Bahnen umkreisen. Die Existenz alles Seienden gründet auf der Balance von absoluten Gegensätzen. Das Schicksal des Menschen ist gleichzeitig seine Bestimmung: Für den harmonischen Ausgleich von Kräften zu sorgen - in sich selbst und in seiner Welt, die ihn beeinflusst und die er beeinflusst. Noch nie ist die kosmische Dimension der Verantwortung für Denken und Handeln - für die Schöpfung - von uns Menschen so deutlich geworden. Wir befinden uns mit dem Eintritt in das neue Wassermannzeitalter in einer einzigartigen Selbstschau, die der von Göttern gleichkommt: Was haben wir getan und was müssen wir tun, um das wunderbare Leben auf diesem einzigartigen Planeten zu erhalten?
108
Visitenkarte von Ra und Thot
Wenn wir wirklich nur ein Zufallsereignis des Universums wären,
einfach einzigartig im Kosmos, dann wären die Umstände, die die
Entstehung von Leben erst ermöglicht haben, auch purer Zufall. Von
der Entstehung des Weltalls über unsere Galaxie, der Milchstraße,
bis zu unserem Sonnensystem, unserem Zentralstern, der Sonne,
und schließlich den Planeten, von denen die Erde als einzige
lebensfreundliche Bedingungen erfüllt. Gerade hier, auf dem blauen
Planeten, häufen sich die "Zufälle". Die hauchdünne Erdatmosphäre
sorgt für angenehme Temperaturen auf der Erdoberfläche, sie lässt
uns atmen und schützt uns vor kosmischer Strahlung. Wäre der
Abstand der Erde zur Sonne nur um einen winzigen Anteil geringer,
würden wir in der Hitze verglühen. Doch nicht nur die Sonne spendet
uns das Leben täglich. Der Mond stabilisiert die Rotation unseres
Planeten. Sein Zyklus von 28 Tagen kommt dem des Eisprungs jeder
Frau gleich. Die Wirkungen des Mondes auf die Fruchtbarkeit sind
wundersam. Aber tatsächlich sind es gerade Sonne und Mond, Ra
und Thot, die im Zusammenspiel mit der Erde das Leben auf diesem
Planeten erst ermöglicht haben und jeden Tag und jede Nacht von
neuem erhalten. Sonst wären wir, Sie und ich, erst gar nicht geboren
worden. Dieser glückliche Umstand könnte in einem Universum, das
aus Abermilliarden von Galaxien mit Abermilliarden von Sonnen
besteht, tatsächlich ein Zufall sein, der Lottogewinn des
schöpferischen Alls in Form von Leben. Aber das absolut
harmonische Zusammenspiel der Gegensätze von Sonne und Mond
kann kein Zufall sein.
Der Mond erscheint, von der Erde aus gesehen, genau so groß wie
die Sonne. Dabei ist der Erdtrabant 400 Mal kleiner als unser
Zentralstern, aber er ist der Erde auch 400 Mal näher als die Sonne.
109
Die Entfernungs- und Größenverhältnisse von Sonne und Mond
heben sich gegenseitig exakt auf. Nur ein Zufall? Diese wundersame,
auffällige Gleichstellung von Sonne und Mond führt am Firmament zu
einem besonderen Himmelsereignis, der totalen Sonnenfinsternis.
Sie kann auf der Erde ein- bis zweimal jährlich beobachtet werden,
aufgrund des kleinen Kernschattens mit einem Durchmesser von 100
bis 200 Kilometern allerdings immer nur an besonderen Orten. In
Süddeutschland war es der Mittag des 11. August 1999, als sich der
Mond für fünf Minuten genau vor die Sonne schob, und sich für alle,
die im Kernschatten standen, Himmel und Erde verdunkelten. In
Ägypten konnte dieses faszinierende Ereignis am 29. März 2006
beobachtet werden. Das absolut gleichgestellte Größenverhältnis von
Sonne und Mond, unserer beiden Lebensspender, soll nur ein Zufall
sein? Es ist die unübersehbare Visitenkarte eines Genesis-Projektes,
das hier einst auf Erden stattfand. So sahen es auch die alten
Ägypter. Und so kommen wir endlich zur Schöpfungsgeschichte der
ENNEAD.
110
Schöpfungsgeschichte der ENNEAD
"Aus der ehelichen Beziehung mit Schu gebar Tefnut den Gott der
Erde, Geb, und die Himmelsgöttin Nut. Und jetzt wird es interessant:
Ra erachtete Nut als seine rechtmäßige Gemahlin, und als sie ihm
ihre Liebe verweigerte, sprach er den Fluch aus, dass sie an keinem
Erdtag, also an keinem der 360 Tage des Jahres, jemals ein Kind
von Geb empfangen könne. So bat Nut den Mondgott Thot um Hilfe.
Thot konnte kraft seiner Magie und Weisheit den Lauf der Erde um
die Sonne für fünf Tage anhalten. Und an diesen fünf Tagen gebar
Nut ihre Töchter und Söhne: Der erste Sohn war Osiris, der später
der erste Auferstandene und Gott des Jenseits werden sollte. Der
zweite war Horus der Ältere. Der dritte war Seth, der spätere
Widersacher und Feind von Osiris. Am vierten Tag gebar Nut die
Göttin der Fruchtbarkeit, Liebe und Magie, Isis, Gemahlin von Osiris.
Und am fünften Tag kam schließlich Nephthys, Schwester und
Gemahlin von Seth, zur Welt. Diese Fünf sind die ersten Kinder des
Himmels und der Erde und gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern
und Ra die 'Große Neunheit', die ENNEAD."
Frei übersetzt aus "'Gods and Myths of Ancient Egypt', Robert A.
Armour, The American University in Cairo Press, 2001
"Woher kam Thot? Zur ENNEAD gehörte er jedenfalls offiziell nicht.
Nut, die Göttin des Himmels, bat ihn um Hilfe, und daraufhin
veränderte er den Lauf der Erde. Bis zu diesem kosmischen Ereignis
erlaubte Ra, die Sonne, dem Himmel nicht, Leben auf Erden zu
gebären. Die Strahlen der Sonne waren die lebensspendenden
Spermien, die auf der Erde für die Atmosphäre - Luft (Schu) und
Wasser (Tefnut) - sorgten. Aber das Klima war offenbar in der
Anfangszeit nicht ausgewogen genug, um dauerhaft Lebensformen
zu erhalten.
111
Oder es gab einfach gar nicht die Grundelemente auf der Erde, um
Leben entstehen zu lassen. Die Umlaufbahn der Erde musste
jedenfalls verändert werden. Diese faszinierende Zeitänderung des
altägyptischen Schöpfungsmythos der ENNEAD, die notwendig war,
um eine lebensgebärende Atmosphäre entstehen zu lassen, klingt
mehr als deutlich nach einem extraterrestrischen Eingriff in die
Schöpfung. Und Thot, ausgerechnet der Mondgott, ist offensichtlich
derjenige, der für das Genesisprojekt verantwortlich zeichnete. Denn
der Mond diente der Veränderung des Erdgravitationsfeldes und
damit gleichzeitig der Stabilisierung der jetzigen Erdumlaufbahn um
das Zentralgestirn. Diese regulierenden Maßnahmen führten zu
einem perfekten, harmonischen Einklang von Sonne (Ra) und Mond
(Thot), die seitdem in scheinbar gleicher Größe über das Himmelszelt
(Nut) der Erde (Geb) ziehen."
Die altägyptische Überlieferung von der Schöpfung bezeugt
zweifelsfrei einen extraterrestrischen Eingriff in unser Sonnensystem,
um Leben entstehen zu lassen. Die Sternenreligion des alten
Ägypten begründet ihre Wurzeln dabei ganz und gar nicht auf
phantastischen Hirngespinsten von Hohepriestern, sondern auf dem
mythologisch überlieferten Wissen um eine fast vergessene
Vergangenheit. Andernfalls hätte dieser Glaube eine Hochkultur
kaum über Jahrtausende hinweg erhalten können.
112
Gizeh - die Waage der Welt
"Nach dem Tod des Pharaos wurde sein Herz symbolisch auf eine
Waage gelegt und gegen eine Feder gewogen. Der Gott der Toten,
Anubis, las zunächst das Gewicht ab. War das Herz schwerer als die
Feder, wurde der Pharao vom Krokodilsgott Sobek verspeist. Im
anderen Fall schrieb Thot das Protokoll und reichte es an Horus
weiter. Dieser erstattete seinem Vater Osiris Bericht. Aber
letztendlich war es Isis, die entschied, ob der Pharao Zutritt zum
Paradies erhielt.
Den Gral erkannten die Hohepriester also im Herzen des Menschen.
Dieses und nur dieses sorgte dafür, ob die Seele ein weiteres Mal auf
Erden inkarnieren musste, im letzten Gericht symbolisiert durch
Sobek. Oder aber, ob die Seele erlöst war, sprich, das Tor zum
Paradies von Isis und Osiris geöffnet wurde. Die Feder, gegen die
das Herz gewogen wurde, war nichts anderes als die Wahrheit. Doch
die Wahrheit ist der Glaube, aus dem die Liebe erwächst, also das
Leben selbst! Im alten Ägypten verband das Herz den Geist mit dem
Körper und mit der Seele. Es stand im Zentrum des Lebens, im
Diesseits und im Jenseits. Das Herz war das einzige Organ, das die
Priester dem Leichnam nicht entnahmen, bevor sie ihn über einen
Zeitraum von 72 Tagen für seine letzte Reise mumifizierten und
balsamierten. Hierin erkannte ich schließlich die Trinität der
altägyptischen Religion, die ursprüngliche Dreifaltigkeit, wie sie auch
durch die drei Pyramiden von Gizeh symbolisiert wird. Horus ist der
Sohn von Isis und Osiris. Die Große Pyramide ist auch als
Horusauge bekannt. Doch nur der, der weise ist, kann die Wahrheit
schauen. So stehen Horus und die Große Pyramide für die Weisheit,
also für das Licht des Geistes. Die mittlere Pyramide des Chephren
ließen in Wahrheit Thot und Ra für Osiris erbauen, für den Glauben
an die Auferstehung.
113
Der Glaube aber ist die Wahrheit in unserem Leben. Denn nur für
das, woran wir wirklich glauben, sind wir bereit, unser Leben
einzusetzen. Das ist unsere Auferstehung, die mit jedem
Sonnenaufgang von Neuem beginnt. Aber erst durch die Liebe einer
Frau wird Leben möglich. So ist die dritte im Bunde, die Pyramide
des Menkaure, tatsächlich die Isis-Pyramide. Als Gemahlin des Osiris
und Mutter des Horus steht die Göttin Isis für die Liebe, für die
Weiblichkeit und für die Fruchtbarkeit. Sie erkennen nun die
altägyptische Dreifaltigkeit: die Liebe ist das Leben, der Glaube ist
die Wahrheit und die Weisheit ist das Licht. Anch, Horusauge und
Feder sind die drei Schlüssel zum Paradies. Dieses Wissen um
Jenseits und Diesseits ist viele tausend Jahre alt und erklärt, warum
wir als Menschen hier auf der Erde sind. Und wer wir wirklich sind,
dass wir uns kraft unserer Weisheit, unseres Glaubens und unserer
Liebe befreien können."
114
Sternenreligion und Christentum
Die Waage der Welt - das Letzte Gericht - ist das Sinnbild eines
unausweichlichen kosmischen Gesetzes: Alles kehrt zurück, bis es
rein bzw. frei von einer beschwerenden Last ist. Das Herz gegen die
Feder der Göttin der Wahrheit - Maat - zu wiegen, erinnert uns
unweigerlich an Justitia. Jede zivilisierte Staatsform gründet
schließlich auf Gerechtigkeit und Rechtsfindung zur Verteidigung und
Durchsetzung von Moral, Ethik und anderen Verhaltensnormen
innerhalb einer friedliebenden Gesellschaft. Damit diese Werte dem
Volke lohnenswert erscheinen, muss neben einer drohenden Strafe
eine Belohnung in Aussicht gestellt sein: Im himmlischen Gericht
wäre da der Eintritt ins Paradies doch gerade passend. Tatsächlich
ist die Verbindung von religiösen Vorstellungswelten und Interessen
einer Staatsordnung schon immer ein probates Mittel gewesen, vor
allem dann, wenn weite Teile der Bevölkerung ungebildet waren.
Auch im Alten Ägypten war das Wissen ein Privileg der gehobenen
Schicht, in erster Linie der eingeweihten Hohepriester, wobei es auch
hier eine Hierarchie unter den Geheimnisträgern gab. Der Pharao
schließlich war der wiedergeborene Horus, Sohn von Isis und Osiris,
Vertreter Gottes auf Erden, Hüter der göttlichen Weltordnung.
Sie erkennen in diesem Glaubensmuster sicherlich auch die Wurzeln
des Christentums: Jesus (Horus) als Sohn Gottes (Osiris) und seiner
Mutter Maria (Isis). Dass aus dieser göttlichen Dreifaltigkeit jegliche
Weiblichkeit entfernt wurde - Vater, Sohn und Heiliger Geist - ist den
patriarchalischen Begründern der christlichen Kirche zu verdanken.
Aber ohne weibliche Fruchtbarkeit wären Leben und Liebe auch auf
einem katholischen Planeten niemals zustande gekommen. Folgen
wir doch lieber den wundersamen Übereinstimmungen von
christlicher Glaubenslehre und altägyptischer Sternenreligion: Ein
Stern zeigte die Geburt des Menschensohnes an, der König und
115
Heiland in einer Person ist: so, wie ein Pharao. Doch ein noch
erstaunlicheres Indiz für die altägyptischen Wurzeln des christlichen
Glaubens ist die frohe Botschaft von der Auferstehung nach dem
Tode. Denn dieser "Horus-Sohn" Jesus war ein ganz besonderer,
wurde er doch von seinen Feinden ermordet und gekreuzigt. Nur auf
diesem Wege konnte er auferstehen. Er war Sohn Gottes (Horus)
und Gott zugleich (Osiris). Diese Auferstehungsgeschichte stimmt mit
dem altägyptischen Horus Mythos haargenau überein. Er berichtet
uns von der Ermordung und Auferstehung des Osiris, dem
altägyptischen Gott des Jenseits.
Der zentrale Angelpunkt des christlichen Glaubens - Geburt, Tod und
Auferstehung Jesu Christi - ist eine Kopie des altägyptischen Horus
Mythos? War dies der Grund, warum Theodosius der Große die
Zeugen der Vergangenheit in Alexandria vernichten ließ?
Hans Peter Ludwig
116
Das Maß Gottes
Neben allen uns bekannten Maßen gibt es auch solche, die
unmöglich von Menschen erdacht worden sind. Bei Hiob können wir
in der Bibel hierzu einiges erfahren. Wenn wir uns die Erde
anschauen, dann ist diese in Längen- und Breitengraden unterteilt.
Hierbei möchte ich das Augenmerk besonders darauf richten, dass
wir die hierzu nötigen Angaben in Minuten und Sekunden machen.
Also in Form einer Zeitangabe. Diese Maßeinheit stammt von den
Sumerern. Hiob wird in der Bibel auch mit der Frage konfrontiert, ob
er wisse, wie breit die Erde sei. In den Apokryphen können wir die
Bücher über den Gottesstaat finden. Im 5. Buch, Kapitel 11 nach
Augustinus finden wir dessen Aussage, dass von dem wahren Gott
jede Form, jede Norm und jede Ordnung abstammt. Auch Maß, Zahl
und Gewicht. Es gab also schon in der frühesten Geschichte soetwas
wie Primärmaße, lange bevor wir selbst angefangen haben,
Maßeinheiten festzulegen. Auch Pythagoras ist zu der Auffassung
gelangt, dass das gesamte Zahlensystem und die Maßeinheiten
schon lange vor den Menschen exestiert haben muss. In seinem
Satz: „Alles ist Zahl“, verbirgt sich eine große Teilwahrheit.
In der Religion und auch der Mythologie begegnet uns sehr oft die
Zahl 12. Könige hatten z.B. 12 Prister, aber auch das Jahr hat 12
Monate. Auch Jesus hatte 12 Jünger. Wobei hier auffällig ist, dass
die Kirche hier Jesus nicht die Zahl 13 zugeteilt hat. Das Totenbuch
der Ägypter weist auch schon auf die 12 Stunden des Tages und die
12 Stunden der Nacht hin. Auch dieses Wissen stammt bereits aus
einer Zeit lange vor der 0. Dynastie. Aus heutiger Sicht der
Wissenschaft reicht dieses Wissen also rund 5.000 Jahre zurück.
