Diplomprüfung - Hochschulsport Universität...

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Diplomprüfung „Sportwissenschaft“ nach der Prüfungsordnung der Universität Tübingen vom 31.8.1994 Anforderungen in den Fächern der Sportwissenschaft und Hinweise zur Vorbereitung Stand: 07. 11. 2006 gültig ab: Nov. 06

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Diplomprüfung

„Sportwissenschaft“

nach der Prüfungsordnung

der Universität Tübingen

vom 31.8.1994

Anforderungen in den

Fächern der Sportwissenschaft

und

Hinweise zur Vorbereitung

Stand: 07. 11. 2006 gültig ab: Nov. 06

Hinweise zur Diplomprüfung

Nach § 24, (1- 3) der Prüfungsordnung der Universität Tübingen vom 31.8.1994

sind im Rahmen der Diplomprüfung folgende Fachprüfungen abzulegen:

1. Fachprüfung in Sportmedizin (Klausur über 3 Stunden)

2. Fachprüfung in Bewegungswissenschaft/Biomechanik

oder Trainingswissenschaft (Klausur über 3 Stunden)

3. Fachprüfung in Sportpsychologie

oder Sportsoziologie (Klausur über 3 Stunden)

4. Fachprüfung in Sportpädagogik (mündliche Prüfung, 30 Minuten)

5. Fachprüfung in den zentralen sportwissenschaftlichen Themengebieten des

Studienschwerpunkts (mündliche Prüfung, 30 Minuten)

6. Fachprüfung in der schwerpunktbezogenen Sportpraxis und dem berufsfeldbe-

zogenen, lehrpraktischen Handeln (vgl. Hinweise in den Fachausbildungsplä-

nen).

Achtung: Nach § 24, (2) der Prüfungsordnung der Universität Tübingen vom

31.8.1994 ist für die unter Punkt 2 und 3 genannten Fächer folgendes zu beachten:

• Bewegungswissenschaft/Biomechanik - Trainingswissenschaft: Die Fachprüfung

der Diplomprüfung findet in dem Fach statt, das nicht schon Gegenstand einer

Fachprüfung der Diplom-Vorprüfung gewesen ist.

• Sportsoziologie - Sportpsychologie: Es findet eine Fachprüfung in dem Fach statt,

das nicht schon Gegenstand einer Fachprüfung der Diplom-Vorprüfung gewesen

ist.

• Die unter 4 und 5 genannten mündlichen Prüfungen in Sportpädagogik und den

zentralen sportwissenschaftlichen Themengebieten des Studienschwerpunkts fin-

den in Form zweier mündlicher Prüfungen von je 30 Minuten Dauer statt.

• Die unter 6 genannte Fachprüfung in der schwerpunktbezogenen Sportpraxis

und dem berufsfeldbezogenen, lehrpraktischen Handeln kann als vorgezogene

Fachprüfung frühestens im 7. Fachsemester abgelegt werden.

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Anforderungen in der Diplomprüfung

Laut Prüfungsordnung und Studienführer ist der Gegenstand der Fachprüfungen in

den Fächern der Sportwissenschaft der in den Vorlesungen dargestellte Überblick

über die zentralen Begriffe und Fragestellungen, über die wichtigsten Themengebie-

te und über die Forschungsergebnisse des betreffenden Faches.

Zeitplan der Prüfung 1

Prüfungsabschnitt TermineSommersemester2

Termine Wintersemester

Anmeldung zur Prüfung mit Meldebogen und allen vorliegenden Nachweisen

Bis Ende KW 9

Bis Ende KW 31

Anmeldung der Diplomarbeit beim Prü-fungssekretariat mitFormblatt PrüferzustimmungExposé

KW 10 – 18 KW 36 – 44

Abgabe der noch fehlenden Leistungsnach-weise

Bis Ende KW 14 Bis Ende KW 39

Fachprüfungen inSportmedizin (Klausur)Bewegungs- oder Trainingswissenschaft (Klausur)2

Sportpsychologie oder –soziologie (Klau-sur)2

Sportpädagogik (mündliche Prüfung)Studienschwerpunkt (mündliche Prüfung)

KW 16 – 19 KW 41-44

Abgabe Diplomarbeit (3 Exemplare) 6 Monate nach Ausgabe des Themas

6 Monate nach Ausgabe des Themas

Zeugnisausgabe Nach Begutach-tung Diplomarbeit

Nach Begutach-tung Diplomar-beit

1 Die genauen Termine entnehmen Sie bitte den jeweiligen Ausschreibungen.2 Die genannten sportwissenschaftlichen Disziplinen umfassen jeweils drei Prü-

fungsgebiete, von denen jeweils eines Gegenstand der Klausur ist. Die aktuellen Prüfungsgebiete werden rechtzeitig jeweils durch Aushang bekannt gegeben.

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Fachprüfung 1: SportmedizinInhalt in Stichworten• Grundkenntnisse der Anatomie, der inneren Organe und des Halte- und Bewe-

gungsapparates;

• Grundkenntnisse der Orthopädie und Traumatologie;

• Sport- und Leistungsmedizin, insbesondere - Energie und Baustoffwechsel- Ernährung, Substitution, Regeneration- Alters-, Jugend- und Frauensport- neuromuskuläre Funktion und körperliche Leistung- cardiopulmonales System, Anpassung an körperliche Belastung;

• Pathophysiologie des Herz-Kreislauf-Systems;

• Sport in Prävention und in Rehabilitation;

• Ausdaueranpassungserscheinungen;

• Höhenphysiologie.

Literaturhinweise:Badtke, G. (1999). Lehrbuch der Sportmedizin. Heidelberg: Barth.Maréés, H. de (2002). Sportphysiologie. Sport und Buch Strauß.Dickhuth, H.-H. (2000). Einführung in die Sport- und Leistungsmedizin. Schorndorf:

Hofmann.Hollmann, W. & Hettinger, T. (2000). Sportmedizin, Grundlagen für Arbeit, Training

und Präventivmedizin. Stuttgart: Schattauer.Hollmann, W., Rost, R., Dufaux, B. & Liesen, H. (1983). Prävention und Rehabilitati-

on von Herz- und Kreislaufkrankheiten durch körperliches Training. Hippokra-tes.

Menke, W. (1997). Grundwissen Sportorthopädie/Sporttraumatologie. Wiesbaden: Limpert.

Menke, W. (2000). Spezielle Sportorthopädie und Sporttraumatologie. Wiesbaden: Limpert.

Mörike, K.D., Betz, E. & Mergenthaler, W. (1998). Biologie des Menschen. Wiesba-den: Quelle & Mayer.

Rost, R. (2001). Lehrbuch der Sportmedizin. Köln: Deutscher Ärzteverlag.Schäffler, A. (Hrsg.). (1999). Mensch, Körper, Krankheit. Stuttgart: Urban und Fi-

scher.Thews, G., Mutschler, E. & Vaupel, P. (1999). Anatomie, Physiologie, Pathophysio-

logie des Menschen. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.

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Tittel, K. (1994). Beschreibende und funktionelle Anatomie des Menschen. Heidel-berg: Barth.

Van den Berg, F. (1999/2000/2001). Angewandte Physiologie 1 + 2 + 3. Stuttgart: Thieme.

Voll, J. (1995). Handbuch Sporttraumatologie/Sportorthopädie. Heidelberg: Barth.Weineck, J. (2000). Optimales Training. Balingen: Spitta, 10. Auflage.Weineck, J. (2000). Sportanatomie. Balingen: Spitta.

Verantwortliche Prüfer: PD Dr. HeitkampPD Dr. Horstmann

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Fachprüfung 2: Bewegungs- oder Trainingswissenschaft

PrüfungsgebieteBewegungswissenschaft

Grundlagen der Bewegungswissenschaft und Biomechanik der Sportarten (VL Bewegungswissenschaft II)

Menschlicher Bewegungsapparat und Leistungsdiagnostik(VL Bewegungswissenschaft III)

Messen im Sport (Hauptseminar)

PrüfungsgebieteTrainingswissenschaft

Grundlagen des Konditionstrainings, Technik- und Taktiktraining

Trainingsplanung und Wettkampfsport

Breiten-, Senioren- und Behindertensport

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BewegungswissenschaftInhalt in StichwortenGrundlagen der Bewegungswissenschaft / Biomechanik der Sportarten

• Gehen, Laufen, Sprinten und Hürdenlaufen: Kinematik und Dynamik von Gehen und Laufen, Laufen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, Beschleunigen und beim BremsenSprint: Bewegungsanalyse von Tiefstart und Lauftechnik, Methoden und Para-meter zur Bewertung der Lauftechnik Hürdenlauf: Technikmerkmale Hürdenschritt, Kinematik und Dynamik beim Hür-densprint

• Leichtathletische Sprünge: Geschwindigkeit und Reaktionskräfte beim Absprung, Methoden zur Absprung-analyseHistorische Entwicklung des Hochsprungs, Vergleich von Wälzer und FlopStabhochsprung: Bewegungsablauf und Energiefluss

