Ein Einsatz, der Schule macht - juergen-wahn-stiftung.de · F higkeiten zur ck. Samus Aran aus...

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Ein Einsatz, der Schule macht Statt zu den Büchern griffen Jugendliche gestern zum Besen SOEST Bald geht’s in die gro- ßen Ferien, doch vorher gilt es, noch einmal die Ärmel hochzu- krempeln. So ist’s jedes Jahr im Sommer guter Brauch in Soest. Um die 350 Schüler schwärmten gestern wieder aus, um sich nützlich zu machen und mit je- dem Griff Gutes zu tun, bevor morgen die freie Zeit beginnt. Es gibt viel zu tun – junge Soester packens’s an. Vor Ar- beit machen sie sich nicht bang. Das Konzept ist ebenso ein- fach wie erfolgreich. Die Ju- gendlichen übernehmen klei- ne Aufträge. Sie mähen den Rasen oder jäten das Un- kraut, sie fegen die Terrasse oder entrümpeln den Keller. Für ihren Eifer bekommen sie einen kleinen Obolus, den sie aber nicht für sich behal- ten: Das Geld geht an die För- dervereine der beteiligten Schulen, denen es durch die Spenden möglich ist, man- chen Wunsch zu erfüllen. Die Jürgen-Wahn-Stiftung, die sich seit Langem an der Orga- nisation des Tages beteiligt, hilft mit ihrem Anteil an den Einnahmen Menschen in Guatemala. Viele Hände, schnelles Ende Viele Hände, schnelles Ende: Unter diesem Motto gingen gestern Sarah, Eileen, Victoria, Moussa, Dian und Beschar ans Werk. Sie gehen zur Pauli-Hauptschule. Ges- tern allerdings blieben die Bücher geschlossen, stattdes- sen griff die Truppe zum Be- sen. Die Achtklässler schwan- gen die Schüppe und schoben die Schubkarre. Ihr Einsatz- ort für einen Vormittag: das Gelände der Stadtwerke am Aldegreverwall. „Wir finden es gut, dass Schüler Initiative zeigen“, betont Sprecher Ha- rald Feine. Das kommunale Unternehmen unterstütze die Idee gern: „Wir haben gute Erfahrungen mit den Schülern gemacht.“ Die Jugendlichen brachten den Hof auf Vordermann, schafften welkes Laub weg und kehrten die Ecken der Garagen. Zwei der Pauli-Schü- ler erfüllten ihren Job am Aquafun, auch der Bereich Abwasser bot Einsatzmög- lichkeiten. Für die stärken- den Pausen zwischendurch standen Getränke bereit. Im Jahr 2000 wurde die Ak- tion im Rahmen des Freiwilli- genzentrums beim Caritas- verband gestartet, angelehnt an ähnliche Projekte, die in- Norddeutschland in größe- rem Umfang bereits liefen. Petra Runte hält seither die Fäden in der Hand. „Schwit- zen für den guten Zweck“, hieß es auch jetzt wieder. Die Helfer, die gestern loslegten, besuchen die Gesamtschule, die Pauli-Hauptschule, die Hauptschulen im Soester Schulzentrum und in Welver sowie das Aldegrever-Gymna- sium und das Convos. 15 Euro am Vormittag, gern auch mehr Die Regeln: Die Jugendli- chen bieten ihre Dienste an. Wer sie beschäftigen möchte, gibt mindestens 15 Euro pro Kopf, aber gerne auch mehr. Die Einkünfte gehen alle in einen Topf und werden dann zu gleichen Teilen auf die Schulen für eigene Vorhaben verteilt. Im Laufe der Zeit kamen be- reits einige zehntausend Euro zusammen. Somit steht fest: Bei diesem Projekt gibt es nur Gewinner. Petra Runte rechnet fest mit einer weite- ren Auflage. Köp. Fleißig, fleißig: Sarah, Eileen, Victoria, Moussa, Dian und Beschar von der Pauil-Hauptschule machten sich gestern Morgen für den guten Zweck auf dem Gelände der Stadtwerke nützlich. Foto: Niggemeier

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Page 1: Ein Einsatz, der Schule macht - juergen-wahn-stiftung.de · F higkeiten zur ck. Samus Aran aus Metroid ist wieder da, diesmal mit und ohne Raumanzug als vollwertiger , spielbarer

