Die Versicherungswirtschaft - Fakten im Überblick
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Die VersicherungswirtschaftFakten im Überblick
Der deutsche Versicherungsmarkt lebt von seiner Vielfalt
1
Pensionsfonds
Sterbekassen
210 Schaden- und Unfallversicherer29 Rückversicherer
90 Lebensversicherer
Pensionskassen
Niederlassungen ausländischer Versicherer
48 Krankenversicherer
Versicherungsunternehmen unter Landesaufsicht
Ausländische Versicherungsunternehmen
Unternehmen
1
3
Der deutsche Versicherungsmarkt ist so
vielfältig wie seine Kunden. Vom regionalen
Versicherer bis zum globalen Konzern,
vom Versicherungsverein über öffentliche
Versicherer bis zur Aktiengesellschaft
finden sich viele Rechts- und Organisations-
formen. Unter Aufsicht der Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
stehen derzeit 377 Lebens-, Kranken-,
Schaden-/ Unfall- und Rückversicherer,
die etwa 90 Prozent des deutschen Ver-
sicherungsmarktes ausmachen.
Hinzu kommen 147 Pensionskassen und
31 Pensionsfonds zur betrieblichen Alters-
versorgung sowie 36 Sterbekassen und zahl-
reiche ausländische Anbieter. Darüber hin-
aus werden einige hundert Versicherer von
den Bundesländern beaufsichtigt (meist
sehr kleine Versicherungsvereine). Von dieser
Anbietervielfalt profitieren vor allem die
Versicherten. Viele Unternehmen sind seit
jeher in Gruppen organisiert und bieten
spartenübergreifend Versicherungsschutz
aus einer Hand.
Die deutschen Versicherer –zwischen regionalem Verein und Weltkonzern
Unternehmen4
Die wichtigsten Versicherungs- standorte in Deutschland
MünchenKölnHamburgStuttgartHannoverDüsseldorfBerlinWiesbadenFrankfurtNürnbergMünsterDortmundKarlsruheCoburg
33.44026.65021.05013.75011.84011.46010.980
8.7808.7608.6707.0706.0905.3005.100
Beschäftigte bei Versicherern und im Vermittlergewerbe
MünchenStuttgart
Nürnberg
Frankfurt
Wiesbaden
Köln
DüsseldorfDortmund
HannoverBerlin
Hamburg
Münster
Karlsruhe
Coburg
NW
BYBW
HE
NI
SN
HH
RP
BE
SH
TH
BBST
MV
SL
HB
Quelle: AGV/BA | Stand 2013
Unternehmen
1
5
Die deutschen Versicherer übernehmen mit 458 Millionen Verträgen Risiken von fast jedem
Haushalt und Unternehmen in Deutschland
2
für die Landwirtschaft
für Hinterbliebene
bei U
nfa
ll
für Kraftfahrzeuge zur Altersversorgung
bei Berufsunfähigkeit
bei Krankheit
für
die
Fam
ilie
für
das
V
erm
ögen
für
Imm
obili
en
bei F
euer
für
Tran
spor
te
Versicherungsschutz
für Industrie und Gewerbe
bei Schäden an Dritten
bei Einbruch
bei Diebstahl
bei Naturkatastrophen
für
Ener
giev
erso
rgu
ng
für
Infr
astr
uk
tur
bei Pflegebedürftigkeit
für
Hau
srat bei Rechtsstreit
bei Betriebsunterbrechung
Verträge
2
7
Wäre Versicherungsschutz sichtbar, man
würde ihm auf Schritt und Tritt begegnen.
An jedem Auto, an jedem Gebäude der Stadt
und in jedem Unternehmen. Es liegt in der
Natur der Menschen, schützen zu wollen,
was ihnen am Herzen liegt: die Familie, das
Haus, das Auto oder auch die Firma.
Versicherungsschutz ist so vielfältig wie
die Risiken der Kunden. Natürlich braucht
nicht jeder jede Versicherung. Vielmehr
muss jede Person und jedes Unternehmen
für sich entscheiden, welche Risiken ab-
gesichert werden müssen und welche allein
getragen werden können.