• Leichtathletische Würfe: Wurfmechanik: Wurfparabel, Kraftwirkung auf WurfgeräteKugelstoßen: Vergleich von O’Brian- und Drehstoß-Technik Strategien für das Erreichen hoher Abfluggeschwindigkeiten beim Diskus- und Hammerwurf Schlagwürfe: Bewegungsmerkmale und Technikkriterien, Bewegungsanalyse beim Speerwurf

• Akrobatische Sportarten: Physikalische Grundlagen von Drehbewegungen: KSP, Massenträgheitsmo-ment, Drehmoment, Drehimpuls und DrehgeschwindigkeitErzeugung und Steuerung von Drehgeschwindigkeit bei Salti aus physikalischer SichtStrategie bei Pendelbewegungen, Umschwüngen und Kippen (+physikalischer Hintergrund)

• Schwimmen: Kraftwirkungen auf den Schwimmer, Bedingungen für Halten der Schwimmge-schwindigkeit, Antriebskonzepte und physikalische Erklärung des VortriebsStrategien zur Maximierung der Schwimmgeschwindigkeit mit physikalischem HintergrundCharakteristik von Brust- und Krausschwimmen mit Bewertung der Geschwindig-keitsprofileLeistungsdiagnostik: Schwimmkanal, Fehlerdiagnostik (mit Ursache-Wirkungs-Beziehungen)

• Skisport: Vortriebsentwicklung bei der klassischen Diagonaltechnik und bei der Skating-technikKraftwirkungen beim alpinen Skilauf, Einflussgrößen und Mechanismen zur Kompensation

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Techniken des Kurvenfahrens im Alpinskilauf: Pflugbogen, paralleler Grund-schwung (alt), Carvingschwung: Bewegungsablauf, Mechanik der Richtungsän-derung, Steuerung

• Spielsportarten: Aerodynamik beim Ballflug: Widerstands- und MagnuskräfteSprunghöhenanalyse beim Volleyball-Angriffsschlag Strategien zur Maximierung der Ballgeschwindigkeit bei Rückschlagspielen und anderen Spielen mit kurzen Ballkontaktphasen (Volleyball, Fußball) Bewegungsmerkmale und Zielstellung unterschiedlicher Schlagtechniken im TennisBasketballfreiwurf: Analyse des verfügbaren Variablenraumes für KorbtrefferVideogestützte Spielanalyse

LiteraturhinweiseWank, V. (2006). Skript zu den Vorlesungen Bewegungswissenschaft I (Sportme-

chanik) und Bewegungswissenschaft II (Biomechanik der Sportarten).Ballreich, R. & Baumann, W. (Hrsg.). (1996). Grundlagen der Biomechanik des

Sports: Probleme, Methoden, Modelle. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart.Baumann, W. (1989). Grundlagen der Biomechanik. Studienbrief der Trainerakade-

mie Köln. Band 14. Hofmann: Schorndorf.Bäumler, G. & Schneider, K. (1981): Sportbiomechanik - Grundlagen für Studium

und Praxis. BLV: München.Carr, G. (2004). Sport mechanics for coaches. Human Kinetics: Champain.Hay, J.G. (1993). The biomechanics of sports techniques. Prentice-Hall: Englewood

Cliffs, New JerseyKassat, G. (1993). Biomechanik für Nicht-Biomechaniker. Fitness-Contur-Verlag:

Bünde.Kreighbaum, E. & Barthels, K.M. (1990). Biomechanics – a qualitative approach for

studying human movement. MacMilan: New YorkWillimczik, K. (Hrsg.). (1989). Biomechanik der Sportarten. Rowohlt: Reinbek

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Menschlicher Bewegungsapparat, Diagnose konditioneller Fähigkeiten

• Nervenphysiologie: Zelle: Bestandteil und Funktion von Zellorganellen, Spezialisierung von Zellen und Gewebe; Bau der Nervenzelle, Erregungsleitung, Aktionspotential, Informati-onsverarbeitung; Reafferenzsystem, Reflexe, Grundlagen der Steuerung und Regelung motorischer Prozesse; motorische Einheit, motorische Endplatte, Syn-apse

• Muskelphysiologie: Aufbau des Skelettmuskels, Erregungs- und KontraktionsprozessePrinzipien der Kraftregelung, Tetanus, Henneman PrinzipAufbau des Muskel-Sehnen-Komplexes, MuskelarchitekturMuskelfasertypen: Histologie, Energiestoffwechsel und KontraktionsmechanikMuskelkennlinien: Beschreibung, experimentelle Bestimmung und Interpretation

• Passiver Bewegungsapparat: Elastizität und Dämpfung, Funktion von Knorpel, Bändern und SehnenAufbau, Funktion von Gelenken, GrundtypenMechanik der Kraftübertragung durch Gelenke, Möglichkeiten zur Bestimmung von Muskelkräften bei menschlichen Bewegungen

• Leistungsdiagnostik – Kraftfähigkeiten: Struktur konditioneller FähigkeitenCharakteristik der MuskelkontraktionsformenAnalyse von Muskelkontraktionen: Messung/Test, Randbedingungen, typische Ergebnisse und Interpretation (isometrische, konzentrische, isokinetische sowie Kraftausdauertests)Sprungkrafttests: Counter-Movement-Jump und Drop-Jump (reaktiver Test)

• Leistungsdiagnose von Ausdauerfähigkeiten: Parameter für Spiroergometrie, Schlussfolgerungen für aktuelle Stoffwechselpro-zesseAnaerobe und aerobe Schwelle, Definition und Bedeutung für Leistungssteue-rungLaktat-Stufentest: Testablauf, Messergebnis und Interpretation

• Elektromyographie (EMG): Signalentstehung, Ableitungsarten, Einflussfaktoren und Einschränkungen für Anwendungen EMG-Signal: Ergebnisdarstellung, Datenverarbeitung und InformationenAnwendungsfelder für EMG

Literaturhinweise:Wank, V. (2006). Foliensammlung und Skript zur Vorlesung „Menschlicher Bewe-

gungsapparat und Leistungsdiagnostik“.Conrad, P. (2006). EMG-Fibel. Noraxon INC. – Herstellerbroschüre (download:

http://www.velamed.com/downloads/index.php).

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Deetjen, P., Speckmann, E.J. & Hescheler, J. (Hrsg.). (2005). Physiologie. Urban & Fischer: Jena.

Dirix, A., Knuttgen, H.G. & Tittel, K. (Hrsg.). (1989). Olympiabuch der Sportmedizin. Deutscher Ärzte-Verlag: Köln.

Klein, D., Laube, W., Schomacher, J. & Voelker, B. (2005). Biomechanik, Bewe-gungslehre, Leistungsphysiologie, Trainingslehre. Thieme: Stuttgart.

Komi, P.V. (Hrsg.) (1993). Kraft und Schnellkraft im Sport. Deutscher Ärzte-Verlag: Köln.

Kreighbaum, E. & Barthels, K.M. (1990). Biomechanics – a qualitative approach for studying human movement. MacMilan: New York.

Nigg, B.M. & Herzog, W. (1994). Biomechanics of the muskulo-skeletal system. Wi-ley: Chichester.

Rost, R. (Hrsg.) (2002). Lehrbuch der Sportmedizin. Deutscher Ärzte-Verlag, KölnSchmidt, R.F. & Thews, G. (Hrsg.). (1995). Physiologie des Menschen. Springer:

Heidelberg.Thews, G., Mutschler, E. & Vaupel, P. (1999). Anatomie, Physiologie, Pathophysio-

logie des Menschen. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH: Stuttgart. Van den Berg, F.(Hrsg.) (2001). Angewandte Physiologie: Bd.3 Therapie, Training,

Tests. Thieme: Stuttgart.Weineck, J. (2000). Optimales Training. Spitta: Balingen.Wirhed, R. (1988). Sport-Anatomie und Bewegungslehre. Schattauer: Stuttgart.

