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  • E-Bilanz, Steuerbilanz und Latente Steuern = 3 knftig untrennbare Aufgaben

    Christoph KromerSteuerberater, PartnerKln, 28. Oktober 2011

  • Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

    Mit einem umfassenden Angebot in allen wirtschaftlich relevanten Feldern der Rechts- und Steuerberatung ist Luther eine der fhrenden deutschen Wirtschaftskanzleien. Die Full-Service-Kanzlei ist mit mehr als 320 Rechtsanwlten und Steuerberatern in zwlf deutschen und sechs auslndischen Wirtschaftsmetropolen vertreten.

    Luther ist das deutsche Mitglied von Taxand, dem ersten weltweiten Netzwerk unabhngiger Steuerpraxen in ca. 50 Lndern.

    Luther und Taxand sind aus Mandantensicht frei von potentiellen Unabhngigkeits-und Corporate Governance-Konflikten.

    Weitere Informationen unter: www.luther-lawfirm.com und www.taxand.com1

    Rechtsberatung Steuerberatung

    Internationales Netzwerk Taxand

  • Luther Tax Services - Intelligent Developments for Tax

    Multidisziplinre Steuerberatung mit Steuerberatern, Informatikern und Projektmanagern

    Langjhrige Expertenerfahrung in der steuerlichen Prozessberatung von Unternehmen

    Keine Beratungskonflikte oder Beschrnkungen wegen Unabhngigkeit von Wirtschaftsprfung und Software-Anbietern

    Besondere Expertise bei Banken, ffentlich-rechtlichen Unternehmen, EVU, Handel

    Partner: Christoph Kromer, Jochen Wrges

  • Tax Accounting

    Tax Risk Management Tax Technology

    Besondere Beratungsschwerpunkte

    Transfer Pricing

  • 4

    Agenda

    I E-Bilanz: Rechtliche Grundlagen und Aufgabenstellungen

    II E-Bilanz und Steuerbilanz

    III Steuerbilanz und Latente Steuer

  • 5

    Unternehmen Finanzamt Handelsbilanz Gewinn- und Verlustrechnung

    Ergebnisverwendung

    Kapitalkontenentwicklung (bei PersGes.)

    berleitungsrechnung

    Steuerbilanz

    Format XBRL

    Quelle: Vortrag Projekt E-Bilanz vom 19. Mrz 2010 von Hubertus Rust und Markus Hlshoff

    1. Elektronische Bilanz (E-Bilanz)Ziel-Prozess

  • Zwingend sptestens fr Wirtschaftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2012 beginnen

    Sonderflle (Erstanwendung fr Wje, die nach dem 31.12.2014 beginnen):

    Betriebssttten im Ausland (gilt aber nicht fr den Inlandsteil) Inlandsbetriebssttten (Auslandsteil nicht erforderlich)

    Steuerbegnstigte Krperschaften

    Juristische Personen des ffentl. Rechts mit Betrieben gewerblicher Art => Wieso erhalten ffentliche Betriebe eine Sonderbegnstigung? Das knnte

    verfassungsrechtlich iS der Gleichmigkeit der Besteuerung anfechtbar sein durch andere Unternehmen, die dann ebenfalls die Sonderbegnstigung in Anspruch nehmen mchten.

    Partielle Begnstigung von PersonenG fr die bermittlung von Kapitalkonten, SonderB, ErgnzungsB

    6

    1. E-Bilanz: Anwendung gem aktuellem BMF-Schreiben

  • Taxonomie Steuer ist der amtlich vorgeschriebene Datensatz i.S.d. 5 b EStG Keine individuellen Erweiterungen (anders als beim Bundesanzeiger)

    Begrndung: Hoher Standardisierungsgrad fr verwaltungsinterne automatisierte Weiterverarbeitung erforderlich.

