Donnerstag, 1. M rz 2018 Welcher Turm darfÕs denn sein? · 2018-03-09 · 17 LOKALES Donnerstag,...

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17 LOKALES Donnerstag, 1. März 2018 Mögglingen. Nach der Winter- pause wird am Montag, 5. März, um 18 Uhr ein Gottesdienst am Barnberg gefeiert. Außerdem gibt es wieder die regelmäßigen Sonntagsandachten um 15 Uhr in der Kapelle. Der nächste Mutter- segen ist für 29. April um 15 Uhr ebenfalls in der Barnberg-Kapel- le geplant. Feier in Barnberg-Kapelle Rosenstein und Essingen Den Bartholomäer Rosstag mit neuem Leben füllen Gemeinderat Infos zu Schule, Abwasser und zum Pferde-Großereignis, das seit Jahren Defizite erzeugt. Bartholomä. Rund 1,6 Millionen Euro wird die Generalmoderni- sierung der Laubenhartschule die Gemeinde kosten. Darüber informierte am Mittwoch Bür- germeister Thomas Kuhn den Gemeinderat. „Und ich bin froh, dass wir die Vergabe bereits ge- tätigt haben“, sagte er. Denn in den momentanen Zeiten des Booms stiegen die Preise. Nun müsse man für 2018 zwar 100 000 Euro mehr einstellen – aber das werde wohl reichen. Millionen Euro in die Kläranla- gen investiert würden, davon entfielen auf Bartholomä 400 000 Euro. „Der Bartholomäer Rosstag ist ein Aushängeschild der Gemein- de“, stellte Kuhn fest. Er mache die Gemeinde bekannt und för- dere den Tourismus. Aber er be- nötige einen immensen Auf- wand und erzeuge seit Jahren Defizite. Dieses Mal rund 18 000 Euro. Ein Nachteil seien die im- mer strikteren Vorgaben, beson- ders bei der Sicherheit. „Dabei zieht sich das Land seit Jahren in diesem Bereich zurück“, so Kuhn. Es werde zum Beispiel keine berittene Polizei mehr zur Verfügung gestellt, gleichzeitig steige der Aufwand. Grundsätz- lich müsse über Änderungen nachgedacht werden, meinte Ge- meinderat Markus Mezger. „Wir müssen den Rosstag mit neuem Leben füllen“, regte er an, „es müssen neue Anreize gesetzt werden.“ Harald Pröhl sammlung des Abwasserzweck- verbands Lauter-Rems infor- mierte Geschäftsführer Tobias Koller das Gremium. Grundsätz- lich müssten Kommunen enger zusammenarbeiten. Denn die Vorgänge würden immer kom- plexer, sagte Koller. Der Haushaltsplan 2018 sehe ein Gesamtvolumen von rund 1,8 Millionen Euro vor. Davon ent- fielen auf den Vermögenshaus- halt rund 1,1, Millionen Euro. Kuhn ergänzte, dass rund 5,3 Mit fast allen Firmen sei man zu- frieden – mit einer Ausnahme. Weitere Kosten für die Lau- benhartschule kämen allerdings für eine neue Schließanlage hin- zu. Auch müsse man mit Ergän- zungen bei der Möblierung rech- nen. Die Küche werde ab- und wieder aufgebaut. Wo es not- wendig sei, kämen neue Elemen- te hinzu. „Es wird keine exorbi- tanten Ausreißer nach oben ge- ben“, versicherte Kuhn. Zur Vor- beratung der Verbandsver- Klaus Pavel. „Faszinierend“, meinte dieser angesichts der „wunderschönen Konstruktio- nen“. Die Entwürfe: Der Turm von Falk Ahhelm und Viyaleta Zhurava (Bild links) be- steche durch seine Schlichtheit und Funktionalität, meinte Ar- chitekt Stefan Krötsch, der die Studenten mit betreute. Die Au- ßenstruktur sei unten dichter, die diagonalen Stäbe werden nach oben hin weniger. Der Turm von Ebru Bulut und Nagihan Erenler (Bild rechts) sei mit seiner Form der „Doppelhe- lix“ laut Stefan Krötsch auf den ersten Blick offener und dadurch „spektakulärer“. Ist das realisierbar? Was mit den Entwürfen passiert, ob einer davon je Realität wird, und wenn ja wann, das ist nach wie vor ungeklärt. „Die Ergeb- nisse haben mich positiv über- rascht“, betont Frederick Brüt- ting. Dennoch war diese Präsen- tation ein zwar wichtiger, aber nur ein Zwischenschritt. Er möchte die Pläne nun auf jeden Fall erstmal dem Gemeinderat