Eigenwerk-Magazin #04

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HOLZ #04 WWW . EIGENWERK-MAGAZIN . DE Das Magazin für Macher

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Eigenwerk-Magazin #04 - Die Holz-Ausgabe

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HOLZ

#04WWW . EIGENWERK-MAGAZIN . DE

Das Magazin für Macher

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Holz – das ist seit jeher der wichtigste Rohstoff in vielen Lebensbereichen. Ob als massives Möbel, als Heizmittel für den Ofen, als kunstvolle Schnitzerei und Dekoration. Aus Holz entstehen Häuser, Schiffe, Zahnstocher und Papier. Der natürliche Rohstoff ist nachwachsend und daher unerschöpflich und lässt sich auf viele unterschiedliche Arten bearbeiten. Grund genug, diesem einzigartigen

Material eine Ausgabe des Eigenwerk-Magazins zu widmen.Die Verarbeitung perfektioniert hat das Team von Grove aus den USA. Sie setzen bei ihren iPod Sleeves auf das harte Holz des Bambus (Seite 22). Christien

Starkenburg aus den Niederlanden mag die Natürlichkeit des Materials und zeigt sie bei ihren Möbelstücken (Seite 62). Da echte Designstücke oft unerschwing-lich sind, wollte Le Van Bo etwas Neues ausprobieren: einfache Möbel zum Sel-berbauen. Seine „Hartz IV Möbel“ sind für Jedermann erschwinglich (Seite 6).

Jedermann ist auch willkommen in der BohrInsel bei Marco und Sebastian. Was sie in ihrer Mietwerkstatt schon alles erlebt haben, davon haben sie bei unserem

Besuch berichtet (Seite 44).

Du merkst, in dieser Ausgabe kommen verstärkt die Männer zu Wort! Doch wir sind uns sicher, dass das Klischee des bärtigen Holzfällers längst hinfällig ist und auch die Damen sich dem Material mit Freude nähern. Und damit du (egal ob männ-lich oder weiblich) auch aktiv werden und das Material Holz für ein Eigenwerk verwenden kannst, gibt es noch zwei Projekte, bei denen dir ein Licht aufgehen wird. Also verneigen wir uns vor dem edlen Rohstoff, der uns so viele Möglich-keiten bietet! Wir hoffen, du teilst unsere Begeisterung und entdeckst wieder

viele spannende Geschichten, die dich zum Machen animieren.

Viel Spaß beim Lesen, Entdecken und Schnitzen wünschen

An alle Eigenwerker

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WWW . EIGENWERK-MAGAZIN . DE

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BEDEUTET SELBERMACHEN !

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MITARBEIT

Wir danken den BohrKöpfen, für die gemütlichen Plauderstunden in ihrer Werkstatt, den Holz-Eigenwerkern Le van Bo und Christien Starkenburg für ihre off enen und inspirierenden Antworten auf unsere Interview-Fragen und wir danken Marcus dafür, dass er unseren Bremen-Ausfl ug durch seine Gastfreundschaft und Gesellschaft zu einem so schönen Erlebnis gemacht hat. Ein weiterer Dank gebührt sowohl den netten Holzladen-Mitarbeitern, die uns in ihrer Reste-Kiste haben wühlen lassen, als auch Sascha, der mit seinen unermüdlichen Tacker-Reparatur-Skills unseren Lampenbau gerettet hat.

WiebkeUpcycling Blogs und verrückte Zweitverwer-tungs-Ideen, die Müll zu Gold machen.Durch die vielen Gespräche, die sie für diese Ausgabe geführt hat, wurde ihr der hohe (Stellen-)Wert von Handarbeit und Arbeits-zeit noch stärker bewusst als je zuvor.

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DANK

Biggymag Ihren Bus, Best of Harry Belafonte und Fruchteis. Was sie nicht mag, sind zu enge Schuhe, Versprechenbrecher und Unpünkt-lichkeit. Für diese Ausgabe traf sie die zwei BohrKöpfe.

Christianmag vintage Fundstücke und kann sich stun-denlang auf Wohnblogs rumtreiben. Daher war er hoch erfreut, bei dieser Ausgabe einige neue Ideen für selbst gestaltete DIY-Wohnaccessoires zu entdecken.

Wir freuen uns über deine Kommentare, Lobeshymnen und Anregungen.Triff das Eigenwerk-Magazin im Internet unterwww.eigenwerk-magazin.dewww.facebook.com > Eigenwerk-Magazinwww.twitter.com/eigenwerkoder schick uns eine Mail [email protected] [email protected]

Kontakt

Fränzimag: lustige bunte Socken, unkontrollierte Lachanfälle, Huskies und Reisen. Fränzi mag nicht: wenn die Bahn im Schwimmbad von langsamen Omis blockiert wird, den Zuganschluss verpassen.

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INHALTHolz Hartz IV MöbelBauanleitungen für umme

HerbariumVier heimische Bäume imantiken Portrait

GroveiPod Sleeves aus Bambus

HolzanleitungenWas man mit Obstkisten, Euro-Paletten und einer alten Tür anstellen kann

DIY LampenZwei Anleitungen, damit dir ein Licht aufgeht

SlowWoodMöbeldesignerin Christien Starkenburg

Rubriken Lesestoff

Eigenwerk im Netz

Leserbriefe

Vorschau & Impressum

Ausfl üge Creative SpacesCrafter Arbeitsplätze

BilderstreckeHerbstlichter & Candy

Die BorhInselDie zwei Bochumer BohrKöpfe im Interview

Ein Tag in BremenSecond-Hand Entdeckungen in der Hansestadt

Kaufrausch Lumberjacks wanted!Deine Holzfällerausstattung

Produkte StoffKleidsam und dekorativ

FernwehWecke die Reiselust mitbunten Ideen

Produkte HolzAnsteckbar und wohnlich

Produkte FadenNur nicht den Faden verlieren!

Produkte RecyclingTolle Produkte aus altenSachen

Produkte PapierGeschenke und Schönes

Expedition HandmadeFundstücke im DIY-Dschungel

SupermarktKreativ-Shops im Web

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HARTZ IVMÖBEL

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Konstruieren statt konsumieren – das ist deine Philosophie. Was genau steckt für dich dahinter?

Hartz IV Möbel sind Selbstbaumö-bel. Die Baupläne entwickle ich und sende sie Interessenten zu. Für null Euro. Also kostenfrei. Na nicht ganz. Man muss mit Offen-heit bezahlen.

Offenheit, was bedeutet das?

Wer die Baupläne haben möchte, muss sich Zeit nehmen und einen kleinen Fragenkatalog beantwor-ten. Hier frage ich zum Beispiel, was die Motivation ist.

Wieso hast du das Projekt „Hartz IV“ Möbel genannt? Ist das nicht sehr reißerisch?

Ich wollte mit dem Namen zwei Dinge zusammenzubringen, die scheinbar nicht zusammen-passen: Das hässlichste Unwort Deutschlands und das liebste Hobby der Deutschen: Hartz IV und Möbel. Hinzu kommt der sozialkritische Aspekt, den ich mit diesem DIY-Projekt unter-streichen möchte. Ich möchte die

Menschen animieren darüber nachzudenken, was ein Möbel bzw. Handwerk eigentlich wirk-lich Wert ist. Und dann kommen wir zu der nächsten Frage: 24 Stunden Arbeitszeit braucht man, um den „24 Euro Chair“ zu bauen – ganze drei Arbeitstage. Lohnt sich denn der Aufwand? Ist es da nicht günstiger, bei IKEA in der Fundgrube ein Möbel zu kaufen oder auf dem Flohmarkt? Was ist Arbeit eigentlich noch Wert, und darf man Menschen, die mehr Zeit haben, auch mehr Arbeit zumuten? Darüber ärgern sich nicht nur viele Erwerbslose beim Jobcenter, sondern auch Haus-frauen, Rentner und Kranke. Und das führt wiederum zu weiteren spannenden Fragen...

Die Medien haben dein Projekt schnell aufgenommen. Dabei sind die Reaktionen nicht immer positiv. Wie waren denn die ersten Reaktionen von den „Kunden“? Und interessieren sich tatsächlich Erwerbslose für deine Bauanlei-tungen?

Viele verbinden mit Hartz IV Ungerechtigkeit. Da muss was

Interview: Wiebke HahnFotos: Cem Guenes

Stylische Designermöbel? Für Viele uner-schwinglich. Insbesondere, wenn man ohne Arbeit ist und ganz besonders auf den Geldbeu-tel achten muss. Muss so nicht sein, dachte sich der Architekt Le Van Bo und entwickelte seine Hartz IV Kollektion. „Bauhaus für Billighei-mer“, kostenlose Bauanleitungen für kreative Möbel. Wie sein Konzept ankommt, hat er uns im Macher-Interview erzählt.

