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Z eitu ng der Landwirtschaftskam m er Oberösterreich - Ausgabe 38 - 21. September 2016 Auftakt zur neuen LFI-Bildungssaison Sommer im Glas: beliebte Konservierungsmethoden für Zuhause. [ 20 ] Herbstsilagen: geänderte Anforderungen an Siliermanagement. [ 10 ] Kompostlaufstall: Untersuchungsergebnisse zur Klauengesundheit. [ 4 ] Das Ländliche Fortbildungs- institut OÖ (LFI) startet die neue Kurssaison mit einem themenreichen Bildungs- programm für Bauern als auch für bildungsinteres- sierte Konsumenten. LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ Die persönlichen und berufli- chen Herausforderungen aktiv zu gestalten und dabei auf die eigene Lebensqualität nicht zu vergessen – diesen Anforderun- gen wird das aktuelle Bildungs- angebot des Ländlichen Fortbil- dungsinstitutes OÖ gerecht. „Aktives Handeln und das schnelle Treffen von Entscheid- ungen sind inzwischen grund- legende Anforderungen, um (Lesen Sie weiter auf Seite 2) LFI OÖ ONLINE BESTELLEN Milchflaschen www.etivera.com +43 (0) 3115 / 21 999

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Zeitung der Landwirtschaftskammer Oberösterreich - Ausgabe 38 - 21. September 2016

Auftakt zur neuen LFI-Bildungssaison

Sommer im Glas: beliebte Konservierungsmethoden für Zuhause. [ 20 ]

Herbstsilagen: geänderte Anforderungen an Siliermanagement. [ 10 ]

Kompostlaufstall: Untersuchungsergebnisse zur Klauengesundheit. [ 4 ]

Das Ländliche Fortbildungs-institut OÖ (LFI) startet die neue Kurssaison mit einem themenreichen Bildungs-programm für Bauern als auch für bildungsinteres-sierte Konsumenten.

LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ

Die persönlichen und berufli-chen Herausforderungen aktiv zu gestalten und dabei auf die eigene Lebensqualität nicht zu vergessen – diesen Anforderun-gen wird das aktuelle Bildungs-angebot des Ländlichen Fortbil-dungsinstitutes OÖ gerecht.„Aktives Handeln und das schnelle Treffen von Entscheid- ungen sind inzwischen grund-legende Anforderungen, um (Lesen Sie weiter auf Seite 2)

LFI OÖ

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Milchflaschenwww.etivera.com+43 (0) 3115 / 21 999

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2 AKTUELLES Der Bauer 21. September 2016

Auftakt zur neuen LFI-Bildungssaison

(Fortsetzung von Seite 1)alltägliche Herausforderun-gen zu meistern. Es liegt auch an den Bauernfamili-en selbst, die Zukunft aktiv in die Hand zu nehmen und zu gestalten. Das LFI-Bil-dungsangebot bietet eine Vielfalt an Kursen und Se-minaren, die neue Perspek-tiven und Wege für die per-sönliche und die betriebli-che Weiterentwicklung auf-zeigen“, betont der Direktor der Landwirtschaftskam-mer OÖ, Friedrich Pern- kopf.

100 neue BildungsthemenDas neue LFI-Kursangebot bietet eine spannende Mi-schung an neuen Themen und erweitert sich ständig. Die Angebote reichen vom Seminar „Bausteine des Ge-lingens“, „Landwirtschaftli-che Unternehmensführung durch zwei Generationen“ bis zu Spezialseminaren für den Einstieg ins Gewerbe. In-formationsveranstaltungen und Exkursionen zu neuen sozialen Dienstleistungen auf landwirtschaftlichen Betrie-ben zeigen ebenso innova-tive Entwicklungen auf, wie auch Kurse im Bereich der landwirtschaftlichen Pro-duktion und Vermarktung. „Die LFI-Bildungsveran-staltungen finden in über 300 unterschiedlichen Or-ten statt. Das bietet eine op-timale Verfügbarkeit und bringt Bildung in alle Regio-nen. Damit wird das LFI sei-ner Funktion als Bildungs-netzwerk für den ländlichen Raum gerecht“, bestärkt Friedrich Pernkopf. Über 500 Trainer sind bei diesen Bildungsveranstaltungen im Einsatz. Auch Bäuerinnen und Bauern bieten mit ih-ren praktischen Fähigkeiten und Kenntnissen eine quali-fizierte Wissensvermittlung an.

Wesentliche Ziele der LFI-Bildungsarbeitß Unternehmerisches Den-ken und Handeln stärken: Nicht nur das fachliche Wis-sen in der Unternehmensfüh-rung, sondern auch die Kom-munikations-, Team- und Ko-operationsfähigkeit, Lern- und Leistungsbereitschaft sowie eine hohe Problemlö-sungs- und Entscheidungsfä-higkeit sind wichtige Kompe-tenzen für zukünftige Heraus-forderungen. Die LFI-Semi-nare sind lebensnah, praxis- orientiert und methodenreich gestaltet und begleiten Bäu-erinnen und Bauern in der persönlichen und betriebli-chen Weiterentwicklung. Mit einem umfassenden Ange-bot unterstützt das LFI die Entwicklung der unterneh-merischen Kompetenzen der Landwirte. ß Umweltbildung ein Auf-trag mit Selbstverständlich-keit: Aktuelle Herausforde-rungen liegen auch im neu-en ÖPUL-Programm der ländlichen Entwicklung. Der Schutz der natürlichen Le-bensgrundlagen wie Boden und Wasser sowie die best-mögliche Erhaltung der Bio-diversität wird im ÖPUL-Pro-gramm 14-20 großgeschrie-ben. Die Bauern, die am ÖPUL teilnehmen und darü-ber hinaus einen Beitrag zur

nachhaltigen Bewirtschaf-tung leisten wollen, werden vom LFI und der Landwirt-schaftskammer bestmöglich unterstützt, um ihr Wissen zu erweitern.ß Neues Wissensmanage-ment für Bäuerinnen und Bauern: Die modernen Tech-nologien machen es auch in der Bildung möglich, neue Wege zu gehen. So bietet das LFI eine Reihe von On-line-Schulungen an. Die The-men der E-Learning-Kurse reichen von „Maschinen im Straßenverkehr“ bis zum On-linekurs zur Tiergesundheit. Das neue E-Learning-Angebot des LFI ermöglicht es, einen Kurs jederzeit im selbst ge-wählten Ausmaß und Rhyth-mus am eigenen Computer Zuhause zu absolvieren.ß Bewusstseinsbildung für bäuerliche Lebensmittel: Ein Teil des Kursangebotes stellt die Vielfalt, nachhaltige Pro-duktion, natürliche Qualität, Herkunft und Klimarelevanz regional produzierter Lebens-mittel in den Fokus. Die Se-minarbäuerinnen leisten mit ihrem Können und umfassen-den Wissen über heimische Lebensmittel einen großarti-gen Beitrag zur Bewusstseins-bildung für regionale Kreis-läufe. Milchprodukte für den Hausgebrauch, raffinierte Getreidegerichte und Früh-lingswildkräuter in der Kü-che sind nur ein kleiner Aus-zug aus dem über 30 Themen umfassenden Programm im Bereich Ernährung, Gesund-heit und Kulinarik.

LFI-Kurse onlineDas aktuelle Bildungsangebot ist auf der Homepage des LFI, www.lfi-ooe.at abrufbar. Die Kurse können direkt online gebucht werden. Die Websei-te bietet auch Informationen zu aktuellen Themen und die Möglichkeit sich für den Newsletter einzutragen. Der

Newsletter informiert regel-mäßig über aktuelle Kursan-gebote und anstehende Ver-anstaltungen.

Geförderte BildungsangeboteDie Bildungsförderung in der Ländlichen Entwick-lung ermöglicht den Bauern sowie Personen, die in der Land- und Forstwirtschaft tä-tig sind, eine kostengünsti-ge Teilnahme an Aus- und Weiterbildungsveranstal-tungen. Detaillierte Informa-tionen zu den Fördermög-lichkeiten sind online unter foerderung.lfi-ooe.at erhält-lich.„Das Ziel der vielfältigen LFI-Bildungsangebote ist, die Bäuerinnen und Bauern im unternehmerischen Den-ken und innovativen Bewirt-schaften ihrer Betriebe zu un-terstützen. Gleichzeitig soll mit dem Weiterbildungsan-gebot auch Konsumenten die Möglichkeit zur weiter-führenden Bewusstseinsbil-dung für regionale bäuerli-che Produktvielfalt geboten werden“, fasst Pernkopf das LFI-Angebot zusammen.

Die Kurse und Seminare können online unter www.lfi-ooe.at ge-bucht werden. EDUARD STELMAKH/FOTOLIA.COM

Die neue Broschüre „Bildungs-programm 2016/17“ steht als Download unter www.lfi-ooe.at zur Verfügung und bietet einen Überblick über das vielfältige Angebot des LFI OÖ. LFI OÖ

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21. September 2016 Der Bauer AGRARPOLITIK 3

Vollversammlung

Termin: 28. September 2016, 9 Uhr, Ort: Großer Vortragssaal, Landwirtschaftskammer OÖ

Programm: ß Eröffnung und Begrüßung, Feststellung der Beschluss-

fähigkeit ß Bericht des Präsidenten ß Berichte aus den Ausschüssen ß Allfälliges

Härtetest für unsere MilchwirtschaftDas erste Jahr nach dem

Auslaufen der Milchquote war für die

Milchwirtschaft ein schwieriges Jahr.

VÖM

Das Ende der Milchmengen-begrenzung führte in vie-len Mitgliedsstaaten der EU zu einer höheren Produkti-on, während gleichzeitig die Folgen des Russland-Em-bargos andauerten und kon-junkturelle Einbrüche bzw. mangelnde Kaufkraft infol-ge niedriger Rohstoffprei-se die Exportnachfrage be-lasten. Diese schwierige Si-tuation auf dem weltweiten Milchmarkt erfasste die ge-samte EU und auch Öster-reich. Erst durch Marktent-lastungsmaßnahmen auf EU-Ebene (zB Intervention), gesteigerte Exportmengen und eine geringere Milchan-lieferung infolge von Preis-rückgängen kam es zu einer Trendumkehr bei den inter-nationalen Notierungen.„Den heimischen Molkerei-en ist es gelungen, die Preis-rückgänge für unsere Land-wirte abzufedern“, so Helmut Petschar, Präsident der Ver-einigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM) an-lässlich der Österreichischen Milchwirtschaftlichen Ta-gung vergangene Woche in Mondsee. Dennoch mussten auch in Österreich die Er-zeugerpreise zurückgenom-men werden. Sie gingen im Vergleichszeitraum des Vor-jahres um 6,7 Prozent zu-rück und kamen in den ers-ten sieben Monaten des heu-rigen Jahres bei 35,25 Cent je Kilogramm zu liegen (Milch mit natürlichen Inhaltsstof-fen, Durchschnitt aller Qua-litäten, ab Hof, brutto; 28,64 Cent netto für konventionel-

le Milch, ohne Zuschläge), was eine weitere Verschär-fung der Einkommenssitua-tion auf den Höfen brachte. Dennoch liegen die heimi-schen Milchbetriebe bei den Erzeugerpreisen EU-weit im Spitzenfeld, vor allem als Land mit einem deutlichen Exportbedarf an Milch. Preis-rückgänge waren aber nicht nur am Heimmarkt, sondern auch auf den Exportmärkten zu verzeichnen. Trotz dieser anspruchsvollen Situation sind Exporte für die heimi-sche Milchwirtschaft wich-tig, schließlich werden ca. 50 Prozent der Umsätze im Ex-port erlöst, ebenfalls werden 30 Prozent der Milchproduk-te importiert, was den ho-hen internationalen Wettbe-werbsdruck auf die heimi-sche Milchwirtschaft deut-lich macht.

QualitätsstrategieÖsterreich konnte in der schwierigen Zeit mit einer konsequenten Qualitätsstra-tegie punkten, der hohe Qua-litätsstandard der Produkte und die erfolgten Qualitäts-differenzierungen sind ein wichtiger Baustein der hei-mischen Qualitätsstrategie – sie schaffen einen Mehrwert für unsere Milchwirtschaft und kommen den Bauern und Konsumenten zu Gute. Dies hat auch bei den Milch-preisen für die heimischen Bauern Erfolge gebracht, al-lerdings stehen dem auch höhere Kosten gegenüber. Dennoch sind sich die hei-mischen Molkereien be-wusst, dass die aktuelle Situ-ation äußerst angespannt ist, umso mehr sind der öster-reichische Handel, die Gas-tronomie und Konsumen-ten gefordert, diese heimi-sche Qualitätsstrategie ent-sprechend mitzutragen. Nur

wenn Qualität entsprechend entlohnt wird, wird es diese auch in Zukunft geben. Die Molkereien sehen sich als wichtiger Akteur der Quali-tätsstrategie: Es geht darum die hohe Qualität beginnend in der Landwirtschaft abzu-sichern und in der Verarbei-tung darauf zu achten.Die Preisentwicklung bei den Milchprodukten hat dazu geführt, dass Milchpro-dukte billiger wurden, da-durch werden die Konsu-menten entlastet, dies trotz der hohen Qualität der hei-mischen Produkte. Milch und Milchprodukte sind zu-dem äußerst hochwertige Le-bensmittel in der Ernährung.

Politische Hilfsmaßnahmen erforderlichDie bisher auf den Weg ge-brachten politischen Hilfs-maßnahmen müssen wei-ter forciert werden. Für eine künftige Stabilisie-rung des Milchmarktes ist ebenfalls wichtig, dass Marktentlastungmaßnah-men weiterhin attraktiv gestaltet werden.Das zuletzt beschlosse-ne Maßnahmenpaket mit der EU-weit einheitlichen Milchreduktionsmaßnah-me und den zusätzlichen national gestaltenden „au-ßergewöhnlichen Anpas-sungsmaßnahmen“ können bei entsprechender Inan-spruchnahme eine weitere Stabilisierung des Marktes unterstützen. Beide Maß-nahmen stehen derzeit in der Antragsphase. Notwen-dig ist weiters eine Unter-stützung der Qualitätsstra-tegie, eine Ausdehnung des Bestbieter-Prinzips auf Joghurt und Käse in der öffentlichen Beschaffung, verbesserte Fördermög-lichkeiten für Investitio-nen im Be- und Verarbei-tungsbereich und eine Ent-lastung bei den naturbe-dingten höheren Ausfuhr-kosten.

Die Milchwirtschaft fordert eine nachhaltige Verbesserung für den Milchstandort Österreich. LK NÖ

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4 TIERPRODUKTION Der Bauer 21. September 2016

Klauengesundheit in Kompostlaufställen

Die Schaffung optimaler Haltungsbedingungen ist

in der modernen Rinderhaltung nicht nur

aus wirtschaftlichen Gründen, sondern auch

vom Tiergesundheits- und Tierschutzaspekt her von

Bedeutung.

FRANZ WOLKERSTORFER

DR. JOHANN BURGSTALLER

(VETMEDUNI WIEN)

In Milchviehbetrieben wird die Anbindehaltung zuse-hends von der Laufstallhal-tung abgelöst. Die üblichen Liegeboxenlaufställe ermög-lichen es den Kühen zwar, sich frei zu bewegen, schrän-ken aber das Sozial- und Lie-geverhalten manchmal je-doch stark ein. Als Alterna-tive dazu haben einige ös-terreichische Betriebe in den letzten Jahren auf Kompost-laufställe umgestellt. Dies sind einfache Ställe, die mit zwei unterschiedlichen Flä-chen ausgestattet sind. Der Fressgang ist entweder plan-befestigt oder als Spaltenbo-den konzipiert und die Lie-gefläche wird mit Sägespä-ne, Hackschnitzel oder Ho-

belspäne eingestreut. Ein- bis zweimal täglich wird die Liegefläche mit einem Grubber gelockert, um an-fallenden Kot und Harn ein-zuarbeiten. Die anfängliche Höhe der Einstreu von 30 Zentimeter wächst durch das laufende Einbringen von frischem Einstreumate-rial im Lauf eines Jahres auf ein bis 1,5 Meter an. Das kompostierte Gemisch kann danach als fruchtbarer Kompost ausgebracht wer-den. Bisher vorliegende Be-richte schreiben dem Kom-poststall eine positive Aus-wirkung, vor allem auf den Tierkomfort aber auch auf die Tiergesundheit insge-samt, zu. Da aber genauere Berichte zur Klauengesund-heit in Kompostlaufställen bisher nicht vorlagen, wur-de von Tierärzten der Veteri-närmedizinischen Universi-tät Wien eine wissenschaft-liche Studie zur Evaluierung von Lahmheit und Klauen-gesundheit durchgeführt.

Untersuchung der KlauengesundheitIn dieser Studie wurde im Rahmen von je zwei Besu-

chen je Betrieb die Klauen-gesundheit von Kühen in fünf konventionellen Lie-geboxenlaufställen mit je-ner von Kühen in Kompost-laufställen verglichen. Die Betriebe in den zwei un-terschiedlichen Haltungs-formen wurden durch die-selbe Anzahl an gehalte-nen Kühen, dieselben Ras-sen und eine ähnliche Her-denmilchleistung ver-gleichbar gemacht. Nach ei-nem Lahmheitsscoring al-ler Kühe (Score 1 für lahm-heitsfreie Kühe bis Score 5 für hochgradig lahme Kühe) wurden alle Klauenläsio-nen und auch deren Schwe-regrade für jede Kuh doku-mentiert. Aus den erhalte-nen Klauendaten wurde ein

Klauengesundheitsindex (Cow Claw Score) berech-net, der alle Läsionen mit ihren Schwergraden einer Kuh summiert. Damit war eine einfache Vergleichbar-keit der Klauengesundheit zwischen Tieren, Betrieben, aber auch über den Zeitver-lauf hin mit nur einer einzi-gen Kennzahl möglich.