präsentieren. Sicher sei aber auch, dass die Stadt Heubach al- leine so ein Projekt nicht schul- tern könne. Konkrete Zahlen, was so ein Turm kosten könnte, nannte am Mittwoch keiner der Anwesenden. Professor Jürgen Graf sieht eine Möglichkeit der Finanzie- rung darin, den Turm in die Be- sonderheiten der Umgebung einzubetten – also das Weltkul- turerbe Schwäbische Alb und den bald fertiggestellten „Archä- opfad“ rund um den Rosenstein, der die archäologischen High- lights auf einem Rundwander- weg präsentiert. Landrat Klaus Pavel meinte, er könne sich „gut vorstellen, dass so ein Turm tatsächlich ent- steht“. Der Landkreis und auch er persönlich hätten „großes In- teresse“ daran. Schließlich kön- ne „etwas Besonderes nur aus besonderen Impulsen heraus“ entstehen. Viele Fotos von der Präsentati- on und den Entwürfen finden Sie im Internet auf www.tagespost.de. Heubach E igentlich sollte es am Ende einen Sieger geben. So hatte es sich jedenfalls Jürgen Graf vorgestellt. Der Architekturprofessor legte sich als einziger der Jury auf ei- nen der beiden Entwürfe fest. Landrat Klaus Pavel und Heu- bachs Bürgermeister Frederick Brütting taten sich da ungleich schwerer. Beide Entwürfe seien fabelhaft, beide hätten den Sieg verdient. Architekt Stefan Krötsch schlug schließlich vor, beide Entwürfe auszuzeichnen. Das Preisgeld, je 300 Euro bar auf die Hand, zahlte Frederick Brütting aus. Rückblick: Die Stadt Heubach kaufte im vergangenen Jahr das brach lie- gende ehemalige Bundeswehr- gelände auf dem Utzenberg, ein- schließlich der Gebäude und des rund 60 Meter hohen Funk- turms. Noch ohne recht zu wis- sen, was sie damit anfangen soll. Es gab verschiedene Ideen, erin- nert sich Frederick Brütting. „Die beste kam von Jürgen Graf.“ Der Professor und Bauingenieur stammt aus Heubach und unter- richtet an der Technischen Uni- versität Kaiserslautern „Trag- werk und Material“. Er startete ein Projekt mit sechs seiner Stu- denten, mit dem Ziel, drei Ent- würfe eines sauber durchdach- ten und technisch realisierbaren Aussichtsturms zu präsentieren. Die Präsentation: Einer der Entwürfe sei durchge- fallen, bedauerte Jürgen Graf bei der Vorstellung der Ergebnisse am Mittwoch in der Silberwa- renfabrik. Die übrigen Zweier- Teams der Studenten hätten aber „ganz hervorragende Leis- tungen“ erzielt. Die Besucher konnten Zeichnungen und Com- putersimulationen der Entwürfe auf Stellwänden und jeweils zwei Modelle „zum Anfassen“ bewundern. Beiden Entwürfen dient der bestehende Stahlturm als „Kern“, um den sich eine Kon- struktion aus Holz rankt. Dass diese Aufgabe ganz unterschied- liche Ergebnisse hervorbrachte, überraschte nicht nur Landrat Welcher Turm darf’s denn sein? Architektur Prof. Jürgen Graf und seine Studenten präsentieren am Mittwoch in der Silberwarenfabrik zwei Entwürfe für einen möglichen Aussichtsturm auf dem Utzenberg. Die Umsetzung ist offen. Von David Wagner Falk Ahhelm und Viyaleta Zhurava haben einen Ausstellungsraum samt Café (li.) mitgeplant. Der geschwungene Turm von Ebru Bulut und Na- gihan Erenler in „Doppelhelix“-Form. Die Studenten Viyaleta Zhurava, Falk Ahhelm, Ebru Bulut und Nagihan Erenler mit den Betreuern von der Uni, Landrat Klaus Pavel und Bürgermeister Frederick Brütting. Foto: dav Luftig geht’s zu auf den Plattformen von Ebru Bu- lut und Nagihan Erenler. Fotos: Architektenteams Viel Holz prägt die Innenansicht des Turms von Falk Ahhelm und Viyaleta Zhurava. Für mehr Freude in der Erziehung Elternkurs Die katholische Erwachsenenbildung Bildungswerk Ostalbkreis schult in Erziehungsfragen. Heubach. Damit Kinder mög- lichst „kess“ erzogen werden und Eltern weniger Stress, dafür mehr Freude in der Erziehung haben, bietet die katholische Er- wachsenenbildung Bildungs- werk Ostalbkreis (keb) den El- ternkurs „Weniger Stress. Mehr Freude.