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dran sein, immerhin sieht das auch das Bundesverfassungsge-richt so. Einige machen mich aber dafür verantwortlich und stoßen sich an dem Namen. Die meisten nehmen jedoch mein Angebot an. Bei einem Viertel aller Anfragen (mittlerweile sind es über 2 000 weltweit) sind die Interessenten tatsächlich ohne Erwerb. Und die Anderen haben einfach zu wenig Geld und zu viel Geschmack.

Erzähle uns noch mehr über das Konzept. Hinter deinen Bauanlei-tungen stehen eine ganze Menge guter Ideen...

Der Blog, Facebook, die Bau-märkte, die Volkshochschule, die Fab Labs, die Fahrradwege, die U-Bahnhöfe und Google sind

allesamt Teil des Konzepts. Ich verwende für alle Möbel der Kol-lektion stets Standard-Maße an Baumaterial vom Baumarkt und keine Sonderformate, weil diese allen problemlos zugänglich sind. Die Schnittlisten sind immer so kompakt, dass ich sie dann auf dem Fahrrad oder mit der U-Bahn gut transportieren kann. Die Baupläne passen alle auf ein A4 Blatt. Und Werkzeuge stehen in den hunderten von Werkstätten deutschlandweit, die durch die VHS oder die offene-werkstaetten.org betrieben werden, zur Ver-fügung. Ich versuche herauszu-finden, wie viel Lebensqualität für wenig oder kaum Geld in Deutschland möglich ist. Dieses Land ist einfach wunderbar. Eine Spielwiese für Suchende wie mich.

Neben deinem Blog gibst du mittlerweile ja auch Workshops, in denen die Teilnehmer von dir lernen können, die Hartz IV Möbel selber zu bauen. Welche Erfahrungen hast du in diesen Kursen bisher gemacht? Wer ist dein Publikum – tatsächlich Hartz IV Empfänger oder Studenten, die knapp bei Kasse sind?

Hartz IV Möbel Workshops machen immer sehr viel Spaß. Die Gruppe ist meistens sehr durchmischt, viele Kursgruppen könnten einem Mehrgenerati-onenhaus entlaufen sein. Die Jüngste war drei, die mit ihrem Papa gebaut hat, und der Älteste fast 70, ein Rentner, der einen kleinen Künstlerkreis in Charlot-tenburg betreibt. Viele Kranke bauen die Möbel im Rahmen einer

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Therapie, Manager kommen, Obdachlose, Studenten, Schüler, alleinerziehende Mütter, kurzum: Leute, die etwas neues auspro-bieren wollen und einen hohen Anspruch haben. Bei mir findest Du alles, außer fauler Säcke.

Was hast du für die Zukunft geplant? Du arbeitest ja an vielen Projekten mit. Wirst du dein Kur-sprogramm weiter ausbauen, ein Innenarchitektur-Büro eröffnen oder eine Professur annehmen? Oder vielleicht alles gleichzeitig?

Ich bin als Konzeptioner bei dan-pearlman.com fest angestellt. Ich lebe von Kunden wie BMW, Lufthansa und Mont Blanc. Ja, ich bin übrigens einer von den Brand-beschleunigern des Konsums. Ich

plane gerade ein ganzes Haus zum selber bauen. Und zur Inter-nationalen Funkausstellung 2012 will ich den "Hartz IV Empfänger" vorstellen - ein Radio zum selber bauen, inspiriert durch Dieter Rams und DDR-Phonogeräte. Das wird ein neues Feld. Und natür-lich darf man auch hier nicht mit Euro zahlen, sondern nur mit der Währung „Offenheit“.

Auf der Homepagefindest du den Fragebogen

für die Bauanleitungen der Hartz IV Möbel.

Falls du dir den Aufbau

nicht alleine zutraust,

gibt es auch immer aktu-elle Termine zu denWorkshops.

http://hartzivmoebel.deDie Hartz IV Möbel-Kollektion:

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Quercus roburHerbarium {fig. 1} Stieleiche

{ Eiche (Quercus) }Gatt. der Buchengewächse mit über 500 sommer- od. immergrünen, baum- od. seltener strauchförmigen Arten. Frucht eiförmig, mit Fruchtbecher. Holz hart, tragfest und dauerhaft, gut beiz- und polierbar (Verw.: Furnierhölzer). Junge Rinde gerbstoff reich. Früchte (Eicheln) stärkereich (Schweinefutter), geröstet als Kaff ee-Ersatz (Eichelkaff ee). Die E. spielt von jeher im Volksglauben eine bed. Rolle.

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Betula pendulaHerbarium {fig. 11} Hänge-Birke

{ Birke (Betula) }Pfl anzengatt. der nördl. Hemisphäre. Bäume oder Sträucher. Hänge-B. (B. pendula) mit kahlen, überhängenden Zwei-gen, zuerst weißer, abblätternder Rinde, nachher im unteren Teil schwarzer, rauh aufbrechende Borke. Oft waldbildend. B.holz ist ein vielseitig verwendbares Werkholz, bes. geeignet für Sperrholzplatten. Aus den Zweigen macht man Besen, aus dem Frühjahrssaft Haarwuchsmittel, vergoren liefert er ein erfrischendes Getränk.Text

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Fagus sylvaticaHerbarium {fig. 111} Rotbuche

{ Buche (Fagus) }Laubholzgatt. mit 10 Arten in der nördl. Hemisphäre. Rot-B. (F. sylvatica), bis über 40 m hoher, kaum über 300 Jahre alt werdender Waldbaum. Rinde dünn, grau, glatt. Früchte (Bucheckern) 3kantig und ölreich. Holz hart, schwer, hellröt-lich; wertvolles Brenn- und Nutzholz (Möbel, Wagen, Parkettböden, Treppen, Eisenbahnschwellen).

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Acer platanoidesHerbarium {fig. 1v} Spitz-Ahorn

Acer platanoidesAcer platanoides

{ Ahorn (Acer) }Laubholzgattung, Bäume und Sträucher mit meist gelappten Blättern u. zweifl ügeligen Früchten. Spitz-A. (Acer platanoides), sommergrün, durchschnittliche Höhe 20 bis 30 m, wird max. 200 Jahre alt. Rinde erst glatt und blassbraun, später längsrissig und grau. Holz sehr zug- und druckfest.Text

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LEON - Natürlich Fast FoodHenry Dimbleby, John Vincent (Hg.)

LEON ist mehr als ein schnelles Koch-buch – LEON ist eine nachhaltige Idee: eine Fastfood-Vision. Die neun preisgekrönten Londoner Filialen, sind längst Kult geworden. Denn LEON steht für ehrliche, gesunde Zutaten aus natürlichem, kontrollierten Anbau. Diese Idee wird im super stylischen Kochbuch aufgegriffen. Die erste Hälfte des Buches zelebriert schnel-le Rezepte für jede Gelegenheit: Vom Werktags-Frühstück zum Party-Snack – immer liegt die unkomplizierte Zube-reitungszeit unter 20 Minuten. Der zweite Teil lässt sich das ›Langsame Fast Food‹ auf der Zunge zergehen: Was kann man mit Muße vorbereiten, um es in stressigen Zeiten schnell genießen zu können? Für den fortgeschrittenen Koch wie für den kulinarischen Aben-teurer: LEON ist ein Leckerbissen an unerschöpflicher Inspiration, an dem man sich nicht satt sehen, nur satt kochen kann. Kochbuch des Jahres 2011!

ISBN 978-3-8321-9368-3www.dumont-buchverlag.de

LEON - Natürlich Fast FoodHenry Dimbleby, John Vincent (Hg.)

LEON ist mehr als ein schnelles Koch-buch – LEON ist eine nachhaltige Idee: eine Fastfood-Vision. Die neun preisgekrönten Londoner Filialen, sind längst Kult geworden. Denn LEON steht für ehrliche, gesunde Zutaten aus natürlichem, kontrollierten Anbau. Diese Idee wird im super stylischen Kochbuch aufgegriffen. Die erste Hälfte des Buches zelebriert schnel-le Rezepte für jede Gelegenheit: Vom Werktags-Frühstück zum Party-Snack – immer liegt die unkomplizierte Zube-reitungszeit unter 20 Minuten. Der zweite Teil lässt sich das ›Langsame Fast Food‹ auf der Zunge zergehen: Was kann man mit Muße vorbereiten, um es in stressigen Zeiten schnell genießen zu können? Für den fortgeschrittenen Koch wie für den kulinarischen Aben-teurer: LEON ist ein Leckerbissen an unerschöpflicher Inspiration, an dem man sich nicht satt sehen, nur satt kochen kann. Kochbuch des Jahres 2011!