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Messen und Analysieren sportlicher Bewegungen

• Physikalisches Grundwissen: Übersicht über Messgrößen und Einheiten im SportZusammenhänge zwischen dynamischen und kinematischen Größen, Möglich-keiten der Herleitung und Überleitung von Größen

• Zeit- und Frequenzmessung: Schwingungen: Eigenschaften und ParameterMessprinzipien für Zeitmessung, ZeitmessmethodenErläuterung der Verfahren: Lichtschrankenmessung, Chipmessung, Zielfilmmes-sungTeilzeit- bzw. Differenzzeitanalyse

• Weg- und Winkelmessung: MessprinzipienOpto-elektronische WeitenmessungVerfahren zur Positionsmessung: Widerstandsmessung, Inkrementalgeber, In-duktionFunktionsweise von Goniometern

• Geschwindigkeits- und Beschleunigungsmessung: Messprinzipien für Geschwindigkeitsmessung: Tachogeneratoren, Inkremental-geber, Lasermessung, LichtschrankentoreBerechnung der Geschwindigkeit auf der Basis von BeschleunigungsmessungenKonstruktion eines einfachen Schulmessplatzes zur Strecksprunganalyse auf der Basis eines Wendelpotentiometers (Skizze, typisches Messergebnis für Hock-Strecksprung und Berechnung der Abfluggeschwindigkeit und der Flughö-he)

• Videoanalyse: Messaufbau und notwendige Randbedingungen für die kinematische Vermes-sung von 3D-Bewegungen auf VideobasisTheorie zur Berechnung von Wegstrecken, Geschwindigkeitskomponenten und Winkeln mittels VideosequenzenMessverfahren zur Erfassung von 3D-Koordinaten bei sportlichen Bewegungen

• Kraftmessung / PC-Datenverarbeitung: Messprinzipien zur Erfassung von Kraft-Zeit-VerläufenSignalverarbeitung, Analog-Digital-Wandlung und MesskalibrierungAuswertung von Kraftmessdaten am Beispiel von Bodenreaktionskräften bei SprüngenMessung der Fußdruckverteilung: Messprinzip, Ergebnisinterpretation und An-wendung

LiteraturhinweiseBallreich, R. & Baumann, W. (1996). Grundlagen der Biomechanik des Sports.

Stuttgart.

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Göhner, U. (2001). Bewegungslehre und Biomechanik des Sports. Vorlesungsskript Tübingen.

Wank, V. (2006). Foliensammlung zum Hauptseminar „Messen im Sport“.Stroppe, H. (1984). Physik für Studenten der Natur- und Technikwissenschaften.

Fachbuchverlag: Leipzig.Tippler, P.A. (1994). Physik. Spektrum-Akademischer Verlag: Heidelberg.Bartlet, R. (1997). Introduction to Sports Biomechanics. E & FN Spon: London.Hochmuth, G. (1982). Biomechanik sportlicher Bewegungen. Sportverlag: Berlin.Göhner, U. (2002). Bewegungslehre und Biomechanik des Sports – Fundamentum

mit Hoch- und Weitsprung. Eigenverlag: Tübingen.Medved, V. (2001). Measurement of human locomotion. CRC Press: Boca Raton.

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TrainingswissenschaftInhalt in StichwortenGrundlagen des Konditions-, Technik- und Taktiktrainings• Trainingslehre/Trainingswissenschaft :

Entwicklung, Selbstverständnis und Aufgabenfelder, Trainingsbegriffe;

• Biologische Zusammenhänge und methodische Prinzipien des Trainierens: Homöostase - Prinzip des trainingswirksamen Reizes und Prinzip der progressi-ven Belastung; Quantitätsgesetz - Prinzip der optimalen Trainingshäufigkeit; Leistungszuwachs - Prinzip der Individualität; Anpassungsfestigkeit - Prinzip der Längerfristigkeit; Trainierbarkeit - Prinzip der Berücksichtigung von Alter und Ge-schlecht; spezielle Anpassungsrichtungen - Prinzip der Belastungsdosierung (Kriterien des Belastungsgefüges);

• Prinzipien des Aufwärmens („klassische“, aktuelle Varianten); Beweglichkeit und Beweglichkeitstraining (statische Dehnung, dynamische Dehnung); Kraft (Maxi-malkraft, Schnellkraft, Kraftausdauer/Ausdauerkraft, Reaktivkraft) und Krafttrai-ning (konzentrische, exzentrische Arbeitsweise, Methoden und Mittel); Schnellig-keit (Reaktionsschnelligkeit, Bewegungsschnelligkeit) und Schnelligkeitstraining (Technik-, Kraft- und Frequenztraining); Ausdauer (Grundlagenausdauer, Schnelligkeitsausdauer) und Ausdauertraining (Dauerleistungsmethode, extensi-ve/intensive Intervallmethode, Fartlek);

• Technik- und Taktiktraining : Techniktraining – BegriffsbestimmungLeistungsstrukturen als Grundlage der TrainingssteuerungTheorien zum TechniktrainingMethoden des TechniktrainingsTaktik und Taktiktraining – Struktur, Modelle und Methoden

LiteraturhinweiseConzelmann, A. (1997). Entwicklung konditioneller Fähigkeiten im Erwachsenenal-

ter. Schorndorf: Hofmann [115 – 291].Daugs, R., Blischke, K., Marschall, F., Müller, H. & Olivier, N. (1996). Sportmotori-

sches Lernen und Techniktraining – ein Werkstattbericht. Leistungssport 26 (4), 32-36.

Dickhuth, H.-H. (2000). Einführung in die Sport- und Leistungsmedizin (in Grundzü-gen). Schorndorf: Hofmann.

Frey, G.( 1990). Die Trainingswissenschaft und ihre Identitätsprobleme. In H. Gabler & U. Göhner (Hrsg.), Für einen besseren Sport. Themen, Entwicklun-gen und Perspektiven aus Sport und Sportwissenschaft. (S. 252-263). Schorn-dorf: Hofmann.

Frey, G. & Hildenbrandt, E. (2002). Einführung in die Trainingslehre. Teil 1: Grund-lagen (S. 13-142). Schorndorf: Hofmann.

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Frey, G. (2006). Das Dehnen und Kräftigen bietet vielfältige Möglichkeiten – geeig-nete Konzepte für jedermann. In Württembergischer Landessportbund: Jubilä-umsveranstaltung 30. Sportmedizinisches Seminar: Kräftigung und Stretching – Mythos und Aktualität am 4. 11. 2006 in Stuttgart.

Güllich, A. & Schmidtbleicher, D. (1999). Struktur der Kraftfähigkeiten und ihrer Trai-ningsmethoden. Sportmedizin 50, 223 - 234.

Hohmann, A., James, M. & Letzelter, M. (2002). Einführung in die Trainingswissen-schaft. Wiebekheim [41 – 101].

Hossner, E.J. & Roth, K. (Hrsg.). (1997). Sport – Spiel – Forschung. Zwischen Trai-nerbank und Lehrstuhl (S. 61-100). Hamburg: Czwalina.

Krug, J. (1996). Techniktraining – eine aktuelle Standortbestimmung. Leistungs-sport 26 (3), 6-11.

Martin, D., Carl, K. & Lehnertz, K. (1993). Handbuch Trainingslehre, 2. Auflage (S. 43-63). Schorndorf: Hofmann.

Nitsch, J., Neumaier, A., Marees, H. de & Mester, J. (Hrsg.). (1997). Techniktraining (S. 37-49). Schorndorf: Hofmann.

Roth, K. (1990). Ein neues ABC des Techniktrainings. Sportwissenschaft 20 (1), 9-26.

Schnabel, G., Harre, D. & Borde, A. (Hrsg.). (1997). Trainingswissenschaft – Leis-tung, Training, Wettkampf (S. 214-229). Berlin.

Wydra, G. (1993). Muskeldehnung – aktueller Stand der Forschung. Sportmedizin 44, 104-111.

Literaturhinweise zu Technik/ TaktikMartin, D., K. Carl, et al. (1993). Handbuch Trainingslehre. Schorndorf: Hofmann

[43-56].Hohmann, A. & Brack, R. (1983). Theoretische Aspekte der Leistungsdiagnostik im

Sportspiel. Leistungssport 13(2), 5-10.Letzelter, M. & Letzelter, H. (1982). Die Struktur der sportlichen Leistung als Gegen-

stand der Leistungsdiagnostik in der Trainingswissenschaft. Leistungssport 12(5), 351-361.

Roth, K. & Hossner, E.-J. (Hrsg.). (1996). Techniktraining im Spitzensport: Rekon-struktion, Zusammenfassung und Validierung der Alltagstheorien erfahrener und erfolgreicher Trainer. Berichte und Materialien des Bundesinstituts für Sportwissenschaft, 1996, 13. Köln: Sport und Buch Strauss [65-151].

Hossner, E.-J. & Roth, K. (2000). Von Typen und Phasen zu einem Basisprinzip für das Techniktraining. In Schmidt/Knollenberg (Hrsg). Sport - Spiel - Forschung: Gestern. Heute. Morgen (63-75). Schriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft, Band 112, Hamburg, Czwalina.

Mechling, H. (1988). Zur Theorie und Praxis des Techniktrainings: Problemaufriss und Thesen. Leistungssport 18(1), 39-42.

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Roth, K. (1998). Wie lehrt man schwierige geschlossene Fertigkeiten? In Bielefelder Sportpädagogen (Hrsg). Methoden im Sportunterricht: Ein Lehrbuch in 14 Lek-tionen (27-46). Schorndorf, Hofmann.

Hossner, E.-J. (1991). Kennst Du die Grenzen, kennst Du den Weg. Zur Regelbil-dung im Technikvariationstraining. Sportpsychologie 5(1), 11-16.

Roth, K. (1989). Taktik im Sportspiel: Zum Erklärungswert der Theorie generalisier-ter motorischer Programme für die Regulation komplexer Bewegungshandlun-gen. Schorndorf, Hofmann [6-29, 30-6, 76-92].

