Der perfekte Projektstart - theblackelephant.ch Die perfekte Kick-off... · Kick-Offs – leicht...

Kick-Offs – leicht gemacht«Stellen Sie sich vor, es gibt ein Projekt und keiner geht hin» – dieses abgewandelte Zitat bringt den Zweck eines Kick-Off-Meetings auf den Punkt: Der formelle Projekt-start, der oft mit jeder Menge «Papierkram» verbunden ist, soll mit Leben gefüllt werden. Es soll ein zusammen-geschweisstes, verschworenes Team entstehen, das in der Lage ist, die kommenden Herausforderungen des Projek-tes souverän zu meistern.

Der perfekte Projektstart

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Kick-Offs leicht gemacht | 2

Hier kommt dem Projekt-Kick-Off wesentliche Bedeutung zu. Denn als erste offizielle Sitzung des Projektteams hat der Event prägenden Einfluss sowohl auf die gesamte Aussendarstellung des Projekts als auch auf die „Chemie» zwischen den Projektmitgliedern. Es soll eine zwischenmenschliche Basis aller am Projekt Beteiligten entstehen, da-mit die zukünftige Zusammenarbeit sowie die Kommunikation mit Stakeholdern möglichst reibungslos funktionieren. Darüber hinaus können und sollen im Rahmen einer derartigen Veranstaltung aber auch wesentliche Sachthemen kommuniziert und gegebenenfalls ge-klärt werden. Nach dem Kick-Off sollten allen Teilnehmenden die Projektziele, die Projektstruktur sowie der Projektablauf einschliess-lich der Rahmenbedingungen bekannt sein. Die nächsten Schritte sind geklärt und die ersten (kleineren) Arbeiten verteilt. Wichtig dabei ist, dass alle Beteiligten letztlich vom Nutzen des Projektes überzeugt sind und ihre Rolle kennen und daher den Projektablauf aus eigenem An-trieb mittragen und unterstützen. «To sell them on the idea», wie man in England sagt.

Während der Kick-Off-Veranstaltung sind allenfalls Projektteam- Mitglieder und andere Projekt-Stakeholder anwesend, welche bei der Projektinitialisierung vielleicht noch nicht involviert waren. Sie werden folglich teilweise das erste Mal mit den Projektinhalten konfrontiert, was dazu führen kann, dass so mancher «heikler» Aspekt des Projektes noch identifiziert werden kann, der bisher noch nicht bedacht oder angesprochen wurde. Durch die Thematisierung kann dieser während des Projektverlaufes aufgegriffen und einer Lösung zugefügt bzw. bei der Lösungsfindung berücksichtigt werden.

In jedem Fall stellt ein gut durchgeführtes Kick-Off-Meeting einen entscheidenden Motivationsfaktor dar, gibt Aufschluss über die Pro-fessionalität der Projektleitung sowie der gesamten Projektorganisa- tion und legt so die Basis für den Projekterfolg.



Sie können das Kick-Off auch gut für die Promotion des Projekts nutzen. Es ist ein wichtiges Element des Projektmarketings, da während des Meetings Stakeholder und andere externe Partnerinnen und Partner in zwangloser Atmosphäre gezielt angesprochen werden können. In jedem Fall ist es von Vorteil, wenn bei der Veranstaltung bereits erstes Informationsmaterial (Flyer, Handouts etc.) an die Anwesenden verteilt wird.

Eine Kick-Off-Veranstaltung ist ein Schlüsselanlass eines Projektes und soll daher seriös geplant, durchgeführt und nachbereitet werden. Projektleitung und Auftraggebende müssen sich gut abstimmen. Falls weitere Personen eine aktive Rolle während des Kick-Off-Meetings haben sollen, ist dies mit ihnen vorgängig abzustimmen, besonders dann, wenn Sie noch nicht zusammengearbeitet haben. Nebst dem rein informativen Teil soll genügend Raum für das Kennenlernen des Pro-jektteams vorhanden sein. Dazu dienen hauptsächlich die Vorstellungs-runde sowie ein Teambildungsteil.

