Der Lese-Brief Nr. 48...Harald Strauß von der Wilhelms-Universität Münster vor. Seine...

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Lese -Brief Nr. 48 Der 09.03.21 Für die Bewohnerinnen und Bewohner Haus St. Benedikt in Recke AWO Seniorenzentrum Klosterstraße in Ibbenbüren St. Josefs-Haus in Halverde AWO Seniorenzentrum Weberstraße in Ibbenbüren Caritas Altenwohnhaus in Ibbenbüren Haus St. Hedwig in Püsselbüren Caritas Altenhilfe in Ibbenbüren Ledder Werkstätten Stadtbücherei in Ibbenbüren Ambulante Betreuten Wohngemeinschaft Bevergern Tagespflege in Ibbenbüren DRK in Ibbenbüren Altenheim Maria Frieden Mettingen Eine Begegnung mit dem Geologen Professor Dr. Harald Strauß Eine Wanderung auf der Teutoschleife „Heiliges Meer“ Wandern hat das Radfahren mittlerweile überholt. Wandern finden viele Menschen gut, weil perfekt ausgeschilderte Wanderwege viel Natur, tolle Aussichtspunkte und interessante Sehenswürdigkeiten bieten. Heute möchten wir Sie mitnehmen auf eine Wanderung im Raum Hops- ten. Es ist früher Nachmittag, als wir unser Auto auf dem Parkplatz des Hotels Mutter Bahr in Uffeln abstellen. Nach dem Aussteigen amüsieren wir uns zunächst über das Damwild im großen Gatter nebenan. Es sind fast ein Dutzend dieser flotten Tiere. Sie scheinen den Frühling voraus zu ahnen. Es sieht geschmeidig aus, wenn sie elegant hüpfen, springen oder rennen. Uns beiden begeisterten Zuschauer schenken sie dabei keine Beachtung. Vielleicht ist es für sie ja alltäglich, dass Neugierige vom Zaun aus ihr ausgelassenes Spielen beobachten. Unsere Schuhe sind geschnürt und schon starten wir unsere Wanderung. Zunächst geht`s in Richtung Mittellandkanal. Die Hinweiszeichen für un- seren heutigen Wanderweg, Teutoschleife „Heiliges Meer“, sind immer deutlich an kleinen Pfosten oder an Bäumen angebracht. Man kann sie nicht übersehen. Wir gehen knapp einen Kilometer auf dem Leinpfad am Kanal entlang. Dabei kommt uns aus Richtung Recke ein mächtiges Schiff entgegen. Es ist ein Tankschiff. Vorne schneidet sich die Bugspitze weich 1 Verfasser: Thea und Josef Brinker, Dornröschenweg 53, 49479 Ibbenbüren, Tel.: 05451/84472

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Lese-Brief Nr. 48Der 09.03.21

Für die Bewohnerinnen und BewohnerHaus St. Benedikt in Recke AWO Seniorenzentrum Klosterstraße in IbbenbürenSt. Josefs-Haus in Halverde AWO Seniorenzentrum Weberstraße in IbbenbürenCaritas Altenwohnhaus in Ibbenbüren Haus St. Hedwig in PüsselbürenCaritas Altenhilfe in Ibbenbüren Ledder WerkstättenStadtbücherei in Ibbenbüren Ambulante Betreuten Wohngemeinschaft BevergernTagespflege in Ibbenbüren DRK in IbbenbürenAltenheim Maria Frieden Mettingen

Eine Begegnung mit dem Geologen Professor Dr. Harald StraußEine Wanderung auf der Teutoschleife „Heiliges Meer“

Wandern hat das Radfahren mittlerweile überholt. Wandern finden viele

Menschen gut, weil perfekt ausgeschilderte Wanderwege viel Natur, tolle

Aussichtspunkte und interessante Sehenswürdigkeiten bieten.

Heute möchten wir Sie mitnehmen auf eine Wanderung im Raum Hops-

ten. Es ist früher Nachmittag, als wir unser Auto auf dem Parkplatz des

Hotels Mutter Bahr in Uffeln abstellen. Nach dem Aussteigen amüsieren

wir uns zunächst über das Damwild im großen Gatter nebenan. Es sind

fast ein Dutzend dieser flotten Tiere. Sie scheinen den Frühling voraus zu

ahnen. Es sieht geschmeidig aus, wenn sie elegant hüpfen, springen oder

rennen. Uns beiden begeisterten Zuschauer schenken sie dabei keine

Beachtung. Vielleicht ist es für sie ja alltäglich, dass Neugierige vom

Zaun aus ihr ausgelassenes Spielen beobachten.

