DW Ausgabe 2016 01 27

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DRESDNER WOCHE Seite 1 27. Januar 2016 50.000 Euro Namen sind Nachrichten ePaper Wochenzeitung aus Dresden für die Welt DRESDNER WOCHE 16. Jahrgang Ausgabe 03/2016 27. Januar 2016 ISSN 1862 - 2755 Showdown auf Schloss Weesenstein. Küchenparty bei Kastenmeiers Michaela Neumann-Frank, ausgebildete Versicherungs- kauffrau, machte den Abschluss zum Fachberater in Integrierte Lösungsorientierte Psychologie (ILP ®) und wurde jetzt zur Lei- terin der Außenstelle Dresden des Weißen Ring e.V. berufen. Nadine Holz, 39-jährige Dresdner Diplom- Gesangspädagogin, konnte mit dem 50er-Jahre-Schlager „Ich tan- ze mit Dir in den Himmel hinein“ das Herz von Dieter Bohlen bei „Deutschland sucht den Super- star“ gewinnen und darf jetzt mit Recall für das Finale in Jamaica singen. Jean-Christophe Tailpied, seit September Direktor des Ins- titut francais in der Kreuzstraße, konnte mit seinem „Stück Frank- reich im Herzen von Dresden“ das 25-jährige Jubiläum feiern. Prof. Dr. Richard Funk, 62-jähriger Institutsleiter für Ana- tomie an der TU Dresden, bril- lierte vergangenen Donnerstag beim Grand Opening der Pro- fessorennacht im Kraftwerk Mit- te am DJ-Pult. Gerhard Richter, am 9. Februar 1932 in Dresden geborener Maler, Bildhauer und Fotograf, sagte, dass die hor- renten Preise für seine Bilder ein Beleg dafür seien, „wie irrsinning sich der Kunstmarkt entwickelt hat“. Prof. Ursula Ravens, von 1997 bis 2014 Direktorin des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie der Medizinischen Fakultät der TU Dresden und dann Senior Research Professo- rin, für ihre wissenschaftliche Ar- beit mehrfach ausgezeichnet, be- kam das Bundesverdienstkreuz. Mit einem Spendenergebnis von 50.000 Euro feierte am Samstag die erste Küchenparty eine er- folgreiche Premiere im Kasten- meiers. Das Fundraising-Event knüpfte an das Konzept der Koch-Gala an, auf der innerhalb von fünf Jahren 166.000 Euro ge- sammelt wurden. Die Spenden- summe der Küchenparty hat den Vorjahresrekord der Koch-Gala sogar um 6.000 Euro übertrof- fen und die Gesamtsumme auf 216.000 Euro erhöht. Mit dem Geld unterstützt der Verein „Sonnenstrahl e.V. Dres- den – Förderkreis für krebs- kranke Kinder“ Forschungs- projekte zum Thema Krebs im Kindesalter am Uniklinikum Dresden. Sie untersuchen, wie man die Nebenwirkungen von Therapien oder Medikamenten lindern kann und wie Spätfolgen weitgehend vermieden werden. Der Vorsitzende des Sonnen- strahl e.V. Andreas Führlich ist glücklich über den Erfolg der Küchenparty: „Wir sind heute wieder ein großes Stück weiter gekommen in der Verbesserung der Behandlung von Krebs im Kindesalter. Dafür ein großes Dankeschön an den Gastgeber Gerd Kastenmeier und alle Part- ner, die diesen genussvollen Abend gestaltet haben.“ Das neue Konzept der Küchen- party brachte die rund 175 Gäs- te der Veranstaltung ins Schwär- men. Gastgeber Gerd Kasten- meier hatte mehr als 20 Part- ner eingeladen, ihre kulinari- schen Spezialitäten, Weine und Edelbrände wie auf einem Markt zu präsentieren. Sie ver- führten die Gäste zu einem Genussbummel. Die SonderBar hatte den frisch-fruchtigen „Mutmacher- Cocktail“ kreiert, der den „Son- nenstrahl“ künftig bei weiteren Veranstaltungen begleiten soll. Gastgeber der Küchenparty: Wirt Gerd Kastenmeier, Sonnen- strahl-Vorsitzender Andreas Führlich, Botschafterin Helma Orosz und Fernsehmoderator Peter Escher (v.l.). Ive Kanew am Saxophon. Musik gab es auch von Sylvi Piela. Fotos (7): SachsenGAST Wiedersehensfreude: Karat- Sänger Claudius Dreilich und Kulturmanager Hermjo Klein. Helma Orosz stellt den Krebsforscher Prof. Meinolf Suttorp vor, und Fußballtorwart Benjamin Kirsten verkauft Lose. Florian Leisentritt, Direktor des Gewandhaushotels arbeitete in der Küche, beim Fisch stand man Schlange, und der Weiß- burgunder von Schloss Pro- schwitz war ein Renner.

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Dresdner Woche Digital Edition

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DRESDNER WOCHE Seite 127. Januar 2016

50.000 Euro

Wochenzeitungaus Dresden für die Welt

Namen sind Nachrichten

ePaper Wochenzeitung aus Dresden für die Welt

DRESDNER WOCHE16. Jahrgang

Ausgabe 03/201627. Januar 2016 ISSN 1862 - 2755

Showdown auf Schloss Weesenstein.

Küchenparty bei KastenmeiersMichaela Neumann-Frank,ausgebildete Versicherungs-kauffrau, machte den Abschlusszum Fachberater in IntegrierteLösungsorientierte Psychologie(ILP ®) und wurde jetzt zur Lei-terin der Außenstelle Dresden desWeißen Ring e.V. berufen.

Nadine Holz,39-jährige Dresdner Diplom-Gesangspädagogin, konnte mitdem 50er-Jahre-Schlager „Ich tan-ze mit Dir in den Himmel hinein“das Herz von Dieter Bohlen bei„Deutschland sucht den Super-star“ gewinnen und darf jetzt mitRecall für das Finale in Jamaicasingen.

Jean-Christophe Tailpied,seit September Direktor des Ins-titut francais in der Kreuzstraße,konnte mit seinem „Stück Frank-reich im Herzen von Dresden“das 25-jährige Jubiläum feiern.

Prof. Dr. Richard Funk,62-jähriger Institutsleiter für Ana-tomie an der TU Dresden, bril-lierte vergangenen Donnerstagbeim Grand Opening der Pro-fessorennacht im Kraftwerk Mit-te am DJ-Pult.

Gerhard Richter,am 9. Februar 1932 in Dresdengeborener Maler, Bildhauer undFotograf, sagte, dass die hor-renten Preise für seine Bilder einBeleg dafür seien, „wie irrsinningsich der Kunstmarkt entwickelthat“.

Prof. Ursula Ravens,von 1997 bis 2014 Direktorin desInstituts für Pharmakologie undToxikologie der MedizinischenFakultät der TU Dresden unddann Senior Research Professo-rin, für ihre wissenschaftliche Ar-beit mehrfach ausgezeichnet, be-kam das Bundesverdienstkreuz.

Mit einem Spendenergebnis von50.000 Euro feierte am Samstagdie erste Küchenparty eine er-folgreiche Premiere im Kasten-meiers. Das Fundraising-Eventknüpfte an das Konzept derKoch-Gala an, auf der innerhalbvon fünf Jahren 166.000 Euro ge-sammelt wurden. Die Spenden-summe der Küchenparty hat denVorjahresrekord der Koch-Galasogar um 6.000 Euro übertrof-fen und die Gesamtsumme auf216.000 Euro erhöht.Mit dem Geld unterstützt derVerein „Sonnenstrahl e.V. Dres-den – Förderkreis für krebs-kranke Kinder“ Forschungs-projekte zum Thema Krebs imKindesalter am UniklinikumDresden. Sie untersuchen, wieman die Nebenwirkungen vonTherapien oder Medikamentenlindern kann und wie Spätfolgenweitgehend vermieden werden.Der Vorsitzende des Sonnen-strahl e.V. Andreas Führlich istglücklich über den Erfolg derKüchenparty: „Wir sind heutewieder ein großes Stück weitergekommen in der Verbesserungder Behandlung von Krebs imKindesalter. Dafür ein großesDankeschön an den GastgeberGerd Kastenmeier und alle Part-ner, die diesen genussvollenAbend gestaltet haben.“Das neue Konzept der Küchen-party brachte die rund 175 Gäs-te der Veranstaltung ins Schwär-men. Gastgeber Gerd Kasten-meier hatte mehr als 20 Part-ner eingeladen, ihre kulinari-schen Spezialitäten, Weine undEdelbrände wie auf einemMarkt zu präsentieren. Sie ver-führten die Gäste zu einemGenussbummel.Die SonderBar hatte denfrisch-fruchtigen „Mutmacher-Cocktail“ kreiert, der den „Son-nenstrahl“ künftig bei weiterenVeranstaltungen begleiten soll.

