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1 Seit 1894 Das Fussball Magazin des FC BERN Ausgabe N 0 3 / Herbst 2012 Der FC Bern im Cyber Space

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Das Fussball-Magazin des FC Bern. Herbstausgabe 2012.

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Seit 1894

Das Fussball Magazin des FC BERN Ausgabe N0 3 / Herbst 2012

Der FC Bern im Cyber Space

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DR BÄRNER N03

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INHALT – DR BÄRNER N0 3 – HERBsT 2012

Impressum:

Redaktion: Jonas Dunkel, Texte: Jonas Dunkel,

Armin Thalmann, Heinz Gröli, Michael Gobeli,

Gestaltung: Daniel Steffen, Fotos: Michel Ferrari,

Illustration: Daniel Steffen ,

Ausgabe: 03 - 2012 (Sept. 2012), Auflage: 700 Exemplare / vier Ausgaben pro Jahr, Druck: Geiger Druck

INHALTN°3 / 2012

S.5Editorial

S. 6 Ein alteingesessener Berner

S. 7118. Hauptversammlung

S. 9Chancen und Risiken

des Wachstums

S. 11Der FC Bern im Cyberspace

S. 12 – 15Traum und Alptraum

S. 16 – 17Max Frisch fragt nach

S. 19Die Lorbeeren verteidigen

S. 26 – 27made by Fc Bern

S. 23Wie ein Duracell–Häschen

auf Ecstasy

S. 27Die Frauen erobern das Neufeld

S. 29FC Bern Kontakte

S. 35Unsere Partner

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DR BÄRNER N0 3

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H eutzutage ragen die Aktivitäten des FC Bern längst über die Fläche des grünen Spielfeldes hinaus, bis

weit in die unendlichen Sphären des Alls. «Der FC Bern im Cyber Space» heisst der Titel dieser Ausgabe und meint damit die Internet-Auftritte des Clubs, die sich immer grö-sserer Beliebtheit erfreuen. Im Monat Mai wurde die In-ternetseite des FC Bern 5783 Mal besucht. Auf dem sozi-alen Netzwerk Facebook haben schon über 370 Menschen die News des FC Bern abonniert, was dank dem Schnee-ballprinzip zu einer wöchentlichen Reichweite von 4000 Personen führt. Für einen Verein bieten die neuen Medien nicht nur die Möglichkeit, die eigene Visitenkarte gegen Aussen abzugeben, sondern auch die Kommunikation und die Identifikation innerhalb des Clubs zu fördern.

Auch das vorliegende Heft betritt eine neue Sphäre. Seit dieser Ausgabe wird «Dr Bärner» von der Berner Traditionsdruckerei Geiger AG gedruckt. Der FC Bern freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. Aus dem Druck kommt auch der neue Berner Präsident. Der an der 118. Hauptversammlung gewählte Urs Eymann ist in der Zei-tungsdruck-Maschinenindustrie tätig. Erfahren Sie mehr über den neuen Präsidenten sowie über die wichtigsten Beschlüsse der 118. Hauptversammlung und lesen Sie die Berichte auf den folgenden Seiten.

«Dr Bärner» thematisiert in dieser Nummer die tur-bulente und bewegende Geschichte von Mohamed Ca-mara, dem Spieler der 4. Mannschaft, der einst aus einem Kriegsgebiet ins Neufeld gestossen war. Ausserdem stehen die Rückkehr der Frauen auf das Neufeld und der golde-nen Junioren-Jahrgang 1995 im Fokus. Weiter ist Daniel Bigler, der zuverlässige Torhüter der Senioren, Interview-gast von Max Frisch. Wir wünschen allen Mitgliedern und Freunden eine spannende Lektüre!

Die Redaktion

EdITorIAL

DR BÄRNER N03

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Aus DEN BEREIcHEN

U rs Eymann wurde am 22. August anlässlich der 118. Hauptversammlung zum neuen Präsidenten des FC

Bern gewählt. Wer ist Urs Eymann und welche Ziele strebt er an?

Urs Eymann, geboren im Jahr 1959, ist ein alteingeses-sener «Bärner». Er wuchs in der Länggasse auf und schloss sich als Junior dem FC Bern an. Unzählige Nachmittage hat er mit seinen Freunden auf dem Neufeld verbracht. Die Leidenschaft für den Fussball ist bis heute geblieben. Urs Eymann weiss Bescheid und vertritt ein klare Meinung was das nationale und internationale Geschehen betrifft.

Der neue Berner Präsident ist in der Zeitungsdruck-Maschinenindustrie tätig. Dabei führt ihn sein Beruf um die ganze Welt und somit auch in Stadien mit klingen-den Namen wie das San Siro in Mailand oder das Estadio Mestalla in Valencia, wo er Spieler mit ebenso klingend Namen wie Gullit, Altobelli, Rivaldo oder Schuster be-wundern durfte. So gross die Stadien und Clubs waren, hatte er auch die Möglichkeit kleine, für uns unbekannte Stadion, zu entdecken. In bester Erinnerung ist ihm ein Spiel der ersten tschechischen Liga zwischen Olomouc und Kautschuk Ostrava geblieben, kurz nach der Öffnung des Ostens. Technisch versierte, schnelle Spieler zeigten einen ausserordentlich guten Fussball. Sieht man solche

Spiele, fragt man sich, wo die gut bezahlten Scouts ihre Zeit verbringen.

In der Finnmark (Provinz in Norwegen) hat er das nördlichste Fussballstadion Europas besucht, die Heimat des FC Gamvik, dessen Fussballplatz auf 71° nördlicher Breite liegt, etwa 200 Meter Luftlinie vom Eismeer (Ba-rentssee) entfernt. Aus Mangel an Nachwuchs musste der Spielbetrieb in den 60er-Jahren eingestellt werden. Heute wird der Platz vorwiegend von Renntieren genutzt.

Als Urs Eymann erfuhr, dass der FC Bern einen neuen Präsidenten sucht, ist rasch die Vorstellung konkret ge-worden, sich für das vakante Amt zu interessieren. Nach einigen Treffen mit dem Vorstand und der Erkenntnis, dass eine Zusammenarbeit auf beiden Seiten gewünscht ist, stellte sich Eymann im Juni den Spielern des FC Bern vor.

Als Präsident möchte Urs Eymann folgende Ziele er-reichen: Zunächst müssen die finanziellen Bedingungen des FC Bern verbessert und auf ein solides Fundament ge-stellt werden. Nur bei einem ausgeglichen Haushalt kann ein Verein seine eigentlichen Aufgaben, in unserem Fall den Fussball, fördern und weiterentwickeln. Ebenfalls möchte er die sportlichen Grundlagen für einen effizien-ten und zielgerichteten Jugendfussball aufbauen sowie optimale Trainings- und Ausbildungslehrgänge anbieten. Weiter stehen für Eymann Fairplay und der Teamgedan-ke im Zentrum. Sportlich soll in allen Mannschaften der gemeinsame Erfolg angestrebt werden. Niederlagen sollen als Möglichkeit zur Verbesserung unter Einhaltung von Anstand und Respekt entgegengenommen werden. Zu gu-ter Letzt möchte der neue Präsident eine gute und breite Kommunikation im gesamten Verein anstreben.

