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1443982 1452534 Bahnhofstrasse 24a | 6233 Büron | T 041 933 18 58 www.schmidlinspenglerei.ch SPENGLEREI FLACHBEDACHUNGEN METALLBEDACHUNGEN BLITZSCHUTZANLAGEN DACHBEGRÜNUNGEN 1464935 Maler- und Gipserarbeiten - Renovieren - Sanieren - Dämmen Mit unseren Farben wohnen Sie gesünder und leben länger. Louis Clemente AG, Malermeister Triengen / Büron 079 435 43 63 / 041 933 19 18, E-Mail: [email protected] 1452528 clever beraten planen installieren weiss stromideen.ch 1464936 Tel. 041 933 17 73 1471229 möbel lütolf büron Tel. 041 933 22 44 Fax 041 933 36 84 Vorhänge, Teppiche und Bodenbeläge Bodenbeläge Teppiche Linoleum / Kork Parkett / Neuversiegelung / Ölen Laminat / Novilon sorgfältig verlegt durch unsere Bodenleger Polsterwerkstatt, Nähatelier, Vorhang- systeme von modern bis klassisch Bodenbeläge in Textil, Holz, Linol, PVC, Kork Bettsysteme führender Marken Eidg. dipl. Tapezier- und Bodenlegermeister 1452995 B Ü R O N … einfach schön! Kleinfeldstrasse 52 · 6233 Büron Telefon 041 933 20 43 www.portmann-schreinerei.ch 1453064 Mit der Erwähnung des Freiherrn «Chono von Büron« in einer Stiftungsurkunde aus dem Jahre 1130, erscheint erstmals die Ortsbe- zeichnung Büron. Die Freiherren von Büron (später Freiherren von Aarburg) herrschten bis 1455 von der Burg Büron aus über das gesamte Gebiet des oberen Surentals. Die Burg stand an exponierter Stelle auf dem Burghügel. Von hieraus hatte man einen her- vorra-genden Überblick und es liess sich die gesamte Nord-Südachse kontrollieren. Die heutige Strasse von Sursee nach Triengen gab es noch nicht. Sämtlicher Verkehr musste durch eine Furt im Dorfbach, den Berg hinauf direkt an der Burg vorbei und dann entlang dem Burgwäldli (beim Kindergar-ten) Rich- tung Triengen. Seit 1260 war der Chorherrenstift Beromün- ster Lehnsherr über Burg und Kirche zu Büron, verlieh aber alle Rechte auf Lebenszeit an die Freiherrschaft. Der letzte Herrscher, Thüring von Aarburg, starb kinderlos. Die Feste Büron samt Land und Leuten ging als Erbe über des- sen Schwester Anflis an ihren Gemahl, Hem- mann von Rüssegg. Der Niedergang des Rittertums zeichnete sich bereits Mitte des 14.Jahrhunderts ab und gipfelte in der Niederlage der Habsburger in der Schlacht bei Sempach (1386). Die Stände gewannen nun zunehmend an Macht und der sinkende Einfluss der Freiherren hatte auch fi- nanzielle Folgen. So mussten Gebietsteile abgetreten werden und Geuensee fiel schon 1424 an Luzern. Am 28. 2. 1455 schliesslich wurde die Herrschaft Büron zum Preise von 5000 Gulden an die Stadt Luzern verkauft. Ein Schnäppchen würde man heute sagen. Nach dem Übergang an Luzern blieb die Burg bis 1540 bewohnt, erschien aber bereits 1560 als Rui-ne und wurde als willkommener Steinbruch für den privaten Hausbau benutzt. Nach 1455 wurde von der Stadt Luzern die Landvogtei Büron - Triengen gegründet. Neben den üblichen Aufgaben wie Land verpachten und Steuern eintreiben, oblag der Landvogtei Bü-ron auch die so genannte «nie- dere Gerichtsbarkeit». Die niedere Gerichtsbarkeit befasste sich i. d. R. mit geringen Delikten des Alltags, welche mit Geldbussen oder leichteren Leibstrafen (Pranger o. ä.) sühnbar waren. Leichte Straftaten waren z. Bsp. Waldfrevel, Überackern, Übermähen, zu viel Vieh auftrei- ben und Zäune versetzen usw. Unsere Landvogtei konnte aber auch die «hohe Gerichtsbarkeit» ausüben, obwohl diese Aufgabe der Grafschaft Willisau und später dann der Stadt Luzern zugestanden wäre. Folter, schwere Leibstrafen oder Tode- surteile fielen unter die «Hohe oder auch Blut- gerichtsbarkeit». Diese wurden für Kapit- aldelikte wie Diebstahl, Raub, Mord, Totschlag und Notzucht, sowie Straftaten wie schwere Ehrverletzungen und Brandstiftung etc. ver- hängt. Solche Urteile konnten auch auf dem Galgenrain in Büron vollstreckt werden. Die Landvogtei Büron/Triengen hatte bis zur Helvetischen Revolution von 1798 Bestand. Das neue Schulhaus Bis Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Überreste der Burgruine noch gut sichtbar. Im Jahre 1912 wurde auf dem Burghügel mit dem Bau des neuen Schulhauses begonnen. Beauftragt wurden die Architekten H. Meili- Wipf und F. Amberg. Die Einweihung fand mit einem grossen Volksfest am 4.Mai 1913 statt. Der Neubau beherbergte damals schon sechs zentral beheizte Klassenzimmer, die Gemeindekanzlei, die Arbeitsschule und zwei Lehrerwohnungen nebst Brausebad, Turnhal- le (gleichzeitig der Gemeindesaal) und die Suppen- und Milchküche. Ausführung und Ausstattung des Schulge- bäudes sind als Meisterleistung schon früh umfänglich beschrieben worden. So rühmte Dr. Jules Coulin, Basel in der «Schweizer Baukunst» Band XI von 1914: «Mit Recht hat man das Schulhaus in Büron als eine Baute im Sinne des Heimatschutzes bezeichnet. Man denke nur, wie kastenför- mig und banal noch vor einem oder zwei Jahrzehnten solche Dorfschulhäuser erstellt wurden, weil man an bodenständige, ästhe- tisch erfreuliche Formen gar nicht erst dachte oder einer vermeintlichen Ersparnis von eini- gen Tausend Franken Baugeldern opferte». Die Bausumme betrug damals übrigens einschliesslich Kanalisation, Terrassierung, Strasse und eines Teiles der Möblierung gerade einmal Fr. 150000.–. Für den Schul- hausbau wurden die restlichen Steine der al- ten Burg wieder verwendet und somit bleibt uns immer etwas von der alten Burg erhalten. Chronikkommission Büron Der Burghügel Die Herrschaft Büron (1130 und 1455) Gerne berate ich Sie kompetent und kundenorientiert. Ich freue mich auf Ihren Anruf unter 062 745 96 30 Katharina Fleischhacker Verkauf Anzeigen Crossmedia www.büron.ch 1464933 Ansicht der Burgruine im Jahre 1818. Grundriss der alten Burgruine aus dem Jahre 1890. Foto von 1908 mit den Resten der alten Burg. Aufrichte Dachstuhl 1913. Mitte v.l.n.r.: 1) Architekt Armin Meili-Wipf, Luzern; 2) Baumeister Otto Estermann, Sursee; 3) Zimmer- meister Hans und 4) Simon Häfliger, Büron. Das prächtige Schulhaus auf dem Burghügel. Zeichnung von Josef Zelger aus dem Jahre 1853. Deutlich ist sichtbar, dass inzwischen viele Mau- ersteine abtransportiert worden sind. Mutmassliches Aussehen der Burg.