Roth, K. (2005). Taktiktraining. In Hohmann, A. & T. Alkemeyer, (Hrsg.). Handbuch Sportspiel. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport (Bd. 147, 342-349). Schorndorf: Hofmann.

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Trainingsplanung und Wettkampfsport• Trainingsplanung :

Arten und Ziele (Sportartenstruktur, Voraussetzungen des Sportlers, Grundla-gen-, Aufbau-, Leistungstraining); Perioden und Zyklen; Grenzen und gegenwär-tige Modifikationen der Periodisierung (mehrgipfelige Periodisierung, langfristig verzögerte Trainingseffekte durch Blockbildung, Spielsportarten);

• Trainingsplanung und Regeneration

• Höhentraining

• Mentales Training und psychoregulative Verfahren im Trainingsprozess

• Trainier- und Belastbarkeit als Aspekte der Trainingsplanung im Kinder- und Ju-gendbereich (Spezialisierung – Vielseitigkeit; Adaptabilität, Beanspruchungsver-träglichkeit)

• Pädagogische Aspekte der TrainingsplanungLiteraturhinweiseBöning, D. (1996). Höhentraining – was ist gesichert? Sportmedizin 47, 196 - 200.Emrich, E. & Güllich, A. (2005). Zur Evaluation des deutschen Fördersystems im

Nachwuchsleistungssport. Leistungssport 35, 79 - 86.Frey, G. (1998) Trainings- und Wettkampfplanung. Tennissport 9 , Nr. 1, 9 –13 und

Nr. 2, 14 – 17.Frey, G. & Hildenbrandt, E. (2002). Einführung in die Trainingslehre. Teil 1: Grund-

lagen. Schorndorf: Hofmann [143 –192].Frey, G. & Hildenbrandt, E. (1995). Einführung in die Trainingslehre. Teil 2: Anwen-

dungsfelder. Schorndorf: Hofmann [120 –169].Gabler, H. (1995). Psychologisches oder psychologisch orientiertes Training im

Tennis? Eine kritische Bestandsaufnahme. psychologie und sport 2(1), 33-41.Killing, W. (2005). Fördern wir die richtigen Talente? Leichtathletiktraining 16 (4), 12

- 17.Kurz, D.: Pädagogische Grundlagen des Trainings. Schorndorf 1988, 85 – 112.Lehmann, F. (1996). Das Prinzip der Wissenschaftsorientierung in der Trainingspra-

xis. Leichtathletiktraining 7, 30 - 34.Rost, R. (1993). Die Leistungsfähigkeit und Trainierbarkeit im Kindes- und Jugend-

alter. Sportmedizin 44, 72 – 80.Sass, H., Vietinghoff, A. & Stoll, R. (1997). Zur Verknüpfung konditioneller und tech-

nischer Inhalte im Sportspieltraining als wesentliches Element einer ganzheit-lich orientierten Trainingsauffassung. Leistungssport 27 (3), 4-11.

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Breiten-, Senioren- und Behindertensport• Training im Breiten- und Seniorensport :

Entwicklung Breitensport, Adressatenkreis, Allgemeine Kriterien für die Auswahl von Trainingsangeboten und Trainingsinhalten (Risikolosigkeit, Gesundheits-dienlichkeit, Altersstabilität, Geselligkeitscharakter);

• Aktuelle Probleme der Trainingswirksamkeit im Breitensport (Verein, Sportabzei-chen, Waldsportpfade, Wissensvermittlung, Studios);

• Training im Behindertensport: Entwicklung, spezifische Fragestellungen des Behindertensports, Forschungsde-fizite, Ansätze, Beispiele.

LiteraturhinweiseBuskies, W., Boeckh-Behrens, W. U. & Zieschang, K. (1996). Möglichkeiten der In-

tensitätssteuerung im gesundheitsorientierten Krafttraining. Sportwissenschaft 26, 170-183.

Conzelmann, A. (1997). Entwicklung konditioneller Fähigkeiten im Erwachsenenal-ter. Schorndorf: Hofmann [115 – 291].

Frey, G. & Hildenbrandt, E. (1995). Einführung in die Trainingslehre. Teil 2: Anwen-dungsfelder (S. 13-61). Schorndorf: Hofmann.

Die breitensportorientierten Fragen nach den Belastungsmindestanforderungen und der Reizanzahl pro Woche, nach Belastungsunterbrechungen und längerfristiger Trainingsorga-nisation sowie nach dem Aufbau einer individuell dosierten und entwicklungsgemäßen Trai-ningseinheit lassen sich aus dem Kapitel „Schulsport“ beantworten, das auch von Diplom-studierenden gelesen werden sollte (Seiten 72-120).

Frey, G. (2006). Das Dehnen und Kräftigen bietet vielfältige Möglichkeiten – geeig-nete Konzepte für jedermann. In Württembergischer Landessportbund: Jubilä-umsveranstaltung 30. Sportmedizinisches Seminar: Kräftigung und Stretching – Mythos und Aktualität am 4. 11. 2006 in Stuttgart.

Verantwortliche Prüfer: Dr. Frey / Hendrik Heger

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Fachprüfung 3: Sportpsychologie oder Sportsoziologie

PrüfungsgebieteSportpsychologie

Grundlagen der Sportpsychologie

Entwicklung, Lernen und Sozialisation

Angewandte Sportpsychologie

PrüfungsgebieteSportsoziologie

Soziale Strukturen des Sports

Sportentwicklung und gesellschaftlicheFunktionen des Sports

Organisatorische und ökonomische Aspekte des Sports

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SportpsychologieInhalt in StichwortenGrundlagen der Sportpsychologie• Kognitionen

Wahrnehmung, Aufmerksamkeit/Konzentration, Gedächtnis, Vorstellungen, Anti-zipation, Denken, Intelligenz.

• Motivationen/Emotionen Theoretische Erklärungsansätze; Vielfalt und Klassifizierung der Motive im Sport; Prozessmodell der Leistungs- und Aggressionsmotivation; soziale Motivationen (Hilfe, Macht, Fairness u.a.); neuere motivationspsychologische Konzepte (Voliti-on, Rubikon-Modell, intrinsisch motivierte Handlungen, Anreize von Extrem- und Risikosport u. a.); Emotionen.

• Persönlichkeit Begriffe und Themen der Persönlichkeitsforschung; theoretische Konzepte; Zu-sammenhang zwischen Sport und Persönlichkeit (Selektions- und Sozialisations-hypothese); Etappen sportwissenschaftlicher Persönlichkeitsforschung, Untersu-chungsergebnisse zur Persönlichkeitsthematik im Überblick.

BasisliteraturGabler, H., Nitsch, J.R. & Singer, R. (2000). Einführung in die Sportpsychologie.

Teil 1: Grundthemen (3. erw. und überarb. Auflage). Schorndorf: Hofmann. (Kapitel 3 Kognition, S. 165-195; Kapitel 4 Motivation, S. 197-244; Kapitel 6 Persönlichkeit, S. 289-332)

Conzelmann, A. (2001). Sport und Persönlichkeitsentwicklung. Möglichkeiten und Grenzen von Lebenslaufanalysen. Schorndorf: Hofmann. (Kapitel 2).

Gabler, H. (2002). Motive im Sport. Motivationspsychologische Analyse und empiri-sche Studien. Schorndorf: Hofmann. (Kapitel 7, 9 und 11).

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Entwicklung ,Lernen und Sozialisation• Entwicklungstheorien/-konzeptionen

Grundbegriffe: intra- und interindividuelle Veränderungen, Wachstum, Differen-zierung/Zentralisation, Akzeleration/Retardierung, Reifung, Lernen, Trainieren, Üben, Prägung, Trainierbarkeit, Plastizität, sensible PhaseTheoretische Grundlagen: Anlage-Umwelt-Problematik, allgemeine Entwick-lungseinflüsse, endogenistische Konzeptionen, exogenistische Konzeptionen, konstruktivistische Konzeptionen, interaktionistische Konzeptionen (dialektische, kontextualistische, ökologische und dynamisch-interaktionistische Ansätze), so-zialisationstheoretische Ansätze

• Motorische Entwicklung: körperliche Entwicklung, Entwicklung elementarer motorischer und sportmotori-scher Fertigkeiten sowie konditioneller und koordinativer Fähigkeiten im Lebens-lauf, theoretische Ansätze zur motorischen Entwicklung der Lebensspanne

• Entwicklung in einzelnen Lebensabschnitten Entwicklungsabschnitte im Lebenslauf, Entwicklung im Jugendalter, Entwick-lungsaufgaben, körperliche Entwicklung im Jugendalter, Jugend und Peer-Groups, Identitätssuche; Alternstheorien, Einteilung des Erwachsenenalters

• Lernen/Lerntheorien Formen von Erfahrungen und Formen des Lernens im Sport, S-R-Theorien (klas-sisches, instrumentelles und operantes Konditionieren); Lernen am Modell, Ler-nen durch Einsicht, Informationsverarbeitung; planvolles Handeln und Problem-lösen, Handlungsstruktur beim motorischen Lernen, psychomotorische Übungs- und Trainingsmethoden

• Sozialisation Begriff Sozialisation; normative Konformität, Ich-Stärke, Ich-Identität, Solidarität, Vorsozialisation, Sozialisation in den Sport, Sozialisation im Sport, Transfer

BasisliteraturConzelmann, A. & Gabler, H. (2001). Entwicklungstheoretische Konzepte und ihre

Anwendung im Sport. In H. Gabler, J.R. Nitsch & R. Singer (Hrsg.), Einführung in die Sportpsychologie. Teil 2: Anwendungsfelder (S. 29-71) (2. Aufl.). Schorndorf: Hofmann.