Für Selbstständige und Unternehmen ist
Versicherungsschutz oft eine Voraussetzung
ihrer wirtschaftlichen Aktivität. Auch wirt-
schaftlicher Fortschritt und Innovationen
setzen oft Versicherungsschutz voraus, z. B.
der Ausbau Erneuerbarer Energien. Gleich-
zeitig ist privater Versicherungsschutz ein
integraler Bestandteil der sozialen Sicherung
der privaten Haushalte, z. B. beim Aufbau
der Altersvorsorge.
Versicherer übernehmen die Risiken des Alltags
Verträge8
Lebensversicherung im Überblick
29Mio.
16Mio.
76Mio.
Altersvorsorgeverträgez. B. private Rentenversicherung
(einschl. Riester- oder Basis-Rente), betriebliche Altersversorgung
Risikoversicherungenz. B. Risikolebens-
versicherung, Berufs-unfähigkeitsversicherung
Zusatzversicherungen z. B. Berufsunfähigkeitszusatz-
versicherung, Unfallzusatz-versicherung
92 Mio. Verträge insgesamt (einschl. Pensionsfonds und Pensionskassen)
Stand 2013
Verträge
2
9
Private Krankenversicherung im Überblick
Stand 2013
10 Mio.
24 Mio.
9 Mio.
Zahntarife
Ambulante Tarife
Tarife für Wahl-leistungen im Krankenhaus
Krankentagegeld-versicherung
Pflegezusatz-versicherung
… und weitere
Vollversicherte in der Privaten Kranken-versicherung
Versicherte in der Pflegepflichtversicherung
Sonstige (u. a. Auslandsreise-krankenversicherung)
72% 72% Anteil an den Beiträgen
der Privaten Kranken-versicherung
Anteil an den Beiträgen der Privaten Kranken-
versicherung
20%20%
6%6%
2%2%
Private Krankenzusatz-versicherungen
Verträge10
Schaden- und Unfallversicherung im ÜberblickVertragsbestand
Stand 2013
45Mio.
26Mio.
25Mio.
21Mio.
19Mio.
109Mio.
KraftfahrtversicherungAllgemeine Haft-
pflichtversicherungPrivate Unfall-versicherung
Wohngebäude-versicherung … und weitere Versicherungen
Hausrat-versicherung
Rechtsschutz-versicherung
Betriebsunterbrechungs-versicherung
Transport-versicherung
Technische Versicherung
Verträge
2
11
3Die deutschen Versicherer leisten:
568 Millionen Euro pro Kalendertag – 207 Milliarden Euro pro Jahr
Leistungen…… der Schaden- und
Unfallversicherer
50Milliarden Eurofür 24 Mio. Schadenfälle
… der Lebensversicherer
79Milliarden Euro
+ 37 Milliarden Euro
ausgezahlte Leistungen
Zuwachs der Leistungs- verpflichtungen
24Milliarden Euro
+ 16 Milliarden Euro
ausgezahlte Leistungen
… der Privaten Krankenversicherer
für Alterungsrückstellungen und Beitragsrückerstattung
Stand 2013
Leistungen
3
13
Die Leistung einer Versicherung beginnt
am Tag des Vertragsabschlusses: Ab diesem
Zeitpunkt haben die Versicherten die Ge-
wissheit, vor finanziellen Risiken geschützt
zu sein, und zwar unabhängig davon, ob der
Versicherungsfall tatsächlich eintritt oder
nicht. Kommt es zu einem Versicherungs-
fall, erbringt der Versicherer die vereinbarte
Leistung – das ist der Kern eines Versiche-
rungsprodukts. Die Versicherer haben ein
großes eigenes Interesse an zügiger Schaden-
regulierung, denn zufriedene Kunden tra-
gen wesentlich zum Markterfolg bei. Zur
raschen Regulierung von Schäden sind die
Unternehmen auch gesetzlich verpflichtet.
Vom Gefühl der Sicherheit bis zur ausgezahlten Leistung
Gleichzeitig ist es auch ihre Pflicht, jeden
Schadenfall sorgfältig zu prüfen, um unbe-
rechtigte Leistungsauszahlungen zu ver-
meiden. Damit wahren sie die Interessen
aller Versicherten.