Gastgeber der Küchenparty: Wirt Gerd Kastenmeier, Sonnen-strahl-Vorsitzender Andreas Führlich, Botschafterin HelmaOrosz und Fernsehmoderator Peter Escher (v.l.).

Ive Kanew am Saxophon.Musik gab es auch von SylviPiela. Fotos (7): SachsenGAST

Wiedersehensfreude: Karat-Sänger Claudius Dreilich undKulturmanager Hermjo Klein.

Helma Orosz stellt den Krebsforscher Prof. Meinolf Suttorpvor, und Fußballtorwart Benjamin Kirsten verkauft Lose.

Florian Leisentritt, Direktor desGewandhaushotels arbeitete inder Küche, beim Fisch standman Schlange, und der Weiß-burgunder von Schloss Pro-schwitz war ein Renner.

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DRESDNER WOCHE Seite 227. Januar 2016

U M S C H A U

Feiern bei den Kochsternstunden

Vom 31. Januar bis 21. Februarist wieder Spielewochenzeit imElbsandsteingebirge. Erstmalswird der Deutsche Meister im„Kartenspieltriathlon“ gekürt.Auch Schauspieler und Kabaret-tist Uwe Steimle ist mit von derPartie.Das klassische Gesellschaftsspielwill einfach nicht verschwinden.Auch die digitale Revolutionkonnte die guten alten Brett-,Karten- und Rollenspiele nichtverdrängen. Ein Glück, denn ge-meinsame Spielzeit ist wertvoll –für Eltern und Kinder genausowie für Großeltern und Enkel,Geschwister oder Freunde.Der Tourismusverband Sächsi-sche Schweiz hat gemeinsam mitdem Verlag Schmidt Spiele undweiteren Partnern ein besonde-res Programm für die Winter-ferien auf die Beine gestellt: die

Spielen in der Sächsischen Schweiz

Wasserschloss Oberau bei Meißen

Am 31. Januar wird aus etwa einhundert Spielern in Dohnader 2. Sächsische Meister im „Mensch ärgere dich nicht“gekürt. Schirmherr ist Schauspieler und Kabarettist UweSteimle. Foto: Marko Förster

Ein Carcassonne-Fan-Treffen auf der Festung Königstein fin-det am 7. Februar statt. Spieler aus Deutschland, Tschechienund Polen kämpfen dabei um den Titel des Carcassonne-Meis-ters. Der Erfinder des Spiels, Klaus-Jürgen Wrede (r.), istpersönlich anwesend. Foto: Steffen Giersch

Spielewochen im Elbsandstein-gebirge. Sie sollen auch Touris-ten anlocken.Unter dem Titel „Hier spielt sichwas ab!“ treffen sich bereits zumzehnten Mal große und kleineSpielebegeisterte bei organisier-ten Spielerunden in Hotels undFreizeiteinrichtungen der Region.Erneut stehen etwa 200 Gemein-schafts-, Würfel-, Holzbrett-, Fa-milien- und Strategiespiele zumProbieren bereit. Neben Klassi-kern und Verkaufsschlagern wer-den dabei auch zahlreiche Neu-erscheinungen vorgestellt. Spiele-erklärer erleichtern den Einstieg.Einige Spielstätten warten zusätz-lich an den Wochenenden mitbesonderen Veranstaltungen oderWettkämpfen auf. Zu den Höhe-punkten zählt das Carcassonne-Fan-Treffen in Königstein.www.saechsische-schweiz.de/spiele

Vom 12. Februar bis zum 20.März laden wieder die „Koch-sternstunden“ zu einer exklusivenGeschmacksreise in ausgewähl-te Gourmetrestaurants Dresdensund Umgebung ein.Spitzengastronomen der Regionwerben mit feinsten Menükre-ationen um die Gunst der Gäste.Als Restaurantkritiker können sieWertungen bezüglich des Preis-Leistungsverhältnisses, der Koch-künste, des Services, Kreativitätund des Ambientes abgeben. AlleTeilnehmer haben dann die Chan-ce, bei einer Verlosung attraktivePreise für Genießer zu gewinnen.Die „Kochsternstunden“ werdennoch durch besondere Veranstal-tungen in den teilnehmenden Re-staurants begleitet. So gibt esbeispielsweise auch den „OffnenTisch“, bei dem zwischen den

Menügängen der Koch seineIdeen darlegt und der Winzer per-sönlich seine Weine vorstellt.Das Menüheft mit allen teilneh-men Restaurants und weitere In-formationen zur Reservierung vonPlätzen kann hier herunter-geladen werden: http://bit.ly/1ZJm4uR

Das Schloss Oberau (GemeindeNiederau), bei Meißen gelegenesWasserschloss, gehörte überJahrhunderte der sächsischenAdelsfamilie von Miltitz. DasSchloss ist eines der ältesten er-haltenen Wasserschlösser inSachsen.Das Schloss wurde 1937 unterDenkmalschutz gestellt. Nachdem Kriegsende wurden Vertrie-bene in das Schloss einquartiert.Man plante den Abriss desSchlosses, der sich jedoch hinaus-zögerte, da im Schloss nochimmer Umsiedlerfamilien wohn-ten.1999 wurde das Schloss durchden Arbeitskreis Denkmalpflegeübernommen. Im Sommer 2000begann die Sanierung des

Das Wasserschloss Oberau im September 2015. Foto: Radler 59

Schlossteiches. Im Spätsommer2001 war die erste Hälfte desDaches fast fertig. Allerdingsgerieten die Arbeiten seit dieserZeit immer wieder ins Stocken,da die damit befasste Arbeitsbe-schaffungsmaßnahme auslief.Ein Förderverein WasserschlossOberau bietet Führungen imSchlossareal an, deren Einnah-men der Erhaltung des Arealszugutekommen.Jetzt meldete sich das EhepaarDörte und Holger Rex aus Dres-den, das acht Millionen Euro indas Schloss zum „Resort für Ba-lance & Harmony“ mit einemWellnesshotel, investieren will.Die Gemeinde Niederau und derFörderverein sind jedoch skep-tisch.

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DRESDNER WOCHE Seite 327. Januar 2016

Foto: Zänker

W O C H E N B L I C K D I E W O C H E I M B I L D

Ehrung für den KONSUM

Ferientouren am Flughafen

LEBENSMITTEL PRAXIS, dasFachmagazin für den Lebens-mittelhandel, kürte im Rahmender „Grünen Woche“ in Berlinzum ersten Mal den „REGIO-NAL-STAR 2016“. ZahlreicheBewerbungen gingen ein und dieKONSUM DRESDEN eG standmit ihrem Projekt im Finale.In der Kategorie „Kooperation“,die besondere Projekte der Zu-sammenarbeit mit Handel, Pro-duzenten und Herstellern aus-zeichnet, erreichte die Genossen-schaft mit der Aktion „Heimat-woche“ – veranstaltet von derKONSUM DRESDEN eG inZusammenarbeit mit dem Säch-sischen Staatsministerium fürUmwelt und Landwirtschaft –viel Beachtung.Vorstandsmitglied Roger Ulke istsehr stolz auf diese Leistung: „Wirfreuen uns, dass unsere Aktion mit

der Nominierung für diesen Preisund dem erreichten 3. Platz auchüberregional Aufmerksamkeitund Anerkennung bekommt. Un-sere Idee für „Hier ist Heimat“findet in unserer Region immermehr Mitstreiter, Partner undAnhänger. Der schönste Lohnaber wäre, wenn die Aktion auchandere regionale Händler begeis-tern könnte, Ähnliches zu tun.

Vorstandsmitglied RogerUlke erhält die Urkunde. Foto: PR

Erfolgreicher Auftritt auf der Reisemesse CMT in Stuttgart

Dresden präsentierte sich mit einem eigenen Stand undexklusiven Angeboten. Foto: Peter Dyroff

Die CMT 2016 in Stuttgart, dieweltgrößte Publikums-Reise-messe, ist mit traumhaften No-ten und sehr guten Verkaufs-zahlen zu Ende gegangen. „Wirfreuen uns über 220.000 Besu-cher und 2.068 Aussteller“, sagteRoland Bleinroth, Geschäftsfüh-rer der Messe Stuttgart. „Wir sindstolz, dass viele neue und erneu-erte Veranstaltungen im Rahmender CMT stattgefunden und un-sere Besucher begeistert haben.

Kay Leonhardt aus Meißen überraschte die Besucher amSachsenstand mit seinen handgezeichneten Karten. Foto: PR

So erfreute sich beispielsweisedas runderneuerte Fachbesucher-programm mit der Neuveran-staltung „fvw Destination Ger-many Day“ großer Beliebtheit.Davon konnte auch Dresden pro-fitieren. Immerhin hatte sich beiden Messebesuchern trotz derProbleme mit dem Montags-demos herumgesprochen, dassdie sächsische Landeshauptstadtzu den vier stärksten Stadtmar-ken in Deutschland gehört.

