Der Waldrapp 2007/2008 7.N1 Markus Quirchmair Alexander Schiffmann.

Der Der WaldrappWaldrapp

2007/2008 7.N 1Markus Quirchmair

Alexander Schiffmann

SteckbriefWissenschaftlicher Name:Wissenschaftlicher Name: Geronticus eremitaGeronticus eremita

Englischer NameEnglischer Name Bald IbisBald Ibis

Gesamtlänge (max.)Gesamtlänge (max.) 75 cm75 cm

GewichtGewicht 1,3 kg1,3 kg

FlügelspannweiteFlügelspannweite 1,2 m1,2 m

SchnabellängeSchnabellänge 13 – 14 cm13 – 14 cm

Bevorzugte NahrungBevorzugte Nahrung Beeren, Wurzeln, KeimlingeBeeren, Wurzeln, KeimlingeInsekten, Schnecken, kleine Insekten, Schnecken, kleine WirbeltiereWirbeltiereWürmer, LarvenWürmer, Larven

LebenserwartungLebenserwartung 30 – 40 Jahre30 – 40 Jahre

BrutverhaltenBrutverhalten 1 Gelege mit 2 – 4 Eiern jährlich1 Gelege mit 2 – 4 Eiern jährlich



SystematikKlasseKlasse Vögel (Aves)Vögel (Aves)

Ordnung Ordnung Schreitvögel (Ciconiiformes)Schreitvögel (Ciconiiformes)

FamilieFamilie Ibisse (Threskiornithidae )Ibisse (Threskiornithidae )

Unterfamilie:Unterfamilie: Ibisse (Threskiornithinae)Ibisse (Threskiornithinae)

Gattung:Gattung: GeronticusGeronticus

Art:Art: WaldrappWaldrapp



Aussehen• Schwarzes Gefieder mit Schwarzes Gefieder mit

pupurgrünlichem Glanzpupurgrünlichem Glanz• Gebogener, rötlicher SchnabelGebogener, rötlicher Schnabel• Gesicht und Kehle bei Gesicht und Kehle bei

ausgewachsenen Tieren ausgewachsenen Tieren federlosfederlos

• Stämmige, rote BeineStämmige, rote Beine• Kein ausgeprägter Kein ausgeprägter

Geschlechtsdimorphismus. Geschlechtsdimorphismus. Weibchen lediglich etwas Weibchen lediglich etwas kleiner und leichterkleiner und leichter

• Verlängerte Federn an Verlängerte Federn an Hinterkopf und NackenHinterkopf und Nacken



Geschichte in Österreich

• 1504 1504 verbietet König Maximillian I das Ausnehmen der verbietet König Maximillian I das Ausnehmen der Nester sowie das Abschießen von Altvögel.Nester sowie das Abschießen von Altvögel.

• 1530 1530 untersagt Fürst Matthäus den Einwohnern von untersagt Fürst Matthäus den Einwohnern von Salzburg das Schießen auf die am Mönchsberg wohnenden Salzburg das Schießen auf die am Mönchsberg wohnenden „Clausrappen“.„Clausrappen“.

• 1560: 1560: Wappentier der Grazer StadtpfarreWappentier der Grazer Stadtpfarre• 1566: 1566: Erzherzog Karl erlässt Schutzordnung an FischmeisterErzherzog Karl erlässt Schutzordnung an Fischmeister• 1600 1600 wurde vermutlich das letzte graphische Zeugnis des wurde vermutlich das letzte graphische Zeugnis des

alpinen Vorkommens angefertigt. Es befindet sich heute in alpinen Vorkommens angefertigt. Es befindet sich heute in der österreichischen Nationalbibliothek.der österreichischen Nationalbibliothek.

• 1621: 1621: Artikel zum Schutz der Klausraben in der österr. Artikel zum Schutz der Klausraben in der österr. Fischerei.Fischerei.



Ausrottung• Das Verschwinden des Waldrapps in Österreich, wie Das Verschwinden des Waldrapps in Österreich, wie

auch im restlichen Europa, im 16. und 17. Jahrhundert auch im restlichen Europa, im 16. und 17. Jahrhundert ist vor allem auf die große Nahrungsknappheit nach ist vor allem auf die große Nahrungsknappheit nach dem 30-jährigen Krieg zurückzuführen. Zu dieser Zeit dem 30-jährigen Krieg zurückzuführen. Zu dieser Zeit landete der Waldrapp häufig im Kochtopf der landete der Waldrapp häufig im Kochtopf der hungernden Bevölkerung.hungernden Bevölkerung.

• Als zweiter Grund ist der Beginn einer kleinen Eiszeit Als zweiter Grund ist der Beginn einer kleinen Eiszeit (1550-1850) und die damit verbundenen Abkühlung in (1550-1850) und die damit verbundenen Abkühlung in Europa zu nennen.Europa zu nennen.