ISBN 978-3-8321-9368-3www.dumont-buchverlag.de

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Typewriter: Steve_lodefink/FlickrCC

Einfach und günstigEmily Chalmers

Ob selbst gemacht oder nachgemacht - dieses Buch zeigt Wohnungen, die auch ohne großes Budget raffiniert eingerichtet sind. Mit kreativen Tipps für individuelles Wohnen werden Wohn-räume vorgestellt, die sich durch eine selbstbewusste Mischung von Farben, Strukturen und Stoffen auszeichnen. Zahlreiche Dekorationsideen regen dazu an, seinen ganz persönlichen Einfach-günstig-Stil zu kreieren - mit Dingen aus dem Möbelhaus, vom Flohmarkt oder sogar vom Wertstoffhof, denn Stil ist keine Frage des Geldes.

Ein Buch für alle, die sich schon immer gefragt haben, wie man stilvoll und günstig wohnen kann. Emily Chal-mers ist freiberufliche Stylistin, Autorin und bekennender Flohmarkt-Fan.

ISBN 978-3-8369-2639-3www.gerstenberg-verlag.de

Handbuch HolzarbeitenPaul Forrester

Dieses umfassende Schritt-für-Schritt-Handbuch führt dich durch alle grund-legenden Bereiche der Holzbearbeitung: vom Schneiden und Formen des Holzes über verschiedene Verbindungsmög-lichkeiten bis zur anspruchsvollen Oberflächenbehandlung. Selbst spe-zielle Techniken wie das Furnieren, Schnitzen und Drechseln werden genau-estens erklärt. Zu jedem der gezeigten Projekt gibt es eine Materialliste und eine ausführliche Bauanleitung. Die umfassende Holzkunde fasst zusam-men, was man über dieses herrliche Naturmaterial wissen sollte und viele Beispiele von Holzdesignern bieten dir Anregungen.

ISBN 978-3-7724-6077-7www.topp-kreativ.de

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Schmuck aus Holz und SilberTechniken und Projektevon Helga Becker

Aus der Zusammenarbeit der Drechsle-rin und Buchautorin Helga Becker und der Goldschmiedin Manuela Seiz sind über Jahre hinweg Schmuckstücke aus Holz und Silber entstanden. In diesem Buch präsentieren sie ihre Arbeit und stellen zehn Projekte zum Nacharbeiten vor.

Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen führen in die Grundtechniken der Holz- und Silberbearbeitung ein. Außerdem werden die notwendigen Werkzeuge vorgestellt. Objekte in verschiedenen Schwierigkeitsgraden - Fingerringe, Broschen, ein Armreif, Halsketten und Ohrringe - sind sowohl für Anfänger wie Fortgeschrittene gedacht. Die Anleitungen sind zahlreich bebildert, und besonders der Galerieteil, in dem zahlreiche Schmuckstücke gezeigt wer-den, regt zur Entwicklung weiterer, eigener Schmuckobjekte an.

ISBN 978-3-2586-0026-0www.haupt.ch

Flohmarkt-Flair zu HauseEmily Chalmers

Einzelstücke vom Flohmarkt haben Geschichte und Seele. Emily Chalmers zeigt in diesem Buch, wie man dem eigenen Zuhause mit Flohmarktfunden das gewisse Etwas verleihen kann. Wenn du also auch immer auf der Suche nach einem Schmuckstück auf dem nächsten Flohmarkt bist, wirst du hier die nötigen Anregungen finden. Dabei wird dir erklärt, wie du aus der Angebots-fülle deine schönesten Stücke auswäh-len kannst und deinen Stil entdeckst. Der ensteht durch die gekonnte Kombi-nation und Präsentation der Fundstü-cke. Hierbei wird Raum für Raum behan-delt und kreative Anregungen gegeben. So wird kann dein Schlafzimmer mit alten Holzmöbel zum Cottage werden und deine Küche erhält durch buntes Geschirr einen lebendigen Anstrich. Und im Anhang gibt es noch eine Aus-wahl empfehlenswerter Flohmärkte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und angrenzenden Ländern.

ISBN 978-3-8369-2954-7www.gerstenberg-verlag.de

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Typewriter: Steve_lodefink/FlickrCC

L E S EST O F F

Lust auf WohnenHolly Becker / Joanna Copestick

Die eigene Wohnung, ein Ort der Zuflucht und der Ruhe. Daher ist sie ein Teil der Persönlichkeit. Den per-sönlichen Stil bei der Einrichtung zu finden, seine Persönlichkeit zu Hause ausdrücken – mit Hilfe dieses bezaubernden Buches wird es dir gelin-gen. Die Autorin Holly Becker weiß schließlich wovon sie spricht: Ihr Blog decor8blog ist einer der erfolg-reichsten Designblogs weltweit. Ihr Buch "Lust auf Wohnen" ist ein wahres Schatzkästchen an einzigartigen Ideen, egal, ob du in einem großen Haus oder in einer Einzimmerwohnung lebst. Für jede Wohnsituation finden sich wert-volle Tipps und Gestaltungshinweise. "Lust auf Wohnen" macht mit zahlrei-chen Bildern kreativ und einzigartig gestalteter Wohnungen deutlich, wie du mit Details und bewussten Stilbrüchen deinem Heim eine ganz besondere Hand-schrift verleihst. Mit Hilfe dieses Buches wirst du deinen ganz eigenen, außergewöhnlichen Wohnstil finden!

ISBN 978-3-7667-1906-5www.callwey.de

Zuflucht und der Ruhe. Daher ist sie ein Teil der Persönlichkeit. Den per-

Hause ausdrücken – mit Hilfe dieses bezaubernden Buches wird es dir gelin-

Blog decor8blog ist einer der erfolg-reichsten Designblogs weltweit. Ihr Buch "Lust auf Wohnen" ist ein wahres Schatzkästchen an einzigartigen Ideen, egal, ob du in einem großen Haus oder in einer Einzimmerwohnung lebst. Für jede Wohnsituation finden sich wert-volle Tipps und Gestaltungshinweise. "Lust auf Wohnen" macht mit zahlrei-chen Bildern kreativ und einzigartig gestalteter Wohnungen deutlich, wie du mit Details und bewussten Stilbrüchen deinem Heim eine ganz besondere Hand-schrift verleihst. Mit Hilfe dieses Buches wirst du deinen ganz eigenen,

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Stoff

FAVOURITE

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5. „Should I stay or should I go“ – T-Shirt. TanDan et le shirt ist ein junges Label aus Berlin und bietet schöne bedruckte Shirts an. Tan (Tanja) und Dan (Daniel) werden durch ihren Spaß am Leben zu ihren Designs motiviert.www.etsy.com/shop/tandanetleshirt{ab 19,50 Euro}

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In Portland, Oregon trafen sich zwei passionierte Holzarbeiter: Ken Tomita, erfahrener Handwerker, auf Bambus spezialisiert, und Joe Mansfield, Senk-rechtstarter der Laser-Gravur-Technik. Seit 2009 arbeiten sie Hand in Hand und stellen mit einem Team aus Designern und Machern iPod und iPad Hüllen aus Bambus her. Die Arbeiten sind geprägt von Innovation, Verantwortung, dem direkten Kontakt zueinander und einer hohen Qualität. Grove ist mehr als eine Firma – sie sind eine begeisterte Gemeinschaft von Machern. Handarbeit wird hier groß geschrieben, und auch der Vertrierb erfolgt im direkten Kontakt mit den Endkunden. So bieten sie nicht nur ihre perfekt verarbeiteten Bambus-Cases als Standards an, sondern vertreiben eine abgefah-rene Serie von lasergravierten Motiven, erstellt von Künstlern aus der ganzen Welt. Zusätzlich hat man die Möglichkeit, sein eigenes Motiv zu bestellen und es in das Case gravieren zu lassen! Die Bambus-Cases gibt es mittlerweile auch mit Leder bezogen und das Angebot wächst – genau wie die Nachfrage!

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Wie sieht es an deinem Areitsplatz aus? Kreatives Chaos oder penible Ordnung? Schick uns deine Bilder an [email protected]

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&Schwelge in der Erinnerung an vergangene Sommer. Vielleicht sogar an die, wo das Leben noch unbe-schwert und für dich das Aufregenste war, im Sommer Camp neue Freund zu fi nden. „Welcome to Condale“ heißt das neue Album von Summer Camp. Bei den 80er Sounds schwingt man gern die Hüften und erinnert sich an Sommerferien und Urlaub mit Freunden.

Fernweh

Immer auf dem Sprung sein – Weltenbummler ohne Heimat. Solch ein Gefühl fängst du einfach mit ein paar vintage Koff ern vom Trödel ein – übereinander gestapelt bieten sie Stauraum. Und wer weiß, vielleicht begleiten sie dich bald auch auf deiner Reise um die Welt! Postkarten erzählen Geschichten. Also häng sie dir auf ! Ob von Freunden, selber mitgebracht, oder auf dem Trödel gefundene. Ab an die Pinnwand!