Bilanz der Messe KarriereStart

Warum heißt das Enteisungsfahrzeug „Elephant“? Wieschnell ist das Löschfahrzeug „Panther 8x8“? Wo liegtdas neue exotische Flugziel Ras Al Khaimah? Fragen wiediese beantworten die Gästeführer des Dresdner Flug-hafens in den sächsischen Winterferien. Die 90-minütigenTouren werden vom 8. bis 19. Februar angeboten und sindbereits buchbar. Der 9. Februar steht mit leckeren Pfann-kuchen und einem Sonderpreis für kostümierte Kinder/Schüler im Zeichen des Faschings. Die Teilnehmerzahl istauf jeweils 30 Personen begrenzt und eine rechtzeitigeReservierung deshalb unbedingt erforderlich unter Tel.0351/881-3300 (Wochenende: -3360). Foto: M. Weimer

Richtfest im Kulturkraftwerk

„Weiterdenken“, der sächsische Teil im Verbund der Hein-rich-Böll-Stiftungen wird ein weiterer neuer Mieter im Kraft-werk Mitte. Am Freitag wurde das Richtfest für die Trafohalle(Gebäude 9.1) gefeiert. „Mit dem Einzug ins Kraftwerk Mittedenkt ‘Weiterdenken’ echt weiter, an die innovative Zukunftdes Areals“, so DRREWAG-Geschäftsführer Reinhard Rich-ter. Durch den Einzug einer Zwischendecke bietet das Hausnach der Fertigstellung 230 Quadratmeter Fläche auf zweiEbenen. Büroarbeitsplätze und ein Seminarraum sollen hierihren Platz finden. Foto: SachsenGAST

Über 30.000 Besu-cher zur Karriere-Start – im 18. Jahr-gang ist die Messeendgültig erwach-sen geworden undhat sich als Sach-

sens grösste Be-rufsorientierungs-veranstaltung undJobmesse fest beiSchülern, ihren El-tern und Lehrernetabliert.

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DRESDNER WOCHE Seite 427. Januar 2016

W O C H E N B L I C K

Termine der WocheGesichter der Woche

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Zum Haare raufen...

...dass die Volkshochschule nichtweiß, wo ihr Domizil sein wird.

Die Volkshochschule Dresden istmit nahezu 350.000 Besuchern imJahr die größte Einrichtung ihrerArt in Ostdeutschland. Sie finan-ziert sich über Teilnehmertbeträgezu über 70 Prozent selbst undkann in den letzten beiden Jahreneinen Stundenzuwachs vor zehnProzent verzeichnen.Der Hauptsitz am Schilfweg, ein1972 errichtetes Schulgebäude,hat jedoch eklatante Mängel. DieFassade hat Risse, Feuchtigkeitkommt herein und die Wärmegeht durch ungedämmte Fensterins Freie. Der Brandschutz liegtschon lange brach. Spätestenszum Jahresende muss das Hausgeschlossen werden.Direktor Jürgen Küfner weißaber noch nicht, wohin? Er hatdeshalb einen Brandbrief an dieStadträte geschrieben und bittetum Unterstützung. Die Stadt hat-te zwar Angebote für einenneuen VHS-Standort eingeholt.Die Ausschreibungsfrist warEnde 2015 abgelaufen, aber derDirektor weiß nicht, was heraus-gekommen ist.Ich meine, die Volkshochschule istein Leuchtturm für Dresden undbraucht schnellstens Planungs-sicherheit. Sie gehört auch insStadtzentrum. Das Gebäude derehemaligen Dresdner Bank amDr.-Külz-Ring könnte ich mirdafür gut vorstellen.

Heute: In der JohannStadthalle,Holbeinstraße 68, heißt es um 19Uhr „Film ab!“ mit dem Streifen„Die Kinder des MonsieurMathieu“, der in einem Internatfür schwer erziehbare Jungen,1949 in Franktreich, handelt.Donnerstag: Im Konzertsaalder Hochschule für Musik spie-len Studenten der Kompositions-klasse Jazz/Rock/Pop mit dem„hfmdd jazz orchstra“ ab 19:30Uhr frischen und unverbrauchtenJazz.Freitag: In der Städtischen Ga-lerie wird um 19 Uhr mit Musikvon Joe Riff und Band die Aus-stellung „Dämmert’s?“ mit zwölfPerspektiven auf Otto Dix’ „Son-nenaufgang“ eröffnet.Samstag: Im Lichthof des Al-bertinums laden die Freunde derGalerie Neue Meister e.V. um19:30 Uhr zur 265. Begegnung derKünste mit Bildender Kunst,Musik und Literatur ein.Sonntag: Die für Kinder zumMärchen umgearbeitete Oper„Lohengrin“ von Richard Wagnerwird im Jagdschloss Graupa um11 Uhr erzählt, gesungen und amFlügel illustriert.Montag: Jürgen Haase vom„Zwinger Trio Dresden“ & derPantomime Ralf Herzog sind ab19:30 Uhr in der Herkuleskeulezu Gast.Dienstag: Im Palais Großer Gar-ten erfolgt um 14:30 und 19:30Uhr ein „Rückblick auf die Krip-pe - Musik zu Mariä Lichtmess“.

Dénes Honus (Foto: GCS), 29-jähriger Dresdner Architekt, grün-dete 2004 das Start-up Green CitySolutions zusammen mit einemdeutsch-chinesischem Experten-team aus Architektur, Informatik,Maschinen- und Gartenbau. DasUnternehmen ist ein Biotech- undInternet-der-Dinge (IoT) Start-upund in der Luftreinhaltungs-Bran-che tätig. Dénes Honus sammel-te Erfahrungen im UI/UX-Designund war drei Jahre an der TUDresden als Tutor tätig. Der Ar-chitekt war außerdem Teil desDesign-Teams von Londons „TheShard”, einem der höchsten Ge-bäude Europas. Zuvor studierte erArchitektur an der TechnischenUniversität Dresden sowie Archi-tektur und Urban Design amEcole nationale supérieureu. DerDresdner gehört nun mit seinerinnovativen Lösung zur Verbes-serung von Stadtluft und -klima zuden „30 Under 30“ Social Entre-preneurs. Die Kategorie ehrt Füh-rungskräfte, die mit ihren Tech-nologien und Ideen dazu beitra-gen, weltweite Probleme zu lösen.Honus entwickelte mit Kollegenden „City Tree“, ein Pflanzenfilter,der die Stadtluft wie 275 Bäumefiltert. Das englische Wirtschaft-magazin „Forbes“ führt ihn nun inder Liste der 300 kreativsten Un-ternehmer Europas.

Ahmet Üzümcü (Foto: CTBTO),64-jähriger türkischer Karriere-diplomat und Generaldirektor derOrganisation für das Verbot che-mischer Waffen (OPCW) hältam 1. Februar im Hauptraum derFrauenkirche eine Friedensredein eglischer Sprache mit dem Ti-tel „Die Bedeutung multilatera-ler Abrüstung für den Frieden inder Welt“. Der Eintritt ist frei undAnmeldung nicht erforderlich.Üzümcü arbeitete von 1979 bis1982 in der Türkischen BotschaftWien in Österreich und war 1982bis 1984 Konsul der Türkei amGeneralkonsulat im syrischenAleppo. Vom 28. Juli 1999 biszum 30. Juni 2002 war er Bot-schafter in Israel. Zwischen 2002und 2004 diente er als StändigerVertreter der Türkei bei der NA-TO. Üzümcü wurde 2006 zumStändigen Vertreter der Türkei imBüro der Vereinten Nationen inGenf ernannt und blieb auf die-sem Posten bis 2010. 2008 wur-de er Vorsitzender des UN-Ab-rüstungskomitees. Üzümcü er-hielt 2010 die Ehrendoktorwürdefür Lifetime-Errungenschaften inRüstungskontrolle und Abrüstungvon der Genfer Schule für Diplo-matie, bevor er seinen Posten ander OPCW annahm. Im Jahre2013 wurde der OPCW der Frie-densnobelpreis verliehen.

Jazz Club Tonne

Christian Wulff und seine FrauBettina kommen zum Semper-Opernball nach Dresden. Derehemalige Bundespräsident wirdmit dem Dresdner St. GeorgsOrden ausgezeichnet. DerSemperOpernball würdigt damitdie Verbundenheit Wulffs zuDresden und sein mit dieserStadt verbundenes gesell-schaftliches Wirken.

In Zusammenarbeit mit demItalienzentrum der TU Dresdenfindet am Freitag, 18:30 Uhr, imJazz Club Tonne, ein Gesprächs-und Konzertabend statt. Mit demRomanisten Prof. Rudolf Behrensund dem Kulturhis-toriker Prof.Matthias T. Vogt wird diskutiert,ob Mitteleuropa als gemeinsamerkultureller Bezugspunkt gedachtwerden kann. Im Anschluss fin-det ein Konzert mit dem TriesterDuo WindRose statt. Die Veran-staltung bildet den Auftakt der Ta-gung „Alte Heimat - Neue Hei-mat. Erinnerungen in Literaturund Landschaft des Grenzraums“am 30. Januar im Kulturrathaus.