Ein prägnantes und verständliches Kick-Off-Programm und das Einhalten der vorgesehenen Zeiten vermitteln bereits ein Gefühl von Professionalität, wodurch das Vertrauen in das Projekt gestärkt wird.



Ein erfolgreiches Kick-Off-Meeting – Vorbereitung ist die halbe Miete

Das Kick-Off sollte dann abgehalten werden, wenn die Projektini- tialisierung abgeschlossen und der Projektauftrag erteilt wurde. Die Projektziele sind folglich geklärt und verständlich formuliert, die Mei-lensteinplanung, die Projektorganisation, Budgets und Rahmenbedin-gungen sind festgelegt. Die Kick-Off-Veranstaltung ist somit der ei-gentlichen Durchführungsphase des Projektes vorgelagert. Achten Sie darauf, dass die Gestaltung des Meetings der Projektgrösse und der Projektstruktur Rechnung trägt und an die gegebenen Rahmenbedin-gungen des Projektes sowie an die Firmenkultur angepasst ist. Auch ist es von grosser Bedeutung, die Unterstützung durch die Geschäfts-führung für das Gesamtprojekt wie auch für die Kick-Off-Veranstal-tung sicherzustellen. In jedem Fall trägt ein erfolgreicher Verlauf der Kick-Off-Veranstaltung einschliesslich gewissenhafter Vor- und Nach-bereitung entscheidend zu einem positiven Image des Projektes bei.

Zielfestlegung für die Veranstaltung

• Was soll erreicht werden? Was steht im Fokus? Hier sind vor allem das persönliche Kennenlernen sowie die Präsentation von Projektin-halt und Projektstruktur wichtig.

• Identifikation und Festlegung des Teilnehmendenkreises: Im Zwei-felsfall ist es besser, zu viele Teilnehmende einzuladen, als zu wenig. Durch Zu- oder Absagefunktion oder Versenden von Anmeldebö-gen kann gut festgestellt werden, wer Interesse an der Teilnahme hat. Durch den damit einhergehenden «Call-to-Action» (Einsendung des Anmeldebogens) wird die Aufmerksamkeit auf das Projekt gelenkt.

• Festlegung des inhaltlichen Verlaufes («roter Faden») sowie der un-gefähren Dauer der Veranstaltung



Wichtige Arbeiten vor der Kick-Off-Veranstaltung

• Zielsetzungen klären• Budget und sonstige Rahmenbedingungen klären• Teilnehmende und Teambildungsart festlegen• Termin fixieren und frühzeitig einen Terminblocker versenden• Erstellung der Tagesordnung (Agenda) und Versand an Teilnehmende (spätestens eine Woche vor der Veranstaltung)• Gemeinsam mit der Einladung kann auch gleich die Agenda versendet werden.• An- und Abmeldungen verwalten. Allenfalls nachfassen.• Räumlichkeiten von ausreichender Größe reservieren (von Teilnehmerzahl abhängig)• Benötigtes Präsentations- bzw. Büromaterial für die Veranstaltung bereitstellen (Beamer, Leinwand, Flipchart, Pinnwände, Kugelschreiber, etc.)• Inhaltliche Vorbereitung der Projekt- und Präsentationsunterlagen.

Weniger ist hier mehr. Einprägsame Schlagworte bleiben in der Erin-nerung besser hängen, als dicht beschriebene Power-Point-Folien.

• Dokumentation und Ergebnissicherung der Kick-Off-VeranstaltungChecklisteVorbereitungen



Durchführung des Kick-Off-Meetings – So wird’s gemacht

Begrüssung

Die Begrüssung der Teilnehmenden, die in der Regel durch die Pro-jektleitung selbst vorgenommen wird, stellt den ersten Eindruck dar und ist daher von grösster Bedeutung. Bei dieser Gelegenheit soll-ten kurz und prägnant die wesentlichen Punkte der Veranstaltung bekanntgegeben werden und ein ungefährer Zeitrahmen abgesteckt werden. Dabei ist es von Vorteil, wenn die vortragende Projektleiterin oder der vortragende Projektleiter neben fachlicher Kompetenz auch über entsprechende rhetorische Fähigkeiten sowie ein sicheres Auftre-ten verfügt.