Unsere Schuhe sind geschnürt und schon starten wir unsere Wanderung.

Zunächst geht`s in Richtung Mittellandkanal. Die Hinweiszeichen für un-

seren heutigen Wanderweg, Teutoschleife „Heiliges Meer“, sind immer

deutlich an kleinen Pfosten oder an Bäumen angebracht. Man kann sie

nicht übersehen. Wir gehen knapp einen Kilometer auf dem Leinpfad am

Kanal entlang. Dabei kommt uns aus Richtung Recke ein mächtiges Schiff

entgegen. Es ist ein Tankschiff. Vorne schneidet sich die Bugspitze weich

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Verfasser: Thea und Josef Brinker, Dornröschenweg 53, 49479 Ibbenbüren, Tel.: 05451/84472

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und fast lautlos ins glatte Kanalwasser. Man hörte nur das Plätschern der

sich nach vorne umschlagenden Bugwelle. Das Schiff liegt recht tief im

Wasser, woraus man erkennt, dass es schwer beladen ist. Den

Schiffsmotor hört man zunächst nicht. Der Koloss gleitet an uns vorbei

und steuert in Richtung Bevergern zum Naßen Dreieck. Der kraftvoll

stampfende Motor bringt das Heckwasser zum Brodeln und Spritzen. Das

Schiff entfernt sich immer leiser tuckernd. Bald ist nichts mehr zu hören.

Das nächste Wanderzeichen weist uns jetzt den Weg weiter in Richtung

Norden, weg vom Kanal. Auf den trockenen Wald- und Sandwegen lässt

es sich gut wandern.

Wir erreichen die Hauptstraße von Ibbenbüren nach Hopsten. Auf der

rechten Seite liegt das Naturschutzgebiet Heiliges Meer.

In dem Gebäude ist die biologische Außenstelle für Naturkunde "Heiliges

Meer“ des Landschaftsverbandes Münster untergebracht. Hier wird ge-

forscht und gelehrt. Für Studenten der Uni Münster werden hier in den

Semestern Lehrveranstaltungen abgehalten. Ein Seiteneingang, der auch

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Die Heidefläche für die Schafherde am Heiligen Meer

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am Wochenende geöffnet ist, führt in eine kleine Ausstellung. Hier kann

man sich über die Entstehungsgeschichte der Erdfallseen und die Lebens-

räume von Pflanzen und Tieren informieren. Für den eiligen Wanderer

informiert draußen ein großzügiger Informationsstand per Tonband über

die Sehenswürdigkeiten im Naturschutzgebiet.

Den Rundweg um das Heilige Meer wollen wir uns heute sparen. Über

diese Wanderung hatten wir Anfang Januar schon in einem „Lese-Brief“

geschrieben. Wir gehen weiter, überqueren die Hauptstraße und wandern

zu den beiden Erdfallseen. Weg von der lauten Hauptstraße mit den

rasenden Autos, hinein in die ruhige Heidelandschaft mit den beiden

Seen. Auf der eingezäunten Fläche erkennen wir in größerer Entfernung

eine Schafherde. Sie sorgen mit ihrem Verbiss dafür, dass diese

Heidelandschaft erhalten bleibt. Wir achten penibel darauf, dass wir das

Gatter beim Einstieg und Ausstieg korrekt schließen. Die Schafe könnten

sonst unkontrolliert hinaus laufen und herumirren.

Wir machen einen kleinen Rundgang durch die Heide. Die Schafe lassen

sich nicht stören. Nur manchmal hebt eines der Tiere den Kopf und

schaut nach den beiden „neugierigen Wanderern“. Wir verlassen die

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Die Fläche für die Schafe ist eingezäunt, der Zugang ist nur durch hohe Gatter möglich

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eingezäunte Heidefläche und setzen auf einem ruhigen Waldweg unsere

Wanderung fort. Es ist hier angenehm ruhig. Das genießen wir. Aber

dann versperrt uns hier im Niemandsland ein geparktes Auto den Weg.

Wir schauen uns verdutzt an. Was macht dieser Wagen hier in der

idyllischen Landschaft? Wir entdecken am Heck einen Aufkleber von der

Wilhelms Universität Münster. Neugierig schauen wir rundum, ob wir

nicht Jemanden sehen, dem dieses Auto gehören könnte.