Man hat hier extra die 0. Dynastie benannt, weil man zu viele
Hinweise auf Dinge gefunden hat, die noch weitaus älter waren als
die erste. In Platons Werken (8.Buch) kann man z.B. lesen, dass der
117
ägyptische Staat zu dieser Zeit vor rund 8.000 Jahren gegründet
wurde. Das ist allerdings etwas, was die Ägyptologen nicht gerne
hören. Ein wenig spielt heirbei vermtulich auch die arabische
Philosophie eine Rolle. Nach Allah ist der Mensch nämlich erst vor
rund 6.000 Jahren entstanden.
Jesus war also unter seinen Jüngern der 13. Wenn man einen Ball in
einer beliebigen Größe nimmt, dann kann man exakt 12 Bälle der
gleichen Größe um diesen einen Ball platzieren. Somit erhält man 12
Objekte der gleichen Größe außen und eines in der Mitte als Kern.
Spätestens hier fangen kosmische Gesetzmäßigkeiten an.
Auch der sog. Goldene Schnitt begegnet uns hier als eine feste
Größe. Nimmt man eine beliebig lange strecke und teilt diese etwas
asymetrisch, dann verhält sich die kleinere Strecke zu der Größeren
genau so, wie die Größere zu der ganzen Strecke. Das drücken wir
heute in einer Zahl aus, nämlich 1,6180339…..
Das verblüffende hier ist, teilt man die Zahl 1:1,6180339 dann
erhalten wir als Ergebnis 0,6180…
Nehem wir nun 1,6180339 zum Quadrat, dann erhalten wir das
Ergebnis 2,618033. Diese Zahl ist die einzige Zahl in der
Mathematik, welche diese Eigenschaft aufweist. Ermitteln kann man
dies allerdings nur mit Hilfe der Wurzelrechnung oder mit der
Winkelfunktion. Dieses Wissen war bereits vor sehr langer Zeit
vorhanden, jedoch konnte man es nicht selbst berechnen, da weder
die Winkelfunktion noch die Wurzelrechnung bekannt war.
Im Prophetischen Tempel begegnet uns erneut eine Zahl, die uns
vorher schon begegnet ist. Die Grundfläche des Prophetischen
Tempels beträgt 1.440 Quadratellen. Der Tag hat 1.440 Minuten.
118
Und die Hebräer haben einen Buchstaben und Stellenwertcode.
Hierbei ergibt das Wort ADAM 1-4-40 also 1.440.
Es gibt eine zykloidale Funktion, also eine Spirale innerhalb eines
Tetraeders, woher das gesamte Hebräische Alphabet abgeleitet
werden kann. Das weist eindeutig darauf hin, dass das Alphabet ein
gezieltes Konstrukt ist. Die Zahl 144 oder auch 1440 hat in der
Mythologie immer etwas mit Meisterschaft zu tun. Hier liegen uns
Formen der Mathematik vor, die es schon lange vor den Menschen
gegeben hat.
Der Überlieferung nach soll der Prophet Henoch behauptet haben,
dass ihm das Maß der Erde durch Gott übermittelt worden sei. Das
Maß soll 500.500.000 Zoll betragen haben oder 20.000.000 Ellen. Im
Osireion in Abydos ist an einer Steinwand mehrfach folgendes zu
lesen: Ihm wurde das Hin-Maß der Erde gegeben. In Mittelamerika
soll das Maß der Erde mit 12.000.000 Hunab angegeben worden
sein. Ein Hunab entspricht etwa 1,05m. Alle Pyramiden in
Mittelamerika sind nach dem Maß Hunab erbaut worden.
119
Beten Christen in Wahrheit den Himmelsgott Horus an?
Was ist die Sonne? Bereits 10.000 Jahre vor Christus gibt es
unzählige Aufzeichnungen, die die Verehrung dieses Himmelsobjekts
zeigen. Es ist durchaus leicht dieses zu verstehen, denn jeden
Morgen, wenn die Sonne aufgeht, bringt sie Licht und Wärme. Die
Zivilisationen verstanden schon damals, dass ohne die Sonne das
Getreide auf den Feldern nicht wachsen würde und auch das Leben
auf der Erde nicht existieren würde. Diese Tatsache machte die
Sonne zum meistverehrtesten Himmelkörper überhaupt. Ähnlich war
man sich auch schon der Sterne bewußt. Das Beobachten der Sterne
erlaubte den Völkern das Erkennen bestimmter Ereignisse, die in
langen Zeitabständen auftragten. So z.B. Sonnenfinsternisse oder
Vollmonde. Sie katalogisierten Sternengruppen in das, was wir heute
Sternenbilder nennen.
Das ist das Kreuz des Tierkreises, eines der ältesten,
konzeptionellen Bilder, der menschlichen Geschichte.
Es stellt die Sonne dar, wie sie bildlich im Laufe eines Jahres durch
die Tierkreiszeichen wandert. Es zeigt außerdem die 12 Monate des
Jahres, die vier Jahreszeiten sowie Sonnenwenden und Tag- und
Nachtgleichen. Der Begriff Tierkreiszeichen leitet sich daher ab, dass
die Sternenbilder personifiziert wurden, als Figuren oder Tiere. Die
Sonne, mit ihren lebenssprendenden Eigenschaften wurde
personifiziert als Vertreter des unsichtbaren Schöpfers oder Gott,
120
Gottes Sonne, das Licht der Welt, der Retter der Menschheit.
Zusätzlich repräsentieren die 12 Tierkreiszeichen Orte auf der Reise
von Gottes Sonne und wurden durch Namen identizifiert, die sich
gewöhnlich aus Ereignissen ableiten, die in diesem Zeitraum
geschahen. Z.B. der Wassermann, der den Frühlingsregen bringt.
Das ist Horus, Sonnengott um ca 3.000 Jahre vor Christus.
Er stellt die personifizierte Sonne dar und sein Leben eine Reihe von
allegorischen Mythen die sich auf den Verlauf der Sonne am Himmel
beziehen. Aus antiken ägyptischen Hieroglyphen weiß man heute viel
über diesen Sonnenmessias. So hatte Horus, der die Sonne, bzw.
das Licht war, einen Feind, der als Set bekannt war. Set war die
Personifizierung der Finsterniss oder der Nacht. Metaphorisch
gesprochen gewann Horus den Kampf gegen Set jeden Morgen,
während Set ihn abends besiegte und ihn in die Unterwelt schickte.
Es ist wichtig, festzuhalten, dass Licht gegen Finsternis oder Gut
gegen Böse eine der allgegenwärtigsten mythologischen Dualitäten
sind welche sich bis heute auf vielen Ebenen ausdrücken und ein
grundlegender Bestandteil unserer Existenz ist.
121
Deutlicher ausgedrückt ist die Geschichte von Horus wie folgt:
Horus wurde am 25. Dezember geboren, von der Jungfrau Isis, seine
Geburt wurde von einem Stern im Osten begleitet, welchem
seinerseits drei Könige folgten um den neugeborenen Retter zu
finden und zu beschenken. Mit 12 Jahren war er ein freigiebiger
Lehrer. Mit 30 Jahren wurde er getauft, von einer Figur namens
Anubis und begann so sein geistliches Amt. Horus hatte 12 Jünger,
mit denen er umher reiste und Wunder vollbrachte wie z.B. Kranke zu
heilen oder auf dem Wasser zu laufen. Horus hatte viele Namen wie
z.B. die Wahrheit, das Licht, Gottes gesalbter Sohn, Der gute Hirte,
das Lamm Gottes und viele andere mehr. Nachdem er von Thyphon
(Set) verraten wurde, wurde Horus gekreuzigt, für drei Tage
begraben und ist dann wieder auferstanden.
Diese Attribute von Horus, ob sie bei ihm den Ursprung haben, oder
nicht, scheinen viele Kulturen der Welt druchdrungen zu haben. Es
lassen sich viele Götter finden, die dieselbe mythologische Struktur
besitzen.
Attis der Schöne (Griechenland 1.200 v. Chr.) wurde von der
Jungfrau (Flußnymphe) Nana am 25. Dezember geboren, wurde
gekreuzigt, für drei Tage in ein Grab gelegt und ist danach wieder
auferstanden.
Krishna aus Indien ( Indien 900 v. Chr.) wurde von der Jungfrau
Devaki geboren und ein Stern im Osten verkündete seine Ankunft. Er
vollbrachte Wunder mit seinen Jüngern und ist nach seinem Tod
wieder auferstanden
Dionysus von Grichenland (500 v.Chr.) wurde am 25. Dezember von
einer Jungfrau geboren, war ein reisender Lehrer, der Wunder
vollbrachte, wie etwa das Wasser in Wein ui verwandeln. Er wurde
122
als König der Könige bezeichnet, als Gottes alleiniger in die Welt
gesetzter Sohn, das Alpha und Omega. Und, nach seinem Tod ist er
wieder auferstanden.
Mithra von Persien ( 1.200 v. Chr.) wurde am 25. Dezember von
einer Jungfrau geboren. Er hatte 12 Jünger und vollbrachte Wunder.
Nach seinem Tod wurde er für drei Tage begraben und ist danach
wieder auferstanden. Auch er wurde als die Wahrheit, das Licht etc.
bezeichnet. Interessanterweise war der heilige Tag für den Mithra-
Gottesdienst der Sonntag.
Tatsächlich gibt es unzählige sog. Retter der Welt, die alle diese
grundsätzliche Eigenschaften aufweisen. Die Frage ist, warum diese
Eigenschaften? Warum die Geburt durch eine Jungfrau am 25.
Dezember? Warum der Tod für drei Tage und die
Wiederauferstehung? Warum 12 Jünger? Um das herauszufinden
sollten wir uns den letzten Sonnenmessias genauer Betrachten.
Jesus Christus wurde von der Jungfrau Maria am 25. Dezember in
Bethlehem geboren. Seine Geburt wurde von einem Stern im Osten
angekündigt, welchem drei Könige oder Weise folgten um den
neugeborenen Retter zu finden und um ihn zu beschenken. Er war
mit 12 Jahren ein Lehrer und mit 30 Jahren wurde er von Johannes,
dem Täufer, getauft und begann damit sein geistliches Amt. Jesus
hatte 12 Jünger, mit denen er umherreiste und Wunder vollbrachte
wie Kranke heilen, übers Wasser gehen, Tote wieder zu beleben. Er
war außerdem bekannt als der König der Könige, der Sohn Gottes,
das Licht der Welt, Alpha und Omega, das Lamm Gottes und viele
andere mehr. Nachdem er von seinem Jünger Judas für 30
Silberstücke verraten wurde, wurde er gekreuzigt, in ein Grab gelegt
und nach drei Tagen ist er wieder auferstanden und wurde in den
Himmel gesandt.
123
Der Geburtsvorgang ist komplett astrologischen Ursprungs. Der
Stern im Osten ist Sirius, der hellste Stern am Nachthimmel, welcher
am 24. Dezember mit den drei hellsten Sternen des Orion eine Linie
bildet. Diese drei Sterne werden noch heute so genannt, wie sie in
der Antike genannt wurden. Die drei Könige. Und die drei Könige,
zusammen mit dem hellsten Stern Sirisus, zeigen auf den Punkt des
Sonnenaufgangs am 25. Dezember. Deshalb folgen die drei Könige
dem Stern im Osten, um den Ort des Sonnenaufgangs zu finden. Die
Geburt der Sonne. Die Jungfrau Maria ist das Sternbild Jungfrau.
Das Sternbild Jungfrau wird auch als das Haus des Brotes
bezeichnet. Die Repräsentation dafür ist eine Jungfrau, die ein
Bündel Weizen hält. Das Haus des Brotes und die Jungfrau
repräsentieren die Monate August und September, die Zeit der Ernte.
Bethlehem wird tatsächlich als Haus des Brotes übersetzt.
Bethlehem ist dementsprechend die Bezugnahme auf das Sternbild
Jungfrau. Ein Ort am Himmel, nicht auf der Erde. Es gibt ein
weiteres, sehr interessantes Phänomen, das sich am 25. Dezember,
der Wintersonnenwende ereignet. Von der Sommer zur
Wintersonnenwende werden die Tage kürzer und kälter und aus
Sicht der nördlichen Hemisphäre scheint sich die Sonne nach Süden
zu bewegen und wird dabei kleiner und scheint seltener. Das kürzer
werden der Tage und das Ende der Ernte zur Wintersonnenwende
symbolisierte für die Antiken Völker den Tod. Es war der Tod der
Sonne. Am 22. Dezember ist das Ableben der Sonne vollständig
erreicht. Die Sonne war 6 Monate lang stetig nach Süden gewandert
und hat nun ihren niedrigsten Punkt am Himmel erreicht. Hier
passiert dann folgendes. Die Sonne hört auf, sich nach Süden zu
bewegen, für mindestens drei Tage. In diesen drei Tagen befindet
sich die Sonne im Sternbild „Kreuz des Südens“ oder Crux. Nach
dieser Phase, am 25. Dezember, bewegt sich die Sonne um 1°.
Diesmal nach Norden. Und deshalb heißt es, die Sonne starb am
124
Kreuz, war für drei Tage tot und ist danach wieder auferstanden.
Deshalb teilen sich Jesus und andere Götter das Konzept, gekreuzigt
worden zu sein, drei Tage tot gewesen zu sein und wieder
auferstanden zu sein. Es ist der Übergang der Sonne, bevor sie die
Richtung ändert, zurück in die nördliche Hemisphäre um somit den
Frühing und die Erlösung zu bringen. Gefeiert wurde dieses Ereignis
aber nicht vor der Frühlings- Tag- und Nachtgleiche, oder Ostern.
Denn der Tag wird erst ab diesem Zeitpunkt länger als die Nacht,
womit die wiederbelebenden Frühlingsbedingungen beginne. Die
wahrscheinlich offensichtlichste Symbolik rund um Jesus betrifft die
12 Jünger. Sie stellen schlicht die 12 Sternzeichen des Tierkreises
dar, mit welchen Jesus, der die Sonne ist, umherreist. Tatsache ist,
dass die Zahl 12 mehrfach in der Bibel wiederholt wird. Kommen wir
zurück auf das Tierkreiszeichen. Ein heidnisches, etwas abgekürztes
Symbol sieht dann wie folt aus.
Das ist kein Symbol des Christentums, es ist eine heidnische Version
des Tierkreiszeichens. Deshalb wird Jesus in früherer Zeit immer mit
dem Kopf auf dem Kreuz gezeigt.
125
Jesus ist die Sonne, die Sonne Gottes. Das Licht der Welt, der
aufgestiegene Retter, der wieder kommen wird. Und er wird wieder
geboren, jeden Morgen. Alle sehen dann, wie er in den Wolken des
Himmels kommt. Oben im Himmel, mit seiner Dornenkrone, oder,
Sonnenstrahlen. Von den vielen astrologischen und astronomischen
Metaphern in der Bibel hat eine der Wichtigsten mit dem Zeitalter zu
tun. Überall in den heiligen Schriften gibt es zahlriche Bezugnahmen
auf Zeit oder Ära. Um das zu verstehen, müssen wir uns mit dem
Phänomen der Präzession vertraut machen. Die alten Ägypter, wie
auch andere, lange vor ihnen erkannten, das etwa alle 2.150 Jahre
der Sonnenaufgang am Morgen der Frühjahrs- Tag und
Nachtgleiche, sich in einem anderen Tierkreiszeichen ereignet. Das
hat mit einem langsamen Taumeln der Erdachse zu tun, der
Präzession, während sich die Erde um die eigenen Achse dreht. Es
nennt sich Präzession, weil die Sternbilder in umgekehrter
Reihenfolge zum Jahresverlauf durchlaufen werden. Die Zeit, die
vergeht, bis die Sonne durch alle Sternbilder gelaufen ist beträgt
etwa 25.000 Jahre. Es wird auch das große Jahr genannt. Die
antiken Völker waren sich dessen bereits voll bewußt und sie
bezogen sich auf jede der 2.150 Jahre dauernde Periode, als eine
Ära. Von 4.300 v. Chr. bis 2.150. vor Chr. war das die Ära von
Taurus, dem Stier. Von 2.150 v. Chr. bis 1 nach Chr. war es die Ära
von Aries, dem Widder. Und von 1 nach Chr. bis 2.150 nach Christus
ist es die Ära der Fische, in welcher wir uns noch heute befinden.