Häufigkeiten von LahmheitenDie Lahmheitshäufigkeit in Kompostlaufställen lag zwi-schen null und 37,5 Prozent und unterschied sich sta-tistisch nicht von jener in den untersuchten Liegebox- enlaufställen, deren Wer-te zwischen null und 39,8 Prozent lagen. Mit diesen Werten lagen beide Stu-diengruppen im guten obe-ren Drittel, verglichen mit Daten aus anderen österrei-chischen und europäischen Studien. Anders zeigte sich die Lage in Bezug auf Klau-enläsionen. Hier ergab sich deutlich, dass Läsionen in Kompostlaufställen mit ei-ner wesentlich geringen Häufigkeit auftraten als im konventionellen Laufstall. So waren vor allem die Ballen- fäule, Wanddefekte und auch die konkave Vorder (Fortsetzung auf Seite 5)

Entspanntes Liegen auf der Kompostfläche. FOTOS: BRP OÖ

Art der Läsionen konv. Laufstall Kompoststall

Ballenfäule 59,50% 26,90%

Wanddefekte 46,60% 20,40%

konkave Vorderwand

15,90% 6,50%

Läsionen Grad 1 77,20% 92,60%

Läsionen Grad 2 20,00% 6,60%

Läsionen Grad 3 1,60% 0,70%

Häufigkeiten von Klauenläsionen

Auffallend saubere Klauen im Kompoststall.

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21. September 2016 Der Bauer TIERPRODUKTION 5

Die Genossenschaft ist die reinste demokra-tische Form in der ein Unternehmen geführt werden kann. Einzelin-teressen, die alle ande-ren Mitglieder benach-teiligen, können des-halb nicht dominieren.Diese Rechtsform hat sich in ihrer Beständig-keit über Generatio-nen hinaus bewährt. Sie weist enorme Verläss-lichkeit auf, in der Milch- erzeugung verkörpert durch die Abnahmega-rantie. Die Förderung der Mitglieder steht im Mittelpunkt und dient dazu, gemeinsame Zie-le zu verfolgen, die so-wohl wirtschaftlicher als auch sozialer Na-tur sein können. Und genau dieser Aspekt bringt den Mitgliedern einer Genossenschaft besonders in schwieri-gen Zeiten wie diesen zumindest die Sicher-heit, ihre Milch sicher verkaufen und den Weg des Unternehmens mit-bestimmen zu können, während bei Unterneh-men mit anderen Ei-gentümern die Dividen-de – und nicht der Bau-er – im Vordergrund des Handelns steht. Die Genossenschaft hat da-her auch weiterhin Be-ständigkeit.

MARGIT MAYR- STEFFELDEMEL (BB)

Schardenberg/Bezirk

Schärding, LK-Rätin

(Fortsetzung von Seite 4)wand (als Zeichen ei-ner chronischen Rehe-klaue) in deutlich weni-ger Fällen bei Kühen im Kompostlaufstall zu fin-den. Auch die Schwere- grade aller Läsionen waren bei Kühen in Kompostlauf-ställen deutlich geringer.

ZusatzvergleicheNeben dem Systemvergleich des Kompostlaufstalles ge-genüber den Liegeboxen-laufställen wurden in die-ser Studie auch andere Ein-flussfaktoren auf die Klau-engesundheit analysiert. So haben sich planbefestigte Laufgänge für die Klauenge-sundheit als besser herausge-stellt – verglichen mit Spal-tenböden. Der Rassenver-gleich zwischen Fleckvieh und Holstein-Friesian brach-te eine leichte Überlegenheit der Fleckviehkühe bei der Klauengesundheit. Wie in jedem Betriebsver-gleich ist der Faktor „Ma-nagement“ auch bei der Klauengesundheit von gro-ßer Bedeutung. Unabhängig von der Aufstallungsform sind ein regelmäßiges Lahm-heitsscoring, vorbeugendes Klauenschneiden aller Kühe zweimal im Jahr sowie das sofortige Behandeln von lah-men Kühen zu empfehlen.Auf Grund der äußerst posi-tiven Ergebnisse im Bereich der Klauengesundheit, aber auch der bereits bekannten Vorteile für das nicht ein-geschränkte Sozialverhalten, kann das System des Kom-postlaufstalls als günstige Alternative zu den konventi-onellen Liegeboxenlaufstäl-len angesehen werden.

Mit Beratungzum Erfolg

Die Facharbeiter- und Meisterausbildung deckt alle Sparten der Geflügelwirtschaft ab. LK OÖ/MAYRINGER

Geflügelfacharbeiter

Alle Teile: gesamt 200 Stunden ß Teil 1: 7. bis 12. November 2016, LFS Hatzendorf (Steiermark)ß Teil 2: 14. bis 25. November 2016, LFS Schlierbach (OÖ)ß Teil 3: 9. bis 21. November 2017, LFS Hatzendorf (Steiermark)Anmeldung bis spätestens 14. Oktober 2016

GeflügelmeisterFachmodule: gesamt 240 Stundenß Fachteil 1: Februar 2017, LFS Gießhübl (NÖ)ß Fachteil 2: November 2017, LFS Schlierbach (OÖ)ß Fachteil 3: Jänner 2018, LFS St. Andrä (Kärnten) ß Fachteil 4: Februar 2018, LFS Hatzendorf (Steiermark) Zusätzlich drei allgemeine Module mit insgesamt 160 Stunden. Diese können auch in den Heimatbundesländern besucht werden. Anmeldung bis zum 30. September 2016

Informationen über Zielgruppe, Einstiegsvoraussetzungen, Voraussetzung für die Prüfungszulassung, Inhalte der Aus-bildung sowie Kosten erfährt man bei den LFA der Bunde-länder, in den Geflügelreferaten der Landwirtschaftskam-mern und bei der Arge Huhn & Co. Das Anmeldeformular gibt es unter www.lehrlingsstelle.at bzw. telefonisch unter 0316 8050 1322.

Informationen

Österreichweit wird wieder ein Ausbildungskurs zum Geflügelfacharbeiter bzw. zum Geflügelwirtschafts-meister angeboten.Die Fachausbildung in der Geflügelwirtschaft erfolgt bundesländerübergreifend

und wird für beide Kurse vom LFA Steiermark abge-wickelt. Die Organisation der Fach-ausbildung erfolgt durch die Arge Huhn & Co in Schlier-bach. DIPL.-PÄD. ING. MARTIN MAYRINGER

Fachausbildung in der Geflügel-wirtschaft für mehr Erfolg

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6 AKTUELLES Der Bauer 21. September 2016

Mein Mann ist Landwirt – wie hoch ist das ein-kommensabhängi-ge Kinderbetreu-ungsgeld bei ihm?

Die Höhe des einkom-mensabhängigen Kinder-betreuungsgeld orientiert sich bei Kinderbetreuungs-geldbeziehern nach dem letzten Einkommen. Das Kinderbetreuungsgeld be-trägt maximal 80 Prozent des letzten Nettoeinkom-mens bzw. 80 Prozent des Wochengeldanspruches, somit zwischen 1.000 Euro und max. 2.000 Euro im Monat. Beantragt die Kin-desmutter das einkom-mensabhängige Kinderbe-treuungsgeld, so ist auch der Kindesvater daran ge-bunden. Bei Vätern beträgt das Kinderbetreuungs-geld 80 Prozent des fiktiv zu berechnenden Wochen-geldes. Beantragt der Kin-desvater, der Landwirt ist, die einkommensabhän-gige Variante, so beträgt das Kinderbetreuungsgeld rund 42 Euro täglich (80 Prozent des täglichen Wo-chengeldanspruches in Höhe von rund 53 Euro). Zu beachten ist, dass die Zu-verdienstgrenze beim ein-kommensabhängigen Kin-derbetreuungsgeld 6.400 Euro jährlich beträgt. Für die Berechnung der Zuver-dienstgrenze ist das steu-erliche Einkommen zuzüg-lich einem Erhöhungsbe-trag von 30 Prozent maß-geblich. MAG. GABRIELE HEBESBERGER

„Orden“ für BlumenwiesenIm Rahmen der Kampagne „Natur verbindet“ wurden

nun Auszeichnungen an Landwirte überreicht, die sich für eine vorbildhafte

Blühflächen-Pflege einsetzen. Für

Oberösterreich holte die Familie Bindreiter aus

Schönau im Mühlkreis, Bezirk Freistadt, den

„Blühflächen-Orden“.

Arten- und blütenreiche Wiesen, bunte Ackerrand-streifen und Säume sind keine Selbstverständlich-keit, sondern das Resultat einer sorgfältigen und nach-haltigen Landbewirtschaf-tung. Die Auszeichnung von landwirtschaftlichen Blüh-flächen macht nicht nur auf deren Schönheit und Be-deutung aufmerksam, sie spricht den Bauern, die ih-ren Grund naturgerecht und mit Weitsicht bewirtschaf-ten, Wertschätzung aus.Die Kampagne „Natur ver-bindet“ von Naturschutz-bund, Landwirtschaftskam-mer und Land- und Forst-wirtschaftsministerium (BMLFUW) trägt maßgeb-lich dazu bei, Österreichs einzigartige Natur schonend zu nützen sowie als Lebens-grundlage zu erhalten.

Ausgezeichnete FlächenBewertet wurden ökologi-sche Kriterien wie Pflan-zenvielfalt, seltene Arten, Strukturvielfalt, Lage und Größe der Fläche sowie Ver-netzung mit anderen Blüh-flächen. „Die Beurteilung der Flächen war eine große Herausforderung, da wir aus ganz Österreich so viele und auch ganz unterschiedliche Blumenwiesen genannt be-kamen“, so Roman Türk, Präsident des Naturschutz-bundes Österreich. „Viele Bauern leisten einen

großen Beitrag zum Natur-schutz, oft als unbewusstes Ergebnis ihrer Arbeit. Eine tragfähige Landwirtschaft sowie gesunde und intakte Naturräume brauchen ein-ander. Wie großartig Bauern das machen, zeigt die Viel-falt an Flächen der nun aus-gezeichneten Landwirte“, erklärte bei der Preisüberga-be LK OÖ-Präsident Franz Reisecker.

Prämierung für oö. BetriebIn jedem Bundesland wurde ein Betrieb ausgezeichnet. In Oberösterreich wurden Gerhard und Maria Bind- reiter aus Schönau im Be-zirk Freistadt für knapp 12 Hektar Naturschutzflächen prämiert. Die Flächen die-nen vor allem für bedroh-te Vögel der Kulturland-schaft, die nicht nur im in-tensiv genutzten Unteren Mühlviertel immer selte-ner werden. Das Engage-ment der Familie Bindrei-ter ist beispielhaft dafür, wie ein Landwirtschaftsbe-trieb Naturschutz in Form abgestufter Nutzungsinten-sität in den betrieblichen Alltag integriert. Neben der „Standardbewirtschaf-tung“ der Produktionsflä-chen werden seit 2002 mit ÖPUL-Unterstützung ins-

gesamt 24 Feldstücke im Sinne des Naturschutzes extensiv bewirtschaftet. Düngeverzicht und späte Mahd erhöhen nicht nur die Blütenvielfalt. Vor al-lem bodenbrütende Vogel-arten und Insekten profi-tieren davon. Das Belassen von Strukturen und Brach-streifen sorgt für eine ent-sprechende Vernetzung der Lebensräume in der sonst intensiv genutzten Land-schaft. So sind die Flächen der Familie Bindreiter im Unteren Mühlviertel wich-tige Potenzialflächen für Heidelerche, Wachtel & Co.ß Details dazu online auf www.naturverbindet.at und www.naturschutzbund.at.

Bei der Auszeichnung des oö. Betriebs – v.l.: LK OÖ-Präsident ÖR Ing. Franz Reisecker, Julia Kropfberger (Naturschutzbund OÖ), die oö. Preisträger Maria und Gerhard Bindreiter, Ing. Martin Sevcik (Natur-schutzbund OÖ) und Dr. Roman Türk (Präsident Naturschutzbund Österreich). NATURSCHUTZBUND/SCHRUF

BezirkUrfahr-Umgebung

Von 23. bis 25. September lädt die Familie Schwarz zu ihrem traditionellen Herbstturnier nach Pelmberg ein. Für die Reitsportszene ist es eines der letzten Freilandturniere. 33 Bewerbe sind am Programm gelistet. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zum Turnier-Programm auf www.pferdenews.eu.

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21. September 2016 Der Bauer FÜTTERUNG 7

Futterharnstoff verdunstet nichtFutterharnstoff wird in

letzter Zeit wieder vermehrt in der

Rinderfütterung eingesetzt. Für den

Landwirt stellt sich dabei die Frage, ob mit Verlusten

an eingemischtem Harnstoff durch Abgasung

am Futtertisch zu rechnen ist.

DI FRANZ TIEFENTHALLER

Futterharnstoff gehört zu den sogenannten Nicht-Pro-tein-Stickstoffverbindun-gen (NPN-Verbindungen). Er enthält 46,5 Prozent Stickstoff, den Wiederkäu-er mit voll funktionsfähig entwickeltem Vormagensys-tem (ab der 16. Lebenswo-che) für den Aufbau von Ei-weiß durch die Pansenbak-terien verwerten können. Er weist eine ruminale Stick-stoffbilanz von 466 Gramm je Kilogramm auf. Dies ent-spricht einem theoretischen Rohproteingehalt von 2.915 Gramm je Kilogramm Harn-stoff. Er enthält aber keiner-lei für das Rind verwertba-re Energie.

EigenschaftenLaut Wikipedia ist „Harn-stoff unter Normalbedin-gungen ein kristalliner Fest-stoff. Er schmilzt im Bereich von 132,5 bis 134,5 Grad Celsius unter Zersetzung. Er löst sich leicht in Was-ser und Ethanol. Die wäss-rige Lösung reagiert neutral. Beim Erhitzen der wässri-gen Lösung mit Säuren oder Laugen zerfällt Harnstoff in Kohlenstoffdioxid und Am-moniak“.Manche Futtermittelhänd-ler behaupten, dass sich Harnstoff in Futtermischun-gen (AGR, TMR) durch die Feuchtigkeit der Sila-gen auflöst und am Futter-

tisch „ausgast“ und damit verloren geht. Als Alterna-tive dazu wird „geschütz-ter Harnstoff“ verkauft, der diese Eigenschaft nicht ha-ben soll.Harnstoff löst sich in Wasser gut auf. Dies ist auch vom Düngeharnstoff bekannt, der einige Millimeter Nie-derschlag oder kräftigen Tau benötigt, um sich aufzulö-sen. Dabei geht aber kein Stickstoff verloren. Dies wäre dann der Fall, wenn der Harnstoff aufgespalten und in Form von Ammoni-ak in eine flüchtige Form ge-bracht würde. Dazu ist aber entweder eine Erhitzung mit Säuren oder Laugen (siehe Definition laut Wikipedia) oder das Vorhandensein des Enzyms Urease notwendig, das zB Boden- oder auch Pansenbakterien besitzen. Am Futtertisch sind diese Bedingungen nicht gegeben, ein Verlust von Stickstoff ist daher völlig ausgeschlossen.

Test zeigt: keine Abgasung von Harnstoff Wäre in Wasser gelös-ter Futterharnstoff tatsäch-

lich flüchtig, müsste dies gut nachvollziehbar sein. In einem Versuch wurde im Fütterungsreferat der Land-wirtschaftskammer OÖ eine Menge von 40 Gramm Harn-stoff eingewogen und in Wasser aufgelöst. Dann wurde die Lösung mehrere Tage stehen gelas-sen, bis das Wasser wieder verdunstete. Wenn, wie teilweise be-hauptet, Harnstoff durch Abgasung verloren ginge, müsste die verbliebene, wie-derum eingetrocknete Harn-stoffmenge weniger als die Einwaage ausmachen. Dies war aber nicht der Fall. Der Vorgang wurde dreimal wie-derholt und brachte jedes-mal das gleiche Ergebnis: kein Verlust von Harnstoff.

Geschützter HarnstoffAls geschützten Harnstoff bezeichnet man Futterharn-stoff, der durch speziel-le Techniken eine Schutz-schicht erhalten hat und sich dadurch im Pansen we-sentlich langsamer löst als gewöhnlicher Futterharn-stoff. Der Begriff „geschützt“

ist daher nicht korrekt. Viel-mehr handelt es sich um einen „langsam abbaubaren Futterharnstoff“. „Geschützt“ würde eigent-lich bedeuten, dass im Pan-sen kein Abbau des Harn-stoffes stattfindet. Dieser spezielle Harnstoff hat den gleichen Stickstoffgehalt wie gewöhnlicher Futter-harnstoff, ist aber durch sein langsames Abbauverhalten dem von Sojaextraktions-schrot ähnlich. Durch den langsameren Abbau bleibt den Pansenbakterien mehr Zeit, den Harnstoff in Bak-terieneiweiß umzuwandeln, was grundsätzlich vorteil-haft ist.Egal ob gewöhnlicher oder geschützter Harnstoff: der Einsatz ist überlegt durch-zuführen. Eine Entmischung des Harn-stoffes aus der Mischrati-on ist unbedingt zu vermei-den, da bei Überdosierung Vergiftungsgefahr besteht. Bei Verwendung von Harn-stoff als Einzelkomponente ist eine separate Dokumen-tation vorgeschrieben (Vor-lage für Aufzeichnungsblatt als Download auf lk online unter www.ooe.lko.at/Tie-re/Rinder/Fütterung). Zudem bietet die Landwirt-schaftskammer OÖ auch eine Fütterungsberatung an.

