Ein Tag für die Rindermast Energieversorgung · – Metabolische Acidose – Unterernährung –...

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Naturkost für das liebe Vieh.

Ein Tag für die Rindermast

DI Klaus Pirker

Jänner 2017

Mobil:0664/6117960


Themen

• Fresser- Kälberaufzucht

• Grundfutter u. Grundfutterqualitäten für die Rindermast

– Energieversorgung

• Anforderungen in den einzelnen Mastabschnitten

– Proteinquellen für die Rindermast

– Proteinversorgung im Wachstumsverlauf


Grundlagen

• Verfahren in der Rindermast

– Mast ab Kalb, Fresser, Einsteller

• Erreichbare TGZ vom Einstallgewicht beeinflusst

– Ochsen und Kalbinnenmast

• Produktionsziele

– Fleischfülle / Fettabdeckung

– Zunahmen / Ausschlachtung

– Geringe Tierverluste


Gliederung

• BLOCK I

– Einführung

– Fresseraufzucht

• Grundlagen, Problembereiche

• Tränkemanagement

• Pansenentwicklung

• Trocken TMR Bereitung

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FV Stierkälber am Markt Quelle RZO, n=1.995

50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190 200

kg Lebendgewicht

An

zah

l K

älb

er

2/3 aller

Kälber


Streuung Lebendgewicht und AlterQuelle RZO, n=1.995

50

75

100

125

150

175

0 30 60 90 120

kg L

eben

dgew

icht

Alter in Tagen


Streuung tägliche ZunahmenKälber zwischen 90 und 120kg Lebendgewicht Quelle RZO,

n=1.354

0,50

0,75

1,00

1,25

1,50

1,75

2,00

2,25

2,50

2,75

3,00

0 30 60 90 120Alte r in Tagen

g T

GZ

Milchmastkälber ?Geburtsdatum ?

Frühdurchfall ?


Welche Mengen saufen Kälber?

• Praxisbetrieb mit ad libitum Tränke

– Kalb 3 Tage alt

– Nach Morgentränke, der Eimer war voll (8 Liter)

– Abendtränke es schmeckt schon wieder

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Gesundheitsvorsorge zugekaufter Kälber• Neuzugänge räumlich trennen

– Quarantänestall– Angepasste Gruppengröße– Haltung auf Stroh / klimatisierte Stallungen

• Stress gering halten– Transportwege– Übertränken vor Vermarktung– Labmagengeschwüre

• Infektionsdruck gering halten• Einstall- u. Impfprogramm mit Tierarzt abklären

• Körpereigene Abwehr stärken• Fahrplan Fresseraufzucht gestalten u. dokumentieren

– Rückschluss bei Verkauf möglich


Gesundheitsvorsorge zugekaufter Kälber• Je weniger Handwechsel umso

weniger Stress und umso geringer der Keimaustausch

• Eingangskontrolle– Atmung

– Körpertemperatur

– Ausfluss Nase Augen

– Nabel

– Offensichtlich kranke Kälber abweisen

• Elektrolyt anbieten– Pansen „Spülen“

• MAT Tränke am Folgetag

• Aufstallung– Min. 4m3 Luftraum, Zugluft

unterbinden, Lüftung warten

– Mind. 1,8 m2 Fläche

– Optimales Stallklima

– Sonne ist bestes Desinfektionsmittel

– Gruppengröße 20 – 25 Kälber

– Trockene, staubarme Einstreu

– Ammoniakbildung vermeiden


Auswirkungen von Wachstumsstörungen• hyperplastisches Wachstum

bis zum 150. Lebenstag– Gewebswachstum durch

Zellvermehrung

– Muskulatur

– innere Organe• Herz, Lunge 30-40%

• Leber, Niere 10-20%

• danach nur mehr hypertrophes Wachstum– Wachstum durch

Zellvergrößerung

– geringes Geburtsgewicht

– Durchfall in der Biestmilchperiode

– Lungenentzündung

– Absetzen der Milchtränke bei ungenügender Trockenmasseaufnahme

• Minderung der

Infektionsabwehr

• Irreversible Wachstumsstörungen

• Leistung?


