Der Behindertenbeirat der Stadt Hamm...Der Behindertenbeirat der Stadt Hamm: Blinden- und...

1
Der Behindertenbeirat der Stadt Hamm: Blinden- und Orientierungshilfen in Hamm Artikel 3 Grundgesetz: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Hamm Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politi- schen Anschauung benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Bei der Nutzung öffentlicher Stadträume und Gebäude besteht grundsätzlich ein Orientierungs- und Informationsbedarf durch blinde, sehbehinderte und mobilitätseingeschränkte Menschen. 1967 wurde in Japan eine spezielle Fußbodengestaltung für blinde Menschen ent- wickelt: Strukturen, die mit dem Blindenstock oder den Füßen ertastet werden können und einerseits vor Gefahren warnen, anderseits Orientierungshilfe geben. Inzwischen wurde diese Erfindung nahezu weltweit über- nommen. Die Strukturelemente (z.B. Platten oder Fliesen) werden im deutschen Sprachraum seit Anfang der 90er Jahre als Bodenindikatoren bezeichnet. Inzwischen dürften mehrere hundert Kilometer Bodenindikatoren in Deutschland verlegt sein. Um sich völlig selbständig orientieren und bewegen zu können, muss die Umgebung so ausgestattet sein, dass sie akustisch oder taktil (den Tastsinn betreffend) ausgewertet werden kann. Dazu dienen Markierungs- streifen (Leitlinien) auf Gehwegen und in Gebäuden. Blindenleitlinien dienen der sicheren Führung von Blinden und Sehbehinderten in komplexen Verkehrsanlagen, beim Über- gang zwischen unterschiedlichen Verkehrssystemen sowie in Straßenraumsituationen. In Hamm gibt es eine Vielzahl von den sogenannten Blinden- leitlinien zu finden. Angefangen im Bahnhofsgebäude weiter über den Willy-Brandt-Platz, am Technischen Rathaus, am Cinemaxx bis hin zum Santa-Monica-Platz sind die Hilfsmittel für die blinden und sehbehinderten Mitbürger zu finden. Da diese Leitlinien das einzige Hilfsmittel für die Betroffenen ist, sich im öffentlichen Raum selbständig ohne fremde Hilfe zu orientieren, sollte jeder darauf achten, dass diese Leitlinien nicht zugestellt, zugeparkt oder blockiert werden. Die blinden und sehbehinderten Mitbürgerinnen und Mitbürger werden es ihnen danken. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Blinden- und Sehbehindertenverein Hamm-Ahlen, Herr Hartl, Tel.: 0 23 81 / 8 03 05 Stadt Hamm, Amt für Soziale Integration, Behindertenkoordinator Herr Berges, Tel.: 0 23 81 / 17-67 62

Transcript of Der Behindertenbeirat der Stadt Hamm...Der Behindertenbeirat der Stadt Hamm: Blinden- und...

Page 1: Der Behindertenbeirat der Stadt Hamm...Der Behindertenbeirat der Stadt Hamm: Blinden- und Orientierungshilfen in Hamm Artikel 3 Grundgesetz: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

Der Behindertenbeirat der Stadt Hamm:

Blinden- und Orientierungshilfen in Hamm

Artikel 3 Grundgesetz:

Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

Hamm

Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seinerSprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politi-schen Anschauung benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seinerBehinderung benachteiligt werden. Bei der Nutzung öffentlicher Stadträume undGebäude besteht grundsätzlich ein Orientierungs- und Informationsbedarf durch blinde,sehbehinderte und mobilitätseingeschränkte Menschen.

1967 wurde in Japan eine spezielle Fußbodengestaltung für blinde Menschen ent-wickelt: Strukturen, die mit dem Blindenstock oder den Füßen ertastet werden können und einerseits vorGefahren warnen, anderseits Orientierungshilfe geben. Inzwischen wurde diese Erfindung nahezu weltweit über-nommen. Die Strukturelemente (z.B. Platten oder Fliesen) werden im deutschen Sprachraum seit Anfang der90er Jahre als Bodenindikatoren bezeichnet. Inzwischen dürften mehrere hundert Kilometer Bodenindikatoren inDeutschland verlegt sein.

Um sich völlig selbständig orientieren und bewegen zu können, muss die Umgebung so ausgestattet sein,dass sie akustisch oder taktil (den Tastsinn betreffend) ausgewertet werden kann. Dazu dienen Markierungs-streifen (Leitlinien) auf Gehwegen und in Gebäuden.

Blindenleitlinien dienen der sicheren Führung von Blinden undSehbehinderten in komplexen Verkehrsanlagen, beim Über-gang zwischen unterschiedlichen Verkehrssystemen sowie inStraßenraumsituationen.

In Hamm gibt es eine Vielzahl von den sogenannten Blinden-leitlinien zu finden. Angefangen im Bahnhofsgebäude weiterüber den Willy-Brandt-Platz, am Technischen Rathaus, amCinemaxx bis hin zum Santa-Monica-Platz sind die Hilfsmittelfür die blinden und sehbehinderten Mitbürger zu finden.

Da diese Leitlinien das einzige Hilfsmittel für die Betroffenen ist, sich im öffentlichen Raum selbständig ohnefremde Hilfe zu orientieren, sollte jeder darauf achten, dass diese Leitlinien nicht zugestellt, zugeparkt oderblockiert werden.

Die blinden und sehbehinderten Mitbürgerinnen und Mitbürger werden es ihnen danken.Bei

Fra

gen

wen

den

Sie

sich

bitt

e an

:Bl

inde

n- u

nd S

ehbe

hind

erte

nver

ein

Ham

m-A

hlen

, Her

r Har

tl, T

el.:

023

81/8

0305

Stad

t Ham

m, A

mt f

ür S

ozia

le In

tegr

atio

n, B

ehin

derte

nkoo

rdin

ator

Her

r Ber

ges,

Tel

.: 0

2381

/17-

6762