Futterharnstoff , 40 Gramm sind eingewogen. FOTOS: LK OÖ/TIEFENTHALLER

Nach dem Verdunsten des Was-sers bleibt der gesamte Harn-stoff erhalten.

Mit Beratungzum Erfolg

Tierewww.ooe.lko.at

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8 FÜTTERUNG Der Bauer 21. September 2016

Grassilagen 1. Schnitt 2016 Teil 2 von 2

Die schwierige Witterung im Frühjahr machte es

nicht leicht, gute Qualitäten bei Grassilagen zu erreichen. Dennoch sind

auch heuer Spitzenwerte zu finden.

DI FRANZ TIEFENTHALLER

MineralstoffgehalteDie Gehalte an Mengenele-menten lagen leicht über je-nen von 2015. Durch die hohen Niederschläge 2016 dürfte die Verfügbarkeit im Boden besser gewesen sein als im trockenen Jahr 2015. Auffällig ist auch hier die hohe Streubreite der Wer-te. Calciumgehalte von un-ter vier Gramm pro Kilo-gramm Trockenmasse (g/kg TM) sind ein Alarmzei-chen für die Kalkversorgung mancher Grünlandstandor-te. Auch in den Phosphor-werten sind große Abwei-chungen sichtbar: Unterver-sorgung und sehr hohe Ge-halte zeigen, dass von der Düngung her gezielter ge-arbeitet werden muss. Bei

Kalium liegen die Durch-schnittsgehalte mittlerweile an der Obergrenze des emp-fohlenen Gehaltes. Gemein-sam mit Natrium ist hier in vielen Betrieben eine Rati-onsberechnung dringend zu empfehlen, da besonders diese beiden Elemente in ei-nem ausgewogenen Verhält-nis zueinander stehen müs-sen. Die Analyse der Menge-nelemente, die oft als über-flüssig angesehen wird, zeigt

aber heuer wieder eindrucks-voll, dass Silage nicht gleich Silage ist.

GärqualitätDie Gehalte an Gärsäu-ren liegen 2016 durchwegs über den Gehalten von 2015. Milchsäure und Essigsäure sind im Schnitt ausreichend vorhanden. Jedoch ist der Schwankungsbereich auch hier wieder sehr breit. Für Milchsäure kann kein Orien-

tierungswert festgelegt wer-den, da der Gesamtgehalt an Gärsäuren generell stark von der Trockenmasse abhän-gig ist. Relativ gesehen soll Milchsäure mit über 75 Pro-zent Anteil an den Gärsäuren die dominante Säure darstel-len. Sie riecht leicht joghurt-artig und übernimmt maß-geblich die Konservierung der Silage.Essigsäure soll in Gehalten von zehn bis 25 g/kg TM in jeder Grassilage vorhan-den sein. Zu hohe Gehal-te senken die Futteraufnah-me. 2016 wurden aber Wer-te bis über 50 Gramm fest-gestellt. Zu niedrige Gehal-te vermindern die Stabilität der geöffneten Silage. Auch solche Gehalte liegen heu-er vor. Solche Silagen soll-ten möglichst nicht im Som-mer verfüttert werden. Dies kann aber nur eingeplant werden, wenn die Gärsäu-ren untersucht wurden. Po-sitiv ist der niedrigere Ge-halt an Buttersäure von elf g/kg TM im Vergleich zu 16 Gramm 2015 zu verzeich-nen, wenngleich auch elf Gramm immer noch viel zu hoch liegen, um von opti-malem Gärverlauf sprechen zu können. Wie aus der Ta-belle und Graphik ersicht-lich, klettern manche But-tersäurewerte auf über 50 g/kg TM. Solche Silagen soll-ten eigentlich nicht mehr an Milchvieh und laktieren-de Schafe oder Ziegen ver-füttert werden. Sie belasten den Stoffwechsel stark, sen-ken die Futteraufnahme und sind für den überaus hart-näckigen Silagegeruch ver-antwortlich. Besonders nas-se Silagen enthalten höhere (Fortsetzung auf Seite 9)

Beste Grassilagen gelangen auch trotz der schwierigen Witterung. LK OÖ/TIEFENTHALLER

Tabelle 1: Mineralstoffgehalte Grassilagen 1. Schnitt 2016 (Klammer: niedrigster und höchster Wert)Parameter Einheit Ø 2016 Ø 2015 Orienterungswert

Anzahl Proben 167 259

Calcium g 5,7 5,6 > 6,0

(3,8 - 8,8) (3,2 - 9,5)

Phosphor g 3,6 3,3 > 3,2

(2,2 - 6,5) (2,0 - 6,4)

Magnesium g 1,9 2,0 > 2,0

(1,5 - 2,5) (1,2 - 4,6)

Kalium g 31 29 < 30

(23 - 41) (19 - 39)

Natrium g 0,60 0,44 > 0,4

(0,17 - 2,29) (0,12 - 1,90)

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21. September 2016 Der Bauer FÜTTERUNG 9

Tabelle 2: Gärsäuren Grassilagen 1. Schnitt 2016 (Klammer: niedrigster und höchster Wert)Parameter Einheit Ø 2016 Ø 2015 Orienterungswert

Anzahl Proben 157 81

Milchsäure g 54 39

(17 - 128) (10 - 135)

Essigsäure g 17 12 10 - 25

(4 - 51) (3 - 74)

Buttersäure g 11 16 < 3

(0 - 52) (0 - 48)

pH-Wert 4,4 4,5

(3,9 - 5,2) (3,9 - 5,1)

(Fortsetzung von Seite 8)Buttersäuregehalte als tro-ckene, was in der Graphik gut sichtbar ist. Optimale Silagen sind fast geruchlos und duften brotartig.

Fazitß Die Auswertung der Grassilagen 2016 zeigt ein-drucksvoll die große Band-breite an Qualitäten bei den Grassilagen in Oberöster-reich auf.ß Trotz widriger Witte-rungsbedingungen haben es viele Betriebe geschafft, Spitzensilagen zu erzeugen.ß Die Futtermittelanaly-se ist ein unverzichtbares Werkzeug zur Einschätzung der Silagequalität.ß Die Analysedaten sind die Basis für eine korrekte Rationsgestaltung.ß Sie liefern Hinweise für Verbesserungspotenzial beim nächsten Schnitt.ß Die Silageprobenziehung durch den LfL OÖ hat sich 2016 bewährt und wird fort-geführt.

Gärsäuren Grassilagen 1. Schnitt 2016

ß Nutzen Sie das Beratungs-angebot der Landwirtschafts-kammer (Rationsberechnung und Fütterungs-Check) Bera-tungsstelle Rinderprodukti-on 050 6902 1650.

Mit Beratungzum Erfolg

Anträge für Frostentschädigungen sind ab sofort möglich

Ab sofort ist die Sonder-richtlinie des Bundesminis-teriums für Land- und Forst-wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft in Kraft, die eine kurzfristige und ef-fiziente Unterstützung für von Frostschäden betroffe-ne Betriebe ermöglicht. Mit dieser Sonderrichtlinie wur-de ein modernes Entschä-digungsmodell fixiert, das frostbedingte Einkommens-verluste bei Obst-, Wein-, Erdbeer-, Hopfenkulturen und Kernobstjunganlagen wirksam abfedert. Das Mo-dell basiert auf einem Be-schluss der Landesagrarre-ferenten und differenziert auch nach Versicherungs-möglichkeit der Kulturen bzw. Vorliegen einer Versi-cherung des Betriebes. Der

Bund stellt bis zu 50 Milli-onen Euro zur Verfügung, die betroffenen Länder ha-ben sich im selben Ausmaß an der Maßnahme zu betei-ligen. Damit sind Entschä-digungen von insgesamt 100 Millionen Euro möglich.

Wichtige Eckpunkteß Für nichtversicherbare Kulturen werden auch we-niger schwerwiegende Fälle ab 35 Prozent Schaden be-rücksichtigt.ß Für Äpfel und Birnen be-steht die Möglichkeit zur Ei-genvorsorge, daher werden nur Schläge mit über 50 Pro-zent Schaden berücksichtigt. ß Kulturarten, für die schon länger die Möglichkeit ei-ner bezuschussten Versiche-rung besteht (Wein, Erdbee-

ren), werden über eine spe-zielle Härtefallregelung ab-gedeckt. Der Schaden muss über 70 Prozent liegen.ß Der vorgesehene Ent-schädigungssatz pro Hekt-ar wird zu 50 Prozent re-duziert, wenn keine Versi-cherung für die am häufigs-ten vorkommenden klima-tischen Risiken abgeschlos-sen wurde.Die Förderungsansuchen sind der jeweils zuständigen Förderungsabwicklungsstel-le bis spätestens 30. Septem-ber 2016 bzw. hinsichtlich Wein bis zum 15. Novem-ber 2016 vorzulegen. Ziel ist es, die Entschädigungen für Obstkulturen noch heuer und für Wein in den ersten Monaten 2017 auszuzahlen.ß Weitere Informatio-

nen auf www.bmlfuw.gv.at -> Sonderrichtlinie Frost.

Hinweise: Abwicklung in OÖDie Formulare für die För-derungsansuchen sind auf der Homepage des Lan-des Oberösterreich (www.land-oberoesterreich.at -> Katastrophenfonds -> Bei-hilfe Frost 2016) und der Landwirtschaftskammer Oberösterreich (www.ooe.lko.at -> Pflanzen -> Obst-bau) abrufbar.Anträge sind zustellbar an: Oö. Landesregierung, Abtei-lung Land- und Forstwirt-schaft, Bahnhofplatz 1, 4021 Linz per Post oder Mail: [email protected] Auskünfte beim Land OÖ: 0732/7720-11811 und der LK OÖ: 050 6902 1408.

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10 FÜTTERUNG Der Bauer 21. September 2016

HerbstsilagenIm Grünland steht in

absehbarer Zeit der letzte Aufwuchs zum Silieren an, der andere Anforderungen

an das Siliermanagement hat.

DI WOLFGANG REITER

ErntebedingungenDer letzte Schnitt ist im Nor-malfall sehr eiweißreich und daher etwas schwieriger zu silieren. Darum ist es wich-tig, das Siliergut ausreichend anzuwelken, damit sich die Zuckerkonzentration erhöht und somit die Silierfähigkeit verbessert wird.Im Herbst herrscht bereits ein feuchteres und kühle-res Wetter vor, was zu ei-nem schlechteren Anwelk-grad und somit zu einem nassen Siliergut mit einer höherer Verschmutzung führen kann. Besonders die Verschmutzung ist ein ide-aler Nährboden für die un-erwünschte Buttersäure-gärung.

GärverlaufGrundsätzlich wird das Si-liergut durch die Gärsäu-ren (vor allem Milchsäure und Essigsäure) haltbar ge-macht. Bei niedrigen Tem-peraturen, wie sie im Herbst

bereits vorhanden sind, wird aber die Aktivität die-ser gärsäurebildenden Bak-terien stark eingeschränkt, sodass nur geringe Men-gen an Gärsäuren gebildet werden können. Daher er-folgt in solchen Fällen die Konservierung zum größ-ten Teil durch den Luftab-schluss. Hier kann der Ein-satz von chemischen Silier-hilfsmitteln (Säuren wie zB Propionsäure, Ameisensäu-re oder deren Salze) unter-stützend bei der Vergärung wirken.

VerfütterungNormal vergorene Silagen haben eine bräunliche Far-be. Nicht ausreichend ver-gorene Silagen (Herbstsi-lagen) erkennt man an der olivgrünen bis grasgrünen Farbe und am Geruch, ähn-lich dem Ausgangsmateri-al (Siliergut). Bei Luftzu-tritt beginnen diese Silagen oft sehr schnell warm zu werden. Daher Herbst-Sila-gen nach dem Öffnen rasch verfüttern und während der laufenden Entnahme auf erwärmte und schimm-

lige Futterpartien kontrol-lieren und am besten in der kalten Jahreszeit ver-füttern.

Fazitß Herbstsilagen auf min-destens 35 Prozent Trocken-masse anwelkenß Verschmutzung vermei-denß Geringere Stabilität der Silagen durch niedrigen Gärsäuregehaltß Bei Bedarf Einsatz von Si-lierhilfsmittelnß Bei Luftzutritt oft sehr ra-sche Erwärmung ß Farbe und Geruch ähnelt dem Ausgangsmaterialß Rasches Verfüttern (aus-reichend Vorschub) am bes-ten in der kalten JahreszeitErgänzende Informatio-nen zu diesem Thema fin-det man auf lk online un-ter www.ooe.lko.at -> Tie-re/Rinder/Fütterung & Fut-termittel.

Herbstsilagen in Rundballen verlangen eine ordentliche Lagerung. LK OÖ/TIEFENTHALLER

Mit Beratungzum Erfolg

Das zwischen der EU und Kanada ausgehandelte CE-TA-Abkommen zeigt, dass Handelsverträge beiden Part-nern Vorteile bringen kön-nen. Der fertige Vertragstext berücksichtigt die österrei-chischen Exportinteressen, öffnet die Märkte nach dem Prinzip der Ausgewogenheit, garantiert eine spezielle Be-handlung sensibler Produk-te wie Rind- und Schweine-

fleisch und Getreide durch Mengenbeschränkungen so-wie Einfuhrlizenzen, akzep-tiert die hohen EU-Produk-tions-, Lebensmittel- wie auch Umweltstandards und aner-kennt geografische Ursprungs-bezeichnungen. Der Vertrag, den man im Internet nach-lesen kann, zeigt, dass Eu-ropa stark und gut verhan-delt hat. „Ich bin überzeugt, dass Österreich entscheiden

wird, diesem Ergebnis im Ok-tober beim EU-Kanada-Gipfel zuzustimmen“, stellt LK Ös-terreich-Präsident Hermann Schultes fest.

Unterschied zu TTIP„CETA ist mit dem TTIP-Ab-kommen mit den USA nicht vergleichbar. Da hat man gleich klargestellt, dass man im Bereich der Landwirt-schaft und der Lebensmittel

gegenseitig die Standards res-pektieren will. Deswegen sind die Auswirkungen mit Quo-ten und Kontingenten in bei-de Richtungen begrenzt. Die TTIP-Verhandlungen sind von dieser verantwortungs-vollen Herangehenswei-se weit entfernt – durch die US-Wahlen ist hier so schnell keine Verbesserung zu erwar-ten“, so Präsident Schultes. AIZ.INFO

Faire Handelsverträge nützen allen etwas

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21. September 2016 Der Bauer ACKERBAU 11

Züchtung rund um die Uhr – rund um die Welt

Pflanzenzüchtung – das primäre Geschäft der

Saatbau Linz stand im Fokus der 66.

Generalversammlung am 13. September in Linz.

DI CHRISTIAN KRUMPHUBER

Pflanzenzüchtung ist ein hochprofessionelles Geschäft geworden. Insgesamt betreibt die Saatbau an 17 Standor-ten weltweit Züchtungspro-gramme – fünf davon in Süd-amerika. Allein die Züchtungskosten betragen 3,6 Millionen Euro pro Jahr und müssen natür-lich über den Saatgutverkauf verdient werden. Der Lebens-zyklus einer Sorte wird – be-dingt durch den Züchtungs-fortschritt – immer kürzer. Das heißt, die Züchtungskos-ten müssen in immer kürze-rer Zeit eingespielt werden. Obmann ÖR Hans Ecker berichtete, dass die Saat-bau Linz auch 2015 – in ei-nem Jahr mit sehr schwie-rigem Umfeld – ein respek-tables Geschäftsergebnis er-zielen konnte. Die Saatbau ist in den letzten Jahren sehr konsequent den Weg der In-ternationalisierung gegan-gen, ohne dass das Heimge-schäft vernachlässigt wurde. Es gibt bereits 15 Tochterun-ternehmen im Ausland, die sich insgesamt sehr positiv entwickeln. Etwa die Hälfte des Umsatzes von knapp 160 Millionen Euro wird schon im Ausland erwirtschaftet. Sehr schwierig aber zukunft-strächtig wird die Situation in Russland und der Ukraine eingeschätzt, denn das Pro-duktionspotenzial der beiden Länder und naturgemäß auch der Saatgutbedarf ist enorm. Die beiden Geschäftsführer

Ing. Josef Fraundorfer und DI Karl Fischer berichteten über die aktuellen Schwerpunk-te. Eine große Investition war zuletzt die neue Saatmais-anlage in Geinberg, die eine echte Zukunftsinvestition ist und auch der Landwirtschaft interessante Produktions-möglichkeiten bietet. Kurz- bis mittelfristig erhofft man den Saatgutabsatz bei Mais auf eine Million Packungen pro Jahr ausweiten zu kön-nen. Marktführer ist die Saat-bau bei Sojabohne, die heu-te ein beträchtlicher Um-satzbringer ist. Es gibt auch schon Sorten aus dem eige-nen Zuchtprogramm. Sehr er-folgreich ist die Tochterfirma Erntegut, die sich als Spezia-list für Kontraktproduktionen etabliert hat. Stark steigend in diesem Segment ist der Ab-satz biologischer Produkte. Mit ihrer Positionierung gibt die Saatbau auch eine Ant-wort auf die dramatischen Globalisierungsprozesse in der Saatgutwirtschaft welt-weit. Durch die große Band-breite der Aktivitäten ist die Saatbau ein agrarischer Kom-petenzpartner für die Land-wirtschaft. Vizepräsident Karl Grabmayr wies auf das schwierige agrarische Umfeld

hin mit Hitze- und Dürre-schäden 2015 und überbor-denden Niederschlägen im heurigen Jahr. Die weltweit hohen Ernten verursachen ei-

nen enormen Marktdruck. Eine Antwort auf den Klima-wandel sind Versicherungs-angebote für Dürre und ande-re Schäden. Dies soll konse-quent ausgebaut werden. In der Bewältigung des Klima-wandels kommt der Pflan-zenzüchtung eine Schlüssel-rolle zu. Positiv zu bewer-ten ist die erfolgreiche Su-che nach Produktionsalterna-tiven wie Saatmais und Öl-kürbis. Gerade dabei war die Grundlagenarbeit der Saat-bau unverzichtbar. In den turnusmäßigen Neuwahlen wurden Obmann ÖR Hans Ecker und Aufsichtsratsvor-sitzender ÖR Gottfried Scha-chinger einstimmig bestätigt.

v.l. Geschäftsführer DI Karl Fischer mit den neu gewählten Mitglie-dern des Vorstandes und Aufsichtsrates: DI Markus Schüller, Mag. Johannes Hiller-Jordan, Elisabeth Kofler, Kurt Mayr und DI Bernhard Winkler SAATBAU LINZ

Mit Beratung zum Erfolg

Mykotoxine sind Pilzgifte (zB von Fusariumpilzen), die für Mensch- und Tier ge-fährlich sind. Deshalb gibt es Grenzwerte für Mais bei Nahrungsmitteln und Richtwerte für die Tierer-nährung. Heuer werden auf Sortenversuchsstandorten der AGES und der Landwirt-schaftskammern Mischpro-ben in 14-tägigem Rhyth-mus von allen dort ange-bauten Sorten gezogen und analysiert (DON-Deoxyni-

valenol, ZEA-Zearalenon, FUM-Fuminosine, AF-LA-Aflatoxin). Die Ergeb-nisse sind auf www.warn-dienst.at abrufbar. Damit erhält man einen Überblick über die aktuelle Befallssi-tuation und kann – wenn möglich – den Erntetermin besser festlegen. Über die gleiche Adresse gibt es auch Informationen zum Befall von Raps mit Erdflöhen und Rübsenblattwespe. DI HUBERT KÖPPL

Mais-Mykotoxin-Monitoring

Mais-Kolbenverpilzung. LK OÖ/KÖPPL

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12 OBSTBAU Der Bauer 21. September 2016

Alte Obstsorten – vielfältig und gesund

Bäuerliche Streuobstwiesen versorgen

die Bauernfamilie mit Obst und Marmelade, aber

auch mit dem „Hoftrunk“ Most und der „Medizin“

Schnaps. Typisch für eine Streuobstwiese sind früh reifende Obstsorten zum

Frischverzehr und lagerfähige Sorten für den Winter, die meist erst nach

einiger Lagerzeit richtig gut schmecken.