Neben den ausgezahlten Geldbeträgen ist
auch die Bildung von Rückstellungen für
zukünftige Leistungsansprüche ein wichtiges
Leistungselement der privaten Versicherung.
Beispiele sind hier die Alterungsrückstel-
lungen in der Privaten Krankenversicherung
oder die Deckungsrückstellungen, die bei
privaten Rentenversicherungen während der
Ansparphase gebildet werden.
Leistungen14
Wussten Sie schon?
Die Private Krankenversicherung verfügt über Alte-rungsrückstellungen von 194 Mrd. Euro und ist damit gut für den demografischen Wandel gerüstet.
Die ausgezahlten Leistungen der Lebensversicherer entsprechen bereits heute knapp 30 Prozent der Renten - aus gaben der gesetzlichen Rentenversicherung.
Die Schäden durch Naturkatas-trophen nehmen zu. Allein im Jahr 2013 leisteten die Versicherer für Schäden durch Hagelstürme, Orkane und Hochwasser 7,2 Mrd. Euro für ihre Versicherten.
Leistungen
3
15
Beratung von Mensch zu Mensch: Mehr als 90 Prozent des Neugeschäfts werden im persönlichen Kontakt mit
einem Versicherungsvermittler abgeschlossen
4
Vertriebswege von VersicherungenAnteil am Neugeschäft in Prozent
Einfirmen-vermittler
Leben
Schaden/Unfall
Mehrfirmen-vermittler
Banken Direktvertrieb(z. B. Internet)
Sonstige(z. B. Reisebüro,
Autohäuser)
Kranken
43,6 32,0 18,0 4,1 2,3
47,6 31,6 6,1 10,4 4,3
52,4 35,7 3,5 4,8 3,6
Stand 2012
Vertrieb
4
17
Dem Kunden stehen viele Wege offen, um
eine Versicherung abzuschließen: Neben
dem klassischen Versicherungsvertreter
kann er sich auch an Makler oder Banken
wenden oder eine Versicherung im Internet
abschließen. Vor allem bei beratungsinten-
siven Produkten wie z. B. bei der Altersvor-
sorge oder der Berufsunfähigkeitsversiche-
rung bevorzugen die Kunden allerdings den
persönlichen Kontakt. Das zeigt die Statistik
der Vertriebswege durch alle Sparten gleich-
mäßig. Nur bei wenigen Produkten – bei-
spielsweise der Kfz-Versicherung – kommt
dem Vertrieb über das Internet größere
Bedeutung zu.
Menschen wollen Beratung – von Menschen.Deswegen sind die Versicherer nah am Kunden
Wussten Sie schon?Beratung gegen Honorar ist in der Versicherungswirtschaft nicht neu. Bereits seit langem haben die Verbraucher die Möglichkeit, sich bei einem zugelassenen Ver- sicherungsberater unabhängigen Rat zu holen. Mittlerweile gibt es in Deutschland fast 300 Versicherungsberater – Tendenz steigend.
Vertrieb18
Hohe Qualitätsanforderungen an Vermittler
Hochwertige Beratung
Bed
arfs
- an
alys
e
Ver
mit
tler
- re
gist
er
regelmäßige Weiterbildung
Beratungsprotokoll
Verhaltens- kodex
BeratungshaftungInformationspflichten
IHK-Sachkundeprüfung
Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungs- wirtschaft (BWV) e. V.
