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1 Haus der Wirtschaft Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Mittwoch, 15. Dezember 2004 Harter Kampf an der politischen Front Die Luft für un- sere KMU wird zusehends dün- ner. Zumindest gilt dies an der Polit-Front, wie im Rahmen der aktuellen Natio- nalratsdebatte zur Verschärfung der flankierenden Massnahmen im Entsendegesetz spürbar wurde. Es ist sicher richtig, dass sich die Schweiz gegenüber der EU öffnet, denn umgekehrt gilt dies ja auch für unsere Wirtschaft. Man muss sich aber bewusst sein, dass damit auch Existenzfragen gerade für kleinere KMU entstehen, die mit ih- ren hohen Arbeitskosten gegenü- ber ausländischen Tiefstpreis-An- bietern immer mehr ins «Stram- peln» kommen. Dies gilt gerade für jene, die aufgrund ihrer Branche oder Grösse nicht einfach «Gegen- recht» im angrenzenden Ausland halten können. Es ist also nicht nur eine Frage der gleichlangen Spiesse, wenn diese KMU mit den flankierenden Mass- nahmen einen gewissen Schutz vor ausländischen Tiefstpreisen erhal- ten. Das ist auch eine Frage der Er- haltung der KMU-Leistungskraft im eigenen Land. Denn: Es kann ja wohl nicht angehen, dass unsere KMU gegenüber Staat und Gesell- schaft einen Grossteil der Lasten tragen, dann aber nicht auf einen minimalen Schutz zählen dürfen. Schade, dass einige bürgerliche Nationalräte diese wichtige Er- kenntnis in der Debatte über die Verschärfung der flankierenden Massnahmen nicht berücksichti- gen wollten. Hans Rudolf Gysin 15. Dezember 2004 Nummer 165 DER WIRTSCHAFT Mit Blaulicht gegen Schwarzarbeit Ziel bleibt Unterstellung unter Parlaments-Hoheit Seite 3 Seite 5 Offizielles Informationsorgan der Herausgeber: Wirtschaftskammer Baselland, «Haus der Wirtschaft», Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal, [email protected]; erscheint 14-tägl.; Auflage: 17 000 Ex.; Redaktion: E. Borer, Druck: Lüdin AG, Liestal Zeitgemässer, aber nicht sklavisch dem kurzlebigen Zeitgeist verpflichtet – mo- derner, aber nicht dem modischen Kurz- futter-Trend nachgeäfft – übersichtlicher und lesefreundlicher, also kein «Wühl- tisch» der Informationen und Meinun- gen: So etwa lauteten die qualitativen Zielsetzungen, mit welchen Geschäftslei- tung und Redaktion im «Haus der Wirt- schaft» vor knapp einem Jahr eine Neu- gestaltung ihres «Verbandsorgans» in Angriff genommen haben. Denn immer- hin: Der «Standpunkt» ist – nach seinem Vorläufer «Standort» – seit 1998 in 165 Ausgaben mit insgesamt über 3 Mio. Exemplaren produziert und nicht nur an sämtliche Wirtschaftskammer-Mitglie- der, sondern auch an die Meinungsbild- ner und Entscheidungsträger der regio- nalen und nationalen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft verschickt worden. 165 Zeitungs-Ausgaben mit insgesamt 3 Millionen Exemplaren sind genug: Das ist die letzte Ausgabe des «Standpunkt der Wirtschaft» ... in der bisherigen, seit sieben Jahren erscheinenden Aufmachung! Mit der ers- ten Ausgabe 2005 wird der «Standpunkt der Wirtschaft» in einem neuen – etwas grösseren – Format und insbesondere mit einer neuen Gestaltung sowie mit ei- ner veränderten Versandart natürlich weiter erscheinen, in alter Frische quasi – und gleichem aufmüpfigem «Biss». Fortsetzung Seite 2 Sieben Jahre «Geschichte» der Wirtschaftskammer Baselland im «Standpunkt»-Archiv. Bitte beachten: Mitglieder-Umfrage! Seite 13

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1Haus der Wirtschaft ◆ Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Mittwoch, 15. Dezember 2004

Harter Kampf an derpolitischen FrontDie Luft für un-sere KMU wirdzusehends dün-ner. Zumindestgilt dies an derPolit-Front, wieim Rahmen deraktuellen Natio-nalratsdebattezur Verschärfung der flankierendenMassnahmen im Entsendegesetzspürbar wurde.Es ist sicher richtig, dass sich dieSchweiz gegenüber der EU öffnet,denn umgekehrt gilt dies ja auchfür unsere Wirtschaft. Man musssich aber bewusst sein, dass damitauch Existenzfragen gerade fürkleinere KMU entstehen, die mit ih-ren hohen Arbeitskosten gegenü-ber ausländischen Tiefstpreis-An-bietern immer mehr ins «Stram-peln» kommen. Dies gilt gerade fürjene, die aufgrund ihrer Brancheoder Grösse nicht einfach «Gegen-recht» im angrenzenden Auslandhalten können. Es ist also nicht nur eine Frage dergleichlangen Spiesse, wenn dieseKMU mit den flankierenden Mass-nahmen einen gewissen Schutz vorausländischen Tiefstpreisen erhal-ten. Das ist auch eine Frage der Er-haltung der KMU-Leistungskraftim eigenen Land. Denn: Es kann jawohl nicht angehen, dass unsereKMU gegenüber Staat und Gesell-schaft einen Grossteil der Lastentragen, dann aber nicht auf einenminimalen Schutz zählen dürfen.Schade, dass einige bürgerlicheNationalräte diese wichtige Er-kenntnis in der Debatte über dieVerschärfung der flankierendenMassnahmen nicht berücksichti-gen wollten. Hans Rudolf Gysin

15. Dezember 2004Nummer 165DER WIRTSCHAFT

Mit Blaulicht gegenSchwarzarbeit

Ziel bleibt Unterstellungunter Parlaments-Hoheit

Seite 3 Seite 5

OffiziellesInformationsorgan der

Herausgeber: Wirtschaftskammer Baselland, «Haus der Wirtschaft», Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal, [email protected]; erscheint 14-tägl.; Auflage: 17 000 Ex.; Redaktion: E. Borer, Druck: Lüdin AG, Liestal

Zeitgemässer, aber nicht sklavisch demkurzlebigen Zeitgeist verpflichtet – mo-derner, aber nicht dem modischen Kurz-futter-Trend nachgeäfft – übersichtlicherund lesefreundlicher, also kein «Wühl-tisch» der Informationen und Meinun-gen: So etwa lauteten die qualitativenZielsetzungen, mit welchen Geschäftslei-tung und Redaktion im «Haus der Wirt-schaft» vor knapp einem Jahr eine Neu-gestaltung ihres «Verbandsorgans» in

Angriff genommen haben. Denn immer-hin: Der «Standpunkt» ist – nach seinemVorläufer «Standort» – seit 1998 in 165Ausgaben mit insgesamt über 3 Mio.Exemplaren produziert und nicht nur ansämtliche Wirtschaftskammer-Mitglie-der, sondern auch an die Meinungsbild-ner und Entscheidungsträger der regio-nalen und nationalen Politik, Wirtschaftund Gesellschaft verschickt worden.

165 Zeitungs-Ausgaben mit insgesamt 3 Millionen Exemplaren sind genug:

Das ist die letzte Ausgabe des«Standpunkt der Wirtschaft»... in der bisherigen, seit sieben Jahren erscheinenden Aufmachung! Mit der ers-ten Ausgabe 2005 wird der «Standpunkt der Wirtschaft» in einem neuen – etwasgrösseren – Format und insbesondere mit einer neuen Gestaltung sowie mit ei-ner veränderten Versandart natürlich weiter erscheinen, in alter Frische quasi –und gleichem aufmüpfigem «Biss».

Fortsetzung Seite 2

Sieben Jahre «Geschichte» der Wirtschaftskammer Baselland im «Standpunkt»-Archiv.

Bitte beachten:Mitglieder-Umfrage!

Seite 13

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2Haus der Wirtschaft ◆ Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Mittwoch, 15. Dezember 2004

Schonungslos kritische AnalyseGrund genug für eine gründliche Stand-ortbestimmung, der einerseits Befragun-gen der Leserschaft zur Wirtschaftskam-mer-Zeitung vorausgegangen sind. An-dererseits wurde der «Standpunkt»durch einen erfahrenen «Zeitungsma-cher» und Redaktionsprofi einer scho-nungslos kritischen Analyse der bisheri-gen redaktionellen Inhalte und Leistun-gen sowie des grafischen Erscheinungs-bildes unterzogen. Schliesslich setztenZeitungs-Layouter die daraus entwi-ckelten Zielsetzungen in einer neuen gra-fischen Gestaltung um (siehe Mustersei-ten im nebenstehenden Bild).

Augenfällig sind dabei das grössere «Ta-bloid»-Format (entspricht der halben Ta-geszeitungsgrösse), die neue Produktionmit Zeitungsrotation und das gewähltequalitativ hochstehende Zeitungspapier.Der «Standpunkt» wird auch nicht mehrim Kuvert, sondern «offen» verschickt,was die Produktionszeit verkürzt und sodie Aktualität erhöht.

Leserführung im VordergrundDas Wesentlichste ist jedoch: Das Layoutkommt deutlich «ruhiger» daher. Im Vo-dergrund steht die klare Leserführungdurch optische Konzentration auf dasWesentliche. Dosiert eingesetzte Käst-chen sowie Randspalten und – bei denHauptbeiträgen – ein markantes Bildunterstützen subtil dieses Hauptziel. Dieeinzelnen Seiten sind nun auch rubri-ziert. Anrisse der wichtigsten Beiträgeauf der Titelseite und ein erweitertes In-haltsverzeichnis auf Seite 2 sollen zu-sätzlich dazu dienen, sich rasch eine In-haltsübersicht zu verschaffen. Demzu-folge ist auch das Editorial neu auf Seite 3platziert.

Geblieben ist die grundsätzliche Reihen-folge der Artikel: Beginnend bei der Titel-seite mit einem aktuellen, für die regio-nale KMU-Wirtschaft «brennenden» The-ma werden anschliessend wirtschaftspo-litische Beiträge, sodann Informationenund Tipps zum KMU-Geschäftsalltag undschliesslich Berichte und Informationenaus dem Zentralvorstand, den Branchen-verbänden, Fachkommissionen und denlokalen KMU-Organisationen publiziert.

Kosten-Vorteile für Inserenten«Good News» auch für die Inserenten im«Standpunkt der Wirtschaft»: Die Insera-teteile sind durch das neue Format flä-chenmässig etwas grösser dimensioniertund durch neue Seitenteil-Formate er-weitert worden – bei gleichbleibendenInsertionskosten. Das günstigste Insera-teformat (1/16-Seite: 48 x 68 mm) kostetdabei lediglich 225 Franken. Und nach

wie vor werden die beliebten, jetzt etwasgrösseren Firmenregister-Einträge zumgleichbleibenden Preis angeboten.Schliesslich sind auch im neuen Stand-punkt «Publireportagen» möglich. Mehrüber die neuen Inserate-Formate unddie gleichbleibenden (Preis-)Konditio-nen ist im beigelegten «Standpunkt-Inseratetarif 2005» zu finden.