    Es gibt nur eine Taxonomie (Kerntaxonomie)

    Fr Handelsbilanz

    Fr Handelsbilanz mit berleitungsrechnung oder Steuerbilanz Fr alle Rechtsformen (nur Visualisierung zur Erluterung zeigt gefilterte Ansichten

    getrennt fr Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften)

    Fr Betriebe aller Grenklassen

    SteuerGuV erforderlich zur Erluterung der steuerlichen Abweichungen auf Bilanzebene

    7

    1. Elektronische Bilanz (E-Bilanz)BMF-Schreiben vom 16.12.2010

  • 1. Elektronische Bilanz (E-Bilanz) Branchenspezifische Unterschiede

    Spezialtaxonomien (anstelle der Allgemeinen Taxonomie) Banken (RechKredV) Versicherungen (RechVersV) Pensionsfonds (RechPensV)

    Ergnzungstaxonomien zur Taxonomie Steuerergnzend zur Allgemeinen Taxonomie Krankenhuser (KHBV) und Pflegeeinrichtungen (PBV) Land- und Forstwirtschaft Verkehrsunternehmen Wohnungsunternehmen Kommunale Eigenbetriebe

    8

  • 9

    Wichtige amtliche Informationsquelle fr

    BMF-Schreiben zur E-Bilanz

    Taxonomie Steuer (HGB Taxonomie)

    Visualisierung der Taxonomie Steuer Technische Dokumentation => Technischer Leitfaden

    Schnittstellenbeschreibung

    Branchentaxonomien (seit 1.07.11) Spezialtaxonomien

    Ergnzungstaxonomien

    www.esteuer.de

    1. Elektronische Bilanz (E-Bilanz)Amtliche Grundlagen auf Webseite: www.esteuer.de

  • Kerntaxonomie ist umfangreicher als der Mindestumfang (sog. Pflichtfelder)

    ber den Mindestumfang hinausgehende Positionen/Unterteilungen sind aber nicht bermittlungspflichtig

    Unterpositionen von Musspositionen mssen nicht angegeben werden

    erwnscht (z.B. Kontonachweis erwnscht) heit nicht mssen Bsp.: Unbebaute Grundstcke (Muss +Kontonachweis erwnscht)

    Davon-Positionen knnen dagegen Musspositionen ohne vorhandenes Konto sein

    Bsp.: Bauten auf eigenen Grundstcken und grundstckgleichen Rechten (Muss)

    o Davon Grund und Bodenanteil (Muss)

    Aktualisierte Taxonomie aus September 2011 enthlt vermehrt Auffang-positionen, die allerdings nur bergangsweise gefhrt werden sollen, um die Einfhrung zu erleichtern. Fvw erwartet, dass der Stpfl professionelle Software einsetzt, die zu erwarten ist, und

    welche sowohl die nicht anwendbaren rechtsformspezifischen Mussfelder mit NIL fllt als auch die rechnerische Richtigkeit und Vollstndigkeit prft unter Einsatz von ERiC (vgl.: Rust, Hubertus/ Hlshoff, M./ Kolbe, S., in: BB 2011, S.748)

    10

    1. Elektronische Bilanz (E-Bilanz)Mindestumfang

  • Bilanz Bilanz Bilanz Bilanz Bilanz GuV GuV GuV GuV GuV

    BMF-E BMF-E BMF-E 266 HGB

    266 HGB

    BMF-E BMF-E BMF-E 275 HGB

    275 HGB

    EinzelU PersG Krper-schaft

    Groe KapG

    Kleine KapG

    EinzelU PersG Krper-schaft

    Groe KapG

    Kleine KapG

    Gesamt-felder

    416 550 465 62 62 299 305 302 31 31

    Pflichtfelder 171 219 178 62 23 222 226 223 31 25

    davon Sonstige 247 I HGB

    Sonstige 247 I HGB

    Mussfelder 48 64 45 129 133 129

    Muss m. Konto-nachweis

    34 45 33 9 9 10

    Summen-Mussfelder

    31 38 32 41 41 41

    Rechn. notwendig, wenn vorhanden

    58 72 68 43 43 43

    11

    1. Datenvolumen lt. Taxonomie Steuer vs. HGBHerzig / Briesemeister / Schperclaus (DB Beil. 5, 2010)

  • 12

    1. XBRL-Konverter

    2. Zentrale Verfgbarkeit in Steuerabteilung

    3. bermittlungsfunktion per ELSTER

    4. Integration ERiC (ELSTER Rich Client)

    5. Jahresbernahmefunktion (Taxonomie-Zuordnung aus Vorjahr)

    6. Versionierung / Historisierung der Zuordnungslogik z.B. wg. erneuter bermittlungserfordernis bei Steuererklrung nach Betriebsprfung fr Altjahre

