Eine „Leichte oder einfache Sprache“ als funktionale Varietät · • Welche Regeln machen...

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13.05.2016 Eine „Leichte oder einfache Sprache“ als funktionale Varietät Alexander Lasch (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) Lichtgrenze Berlin 09.11.2014 // https://goo.gl/2y0lMg // CC BY 2.0 // O. Horbacz

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13.05.2016

Eine „Leichte oder einfache Sprache“ als funktionale Varietät

Alexander Lasch (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) Lichtgrenze Berlin 09.11.2014 // https://goo.gl/2y0lMg // CC BY 2.0 // O. Horbacz

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13.05.2016

Gliederung

1. Was versteht man in der Öffentlichkeit unter „Leichter Sprache“?

2. Was ist „Leichte Sprache“ oder „Einfache Sprache“ aus sprachwissenschaftlicher Sicht?

3. Praxisbeispiele • Die Ausstellung „Alltag Einheit. Porträt einer

Übergangsgesellschaft“ am DHM Berlin • Empirische Erhebungen in Kooperation mit dem

Martinsclub Bremen e.V.

4. Diskussion

Alexander Lasch (CAU zu Kiel)

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Was ist der erste Buchstabe im Alphabet?

A: B B: A

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1 Was versteht man in der Öffentlichkeit unter „Leichter Sprache“?

Ich kaufe ein Buch. Ich kaufte ein Buch. Ich habe ein Buch gekauft. Drei Mal habe ich Dir schon gesagt, dass ich gestern ein Buch kaufte. Drei Mal habe ich Dir schon gesagt, dass ich mir gestern gegen Mittag in der Buchhandlung ums Eck ein Buch über die ökonomische Entwicklung der poststalinistischen SU gekauft habe.

Alexander Lasch (CAU zu Kiel)

Verständlichkeit (Sprache als Kommunikations- instrument)

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13.05.2016

1 Was versteht man in der Öffentlichkeit unter „Leichter Sprache“?

Ich kaufe ein Buch. Ich kaufte ein Buch. Ich habe ein Buch gekauft. Drei Mal habe ich Dir schon gesagt, dass ich gestern ein Buch kaufte. Drei Mal habe ich Dir schon gesagt, dass ich mir gestern gegen Mittag in der Buchhandlung ums Eck ein Buch über die ökonomische Entwicklung der poststalinistischen SU gekauft habe.

Alexander Lasch (CAU zu Kiel)

Akzeptanz (Sprache als kulturelles Gut und Sprache als Mittel zur Übermittlung von Information)

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13.05.2016

„Netzwerk Leichte Sprache“

Prämissen:*

„Viele Menschen verstehen schwere Sprache nicht.“

„Leichte Sprache hilft vielen Menschen.“

* „Die Regeln für Leichte Sprache“. Stand: 13.05.2016.

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„Netzwerk Leichte Sprache“

„Leichte Sprache ist eine sehr leicht verständliche Sprache. Man kann sie sprechen und schreiben. Leichte Sprache ist

vor allem für Menschen mit Lern-Schwierigkeiten. Aber auch für andere Menschen. Zum Beispiel für Menschen, die nur wenig Deutsch können. Für Leichte Sprache gibt es feste

Regeln. Menschen mit und ohne Lern-Schwierigkeiten haben die Regeln gemeinsam aufgeschrieben.“

* „Die Regeln für Leichte Sprache“. Stand: 13.05.2016.

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Wortwahl Syntax Text

Layout Bildwahl

1 Was versteht man in der Öffentlichkeit unter „Leichter Sprache“?

Auf welche Bereiche beziehen sich die Regeln?

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Wortwahl Syntax

1 Was versteht man in der Öffentlichkeit unter „Leichter Sprache“?

Welche Regeln sind wissenschaftlich überprüft?

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2 Was ist „Leichte Sprache“ oder „Einfache Sprache“ aus sprachwissenschaftlicher Sicht?

Was ist zu tun? 1. Empirische Überprüfung der Regeln der „Leichten Sprache“?

• Adressatenbezug? • Welche Regeln machen Texte verständlicher? • Welche Regeln erschweren das Verständnis?