“ an. „Kess“ steht für ko- operativ, ermutigend, sozial und situationsorientiert. Der Kurs will Eltern ermutigen, auf ihre Kompetenzen zu vertrauen und kleine oder größere Unsicher- heiten im Erziehungsalltag ge- zielt anzugehen. Seit Jahren gibt es am Rosenstein-Gymnasium diesen Grundkurs „Kess Erzie- hen“, zumal Schulleiter Johannes Miller ehrenamtlicher Vorsit- zender von keb ist und in seinem Berufsalltag von der Herausfor- derung von Eltern und Lehrern täglich betroffen ist. Für den diesjährigen Kurs wurde als Coach Ilse Müller gewonnen. El- tern aller Schularten nehmen am aktuellen Kurs teil, was den Or- ganisator Schulsozialarbeiter Andreas Dionyssiotis besonders freut. Der Heubacher Schulsozi- alarbeiter plant jetzt schon den Aufbaukurs Pubertät für das Frühjahr 2019. Ein weiterer Grundkurs folgt im Herbst 2019. Informationen bei Schulsozialarbei- ter Andreas Dionyssiotis unter schulso- [email protected]. So ist’s richtig „Uhland“ seit Jahren bilingual Aalen/Heubach. In der Mitt- wochausgabe dieser Zeitung war berichtet worden, die Realschule Heubach habe als einzige Schule im Schulamtsbezirk Göppingen ab dem nächsten Schuljahr einen bilingualen Zug. In der Presse- mitteilung der Stadt hieß es al- lerdings wörtlich: „Als einzige Schule im Schulamtsbezirk Göp- pingen hat die Realschule Heu- bach am 14. Februar vom Regie- rungspräsidium die Genehmi- gung erhalten, ab dem kommen- den Schuljahr einen bilingualen Zug einzurichten.“ Die Uhland- Realschule in Aalen ist seit dem Schuljahr 2013/14 Realschule mit bilingualem Zug. Dabei werden die Schüler in zwei Sachfächern auf Englisch unterrichtet. Musik Volksliedersingen beim Liederkranz Heubach. Beim Heubacher Lie- derkranz gibt es in diesem Jahr ein populäres Liedersingen un- ter dem Motto „Sing mit“ mit Akkordeon- und Gitarrenbeglei- tung. Eine Anmeldung hierzu ist nicht erforderlich. Texte von be- kannten Volksweisen stehen zur Verfügung. Start ist am Montag, 5. März, ab 15 Uhr im Sängerheim Bahnhof in Heubach. Die Teil- nahme ist kostenlos und ver- pflichtet nicht zu einer Mitglied- schaft im Verein. Gmünder Straße Gemeinderat vergibt Arbeiten Heubach. Die Gmünder Straße in Heubach wird in diesem Jahr sa- niert. Baustart ist voraussicht- lich Mitte März, sagte Ingenieur Wolfgang Bartsch am Dienstag im Gemeinderat. Das Gremium vergab die Bauarbeiten für die Erneuerung der Wasserleitung, die Verlegung von Leerrohren und die Verbreiterung der Geh- wege an den günstigsten Bieter, die Firma Eichele aus Untergrö- ningen für rund 1,65 Millionen Euro. dav Verkehr Straße nach Lauterburg zu Heubach-Lautern. Die Lauterbur- ger Straße zwischen der Rosen- steinstraße und dem Oberen Wiesenweg in Lautern muss am Freitag und Samstag, 2. und 3., März, gesperrt werden. Das teilt das Landratsamt mit. Grund sind Baumfällarbeiten. Am Freitag und Samstag ist die Straße jeweils in der Zeit von 8 bis 17 Uhr für den Straßenver- kehr voll gesperrt. Eine überört- liche Umleitung wird laut Land- ratsamt eingerichtet. Kinder spenden fürs Kinderhospiz Spende Die Kinder vom Böbinger Oberlin-Kindergarten haben durch ihren Ge- sang beim Gmünder Weihnachtsmarkt 90 Euro gesammelt, der Rest wurde durch Eltern aufgestockt. Der Betrag von 500 Euro wurde an Gerda Prasser des Kinderhospizes Ostalb übergeben. Foto: privat Heubach. Das Mütterzentrum MüZe in Heubach lädt am Frei- tag, 16. März, zum Bücherfloh- markt ein. Los geht’s mit dem Bücherflohmarkt um 19 Uhr in den Räumen in der Adlerstraße 7 in Heubach. Bücherflohmarkt im MüZe