EIN ALTEINgESESSENEr BErNEr

Aufgezeichnet von

:

Jonas Dunkel

Aufgezeichnet von

:

Jonas Dunkel

Urs Eymann, Präsident

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Aus DEN BEREIcHEN

118. HAupTvErSAmmLuNg

A n der 118. Hauptversammlung vom 22. August 2012 wurde Urs Eymann per Akklamation zum neuen Präsidenten gewählt. Damit ist das seit dem

Hinschied von Maurus Rohner im März 2011 vakante Amt wieder besetzt. Urs Eymann ist in der Länggasse aufgewachsen und war einst selbst bei den Juni-oren des FC Bern aktiv. Er ist Co-Geschäftsführer der grafischen Manufaktur Gamag AG.

Ebenfalls wurde Toni Gomez in den Vorstand gewählt. Er übernimmt das Amt des Juniorenobmanns. Toni Gomez ist seit 2010 als Juniorentrainer im FC Bern engagiert.

Der Vorstand gratuliert Urs Eymann und Toni Gomez zur Wahl und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit.

Damit setzt sich der Vorstand in der Saison 2012/13 wie folgt zusammen:

Der relativ hohe Verlust im vergangen Rechnungsjahr 2011/12 gegen-über dem Budget ist auf Altlasten zurückzuführen. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um einen Verlust im Bereich von Debitoren, die über mehrere Geschäftsjahre hinweg verbucht aber nicht wirksam gemacht wurden. Der Vor-stand hat nun beschlossen diese Debitoren abzuschreiben und im vergangen Geschäftsjahr als Verlust auszuweisen. Daraus resultierte an Stelle eines klei-nen Gewinns ein grosses Minus.

Die HV hat sowohl dem hohen Verlust, wie dem Antrag zur Erhöhung der Mitgliederbeiträge und der ausgeglichen Budgetvariante fürs neue Geschäfts-jahr 2012/13 zugestimmt. Somit wird für die kommende Saison mit einer schwarzen Null, die Basis für einen sportlich und finanziell erfolgreichen FC Bern gelegt.

Der Vorstand des FC Bern

Präsident: Urs EymannFinanzen: Stefan AerschmannAktive: Armin ThalmannJunioren: Toni GomezKiFu: Michael GobeliKommunikation: Jonas DunkelMarketing und Events: Michel Ferrari

Aktuell

Toni Gomez & Urs Eymann

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DR BÄRNER N0 3

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Armin Thalmann, Verantwortlicher Aktive

CHANCEN uNd rISIkEN dES

WACHSTumS

D er Sport allgemein und Fussball im Besonderen re-lativ zu anderen Sportarten sind Bereiche des gesell-

schaftlichen Lebens, die in den vergangenen Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen haben. Das lässt sich leicht ab-lesen an der Anzahl Leute, die regelmässig Sport treiben bzw. die als lizenzierte FussballerInnen registriert sind. Dazu beigetragen haben verschiedene gesellschaftliche Entwicklungen, nebst rein technischen wie verbesserte Mobilität und Sportinfrastruktur.

Für den FC Bern spielte in der jüngeren Vergangen-heit die Erstellung von zwei Kunstrasenfeldern im Sta-dion Neufeld die wesentliche Rolle. Nach dem Konkurs der Genossenschaft Stadion Neufeld, der Übernahme der Anlage durch die Stadtbauten Bern (Stabe) und der Initi-ative von Stade de Suisse, insbesondere vom damaligen Geschäftsführer Stefan Niedermaier, für die umfassende Renovation, hat der Klub seit Januar 2010 vergleichsweise gute infrastrukturelle Bedingungen. Auch Dank der Gel-der aus dem Sporttotto-Fonds, die wegen der breitensport-lichen Bedeutung des FC Bern flossen, konnte die sinnvol-le Investition in die Anlage getätigt werden.

Die Stadtbauten verpflichten sich als Eigentümer des Stadion Neufeld, die Anlage den städtischen Schulen und den lokalen Vereinen zur Verfügung zu stellen. Sie erfül-len damit einen Verfassungsauftrag, namentlich Art. 49 der bernischen Kantonsverfassung, wonach Kanton und Ge-meinden die sinnvolle Gestaltung der Freizeit und Mass-nahmen zur Förderung von Sport und Erholung zu unter-stützen haben. Im Stadion Neufeld soll der Breitenfussball und der Juniorenspitzenfussball gefördert werden, die bisherigen Nutzer sollen von den verbesserten Trainings- und Wettkampfbedingungen profitieren können. Stade de Suisse verpflichtet sich im Rahmen eines Public Private Partnership, die Ansprüche der Nutzer zu koordinieren.

Dank der guten Infrastruktur und der zentralen Lage konnte der FC Bern in den letzten Jahren wachsen, erst im KIFU-Bereich, zuletzt aber auch im Aktiv- und im Junio-renbereich. Das ist erstmal erfreulich und zeigt auf, dass die von den zahlreichen Trainern geleistete Arbeit von den Spielern, aber auch von den Eltern, insbesondere im KIFU-Bereich sehr geschätzt wird. Gleichzeitig hat das Eröffnen von Teams auch seine Tücken, denn bis sich ein Team etabliert und eine gewisse Standfestigkeit erlangt, müssen gewisse Investitionen getätigt werden, die ganz klar eine Risikokomponente beinhalten. Aber ohne (kalku-liertes) Risiko gibt es wohl keine Entwicklung. Wenn sich gewisse Dinge ändern, braucht es zudem von den Mitbe-teiligten eine gewisse Veränderungs- und Anpassungsbe-reitschaft, bis wieder alle Räder, die zahlreicher geworden sind, ineinandergreifen.

Der FC Bern setzt sich zum Ziel, die von Stabe den lokalen Vereinen zur Verfügung gestellten Anlagen kom-plementär zum Juniorenspitzenfussball der Young Boys so auszulasten, damit möglichst viele junge Leute in ei-nem angemessenen Rahmen sich sportlich betätigen und anderen Menschen begegnen können. Der Verein möchte einem möglichst breiten Spektrum gerecht werden, von Hobbyfussballern ausgehend ist die Skala gegen oben grundsätzlich offen. Dabei soll die Qualität der Dienstleis-tung von Seiten des Klubs laufend erhöht werden, damit das Miteinander gelingt und die Zufriedenheit stimmt.