WALTRAUD MÜLLER

Tafelobst ist genauso ge-fragt wie Wirtschaftsobst und gerbstoffhaltige Most- und Brennsorten. Gut bewährte Obstsorten wurden seit jeher durch Ver-edelung weiter vermehrt und so die positiven Eigenschaf-ten ausgebaut. Dadurch ent-standen typische regionale Sorten, die an den Standort optimal angepasst sind. Ent-sprechend einfallsreich ge-stalten sich dann auch die Sortennamen, die vielfach von der Herkunft des Edel-reises abgeleitet wurden, zB „Bau`n -Seppl-Apfel“. Da-her ist es kein Wunder, dass „alte“ Sorten in den Baum-schulen unbekannt sind. Po-mologen haben sich mit den Sorten der heimischen bäuer-lichen Obstgärten beschäftigt und sich für die Erhaltung al-ter und für einzelne Regio-nen typischer Sorten einge-setzt. Oft werden in privaten Gärten die Sorten erhalten und dienen so als Genbank. Mittlerweile haben sich auch einige Baumschulen auf die Vermehrung von alten, erhal-tenswerten Sorten speziali-siert und bieten ein reichhal-tiges Sortiment an.

Alte Apfelsorten gut für AllergikerZwar schmecken die im Handel angebotenen Äp-fel besonders süß und ihr Fruchtfleisch verfärbt sich bei Anschnitt nicht braun, aber ausgerechnet das Weg-züchten der Gerb- und Bit-terstoffe (Polyphenole) in Tafeläpfeln ist für das Aus-lösen von Allergien verant-wortlich, vermutet die Bay-rische Landesanstalt für Landwirtschaft. Auch ge-züchtete Bioäpfel sind da-von nicht ausgenommen – sie können ebenfalls die weit verbreitete Obstunver-träglichkeit auslösen. Wer-den die Äpfel nicht roh ge-gessen, sondern zu Gelee, Kompott oder Kuchen ver-arbeitet, machen sie weit weniger Probleme. Eini-ge Allergiker stellten aller-dings fest, dass sie auf man-che Apfelsorten keinerlei Reaktionen hatten. Sie be-kamen nach dem Genuss roher Äpfel weder eine ju-

ckende Mundschleimhaut noch eine pelzige Keh-le. Diese Sorten stammten meist aus privaten Gärten und zählten zu den „alten Obstsorten“. Beispiele da-für: Boskoop, Ontario, Gra-vensteiner, Weißer Klarap-fel, Renetten etc.Eine umfangreiche Lis-te von erhaltenswürdigen Obstsorten findet man auf der Homepage des Landes Oberösterreich: www.ooe.gv.at (Themen/Umwelt/Förderungen/Naturaktives Oberösterreich). Hier gibt es auch Informationen zu Standortbedingungen, Ver-wendung und Reifezeit. Details zu erhaltenswürdi-gen Obstsorten (Sortenliste) und zur Anlage und Pfle-ge der Streuobstwiese und zur Herbstbestellaktion für Biobauern erhält man bei Waltraud Müller, Natur-schutzberatung Bio Aus-tria OÖ, 0676/842214-365, wal t raud.muel le r@bio - austria.at

In so manchen Privatgärten sind alte Sorten zu finden. Auch einige Baumschulen spezialisieren sich vermehrt auf die Erhaltung alter und regionaler Obstsorten. BIO AUSTRIA OÖ

EU: Geringere Weizenernte

Trotz einer beträchtlichen weltweiten Getreideern-te 2016 zeigen jüngste Schätzungen vom Dach-verband der EU-Landwirte und -Genossenschaften, COPA-COGECA, dass die Weizenproduktion der EU-28 in diesem Jahr um zehn Prozent und die Raps- erzeugung um 9,2 Prozent im Vergleich zu 2015 ge-sunken sind. Bei Mais er-wartet die Interessenver-tretung eine um 9,3 Pro-zent höhere Produktion gegenüber dem Vorjahr. „Die Erträge fallen gerin-ger aus und die Situati-on könnte sich mit Blick auf alle Getreidearten der EU-28 noch verschlim-mern, da die Ernte in ei-nigen Ländern noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Der Rückgang ist vor-rangig auf widrige Wit-terungsbedingungen zu-rückzuführen. Viele Län-der litten dieses Jahr zu-dem unter Schädlingen und Krankheiten, deren Bekämpfung zunehmend schwieriger wird. Es gibt nicht genügend effiziente Pflanzenschutzmittel auf dem Markt und dies muss angegangen werden“, erläuterte Max Schul-man, COPA-COGECA-Ar-beitsgruppenvorsitzen-der für Getreide. Beson-ders Frankreich habe es mit einem Einbruch von 30 Prozent hart getroffen. Auch die EU-Rapsproduk-tion sei mit einem Minus von 9,2 Prozent das zweite Jahr in Folge deutlich zu-rückgegangen, legte Arn-aud Rousseau, Vorsitzen-der der Arbeitsgruppe Öl-saaten von COPA-COGECA, dar. Als Ursachen machte er widrige Witterungsbe-dingungen, aber auch zu-nehmende Schäden durch Insekten aus. AIZ.INFO

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21. September 2016 Der Bauer BODEN.WASSER.SCHUTZ 13

Erfahrungen aus Betriebsberatungen im Hinblick auf GRUNDWasser 2020

Die kostenlosen Betriebsberatungen der

Boden.Wasser.Schutz.Beratung werden sehr gut

angenommen. Gerade veredelungsintensive

Betriebe im Projektgebiet GRUNDWasser 2020, aber

auch Betriebe außerhalb des Gebietes, können

durch die gezielte Beratung Betriebsabläufe

besser planen und sind für eine AMA-Vor-Ort-

Kontrolle gut gerüstet.

DI STEFAN PRÖLL

Ein Großteil der Betriebe ist im Hinblick auf die Ein-haltung der Verpflichtungen sehr gut unterwegs. Es ergeben sich jedoch hin und wieder die ein oder an-deren Defizite bzw. Auf-fassungsunterschiede, die durch die Beratung ausge-räumt werden können. Die Beratung erfolgt direkt am Hof und wird vor allem von jenen Betrieben in An-spruch genommen, deren Schwerpunkt in der Ver- edelungswirtschaft (Rin-der-, Schweine- und Geflü-gelproduktion) liegt.Mittels einer Checklis-te werden alle für den Be-trieb relevanten Regelungen (Cross-Compliance, ÖPUL) erläutert. Die ordnungsge-mäße Ausführung des Pflan-zenschutzmittellagers, der Düngerlagerstätten und des Befüll- und Reinigungsplat-zes der Feldspritze wer-den bei einem gemeinsa-men Betriebsrundgang be-sprochen. Die betrieblichen Aufzeichnungen (zB ÖDü-Plan) und Einhaltung etwa-iger Obergrenzen (Stickstoff und Phosphor) sind ein wei-terer Schwerpunkt, der in-

tensiv beraten wird. Fra-gen zu Düngung und Pflan-zenschutz entlang von Ge-wässern (Abstandsauflagen) können bei einer Begehung direkt am Schlag diskutiert und erläutert werden. Die Berater der Boden.Wasser.Schutz.Beratung informie-ren dabei über die aktuells-ten Neuerungen und Ände-rungen.

Erfahrungen bei den Vor-Ort-BeratungenTeilnehmer am Regional-projekt GRUNDWasser 2020 müssen die Düngungsmaß-nahmen und Erntemengen schlagspezifisch dokumen-tieren. Es gibt gewisse Auf-zeichnungspflichten, die für alle Betriebe gültig sind. Unter anderem sind dies die Verpflichtungen aus dem Aktionsprogramm Nitrat 2012 (N-Grenzen, Mindest-lagerkapazitäten bei Wirt-schaftsdünger, gesamtbe-triebliche Stickstoffbilanzie-rung). Die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln nach dem 4-W-Schema: Was,

Wann, Wo, Wieviel ist eben-falls für alle (bio und kon-ventionelle Betriebe) einzu-halten.Eine Anbaudiversifizie-rung in diversen Betriebs-größengrenzen ist bei der ÖPUL-Maßnahme GRUND-Wasser 2020 nicht einzu-halten (siehe Greening oder UBB-Auflagen).Die Dokumentationsver-pflichtungen bei ÖPUL- Maßnahmen, wie zB „Bo-dennahe Gülleausbrin-gung“ oder „System Immer-grün“, sind zusätzlich zu führen. Tätigkeiten wie eine Bodenbearbeitung oder me-chanischer Pflanzenschutz können (zB Aufzeichnung für Arbeitskreismitglieder), müssen aber nicht erfasst werden.Der neue ÖDüPlan-Online (www.ödüplan.at), der ab Herbst 2016 um das Betriebs- zweigausarbeitungsmodul (BZA) erweitert wird, hilft bei der Unterscheidung der verschiedenen Aufzeich-nungsverp f l i ch tungen . Falls sich eine Vor-Ort-Kon-

trolle anmeldet, ist ein Aus-druck der Aufzeichnungen notwendig.Die Lagerung von Pflanzen-schutzmitteln ist ein wei-terer wichtiger Beratungs-schwerpunkt. Besondere Beachtung gilt den Pflan-zenschutzmitteln mit den im GRUNDWasser 2020 ver-botenen Wirkstoffen (Benta-zon, Metazachlor, Chlorida-zon, Terbutylazin, s-Meto-lachlor). Betriebe mit Flächen aus-schließlich im Projektgebiet dürfen Mittel mit diesen Wirkstoffen weder lagern noch anwenden (Ausnah-me: überbetrieblicher Pflan-zenschutz für Nicht-GW-Be-triebe). Genaue Auskunft über die Anwendung der di-versen Mittel gibt die Home-page der AGES: psm.ages.at (auch über Smartphone) oder der ÖDüPlan-Online.ß Weitere Informationen sowie Terminvereinbarun-gen bei der Boden.Was-ser.Schutz.Beratung unter 050 6902 1426 sowie unter [email protected].

Bei der Beratung vor Ort wird auf die betriebsspezifischen Gegebenheiten eingegangen und über etwaigen Handlungsbedarf informiert. LK OÖ

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14 AKTUELLES Der Bauer 21. September 2016

Das Team der Boden.Was-ser.Schutz.Beratung freute sich über alle großen und kleinen Gäste, die ihr Inte-resse am Boden- und Ge-wässerschutz zeigten und den Stand der Boden.Was-ser.Schutz.Beratung auf der Herbstmesse in Wels be-suchten.

Die Abwechslung bringt’sDer Stand bot ein buntes Programm. Besonders gut angenommen wurde das Zwischenfruchtsaatgut zum „Begreifen“. Von einer viel-fältigen Auswahl unter-

schiedlicher Zwischen-fruchtkulturen konnten Pro-ben mit nach Hause genom-men werden. Auf großes In-teresse stieß zudem die Be-obachtung von Bodenlebe-wesen im Mikroskop. Bo-denlebewesen standen auch im Zentrum der Station „Bauernhofpass“. Die klei-nen Messebesucher durften Tiere ausmalen und ließen so Kunstwerke entstehen.ß Weitere Informationen und Fotos dazu sind bei der Boden.Wasser.Schutz.Bera-tung unter www.bwsb.at er-hältlich. DI ELISABETH ZIEGLER

Boden und Gewässer schützen, wird uns allen nützen

Beim Stand der Boden.Wasser.Schutz.Beratung wurde fleißig gemalt. BWSB

Innovationspreis: „Junge Ideen fürs Land“

Anfang November können Ju-gendliche und junge Erwach-sene auf der Online-Plattform www.zukunftsraumland.at ihre Zukunftsideen für ein besseres Leben und Arbeiten auf dem Land einreichen und attraktive Preise gewinnen. Wie kann das Leben und Ar-beiten auf dem Land entschei-dend verbessert werden? Mit dieser Frage wendet sich die nationale Vernetzungsstel-le des Programms LE 14-20 Netzwerk Zukunftsraum Land mit dem Innovationspreis „Junge Ideen fürs Land“ an die gesamte ländliche Jugend. Gesucht werden Ideen in drei inhaltlichen Kategorien: „Wertschöpfung und Arbeitsplätze“, „Umwelt- und Res-sourcenschutz“ sowie „Lebensqualität und Zusammenle-ben.

Spannende FragestellungenWie kann die Digitalisierung so eingesetzt werden, dass ländliche Regionen gegenüber den Städten konkurrenzfä-higer und attraktiver werden? Wie kann man die Abwanderung des Handels und damit die Verödung der Ortskerne und das Verschwinden von Ar-beitsplätzen aufhalten? Die besten Lösungen findet man oft für die Probleme, die einen selbst oder das unmittelbare Umfeld betreffen – es gilt also, die Augen aufzumachen und zu schauen, wo man selbst etwas bewirken kann.

Ideen gesuchtProbleme erkennen, anpacken und lösen: Das ist Unter-nehmergeist und dazu möchte der Innovationspreis „Jun-ge Ideen fürs Land“ Jugendliche und junge Erwachsene motivieren. Der Wettbewerb richtet sich besonders an Schüler sowie Studierende der landwirtschaftlichen Schulen und Hoch-schulen. Auch ländliche Jugendorganisationen und Verei-ne sind aufgerufen, Ideen für ein besseres Leben und Ar-beiten auf dem Land einzureichen. Insgesamt sechs Preise im Wert von je 1.000 Euro werden in zwei Alterskategorien verliehen: unter 20 Jahre und von 20 bis 30 Jahre. Zusätzlich werden die beste Communi-ty-Idee und die Schule mit den meisten Einreichungen aus-gezeichnet. Detaillierte Informationen zum Wettbewerb sind auf www.zukunftsraumland.at, Rubrik Innovation/LE-Preis zu finden. NETZWERK ZUKUNFTSRAUM LAND

NEZTWERK ZUKUNFTSRAUM LAND

im LFI-Kundenservice.

per Telefon oder

E-Mail: [email protected] Kursanmeldung

ß 050 6902 1500

Agrarische Kompetenz in SchulenRund 3.000 Schüler drücken in 17 oberösterreichischen land-wirtschaftlichen Fachschulen nun wieder die Schulbank. Die nächsten Maturajahrgänge starten in den höheren land- und forstwirtschaftlichen Schulen Elmberg und St. Florian, im Innviertel wird die Agrar-Kompetenz erstmalig durch den Schwerpunkt Agrar- und Umwelttechnik der HTL Ried ge-stärkt. „Diese Schulen sind Kompetenzzentren für land- und forst-wirtschaftliche Fachkräfte. Ihren Absolventen steht die ge-samte Wertschöpfungskette Lebensmittel offen. Sie tragen Er-nährungskompetenz und Know-how in die Betriebe und ken-nen die ökologischen, sozialen und ökonomischen Bedürfnis-se des ländlichen Raumes“, erklärt Agrar-Landesrat Max Hie-gelsberger. Er verweist auf die Agrar FH: „Es können wertvolle Synergien zwischen Wirtschaft, Bildung und Landwirtschaft entstehen, die Oberösterreichs Arbeitsplätze und Lebensqualität im länd-lichen Raum sichern.“

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21. September 2016 Der Bauer BETRIEBSREPORTAGE 15

Urlaub im MittelpunktDie Vermietung war schon

immer ein Traum von Elfriede Mayrhofer in

Hofkirchen im Mühlkreis. Jetzt, wo die Kinder aus

dem Haus sind, haben sich Elfriede und Johann

Mayrhofer diesen Traum erfüllt.

