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DKV-Ökologiekurs (Gewässerschutz)

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DKV-Ökologiekurs (Gewässerschutz)

DKV-Ökologiekurs (Gewässerschutz)

Überblick

Ziele

Bestandsaufnahme

Inhalte des Ökologiekurses

Petra Schellhorn – DKV Freizeitsportausschuss

DKV-Ökologiekurs (Gewässerschutz)

ZieleNaturschutzverbände und Natursportverbände mit gleichem grundsätzlichen Ziel:

Erhaltung einer vielfältigen, intakten Natur als Lebensgrundlage für den Menschen als Teil der Natur

Petra Schellhorn – DKV Freizeitsportausschuss

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ZielePetra Schellhorn – DKV Freizeitsportausschuss

Sensibilisierung der Kanuten und Kanutinnen für alle Belange des Natur-und UmweltschutzesKeine zusätzliche Belastung für die Natur durch unseren Kanusport

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ZieleBeschluss der 5. Konferenz Freizeit- und

Kanuwandersport (Mardorf, 29.10.2005)

Zielgruppe: alle bisherigen und zukünftigen Kanutinnen und Kanuten, möglichst auch nicht organisierte Kanufahrer/innenBesuch des Ökologie-Kurses zu einem frühen Zeitpunkt der „Paddelkarriere“Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten zur Ausübung des Kanusports in naturverträglicher Weise

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VorteileQualifizierung der DKV-Mitglieder im Sinne des GewässerschutzesAnsprechen auch nichtorganisierter Kanutinnen und Kanuten 6 Unterrichtseinheiten (je 45 min) =>Erwerb Wanderfahrerabzeichen SilberVoraussetzung für die Ausbildung zum DKV-FahrtenleiterEinbindung von Referentinnen oder Referenten aus Naturschutzverbänden oder Behörden =>Verstärkter Kontakt zu diesen Verbänden/BehördenErweckung des Verständnisses für die Belange des Kanusports

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Bestandsaufnahme

KANUSPORTLER UND -SPORTLERINNEN KÖNNEN UMWELTZERSTÖRER SEIN

Sie bewegen sich oft in Naturnischen,in die sonst nur wenige vorstoßen.

Sie können durch falsches Verhaltenund Unwissenheit für Störungen

oder gar bleibende Schäden in diesen Nischen sorgen.

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BestandsaufnahmeKANUSPORTLER UND-SPORTLERINNEN

ÜBERNEHMEN FÜR IHR TUN VERANTWORTUNG

Sie bewegen sich aus eigener Kraft lärm- und schadstofffrei vorwärts.

Sie lieben den Sportplatz Natur.Sie gehen verantwortungsbewusst

und einfühlsam damit um.Sie benötigen weder Sportanlagen noch Lifte.

Sie setzen sich für naturbelassene Flüsse und Bäche ein.Sie benutzen das Element „Wasser“

ohne es zu verbrauchen.

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Bestandsaufnahme

KANUSPORTLER UND -SPORTLERINNENSIND UMWELTSCHÜTZER

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BestandsaufnahmeVermehrte Konflikte des Kanusports mit Behörden, Anglern und VogelschützernAusweisung von Naturschutzgebieten

Behinderung der Ausübung von KanusportEntwicklung der Befahrungsregelungen (Quelle: DKV)

592 615 623

735

2003 2004 2005 2006

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Bestandsaufnahme

Natura 2000:

zusammenhängendes Netz besonderer Schutzgebiete in der EUErhaltung bedeutsamer LebensräumeErhaltung seltener Tier- und PflanzenartenUmsetzung des „Übereinkommens über die Biologische Vielfalt“ (Unterzeichnung 1992 anlässlich der Welt-Konferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro)

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BestandsaufnahmeNatura 2000:

Verpflichtung aller EU-Mitgliedstaaten Ausweisung von Gebieten durch jeden EU-Mitgliedstaat- Erhaltung seltener Tier- und Pflanzenarten- Erhaltung typischer oder einzigartiger Lebensräume Vorgaben durch - Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie- Vogelschutzrichtlinie der EUBestandteil der Landesfläche: mindestens 10 Prozent

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Bestandsaufnahme

Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH)Europäische Gemeinschaft (EU)

(Auszug aus der FFH-Richtlinie vom 21. Mai 1992)

Erhaltung, Schutz und Verbesserung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen sind ein wesentliches Ziel der Europäischen Gemeinschaft und von allgemeinem Interesse ...