Vertrieb
4
19
547.600 Menschen sind in der Versicherungswirtschaft
für die Kunden da
5
Erwerbstätige nach Bundesländern
Baden-WürttembergBayernBerlinBrandenburgBremenHamburgHessenMecklenburg-VorpommernNiedersachsenNordrhein-WestfalenRheinland-PfalzSaarlandSachsenSachsen-AnhaltSchleswig-HolsteinThüringen
71.786108.835
18.54411.517
4.57025.21747.120
7.42643.731
123.00720.280
7.01123.75110.20413.05311.594
Beschäftigte bei Versicherern und im Vermittlergewerbe sowie selbstständige Versicherungsvermittler/ -berater
NW
BYBW
HE
NI
SN
HH
RP
BE
SH
TH
BBST
MV
SL
HB
Quelle: AGV/BA, DIHK | Stand 2013
Erwerbstätige
5
21
Erwerbstätige in der Versicherungswirtschaft
Hinter der Bereitstellung von Versiche-
rungsschutz stehen vielfältige Aufga-
ben: Von der kontinuierlichen Weiter-
entwicklung der Produkte entsprechend
den Bedürfnissen der Kunden und der
versicherungsmathematischen Kalkula-
tion der Prämien über die Beratung der
Kunden und den Vertrieb von Versiche-
rungsprodukten bis hin zur professio-
nellen Kapitalanlage und der Prüfung
und Regulierung der Leistungsfälle.
300.900 Angestellte sind bei Versicherungs-
unternehmen und im Versicherungs vermittler-
gewerbe beschäftigt. Hinzu kommen die
246.780 haupt- oder nebenberuflich tätigen
selbstständigen Versicherungsvermittler und
-berater, die die Nähe zum Kunden ermöglichen.
Die Ausbildung wird in der Versicherungswirt-
schaft großgeschrieben: 12.700 Auszubildende
absolvieren bei den Versicherungsunternehmen
derzeit ihre Berufsausbildung.
Erwerbstätige22
Die deutschen Versicherer – eine Branche mit vielfältigen Berufsbildern
Akt
uar
in
Kapitalanlage
Produktmanagerin
Info
rmat
iker
Ver
mit
tler
Ris
ikom
anag
erinReha- und Gesundheitsmanagement
SchadenbearbeiterVersicherungsmediziner
Kundenservice
Erwerbstätige
5
23
Die Versicherungswirtschaft trägt mit Steuerzahlungen von mehr als 18 Milliarden Euro jährlich in hohem Maße zum Steueraufkommen in Deutschland bei
6
Als spezifischer Steuerbeitrag im Ver-
sicherungsbereich tragen Versicherung-
und Feuerschutzsteuer 11,9 Mrd. Euro
zu den Steuereinnahmen in Deutschland
bei. Mit rund 3 Mrd. Euro Körperschaft-
und Gewerbesteuer – ca. 5 Prozent
des Körperschaft- und Gewerbe steuer-
aufkommens in Deutschland – leisten
die Versicherer auch hier einen signifi-
kanten Beitrag zu den Steuereinnahmen.
Hinzu kommen weitere Steuerarten, vor
allem die abzuführende Kapitalertrag-
steuer sowie die Lohn- und Einkommen-
steuerzahlungen der Beschäftigten in
der Versicherungswirtschaft.
Steuerliche Belastung überproportional gewachsen
Steuerauf-kommen in Mrd. €
Versicherung- und Feuerschutzsteuer
allgemeiner Steuersatz
1980
1,0
1980
5%
1990
2,5
1990
7%
2000
7,5
2000
15%
2013
11,9
2013
19%
2010
10,6
2010
19%
Steuern
6
25
187 Milliarden Euro Beitragseinnahmen – die Versicherungswirtschaft ist eine der
umsatzstärksten Branchen in Deutschland
7
Die Nachfrage nach Versicherungsschutz ist stabil – auch in schwierigen ZeitenEntwicklung der Beitragseinnahmen
20082007
Mrd. €
0
50
100
150
200
79,6
54,6
30,3
164,5
2009
85,2
54,7
31,5
171,4
2010
33,3
55,2
90,4
178,8
2011
34,7
56,6
86,8
178,1
2012
35,6
58,6
87,3
181,6
2013
35,9
60,6
90,8
187,3
Lebens-versicherung
Schaden- und Unfallversicherung
Private Kranken-versicherung
162,9
79,0
54,5
29,5
Beiträge
7
27
Mit Kapitalanlagen von rund 1,4 Billionen Euro gehören die Versicherer zu den größten
institutionellen Investoren in Deutschland
8
Die Kapitalanlagen der Versicherer im Vergleich mit …
Mrd. Euro
Stand 2013
131
Pen
sion
skas
sen 716
Inve
stm
entf
ond
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ub
liku
msf
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)
… anderen institutionellen Anlegern
… volkswirtschaftlichen Größen
28
Pen
sion
sfon
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2.809
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308
Bu
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aush
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Kap
ital
isie
run
g D
AX
30
1.393
Ver
sich
erer
Kapitalanlagen
8
29
Die deutschen Versicherer sind verlässliche
Kapitalgeber für die Finanzierung von
Unternehmen und Immobilien, von Banken
und der öffentlichen Hand. Das Versiche-
rungsgeschäft ist langfristig ausgerichtet.