HELGA KITZMÜLLER

Seit 1992 führen die Mayr-hofers einen kleinen land-wirtschaftlichen Betrieb im Bezirk Rohrbach. Sie bewirt-schaften im Nebenerwerb Acker und Wiesen, um da-mit die Pferde, das Schwein und die Hühner versorgen zu können. Seit der Über-nahme wird biologisch ge-wirtschaftet. Den Betrieb zu verpachten stand für die Mayrhofers nie zur Debat-te. Johann arbeitet Vollzeit in einer größeren Produkti-onsfirma und Elfriede halb-tags als Zimmermädchen in einem nahegelegenen Hotel. Die vier Kinder (Christine, Günther, Claudia und Mar-tin) sind bereits erwachsen und führen ihr eigenes Le-ben. „Die Vermietung war im-mer schon ein Traum von

mir“, sagt Elfriede Mayrho-fer. Als 1998 der Keller des neuen Gebäudeteils gebaut wurde, wurde das Stiegen-haus nochmals umgeplant, um sich für später die Mög-lichkeit offen zu halten. Be-reits 1999 wurde dann der Rohbau errichtet, der ur-sprünglich als Ausnehmer-wohnung geplant war. Nach vielem Überlegen war es 2013 so weit: Der Entschluss war gefallen, dass drei Fe-rienwohnungen, ein Früh-stücksraum und ein Raum für eine Infrarotsauna er-richtet werden sollten.

Qualität hat Vorrang „Wir haben dieses Stand-bein aufgebaut, um Freude daran zu haben und wollten bei der Qualität der Woh-nungen keine Abstriche ma-chen“, betonen die Mayrho-fers. Sie haben die Ferien-wohnungen „Eiche“, „Lin-de“ und „Zirbe“ so einge-richtet, dass sie sich auch selber vorstellen könnten, darin zu wohnen. „Alles, was nach Holz aussieht, ist auch Holz. Ebenso ist es bei-spielsweise beim Lederbe-zug der Sofas.“ Das Ergeb-nis lässt sich wirklich se-

hen. In der Ferienwohnung Zirbe duftet es herrlich nach Zirben, in der „Eiche“ steht den Gästen ein Kaminofen für angenehme Abende zur Verfügung.Die ersten Gäste konnten heuer am Mayrhofer-Hof schon begrüßt werden und ins Bauernleben hinein-schnuppern. Ein besonde-res Erlebnis ist es, im herrli-chen Wintergarten mit Blick in den Obstgarten zu früh-stücken. Und Frühstück heißt bei Elfriede: selbst-gemachte Marmeladen, fri-sche Früchte und Gemüse aus dem Garten, selbstge-machter Sirup und vieles mehr. Sonnenaufgang und und -untergang können die Gäste auf der Dachterras-se genießen. Für die Gäste-autos gibt es sogar eine Ga-rage, Abwechslung bieten ein Tischtennistisch, Wuzz-ler, Trampolin, Infrarotsau-na und Grillabende.

GartengestaltungZurzeit wird am Mayrho-fer-Hof noch fleißig gear-beitet. Die Zufahrt und die Wege rund um‘s Haus wer-den gepflastert, der Garten wird neu gestaltet und ein

Kinderspielplatz aufgebaut – alles mit viel Geschick und Eigenleistung. Der klei-nere ältere Gemüsegarten di-rekt vorm Wohnhaus soll in einen romantischen Rosen-garten umgewandelt werden – so ist es zumindest der Traum von Elfriede.Der größere Teil des Gemü-segartens dient der Eigen-versorgung. Der Maschinen-bestand hält sich in Gren-zen. „Wir haben nur jene Maschinen, die zur Arbeit nötig sind“, so Johann Mayr- hofer. Sowohl Elfriede als auch Jo-hann haben die Prüfung zum landwirtschaftlichen Fach-arbeiter abgelegt. Johann ist zusätzlich Landmaschinen-mechaniker und Elfriede hat eine kaufmännische, gastge-werbliche Ausbildung ab-solviert.

Vom Frühstücksraum aus genießen die Gäste einen herr-lichen Ausblick in den Obstgarten. Hier am Bild (v.l.) BBK-Ob-mann LAbg. ÖR Georg Ecker mit Johann und Elfriede Mayrhofer. FOTOS: BBK ROHRBACH/KITZMÜLLER

ß 4 ha Eigengrundß 3 ha Grünlandß 1 ha Ackerß 2 Pferde, 1 Schweinß Hund, Katzen, Hühner

Betriebsspiegel

Qualität und natürliche Ma-terialien sind den Mayrhofers wichtig. Dieses Bett ist aus Zir-benholz.

Mit dem eigenen Ofen haben es die Gäste gemütlich.

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16 MARKT Der Bauer 21. September 2016

Nach Ende der Feriensaison und mit einset-zend kühler Witterung steigt die Nachfra-ge nach Rindfleisch. Aufgrund dessen ist der EU-Rindfleischmarkt zweigeteilt: Bei Jungstie-ren überwiegt eine stabile Nachfrage mit meist stabilen Prei-sen. Bei Schlachtkühen wird mit beginnendem Weideab-trieb regional von einem steigenden Angebot berichtet. Die Preise sind überwiegend leicht rückläufig. In Österreich ist Angebot und Nachfrage bei Jungstieren, Ochsen und Kalbinnen ausgeglichen, die Preise sind stabil. Bei Schlachtkühen ist das Angebot uneinheitlich, mit beginnendem Almabtrieb ist vor allem in Gebirgsregionen mit einem leicht steigenden Angebot zu rechnen, die Preise sind leicht rückläufig. Das Angebot bei Schlachtkälbern ist weiterhin knapp, die Preise sind stabil.Preiserwartungen netto für Woche 38/2016: (Die angege-benen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Be-rücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen.)Jungstier HK R2/3: 3,51 €Kalbin HK R2/3: 3,14 €Kuh HK R2/3: 2,25 €Schlachtkälber HK R2/3: 5,65 € ING. RUDOLF ROGL

Schlachtrinder NutzkälberBei gut ausreichendem Angebot gibt der Preis beim Stierkalb diese Woche leicht nach. Der Preis für weibliche Nutzkälber hält hingegen unverändert. Für qualitativ gute Kälber wird auf den RZO-Sammelstellen diese Woche etwa folgender Preis erzielt: Stierkälber, Fleckvieh und Fleischrassen, bis 90 kg: 4,90 €/kg netto (5,55 €/kg inkl. Mwst.), bis 100 kg: 4,70 €/kg netto (5,31 €/kg inkl. Mwst.), Kuhkälber bis 90 kg: etwa 3,30 €/kg netto (3,74 € inkl. MwSt.). DI FRANZ VOGELMAYER

3,51

3,20 €/kg

3,31 €/kg

3,42 €/kg

3,53 €/kg

3,64 €/kg

Jän. Feb. März April Mai Juni Juli August Sept. Okt. Nov. Dez.

Stiere Basispreis Rinderbörse R3 20162015

2,15 €/kg

2,26 €/kg

2,37 €/kg

2,48 €/kg

2,59 €/kg

2,70 €/kg

Jän. Feb. März April Mai Juni Juli August Sept. Okt. Nov. Dez.

20162015Kühe Basispreis Rinderbörse R3

2,25

3,14

3,00 €/kg

3,05 €/kg

3,10 €/kg

3,15 €/kg

3,20 €/kg

3,25 €/kg

Jän. Feb. März April Mai Juni Juli August Sept. Okt. Nov. Dez.

20162015Kalbinnen Basispreis Rinderbörse R3

Verkauf, Basis Lebendgewicht, Preise in €/kg, inkl. 13 % MwSt.von – bis Ø-Preis Vorwoche

Stiere, Kl. U mit Gütesiegel 2,30 – 2,37 2,34 + 0,02Stiere, Kl. R mit Gütesiegel 2,21 – 2,26 2,23 + 0,01Bankkühe (E, U, R) 1,12 – 1,49 1,31 -+/- 0,00Wurstkühe (O, P) 0,88 – 1,15 1,00 +/- 0,00Kalbinnen 1,67 – 1,84 1,77 +/- 0,00Schlachtkälber 3,54 – 3,69 3,64 + 0,07Mastschweine 1,45 – 1,56 1,52 +/- 0,00Zuchten 0,92 – 1,01 0,97 +/- 0,00Qualitätslämmer, lebend 2,30 – 3,20 2,80 +/- 0,00Qualitätslämmer, geschlachtet 7,50 – 9,50 8,50 +/- 0,00Altschafe, lebend 0,60 – 1,10 1,00 +/- 0,00

Ab-Hof-Preise 12. bis 17. 9. 2016

Klasse R3, Auszahlungspreis in €/kg ohne MwSt.,einschließlich Mengen- und Qualitätszuschlägen

Stiere: 3,61 Kühe: 2,84 Kalbinnen: 3,39

Rinderpreise Südbayern 5. bis 11. 9. 2016

Braunvieh Wels DI, 27. 9., 11 UhrFleckvieh Wels DI, 27. 9., 11 Uhr

Freistadt MI, 19. 10., 10.45 UhrRied DI, 4. 10., 10.30 UhrVöcklabruck MO, 26. 9., 13 Uhr

Holstein-Friesian Wels DI, 27. 9., 11 UhrKälber (FV) Freistadt MI, 5. 10., 10.45 Uhr, Nutzkälber

Freistadt MI, 19. 10., 10 Uhr, ZuchtkälberRied MO, 3. 10., 10.45 Uhr, NutzkälberRied DI, 4. 10., 10.30 Uhr, ZuchtkälberVöcklabruck MO, 26. 9., 10 UhrWels DI, 27. 9., 10.30 Uhr

Kälber (BV, HF) Wels DI, 27. 9., 10.30 UhrEber und Sauen Ab Hof 07242/27884-41Ferkel Direktvermittlung 050 6902 4880Schafe Wels SA, 5. 11., 11 UhrEinsteller Maria Neustift DO, 29. 9., 12 Uhr

Marktkalender

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MARKT 17Der Bauer 21. September 2016

MastschweineEU-Schweinemarkt: Steigende Preise bei anhaltend knap-per VersorgungslageNach zehn-wöchiger Stagnation kommt wieder Bewegung ins Preisgeschehen. Während um diese Jahreszeit Preisver-änderungen üblicherweise ein negatives Vorzeichen haben, ist aktuell das Gegenteil der Fall. Das steigende Interesse an Schweinen in Deutschland (+5 Cent) veranlasste zuletzt namhafte Vermarkter zu erzeugerfreundlichen Veränderun-gen der Abrechnungsmodalitäten. Zusätzlich wurde dem Vernehmen nach der „Kampf um´s Schwein“ mit Händler-hauspreisen über der Notierung angefeuert. Auch die aukti-onsbasierte Preisbildung in Frankreich tendiert, wenn auch in kleineren Schritten, aufwärts.In Österreich ist der Lebendmarkt leergefegt. Die spätsom-merliche Hitze der vergangenen Wochen hat der Wüch-sigkeit der Schweine keinen guten Dienst erwiesen. So-wohl Schlachtgewichte als auch die zur Vermarktung an-gemeldeten Stückzahlen zeigen dies deutlich. Vor diesem Hintergrund konnten auch an der Ö-Börse um 5 Cent auf 1,57 Euro Basispreis zugelegt werden.Tendenz: Die unterdurchschnittliche Versorgungslage dürf-te auch in nächster Zeit den Marktverlauf prägen. Der ge-ringe Lagerbestand bei Gefrierfleisch und die Prognosen für das Schweineangebot im nächsten Halbjahr dürften so manchen Großhändler mit längerfristig abgeschlossenen Kontrakten beunruhigen. DR. JOHANN SCHLEDERER

FerkelDie positive Preisentwicklung bei den Schlachtschweinen kommt für den EU-Ferkelmarkt zum richtigen Zeitpunkt. Bei einem jahreszeitlich bedingten Angebotsanstieg wirkt diese Entwicklung am Schlachtschweinemarkt stabilisie-rend für das Ferkelabsatzgeschehen und somit für den Fer-kelpreis.Die Wahrscheinlichkeit für ein Durchtauchen auf derzei-tigem Preisniveau durch die üblicherweise schwierigen Sommer-/Herbstwochen steigt somit deutlich an.In Österreich stellen sich die regionalen Angebots- und Nachfrageverhältnisse nach wie vor uneinheitlich dar. So-wohl das Angebot als auch die Nachfrage schwanken von Woche zu Woche und von Bundesland zu Bundesland re-lativ stark. Engpässe und leichte Überhänge treten derzeit gleichzeitig auf. In Summe überwiegen jedoch sichere Ab-satzverhältnisse. Die Notierung bewegt sich mit 2,30 Euro eine weitere Woche seitwärts. DI JOHANN STINGLMAYR

www.ooe.lko.at – Markt und Preise Auskunft 050 6902 1345; [email protected]

MARKTTELEFON ß 050 6902 1495

Markt und Preisewww.ooe.lko.at

1,1 €/kg

1,2 €/kg

1,3 €/kg

1,4 €/kg

1,5 €/kg

Jän. Feb. März April Mai Juni Juli August Sept. Okt. Nov. Dez.

20162015Mastschweine (Basispreis Schweinebörse)

1,57

1,60 €/kg

1,76 €/kg

1,92 €/kg

2,08 €/kg

2,24 €/kg

2,40 €/kg

Jän. Feb. März April Mai Juni Juli August Sept. Okt. Nov. Dez.

20162015Ferkel (ÖHyb-Basispreis)

2,30

31 kg, 25 Stk., Mykoplasmen geimpft, (o. Fracht, o. MwSt.)

OÖ VLV Bayern Ringgemeinschaft

Notierung 2,30 € 53,00 €+/- Vorwoche +/- 0,00 €/kg +/- 0,00 €/Stk.Erlös Ferkelerzeuger 64,66 € von 52,63 bis 57,63 €Einkauf Mäster 65,53 € von 58,13 bis 63,13 €

Ferkelmärkte 12. bis 17. 9. 2016

Preise in €/kg, ohne MwSt., Schlachthof

S E U R O S-P

Oberösterreich 1,71 1,60 1,39 1,33 – 1,66Südbayern 1,68 1,62 1,50 1,27 1,07 1,64

Schweinepreise 5. bis 11. 9. 2016

SZV-ÖHYB F1-Jungsauen 19. 9. bis 24. 9. 2016: 295,- €

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18 MARKT Der Bauer 21. September 2016

Schweineschlachtungen in Deutschland weitgehend stabil

DI FRANZ VOGELMAYER

Deutschland ist mit knap-pem Vorsprung vor Spani-en nach wie vor das Land mit der größten Schweine-produktion in der EU. Die Produktionsentwicklung in Deutschland hat daher we-sentlichen Einfluss auf den europäischen Markt.Wie die Daten der Schlachtsta-tistik zeigten, war die Zahl der Schweineschlachtungen in den deutschen Schlacht-betrieben im ersten Halb-jahr 2016 mit 29,3 Millio-nen Stück nur um 0,5 Pro-zent niedriger als im Ver-gleichszeitraum 2015. Das war allerdings nur mög-lich, weil um zehn Prozent mehr Schweine aus angren-zenden EU-Ländern, vor-wiegend Belgien und Hol-land, zur Schlachtung nach Deutschland verbracht wur-den. Offensichtlich waren die Schlachtbetriebe be-strebt, ihre Kapazitäten bei sinkender Inlandsprodukti-on durch mehr Importe von Schlachttieren auszulasten. Mit zwei Drittel der ge-samten Fleischmenge ist Schweinefleisch zwischen Fehmarn und Bodensee nach wie vor die mit Ab-stand mengenmäßig wich-

tigste Fleischsorte. Aller-dings schwächelt die Nach-frage. Laut Konsumerhebun-gen kauften die deutschen Konsumenten im ersten Halbjahr um gut vier Prozent weniger Schweinefleisch als wie im Vorjahr. Bei etwa gleichbleibender Produkti-on bedeutete das mehr Ex-porte, vor allem nach China.

Produktionsrückgang, aber positiver Preistrend in ÖsterreichAuch in Österreich war die Produktion an Mastschwei-nen heuer rückläufig. Mit rund 2,6 Millionen Schlach-tungen kamen bis Ende Juni um drei Prozent weniger Tiere an den Haken als im Vergleichszeitraum 2015. Dies deckt sich in etwa mit dem Rückgang beim öster-reichischen Zuchtsauenbe-stand, der seit dem Jahres-wechsel um etwa vier Pro-zent gesunken ist. Damit ist auch in den kommenden Monaten mit einem anhal-tend kleineren Angebot an Mastschweinen zu rechnen als wie im Vorjahr.Das hat auch positive Aus-wirkungen auf den Preis für Mastschweine, wo seit Mit-te Mai die Vorjahreskurve überschritten wurde und

der wöchentliche Preisvor-sprung seit Jahresmitte bei etwa 20 Cent lag. Dadurch liegt mittlerweile der Preis im Schnitt von Jänner bis Ende August trotz des de-saströsen Niveaus zu Jahres-beginn jetzt wieder auf Vor-jahreshöhe. Beim Ferkel er-gibt sich sogar ein leichter Vorsprung von ca. 2,50 Euro je Ferkel. Das derzeit deutlich bessere Preisniveau als im Vorjahr und die EU-weit rückläufige Produktion geben Anlass zu vorsichtigem Optimismus, dass die Wirtschaftlichkeit der Schweinehaltung sich in den kommenden Mona-ten wieder merkbar verbes-sert.