Heinemann, K. (1998). Einführung in die Soziologie des Sports (4., neu bearbeitete Aufl.). Schorndorf: Hofmann. (Kapitel 5, S. 157-173)

Singer, R. & Munzert, J. (2000). Psychologische Aspekte des Lernens. In H. Gabler, J.R. Nitsch & R. Singer (Hrsg.), Einführung in die Sportpsychologie. Teil 1: Grundthemen (S. 247-288) (3. überarb. und erw. Aufl.). Schorndorf: Hofmann.

Baur, J., Bös, K. & Singer, R. (Hrsg.) (1994). Motorische Entwicklung. Schorndorf: Hofmann. (Kapitel 1, 2, 4 und 5)

20

Angewandte Sportpsychologie• Sozialpsychologie der Gruppe/Mannschaft

Merkmale einer Gruppe, soziale Prozesse und Beziehungen in Sportgruppen, Gruppenzusammensetzung und Leistung, Gruppengröße, Kohäsion; Ringel-mann-Effekt, Gimpel-Effekt, Soziales Faulenzen, Trittbrettfahrer-Effekt, Koordi-nationsverluste, Motivationsverluste

• Gesprächsführung im Sport Kommunikation – Information, Mitteilung, Verstehen; Wirklichkeit zweiter Ord-nung, Sachaspekt, Beziehungsaspekt, Selbstdarstellung, Appell-Aspekt; Basis-variablen einer effektiven Gesprächsführung; Techniken der Gesprächsführung: lineale Fragen, zirkuläre Fragen; strategische Fragen, reflexive Fragen; Ich-Bot-schaften; Konfliktbegriff; Eskalationsdynamik; Mediation

• Psychologisches Training Begriff Mentales Training, kognitive Komponenten technisch-taktischer Fähigkei-ten, Chunk-Bildung, Informations-Such-Strategien, Selbstmotivierungsfähigkeit, Psychoregulative Selbstbeeinflussung, subjektiv-ursachenorientierte Maßnah-men, zustandsorientierte Maßnahmen

• Psychologie des Gesundheitssports Definition des Gesundheitssports, physische Effekte, psychische Effekte, soziale Effekte des Sports, physiologische Erklärungsmodelle, psychologische Erklä-rungsmodelle, Mischmodelle

BasisliteraturBreuer, C & Thiel, A. (Hrsg.) (2005). Handbuch Sportmanagement. Schorndorf Hof-

mann. (Artikel von Schack & Thiel, S. 29-46; Thiel & Ribler, S. 47-60; Bar-Eli & Schack, S. 61-79)

Gabler, H., Nitsch, J.R. & Singer, R. (Hrsg.) (2001). Einführung in die Sportpsycho-logie Teil 2: Anwendungsfelder (2. Auflage). Schorndorf: Hofmann. (Artikel von Sonnenschein, S. 163-206; Schwenkmetzger, S. 237-260)

Schlicht, W. & Strauß, B. (2003). Sozialpsychologie des Sports. Eine Einführung. Göttingen, Bern: Hogrefe. (S. 70-88)

Willke, H. & van Knippenberg, A. (1996). Leistung in interagierenden Gruppen. In: W. Stroebe, M. Hewstone & G.M. Stephenson (Hrsg.), Sozialpsychologie: eine Einführung (S. 464-483). Berlin, Heidelberg, New York: Springer Verlag.

Verantwortlicher Prüfer: Prof. Dr. Ansgar Thiel

21

Sportsoziologie Inhalt in StichwortenSoziale Strukturen des Sports• Differenzierungsprozesse in der Sportentwicklung

(vertikale und horizontale Differenzierung; Klassen, Schichten, Milieus; soziale Mobilität; Inklusion und Exklusion, Lebensstile im Sport);

• Soziale Bedingungen des Sportengagements (Normen, Werte); Organisationen (Staat, freier Sport, Vereinssport);

• Soziologische Theorien und Ansätze (soziale Systeme; Figurationen, Zivilisation, soziales Handeln, Modernisierung);

• Empirische Sozialforschung.

BasisliteraturCachay, K. & Thiel, A. (2000). Soziologie des Sports. Zur Ausdifferenzierung und

Entwicklungsdynamik des Sports der modernen Gesellschaft. Weinheim/Mün-chen: Juventa.

Heinemann, K. (1998). Einführung in die Soziologie des Sports. 4. Auflage. Schorn-dorf: Hofmann.

Heinemann, K. (2003). Sportsoziologie. In P. Röthig et al. (Hrsg.), Sportwissen-schaftliches Lexikon (7., völlig neu bearbeitete Auflage; S. 533-535). Schorn-dorf: Hofmann.

Weiterführende LiteraturBette, K.-H. (1999). Systemtheorie und Sport (S. 9-74; 106-191). Frankfurt/Main:

Suhrkamp.Cachay, K. (1988). Sport und Gesellschaft. Zur Ausdifferenzierung einer Funktion

und ihrer Folgen. Schorndorf: Hofmann.Digel, H. (1986). Über den Wandel der Werte in Gesellschaft, Freizeit und Sport. In

Deutscher Sportbund (Hrsg.), Die Zukunft des Sports. Materialien zum Kon-greß „Menschen im Jahr 2000“ (S. 14-43). Schorndorf: Hofmann.

Digel, H. (1990). Wertewandel im Sport – Eine These und deren begriffliche, theore-tische und methodische Schwierigkeiten. In G. Anders (Hrsg.), Vereinssport an der Wachstumsgrenze? Sport in der Krise der Industriegesellschaften (S. 59-85). Witten: Verlag am Steinberg Gerd May.

Digel, H. (1995). Sportentwicklung in Deutschland – Chancen und Risiken gesell-schaftlicher Modernisierung. In J. Rode & H. Philipp (Hrsg.), Sport in Schule, Verein und Betrieb (S. 13-42). Sankt Augustin: Academia-Verlag.

Digel, H. (2003). Sportregeln. In P. Röthig et al. (Hrsg.), Sportwissenschaftliches Lexikon (7., völlig neu bearbeitete Auflage; S. 533-535). Schorndorf: Hofmann.

22

Glatzer, W. (Hrsg.). (1991). Die Modernisierung moderner Gesellschaften (Kapitel XIV). Opladen: Westdeutscher Verlag.

Krüger, M. (1997). Zur Bedeutung der Prozeß- und Figurationstheorie für Sport und Sportwissenschaft. Sportwissenschaft 27, 129-142.

Lamprecht, M. & Stamm, H.P. (1995). Soziale Differenzierung und soziale Ungleich-heit im Breiten- und Freizeitsport. Sportwissenschaft 25 (3), 265-284.

Schimank, U. (1995). Die Autonomie des Sports in der modernen Gesellschaft. Eine differenzierungstheoretische Problemperspektive. In J. Winkler & K. Weis (Hrsg.), Soziologie des Sports (S. 59-71). Opladen: Westdeutscher Verlag.

Weiß, O. (1999). Einführung in die Sportsoziologie (S. 65-108). Wien: WUV.Winkler, J. (1995). Der Sport als stilistische Möglichkeit in der Symbolisierung von

Lebensführung. In J. Winkler & K. Weis (Hrsg.), Soziologie des Sports (S. 261-278). Opladen: Westdeutscher Verlag.

Sportentwicklung und gesellschaftliche Funktionen des Sports• Gesellschaftlicher Wandel, Wertewandel und Sportentwicklung

(Funktionale Differenzierung des Sports, Versportlichung, Wertewandel in der Gesellschaft und im Sport)

• Lebensstile im Sport (Ansätze und Theorien);

• Körper und Moderne (Wertorientierungen und Deutungsversuche);

• Gesellschaftliche Funktionszuschreibungen des Sports (u.a. politische Funktion, ökonomische Funktion etc.); Hypothesen zum Verhält-nis von Sport und Arbeit (Kompensationshypothese, Selektionshypothese, Ab-sorptionshypothese, Autonomiehypothese, Wahrnehmungshypothese);

• Sport und Ökologie (Umweltbewusstsein, Umwelterziehung, Strategien);

• Massenmedien (Kommunikationsforschung, Medienforschung, Rezipienten, Wirkungsforschung).