3. JULI 2014DONNERSTAG SOEST 3. JULI 2014DONNERSTAG SOEST

Ein Einsatz, der Schule machtStatt zu den Büchern griffen Jugendliche gestern zum Besen

SOEST � Bald geht’s in die gro-ßen Ferien, doch vorher gilt es,noch einmal die Ärmel hochzu-krempeln. So ist’s jedes Jahr imSommer guter Brauch in Soest.Um die 350 Schüler schwärmtengestern wieder aus, um sichnützlich zu machen und mit je-dem Griff Gutes zu tun, bevormorgen die freie Zeit beginnt.

Es gibt viel zu tun – jungeSoester packens’s an. Vor Ar-beit machen sie sich nichtbang.

Das Konzept ist ebenso ein-fach wie erfolgreich. Die Ju-gendlichen übernehmen klei-ne Aufträge. Sie mähen denRasen oder jäten das Un-kraut, sie fegen die Terrasseoder entrümpeln den Keller.Für ihren Eifer bekommensie einen kleinen Obolus, densie aber nicht für sich behal-ten: Das Geld geht an die För-dervereine der beteiligtenSchulen, denen es durch die

Spenden möglich ist, man-chen Wunsch zu erfüllen. DieJürgen-Wahn-Stiftung, diesich seit Langem an der Orga-nisation des Tages beteiligt,hilft mit ihrem Anteil an denEinnahmen Menschen inGuatemala.

Viele Hände,schnelles Ende

Viele Hände, schnellesEnde: Unter diesem Mottogingen gestern Sarah, Eileen,Victoria, Moussa, Dian undBeschar ans Werk. Sie gehenzur Pauli-Hauptschule. Ges-tern allerdings blieben dieBücher geschlossen, stattdes-sen griff die Truppe zum Be-sen. Die Achtklässler schwan-gen die Schüppe und schobendie Schubkarre. Ihr Einsatz-ort für einen Vormittag: dasGelände der Stadtwerke amAldegreverwall. „Wir findenes gut, dass Schüler Initiative

zeigen“, betont Sprecher Ha-rald Feine. Das kommunaleUnternehmen unterstützedie Idee gern: „Wir habengute Erfahrungen mit denSchülern gemacht.“

Die Jugendlichen brachtenden Hof auf Vordermann,schafften welkes Laub wegund kehrten die Ecken derGaragen. Zwei der Pauli-Schü-ler erfüllten ihren Job amAquafun, auch der BereichAbwasser bot Einsatzmög-lichkeiten. Für die stärken-den Pausen zwischendurchstanden Getränke bereit.

Im Jahr 2000 wurde die Ak-tion im Rahmen des Freiwilli-genzentrums beim Caritas-verband gestartet, angelehntan ähnliche Projekte, die in-Norddeutschland in größe-rem Umfang bereits liefen.Petra Runte hält seither dieFäden in der Hand. „Schwit-zen für den guten Zweck“,hieß es auch jetzt wieder. Die

Helfer, die gestern loslegten,besuchen die Gesamtschule,die Pauli-Hauptschule, dieHauptschulen im SoesterSchulzentrum und in Welversowie das Aldegrever-Gymna-sium und das Convos.

15 Euro am Vormittag,gern auch mehr

Die Regeln: Die Jugendli-chen bieten ihre Dienste an.Wer sie beschäftigen möchte,gibt mindestens 15 Euro proKopf, aber gerne auch mehr.Die Einkünfte gehen alle ineinen Topf und werden dannzu gleichen Teilen auf dieSchulen für eigene Vorhabenverteilt.

Im Laufe der Zeit kamen be-reits einige zehntausendEuro zusammen. Somit stehtfest: Bei diesem Projekt gibtes nur Gewinner. Petra Runterechnet fest mit einer weite-ren Auflage. � Köp.