Akademie für berufliche BildungWohin soll es nach dem Schulab-schluss gehen? Einen Überblicküber erstklassige private Schul-,Aus-, Weiterbildungs- und Stu-dienangebote in Dresden bietetdie Akademie für berufliche Bil-dung gGmbH (AFBB.Am Samstag stellt die Akademiebeim „Tag der offenen Tür“ von9 bis 13 Uhr das umfangreicheBildungsangebot vor. Der Tag deroffenen Tür findet am Standort

Blochmannstraße 2 am Straß-burger Platz statt, wo im Novem-ber bereits die große Ausbil-dungsmesse „Onkel Sax“ veran-staltet wurde.Die AFBB bietet als freier Bil-dungsträger derzeit 23 verschie-dene duale, Berufsfach- undFachschulausbildungen sowiezahlreiche Studien- und Weiter-bildungsmöglichkeiten.www.ausbildung-und-studium.de

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DRESDNER WOCHE Seite 527. Januar 2016

W O C H E N B L I C K G E S U N D H E I T S W O C H E

Die sächsische Gesundheitswirtschaft erfolgreich in Dubai

Staatsministerin Barbara Klepschbesuchte die weltweit zweitgröß-te Fachmesse für Medizintechnik„Arab Health“ in Dubai (Verei-nigte Arabische Emirate). Insge-samt waren rund 4.000 Ausstel-ler mit ihren Leistungen und An-geboten vertreten.Staatsministerin Klepsch: „Fürmich ist wichtig, dass wir denBereich der sächsischen Gesund-heitswirtschaft bestmöglich ent-wickeln. Unsere sächsischenUnternehmen in der Medizin-technik sind seit vielen Jahren einGarant für innovative und hoch-wertige Produkte, die auch inter-national nachgefragt sind. Derarabische Raum bietet Chancen,Partnerschaften zu knüpfen undKunden zu gewinnen“.Auf der Messe präsentieren 20Unternehmen der Gesundheits-wirtschaft aus Sachsen ihre Leis-tungen und Produkte.Ein gutes Beispiel dafür ist dieFirma Stamos + Braun Prothe-senwerk GmbH aus Dresden, diezu den Neulingen auf der Messezählt. Das Unternehmen wurdeim Jahr 2013 gegründet und hatsich auf das Herstellen von High-techprothesen spezialisiert. Nachdem Motto: So einzigartig wie derMensch selbst sollen auch Pro-thesen sein und aussehen.

Seit 1. Januar 2015 können dieGesetzlichen Krankenkasse inunterschiedlicher Höhe Zusatz-beiträge auf den allgemeinenBeitragsssatz von 14,6 Prozenterheben. Auch im Jahr 2016 istdiese Regelung Grundlage für dieStruktur und den Aufbau der ge-setzlichen Krankenvorsorge inDeutschland.Dabei ist es zu einem verstärk-ten Wettbewerb gekommen, dadie einzelnen Krankenversiche-rungen unterschiedliche Zusatz-beiträge verlangen und unter-schiedliche Zusatzleistungen bie-ten.Grundsätzlich formuliert esFinanztip.de so: „Das Allerwich-tigste zuerst: Bei der Wahl dergesetzlichen Krankenkasse kön-nen Sie kaum etwas falsch ma-chen. Die meisten Leistungensind gesetzlich festgelegt; dahersind bei allen Anbietern 95 Pro-zent aller Leistungen gleich unddecken sämtliche lebenswichti-gen medizinischen Bereiche ab.“Bei den Regelleistungen legt derStaat fest, was gesetzliche Kran-kenkassen für ihren allgemeinenBeitragssatz zu leisten haben. DieZusatzleistungen können dieKrankenkassen selbst festlegenund sind meist durch Bonuspro-gramme geprägt, Homöopathie-Behandlungen oder spezielleImpfungen, die die jeweilige Kas-se übernimmt.In Sachsen ist es die AOK Plus,die seit Januar 2015 ihren Zusatz-beitrag auf geringem Niveau sta-bil hält. Nur 0,3 Prozent verlangtdiese Kasse als Zusatzbeitrag undliegt mit 14,9 Prozent Gesamt-beitrag auf dem ersten Platz. DieAOK Plus ist die preiswertesteKrankenkasse und somit auchdie am besten arbeitende Kasse,denn sie benötigt keine hohen Zu-satzbeiträge, um ihre Leistungenfür ihre zahlreichen Kunden finan-zieren zu müssen.Sollte Ihre Kasse zum Januarneue Zusatzbeiträge aufrufen,haben sie ein sofortiges Sonder-kündigungsrecht und können beiWunsch wechseln. Zum Beispielhaben IKKclassic (16%), TK(15,6%), DAK (16,1%), BarmerGEK (15,7%) und KKH (15,8%)alle ihre jeweiligen Zusatzbeiträge

Bei der AOK Plus sind die Familien in Sachsen am preis-günstigsten versichert. Der Zusatzbeitrag bleibt 2016 beimniedrigen Niveau von 0,3 Prozent. Foto: PR

von 2015 auf 2016 erhöht. Nurdie AOK Plus ist beim geringenSatz von 0,3 Prozent gebliebenund ruft somit in Summe nur 14,9Prozent auf. Es lohnt sich genau

hinzuschauen, denn teilweise kannman schon bei einem Monats-durchschnittseinkommen von2000 Euro (brutto) bis zu 260 Euroim Jahr sparen .

Das Unternehmen bedient dasVersorgungsspektrum von Fin-gerprothesen, Teilhandprothesen,Armprothesen sowie auch Ze-henprothesen, Vorfußprothesenbis hin zu Beinprothesen.Dabei sehen die Anfertigungennicht nur echt aus, sondern füh-len sich auch an wie die mensch-liche Haut. Sogar die Anpassungder Prothesenfarbe stellt kein Pro-blem dar.Durch die Anschaffung einerSilikonwalze, die das Mischen vonfarbigem Silikon ermöglicht, kanndie Farbe der Prothese an dieHautfarbe des Trägers angepasstwerden.

Vergangenen Sonntag traf dieStaatsministerin mit Vertreternvon Mubadala Healthcare zusam-men. Das Unternehmen befasstsich u.a. mit der Entwicklung desprivaten Gesundheitsvorsor-gungsbereiches im Emirat AbuDhabi.Anschließend besuchte die Mini-sterin die Cleveland Clinic AbuDhabi. Die 2014 eröffnete Klinikist eines der größten Medizini-schen Zentren im Mittleren Os-ten und verfügt derzeit über 364Betten. In der Klinik arbeiten3.000 klinische und nichtklinischeMitarbeiter. Sächsisches Know-how ist dort gefragt.

Gesundheitsreisen Die Familie preisgünstig versichernAKON Aktivkonzept - Deutsch-lands führender Präventions-veranstalter - ist eine leistungs-starke Institution, die die gesetzli-che Neuregelung der Kranken-kassen (im Rahmen der Primär-prävention nach § 20 des fünftenSozialgesetzbuches in Verbindungmit den gemeinsamen Handlungs-empfehlungen der Spitzenver-bände) bereits im Jahr 2001 um-gesetzt hat.Aus dieser Intention des Gesetz-gebers entwickelte die AKONqualitätsgesicherte, zielgruppen-spezifische Präventionsprogram-me für Bewegung, Entspannungund Ernährung, die fortlaufendmittels Eingangs- und Abschluss-fragebogen evaluiert und ausge-wertet werden. Das garantierteine fortlaufende Optimierung. www.akon.de

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DRESDNER WOCHE Seite 627. Januar 2016

S E H E N , H Ö R E N, L E S E N

DRESDENEINS und blühende Landschaften

„Legende, Opportunist, Selbstdarsteller“, Felix Graf Luckner und seineZeit in Halle (Saale), Alexander Sperk/Daniel Bohse, 12,95 Euro, Mittel-deutscher Verlag, ISBN 978-3-95462-607-6.

www.mitteldeutscherverlag.de

Unsere Bücherecke

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Zukunft des Digitaljournalismus

Journalistenpreis für MDR-BeitragFür seinen Beitrag "Das DorfStresow und sein lieber Neonazi"im MDR-TV-Magazin "Exakt"wurde Autor Albrecht Radon amDonnerstag, 21. Januar, mit demJournalistenpreis "Rechtsextre-mismus im Spiegel der Medien"in Magdeburg geehrt.

Die Übergabe des mit 3.500 Eurodotierten Preises fand im Rah-men der Veranstaltung "TONANGEBEN. Gegen rechte Ge-walt" in Magdeburg statt. Die Aus-zeichnung würdigt herausragen-de Justizreportagen und Bericht-erstattung in Print, TV, Hörfunkund Neuen Medien, die sich mitdem Themenkreis rechter Gewalt,Rechtsextremismus und Frem-denfeindlichkeit befassen."Mit Beiträgen dieser Art nimmtder MDR als öffentlich-rechtli-cher Sender immer wieder seinenAuftrag wahr - Beobachtung,Aufdeckung und Einordnung. Wirverstehen die Auszeichnung alsAnsporn, weiterhin investigativzum Thema Rechtsextremismuszu berichten", so Stefan Raue,Chefredakteur des MDR.