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17 LOKALES Donnerstag, 1. März 2018

Mögglingen. Nach der Winter-pause wird am Montag, 5. März,um 18 Uhr ein Gottesdienst amBarnberg gefeiert. Außerdemgibt es wieder die regelmäßigenSonntagsandachten um 15 Uhr inder Kapelle. Der nächste Mutter-segen ist für 29. April um 15 Uhrebenfalls in der Barnberg-Kapel-le geplant.

Feier in Barnberg-Kapelle

Rosensteinund Essingen

Den Bartholomäer Rosstag mit neuem Leben füllenGemeinderat Infos zu Schule, Abwasser und zum Pferde-Großereignis, das seit Jahren Defizite erzeugt.

Bartholomä. Rund 1,6 MillionenEuro wird die Generalmoderni-sierung der Laubenhartschuledie Gemeinde kosten. Darüberinformierte am Mittwoch Bür-germeister Thomas Kuhn denGemeinderat. „Und ich bin froh,dass wir die Vergabe bereits ge-tätigt haben“, sagte er. Denn inden momentanen Zeiten desBooms stiegen die Preise. Nunmüsse man für 2018 zwar100 000 Euro mehr einstellen –aber das werde wohl reichen.

Millionen Euro in die Kläranla-gen investiert würden, davonentfielen auf Bartholomä400 000 Euro.