2. Prüfung des Zusammenhangs zwischen Text und Bildern:

Unterstützen (mehr oder minder passgenaue) ikonische Darstellungen das Verständnis?

3. Kann die Wissenschaft etwas dazu beitragen, die Akzeptanz von Texten in „Leichter Sprache“ zu verbessern?

4. Sind verschiedene funktionale Varietäten zu postulieren?

Alexander Lasch (CAU zu Kiel)

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• „Leichte Sprache“ erleichtert Teilhabe. • „Leichte Sprache“ ist eine spezielle Gebrauchsvariante von

Sprache. • „Leichte Sprache“ ist eigenständig.

• „Leichte Sprache“ ist adressatengerecht.

Aber auch: • „Leichte Sprache“ und „Einfache Sprache“ sind voneinander zu

scheiden.

Alexander Lasch (CAU zu Kiel)

2 Was ist „Leichte Sprache“ oder „Einfache Sprache“ aus sprachwissenschaftlicher Sicht?

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13.05.2016

• Die Regeln für die funktionalen Varietäten „Leichte Sprache“ und „Einfache Sprache“ können in einer perzeptiven Grammatik formuliert werden. Perzeptiv ist die Grammatik, weil sie • am Sprachgebrauch (Usualität) und

• an der Einstellung von Nutzer_innen zu Sprache

(Perzeptivität) orientiert ist.

• Der Wortschätze für beide Varietäten können in speziellen Wörterbüchern nach den selben Prinzipien (Usualität und Perzeptivität) gefasst werden.

Alexander Lasch (CAU zu Kiel)

2 Was ist „Leichte Sprache“ oder „Einfache Sprache“ aus sprachwissenschaftlicher Sicht?

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13.05.2016

Syntaktische Phänomene in der Varietät „Leichte Sprache“ (Düver 2015) • Stellung von Adverbialgruppen im Satz?

• Schreibung von komplexen zusammengesetzten Wörtern

(Binnentrennstrich, Mediopunkt)?

Alexander Lasch (CAU zu Kiel)

2 Was ist „Leichte Sprache“ oder „Einfache Sprache“ aus sprachwissenschaftlicher Sicht?

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Welcher Satz ist für Sie verständlicher?

A: Wir fahren morgen in den Urlaub.

B: Morgen fahren wir in den Urlaub.

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Welcher Satz ist für Sie besser verständlich?

A: Sie können mit der Bahn reisen.

B: Mit der Bahn können Sie reisen.

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Düver 2015: 33

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„Die Betrachtung aller Teilanalysen zeigt jedoch […] verbesserte Verständlichkeit von Sätzen, in denen adverbiale Bestimmungen am Satzende stehen [sc. zumindest werden

diese häufiger gewählt]“.

„Wenn Modalverben und der Infinitiv eines Vollverbs das Prädikat eines Satzes bilden, hat sich die Stellung des

Adverbiales in der sich bildenden Satzklammer als leichter verständlich erwiesen. So heißt es dann zum

Beispiel 'Sie können mit der Bahn reisen.“

(Düver 2015: 37)

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Welche Form ist für Sie besser verständlich?

A: Fahr-Karte

B: Fahr·karte

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Welche Form ist für Sie eher akzeptabel?

A: Fahr-Karte

B: Fahr·karte

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Düver 2015: 33

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Düver 2015: 40

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„[Es] lässt sich durch den direkten Kontakt mit [einer Test-]Gruppe

feststellen, dass es eine erhebliche Schwierigkeit darstellt, den unterschiedlichen Anforderungen der betreffenden

Personen gerecht zu werden.

Das Problem betrifft den Kerngedanken des Konzepts Leichte Sprache, denn eine solche Vielzahl von Zielgruppen mit einem sprachlichen Konzept zu erreichen, gestaltet sich

in der praktischen Umsetzung überaus schwierig“.

(Düver 2015: 29, Hervorhebung von mir, A.L.)