    7. Aktualisierung der Software bei nderungen der Taxonomie durch Gesetzgeber

    8. Ggf. Integration auslndischer Steuertaxonomien, z.B. UK

    9. Automatische Schnittstellen / Datenbertragung zur Prozessoptimierung

    10. Synergien nutzen durch Prozessintegration (z.B. durch automatische Datenbernahme zwischen Prozessen)

    11. Datenspeicherung / Revisionssicherheit

    12. Alternativen: Steuersoftware vs. Umsetzung in Accounting Systemen

    1. E-Bilanz: Softwareanforderungen

  • 13

    Agenda

    I E-Bilanz: Rechtliche Grundlagen und Zielsetzungen

    II E-Bilanz und Steuerbilanz

    III Steuerbilanz und Latente Steuer

  • 2. Komponenten der E-Bilanz Die E-Bilanz ist als Handelsbilanz mit berleitung zu den Steuerbilanz-

    Wertanstzen oder als eigenstndige Steuerbilanz (nur) ein unselbstndigerBestandteil / eine Anlage zur Steuererklrung

    Komponenten der E-Bilanz Steuerbilanz (StBilanz) fr alle Rechtsformen Sonder- und Ergnzungsbilanzen sowie Kapitalkontenentwicklung nur fr

    Personengesellschaften Steuerliches Mehr-Minder-Ergebnis (= Jahresvergleich der Mehr-Minder-

    Kapitalbestnde) als Einflussgre auf die Einkommensermittlung / Steuerberechnung

    Organschaftlicher Ausgleichsposten (= Mehr-Weniger-Kapital der Organgesellschaft)

    Verbindung zu Einkommensermittlung / Steuerberechnung eine Grundlage der Steuererklrung

    Verbindung zu Steuererklrung fr KSt, GewSt und USt mit den Steuerformularen und diversen Anlagen

  • 2. SteuerbilanzenZeitliche Dimension

    StBilanz im Jahresabschluss mit Einfluss auf die Steuerberechnung / Rckstellungsermittlung fr den (handelsrechtlichen) Jahresabschluss

    StBilanz im Veranlagungsprozess, d.h. Erstellung einer (in der Regel von der StBilanz im Jahresabschluss abweichenden) StBilanz fr Zwecke der Steuererklrung

    StBilanz im Umfeld von steuerlichen Auenprfungen (sog. Betriebsprfung, kurz BP), d.h. nderung bestehender StBilanz(en) aus dem Veranlagungsprozess in mehreren Vorjahren

    Die StBilanz zum Jahresabschluss des Vorjahres ist fr die Jahresbernahme (1) zur StBilanz zum Jahresabschluss des lfd. Jahres erforderlich

    Die StBilanz zum Veranlagungsprozess bzw. zur Betriebsprfung des Vorjahres ist fr die Jahresbernahme (2) zur StBilanz zum Veranlagungsprozess des lfd. Jahres erforderlich

    Begriff Steuerbilanz Die StBilanz ist keine Bilanz im Sinne der Jahresabschlussbilanz, die nach

    wenigen Monaten unvernderlich und abgeschlossen wird Die StBilanz ist ein Verzeichnis mit verschiedenen (revisionssicher

    aufzubewahrenden) Versionsstnden, die ber viele Jahre nderungen unterworfen ist

  • Methoden zur Ermittlung und Fortfhrung steuerlicher Abweichungen1. EStDV-Postenmethode ( 60 II S.1 EStDV)

    Erluterung und GuV-basierte berleitung von Abweichungen zwischen Steuer- und Handelsbilanz; im Ergebnis werden Steuerbilanzen von der Auenprfung des Finanzamts rckwirkend erstellt

    2. Buchf