Einführung: Bedeutung und Nutzen des Projektes

Zunächst sollte die Projektleitung kurz die Ausgangssituation schil-dern. Warum wurde das Projekt gestartet? Was soll dadurch besser oder anders werden? Daran anschliessend wird das Szenario nach Abschluss des Projektes gegenübergestellt und die konkreten Verbes-serungen, welche der Projektabschluss bringen wird, herausgearbeitet. Beinhaltet das Projekt strategische Komponenten, sollten diese in jedem Fall hervorgehoben werden: Welchen Nutzen hat das Unterneh-men bzw. die Geschäftsführung von einem erfolgreichen Projektab-schluss? Denn ein signifikanter strategischer Projektnutzen sichert in jedem Fall die Unterstützung der Geschäftsführung für das Projekt. Darüber hinaus ist es wichtig, herauszustreichen, inwiefern das Pro-jekt – abgesehen von den offiziellen Projektzielen – spezifischen Inter-essen einzelner Zielgruppen und Stakeholder Rechnung trägt. Wenn es Ihnen gelingt, jeden Stakeholder davon zu überzeugen, dass er bzw. sein Bereich von dem Projekt profitiert, erleichtert dies die Akzeptanz



des gesamten Projektes enorm. Um die Bedeutung eines Projektes herauszustreichen kann es nützlich sein, wenn die Auftraggebenden ebenfalls eine kurze Ansprache dazu halten. Die Betonung liegt hier klar auf «kurz». Es darf kein Monolog werden. Beschränken Sie auf jeden Fall die Redezeit. Und falls eine Auftraggeberin oder ein Auf-traggeber über keine guten Rhetorikeigenschaften verfügt, sollte sich die Ansprache auf eine Begrüssung, den Zweck der Veranstaltung und die Wichtigkeit sowie auf einen persönlichen Dank beschränken.

Projekt-Roadmap

Im Stil eines Projektstruktur- und Phasenplans, wie sie im Projektma-nagement Anwendung finden, wird ein Überblick über die Inhalte und den Ablauf des Projektes gegeben - allerdings in vereinfachter Form. Neben der Darstellung der Projektziele sollten dabei die einzelnen Projektphasen skizziert und inhaltliche Aktivitäten, Termine und Mei-lensteine anschaulich dargelegt werden. Achten Sie dabei auf eine an-sprechende und auf die Teilnehmenden und deren Informationsstand abgestimmte Präsentationsweise. Mit komplexen Netzplänen oder Diagrammen werden die wenigsten etwas anfangen können. «Weniger ist mehr», lautet auch hier die Devise.

Vorstellungsrunde

Durch das ausführliche Kennenlernen im Rahmen der Vorstellungs-runde soll eine gute zwischenmenschliche Basis sowie eine Atmo-sphäre gegenseitiger Wertschätzung erreicht werden. Ungezwungenes, geselliges Beisammensein kann förderlich sein (Buffet etc.), gehört je-doch in den zweiten Teil.

Die Projektleitung stellt sich kurz vor, präsentiert ihren beruflichen Hintergrund und legt dar, was sie dazu bewogen hat, die Leitung des Projekts zu übernehmen. Des Weiteren stellen sich alle Projektmitglie-der kurz vor und erläutern ihre Rolle im Projekt. Nebst den beruf-



lichen Qualifikationen sind auch ein paar private Informationen sinn-voll. Jede und jeder soll jedoch nur so viel von sich preisgeben, wie sie oder er will. Privates schafft aber zusätzliche Anknüpfungspunkte, um rasch einen Projekt-Teamspirit zu entwickeln. Heben Sie als Projektlei-tung allenfalls spezifische Qualifikationen einzelner Teammitglieder po-sitiv heraus, welche für das Gelingen des gesamten Projekts entscheidend sein könnten. Achten Sie darauf, dass dieser Teil zwar genügend Raum erhält, dennoch nicht zu lange dauert. Verweisen Sie auf den zweiten, teambildenden Teil.