Selen u. Eisenstatus eingestallter Kälber beachten

• Eisen wesentlich für Vitalität

• Zentrales Element im Hämoglobin

• Sauerstofftransport, Immunität

• Erhöhter Bedarf für Blutbildung im Wachstum

• Vollmilch 0,5mg Eisen je Liter

• Empfehlung 100mg je Tag

• erst ab Festfutteraufnahme von 0,5kg abgedeckt

Quelle: LVVG Aulendorf Jilg 2000

Eisenversorgung 10mg je kg MAT 50mg je kg MAT

Eisengehalt im Blut LW 13

4 µmol/l 15 – 20 µmol/l

Rektaltemperatur >39,5 C

88x 30x

AntibiotischeBehandlungen

44x 16x

Tageszunahmen +160gQuelle: Gygay et al. 1993

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Energieversorgung und Gesundheitsstatus

Kälber Quelle: Godden et al. 2005

Energieniveau

niedrig hoch

Erkrankungen gesamt

32,1% 2,2%

Erkrankungen Sommer

12,7% 4,4%

Erkrankungen Winter

52,4% 20,4%


Durchfallerkrankungen (Diarrhoe)• häufigste und

verlustreichste Erkrankung

– Direktverluste

– Behandlungskosten

– Mehrarbeit

• Tränken

• Reinigen

• Desinfektion

– Wachstumsstillstand

– Kümmerwuchs

• lebensbedrohliche Folgezustände

– Wasserverlust

• Neugeborene 80% Wasser

• Adulte Tiere 55 – 60% Wasser der Körpermasse

– Elektrolytveränderung

– Metabolische Acidose

– Unterernährung

– Wachstum gram-negativer Bakterien im Dünndarmlumen, Endotoxine


Infektiöse Darmerkrankungen

• Erregeranreicherung im Stall

• Erhöhte Virulenz durch zahlreiche Tierpassagen

• Fütterungsfehler

• Ungenügende Schutzwirkung kolostraler Schutzkörper

• Stallklima

• Virusinfektionen– Rotavirus

– Coronavirus

– Torovirus

– BVD-Virus

• Bakterielle Infektionen– E.Coli

– Clostridien

– Salmonellen

– Campylobakter

• Parasitäre Infektionen– Kryptosporidien

– KokzidioseNaturkost für das liebe Vieh.

Fütterungsbedingte Fehler

• Tränkeverabreichung– zu große Menge

– zu schnell

– zu niedrige Temperatur

• Kaseingerinnung

• 39° C 3 – 4 min

• Kaseingerinnung

• 25° C 9 – 12 min

– Eimertränke ohne Sauger• Speichelsekretion

Esterase

• Weniger Säure im Labmagen

• Beschaffenheit der Tränkemilch– Überhitzung

– hoher Fettgehalt

– Dispersionsgrad

– Tränkekonzentration

– Anrührtemperatur

• Absetzen der Milchtränke bei ungenügender Pansenentwicklung

• Zu frühe Umstellung auf Rindermastfutter

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Maßnahmenplan Durchfall

• Milch nicht absetzen

• Elektrolyt anbieten

• Erregernachweis erforderlich?

• Diätetische Komponenten einsetzen

– Leinsamen

– Kaolinit Ton

• Darmmilieu unterstützen

– Enterococcus faecium LBC

• Warmes Mikroklima schaffen


Trichophytie, Glatzflechte

• Hautpilze (Dermatophyten)

• Übertragung direkt oder indirekt

• Auslöser

– Hohe Luftfeuchtigkeit

– Stallhygiene

– Wenig Licht

– Hohe Belegdichte

– Stress / Immunitätslücke

– Läsionen der Haut

• Vorsorge– Vitamin A und Zink

– Hautschutz

– Schwefelsalbe

– Impfung

– Dermapur


Atemwegserkrankungen

• Viren sind Wegbereiter

– Schwächen Immunabwehr

– Zerstören natürliche Barrieren der Atemwege

– Parainfluenza 3 Virus (PI3V)

– Bovines Respiratorisches Synzytial Virus (BRSV)

– Bovines Herpesvirus (BHV1, IBR Virus)

– Bovines Virus Diarrhoe (BVDV)