Viel Vergnügen beim Lesen –20 Mal pro JahrDie Wirtschaftskammer Baselland unddie Redaktion freuen sich, wenn dasneue «Standpunkt»-Konzept ab 10. Janu-ar 2005 dazu beiträgt, die Informationenaus dem «Haus der Wirtschaft» sowohlqualitativ als auch quantitativ zu opti-mieren. Viel Vergnügen. ebo. ◆

Fortsetzung von Seite 1

Musterseiten des neuen «Standpunkt der Wirtschaft», der am 10. Januar zum ersten Mal erscheint.

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3Haus der Wirtschaft ◆ Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Mittwoch, 15. Dezember 2004

Nichts deutet an jenem grauen Dienstag-morgen, 23. November, auf eine ausserge-wöhnliche Aktion hin, als die Belegschafteiner Grossbaustelle in Allschwil nach derZnüni-Pause kurz vor 10.30 Uhr Uhr wiederan ihre Arbeitsplätze zurückkehrt.

Keine Chance für FlüchtendeKurze Zeit später: Unverhofft fahren Ein-satzwagen der Grenzwacht vor und um-stellen rasch und gekonnt die Baustelle.Ihnen folgen Patrouillenfahrzeuge derBaselbieter Polizei. Ein gutes DutzendPolizistinnen und Polizisten sowie In-spektoren des KIGA Baselland schwär-men auf dem Gelände aus und beginnenmit Personenkontrollen und Befragun-gen der Bauarbeiter. Eine weitere Ein-satzgruppe begibt sich in die Containerder Baubüros. Ihre Aufgabe: Sichtungder Personalunterlagen der beteiligtenBaufirmen und Befragung der Baulei-tung. Plötzlich Bewegung unter denGrenzwachtbeamten: Zwei Arbeiter ver-suchen, den Sperrkordon zu umgehenund zu flüchten. Keine Chance: Beidewerden angehalten und auf den Bauplatzzurückgeführt.

Schon seit einiger Zeit unter VerdachtAufgrund von Hinweisen und Beobach-tungen hegte das Schwarzarbeit-Inspek-torat des KIGA Baselland schon seit län-gerer Zeit den konkreten Verdacht, dassauf verschiedenen Baustellen der Region

Schwarzarbeiter beschäftigt werden. Beider in Allschwil unangekündigt und über-raschend durchgeführten Grosskontrollewurde nun dieser Verdacht bestätigt. Vonden rund 30 auf der Baustelle überprüf-ten Beschäftigten wurden vier eindeutigals Schwarzarbeiter identifiziert: zweiMazedonier und zwei Slowaken.

Die erstmals zusammen mit der Grenz-wache gemeinsam durchgeführte Gross-kontrolle war minutiös vorbereitet wor-den und verlief entsprechend ruhig undreibungslos. Die vier Schwarzarbeiterwurden zur Befragung und für weitereAbklärung auf den Polizeiposten All-schwil verbracht. Das Statthalteramt Ar-lesheim hat entsprechende Strafverfah-ren eröffnet und mehrere Hausdurchsu-chungsbefehle bei involvierten Unter-nehmen ausgestellt.

Der «Erfolg» der Baustellen-Grosskon-trolle in Allschwil zeigt gemäss einer Ver-lautbarung der Baselbieter Behörden,dass Schwarzarbeit leider auch im Kan-ton Basel-Landschaft praktiziert wird. Siewerden deshalb am Ball bleiben und ihreAnstrengungen noch intensivieren. Auchdie nun erfolgreich erprobte Zusammen-arbeit mit Polizei und Grenzwache sollkünftig weitergeführt werden.

Signalwirkung bei schwarzen SchafenDaniel Spinnler, Geschäftsführer der ZPK

im «Haus der Wirtschaft», nahm als Beob-achter an der Aktion teil. «Für uns von derZPK hatte dieser Einsatz nicht nur einespannende und instruktive Komponente.Wir erachten es als ausserordentlich wich-tig, dass nun auch die Behörden mit ihrerVerfügungsgewalt aktiv in den Kampf ge-gen Schwarzarbeit, aber auch gegen Miss-bräuche des Entsendegesetzes, eingrei-fen», lautet seine Beurteilung. Die Aktionin Allschwil habe sicher eine erheblicheSignalwirkung für die in- und ausländi-schen «schwarzen Schafe» unter den Bau-firmen. Sie müssten zur Kenntnis nehmen,dass Verstösse in der Schweiz und spe-ziell in Baselland nicht geduldet und dem-entsprechend auch happig bestraft wer-den. «Nur wenn sich Schwarzarbeit undweitere Gesetzesmissachtungen in die-sem Bereich nicht mehr lohnen, werdenwir diesem Übel Herr», zeigt sich Spinnlerüberzeugt.

Denn auch die ZPK hat bei ihren Baustel-lenkontrollen «leider» bereits eine nichtunbedeutende Zahl von entsendendenausländischen Arbeitgebern und Schein-selbständigen identifiziert, die teilweisein gravierender Weise gegen die Bestim-mungen des Entsendegesetzes und wei-tere Rechtserlasse verstossen haben.Auch gegen diese Fehlbaren sind inzwi-schen Verfahren eingeleitet worden.

Weiser Entscheid der BerufsverbändeBasis für die hervorragend funktionie-rende Zusammenarbeit zwischen demKIGA und der ZPK bilden im übrigen diebeiden Mitte 2004 abgeschlossenen Ver-einbarungen im Bereich «Vollzug Entsen-degesetz» und «Bekämpfung vonSchwarzarbeit». Diese erlauben es auchder ZPK, bei Bedarf die Zusammenarbeitmit den staatlichen Kontrollinstanzen inAnspruch zu nehmen. In diesem Sinnedarf es auch als ausgesprochen weisebezeichnet werden, dass die Berufsver-bände im vergangenen Sommer dieSchaffung eines allgemeinverbindlich er-klärten «GAV für das Baselbieter Aus-baugewerbe» beschlossen haben.

Unterstützung aus Bern in SichtFür Daniel Spinnler ist es darüber hinausvon grosser Bedeutung, dass derzeit inden Eidgenössischen Räten die flankie-renden Massnahmen zum Entsendege-setz deutlich verschärft werden sollen.Dies soll massgeblich dazu beitragen,dass Missbräuche, wie sie auch in All-schwil und auf den von der ZPK kontrol-lierten Bauplätzen festgestellt wordensind, rasch und für die Fehlbaren «nach-haltig» verhindert werden können. DerZPK-Geschäftsführer ist überzeugt, dassdiese Verschärfung von den Räten MitteDezember gutgeheissen wird.

VSD/WIKA. ◆

Koordinierte Baustellen-Grosskontrolle durch Polizei, Grenzwache und KIGA

Mit Blaulicht gegenSchwarzarbeit Auf einer Grossbaustelle in Allschwil wurden Ende November vier eindeutigeFälle von Schwarzarbeit festgestellt: Dies ist das Ergebnis eines koordiniertenGrosseinsatzes, bei dem erstmals Angehörige der Polizei Basel-Landschaft, derSchweizer Grenzwache Basel und des KIGA Baselland zusammenarbeiteten.Die erfolgreiche Kooperation im Kampf gegen durch die Personenfreizügigkeiteher zunehmende Schwarzarbeit soll weitergeführt werden. Die Zentrale Pa-ritätische Kontrollstelle ZPK nahm als Beobachterin an der Aktion teil.

Beim Grosseinsatzwurden unter den 30kontrollierten Bau-arbeitern gleich vierSchwarzarbeiterfestgestellt und zurdetailliertenUntersuchung fest-gehalten.

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4Haus der Wirtschaft ◆ Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Mittwoch, 15. Dezember 2004

ZwischenbilanzNachdem es in der Wirtschaft üblich ge-worden ist, mit Quartalsberichten überden Gang der Dinge zu informieren, darfwohl auch nach dem ersten Viertel dereidgenössischen Legislatur 2003–07 ei-ne Zwischenbilanz gezogen werden. Waszeichnet sich am Ende des ersten Jahresnach den Nationalratswahlen vomHerbst 2003 ab?

Gemäss Wählerentscheid wurden da-mals die Pole «rechts» (SVP) und «links»(SP/Grüne) auf Kosten der Mitte(FDP/CVP) gestärkt. Die direkten Folgenwaren der Verlust des CVP-Bundesrats-sitzes von Ruth Metzler, die Verdoppe-lung der SVP-Präsenz in der Landesregie-rung durch Christoph Blocher (64) unddie überraschende Wahl des heutigenFDP-Finanzministers Hans-Rudolf Merz(62) in den Bundesrat.

Im Bundeshaus-Alltag zeigt sich inzwi-schen, dass Politik eben doch keine exak-te Wissenschaft nach mathematischenGesetzen ist. Im klar bürgerlich gestärk-ten Bundesrat bildete sich keineswegseine knallhart politisierende Phalanx der«rechten» Mehrheit (2 FDP, 2 SVP, 1 CVP)zur dauernden Disziplinierung der «lin-ken» Minderheit (2 SP). Der Walliser So-zialminister Pascal Couchepin entschei-det bekanntermassen «situativ» mal sound mal anders. Von Bundespräsidentund Volkswirtschaftsminister JosephDeiss wird berichtet, er halte es fast ausPrinzip mit der SP-Minderheit. Ergebnis:Die konsequente Umsetzung des Wäh-lerwillens durch die Bundesratswahlenvom 10. Dezember 2003 hat nicht auf dieBundesratsentscheide durchgeschlagen.

Profil der NeuenJustizminister Blocher, ein Regierungs-mann, dem der Ruf des «Machers» vor-ausging, hat erstaunlich rasch Tritt ge-fasst im Departement. Bundesamtsdirek-toren werden wieder als Verantwortungs-träger für ihre Bereiche wahrgenommen.Rasche personelle Änderungen machtenden neuen Chef spürbar bis weit hinunterin der Hierarchie. Blocher weiss, wie mansich durchsetzt. Falls es Widerstand ge-geben haben sollte, dann ist der inzwi-schen überwunden.

Etwas anders scheinen die Dinge imBundesratskollegium zu liegen. Chris-toph Blocher lässt sich weder von politi-schen Gegnern noch von Gesinnungs-freunden einbinden. Er ist «anders» –nämlich eigenständig, gelegentlich bisan die Grenzen des im Kollegialitätsver-

bund noch Zuträglichen. Blocher hältGegendruck anderer Bundesratsmitglie-der klaglos aus. Im Gremium und im Par-lament hat sich der Zürcher ohnehindurch solide Dossierkenntnis grossenRespekt verschafft. Deshalb auch wirdihm inzwischen nachgesehen, dass erausgetretene Berner Pfade manchmalüberraschend verlässt und eigene Wegegeht, wenn ihm diese zielführend er-scheinen.

Finanzminister Hans-Rudolf Merz giltheute als Bundesrat des Machbaren. ImGegensatz zum Ruf eines kompromisslo-sen Sparpolitikers, den sich der Appen-zell-Ausserrhoder im Ständerat erarbei-tet hatte, wandelte er sich angesichtshartnäckigen Widerstands von Kantonenund von Interessengruppen gegen Leis-tungsabbau zum pragmatischen Vermitt-ler. Merz sucht in Kenntnis der Zu-sammenhänge in Kommissionen und Rä-ten das Mehrheitsfähige und den Kom-promiss. Die Freiheit der Parlamentarier,auch das Unmögliche zu verlangen, hater verloren. Höchstens in medialenSpontanäusserungen blitzen noch sol-che Eskapaden auf. In Bundesrat undParlament jedoch beschränkt sich Merzheute – zur Enttäuschung mancher harterFinanzpolitiker – auf den Raum, den ihmdie andern lassen. Dies hat auch die Bud-getdebatte der Wintersession gezeigt:Der Finanzminister hatte (wie jeweilsschon seine Vorgänger) zum Defizit von1,9 Milliarden Franken wenig bis nichts zusagen und viel Enttäuschendes einzu-stecken.