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BestandsaufnahmeVogelschutz-Richtlinie der EU (1979)

Erhaltung oder Wiederherstellung einer ausreichenden Vielfalt und einer ausreichenden Flächengröße der Lebensräume für die VögelGültig für alle wild lebenden Vögel im Gebiet der EUErhaltung von Feuchtgebieten zum Schutz von Zugvögeln

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BestandsaufnahmeWasserrahmenrichtline (WRRL) EU:2000, D:2002

Schutz und Verbesserung des Zustandes der Gewässer-Ökosysteme und des Grundwassers Förderung einer nachhaltigen Nutzung der Wasserressourcen Reduzierung wassergefährdender Stoffe und Beenden des Einleitens/Freisetzens gefährlicher Stoffe Reduzierung der Verschmutzung des Grundwassers Minderung der Auswirkungen von Überschwemmungen und Dürren

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BestandsaufnahmeLeitbild Kanusport

Der DKV ist der Interessenvertreter des Kanusports in Deutschland.

Er stellt sich der Verantwortung für den Schutz und den Erhalt der natürlichen Umwelt, insbesondere für den Erhalt von Gewässern als Bestandteil einer vielfältigen, intakten Natur.

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Inhalte des ÖkologiekursesPetra Schellhorn – DKV Freizeitsportausschuss

Umweltbildung im DKV6-stündige Ökologieschulung mit folgenden Themen:

Naturgemäßes Paddelverhalten Gewässertypen und -regionenTiere und Pflanzen im und am Wasser Gewässergüte und ihre Bestimmung Gefährdung und Schutz der Gewässer sowie deren Lebewesen

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Weiterführende AngabenKontaktstellen

Deutscher Kanu Verband DKV, DuisburgBundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, BerlinBundesamt für Naturschutz (BfN), BonnUmweltbundesamt (UBA), DessauNaturschutzbund Deutschland (NABU), BerlinBund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), BerlinWorld Wildlife Fund (WWF), Frankfurt am MainHessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON), Echzell

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Weiterführende AngabenInternetadressen

www.bundesumweltministerium.dewww.bmu.de/http://europa.eu.int/www.lexikon.wasser.dewww.nabu.de

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Tiere und Pflanzen im und am WasserGewässerregionenGewässergüte

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Ziel des Ökologiekurses

Natur kann nur von dem sinnvoll geschützt werden, der sie kennt!

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BestandsaufnahmeWie wollen wir sie erleben ? So ?

Flüsse und Seen sind unsere Sportstätten

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BestandsaufnahmeOder lieber so ?

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Inhalt

Unterlauf

Mündung

Oberlauf

MittellaufQuelle

WasserkreislaufFlussabschnitteLebewesen im und am GewässerGewässergüte

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WasserkreislaufVerdunstung über den Meeren und der Landmasse ca. 500.000 km³ pro Jahr

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Wasserkreislauf Wasservorräte der Erde

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Wasserkreislauf

Wassermenge der Erde

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Flussabschnitte

Flussmorphologie

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FlussabschnitteBachregion in den Alpen

Bachregion im Flachland

Kennzeichen der Quell-/Bachregion:Hohe FließgeschwindigkeitHoher SauerstoffgehaltNiedrige WassertemperaturKeine oder geringe Belastung durch organische StoffeWechselnde WasserständeKaum Pflanzenbewuchs

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LebewesenLeitfischart der Quell-/Bachregion: Bachforelle

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LebewesenBegleitarten der Quell-/Bachregion

Bachneunauge

Mühlkoppe

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Lebewesen

Lebewesen der Quell-/BachregionEintagsfliegenlarveBachflohkrebsSteinfliegenlarveKöcherfliegenlarve