Albrecht Radon mit Lau-dator Uwe Gajowski, Vorsit-zender des DJV Sachsen-Anhalt. Foto: MDR

Zum Inhalt: Autor Albrecht Ra-don berichtete über den Fußball-verein FC Ostelbien Dornburg,der mittlerweile nicht mehr amSpielbetrieb teilnimmt. Ein Groß-teil der Mannschaft bestand ausgewaltbereiten und polizeibekann-ten Neonazis. Mindestens zehnSpieler und Gründungsmitgliederwaren beim Verfassungsschutzbekannt. Immer wieder kam esdurch Dornburger Spieler zu Be-leidigungen und Bedrohungen -auch durch Dennis Wesemann.Beim Verfassungsschutz gilt erals rechtsextrem und saß inStresow im Ortschaftsrat ...

Mathias Müller von Blumencron,blickt voller Zuversicht ins neueJahr. „2016 wird das Jahr des di-gitalen Journalismus“, ist derChefredakteur Digitale Mediender „Frankfurter AllgemeinenZeitung“ sicher. Neue Tools undmultimediale Erzählformen wür-den zu einer Explosion neuer jour-nalistischer Formate und einerExzellenz-Offensive führen.HORIZONT präsentiert seinevier Thesen zur Zukunft des digi-talen Journalismus.

1. Allen Facebooks, Apples,Snapchats dieser Welt ist klar,dass ihre Plattformen ohne hoch-wertige Inhalte weniger wert sind.Die glaubwürdige Information voneinem Medium des Vertrauenswird den Lesern immer wichti-ger. Weltweit geben im Qualitäts-bereich die großen Medienmar-ken den Ton an, „NYT“, „Was-hington Post“, „Guardian“,„Economist“, „FT“.

2. Wir erleben im Digitaleneine Offensive der Exzellenz.Das wird dazu führen dass sichnoch mehr Leser digital orientie-ren und auch bereit sein werden,dafür zu zahlen. Neue Redakti-onstechniken erlauben immer ein-facher, kluge Multimedialität her-zustellen. Entscheidend ist Qua-lität. Hochwertige Angebote wer-den sich immer stärker von billiggemachten Copy- und Klickan-geboten abheben und es auf die-se Weise schaffen, als starkeMarken im Digitalen zu blühen.

3. Es wird eine Explosion jour-nalistischer Formate geben.Diese werden immer raffinierterauf die Mikro-Lesesituationen derzunehmend mobilen Welt hin kon-figuriert: Push-News, Headline-Streams, Scribbles, Live-Forma-te, Briefings, Newsletter. Aber eswird auch eine Renaissancezeitungsähnlicher Produkte imDigitalen geben. Es gibt ein star-kes Bedürfnis nach granularenund minutenaktuellen Informa-tionsströmen, aber auch nach sorg-fältig kuratierten Produkten mitAnfang und Ende, die man schaf-fen kann, die „finishable“ sind undWertigkeit signalisieren. Für die-se Orientierungsinseln jenseitsdes Nachrichtenstroms sind Le-ser bereit zu zahlen. Viele wollennicht mit dem unbefriedigendenGefühl aus dem Netz steigen, dieUnendlichkeit der Information seifür sie nicht zu bewältigen.

4. Ein neues Geschäftsmodellwird entstehen. JournalistischeProdukte lösen sich von Medien-Präsenzen. Artikel werden direktauf einer der globalen Online-Plattformen veröffentlicht, dafürerhalten die Redaktionen dieWerbeerlöse. Obwohl damit diePlattformen noch stärker werden,müssen wir diese Mechanismenzunehmend nutzen, auch für denVertrieb von bezahlpflichtigenAngeboten. Digitaler Vertrieb isteine Hightech-Wissenschaft ge-worden und wir müssen es alleerst einmal lernen.

Felix Graf Luckner, der 1881 inDresden geboren wurde, ist aucheine der umstrittensten Personender hallischen Zeitgeschichte. SeitJahren wird über ihn debattiert,duellieren sich Anhänger und Kri-tiker geradezu. Ihn zog es immerwieder nach Halle (Saale), „dieStadt vieler schöner Jugend-erinnerungen“. Dort wohnteLuckner von 1919 bis 1926 bzw.von 1933 bis 1945.Insbesondere um diese Zeit gehtes im Buch. Ausführlich wird aufdie Jahre des Nationalsozialismusund die Geschehnisse im April1945 eingegangen. Das hat einenGrund: Begebenheiten dieser Jah-re werden durch seine „Anhän-ger“ bewusst falsch dargestellt,biografisch wichtige, aber für dasdarzustellende positive Bild vonLuckner störende Fakten einfachverschwiegen. Andere erliegennach wie vor der Faszination des

weltberühmten Helden, der schonzu Lebzeiten eine Legende war.Im Gegensatz dazu stellt die vor-liegende Publikation ein breitesSpektrum von Luckners Biogra-fie zwischen 1919 und 1945 mitHilfe jederzeit nachprüfbarerQuellen dar, um einen differen-ziert-kritischen Zugang zur Per-son Luckners zu ermöglichen.

"Wir haben Jamel aufgegeben",so der ehemalige Ortsbürger-meister im Jahr 2007 über die Si-tuation des kleinen Ortes inMecklenburg-Vorpommern. 2004zog Birgit Lohmeyer nach Jamel.Der Ort ist eine Hochburg derNeonazi-Szene. Dieser gilt Jamelals „National befreite Zone“. EinSchild im Ort weist nach HitlersGeburtsort „Braunau 855 km“.Lohmeyer engagiert sich u.a. miteinem jährlichen Rock-Festivalgegen Rechtsextremismus undwurde wiederholt Opfer von An-schlägen.

DRESDENEINS zeichnete am5. Januar in der SächsischenLandesanstalt für politische Bil-dung ein Gespräch mit ihr auf.

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K U L T U R W O C H E

Bühnenerlebnis Hoftheater Musikshow in der Margonarena

Konzertreihe: Oper ohne Grenzen

In der Margon Arena spielt am Freitag die Bundesmusik-parade auf. Foto: PR

Josephine Egri und Ralf Roßmann in der Komödie „HalloTaxi“. Fotos (2): HoftheaterLeidenschaft, List und Lügenwurden in Hoppes Dresdner Hof-theater mit viel Applaus bedacht.Die englische Komödie „HalloTaxi“, gespielt von den zwei agi-len Mimen Josephine Egri (Mag-gie) und Ralf Roßmann (Brian),erlebten wir vergangenen Don-nerstag zur Premiere.Regisseur Helfried Schöbel, es istseine 36. Produktion in diesemHaus, gelang ein kurzweiligesSpiel mit herrlichen Dialogen undPointen auf dem Punkt.Der Inhalt ist mit wenigen Sät-zen erzählt: Maggie Kendall, EndeZwanzig arbeitet an ihrer Dok-torarbeit in Psychologie. Nacheiner Shoppingtour lässt sie sichvon Taxifahrer Brain Shephard

ihre Pakete in die Wohnung brin-gen. Plötzlich sieht sie ein Gesichtam Fenster. Die emanzipierte jun-ge Frau bittet den Taxifahrer, überNacht zu bleiben. Ein soziologi-sches Experiment beginnt...Ach ja, Sie vermuten sicher einfröhliches Happyend? Wir verra-ten allerdings nur, dass sich beideam Anfang des Stückes die Hu-cke voll hauen. Sie ersinnt einenArchäologen in Peru, der sie hei-raten will und er wartet auf diereuevolle Rückkehr seiner ge-schiedenen Exfrau. Wie es nachzwei Stunden ausgeht, sollten Sieselbst sehen.Wieder am 13. Februar und 5.März. www. hoftheater-dresden.de

Die „Musikparade“ – Europaserfolgreichste Tournee der Mili-tär- und Blasmusik zählt bis heu-te Hunderttausende begeisterteBesucher. Immer im ersten Quar-tal eines Jahres gastiert die Musik-parade in nahezu allen großendeutschen Städten und ist damiteine der erfolgreichsten Show-Produktionen in ganz Deutsch-land. Am Freitag macht sie Stati-on in Dresden, ab 19:30 Uhr inder Margon Arena, BodenbacherStraße 154.Äußerst vielfältig ist die musika-lische Reise der Musikparade, diejedes Jahr neu zusammengestelltwird: Im Mittelpunkt stehen na-türlich die berühmtesten Mär-sche, doch bieten die verschiede-

nen Orchester ein großes Reper-toire bis hin zur modernen Blas-musik von Jazz bis Klassik, vonFilmmusik bis Musicals oder vonEvergreens bis zu aktueller Pop-musik. Abgerundet wird das Pro-gramm durch jährlich wechseln-de Einlagen – von Chören überFolklore-Einlagen bis zu exoti-scher Volksmusik.Das Publikum kann sich in denrund dreistündigen Bann (mit ei-ner 15-minütigen Pause) von ech-ter, perfekter und "handgemach-ter" Livemusik entführen lassenund erlebt die Faszination derMusikparade, die Alt und Jungjedes Jahr in die größten HallenDeutschlands führt. www.bundesmusikparade.de