BasisliteraturHeinemann, K. (1998). Einführung in die Soziologie des Sports. (4. Auflage; S. 85-

112; 236-248). Schorndorf: Hofmann.Cachay, K. & Thiel, A. (2000). Soziologie des Sports (S. 169-186). Weinheim und

München: Juventa.Bundeszentrale für Politische Bildung (1984). Gesellschaftliche Funktionen des

Sports. (Seitenangaben nach Absprache) Bonn: Selbstverlag.

23

Weiterführende LiteraturBette, K. (1989). Körperspuren. Zur Semantik und Paradoxie moderner Körperlich-

keit. Berlin: de Gruyter.Bourdieu, P. (1982). Die feinen Unterschiede (S. 277-355). Frankfurt/Main: Suhr-

kamp.Cachay, K. (1988). Perspektiven der künftigen Entwicklung von Sportvereinen und

Sportverbänden. In H. Digel (Hrsg.), Sport im Verein und im Verband (S. 219-233). Schorndorf: Hofmann.

Digel, H. (Hrsg.) (1983). Sport und Berichterstattung. Reinbek: Rowohlt.Digel, H. (1989). Sport in der Risikogesellschaft – Zum Konflikt zwischen Sport und

Umwelt. In M. Klein (Hrsg.), Sport und soziale Probleme (S. 71-120). Reinbek: Rowohlt.

Digel, H. (1990a). Wertewandel im Sport – eine These und deren begriffliche, theo-retische und methodische Schwierigkeiten. In G. Anders (Hrsg.), Vereinssport an der Wachstumsgrenze? Sport in der Krise der Industriegesellschaften (S. 59-85). Witten: Verlag am Steinberg May.

Digel, H. (1990b). Die Versportlichung unserer Kultur und deren Folgen für den Sport – ein Beitrag zur Uneigentlichkeit des Sports. In H. Gabler & U. Göhner (Hrsg.), Für einen besseren Sport... Themen, Entwicklungen und Perspektiven aus Sport und Sportwissenschaft (S. 73-96). Schorndorf: Hofmann.

Digel, H. (1993). Sportentwicklung in Deutschland – Chancen und Risiken gesell-schaftlicher Modernisierung. In J. Rode & H. Philipp (Hrsg.), Sport in Schule, Verein und Betrieb. 11. Sportwissenschaftlicher Hochschultag der dvs vom 22.-24.9.1993 in Potsdam (S. 13-42). St. Augustin: Academia.

Digel, H. (1997). Probleme und Perspektiven der Sportentwicklung – Dargestellt am Beispiel der Leichtathletik. Aachen: Meyer & Meyer.

Digel, H. & Burk, V. (1999). Zur Entwicklung des Fernsehsports in Deutschland. Sportwissenschaft 29 (1), 22-41.

Digel, H. & Burk, V. (2001). Sport und Medien. Entwicklungstendenzen und Proble-me einer lukrativen Beziehung. In G. Roters, W. Klingler & M. Gerhards (Hrsg.), Sport und Sportrezeption (S. 15-31). Baden-Baden: Nomos.

Elias, N. & Dunning, E. (1986). Sport im Zivilisationsprozeß. Studien zur Figurati-onssoziologie. Münster: Lit.

Hartmann, P. (1999). Lebensstilforschung: Darstellung, Kritik und Weiterentwick-lung (S. 89-174). Opladen: Leske + Budrich.

Klages, H. & Kmieciak, P. (Hrsg.). (1979). Wertewandel und gesellschaftlicher Wan-del. Frankfurt, New York: Campus.

Winkler, J. (1995). Lebensstil und Sport. Der Sport als stilistische Möglichkeit in der Symbolisierung von Lebensführung. In J. Winkler & K. Weis (Hrsg.), Soziologie des Sports (S. 261-278). Opladen: Westdeutscher Verlag.

Schimank, U. (1992). Größenwachstum oder soziale Schließung? Das Inklusionsdi-lemma des Breitensports. Sportwissenschaft, 22, 32-45.

24

Organisatorische und ökonomische Aspekte des Sports• Sportverein/Sportverband:

Entwicklung von Sportvereinen und -verbänden, Merkmale von Sportvereinen und -verbänden, Organisationsprobleme von Sportvereinen und -verbänden, Konkurrenz von Sportvereinen mit anderen Sportanbietern, Mitgliederstruktur und -problematik in Sportvereinen.

• Organisation des Sports in Deutschland: Strukturen und Organisationen der Sportselbstverwaltung, Strukturen der Öffent-lichen Sportverwaltung, Sportpolitik der Bundesregierung, spezifische Organisa-tionen/Institutionen des Sports in Deutschland, Finanzierung des Sports in Deutschland, Entwicklung und Probleme der Organisation des Sports in Deutschland.

• Ökonomie des Sports: Kommerzialisierung des Sports, Nachfrage und Ausgaben, Märkte/Unterneh-menssektoren/Güter/Waren im Sport (Sportartikelhersteller und -handel, er-werbswirtschaftliche Sportanbieter, Sportreisen, Arbeitsmarkt Sport, Lotterien etc.), Dreiecksverhältnis Sport-Wirtschaft-Medien, Sportmarketing (Sportsponso-ring, Werbung, Merchandising etc.).

BasisliteraturCachay, K. & Thiel, A. (2000). Soziologie des Sports (S. 169-226). Weinheim und

München: Juventa.Digel, H. (1988). Die öffentliche Sportverwaltung und ihre Partner. In H. Digel

(Hrsg.), Sport im Verein und im Verband (S. 66-80). Schorndorf: Hofmann.

Weiterführende LiteraturAnders, G. (Hrsg.). (1990). Vereinssport an der Wachstumsgrenze? Sport in der

Krise der Industriegesellschaften. Witten: Verlag am Steinberg May.Cachay, K. (1988). Perspektiven der künftigen Entwicklung von Sportvereinen und

Sportverbänden. In H. Digel (Hrsg.), Sport im Verein und im Verband (S. 219-233). Schorndorf: Hofmann.

Deutscher Sportbund (Hrsg.). (2000). Die Zukunft des Sports: Materialien zum Kon-greß „Menschen im Sport 2000“. Schorndorf: Hofmann.

Digel, H. (1988). Schlucken die Großen die Kleinen? Die Zukunft des Sportvereins. In K. Gieseler, O. Gruppe & K. Heinemann (Hrsg.), Menschen im Sport 2000 (S. 162-189). Schorndorf: Hofmann.

Digel, H. (1997). Zu Strukturproblemen und zur Organisationsentwicklung des deut-schen Sports. In H. Digel (Hrsg.), Probleme und Perspektiven der Sportent-wicklung (S. 43-57). Aachen: Meyer & Meyer.

25

Digel, H. (2003). Zur Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt in Sportverbänden. In M. R. Friederici, H.-D. Horch & M. Schubert (Hrsg.), Sport, Wirtschaft und Gesellschaft (S. 153-160). Schorndorf: Hofmann.

Gieseler, K., Grupe, O. & Heinemann, K. (Hrsg.). (1988). Menschen im Sport 2000. Schorndorf: Hofmann.

Heinemann, K. & Schubert, M. (1994). Der Sportverein. Ergebnisse einer repräsen-tativen Untersuchung. Schorndorf: Hofmann.

Klein, M.-L. (2005). Vermarktung des Breiten- und Freizeitsports. In C. Breuer & A. Thiel (Hrsg.), Handbuch Sportmanagement (S. 325-342). Schorndorf: Hof-mann.

Meyer, B. & Ahlert, G. (2000). Die ökonomischen Perspektiven des Sports. Eine empirische Analyse für die Bundesrepublik Deutschland. Schorndorf: Hof-mann.

Thiel, A. & Meier, H. (2004). Überleben durch Abwehr. Zur Lernfähigkeit des Sport-vereins. Sport und Gesellschaft, 1 (2), 103-124.

Verantwortlicher Prüfer: Prof. Dr. Helmut Digel

26

Fachprüfung 4: Sportpädagogik/SportdidaktikInhalt in Stichworten• Sportpädagogik

als wissenschaftliche Disziplin; normative und empirisch-analytische Orientie-rung der Sportpädagogik; Sportpädagogik - Sportdidaktik - Sportmethodik; Ge-genstand der Sportpädagogik.

• Zentrale Begriffe der Sportpädagogik :Bildung, Erziehung; geplante - ungeplante Erziehung; intentionale und funktiona-le / strukturelle Sozialerziehung; Bildungsinhalt; Lernziele; Handlungsfähigkeit; Mündigkeit; Persönlichkeit; Entwicklung; Lernen; Üben; Trainieren; Sozialisation.

• Entstehung und Entwicklung der Sportpädagogik im Überblick: Rousseau, Philanthropen, Jahn, Anfänge des Schulturnens; Turnsysteme des 19. Jahrhunderts: Jahn/Eiselen, Spieß; Schwedische Gymnastik; Pädagogische Reformbewegung der 20er Jahre (Gymnastikbewegung, Natürliches Turnen); „Politische Leibeserziehung“ im Nationalsozialismus, sportpädagogische Kon-zepte nach 1950.