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LebewesenAnpassung an schnelle Strömung

Abgeflachter Körper

Anheftung von Gewichtssteinen

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LebewesenEinfluss der Strömungsgeschwindigkeit

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FlussabschnitteOberlauf eines Mittelgebirgsflusses (Fränkische Saale) Kennzeichen:

Flotte StrömungMittleres GefälleWechsel zwischen schneller Strömung undruhig fließenden AbschnittenErhöhter Gehalt anorganischen StoffenVereinzelte bauliche Veränderungen

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LebewesenLeitfischart der Bergregion/des Oberlaufs: Äsche

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LebewesenBegleitarten der Bergregion/des Oberlaufs

Elritze

NaseSchmerle

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FlussabschnitteVeränderungen des Flussverlaufs

Mäander-Bildung

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FlussabschnitteSukzession am Flussufer

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FlussabschnitteLebensräume eines Flusses

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LebewesenBewohner von mäßig belastetem Wasser

Astalge Spitzschlamm-schnecke

Strudelwurm

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FlussabschnitteMittellauf

Kennzeichen:Geringer werdendes GefälleAbnehmende Strömungs-geschwindigkeitGeringerer SauerstoffgehaltZunehmende WassertemperaturHöhere organische BelastungVermehrte bauliche Eingriffe

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LebewesenLeitfischart des Mittellaufs: Barbe

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LebewesenBegleitarten des Mittellaufs

Hasel

Gründling

Hecht

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LebewesenTypische Bewohner des Mittellaufs

Flussmuschel

WasserasselFischegel

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FlussabschnitteUnterlauf (Sieg)

Kennzeichen:Verlangsamte StrömungBreiter GewässerquerschnittGeringer SauerstoffgehaltSandiger UntergrundHohe bis sehr hohe organische BelastungVielfältige bauliche Veränderungen

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LebewesenLeitfischarten des Unterlaufs

Flunder

Kaulbarsch

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LebewesenBegleitarten des Unterlaufs

Aal

Lachs

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FlussabschnitteFlussauen (Donau)

Kennzeichen:Altarme neben dem StromHohe, trockene KiesrückenFlache, feuchte SenkenWeite SchlammbänkeDichte WeidenwälderReinigung deseinströmenden Wassers durch PhytoplanktonSpeicherung großer Wassermengen

Hochwasserschutz

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FlussabschnittePetra Schellhorn – DKV Freizeitsportausschuss

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FlussabschnitteFlussauen = Lebensraum seltener Tiere und Pflanzen

BiberPrachtlibelleLaubfrosch

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FlussabschnitteFlussauen = Lebensraum seltener Tiere und Pflanzen

SeekanneFeuersalamanderIgelkolben

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FlussabschnitteMündungsbereich eines Flusses = Ästuar

Kennzeichen:

Einfluss von Ebbeund Flut

Wechselnder Salzgehalt(Brackwasser)

Hohe bis sehr hohe organische undchemische Belastung

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LebewesenBewohner des Ästuars

Stint

Zander

Mies-muschel

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LebewesenPflanzliche Organismen

Phytoplankton =Grundlage jeglichen Lebens in Gewässern

Sauerstoff

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LebewesenTierische Organismen Primärkonsumenten leben von PflanzenkostSekundärkonsumenten leben von tierischer Kost

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Lebewesen

Reduzenten/Destruenten leben von abgestorbenen Pflanzen und Tieren

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Lebewesen Nährstoff-Kreislauf

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GewässergüteGewässergüte I: unbelastet bis gering belastet

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GewässergüteGewässergüte II: mäßig belastet

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GewässergüteGewässergüte III: stark verschmutzt

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GewässergüteGewässergüte IV: übermäßig verschmutzt

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GewässergüteSelbstreinigung von Fließgewässernnach Einleitung von Abwasser

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Weiterführende AngabenKontaktstellen