Zwei Hamlets auf der Bühne

Die Deutschsprachige Opern-konferenz mit den großen Opern-häuser im deutschsprachigenRaum, hat die Konzertreihe „Operohne Grenzen – Konzert für eineoffene Kultur“ ins Leben gerufen,mit der die internationale Gemein-schaft von Opern- und Kultur-schaffenden ein Zeichen für dieintegrierende Kraft der Kunst undfür gelebte Internationalität in ge-genseitigem Respekt setzt.Die Opern-Konzertreihe wirdnach ihrem Auftakt in Dresden(12. Februar) zunächst in Frank-

Kommissarischer Semperopern-Intendant WolfgangRothe (M.) mit seinen Kollegen Bernd Loebe (l.) aus Frank-furt und Dietmar Schwarz aus Berlin. Foto: SachsenGAST

furt, Düsseldorf und Berlin mitwechselndem Programm undGästen der anderen Opernhäuserweitergeführt. Der Eintrittspreisfür die hochkarätig besetztenOpern-Konzerte wurde bewusstniedrig angesetzt, um einem gro-ßen Publikum den Besuch dieserOpern-Konzerte zu ermöglichen.Mit dem Schulterschluss wollendie Opernhäuser beispielgebendaufmerksam machen, dass die in-terkulturelle Offenheit auch inanderen gesellschaftlichen Berei-chen möglich ist.

„Hamlet“, ein Tanztheater von Carlos Matos nach WilliamShakespeare, hier mit Quartani Tommaso und TatianaUrteva hat am Samstag (30.1.), 19 Uhr, Premiere in denLandesbühnen Sachsen. Foto. Hagen König

Der neue Tanztheaterabend vonCarlos Matos setzt sich mit demtragischen Schicksal von Hamletauseinander, wie wir es ausShakespeares gleichnamigemDrama kennen. Es ist die Ge-

schichte von jungen Leuten, dieohne ihr eigenes Zutun in ein blu-tiges politisches und familiäresDrama verwickelt werden. Vielewerden darin umkommen, einerwird der neue König werden.

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Erlebe es, um es zu glauben - Mexiko auf der ITBgrüßt Mexiko

Afrika - Lounge in der MESSE DRESDEN„Afrika“ – bei diesem Namenkommen den meisten MenschenBilder von Zebras, Löwen undendlos weiter Savanne in denSinn. Dass der Kontinent mehrzu bieten hat, kann man von Frei-tag bis Sonntag auf der Reise-messe Dresden erleben.Hier verwandelt der Reiseveran-stalter „schulz aktiv reisen“ denkompletten „Erlweinsaal“ in eineAfrika-Lounge und präsentiertden Kontinent auf persönliche undfarbenfrohe Art und Weise.Reiseleiter aus Mali, Senegal undSüdafrika sowie das gesamteAfrika-Team vermitteln lebendi-ge Eindrücke der vielen Gesich-ter des Kontinents: vom Gipfel desKilimanjaro bis in die Wüsten Ma-rokkos und Namibias, von der Be-gegnung mit Berggorillas bis zuVoodoo-Festivals in West-afrika,von gemütlichen Wanderungenund Radtouren in Südafrika bis hinzu Laufsportevents in Äthiopienund Tansania ... Dazu gibt es ty-pische kulinarische Leckerbissen,atemberaubende Bilder, spannen-de Vorträge, gemütliche Sitzecken– einfach ganz viel Afrika.Schulz aktiv reisen ist seit über25 Jahren in Afrika „dem Beson-deren auf der Spur“. Schon dieallererste Reise führte nach Mali.Heute veranstaltet Inhaber undNamensgeber Frank Schulz mitseinem Team Natur- und Erleb-nisreisen in über 100 Länder undist einer der etablierten Spezial-veranstalter in Deutschland.Auf der Reisemesse stellt er sichnicht nur in der Afrika-Loungeund mit Vorträgen im „Urlaubs-kino“ vor, sondern präsentiert inHalle 4, Stand A2 die ganze Viel-falt von über 300 Reisen. www.schulz-aktiv-reisen.deDie Reisemesse Dresden 2016

findet vom 29. bis 31. Januar inder MESSE DRESDEN statt undwill mit den Ausstellungsthemenrund um Tourismus, Camping undCaravaning die Reiselust we-cken.Unter dem Motto „Raus aus demAlltag“ hält sie maßgeschneider-te Angebote für jedes Alter be-reit und bietet auf einer Flächevon über 20.000 Quadratmeternumfassende Informationen zuden schönsten Tagen des Jahres.Partnerland ist Madagaskar. Dieviertgrößte Insel der Erde bietetviele Facetten und könnte an un-berührter Natur und Landschaftkaum vielfältiger sein.Die Messe hat von 10 bis 18 Uhr

geöffnet. Der Eintritt kostet 8Euro, ermäßigt 6,50 Euro und istfür Kinder bis zehn Jahre frei.Organisiert wird sie erstmals vomDresdner MesseveranstalterORTEC, der schon seit 25 Jah-ren am Standort tätig ist. 2016präsentiert sich die ReisemesseDresden in neuem Gewand, setztzahlreiche frische Akzente undneue Höhepunkte. www.dresden-reisemesse.de

Diese Zebraparade live erleben. Fotos (3): schulz aktiv reisen

Raus aus dem Alltag

Luftsprung am Kilimanjaro und ein Einwohner von Sene-gal.

Eine aktuelle Studie beschäf-tigt sich mit dem Reiseverhal-ten der Deutschen für 2016.Demnach wollen die Bundes-bürger nicht nur mehr verrei-sen, sie haben auch ganz kon-krete Ziele. Fast zwei Drittelder Bundesbürger wollen in die-sem Jahr mindestens genausohäufig reisen wie 2015. JederFünfte gab sogar an, 2016mehr verreisen zu wollen. Be-sonders reisefreudig sind Ur-lauber im Alter von 18 bis 44Jahren.Besonders viele Hotelüber-nachtungen dürfte es 2016 inSpanien geben. Schon jetzt in-teressieren sich viele Urlauberfür die Iberische Halbinsel, dieKanaren und vor allem dieBalearen. Auch wenn ab Juniauf Mallorca die neue Touris-tensteuer gelten soll, strebendie Deutschen auf ihre Lieb-lingsinsel. Dabei profitiert Mal-lorca, wie der Rest Spaniens,auch von der schwächerenNachfrage für Ägypten undTunesien.Weiterhin beliebt sind Urlaubs-orte in Italien, Österreich undimmer wieder Deutschland.Gerade Familien mit Kindernsuchen sich hier die bestenFamilienhotels aus und meidendamit lange Anreisewege.Schnellentschlossene habenfür den Sommerurlaub mehr imPortemonnaie übrig. Im Ver-gleich zu 2015 sind die Preisefür Frühbucher noch einmalgesunken, auch bei sehr belieb-ten Zielen wie die FerieninselTeneriffa, das SurferparadiesFuerteventura und das schöneMallorca. Hier lohnt es sich, beigünstigen Hotelangebotenschnell zuzuschlagen.

So reisen wir 2016

Zeitung fürGastlichkeit,

Reisen und Events

Ausgabe 3/1627.01.2016

ISSN 1862-2739

Wir sind Mitglied

E-Paper 18. Jahrgang IISSN 1862-2739

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DRESDNER WOCHE Seite 927. Januar 2016

W O C H E N B L I C K E V E N T W O C H E

Terra X geht mit Dirk Steffens auf DeutschlandtourDer bekannte TV-Moderator undUmweltaktivist Dirk Steffens(TerraX/ZDF) geht ab Februarmit einem abendfüllenden Info-tainment-Vortrag auf großeDeutschland-Tour: Mit den Er-gebnissen des aktuellen WWFLiving Planet Report und span-nenden Berichten über seine Er-fahrungen mit bedrohten Tierartenauf der ganzen Welt.Alle zwei Jahre veröffentlicht derWWF den Living Planet Report,der wissenschaftlich fundiert denZustand unseres Planeten und dieAuswirkungen des Menschenauf ihn analysiert.Dirk Steffens stellt in seinemMultimedia-Vortrag die wesent-lichen Ergebnisse des Berichtesverständlich und faszinierend darund spricht unverblümt aus, waswir ändern müssen und können.„Wir verbrauchen zur Zeit dieRessourcen von 1,5 Erden – und

unsere Nachhaltigkeitsbilanz wirdjeden Tag schlechter“, erklärtDirk Steffens eindrucksvoll unserakutes, globales Umweltpro-blem.