Aus DEN BEREIcHEN

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Verfolge den FC Bern auf Facebook im Cyber Space mit «Gefällt mir»

DR BÄRNER N03

Längst ist der FC Bern im digitalen Zeitalter angekommen. Er bietet seinen Mitgliedern und Anhängern ein reichhaltiges Internetangebot: Umfangreiche Informationen auf der Webseite fcbern.ch sowie die Möglichkeit zur Interaktion im sozialen Netzwerk Facebook. Die Zugriffs-zahlen sind beeindruckend.

dEr FC BErN Im CyBErSpACE

30`000 Seitenansichten im Monat

I nternetauftritte gelten heute als Visitenkarten für Un-ternehmen und Vereine - dem möchte auch der FC Bern

Rechnung tragen. So bietet die Internetseite des FC Bern (www.fcbern.ch) eine Fülle von Informationen: Kaderlis-ten, Spielerportraits, unzählige Matchberichte oder Infor-mationen zum Sponsoring. Zudem besteht neuerdings die Möglichkeit Inserate zu schalten. Auch das Cluborgan ist auf der Internetseite präsent: Wer sich die neuste Ausgabe am eigenen Computer oder Endgerät zu Gemüte führen möchte, kann «Dr Bärner» als E-Book aktivieren.

Die Zugriffszahlen sprechen eine deutliche Sprache. Im Monat Mai, mitten im Spielbetrieb, wurde die Internet-seite des FC Bern 5783 mal von insgesamt 2680 Benutzern besucht. Die einzelnen Seiten wurde total über 30`000 mal aufgerufen. Bei ca. 450 Vereinsmitgliedern ist das eine er-

staunliche Zahl, die darauf schliessen lässt, dass sich die Seite weit übers Neufeld hinaus grosser Beliebtheit erfreut.

Interaktivität auf FacebookDie Inhalte auf der Internetseite fcbern.ch sind seit ei-

nem Jahr mit dem sozialen Netzwerk Facebook verknüpft. Facebook deckt eine weitere wichtige Komponente ab, diejenige der Interaktivität. Hier erhalten registrierte Mit-glieder die Möglichkeit, Berichte, Fotos und Links unter dem eigenen Namen zu kommentieren oder zu bewerten. Mehr noch: Wer eigene Beiträge publizieren will, kann dies ebenfalls tun. Zudem kann der FC Bern von der gan-zen Facebook-Welt per Nachricht erreicht werden. Von einem Indonesier mit dem kuriosen Namen Bern Na kam vor kurzem die Anfrage, ob ihm der FC Bern ein Trikot schicken möge. Ein Senegalese namens Momo Diouf hat über Facebook seine Bewerbung als Stürmer für den FC Bern eingereicht.

Auch Facebook liefert eindrückliche Zahlen: Der Höchstwert erreichter Personen pro Woche liegt bei 4000! Mittlerweile haben 400 Leute die News auf der Seite abon-niert haben, indem sie «Gefällt mir» aktiviert haben. Die Zugriffszahlen zeigen, dass Bilder von Fussballspielen am beliebtesten sind und fleissig kommentiert, verlinkt und bewertet werden.

Text

:

Jonas Dunkel

Illustration

:

Daniel Steffen

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TrAum uNd ALpTrAum

Text und Bild

:

Jonas Dunkel

Krieg, Flucht, Ankunft und Aufarbeitung. Die bewegende Geschichte von Mohamed Camara.

E ine raue Gebirgskette ziert die Küste dieser westafri-kanischen Gegend. Der portugiesische Eroberer Pe-

dro hatte einst die Idee, das Land nach einem Löwen zu benennen: Sierra Leone, Löwengebirge. So stolz der Name klingt, so heftig wurde die Bevölkerung in den 90er-Jahren durch einen blutigen Bürgerkrieg erschüttert. Tausende Kinder haben als Soldaten in einem zehnjährigen Bürger-krieg gekämpft, der von der westlichen Zivilisation kaum wahrgenommen wurde, an dem sich einige Diamanten- und Waffenhändler gleichwohl eine goldene Nase verdient haben. Heute, zehn Jahre nach Kriegsende, gehört das Land mit dem stolzen Namen zu den ärmsten Nationen der Welt. Auf dem Tagesprogramm stehen Wiederaufbau und die Rückkehr in die Normalität.

Der angenehme ZeitgenosseMohamed Camara ist ein ruhiger Typ mit tiefer Stim-

me, der seine Worte mit Bedacht wählt. In seiner Heimat nannten sie ihn «Mystikal», den Geheimnisvollen. Manch-mal, wenn auch selten, sprudelt ein lautes, ansteckendes Lachen aus ihm heraus. Seit Camara eines Tages im Neu-feld aufgetaucht ist und mittrainiert hat, sind einige Jah-re ins Land gezogen. Camara hatte eine Schule besucht, die Sprache gelernt und eine Lehre als Bodenleger abge-schlossen. Heute organisiert er neben der Arbeit afrika-nische Partys. Über seine Vergangenheit wissen die we-nigsten Bescheid. Wenn, dann sind es Spieler, die vor zehn Jahren im Neufeld trainierten und auf einen Artikel in der Berner Zeitung aufmerksam wurden, in dem die bewegen-de Geschichte Camaras erzählt wurde.

Narben der GewaltAn seinem robusten Körper zeugen zwei Stellen von

einer gewaltsamen Vergangenheit. Ein Tattoo auf der Un-terseite seines Oberarmes: «RUF», das Kürzel für «Revo-lutionary United Front», die Rebellenarmee Sierra Leones, die im Bürgerkrieg gegen die regierungstreuen Truppen kämpfte und für ihren Krieg an der Zivilbevölkerung be-rüchtigt war. Und die Narbe an seinem linken Fuss, die auf eine Schussverletzung hindeutet. Viel schwerer aber wiegen die Spuren, die der Krieg in Camaras Gedächtnis hinterlassen hat: die Erinnerungen an die Bilder der Ge-walt, an das Geräusch von Maschinengewehren und die

Kopf DEs MoNATs

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Sehnsucht nach seiner Familie, die er seither nicht wieder gesehen hat.

Gehirnwäsche im RebellencampCamara ist 14 Jahre jung, als er mit dem Bus in die

Hauptstadt Freetown fährt, wo er seinen Onkel besuchen möchte. Es ist 1995 und der Bürgerkrieg in Sierra Leone dauert schon seit vier Jahren an. Auf der staubigen Land-strasse wird der Bus von den Rebellen der RUF überfallen. Die Leute, die mit ihm im Bus reisen, wird er nie wie-der sehen. Stattdessen wird Camara in ein Rebellenlager gebracht. Er wird mit 14 Jahren Kindersoldat. Es ist ein dramatischer Eingriff in seine Kindheit und in sein Leben. Camara begreift sofort, dass er keine Wahl hat, weil das eigene Überleben auf dem Spiel steht. Wer nicht gehorcht, wird beseitigt. Den Kindern werden Drogen verabreicht. Das Hantieren mit Waffen wird ihnen eingetrichtert. Der Drill im Rebellenlager kommt einer brutalen Gehirnwä-sche gleich.