Deutscher Kanu Verband DKV, DuisburgBundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, BerlinBundesamt für Naturschutz (BfN), BonnUmweltbundesamt (UBA), DessauNaturschutzbund Deutschland (NABU), BerlinBund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), BerlinWorld Wildlife Fund (WWF), Frankfurt am MainHessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON), Echzell

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Weiterführende AngabenInternetadressen

www.bundesumweltministerium.dewww.vuz-web.dewww.lexikon.wasser.dewww.wasserforscher.dewww.hochwasser-special.dewww.wasser-wissen.dewww.chemievorlesung.uni-kiel.de/1992_umweltbelastung/http://europa.eu.int/http://www.daeb.de/index.html

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Schlussbetrachtung

Johann Wolfgang von Goethe (1779)„Gesang der Geister über den Wassern“

Des Menschen Seele Gleicht dem Wasser:

Vom Himmel kommt es, Zum Himmel steigt es,

Und wieder nieder Zur Erde muss es,Ewig wechselnd.

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Das naturgemäße Paddelverhalten

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Naturgemäßes PaddelverhaltenPetra Schellhorn – DKV Freizeitsportausschuss

Fahrtenvorbereitung

Weg zum Wasser

Verhalten während der Fahrt

Gesetzliche Regelungen

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FahrtenvorbereitungGruppengröße + ZusammensetzungGruppenstärke dem Gewässer anpassen, Gruppe ggf. teilenSchwierigkeitsgrad des Gewässers und Können der Kanuten/innen

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Bootsmaterial + AusrüstungBootstypen für die Art des Gewässers geeignetBootszubehör, Rettungsmaterial

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FahrtenvorbereitungInformationen über GewässerArt des Gewässers SchwierigkeitsgradGewässerabschnitt, Tagesetappeökologische Besonderheiten (Schutzgebiete, geschützte Arten)

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FahrtenvorbereitungMindestpegel beachten (mindestens 30 cm Wassertiefe)Pegelinformation im Internet www.kanu.de / Info & Service(nationale und internationale Pegel)Pegel-Liste im Teletext des Bayer. Fernsehens (Tafel 627-629)Pegel-Telefone

Bayern (089) 15702-443NRW (0203) 7381 651 BandansageObere Oker: Harzwasserwerke (05326) 908300 (AB)Lahn: Gießen (0641) 19429, Leun (06473) 19429, Fürfurt (06474) 19429, Diez (06432) 19429, Kalkofen (06439) 19429Küstrinchenbach (039888) 64542 BandansageRheinsberger Rhin (033082) 40716 Bandansage

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FahrtenvorbereitungGewässersperrungenBefahrungsregelungen, veröffentlicht im DKV Sportprogramm (erscheint jährlich zur Bootsmesse Düsseldorf)Kurzfristige Sperrungen abrufbar im Internet: www.kanu.de / Info & Service

Alternativen zu bekannten ZielenVermeidung der Überlastung von Gewässern

Vermeidung von Wochenenden bzw. HauptreisezeitenMeidung markanter Termine und staugefährdeter Straßen

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FahrtenvorbereitungFahrgemeinschaftenAnfahrstrecke im angemessenen Verhältnis zur BefahrungslängeNutzung öffentlicher Verkehrsmittel Fahrgemeinschaften oder (Klein-)Buseinsatz statt Privat-PKWs

BootstransportLogistik-Kooperation mit Nachbarvereinen und anderen VereinenBootshänger anstelle von Dachträgern

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Weg zum WasserPetra Schellhorn – DKV Freizeitsportausschuss

Ein- und AussatzstellenBestehende bzw. ökologisch unbedenkliche Ein- und Aussetzstellen

Trittsichere Uferstellen

Keinen Böschungsstart (Erosion, Pflanzenschäden)

Befestigte Wege, mit KFZ nicht auf Wiesen

Tragen der Boote tragen in einer Spur, nicht über Boden schleifen(Grasnarbenverletzung)

Ruhiges, besonnenes Verhalten am Start-, Lande- und Rastplatz

Mitnehmen der Abfälle, kein Feuer

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Verhalten während der FahrtPetra Schellhorn – DKV Freizeitsportausschuss