• Sportdidaktik als Teilgebiet der Sportpädagogik;Bildungstheoretische Didaktik der Leibeserziehung; Curriculumtheoretische An-sätze;.„Pragmatische“ Sportdidaktik;Didaktische Strömungen, Konzepte und Modelle der Gegenwart: Pragmatisch-qualifikatorische Strömung der Sportdidaktik und kritisch-emanzipatorische Strö-mung der Sportdidaktik; Sportartenkonzept, Intensivierungskonzept, Könnens-konzept, Sinnkonzept, Konzept der Körpererfahrung und der Bewegungserzie-hung; Konzept der Handlungsfähigkeit und Mehrperspektivität; erziehender Sportunterricht, pädagogischer Doppelauftrag des Sports.

• Sportmethodik als sportwissenschaftliche Teildisziplin und Teildisziplin der Di-daktik, GegenstandsbereichMethodische Entscheidungsebenen (allgemeine Unterrichtskonzepte, Unter-richtsschritte, Unterrichtsformen/ -organisation, Vermittlungsmethoden, Sozialfor-men, Aktionsformen, Auswertung) und ihre Rahmenbedingungen (Ziele/Inhalte, Lehrende, Unterrichts-/ Führungsstile, Dimensionen des Lehrerverhaltens, Ler-nende, institutionelle Bedingungen);

• Standortbestimmung der Sportpädagogik / aktuelle Themen und Forschungs-schwerpunkte: Krise des Schulsports, Legitimation des Schulsports, Normver-mittlung im Sport, Forschungsleistung der Sportpädagogik.

BasisliteraturGrößing, S. (1997). Einführung in die Sportdidaktik. (8., überarb. Aufl.) Wiebelsheim:

Limpert.Grupe, O. & Krüger, M. (1997). Einführung in die Sportpädagogik. Schorndorf: Hof-

mann.Köppe, G. (2002). Eine kleine (andere) Sportdidaktik aus Sportlehrersicht. Schorn-

dorf/Hohengehren: Schneider.

27

Prohl, R. (2006). Grundriss der Sportpädagogik (2. stark überarb. Aufl.). Wiebels-heim: Limpert.

Weiterführende LiteraturBalz, E. (1992). Fachdidaktische Konzepte oder: Woran soll sich der Schulsport ori-

entieren? Sportpädagogik 16 (2), 13-22.Bielefelder Sportpädagogen (Hrsg.) (1998). Methoden im Sportunterricht. Schorn-

dorf: Hofmann. Grupe, O. (1983). Was wir im Sport lernen und erfahren können. In H. Digel (Hrsg.),

Lehren im Sport (S. 39-52). Reinbek: Rowohlt.

Grupe, O. (19843). Grundlagen der Sportpädagogik (S. 54-59; 102-107; 108-152). Schorndorf: Hofmann.

Hummel, A. (2000). Schulsportkonzepte zwischen totaler Rationalisierung und post-moderner Beliebigkeit. Sportunterricht 49 (1), 9-13.

Hummel, A. (1995). Historische und gegenwärtige Modelle zum Schulsport in der Diskussion. Körpererziehung o.J. (3), 83-89 und 123-129.

Krüger, M. (1993). Einführung in die Geschichte der Leibeserziehung und des Sports. Teil 2: Leibeserziehung im 19. Jahrhundert (S. 9-63), Teil 3: Leibes-übungen im 20. Jahrhundert, (S. 149-172). Schorndorf: Hofmann.

Kurz, D. (19903). Elemente des Schulsports. Schorndorf: Hofmann. Söll, W. (1996). Sportunterricht - Sport unterrichten. Ein Handbuch für Sportlehrer

(bes. S. 9-50; 89-102; 157-182). Schorndorf: Hofmann.

Außerdem: Artikel zu folgenden Stichworten in Röthig, P. u.a. (Hrsg.). (19926). Sportwissenschaftliches Lexikon. Schorndorf: Hofmann. Sportpädagogik, Sportdidaktik, Sportmethodik, Bildungsinhalt, Bildungsgehalt, Erziehungsziel, sozialer Körper, Leiblichkeit/Körperlichkeit, Bewegung, Erfah-rung, Lernen, Entwicklung, Sozialisation, Spiel, Training, Übung, Leistung, Ge-sundheit.

Verantwortliche Prüfer: Prof. Dr. Digel / Dr. Hoffmann

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Fachprüfung 5: Wissenschaftliche Grundlagen des Brei-ten- und Gesundheitssports

PrüfungsgebieteWissenschaftliche Grundlagen des

Breiten und Gesundheitssports

Breitensport

Gesundheitssport

BreitensportInhalt in StichwortenGrundlagen des Breitensports (Pflicht)• Die Entwicklung des Breitensports:

Vereinsentwicklung, Konstitutive Merkmale freiwilliger Organisationen, Verände-rung der Sportvereine nach 1960

BasisliteraturBaur, J. & Braun, S. (2001). Der vereinsorganisierte Sport in Ostdeutschland. Köln:

Sport und Buch Strauß. [I 58] S. 13-39Cachay, K. & Thiel, A. (2000). Soziologie des Sports. Schorndorf: Hofmann. [IB 119]

S. 116-134Emrich, E., Pitsch, W. & Papathanassiou, V. (2001). Die Sportvereine. Schorndorf:

Hofmann. [B 52] S. 96-112Heinemann, K. & Schubert, M. (1994). Der Sportverein. Schorndorf: Hofmann. [IE

124] S. 43-88, 163-210, 295-316, 321-350Nagel, S., Conzelmann, A. & Gabler, H. (2004). Sportvereine – Auslaufmodell oder

Hoffnungsträger? Tübingen: Attempto. [C 426] S. 13-20, 31-49Schimank, U. (1992). Größenwachstum oder soziale Schließung? Das Inklusionsdi-

lemma des Breitensports. Sportwissenschaft, 22, 32-45. [ZS 102]

Vertiefungsbereich I

29

• Die Entwicklung des Trendsports: Begrifflichkeit, Merkmale von Trendsportarten, der Trendsport als Symbol der Er-lebnisgesellschaft, Entwicklungsmodelle zum Trendsport

LiteraturBreuer, C. (2003). Trendsport und Sportverein – die organisationstheoretische Per-

spektive. In C. Breuer & H. Michels (Hrsg.), Trendsport – Modelle, Orientierun-gen und Konsequenzen (S. 51-77). Aachen: Meyer & Meyer. [C 485]

Breuer, G. & Sander, I. (2003). Die Genese von Trendsportarten im Spannungsfeld von Sport, Raum und Sportstättenentwicklung. Hamburg: Czwalina. [J 98] S. 38-62

Lamprecht, M. & Stamm, H. (1998). Vom avantgardistischen Lebensstil zur Massen-freizeit. Eine Analyse des Entwicklungsmusters von Trendsportarten. Sport-wissenschaft, 28, 370-387. [ZS 102]

Schildmacher, A. (1998). Trends und Moden im Jugendsport. In J. Schwier (Hrsg.), Jugend – Sport – Kultur. Zeichen und Codes jugendlicher Sportszenen (S. 63-76). Hamburg: Czwalina. [IU 22]

Schwier, J. (1998). „Do the right things“ – Trends im Feld des Sports. dvs-Informa-tionen, 13, 7-13. [Kopie im Ordner]

Vertiefungsbereich II• Die Fähigkeit des Sportvereins zur Anpassung an Veränderungen:

Das Problem der Verberuflichung im Breitensport, Erklärungsansatz zur Anpas-sungsfähigkeit von Sportvereinen

LiteraturCachay, K., Thiel, A. & Meier, H. (2001). Der organisierte Sport als Arbeitsmarkt.

Schorndorf: Hofmann. [B 13] S. 11-29, 182-223Emrich, E., Pitsch, W. & Papathanassiou, V. (2001). Die Sportvereine. Schorndorf:

Hofmann. [B 52] S. 331-347Heinemann, K. & Schubert, M. (1992). Ehrenamtlichkeit und Hauptamtlichkeit in

Sportvereinen. Schorndorf: Hofmann. [IE 116] S. 9-37Meier, H. & Thiel, A. (2005). „Starke Kulturen“ – Sportvereine im Spannungsfeld

zwischen struktureller Veränderung und Existenzsicherung. In M. Krüger & B. Schulze (Hrsg.), Fußball in Geschichte und Gesellschaft (S. 181-189). Ham-burg: Czwalina.

Nagel, S., Conzelmann, A. & Gabler, H. (2004): Sportvereine – Auslaufmodell oder Hoffnungsträger? Tübingen: Attempto. [C 426] S. 151-181

Thiel, A. & Meier, H. (2004): Überleben durch Abwehr. Zur Lernfähigkeit des Sport-vereins. Sport und Gesellschaft, 1, 103-124. [ZS 194]

30

Thiel, A., Meier, H. & Cacahay, K. (20069: Hauptberuflichkeit im Sportverein. Vor-aussetzungen und Hindernisse. Schorndorf: Hofmann.