Über den Schatten springenDa sich laut neuesten Befragungen dieStärkenverhältnisse der vier Bundesrats-parteien seit den Wahlen nicht nennens-wert verändert haben, ist das dauerndeGejammer der Gewählten über die an-gebliche Blockade insbesondere im Na-tionalrat zu relativieren. Die Bundesver-sammlung ist das Abbild der Wähler-schaft und ihres Willens. Konfrontation,Konkurrenz und politischer Wettbewerbsind gewollt. Damit im Sinne der bundes-rätlichen Jahresziele für 2005 wirklichdas eine oder andere zur Stärkung des

Wirtschaftsstandortes Schweiz unter-nommen werden kann, bleibt den sitz-stärksten Fraktionen SVP und SP nichtsanderes übrig, als nach dem Streitenüber die besten Lösungen immer wiederüber den Schatten ihrer Programmbe-kenntnisse in Richtung Mitte zu springen.Denn der geschwächten Mitte fehlt nachwie vor die Kraft zum tonangebenden Po-litisieren. Sie braucht also Verbündete.Umgekehrt ists nicht anders: Die beidenGrössten agieren ohne Partner wieschlaffe Muskelprotze.

Verhängnisvoll für Land und Volk wirdsjedoch, wenn die unheilige Grossallianzvon SVP und SP spielt. Dann knirschendie Bremsen aus grundverschiedenenMotiven. Dass eine solche Zusammenar-beit nicht dem Wählerwillen entsprechenkann, ist nach dem ersten Legislaturjahroffenkundig. Bis zum nächsten Wahltagim Herbst 2007 sind deshalb Leistungenim Verbund mit den politisch nächstenNachbarn erforderlich, um am Zahltagbestehen zu können.

Überzeugen oder überreden?Zum Abschluss des Jahres und dieser Ko-lumne noch ein Blick in die nächste Zu-kunft. Voraussichtlich am ersten Juni-Wo-chenende wird die Referendumsabstim-mung über die umstrittensten Teile(Schengen/Dublin) der Bilateralen Ab-kommen II mit der EU stattfinden. Diepropagandistische Auseinandersetzungläuft bereits auf Hochtouren. Eine seriöseinhaltliche Bewertung im Sinne eineskühlen Abwägens der Vor- und Nachteile– insbesondere des Anschlusses derSchweiz an den Schengen-Raum – hatnoch gar nicht stattgefunden.

Die Schweiz hat sich mit dem EWR-Neinvon 1992 für den bilateralen Weg ent-schieden. Die Stimmbürgerschaft bleibtsomit in der Verantwortung dafür zu sor-gen, dass dieser Weg nicht in RichtungEU-Beitritt abgekürzt oder gar verlassenwird. Die sachbezogenen Entscheid-grundlagen für die nächste Weichen-stellung haben Bundesrat und Bundes-versammlung zu liefern; für Propagandaoder gar Polemik sind Parteien und Ab-stimmungskomitees zuständig.

Das Stimmvolk von der Richtigkeit einerSache überzeugen, heisst aber nicht, dasStimmvolk überreden. Wer gegen dieseErkenntnis sündigt, leistet dem Protest-nein Vorschub. Angesichts der enormenBedeutung des Juni-Entscheids wäre eshöchste Zeit, sich hüben und drüben umNüchternheit zu bemühen. Die «Arena»dient der Unterhaltung, die Urne der Ent-scheidung. ◆(*Der Autor ist akkreditierter Bundeshaus-Redaktor undwar von 1978 bis Ende 2003 Leiter der Bundeshaus-Redaktion der Basler Zeitung. Er vertritt in dieser Ko-lumne seine persönliche Meinung.)

Das erste Legislatur-Jahr der «neuen» Bundesversammlung im Rückspiegel

Jahresend-«Mümpfeli» aus Bern

Von Peter Amstutz, Bern*

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5Haus der Wirtschaft ◆ Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Mittwoch, 15. Dezember 2004

«Neuer Lohnausweis kommt 2006 – Fi-nanzminister Merz vermittelte mit Er-folg»: So titelte die Schweizerische De-peschenagentur am Abend des 24. No-vember in ihrer Meldung an die Schwei-zer Medien. Und sie leitetet ihre detail-

lierteren Informationen ein mit: «Derneue Lohnausweis kann auf den 1. Janu-ar 2006 eingeführt werden. Darauf habensich Vertreter der Wirtschaft (konkret:economiesuisse, Schweizerischer Arbeit-geberverband und Schweizerischer Ge-werbeverband) und der kantonalen Fi-nanzdirektoren am Mittwoch unter Ver-mittlung von Bundesrat Hans-RudolfMerz geeinigt.»

Die Enttäuschung über diesen Entscheidwar vor allem bei der KMU-Wirtschaftgross – allem voran bei der Wirtschafts-kammer Baselland. Doch auch verschie-dene bürgerliche Parteien deklariertenumgehend ihre grosse Unzufriedenheitüber dieses als «Kompromiss» bezeich-nete Ergebnis (siehe auch Kästchen aufdieser Seite).

Die Messe ist noch nicht gelesenInzwischen hat der SGV seine Haltungpräzisiert. Er stellt dabei insbesonderefest, dass mit dem Einlenken auf einen(vorläufigen) Kompromiss, der NLA nichteinfach akzeptiert werde. Der SGV wört-lich: «Im Gegensatz zu vielen Medien-meldungen ist das Treffen vom 24. No-vember nicht das Schlussergebnis, son-dern bloss ein weiteres Zwischenresultat,das unter dem Strich als positiv gewertetkann. Der SGV wird in den nächsten Wo-chen seine bisherige Doppelstrategie

Unbefriedigende Verhandlung Ende November zum Neuen Lohnausweis

Ziel bleibt Unterstellung unterparlamentarische HoheitMit einiger Verwunderung und damit auch Enttäuschung haben die KMU-Wirt-schaft, aber auch bürgerliche Parteien, am 24. November die Nachricht entge-gen genommen, dass sich die Schweiz. Steuerkonferenz SSK bzw. die Finanz-direktoren-Konferenz und die Wirtschaftsverbände in Sachen Neuer Lohnaus-weis geeinigt und damit dessen provisorische Einführung ab 2005 und die defi-nitive ab 2006 quasi «abgesegnet» hätten. Doch dem ist nicht ganz so, wie ver-schiedene kritische Stellungnahmen im Nachgang zeigen.

Aus einer Medienmitteilung der CVPSchweiz vom 25. November:Nicht auf dem Buckel derKMU7'000'000'000 Franken jährlich für ad-ministrative Belastungen – dies ist ein-deutig zuviel. Es gibt dringendenHandlungsbedarf zur administrativenEntlastung von Unternehmen. Der ges-tern verabschiedete Kompromiss fürden neuen Lohnausweis bringt entge-gen den Versprechungen vom Bundes-rat KEINE Entlastung für die KMU – imGegenteil. Mit dem neuen Lohnaus-weis kommt auf die KMU eine nicht zubewältigende Flut von neuen Adminis-trativlasten zu. Die Schweiz brauchtWirtschaftswachstum, und jede Stun-de, die für Papierkrieg investiert wer-den muss, fehlt für kreative Wert-schöpfung und Produktion. Wo bleibthier die Logik mit dem neuen Lohn-ausweis? (...) CVP Schweiz

Aus einer Medienmitteilung der SVPSchweiz vom 25. November:

Schlag gegen Gewerbe undSteuerzahler Mit Unverständnis nimmt die SVP da-von Kenntnis, dass die kantonalen Fi-nanzdirektoren und die Präsidentender Wirtschaftsverbände dem neuenLohnausweis zugestimmt haben. Die-ser Schritt bedeutet mehr Steuern,mehr Bürokratie und mehr Auflagenfür Wirtschaft und Gewerbe. Also ge-nau das Gegenteil einer KMU- undwirtschaftsfreundlichen Politik.

Am 22. November hat die nationalrät-liche Kommission für Wirtschaft undAbgaben (WAK) die Einsetzung einerSubkommission bekannt gegeben.Damit folgt die WAK zahlreichen Vor-stössen, welche noch hängig sind oderwelchen die WAK des Nationalratesund des Ständerates bereits zuge-stimmt haben. Wesentliche Änderun-gen im steuerlichen Deklarationssys-tem müssen vom Parlament beschlos-sen werden. (..) SVP Schweiz

(Mischung aus Kooperation und Konfron-tation, Red.) fortsetzen. Die erste heissteine wachsame Begleitung der Testpha-se (im Jahre 2005), wobei bei Bedarf dienötigen Korrekturen angemahnt werden.Auf der politischen Ebene werden Initia-tiven forciert, welche die GesetzgebungKMU-freundlicher ausgestalten wollen.Kurz gesagt: Die Messe ist noch nicht ge-lesen, der Kampf geht weiter.»

Für Nationalrat Hans Rudolf Gysin ist je-doch klar: Veränderungen am Lohnaus-weis dürfen nicht mehr – wie jetzt mitdem NLA praktisch vorexerziert – alleinvon den Steuerbehörden im Alleingang«verfügt» werden, sondern gehören indie Entscheidungshoheit der eidg. Parla-mente. Diese Forderung hat der Basel-bieter Nationalrat bereits vor Monaten imRahmen einer Parlamentarischen Initiati-ve eingebracht, die inzwischen von dernationalrätlichen Kommission für Wirt-schaft und Abgaben WAK unterstützt undder in der Herbstsession auch vom Na-tionalrat Folge gegeben wurde. Am 22.November wurde innerhalb der WAK eineSubkommission gebildet, die nun kon-kret eine entsprechende gesetzlicheGrundlage dazu ausarbeiten wird.Ausserdem sind noch vier weitere Parla-mentarische Initiativen hängig.

Gysin: «Mein Ziel bleibt: Der NLA und wei-tere ähnliche Vorhaben der kantonalenund eidgenössischen Steuerbehörden ge-hören stufengerecht ins Parlament – Kom-promisse hin oder her!» Edi Borer

Auch das weih-nächtliche Ambienteim Bundeshauskonnte nicht ver-hindern, das an verschiedenen,KMU-politisch wichtigen Frontenhart gekämpft wurde.

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6Haus der Wirtschaft ◆ Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Mittwoch, 15. Dezember 2004

Fakt ist: Das Erdklima wird immer wär-mer. Fakt ist ausserdem, dass CO2 einTreibhausgas ist – aber nicht das einzige.Fakt ist schliesslich, dass CO2 – nebenMethan, FCKW, Ozon und Lachgas – mit50 Prozent wohl quantitativ den grösstenAnteil, aber offenbar punkto Treibhaus-Effekt qualitativ nicht unbedingt diestärkste Wirkung hat (siehe Kasten aufSeite 7).

Widersprüchliche WissenschaftWas aber primär zur Klimaerwärmungbeiträgt, welche weiteren Faktoren auchnoch eine mehr oder weniger gewichtigeRolle spielen und insbesondere, welcheFolgen dieser Treibhauseffekt hat: Darü-ber gehen die Meinungen gerade unterWissenschaftern teils erheblich ausein-ander – ja, sie sind sogar oft wider-sprüchlich. Dieser Eindruck entsteht zu-mindest, wenn der Laie die veröffentlich-ten Mainstream-Meinungen zur aktuel-len Klimaerwärmungs-Diskussion etwasaus Distanz betrachtet und dabei auchmitberücksichtigt, aus welcher politi-schen Ecke die Ganz- und Halbwahrhei-ten, Forderungen, Schlagwörter und ar-gumentativen Merkwürdigkeiten stam-men.