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Wortschatz L1

Grammatik L1

Grammatik L3

Grammatik L2

Wortschatz L2

Wortschatz L3

2 Was ist „Leichte Sprache“ oder „Einfache Sprache“ aus sprachwissenschaftlicher Sicht?

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Wortschatz L1

Grammatik L1

Grammatik L3

Wortschatz L2

Grammatik L2

Wortschatz L3

2 Was ist „Leichte Sprache“ oder „Einfache Sprache“ aus sprachwissenschaftlicher Sicht?

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13.05.2016 Alexander Lasch (CAU zu Kiel)

Grammatik L1

Grammatik L2

Wortschatz L2

Wortschatz L3

Wortschatz L1

Grammatik L3

2 Was ist „Leichte Sprache“ oder „Einfache Sprache“ aus sprachwissenschaftlicher Sicht?

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Niveaustufenkonzept / Einstufungstests

„Um das Konzept zu einer funktionierenden Sprachform für Menschen mit sprachlich-kognitiven Einschränkungen,

Demenz, Migrationshintergrund und andere Zielgruppen zu machen, muss Leichte Sprache dem differierenden

sprachlichen Niveau der Nutzer angepasst werden. Sonst besteht die Gefahr, dass nur ein sehr kleiner Kreis

tatsächlich von der Sprachform profitiert.“

(Düver 2015: 41, Hervorhebung von mir, A.L.)

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Akzeptanz

„Wenn 'Leichte Sprache' lediglich als simplifizierte, nur grob formulierende Sprache mit verflachten und selektierten

Inhalten […] wahrgenommen wird, dann wird sie zum Stigma für die, die sie nutzen“ (Bock 2014: 34).

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Akzeptanz

„Freilich wird nicht bei jeder/m LeserIn eines Textes in Leichter Sprache eine steile Lernkurve zu initiieren sein, aber

ein wenig ausgeprägtes Lesevermögen sollte nicht Anlass zu einem sorglosen Umgang mit den sprachlichen

Konventionen sein“ (Maaß u.a. 2014: 63).

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Alltag Einheit

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3 Praxisbeispiel: Alltag Einheit

Texte der Ausstellung „Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft" unter der Lupe Ausstellung für alle • Inklusive Kommunikations-Stationen (IKS)

• Partizipative Angebote

• Taktiles Leitsystem

• Audioguide mit Audiodeskriptionen

• Führungsangebote

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Alltag Einheit – eine Ausstellung für alle • Regeln des „Netzwerks Leichte Sprache“ sind gut umgesetzt.

• Das Nebeneinander von verschiedenen Präsentationssystemen

(Audioguide, Gebärdensprache, Braille-Schrift, „Leichte“ und „schwere Sprache“, Englisch) ist vorbildlich.

• Besonders gut ist die Differenzierung „vor der Wende“ und „nach der Wende“ als wiederkehrende Ankerstruktur gelungen, die Begriffserklärung für „Wende“ ist am Beginn der Ausstellung gut platziert.

3 Praxisbeispiel: Alltag Einheit

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Alltag Einheit – eine Ausstellung für alle • Detailbeobachtungen:

• Nicht erklärt: Stasi, Treu-Hand-Anstalt

• Wer ist „die Regierung der DDR?“

• Passivkonstruktionen

• Reflexivkonstruktionen

3 Praxisbeispiel: Alltag Einheit

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Diese Ausstellung heißt

Alltag Einheit.

West·deutsch·land und

Ost·deutsch·land wurden

wieder ein Land.

Das war vor 25 Jahren

am 03.10.1990.

In Berlin wurde gefeiert.

ullstein bild; Bodig 00186293

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13.05.2016 Alexander Lasch (CAU zu Kiel)

4 Ausstellung für alle • Inklusive Kommunikationsstationen

• Partizipative Angebote

• Taktiles Leitsystem

• Audioguide mit Audiodeskriptionen

• Führungsangebote

https://goo.gl/qBKKEp // CC BY-SA 3.0 // TUBS

Davor gab es 40 Jahre lang zwei deutsche Staaten: • Die Deutsche

Demo·kratische Republik. Das kurze Wort ist DDR. Man sagt auch Ost·deutsch·land.