DER PERFEKTE SOUND

Was tun, wenn dich das Fernweh packt? Fremde Länder, lange Reisen. Ob Natur oder brodelnde Metropolen – im täglichen Leben sehnt man sich oft an einen

anderen Ort. Mit ein paar Tipps bekommst du dein Fernweh in den Griff – und noch dazu eine dekorative Wohnung, die dich in den eigenen vier Wänden doch am wohlsten fühlen lässt!

Karten oder Globusse sind ein Muss! Sie bieten dir die Möglich-keit zumindest mit deinem Finger zu verreisen. Blättere in einem Atlas oder drehe deinen Globus. Plane deine Route! Alte Karten bekommst du im Antiquariat oder bei ebay – gerahmt wirken sie

wie Erinnerungen an eine Erkundungstour!Die Girlande aus Papierbooten gibt es im Shop von Brummelbeer bei DaWanda {de.dawanda.com/shop/brummelbeer (10,00 €)}. Und

für deine Reiseaufzeichnungen gibt´s die passenden Bücher von Renna {www.renna-deluxe.de (7,50 €)}.

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1. Höchst dekorativ ist dieser Vogel-käfig aus Holz von fermLIVING, Vogel inklusive. Das Mobile kannst du in dein Fenster hängen, oder auch an die Wand. Nicht nur für Kinder!www.ferm-living.com{51,00 Euro}

2. Holz-Fliege aus Bayern – Diese kleine Holz-Fliege wurde aus einer alten Weinkiste gesägt und wird deinen Hals schmücken, egal ob Bursche oder Mädel. Dabei wird das Nackenband sogar deiner Größe entsprechend angepasst.www.etsy.com/shop/treiStore{ca. 19,00 Euro}

3. Viele verschiedene Modell von wun-derschönen Holz-Buttons findest du bei P8ButtonArt. Ob mit Herz, Fäden oder Knöpfen. Die Buttons gibt es übrigens auch als Kettenanhänger und Ring.www.etsy.com/shop/P8ButtonArt{14,00 Euro}

Holz

FAVOURITE

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4. Individuelle Möbelunikate baut Benjamin Mangholz. Und wer schon das Material im Namen trägt, muss sein Handwerk verstehen! Zusammengestellt aus verschiedenen Elementen und Farben entsehen wunderbar ausgefalle-nen Kommoden und Schränke!de.dawanda.com/shop/old-new-style{ab. ca. 750 Euro}

6. Der "Caught on camera" Tesa-filmabroller von Papeterie Poulain erfüllt seinen Zweck. Und sieht dabei auch noch gut aus. Der Retro-Charme der Kamera macht jeden Arbeitsplatz sympathisch.Über www.modcloth.com{ca. 16,00 Euro}

5. Tier- und Naturmotive gibt es bei Nice Design als Broschen. Der auffal-lende Hirsch ist aus gebeiztem Holz und hinten mit einer Broschennadel versehen. Gibt es in verschiedenen Farbvarianten.de.dawanda.com/shop/nicedesign{8,90 Euro}

Foto

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Euro-Paletten lassen sich wunderbar als Bett oder Liegecouch nutzen. Zwei oder drei übereinandergestapelt geben die richtige Höhe. Alles, was du dann noch brauchst, ist eine Matratze und einige schöne Kissen.

Bett

WOODCYCLINGD I Y

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Industrierollen gibt es im Baumarkt. Diese kannst du unter die vier Ecken deiner Euro-Palette schrauben - und fertig ist dein Couchtisch! Wenn du magst, kannst du auch eine Glasplatte oben drauf legen, die kannst du dir beim Glaser pas-send zuschneiden lassen.

Produktbilder: Housedoctor, Bloomingville

Für diese Möbeltipps muss man kein Handwer-

ker sein. Mit enfachen Mitteln zeigen wir

dir hier, wie du mit den Woodcycling-Pro-

jekten kreative Wohnideen umsetzen kannst.

Couchtisch

Abgeschmirgelt und lackiert wirkt die Euro-Palette richtig hochwertig!

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WOODCYCLING

Mit Haken und Knäufen kannst du die Tür schnell in eine Garderobe verwandeln: Einfach anschrauben und behängen. Dazu einen Spie-gel angebracht und an die Wand gelehnt. Fertig ist die Wood-cycling-Garderobe!

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Garderobe

Alte Türen bekommt man auf dem Wertstoffhof - oder entdeckt sie bei sich im Keller.

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Produktbilder: Housedoctor, Bloomingville

Um die Tür als Schreib-tisch nutzen zu können, benötigst du einfach zwei Tischböcke! Ist stabil und bietet viel Platz zum Arbeiten.

Schreibtisch

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WOODCYCLINGD I Y

An die Wand gehangene Obst-kisten sehen nicht nur wun-derbar shabby aus, sondern bieten deinen Kleinigkeiten viel Platz! Wenn du mehrere miteinander kombinierst, kannst du dir eine richtige Regalwand damit aufstellen.

Wandregal

Farbig lackiert werden die Obst-kisten ein ech-ter Hingucker!

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Produktbilder: Housedoctor

Wenn du die Obstkiste hoch-kant aufstellst, eventuell vier Füße drunter montiert, wird sie zu einem kleinen Nachtschrank. Bietet Platz für eine kleine Lampe und etliche Bücher.

Nachtschrank

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Steigert dasDie BohrInsel:

SelbStwerkGefühl

Wir fahren durch das herbstliche Bochum, auf dem Weg in den Stadtteil Altenbochum. Heute sind wir zu Besuch bei Sebastian Ludwig und Marco „Stallone“ Schäfer. Die beiden 34-Jährigen sind die BohrKöpfe, die hinter der BohrInsel stehen – Deutschlands ersten Heimwerker-Mietwerkstatt.

Bei der BohrInsel ange-kommen, steigt uns direkt der Geruch von Holz, Metall und Handwerk in die Nase. Mit großen Augen und Staunen betre-ten wir die Halle, in der allerlei Werkzeug und beeindruckend große Maschinen untergebracht sind. Wir wurden unter der Prämisse eingeladen: Denkt euch etwas aus, egal was – wir können es mit euch umsetzten! Und das können wir jetzt schon glauben. Uns tre-ten zwei stattliche, schwarzgekleidete Männer in Zimmermannshosen ent-gegen. Auf dem Kapuzen-

shirt des Einen steht in roten Lettern „Pantera“, auffallend am Anderen ist der lange, geflochtene Bart. Zwei echte „Cowboys from hell“. Nach nicht einmal einer Sekunde wer-den wir so freundlich und freudestrahlend begrüßt, dass sofort klar wird: Hier sind wir herzlich willkommen!

Sebo (wie Sebastian genannt wird) und Marco kennen sich bereits seit über 20 Jahren. Marco stammt ursprünglich aus Geilenkirchen, nahe der holländischen Grenze. Er ist gelernter Schmied,

ein mittlerweile fast ausgestorbener Beruf. Danach lernte er Metall-gestalter und machte seinen Metallbaumeister. Nicht ohne Stolz verweist er auf die Urkunde an der Bürowand. Sebo machte am Stadttheater Aachen eine Ausbildung zum Büh-nenplastiker und baute dort dreidimensionale Figuren. „Ich bin aber bereits seit frühester Kindheit eminent holzaf-fin“, führt Sebo seinen Werdegang lachend wei-ter aus. „Also habe ich angefangen, wie verrückt Maschinen zu sammeln.“ Was den beeindruckenden

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Bestand der BohrInsel erklärt. „Der Beruf des Bühnenplastikers bedarf sehr viel Improvisation. Man muss immer das Beste aus den Gegebenheiten machen. Aus dem Auftrag, dem vorhandenen Material, aus der Gesamtsituati-on.“ Als schreinernder Autodidakt hat er später als Leiter einer Werk-statt gearbeitet und dort für Großevents, wie dem Bundespresseball, und im Messebau gewirkt. Zusam-men gründeten die Freunde 2010 die ManufakturRUHR, ein gestalterisches Hand-werksunternehmen, das sich in drei große Felder aufteilt: Holz, Metall und Gestaltung. Hier nehmen die Handwerker Auftragsarbeiten an, set-zen Kundenideen um. Nur, was tun, wenn mal kein Auftrag ansteht? Nach und nach entwickelte sich vom „Was wäre, wenn…?“ in Kombination mit der leidigen Erfahrung eines Jeden, dass Baumarkt-Per-

sonal in der Regel keine Ahnung von der Materie hat und an Fachberatung nicht zu denken ist, die Idee einer Heimwerker-Mietwerkstatt. „Was wäre, wenn Menschen, die eine Idee haben, aber nicht genau wissen, wo und wie sie ihre Idee umsetzen sollen, zu uns kämen? Wir könnten unsere Maschi-nen vermieten und unser Know-how zur Verfügung stellen…“. Also kein Leerlauf des Maschinen-parks und ein nützliche Hilfestellung für werk-willige Kunden. Aus der Idee wurde ein Gedanke, wurde ein Konzept und das führte schließlich zur BohrInsel.