Daher halten die Versicherer ihre Kapital-
anlagen typischerweise über viele Jahre, teil-
weise auch über Jahrzehnte. Mit ihren Inves-
titionen unterstützen die Versicherer auch
die Finanzierung von Infrastruktur und Er-
neuerbaren Energien. Versicherer legen ihr
Kapital breit gestreut an und unterliegen da-
bei strengen Anlagevorschriften. Die Sicher-
heit der Kapitalanlagen hat oberste Priorität.
Aus gutem Grund: Die Kunden müssen sich
darauf verlassen können, dass die Versiche-
rungsleistungen jederzeit gezahlt werden
können, z. B. im Bereich der Altersvorsorge.
Die Versicherer sind langfristige, verlässliche Kapitalanleger
Wussten Sie schon?Rund 1,2 Milliarden Euro investieren die deutschen Versicherer im Durchschnitt an jedem Handelstag.
Kapitalanlagen30
Kapitalanlagen der Versicherer gut diversifiziertdirekte Anlage und indirekte Anlage über Investmentfonds
Stand 2013
(in Anleihen,Darlehen u. a.)
22,7%Pfandbriefe
10,9%Darlehen an
Banken
19,4%Staaten, Länder,
Kommunen
(Schuldscheindarlehen/ Namensschuldverschreibungen)
17,5%Unternehmen
9,2%Andere An-lagen bei
Banken
(in Anleihen, Aktien, Darlehen u. a.)
(in Anleihen, Aktien u. a.)
3,8%Privatper-
sonen
3,3%Immo-bilien
13,2%Sonstige
(in Policen-darlehen,
Hypotheken-darlehen u. a.)
(v.a. Beteiligungen)
Kapitalanlagen
8
31
Deutschland gehört weltweit zu den größten Versicherungsmärkten und ist der führende
Rückversicherungsstandort weltweit
9
Die 10 größten Versicherungs-märkte
USAJapanGroßbritannienChinaFrankreichDeutschland ItalienSüdkoreaKanadaNiederlande
1.2.3.4.5.6.7.8.9.10.
Anteil am weltweiten Beitragsaufkommen
27,1 %11,5 %
7,1 %6,0 %5,5 %5,3 %3,6 %3,1 %2,7 %2,2 %
Quelle: Swiss Re | Stand 2013
+
CN6 %
DE5%
6
1
9
4
7
8
3
USA27 %
3%
GB7%
JN12 %
2%
4 %
3%
FR6 %
5
2
10
Weltweite Märkte
9
33
Dem deutschen Versicherungsmarkt
kommt international eine wichtige Rolle
zu. Ge messen am Beitragsaufkommen
liegt er weltweit an sechster Stelle. Bezo-
gen auf die Wirtschaftsleistung oder die
Einwohnerzahl wenden die Deutschen
aber im internationalen Vergleich nicht
übermäßig viel Geld für Versicherungs-
schutz auf. In der Lebensversicherung ist
die Absicherung sogar eher unterdurch-
schnittlich. Ein Grund hierfür ist, dass
viele Menschen in Deutschland in der
Die Deutschen sind im internationalen Vergleich keineswegs überversichert
Altersvorsorge traditionell noch sehr stark
auf die staatlichen Sicherungssysteme
vertrauen.