• Die Bundes·republik Deutsch·land. Das kurze Wort ist: BRD. Man sagt auch West·deutsch·land.

DDR BRD

Berlin

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13.05.2016 https://goo.gl/aic8zu // CC BY-SA 3.0 // Thierry Noir

Soldaten bewachen die Grenze zwischen Ost·deutsch·land und West·deutsch·land. https://goo.gl/q7wbBz // High Contrast

In Berlin trennt eine Mauer die Stadt in zwei Teile.

DDR BRD

Berlin

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13.05.2016 https://goo.gl/WCAxg2 // Uwe Gerig

Nur wenige Menschen aus Ost·deutsch·land dürfen nach West·deutsch·land reisen. http://www.ddr-uniformen.com/?page_id=201

Viele Menschen in Ost·deutsch·land sind unzufrieden. Sie wünschen sich ein anderes Leben.

DDR BRD

Berlin

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Im Herbst 1989 gehen sie auf die Straße. Sie sagen ihre Meinung laut. Es gibt keine Gewalt. Ab Herbst 1989 verändert sich vieles in der DDR. Das Wort in schwerer Sprache dafür ist: Wende. http://goo.gl/QbBsW0 // ice storm media

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13.05.2016 http://goo.gl/95wpuD

Die Mauer wird geöffnet. Nun beginnt eine neue Zeit.

DDR BRD

Berlin

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In der Ausstellung vergleichen wir immer: Die Zeit vor der Wende und die Zeit nach der Wende. Für die Zeit vor der Wende steht dieses Bild: Für die Zeit nach der Wende steht dieses Bild:

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In der Ausstellung vergleichen wir immer: Das Leben in Ost·deutsch·land und das Leben in West·deutsch·land. Für Ost·deutsch·land steht dieses Bild: Für West·deutsch·land steht dieses Bild:

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Empirische Erhebungen (Morphosyntax)

Lichtgrenze Berlin 09.11.2014 // https://goo.gl/2y0lMg // CC BY 2.0 // O. Horbacz

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3 Praxisbeispiel: Empirische Erhebung (Morphosyntax)

Empirische Untersuchungen in Kooperation mit dem Martinsclub Bremen e.V. • Seminar mit 25 Studierenden zur „Leichten“ und „Einfachen

Sprache“

• Erarbeitung eines (maßgeschneiderten) Konzeptes für eine Institution, Differenzierung zwischen „Leichter“ und „Einfacher Sprache“

• Empirische Erhebung: • vier Testgruppen mit 25 Gpen • Studierende erarbeiten Fragebögen und führen die Umfragen

vor Ort durch • Auswertung und Dokumentation im Spätsommer 2016 • Publikation der Ergebnisse

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3 Praxisbeispiel: Empirische Erhebung (Morphosyntax)

Verstehen Sie den folgenden Satz? Soldaten bewachen die Grenze zwischen Ost·deutsch·land und West·deutsch·land. [ ] ja [ ] nein Kreuzen Sie bitte an! Der Satz ist [ ] zu leicht [ ] leicht [ ] mittelschwer [ ] schwer [ ] zu schwer Liest sich der Satz gut? [ ] ja [ ] nein

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3 Praxisbeispiel: Empirische Erhebung (Morphosyntax)

Verstehen Sie den folgenden Satz? Soldaten bewachten die Grenze zwischen Ost·deutsch·land und West·deutsch·land. [ ] ja [ ] nein Kreuzen Sie bitte an! Der Satz ist [ ] zu leicht [ ] leicht [ ] mittelschwer [ ] schwer [ ] zu schwer Liest sich der Satz gut? [ ] ja [ ] nein

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3 Praxisbeispiel: Empirische Erhebung (Morphosyntax)

Verstehen Sie den folgenden Satz? Soldaten haben die Grenze zwischen Ost·deutschland und West·deutschland bewacht. [ ] ja [ ] nein Kreuzen Sie bitte an! Der Satz ist [ ] zu leicht [ ] leicht [ ] mittelschwer [ ] schwer [ ] zu schwer Liest sich der Satz gut? [ ] ja [ ] nein