Auf dem Wasser/am WasserUferabstand (auf allen Flüssen und kleinen Seen)

Abstand zu Schwimmpflanzen (z.B. Seerosen) oder Röhricht

Keine Beschädigung von Wasserpflanzen durch Paddel

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Verhalten während der FahrtPetra Schellhorn – DKV Freizeitsportausschuss

Auf dem Wasser/am WasserFluchtdistanzen von Wasservögeln

Abstand von Brutbereichen der Wasservögel (Steilwände/Uferabbrüche,Kiesbänke, Röhricht, u.a. erkennbare Nistplätze)

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Verhalten während der FahrtPetra Schellhorn – DKV Freizeitsportausschuss

Auf dem Wasser/am WasserMeidung von Flachwasserzonen (Laichplatz der Fische)

Keine Grundberührungen durch Paddel, kein Aufwühlen von Sand und Schlamm

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Verhalten während der Fahrt

Auf dem Wasser/am WasserKleinflüsse nur stromab, Treideln vermeidenKein Abfall in Wasser oder Gelände (Müllbeutel)Anlanden und rasten nur an ökologisch unbedenklichen Stellen oder ausgewiesenen Rastplätzen

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Verhalten während der FahrtAuf dem Wasser/am WasserBefestigte Umtragestellen- Treppen- Rampen

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Verhalten während der Fahrt

Auf dem Wasser/am WasserUferbetretungsverbot in NaturschutzgebietenUmgehende Information der Aufsichtsbehörden bei - bedenklichen Abwassereinleitungen- starken Gewässerverunreinigungen- deutlichem Fischsterben

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Ökologisch vorbildliches Verhalten stärkt das Ansehen des organisierten Kanusports

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Gesetzliche Regelungen

Wasserhaushaltsgesetz§ 1 Grundsatz(1) Die Gewässer sind als Bestandteil des Naturhaushalts und als Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu sichern. ...

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§ 23 GemeingebrauchJedermann darf oberirdische Gewässer in einem Umfang benutzen, wie dies nach Landesrecht als Gemeingebrauch gestattet ist, soweit nicht Rechte anderer entgegenstehen und soweit Befugnisse oder der Eigentümer- oder Anliegergebrauch anderer dadurch nicht beeinträchtigt werden.

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Gesetzliche Regelungen

NaturschutzNaturschutz-/Vogelschutzgebiet (besondere Bestimmungen beachten!)Nationalpark (Natur entwickelt sich nach eigenen Gesetzen)Biosphärenreservat (Entwicklung des Zusammenlebens von Mensch und Natur in Modellregionen)Naturpark (Erhalt der Kulturlandschaft und Erholung der Menschen)

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Gesetzliche Regelungen

Anmeldung von VeranstaltungenInformation von Behörden bei bestimmten Gewässern notwendigBehördliche Genehmigung manchmal erforderlich - vorher erkundigen

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Gesetzliche RegelungenGewässersperrungen beachten:Baumaßnahmen (z.B. Brückenbau)Militärische AktionenUnfälle (Schiffshavarie, Chemieunfall)Hochwasser

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Weiterführende AngabenKontaktstellen

Deutscher Kanu Verband DKV, DuisburgKuratorium Sport & Natur e.V., MünchenBundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, BerlinBundesamt für Naturschutz (BfN), BonnUmweltbundesamt (UBA), DessauNaturschutzbund Deutschland (NABU), BerlinBund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), BerlinWorld Wildlife Fund (WWF), Frankfurt am MainHessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON), Echzell

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Weiterführende AngabenInternetadressen

www.bundesumweltministerium.dewww.bmu.de/http://europa.eu.int/www.lexikon.wasser.dewww.nabu.dehttp://atlas.umwelt.hessen.de/atlas/http://www.lbv.de/http://www.gesetze-im-internet.de/whg/index.html

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Gefährdung und Schutz der Gewässersowie deren Lebewesen

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ZieleKennenlernen

wichtige GefährdungenUrsachen der GefährdungenAbhilfemöglichkeiten

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InhaltePetra Schellhorn – DKV Freizeitsportausschuss