Eine davon ist beispielsweise jene, dieGreenpeace Schweiz im vergangenenMai publiziert hat: Der Pro-Kopf-Aus-stoss der Schweiz von Kohlendioxid zäh-le zu den höchsten der Welt. Einer Tabel-le der der OECD nahestehenden «Inter-national Energy Agency» (IEA) von 2003ist indes zu entnehmen, dass die Schweizmit ihrem Pro-Kopf-Ausstoss von6,1 t/EW etwa auf Platz 23 der insgesamt30 aufgezählten OECD-Staaten liegt –weit hinter den USA, Luxemburg und Au-stralien mit je rund 19 t/EW und immernoch deutlich unter den Werten anderereuropäischer Staaten.

Die Tabelle informiert auch darüber , dassder Gesamtanteil der Schweiz an denweltweiten CO2-Emissionen bei 0,2 Pro-zent liegt (USA 24%, China 13%,Deutschland 3,6%). Würde also dieSchweiz – mit einem gigantischen Legife-rier- und Kostenaufwand – ihren CO2-Ausstoss halbieren oder gar gänzlich eli-

minieren können, so würde dies zu einervernachlässigbaren Verminderung derweltweiten CO2-Produktion führen. Diessei an dieser Stelle hervorgehoben, umdie Relationen zu den in der Schweiz jetztin Aussicht gestellten CO2-Fiskalmass-nahmen nicht aus den Augen zu verlieren.

Bitte kein «Waldsterben» mehr!Dies alles sind natürlich überhaupt keineGründe, die wachsende Klimaerwärmungzu ignorieren – aber auch keine Gründe,dass sich die Schweiz davor drücken soll,ihren, wenn auch bescheidenen Beitragan die Verminderung zu leisten. Wir allesind uns einig, dass die Menschheit dieTreibhausgas-Reduktion in Angriff neh-men muss – zumindest dort, wo sieselbst darauf Einfluss nehmen kann.

Es geht dabei jedoch in erster Linie um diegenannten Relationen zum Treibhausgas-Problem und zu den getroffenen bzw. inAussicht gestellten Massnahmen, die inunserem «Musterschüler»-Land wiedereinmal aus dem Ruder zu laufen drohen –in Ansätzen wie im Herbst 1983, als das«Waldsterben» innert Monatsfrist zur na-tionalen Katastrophe mit teils absurden«Panik»-Aktionen geführt hatte, die daringipfelten, dass zur Rettung des Waldesauch ein Verbot für den Weihnachtsbaum-Verkauf (!) gefordert wurde. Im Juni 1990erklärten dann allerdings unsere Behör-den, das Waldsterben habe so nicht statt-gefunden, wie sieben Jahre vorher be-fürchtet.

Das Positive an dieser Waldsterbe-Stim-mung war sicher, dass sie zu einigen alssinnvoll zu bezeichnenden Massnahmenbeigetragen hat. Dazu zählt auch das ge-stiegene Umweltbewusstsein der euro-päischen, ja auch der Weltbevölkerung.

CO2-Gesetz und Kyoto-Protokoll schlagen den Sack – anstatt den Esel

Lach- oder Heulnummer?Für nicht unerwarteten «Aufruhr» hat im «Standpunkt» Nr. 162 der Artikel«Peinliche Lachnummern» gesorgt. Eine erste Serie schriftlicher Reaktionen aufden Beitrag wurde Ausgabe 164 publiziert. Ein letzter Beitrag ist auf dieser Sei-te abgedruckt. «Standpunkt»-Redaktor Edi Borer nimmt im nachfolgendenKommentar zum Thema Stellung – speziell zu den Massnahmen, die im CO2-Gesetz jetzt festgeschrieben werden sollen sowie im Kyoto-Protokoll vereinbartworden sind. Erneut vorwiegend teurer «Aktionismus» ohne echten Nutzen?

Reaktion auf «Peinliche Lachnum-mern» in «Standpunkt» Nr. 165

Vereinfacht und falschDie Aussagen von Herrn Bossert sindderart vereinfacht und falsch, dass ichmich fragen muss, ob es nicht sehrgewagt ist, eine derartige Aussage inder Zeitung einer Wirtschaftskammerzu veröffentlichen. Zum ersten ist dasCO2-Gesetz am ersten Mai 2000 inKraft getreten, welches dem Bundes-rat und dem Parlament klare Weisun-gen gibt, unter welchen Umständeneine CO2-Abgabe eingeführt werdenmuss. Im Artikel 6, Absatz 1 des ge-nannten Gesetzes ist folgendes be-stimmt: «Ist absehbar, dass das Re-duktionsziel mit den Massnahmenunter Art.3, Absatz 1 allein nicht er-reicht wird, führt der Bundesrat dieCO2-Abgabe ein.» Somit liegt es ander Wirtschaft resp. an jedem einzel-nen Bürger evtl. andere vorsorglichenMassnahmen zu ergreifen, um dieEinführung der neuen Steuer zu ver-hindern. Zum Beispiel spricht manauch von der Massnahme «Klimarap-pen», die mehrheitlich von der Wirt-schaft getragen wird. Soweit jedochnichts unternommen wird, muss derBundesrat gemäss geltender Gesetz-gebung die CO2-Steuer einführen.

Wenn Herr Bossert schon die Behaup-tung aufstellt, dass kein Zusammen-hang zwischen CO2-Ausstoss und Kli-maerwärmung bestehe, dann erwarteich dafür eine entsprechende Begün-dung.

Betreffend Verwendungszwecke derverbrauchten Energie gibt es in derSchweiz Daten. Zum Beispiel wird esmit Bestimmtheit bekannt sein, wiegross der Öl- und Benzinimport ist,werden doch diese zwei Brenn- resp.Betriebsstoffe mit Steuer-Abgabenbelastet. Zudem weiss jedermann seitgeraumer Zeit, dass die Erdölreservennicht unendlich sind und ein sparsa-mer Umgang mit diesen Ressourcenangesagt ist. Die beste Energie ist diegesparte Energie, und ich begreifenicht die Absicht des Verfassers,wenn er die Wärmedämmung der Ge-bäude als eine Verschleuderung vonöffentlichen Geldern beurteilt.

Zusammengefasst verursachen derar-tige pauschale und verfälschte Pro-blemdarstellungen ein falsches Bildüber die sehr komplexe Thematik,welche auch für unsere KMUs nichtvon geringer Bedeutung sein werden.

Sep Cathomas,Nationalrat CVP, Brigels

Edi BorerRedaktor«Standpunkt»

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7Haus der Wirtschaft ◆ Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Mittwoch, 15. Dezember 2004

Unter dem Strich haben etliche der dar-aus resultierenden Aktivitäten auch zu ei-ner grösserenteils erheblichen Luft-schadstoff-Verminderung geführt (auchwenn man diese Tatsache heute in ent-sprechend interessierten Kreisen in derRegel lieber unter dem Deckel hält).

Vergessen werden darf aber trotzdemnicht, dass die Katastrophenstimmungvor allem in der Schweiz auch sehr selt-same Blüten getrieben hat, welche dieBevölkerung und die Wirtschaft – insbe-sondere die KMU-Wirtschaft – viele Milli-onen Franken gekostet haben (und im-mer noch kosten), deren Nutzen für dieUmwelt aber auch heute noch zumindeststark in Zweifel gezogen werden muss.

Verhaltens-«Missionierung» stattUrsachenbekämpfungDazu gehört beispielsweise die Mitte der80er-Jahre aus einem «Umweltschutz-um-jeden-Preis-Denken» heraus enstan-dene Verbrauchsabhängige Heizkosten-abrechnung VHKA, die zwar eine etwasgerechtere Verteilung der Heizkosten fürdie Mieter, einfachere Nebenkosten-abrechnungen für die Vermieter und eine– zumindest anfängliche – leichte Reduk-tion des Heizenergieverbrauchs gebrachthat (rund 14 Prozent, wie aufgrund eini-ger, letztlich kaum repräsentativer Erhe-bungen berichtet wurde).

Die VHKA hat aber nicht dazu geführt, dasProblem von vermeidbaren Heizenergie-verlusten an der Wurzel anzupacken: bei-spielsweise durch bessere bzw. richtigeWärmedämmung an unzähligen, geradeauch neueren Wohnbauten. So wird denn– je nach Kanton seit Mitte der 80er-Jahre– auch heute noch Jahr für Jahr mit einemletztlich ungeheuren, jährlich in die Millio-nen gehenden Verwaltungs- und Kos-tenaufwand die «gerechtere» Messung,Erfassung und Verrechnung der Heizener-gie praktiziert. Der Umwelt selbst hats bis-her wenig bis nichts gebracht – erst rechtgemessen am Ziel dieser Übung und amKosten-/Nutzen-Verhältnis.

Denn heute – Hand aufs Herz – denktdoch Familie Schweizer schon lange nichtmehr ans Energiesparen mittels VHKA.Die damit verfolgte «missionarische»Forderung nach Verhaltensänderungenmuss einmal mehr als unwirksam be-zeichnet werden. Die VHKA ist nämlichlängst Alltag und fixer Bestanteil dermietvertraglich festgelegten A-Konto-Zahlungen – also mehr oder weniger fes-ter Haushalt-Budgetposten (vielleichtmit Ausnahme der Abrechnung 2004/05,wenn die aktuell hohen Heizölkostenwieder einmal ans Portemonnaie gehen).

Ins gleiche Kapitel gehören auch absurdeAktionen wie z.B. der «Stromsparbonus»in Basel-Stadt, bei dem der Ertrag von

künstlich hoch gehaltenen Strompreiseneinmal jährlich – nach Abzug von vielentausend Franken sinnlosen Verwaltungs-kosten – wie das Manna über die gesam-te Bevölkerung (die Sparsamen und dieVerschwender) ausgegossen wird. Ge-spart wird damit aber kein KilowattStrom. Ausser Verwaltungsspesen alsonichts gewesen.

Giesskanne und ZweckentfremdungDas Kyoto-Protokoll und der in die Ver-nehmlassung geschickte Massnahmen-katalog des Bundesrates zur Lenkungs-abgaben-Steuerung der CO2-Produktionzeigen in Ansätzen ganz ähnliche wider-sinnige Tendenzen auf. So erwägt dieLandesregierung in ihrem Katalog andenkbaren Massnahmen, dass mit demErtrag einer CO2-Abgabe beispielsweiseEmmissions-Zertifikate von industriellweniger entwickelten Ländern gekauftwerden könnten – damit die Schweizweiterhin die gleichen CO2-Mengen aus-stossen kann. Es fragt sich dann nur, wasmit dem Erlös aus diesem Zertifikatsver-kauf geschieht. Fliesst er in die Entwick-lungsländer zwecks Hebung ihrer Zivili-sation und Wirtschaft, was unter demStrich dann wieder mehr CO2, Methanund Lachgas zur Folge hätte?

Gemäss Bundesrat denkbar ist aber

auch, mit einer CO2-Abgabe die Kranken-kassen zu subventionieren oder den Er-trag ebenfalls mit der Giesskanne überdie Bevölkerung und die Wirtschaft aus-zuschütten. Welche zusätzlichen Büro-kratie-Kosten damit neu entstehen, wagtsich der Bürger gar nicht erst vorzustel-len, wenn er die eidgenössische Verwal-tungsperfektion berücksichtigt.