Vorstellung der Projektorganisation

Auch bei der Vorstellung der Projektorganisation ist eine einfache und prägnante Darstellung Trumpf. Die Rollen der einzelnen Projektmitar-beitenden sowie die Zusammensetzung des Projektteams und der Teil-projekte, deren Interaktion sowie die Aufgaben und Rollen der einzelnen Projektmitarbeitenden werden kurz erklärt. Bei dieser Gelegenheit kön-nen auch bereits Arbeitsteams gebildet und Aufgabenpakete vergeben werden, wodurch das Meeting bereits in eine Arbeitssitzung übergeht. Beispielsweise kommen die Teilprojektteams für einen Moment zusam-men und die oder der designierte Teilprojektleitende erläutert Details zu den Aufgaben dieses Teams. Diese Vorgehensweise sollten Sie aller-dings nur dann wählen, wenn dem Meeting hauptsächlich in das Projekt «Eingeweihte» – also Projektmitarbeitende – beiwohnen. Sind jedoch Stakeholder oder gar die Medienschaffenden anwesend, sollten Sie danach trachten, den offiziellen Präsentationscharakter über die ganze Dauer der Veranstaltung zu wahren.



Präsentation des Projekts (im Detail)

Die Projektpräsentation stellt den Kernbereich der Kick-Off-Veran-staltung dar und sollte eine detaillierte Erklärung der Projektziele – aufgeschlüsselt in Haupt- und Nebenziele – sowie der einzelnen Pha-sen des Projektes beinhalten. Um das Vertrauen in die Kompetenz des Projektteams zu stärken, sollten Sie überdies das projektinterne Risikomanagement kurz vorstellen und erläutern, wie mit Fehlersi-tuationen und eventuell auftretenden Planabweichungen und Verän-derungen grundsätzlich umgegangen wird. Sodann sollte der Nutzen des Projektes für die Auftraggebenden sowie Stakeholder eingehend dargelegt werden. Die Projektleitung skizziert kurz die vorliegende Ist-Situation («Was hat zum Start des Projektes geführt?»), beleuchtet sodann die wichtigsten Punkte des Vorgehens («der Weg zum Ziel») und präsentiert schliesslich das Szenario nach Abschluss des Pro-jektes, der dem angestrebten Soll-Zustand entspricht («Was hat sich durch das Projekt verbessert bzw. verändert?»). Dabei geht er/sie auch auf definierte Meilensteine und Strategien sowie konkrete Vorhaben ein, die mit dem Projekt bzw. seinen Ergebnissen zusammenhängen. Die Präsentation schliesst mit der kurzen Aufstellung der nächsten durchzuführenden Schritte.

Präsentationstechnik und Präsentationsunterlagen

Die Präsentationstechnik hängt stark von der Art des Projektes sowie von entsprechenden Stimmungsbildern bzw. Rahmenbedingungen des Projektes ab und beginnt bereits bei der Gestaltung des Präsenta-tionsraumes. Sind während des Kick-Off-Meetings Diskussionen zu erwarten oder sogar erwünscht, sollte eine «U-förmige» Anordnung der Teilnehmendenplätze gewählt werden. Erfolgt die Präsentation hauptsächlich in Form eines frontalen Vortrags, ist eine «kinoför-



mige» Anordnung der Sitzplätze die bessere Wahl. Handouts sollten erst am Schluss der Veranstaltung ausgeteilt werden, da das Blättern in Foldern oder Flyern die Konzentration der Teilnehmenden ablenkt. Werden bereits gewisse Gruppenarbeiten durchgeführt, sind entspre-chende Teaminseln vorzusehen.