In einigen europäischen Ländern, etwa
Großbritannien und der Schweiz, werden
pro Kopf für Lebensversicherungen mehr
als doppelt so hohe Beiträge aufgebracht
wie in Deutschland. Gerade angesichts des
demografischen Wandels besteht daher
in Deutschland noch erheblicher Nachhol-
bedarf im Bereich der privaten Vorsorge.
Weltweite Märkte34
Jährliche Beiträge zur Lebensversicherung pro KopfEuropäischer Vergleich
568 €
1.174 €
2.259 €Schweden
Nieder-lande
2.841 €1.135€
1.085 €
1.735€Frankreich
3.241 €Schweiz
Deutsch-land
Italien
Spanien
Groß-britannien
Quelle: Insurance Europe | Stand 2012
Weltweite Märkte
9
35
Versicherer können ihren Kunden auch des-
wegen Schutz für Risiken bieten, weil sie
einen Teil der Risiken an die internationalen
Rückversicherungsmärkte weitergeben.
So wird ein weltweiter Risikoausgleich er-
reicht. Dies ist vor allem bei sehr großen
Einzel risiken wichtig, etwa großen Infrastruk-
turprojekten oder Industrieanlagen, aber
auch als Schutz gegen eine Kumulierung
von Schäden, z. B. durch Wetterereignisse.
Deutschland ist weltweit der größte Rück-
versicherungsstandort. Zwei der fünf
größten internationalen Rückversicherungs-
gruppen haben ihren Sitz in Deutschland.
Deutschland ist der führende Rückversicherungsstandort
Wussten Sie schon?Nach Naturkatastrophen leisten die Rückversicherer einen wichtigen Beitrag zum Wieder-aufbau. Auf dem bisherigen Höhepunkt im Jahr 2011 entstanden durch Naturkatastrophen – von den Erdbeben in Japan über Hurrikans in den USA bis hin zur Überschwemmung in Thailand – weltweite Versicherungsschäden in Höhe von 110 Mrd. US-Dollar.
Weltweite Märkte36
Standorte der Rückversicherer
DeutschlandUSABermudaSchweiz GroßbritannienJapanIrlandFrankreichLuxemburgChina
1.2.3.4.5.6.7.8.9.10.
27,8 %16,4 %
9,1 %8,3 %7,2 %5,8 %4,6 %4,2 %3,8 %2,4 %
Anteil am weltweiten Beitragsaufkommen
Quelle: Standard & Poor's | Stand 2013
+Deutschland
28%
1
2
3
4
5
USA16%
Schweiz8%
Bermuda9%
Groß-britannien
7%
6%
5%
4%
4%
2%
7
10
9
8
6
Weltweite Märkte
9
37
Die Mitglieder des GDV repräsentieren mehr als 95 Prozent des deutschen Versicherungsmarktes
10
Der GDV ist der Verband der privaten Ver sicherer in Deutschland. Zu seinen rund
470 Mitgliedsunternehmen ge hören in- und ausländische Versicherer aller Sparten
und Rechtsformen.
Der GDV ist die Stimme der deutschen Versicherer
Aufgaben des GDV
Vertretung der Versicherungswirtschaft gegenüber politischen und gesellschaftlichen Institutionen
Ansprechpartner zu Fragen der Versicherungswirtschaft für Politik und Behörden, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, die Medien und die allgemeine Öffentlichkeit
Dienst- und Serviceleistungen für die Mitgliedsunternehmen wie die Erarbeitung von Standards und Musterbedingungen oder die Bereitstellung von Informationen und Statistiken sowie von IT-Dienstleistungen
Aufbau und Betrieb von Brancheneinrichtungenwie z. B. der Notrufzentrale der Autoversicherer und der Verkehrsopferhilfe e. V.
GDV
10
39
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V.
Wilhelmstraße 43 / 43 G 10117 Berlin
Tel.: +49 30 2020-5000 Fax: +49 30 2020-6000
www.gdv.de
Redaktionsschluss: 31.10.2014Soweit nicht anders vermerkt, beziehen sich alle Zahlenangaben auf das Jahr 2013.
Weitere Informationen:
• www.gdv.de/zahlen-fakten
• Statistisches Taschenbuch der Versicherungswirtschaft 2014