Tiermarkt

Das kleinere Schweineangebot lässt den Preis deutlich steigen. LK OÖ

Markt und Preisewww.ooe.lko.at

Fleckvieh 292 4,83 96

Fleischr.Kr. 33 5,28 90

Sonst. R. 12 2,26 82

25 4,45 100

86 3,67 91

Klasse St. Ø-€/kg Ø-kgStierkälber (Nettopreise)

VersteigerungRegau: 12. September 2016

weibliche Zuchtkälber

weibliche Nutzkälber

Aushang

Grundverkehr

ß B e z i r k s g r u n d v e r -kehrskommission (BGVK) Rohrbach, Am Teich 1: Katastralgemein de (KG) Hörbich, EZ 163, Gesamtflä-che 10.205 m², Frist: 7. Ok-toberß BGVK Vöcklabruck, Sport-platzstraße 1-3: KG Baum-garting, EZ 96 und EZ 236, Gesamtfläche 26.113 m², Frist: 8. Oktoberß BGVK Urfahr-Umge-bung, Bahnhofplatz 1: KG Steinbach, EZ 37, Gesamt-ausmaß 7.509 m², Frist: 12. Oktober

Aktive Landwirte können ein verbindliches Kaufange-bot mit ortsüblichem Kauf-preis stellen.

BezirkeVöcklabruckInformationsabende zum Thema Waldsanierung gibt es am 22. September um 19.30 Uhr im GH Leitner in Zell am Petten-first und am 26. September um 19.30 im GH Preuner Wirt in Frankenburg. In Zell am Pettenfirst wird das Waldsanierungs-programm 2016 von Bez. Ofö Christian Brunner (BH Vöcklab-ruck) und Andreas Krempl (BBK Vöcklabruck) vorgestellt. Bei der Veranstaltung in Frankenburg referieren Bez. Ofö Wolf-gang Ramsl (BH Vöcklabruck) und Andreas Krempl zum Wald-sanierungsprogramm 2016. Es gibt jeweils Details zur Förde-rung, Abwicklung und Zeitplan.

RiedAm 23. September um 19.30 Uhr gibt es einen Informations-abend „Waldsanierung“ im GH Häuplerwirt in Lohnsburg. Die Themen umfassen Details zur Förderung, Abwicklung und zum Zeitplan.

Urfahr-UmgebungDie Bauern von Lichtenberg laden am 25. September zum Erntedankfest, Beginn 9.15 Uhr, ein. Anschließend findet am Ortsplatz ein Frühschoppen mit regionalen Köstlichkeiten wie etwa Rehragout, Kistenfleisch und Bauernkrapfen statt.

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21. September 2016 Der Bauer AKTUELLES 19

Direktorin Michaela Hartl begrüßte kürzlich bei der 60- Jahre-Elmberg-Feier zahlreiche Ehrengäste. Margareta Scheuringer vom BMLFUW, Landesrat Max Hiegelsberger und LK OÖ-Präsident Franz Rei-secker sowie Vertreter des Bauernstands, der ländli-chen Bildungseinrichtungen und der Schulgemeinschaft und von außerschulischen Partnerfirmen und -institu-tionen kamen vergangene Woche nach Elmberg, um der Schule zu diesem beson-deren Anlass zu gratulieren.

Bildung im Mittelpunkt1956 startete in Weyregg am Attersee eine landwirt-schaftliche Haushaltungs-schule, die nach einem Jahr nach Wels zu den Vöck-labrucker Kreuzschwestern und 1961 nach Elmberg bei Linz übersiedelte. Bereits im Juli 1959 durften die ersten 20 Absolventinnen stolz ihr Maturazeugnis in den Hän-den halten, bis heute sind es mittlerweile deutlich mehr als 2.000 Maturanten. Landesrat Hiegelsberger lob-te die Innovationsfähigkeit der Schule und die Rolle, die ihre Absolventen für den ländlichen Raum spielen. Er betonte die Bedeutung von landwirtschaftlicher Bil-dung und von Auslandser-fahrungen, die ein Großteil der Elmberger Schüler im Rahmen von Praktika sam-melt. Heute führt die Höhere Bun-deslehranstalt für Landwirt-schaft und Ernährung 13 Klassen mit insgesamt 385 Schülern. Im Zentrum der Ausbildung stehen die Le-bensmittel. Besonders stolz ist die Schule auf die seit dem heurigen Schuljahr neu angebotenen Ausbildungs-schwerpunkte „Lebensmit-teltechnologie“ und „Unter-nehmensführung“. In erste-

rem stehen Grundlagen der Ernährungswissenschaft, Theorie und Praxis der Le-bensmittelproduktion sowie Qualitätssicherung und Me-thoden der sensorischen Be-urteilung von Lebensmitteln im Mittelpunkt. Der Ausbil-dungsschwerpunkt „Unter-nehmensführung“ beschäf-tigt sich mit Unternehmens-strategien, betrieblichen Or-ganisationsstrukturen, Pro-jekt- und Prozessmanage-ment sowie Produktentwick-lung und Vermarktungsstra-tegien. Neben der fünfjäh-rigen Ausbildung bietet die HBLA Elmberg seit 2009 als einzige Schule Oberöster-reichs auch einen dreijähri-gen Aufbaulehrgang für Ab-solventen landwirtschaftli-cher Fachschulen an.Der Unterricht in Elmberg verbindet Theorie und Pra-xis. Der Fachschule ist es ein Anliegen, Tradition mit Innovation zu verknüpfen und die Schüler auf die He-rausforderungen in der mo-dernen Landwirtschaft vor-zubereiten. Die Vielfalt der Unterrichtsgegenstände und der hohe Praxisbezug sind für viele junge Menschen ein wichtiges Argument, sich für eine Ausbildung an der HBLA Elmberg zu ent-scheiden. HBLA ELMBERG

60 Jahre HBLA Elmberg

Bei der Jubiläumsfeier in Elm-berg – v.l.: LK OÖ-Präsident ÖR Ing. Franz Reisecker mit Direk-torin DI Michaela Hartl, der ehe-maligen Schulleiterin DI Ernesti-ne Linzner und Landesrat Max Hiegelsberger. HBLA ELMBERG/HOFINGER

Vergangene Woche feierte Robert Greinecker gemein-sam mit seiner Familie, sei-nen Freunden und Nach-barn und seinen Wegbe-gleitern aus der Landwirt-schaft und Politik die Ver-leihung des Berufstitels „Ökonomierat“. Mit dabei waren auch viele Ehrengäs-te, darunter Landesrat Max Hiegelsberger, Präsident Ja-kob Auer, LK OÖ-Präsident Franz Reisecker, LK OÖ-Vi-zepräsident Karl Grabmayr, die Mitglieder des Vorstan-des und des Aufsichtsrates der OÖ. Obst- und Gemüse-verwertungsgenossenschaft (efko) eGen, die Eigentümer-vertreter und die Geschäfts-führung der Firma efko. Präsident Auer, Präsident Reisecker und Landesrat Hiegelsberger drückten in ihren Ansprachen Dank und Anerkennung für seinen Einsatz für die Anliegen der Bauernschaft und sein En-gagement in der Gemeinde-

politik aus. Robert Greine-cker setzte sich als ehema-liger Obmann-Stellvertre-ter des Verbandes der Obst- und Gemüseproduzenten OÖ sowie als Obmann-Stell-vertreter der efko eGen und als Sprecher der Krautpro-duzenten für die Anliegen seines Berufsstandes ein. Seine Leidenschaft gilt den Sortenversuchen für Einle-gegemüse wie Kraut, Gur-ken und Rote Rüben, wo er Pionierarbeit leistete.Er war Mitglied des Orts-bauernausschusses, Grün-dungsmitglied des Biomas-seheizwerkes in Stroheim und ist aktiv in der Gemein-depolitik und im Aufsichts-rat der Raiffeisenbank Efer-ding tätig, immer getreu sei-nem Motto: „Wer sich mit anderen zusammensetzt, kann Vieles erreichen.“Die Feier wurde von seiner ehemaligen „Praktikantin“ Gerda Liehmann moderiert. ING. THOMAS JUNGREUTHMAYER

Ökonomierats-Feier Greinecker

Die Ehrengäste gratulierten zum Ökonomieratstitel – v.l.: Präsident NR ÖR Jakob Auer, LK OÖ-Vizepräsident Karl Grabmayr, Veronika Greinecker, ÖR Robert Greinecker, Agrar-Landesrat Max Hiegelsber-ger, LK OÖ-Präsident ÖR Ing. Franz Reisecker und BBK-Obmann ÖR Ludwig Schurm. BBK EFERDING

Bildungwww.lfi-ooe.at

www.ooe.lko.atDas Serviceportal für

Bäuerinnen und Bauern

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20 LEBEN Der Bauer 21. September 2016

Sommer im Glas Teil 2 – Konservierungsmethoden

Konservieren bedeutet, etwas möglichst

unverändert erhalten. Regionale und saisonale Lebensmittel, die oft nur

im Sommer zur Verfügung stehen, können auch im

Winter genossen werden.

KATRIN FISCHER,BSC

Tipps zum Konservierenß Richtiger Erntezeitpunkt der Lebensmittel muss abge-wartet werden.ß Auf Frische und Qualität der Lebensmittel achten.ß Die richtige Konservie-rungsart zum jeweiligen Le-bensmittel wählen.ß Nur voll ausgereiftes, un-beschädigtes Obst und Ge-müse zum Konservieren ver-

wenden.ß Beim Konservieren ist Hy-giene besonders wichtig, um Schimmel vorzubeugen.ß Die haltbar gemachten Le-bensmittel sollten dunkel und luftdicht gelagert wer-den.ß Beim Einlegen in Öl oder Essig sollten Schraubgläser

verwendet werden und keine Gefäße aus Kupfer, Messing oder Aluminium.ß Beim Einlegen in Öl oder Essig sollten die Lebensmittel immer zum Schluss mit Essig bzw. Öl bedeckt sein.ß Beim Einmachen das Ge-müse oder das Obst noch heiß in die Gläser füllen und die Gläser umgedreht auskühlen lassen.ß Im Sommer kann am bes-ten auf einem Rost, Gitter oder aufgehängt an einer Schnur an der frischen Luft, das Obst oder Gemüse ge-trocknet werden. Das Trock-nen im Backrohr ist sehr energieintensiv und im Sin-ne der Nachhaltigkeit nicht zu empfehlen.ß Getrocknetes Obst, zB in Form von Chips, ist ein idea-ler Snack für zwischendurch und eine perfekte Bereiche-rung zB für das Müsli.

Beliebte Konservierungsme-thoden für Zuhauseß Beliebte Varianten sind das Einkochen (sterilisieren bei 75 bis 100 Grad Celsius) oder das Einmachen (pasteu-risieren) von Lebensmitteln wie zB Gemüse, Obst.ß Einlegen in Essig:Hier nimmt man am besten feste Gemüsearten wie Kar-fiol, Paprika, Sellerie, Rote Rüben oder Karotten (das Aroma entfaltet sich nach etwa drei bis vier Wochen).ß Einlegen in Öl:Hierzu eignen sich zB diver-se Kräuter (Pesto) oder Schaf-käse (durch die Zugabe von Nüssen oder Käse sinkt die Haltbarkeit auf etwa einen Monat, es sollte hochwertiges Öl verwendet werden, geöff-netes Pesto immer im Kühl-schrank aufbewahren und mit einer frischen Schicht Öl

Eingelegter Frischkäse. LK NÖ/HEIDEGGER

ZutatenCa. 250 g Frischkäse, schnittfest, 2 Knoblauchzehen, eini-ge kleine Kräuterzweige, zB Rosmarin, Thymian, Basilikum, 1 TL grobes Steinsalz, 1 TL bunte Pfefferkörner, 2-3 Wachol-derbeeren, ca. 200 ml Öl, zB Rapsöl, Sonnenblumenöl etc.

Zubereitungß Käse in kleine Würfel schneiden und zusammen mit Knoblauchscheiben, Kräutern und Gewürzen sowie Salz in Gläser schichten. ß Mit Öl auffüllen — der Käse muss vollständig bedeckt sein. ß Vor dem Verzehr drei bis vier Tage durchziehen lassen.

Tippsß Käse kann auch mit getrocknetem Chili, Paradeisern etc. verfeinert werden.ß Wer keine frischen Kräuter hat, kann 1 EL getrocknete Kräuter der Provence verwenden.ß Anstelle von schnittfestem Frischkäse kann man auch Topfenkugeln einlegen. Dazu einfach ein Sieb mit einem sauberen Baumwolltuch auslegen. Topfen hineingeben und die Molke ein bis zwei Stunden abtropfen lassen. An-schließend kleine Kugerln formen, diese evt. auf einem Tel-ler kurz antrocknen lassen. Diese Kugeln werden dann wie schnittfester Frischkäse eingelegt.

Eingelegter Frischkäse

Kulinarische MitbringselSie kochen gerne und möchten nette Mit-menschen originell und ganz persönlich beschenken? Dann ha-ben wir die passende Rezeptbroschüre für Sie! Ob köstliche Marmela-dekreationen, würzige Chutneys, süße Über-raschungen, herzhaf-te Gaumenfreuden, pi-kant Eingelegtes und viele andere pfiffige Geschenkideen – es ist für jeden Gusto etwas dabei. Reich bebilderte Bro-schüre mit 50 Rezept-ideen für kulinarische Gaumenfreuden.

ß Preis: 6 Euro exklusiv Versand

ß Bestellung auf lk-on-line unter www.ooe.lko.at, Broschüren & Bücher/Kulinari-sches oder im Kun-denservice der LK OÖ, 050 6902 1000, [email protected]

LK- Broschüre

bedecken). ß Tieffrieren von jeglichen Lebensmitteln.ß Trocknen von zB Obst (Erdbeeren, Äpfel, Pflau-men etc.), Kräutern, Gemü-se (Pilze, Tomaten, Zucchi-ni, etc.).

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21. September 2016 Der Bauer LEBEN 21

GartentippSteckbrief: Karotte

Der bekannteste Inhaltsstoff der Karotte ist das Beta-Caro-tin, es verleiht der Karotte ihre gelbe und orange Farbe.Das Beta-Carotin wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt, das beim Sehen, beim Wachstum und bei der Stärkung der Abwehrkräfte eine wichtige Rolle spielt. Weiters enthalten Karotten die Vitamine C, E und Vitamine der B-Gruppe.

Anbau, Düngung, KulturarbeitenDie Samen der Karotten sind nicht kälteempfindlich und können daher schon ab März gesät werden. Karotten be-vorzugen humusreiche, warme, lockere und sandige Bö-den. Die Saat erfolgt im gut abgesetzten Kulturbeet mög-lichst seicht in ca. 1 cm Tiefe und anschließend wird für ei-nen gleichmäßigen Aufgang mit ca. 8 l/m² gut angegos-sen. Bei der Nährstoffversorgung ist auf den erhöhten Ka-libedarf Rücksicht zu nehmen und gegebenenfalls aufzu-düngen. Um die Pflanzen vor der Möhrenfliege zu schüt-zen, sollte man auf einen freien und windigen Standort und reichlich Abstand achten. Außerdem bewirkt im Haus-garten eine Mischkultur mit Porree und Zwiebeln eine ge-genseitige Schädlingsunterdrückung.

Ernte und LagerungKarotten sind relativ frosthart und können somit auch bis in den Spätherbst geerntet werden. Im Kühlschrank kön-nen sie bis zu zwei Wochen gelagert werden, im Sand im Keller mehrere Monate. Österreichische Karotten sind auf-grund ihrer guten Lagerfähigkeit in professionellen Kühlla-gern das ganze Jahr über erhältlich.

ZubereitungKarotten sollten nicht geschält, sondern nur kräftig „ge-schrubbt“ werden, weil die meisten bioaktiven Stoffe in den Randschichten enthalten sind. Karotten immer mit et-was Fett zubereiten, da das enthaltene Beta-Carotin (ein fettlösliches Vitamin, die Vorstufe von Vitamin A) besser aufgenommen werden kann. Ob Saft, Rohkost oder Suppe: Karotten sind ein Hit. ING. STEFAN HAMEDINGER

Karotten – ein bioaktiver Wurzelgenuss. LK OÖ/HAMEDINGER

Mit Beratung zum Erfolg

Kürzlich wurde von der Bauernschaft des Bezirkes Kirchdorf und der Gmund-ner Milch im Freizeitpark Micheldorf ein Vortrag zum Thema „Lüge Milch II“ orga-nisiert. Bereits im Februar fand die-se mit großem Andrang be-suchte Informationsveran-staltung in Windischgars-ten statt. Durch das Pro-gramm führten diesmal Sonja Kiniger und Andreas Ehrenhuber. Rund 400 Besucher folgten interessiert dem Referat von Diätologin Ingrid Weil-buchner. Mit großem Fach-wissen rund um das The-ma Milch informierte die Ernährungsexpertin über aktuelle Studien und de-ren Hintergründe, über die

ernährungsphysiologische Bedeutung der Milch, über häufige Vorwürfe und mög-liche Antworten, sowie über zahlreiche Fakten rund um den Milchkonsum. Die Seminarbäuerinnen Er-ika Kerbl und Renate Sieg-hartsleitner referierten zu-sätzlich über das Thema „Gütesiegel auf den Verpa-ckungen“. Während der an-schließenden Podiumsdis-kussion stellten sich Ingrid Weilbuchner, die Tierärz-te Susanne Ebner-Göswei-ner und Markus Königsho-fer sowie Wolfgang Reiter von der LK-Rinderprodukti-on und Laborleiter Hannes Schmid von der Gmundner Milch den Fragen des Pub-likums. MAG. (FH) ANDREA PREINSTORFER

Beim Vortrag – v.l.: die Vorsitzende des Bäuerinnenbeirates Son-ja Kiniger, Laborleiter Gmundner Milch Hannes Schmid, Diätolo-gin Ingrid Weilbuchner, Dipl. TA Susanne Ebner-Gösweiner, Orts-bauernobmann von Oberschlierbach Andreas Ehrenhuber, Dr. Markus Königshofer, DI Wolfgang Reiter. BRAUNSBERGER

BezirkSchärdingAm 1. und 2. Oktober laden drei Mitglieder der Pram-tal Museumsstraße zu den „Holztagen“ ein. Das Sallaber-ger-Haus in Zell an der Pram hat dabei geöffnet und bie-tet Führungen zu Holz-Häusern an. Im Schloss Zell findet ein großer Holzmarkt statt und das Holz- und Werkzeug-museum Lignorama in Riedau zeigt die Sonderausstellung „Tischlermeister-Galerie“. Weiterführende Informationen dazu online auf www. pramtal-museumsstrasse.at

Vortrag „Lüge Milch II“

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22 LANDJUGEND Der Bauer 21. September 2016

Auf nach OberwangVon 24. bis 25. September

werden in Oberwang (Bezirk Vöcklabruck), am

„Fest der Volkskultur“, Projekte der Landjugend-gruppen Oberösterreichs

präsentiert und die besten Volkstänzer gekürt.