„Jeder kann etwas tun!“Der Hauptteil seines Vortrages istgeprägt von seinen persönlichenBegegnung auf der ganzen Weltmit bedrohten Tierarten – vonFluss-Delfinen über Geparden biszu Menschenaffen oder Elefan-

Nicht mit erhobenen Zeigefinger,sondern mit vielen aktuellen Bei-spielen zeigt Dirk Steffens, wasdiese persönliche Sensibilität imUmgang mit unserer Umweltauch ganz konkret zum Tier- undArtenschutz beitragen kann. Soist seinVortrag auch bestens fürdie ganze Familie geeignet.Der Multivisions-Vortrag dauertca. 90 Minuten zzgl. Pause undist vom 8. bis 21. Februar in 13deutschen Städten zu sehen.Nach dem Vortrag steht er nochfür Fragen und Autogramme zurVerfügung.Das sind die Termine: 8.2.Nürnberg, 9.2. Dresden, 10.2.Leipzig, 11.2. Berlin, 12.2.Karlsruhe,13.2. Frankfurt, 14.2.Essen, 15.2. Hamburg, 16.2.Düsseldorf, 17.2. Hannover, 18.2.Stuttgart, 20.2. Köln, 21.2. inMünchen.Tickets: http://bit.ly/1UkrM4L

TV-Moderator Dirk Steffens (Terra X/ZDF) geht am 8. Feb-ruar auf Deutschlandtour. Foto: WWF

ten. Er bringt aber auch ein-drucksvolle Beispiele aus der Ge-schichte des Menschen, wie mannachhaltiges Wirtschaften ein-fach und effektiv umsetzen kann,indem man aus Fehlern der Ver-gangenheit lernt. „Wir alle kön-nen täglich unser Verhalten än-dern", ist Dirk Steffens überzeugt,„und wir sollten viel mehr über dieKonsequenzen unseres Konsumsnachdenken."

Begeisternde Havana Nigths im alten Leipziger StadtbadBeste Stimmung und StandingOvations im ausverkauften Leip-ziger Stadtbad: Rund 360 Gästefeierten am Donnerstag in derehemaligen Männerschwimm-halle die Premiere der Dinner-Show „Havana Nights“. Das ka-ribische Flair und die mitreißen-den Darbietungen der 36 Artis-ten, Tänzer und Musiker ausKuba begeisterten uns.Zum rundum gelungenen Abendtrugen auch das Vier-Gänge-Menü mit landestypischen Spezi-alitäten und die Aftershowpartymit Salsa-Crashkurs unter derAnleitung der Leipziger Tanzschu-le „Baileo“ bei.Durch den Abend führte Fran-cisca Urio. Als die Tanzgruppeder Havana Queens DanceCompany – eine der größten undpopulärsten in Kuba – die Bühnebetrat, sprang der Funke sofortauf die Gäste über. Bei Salsa,Merengue und Break Dance hieltes kaum jemanden auf den Stüh-len.Tosenden Applaus gab es für dieArtisten des Circo Nacional deCuba, die mit menschlichen Py-ramiden und an der Polestangefaszinierten. Bei ihren Saltos hieltder Saal den Atem an.

Für das leibliche Wohl sorgtenzehn Köche und 14 Service-kräfte mit karibischen Köstlich-keiten wie Kokos-Maissüppchenoder Havana-Hähnchenkeule.

„Ich freue mich sehr über diegelungene Premiere heute Abend.Unsere Künstler haben alles ge-geben und das Publikum in ihrenBann gezogen“, betonte Shalva

Beniashvili, Produzent von „Ha-vana Nights“ und Geschäftsfüh-rer der Agenda Production Inter-national GmbH. „Mit dem Stadt-bad haben wir eine außergewöhn-liche Location für unsere einma-lige Show gefunden. Ich bin be-geistert.“Die Dinner-Show läuft täglich bis6. Februar. Montag bis Samstagöffnet das Leipziger Stadtbadjeweils ab 18 Uhr, sonntags be-ginnt die Show 12 Uhr. Ticketsgibt es ab 79 Euro.www.havana-nights-dinnershow.com

Karibische Rhythmen mit der Havana Queens DanceCompany. Foto: PR

Artisten aus dem CircoNacional de Cuba begeister-ten mit Pyramiden. Foto: PR

Moderatorin Francisca Uriound Produzent Shalva Be-niashvili. Foto: SachsenGAST

Stimmen zur Show

Jasmin Graf, Sängerin:

„ Die artistischen Leistungen sindder Wahnsinn, die Tänzer unfass-

bar gut.“Roman Knoblauch, Moderator:

„Ich bin absolut überwältigt undhabe noch nichts Vergleichbaresgesehen.“Jens Lehmann, Radsport-Weltmeister

„Ich bin sehr, sehr beeindruckt.Die Show ist sehr gut und kurz-weilig. Die artistischen und tän-zerischen Darbietungen sindrundum gelungen. Gerade alsSportler weiß man, wie anstren-gend diese Leistung ist.“

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DRESDNER WOCHE Seite 1027. Januar 2016

Ende Dezember hat das SkoposInstitut im Auftrag der DER Tou-ristik über 1.000 Deutsche zumReifegrad ihrer Urlaubsfälligkeitbefragt. Das Ergebnis ist eindeu-tig: 70 Prozent der befragtenDeutschen fühlen sich überdurch-schnittlich urlaubsreif.Allerdings hat nur jeder Fünfte bisjetzt eine Reise für 2016 gebucht.„Wir spüren das auch in unserenReisebüros und bei der Fülle derOnline-Urlaubssuchen: DerWunsch nach Urlaub ist groß, dasInteresse ist da, auch die Kon-junkturaussichten sind positiv.Einzig die Buchungsentscheidungist bei vielen noch nicht gefallen“,so René Herzog, CEO DER Tou-ristik Central Europe.Das Umfrageergebnis hat auchdeutlich gezeigt: Das Vertraute istgefragt. So wollen die meistenDeutschen 2016 ihre Ferien wie-der im eigenen Land verbringen.Weitere beliebte Reiseziele sindnach wie vor die Klassiker Spa-nien, Österreich und Italien, wäh-rend ehemalige Top-Ziele wieGriechenland und die Türkeideutlich weniger von Interessesind. Nordafrikanische Länder(Ägypten, Tunesien) gehörenebenfalls nicht zu den derzeit be-vorzugten Reisezielen.In den beliebten Zielen wird es indiesem Sommer allerdings noch

früher voll als üblich. Wer also indiesem Sommer Mallorca, die ita-lienischen Seen oder die Nord-und Ostseeküsten als Urlaubszielins Auge fasst, sollte sich schnellentscheiden. Freie Kapazitätenund niedrige Preise werden dortschon bald rar.Im Gegensatz dazu geht Herzogdavon aus, dass freie Kapazitä-ten und viele Specials die Ange-bote für Türkei-Urlaub dominie-ren werden: „Durch das Ausblei-ben russischer Touristen stehtdeutschen Urlaubern eine riesigeAuswahl an erstklassigen Hotelszur Verfügung. Das Preis-Leis-tungsverhältnis an den türkischenKüsten wird im Sommer 2016unschlagbar sein.“Fernreisen erleben 2016 einen er-neuten Boom. DER Touristik alsMarktführer in diesem Segmentverzeichnet Zuwächse besondersim Indischen Ozean und in Nord-und Mittelamerika.Für die Karibik - bekannt als Win-terreiseziel - gilt es, im Sommerdie richtige Lage zu wählen. DerWesten und Südwesten derDominikanischen Republik, Ku-bas und Jamaikas gelten alswettersicher, während man anden Nordostküsten häufiger mitNiederschlägen rechnen muss.Auch in Asien lohnt es sich, denWindschatten der Berge zu su-

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Deutschland ist urlaubsreifchen. An der Ostküste Sri Lan-kas, auf Bali und Lombok zumBeispiel fällt von Mai bis Septem-ber der wenigste Regen.Bei den Zielgruppen ist der Ur-laubsreifegrad unterschiedlichstark ausgeprägt. Familien emp-finden die Sehnsucht nach einemUrlaub noch etwas stärker alsPaare und Singles, bei den BestAgern ist es weniger als die Hälf-te der Befragten. Nur sechs Pro-zent aller Deutschen nehmen fürsich in Anspruch, generell nichturlaubsreif zu sein.Die DER Touristik mit ihrensechs Reiseveranstalter ITS, JahnReisen und Travelix sowie Der-tour, Meier’s Weltreisen undADAC Reisen bietet deutschenUrlaubern im Sommer 2016 ininsgesamt 78 Katalogen und on-line das vielfältigste Programmaller Zeiten. „Damit sind wirbestens aufgestellt, um die Sehn-sucht der Deutschen nach Urlaubzu stillen“, sagt Herzog.Unabhängig, für welches Ziel sichGäste der DER Touristik entschei-den, sie können sich darauf ver-lassen, dass die Reise sorgsamgeplant wurde, das Urlaubslandunter dem Sicherheitsaspekt stän-dig beobachtet wird und im Fallder Fälle ein professionelles Kri-senmanagement greift.

www.dertouristik.com

Kulturdame entpuppt sich als Herzensräuber

Die Stadt der sieben Seen zeigt das Luftbild von Schwerin.Foto: Köhn

So langsam schmilzt der Winterdahin – und das ist gut so. Dennwas ist noch lohnenswerter alsein Besuch der kleinsten Landes-hauptstadt zur kuschelig-roman-tischen Winterzeit mit schnee-bedeckten Altstadtdächern, glit-zernden, zugefrorenen Seen undeinem Märchenschloss, das in derWintersonne erstrahlt?Im Frühjahr erblüht die Stadt undglänzt in voller Pracht mit ihrerbeeindruckenden Architektur, kul-turellen Schätzen und prächtigenVeranstaltungen. Dann sorgenherrliche Kulissen und einzigarti-ge Bühnen unter freiem Himmelfür eindrucksvolle und unvergess-liche Momente und machenSchwerin noch liebenswerter,lebenswerter und lohnenswerter,sodass im Nu die Herzen erobertwerden.