Der echten und nachhaltigen CO2-Ver-minderung wird das alles wenig bisnichts bringen – zumindest mittel- bislängerfristig nicht. Denn: Der mit der neu-en Steuer erhoffte lenkungsabgaben-orientierte Minderverbrauch von zumBeispiel Treib- und Brennstoffen wirdauch bei diesen Übungen nur kurze Zeitanhalten – bis auch die erhöhten Treib-stoffpreise im Haushaltbudget von Herrnund Frau Schweizer als normale Fixkos-ten akzeptiert sind. Bisherige Treibstoff-Preiserhöhungen belegen dies mit ein-drücklicher Regelmässigkeit.

Der einzige Ansatzpunkt zur eigentlichenUrsachenbekämpfung ist jene CO2-Ab-gaben-Variante des Bundesrates, beiwelcher der Ertrag in die Förderung vonBiotreibstoffen und von (Energiespar-)Massnahmen an Gebäuden und Infra-struktur fliessen soll. Zumindest hierwird ein Schritt in Richtung echter, weilnachhaltiger Ursachenbekämpfung vor-geschlagen.

Problem nur besser verwaltet Als vorläufiges Fazit dieser unerfreu-lichen Ausgangslage muss aus heutigerSicht denn auch festgestellt werden: DieWelt und auch die Schweiz haben Hand-lungsbedarf erkannt und angemeldet.Diese Handlungen setzen jedoch nichtprimär bei der ursachenorientierten Lö-sung des Problems an, sondern konzen-trieren sich erneut primär auf seine nochbessere Verwaltung, die natürlich einmalmehr mehr Millionen, ja Milliarden ver-schlingt. Enorme Summen also, die imSinne der Notwendigkeit der Treibhaus-gas-Reduktion ganz sicher sinnvoller undwirksamer eingesetzt werden müssten.

So hängt denn den Reduktions-Mass-nahmen einmal mehr der Ruch von Aktio-nismus an: Hauptsache wir tun «etwas»,auch wenns – kritisch hinterfragt – nichtsehr viel bringt, schon gar nicht in Rela-tion zum Aufwand. Können wir uns sol-che «Etwas»-Aktionen denn immer nochleisten?

Die im Kyoto-Protokoll vereinigten Län-der inkl. die Schweiz, die zu einem gutenTeil ohnehin nicht zu den schlimmstenTreibhausgas-Verursachern gehören,schlagen also in erster Linie den Sack,obwohl sie eigentlich den Esel zur Räsonbringen möchten, ja müssten. Eine Lach-oder Heul-Nummer? ebo. ◆

Ist Methan statt CO2 der wirkliche «Sünder»?Einer Internet-Publikation der Univer-sität Siegen sind folgende, zur aktuel-len Diskussion um das CO2 interes-sante Aussagen zu entnehmen:

«Die derzeitige vorhandene Menge anCO2 in der Luft reicht aus, um alle ein-gestrahlte Energie im entsprechendenWellenlängenbereich zu absorbieren.Mehr CO2 führt nicht zu mehr Wärme.Derzeit verstärkt sich der Treibhausef-fekt immens durch andere Treibhaus-gase wie Methan oder die vom Men-schen künstlich erzeugten Gase wieFCKW's, da sie in anderen Wellenlän-genbereichen absorbieren und somitdie Atmosphärenfenster im IR-Spek-trum schliessen.Durch grossen Bevölkerungszuwachsauf der Erde wird immer mehr Nahrungbenötigt und auch der Fleischkonsumist gestiegen. Bei Reisanbau undWiderkäuerausscheidungen entste-hen hohe Mengen an Methangas.Auch bei Abbau von fossilen Brenn-stoffen treten hohe Mengen Methan-gas aus. Dazu kommen künstliche Ga-se, die unkontrolliert auf die Atmo-sphäre einwirken und sich nur sehrschwer abbauen.» (...)

Quelle: Internet, Universität Siegen,Anorganische Chemie, Juni 2004

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8Haus der Wirtschaft ◆ Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Mittwoch, 15. Dezember 2004

Ende November haben die Bauarbeitenzum Gross-Kreisel bei der Autobahnaus-fahrt Liestal begonnen. Der Kreisel sollsämtliche Verbindungen von und nachAugst wieder herstellen. Ferner wird diebestehende Spurverengung der AusfahrtRichtung Liestal aufgehoben, um eineVerflüssigung des Verkehrs zu ermög-lichen. Die Arbeiten dauern bis ca. MitteJuli 2005.

Der Autobahnanschluss Liestal war ur-sprünglich als Vollanschluss von derA2/Basel nach Augst und von Augst aufdie A2 in Richtung Luzern/Zürich konzi-piert. Aufgrund mehrerer Unfälle, wovoneiner tödlichen Ausgang hatte, wurde dieVerbindung von Augst auf die A2 in Rich-tung Zürich/Bern geschlossen. Zum heu-tigen Zeitpunkt ist es ferner nicht mög-lich, von Basel her kommend nach Augstabzubiegen.

Neuer zweispuriger KreiselDiese Verkehrsbeziehungen werden nunmit einem neuen zweispurigen Kreiselan-schluss wieder hergestellt. Zusammenmit dem Kreiselbau wird ausserdem diejetzt bestehende Spurverengung nachder Ausfahrt nach Liestal aufgehoben.

Dies bewirkt eine zusätzliche Verflüssi-gung des Verkehrs nach Frenkendorf undLiestal.

Verschleissarmer BetonbelagDer geplante Gross-Kreisel hat einenDurchmesser von ca. 50 m. Der Belagwird erstmals im Kanton Basel-Land-schaft in Beton ausgeführt. Damit wer-den speziell im Sommer Verformungen

des Asphalts durch die im Kreisel auftre-tenden hohen Zentrifugalkräfte vonschweren Fahrzeugen weitgehend ver-hindert und die Lebensdauer des Belagsverlängert.

Während der Bauarbeiten stehen im Bau-stellenbereich – bis auf wenige kurzeAusnahmen – grundsätzlich gleichvieleSpuren wie bisher zur Verfügung. Zusätz-liche Behinderung während der vorgese-henen Instandsetzung des Tunnels Aris-dorf im 2005 sind nicht zu erwarten.BUD ◆

Erster Gross-Kreisel im Baselbiet

Runde Sache am Anschluss Liestal

ProjektVerkehrstechnischeInstandsetzungAnschluss Liestal

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9Haus der Wirtschaft ◆ Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Mittwoch, 15. Dezember 2004

Die Berufslehren im Detailhan-del werden ab Jahresbeginn2005 völlig umgekrempelt:Praxisnähe und bessere Karrie-rechancen stehen künftig stär-ker im Vordergrund. Das be-deutet, dass die Lernenden mitStart 2005 in den Genuss einervöllig neuen Ausbildung kom-men:

Anspruchsvollere drei-jährige Berufsausbildung Die Anlehre fällt weg. Die bis-herige zweijährige Verkäufer-/-innen-Lehre und die dreijäh-rige Ausbildung zu Detailhan-delsangestellten werden in einer dreijäh-rigen Ausbildung zusammengefasst. DieLernenden werden also drei Jahre an derVerkaufsfront ausgebildet. Nach demersten Lehrjahr findet eine Standortbe-stimmung statt: Lernende mit guten be-trieblichen und schulischen Qualifikatio-nen haben das Recht, Freikurse in Infor-matik, Betriebswirtschaft oder in Fremd-sprachen zu belegen.

Die bisherigen Handelsfächer werden alsoweitgehend in den Freikursbereich verlegt.Das Amt für Berufsbildung und Berufsbe-ratung schätzt, dass ca. 75 bis 80 Prozentder bisherigen Verkäufer/-innen und De-tailhandelsangestellten in die neue drei-jährige Ausbildung einsteigen können.

Zweijährige Attestausbildung aufhöherem NiveauGemäss dem neuen Berufsbildungsge-setz – gültig seit 1. Januar 2004 – schlies-sen nur noch drei- und vierjährige Lehrenmit einem eidg. Fähigkeitszeugnis ab;zweijährige Ausbildungen jedoch mit ei-nem Attestausweis, mit welchem weitereAnschluss-Ausbildungen offen stehen.

Die neue Attestausbildung lässt sichnicht mit der Anlehre vergleichen: Diebisherige Ausbildung liess einen höchs-ten Grad der Individualisierung zu. Dieswar gleichzeitig der grosse Vorteil, aberauch der Nachteil der Anlehre. Zwarkonnten viele schwächere Jugendliche inder Anlehre gefördert werden, aber einTeil von ihnen fand im freien Arbeitsmarkttrotzdem keine Stelle.

Das Ausbildungsniveau der neuen zwei-jährigen Grundbildung zum Detailhan-delsassistenten mit Attestabschluss wirdim Vergleich zur Anlehre angehoben: DieLernenden müssen in Schule und Betriebklar vorgegebene Leistungsziele errei-chen, die bei der Schluss-Qualifikation(Lehrabschlussprüfung) mit einerbetrieblichen und schulischen Prüfungabgeschlossen werden. Anstelle vonFremdsprachen-Unterricht werdenschwächere Lernende in der lokalen Lan-dessprache gefördert oder im Lernfort-schritt individuell begleitet und unter-stützt.

Keine Ausbildung ohne AnschlussMit dieser neuen Attestausbildung wird

der Anschluss an die verkürzte Ausbil-dung zu Detailhandelsfachleuten mög-lich: Wer die Lehrabschlussprüfung inklu-sive einer Fremdsprache mit gutem Erfolgbesteht, kann die verkürzte Ausbildung(weitere zwei Jahre) zum/zur Detailhan-delsfachmann/-fachfrau mit eidg. Fähig-keitszeugnis anschliessen. Dieser Ab-schluss ist somit in vier Jahren möglich.

Auf die Anforderungen desDetailhandels ausgerichtetDiese neu strukturierten Grundbildun-

gen sind auf die Erfordernissedes Detailhandels ausgerichtetworden. Vertreter der KMU undder Grossverteiler waren vonAnfang an am Projekt beteiligtund konnten so ihre Anliegeneinbringen – so auch Zentral-vorstandsmitglied Jörg Krähen-bühl, Präsident der Fachkom-mission Detailhandel der Wirt-schaftskammer Baselland.

Die Ausbildung von Jugend-lichen ist eine verantwortungs-volle Aufgabe, die auch den All-tag im Lehrbetrieb bereichernkann. Im Hinblick auf die stei-gende Anzahl Schulabgänger

/-innen in den kommenden Jahren wirdder Baselbieter Detailhandel aufgerufen,in seinen Betrieben Lehrstellen zu schaf-fen – sei es im Verkauf oder in weiterenBerufen.

Hans Gysin, AfBB

Weitere Auskünfte: Amt für Berufsbil-dung und Berufsberatung AfBB, Rosen-strasse 25, 4410 Liestal. Zuständig: HansGysin, Tel. 061 927 28 51.

Eine umfangreichere Dokumentationüber die neuen Berufe, ihre Anforderun-gen und Ausbildungsinhalte könnenüberdies mit dem Fax-Talon auf dieserSeite bei der Wirtschaftskammer Basel-land bestellt werden. ◆

Neue, anspruchsvollere Grundbildungen im Detailhandel:

Mehr Praxisnähe undbessere Karriere-ChancenAb 1. Januar 2005 werden im Detailhandel die bisherigen Grundbildungen er-setzt durch eine dreijährige Ausbildung zum/zur Detailhandelsfachmann/-fachfrau mit den Schwerpunkten Beratung oder Bewirtschaftung und durch ei-ne zweijährige Attest-Ausbildung mit der Berufsbezeichnung Detailhandelsas-sistent/-in. Was ist bei den neuen Berufsrichtungen wesentlich?