„Der Bartholomäer Rosstag istein Aushängeschild der Gemein-de“, stellte Kuhn fest. Er machedie Gemeinde bekannt und för-dere den Tourismus. Aber er be-nötige einen immensen Auf-wand und erzeuge seit JahrenDefizite. Dieses Mal rund 18 000Euro. Ein Nachteil seien die im-mer strikteren Vorgaben, beson-

ders bei der Sicherheit. „Dabeizieht sich das Land seit Jahren indiesem Bereich zurück“, soKuhn. Es werde zum Beispielkeine berittene Polizei mehr zurVerfügung gestellt, gleichzeitigsteige der Aufwand. Grundsätz-lich müsse über Änderungennachgedacht werden, meinte Ge-meinderat Markus Mezger. „Wirmüssen den Rosstag mit neuemLeben füllen“, regte er an, „esmüssen neue Anreize gesetztwerden.“ Harald Pröhl

sammlung des Abwasserzweck-verbands Lauter-Rems infor-mierte Geschäftsführer TobiasKoller das Gremium. Grundsätz-lich müssten Kommunen engerzusammenarbeiten. Denn dieVorgänge würden immer kom-plexer, sagte Koller.

Der Haushaltsplan 2018 seheein Gesamtvolumen von rund 1,8Millionen Euro vor. Davon ent-fielen auf den Vermögenshaus-halt rund 1,1, Millionen Euro.Kuhn ergänzte, dass rund 5,3

Mit fast allen Firmen sei man zu-frieden – mit einer Ausnahme.

Weitere Kosten für die Lau-benhartschule kämen allerdingsfür eine neue Schließanlage hin-zu. Auch müsse man mit Ergän-zungen bei der Möblierung rech-nen. Die Küche werde ab- undwieder aufgebaut. Wo es not-wendig sei, kämen neue Elemen-te hinzu. „Es wird keine exorbi-tanten Ausreißer nach oben ge-ben“, versicherte Kuhn. Zur Vor-beratung der Verbandsver-

Klaus Pavel. „Faszinierend“,meinte dieser angesichts der„wunderschönen Konstruktio-nen“.

Die Entwürfe:Der Turm von Falk Ahhelm undViyaleta Zhurava (Bild links) be-steche durch seine Schlichtheitund Funktionalität, meinte Ar-chitekt Stefan Krötsch, der dieStudenten mit betreute. Die Au-ßenstruktur sei unten dichter,die diagonalen Stäbe werdennach oben hin weniger.

Der Turm von Ebru Bulut undNagihan Erenler (Bild rechts) seimit seiner Form der „Doppelhe-lix“ laut Stefan Krötsch auf denersten Blick offener und dadurch„spektakulärer“.

Ist das realisierbar?Was mit den Entwürfen passiert,ob einer davon je Realität wird,und wenn ja wann, das ist nachwie vor ungeklärt. „Die Ergeb-nisse haben mich positiv über-rascht“, betont Frederick Brüt-ting. Dennoch war diese Präsen-tation ein zwar wichtiger, abernur ein Zwischenschritt. Ermöchte die Pläne nun auf jedenFall erstmal dem Gemeinderatpräsentieren. Sicher sei aberauch, dass die Stadt Heubach al-leine so ein Projekt nicht schul-tern könne. Konkrete Zahlen,was so ein Turm kosten könnte,nannte am Mittwoch keiner derAnwesenden.

Professor Jürgen Graf siehteine Möglichkeit der Finanzie-rung darin, den Turm in die Be-sonderheiten der Umgebungeinzubetten – also das Weltkul-turerbe Schwäbische Alb undden bald fertiggestellten „Archä-opfad“ rund um den Rosenstein,der die archäologischen High-lights auf einem Rundwander-weg präsentiert.

Landrat Klaus Pavel meinte,er könne sich „gut vorstellen,dass so ein Turm tatsächlich ent-steht“. Der Landkreis und aucher persönlich hätten „großes In-teresse“ daran. Schließlich kön-ne „etwas Besonderes nur ausbesonderen Impulsen heraus“entstehen.

Viele Fotos von der Präsentati-on und den Entwürfen finden Sie imInternet auf www.tagespost.de.

Heubach

E igentlich sollte es amEnde einen Sieger geben.So hatte es sich jedenfallsJürgen Graf vorgestellt.