• Immunität / Impfung

• Abwehrmechanismen fördern

• Bakterien lösen Lungenentzündung aus

– Mannheimia haemolytica

– Pasteurella multocida

– Histophilus somni

– Arcanobacter pyogenes

– Mykoplasmen

• Lunge ist normal steril

• Stall- u. Keimklima

Zugluft

Schadgase

Luftfeuchte

Staubbelastung

Kalb

Immunität

Stress

Management

Fütterung

Hygiene

Viren

Bakterien

Pilze

Parasiten

Lunge


Pansenentwicklung

• ist abhängig von– Tränkemenge, Tränkeart

– Festfutteraufnahme

– Ansiedelung von Bakterien• nach Geburt steril

• Getreide fördert anaerobe Bakterien

– Flüssigkeit im Pansen

– Pansenaktivität• Bewegung, Pansenmotorik

– Absorptionsfähigkeit der Pansenschleimhaut• Pansenzotten (flüchtige Fettsäuren notwendig)

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Altersabhängige Entwicklung der Futteraufnahme Quelle: Spreng 2010

• 70 Tage Tränkedauer

– Bis 14. Lebenstag 6 Liter je Tag

– Bis 42. Lebenstag 8 Liter je Tag

– Ab 42. bis 70. Lebenstag Abtränken auf 2 Liter


Futtervorlage und Pansenentwicklungmit 4 Wochen

Milch plus Heu

Milch, Getreide, Heu

Quelle:http://www.das.psu.edu/research-extension/dairy/nutrition/calves/rumen


Futtervorlage und Pansenentwicklungmit 12 Wochen


Milch plus Heu

Milch, Getreide, Heu


Futtervorlage und Pansenzottenmit 6 Wochen


Milch

Milch, Heu

Milch, Getreide

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Einfluss Raufuttervorlage und

Pansenentwicklung Quelle: Sanftleben 1999

Kälberstarter Kälberstarter, Heu, Maiss.


Tränkemanagement

• Auswahl MAT

– Magermilchpulver

• Anteil MMP

– Molkepulver

• Pflanzliche Proteinträger

• Tränkemengen

• Tränkedauer

Quelle: Fischer et al. 2009


Tränkemanagement

• Auswahl MAT

– Magermilchpulver

• Anteil MMP

– Molkepulver

• Pflanzliche Proteinträger

• Tränkemengen

• Tränkedauer

Quelle: Fischer et al. 2009


Reduktion MAT Aufwandmengen in der Fresseraufzucht Quelle: Ettle et al. 2010

• Reduktion von 25 auf 20kg je Kalb

• Fresseraufzucht ab 80kg

• 6 Wochen Tränkedauer

• Maissilage und Heu ad libitum

• Kälberstarter nach Plan

• 100g MAT je Liter Tränke

Tränkeperiode

25kg MAT 20kg MAT

TMA kg 1,40 1,44

Starter kg TM 0,48 0,49

MAT kg TM 0,61 0,50

Grundfutter kg TM 0,31 0,45

Energie MJ ME 19,0 18,7

XP g 254 243

Nach Absetzen

25kg MAT 20kg MAT

TMA kg 3,81 4,03


MAT kg TM - -



XP g 536 550

Gesamte Aufzucht

25kg MAT 20kg MAT

TMA kg 2,97 3,13


MAT kg TM 0,21 0,17



XP g 438 445

Lebendmasse und TGZ

25kg MAT 20kg MAT

Lebendmasse kg

Beginn 79 79

Absetzen 110 110

Ende 207 209

Zunahmen g Tag

Tränkephase 885 876

Nach Absetzen 1.279 1.314

Gesamt 1.151 1.172

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Unterschiedliche MMP Anteile in der Fresseraufzucht Quelle: Ettle et al. 2010

• Reduktion im MAT von 40% auf 10%

• Fresseraufzucht ab 80kg

• 6 Wochen Tränkedauer

• Maissilage und Heu ad libitum

• Kälberstarter nach Plan

• 100g MAT je Liter Tränke

Tränkeperiode

40% MMP 10% MMP

TMA kg 1,38 1,46


MAT kg TM 0,48 0,48



XP g 237 242

Nach Absetzen

40% MMP 10% MMP

TMA kg 3,98 3,95


MAT kg TM - -



XP g 579 574

Gesamte Aufzucht

40% MMP 10% MMP

TMA kg 3,02 3,04


MAT kg TM 0,17 0,17



XP g 450 448

Lebendmasse und TGZ

40% MMP 10% MMP

Lebendmasse kg

Beginn 80 80

Absetzen 112 112

Ende 201 201

Zunahmen g Tag

Tränkephase 856 853

Nach Absetzen 1.263 1.269

Gesamt 1.120 1.123Naturkost für das liebe Vieh.