Fünf Jahre unter StarkstromCamara sollte fünf Jahre Kindersoldat sein. Die Rebel-

len der RUF ziehen raubend von Dorf zu Dorf, verstüm-meln Zivilisten, damit sie nicht an den Wahlen teilnehmen können und entführen Leute, die sie später als Sklaven für die Suche nach Diamanten einsetzen. Immer wieder grei-fen die Rebellen die Hauptstadt Freetown an. Auch Ca-mara ist dabei, als sich die Rebellen 1996 wochenlang in den Bergen um Freetown verschanzen, ehe sie die Stadt zu besetzen versuchen. Allianzen und Fronten wechseln in den Wirren des Krieges laufend. Angetrieben wird der Bürgerkrieg durch den Handel mit Diamanten. Die RUF verfolgt das Ziel, die Regierung zu stürzen und die Kont-rolle über den korrupten sierraleonischen Diamantenring zu erlangen (siehe «Der Bürgerkrieg in Sierra Leone»).

Gier nach DiamantenCamaras Kommandant ist kein schlechter Mensch. Er

fordert seine Schützlinge nicht zum sinnlosen Töten und Verstümmeln auf. Der «Commander» scheint gesunden Menschenverstand walten zu lassen. Camara schätzt diese Eigenschaft und bedankt sich, indem er seinen Job macht. Da Camara zu den älteren Kindersoldaten gehört, wird er schon bald selbst zum Kommandanten und hat 15 Leute unter sich. Er bewacht die Sklaven, die im sumpfigen Fluss mit Sieben nach Diamanten schürfen. Alle zwei Wochen landet ein Helikopter im Rebellenlager. Die Diamanten werden eingeladen und nach Liberia, dem südlichen Nach-barland geflogen.

Flucht nach EuropaIm Jahr 2000, nach fünf Jahren als Soldat, flüchtet

Camara in einer Nacht- und Nebelaktion von Kabala ins nördliche Guinea. Dort trifft er auf einen «White Man», der ihn und seine Fluchtgefährten in ein sicheres Versteck bringt. Camara trägt ein paar Diamanten bei sich. Sie soll-ten später sein Ticket für die Reise nach Europa bedeu-ten. Zwei Monate und zwei Wochen harren die Flüchtigen im Versteck aus. Die Gefahren lauern überall, denn auch Guinea ist in den Krieg verstrickt. Im Tausch gegen die Diamanten bringt der «White Man» Camara und seine Ge-

«Der Bürgerkrieg in Sierra Leone»

Der Bürgerkrieg dauerte von 1991 bis 2002. Die Angaben über die Zahl der Todesopfer variieren zwischen 50`000 und 200`000. Ca. 20`000 Verstümmelte (Amputees) erinnern heute in Sierra Leones Alltag an den Bürgerkrieg. Amnesty International schätzt die Zahl der rekrutierten Kinder auf 5`000. Nicht nur die RUF (Revolutionary United Front) setzte unzählige Kindersoldaten ein, sondern auch die regierungstreuen Truppen. In den elf Kriegsjahren wechselten Regierungen, Fronten und Allianzen laufend. Neben der RUF, die von Foday Sankoh geführt und von dem liberianischen Kriegs-herrn und späteren Staatspräsidenten Charles Taylor unterstützt wurde, wa-ren u.a. folgende Konfliktparteien in den Krieg involviert: Die Regierung von Sierra Leone, die Sierra Leo-ne Armed Forces, südafrikansiche Söldner, die ECOMOG-Truppen des westafrikanischen Wirtschaftsraums unter der Führung von Nigeria und Grossbritannien, die Armed Forces Revolutionary Council sowie die West Side Boys.

Die sumpfigen Flüsse Sierra Le-ones sind reich an Diamanten. Sie spielten eine wesentliche Rolle im Bürgerkrieg. Seit der Unabhängigkeit 1961 von Grossbritannien spielten diejenigen mit der Macht, die vom Handel mit den Diamanten profitier-ten, was unweigerlich zu Korruption und Misswirtschaft führte. Die Rebel-len der RUF versuchten den Diaman-tenring zu sprengen, indem sie sich gewaltsam in den Handel einmischte.

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fährten in ein Flugzeug nach Italien, wo man sich trennt. Doch Italien ist für Flüchtlinge eine Sackgasse, also wird Camara in einem Auto in die Schweiz gebracht.

Ankunft und AufarbeitungDer Krieg hat Narben in Camaras Seele hinterlassen. In

der Nacht hört er Geräusche und gerät in einen Stresszu-stand. Immer wieder sucht ihn der gleiche Alptraum heim: Er ist es, der mit dem Maschinengewehr wild um sich schiesst. Die Bewältigung seiner Vergangenheit erfordert viel Geduld und Eigeninitiative. Bis heute strengt es ihn an, über seine Vergangenheit zu sprechen, da es Schuld-gefühle in ihm auslöst. Eine Frau aus dem Asylantenheim stellt schliesslich den Kontakt zu einer Psychotherapeu-tin her. Die Therapie hilft ihm Erlebtes aufzuarbeiten, die Träume werden seltener. Camara tut aber auch seinen Teil zur Zerstreuung. Beim Fussballtraining im Neufeld findet er die Freude am Spiel, was ihm hilft ausgeglichener zu sein. Und er heuert beim Stadttheater Bern als Laienschau-spieler an. Die Ironie des Schicksals: Nun ist es Camara, der in einem Theaterstück den Sklaven mimt.

Der Traum vom WiedersehenVor vier Jahren fand Camara über Facebook den Ehe-

mann seiner Cousine. Er lebt in London und stellte den Kontakt zu seiner Mutter her, die noch immer in der Stadt Bo lebt. Als er seiner Mutter erzählt, wer er ist, glaubt sie ihm zunächst nicht. Nun träumt Camara davon, für ein paar Wochen nach Sierra Leone zurückzukehren und erstmals seine Mutter und seine Geschwister wiederzusehen. Er möchte vor Ort Vergangenheitsbewältigung betreiben und

die Orte aufsuchen, an denen Schlimmes geschah. Auch möchte er aus dem Überfluss in der Schweiz altes Sport-material mitnehmen, eine Fussballschule gründen und so ein wenig Glück in seine Heimat bringen. Vor kurzem hat Camara bei der Eidgenossenschaft einen Einbürgerungs-antrag eingereicht. Er möchte Verantwortung übernehmen und mitbestimmen können – eine Möglichkeit, die ihm in seiner Jugend verwehrt geblieben ist.

«Mohamed Camara und der FC Bern»

Im Fussballclub Bern spielt Camara heute in der 4. Mannschaft. Oft nimmt er die Rolle des hartnä-ckigen Aussenverteidigers ein, spielt diszipliniert und setzt seinen athle-tischen Körper gekonnt ein. Vor acht Jahren stiess er zum Neufeld-Club und etablierte sich in der erfolgrei-chen Mannschaft von Roland «Orlando» Meyer als zuverlässiger Terrier auf der linken Aussenbahn. «Play and go» lautete damals die Devise des Kulttrainers, unter dem die 2. Mannschaft in Windeseile von der 5. In die 3. Liga vorgestossen ist.