„Dat isset…!“

„Irgendwann meinte ein Freund, nennt Euch doch „Die BohrInsel“, und ich musste unvermittelt grinsen und sogar laut lachen, denn ich wusste sofort: Dat isset! Dat

isset einfach!“ erinnert sich Sebo und lacht erneut. Der Name "Eigen-werk" stand auch im Raum, doch die BohrInsel passte einfach perfekt zur Idee. Handwerk und Frei-zeit!

Seither ist einfach jeder willkommen in der Bohr-Insel. Jeder, der kein Feuer legt. „Wir sind Menschenleute“ führt Sebo den Gedanken weiter aus. „Hinter jedem Projekt steckt eine Geschichte. Wir hatten hier schon alle möglichen Leute da. Man trifft jeden Tag andere Persönlichkeiten. Der eine möchte etwas für sein Schiff bauen, der andere baut sein Wohn-mobil weiter aus. Wieder andere basteln bei uns ihre Weihnachtsgeschenke oder immer wieder gerne Vogelhäuser.“ So ver-schieden wie die Menschen sind, sind die Projekte, die in der BohrInsel umgesetzt werden. „Unsere Kunden verbringen hier zwischen 30 Minuten und ganze Wochen“ ergänzt Marco. „Darum haben wir uns auch bewusst für den Namen BohrInsel entschie-den. Wir wollen, dass sich die Leute hier gut aufgehoben fühlen. Eine Insel ist ein Rückzugs-ort, ein Paradies. Es kann ein zu Hause sein, ein Heim… eine Heim-Werkstatt!“

weitere Infos über „Die bohrInsel“fi ndest du unter

www.die-bohrinsel.net

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Von Hölzchen auf Stöckchen

„Dabei stehen bei der BohrInsel Dienstleistung und Handwerk gleichwertig nebeneinander. Die Leu-te, die hier herkommen, sollen ihre Ideen selber umsetzen. Natürlich geben wir Hilfestellungen, aber uns ist es wichtig, dass sie das Erfolgserlebnis haben, etwas selber, wirklich selber gemacht zu haben. Und oft folgen dann größere Projekte.“ Habe man nämlich erst mal die Barriere, etwas selber zu machen, über-wunden, stehen einem alle Möglichkeiten offen. Dann werden schnell kleine Projekte erweitert und neue Ideen entwickelt. Und für diese Ideen sind die Möglichkeiten in der BohrInsel nahezu uner-schöpflich.

Der Mietpreis der BohrIn-sel beträgt 9,99 Euro pro Stunde. Darin enthalten ist der Arbeitsplatz, das vor Ort vorhanden Profi-Werkzeug sowie das Personal, sprich die Unterstützung durch Sebo und Marco. Die Nutzung der stationäre Maschinen wie Plattensäge, Drech-selbank oder Schweißgerä-te und das Material (wenn nicht selber mitgebracht) werden gesondert abge-rechnet.

„Die Vorplanung mit uns als Team ist inklusive“, erklärt Marco. „Wir wol-len und müssen uns in jedes Projekt eindenken, um entsprechende Hil-festellungen geben zu können. Außerdem macht es irre Spaß, die jeweilige Entwicklung zu beobach-ten. Die des Projektes und die der Person.“

Sebo hakt ein: „Handwerk hat etwas mit Haptik zu tun!“ Marco nimmt den Faden sofort auf: „Das Material gibt dir sofort eine Rückmeldung, z. B. beim Schmieden. Es pas-siert etwas! Das ist für viele eine neue und tolle Erfahrung. Und wenn sich bei uns jemand ein Möbel-stück gebaut hat, ist er stolz wie Oskar und regelrecht glücklich. Die meisten von uns bezie-hen ihre Möbel doch aus schwedischen Möbelhäu-sern.“ Wir haben verlernt etwas mit unseren Händen zu machen. Und auch wenn die Besucher oft lernen müssen, dass ein Projekt seine Zeit braucht, sind alle am Ende glücklich über ihr Werk.

Heimwerker-Queens

„Wenn die Leute ein bisschen Talent fürs Handwerk mitbringen, wäre das gut, ist aber keine Grundvoraussetzung. Auch und gerade handwerklich Unerfahrene sind bei uns herzlich willkommen.“ grinst Sebo. Marco fügt hinzu: „Erstaunlicher-weise sind viele unserer Kunden Frauen.“ Was das denn heißen solle? „Nicht falsch verstehen, Frauen arbeiten viel struktu-rierter, konnten wir beobachten. Sie wissen einfach, dass zehn Minu-ten Planung stundenlange Arbeit ersparen. Männer müssen das oft erst ler-nen.“ Warum der Frauen-Die BohrKöpfe: Sebo (links) und Marco

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anteil so hoch sei? „Das wissen wir selber nicht, denn wir machen da gar keine spezielle Werbung für. Es ist einfach so.“

Heavy Metal

„Ein Stück weit wachsen die Leute über sich hin-aus, wenn sie bei uns arbeiten.“ siniert Sebo. „Wenn sie ein Projekt fertig gestellt haben, macht ihnen das Mut und sie trauen sich viel-leicht sogar mal an ein anderes, für sie neues Material heran.“ „Des-halb planen wir auch, verschiedene Workshops“ ergänzt der gelernte Schmied und Metallbau-meister. „Einen Schmiede-Workshop beispielsweise

oder Schweißen! Drechseln ist auch in Planung. Ganz old school ohne CNC-Fräse.“ „Ein weiterer Themenblock ist Befesti-gungstechnik.“ Auf meine fragenden Blicke hin erklärt Sebo: „Wirklich vielen ist nicht klar, dass man im Haushalt nicht alles nageln muss.“ Ich schaue noch fragen-der… „Na, es gibt ja nicht nur Nägel, es gibt auch Schrauben und Dübel. Das ist ganz einfach ein Sicherheitsaspekt. Ein angenageltes Regal, mit 30 kg belastet und drun-ter sitzt das Kind – das ist keine gute Idee! Ein weiteres Thema können Holzverbindungen sein, Verzapfungen, Nut und Feder.“

„Jeder geht hier mit einem tollen Gefühl raus“, so Sebo abschlie-ßend. „Das liegt sicher-lich auch ein bisschen daran, dass Marco und ich uns schon seit 20 Jahren kennen. Jeder von uns ist gut, aber zusammen sind wir der Knaller!“

Was wir unterschreiben können. Und die Zeichen stehen auf Wachstum! Als nächstes steht der Umzug in eine größere Halle an, um mehr Leuten gleichzei-tig einen Arbeitsplatz bieten zu können und in den Genuss des Profi-teams von der BohrInsel zu kommen. Wir haben an diesem Herbstabend in Bochum nicht nur viel Tee getrunken, sondern auch sehr viel gelacht, und zwar von Herzen. Wir sind zwei Menschen begegnet, die voller Leidenschaft sind und diese Leiden-schaft leben. Die Lei-denschaft fürs Handwerk, fürs Material und insbe-sondere für die Menschen. Dat isset einfach!

Text: Birgit AxlerFotos: Wiebke Hahn

Das Duo Sebo und Marco hat es auch

schon ins tV geschafft. Bei "Die Hausdoktoren" auf VOX kann man sie

in Aktion erleben.

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1. Bitte lächeln! Mit diesem Set kannst du dir dein eigenes Kamera-Kissen nähen und besticken. Alle Materialien, sowie Nadeln „Handmade“-Anhänger und eine detaillierte Anleitung sind inklusive. Das Kissen gibt es in 8-15s Shop auch schon fertig.de.dawanda.com/shop/8-15{18,00 Euro}

2. Tick Tick Tick Wool – die Woll-explosion häkelt, was das Zeug hält! Heraus kommt zum Beispiel dieser Schal in der Trendfarbe Senfgelb. Er macht dich fit für den Winter und wirkt sehr feminin. Neben wundervollen Schals gibt es Mützen und Kissenhüllen.de.dawanda.com/shop/tickticktickwool {29,90 Euro}

3. Bart-Stickerei – was ist das Wichtigste an einem Mann? Es könnte der Bart sein. Den feiert Tiffany von Onlyembry nämlich bei ihren Stickbil-dern. Gibt´s übrigens auch auf Wunsch vom eigenen Foto abgestickt. Sehr dekorativ – und gibt keine Widerworte!www.etsy.com/shop/onlyembry{ab ca. 16,00 Euro}

Faden

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4. Faden-Buttons von nice Design. So simpel und so schön! Schmücke dich mit farbigen Fäden. Die kleinen Buttons gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und sind ein echter Hingucker an deinem Outfit!de.dawanda.com/shop/nicedesign{4,90 Euro}

6. Was für richtige Kerle – die Häkelbohrmaschine Robert B. von Donkey Products! Zwar nicht unbedingt hilfreich, für unsere Kleinsten zumindest ungefährlich! Vermeidet Krach, Staub und Tränen. Auch eine Kettensäge ist erhältlich!z. B. bei www.selekkt.com{24,95 Euro}

5. Nützlich für Schere und Faden – der hölzerne Ständer von Bloomingville ist nicht nur praktisch, sondern sieht auch noch schön aus. Skandinavischer Landhausstil an deinem kreativen Arbeitsplatz!z. B. bei www.dasgeschenkstuebchen.de {ca. 11,00 Euro}

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BREMENEIN TAG IN

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Bremen ist Hansestadt. Bremen ist das kleinste Bundesland der Republik. Bremen hat historische Gebäude, die Stadtmusikanten und einen nicht zu unterschätzenden Fußballverein. Und was noch? Ein Stadtviertel, das die Bremer schlicht „das Viertel“ nennen. Dort haben wir uns einen Tag lang umgesehen und verstanden, warum dieses Viertel den bestimmten Artikel verdient hat.