Und im Jahr 2.150 werden wir die neue Ära beginnen. Die Ära des
Wassermanns, welche bis zum Jahr 4.300 n. Chr. anhalten wird. Die
Bibel gibt deutlich die Bewegung durch drei Ären wieder, während
eine vierte angedeutet wird.
Im alten Testament steigt Moses vom Berg Sinai mit den 10 Geboten
herunter. Er ist erzürnt darüber, dass sein Volk ein goldenes Kalb
verehrt. Er zerschmettert die Steintafeln und fordert sein Volk auf,
126
sich gegenseitig umzubringen um sich selbst zu läutern. Die meisten
Bibelgelehrten werden dies dem Umstand widmen, dass die
Israeliten ein falsches Götzenbild verehrten. Die Realität ist, das
Goldene Kalb ist Taurus, der Stier. Und Moses repräsentiert die neue
Ära von Aries, dem Widder. Deshalb blasen die Juden noch heute
das Widderhorn (Shofar). Moses repräsentiert die neue Ära von
Aries. Und mit der neuen Ära muss jeder die alte Ära ablegen. Bei
anderen Gottheiten sind diese Übergänge auch zu finden, wie etwa
bei Mithra, einer vorchristlichen Gottheit, die den Stier tötet. Die
Symbolik hierbei ist dieselbe. Jesus ist die Figur, die der Ära nach
Aries zuzurechnen ist. Der Ära der zwei Fische. Fischsymbolismus ist
sehr häufig im neuen Testament anzutreffen. Jesus versorgt 5.000
Menschen mit Brot und zwei Fischen.
Als Jesus sein geistliches Amt beginnt, freundet er sich mit zwei
Fischern an, die ihm darufhin folgen. Und wahrscheinlich haben
schon viele oft den „Jesus- Fisch“ als Aufkleber an eine Auto
gesehen.
Leider wissen die Leute kaum, wofür dieser Fisch tatsächlich steht.
Es ist heidnische, astrologische Symbolik für das Sonnenkönigreich
in der Ära der Fische.
Jesus vermeintlicher Geburtstag ist in Wirklichkeit der Start dieser
Ära. Im Lukasevangelium (22.10) wird Jesus von seinen Jüngern
gefragt, wo das nächste Pessachfest stattfinden soll, wenn er weg ist.
Jesus antwortet hierzu: „Siehe, wenn ihr hineinkommt in die Stadt,
wird euch ein Mensch begegnen, der trägt einen Wasserkrug.
127
Folgt ihm in das Haus, in das er hinieingeht. Dieser Satz ist einer der
deutlichsten in der Bezugnahme auf die Astrologie. Der Mensch, der
einen Wasserkrug trägt ist Aquarius, der Wassermann, der immer als
ein Mann dargestellt wird, der einen Wasserkrug entleert. Er
repräsentiert die Ära nach den Fischen. Und wenn die Sonne, Gottes
Sonne, Gottes Sohn, die Ära der Fische verläßt, wird sie in das Haus
des Wassermanns gehen. Denn Wassermann folgt den Fischen in
der Präzession der Tag- und Nachtgleichen. Alles was Jesus damit
sagt ist, dass nach der Ära der Fische die Ära des Wassermanns
beginnen wird.
Wir haben alle schon einmal von der Endzeit oder dem Ende der
Welt gehört. Neben den Beschreibungen im Buch der Offenbarung
begründet sich diese Idee vor allem auf Matthäus, (28.20), wo Jesus
sagt: „Ich bin bei euch alle Tage, bis zum Ende der Welt“.
Jedoch ist Welt aus der King James Bibel eine Fehlübersetzung. Das
eigentlich verwendete Wort ist Aeon, was Ära bedeutet. Ich bin bei
euch alle Tage, bis zum Ende der Ära. Das gesamte Endzeitkonzept
der Bibel ist eine Fehlinterpretation.
Jesus ist damit tatsächlich eine Nachahmung des ägyptischen
Sonngottes Horus. Im Tempel von Luxor findet man Darstellungen
von der Verkündung, der unbefleckten Empfängnis, der Geburt und
der Verehrung von Horus. Die Bilder beginnen mit Toth, der der
Jungfrau Isis verkündet, dass sie Horus empfangen wird. Dann wird
die Jungfrau vom heiligen Geist des Osiris geschwängert. Und
schließlich die jungfräuliche Geburt und die Verehrung. Das ist exakt
die Geschichte der wundersamen Empfängnis von Jesus. Tatsache
ist, dass die Ähnlichkeiten der ägyptischen und christlichen Religion
erstaunlich sind. Und die Nachahmungen gehen weiter. Die
Geschichte von Noah und der Arche Noah ist direkt aus
128
Überlieferungen übernommen. Das Konzept der großen Flut ist mit
über 200 zitierten Behauptungen allgegenwärtig in der Antike. Man
muß aber nicht weiter nach einer vorchristlichen Quelle als dem
Gilgamesh- Epos suchen (2.600 v. Chr.). Hier findet sich eine
beinahe exakte Ähnlichkeit.
Dann ist da noch die Nachgeahmte Geschichte von Moses. Nach der
Geburt Moses wurde er in einem Weidenkorb auf einem Fluss
ausgesetzt um dem Kindesmord zu entgehen. Er wurde später von
einer königlichen Tochter aufgefunden und von ihr zum Prinzen
herangezogen. Diese Baby im Korb Geschichte wurde direkt der
Geschichte des Saragon entnommen (2.150 v. Chr.).
Saragon wurde geboren, in einem Weidenkorb auf einem Fluss
ausgesetzt um dem Kindesmord zu entgehen. Auch er wurde von
einer königlichen Hebamme gerettet und aufgezogen.
Außerdem ist Moses, auch bekannt als der Gesetzgeber, der
Überbringer der 10 Gebote. Allerdings ist die Geschichte von
Gesetzen, die auf einem Berg von Gott gegeben werden, ebenfalls
ein sehr altes Motiv. Moses ist schlicht ein Gesetzgeber auf einer
langen Liste von Gesetzgebern der mythologischen Geschichte. In
Indien war Manou der große Gesetzgeber, in Griechenland Minos,
der von Zeus die Gesetze auf einem Berg erhielt. Und in Ägypten
Mises, der die Steintafeln trug, auf welchen die Gesetze Gottes
geschrieben waren.
Manou – Minos – Mises – Moses
Und was die 10 Gebote angeht, diese sind vollständig dem
ägyptischen Totembuch entnommen. Was im Totenbuch: Ich habe
nicht gestohlen- ist, wurde, -Du sollst nicht stehelen- Ich habe nicht
gemordet wurde zu: Du sollst nicht morden.
129
Ich habe nicht gelogen wurde zu: Du sollst nicht falsch gegen deinen
Nächsten aussagen usw. Tatsache ist, dass die ägyptische Religion
die fundamentale Grundlage der jüdisch- christlichen Theologie ist.
Taufe, Leben nach dem Tod, jüngstes Gericht, jungfräuliche Geburt,
Tod und Wiederauferstehung, Kreuzigung, die Bundeslade,
Beschneidung, heilige Kommunion, große Flut, Ostern, Weihnachten
und viele andere sind alles Attribute der ägyptischen Mythologie, die
dem Christen- und Judentum deutlich vorausgehen. Justinus der
Märtyrer ( 100- 165 nach Chr.) schrieb „Wenn wir sagen, dass er,
Jesus Christus unser Lehrer, ohne sexuelle Vereinigung produziert
wurde, gekreuzigt wurde, starb und wiederauferstand und in den
Himmel gesandt wurde, dann liegt uns nichts anderes vor als das,
was von den Söhnen des Jupiter angenommen wird. In einem
anderen Text schreibt er: „Er war durch eine Jungfrau geboren nehmt
dies an in Gemeinsamkeit mit Perseus“. Es ist offensichtlich, dass
Justinus bekannt war, wie heidnisch das Christentum war. Die Bibel
ist eine Astro- Theologische Mischung, die uns von unseren wahren
Wurzeln abgetrennt hat.
Im alten Testament gibt es die Geschichte von Joseph. Joseph war
der Prototyp für Jesus. Joseph wurde durch eine Wundergeburt
geboren und Jesus wurde durch eine Wundergeburt geboren. Joseph
hatte 12 Brüder, Jesus hatte 12 Jünger. Joseph wurde für 20
Silbermünzen verrraten. Jesus wurde für 30 Silbermünzen verraten.
Bruder Judah schlägt den Verrat Joseph´s vor. Jünger Judas schlägt
den Verrat Jesus´vor. Joseph begann seine Arbeit im Alter von 30.
Jesus begann seine Arbeit im Alter von 30. Die Parallelen sind
beinahe endlos. Gibt es irgendeine nichtbiblische Aufzeichnung über
die Person Jesus, die von der Jungfrau Maria geboren wurde und mit
seinen 12 Jüngern umherzog um Menschen zu heilen usw.? Es gibt
zahlreiche Historiker, die nach Jesus im Mittelmeerraum gelebt
haben. Nicht einer dokumentiert diese Person.
130
Es werden jedoch einige Personen herangezogen, die Jesus
erwähnen sollen. Diese Beziehen sich jedoch ausschließlich auf die
Benennung von Christus oder der Christ, was tatsächlich kein Name,
sondern vielmehr ein Titel ist und der Gesalbte heißt. Die
Aufzeichnungen von Josephus wurden bereits als Fälschung entlarvt.
Traurigerweise wird er immer noch als wahr zitiert.
Das Christentum ist einfach nicht auf Wahrheit aufgebaut. Das
Christentum ist nichts anderes, als eine römische Geschichte, die
aus politischen Gründen entwickelt wurde. Es war das politische
Establishment, dass die Jesusfigur zur gesellschaftlichen Kontrolle
als echt erscheinen lassen wollte. Um 325 nach Chr., in Rom, berief
Kaiser Konstantin das erste Konzil von Nizäa ein. In diesem Treffen
wurde die politisch motivierte, christliche Doktrin festgelegt. Und
damit begann eine lange Geschichte christlichen Blutvergießens und
spirutuellen Betrugs. Und für die nächsten 1.600 Jahre hielt der
Vatikan ganz Europa im politischen Würgegriff. Was zu solch
erfreulichen Zeiten wie dem finsteren Mittelalter geführt hat.
Zusammen mit solch erleuchtenden Ereignissen wie den Kreuzzügen
und der Inquisition. Das Christentum, zusammen mit allen anderen
Theistischen Glaubenssystemen ist der Betrug der Ära. Es stand
dafür, die Spezies und die Menschen darin gegenseitig voneinander
abzutrennen. Es unterstützt blinden Gehorsam.
Es reduziert die menschliche Verantwortung dahingehend, dass Gott
alles kontrolliert und dementsprechend können furchtbare
Verbrechen durch göttliches Streben gerechtfertigt werden. Und am
wichtigsten, es verleiht Macht, denen, die zwar die Wahrheit kennen,
aber den Mythos ausnutzen um die Gesellschaft zu kontrollieren. Der
religiöse Mythos ist das wohl mächtigste Werkzeug das je erfunden
wurde und es dient als der psychologische Nährboden auf welchem
andere Mythen gedeihen können.
131
Die Wahrheit über den Mayakalender
Der sog. Mayakalender ist im Grunde kein Kalender im klassischen
Sinne, sondern etwas ganz Anderes. Die Richtige Bezeichnung ist
Tzolkin. Auf der folgenden Abbildung kann man den genauen Aufbau
erkennen.
Es handelt sich hierbei tatsächlich um eine Licht- Zeit- Matrix. Hierin
befindet sich der Code der Evolution und des Lebens in unserem
Universum. Tzolkin heißt übersetzt so viel wie zählen der Tage. Kin
steht für den Tag. In diesem Symbol verstecken sich eine große
Anzahl wissenschaftlicher Erkenntnisse. Diese reichen von der
Astrophysik über die Quantenphysik bis hin zur Genetik und der
Evolution.
Man stellt die Maya als primitive und kriegerische Steinzeitkultur dar,
die sich auch nicht davor gescheut haben sollen, Menschenopfer zu
erbringen. Die Wahrheit dürfte reichlich anders aussehen. Die
überlieferte Geschichte stammt maßgeblich von den Entdeckern
Süd- und Mittelamerikas und in diesem Zusammenhang natürlich
auch von der katholischen Kirche. Die damaligen Eroberer waren
hauptsächlich Söldner, Soldat und Verbrecher. Europa hat sich zur
132
damaligen Zeit selbst im finsteren Mittelalter befunden und wurde
maßgeblich von der katholischen Kirche drangsaliert. Die Kirche
praktizierte das Ritual der Menschenopfer selbst mit ihrer heiligen
Inquisition. Dieses Weltbild hat man auf die Nachfahren der Maya,
die Azteken und die Tolteken übertragen. Die Maya selbst waren ein
sehr kosmisches Volk, die sich vorrangig auf ihren höchsten Gott
bezogen haben, Hunab Ku. Hunab Ku war angesiedelt in unserem
galaktischen Zentrum. Dieser Hunab Ku galt als Schöpfer von Maß
und Zeit und war überall gleichzeitig. Für die Maya war also Hunab
Ku das galaktische Zentrum und dieses galaktische Zentrum war
überall gleichzeitig. Ob es sich bei diesem galaktischen Zentrum um
eine Sonne, ein schwarzes Loch oder sogar ein weißes Loch handelt
ist nicht bekannt. Der zweite wichtige Gott der Maya war Kinich Ahau
(Herr der Sonnenaugen). Die Maya hatten enorme astronomische
Kenntnisse und konnten sehr lange astronomische Zyklen wie
Sonnenfinsternisse, Sonnenflecken oder auch den Aufgang der
Venus berechnen.
Die Maya konnten ohne Computer bereits Berechnungen anstellen,
die der heutigen Astronomie gleichkommen. Insbesondere waren den
Maya die Zusammenhänge der Evolution bekannt, die sowohl mit
dem galaktischen Zentrum als auch mit unserer Sonne
zusammenhängen. Für die Maya war alles im Universum belebt. Die
Sonne z.B. war nicht einfach nur ein toter Stern sondern vielmehr
eine Wesenheit. Ähnlich, wie das auch schon die Römer, die
Griechen oder auch die Ägypter sahen. Alle alten Hochkulturen
wussten um die Lebendigkeit des Universums. Die Maya selbst
nannten sich die Meister der Zeit. Zeit ist etwas sehr wichtiges, etwas
multi- dimensionales. Nicht zu vergleichen, mit dem, was wir heute
unter Zeit verstehen. Die Götter der Maya kommen nach ihrer
eigenen Überzeugung vom Himmel. Vom Sternbild der Plejaden. Sie
selber reisten auf den Wellen des Lichts auf den Planeten Erde, um
133
eine Kultur in Mittelamerika zu gründen. Das Wissen dieser Kultur
haben die Maya uns in Steinmonumenten hinterlassen. Es ist wichtig
zu wissen, dass nur solche Steinmonumente ein Wissen über
Jahrhunderte hinweg transportieren kann. Schrift alleine kann dies
nicht, da Schrift immer von Kultur zu Kultur anders verstanden
werden kann. Schriftliche Dokumentationen werden immer im
Kontext einer Kultur empfunden. Die Maya gingen davon aus, dass
alles, was sie tun im Feld der Erde (Akasha- Chronik) gespeichert
bleibt. Und das bis zum Ende des großen Zyklus, von dem sie
berichten. Irrtümlich wurde das als Ende des Kalenders und als Ende
der Welt interpretiert.
Die Maya haben unglaubliche Steinbauten errichten. Ganze Städte,
die bis zu 100.000 Einwohner umfassten. Diese Bauten sind nach
astronomischen und auch energetischen Gesetzen erbaut worden.
Die Pyramide von Kukulkan wurde in exakten Maßeinheiten der
Heiligen Geometrie errichtet.
Die Maya kannten bereits alle Planeten unseres Sonnensystems.
Inklusive Neptun, Uranus und Pluto. Und das ohne Teleskope. Die
Frage muss hier ganz klar sein, woher dieses Wissen stammte. Die
offizielle Version will uns sagen, dass die Maya von Asien über Tibet
und dann über die Behringstraße nach Amerika gelangt sein sollen.
Die Maya selbst behaupten jedoch, dass sie von den Plejaden
gekommen sind. Die Maya haben versucht uns die Wissenschaft der
Zeit zu hinterlassen.