Teambildender (zweiter) Teil

Ein Kick-Off soll motivieren und das Team zu einer verschworenen Einheit zusammenschweissen. Dazu ist es erforderlich, dass neben dem projektspezifischen, fachlichen Bereich auch ein teambildender Teil auf dem Programm steht. Dieses Teambuilding sollte aus einer Aufgabe bestehen, die durch das Projektteam gemeinsam gelöst wer-den muss. Etwa eine Skulptur erstellen, ein Zeltlager errichten oder gemeinsam ein Floss bauen und einen Fluss hinunterfahren. Das Ziel dabei ist, dass jede und jeder das Gefühl bekommt, Teil eines grösseren Ganzen zu sein und sich auf die anderen Projektmitglieder verlassen kann. Auch lernt man so die Fähigkeiten der anderen Teammitglieder kennen und schätzen. Dabei soll eine kreative oder auch symbolische Überleitung zum Projekt und seiner Zielsetzung geschaffen werden, die nach erfolgreich absolvierter Aufgabe in dem Bekenntnis gipfelt: «Im Projekt wollen wir es genauso halten wie die drei Musketiere: «Ei-ner für alle, alle für einen!»

Aktuelles

Hier können allfällige News rund um das Projekt bekanntgegeben werden. Achten Sie auch bei der Präsentation von Neuigkeiten darauf, dass sich diese nahtlos in die beabsichtigte positive Darstellung des gesamten Projektes einfügen.



Schlussrunde

Zum Schluss stellt die Projektleitung die wichtigsten Regeln für die Zu-sammenarbeit im Projekt vor und legt die weiteren Schritte fest. Wichtig ist insbesondere auch eine möglichst exakte Definition des projektinter-nen Informationsflusses sowie des externen Berichtswesens. Es sollte ge-nau festgelegt werden, an welche Ansprechpartner in welchen Abständen wie und in welcher Form zu berichten ist. Neben einer erhöhten Effizienz im täglichen Projektablauf tragen derartige Vereinbarungen massgeblich zu einem professionellen Image und zum Projekterfolg bei, wodurch nicht nur die Akzeptanz des Projektes gewährleistet ist, sondern - ein-hergehend mit einer erfolgreichen Projektabnahme – auch die Aussicht auf Folgeprojekte erhöht wird.

Checkliste Durchführung



Tipps & Tricks

DO‘s

• Gute Vorbereitung und stringente Durchführung (anhand der Agenda) sind wichtig. Trotzdem soll es Raum für Diskussionen geben.

• Inhaltliche Diskussionen sollten vermieden werden. Gegebenenfalls auf Planungs-Workshops verweisen.

• Die Projektleitung sollte für positive Stimmung sorgen und Optimismus verbreiten, ernsthafte Klippen aber auch nicht bagatellisieren.

• Erste Aufgaben sollten verteilt werden, dies unterstreicht die Verbindlichkeit des Projektes.

• Die Anwesenheit sämtlicher Projektmitglieder sollte in jedem Fall sichergestellt sein.

• Die Teilnahme der Geschäftsführung bzw. der Auftragge- benden an der Veranstaltung unterstreicht die Bedeutung des Projekts und sollte eingefordert werden.

• Die gesamte Veranstaltung ist detailliert zu protokollieren und das Protokoll ist an der vorgesehenen Stelle abzulegen.

WICHTIG: Der Verlauf der Veranstaltung besitzt einen prägenden Charakter für das gesamte Projekt.



Tipps & Tricks

DON‘Ts: Die häufigsten Fehler bei einem Kick-Off-Meeting

• Die Projektleitung diktiert Spielregeln für die Zusammen- arbeit im Projektteam ohne den Konsens mit den Projekt- mitarbeitenden zu suchen.

• Es finden Diskussionen über die Vorgehensweise im Projekt statt. Derartiges gehört in einen eigenen Planungs- Workshop, im Kick-Off führen derartige Unterredungen zu einer Schwächung des Vertrauens in das Team («Die sind sich nicht einig.»).