Es brodelt in der Maschine, Kaff eeduft erfüllt den Raum. Aber es könnte uns nichts

egaler sein. Denn Sonnenstrahlen scheinen an diesem Novembermorgen in die Wohnung, und das, worauf die Fensterscheiben den Blick freigeben, lockt uns mehr als der Kaff ee: wilder Wein, der eine kunstvoll verzierte Häuserfassade hochrankt, bunte Türen, verschnörkelte Zäune, Kübel mit noch immer blühenden Pfl anzen, geschnitzte Kürbisse und ein hand-beschrifteter Pappkarton. Wir sind mitten im Viertel und spüren sofort seinen Charme.

Neugierig eilen wir auf die Straße und schauen in den Karton, auf dem „Zum Mitnehmen“ geschrieben steht. Darin stehen Einzelstücke aus Porzellan und Glas, keine Schönhei-ten, aber intakt. „Das ist hier völlig normal“, erklärt Marcus Schuster, der seit einem Jahr im Viertel wohnt und unser Gastgeber ist. Und tatsächlich: Als wir durch die Straßen streifen, sehen wir sie immer wieder – Kisten, Körbe und Kartons voller Dinge, die von ihren alten Besitzern nicht mehr benötigt werden, aber zu schade für den Müll sind. Kissen, Bücher, kleine Möbelstücke, ein Buggy, alles gibt es second hand und gratis.

Am Kiosk an der Straßenecke Fesen-feld/Humboldtstraße steht passend dazu ein alter Getränkeautomat. Statt Coladosen ist er mit Büchern gefüllt, die sich jede Leseratte herausnehmen darf. Sogar Klassiker, „Der Graf von Monte Christo“, Werke von Erich Kästner und Th omas Mann stehen darin. Und er ist voll. Die Bewohner

Text // Franziska HorschFotos // Wiebke Hahn Im „Viertel“ gibt´s an jeder Ecke kleine Geschnke. Second hand als Nachbar-schaftsdienst!

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des Viertels scheinen den Second-Hand-Gedanken ernst zu nehmen.

Diesen Eindruck sehen wir bestätigt, als wir in der Wul-wesstraße auf das Quasi

Nuovo treff en, in dem es auf zwei Eta-gen gebrauchte Kleidungsstücke und Accessoires zu kaufen gibt. „Treppab: Kitsch – Kunst – Kurioses – Klassi-ker – Krempel“ kündigt ein Schild an der Treppe an und tatsächlich sind im Untergeschoss neben weiterer Kleidung auch ein Schaukelpferd, ein Kinderfahrrad, ein Stuhl und Werke von Marx und Engels zu fi nden. Ob es auch Klamotten für Männer gebe, fragt ein Kunde die Ladenbesitzerin, die daraufhin bedauernd lächelt: „Nein, leider nicht, wir haben nur unten eine kleine Männerecke“, sagt sie schmunzelnd und meint damit

zwei Kisten voller Schallplatten. Das Quasi Nuovo ist aber nicht der einzige Gebrauchtwarenladen im Viertel, nur wenige Meter davon entfernt befi n-den sich in der Bauernstraße das Off Course und das Kiddings – ein Laden für Kindersachen aus zweiter Hand.

Wir brauchen eine Stär-kung und gehen zum Brunch ins Piano. Früh-

stück gibt es hier an Wochentagen bis 16 Uhr, am Wochenende sogar bis 17 Uhr. Das Ambiente ist gemütlich, die Karte lässt uns das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wir entscheiden uns für ein „schwedisches Frühstück“ inklusive Lachs und Sekt, das sehr zu empfehlen ist. Dazu gibt es einen gro-ßen Obstteller zum Schlemmen. Auch unsere Nachbarn haben so viele Teller mit Leckereien bestellt, dass diese

Lecker Essen undVerweilen im Piano

Quasi Nuovo, Second-HandAm Dobben 58:

Café Piano,Fehrfeld 64:www.cafepiano-bremen.de

Second-Hand imQuasi Nuovo

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kaum noch auf die Tischplatte passen. Eine der Frauen strickt zwischen-durch an einer Mütze, bis sie wieder weiter essen kann. Der Anblick der strickenden jungen Frau überrascht niemanden, denn die Szenerie passt perfekt hierhin. DIY wird im Viertel großgeschrieben, das zeigen schon die vielen kleinen, individuellen Läden.

„Kauf dich glücklich“ steht in großen, bunten Lettern auf einem Plakat an der Häuserwand – wir können nicht widerstehen und gehen durch die Tür, folgen dem gleichen Schriftzug eine Treppe hinauf. Oben erwartet uns ein heller Raum, mit großer Fens-terfront. Schuhe, Kleider, Mützen, Schals, Schmuck, Geschenkpapier

und Krimskrams, alles ist schön prä-sentiert und wir haben sofort Lust, ein paar der Stücke näher anzu-schauen. Sie gehören zu kleinen europäischen Labels, ein Schwer-punkt liegt auf skandinavischen und Berliner Designern. Wer zum Wohlfühl-Shoppen aus-giebig Zeit benötigt, kann sich zwischendurch an Tischen am Fenster ausruhen und etwas trinken, denn der Laden ist zugleich ein Café. Ein Konzept, das bestens funk-tioniert, denn die Gründer von „Kauf dich glücklich“, Andrea und Christoph, haben weitere Läden in Düsseldorf, Köln, Müns-ter, Hamburg, Stuttgart, München und Berlin aufgezogen.

Kauf die glücklich und die Sachenmacher

Kauf dich glücklich,Ostertorsteinweg 25/26,Online-Shop unter:www.kaufdichgluecklich-shop.de

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Ein paar Meter weiter zwingt uns ein Schaufenster zum Anhalten. „die sachenma-

cher“ verkündet ein Schild, umrahmt von zwei bunten Taschen. Viele lustige, selbst gemachte und recy-celte Dinge sind hier zu fi nden, aus Schwimmfl ügeln ist eine Handtasche geworden, Einmachgläser wurden mit Stoff oder Papier geschmückt und dienen jetzt als Laternen, Nadelkis-sen sind kunstvoll in Porzellantassen arrangiert. Es ist ein feiner Laden voller Schätze.

Wir sind inspiriert und gleichzeitig erschöpft und müssen einsehen, dass

wir uns einen Großteil des Viertels gar nicht mehr ansehen können. Dabei gibt es noch unzählige vielverspre-chende Ateliers, Kneipen, Bioläden, Knopf-, Wolle- und Stoff geschäfte und ein kleines Programmkino, die sicherlich einen Besuch wert gewesen wären. Allerdings haben wir genug gesehen, um Eines zu verstehen: Der Mix aus Schönheit und Charme, Kreativität, Mode, Recycling, Jugend-lichkeit, Individualität, Umweltbe-wusstsein und dem Second-Hand-Gedanken ist etwas Besonderes. Diese paar Straßen inmitten von Bremen bilden keinen beliebigen Ort, sondern eben „das Viertel“.

Restaurant-Tipp:Wer Lust auf gutes italieni-sches Essen hat, ist imDon Camillo, Feldstraße 21, richtig. Antipasti und Pizzen schmecken fantastisch.