Kopf DEs MoNATs

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m A x . F r I S C H

F r A g T . N A C HInterview

:

Max Frisch

Daniel BiglerMax Frisch

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leben. Ich erlebe diese nicht unbedingt unglücklicher als so genannt Wohlhabende.

15. Kennen Sie ein freies Land, wo die Reichen nicht in der Minderheit sind, und wie erklären Sie es sich, dass die Mehrheit in solchen Ländern glaubt, sie sei an der Macht?Weil dieser relative Reichtum meistens mit einem grossen Mass an Demokratie einhergeht.

16. Warum schenken Sie gerne?Um anderen ungezwungen eine Freude zu machen,

manchmal auch aus Egoismus, um Grosszügigkeit zu si-gnalisieren.

18. Wogegen sind Sie nicht versichert?Die Dummheit der Mitmenschen.

20. Wieviele Arbeitskräfte gehören Ihnen?Meine eigene Arbeitskraft.

21. Wieso?Weil ich die brauche.

22. Leiden Sie manchmal unter der Verantwortung des Eigentümers, die Sie nicht den andern überlassen können, ohne Ihr Eigentum zu gefährden, oder ist es die Verantwortung, die Sie glücklich macht?

Eigentum bedeutet auch Verantwortung, diese hat im-mer positive wie negative Seiten, an beiden Seiten kann man als Mensch wachsen.

23. Was gefällt Ihnen am Neuen Testament?Nichts, an was ich mich erinnern könnte.

Max Frisch war ein Schweizer Schrift-steller und Architekt. Mit Theaterstü-cken wie «Biedermann und die Brand-stifter» oder «Andorra» sowie mit seinen drei großen Romanen «Stiller», «Homo faber» und «Mein Name sei Gantenbein» erreichte Frisch ein brei-tes Publikum und fand Eingang in den Schulkanon (Zusammenstellung der Werke, die in der Literatur herausge-hobenen Wert haben sollen). Darüber hinaus veröffentlichte er Hörspiele, Erzählungen und Prosawerke sowie zwei, die Zeiträume von 1946 bis 1949 und 1966 bis 1971 umfassende, litera-rische Tagebücher.

I n dieser Ausgabe konfrontiert Max Frisch sein Gegen-über mit subtilen Fragen zum Thema «Eigentum.» Der

Mann, der auf dem heissen Stuhl platznimmt, ist kein ge-ringerer als Senioren-Torhüter Daniel Bigler, seit 2007 im Verein, Betriebswirtschafter und strategischer Einkäu-fer in der Dienstleistungsbeschaffung bei Swisscom. Ein Mann, der mit allen Wassern gewaschen scheint. Frisch ist für Bigler kein unbeschriebenes Blatt: Vor einiger Zeit hat Bigler eine Aufführung von Frischs «Stiller» im Theater Frankfurt am Main gesehen. Das Stück sei schon noch anspruchsvoll gewesen, bilanziert Bigler heute. Doch wir stellen fest: Wer sich im Vorfeld mit dem Anspruchsvollen auseinandersetzt, der wird das Interview mit Max Frisch gestärkt in Angriff nehmen können. Vorhang auf.

1. Können Sie sich erinnern, seit welchem Lebens-jahr es Ihnen selbstverständlich ist, dass Ihnen etwas gehört, beziehungsweise nicht gehört?

Als ich mit ca. 5 Jahren die ersten Lego-Bausätze bekommen habe. Die waren definitiv meine.

2. Wem gehört Ihres Erachtens beispielsweise die Luft?

Niemandem und Allen.

3. Was empfinden Sie als Eigentum:a. was Sie gekauft haben?b. was Sie erben?c. was Sie gemacht haben?a. und b.

4. Auch wenn Sie den betreffenden Gegenstand (Kugelschreiber, Schirm, Armbanduhr usw.) ohne weiteres ersetzen können: empört Sie der Diebstahl als solcher?

Immer und sehr!

5. Warum?Nicht unbedingt aufgrund des Wertes des Gegenstan-

des, sondern mehr aufgrund der Verletzung meiner Privat-sphäre durch den Diebstahl.

8. Gesetzt den Fall, Sie haben ein Grundstück gekauft: wie lange dauert es, bis Sie die Bäume auf diesem Grundstück als Eigentum empfinden, d.h. dass das Recht, diese Bäume fällen zu lassen, Sie beglückt oder Ihnen zumindest selbstverständlich vorkommt?

Ab sofort, auch wenn dieser Akt nur aus einer Notwen-digkeit vollzogen würde, nicht zum Spass.

9. Erleben Sie einen Hund als Eigentum?Ja.

10. Mögen Sie Einzäunungen?Ja.

12. Wie stellen Sie sich Armut vor?Ich kann mir das nicht vorstellen, ich weiss aber, wie

es Leuten geht, die nach unseren Definitionen in Armut

MAx fRIscH

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«Wo der Pizzaiolo sein Handwerk liebt»Waisenhausplatz 28, 3011 Bern

Telefon 031 311 00 59

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Antonio M. Gomez, Verantwortlicher Junioren

dIE LorBEErEN vErTEIdIgEN

E ndlich rollt der Ball wieder. Nach der langen Som-merpause sind alle FCB-Teams mit Volldampf in die

Meisterschaft gestartet. Eine Saison der Konsolidierung wartet auf die D- bis B-Junioren des FC Bern. Nach den zwei Aufstiegen bei beiden B-Junioren Teams und dem verdienstvollen Gruppensieg in der Promotion (entspricht einem Meistertitel) des Da-Teams in der letzten Saison, gilt es, die errungenen Lorbeeren zu verteidigen.

Das Da-Team von Chefcoach Frude Lehmann und Betreuer Mike Gsteiger beginnen die Saison mit dem ehrgeizigen Ziel, sich für die Promotion zu qualifizieren. Dafür muss das Team mindestens den 4. Platz in der sehr starken 1. Stärkeklasse der MFV-Gruppe erreichen. Eine Herausforderung für das erneuerte Team um Trainerfuchs Frude Lehmann. Der Start ist gelungen: Den ersten Dreier hat sich das Da-Team bereits im 1. Spiel gesichert. Die Db-Mannschaft präsentiert mit Ismail Kekec einen neuen Trainer. Im ersten Meisterschaftsspiel gab es in einem an Spannung kaum zu überbietenden Spiel ein spektakuläres 5:5. (Im Db-Team sind noch 2-3 Plätze für fussballbegeis-terte Junioren mit Jahrgang 2000 und 2001 zu besetzen. Bitte weitersagen.)

Bei den C-Junioren erfolgte der erste Dämpfer mei-ner Amtszeit. Kaum im Amt musste ich den Rückzug des Cb-Teams vollziehen. Zu wenige Junioren für zwei Teams zwangen uns zu diesem drastischen Schritt. Alle C-Junio-ren trainieren vorläufig gemeinsam mit den Ca-Junioren von Cheftrainer Reto Rottermann und Assistent Massimo de Giovanni. Nach einem Herzstillstand-Finale mit fünf Toren in den letzten fünf Minuten inklusive dreimaligem

Rückstand, beendete das Rottermann-Team das 1. Meis-terschaftsspiel in der Promotion mit einem 3:3.