• Die Projektleitung stellt sich selbst in den Vordergrund und geht nicht oder nur unzureichend auf Wünsche und Fragen der Teammitglieder ein

• Die Präsentation geht zu sehr ins Detail und ufert daher aus. Dies verringert die Aufmerksamkeit der Zuhörenden.

• Stimmungsbilder und über das Projekt kursierende Gerüchte werden nicht angesprochen, Fragen dazu werden von der Projektleitung nicht schlüssig beantwortet.

• Der Ablauf des Kick-Off-Meetings passt nicht zum Charak- ter des Projekts (z.B. sollte man beim Kick-Off für ein Projekt mit dem Ziel einer allgemeinen Kostensenkung nicht unbedingt Champagner servieren).



Nach dem Kick-Off sollten wie bereits erwähnt allen Teilnehmen-den die Projektziele, die Projektstruktur sowie der Projektablauf ein-schliesslich der Rahmenbedingungen bekannt sein. Stellen Sie aus-serdem sicher, dass nach Abschluss aller Planungsaktivitäten und Vorarbeiten eine konkrete Abstimmung mit allen Projektbeteiligten (Projektmitglieder, Stakeholder) hinsichtlich des Projektablaufes vor-genommen werden kann. Dies stellt eine weitere wesentliche Voraus-setzung für einen erfolgreichen Projekt-Start dar.



Nachbereitung

Die Nachbereitung des Meetings stellt eine wichtige imagebildende Komponente dar, durch die das Projekt nachhaltig positiv im Bewusst-sein der Teilnehmenden verankert werden kann und sollte daher mit grosser Sorgfalt durchgeführt werden. Sowohl der Ablauf des Kick-Offs als auch erzielte Ergebnisse sollten dokumentiert und an alle Teil-nehmenden versendet werden. Internen Teilnehmenden (Projektmit-gliedern) kann das Dokument über die projektinterne Ablagestruktur zugänglich gemacht werden. Da Protokolle auch im weiteren Projekt- ablauf erstellt werden müssen, kann durch entsprechend professionelle Gestaltung des Kick-Off-Protokolls gleich ein richtungsweisender Massstab gesetzt werden. Sämtliche Präsentations-Folien sind an der vorgesehenen Stelle der Projektablagestruktur abzulegen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Präsentationsunterlagen auf elektroni-schem Weg an alle Teilnehmenden zu versenden. Wurden Fotos gemacht, können diese mit den Präsentations-Folien versendet werden und soll-ten ebenfalls innerhalb der Projektablagestruktur aufbewahrt werden. Achten Sie darauf, Unterlagen bzw. Protokolle stets zeitnah zu versenden.

Im Anschluss an das Projekt-Kick-Off sollte die Projektleitung ein kurzes Debriefing mit den Projektmitgliedern abhalten, um gewon- nene Erfahrungen und Ergebnisse der Veranstaltung zu sammeln und zu strukturieren. Wichtig ist dabei eine wertfreie Reflexion sämtlicher Eindrücke – ob positiv oder negativ – und deren Einordnung in das künftige Projektgeschehen. Dabei macht es durchaus Sinn, die Teil-nehmenden um Feedback zu der Veranstaltung zu ersuchen. Dies ermöglicht nicht nur Rückschlüsse darüber, wie das Kick-Off bei den Anwesenden angekommen ist, sondern stellt auch eine gute Gelegen-heit dar, den Kontakt zu Stakeholdern, Auftraggebenden etc. weiter-zuführen und zu intensivieren. Erhaltener fachlicher Input sollte in

ChecklisteNachbearbeitung



die Ablaufplanung aufgenommen bzw. in den entsprechenden Work-shops diskutiert werden. Sind Fragen oder Punkte offen geblieben, sollte durch das Projektteam unbedingt ein Folgemeeting vereinbart werden.