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10Haus der Wirtschaft ◆ Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Mittwoch, 15. Dezember 2004

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Fortsetzung Seite 12

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11Haus der Wirtschaft ◆ Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Mittwoch, 15. Dezember 2004

Für den Ausscheidungs-Wettkampf in derRegion Nordwestschweiz (AG, BL und BS)zeichnete in diesem Jahr der Verband Ba-sellandschaftlicher Elektro-Installations-firmen VBLEI verantwortlich.

Sechs hochmotivierte WettkämpferDurchgeführt wurde der zweitägige Wett-kampf Mitte November 2004 im VBLEI-Kurslokal in Pratteln unter der Leitungvon Alexander Binggeli, Stv. Chefexper-

te LAP. An der Regionalmeisterschaft inPratteln konnten sechs Kandidaten –zwei Aargauer, drei Baselbieter und einBasler – teilnehmen. Fünf der Wettkämp-fer absolvierten im Juni 2004 erfolgreichihre Lehrabschlussprüfung, der basel-städtische Teilnehmer wird seine Berufs-lehre im nächsten Jahr abschliessen.

An sieben Abenden wurden die hochmo-tivierten und vor allem leistungsbereitenjungen Berufsleute auf die Regionalaus-scheidung vorbereitet. Dabei trainiertensie die unterschiedlichsten Arbeitsschrit-te, beispielsweise Schaltschrank-Türenbearbeiten, Verdrahtungen üben und Be-schriftungen erstellen.

Anspruchsvolle WettkampfaufgabeJeder der sechs Kandidaten musste alseigentliche Prüfungsaufgabe eine Steue-rung zu einem Skilift bauen. Die wesent-liche Funktion bestand dabei im Antriebdes Skilifts und in der automatischenZählung der Personen, die den Lift be-nützen. Im weiteren sollte mit der Anlagedie Pistenbeleuchtung, der Roll-Toran-trieb und die Zugangsbeleuchtung für dieGarage des Pistenfahrzeugs gesteuert

werden können. In der konkreten Vorge-hensweise waren die Kandidaten frei. AmSchluss musste allerdings das Ergebnisstimmen. Zur Bewältigung dieser zwei-fellos kniffligen Hürden, die natürlichauch die korrekte Beschriftung des Steu-erungsanlage beinhaltete, standen den«Elektriker-Athleten» an den zwei Tagenje acht Stunden zur Verfügung.

Gute Stimmung im PrüfungslokalVBLEI-Vorstandsmitglied AlexanderBinggeli betreute die Kandidaten wäh-rend der Ausscheidung hautnah. «Zu Be-ginn der Meisterschaft herrschte eine an-gespannte Stimmung.» Doch nach dieser– nachvollziehbar – etwas schwierigenAnlaufphase habe sich die Atmosphärespürbar entspannt. «Es herrschte einegute, zeitweise sogar lockere Stim-mung», berichtet Binggeli.

Die ausgeführten Arbeiten bewegtensich allesamt auf einem hohen Niveau, sodass die Bewertung nicht leicht fiel unddie Ergebnisse sehr nahe beieinander la-gen. Den ersten Platz belegte schliess-lich Marcel Burgherr (Elsässer ElektroAG, Unterkulm AG), dicht gefolgt von Da-niel Meier (Elektro Degen AG, Buben-dorf ). Beide können nun an den VSEI-Schweizermeisterschaften teilnehmen –hoffentlich ebenso erfolgreich wie inPratteln – damit die «Elektroregion Nord-westschweiz» auch in Helsinki vertretenwerden kann.

Teilnahme ist eine grosse EhreDie Bilanz von Prüfungsleiter AlexanderBinggeli spricht für sich: «Die Kandidatensind alles aufgestelle junge Leute. Jedervon ihnen hätte es verdient, an dieSchweizermeisterschaft mitzumachen.Ich würde jeden von ihnen anstellen. Garkeine Frage!»

Was aber hat die jungen Elektriker selbstmotiviert, sich dieser Prüfung zu stellen?Für den zweitplatzierten Daniel Meier botbereits die Regionalausscheidung ganzklar die Chance herauszufinden, wo erberuflich steht. Der konkrete Vergleichmit Berufskollegen sei ihm sehr wichtig.Zudem könne man an solchen Anlässeimmer wertvolle Erfahrungen sammeln.Dieser Feststellung stimmt auch MarcelBurgherr zu, der Gewinner der «Goldme-daille». In sympathischer Bescheidenheitfügt er hinzu, dass er die Teilnahme ander Schweizermeisterschaft natürlichauch als eine grosse und beruflich vor allem verpflichtende Ehre empfindet.

Die Prüfungsaufgabe war praxisorien-tiert, aber sehr anspruchsvoll. Ohne dievorbereitenden Trainings wäre sie sehrschwierig zu bewältigen gewesen. Darinsind sich alle sechs Wettkämpfer einig.MWB. ◆

Berufsweltmeisterschaft 2005 wirft auch beim VBLEI seine Schatten voraus

Spannende Regional-Ausscheidung der ElektrikerDie nächsten Berufsweltmeisterschaften werden Ende Mai 2005 in Helsinkistattfinden. Bereits Anfang Januar ermittelt der Verband SchweizerischerElektro-Installationsfirmen VSEI im Rahmen der «Schweizermeisterschaft» diezwei Teilnehmer aus der Schweiz. Daran weden aus der Region Nordwest-schweiz Marcel Burgherr (AG) und Daniel Meier (BL) teilnehmen, die Mitte No-vember an der vom VBLEI durchgeführten Regionalmeisterschaft die Gold- unddie Silbermedaille holten.

Sie kämpften in Pratteln um dieMedaillen-Ränge:

Adrian AndrichMarti Elektro-Installations AG, Basel

Marcel BurgherrElsässer Elektro AG, Unterkulm/AG

Roman JunkerSchwarz & Partner AG, Reinach/BL

Daniel MeierElektro Degen AG, Bubendorf

Dominik SchmidJost Frick AG, Frick

Marc WickiPlattner & Schmid AG, Arlesheim

Nicht ohne Stolz präsentieren die Regionalmeister – v. l. Daniel Meier (Silber) und Marcel Burg-herr (Gold) – ihre anspruchsvolle Aufgabe: den Steuerungskasten für einen Skilift.

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13Haus der Wirtschaft ◆ Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Mittwoch, 15. Dezember 2004

In seiner Jubiläums-Ansprache rollte Prä-sident Georges Fünfschilling – nach derherzlichen Begrüssung der Gäste undMitglieder – die «eiserne» Historie dervergangenen drei Jahrzehnte nochmalsauf.

Ausflug in die «eiserne» HistorieAuszüge aus alten Protokollen und Zitateaus Zeitungsberichten zauberten dabeiin viele Mitglieder-Gesichter einen HauchBesinnlichkeit, vor allem aber Schmun-zeln. Schon in den Gründerjahren gehör-ten die berufliche Ausbildung sowie dieSchaffung einer neuen Submissionsord-nung zu den Kernthemen. Erwähnens-wert ist in diesem Zusammenhang aberauch der Verfasser des Protokolls derGründungsversammlung, MauritiusStöcklin, der auch heute noch im Vor-stand aktiv an der positiven Entwicklungdes Berufsverbandes mitarbeitet.

Präsident Fünfschilling schloss seinengeschichtlichen Ausflug mit dem Dank andie Wirtschaftskammer Baselland sowiean die Patronatsmitgliedern Acifer Drei-spitz AG, Debrunner AG und Carl SpaeterAG für die grosszügige Unterstützung zu-künftiger Aktivitäten der innovativenMetall-Union Baselland.

Der Präsident der Wirtschaftskammer,Andreas Schneider, gratulierte «seinen»Metallern herzlich zum Jubiläum unddankte gleichzeitig für ihr Engagementund ihre Leistungen, die sie in den letzten30 Jahren zugunsten der BaselbieterKMU unter Beweis gestellt haben – allemvoran im Bereich der Berufsbildung. Aber

auch auf KMU-politischer Ebene hat, soSchneider, der Verband mit seiner Soli-darität und Unterstützung des kantona-len Dachverbandes entscheidend dazubeigetragen, im Kanton Baselland für dieKMU möglichst gute Rahmenbedingun-gen zu schaffen.

Apéro unter PalmenNach dem Apéro unter Palmen begabman sich in den wunderschön hergerich-teten «Festsaal», wo das Jubiläumsmahlkredenzt und zur fetzigen Musik der «LasVegas Show Band» das Tanzbein ge-schwungen wurde. KM. ◆

Jubiläumsfest der Metall-Union Baselland:

Drei Jahrzehnte Engagement fürdie Baselbieter KMU-WirtschaftZur Feier ihres 30-Jahr-Jubiläums lud die Metall-Union Baselland Mitte Novem-ber ihre Mitglieder und Gäste in die Gärtnerei Dobler nach Muttenz. In festli-chem Ambiente und in gemütlichem Rahmen wurde der runde Geburtstag desVerbandes ausgiebig gefeiert.

Glückwünsche zumJubiläum vonPräsident zuPräsident: AndreasSchneider (l.), Wirt-schaftskammer,und GeorgesFünfschilling (r.) ,Metallunion.

Jubiläumsfest unter Palmen: Apéro (oben) undFest-Diner (unten).

Zweite Mitgliederumfrage zumThema «Behörden-Papierkrieg»:

Sie (und wir) wollenes genau wissen!Traditionell bringt das Jahresendeeinige (meist) willkommene Festta-ge. Für KMU – gerade die kleineren –heisst das aber auch: eine Unmengezusätzlicher behördlich verfügterBürokram! Die Erfahrung zeigt, dassKMU diesen Aufwand häufig unter-bewerten – zumindest im Nachhin-ein.Deshalb startet die Wirtschaftskam-mer Baselland im Hinblick auf dieJahresend-«Pflichten» nochmals ei-ne Umfrage unter ihren Mitgliedern:

Wieviel Zeit wenden Sie und IhreMitarbeitenden gerade am Jahre-sende für behördlich verfügten«Papierkrieg» auf?

Dieser «Standpunkt»-Ausgabe istein zweites Erfassungsblatt beige-legt, auf dem die wichtigsten Jahre-send-Aufgaben der Kantons- undBundesbehörden aufgelistet sind.

Unsere Bitte an Sie:Achten Sie bei den jetzt anfallendenAdministrationsarbeiten für Kan-tons- und Bundesbehörden darauf,wieviel Zeit Sie für die einzelnen Ar-beiten aufwenden. Und geben Siedieses Formular auch an jene Mitar-beitenden weiter, die ebenfalls mitsolchen Aufgaben betraut sind.

Fassen Sie diese Zeiten anschlies-send im Erfassungsblatt in den ent-sprechenden Rubriken zusammenund senden bzw. faxen Sie uns die-ses bitte bis Mitte Februar retour.

Wozu diese zweite Umfrage?Auf der Basis unserer ersten Umfra-ge vom Frühjahr haben wir unserebeiden KMU-Entlastungs-Initiativenerfolgreich lanciert und eingereicht.Die im Baselbiet erfassten Zahlenwaren darüber hinaus auch Anstossfür andere kantonale Gewerbever-bände, ebenfalls entsprechende In-itiativen zu lancieren. Vor allemaber: Im kommenden Jahr stimmenwir im Baselbiet über die KMU-Ent-lastungsinitiativen ab. PräzisierteFakten helfen uns, den Abstim-mungskampf erfolgreich zu führen– und zu gewinnen.