HELENE ZAUNER

Gutes Zusammenleben in den Gemeinden ist ein gro-ßes Anliegen der Landju-gendgruppen in Oberöster-reich – aus diesem Grund wurde 2016 der Jahres-schwerpunkt „gemeinsam.vielfalt.erleben“ gewählt. Über 70 Landjugendgrup-pen beteiligten sich mit den unterschiedlichsten Projek-ten an dieser Aktion. Von 24. bis 25. September wer-den diese beim Fest der Volkskultur präsentiert, au-ßerdem findet dort das tra-ditionelle Wertungstanzen statt.

Rund 1.500 Landjugendliche packten anDie einzelnen Projekte sind so vielfältig, wie die Jugend selbst. Sie reichen von der

Anlegung eines Fitnesswe-ges und der Renovierung ei-nes Hortes, über ein The-aterstück mit Asylwerbern bis hin zu Besuchen von Pflegeeinrichtungen. Die Landjugend Putzleins-dorf hat aus einer leeren Grünfläche einen „Garten der Vielfalt“ gezaubert. Da viele Ortsbewohner nicht die Möglichkeit haben, Ge-müse im eigenen Garten an-zupflanzen, haben die Land-jugend-Mitglieder unter Mithilfe des örtlichen Kin-

dergartens, der Volksschu-le und den Asylanten ein 1.300 Quadratmeter großes Garten-Areal errichtet. Unter dem Motto „Landju-gend auf den Spuren der Vergangenheit“ hat die Landjugend Steinerkirchen/Fischlham Lebensgeschich-ten der älteren Gemeinde-bevölkerung zu Papier ge-bracht. Von Einsätzen im 2. Weltkrieg bis zum Ken-nenlernen der ersten gro-ßen Liebe beim „Fensterln“ bietet das Buch Geschich-ten aus allen möglichen Be-reichen. Diese und noch 70 weitere Projekte machen den Einsatz der Landjugend für die Gemeinschaft im Ort sichtbar.„In jeder Gemeinde gibt es Menschen, die von der Gesellschaft kaum beach-tet werden: körperlich und geistig Beeinträchtig-te, alte Menschen, Perso-nen mit Schicksalsschlä-gen, Neu-Zugezogene oder Flüchtlinge. „gemeinsam.vielfalt.erleben“ holte genau diese Menschen im Rahmen von Projekten in die Mit-te unserer Gesellschaft“, er-klärt die Landesleitung der Landjugend, Maria Stiglhu-ber und Johann Diwold.

Puzzleteil als SymbolEin Puzzleteil hat die Land-jugendprojektgruppen über das gesamte Jahr begleitet. Es steht für die Vielfalt und den Zusammenhalt in der Ge-sellschaft. Jede Projektgrup-pe erhielt den Auftrag ein Projekt passend zum The-ma „gemeinsam.vielfalt.erle-ben“ durchzuführen und auf einem Holzpuzzleteil zu do-kumentieren. Im Foyer der Volksschule Oberwang wer-den die einzelnen Puzzletei-le zusammengesetzt und ein buntes Puzzle mit einer Flä-che von knapp 20 Quadrat-meter entsteht.

WertungstanzenAm 24. September findet in Oberwang ab 13.30 Uhr das Wertungstanzen statt. Teil-nehmen können alle Volks-tanzgruppen, also auch Tanzgruppen die nicht bei der Landjugend sind. Vorr-aussetzung für eine Teilnah-me ist die Meldung von sie-ben österreichischen Volks-tänzen und einem Kürtanz, wobei dieser nicht aus Ös-terreich stammen muss. Als Lohn für die zahlreichen Tanzproben winkt den Tän-zern das Volkstanzabzei-chen der Landjugend Ober-österreich.

Spaß am Tanzen steht im VordergrundEine Fachjury bewertet die Tänzer nach vorgegebe-nen Kriterien. Faktoren wie Kleidung, Anzahl der Tanz-paare, Tanzhaltung, Aus-führung der Tanzschritte, Raumaufteilung oder Har-monie zwischen den Tanz-paaren führen zum Ergeb-nis einer Gruppe. Wesent-lich ist dabei vor allem der Ausdruck der Jugendli-chen. Die Freude am Tan-zen sollte im Vordergrund stehen.

Kartoffelernte – die Landjugend Putzleinsdorf bei der Kartoffelernte im Garten der Vielfalt. FOTOS: LJ OÖ

Landjugend am Fest der Volkskultur – Einladung zur Abschlussaktion.

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21. September 2016 Der Bauer BILDUNG 23

Der Zertifikatslehrgang Pferdehaltung startet

diesen November.

ING. ANGELIKA BRÄUER

Die Pferdehaltung und Pfer-dezucht ist für viele land-wirtschaftliche Betriebe ein wichtiges Einkommens-standbein oder überhaupt die Haupteinnahmequel-le des Betriebes. In Oberös-terreich werden immerhin 70 Prozent des Pferdebe-standes auf landwirtschaft-lichen Betrieben gehalten. Veränderte Rahmenbedin-gungen, steigende Kunden-anforderungen und der stei-gende Kostendruck erfor-dern von Pferdehaltern je-doch die Wirtschaftlichkeit und Zukunftstauglichkeit ihrer Betriebe zu überprü-fen. Das LFI bietet bereits zum fünften Mal den Zertifikats-lehrgang Pferdehaltung an. Dieser ist speziell auf die Bedürfnisse der pferdehal-tenden Betriebe abgestimmt. Hier werden die Kernthe-men erfolgreicher Pferde-haltung aufgearbeitet. Die Absolvierung des Zer-tifikatslehrganges Pferde-haltung bringt den Teilneh-mern:ß Stärkung des wirtschaftli-chen Erfolgs und der unter-nehmerischen Kompetenzß Ein von jedem Teilneh-mer selbst erstelltes Be-triebskonzept mit Analyse der Ist-Situationß Einen Wettbewerbsvor-teil am Markt und eine nachhaltige Standortsiche-rung durch eine Qualitäts-steigerung und Analyse der betrieblichen Basis

ß Wissen über Varianten und Möglichkeiten einer Betriebsentwicklung im Be-reich Pferd ß Kennenlernen verschie-dener Betriebsformen in der Pferdehaltung inklusive De-ckungsbeiträgenß Know-how über persönli-che und betriebliche Anfor-derungen in den verschiede-nen Spartenß Fundiertes Fachwissen vermittelt von Experten der Brancheß Steigerung der Lebens-qualitätß Richtiger Umgang mit Kundenß Optimale Vorbereitung für Neueinsteiger und Um-steiger im Bereich Pferde-haltungß Entscheidungshilfe ob der Betriebszweig für den eigenen Hof in Frage kommtDaneben wird es Exkursio-nen zu verschiedenen Be-trieben und einen interes-santen Austausch unter Branchenkollegen geben.Mit dem Zertifikatslehrgang soll eine umfassende Quali-fizierung für Betriebsleiter von pferdehaltenden land-wirtschaftlichen Betrieben erreicht werden.

LehrgangsumfangInsgesamt 128 Unterrichts-einheiten (Persönlichkeits-bildung: 16 UE, Unterneh-mensführung: 44 UE, Pfer-dezucht- und haltung: 44 UE, Prakt. Umgang: 16 UE, Abschlusstag: 8 UE).

ZielgruppePersonen (Bauer/Bäuerin-nen, Betriebsleiter, Pferde-züchter, Reitlehrer etc.), die bereits im Bereich Pferdhal-tung tätig sind und sich per-sönlich und betrieblich in diesem Bereich weiterent-wickeln und qualifizieren möchten und Neueinstei-

ger und Umsteiger im Be-reich der landwirtschaftli-chen Pferdehaltung.Weitere Details zum Lehr-gang sowie ein ausführli-ches Infoblatt und den Aus-bildungsplan findet man unter www.pferdehaltung. lfi-ooe.at oder bei Ing. Angelika Bräuer: ange l ika [email protected] t ; 050 6902 1535.

Kursnr. 7307A ß Kursdauer: 128 Unter-richtseinheiten

ß Kursbeginn: 21. Novem-ber, 9 Uhr, LFI Linz

ß Kursbeitrag: 420 Euro ge-fördert (für Landwirte und Familienangehörige), 1.815 Euro nicht gefördert

ß ANMELDUNG:050 6902 1500Fax: 050 6902 [email protected]

Information

LFI-Zertifikatslehrgang Pferdehaltung

Umfassende Ausbildung für Pferdehalter und Neueinsteiger. FOTOLIA.COM

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND EUROPÄISCHER UNION

EuropäischerLandwirtschaftsfonds für

die Entwicklung desländlichen Raums:

Hier investiert Europa indie ländlichen Gebiete

ß „Ich möchte diesen Lehrgang allen empfehlen, die be-reits Pferde halten oder planen mit Pferden Geld zu verdie-nen, auch wenn der Betrieb noch so klein ist“ß „Ich bedanke mich bei allen Referenten die in diesem Lehrgang dazu beigetragen haben, eine Struktur in mei-nen Betrieb zu bringen und mich selbst als Unternehmerin zu sehen“ß „Der Zertifikatslehrgang hat mich angeregt, meinen Be-trieb kritisch aus neuen Blickwinkeln zu betrachten“ß „Der Zertifikatslehrgang Pferdehaltung gibt uns die Chance, unseren Betrieb noch effizienter und wirtschaftli-cher zu führen“ß „Durch den Lehrgang weiß ich nun ganz genau, dass ich meine bisherige Berufslaufbahn und die Arbeit mit Pferden verbinden möchte und wie ich dies tun werde“

Rückmeldungen von Teilnehmern des Zertifikatslehrgangs

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„Wer dankt, denkt nach!“ In diesen Sin-ne ist Erntedank auch Zeit zum Innehal-ten. Es soll uns einmal mehr daran erin-nern, dass wir Menschen von und mit der Natur leben und dass gute Ernten keine Selbstverständlichkeit sind. Bäuerinnen und Bauern wissen das. Unser Beruf ist so unmittelbar mit Natur und Schöpfung ver-bunden wie kein anderer. Wir haben daher eine besondere Verantwortung und das gibt unserer täglichen Arbeit auch einen tieferen Sinn.

Landwirtschaft ist mehr als die Sicherheit für das tägliche Brot. Wir Men-schen leben von und mit der Natur und sind daher aufgerufen, dieser mit Demut und Res-pekt zu begegnen. Bäuerliche Landwirt-schaft ist ein Versprechen an die Gesell-schaft, Lebensgrundlagen zu schützen und zu pfl egen. Bei den kommenden Erntedankfeiern in Stadt und Land wollen wir dies wie-

der ins Bewusstsein ru-fen. Auch in Zukunft braucht die Gesellschaft eine Landwirtschaft, die hochwertige Lebensmittel

herstellt und die Natur nachhaltig nützt und schützt. Erntedank heißt daher auch dafür einzutreten, dass Österreichs Land-wirtschaft die notwendige Akzeptanz in der Gesellschaft erhält und gleichwertig an der wirtschaftlichen Entwicklung teil-haben kann.

Auf ErfolgskursBaunvieh in Österreich SEITE I I I

BUNDESBÄUERIN

ANDREA

SCHWARZMANN

kommentar

Trotz einer leichten

erntebedingten Delle

im Vorjahr bestätigt

die Exportstatistik

den Erfolgsweg des

heimischen Weines:

So erlöste Österreich

mit dem EU-Beitritt

im Weinexport gerade

einmal rund 20 Millionen

Euro, heute sind es

weit über 140 Millionen,

Tendenz steigend.

JOSEF SIFFERT, LK ÖSTERREICH

Wein aus heimischen Rieden ist seit Jahren national und international erfolgreich. Das „BauernJournal“ sprach da-rüber mit Willi Klinger, Ge-schäftsführer der Österreich Wein Marketing (ÖWM).Klinger zu den Ausfuhren: „Nach neun Jahren des unge-brochenen Wachstums sind Österreichs Weinexporterlöse

2015 erstmals leicht zurück-gegangen. Die fi nalen Export-zahlen 2015 belaufen sich laut Statistik Austria auf 143 Mil-lionen Euro und 48 Millionen Liter. Für Experten ist dies keine Überraschung, denn der schwierige, auch mengen-mäßig kleine Jahrgang 2014 hinterlässt nun auch in der Exportbilanz seine Spuren,

wenngleich das Umsatzmi-nus mit 1,1 Prozent gegenüber 2014 geringer als befürchtet ausfi el.“Kann eigentlich der Wein als Vorbild für andere agrarische Branchen dienen, will das „BauernJournal“ wissen. Klin-ger bejaht und erklärt auch, warum. „Wir haben ganz stark auf zwei Rezepte gesetzt. Das

eine heißt Herkunftsorientie-rung, das zweite Veredelung“, fasst der oberösterreichische Gastwirtesohn Klinger, der seit 2007 die Wein-Zügel fest in der Hand hat, zusammen. Und das passe auch für ande-re agrarische Bereiche, ergänzt er.Zur Herkunft: Eine gute Her-kunftsstrategie sei, so Klin-

F A C H I N F O R M A T I O N D E R L A N D W I R T S C H A F T S K A M M E R N

Ö S T E R R E I C H

S E P T E M B E R 2 0 1 6

WEIN ALS VORBILD FÜR ANDERE AGRAR-PRODUKTE

Herkunft und Veredelung machen sich bezahlt

Erntedank ist Zeit zum Innehalten

ÖPUL für BioWas ist zu beachten? SEITE IV

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ger, die beste Antwort auf die Globalisierung. Warum? „Herkunft ist nicht austausch-bar und begrenzt, Herkunft ist nicht beliebig vermehrbar“, weiß Klinger aus der Wein-welt. Dabei sei es wichtig, den „Gedanken der Herkunft auf allen Ebenen durchzutragen“. Dazu brauche es eine glaskla-re Kommunikation genauso wie unterstützende gesetzli-che Rahmenbedingungen, so der Wein-Profi .

Herkunft wird auch beim Wein noch wichtiger

Tatsächlich unterstützt auch die Politik die Herkunftsbe-strebungen klar und deutlich. Der oberste Weinbauern-Ver-treter, Johannes Schmucken-schlager, Nationalratsabge-ordneter und Präsident des Österreichischen Weinbau-verbands, sieht in der jüngs-ten Novelle zum Weingesetz die Herkunfts-Orientierung der Weinbranche bestätigt: „Mit der Nachschärfung bei den Herkunftsebenen wird der Wichtigkeit der Regiona-lität des Weins Rechnung ge-tragen. Dadurch wird ein we-sentlicher Schritt in die rich-tige Richtung gesetzt, weil die Kenntnis über die genaue Herkunft die Vielfalt der hei-mischen Weinkultur aus-macht.“

Herkunft, so Klinger, sei je-doch nicht gleichzusetzen mit Chauvinismus: „Regionalität und Herkunftsbewusstsein bedeuten keineswegs einen dumpfen Österreich-Chauvi-nismus. Wir schätzen Weine auch aus anderen Weinbau-ländern und unser Markt ver-trägt Qualitäten und Speziali-täten, die es in Österreich ein-fach nicht gibt. Im Gegenzug wollen wir mit unseren Wei-nen daher auch noch stärker international reüssieren.“

Strukturwandel im Weinbau hält an

Zur Veredelung: Österreichs Weinwirtschaft ist nach wie vor im Umbruch, der Struk-turwandel hält an. Klinger er-klärt diese Entwicklung mit einem internationalen Ver-gleich: „Neuseeland hat sich leicht getan. Die haben ihre Weinwirtschaft von null auf jetzt auf die grüne Wiese ge-pfl anzt. Bei uns heißt der Strukturwandel Umbau am fahrenden Schiff.“ Die Zahlen sind deutlich: Vor 30 Jahren gab es noch 48.000 Betriebe. Heute blieben ca. 14.000 Trau-benproduzenten übrig und ca. 4.300 Betriebe füllen ihren Wein selbst in Flaschen. Wa-ren es 2009 rund 970 Betrie-be mit mehr als 30.000 Litern, so sind es heute bereits über

1.600 Betriebe, die diese Men-ge in Flaschen füllen. Allein in den letzten fünf Jahren sind 700 Betriebe in diese Katego-rie hineingewachsen.