Der Architekturprofessor legtesich als einziger der Jury auf ei-nen der beiden Entwürfe fest.Landrat Klaus Pavel und Heu-bachs Bürgermeister FrederickBrütting taten sich da ungleichschwerer. Beide Entwürfe seienfabelhaft, beide hätten den Siegverdient. Architekt StefanKrötsch schlug schließlich vor,beide Entwürfe auszuzeichnen.Das Preisgeld, je 300 Euro barauf die Hand, zahlte FrederickBrütting aus.

Rückblick:Die Stadt Heubach kaufte imvergangenen Jahr das brach lie-gende ehemalige Bundeswehr-gelände auf dem Utzenberg, ein-schließlich der Gebäude und desrund 60 Meter hohen Funk-turms. Noch ohne recht zu wis-sen, was sie damit anfangen soll.Es gab verschiedene Ideen, erin-nert sich Frederick Brütting.„Die beste kam von Jürgen Graf.“Der Professor und Bauingenieurstammt aus Heubach und unter-richtet an der Technischen Uni-versität Kaiserslautern „Trag-werk und Material“. Er starteteein Projekt mit sechs seiner Stu-denten, mit dem Ziel, drei Ent-würfe eines sauber durchdach-ten und technisch realisierbarenAussichtsturms zu präsentieren.

Die Präsentation:Einer der Entwürfe sei durchge-fallen, bedauerte Jürgen Graf beider Vorstellung der Ergebnisseam Mittwoch in der Silberwa-renfabrik. Die übrigen Zweier-Teams der Studenten hättenaber „ganz hervorragende Leis-tungen“ erzielt. Die Besucherkonnten Zeichnungen und Com-putersimulationen der Entwürfeauf Stellwänden und jeweilszwei Modelle „zum Anfassen“bewundern.

Beiden Entwürfen dient derbestehende Stahlturm als„Kern“, um den sich eine Kon-struktion aus Holz rankt. Dassdiese Aufgabe ganz unterschied-liche Ergebnisse hervorbrachte,überraschte nicht nur Landrat

Welcher Turm darf’s denn sein?Architektur Prof. Jürgen Graf und seine Studenten präsentieren am Mittwoch in der Silberwarenfabrik zweiEntwürfe für einen möglichen Aussichtsturm auf dem Utzenberg. Die Umsetzung ist offen. Von David Wagner

Falk Ahhelm und Viyaleta Zhurava haben einenAusstellungsraum samt Café (li.) mitgeplant.

Der geschwungene Turm von Ebru Bulut und Na-gihan Erenler in „Doppelhelix“-Form.

Die Studenten Viyaleta Zhurava, Falk Ahhelm, Ebru Bulut und Nagihan Erenler mit den Betreuern vonder Uni, Landrat Klaus Pavel und Bürgermeister Frederick Brütting. Foto: dav

Luftig geht’s zu auf den Plattformen von Ebru Bu-lut und Nagihan Erenler. Fotos: Architektenteams

Viel Holz prägt die Innenansicht des Turms vonFalk Ahhelm und Viyaleta Zhurava.

Für mehrFreude in derErziehungElternkursDie katholischeErwachsenenbildungBildungswerk Ostalbkreisschult in Erziehungsfragen.

Heubach. Damit Kinder mög-lichst „kess“ erzogen werdenund Eltern weniger Stress, dafürmehr Freude in der Erziehunghaben, bietet die katholische Er-wachsenenbildung Bildungs-werk Ostalbkreis (keb) den El-ternkurs „Weniger Stress. MehrFreude.“ an. „Kess“ steht für ko-operativ, ermutigend, sozial undsituationsorientiert. Der Kurswill Eltern ermutigen, auf ihreKompetenzen zu vertrauen undkleine oder größere Unsicher-heiten im Erziehungsalltag ge-zielt anzugehen. Seit Jahren gibtes am Rosenstein-Gymnasiumdiesen Grundkurs „Kess Erzie-hen“, zumal Schulleiter JohannesMiller ehrenamtlicher Vorsit-zender von keb ist und in seinemBerufsalltag von der Herausfor-derung von Eltern und Lehrerntäglich betroffen ist. Für dendiesjährigen Kurs wurde alsCoach Ilse Müller gewonnen. El-tern aller Schularten nehmen amaktuellen Kurs teil, was den Or-ganisator SchulsozialarbeiterAndreas Dionyssiotis besondersfreut. Der Heubacher Schulsozi-alarbeiter plant jetzt schon denAufbaukurs Pubertät für dasFrühjahr 2019. Ein weitererGrundkurs folgt im Herbst 2019.