Fleißig, fleißig: Sarah, Eileen, Victoria, Moussa, Dian und Beschar von der Pauil-Hauptschule machten sich gestern Morgen für den gutenZweck auf dem Gelände der Stadtwerke nützlich. � Foto: Niggemeier

Gesundheitstag 2.0 amBörde-Berufskollegs

Gemeinsamkeiten von Step-Aerobic und CongaSOEST � Was haben Step-Ae-robic und das Spiel der Congagemeinsam? Das sind zweivon 19 Angeboten, die beimzweiten Gesundheitstag fürdie Schüler des Börde-Berufs-kollegs (BBK) Soest angebotenwurden. Der Tag wurde vonSchülern, Lehrkräften undaußerschulischen Partnern,wie der Polizei, dem Frauen-haus und ortsansässigen Ärz-ten wie Dr. Margarete Leh-menkühler und Dr. Heinz Eb-binghaus gestaltet.

Gemeinsam sorgten sie denganzen Vormittag dafür, dassden Schülern der vollzeit-schulischen Bildungsgängeein vielfältiges Angebot rundum das Thema „Gesundheit“offen stand. Dabei wurdennicht nur Theorie zu Berei-chen der Gesundheit und Er-nährung geliefert, sondernalle waren selbst aktiv.

Ziel war es, das Bewusstseinder Schüler für die Erhaltungder Gesundheit und des

Wohlbefindens zu weckenund zu fördern, um so einenzentralen Beitrag zur nach-haltigen Gesundheitspräven-tion zu leisten.

Die alte Weisheit, dass in ei-nem gesunden Körper ein ge-sunder Geist wohnt, gewinntheute zunehmend an Bedeu-tung und ist auch Vorausset-zung für effektives Lernen.Um die körperliche, seelischeund geistige Fitness der Schü-ler zu stärken, reichte das An-gebot von einem attraktivenSportprogramm wie Step-Ae-robic, über Yoga, alkoholfrei-en Cocktails bis hin zum Auf-zeigen von Wegen zur Bewäl-tigung häuslicher Gewalt.

Auch die Förderung deshandwerklichen Geschickskam nicht zu kurz, dennbeim Wechseln von Reifenlernten die Schüler sichereund richtige Arbeitsabläufekennen und konnten dieseauch gleich praktisch umset-zen.

Gesunde Smoothies wurden beim Gesundheitstag am Börde-Be-rufskolleg in der Küche gemixt. � Foto: privat

PraxisworkshopSOEST � Die Akademie fürAusbilder und Auszubildendehat ein dreitägiges Intensiv-training für Ausbilder. Ziel istes, den Personalverantwortli-chen ein intensives Updatemit auf den Weg zu geben.Auch Neueinsteiger in Sa-chen Ausbildung werden an-gesprochen. Termin ist der 1.bis 3. September. Trainings-ort ist Lippstadt. Das Intensiv-

training umfasst die Kernthe-men „Rechtlich sicher ausbil-den“, „Tatort Ausbildung:Konfliktprävention und -lö-sung“ und „Coach oder Kö-nig: Welcher Führungsstil istder Richtige?“ Es besteht dieMöglichkeit einzelne Modulezu belegen.

Infos bei Ute Schemmann unterTelefon 02941/97 47 29.

Systemsellerim

AnmarschSPIELE-NEWS Super

Smash Bros.Von yourzz-ReporterJari Wieschmann

Die wohl wichtigsten Titel,die Nintendo in diesem Jahrins Feld führt, sind „MarioKart 8“ und „Super SmashBros.“. Während der Fun-Ra-cer bereits mehr als zwei Mil-lionen Mal verkauft wurde,steht die Veröffentlichungdes Prügelspiels noch aus.

Viele klassische Charaktereaus vorherigen Spielen derSerie kehren in „SuperSmash Bros.“ für Wii U undden Nintendo 3DS mit neuenFähigkeiten zurück. SamusAran aus Metroid ist wiederda, diesmal mit und ohneRaumanzug als vollwertiger,spielbarer Charakter.

Wie Samus trat auch Shiekin früheren „Super SmashBros.“-Titeln in Erscheinung.In den neuen Spielen ist dermysteriöse Kämpfer jedocherstmals spielbar. Er verfügtüber neue Fähigkeiten wieGranate und Salto. Auch Ma-rios Gefährte Yoshi stellt sichdem Kampf, und das stärkerund selbstbewusster denn je.Doch anders als in „Yoshi’sNew Island“ für den Ninten-do 3DS sind Yoshi und Marioin diesem Spiel Rivalen undGegner.

Auf „Super Smash Bros.“ wartenviele Fans. � Foto: Nintendo

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Soester Anzeiger 3.7.2014