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1. Der Hocker aus einem Olivenöl-kanister von rafinesse & tristesse ist von innen mit Holz verstärkt und somit stabil. Mit Liebe zum Detail werden eigentliche Müllprodukte zu einem neuen, nutzbaren Möbelstück.de.dawanda.com/shop/rafinesse-tristesse{verschiedene Modelle, ab 79,00 €}

2. Kronleuchter aus Kleiderbügeln. Miriam Zink Design kommt aus den Niederlanden und hat sich dem Upcyc-ling verschrieben. Bei diesem Kronleuch-ter kommen zahlreiche Kleiderbügel zum Einsatz, die wunderbar das Licht der Glühbirne reflektieren. Der Kron-leuchter Light MI wurde für den Design Preis 'make me! 2010' nomminiert.de.dawanda.com/shop/MiriamZink {159,00 €}

3. Türsopper mit Wal – Next Door To Heaven näht aus alten Leinen-Säcken Kissen, Taschen und Türstopper. Diese sind mit Sand befüllt und individuell bedruckt. Auch die Stempel werden selber hergestellt und zeigen maritime Retro-Motive.www.etsy.com/shop/nextdoortoheaven {ca. 8,00 Euro}

Recycle

FAVOURITE

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4. Koffer Upcycling – Ein fluffiges Bett für deine Katze, aus einem alten Koffer. So kannst du auch für die keinen Fellknäuele einen Vintage-Charme in deine Wohnung bringen. Mit selbstge-nähtem, waschbaren Kissen. Sicher der neue Stammplatz für kleine Tiger!www.etsy.com/shop/AtomicAttic {verschiedene Modelle, ab ca. 40,00 €}

6. Garderobe aus Treibholz – Neben wunderschön genähten Taschen, sam-melt Nele von muri___ Treibhölzer, um daraus wunderschöne Garderobenhaken zu machen. Als Haken kommen alte Teekannendeckel zum Einsatz. Sicher auch ohne Klamotten ein wunderbares Deko-Stück!de.dawanda.com/shop/muri{90,00 Euro}

5. USB-Kassette von Onkto Kathu – Der schönste USB-Speicher ever! Eine alte Kassette bietet dir nun Platz für8 GB deiner Daten. Und das in Hi-Fi LowNoise. Eine super Geschenkidee für deine ganz persönlichen Mixtapes!www.etsy.com/shop/onktokatuh{35,00 Euro}

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IlluminationsLampen aus dünnem Furnierholz tauchen jeden Raum in ein

wunderbar wohlig-warmes Licht und lassen sich ganz einfach

selber bauen. Mit minimalem Materialaufwand kannst auch du

dir an nur einem Nachmittag einen Behaglichkeitsspender für dein

Wohnzimmer basteln.

DIY

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Das brauchst du:

- Lampenfassung

- 1 Stück Pappe (die Rückseite eines

Collegeblocks reicht aus)

- Furnierholz nach Belieben (die Eigen

-

werk-Beispiellampe hat einen Durchmes-

ser von 50 cm, dafür haben wir ca.

zwölf Streifen in der Größe 4 x 160

cm verarbeitet.) Bei kleineren Lampen

empfehlen wir dir, dünnere Streifen zu

verarbeiten. Wünschst du dir ein

dichteres Gewebe, dann flechte einfach

ein paar zusätzliche Streifen in deine

n

Lampen-Ball ein.

- Schlag-Tacker oder Holzleim

- Bleistift, Lineal, Schere, Zwingen

Und so geht’s:

1. Maße für die Streifen auf den Furnierblättern anzeich-nen und Streifen schneiden.

2. Das Pappstück dient später dazu, der Lampenfassung in der Lampe Halt zu geben. Zeichne das Maß des Gewindes auf der Pappe an (einmal mit dem Bleistift umrunden) und schneide ein entsprechend großes Loch in die Pappe. Nun kannst du die Pappe auf das Gewinde schieben und festschrauben.

3. Biege den ersten Furnierstreifen zu einem Ringin deiner Wunschgröße. Lasse die Enden 2 – 3 cm überlappen und fi xiere die Form, indem du die Enden festtackerst oder mit etwas Holzleim aneinander klebst. Nutze dann die Zwingen, um die Klebestellen zu fi xieren, bis sie getrocknet und fest sind.

4. Jetzt kannst du nach Lust und Laune weitere Ringe mit diesem ersten Ring verfl echten. Achte dabei darauf, dass du hin und wieder auch Stellen mit dem Tacker fi xierst, an denen sich mehrere Streifen überkreuzen. Dies verleiht deiner Lampe Stabilität.

5. Wiederhole dies so lange, bis das Lampengewebe die gewünschte Dichte hat.

6. Falls du vorhast, deine Lampe sehr dicht zu verfl ech-ten, solltest du frühzeitig daran denken, die Fassung mit dem Pappstück in den Ball zu legen. Lässt du größere Lücken, kannst du dies auch zum Schluss noch bequem nachholen.

7. Such dir eine passende Lücke in deiner Lampe, durch welche du das Kabel der Lampenfassung ziehen möch-test. Fassung einfädeln, Lampe anschließen, Glühbirne einschrauben – fertig!

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Das brauchst du:

- Lampenfassung- Das Innenleben eines IKEA-Lampions (rechteckiges Drahtgerüst)- Furnierholz nach Belieben (die Eigen- werk-Beispiellampe ist 55 cm breit und 60 cm hoch, dafür haben wir ca. 30 Streifen in der Größe 2 x 160 cm ver- wendet)- Schlag-Tacker- Eimer mit warmem Wasser- 4 kleine Schraubhaken- Bleistift, Lineal, Schere

Und so geht’s:

1. Maße für die Streifen auf den Furnierblättern anzeich-nen und Streifen schneiden.

2. Streifen mit beiden Enden in den Eimer mit Wasser stellen und ca. 20 Min einweichen lassen – so wird das Holz biegsam.

3. Ein Ende der Streifen vorsichtig zur Schlaufe formen. Um die Längsseite des Drahtgestells legen und festta-ckern. Das andere Ende bleibt vorerst lose.

4. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis die ganze Seite des Drahtes dicht befüllt ist. Die losen Enden der Furnierstreifen solltest du in der Zwischenzeit wieder in den Wasser-Eimer legen, damit das Holz biegsam bleibt.

5. Nun die losen Enden der Streifen auf der gegenüberlie-genden Längsseite nach der gleichen Methode befestigen. Dabei kannst du nach Lust und Laune Streifen miteinan-der überkreuzen und verfl echten.

6. Jetzt fehlen nur noch die Schmalseiten – auch hier Streifen über Kreuz befestigen und kreuz und quer durch die anderen Streifen fädeln. Fertig ist deine Lampe.

7. Für die Aufhängung gibt es mehrere Möglichkeiten. Da die Lampe sehr tief in den Raum hängt, haben wir uns für eine Befestigung direkt an der Decke entschieden. Dazu kannst du einfach vier kleine Haken in die Decke schrauben und das Drahtgestell dort einhängen. Wenn die Lampe hängt, kannst du die Streifen noch einmal so sortieren, wie es dir am besten gefällt und deiner Lampe damit den letzten Schliff geben. Fertig!

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Fotos & Text: Wiebke Hahn

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SlowWoodChristien Starkenburg

Text: Christian GeppertFotos: SlowWood

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Christien, Jahrgang ´66, ist Interior Designerin & Creative Director des seit 1899 in Familienbesitz befin-denden Einrichtungsladens Jan de Jong Interieur in Leeuwarden (NL). Aufgewachsen zwischen Hand-werkern, war sie jeher von Werk-zeugen, Maschinen und der Verar-beitung der Materialien fasziniert. Ihr Stil folgt heute der logischen Form des Designs, einfach, robust und funktional. Ihre Möbelstücke sind pur und unkompliziert, sie sollen in jeden Haushalt passen. Das tägliche Leben mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in der Natur liefert ihr die Inspiration. So ist die Designerin offen für die einfachen Dinge, sieht Farbkombinationen, Texturen, interessante Kompositi-onen. „Ich genieße es, die Natur um mich herum täglich zu erfahren, die Ruhe, die Bäume, die Aromen, den Wind, die kühle Luft – all die-se Dinge machen mich sehr sehr glücklich. Und natürlich auch die Hasen und die Vögel.“

Bei deiner Arbeit spielt Nachhaltigkeit ein große Rolle. So setzt du ausschließ-lich ökologische Farben und Lacke ein und versuchst, möglichst wenig in die Welt einzugreifen. Diesen Trend ent-deckt man momentan häufig. Denkst du, es gibt ein Umdenken in unse-rer Gesellschaft, dass Natur, unser Zuhause und die Handarbeit immer mehr Bedeutung bekommt?

Ich denke wir befinden uns in einer Übergangsperiode der Gesell-schaft und der kompletten Welt. Momentan haben wir eine morali-sche, finanzielle und auch Umwelt-Krise. Diese Krisen tragen dazu bei, dass es ein größeres Bewusstsein für eine ehrliche, nachhaltige und grüne Welt bei immer mehr Men-schen gibt. Schließlich müssen wir umdenken! Wir haben jetzt keine andere Wahl mehr.

Denkst du, dass das Internet dabei hilft, die alten Traditionen und das Handwerk am Leben zu halten und diesen Trend zu verbreiten?

Auf jeden Fall, denn es bietet eine globale Plattform für kleine Heimbetriebe, alte Traditionen und Handwerk. Jetzt gibt es viel mehr Möglichkeiten für kleine Firmen und Gründer in den Markt zu starten. Ein weiterer Aspekt der globalen Krise ist der Effekt, dass die Leute authentische (also hand-gemachte) reale Produkte wieder schätzen, im Gegensatz zu der Massenproduktion.