Ja, in der Ferne, am Rand des großen Erdfallsees, erkennen wir zwei

Personen. Sie machen sich dort irgendwie zu schaffen. Schließlich nähern

sie sich in unsere Richtung. Sie tragen beide schwere Plastikkisten. Darin

transportieren sie große gefüllte Flaschen. Es sind ein Mann und eine

Frau. Sie gehen in Richtung des geparkten Autos. Es wird ihr Fahrzeug

sein. Sie erreichen das Auto und beladen es mit eben den schweren

Tragekisten.

Wir kommen mit den beiden ins Gespräch. Er stellt sich als Professor Dr.

Harald Strauß von der Wilhelms-Universität Münster vor. Seine Begleite-

rin ist seine Ehefrau Gunda.

Er erzählt, dass sie vom Erdfallsee regelmäßig Wasserproben nehmen.

Dazu rudern sie mit dem kleinen Boot hinaus auf den See und ziehen an

verschiedenen Stellen und in verschiedenen Tiefen etliche Wasserproben.

Diese werden dann im Labor in Münster ausgewertet.

Uns scheint, die beiden könnten eine interessante Geschichte über die

Entstehung der Erdfallseen und über ihre Tätigkeit erzählen.

So bitten wir Herrn Dr. Strauß, für die Leserinnen und Leser unserer

„Lese-Briefe“, einen Artikel über seine Tätigkeit zu schreiben.

Er verspricht es für uns zu tun.

Das Schreiben von „Lese-Briefen“ für Seniorinnen und Senioren in Alten-

und Wohnheimen finden beide sehr schön. „Für so ein löbliches

Engagement mache ich das gerne“, so seine spontane Zusage.

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Hier nun der Brief von Professor Dr. Harald Strauß.

Liebes Ehepaar Brinker, wie versprochen sende ich Ihnen eine kurze Zu-

sammenfassung meiner Forschungsarbeit am Großen Heiligen Meer und

am Erdfallsee.

Die drei Seen im Naturschutzgebiet „Heiliges Feld – Eupen“ haben eine

gemeinsame Entstehungsgeschichte als sog. Erdfälle. Im Untergrund in ca.

80-100 m Tiefe unter der Erdoberfläche liegen Schichten aus Salz und

Gips, die vor 145 Millionen Jahren aus einem Meer gebildet wurden.

Diese Schichten wur-

den (und werden) vom

Grundwasser aufgelöst,

wodurch sich im Un-

tergrund Hohlräume

bildeten. Das ist ein

Prozess, der sich über

viele 100.000 Jahre

hinzieht. Irgendwann

aber wird durch fort-

währende Lösung der

Hohlraum so groß,

dass das überlagernde

Gestein (hierbei han-

delt es sich um eiseit-

liche Kiese und Sande)

nicht mehr genug

Tragkraft hat und

schlagartig einbricht.

Es entsteht ein sog.

Erdfall. Dieser hat ei-

nen charakteristischen

zylinderförmigen Quer-

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Professor Dr. Harald Strauß fährt auf dem Erdfallsee mitdem Boot hinaus zur Wasserentnahme

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schnitt und steile Wände. Allmählich füllt sich der Erdfall mit Grund-

und Regenwasser.

Für die drei Seen bei Hopsten geschah dies vor ca. 2000 Jahren (Kleines

Heiliges Meer), vor ca. 1100 Jahren (Großes Heiliges Meer) und am

13.04.1913 (Erdfallsee). Das Große Heilige Meer hatte ursprünglich eine

Tiefe von 18-20 m, heute ist der See noch 10 m tief. Das bedeutet, dass

etwa 10 m Schlamm in den vergangenen 1100 Jahren im Großen Heili-

gen Meer abgelagert wurden. Da ist im Wesentlichen organisches Material

(Algen), welches im See selbst durch Photosynthese gebildet wird. Der

Erdfallsee war ursprünglich knapp 12 m tief. Bis heute hat sich eine ca.

1,5 m dicke Schlammschicht am Seegrund gebildet.

Im Verlaufe des Jahres bildet sich in

beiden Seen (Großes Heiliges Meer

und Erdfallsee) eine Schichtung des

Wasserkörpers aus. Wenn im Früh-

jahr die Temperaturen ansteigen, er-

wärmt sich das oberflächennahe

Wasser schneller als das Tiefenwas-

ser. In Folge bilden sich im Wasser-

körper insgesamt drei Schichten aus

(Oberflächenwasser, mittlere Wasser-

tiefe, Tiefenwasser). Ab etwa Mai er-

fasst der Wind nur noch die oberen

3-4 m, die dadurch gut durchmischt

werden. Im kälteren Tiefenwasser

(die unteren 3-4 m im See) gibt es

dann keine Durchmischung mehr.