Die Kultur in der wir heute leben hat seine Wurzeln in Babylon. Wenn
wir uns kurz in die Jetztzeit begeben dann können wir mittels des
Wissens um den Mayakalender durchaus einige beeindruckende
Dinge erkennen. Es wird oft behauptet, dass es sich bei der
Zerstörung der beiden Türme des World Trade Centers um ein Ritual
134
gehandelt hat. Ein babylonisches Ritual. Es gibt viele Indizien, die
diese Denkweise durchaus zulassen. Ich möchte allerdings nicht zu
weit abschweifen. Der interessierte Leser kann das problemlos selbst
recherchieren. Ich möchte nur so viel dazu sagen. Der Tzolkin
besagt, dass die Zukunft bereits existiert. Bei der Zerstörung des
World Trade Centers hatte man nachweislich bereits einige Stunden
davor morphologische Messungen bzw. Messergebnisse vorliegen,
die darauf hinwiesen, dass ein großes Ereignis bevorstand, dass sich
im kollektiven Bewusstsein der Menschen niederschlägt. Ähnliches
hatte man auch schon beim Tod von Prinzessin Diana feststellen
können. Das ist auch der Grund dafür, warum die Maya so
treffsichere Propheten waren. Wie gesagt, die Zukunft existiert
bereits.
Wir bedienen uns oft des Satzes: „Zeit ist Geld“. Das erste richtige
Geld wurde in Babylon in Umlauf gebracht und trug die
Währungsbezeichnung Schekel. Der Schekel ist heute noch das
Zahlungsmittel in Israel. Wir müssen lernen, dass Zeit nicht Geld ist.
Zeit ist Leben. Wenn wir unsere ganze Lebensenergie und unsere
Lebensqualität nur noch mit dem Geld verbinden, dann machen wir
uns von einer Quelle abhängig, die nichts anderes ist als ein
Tauschsystem. Auf diese Weise geben wir einfach nur Macht ab. Wir
hören nicht mehr auf, uns in unserem eigenen Hamsterrad zu
drehen. Im alltäglichen Leben sollen wir aber alle abhängig sein. Das
Zauberwort heißt künstliche Verknappung. Und genau das produziert
die Abhängigkeit in der wir uns befinden.
Diese ganzen Verstrickungen habe ich bereits ausführlich in meinem
letzten Buch erklärt. Allerdings spielen diese ganzen
Zusammenhänge speziell in diesem Thema durchaus eine große
Rolle und sollten auch im Zusammenhang betrachtet werden.
135
So erschließt sich dann für uns später auch die Art und Weise, wie
der Mayakalender funktioniert und was er uns im Detail beschreibt.
Wir müssen uns vordergründig die Frage stellen, was Zeit ist. Im
Grunde wissen wir gar nicht, was Zeit tatsächlich ist. Albert Einstein
hat die Zeit als vierte Dimension offiziell in die Physik eingeführt. Wir
betrachten die Zeit heute hauptsächlich durch zwei Maßsysteme.
Zum einen über die Uhr und zum anderen über den Kalender. Auch
hier sollte man wissen, dass die Erfindung der Uhr aus Babylon
kommt. Diese Erfindung wurde damals dem Papst zum Geschenk
gemacht. Der konnte damals allerdings nichts damit anfangen und
somit verschwand diese Erfindung erst einmal für eine Zeit und
wurde vergessen. Bis ein Kardinal auf die Erfindung aufmerksam
wurde und dann für die weltweite Verbreitung gesorgt hat. Wir sollten
wissen, dass eine Uhr nichts anderes ist, als eine Maschine. Eine
Maschine, die wir heute im Allgemeinen an unserem Handgelenk mit
uns herumtragen und welche der Auslöser für ein hohes Maß an
Stress ist. Tragen wir eine solche Uhr am Handgelenk, dann taktet
diese 60 Mal in der Minute und das immer zwei Mal 12 Stunden.
Wenige wissen, dass unser Herz so ähnlich taktet. Unser Herz ist
dabei jedoch dynamisch und läuft nicht statisch. Das Herz ändert
seine Taktung gerne mal von 85 auf 43 usw. Das nennt man
Herzratenvariabilität. Je dynamischer unser Herz ist, desto gesünder
ist es. Je statischer unser Herzschlag ist, desto kränker ist es. Je
mechanischer unser Herz schlägt, desto mehr sind wir
Herzinfarktgefährdet. Das Tragen einer Uhr am Handgelenkt sorgt
dafür, dass wir diese Taktung über den Herzmeridian an unser Herz
weiterleiten. Das Herz unterwirft sich irgendwann dieser Taktung.
Nicht zu vergessen, eine Uhr hat nichts mit Zeit zu tun. Alles was wir
hier ablesen ist die Drehung der Erde um ihre eigene Achse. Und das
ist nichts anderes als die Bewegung durch den Raum, also eine rein
dreidimensionale Größe. Zeit soll aber die vierte Dimension sein.
136
Neben der Uhr ist das zweite Messinstrument, dem wir uns
unterwerfen der gregorianische Kalender. Ebenfalls eine Erfindung
aus Babylon. Auch diesen Kalender hat die römisch- katholische
Kirche über die ganze Welt verbreitet. Der gregorianische Kalender
teilt den Raum auch wieder in 12:60 auf. Also für uns Menschen
überaus disharmonisch. Dieser Kalender setzt die Zeit in einen Kreis,
so, dass wir Zeit als einen Kreislauf empfinden. Auch dieser Kalender
stellt nichts anderes dar, als die Bewegung unserer Erde um die
Sonne. Das ist ebenfalls nur Bewegung durch den Raum und keine
Zeit. Hierdurch wird unser Bewusstsein maßgeblich beeinflusst und
mechanisiert.
Ein sinnvoller Kalender wäre z.B. der 13- Monde-Kalender. Ein sehr
harmonischer Kalender. Dieser misst zwar auch nur die Bewegung
durch den Raum, allerdings besteht er aus 13 Monden zu je 4
Wochen und je 7 Tagen. Tatsächlich hat man 1933 versucht, diesen
Kalender einzuführen. Aber auch hier hat der Vatikan maßgeblich
dazu beigetragen, das zu verhindern.
Wie beschreiben die alten Kulturen nun die Schöpfung? Alle alten
Hochkulturen beschreiben diesen Vorgang ähnlich. Sie behaupten,
das Göttliche hätte sich am Anfang ausgeatmet um sich dann selber
zu erfahren. Hierbei ist die Polarisierung der Gegensätze von großer
Wichtigkeit. Das ist es, was letztlich den Entwicklungsprozess oder
auch die Evolution steuert. Ein Fisch, der immer im Wasser lebt, der
weiß nicht, dass er im Wasser lebt. Und wir Menschen erkennen uns
erst dann, wenn wir wissen, was wir nicht sind. Vorher dringt uns das
nicht in unser Bewusstsein. Das Göttliche hat somit die Schöpfung
und den multidimensionalen Raum erschaffen. Das sog. Göttliche hat
sich dann über die Materie, das Anorganische bis hin zum Atom
entwickelt. Danach ging es mit dem Zellbewusstsein und dem
137
organischen Bewusstsein weiter. Im nächsten Schritt über das
unbewusste Bewusstsein bis hin zum Bewusstsein.
Laut Mayakalender befinden wir uns in diesem Schöpfungsprozess
an dem Punkt, den wir als Halbzeit beschreiben könnten. Das heißt
nichts anderes als dass seit dem Jahr 2012 das volle Potential des
Schöpfenden zu unserer Verfügung steht.
Der Tzolkin selbst ist die Zeit- Matrix der Inhalte der Evolution die
über gewisse Felder kommuniziert. Ähnlich wie die Blume des
Lebens, die wir ja schon kennen gelernt haben. Der Tzolkin definiert
somit die Zeit- Matrix und die Blume des Lebens die Raum- Matrix.
Hier verbirgt sich die Schöpfung und das Schöpfende. Und auch das
Schöpfende besitzt unterschiedliche Ebenen. Die Zeit ist hierbei der
Vermittler dieser Strukturen um diese in die Schöpfung zu ergießen.
Somit also die Evolution zu steuern. Der Tzolkin speichert innerhalb
dieses Prozesses allerdings auch die Antworten des Lebens um es
dann erneut in den Prozess zu ergießen. Das ist das, was die Inder
Charma nennen. Anders ausgedrückt, die Früchte die wir säen,
ernten wir auch.
Der Tzolkin hat seinen Ursprung in Hunab Ku, der ersten
Personifizierung der Schöpfung. Also die höchste Frequenz und die
höchste Schwingung.
138
Wenn wir uns das innere Symbol des Tzolkin ansehen, dann erkenne
wir, dass die Maya hier eine Spirale zum Ausdruck der
Gegensätzlichkeiten verwendet haben. Ebenso weist das Innere auf
die Himmelsrichtungen hin. Die vier horizontalen Himmelsrichtungen
sowie nach oben zum Herzen des Himmels und nach unten, zum
Herzen der Erde. Und das Zentrum. Das ergibt zusammen 7
Himmelsrichtungen. Diese astrophysikalische Matrix ergießt sich in
Gleichzeitigkeit. Es gibt insgesamt 20 Evolutionsstufen des
Bewusstseins. Diese 20 Stufen durchlaufen wir immer wieder, bis wir
Ahau erreichen. Den Zustand der Erleuchtung. Dies wird mit 13
Schritten der Manifestation verbunden. Es gibt also 13 Schritte, wie
wir etwas von einer Idee in die Realität bringen und dann wieder
zurück in das spirituelle Bewusstsein. Im Zentrum des Tzolkin finden
wir das I-Ging, das für die Codierung unserer Zellen steht. Der
Tzolkin ist somit ein multidimensionaler Zeitteppich, der nicht einfach
nur linear in eine Richtung funktioniert sondern immer auch die
Zukunft mit einbezieht. Unser zukünftiges Ich existiert also bereits
schon irgendwo.
Um das zu verstehen, müssen wir uns im Klaren darüber werden, wie
unsere Wahrnehmung funktioniert.
139
Auf der Grafik oben kann man sehen, welche Bereiche des Lichtes
wir tatsächlich wahrnehmen können. Das heißt aber nicht
automatisch, dass alles das, was wir nicht sehen können deshalb
nicht existiert. Die Wissenschaft sagt heute, alles was wir messen
können, also angefangen bei den Gammastrahlen bis hin zu den
niederfrequenten Wechselströmen, nur das existiert. Wobei hier
noch nicht darüber gesprochen wird, ob das dann auch lebt. Zu
behaupten, dass all diese Frequenzen nicht lebendig seien empfinde
ich jedoch als sehr vermessene Aussage. Die Maya sagten ja schon,
alles ist belebt und der Kosmos lebt.
Quelle: Giuliana Conforto, Das Organische Universum, S.45, Mosquito-Verlag,
Potsdam, 2005.
Auf der Grafik oben sehen wir, dass das sichtbare
elektromagnetische Licht lediglich 0,005 % der gesamten Schöpfung
ausmacht. 70 % bezeichnen wir als sog. dunkle Energie, von der wir
bisher wenig Ahnung haben, worum es sich hierbei handelt.
140
Es sei denn, wir schließen uns Nassim Haramein an. Dann erleben
wir spätestens an dieser Stelle ein AHA- Erlebnis.
Erstaunlich ist, wie viele Lebensfelder bzw. Spektren es gibt und wie
wir uns dahingehend verhalten und uns so auch noch selbst
begrenzen.
Wie wollen wir planetares oder solares Bewusstsein erlangen, wenn
wir weit über 99 % des messbaren verleugnen, nur weil wir es nicht
sehen oder anfassen können. Ich finde das ist eine ziemlich absurde
Einstellung.
Wir befinden uns eigentlich auf der Bewusstseinsstufe des
planetaren Geistes. Alleine die Erkenntnisse der allgemein
anerkannten Physik im Bereich der Quantenphysik besagt etwas
ganz anderes, nämlich genau das Gegenteil, von dem was noch
gelehrt wird. Die Quantenphysik weiß mittlerweile, dass es eine nicht
lokale Verschränkung von Teilchen gibt, die irgendwann einmal
miteinander verbunden waren. Das bestätigt die Annahme, dass eine
Zukunft bereits existiert.
Ich hatte ja bereits erwähnt, dass die Maya mit ihrem sog. Kalender
nichts anderes aussagen, als dass wir seit dem Jahr 2012 die
Halbzeit der Evolution erreicht haben. Hierzu habe ich weitere
faszinierende Entdeckungen gemacht. Das Alter unserer Sonne wird
mit rund 4,5 Milliarden Jahren angegeben. Die Lebensdauer mit
einem Wert von 9 bis 10 Milliarden Jahren. Das ist ziemlich genau
Halbzeit. Verblüffend ist auch, dass die Maya das Alter des
Universums errechnet haben. Sie geben es mit 16,5 Milliarden
Jahren an. Also etwas älter, als unsere gängige Physik das tut.
Zumindest stellt sich hier doch die Frage, ob es sich hierbei
tatsächlich nur um zufällige Angaben handeln kann.
141
Verblüffend finde ich auch die exakten Abstände der Planeten
zueinander. Auch das spricht nicht unbedingt für einen Zufall. Und
auch hier finden wir wieder exakte Verhältnisse zueinander im
Rahmen der Heiligen Geometrie.
Wichtig ist, dass wir die Sonne als den wichtigsten Himmelskörper in
unserem Sonnensystem wahrnehmen. Die elektromagnetischen
Strahlen, die die Sonne aussendet sind nichts anderes, als was wir
schon in unseren Computern verwenden. Wir übertragen Daten mit
elektromagnetischen Wellen. Das ist exakt das gleiche Prinzip.
Quelle: http://www.lawoftime.org/infobooth/psibank.html
Wer hierzu mehr erfahren möchte, dem empfehle ich, sich mit der
PSI-Bank zu beschäftigen und mit den Gesetzen der Zeit. Wir gehen
über die Sonne in Resonanz mit dem gesamten Universum. Wir sind
als Resonanzwesen bzw. Kulturkörper auf dieser Erde eingebunden.
Wir befinden uns in jedem Moment unseres Daseins in Resonanz.
Über diese Resonanz erschaffen wir unsere Matrix, also unsere
Realität. Hierbei sind zwei Kräfte der Polarität in uns von sehr großer
Bedeutung. Angst und Liebe. Beides sind sehr mächtige
Empfindungen und beide manifestieren.
142
Wovor wir Angst haben ziehen wir in unser Leben und was wir lieben
ziehen wir in unser Leben. Wichtig ist, dass wir in den Zustand des
„ich bin“ und nicht „ich will“ gelangen. Nur so verändern wir unsere
Realität.
Der Tzolkin ist auch mit unserem Körper und den Chakren
verbunden.
Ebenfalls verbunden ist er mit unseren Hauptgelenken und unseren
Sinnen. Aber auch mit dem 6. Und 7. Sinn. Dem Geist des
Bewusstseins und dem Zentralkanal. Zudem noch mit unseren 20
Aminosäuren unserer DNS, die verantwortlich sind für den Aufbau
unsere physischen Körpers.
143
Und dann noch mit unseren 33 Wirbeln und direkt mit unserer DNS.
Die DNS ist wie ein Supraleiter und kann verlustfrei Informationen
aufnehmen und wieder abgeben.
Man könnte die DNS auch als Hardware bezeichnen. Und genauso,
wie wir nur einen Bruchteil unseres Gehirns nutzen, nutzen wir auch
nur einen minimalen Teil unserer bereitgestellten DNS. Alle 26.000
Jahre öffnen sich die Ionenverbindungen unserer DNS und es ist
Raum vorhanden für eine völlig neue Menschheitskultur.
Für die Maya haben wir nach 52 Jahren unser erstes Leben beendet.
Das ist der Zeitpunkt an dem die meisten Großeltern sind. Mit 104
Jahren dann sind wir eine weise Frau oder ein weiser Mann. Mit dem
Mayakalender sollen wir alle 20 Tage einen Manifestationszyklus
durchlaufen.
Und auch der Tzolkin lehrt uns, dass wir das Größte auch im
Kleinsten wiederfinden. Genau so ist auch ein Hologramm aufgebaut.