Die Bb-Junioren von Pascal Vallon sowie das Ba-Team haben als erklärtes Ziel den Klassenerhalt. Für beide Teams gilt es deshalb, sich so schnell wie möglich je 12 Punkte zu hamstern, um dieses (Minimal-)Ziel zu errei-chen. Das Bb-Team verlor das Startspiel in der 1. Stärke-klasse, während die Ba-Junioren mit einem Auswärtssieg in die CCJL begannen.

Bern boomt, ohne Zweifel! Von Saison zu Saison er-höht sich die Zahl der beim FC Bern kickenden Junioren. Die Organisation wächst und Schritt für Schritt erklimmen die Teams die Spitze oder zumindest die obersten Klas-sen der jeweiligen Alterskategorien. Mit Ausnahme der C-Junioren, die immerhin in der zweitobersten Kategorie spielen, sind alle FC Bern Junioren-Teams mittlerweile für die obersten Juniorenkategorien qualifiziert. Daneben spielen auch die b-Teams für den Verein eine bedeutende Rolle. Sie erlauben uns, allen fussballbegeisterten Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anzubieten und tragen entscheidend zu einem ausgewoge-nen und harmonischen Vereinsbild bei. Der FC Bern be-dankt sich bei den Junioren und Eltern für das Vertrauen und ist überzeugt, dass wir uns mit vereinten Kräften und «Vereins-Teamgeist» weiter verbessern können. Hopp FC Bern!

Aus DEN BEREIcHEN

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N ach der Kündigung des KiFu-Kooperationsvertrags zwischen YB und dem FC Bern durch YB im Jahre

2004, fand sich der FC Bern auf einen Schlag ohne eigene Junioren in den Kategorien F-D wieder. Kurze Zeit danach musste zudem vorübergehend die C-Junioren Mannschaft aufgrund des Spielervakuums zurückgezogen werden. Dank dem enormen Aufwand des damaligen KiFu-Ob-manns Christian Götschmann gelang es in der Rekordzeit von einer Saison wieder eigene Mannschaften in diesen Kategorien zu melden. Diese Anekdote der jüngeren FCB-Vergangenheit ist hier insofern erwähnenswert, da die 95-er die Ältesten der neu gebildeten Teams waren. Demzu-folge sind sie der erste Jahrgang, der sich zu einem grossen Teil aus klubeigenen jüngeren Junioren zusammensetzte.

Vom B2 in die CCJLAls die 95-er in der Saison 2010/11 den Sprung von

den C- zu den B-Junioren vollzogen, bestand kurz die Be-fürchtung, dass solch überdurchschnittliche Spieler den Lockrufen, der in höheren Juniorenkategorien spielenden lokalen Konkurrenz erliegen könnten. Umso erstaunlicher war es, dass sich die ehrgeizigen Spieler allesamt bereit erklärten, dem FC Bern die Treue zu halten und in den Niederungen des Breitenfussballs der 2. Stärkeklasse zu

spielen. Symptomatisch für die Gemütslage dieses Teams war, dass der Gruppensieg und Aufstieg ins B1 nach ei-ner erfolgreichen Herbstrunde 2010 ohne jegliche Emoti-onen, wie der sonst üblichen Umarmungen, Gesänge, etc., gefeiert wurde. Wobei gefeiert stark übertrieben ist. Die Spieler waren schlicht erleichtert, das Stigma der untersten Stufe losgeworden zu sein. Immerhin stieg die Feierlaune etwas nach dem unmittelbar darauf folgenden Gruppen-sieg in der 1. Stärkeklasse und dem damit verbundenen Aufstieg in die Promotion in der Frühjahrsrunde 2011. Das liess sich dann schon eher sehen und entsprechend konn-ten kurz Emotionen gezeigt werden. Schliesslich gehörten sie jetzt von den damals ca. 120 gemeldeten B-Junioren Teams des FVBJ immerhin zu den besten 24. Nach dem bescheidenen 5. Schlussrang in der Hinrunde 2011, gelang der endgültige Durchbruch in der gerade beendeten Rück-runde mit dem erneuten Gruppensieg und dem ersehnten Aufstieg in die Meistergruppe, die sogenannte Coca-Cola Junior League (CCJL).

Hart erkämpfte AufstiegeDie 95-er Kicker verfügen zweifelsohne über über-

durchschnittliches Talent. Allerdings war es ein langer Weg bis in die CCJL. Alle drei Gruppensiege mussten hart erar-beitet werden. Einen lockeren Durchmarsch zum Aufstieg gab es nie. Im Gegenteil: Das erste Meisterschaftsspiel wurde in beiden Saisons jeweils verloren. Die Teams stan-den quasi von Anfang an mit dem Rücken zur Wand, da je-weils nur der 1. Platz zum Aufstieg berechtigt. Und genau da liegt wohl die grösste Stärke der 95-er: In stürmischen

Drei Aufstiege in zwei Jahren bei der Alterskategorie der B-Junioren dokumentieren den aussergewöhnlichen sportlichen Erfolg dieses Jahrgangs. In diesen zwei Saisons resultierten aus 19 Meisterschaftsheimspielen 18 Siege mit dem Gesamtscore von 109:24 Toren. Beeindruckende Zahlen dieses Jahrgangs, war doch der FC Bern Nachwuchs kurzfristig fast von der Bildfläche verschwunden. Viel verblüffender aber sind das für dieses Alter un-gewöhnliche Engagement und die Verbundenheit mit dem Verein. Bereits sind mehrere Spieler als Trainer, Betreuer, Spielleiter oder Schiedsrichter beim FC Bern im Einsatz.

JAHrgANg 1995 ––

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Antonio M. Gomez

DR BÄRNER N0 3

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Zeiten die Ruhe zu bewahren, zu wissen, was man kann und mit unbändigem Siegeswillen die Spiele zu bestreiten. Dieser Siegeswille trieb die selbstkritischen Spieler unab-hängig vom Spielstand stets nach vorne. Wahrscheinlich liefert dieser, nennen wir es mal «Siegeshunger», nebenbei auch die Erklärung für die seltsame, sehr zurückhaltende Feierlaune nach den Aufstiegen. Zumindest der Aufstieg in die CCJL nahm beinahe normale Ausmasse an.

Bedeutende BotschaftDiese Leistungen fielen nicht nur dem Sportchef, son-

dern auch den Trainern des «Eins» und «Zwei» auf. Adi Eugster (Trainer «Eins») hatte den Mut, einem dieser 95er bei insgesamt vier Pflichtspielen das Vertrauen zu schen-ken und ihn spielen zu lassen. So ein Zeichen ist für die Junioren (und Junioren-Trainer) von unschätzbarem Wert. Einer von ihnen hatte vorgemacht, dass beim FC Bern durch gute Leistungen sogar der Weg ins Fanionteam offen steht! Ausserdem setzte diese Aktion zusätzliche Energie frei im Endspurt um den Aufstieg der Rückrunde 2012, und zwar beim ganzen Team. Den Junioren könnte man wohl einiges erzählen. Keine Worte verfügen aber über die Überzeugungs- und Ausstrahlungskraft eines solchen Beispiels.