Du sprichst die Massenproduktion an. Die gibt es ja auch im Bereich der

Möbel. Möglichst billig sollen sie sein. Was hälst du davon?

Mmmm, für mich stellt sich immer wieder ein Verlust von Persönlichkeit und Charakter ein, mit dem ganzen Kram aus den bekannten Möbelhäusern. Nach ein paar Jahren bist du von den Sachen gelangweilt und sie enden als Sperrmüll… Das ist nicht sehr nachhaltig!

Du lebst mit deinem Mann und deinen Söhnen auf dem Land. Auf welches Möbelstück könntest du niemals ver-zichten?

Ich könnte nicht ohne meinen Holzofen leben. Er gibt mir ein grundlegend ländliches Gefühl. Und er ist eines der ersten Notwen-digkeiten des Lebens, er hält dich warm und komfortabel.

www.slowwood.nl

Das rohe Material, natürliche Farben und simples Design. Das sind die Ideen, die hinter den Möbeln

der niederländischen Interior-Designerin Christien Starkenburg stehen. Die 15 Modelle der MUN

(Mock Up Nature) Kollektion bestehen aus massivem Holz, teilweise in Kombination mit Stahl, und

bilden zusammen eine große Familie.

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1. Origami-Mobile von Kidivist – verschiedenfarbige japanische Origami-Papiere und fünf Tiere (Giraffe, Elefant, Kranich, Kaninchen & Huhn) stehen dir hier zur Auswahl und kommen wohlgefaltet in umweltfreundlicher Verpackung zu dir. Fürs Fenster oder über die Babywiege.www.etsy.com/shop/Kidivist{35,00 Euro}

2. „Meine Welt“-Notizbuch von Eine-der-Guten – all deine Gedanken gebündelt in einem besonders gestalteten Ringbuch. Gibt´s bei Sabrina im Shop zu allmöglichen Gelegenheiten: Gäste-buch, Mood Diary, Traumtagebuch...www.eine-der-guten.de/shop{6,90 Euro}

3. Bebauung für deine Topfpflanzen liefert dir „Cottage Town“ von Ontwerp-duo. Die Häuschen aus wasserabwei-sendem Papier halten dem Regen aus deiner Gießkanne stand. Dafür müssen sie allerdings selbst gefaltet werden. Naja, aber für ein Dörfchen in den Zimmer-pflanzen tut man das doch gerne. Zu bekommen u. a. beiwww.bijzondermooi.nl{9,95 Euro}

Papier

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Page 65: Eigenwerk-Magazin #04

4. Sprücheklopfer aufgepasst: Bei heyhey gibt es Poster von vielen ver-schiedenen Motiven, die du dir an deine Wand hängen kannst: „Erwachsenwer-den? Ich mach ja viel Scheiß mit, aber nicht jeden!“ ist nur eines davon. Die kannst du dir im 3er-Set zusammen-stellen und damit deine kahlen Wände beschmücken.de.dawanda.com/shop/heyhey{29,00 Euro}

6. Travel-Fotoalbum, alle Gedanken, Fotos, Fundstücke und Erinnerungen an eine Reise kannst du in dem handge-machten Scrapbook von Smallcaps sam-meln. 50 Seiten aus stabilem schwarzem Fotokarton für deine Aufzeichnungen!www.smallcaps-berlin.de{16,50 Euro}

5. Abreißen – einlösen – schöne Zeit haben (Beschenkte + Schenkende): Gutscheinheftchen für Liebende. Falls du deinen Partner noch glücklicher machen möchtest, kannst du ganz einfach per Gutschein kleine Liebeleien verschen-ken. Einzulösen zum Beispiel „1 Dinner und Film“ oder auch „1 Tag Kontrolle über die Fernbedienung“. Sehr charmant!de.dawanda.com/shop/CloodiaShop{4,50 Euro}

Foto

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erste

ller

FAVOURITE

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Page 66: Eigenwerk-Magazin #04

Mit Fernglas, Kompass und Machete haben wir uns tief in

den DIY-Dschungel geschlagen und dort die exotischsten und

faszinierendsten Entdeckungen gemacht. Welche Exemplare

wir von unserer Expedition zu Forschungszwecken mitge-

bracht haben, zeigen wir dir hier.

Expedition

Handmade

Bodybuttervon El Sapone Seifenmanufakturde.dawanda.com/shop/ElSapone,17,16 €

Notizbuchvon Cavalliniwww.diocampo.de,10,90 €

Rucksackvon Friederike Porschawww.friederikeporscha.de,140,00 €

BroscheKäfer Bronze von Käferkultde.dawanda.com/shop/siebenundsiebzig, 29,00 €

von Jewel*Junkiede.dawanda.com/shop/JewelJunkie,11,90 €

Ring

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Page 67: Eigenwerk-Magazin #04

DesignprodukteTechnik & GadgetsGrafikdesign & LiteraturMöbeldesignTaschen

Was gibt's da?

selekkt.com

http://www.selekkt.com

SUPERMARKTWohnen + Leben + schön

Online-Shops und Informa

tionsseiten im Web

Oeko, fair & wunderbarMöbelPapierwarenTaschenDesign

Was gibt's da?

schŒner.wærs.wenns.schŒner.wær

http://shop.schoener-waers.de

Dekobuschstaben

Leuchtbuchstaben

Sonderzeichen

Zahlen

Was gibt's da?Wandkunst

http://www.wand-kunst.eu

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Page 68: Eigenwerk-Magazin #04

Du hast ein tolles Projekt?Du hast etwas Kreatives und Spannen-

des entdeckt?Du hast dich mit deiner Idee

selbstständig gemacht?

Dann schreibe uns!

Wir wollen eine Sammelstelle für all deine Ideen sein und damit Andere

zum Machen animieren!

Das Magazin für Macher

TRIFF DAS EIGENWERK-MAGAZIN BEI

&

[email protected]

www.eigenwerk-magazin.de

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Page 69: Eigenwerk-Magazin #04

Leserbriefe

Hallo Eigenwerk,ich bin begeistert... Kann man Euch kaufen als Papier Magazin und wenn ja wo? (auch die „rückwärtigen“?!) Habe heute bei unserer Bahnhofsbuchhandlung nachge-fragt, die kennen Sie nicht!Über einen kurzen Funk freut sich und grüßt SieMonika.

Ich fi nde euer Magazin so unsagbar kreativ und einzig-artig, ja eine wahre Wonne es durchzublättern!!!!! Die Ausgabe ist mehr als gelungen, euer Layout ist wunder-bar, Ihr sprecht so viele tolle ungeahnte Bereiche an.Weiter so! Ich danke euch soooooooooooo sehr für diese Veröff entlichung!Meike

ZUR AUSGABE #03 DES EIGENWERK-MAGAZINS

Hallo liebes Eigenwerk Magazin,als begeisterte Häklerin möchte ich euch ein großes Lob aussprechen. Ich fi nde die Idee eines Onlinemagazins, dass sich mit Handwerkerleien beschäftigt, super und auch das Konzept der einzelnen Ausgaben fi nde ich sehr reizvoll. Was ich aber als Germanistikstudentin anmerken muss, sind die kleinen (vor allem Komma-) Fehler, die sich immer mal wieder einschleichen. Nicht böse sein, ich mein's doch nur gut ;)Ansonsten aber Hut ab, sehr schöne Ideen habt ihr da.Liebe Grüße, Lisa  

Euer Magazin ist einfach supertoll! Habs mir gerade durchgelesen und es gibt sooo viele neue Entdeckungen, tolle Geschichten und vor allem auch die Seite mit den Online-Shop für Nähfanaten fi nde ich super! :D danke vielmals, Internodiciotto.

Heute erst entdeckt, aber eigentlich schon mit großer Vorfreude erwartet! Wieder einmal eine wunderbare Ausgabe. Danke, Miss Mino Li.

BISHERIGE AUSGABEN DES EIGENWERK-MAGAZINS

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Page 70: Eigenwerk-Magazin #04

Das Eigenwerk-Magazin ist ein Projekt vonWiebke Hahn & Christian Geppert.

Redaktion: Wiebke Hahn & Christian GeppertMitarbeiter dieser Ausgabe: Birgit Axler, Franziska Horsch

Grafik: Christian GeppertTitelbild: Wiebke Hahn

Fotos: Wiebke Hahn & Christian Geppertalle anderen Fotos siehe Credits

Texturen von fuzzimo.com

(c) 2011 www.eigenwerk-magazin.deHahn/Geppert GbR

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Tu!

Unser nächstes Heft wird sich mit dem

Th ema „Wedding“ beschäftigen.

Wenn du kreative Vorschläge, Projekte

und Ideen hast, lass es uns wissen.

Und auch sonst freuen wir uns immer

über Feedback. Einfach per Mail an:

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