Ich hoffe, der Zusammenhang zwischen den Erkenntnissen von
Nassim Haramein in Verbindung mit dem, was uns der Tzolkin sagt
wird somit einigermaßen verständlich. Ich kann hier natürlich nicht
die gesamte Funktionsweise des Tzolkin erklären. Aber ich kann
jedem nur raten, sich eingehender damit zu beschäftigen. So
erschließt sich dann auch der Gesamtzusammenhang aller Themen
in diesem Buch. Alles begegnet uns hier wieder. Bis hin zu den
Meisterzahlen und Maßen.
Seit dem 21. Dezember 2012 haben wir alle unterschiedlichen
Evolutionswelten und Zyklen des Mayakalenders durchlaufen. Von
diesem Zeitpunkt an haben wir die Möglichkeit das universelle
Bewusstsein zu erreichen.
144
Jenseits des Denkens
Jahrtausende waren wir Menschen, seit dem Untergang von Atlantis,
von uns selbst abgetrennt und auf der Suche nach dem Heiligen
Gral. Der heilige Sagral, auch Gral genannt waren wir selbst. Der
Mensch selbst ist das heilige Gefäß, in den sich der Geist des
Göttlichen ergießt. Tausende von Leben hat die in der
Menschwerdung befindliche Seele im Abstieg des Bewusstseins
nach sich selbst gesucht. Die Nationen und Völker waren die
Schulklassen der Reinkarnation um sich weiter zu entwickeln, bis zu
dem Zeitpunkt an dem wir wieder in ein neues, goldenes Zeitalter
eintreten und der Mensch und das Göttliche wieder eins sind.
Die Menschwerdung war und ist nur ein Zyklus, um durch Leid und
Freude neue Qualitäten für die kosmische Quelle zu sammeln. Und
wieder sind wir am Ende des Zyklusses des kosmischen Planes einer
Menschheit angelangt. Die Überlebenden der schon begonnenen
inneren und äußeren Reinigungsphase bilden den Samen für eine
neue, spirituelle Menschheit die aus allen Nationen hervorgehen
wird. Es wird die erste Wurzelrasse des vierten planetarischen
Zyklusses sein, die wieder aufsteigt in ein höheres Bewusstsein. Für
die einen wird es wie der Untergang damals in Atlantis sein, für die
anderen wie eine Rückkehr und deren Aufstieg zu den Lehren der
Weisheit. Grundsätzlich können wir jedes Ereignis von zwei Seiten
betrachten, einer positiven oder einer negativen Seite. Jede noch so
große Veränderung im Universum ist von dem kosmischen
Evolutionsplan geführt. Der menschlich begrenzte Verstand fürchtet
sich vor jeder Veränderung und seine Angst ist der Tod. Die Mauer,
hinter die er nicht schauen kann. Dabei gibt es nichts in der Natur,
das verloren geht. Alle Elemente verändern sich auf der Heimreise
ins Licht, nur in andere, veredelte Zustände. Und so steht die
Menschheit vor der größten Veränderung dieses Planetenzyklusses,
145
einer globalen Metamorphose. Seit der Mayakalender existiert, hat er
sich in all den Jahren nie geirrt. Er behauptet, dass sich alles ändern
muss, wenn in uns das einfließende Bewusstsein, das göttliche
Bewusstsein, eindringt. Falls die Regierungen und Wissenschaften
und Religionen diesen nahenden Geist oder das kommende
Bewusstsein nicht einbeziehen, werden sie entweder abgelehnt
werden oder sie werden drastische und dramatische Veränderungen
durchleben müssen. In unserer heutigen Welt können wir viele dieser
Ereignisse schon erkennen. Diese Veränderungen werden nicht nur
das Bewusstsein aller Nationen berühren, es wird die Grenzen in
jeglicher Disziplin überschreiten, die lediglich im Denken und
Handeln der Menschen existiert haben. Nicht nur das Planetarium
Erde verändert sein Äußeres, seine Alchemie. Es gibt nichts auf
diesem Planeten, was nicht einer strukturellen und geistigen
Veränderung unterliegt. Jede nicht verstandene Veränderung bringt
eine Schöpfungskrise mit sich, bis der Prozess der Verwandlung
verstanden ist. So ist der zukünftige Mensch in einer Metamorphose,
wie eine Raupe, die nicht weiß, dass sie sich zu einem Schmetterling
verwandelt. Alles in unserem Kosmos, in unserem Planetensystem,
auf unserer Erde und in uns Menschen wird in dem Plan des
Schöpfers einen Schritt weiter auf der Leiter der Evolution steigen.
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem die kosmische Nacht, das Ausatmen
des Göttlichen, seiner Schöpfung zu Ende ist.
Wir brauchen keine Angst vor diesen Veränderungen zu haben, denn
jeder wird wie am Ende eines Schuljahres gemäß seiner Entwicklung
in eine neue Klasse versetzt oder er wiederholt die Schulklasse. Der
Himmel und die Erde werden neu sein. Selbst ein Planet in unserem
System wird die Geburt zu einer zweiten Sonne durchmachen. Der in
sich selbst geöffnete Teil der Menschheit wird den Aufstieg in die
fünfte Bewusstseinsdimension erleben.
146
Am 4. August 2010 bei einer Technologiekonferenz in Kalifornien
erwähnte Erik Schmitt, CEO von Google eine erstaunliche Statistik.
Laut Schmitt erstellen wir jetzt alle zwei Tage so viele Informationen,
wie vom Anbeginn der Zivilisation bis zum Jahr 2003. Das entspricht
ungefähr 5 Exabyte an Daten. Niemals zuvor gab es auf unserem
Planeten so viel Denken und noch nie so viel Aufruhr. Könnte es
sein, dass wir jedes Mal, wenn wir die Lösung für ein Problem finden,
wir zwei weitere Probleme erschaffen? Was nützt das ganze Denken,
wenn es nicht zu mehr Glück führt? Sind wir glücklicher, gelassener,
fröhlicher mit dem Ergebnis dieses Denkens? Oder isoliert es uns,
trennt es uns von einer tieferen Erfahrung des Lebens? Denken,
Handeln und Tun müssen mit dem Sein ins Gleichgewicht gebracht
werden. Schließlich sind wir Menschen und kein menschliches Tun.
Wir wollen Veränderung und gleichzeitig wollen wir Stabilität. Unsere
Herzen haben sich von der Spirale des Lebens getrennt. Mit
morbider Faszination sehen wir uns Tsunamis, Morde und Kriege an.
Wir versuchen ständig unseren Verstand zu beschäftigen und ihn mit
Informationen zu füllen. Fernsehsendungen laufen auf allen
erdenklichen Geräten. Spiele und Rätsel, Nachrichtenversand und
jede mögliche banale Sache. Wir lassen uns von dem endlosen Fluss
an neuen Bildern, neuen Informationen, neuen Wegen, unsere Sinne
zu reizen und zu befriedigen faszinieren. In den Zeiten der ruhigen
und inneren Reflexion sagen uns unsere Herzen, dass es mehr gibt,
als unsere gegenwärtige Realität. Dass wir in einer Realität von
hungrigen Geistern leben, endlos gierig und nie zufrieden. Wir haben
einen Sog an Daten erschaffen, der um den Planeten herumfliegt um
das Denken zu erleichtern. Mehr Ideen, wie man die Welt reparieren
kann, wie man Probleme beheben kann, die es nur gibt, weil das
Denken sie geschaffen hat. Denken hat diese ganze große
Unordnung in der wir stecken geschaffen. Wir führen Kriege gegen
Krankheiten, Feinde und Probleme. Das Paradoxe ist, dass sich
147
unsere Gegner auch zur Wehr setzen. Je mehr du dich gegen etwas
wehrst, desto stärker wird es. Über das trainieren eines Muskels
trainieren wir genau die Sache, die wir loswerden wollen. Also was ist
die Alternative zum denken? Welchen anderen Mechanismus können
Menschen verwenden um auf diesem Planeten zu existieren?
Während sich die westlichen Kulturen in den letzten Jahrhunderten
auf die Erforschung des Physikalischen, mit Hilfe von Gedanken und
Analyse konzentriert hat, haben andere, alte Kulturen ebenso
hochentwickelte Technologien für die Erkundung des inneren Raums
entwickelt. Es ist der Verlust der Verbindungen zu unseren inneren
Welten der Ungleichgewicht auf unserem Planeten geschaffen hat.
Der alte Grundsatz: „Erkenne dich selbst“ wurde ersetzt durch den
Wunsch, die äußere Welt der Form zu erleben. Die Beantwortung der
Frage, wer bin ich, ist nicht einfach eine Art zu beschreiben, was auf
einer Visitenkarte steht. Im Buddhismus sind wir nicht der Inhalt
unseres Bewusstseins, wir sind nicht bloß eine Sammlung von
Gedanken oder Ideen, denn hinter den Gedanken steckt der, der die
Gedanken erlebt. Der Imparativ, erkenne dich selbst, ist ein
unlösbares Rätsel. Irgendwann ist der Verstand erschöpft davon, zu
versuchen, eine Antwort zu finden. Wie ein Hund, der seinen
Schwanz jagt, ist es nur die Identität des Egos, die eine Antwort auf
einen Zweck finden will. Die Wahrheit, über das, was wir sind braucht
keine Antwort weil alle Fragen durch den egoistischen Verstand
geschaffen werden. Wir sind nicht unser Verstand. Die Wahrheit liegt
nicht mehr in Antworten sondern in weniger Fragen. Wie Joseph
Campbell sagte:“ Ich glaube nicht, dass Menschen auf der Suche
nach dem Sinn des Lebens sind, sondern sie sind eher auf der
Suche nach etwas, was es bedeutet am Leben zu sein“.
Als Buddha gefragt wurde: „Was bist du“ sagte er ganz einfach: „Ich
bin wach“. Was bedeutet es, wach zu sein? Das sagt Buddha nicht
148
genau, weil das Blühen jedes individuellen Lebens anders ist. Aber er
sagt eine Sache. Es ist das Ende des Leidens. Jede große,
traditionelle Religion hat einen Namen für den Zustand des
wachseins. Himmel, oder Nirvana. Wir benötigen einzig einen
ruhigen Verstand um das Wesen des Flusses zu verstehen. Alles
andere wird passieren, sobald unser Geist zur Ruhe gekommen ist.
In dieser Stille erwachen innere Energien und arbeiten ohne jeglichen
Aufwand unsererseits. Wie die Taoisten sagen: „Chi folgt dem
Bewusstsein“. Indem man still ist beginnt man die Weisheit der Tiere
und Pflanzen zu hören. Und man lernt, wie die subtilen Träume zu
einer materiellen Form kommen.
Die Ansicht der Mayas ist, dass wir nicht die Umwelt selbst erleben,
sondern eine Projektion von ihr, die von Gedanken geschaffen
wurde. Natürlich lassen unsere Gedanken uns die schwingende Welt
auf eine bestimmte Art und Weise erleben. Aber unsere innere
Gelassenheit muss nicht von externen Ereignissen abhängig sein.
Der Glaube an eine externe Welt, die unabhängig von dem
wahrnehmenden Subjekt existiert ist grundlegend für die
Wissenschaft. Aber unsere Sinne vermitteln uns nur indirekte
Informationen. Unsere Vorstellung über diese, vom Verstand
geschaffene, physische Welt wird immer durch Sinne gefiltert und ist
daher immer unvollständig. Es gibt ein Feld der Schwingung, welches
allen Sinnen zu Grunde liegt. Menschen mit einer Erkrankung
namens Synestesie erleben dieses vibrierende Feld manchmal auf
unterschiedliche Weise. Menschen mit Synestesie können Klänge als
Farben oder Formen sehen oder assoziieren Qualitäten des einen
Sinns mit einem Anderen. Synestesie bezieht sich auf eine
Vermischung der Sinne. Die Chakras und die Sinne sind wie ein
Prisma das ein Kontinuum von Informationen filtert.
149
Alle Dinge im Universum vibrieren, aber in unterschiedlichen Graden
und Frequenzen. Das Auge des Horus besteht aus 6 Symbolen und
jedes steht für einen dieser Sinne.
Wie im alten vedischen System wird denken als Sinn angesehen.
Gedanken werden empfangen, während vom Körper gleichzeitig
Empfindungen wahrgenommen werden. Sie entstehen aus der
gleichen schwingenden Quelle. Denken ist nur ein Werkzeug. Einer
von sechs Sinnen. Aber wir haben uns zu einem so hohen Status
erhoben, dass wir uns über unsere Gedanken identifizieren. Die
Tatsache, dass wir denken nicht als einer der sechs Sinne ansehen
ist sehr bedeutend. Wir sind derart von Gedanken eingenommen,
dass der Versuch, sie als Sinn zu erklären so ist, als würde man
einem Fisch vom Wasser erzählen. Wasser, welches Wasser?
In den letzten Jahren wurden große Fortschritte im Bereich der
Hirnforschung gemacht. Wissenschaftler haben die Neuroplastizität
entdeckt. Ein Begriff, der die Idee vermittelt, dass die physikalische
Vernetzung des Gehirns sich entsprechend der Gedanken, die sich
darin bewegen, ändert. Neuronen, die zusammen feuern, sind
150
miteinander vernetzt. Neuronen sind am meisten miteinander
vernetzt, wenn Menschen in einem Zustand der nachhaltigen
Aufmerksamkeit sind. Was bedeutet, dass es möglich ist, eine eigene
subjektive Erfahrung der Wirklichkeit zu lenken. Wenn unsere
Gedanken, von Angst, Unruhe und Sorge vernetzt sind, dann
ermöglichen wir der Vernetzung weitere Gedanken dieser Art zu
erstellen. Wenn wir unsere Gedanken auf Liebe, Dankbarkeit und
Freude lenken, erstellen wir die Vernetzung für die Wiederholung
dieser Erlebnisse. Aber wie können wir das, wenn wir von Gewalt
und Leiden umgeben sind? Wäre das nicht eine Art von
Selbsttäuschung oder Wunschdenken? Neuroplastizität ist nicht das
gleiche wie eine neuzeitliche Vorstellung, dass wir unsere Realität
durch positives Denken erschaffen. Es ist eigentlich das Gleiche, das
Buddha vor über 2.500 Jahren gelehrt hat. Die Vipassana Meditation.
Einsichtsorientierte Meditation könnte als Neuroplastizität
beschrieben werden. Wir akzeptieren unsere Wirklichkeit, wie sie
tatsächlich ist, wie sie in Wirklichkeit ist. Aber wir erleben sie am
Ursprung der Wahrnehmung auf der schwingenden oder
energetischen Ebene, ohne das Vorurteil oder den Einfluss der
Gedanken. Durch eine anhaltende Aufmerksamkeit am Ursprung des
Bewusstseins wird die Vernetzung für eine völlig andere
Wahrnehmung der Realität erstellt.
Die meiste Zeit geschieht es anders herum. Ständig lassen wir Ideen
über die äußere Welt unsere Nervensysteme formen. Aber unsere
innere Gelassenheit muss nicht von externen Ereignissen abhängig
sein. Umstände spielen keine Rolle. Nur unser Bewusstseinszustand
spielt eine Rolle. Wir versuchen nicht etwas anderes zu werden, wir
sind einverstanden, mit dem was ist. Die Art und Weise über das
Leiden der physischen Gefielde hinweg zu kommen ist, sich ihnen
komplett anzunehmen, Ja zu ihnen zu sagen. Und dass sie ein Teil
von uns werden, anstatt dass wir ein Teil von ihnen werden.
151
Wie lebt man auf eine Weise, bei der das Bewusstsein nicht mehr im
Konflikt mit seinem Inhalt steht? Wie macht man sein Herz von
unbedeutenden Ambitionen frei? Es muss eine totale Revolution im
Bewusstsein stattfinden. Ein radikaler Wechsel von der äußeren zur
inneren Welt. Es ist keine Revolution die alleine durch Willen oder
Anstrengung herbeigeführt werden kann, sondern auch durch
Ergebung, die Wirklichkeit so zu akzeptieren, wie sie ist. Nur aus
dem Herzen können wir den Himmel berühren.
Wir müssen alles akzeptieren, um für die evolutionäre Quelle offen zu
bleiben. Das bedeutet nicht, zu einem Masochisten zu werden. Wir
suchen nicht nach Schmerz. Nur wenn Schmerz kommt, was
unvermeidlich ist, dann akzeptieren wir die Wirklichkeit so, wie sie ist,
anstatt uns nach einer anderen Realität zu sehnen. Die Hawaiianer
glauben schon seit langem, dass wir die Wahrheit mit dem Herzen
wähnen. Das Herz hat seine eigene Intelligenz, die genauso gut
ausgeprägt ist, wie die des Gehirns. Die Ägypter glaubten, dass das
Herz und nicht das Gehirn die Quelle der menschlichen Weisheit sei.