Informationen bei Schulsozialarbei-ter Andreas Dionyssiotis unter [email protected].

So ist’s richtig

„Uhland“ seit Jahren bilingualAalen/Heubach. In der Mitt-wochausgabe dieser Zeitung warberichtet worden, die RealschuleHeubach habe als einzige Schuleim Schulamtsbezirk Göppingenab dem nächsten Schuljahr einenbilingualen Zug. In der Presse-mitteilung der Stadt hieß es al-lerdings wörtlich: „Als einzigeSchule im Schulamtsbezirk Göp-pingen hat die Realschule Heu-bach am 14. Februar vom Regie-rungspräsidium die Genehmi-gung erhalten, ab dem kommen-den Schuljahr einen bilingualenZug einzurichten.“ Die Uhland-Realschule in Aalen ist seit demSchuljahr 2013/14 Realschule mitbilingualem Zug. Dabei werdendie Schüler in zwei Sachfächernauf Englisch unterrichtet.

MusikVolksliedersingenbeim Liederkranz

Heubach. Beim Heubacher Lie-derkranz gibt es in diesem Jahrein populäres Liedersingen un-ter dem Motto „Sing mit“ mitAkkordeon- und Gitarrenbeglei-tung. Eine Anmeldung hierzu istnicht erforderlich. Texte von be-kannten Volksweisen stehen zurVerfügung. Start ist am Montag,5. März, ab 15 Uhr im SängerheimBahnhof in Heubach. Die Teil-nahme ist kostenlos und ver-pflichtet nicht zu einer Mitglied-schaft im Verein.

Gmünder StraßeGemeinderatvergibt Arbeiten

Heubach. Die Gmünder Straße inHeubach wird in diesem Jahr sa-niert. Baustart ist voraussicht-lich Mitte März, sagte IngenieurWolfgang Bartsch am Dienstagim Gemeinderat. Das Gremiumvergab die Bauarbeiten für dieErneuerung der Wasserleitung,die Verlegung von Leerrohrenund die Verbreiterung der Geh-wege an den günstigsten Bieter,die Firma Eichele aus Untergrö-ningen für rund 1,65 MillionenEuro. dav

VerkehrStraße nachLauterburg zu

Heubach-Lautern. Die Lauterbur-ger Straße zwischen der Rosen-steinstraße und dem OberenWiesenweg in Lautern muss amFreitag und Samstag, 2. und 3.,März, gesperrt werden. Das teiltdas Landratsamt mit.

Grund sind Baumfällarbeiten.Am Freitag und Samstag ist dieStraße jeweils in der Zeit von 8bis 17 Uhr für den Straßenver-kehr voll gesperrt. Eine überört-liche Umleitung wird laut Land-ratsamt eingerichtet.

Kinder spenden fürs KinderhospizSpende Die Kinder vom Böbinger Oberlin-Kindergarten haben durch ihren Ge-sang beim Gmünder Weihnachtsmarkt 90 Euro gesammelt, der Rest wurdedurch Eltern aufgestockt. Der Betrag von 500 Euro wurde an Gerda Prasser desKinderhospizes Ostalb übergeben. Foto: privat

Heubach. Das MütterzentrumMüZe in Heubach lädt am Frei-tag, 16. März, zum Bücherfloh-markt ein. Los geht’s mit demBücherflohmarkt um 19 Uhr inden Räumen in der Adlerstraße 7in Heubach.

Bücherflohmarkt im MüZe