Tränkemanagement Tränkepläne• Einstallgewicht, Alter u.

Festfutteraufnahme entscheidend

FRESSERAUFZUCHT LG unter 80kg: Tränkedauer 8 Wochen

TagTränkemenge in Liter je Tag

Konzentration Vitalprogramm

1. 4

125g je Liter Tränke (entspricht 143g je Liter

Wasser)

Wasser, Stroh / Heu zur freien Aufnahme

SOLAN 152 Kälbermüsli bis zu 2kg oder alternativ SOLAN 252 Kälber TMR bis zu

3,0kg täglich anbieten,

Hofeigener Kälberstarter mit SOLAN 51 Levucell, u. Diät Lein

erste Tränke Elektrolyttränke mit Denkacare Vitalfort

ersten 10 Tage Denkacare Vitalcure 2 x 10g je Kalb u. Tag

oder 20g je Tag über das Futter

2. 5

3. bis 28. 6

28. bis 56Langsam

abtränken auf 2

Summe: 275 Liter Michtränke, 35kg MAT, 200g Denkacare Vitalcure, 50g Denkacare Vitalfort




FRESSERAUFZUCHT LG 80 bis 110kg: Tränkedauer 6 Wochen



1. 4


Wasser)






ersten 10 Tage Denkacare Vitalcure 2 x 10g je Kalb u.

Tag oder 20g je Tag über das Futter

2. 5

3. bis 21. 6

21. bis 42Langsam

abtränken auf 2





FRESSERAUFZUCHT LG über 110kg Tränkedauer 4 Wochen



1. 4


Wasser)






ersten 10 Tage Denkacare Vitalcure 2 x 10g je Kalb u. Tag oder 20g je Tag über das Futter

2. 5

3. bis 14. 5

14. bis 28Langsam

abtränken auf 2


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Fahrplan Fresseraufzucht

• Erste Mahlzeit Elektrolyt anbieten

• Eisen / Selenversorgung sichern

• Impf- Einstallprogramm mit TA abklären

• Tränkeplan laut Einstallgewicht und Alter

• Attraktives Kälberfutter anbieten

• Wasserversorgung sichern

• Maissilage ab Tag?


Einfluss des Kälberstarters auf

TMA Quelle: LLG Iden, 2002

0

250

500

750

1.000

1.250

1.500

kg

je T

ag

7 14 21 28 35 42 49 56

Tage

Kälbermüsli Kälberstarter


Auswirkung verschiedener Futterrationen auf

Wachstum und Pansenentwicklung Bardyl Noci, 2009

• 5 verschieden Rationen

– Gehäckseltes Heu

– Kälberstarter pelletiert

– Kälberstarter plus Heu

– Kälberstarter plus Maissilage und 5% Stroh

– Maissilage mit 5% Strohanteil

• Messung der Dichte, Länge und Breite der Pansenzotten


Trockensubstanzaufnahme im Versuchszeitraum Bardyl Noci, 2009, Uni Berlin

0,00

0,50

1,00

1,50

2,00

2,50

3,00

3,50

TM

A k

g j

e T

ag

Heu Starter Starter plus

Heu

Starter plus

Maissilage

Maissilage

2 3 4 5 6 7 8 9 10. Woche

10


Futtervorlage und Zottenbildung

Bardyl Noci, 2009, Uni Berlin

• Sehr kleine bzw. völliges Fehlen der Pansenzotten bei Maissilage

– Auszählung bzw. Messung nicht möglich

• Vermehrtes Auftreten von Läsionen und Verklumpungen bei

– Gruppe Kälberstarter

– Gruppe Kälberstarter plus Maissilage

Maissilage


Futtervorlage und Zottenbildung

Bardyl Noci, 2009, Uni Berlin

0,00

1,00

2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

mm

Heu Starter Starter plus

Heu

Starter plus

Maissilage

Länge Breite

Kälberstarter HEU


Zufütterung von Maissilage

• Ja, aber Priorität in die Kälberstarteraufnahme setzen

– Pansenvolumen der Kälber begrenzt

– Energiedichte Kälberstarter zu Maissilage

– Einfluss auf Pansenzottenbildung

• Ausreichend Struktur

– Pansenvolumen

– Rippentiefe (Bäuche erfüttern)