Herzlichen Dank für Ihre wertvolleMithilfe. Daniel Spinnler,

Projektleiter

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15Haus der Wirtschaft ◆ Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Mittwoch, 15. Dezember 2004

Präsident Heinz Wahl freute sich sicht-lich über die stattliche Mitgliederzahl, dieer zur Herbstversammlung herzlich be-grüsste. Unter dem Traktandum Mutatio-nen musste der Präsident vermelden,dass nach sieben Jahren aktiver Mitarbeitin der Verbandsspitze Roger Autenriedzurücktritt. In Anerkennung seiner ver-dienstvollen und grossen Arbeit als Ob-mann der überbetrieblichen Kurse wurdedem Demissionär ein prall gefüllter Ge-schenkkorb und ein Gutschein für eineFahrt im Heissluftballon überreicht. Mitder einstimmigen Wahl von ThomasBarth (Landheim Erlenhof, Reinach) wur-de der Vorstand wieder komplettiert.

Verbandsjubiläum rückt immer näherIm Jahr 2007 kann der Schreinermeister-Verband Baselland sein 100-jähriges Be-stehen feiern. Dieses Jubiläum soll so-wohl gegen innen als auch gegen aussenfestlich begangen werden. Aus Anlassdieses freudigen Ereignisses wird auchder schweizerische Verband eingeladen,seine Delegiertenversammlung im Jahre2008 im Baselbiet auszutragen.

Unter dem Stichwort Aktualitäten orien-tierte Verbandssekretär Markus Meierdie versammelten Schreinermeister überdie im Gang befindlichen Arbeiten für einneues Gesetz über Familienzulagen: Dasgültige kantonale Kinderzulagengesetzdatiert aus dem Jahre 1978. Im April 2002wurde die Volksinitiative «Höhere Kin-derzulagen für alle» eingereicht, die einegrundsätzliche Systemänderung bei derAusrichtung von Kinderzulagen undgleichzeitig eine eklatante Erhöhung der-selben verlangt.

Auch hier: gleichlange SpiesseIm Sinne eines Gegenvorschlages wirdder Regierungsrat ein neues Gesetzunterbreiten, das schwerwiegende Män-gel der heutigen Regelung beseitigenund somit wesentliche Forderungen derInitiative erfüllen will. So soll künftig dasPrinzip «ein Kind – eine Zulage» gelten.

Dabei sollen neu alle Arbeitgeber obliga-torisch in das Ausgleichssystem einge-bunden werden. Dies soll auch dazu füh-ren, dass die Betriebe aller Branchen ei-nen gleich hohen Beitrag leisten. ImInteresse ihrer Mitgliedsfirmen und Ein-zelmitglieder befürwortet die Wirt-schaftskammer ein solches Ausgleichs-

system mit gleichlangen Spiessen für al-le Beteiligten.

Beitragshöhe scheidet die GeisterDer entscheidende Unterschied zwi-schen Regierungsvorlage und Initiativebesteht in der Bemessung der Zulagen-höhe. Das Volksbegehren fordert eineKinderzulage von mindestens 265 Fran-ken und eine Ausbildungszulage von neu320 Franken. Der Regierungsrat lehntdiese massiven Erhöhungen ab.

Im Rahmen einer Variantenauswahl sollüber die endgültige Zulagenhöhe sepa-rat abgestimmt werden. Zur Auswahl ste-hen Variante a: 170/190 Franken (wie bis-her) und Variante b: 200/220 Franken.Volksinitiative und Regierungsvorlagewerden demnächst dem Landrat unter-breitet.

Zentrales Thema für KMU-WirtschaftDie Wirtschaftskammer wird als politi-sche Interessenvertretung der Branchen-verbände die Beratung dieses Geschäf-tes natürlich sehr eng begleiten. Undnachdem auf Bundesebene zusätzlich ei-ne Volksinitiative «für faire Kinderzula-gen», aber auch die parlamentarische In-itiative Fankhauser aus dem Jahre 1992(!) hängig sind sowie entsprechende Ge-setzgebungsarbeiten laufen, wird sichdie KMU-Wirtschaft in nächster Zeit sehrintensiv mit dem Thema «Familienzula-gen» beschäftigen müssen, betonteMeier. MWB. ◆

Herbstversammlung des Schreinermeister-Verbandes Baselland

Familienzulagen «im Multipack»Die traditionelle Herbstversammlung des Schreinermeister-Verbandes Basel-land wurde kürzlich im «Haus der Wirtschaft» in Liestal durchgeführt. ZentraleThemen waren das neue Familienzulagen-Gesetz, das die Baselbieter Regie-rung vorschlägt, sowie weitere Vorstösse auf Bundesebene.

Arbeit für die Stimmenzähler. Am Pult stehend:SMVBL-Präsident Heinz Wahl.

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Herzliche GratulationDen Titel «eidg. dipl. Betriebswirt-schafter des Gewerbes» dürfen ins-künftig zwei Baselbieter führen:

Bruno Rickenbacheraus Reinach/BL mit der Bestnote 5,4

Patric Serge Caillataus Reinach/BL

Die Wirtschaftskammer Basellandgratuliert den beiden erfolgreichenBerufsleuten herzlich zu ihrer her-ausragenden Leistung.

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Mietpreise pro Quadratmeter/Jahr jenach Zustand (geräumt/renoviert/Büroausbau) Fr. 110.–/170.–/220.–

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Kontakt: Wirtschaftskammer Baselland, Gre-gor Schmid, Tel. 061 927 65 34, Mail:[email protected]

Ende November trafen sich die Mitgliederdes Gipsermeisterverbandes Basellandzu einer ausserordentlichen Generalver-sammlung. Die reich befrachtete Trak-tandenliste beinhaltete neben Verbands-internas vor allem umfassende Informa-tionen über das künftige Familienzula-gengesetz im Kanton Basel-Landschaft(siehe auch Beitrag auf Seite 15) undüber die ersten konkreten Erfahrungender Zentralen Paritätischen Kontrollestel-le ZPK. Zu einem «aktuellen Bericht ausBern» konnte Präsident Christoph Gaug-ler als Gastreferent Nationalrat Hans Ru-dolf Gysin, Direktor der Wirtschaftskam-mer Baselland, begrüssen.

Sanktionen der Praxis anpassenMit der ZPK leisten die Baselbieter Sozi-alpartner im Ausbaugewerbe eigentlichePionierarbeit: Bislang als einziger Kantonwurde damit ein wirksames Kontroll-instrument geschaffen zur Einhaltung derVorschriften im Entsendegesetz. ZPK-Vi-zepräsident Markus Meier informiertedie Gipsermeister umfassend über diebisherige Kontrolltätigkeit dieser vonden Sozialpartnern des Ausbaugewerbesgemeinsam getragenen «Kampfgruppe»gegen Schwarze Schafe. Die konkretenErfahrungen zeigen denn auch auf, dassdie bisher verankerten flankierendenMassnahmen des Entsendegesetzesdringend angepasst werden müssen.

Eidg. Räte bereits «am Werk»Aus gebotenem Anlass konnte NationalratHans Rudolf Gysin den versammelten

Gipsermeistern berichten, dass die zu-ständigen Spezialkommissionen von Na-tional- und Ständerat sich bereits intensivmit diesem Thema auseinandergesetzthaben und in der (aktuell laufenden) Win-tersession jetzt die flankierenden Mass-nahmen verschärft werden sollen.

Mit Genugtuung stellte Gysin fest, dassdank der ZPK-Kontrolltätigkeit im Basel-biet wesentliche Erkenntnisse und Im-pulse in die Beratungen der nationalrät-lichen Kommission für Wirtschaft und Ab-gaben (WAK) eingeflossen sind. Die ZPKspielte damit erneut eine Vorreiter-Rolle.

Gleich lange WettbewerbsspiesseNationalrat Gysin weiter: «Die bisherigenflankierenden Massnahmen sollen imWesentlichen so verstärkt werden, dassauch schärfere Sanktionen ergriffen wer-den können.»

Konkret sollen zum Beispiel die im GAVvorgesehenen Konventialstrafen auchauf jene ausländischen Arbeitgebendenanwendbar werden, welche Arbeitneh-mer in die Schweiz entsenden und gegendie GAV-Bestimmungen verstossen. ImWeiteren sollen von den ausländischenArbeitgebenden vor Arbeitsaufnahmeauch Kautionen erhoben werden, diedann zur Deckung allfälliger Kontrollkos-ten und Konventionalstrafen herangezo-gen werden können.

Schliesslich: Ausländische Selbständig-erwerbende müssten inskünftig ihrenStatus gegenüber den Kontrollorganennachweisen. Im Weiteren dürfe die Arbeitfrühestens acht Tage nach der ordent-lichen Entsendemeldung aufgenommenwerden. «Wird dagegen verstossen, sokann künftig die sofortige Einstellung ei-ner nicht fristkonform aufgenommenenArbeit verfügt werden», zeigte Gysin dieKonsequenzen auf. Er betonte darüberhinaus, dass ausländischen Arbeitge-bern neu eine fünfjährige Sperre aufer-legt werden kann, wenn sie falsche An-gaben machen, keine Entsendemeldungeinreichen, mutwillig gegen die GAV-Be-stimmungen verstossen oder sich derKontrolle entziehen wollen. MWB. ◆

Ausserordentliche GV des Gipsermeisterverbandes Baselland

Flankierende Massnahmen zurPersonenfreizügigkeit verschärfenDie bisherigen Erfahrungen mit der seit 1. Juni praktizierten Personenfreizügig-keit haben eines deutlich gezeigt: Damit das Prinzip der gleich langen Wettbe-werbsspiesse wirksam durchgesetzt werden kann, müssen die flankierendenMassnahmen in verschiedenen neuralgischen Punkten verschärft werden. ImVorfeld der Wintersession orientierte Nationalrat Hans Rudolf Gysin die Basel-bieter Gipsermeister im Rahmen einer ausserordentlichen Generalversamm-lung im «Haus der Wirtschaft» über die notwendigen Nachbesserungen.

Nationalrat Hans Rudolf Gysin und PräsidentChristoph Gaugler.

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Ein Plus für die Berufsbildung:

«frauenplus Baselland»in neuem Glanz

Der Malermeisterverband Basellandsorgte in Zusammenhang mit einemLehrlingsprojekt dafür, dass das Ge-bäude der Organisation «frauenplusBaselland» wieder in neuem Glanzerstrahlt (der «standpunkt» berich-tete darüber).Seit Mitte Mai diesen Jahres warenangehende Maler und Malerinnenim Rahmen ihrer Ausbildung daran,das Gebäude von «frauenplus» ander Büchelistrasse in Liestal zu re-novieren. Nach den Vorbereitungs-und Reinigungsarbeiten im Mai be-gann man Anfang Juli mit dem erstenAnstrich. Seit Ende Oktober erstrahltnun das Gebäude in neuem Glanz.Darüber sehr erfreut und vor allemauch dankbar zeigen sich die Verant-wortlichen der Frauenorganisation.Diese Aktion, die im Rahmen der Be-rufslehre von Lernenden aus ver-schiedenen Baselbieter Unterneh-men durchgeführt wurde, versprachfür alle Parteien grossen Nutzenzu-wachs.Denn: Die jungen Berufsleute, diesonst einen wichtigen Teil ihrerGrundausbildung an reinen Übungs-objekten absolvieren, konnten mitdiesem Pilotprojekt ihr Können vorden Augen der Ausbildungsverant-wortlichen für einmal an einer prak-tischen – und nützlichen – Alltags-aufgabe unter Beweis stellen. Nutz-niesser sind dabei die Lernenden,der Malermeisterverband Basellandund vor allem «frauenplus Basel-land». KM.