Der FC Bern setzt auf den eigenen NachwuchsDie Belohnung für die guten Leistungen erfolgte nach

Abschluss der Saison. Ein Spieler wurde für die Vorbe-reitung mit der 1. Mannschaft eingeladen und zahlrei-che weitere erhielten die Chance, bei der ambitionierten

JuNIoREN

–– mAdE By FC BErN

Mannschaft von Christoph Gobeli Probetrainings zu ab-solvieren. Schlussendlich erhielten vier weitere Spieler eine Einladung für die Vorbereitungsphase des «Zwöi». Also aufgepasst liebe FCB-Gemeinde: Wir stehen erst am Anfang der Geschichte. Die Spieler dieses Jahrgangs wer-den sicher noch von sich reden machen. To be continued…

Zum Abschluss ist erwähnenswert, dass ein B-Junioren Team von zwei Jahrgängen gebildet wird. Das Lob für den Erfolg gebührt deshalb allen Spielern, die in den letzten zwei Jahren zu diesem bemerkenswerten Erfolgen beige-tragen haben. Die Anerkennung gilt deshalb allen 94-, 96- und 97-er in gleicher Weise!

1. Gazmend Ramadani: Kaderspieler «Zwöi»

2. Milot Mustafa, 1996: seit 2011 Spielleiter 3. Omer Dzonlagic, 1995: Debütierte im «Eins»

4. Nikola Ivanovic, 1996: seit 2011 Spielleiter

5. Mike Gsteiger, 1995: seit 2011 Trainer G-Junioren; seit 2012/13 Betreuer Da-Junioren; Vorbereitung im «Zwöi»

6. Sirak Gebrehiwet, 1995: Captain Ba-Team 2011/12 und Vorbereitung «Zwöi». konnte nicht aufgetrieben werden

7. Ali Al Mehanawi, 1995: Trainer G-Junioren 2011; seit 2011/12 Schiedsrichter

1. 2. 3. 4. 5. 6.

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D er Titel des Buches ist Programm: «Fifa Mafia – die schmutzigen Geschäfte mit dem Weltfussball.» Das

Buch von Thomas Kistner, Redaktor der «Süddeutschen Zeitung», ist die jüngste Aufarbeitung des Gebarens des Fussball-Weltverbandes und seines Präsidenten Sepp Blat-ter. Kistner schreibt scharf, unmissverständlich, direkt: «Längst steht der Begriff Fifa-Familie für die sizilianische Familienvariante, die Mafia: Müllmafia, Baumafia, Fifa-Mafia.» Und auch so über Blatter: «Wo er spricht, ergiesst sich ein Wörterbrei aus Respekt, Frieden, bessere Welt, Er-ziehung, Transparenz, noch bessere Welt (…) Er repetiert das seit zwölf, fünfzehn Jahren wie ein Duracell-Häschen auf Ecstasy.» Das Werk fasst auf gut 400 Seiten die Ver-strickungen und Verwebungen zusammen, die das Ge-schäft Fussball bestimmen und beschädigen. Es tut es zum Beispiel im Fall von Blatter und Geschäften der Fifa mit McKinsey oder Infront, für die zufälligerweise Blatters Neffe Philippe tätig gewesen ist. Oder ebenso ausführlich im Fall von Michel Platini, dessen engen Verbindungen mit Katar und dem Einstieg seines Sohnes Laurent bei der Qatar Sports Investments, nachdem Platini am 2. Dezem-ber 2010 Katar seine Stimme für die WM 2022 gab. «Böse ist, wer hier nicht an reine Zufälle glaubt», folgert Kistner.

Die Akte ISLBreiten Raum nimmt der Konkurs der Vermarktungs-

agentur ISL von 2001 ein. «Kiloweise Gerichtsakten», so das Buch, gebe es, die aufschlüsseln würden, wie die Agentur hohe Funktionäre des Fussballs (und anderer Sportarten) mit total 141 Millionen Franken «geschmiert» habe. Es gebe ein «strafrechtliches Abschlusspapier» des Zuger Obergerichts von 2010, das die Grundzüge dieses Schmiergeldsystems offenbare – und auch eines darle-ge: wie Fifa-Spitzenleute mit der ISL gemeinsame Sache machten. Blatter hat sich stets gegen den Vorwurf verwahrt, von diesen Zahlungen etwas gewusst, geschweige denn et-was mit ihnen zu tun gehabt zu haben. Kistner lässt hin-gegen keinen Zweifel, dass er das anders sieht. Und dass genau das der Grund sei, warum die Fifa die Offenlegung des Abschlusspapiers («die moralische Bankrotterklärung für den Weltverband und seine Führungsspitze») bis heute hinauszögere. Der Autor zitiert Kenner des Dokumentes, die sagen, der Inhalt habe vor allem für Havelange, den al-

ten Fifa-Patriarchen, und Blatter Auswirkungen. Was Blat-ter als Thronherr der Fifa wirklich verdient, als Mann eben mit Unvergleichlicher Machtfülle und Einzelunterschrift, ist die Frage, die einen durch das ganze Buch hindurch be-gleitet. Und so viel darüber aussagt, was der «katholische Fifa-Präsident» zu fürchten scheine «wie der Teufel das Weihwasser»: Transparenz. 2002 gab Blatter an, 1,4 Milli-onen Dollar zu verdienen, 2011 sagte er, er kassiere «eine Million Dollar pro Jahr, vielleicht ein bisschen mehr». Kistner schreibt: «Eine Lüge? Aber nein! Man muss nur genau hinhören – ist da nicht noch ein Blatter-typisches Anhängsel? ‹Vielleicht ein bisschen mehr.›» Ein bisschen mehr kann Alles sein, «fünf, acht oder zwölf Millionen».

Als ob der Fussball sprichtZum Ende, nach gut 400 Seiten voller Fakten und

Erzählungen, die zwischendurch auch etwas ausfransen, aber ein erschreckend eindrückliches Bild von der Unter-welt des Fussballs abgeben – zum Ende also wird noch ein letztes Mal Blatter zitiert: «Ich werde oft als Missionar bezeichnet. Zerstört mich nicht. Denn es ist eine Missi-on, wenn man mit dem Fussball etwas bewegen kann, was dem Menschen guttut.» Kistner folgert: «Zerstört mich nicht – was für ein grosser Satz. Als ob der Fussball spre-chen könnte.» Der Fifa-Präsident kennt das Buch. Er hat es unlängst im Fernsehen mit wegwerfender Geste kommen-tiert: «Alter Kaffee.»

Fifa-Mafia - Die schmutzigen Geschäfte mit dem WeltfußballAutor: Thomas KistnerISBN: 3426275864432 Seiten, Gebundene AusgabeVerlag DroemerLadenpreis: 28.90

* © Der Bund. Der Abdruck dieses Textes erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion des Bund. Dr Bärner bedankt sich.