Das Herz wurde als Zentrum der Quelle und der Persönlichkeit
angesehen. Gott lebt in dir als du. Und du musst nichts andere tun,
als von Gott oder dir selbst realisiert zu werden. Es ist bereits unser
wahrer und natürlicher Zustand. Wir sollen einfach aufhören zu
suchen. Wir sollen unsere Aufmerksamkeit nach innen richten und
wir sollen unsern Verstand dem einen selbst opfern. Strahlend mit
dem Herz unseres eigenen Seins. Die Selbstuntersuchung ist der
einzige und unmittelbare Weg.
Das Maß indem ein Mensch erleuchtet wurde ist die Fähigkeit, sich in
jedem Moment anzupassen oder die sich ständig verändernden
Ströme der Umstände, des Schmerzes und des Vergnügens in
Glückseeligkeit umzuwandeln. Leo Tolstoi sagte: „ Jeder denkt daran
die Welt zu verändern, aber niemand denkt daran, sich selbst zu
152
ändern. Man muss ein Meister der Anpassung werden. Dies ist die
buddhistische Lehre der Annica. Alles erhebt sich und vergeht,
verändert sich. Ständig verändernd. Es gibt nur Leiden, weil wir uns
an eine bestimmte Form binden.
Erleben und bedingungslose Annahme, von allem. Um unser Herz zu
öffnen, müssen wir uns selbst der Veränderung öffnen. Und
gleichzeitig wissen, dass die Welt unvollständig ist und dass sich alle
Formen auflösen und verändern. Glückseeligkeit entsteht durch die
Leerung des Bewusstseins von jeglichem Inhalt. Der Inhalt dieser
Energie aus der Glückseeligkeit, entstanden aus der Stille ist das
Bewusstsein. Ein neues Bewusstsein des Herzens. Ein Bewusstsein,
verbunden mit allem was ist.
153
Innere und äußere Welten
Am Anfang war der Urknall, das ursprüngliche Om (kosmischer
Urlaut). Die Theorie des Urknalls besagt, dass das physikalische
Universum spiralförmig aus einem einzigen, unvorstellbaren heißen
und dichten Punkt entstanden ist. Dieser wird als Singularität
bezeichnet und war milliardenfach kleiner als ein Stecknadelkopf. Sie
sagt nicht warum oder wie. Je geheimnisvoller etwas ist desto mehr
betrachten wir es als selbstverständlich, es zu verstehen. Es wurde
angenommen, dass die Schwerkraft irgendwann die Ausdehnung des
Universums entweder verlangsamen oder das Universum in einen
großen Kollaps enden würde. Allerdings zeigen die Bilder des
Hubbel- Weltraumteleskops, dass die Ausdehnung des Universums
sich sogar zu beschleunigen scheint. Und es dehnt sich immer
schneller und schneller aus, während es aus dem Urknall
hinauswächst. Um die fehlende Masse zu erklären sagen Physiker
jetzt, dass das Universum nur zu 4 % aus atomarer Materie besteht,
oder dem, was wir als normale Materie betrachten. 23 % des
Universums ist dunkle Materie und 73 % dunkle Energie, was wir
zuvor für leeren Raum gehalten haben. Es ist wie ein unsichtbares
Nervensystem, das das ganze Universum durchläuft und alle Dinge
miteinander verbindet. Die alten vedischen Lehrer lehrten die Nada
Brahma, das Universum ist Schwingung. Das schwingende Feld
befindet sich an der Wurzel aller wahren geistlichen Erfahrungen. Es
ist das gleiche Energiefeld, das die heiligen Buddhas, Yogis, Priester,
Schamanen und Seher beobachtet haben, als sie in ihr Innerstes
selbst blickten. Es wurde Akasha genannt. Das ursprüngliche Om.
Es ist die gemeinsame Wurzel aller Religionen und die Verbindung
zwischen unseren inneren und äußeren Welten. Im Buddhismus
wurde im 3. Jahrhundert eine Kosmologie beschrieben, die der
modernen Physik der heutigen Zeit sehr ähnlich ist. Diese Lehre
154
verdeutlicht, wie die Struktur des Universums verflochten ist. Stellen
wir uns ein Spinnennetz vor, das sich in alle Dimensionen ausdehnt.
Das Netz besteht aus Tautropfen und jeder Tropfen enthält die
Information all der andere Tropfen. In jedem gespiegelten Tautropfen
kann man die Reflexion all der anderen Tropfen sehen. Das gesamte
Netz in dieser Spiegelung und darüber hinaus reicht bis in die
Unendlichkeit. Das Netz könnte als holografisches Universum
beschrieben werden indem selbst das kleinste Muster das Muster
des ganzen beinhaltet. Der Wissenschaftler Nikola Tesla wird
manchmal auch als der Mann, der das 20. Jahrhundert erfunden hat
bezeichnet. Tesla war verantwortlich für die Entdeckung des
Wechselstroms und vieler anderer Erfindungen, die heute Teil des
alltäglichen Lebens sind. Durch sein Interesse an den uralten
vedischen Traditionen war Tesla in einer einzigartigen
wissenschaftlichen Position Wissenschaft sowohl durch ein östliches
als auch durch ein westliches Modell zu verstehen. So wie alle
Wissenschaftler schaute Tesla tief in die Geheimnisse der äußeren
Welt, aber blickte auch tief in sein innerstes Selbst. Wie die uralten
Yogis verwendete auch Tesla den Begriff Akasha um die Atmosphäre
zu beschreiben, die alle anderen Dinge durchdringt. Tesla studierte
mit einem alten Yogi, der die uralten Lehren Indiens in den Westen
gebracht hatte. Nach den vedischen Lehren ist Akasha der Raum an
sich, der Raum, den alle anderen Elemente erfüllen.
Ein modernes Instrument, das uns helfen kann Akasha, oder den
primären Stoff begrifflich zu fassen, ist die Idee der Fraktale. Erst in
den 1980er Jahren ermöglichte es uns die Computerentwicklung die
Muster der Natur tatsächlich zu visualisieren und sie mathematisch
zu reproduzieren. Der Begriff Fraktal wurde 1988 von dem
Mathematiker Mandelbrot geprägt. Diese Fraktale sind begrenzt,
aber gleichzeitig unendlich. Ein Fraktal ist eine geometrische Form,
die in Teile unterteilt werden kann und von denen jede Verkleinerung
155
eine Kopie des gesamten Musters ist. Eine Eigenschaft namens
Selbstähnlichkeit. Mandelbrots Fraktale wurden der Daumenabdruck
Gottes genannt. Kunst ist somit aus der Natur selbst entstanden.
Wenn wir einen Blick auf einige der antiken Kunstgegenstände oder
auch Architektur werfen, kann man sehen, dass Menschen schon seit
langem das Schöne und das Heilige mit fraktalen Mustern in
Verbindung bringen. Unendlich komplex, aber jedes Teil enthält die
Saat, um das Ganze neu zu erschaffen. Fraktale haben die
Ansichten der Mathematiker über das Universum und darüber, wie es
funktioniert verändert. Mit jedem neuen Grad der Vergrößerung gibt
es Unterschiede zum Original. Ständige Veränderungen und
Transformationen treten dabei auf. Diese Transformation ist die
kosmische Spirale. Integrierte Intelligenz der Matrix von Zeit und
Raum. Fraktale sind von Natur aus chaotisch. Wenn unser Geist
Muster erkennt, konzentrieren wir uns darauf, als wäre es eine
Sache. Wir versuchen, das Muster, das wir sehen, schön zu finden.
Aber um die Muster in unseren Köpfen zu behalten müssen wir den
Rest des Fraktals bei Seite schieben. Ein Fraktal mit den Sinnen zu
verstehen bedeutet, seine Bewegung einzuschränken. Alle Energie
des Universums ist neutral, zeitlos, dimensionslos. Unsere eigene
Kreativität und Fähigkeit, Muster zu erkennen ist die Verbindung
zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos. Die zeitlose Welt der
Wellen und die solide Welt der Dinge Beobachtung ist ein Akt der
Schöpfung durch Grenzen, die in unserem Denken verankert sind.
Wir erschaffen die Illusion der Solidität durch die Kennzeichnung und
Benennung von Dingen.
Kreativität ist unsere höchste Natur. Mit der Erschaffung der Dinge
entsteht auch Zeit welche die Illusion der Solidität erschafft. Albert
Einstein war der erste Wissenschaftler, dem bewusst war, dass das,
was wir als leeren Raum ansehen nicht einfach das Nichts ist. Es hat
Eigenschaften und besitzt fast unerschöpfliche Mengen an Energie
156
innerhalb der Eigenschaften des Weltalls. In einem einzigen
Kubikmeter im Weltall gibt es genug Energie um alle Ozeane der
Welt zum kochen zu bringen. Fortgeschrittene Meditierende wissen,
dass in der Stille die größte Macht liegt. Buddha hatte noch einen
weiteren Ausdruck für die primäre Materie. Er bezeichnete sie als
Kalapas, die wie winzige Partikel oder kleine Wellen erscheinen und
die sich pro Sekunde Billionenfach bilden und sterben. In diesem
Sinne ist Realität ähnlich wie eine Reihe von Rahmen in einer
holografischen Filmkamera, die sich schnell bewegen, um die Illusion
der Kontinuität zu erschaffen. Wenn das Bewusstsein ganz still wird
ist die Illusion verstanden. Weil das Bewusstsein die Illusion selbst
voranbringt.
In den alten Traditionen des Ostens wird seit tausenden von Jahren
verstanden, dass alles Schwingung ist. Nada Brahma, das
Universum ist Klang. Das Wort Nada bedeutet Klang, oder Vibration
und Brahma ist der Name für Gott. Brahma ist gleichzeitig das
Universum und der Schöpfer. Der Künstler und die Kunst sind
untrennbar. Eine der ältesten Aufzeichnungen im alten Indien
besagen, dass Brahma, der Schöpfer auf einer Lotusblume sitzt,
seine Augen öffnet und eine Welt entsteht. Brahma schließt seine
Augen und eine Welt erlischt. Alte Mystiker, Yogis und Seher haben
behauptet, dass es an der Wurzel des Bewusstseins ein Feld gibt. Im
Akashafeld, oder den Aufzeichnungen der Akasha existieren jetzt
und für immer alle Informationen, alle Erfahrungen, aus
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Es ist dieses Feld, oder
diese Matrix, aus der alle Dinge entstehen. Von Subatomaren
Teilchen bis zu Galaxien, Sternen, Planeten und allem Leben. Wir
werden nie etwas in seiner Gesamtheit sehen weil es sich aus
übereinander gelagerten Schichten von Schwingungen
zusammensetzt und sich ständig verändert. Es werden Informationen
mit Akasha getauscht. Ein Baum absorbiert die Sonne, die Luft, den
157
Regen, die Erde. Eine Energie bewegt sich in die Welt in und aus der
Sachen, die wir einen Baum nennen. Wenn der denkende Geist ruhig
ist, dann sehen wir die Realität, wie sie wirklich ist. Alle Aspekte
zusammen. Der Baum, der Himmel und die Erde, der Regen und die
Sterne sind nicht voneinander getrennt. Leben und Tod, man selbst
und andere, sind nicht voneinander getrennt. Viele indigene
Traditionen berichten davon, dass alles eine Seele besitzt. Eine
andere Art zu sagen, dass alles mit der einen schwingenden Quelle
verbunden ist. Es gibt ein Bewusstsein, ein Feld, eine Kraft, die alles
durchdringt. Dieses Feld geschieht nicht um uns herum, es geschieht
durch uns und es geschieht als DU. Du bist das U im Universum. Du
bist das Auge, durch das die Schöpfung sich selbst sieht. Wenn wir
aus einem Traum aufwachen, realisieren wir, dass wir alles in diesem
Traum waren. Wir haben ihn geschaffen. Das sog. wahre Leben ist
nicht anders. Wir sind jeder und jede Sache. Das eine Bewusstsein,
dass aus jedem Auge sieht, unter jedem Stein in jedes Teilchen.
Internationale Forscher des CERN, des europäischen Labors für
Teilchenphysik sind auf der Suche nach dem Feld, das sich über alle
Dinge erstreckt. Aber anstatt im Inneren zu forschen, erforschen sie
die äußere, physikalische Welt. Forscher des CERN- Labors in der
Schweiz kündigten an, dass sie das Hix- Boson, das göttliche Partikel
gefunden hätten. Die Hix- Boson Experimente weisen
wissenschaftlich nach, dass ein unsichtbares Energiefeld das
Vakuum des Weltraums füllt.
Das Standardmodell kann nicht nachweisen, wie Teilchen ihre Masse
erhalten. Alles scheint aus Schwingung zu entstehen. Aber es gibt
keine Sache, die geschwungen wird. Es ist, als gäbe es einen
unsichtbaren Tänzer. Einen tanzenden Schatten, versteckt im Ballett
des Universums. Alle anderen Tänzer haben immer um diesen
versteckten Tänzer herumgetanzt.
158
Wir haben die Choreographie des Tanzes beobachtet. Aber bisher
konnten wir den Tänzer nicht sehen. Das sog. göttliche Partikel, die
Eigenschaften des Grundmaterials des Universums, das Herz der
ganzen Materie dass die unerklärliche Masse und Energie, die die
Ausdehnung des Universums vorantreiben, erkläre würde. Aber die
Entdeckung des Hix- Boson erklärt bei weitem nicht die
Beschaffenheit des Universums sondern offenbart ein noch größeres
Geheimnis. Ein Universum, das sogar noch viel geheimnisvoller ist,
als wir es uns je vorgestellt hatte. Die Wissenschaft nähert sich der
Schwelle zwischen Bewusstsein und Materie. Das Auge, mit dem wir
das ursprüngliche Feld betrachten und das Auge, mit dem das Feld
auf uns blickt, sind ein und dasselbe.
Der deutsche Dichter Wolfgang von Goethe sagte: „Die Welle ist das
ursprüngliche Phänomen aus dem die Welt entstanden ist“.
Wasser ist eine sehr geheimnisvolle Substanz. Es ist sehr
beeinflussbar. Es kann Vibration erhalten und festhalten. Durch seine
hohe Resonanzkapazität und Empfindlichkeit und einer inneren
Bereitschaft zu schwingen reagiert Wasser blitzschnell auf alle Arten
von Schallwellen. Vibrierendes Wasser und vibrierende Erde machen
den Großteil der Masse in Pflanzen, Menschen und Tieren aus. Es ist
leicht zu beobachten, wie Schwingungen das Wasser verändern
können. Sobald wir Feststoffe hinzugeben und die Amplitude
erhöhen wird es sogar noch interessanter. Das Hinzufügen von
Maisstärke zu Wasser produziert noch komplexere Phänomene.
Vielleicht können die Prinzipien des Lebens in den Schwingungen an
sich beobachtet werden, die den Klecks Maisstärke zu dem machen,
was ein bewegter Organismus scheint. Das belebende Prinzip des
Universums ist in jeder Religion beschrieben und verwendet Wörter,
die das jeweilige Verständnis der Zeit und Geschichte
wiederspiegeln.
159
In der Kabala ist es der heilige Name Gotts, der nicht ausgesprochen
werden darf. Er darf nicht ausgesprochen werden, weil es sich um
eine Schwingung handelt. Der Tetraeder ist die einfachste Form, die
in drei Dimensionen existieren kann. Etwas muss mindestens vier
Punkte haben, um physikalische Realität zu besitzen. Die
Dreiecksstruktur ist das einzige selbststabilisierende Muster der
Natur. Im Alten Testament wurde das Wort Tetragrammaton oft
verwendet um eine bestimmte Manifestation Gottes darzustellen. Es
wurde genutzt, wenn man sich über das Wort Gottes unterhielt oder
den besonderen Namen Gottes, Logos oder das ursprüngliche Wort.