Vor dem Auftritt des illustren Gastesgalt es, die ordentlichen Geschäfteabzuwickeln. Dank der souveränenVersammlungsleitung durch Präsi-

dent Simon Sollbergergelang dies problem-

los. Mit der einstim-mig erfolgten Zu-

wahl von

PaulThüringjunior (Ma-lergeschäft inEttingen) konnte sich derVorstand weiter verstärken.

PartnerschaftlichesVertragswerkSandra Felber-Klotzorientierte als neue IGM-Beauftragte des Vorstandes kurz überdas Eigenkontrollsystem im Bereich desUmwelt- und Gewässerschutzes undstellte den zahlreich erschienenen Ver-sammlungsteilnehmenden das entspre-chende Eigendeklarationsformular vor.Dieses System basiert auf einer Verein-barung, die im November zwischen denUmweltbehörden und den Malermeister-verbänden der Kantone Basel-Land-schaft, Basel-Stadt und Solothurn abge-schlossen worden ist.

Das partnerschaftliche Vertragswerkunterstreicht den hohen Stellenwert desUmweltschutzes im Malergewerbe undhat zweifellos Modellcharakter. Die Ver-einbarung bietet Gewähr für Chancen-gleichheit im Vertragsgebiet Nordwest-schweiz. Es belastet Firmen, welche diegesetzlichen Auflagen erfüllen, nicht mitzusätzlichen administrativen und finan-ziellen Aufwendungen.

Motivation: zentrale FührungsaufgabeGrundsätzlich gelten in der Wirtschaft diegleichen Erfolgsrezepte wie im Mann-schaftssport. Menschen müssen zuHöchstleistungen motiviert werden. Esgilt, gut funktionierende Teams aufzu-bauen und die mentalen Stärken einesjeden Einzelnen zu fördern. Herausforde-rungen, die EHC Basel-Trainer KentRuhnke, seit Jahrzehnten täglich zu meis-tern hat. Wohl nicht von ungefähr ist deraus dem kanadischen Toronto stammen-de Ruhnke der einzige Trainer der

Schweiz, der mit drei verschie-denen Vereinen den Meister-titel errang (EHC Biel 1983,ZSC Lions 2000 und SC Bern2004).

Mit Witz und dank seinemspeziellen «Berndeutsch»

zog Ruhnke sei-ne Zu-

höre-rin-

nen und Zuhörer in seinen Bann und ver-mittelte einen faszinierenden Einblick indie Tätigkeit eines Erfolgstrainers. LautRuhnke gibt es keine geborenen Gewin-ner. Gewinnen sei eine Fähigkeit, diezuerst erlernt werden müsse. Und Erfolgsei zuerst immer eine Einstellungssache.Unabhängig ob Trainer, Unternehmeroder Team-Mitglied: Jeder müsse sich re-gelmässig fragen: «Was kann ich für meinTeam tun?» Ohne Führung könne jedochein Team sowenig funktionieren wie einUnternehmen. «Erfolgreiche Führungs-persönlichkeiten – ob im Sport oder inder Wirtschaft – müssen stets ehrlich, zu-kunftsorientiert, kompetent und inspirie-rend sein», lautet das Credo von KentRuhnke. MWB. ◆

Herbstversammlung Malermeisterverband Baselland

Erfolg ist EinstellungssacheDer Trainer des EHC Basel, Gastreferent Kent Ruhnke, verlieh der diesjährigenHerbstversammlung der Baselbieter Malermeister eine besonders attraktiveNote. Unterhaltend und lebendig vermittelte Ruhnke seine Erfolgsrezepte undzeigte interessante Parallelen vom Sport zum Geschäftsleben auf.

Kent Ruhnke

Die jungen Handwerker des MMVBL.

Neuer Glanz: Büchelistrasse 6 in Liesral.

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18Haus der Wirtschaft ◆ Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Mittwoch, 15. Dezember 2004

In der zweiten November-Hälfte weilte ei-ne fünfzehnköpfige Delegation von Be-amten und Fachleuten des malaysischen«Ministry of Human Resources» in Euro-pa. Sie besuchte Firmen, Regierungsstel-len und Organisationen, die sich inDeutschland, Österreich und in derSchweiz in der Berufsbildung engagie-

ren. Am 30. November stand der Besuchdes Bundesamtes für Berufsbildung undTechnologie BBT in Bern auf dem Pro-gramm. Dabei wurde den interessiertenGästen aus Südostasien das schweizeri-sche Bildungssystem im Allgemeinenund die Funktionsweise der dualen Be-rufsbildung im Besonderen vorgestellt.

Auf Einladung des BBT fiel der Wirt-schaftskammer Baselland die ehrenvolleAufgabe zu, im Rahmen dieser Präsenta-tion die verschiedenen Modelle von Lehr-betriebsverbünden vorzustellen.

Interesse am LehrbetriebsverbundDie Ausführungen von Urs Berger, Be-rufsbildungsverantwortlicher der Wirt-schaftskammer und Lehrstellenfördererdes Kantons Basel-Landschaft, fandenbei den asiatischen Gästen grosses Inter-esse. Sie machten sich eifrig Notizen undbald einmal hagelte es die unterschied-lichsten Fragen: Wie lange dauert der Be-werbungsprozess? Wer entscheidet, obeiner eine Lehrstelle erhält? Wer trägt dieKosten der Ausbildungsverbünde? Wiekann eine einzelne Person überhauptmehrere Lehrlinge betreuen? usw.

Erstaunt nahm die Delegation auch zurKenntnis, dass die Lehrlinge nach Ab-schluss ihrer Ausbildung nicht verpflich-tet sind, in ihren Lehrbetrieben zu blei-ben. Schliesslich würden die Firmen indie Ausbildung investieren ... An dieserund ähnlichen Fragen offenbarten sichdie kulturellen und mentalen Unterschie-de in Europa und Asien.

Lehrbetriebsverbund bald auchin Malaysia?Dennoch: Die Gäste forderten Vertrags-beispiele, Muster von Zeit- und Ablauf-plänen und andere Unterlagen an. Auchwenn das Verbundmodell noch einigeFragezeichen hinterliess, weckte die Prä-sentation von Urs Berger das lebhafteInteresse der malayischen Gäste. Mandarf auf den ersten Lehrbetriebsverbundim fernen Königreich Malaysia gespanntsein ... MWB. ◆

Malaysia lernt Baselbieter Lehrbetriebsverbünde kennen

«An apprenticeship makesthings hum»Anlässlich des Besuches einer Delegation von Regierungsbeamten des König-reiches Malaysia im Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT stelltedie Wirtschaftskammer Baselland ihr erfolgreich funktionierendes Lehrbe-triebsverbund-System vor. Die Präsentation aus dem Baselbiet stiess auf gros-ses Interesse und gab Anlass zu reger Diskussion.

Lukrative-Jassrunde –für die BerufslehreAufgeräumte Stimmung Ende Novemberim «Haus der Wirtschaft»: Eine Delega-tion der UBS Liestal – Stephan Koller(2. v. l.) und René Zimmermann (1. v. l.) –überreichten an Wirtschaftskammer-Di-rektor Hans Rudolf Gysin und VizedirektorMarkus Meier einen Check mit der stolzenSumme von 3500 Franken. Und zwar zu-gunsten der «Baselbieter Gönnervereini-gung zur Förderung der Berufslehre».

Anlass für diese sehr verdankenswerteSpende war das erste «KMU-Jassturnier»der UBS Liestal im Herbst diesen Jahres.Der Erlös aus dem Startgeld der Teilneh-menden wurde von der UBS grosszügigaufgestockt und im Rahmen einer klei-nen «Zeremonie» den Repräsentantender Gönnervereinigung überreicht. ◆

Eine Delegation aus Malaysia liess sich beim BBT in Bern über das duale Berufsbildungssystemin der Schweiz informieren. In der Mitte: Urs Berger, im Hintergrund Mitarbeiterinnen des BBT.

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19Haus der Wirtschaft ◆ Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Mittwoch, 15. Dezember 2004

Was so alles im 2004 bei den KMU Frauen Baselland lief

Die Unveröffentlichten …Ein bewegtes KMU-Frauen-Jahr neigt sich dem Ende zu. Grund genug, um mit ei-nem Kaleidoskop der Bilder einen Blick zurück zu werfen:

10 Jahre KMU Frauen Baselland. Bei der Polizei, den Freunden und Helfern.

Gesundheit – ein gefragtes Thema. Schweizerisch tagen in Lugano.

Plauschen im Sommer – mit den Partnern. Gipfelsturm am Stanserhorn.

Präsenz am Tag der Frau. Voll konzentriert an der Vollversammlung.

Auf den Spuren der künstlerischen Verhüllung. Gemütlicher Veranstaltungs-Ausklang.

Handänderungssteuerbei Umstrukturierungfällt im BaselbietDer Landrat hat sie Ende Novemberim Rahmen der ersten Lesung einerAktualisierung des Steuergesetzesgestrichen. Dies bedeutet eine jähr-liche Entlastung speziell der KMU-Wirtschaft von 1–2 Mio. Franken. Diese Wirtschaftsförderungsmass-nahme soll ab 2005 gelten. Mit derGesetzesrevision werden fernerauch die steuerlichen Normen desBundesgesetzes zur Gleichstellungvon Behinderten umgesetzt. Neure-gelungen beim Steuerbezug sollenüberdies die Durchsetzbarkeit vonSteuerforderungen erhöhen.Die Revisionspunkte zur Wirt-schaftsförderung gaben im Landratwenig zu reden. Hingegen fordertedie SP für die Betreuung vonSchwerstbehinderten durch die Fa-milie einen Pauschalabzug von 5000Franken – erfolglos. FinanzdirektorAdrian Ballmer kündigte eine Ver-nehmlassungsvorlage für ein Fami-lienbesteuerungs-Paket für 2005 an.(SDA)

Mehr Lohn imBaugewerbeNach vier zähen Verhandlungsrun-den haben sich die Sozialpartner imBauhauptgewerbe vor kurzem dochnoch auf einen Kompromiss einigenkönnen: Ab März 2005 gibt es für dieBeschäftigten generell 80 Frankenmehr Lohn. Das wirtschaftliche Um-feld, die unklaren Prognosen für dieBauwirtschaft für das Jahr 2005 undeine immer noch allgemein schlech-te Ertragslage der Bauwirtschaftführten beim Schweizerischen Bau-meisterverband (SBV) zu grosser Zu-rückhaltung bei der Lohnfrage.

Auf der anderen Seite verlangten dieGewerkschaften unmissverständ-lich, dass die wirtschaftlichen Be-dürfnisse der Bauarbeiter und dieNotwendigkeit der Kaufkrafterhal-tung inklusive Ausgleich der im Teu-erungsindex nicht abgebildeten zu-sätzlichen Kosten (Krankenkassen-prämien, SUVA, Nichtbetriebsunfall-versicherung, Risikoprämie bei der2. Säule usw.) berücksichtigt wer-den. (SGV)

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Inserat BLKB randangeschnitten

gem. gelieferter CD-ROM