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3 Praxisbeispiel: Empirische Erhebung (Morphosyntax)

Verstehen Sie den folgenden Satz? Soldaten haben die Grenze bewacht zwischen Ost- und West·deutschland. [ ] ja [ ] nein Kreuzen Sie bitte an! Der Satz ist [ ] zu leicht [ ] leicht [ ] mittelschwer [ ] schwer [ ] zu schwer Liest sich der Satz gut? [ ] ja [ ] nein

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3 Praxisbeispiel: Empirische Erhebung (Morphosyntax)

Verstehen Sie den folgenden Satz? Die Grenze zwischen Ost·deutschland und West·deutschland wurde von Soldaten bewacht. [ ] ja [ ] nein Kreuzen Sie bitte an! Der Satz ist [ ] zu leicht [ ] leicht [ ] mittelschwer [ ] schwer [ ] zu schwer Liest sich der Satz gut? [ ] ja [ ] nein

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13.05.2016 Alexander Lasch (CAU zu Kiel)

3 Praxisbeispiel: Empirische Erhebung (Morphosyntax)

Verstehen Sie den folgenden Satz? Soldaten haben die Grenze zwischen Ost- und West·deutschland bewacht, bis 1989 in Berlin die Mauer fiel. [ ] ja [ ] nein Kreuzen Sie bitte an! Der Satz ist [ ] zu leicht [ ] leicht [ ] mittelschwer [ ] schwer [ ] zu schwer Liest sich der Satz gut? [ ] ja [ ] nein

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13.05.2016 Lichtgrenze Berlin 09.11.2014 // https://goo.gl/2y0lMg // CC BY 2.0 // O. Horbacz

Diskussion

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13.05.2016 Alexander Lasch (CAU zu Kiel)

4 Diskussion

„Leichte Sprache“ ist von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen gemacht. Linguistische Expertise kann hier beratend ergänzen.

„Leichte Sprache“ ist keine Varietät für unterschiedliche Zielgruppen. Linguistische Forschung kann plausibel für die Etablierung verschiedener funktionaler Varietäten argumentieren, die auf unterschiedliche Adressatenkreise ausgerichtet sind.

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13.05.2016 Alexander Lasch (CAU zu Kiel)

4 Diskussion

Ergebnisse bisheriger Untersuchungen zeigen, dass die Regeln der „Leichten Sprache“ zur Genese von (morpho-)syntaktischen Mustern führen können, die dem Adressatenkreis ‚zu leicht‘ sind. Anschlussfragen sind: • Wann sind Sätze ‚zu leicht‘?

• Wie stark leidet die Akzeptabilität einer Varietät, wenn sie als

‚zu leicht‘ eingestuft wird?

• Wie können Linguisten öffentlich wirksam auf die Unterscheidung und unterschiedlichen Status verschiedener funktionaler Varietäten einer „Leichten“ oder „Einfachen Sprache“ hinweisen?

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13.05.2016

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Alexander Lasch (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)

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http://www.bpb.de/apuz/179337/leichte-und-einfache-sprache

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13.05.2016 Lichtgrenze Berlin 09.11.2014 // https://goo.gl/2y0lMg // CC BY 2.0 // O. Horbacz

Düver, Julia. 2015. Empirische Untersuchung zu Formulierungen in „Leichte Sprache“. Bachelorarbeit CAU zu Kiel. Bock, Bettina. 2014. „Leichte Sprache“: Abgrenzung, Beschreibung und Problemstellung aus Sicht der Linguistik. In: Susanne Jekat & Heike Jüngst & Klaus Schubert & Claudia Villiger (Hg.). Sprache barrierefrei gestalten. Perspektiven aus der Angewandten Linguistik. Berlin: Frank und Timme. 17-49. Maaß, Christiane & Isabel Rink & Christiane Zehrer. 2014. Leichte Sprache in der Sprach- und Übersetzungswissenschaft. In: Susanne Jekat & Heike Jüngst & Klaus Schubert & Claudia Villiger (Hg.). Sprache barrierefrei gestalten. Perspektiven aus der Angewandten Linguistik. Berlin: Frank und Timme. 53-85.