Werden diese Punkte beachtet, steht dem Erfolg der Veranstaltung nichts mehr im Wege! Diese Zielsetzungen vollständig umzusetzen ist jedoch nicht so einfach, wie man vielleicht denkt. Ein Kick-Off kann auf keinen Fall «nebenbei» geplant werden. Es braucht aufwen-dige Vorarbeit, sowohl die inhaltliche Planung als auch die Drama-turgie betreffend. Der Aufwand lohnt jedoch, da eine perfekte Vor-bereitung sowie Durchführung der Veranstaltung die Professionalität von Projektleitung und des Projektvorgehens dokumentiert und die Priorität des Projektes unterstreicht. Hat das Projektteam samt Pro-jektleitung erst mal ein professionelles Image, kann in der Regel von der Erteilung von Folgeprojekten ausgegangen werden. In jedem Fall schafft ein erfolgreiches Kick-Off ein positives Projektimage und wird in Form eines wertschätzenden Stimmungsbildes nachhaltig im Be-wusstsein aller Teilnehmenden verankert. Dies sichert nicht nur die Unterstützung der Geschäftsführung für das Projekt, es stellt auch ei-nen Motivationsfaktor dar, die Projektmitglieder sind stolz, für eine derart wichtige Aufgabe ausgewählt worden zu sein.



Elefanten vergessen bekanntlich nie –vor allem nichts Negatives! Gleiches gilt für Kunden, Mitarbeitende und weitere Anspruchsgruppen. Und sie vergessen nicht nur nichts, sondern sie erzählen ihre negativen Erfahrungen noch weiter, und dies viel häufiger als ihre positiven und das während Jahren. Elefanten kön-nen zudem grosse Kräfte mobilisieren, um ihre Peiniger zu schädigen.

Elefanten können jedoch ebenfalls sehr zutraulich sein, sie lassen sich trainieren und ihre Kräfte können sehr vielfältig eingesetzt werden.

The Black Elephant - The Story



Warum schwarz? «White elephant» bedeutet auf Englisch nicht etwa «weisser Elefant» sondern «wertloser Besitz». The black Elephant schafft Mehrwerte! «Black diamond» hiess der äusserst performante Elefant, der in den Roaring Twenties durch die USA tourte. Man sagt, er sei der grösste indische Arbeitselefant je gewesen.

Roger Schmid

Roger Schmids Passion ist die Service-Strategie für authentische Dienst-Leisterinnen und Dienst-Leister im wahrsten Sinne des Wor-tes. Nach mehr als 20 Jahren in verschiedenen Linien- und Projekt-führungsfunktionen sowie als Geschäftsleiter einer mittelgrossen

Servicegesellschaft und erfolgreich absolvierten Aus- und Weiterbildungen will er sein Wissen und seine Erfahrungen als Management- und Businessberater mit weiteren Personen und Un-ternehmen teilen. Wissen ist bekanntlich die einzige Ressource, welche sich durch Teilen ver-mehrt! Dafür hat er «The Black Elephant» ge-gründet und leitet das Unternehmen mit eben dieser Vision und Leidenschaft.

Seine Ausbildungen umfassen Bachelor- und Masterstudiengänge in Betriebswirtschaft, Marketing und Information Management sowie diverse Weiterbildungen unter anderem in organisatorischem Chan-ge Management, Projekt- und Prozess Management.Aus seinem Profi-Schlagzeugstudium am drummers‘ collective in New York sowie den unterschiedlichen Band- und Orchestererfah-rungen leitet er wichtige Erkenntnisse im Bereich der Teamentwick-lung als auch des individuellen Vorankommens ab.



Der verheiratete Vater von zwei schulpflichtigen Kindern spricht Deutsch, Französisch, Englisch und Spanisch fliessend.

Weitere Informationen entnehmen Sie seinem xing- bzw. LinkedIn-Profil.

Kontaktieren Sie ihn persönlich:

[email protected] | +41 79 456 45 79 oder speichern Sie seinen Kontakt in Ihrem Outlook. Verwenden Sie dazu am einfachsten seine vCard, welche Sie mittels QR-Code einlesen können.

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