Die Zivilisationen der Antike wussten, dass sich die Tetraederform in
der ursprünglichen Struktur des Universums befindet. Aus dieser
Form zeigt die Natur einen grundlegenden Drang, in Richtung des
Gleichgewichts Shiwa. Während sie auch einen grundlegenden
Drang in Richtung Veränderung hat. In der Bibel lautet das
Evangelium des Johannes normalerweise: „Am Anfang war das
Wort“. Aber in dem ursprünglichen Text war der benutzte Begriff
LOGOS. Der griechische Philosoph Heraklit bezog sich auf das
LOGOS als etwas grundsätzlich Unerkennbares. Der Ursprung aller
Wiederholungen, Muster und Formen. Die stoischen Philosophen
setzten den Begriff mit dem göttlich animierten Prinzip gleich, das
das ganze Universum durchdringt. LOGOS ist überall, es ist das, was
das nicht manifestierte manifestiert. In der hinduistischen Tradition
bedeutet es wörtlich „Herr des Tanzes“. Der ganze Kosmos tanzt zu
Shivas Trommel. Alles ist geprägt oder beseelt durch das pulsieren.
Nur solange Shiva tanzt, kann sich die Welt weiter entwickeln und
verändern sonst fällt sie wieder in ein Nichts zurück. Während Shiva
repräsentativ für unser zeugendes Bewusstsein ist, ist Shakti die
Substanz oder der Stoff der Welt. Während Shiva in der Meditation
liegt, versucht Shakti ihn zu bewegen, ihn zum tanzen zu bringen.
Wie Ying und Yang exestiert der Tänzer und der Tanz als Einheit.
160
LOGOS bedeutet auch unverborgene Wahrheit. Wer den LOGOS
kennt, kennt auch die Wahrheit. In der Welt der Menschen exestieren
viele Schichten der Verschleierung, da Akasha in komplexe
Strukturen gewirbelt wurde und dabei die Quelle vor sich selbst
verbirgt. Wie bei einem Versteckspiel haben wir uns seit tausenden
von Jahren versteckt und schließlich das Spiel komplett vergessen.
Wir haben irgendwie vergessen, dass es etwas zu finden gibt.
Die wahre Krise unserer Welt ist nicht sozial, wirtschaftlich oder
politisch. Unsere Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Die
Unfähigkeit, unsere Wesensart direkt zu erleben. Die Unfähigkeit,
diese Beschaffenheit in jeder Person und in allen Dingen zu
erkennen.
Viele der monumentalen Denker der Geschichte wie Pythagoras,
Kepler , Leonardo Davinci, Nikola Tesla und Albert Einstein sind bis
an die Schwelle des Geheimnisses gekommen. Einstein sagte: „Das
Schönste, das wir erleben können ist das geheimnisvolle. Es ist die
Quelle aller wahren Kunst und Wissenschaft. Der, dem dies Gefühl
fremd ist, der nicht länger verwundert, pausieren und in Ehrfurcht
gespannt sein kann, ist so gut wie tot. Seine Augen sind
geschlossen“.
Wir sind in der Position eines kleinen Kindes, das eine riesige
Bücherei betritt, die mit Büchern in verschiedenen Sprachen gefüllt
ist. Das Kind weiß, dass jemand diese Bücher geschrieben haben
muss. Es weiß nicht wie, es versteht die Sprache nicht in denen sie
geschrieben wurden. Es vermutet unscharf ein geheimnisvolles
System in der Anordnung der Bücher, aber weiß nicht, welches es
ist. Dass könnte die Haltung des intelligentesten Menschen
gegenüber Gott sein. Unser begrenzter Verstand kann die
geheimnisvollen Konstellationen betrifft nicht fassen.
161
Jeder Wissenschaftler, der tief in das Universum blickt und jeder
Mystiker, der tief in sein Inneres blickt wird schließlich mit der
gleichen Sache konfrontiert. Der ursprünglichen Spirale.
Tausend Jahre vor der Erschaffung des alten Observatoriums
Stonehenge war die Spirale das vorherrschende Symbol auf der
Erde. Alte Spiralen können in allen Teilen der Welt gefunden werden.
Buttony, Northumberland, England
162
Tausende von alten Sprialen wie diese können in ganz Europa, New
Mexico, in Nordamerika, Utah, Australien, China und Russland
gefunden werden. Praktisch in jeder einheimischen Kultur auf der
Erde. Die alten Spiralen symbolisieren Wachstum, Expansion und
kosmische Energie, verkörpert durch die Sonne und den Himmel. Die
Spiralform spiegelt den Makrokosmos des sich entfaltenden
Universums selbst wieder. In den einheimischen Traditionen war die
Spirale die energetische Quelle, die ursprüngliche Mutter. Die
Sprialen und Newgrange, Irland sind über 5.000 Jahre alt. Die Spirale
geht auf eine Zeit zurück, in der die Menschen mehr mit der Erde, mit
den Kreisen oder den Spiralen der Natur verbunden waren. Eine Zeit,
in der Menschen sich weniger mit Gedanken identifizierten.
Spirale ist das, was wir als Drehmoment des Universums
wahrnehmen.
Die kreative Kraft wirbelt Akasha in einem Kontinuum in festen
Formen, die auf allen Ebenen zwischen dem Makrokosmos und
Mikrokosmos gefunden werden können.
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Von Spiralgalaxien zu Wetteranlagen, vom Wasser in unserer
Badewanne, bis zu unserer DNA.
Bis hin zum direkten Erleben unserer eigenen Energie. Die
ursprüngliche Spirale ist keine Idee, sonder das, was alle
Bedingungen und Ideen möglich macht. Verschiedene Arten von
Spiralen und Helixe befinden sich überall in der natürlichen Welt.
Viele Spiralen, die in der Natur auftreten können als logarhytmische
oder wachsende Spiralen betrachtet werden.
164
Während wir uns aus dem Zentrum heraus bewegen werden die
Spiralabstände exponentiell größer. Vor 2.400 Jahren hielt Plato das
tiefgreifende geometrische Verhältnis für das kosmischste
Bindeglied. Der goldene Schnitt. Das göttliche Verhältnis war das
größte Geheimnis der Natur.
Der goldene Schnitt kann damit ausgedrückt werden, dass das
Verhältnis von a+b zu a gleich im Verhältnis von a zu b ist. Für Plato
war die Welt von harmonischer Resonanz verbunden. Das gleiche
Fünfeck wie bei einem Seestern kann über einen Zeitraum von 8
Jahren in der Bahn der Venus am Nachthimmel verfolg werden.
165
Logarhytmische Spiralen sind allgegenwärtig und ein archetypisches
Muster. Unsere eigene Galaxie, die Milchstraße hat mehrere
Spiralarme.
Die Spiralen befinden sich in einer Neigung von 12°. Je größer die
Neigung der Spirale, desto enger die Drehungen. Die Natur
verwendet diese Art der Geometrie immer und immer wieder,
automatisch, ohne einen Taschenrechner. Natur ist präzise und sehr
effizient. Nach dem berühmten Architekten und Autor Buckminster
Fuller sind diese Muster eine Funktion des Raum-Zeit-Kontinuums.
DNA und Waben sind so geformt, wie sie sind, aus dem gleichen
Grund, warum eine Blase rund ist. Es ist die effektivste Form und die,
die am wenigsten Energie verbraucht. Platz selbst braucht Raum und
erlaubt nur bestimmte Konfigurationen der Materie und nimmt immer
das als Standard, was am wirksamsten ist.
166
Diese Muster sind die stärkste und effizienteste Lösung für die
Konstruktion architektonischer Strukturen, wie z.B. geodätische
Kuppeln.
Buckminster Fuller´s Biosphere- Montreal, Kanada
Die Fähigkeit zu sehen, wie die Spirale des Lebens, Akasha in
materieller Form tanzt steht im Zusammenhang mit der Fähigkeit,
Schönheit und Symmetrie in der Natur zu sehen. Der Dichter William
Blake sagte: „Das vegetative Universum eröffnet sich wie eine Blume
aus dem Inneren der Erde in welcher die Ewigkeit ist.“ Es breitet sich
von den Sternen bis zur profanen Hülle aus und dort trifft es wieder
auf die Ewigkeit, sowohl innerhalt, als auch außerhalb.
Die Studie der natürlichen Muster ist etwas, das im Westen nicht sehr
vertraut ist. Im alten China war diese Wissenschaft als LI bekannt. LI
spiegelt die dynamische Ordnung und Muster in der Natur wieder.
Aber es sieht Muster nicht als etwas Statisches oder
unveränderliches an, wie z.B. ein Mosaik. Es handelt sich um ein
dynamisches Muster, wie es auch in allen Lebewesen verkörpert ist.
Das Labyrint ist eines von vielen LI- Mustern.
167
Es tritt in den Strukturen von Korallen, Pilzen, wie der Morchel,
Kohlköpfen und im menschlichen Gehirn auf.
Das zellenförmige Muster ist ebenfalls ein weit verbreitetes Muster in
der Natur. Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen zellulären
Strukturen, aber alle haben eine ähnliche Ordnung, die sich durch
ihren Zweck und ihre Funktion definiert. Es ist immer einfach, sich
vom konstanten Spiel der Formen fesseln zu lassen aber was am
interessantesten ist, ist die scheinbare Verwebung von bestimmten
archetypischen Formen in der Struktur der Natur. Das verzweigte
Muster ist ein weiteres LI- oder archetypisches Muster, das auf allen
Ebenen oder allen fraktalen Maßstäben beobachtet werden kann.
Das Universum ist buchstäblich wie ein riesiges Gehirn. Es verbringt
unentwegt Zeit damit zu denken und verwendet dabei eine Art dunkle
oder versteckte Energie.
Im menschlichen Körper treten durchweg bauartige Strukturen und
Muster auf. Natürlich gibt es die Nervensysteme, die der westlichen
Medizin bekannt sind. Aber in der Chinesischen, Ayurvedischen und
Tibetischen Medizin sind die Energiemeridiane eine wesentlich
Komponente für das Verständnis der Funktionsweise des Körpers.
168
Die Energiemeridiane formen baumähnliche Strukturen. Eine
Obduktion wird die Chakras oder die Energiebahnen nicht
offenbaren, was nicht bedeutet, dass sie nicht existieren. Wir müssen
nur das Werkzeug, dass wir zum sehen verwenden verfeinern. Als
erstes müssen wir lernen, unseren eigenen Verstand zur Ruhe zu
bringen. Nur dann können wir die Dinge in uns selbst beobachten. In
der Elektrotechnik gilt, je weniger Wiederstand in einer Leitung
vorhanden ist, desto leichter kann sie Energie leiten.
Im Taoismus steht das Ying Yang für die Verflechtung für die
Spiralkräfte der Natur. Ying Yang ist nicht zwei und nicht eins. Das
uralte Konzept des Hara wird durch ein Ying Yang oder einen
Spiralwirbel vertreten. Es ist das Zentrum der Kraft, welches sich im
Bauch unterhalb des Nabels befindet. Hara bedeutet wörtlich „Meer“
oder „Ozean der Energie“ In der Tradition der Samurai war eine der
Formen des rituellen Selbstmordes der Hara Kiri. Es bedeutet so viel,
wie sein Hara aufzuspießen und damit seinen Energiekanal
abzutrennen. Das Hara ist die Stille im Auge des Orkans.
169
Es ist das Bauchgefühl in Verbindung mit unserer Energiequelle.
Eine Person mit gutem Hara ist mit der Erde verbunden und mit der
intuitive Weisheit, die alle Lebewesen verbindet. Aus seinem
Bauchgefühl heraus zu handeln bedeutet, unsere eigene Weisheit
anzuzapfen. Die australischen Aborigines konzentrierten sich auf den
gleichen Bereich, direkt unter dem Nabel. Dort, wo das Mark der
großen Regenbogenschlange aufgewickelt liegt. Abermals eine
Darstellung der evolutionären Energie der Menschheit.
Es ist kein Zufall, dass neues Leben in der Hara beginnt.
170
Das energetische Nervensystem, manchmal auch als Bauchgehirn
bezeichnet, ist in der Lage, eine komplexe Matrix, ähnlich der des
Gehirns aufrecht zu erhalten, mit seinen eigenen Neuronen und
Neurotransmittern. Es kann autonom handeln, also mit seiner
eigenen Intelligenz. Man kann sagen, dass das Bauchgehirn eine
fraktale Version des Gehirns ist oder sogar, das Gehirn im Kopf eine
fraktale Version des Bauchgehirns ist.
Wie konnten die antiken Völker von der Spirale wissen, wenn die
moderne Wissenschaft jetzt erst anfängt, ihre Bedeutung zu
erkennen? Wir sollten die Bienen fragen, denn sie haben nicht
vergessen, wie man liebt. Bienen haben eine besondere Verbindung
zu der Quelle als Teil eines symbiotischen Systems, dass der
Schönheit und der Vielfalt zu gedeihen hilft. Sie sind eine Brücke
zwischen dem Makrokosmos und dem Mikro- Kosmos. Es gibt ein
Herz, das alles verbindet. Wenn wir so wollen, einen Bienenstock mit
Verstand. Wie ein offenes Gehirn sendet der Bienenstock seine
Träume in die Welt hinaus um sich zu offenbaren. In der Natur
wissen viele Lebewesen, wie man im Einklang handelt. Wie man sich
im Geist voran bewegt, in eine Richtung.
171
Aber nicht alle begünstigen die anderen Arten. Eine Heuschrecke
wird z.B. alles fressen, was ihr in den Weg kommt. Eine Heuschrecke
hat keine andere Wahl, als zu handeln, wie eine Heuschrecke. Sie
wird niemals Honig machen oder Pflanzen bestäuben, wie eine
Biene. Das Verhalten der Heuschrecke ist starr. Aber ein Mensch ist
in dem Sinne einzigartig, dass er sich wie eine Biene oder wie eine
Heuschrecke verhalten kann. Uns steht es frei, die Muster unserer
Interaktionen in der Welt zu verändern oder zu manipulieren. Wir
können symbiotisch leben oder wie ein Parasit. Die Menschen
heutzutage versuchen die Spirale mit rationalem Denken zu
begreifen. Aber es war niemals das Denken, das uns mit der Spirale
des Lebens verbunden hat. Wir waren schon immer mit ihr
verbunden. Denken war das, was uns in der Illusion der Getrenntheit
innerhalb unserer eigenen Identitäten bewahrt hat. Denken ist die
Schöpfung der Getrenntheit, die Erfahrung der Beschränkung. Je
mehr wir uns den Gedanken anpassen desto weiter entfernen wir uns
von der Quelle. Uralte Kulturen, die weniger Denkorientiert waren
passen sich der Spirale auf eine direktere und persönlicheren Art und
Weise an, als wir heute. Im alten Indien ist Kundalini eine Darstellung
der inneren Energie die sich schlangenartig hoch zur Wirbelsäule
bewegt.
172
Ida, der weibliche Kanal (Mondkanal) ist mit der rechten Gehirnhälfte
verbunden und Pingala, der männliche Kanal oder Sonnenkanal, ist
mit der linken Gehirnhälfte verbunden. Wenn diese beiden Kanäle im
Gleichgewicht sind fließt Energie durch einen dritten Kanal, zu
Sushumna, entlang der Mitte der Wirbelsäule und regt die Chakras
an. Er schaltet dabei das gesamte evolutionäre Potential frei. Das
Wort Chakra ist ein altes Sanskritwort und bedeutet Energierad.
Kundalini ist nichts weniger als die ursprüngliche Spirale, die unser
menschliches Leben ins Sein getanzt hat. Es ist eine andere
Anordung der Energie als die, die wir normalerweise verstehen. Wie
eine Brücke von der Materie zu den feinsten Energien. Und wir sind
diese Brücke. Kundalini ist keine Energie, die durch Willen,
Anstrengung und Reiberei erzwungen werden kann. Sie ist
sinngemäß wie beim pflanzen einer Blume. Alles was wir als gute
Gärtner tun können ist, den Boden und die perfekten Bedingungen
vorzubereiten und dann lassen wir der Natur freien Lauf.
Wenn wir das Öffnen einer Blume frühzeitig erzwingen, dann
zerstören wir sie. Sie wächst mit ihrer eigenen Intelligenz und in ihre
eigene, selbstorientierte Richtung. Der egoistische Verstand, der auf
die äußere Welt fixiert ist, ist es, der uns davon abhält unsere wahre
und innere Schwingung zu erleben. Wenn sich Bewusstsein nach
innen wandelt wird es zu Sonnenstrahlen und die Lotusblume im
Inneren beginnt zu wachsen. Sobald Kundalini im Inneren von uns
selbst aufwacht beginnen wir die Signatur der Spirale in allen Dingen
zu sehen. In allen innerlichen und äußerlichen Mustern. Diese Spirale
ist die Verbindung zwischen unserer inneren und äußeren Welt.