Gefährdung der GewässerKlima, WasserstandWasserbau, BesiedlungEinflüsse von Freizeit- und Sportnutzung

AbhilfemöglichkeitenRenaturierung, natürliche Gewässergestaltung,Abwasserreinigungsanlagenumweltbewusstes Verhalten, aktiver Gewässerschutz

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GefährdungPetra Schellhorn – DKV Freizeitsportausschuss

KlimaerwärmungFolge des erhöhten CO2-AusstoßesCO2 als Treibhausgas

Hochwasser

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Herkömmlicher Ausbau von Gewässern

LandgewinnungTrockenlegung von FeuchtgebietenAusbau zu WasserstraßenHochwasserschutz

Gefährdung

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Folgen des Gewässerbaus

Fehlende UfervegetationRückgang der VögelErwärmung des GewässersSinken des SauerstoffgehaltsVerarmung der Tier-und Pflanzenweltim und am Wasser

Gefährdung

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Folgen des Gewässerbaus

Zunehmende FließgeschwindigkeitFehlender ErosionsschutzGrundwasserabsenkungmit Zerstörung von Mooren und Wäldern

Gefährdung

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Folgen des Gewässerbaus

WehranlagenMühlenKraftwerke

Gefährdung

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Besiedlung von Flussniederungen

Verhinderung von RegenwasserversickerungZunahme der Überschwemmungsgefahr

Gefährdung

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Kanusportals Störfaktorvon Flora undFauna

?

Gefährdung

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Natürliche GewässergestaltungRückbau von FlussbegradigungenPflege der AuenwälderSchaffung neuer Überflutungszonen

Abhilfemöglichkeiten

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Wiederherstellung der biologischen DurchgängigkeitSohlschwellen/SohlgleitenFischtreppen

Abhilfemöglichkeiten

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Wiederherstellung der biologischen DurchgängigkeitBootsgassenUmgehungsgerinne

Abhilfemöglichkeiten

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Wiederherstellung der biologischen DurchgängigkeitBorstenpass = Fisch-Kanu-Pass

Abhilfemöglichkeiten

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AbwasserreinigungsanlagenDreistufige Klärung- mechanisch (Rechen, Sandfang, Absetzbecken)- biologisch (Belebungsbecken: Abbau von

organischen Substanzen durch Mikroorganismenunter Sauerstoffzufuhr)

- chemisch (Ausfällung von Phosphorsalzen mittels spezieller Bindemittel)

Schlammbehandlung

Abhilfemöglichkeiten

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Abhilfemöglichkeiten

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Umweltbewusstes VerhaltenKenntnisse über Tier- und PflanzenweltBeachtung der Fluchtdistanz der VögelFischlaichgebiete berücksichtigenVegetationsgebiete seltener Pflanzen nicht betreten

Abhilfemöglichkeiten

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Aktiver GewässerschutzÜbernahme einer GewässerpatenschaftDurchführung einer GewässerreinigungsaktionUntersuchung und Einordnung eines Gewässers mit konkreter Entwicklung von VerbesserungsvorschlägenInformation der Kanutinnen/Kanuten und Bevölkerung über gefährdete Gewässer und die Belange des Kanusports...

Abhilfemöglichkeiten

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Weiterführende AngabenKontaktstellen

Deutscher Kanu Verband DKV, DuisburgKuratorium Sport & Natur e.V., MünchenBundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, BerlinBundesamt für Naturschutz (BfN), BonnUmweltbundesamt (UBA), DessauNaturschutzbund Deutschland (NABU), BerlinBund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), BerlinWorld Wildlife Fund (WWF), Frankfurt am MainHessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON), Echzell

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Weiterführende AngabenInternetadressen

www.bundesumweltministerium.dewww.bmu.de/http://europa.eu.int/www.lexikon.wasser.dewww.nabu.dehttp://gruppen.greenpeace.de/aachen/klima-erwaermung.htmlhttp://www.klaeranlage-online.de/

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