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Kleinfeldstrasse 52 · 6233 BüronTelefon 041 933 20 43www.portmann-schreinerei.ch

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Mit der Erwähnung des Freiherrn «Chono vonBüron« in einer Stiftungsurkunde aus demJahre 1130, erscheint erstmals die Ortsbe-zeichnung Büron. Die Freiherren von Büron(später Freiherren von Aarburg) herrschtenbis 1455 von der Burg Büron aus über dasgesamte Gebiet des oberen Surentals. DieBurg stand an exponierter Stelle auf demBurghügel. Von hieraus hatte man einen her-vorra-genden Überblick und es liess sich diegesamte Nord-Südachse kontrollieren. Dieheutige Strasse von Sursee nach Triengengab es noch nicht. Sämtlicher Verkehr musstedurch eine Furt im Dorfbach, den Berg hinaufdirekt an der Burg vorbei und dann entlangdem Burgwäldli (beim Kindergar-ten) Rich-tung Triengen.

Seit 1260 war der Chorherrenstift Beromün-ster Lehnsherr über Burg und Kirche zu Büron,

verlieh aber alle Rechte auf Lebenszeit an dieFreiherrschaft. Der letzte Herrscher, Thüringvon Aarburg, starb kinderlos. Die Feste Büronsamt Land und Leuten ging als Erbe über des-sen Schwester Anflis an ihren Gemahl, Hem-mann von Rüssegg.