Einfluss Kälber TMR oder separate

Vorlage auf Zunahmen Quelle: Jilg, 2001

250

500

750

1.000

g je T

ier

und T

ag

1 bis 7 7 bis 12 gesamt

Wochen

Trocken TMR Heu plus 2kg Starter Heu plus 3 kg Starter

11


Kälber Trocken TMR

• Keine Selektion

• Frühzeitige Aufnahme bei schmackhaften Komponenten

• Gleichmäßige Aufnahme von Raufutter (Heu / Stroh) und Kälberstarter

• Auf Vorrat mischbar

• Arbeitserleichterung

• „jeder kann Füttern“


Optimaler Heuanteil bei Kälber TMR

476

986

579

1082

526

857

400

500

600

700

800

900

1.000

1.100

g TGZ

15% 30% 40%

Heuanteil

1 bis 7 LW

7 bis 10 LW

Quelle: VAN ACKEREN et al., Einsatz von TMR bei Aufzuchtkälbern


Bereitung der Trocken TMR

• Heu / Stroh kurz schneiden

• Glycerin od. Melasse zugeben

• Ausreichend vermischen

• Kälberstarter beimengen

• Trocken Lagern


Kälber-/Fresserstarter Eigenmischung• Nur einwandfreie, schmackhafte

Komponenten verwenden

• Grob schroten oder quetschen

• Ausreichend Stärke

• Ausreichend Nahrung für Pansenbakterien

– Trockenschnitte

– Apfeltrester

• Aufgeschlossenen Leinsamen mit wertvollen Omega 3 Fettsäuren

• Kälbermineral mit Levucell, Vitamin C und Vitamin B-Komplex

• Dextrose

Komponente Rezeptur 1

Rezeptur 2

Gerste 17 17

Weizen 10 10

Mais 25 25

Soja 44 19

Soja HP 17

Trockenschnitte 10 12

Diät Lein 12 12

SOLAN 51 Levucell

4 4

Glucose / Dextrose

2 2

Futterkalk 1 1

12


Proteinquellen in der Fresseraufzucht• 80 bis 200kg

Lebendgewicht

• 25kg MAT

• Maissilage, Heu Kälberstarter

• RES, DDGS, u. Ausgleich Lysindefizit bei DDGS im Vergleich

Ettle et al. 2009

Raps DDGS DDGS +Lys

TMA kg / Tier u. Tag 3,27 3,28 3,14

ME MJ Aufnahme MJ / Tier u. Tag

38,8 39,6 38

XP Aufnahme g / Tier u. Tag

523 521 507

Lysin g/Tier u. Tag 22,7 14,5 21,2


Proteinquellen in der Fresseraufzucht

Lebendgewicht Raps DDGS DDGS +Lys

Beginn 80 80 79

Absetzen 110 111 110

Ende 206 195 197

Zunahmen g / Tag Raps DDGS DDGS +Lys

Tränkephase 826 838 822

Nach Absetzen 1.568a 1.376b 1.428b

Gesamt 1.288 1.173 1.199

Proteingehalt im Kälberstarter in Tränkephase u. nach dem Absetzen differenzieren


Zusammenfassung Block I

• Grundstein für hohe biologische Leistung wird in der Fresserperiode gelegt

• Quarantänebereich

• Gesundheitsprogramm gestalten

• Tränkemengen / Tränkekurven je nach Einstallalter u. Gewicht

• Fokus Fütterung auf Zottenwachstum u. Pansenvolumen

• Nicht zu früh auf Mastfutter umstellen

• Optik der Fresser sagt allesNaturkost für das liebe Vieh.

Danke

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