Vertiefungsbereich III• Die Entwicklung kindlicher Bewegungsräume:

Kind und Kindheit heute, Bedeutung der Bewegung im Kindesalter, Wandel der kindlichen Lebens- und Bewegungsräume

LiteraturHildebrandt, R. (1993). Lebensweltorientierung - eine didaktische Kategorie für eine

Bewegungserziehung in der Grundschule. In W.-D. Brettschneider & M. Schierz (Hrsg.), Kindheit und Jugend im Wandel. Konsequenzen für die Sport-pädagogik? (S. 177-193). Skt. Augustin: Academia. [D418]

Hunger, I. (1997). Zur Bedeutung der Bewegung im kindlichen Entwicklungsprozeß – Konsequenzen für eine pädagogische Praxis. In L. Peiffer (Hrsg.), Kindliche Bewegungswelt im High-Tech-Zeitalter: 4. Symposium der Deutschen Olympi-schen Gesellschaft 3. bis 5. November 1995 in Hannover. Westerstede: Pohl. [C 272]

Koch, J. (1997). Spiel- und Bewegungsräume der Kinder im Spannungsfeld von An-spruch und Wirklichkeit. In L. Peiffer (Hrsg.), Kindliche Bewegungswelt im High-Tech-Zeitalter: 4. Symposium der Deutschen Olympischen Gesellschaft 3. bis 5. November 1995 in Hannover. Westerstede: Pohl. [C 272]

Meier, H. (1998). Organisation einer bewegten Kinderwelt. Strukturanalyse präventi-ver Bewegungserziehung im Kindergarten. Hamburg: Czwalina. S. 14-30 [D 922]

Schmidt, W. (1993). Kindheit und Sportzugang im Wandel: Konsequenzen für die Sportspielerziehung? In W.-D. Brettschneider & M. Schierz (Hrsg.), Kindheit und Jugend im Wandel. Konsequenzen für die Sportpädagogik? (S. 194-208). Skt. Augustin: Academia. [D418]

31

GesundheitssportInhalt in StichwortenGrundlagen des Gesundheitssports (Pflicht)• Gesundheitsmodelle und Ansätze für Gesundheitssport:

Gesundheitsverständnisse im Wandel, Dimensionalität von Gesundheit, Subjek-tive Gesundheitskonzepte, Wohlbefinden, Begriff der Prävention, Präventionsan-sätze, Interventionsmöglichkeiten, Gesundheits- und Gesundheitsverhaltensmo-delle

BasisliteraturBecker, P. (1991). Theoretische Grundlagen. In A. Abele & P. Becker (Hrsg.), Wohl-

befinden. Theorie - Empirie – Diagnostik (S. 13-49). Weinheim, München: Ju-venta. [G 14]

Bös, K. & Brehm, W. (1999) (Hrsg.). Gesundheitssport. Schorndorf: Hofmann. [R 187] S. 15-71

Faltermaier, T. (1999). Subjektorientierte Gesundheitsförderung: Zur Konzeption ei-ner salutogenetischen Praxis. In B. Röhrle & G. Sommer (Hrsg.), Prävention und Gesundheitsförderung. (S. 27-52). Tübingen: Dgvt-Verlag. [R 50]

Faltermaier, T. & Kühnlein, I. (2000). Subjektive Gesundheitskonzepte im Kontext: Dynamische Konstruktionen von Gesundheit in einer qualitativen Untersu-chung von Berufstätigen. Zeitschrift für Gesundheitspsychologie, Themenheft Subjektive Konzepte und Vorstellungen von Gesundheit (8), 4, 136-157. [ZS 173]

Fuchs, R. (2003). Sport, Gesundheit und Public Health. Göttingen: Hogrefe. [R 156] S. 56-100

Laaser, U., Hurrelmann, K., & Wolters, P. (1993). Prävention, Gesundheitsförderung und Gesundheitserziehung. In K. Hurrelmann & U. Laaser (Hrsg.), Gesund-heitswissenschaften: Handbuch für Lehre, Forschung und Praxis (S. 176-203). [R 41]

Schlicht, W. & Schwenkmezger, P. (1995). Sport in der Primärprävention: Eine Ein-führung aus verhaltens- und sozialwissenschaftlicher Sicht. In W. Schlicht & P. Schwenkmezger (Hrsg.), Gesundheitsverhalten und Bewegung. Grundlagen, Konzepte und empirische Befunde (S. 1-17). Schorndorf: Hofmann. [R 172]

Schmidt, L. R. (1998). Zur Dimensionalität von Gesundheit (und Krankheit). Zeit-schrift für Gesundheitspsychologie, 6, 161-178. [ZS 173]

Schwarzer, R. (1997). Gesundheitspsychologe: Ein Lehrbuch. Göttingen: Hogrefe. (2. Auflage) [G 143] S. 131-150

32

Vertiefungsbereich I• Rehabilitationssport:

Das Rehabilitationswesen in der BRD, ICF – Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit, Rehabilitationstheoretische Modelle und Konzepte, Verhaltens-spezifische Interventionsmethoden, Qualitätsdimensionen von Rehabilitation, Bewegungstherapie, Sporttherapie, Grundlagen der Sport- und Bewegungsthe-rapie, Rehabilitationssport

LiteraturBengel, J. & Koch, U. (Hrsg.) (2000). Grundlagen der Rehabilitationswissenschaf-

ten. Berlin, Heidelberg: Springer. [P 6] S. 42-67Rieder, H., Huber, G. & Werle, J. (1996). Sport mit Sondergruppen. Schorndorf:

Hofmann. [E 77] S. 69-80Samitz, G. & Meusink, G. (2002) (Hrsg.). Körperliche Aktivität in Prävention und

Therapie. München: Marseille. [P9] S. 107-206Schüle, K. & Huber, G. (2004). Grundlagen der Sporttherapie. Prävention, ambulan-

te und stationäre Rehabilitation. München, Jena: Urban & Fischer (2. Auflage). [R 242] S. 9-76

Vertiefungsbereich II• Wandlungen und Entwicklungen im Gesundheitssystem:

Der „take off“ des Gesundheitssystems, Ausdifferenzierung und Stabilisierung des Gesundheitssytems, Die Entwicklung des Public Health, Biomedizinisches Paradigma, Salutogenetisches Paradigma, Gesundheitsförderung nach der Otta-wa-Charta, Entwicklung der Betrieblichen Gesundheitsförderung, Modelle der Betrieblichen Gesundheitsförderung

LiteraturBamberg, E., Ducki, A. & Metz, A.-M. (1998). Handlungsbedingungen und Grundla-

gen der betrieblichen Gesundheitsförderung. In dies. (Hrsg.), Handbuch Be-triebliche Gesundheitsförderung (S. 17-36). Göttingen: Verlag für Angewandte Psychologie. [R 137]

Bauch, J. (1996). Gesundheit als sozialer Code. Weinheim, München: Juventa. [R 45] S. 21-73

Cachay, K. & Thiel, A. (2000). Soziologie des Sports. Weinheim, München: Juventa. [IB 119] S. 29-82, 159-167

Laireiter, A.-R. & Meister, M. (2002). Betriebliche Gesundheitsförderung und Ge-sundheitszirkel: Modelle und Effekte. In B. Röhrle (Hrsg.), Prävention und Ge-sundheitsförderung. Bd II (S. 327-371). Tübingen: Dgvt-Verlag [R 155]

Westermayer, G. (1998). Organisationsentwicklung und betriebliche Gesundheits-förderung. In E. Bamberg, A. Ducki & A.-M. Metz (Hrsg.), Handbuch Betriebli-

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che Gesundheitsförderung (S. 119-132). Göttingen: Verlag für Angewandte Psychologie. [R 137]

Vertiefungsbereich III• Professionalisierungschancen von Sportwissenschaftlern im Gesundheitssys -

tem:Professionalisierungstheoretische Grundlagen, Klassische Charakteristika des Gesundheitssystems, Wandel der zentralen Codierung, Veränderung im § 20 SGB V

LiteraturCachay, K. & Thiel, A. (1999). Ausbildung ins Ungewisse? Beschäftigungschancen

für Sportwissenschaftleruinnen und Sportwissenschaftler im Gesundheitssys-tem. Aachen: Meyer & Meyer. [C 394] S. 9-68, 284-303

Cachay, K. & Thiel, A. (1999). Vom Medizin- zum Gesundheitssystem. Professiona-lisierungschance für Sportwissenschaftler? Sportwissenschaft 2, 143-157.

Stichweh, R. (1988). Inklusion, Komplementärrollen und die Ausdifferenzierung von Funktionssystemen. In R. Mayntz, B. Rosewitz, U. Schimank & R. Stichweh (Hrsg.), Differenzierung und Verselbständigung (S. 261-293). Frankfurt, New York: Campus. [Kopie im Ordner]

Stichweh, R. (1990). Sport – Ausdifferenzierung, Funktion, Code. Sportwissen-schaft, 20, 373-389. [ZS 102]

Verantwortlicher Prüfer: Prof. Dr. Ansgar Thiel

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