Zu jeder Jahreszeitschönster Sinneszauber

Reizend inmitten einer maleri-schen Seen- und Parklandschaftlockt die LandeshauptstadtSchwerin vor allem mit ihremkulturellen Schatzkästchen. Diebeeindruckende Baukunst, dasberühmte Märchenschloss, dieüberaus charmante Altstadt undder imposante Dom ziehen jedesJahr unzählige Kulturliebhaber inihren Bann. Fast tausendjährigeGeschichte zum Anfassen, Sin-neszauber und magische Momen-te verspricht die einstige groß-herzogliche Residenz und schafftes mit einer Leichtigkeit, Besu-cher zu jeder Jahreszeit zu be-geistern.

Großer Vorteil der kleinen Lan-deshauptstadt: Von überall gelangtman in Windeseile an idyllischeund zugleich faszinierende Orte,bezaubernde Seen oder romanti-sche Gärten. Und über allemthront königlich auf einer eigenenInsel das Wahrzeichen der Stadt:Das Schloss. Mit seinen goldenenTürmchen scheint es einem Mär-chen entsprungen und gehört zuden schönsten und bedeutends-ten Schöpfungen des romanti-schen Historismus in Europa.

Ganz entspannt den Natur-melodien lauschen, aktiv

unterwegs sein oder sich vonKulturgenüssen der Stadt verzau-bern lassen – Schwerin überzeugtmit einer unglaublichen Vielfaltund eben der ganz besonderen

Mischung aus Naturerleben undKulturgenüssen. Mit dem Bootzum Theater? – Kein Problem.Auf dem Drahtesel ins Freilicht-museum? Sehr empfehlenswert.

Ein Picknick im Grünen und dasMärchenschloss als Kulisse? –Nichts leichter als das. Wer aufdiesen wunderbaren Mix und kur-ze Wege steht, wird von der rei-zenden Schlossstadt Schwerinfasziniert sein und könnte hierglatt sein Herz verlieren.

Ein Highlightjagt das nächste

Für diese Begeisterung sorgennicht zuletzt auch die zahlreichenEvents. Schwerin-Besucher kön-nen sich auf ein verlockendesVeranstaltungsjahr freuen, des-sen beeindruckende Bandbreitevon hochkarätig über traditionellbis hin zu fantasievoll und zauber-haft reicht.www.mecklenburg-schwerin.de

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Die „Dresdner Woche“ mit dem Anhang „gast&rast“ ist eine E-Paper-Zeitung aus Dresden für die Welt. Die Bezieher dürfen Vervielfältigungen nurvon der kompletten Zeitung herstellen und sie im eigenen Bereich weitergeben.Alle Angaben sind mit journalistischer Sorgfalt geprüft, Für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.Redaktion: Heinz Ruhnau (V.i.S.d.P.) E-Mail: [email protected] und Vertrieb: Ruhnau Verlag Dresden, Münchner Straße 29, 01187 Dresden, Inhaberin: Renate RuhnauTel.: 0351 - 471 23 62, Fax: 0351 - 471 23 21, E-Mail: [email protected]

IMPRESSUM:

Der Redaktionspartner Sach-sen-GAST arbeitet unter demMotto "Aus der Welt für dieWelt". Für "gast&rast" testetAgenturchef Heinz Ruhnaumonatlich ein Hotel, vorwie-gend in Europa und sagt un-parteiisch seine Meinung. Ervergibt dabei seine maximalfünf ehrlichen Sterne.

NH Collection Berlin Friedrichstraße

Das Hotel: Das „NH Collection“liegt in der Mitte der Mitte, amPuls eines lebendigen und ab-wechslungsreichen Stadtteils vonBerlin, nur wenige Schritte vomS-Bahnhof Friedrichstraße ent-fernt. Die zentrale Lage ist derperfekte Ort für Geschäftsrei-sende und für Gäste, die ein ex-klusives Wochenende in Berlinverbringen wollen. Vom Hotel aussind alle Stadtteile bequem zu er-reichen.Das Hotel bietet 268 Zimmer,davon 36 Junior-Suiten und zweiSuiten. Alle sind mit der Bettwä-sche und dem Fußboden völligallergikerfreundlich.Traumhaftschlafen kann man in den hoch-wertigen „NH Sleep Betten“ mitextra hohen Matrazen. Die Bä-der sind ein kleines Wellness-Pa-radies auf kleinstem Raum. Vorallem die wohltuende Regen-dusche hat es uns angetan.Im Zimmer kann eine Ness-presso-Kaffeemaschine kosten-frei benutzt werden. Der 46-Zoll-HD-Flachbildfernseher garantierthöchsten TV-Genuss.Essen und Trinken: Auch gas-tronomisch ist das NH Collectionein Ort zum Genießen. Sowohl imRestaurant Friedrich’s als auchim Taste! Bar und Restaurantwerden neben internationalerHaute Cuisine lokale Spezialitä-ten und traditionelle Delikatessenserviert. Das Frühstücksbuffetträgt zu Recht den Stempel „ge-sund“. An der Frühstücks-Live-

Kochstation werden Eierspeisennach ganz persönlichen Wün-schen zubereitet.NH MeetingsZehn Veranstaltungsräume miteiner Kapazität von 20 bis zu 500Personen (Glashalle) können sehrvariabel auf die Wünsche undBedürfnisse der Gäste zuge-schnitten werden. Die moderns-te technologische Ausstattungfördern die Kreativität der Mee-ting-Teilnehmer. Ein Ambassa-dor-Service garantiert für dieTeilnehmergruppen (ab 100 Per-sonen) einen persönlichen An-sprechpartner zu jeder Zeit.Schneller kostenfreier Internet-zugang ist überall im Hauseselbstverständlich.Das Urteil: Das Hotel bietet fürjeder Tageslaune das passendeAmbiente und setzt neue Maß-stäbe für die städtische Hotelle-rie. Die Mitarbeiter, egal an wel-chem Platz, haben für den Gastimmer ein Lächeln bereit und be-weisen eine wohltuende Service-qualität. Unser Urteil sind viergute Sterne.

SachsenGAST Hoteltest Das beste Hotel Deutschlands

Die Junior-Suite im Swissôtel Am Schloss Dresden. Foto: PR

Die Experten des Reisemagazins„Condé Nast Traveller“ wolltenes wieder wissen: Nun schonzum zum elften Mal reisten sie umdie Welt und belohnten am Endedie weltweit besten Hotels desJahres mit einem Platz auf ihrer„Gold List“.Entscheidend waren für sie ne-ben Ausstattung und Lage viel-mehr, wie viel „Persönlichkeit“ dieHotels ausstrahlen, wie sie aufBedürfnisse der Gäste eingehen– kurz, wie hoch der Wohlfühl-faktor ist.

Sieger ist das Song Saa PrivateIsland in Kambodscha – FürstAlbert von Monaco gab sich imersten Luxus-Insel-Resort desLandes erst vor wenigen Wochendie Ehre.Platz zwei geht nach Brasilien,Platz drei nach Indonesien. Eindeutsches Haus hat es leider nichtin die Liste geschafft – immerhinsechs europäische Häuser sindaber vertreten. Auf Platz 7: dasBorgo Santo Pietro / in der Tos-kana. Hier gibt's die ganze Liste: http://bit.ly/1SHWB5Q

Die besten Hotels der Welt

Wer im Song Saa Private Island nicht entspannen kann, kannes wohl nirgendwo sonst Fotos: Hotel Song Saa Private Island

Zum 13. Mal hat die Reise-Web-site Tripadvisor die Gewinner der„Travellers‘ Choice Awards“ fürHotels gekürt, in den Kategorien„Top Hotels“, „Luxus“, „Schnäpp-chen“, „Romantikhotels“, „Fami-lienhotels“, „Kleine Hotels“,

„Hostels und Pensionen“ sowie„Beste Service Hotels“.Das Gewinnerhotel des Vorjah-res, das Swissôtel Am SchlossDresden , hat es auch beim dies-jährigen Ranking wieder auf denersten Platz geschafft.