Vor der Dämmerung der westlichen Zivilisation war die schriftliche
Sprache der Wissenschaft und Spiritualität keine zwei getrennten
Dinge. In den Lehren der großen alten Traditionen wurde die äußere
Suche nach Wissen und Gewissheit durch ein inneres Gefühl der
173
Vergänglichkeit und einem intuitiven Verständnis der Spirale der
Veränderung ausgeglichen. Während wissenschaftliches Denken
immer dominierender wurde und Informationen sich vervielfachten,
trat eine Fragmentierung innerhalb unseres Wissenssystems auf.
Verstärkte Spezialisierung bedeutete, dass immer weniger Menschen
in der Lage waren, den Überblick zu behalten, die Ästhetik des
gesamten Systems zu fühlen und mit Intuition zu begreifen. Niemand
hat gefragt, ob dieses ganze Denken gut für uns ist. Das antike
Wissen ist hier mitten unter uns, verborgen im Offensichtlichen. Aber
wir sind zu sehr mit unseren Gedanken beschäftigt um es zu
erkennen. Diese vergessene Weisheit ist ein Weg, um das
Gleichgewicht zwischen dem Inneren und dem Äußeren wieder
herzustellen. Ying und Yang. Zwischen der Spirale der Veränderung
und der Stimme in unserem Kern.
174
In der griechischen Legende war Asklepios der Sohn von Apoll und
der Gott der Heilung. Seine Weisheit und Fähigkeiten der Heilung
waren unübertroffen und es heißt, er habe das Geheimnis von Leben
und Tod selbst entdeckt. Im alten Griechenland erkannte man die
Kraft der ursprünglichen Spirale an, die durch den Stab des
Asklepios symbolisiert wird.
Hypokrates, der Vater der Medizin dessen Eid noch immer den
moralischen Code des Arztberufs bildet wird nachgesagt, er habe
seine Ausbildung in einem asklepianischen Tempel erfahren. Bis zum
heutigen Tag bleibt dieses Symbol unserer evolutionären Energie
das Kennzeichen der amerikanischen Ärztekammer und anderer
medizinischer Institutionen weltweit.
In Ägypten stehen die Schlange und der Vogel für die Dualität und
Polarität der menschlichen Natur. Die Schlange mit Richtung nach
unten ist die manifestierte Spirale, die evolutionäre Energie der Welt.
Der Vogel stellt die Richtung nach oben dar, der nach oben, auf die
Sonne gerichtete Lauf oder auch das Erwachte, Eins- gerichtete
Bewusstsein, die Lehre der Akasha.
175
Pharaonen und Götter, mit erwachter Energie dargestellt. Wobei die
Kundalini- Schlange sich die Wirbelsäule entlang schlängelt und das
Chakra zwischen den Augen aufspießt. Dies wird das Auge des
Horus genannt.
In der Hinduistischen Tradition ist das Bindi auch eine Bezeichnung
für das dritte Auge, für die göttliche Verbindung zum Geist.
Die Maske des Königs Tut Ench Amun ist ein klassisches Beispiel
dafür, das sowohl das Bild der Schlange als auch das des Vogels
zeigt.
176
Die Maya und auch die Azteken kombinierten das Motiv der
Schlange und des Vogels in einem Gott, Kukulkan, der gefiederte
Schlangengott stellt das erwachte, evolutionäre Bewusstsein oder die
erwachte Kundalin dar.
Es wird gesagt, dass die Energie der Schlange am Ende der Zeit
zurückkehren wird. Die Schlangen- oder Vogelsymbole treten auch
innerhalb des Christentums auf. Ihre wahre Bedeutung ist vielleicht
tiefer verschlüsselt, aber ihre Bedeutung ist die gleiche, wie in
anderen Traditionen auch. Im Christentum stellt der Vogel, oder die
Taube, den heiligen Geist oder Kundalini dar, wie er bis zum
sechsten Chakra und darüber hinaus aufsteigt. Die Christen kannten
Kundalini unter einem anderen Namen, der Heilige Geist. In
Johannes (3,12) heißt es:“So wie Moses die Schlange in der Wüste
erhört hat, so muss der Sohn der Menschheit erhört werden“. Jesus
und Moses erwecken ihre Kundalini-Energie, indem sie den
unbewussten, reptilienhaften Kräften, welche die menschliche
Begierde antreiben, erwachtes Bewusstsein entgegenbringen.
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Es wird behauptet, Jesus habe vierzig Tage und vierzig Nächte in der
Wüste verbracht und dass er während dieser Zeit von Satan in
Versuchung geführt wurde. Auf eine ähnliche Weise wurde Buddha in
Versuchung geführt, als er unter dem Baum der Weisheit saß um
Erleuchtung zu erlangen. Sowohl Christus, als auch Buddha mussten
sich von der Verlockung der sinnlichen Vergnügungen und der
weltlichen Habgier abwenden. In jeder Geschichte ist der Teufel die
Personifizierung der eigenen Zuneigungen.
Wenn wir die Geschichte von Adam und Eva im Lichte der
ägyptischen und vedischen Zivilisationen lesen, stellen wir fest, dass
die Schlange, die den Baum des Lebens bewacht, Kundalini ist. Der
Apfel steht für die Verlockung und die Versuchung der äußeren und
sinnlichen Welt. Diese lenken uns von dem Wissen der inneren Welt
mit dem Baum der Erkenntnis ab. Der Baum ist einfach das Netzwerk
der Energielinien, welche buchstäblich baumartige Strukturen in
unserem ganzen Körper bilden. In unserem egoistischen Streben
nach äußerlicher Befriedigung haben wir uns von dem Wissen der
inneren Welt, der Quelle der Akasha und der Quelle der Weisheit
abgeschnitten. In China ist der Drache immer noch ein heiliges
Symbol für Glück. Wie die ägyptischen Pharaonen wurden auch alte
chinesische Kaiser, die ihre evolutionären Energien erweckt hatten,
durch die geflügelte Schlange, oder den Drachen dargestellt. Das
Ying und Yang erweckt im Taoismus die obere Zirbeldrüse.
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Natur ist voll von verschiedenen Mechanismen der Lichterfassung.
Ein Seeigel kann z.B. tatsächlich mit seinem stachligen Körper
sehen, welcher ihm als großes Auge dient. Seeigel nehmen Licht
wahr, wenn es auf ihre Stachel trifft und vergleichen die Intensität des
Lichtstrahls auf ihren verschiedenen Stacheln, um ein Gefühl für ihre
Umgebung zu bekommen. Leguane und andere Reptilien haben eine
Zirbeldrüse auf ihren Köpfen, welche sie verwenden, um Räuber aus
der Luft erkennen zu können. Die menschliche Zirbeldrüse ist eine
kleine Drüse, die hilft Aufwach- und Schlafmuster zu regulieren.
Auch wenn sie tief im Kopf verborgen liegt ist die Zirbeldrüse
lichtempfindlich. Die Zirbeldrüse oder das dritte Auge ist die
Verbindung zwischen dem Bewusstsein und der Materie. Fast alles
im menschlichen Körper ist symmetrisch.
Zwei Augen, zwei Ohren, zwei Nasenlöcher, selbst das Gehirn hat
zwei Hälften. Aber es gibt einen Bereich des Gehirns, der nicht
gespiegelt wird, das ist der Bereich der Zirbeldrüse und das
energetische Zentrum, welches sie umgibt. Auf physischer Ebene
werden einzigartige Moleküle wie z.B. Thiomethyl (TMT) auf
natürliche Art durch die Zirbeldrüse gebildet. TMT bildet sich auf
natürliche Weise auch in den Augenblicken der Geburt und des
Todes. Es wirkt buchstäblich als Verbindung zwischen der Welt der
Lebenden und der Toten.
179
TMT wird auf natürliche Weise während tiefer Meditation gebildet.
Das Wort Zirbeldrüse hat die gleiche Wurzel wie das Wort
Kiefernzapfen, weil die Zirbeldrüse ein ähnliches, spiralförmiges
Muster aufweist. Dieses Muster ist auch bekannt als die Blume des
Musters des Lebens. Es stellt aufgeklärte und erleuchtete Menschen
dar. Wenn der Kiefernzapfen in heiliger Kunst auftritt, stellt er das
erwachte dritte Auge dar. Das eins gerichtete Bewusstsein, dass den
Fluss der evolutionären Energie lenkt. Der Kiefernzapfen stellt das
blühen der höheren Chakren dar.
Im Herzen des Vatikans würden wir vermutlich eine riesige Figur von
Jesus oder Maria erwarten. Aber stattdessen findet man die riesige
Statue eines Kiefernzapfens.
Es könnte also Kenntnis über die Kundalinis und die Chakras
gegeben haben. Aus welchem Grund auch immer wurde diese vor
den Massen verborgen.
180
Die offizielle Erklärung der Kirche ist, dass der Kiefernzapfen ein
Symbol der Wiedergeburt ist und neues Leben in Christus darstellt.
Das Auge mit dem wir Gott sehen und das Auge mit dem Gott uns
sieht ist ein und dasselbe. Jesus sagte in der Bibel des König Jakob:
„Das Licht des Leibes ist dein Auge“. Sprich, wenn dein Auge einfach
ist, dann soll dein ganzer Körper mit Licht erfüllt sein.
Buddha sagte, der Körper ist unser Auge. In einem Zustand tiefer
Meditation ist man sowohl der Seher, als auch das Gesehene.
Alle Traditionen beinhalten einen Zeitraum, in dem man sich zur
Meditation in die Dunkelheit begibt um sein inneres Leuchten zu
sehen. Die Zirbeldrüse ist das Zentrum, durch welches man seine
subtile Energie direkt erleben kann. Wenn man lange genug in den
Abgrund starrt, wird man irgendwann empfinden, dass der Abgrund
zurück starrt.
Das siebte Chakra wird seit tausenden von Jahren durch das OM-
Symbol dargestellt.
Ein Symbol, das aus Sanskritzeichen besteht, welches die Elemente
darstellt. Wenn Kundalini über das sechste Chakra hinaussteigt,
fängt es an, einen Ring aus Energie zu erzeugen.
181
Der Halo ist ein Energiezeichen eines erwachten Seins und praktisch
in allen Religionen und auf allen Erdteilen verbreitet. Der evolutionäre
Prozess des Erweckens der Chakren ist nicht Eigentum einer
religiösen Gruppe, sondern das Geburtsrecht eines jeden Menschen
auf der Erde. Das königliche Chakra ist die Verbindung zum
Göttlichen und dem, was jenseits der Dualität liegt. Jenseits von
Namen und Formen.
Echnaton war ein Pharao und mit Nofretete verheiratet.
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Er gilt als Sohn der Sonne. Er hat das Wort Gottes in sich selbst
entdeckt und vereint damit Kundalini und Bewusstsein. In Ägypten
wird das erwachte Bewusstsein durch eine Sonnenscheibe
dargestellt, die über den Köpfen der Götter oder erleuchteter
Menschen zu sehen ist.
Dieser Ring wird in den hinduistischen und yogischen Traditionen
auch als die tausendblättrige Lotusblume bezeichnet.
183
Buddha wird mit dem Symbol der Lotusblume in Zusammenhang
gebracht. Sie ist die Blume des Lebensmusters, der Same des
Lebens. Es ist das grundlegende Muster in das alle Formen passen.
Es ist die Gestalt des Raumes an sich oder eine angeborene Qualität
für Akasha. Es gab eine Zeit, da war die Blume als Symbol des
Lebens weit verbreitet.
Die Blume des Lebens wird an den heiligsten Orten dieser Welt von
Löwen bewacht. Sie sind die Bewacher des Wissens. Die 64
Hexagramme des Ying ergeben oft das Ying Yang – Symbol, was
wiederum nur ein weiterer Weg ist, die Blume des Lebens
darzustellen. In der Blume des Lebens liegt die geometrische
Grundlage aller platonischen Festkörper. Im Grunde jede Form, die
es geben kann. Die antike Blume des Lebens beginnt mit der
Geometrie des Davidsterns. In 3D wären es tetraedische Strukturen.
Dieses Symbol ist ein Symbol, welches innerhalb des Universums
existiert. Die Maschine, welche unsere fraktale Welt erzeugt. Es ist
die versteckte Musik des Universums, sichtbar gemacht. Bestehend
aus sich überschneidenden geometrischen Formen und
Interferenzmustern. Jedes Chakra ist eine Lotusblume, ein Yantra
oder ein psychophysiologisches Zentrum, durch das die Welt erlebt
werden kann.
184
Ein traditionelles Yantra, wie es in der tibetischen Tradition gefunden
werden kann besitzt viele Schichten der Bedeutung, die manchmal
eine ganz Kosmologie oder Weltsicht beinhalten.
Das Yantra ist ein sich ständig entwickelndes Muster, das durch die
Macht der Wiederholung folgt. Die Kraft des Yantra ist in der heutigen
Welt fast vollständig verloren.
Weil wir den Sinn nur in der äußeren Welt suchen und ihn nicht
bewusst mit unseren Energien im Inneren in Verbindung bringen.
Für die Menschen, die sich nur mit der Illusion befassen wird
Kundalini für immer eine Metapher bleiben. Eine Idee und keine
direkte Erfahrung der eigenen Energie und des eigenen
Bewusstseins. Wenn wir der digitalen Welt weiterhin erlauben, uns so
in Besitz zu nehmen, dann werden wir den Zugang zu uns selbst bald
ganz verloren haben. Das Göttliche findet sich im ganzen Universum.
Das Universum ist das Göttliche und es hat sich ausgeatmet um sich
selbst durch uns erfahren zu können. Wir sind nicht getrennt
voneinander. Alles Leben im Universum ist miteinander verbunden.
Dieses Wissen, welches jahrtausende alt ist und verloren gegangen
ist müssen wir wieder finden.
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Jedes einzelne Atom in uns besteht seit Anbeginn der Zeit. Nichts
konnte jemals verloren gehen und nichts wird jemals hinzukommen.
Entstehen und Vergehen ist nur ein Prozess der Transformation.
186
Quellenangaben:
fast-geheim.de - 03/2009
Quellen: Erich von Dänikens Buch „Erinnerungen an die Zukunft“
Erich von Dänikens Buch „Aussaat und Kosmos“
Veysel Kepenek http://www.pirireismap.net/karte.htm
Walter Hain http://www.saeti.at/pirireis.htm,
David Reich (Harvard-Universität, Boston) et al, http://www.saevert.de/2toba.htm, Forschung: Martin A. J. Williams, Geographical & Environmental Studies, University of Adelaide; Stanley H. Ambrose, Department of Anthropology, University of Illinois at Urbana-Champaign, Urbana; Carsten Rühlemann, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Braunschweig; und andere, Nassim Haramein, sein.de, Martin Röder, Ada Yardeni, Axel Klitzke, Hans Peter Ludwig, Michael Bruder, Martin Strübin.
Literatur:
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2) Charpentier, Louis „Die Geheimnisse der Kathedrale von Chartres“, Gaia, Köln
1972
3) Freedman, David Noel/Robinson, Thomas L. „1000 Fragen an die Heilige Schrift“,
Das Beste, Stuttgart 1992
4) Grierson, Roderick/Munro-Hay, Stuart „Der Pakt mit Gott“, Gustav Lübbe,
Bergisch Gladbach 2001
5) Hancock, Graham „Die Wächter des heiligen Siegels“, Lübbe, Bergisch Gladbach
1992
6) Lincoln/Baigent/Leigh „Der heilige Gral und seine Erben“, Lübbe, Bergisch
Gladbach 1994
7) Mertens, Heinrich A. „Handbuch der Bibelkunde“, Bechtermünz, Augsburg 1997
Lazarus Goldschmidt, Sefer Jesirah. Das Buch der Schöpfung, Frankfurt 1894, Nachdruck Hamburg 2004 ISBN 3-937392-14-9
Arjeh Kaplan, Sefer Jezira - Das Buch der Schöpfung in Theorie und Praxis, Grevenbroich, 2007, ISBN 978-3-929588-25-5
187
Guillaume Postel, Wolf P. Klein (Herausgeber), Sefer jezirah., Stuttgart, 1994, ISBN 3-7728-1623-1
Rudolf Steiner: Welche Bedeutung hat die okkulte Entwicklung des Menschen für seine Hüllen und sein Selbst?, GA 145 (1986) [1]
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V, GA 346 (2001) [2]
188
Erschienen 2013
189
www.wissens-institut.de [email protected]