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FC BErN, 2. LIgA interregional SAISoN 2012/13.

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Legende zum Bild 1. Mannschaft:

Oben v.l.n.r.: Lukas Von Känel, Christian Kunz, Dimitri Reist, Patrick Buschor, Jan Borgmann, Rico Thalmann, Kwabena Duah. Mitte: Stefan Zimmermann (Assistenztrainer), Dean Addo, Tiziano Esposito, Alessio Zocco, Jan Lo-cher, Thierry Huber, Markus Hubacher, Aland Ali, Adrian Eugster (Trainer). Vorne: Dario Isch, Daniel Brändle, Roman Rohner, Sandro Raso, David Gerber, Christoph Rohrer, Miguel Balvis.

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B ereits sind über 18 Spielerinnenpässe im Neufeld eingetroffen. Das ist erstaunlich, denn die Entschei-

dung, eine Frauenmannschaft zu gründen, fiel kurzfristig und sehr spontan aus. Das zeigt, dass der Frauenfussball weiterhin wächst und das Interesse enorm gross ist. Da-nièle Gubler (Gründerin) und Kathrin Flückiger (Captain) sprechen von einer «sehr guten Stimmung» innerhalb des neu gegründeten Teams. Der Spass sei sowohl im Training wie auch im Spiel vorhanden, sagt Kathrin. Daran ändert auch die 16:0-Niederlage im Startspiel der Meisterschaft gegen den FC Goldstern nichts. «Zunächst ist wichtig, dass sich eine Gruppe findet, die regelmässig ins Training kommt,» erklärt Danièle. Die Resultate stehen natürlich nicht im Vordergrund. Kathrin fügt hinzu, dass der Spass an erster Stelle steht und dass auch die dritte Halbzeit mal gemeinsam gefeiert werden könne.

Anfängerinnen und RoutiniersDas Spannende ist, dass im Team sowohl Frauen mit-

spielen, die noch nie gegen einen Ball gekickt haben, wie auch solche, die schon über Liga-Erfahrung verfügen. Danièle Gubler hat vor einem Jahr in der Berner Alterna-tivliga wieder angefangen Fussball zu spielen, nachdem sie als Juniorin beim FC Muri-Gümligen aktiv war. In der Alternativliga gibt es aber nur wenige Spiele pro Saison, und als Danièle per Zufall ihren ehemaligen Trainer Armin Thalmann traf, entstand erstmals die Idee, beim FC Bern eine neue Equipe zu gründen. Über Facebook wurde das Projekt schliesslich vorangetrieben. «Zu Beginn hatten wir noch Angst, dass wir ohne Coach trainieren müssen», sagt Kathrin, «doch zum Glück konnten mit dem offiziellen Trainer Alain und Ueli, dem erfahrenen Assistenten, zwei tolle Coaches gefunden werden.»

Frauenfussball im WandelKathrin Flückiger gehört zu den erfahrenen Spielerin-

nen. Sie spielt schon seit zehn Jahren aktiv Fussball und beschreibt, warum dies so ist: «Ich bewege mich gerne und beim Fussball kann ich mich so richtig austoben. Es macht Spass in einer Mannschaft zu spielen und ein gemeinsames Ziel vor Augen zu haben.» Auch Kathrin hat festgestellt, dass sich der Frauenfussball in einem Wandel befindet. Die Zeiten sind längst vorbei, als von einer Männerdomäne die Rede war. Früher sei sie noch komisch angeschaut worden, wenn sie von ihrem Hobby erzählt habe. Heute sei es kei-ne Seltenheit mehr, dass Mädchen Fussball spielen. Schon gar nicht im FC Bern, der im Frauenfussball einst eine Pi-onierrolle eingenommen hat. Es ist also höchste Zeit, dass die Frauen zurück sind auf dem Neufeld!

In den 80er und 90er-Jahren dominierte der FC Bern zusammen mit dem SV Seebach den Schweizer Frauenfussball. Heute greift erstmals seit 2005 wieder ein Frauenteam für den FC

Bern ins Geschehen ein. Ein Augenschein auf dem Neufeld ...

dIE FrAuEN EroBErN dAS NEuFELd

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Michel Ferrari / Jonas Dunkel

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Michel Ferrari

7 Doubles in 13 JahrenDie Frauenabteilung des FC Bern

hat eine glorreiche Vergangenheit. Zwischen 1978 und 2001 gewann die 1. Mannschaft gleich sieben Mal das Double (Meisterschaft und Cup). Die Bernerinnen dominierten zusammen mit dem SV Seebach Zürich das na-tionale Geschehen. Die Seebacherin-nen spielen mittlerweile für den FC Zürich und die Bernerinnen haben sich 2009 dem BSC Young Boys an-geschlossen, nachdem sie sich 2005 vom FC Bern gelöst- und einen ei-genen Verein gegründet hatten (FFC Bern). In der Saison 2010/11 konnten die YB Frauen erstmals wieder einen Schweizer Meistertitel bejubeln.

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Urs EymannStefan AerschmannArmin ThalmannToni GomezMichael GobeliJonas DunkelMichel FerrariRudolf SchödlDavid TreichlerRoland GlausDaniel Lohri

Adrian EugsterStefan ZimmermannRaphael ZürcherChristoph GobeliOester RuediIvan BrnicDavid GobeliNicola MastroianniJeremiel MechanSteve PreisigMarkus BrüllhartHeinz GröliAlain BallmerHans Ulrich GraberGaetano MuranoGiuseppe PorcoGomez AntonioJavier GarciaEduard SchmutzReto RottermannDe Giovanni Massimo

Fritz LehmannEmri HalimajiDavid GerberMichael GobeliIsamil KekecMario KieligerDavid MühlemannJan BorgmannPhilipp LuginbühlDavid GobeliMike GsteigerMario Straub

3604 Thun1700 Fribourg3074 Muri BE3001 Bern3004 Bern3011 Bern3004 Bern3033 Wohlen3007 Bern3012 Bern3012 Bern

3052 Zollikofen3007 Bern3014 Bern3004 Bern3095 Spiegel 3063 Ittigen3004 Bern3007 Bern3084 Wabern3052 Zollikofen3072 Ostermund.3012 Bern3074 Muri b. Be3008 Bern3012 Bern3072 Ostermund.3014 Bern3013 Bern3008 Bern3202 Frauenkap.3018 Bern

3172 Niederwan.3098 Köniz3012 Bern3422 Alchenflüh3027 Bern3095 Spiegel b.3012 Bern3012 Bern3012 Bern3004 Bern3097 Liebefeld3027 Bern

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078 607 13 15079 488 51 44079 251 36 41079 743 78 79031 321 66 44076 341 67 78077 407 93 81076 516 66 32079 852 92 33079 638 51 55079 916 58 73079 628 58 30079 349 59 15078 870 10 40079 817 08 86079 291 71 52078 708 26 44079 482 8295079 456 45 05079 832 22 57076 563 01 94

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