Weniger Winzer, breitere Spitze

Klinger: „Es gibt weniger Win-zer, doch eine immer breitere Spitze. Wir müssen im Wein, aber auch in den anderen Be-reichen der Agrarproduktion die ‚Formel Eins’ zulassen, damit ziehen wir das Ganze in die Höhe. Wer die Spitze aus-baut, der unterstützt die Hö-

herpositionierung der gesam-ten Branche.“

Ungebrochen starke Nachfrage

Unterstützt weiß sich Klinger durch die heimischen Konsu-menten. Die geben „gern fünf bis sieben Euro mehr für Wein aus, wenn Herkunft und Qua-lität stimmen“. Daher sieht er dem Marktgeschehen des heu-rigen und kommenden Jahres auch gelassen entgegen: „Ex-trem positive Impulse kom-men derzeit durch die große Nachfrage nach Weinen des Jahrgangs 2015, die jetzt suk-zessive auf den Markt kom-men. Das Interesse für diese großartigen roten und weißen Spitzenweine ist national und international stark zu spüren. Einige der begehrtesten Weiß- und Rotweine kommen ja erst ab Herbst 2016 bis hinein ins Jahr 2017 auf den Markt.“

Klinger schließt optimistisch: „Damit wird der österreichi-sche Wein auch in schwieri-gen Zeiten neue Erfolgskapitel schreiben, zumal die interna-tionalen Bewertungen dieses Ausnahmejahrgangs über so manche Wetterkapriole, be-sonders die schmerzhaften Ausfälle durch die Spätfröste im April 2016, hinwegtröstensollten.“

IN ÖSTERREICH gibt es derzeit ca. 14.000 Traubenproduzenten, ca. 4.300 Betriebe füllen ihren Wein auch selbst in Flaschen.

WILLI KLINGER, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing: „Eine gute Herkunftsstrategie ist die beste Antwort auf die Globali-sierung.“ Foto: ÖWM

WEINEXPORT IN ÖSTERREICHEntwicklung von 1985 bis 2015

Mill

. Lit

er

Mill

. Eu

ro

0

2015

2014

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48 Mill. Liter

143 Mill. Euro

Exportwert in Mill. Euro

Export in Mill. Liter

QUELLE: STATISTIK AUSTRIA GRAFIK: HAUER

BAUERNJOURNAL AGRARPOLITIK

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Wir bewirtschaften ei-nen Milchviehbe-trieb und legen sehr

viel Wert auf Zucht und haben schon so manche Preise gewon-nen. Der Betrieb wird von mei-nem Vater Josef geführt. Doch ohne meine Mutter Agnes und meine Familie wäre dies nicht machbar. Insgesamt leben elf Personen (davon drei Pflege-fälle) aus drei Generationen auf unserem Hof. Unser Wirt-schaftsgebäude wurde 2008 neu gebaut, da der alte Stall 2007 durch einen Brand völ-lig zerstört wurde. Zusätzlich wurde 2012 unser Hof um ei-nen Rinderstall erweitert. Wir bewirtschaften 30 ha, davon 10 ha Steilflächen, aus wel-chen jeweils zur Hälfte Heu und Silage gemacht werden. Diese werden im Lüfterstock

(2 x 800 m³), Heulager (1.000 m³) bzw. Hochsilo (2 x 100 m³) gela-gert. Der Rest wird zu Silobal-len verarbeitet. Jedes Jahr wer-den zusätzlich noch ca. 50 m³ Mais zugekauft und zu Silage in Gittersilos verarbeitet. Die Stallarbeit wird größtenteils von meinem Vater Josef und meinem Mann Alexander über-nommen. Im Sommer, wenn die Heuernte fällig ist, helfen alle zusammen. Bei den Steil-flächen, die händisch abgeern-tet werden müssen, kommt die ganze Familie zusammen und hilft uns dabei. Die Kühe blei-ben ganzjährig am Hof. Die Rin-der verbringen den Sommer auf der Voralpe Gavar und auf der Hochalpe Spullers Brazer Staf-fel. Mein Vater Josef bringt sei-ne Erfahrung mit dem Braun-vieh gleichzeitig auch als Preis-

richter bei diversen Regional-schauen ein. Weiters engagiert er sich im Vorstand des Braun-viehzuchtverbandes Vorarl-berg. Trotz der vielen Arbeit auf dem Hof bewirtschaftet meine Mutter Agnes einen großen Ge-müse- und Obstgarten für den Eigenbedarf. Ich übernehme die ganzen Büro- und Schreib-arbeiten, da ich aufgrund mei-ner Lehre als Bürokauffrau dies gelernt habe. Im weiteren Zuge möchte ich noch den LFI–Zer-tifikatslehrgang „Schule am Bauernhof“ absolvieren, da-mit ich auch Kindern zeigen kann, wo die Milch herkommt. In meiner Freizeit engagiere ich mich beim Tennisclub und beim Wintersportverein. Wei-terbildung ist für mich sehr wichtig, so habe ich auch schon eine breitgestreute Ausbildung

hinter mir. Nach Absolvierung einer Bürolehre wurde ich dip-lomierte Arztassistentin, mach-te dann die Ausbildung zur Pflegehelferin, zum Schluss die Ausbildung zur Landwirt-schaftsmeisterin. Ebenfalls habe ich den ZAM-Lehrgang, der speziell Bäuerinnen für die Betriebsführung und Mitarbeit in den bäuerlichen Organisati-onen befähigen soll, absolviert.ie geplante Hofübergabe wird vermutlich 2018 stattfinden.

BETRIEB NESSLER AUS INNERBRAZ/VBG.

Mit Braunvieh auf ErfolgskursLandwirtschaftsmeisterin Yvonne Huber gibt

Einblicke in die Lebens- und Arbeitswelt ihres

bäuerlichen Familienbetriebes in Innerbraz (Vbg.).DAS STALLGEBÄUDE wurde nach einem Brand 2008 neu errichtet.

DER BETRIEB NESSLER ist ein Milchviehbetrieb mit starker Fokussierung auf die Zucht. Die gesamte Familie packt an, wenn Arbeit am Hof zu erledigen ist.

Betriebsspiegel Neßler

Betrieb Neßler, Oberfeldweg 33, 6751 Innerbraz; 750 m Seehöhe, 109 BHK-Punkte, Braunviehmilchbetrieb und Zucht, 14 Kühe und ca. 36 Stück Jungvieh (variiert), insgesamt 50 Stück, durchschnittliche Milchleistung: 10.788 kg, (3,87% Fett, 3,55% Eiweiß), 30 ha Wiesen davon 10 ha Steilfläche

Familienmitglieder, die am Hof leben: Eltern: Josef (58) und Agnes (59) Neßler, Yvonne (32), lw. Meisterin, und Alexander Hubert (34); Kinder: Celine (8), Nico (6)Geschwister: Clarissa (23), Fabian (21)Evelin (60), Anna und Elisabeth (53) Größte Betriebserfolge:Landessiegerin, Nigh–Show–Siegerin, Championat–Siegerin, Junior Open Imst–Reservesiegerin, GP Sargans: 4. Rang, Betriebsmeisterschaft Wattwil: 4. Rang

BAUERNJOURNAL BRAUNVIEHZUCHT

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DAS VIELFÄLTIGE BILDUNGSANGEBOT DES LFI

Der Obstbaum im Jahreskreis Zertifikatslehrgang „Baumwärter – Obstbaumpfleger“

Die Module des LFI-

Zertifikatslehrgangs

„Baumwärter –

Obstbaumpfleger“

sind genau auf die

wichtigsten Stadien im

Vegetationsjahr des

Baums abgestimmt.

HERBERT BAUER, LFI

ÖSTERREICH

„In Österreich hat der Baum-wart bereits eine lange Tradi-tion“, berichtet Barbara Gei-eregger-Voit vom LFI Steier-mark. „Schon um 1910 herum gab es in der Steiermark den ersten Obstbaumwartverein.“ Später wurde diese Arbeit in „Österreichs Obstland Num-mer eins“ ein wenig verges-sen, aber in den letzten Jahren häufen sich die Nachfragen beim LFI. Interessenten sind hauptsächlich Bäuerinnen und Bauern, die eine Obst-

wiese besitzen und diese für sich selbst oder eine Erwerbs-kombination nutzen möchten. Oder auch Menschen, die er-wägen, Baumpflege für andere in ihre Angebotspalette aufzu-nehmen. Genau an diese Ziel-gruppe richtet sich der Zerti-fikatslehrgang. Denn im Ge-gensatz zu professionellen In-tensivobstbaubetreibern und Tafelobstproduzenten haben diese Bäuerinnen und Bauern noch keine einschlägige Aus-bildung absolviert und somit Bedarf am entsprechenden Know-how. Grund genug für die Ländlichen Fortbildungs-institute, einen Zertifikats-lehrgang zu entwickeln und ins Kursprogramm zu neh-men.

Erfolgreicher Streuobstbau

Das große Plus des Zertifi-katslehrgangs ist, dass die Teilnehmer den Baum prak-

tisch sein gesamtes Vegeta-tionsjahr – von Jänner bis Oktober – begleiten können. „Wir haben die Module be-wusst mit allen für den Baum wichtigen Terminen zusam-mengelegt“, erzählt Geiereg-ger-Voit. „Auf diese Weise ver-mitteln wir Schritt für Schritt, in welchem Monat welche Pflegemaßnahme an die Reihe kommt bzw. wann der ideale Zeitpunkt für sie ist.“

Die Praxis ist der beste Lehrmeister

Und zwar ganz nach dem Motto, dass die eigene An-schauung der beste Lehr-meister ist, gleich bei den ausführlichen Praxiseinhei-ten im Obstgarten. Dabei er-lernen die Teilnehmer unter anderem den fachgerechten Schnitt von Obstbäumen und -sträuchern, erfahren, wann man am besten düngt und begegnen natürlich auch al-

len wesentlichen Schädlin-gen und Nützlingen. Unter-baut von der dazugehörigen Theorie, etwa über Boden-kunde, Pflanzenschutz oder Kulturführung, erwerben die künftigen Baumwarte schließ-lich das Rüstzeug für einen geglückten Obstbau und die Weitergabe dieses Wissens an andere. „Der Erfolg und da-mit die Freude am Obstbau stellt sich nur bei fachgerech-ter Pflege der Bäume ein“, so Geieregger-Voit.

Weitere Bildungsveranstaltungen

„Zum Thema gibt es ein viel-fältiges Bildungsangebot wie etwa Kurse für das fachge-rechte Schneiden von Streu-obstbäumen und Obstgehöl-zen im Hausgarten oder auch Kurse für die Obstbaum-veredelung“, weist sie noch auf weitere, teilweise kürzere LFI-Veranstaltung hin.

ÖSTERREICHWEIT

Aktuelle Termine

OÖ: ZL Baumwärter – Obstbaumpfleger: ab 14. November. Obstbaumschnittkurse (diverse Termine) ab 2. Februar. Tel. 050/6902-1500

Vbg.: ZL Baumwärter – Obstbaumpfleger: von 15. Oktober 2016 bis 24. März 2018 in Hohenems. Tel. 05574/400-191, [email protected]

Kärnten: Spezialkurs Obstbau: 28. Jänner bis 23. September 2017 in St. Andrä. Tel. 0463/5850-1427

Steiermark: Obstbäume selbst gemacht – Winterveredelungen: 3. Februar 2017 in Mellach.Fachgerechtes Schneiden von Obstgehölzen im Hausgarten am 10. Februar 2017 in der Fachschule Silberberg, Leibnitz.Fachgerechtes Schneiden von Streuobstbäumen: 17. Februar 2017 in Mürzzuschlag.Tel. 0316/8050-1305, [email protected]

www.lfi.at Obstbaumpflegerkurs der LFI Steiermark Foto: LFI Steiermark

BAUERNJOURNAL BILDUNG

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In den meisten Fällen

ist es die junge Frau,

die zu ihrem Mann und

dessen Eltern auf den

Hof zieht. Wenn es mit

dem Zusammenleben

unter einem Dach gut

geht, dann ist alles

wunderbar. Wenn

es hingegen nicht

funktioniert, so kann es

schrecklich werden.

DOROTHEA LUTZ-RASER, LEBENSQUALITÄT BAUERNHOF

Gerade in bäuerlichen Famili-en ist der Mehrgenerationen-haushalt ein wichtiges Thema, da hier neben dem Miteinan-derwohnen auch das Mitein-anderarbeiten von großer Be-deutung ist. „Nach der Hei-rat sind beide Generationen aufgrund der baulichen Ge-gebenheit oft gezwungen zu-sammenzuleben. Ein zentraler Wohnbereich für beide Gene-rationen birgt viele Konfl ikte in sich“, weiß Dipl.-Ing. An-gela Schmid vom Team Kri-senprävention und -beratung der LK Niederösterreich. „Die jungen Frauen von heute sind eigenständig, verfügen über eine gute Ausbildung, haben oft alleine gewohnt sowie ein eigenes Einkommen und sind selbstbewusst“, umreißt An-gela Schmid die Situation. Bei der älteren Generation war die Ausgangslage eine ande-re. Früher waren enge Wohn-verhältnisse nicht ungewöhn-lich, die Zeit und die Bedürf-nisse waren andere. Die jun-gen Frauen hingegen wollen einen eigenen Wohnbereich. Sie wollen sich nicht in allen

Belangen unterordnen. Beim gemeinsamen Arbeiten lässt es sich nicht immer verhindern, aber sie wollen das Wohnen nach ihren eigenen Vorstellun-gen gestalten. Andererseits ist es auch für die Älteren schwie-rig, ihre Gewohnheiten zu än-dern.

Rückzugsmöglichkeiten

Ein Zusammenwohnen auf en-gem Raum kann zu Konfl ikten führen. Wir brauchen für un-ser Wohlbefi nden ungestörte Rückzugsmöglichkeiten. Enge Wohnverhältnisse bieten oft nicht die benötigten Freiräu-me. Im Laufe der Zeit können sich mitunter Spannungen auf-bauen, die ein friedliches Mit-einander erschweren. Durch räumlich getrennte Wohnein-heiten lassen sich Konfl ikte umgehen. In die Modernisie-rung des Betriebes wird viel Geld investiert, die Investition in einen angepassten bzw. er-weiterten Wohnbereich wird verschoben. Wenn es baulich und fi nanziell möglich ist, sollten die Wohnräume ge-

trennt werden. Es ist kein un-nötig ausgegebenes Geld, denn ein harmonisches Zusammen-leben und -wohnen wirkt sich positiv auf den betrieblichen Erfolg aus.

Im Gespräch bleiben

Der respektvolle Umgang mit-einander ist immer ausschlag-gebend für ein erfolgreiches Zusammenleben, umso wichti-ger ist er, wenn eine bauliche Trennung nicht möglich ist. Grenzen müssen gemeinsam abgesteckt, Spielregeln festge-legt und eingehalten werden. Wichtig ist das Miteinander-Reden, das Im-Gespräch-blei-ben. „Nicht nur die junge Ge-neration, sondern auch die äl-tere muss sich daran halten. Das erfordert viel gegenseiti-ges Verständnis“, so Schmid. „Denn man kann die Türe nicht hinter sich zumachen, um Ab-stand zwischen sich und den anderen zu bringen. Man ist ge-zwungen zusammenzuleben, und das kann belasten.“Ist der Konfl ikt einmal so ver-fahren, dass man das Gefühl

hat, ihn nicht alleine lösen zu können, dann ist es sinnvoll, Hilfe anzunehmen.

Mediation kann helfen

Überall dort, wo Mediation in den Bundesländern ange-boten wird (Kärnten, Nieder-österreich und Tirol), gibt es die Möglichkeit für Betroffene in gemeinsamen Gesprächen selbst Lösungen für bestehen-de Konfl ikte zu fi nden. „Wich-tig ist es, die Situation nicht eskalieren zu lassen. Konfl ik-te früh anzusprechen, dann ist eine konstruktive Lösung mög-lich“, betont Angela Schmid. Sie gibt zu bedenken: „Die Mediation muss freiwillig er-folgen, Zwang zerstört das Ge-sprächsklima. Der Umdenk-prozess braucht seine Zeit, daher sind mehrere Sitzun-gen notwendig.“ Mehrere Ge-nerationen in einem Haus, das kann gut gehen. Mit gegensei-tigem Respekt, Rücksichtnah-me und eventuell baulichen Maßnahmen ist der Weg für ein harmonisches Zusammen-leben geebnet.

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30 ANZEIGEN Der Bauer 21. September 2016

IMPRESSUM:Inhaber und Herausgeber: Landwirtschaftskammer OÖ, Auf der Gugl 3, 4021 Linz. Redaktion: Verena Graf, M.A., T: 050 6902 1364, Mag. Elisabeth Frei-Ollmann, T: 050 6902 1591, Mag. Jacqueline Stitz, T: 050 6902 1590; Fax: -91491, E-Mail: [email protected]; Redaktionsschluss: Mittwoch, 12 Uhr. Hersteller: Landesverlag Druckservice, 4600 Wels, Boschstraße 29. Erscheinungsort: 4020 Linz, Ver lags postamt: 4600 Wels. P.b.b., Anzeigen: AGRO Werbung GmbH, Harrachstr. 12, 4010 Linz, T: 0732/776641, Fax 784067, E-Mail: [email protected]; Kleinanzeigen T: 050 6902 1100, Fax: -91100, E-Mail: [email protected]. Für unaufgefordert eingesandtes Text- und Bildmaterial übernimmt die Landwirt-schaftskammer Oberösterreich keine Haftung. Für leichtere Lesbarkeit sind die Begriffe, Be zeichnungen und Titel z. T. nur in einer geschlechterspezifischen Formulierung ausgeführt, sie richten sich an Frauen und Män ner gleichermaßen. Mit + gezeichnete Bei träge sind von Firmen. Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: Eigentümer: Landwirt-schaftskammer Oberösterreich, Auf der Gugl 3, 4021 Linz, Präsi-dent ÖR Ing. Franz Reisecker. Grundlegende Richtung: Mitteilungs-blatt der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Information der Kammermitglieder über land- und forstwirtschaftliche Belange, Mitteilungen und Fachinformationen des land- und forstwirt-schaftlichen Förderungsdienstes.

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