• Da der Waldrapp nur 0,6 bis 1,6 Junge pro Jahr und Da der Waldrapp nur 0,6 bis 1,6 Junge pro Jahr und Brutpaar erfolgreich aufzieht, konnte sich der Bestand Brutpaar erfolgreich aufzieht, konnte sich der Bestand von dieser Dezimierung nie richtig erholen.von dieser Dezimierung nie richtig erholen.



Wiedereinbürgerung

• Österreich spielt eine führende Rolle im Versuch der Österreich spielt eine führende Rolle im Versuch der Wiedereinbürgerung des Waldrappen in Europa.Wiedereinbürgerung des Waldrappen in Europa.

• Die Konrad Lorenz Forschungsstelle in Grünau startete 2002 Die Konrad Lorenz Forschungsstelle in Grünau startete 2002 ein Projekt, das die im Zoo geborenen Vögel wieder auf ihre ein Projekt, das die im Zoo geborenen Vögel wieder auf ihre jährliche Migration nach Süden vorbereiten sollte. Dabei jährliche Migration nach Süden vorbereiten sollte. Dabei flogen die Forscher den Waldrappen von Scharnstein aus flogen die Forscher den Waldrappen von Scharnstein aus mit Ultraleichtflugzeugen die natürliche Route voraus. Auf mit Ultraleichtflugzeugen die natürliche Route voraus. Auf diese Art wurden erstmals 2004 Waldrappen von diese Art wurden erstmals 2004 Waldrappen von Scharnstein in die Toskana gelotst. Scharnstein in die Toskana gelotst.

• 2007 kehrten die ersten Vögel aus der Toskana nach 2007 kehrten die ersten Vögel aus der Toskana nach Österreich zurück. Sie erinnerten sich an die, ihnen 2004 Österreich zurück. Sie erinnerten sich an die, ihnen 2004 gezeigte Route und flogen selbstständig nach Scharnstein gezeigte Route und flogen selbstständig nach Scharnstein zurück. zurück.



Migrationskarte• Die grüne Linie zeigt den Die grüne Linie zeigt den

Verlauf der mit Verlauf der mit menschlicher Begleitung menschlicher Begleitung geflogener Route 2004geflogener Route 2004

• Die rot eingezeichnete Die rot eingezeichnete Strecke zeigt den Verlauf Strecke zeigt den Verlauf der im Sommer 2007 der im Sommer 2007 zurückgelegten Route der zurückgelegten Route der Waldrappen. Auch dieses Waldrappen. Auch dieses Mal mit menschlicher Mal mit menschlicher Begleitung. Der Start Begleitung. Der Start erfolgte in Koblenz in der erfolgte in Koblenz in der Steiermark.Steiermark.



Zukunft• Auch in anderen Ländern wird nach dem Auch in anderen Ländern wird nach dem

österreichischen Vorbild gehandelt. Zum Beispiel gibt österreichischen Vorbild gehandelt. Zum Beispiel gibt es im bayrischen Burghausen ein ähnliches Projekt mit es im bayrischen Burghausen ein ähnliches Projekt mit dem die Vögel wieder eingebürgert werden sollen.dem die Vögel wieder eingebürgert werden sollen.

• Die engagierten Forscher aus Grünau wollen auch Die engagierten Forscher aus Grünau wollen auch andere Länder dazu anregen aktiv zur Wiederkehr des andere Länder dazu anregen aktiv zur Wiederkehr des Waldrappen in Europa beizutragen. Waldrappen in Europa beizutragen.

• Noch ist die Zukunft des Waldrappen im europäischen Noch ist die Zukunft des Waldrappen im europäischen Raum ungewiss, doch dank der vielen konstruktiven Raum ungewiss, doch dank der vielen konstruktiven Projekte wird dieser außergewöhnliche Vogel Projekte wird dieser außergewöhnliche Vogel hoffentlich in Österreich bald wieder heimisch sein.hoffentlich in Österreich bald wieder heimisch sein.



Linkliste• http://www.waldrappteam.at

Informative Seite mit Archiv zum österreichischen Informative Seite mit Archiv zum österreichischen Waldrapp-Projekt; Allgemeine Daten zum WaldrappWaldrapp-Projekt; Allgemeine Daten zum Waldrapp

• http://www.waldrapp.at/?page=initiativeAllgemeine Informationen und Geschichte zum Allgemeine Informationen und Geschichte zum Waldrapp; Waldrapp-Patenschaft möglichWaldrapp; Waldrapp-Patenschaft möglich

• http://de.wikipedia.org/wiki/WaldrappAllgemeine InformationenAllgemeine Informationen

• http://ooe.orf.at/stories/223379/Informationen über das Flugprojekt des Konrad Lorenz Informationen über das Flugprojekt des Konrad Lorenz Instituts in Grünau im AlmtalInstituts in Grünau im Almtal

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Der Waldrapp 2007/2008 7.N1 Markus Quirchmair Alexander Schiffmann.

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