Der mittlere Teil der Wassersäule

zeigt entsprechende Veränderungen

der Temperatur, aber auch des Sauerstoffgehaltes im Wasser. Im oberflä-

chennahen Wasser ist genügend Sauerstoff vorhanden (hier leben die Fi-

sche), im Tiefenwasser ist ab Sommer kein Sauerstoff mehr im Wasser

gelöst. Einmal verbraucht, kommt aufgrund der fehlenden Durchmischung

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Frau Gunda Strauß bei den Vorbereitungen zur Wasserentnahme

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kein neuer Sauerstoff in den tiefen Bereich des Sees. Wenn ich mit mei-

nen Studierenden im September nach Hopsten komme, sind beide

Seen (Großes Heiliges Meer und Erdfallsee) geschichtet. In einem oberen

Teil enthält das Wasser Sauerstoff, hier ist ein (nach unserer Vorstellung)

„normales“ Leben für die Tiere und Pflanzen möglich.

Im tiefen Teil der Seen ist kein Sauerstoff im Wasser gelöst. Unter diesen

Lebensbedingungen können nur noch besondere Bakterien existieren, die

für ihr Leben keinen Sauerstoff benötigen.

Mit den Studierenden machen wir in den 10m tiefen Seen vom Boot aus

Messungen von Temperatur, Sauerstoff und weiteren Kenngrößen. Vor al-

lem aber nehmen wir Wasserproben aus unterschiedlichen Tiefen. Diese

werden im Labor an der Universität Münster chemisch untersucht. Hier

lernen die Studierenden dann, diese beiden Lebensräume (also mit und

ohne Sauerstoff) anhand der chemischen Messergebnisse zu identifizieren.

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Professor Dr. Strauß auf dem See bei seiner Forschungsarbeit

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Warum das alles? In den Geowissenschaften blicken wir ja zurück in die

4,6 Milliarden Jahre alte Erdgeschichte und versuchen, die Lebensbedin-

gungen zu verstehen. Die besondere Situation am Ende eines jeden Som-

mers im Großen Heiligen Meer bzw. im Erdfallsee sehr interessant. Da

gibt es einen oberen Teil des Wassers mit Sauerstoff und einen unteren

Teil des Wassers ohne Sauerstoff. Für lange Zeit war der Ozean auf unse-

rer Erde genauso geschichtet, wie die beiden Seen jeweils (nur) am Ende

des Sommers. Auch auf der Erde gab es für lange Zeit einen geschichte-

ten Ozean, in dem nur im Oberflächenwasser Sauerstoff enthalten war

und in dessen Tiefe der Sauerstoff fehlte. Mithin können wir heute am

Heiligen Meer einen Blick in die Lebensbedingungen auf unserer Erde

werfen, wie sie vor vielen Millionen von Jahren geherrscht haben.

Und das ist sehr spannend!

Soweit der Text von Professor Dr. Harald Strauß.

Wir fanden, dass wir eine sehr angenehme und lehrreiche Begegnung am

Erdfallsee hatten. Wir machen uns danach auf den Rückweg zum Start-

punkt am Hotel Mutter Bahr. Nach knapp einer Stunde ist auch diese

Strecke bewältigt. Das Damwild hier im Gatter hat sich zurückgezogen;

schließlich wird es bald dunkel.

Unsere heutige Wanderung durch das Naturschutzgebiet Heiliges Meer

werden wir in guter Erinnerung behalten. Wir machten die Bekanntschaft

mit einem weltweit bekannten Geologen. Herr Professor Dr. Harald

Strauß hat schon auf vielen Weltmeeren wichtige Forschungsfahrten

unternommen. Sein Forschungsschwerpunkt ist das Untersuchen von

Wasser vom tiefsten Meeresgrund bis zur Wasseroberfläche.

Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals bei Herrn Dr. Harald Strauß

und seiner Gattin Gunda.

Mit dem Ehepaar Strauß wünschen wir den Leserinnen und Lesern

weiterhin eine gute Zeit.Lizenz:https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de

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Verfasser: Thea und Josef Brinker, Dornröschenweg 53, 49479 Ibbenbüren, Tel.: 05451/84472