Der Niedergang des Rittertums zeichnetesich bereits Mitte des 14.Jahrhunderts ab undgipfelte in der Niederlage der Habsburger inder Schlacht bei Sempach (1386). Die Ständegewannen nun zunehmend an Macht und dersinkende Einfluss der Freiherren hatte auch fi-nanzielle Folgen.

So mussten Gebietsteile abgetreten werdenund Geuensee fiel schon 1424 an Luzern. Am28. 2. 1455 schliesslich wurde die HerrschaftBüron zum Preise von 5000 Gulden an dieStadt Luzern verkauft. Ein Schnäppchenwürde man heute sagen.

Nach dem Übergang an Luzern blieb dieBurg bis 1540 bewohnt, erschien aber bereits1560 als Rui-ne und wurde als willkommenerSteinbruch für den privaten Hausbau benutzt.

Nach 1455 wurde von der Stadt Luzern dieLandvogtei Büron - Triengen gegründet.

Neben den üblichen Aufgaben wie Landverpachten und Steuern eintreiben, oblag derLandvogtei Bü-ron auch die so genannte «nie-dere Gerichtsbarkeit».

Die niedere Gerichtsbarkeit befasste sich i.d. R. mit geringen Delikten des Alltags, welchemit Geldbussen oder leichteren Leibstrafen(Pranger o. ä.) sühnbar waren.

Leichte Straftaten waren z. Bsp. Waldfrevel,Überackern, Übermähen, zu viel Vieh auftrei-ben und Zäune versetzen usw.

Unsere Landvogtei konnte aber auch die«hohe Gerichtsbarkeit» ausüben, obwohldiese Aufgabe der Grafschaft Willisau undspäter dann der Stadt Luzern zugestandenwäre.

Folter, schwere Leibstrafen oder Tode-surteile fielen unter die «Hohe oder auchBlut- gerichtsbarkeit». Diese wurden für Kapit-aldelikte wie Diebstahl, Raub, Mord, Totschlagund Notzucht, sowie Straftaten wie schwereEhrverletzungen und Brandstiftung etc. ver-hängt. Solche Urteile konnten auch auf demGalgenrain in Büron vollstreckt werden.Die Landvogtei Büron/Triengen hatte bis zurHelvetischen Revolution von 1798 Bestand.

Das neue SchulhausBis Anfang des 20. Jahrhunderts waren dieÜberreste der Burgruine noch gut sichtbar.Im Jahre 1912 wurde auf dem Burghügel mitdem Bau des neuen Schulhauses begonnen.Beauftragt wurden die Architekten H. Meili-Wipf und F. Amberg.

Die Einweihung fand mit einem grossenVolksfest am 4.Mai 1913 statt.

Der Neubau beherbergte damals schonsechs zentral beheizte Klassenzimmer, dieGemeindekanzlei, die Arbeitsschule und zweiLehrerwohnungen nebst Brausebad, Turnhal-le (gleichzeitig der Gemeindesaal) und dieSuppen- und Milchküche.

Ausführung und Ausstattung des Schulge-bäudes sind als Meisterleistung schon frühumfänglich beschrieben worden.

So rühmte Dr. Jules Coulin, Basel in der«Schweizer Baukunst» Band XI von 1914:

«Mit Recht hat man das Schulhaus in Büronals eine Baute im Sinne des Heimatschutzesbezeichnet. Man denke nur, wie kastenför-mig und banal noch vor einem oder zweiJahrzehnten solche Dorfschulhäuser erstelltwurden, weil man an bodenständige, ästhe-tisch erfreuliche Formen gar nicht erst dachteoder einer vermeintlichen Ersparnis von eini-gen Tausend Franken Baugeldern opferte».

Die Bausumme betrug damals übrigenseinschliesslich Kanalisation, Terrassierung,Strasse und eines Teiles der Möblierunggerade einmal Fr. 150 000.–. Für den Schul-hausbau wurden die restlichen Steine der al-ten Burg wieder verwendet und somit bleibtuns immer etwas von der alten Burg erhalten.

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Ansicht der Burgruine im Jahre 1818.

Grundriss der alten Burgruine aus dem Jahre 1890.

Foto von 1908 mit den Resten der alten Burg.

Aufrichte Dachstuhl 1913.Mitte v.l.n.r.: 1) Architekt Armin Meili-Wipf, Luzern; 2) Baumeister Otto Estermann, Sursee; 3) Zimmer-meister Hans und 4) Simon Häfliger, Büron.

Das prächtige Schulhaus auf dem Burghügel.

Zeichnung von Josef Zelger aus dem Jahre 1853.Deutlich ist sichtbar, dass inzwischen viele Mau-ersteine abtransportiert worden sind.

Mutmassliches Aussehen der Burg.